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P.b.b. GZ 02Z034581 M Verlagspostamt 5020 Salzburg, Aufgabepostamt 5020 Salzburg Nr. 150/Juni 2015
Das Magazin der Sportunion Salzburg Nr.150 Juni 2015
News
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150. Ausgabe
ManUel Weissenbacher
Diagnose Bikervirus
kanupolo
Nichts für Wasserscheue Verein im Fokus
Gemeinnützigkeit und gewerbliche Tätigkeit
70
Jahre Sportunion Salzburg
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„Beim Training und bei schlechten Bedingungen kann ich ziemlich hart zu mir sein“ Manuel Weissenbacher, Mountainbiker
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01 Editorial
Liebe Freunde der SPORTUNION! Die aufkeimende Lebensfreude nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat ///////////////////////////////////////////////////////////////// dazu geführt, dass am 27. Oktober 1945 Oberst Erwin Union Sport im Bild Haahs-Ehrenfeldt, Karl Iser und Josef 02 Mit Vollgas an die Weltspitze Koppler den Salzburger Landesverband Mountainbiker Manuel Weissenbacher der Österreichischen Turn- und Sportuni im Interview on gründeten. 07 WTA-Turnier NÜRNBERGER Sie schufen mit unserer SPORTUNION Versicherungscup Gastein die Grundlage für eine stetige, dauerhafte 08 Kanupolo: neue, spritzige Sportart und erfolgreiche Entwicklung des Sports in Salzburg. Nach 70 bewegten Jahren UNION Vereine im Bild 10 Vereine im Überblick und dem besonderen Engagement so 18 Ein Verein stellt sich vor: Onemove vieler Idealisten freut sich der Landesver20 Neue Vereine in der UNION-Familie band heute, Partner von 380 Mitgliedsvereinen zu sein. Gemeinsam arbeiten Union Thema wir an dem Ziel, den sportbegeisterten 21 School Challenge: Funsportarten im Salzburgerinnen und Salzburgern opti Bewegungs- und Sportunterricht male Rahmenbedingungen zu bieten und 22 Team.Geist: Fairplay und Regelverhalten Kindern und Jugendlichen die Freude Team.Geist Verein: TSV Unken an Sport und Bewegung zu vermitteln. 24 Team.Geist Praxisübungen 26 Young Move ACTIONDAY: 78.000 Mitgliedschaften zeugen von der Terminankündigung enormen Bedeutung der SPORTUNION 27 Wuzelcup ’15: Tischfußballturnier in ihrer Trägerfunktion für die Bereiche 38 Weiter, schneller, höher des Breiten-, Freizeit-, Gesundheits- und 30 Sports4fun: Spaß, Bewegung & Action Leistungssports in Salzburg. in den Sommerferien Es freut mich, Ihnen in dieser Ausgabe 32 Jubiläum mit Kanupolo und Parkour zwei neue 70 Jahre Sportunion Salzburg Sportarten präsentieren zu können, die zeigen, dass sich das Angebot attraktiver Union Service Jahre Sportunion Salzburg Sport- und Bewegungsmöglichkeiten 39 Sportunion Akademie: Kinesio Taping 40 Landeskonferenz der unserer Vereine laufend weiterentwickelt. Sportunion Salzburg Mit sportlichen Grüßen
Inhalt
Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form in Ausführung des Art. 7 B-VG auf Frauen und Männer in gleicher Weise.
70 Jahre in Bewegung
70
42 Verein im Fokus: Gemeinnützigkeit und gewerbliche Tätigkeit 44 Personalia und Gewinner 45 Sportlerküche und Ernährungstipps 46 Bestellformular 46 Impressum
Dr. Leonhard Schitter Präsident SPORTUNION Salzburg
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02 Sport im Bild
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03 Sport im Bild
Mit vollgas in die
Weltspitze Es begann in den Siebzigerjahren als Hippies mit Vollbärten und langen Haaren wie Joe Breeze, Charles Kelly und Gary Fisher in Kalifornien aus schrottreifen Fahrrädern bleischwere Mountainbikes ohne Gangschaltung und nur mit Rücktrittbremsen ausgestattet gebastelt haben. Die Sportart hat sich rasch weiterentwickelt und bald wurden aus den wilden Hippies erfolgreiche Unternehmer und Mountainbike zu einer olympischen Disziplin. Mountainbiker Manuel Weissenbacher spricht über sich und seine Sportart. Fotos: Weissenbacher
W
ann und wodurch hat dich der Bike virus infiziert?
Um mit der Weltspitze mithalten zu können, sind in der Woche 15 bis 30 Stunden Training nötig.
