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VERMÖGEN RICHTIG VERWALTEN Der Luxus vom persönlichen Privatbankier

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DIE

Die zukunftsorientierte mauritische Marke LUX* hat bereits drei bestehende Hotels auf der Insel (sowie 14 weltweit). Dieses vierte Projekt hier wurde 2018 gestartet. Es befindet sich auf dem Gelände eines alten Hotels, das eines der ersten Hotels auf Mauritius war und seit 45 Jahren besteht. Das Unternehmen beschloss, das Hotel von Grund auf neu aufzubauen, um dem Standort gerecht zu werden, und gab fast drei Milliarden Rupien dafür aus. Es liegt an der Nordküste an einem der schönsten Puderzuckerstrände in einer kleinen Bucht, die von bonbonfarbenen Häusern eingerahmt wird. Es ist zehn Minuten von Grand Baie selbst entfernt, das teils Touristenrefugium, teils Fischerdorf, teils Saloon-Stadt für Auswanderer ist. Es lohnt sich, es zu erkunden. Ein oder zwei Rum-Caipirinha mit Blick auf das glitzernde Wasser in einer der Strandbars zu geniessen, ist eine gute Möglichkeit, ein paar Stunden zu verbringen und Katamarane zu beobachten. Etwa 20Minuten entfernt gibt es ein grosses Einkaufszentrum, in dem alles Nötige verkauft wird–von Kinderkleidung bis hin zu erlesenen Weinen und Mückenspray (sie können sogar tagsüber lästig sein). Beim Betreten der gigantischen und luftigen Lobby, durch die man auf den Indischen Ozean blickt, steht mir der Mund offen. Der lokale Architekt Jean-François Adam hat ein kathedralenartiges Gebäude aus Stahl und Jacaranda-Holz entworfen, das über dem milchigen Sand und dem topasfarbenen Wasser der Bucht aufragt. Das hoch aufragende Atrium ist mehr Guggenheim als ein vornehmes Resort–polierte Betonböden und Industrieeinrichtungen ragen gegen eine weisse Wendeltreppe und aus altem Mangoholz

gehauene Tische hervor. Davor werden drei Swimmingpools (einschliesslich des Hauptpools mit roten und weissen Tagesbetten, einem Überwasser-DJ und einer Swim-up-Bar) von gepflegten Gärten flankiert. Es ist für alle etwas dabei–das lustige Partypublikum wird von den Schaukeln über dem Pool in der Dachbar Bisou nur für Erwachsene und dem mit Glitzerkugeln übersäten Nachtclub angezogen, der jeden Abend um 22 Uhr zum Leben erwacht. Familien suchen den erstklassigen Kinderclub auf und einige wollen sich einfach nur am Strand zurücklehnen.

TOP-VILLEN UND JUNIOR-SUITEN

«I love it!» entschlüpft es mir doch glatt beim Rooming, denn ich darf die nächsten Nächte in einer Junior-Suite residieren. Wow, das ist die Einstiegskategorie? Die Junior-Suiten haben eine grosszügige Raumaufteilung und bieten auf 65 Quadratmetern einen grossen Eingangsbereich mit Schränken, Schminktisch mit Föhn, Minibar und ein Schlafzimmer mit Schreibtisch und drehbarem TV – wer braucht den bei der Aussicht?–sowie ein Badezimmer mit grosser gläserner Dusche und separater, freistehender Badewanne. Mit aschblonden Holzböden, Mid-Century-Stühlen und schwarzen Armaturen sind sie eher ein urbanes Loft als ein Strandresort. Monochrome Kunst schmückt die Wände des WCs und Türen im Crittall-Stil teilen das Badezimmer. Die LUX*-Signature-Toilettenartikel mit Düften des Indischen Ozeans wie Citronella gibt es in grossen wiederverwendbaren Flaschen–ein Öko-Tick. Echt, super stilvoll, viel Platz, ein bisschen edle Deko. Highlight bei meiner Site Inspection: die sieben Pool-Villen und die Grand Beach Villa –alle mit privatem Butler-Service. Ich darf mit einem Butler eine der Pool-Villen besichtigen, die in einem eigenen Bereich liegen. Das Innendesign ist dem der Suiten und des Spas sehr ähnlich: natürlich, kleine schicke Details, aber nicht überladen. Die Villen bieten bis zu vier Erwachsenen und zwei Kindern auf 204 Quadratmetern und zwei Etagen viel Platz in zwei Schlafzimmern, einem Wohnzimmer, einem Küchen- und Essbereich und einem weiteren Open-Air-Raum. Hier findet sich neben dem privaten Pool eine grosszügige Terrasse mit Loungeplätzen in der Sonne und im Schatten und ein weiterer grosser Esstisch–perfekt für ein Barbecue! Dafür kommt dann auch extra ein Koch samt Hightech-Grill. Ultimativ getoppt werden die PoolVillen von einer einzelnen Grand Beach Pool Villa im selben Bereich der Anlage und in erster Reihe zum Strand, mit drei Schlafzimmern auf sage und schreibe 420 Quadratmetern und exklusiv mit eigenem Chef de Maison.

WAGYU-RIND ODER SUSHI

In Sachen Kulinarik bietet das Resort zwar keine unzähligen Locations, aber verschiedenste Küchen von relaxt bis Top-Niveau. All-Day Spot ist das Beach Rouge, wie man es bereits aus anderen Lux-Häusern kennt: am Pool gelegene Frühstücks-, Lunch- und Dinner-Location mit chilliger Musik und Menükarte, die von gesunden Bowls über Pizza und Pasta bis zum Steak reicht, wenn gewünscht auch vom Wagyu-Rind. Beach Rouge unterhält mit seinem Pizzaofen in Form einer riesigen Glitzerkugel, ist aber alles andere als frivol. Ab dem Frühstück steht die Gastronomie im Mittelpunkt. Es ist eher wie ein Delikatessenladen in Zürich denn wie ein Hotelfrühstücksraum eingerichtet und umfasst eine brillante Smoothie-Station zum Selbermachen, hausgemachten Kombucha und die himmlischsten Backwaren. Mittagessen bedeutet hier: die weichsten BriocheRöllchen mit süssem Hummer oder Ceviche vom Fang des Tages auf Eis, bestreut mit Mikrokräutern. Der Schwerpunkt liegt auf Mozzarella mit schwindelerregenden zehn Sorten auf der Speisekarte und verschiedenen Tomatensorten, beträufelt mit charakteristischem Olivenöl aus Spanien. Erwachsene können oben in der Dachbar Bisou speisen, die sich hervorragend für Bar-Snacks eignet. Mein Lieblingsplatz im Resort ist die Rooftop-Bar Bisou. In der obersten Etage findet man hier eine Bar und ein Abend-Restaurant mit Daybeds, Liegen und einem 30Meter langen Infinity-Pool mit wundervoller Aussicht auf die Bucht. Ein Konzept, das in namhaften Restaurants von Hamburg bis Paris, von Dubai bis New York schon sehr gut funktioniert, hat jetzt auch auf Mauritius Einzug gehalten: Mit dem mega-schicken

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