Es war vor etwa 14 Jahren, als ich begann, mit meinem Mountainbike die Wege rund um meine Heimat zu erkunden. Ich war damals viel mit meinen Freunden unterwegs und auch mein Vater ist begeisterter Mountainbiker. Es hat sich dann alles in Richtung Wettkampf entwickelt und ich bin über das Salzburger Schulsportmodell und das Sportwissenschaftsstudium auch in meiner Ausbildung dem Sport treu geblieben. Jetzt arbeite ich nebenher als Trainer und kann n nionnews 2015.150
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den Großteil meiner Zeit, dem Leistungssport widmen. Du bist in deiner Sportart extrem erfolgreich. Ein Erfolg jagt den anderen. Welche persönlichen Eigenschaften machen dich so stark?
Zuerst will gesagt werden, dass ich noch nicht mit den Besten der Welt mitfahren kann. Ich bin aber wahrscheinlich auf einem ganz guten Weg. Wenn ich so nachdenke, kann ich sagen, dass mir einerseits das Training auf dem Rad immer noch sehr viel Spaß macht, ich andererseits aber auch ziemlich hart zu mir selbst sein kann, wenn es um Trai-
Man muss schon dafür leben, um in dieser Sportart erfolgreich zu sein. ning bei schlechten Bedingungen oder um schwere Einheiten geht. Eine weitere Stärke ist sicherlich das fundierte theoretische Wissen, das ich mir im Studium angeeignet habe. Ich weiß also relativ gut, wann ich mich wie belasten und wie ich mich entsprechend ernähren muss, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Natürlich ist auch das Umfeld ein großes Kriterium. Ich habe eine Familie, die mich top unterstützt und mit Andreas Hartmann einen Freund und Teamkollegen direkt in der Nachbarschaft. Wir trainieren sehr viel gemeinsam. Man muss aber schon dafür leben, um in dieser Sportart erfolgreich zu sein.
sind. Durch meine Vergangenheit als Cross Country Fahrer, bin ich technische Kurse gewöhnt, was mir jetzt zugutekommt. Ich trainiere auch viel im schwierigen Terrain, das macht oft den Unterschied. Am allerstärksten bin ich aber sicherlich bei Etappenrennen im Zweierteam mit Andreas. Wir haben ähnliche Stärken und Schwächen und ergänzen uns gut. Da haben oft Teams Probleme, die als Einzelfahrer stärker einzustufen wären als wir. Wenn man die einzelnen Renntage bei Etappenrennen mitzählt, komme ich so auf 30 Rennen pro Jahr. Gibt es eine persönliche Lieblings strecke?
Natürlich! Eine meiner Lieblingsrennen ist der Kitzalpbike Marathon in Tirol. Es gibt aber viele tolle Kurse in Europa. Bei den Etappenrennen ändern sich die Routen jedes Jahr, da muss man sich immer neu einstellen. Das ist natürlich eine Herausforderung. Ein Tipp für ambitionierte Freizeit biker?
Im Training ist weniger oft mehr. Viele Sportler übersehen die Gesamtbelastung von Arbeit, Familie und Sport und rutschen in einen Übertrainingszustand. Sie sollten also nie den Spaß an der Sache verlieren! Wer sich in trainingswissenschaftlichen Fragen unsicher ist, sollte sich Rat bei einem Trainer einholen. Man kann mit weniger, dafür spezifischem Training viel erreichen.
Was ist deine Paradedisziplin und wie viele Rennen fährst du im Jahr?
Ohne mentale Stärke kann man bei den anspruchsvollen Rennen wohl einpacken. Wie bereitest du dich mental auf die Rennen vor?
Meine Paradedisziplin sind sicher Rennen, die technisch sehr schwer
Ich fahre, wenn es das Training verlangt, so hart wie möglich. Da
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kommt es schon mal vor, dass ich im Training intensiver unterwegs bin, als in einem langen Wettkampf. Natürlich kommt man im Wettkampf aber an seine körperlichen Grenzen. Hitze und Kälte setzen den Fahrern oft zu und manche Kurse sind so hart, dass sie eine Herausforderung für sich sind. Das kommt aber so häufig vor, dass man lernt, damit umzugehen. Solange ich im Rennen bin, beiße ich mich durch.
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Die optimale Energiezufuhr während eines Bewerbs stellt ja nahezu eine eigene Disziplin dar. Wie versorgst du dich mit dem nötigen Kick?
Ich bringe ein gewisses Grundwissen in der Ernährungswissenschaft mit. Ich arbeite je nach Wettkampf und dessen Länge mit Kohlehydrat-Getränken (Mischverhältnis je nach Temperatur), Gels, Riegel, selbstgemachten Reisriegeln und anderen Dingen. Enorm wichtig ist
auch die Ernährung nach Training und Wettkampf. Dort ergänzt man (je nach Intensität der Belastung) mit Eiweißen und Kohlehydraten. Ich stehe ganz gern selbst in der Küche und probiere neue Speisen, Riegel oder Kekse aus, die ich im Training und Wettkampf esse. Im Allgemeinen achte ich ganz gut auf meine Ernährung, mal ausgenommen im Advent. Ich habe eine Schwäche für die Vielfalt an Leckereien, aus den Backöfen meiner Omas. ;)
Wie sehen deine Ziele für die Saison 2015 aus? Hast du auch langfristige Ziele?
Ein Highlight 2015 wird sicher wieder die Transalp sein. Es ist einfach eines der größten und prestigeträchtigsten Rennen überhaupt. Ich will dort wieder mit Andreas unter die besten zehn Teams fahren. Weiter stehen wieder die 4 Peaks in Österreich und im Herbst vielleicht der Himalaya Hero in Indien auf dem Plan. Ich baue meine Saison
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Manuel Weissenbacher th beim 10 Hero MTB Himalaya 2014.
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also so auf, dass ich dreimal im Jahr in Topform bin. Manchmal gelingt aber auch ein Rennen, das in meiner Prioritätenliste vielleicht nicht ganz oben steht. Das ist dann immer auch etwas Besonderes. Langfristig möchte ich unter die Top-Fünf bei den großen Events fahren. Ich habe die Möglichkeit, ich weiß, ich kann mich durchsetzen. Wie sind die Trainingsbedingun gen in Salzburg im internationalen Vergleich?
Wir haben in Salzburg eine tolle geografische Ausgangslage. Man kann einerseits lange Grundlagen einheiten in Richtung Chiemsee fahren und andererseits super in den Bergen trainieren. Ich ziehe auch keine Grenzen zwischen Salzburg und Bayern. Ich trainiere dort wie da. Im Winter bin ich viel in den Bergen, zum Langlaufen und Tourengehen. Und wenn mir der Winter zu lang wird, geht’s ins
Trainingslager auf die Kanaren. Die einzige Einschränkung in Salzburg ist eigentlich nur das oft schlechte Wetter, das kann einen schon nerven. ;)
Die Entscheidung liegt mittlerweile eher bei 27,5 oder 29 Zoll. Wer was fährt, liegt immer im Ermessen des Athleten. Es hängt natürlich auch von der jeweiligen Strecke ab.
Wie viele Stunden Training pro Woche sind notwendig, um mit der Weltspitze mithalten zu können?
Haben die Bikes der Topfahrer noch etwas mit Rädern, die man im Handel kaufen kann, gemein sam oder sind dies bereits High tech-Geschosse, die individuell auf den Fahrer abgestimmt sind?
Das kommt natürlich ganz auf die Traningsphase an. 15 bis 30 Stunden sind aber schon nötig. Besonders im Winter sind die Umfänge sehr hoch. Es ist zu dieser Zeit auch eine Herausforderung, gesund zu bleiben. Da hilft mir Orthomol Sport, das mich mit den nötigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Am Anfang waren die 29-Zoll-Rä der vor allem bei den Amerika nern populär. Haben die auch in Europa bereits die 26-Zoll-Räder abgelöst?
Ja auf jeden Fall. Es gibt kaum noch Topräder mit 26 Zoll zu kaufen.
Durch sein Sportwissenschaftsstudium weiß Manuel sehr gut, wie er sich belasten kann und wie er sich entsprechend ernähren muss. n nionnews 2015.150
Ja, klar. Die Bikes, die ich fahre, kann jeder so kaufen. Das ist auch bei den meisten anderen Teams so. Man sollte aber schon ein Budget im Rahmen eines Kleinwagens einrechnen. Mit welchem Sportler würdest du gerne einen Trainingstag verbrin gen?
Wow, das ist eine ganz schwere Frage. Natürlich gibt es einige Radsportidole, die ich gerne kennen lernen würde. Aber es gibt so viele andere coole Sportarten, die mich total interessieren. Ich würde zum Beispiel gerne mal einen Tag in einem Rennwagen verbringen, Fallschirmspringen oder zum Kitesurfen.W
Manuel Weissenbacher Geburtsdatum: 5. Juli 1988 Wohnort: Großgmain Hobbys: Langlaufen, Skitouren, Klettern, Kino, Essengehen u. v. m. Verein: 2013/2014: ORTHOMOL KAISER Racing, 2015: CRAFT - ROCKY MOUNTAIN Team Trainer: Ich trainiere mich selbst, nach Absprache mit Dr. Thomas Stöggl Größte Erfolge: 9. Platz: Bike Transalp 2014 2. Platz: Himalaya Hero 2014 1. Platz: Salzkammergut Trophy all mountain 2014 1. Platz: Bike and Beats Enduro Stage Race 2013
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Tennis für GenieSSer Die Tennisfans unter den Mitgliedern der Salzburger UNION-Vereine kommen heuer beim WTA-Turnier NÜRNBERGER Versicherungscup Gastein vom 19. bis 26. Juli 2015 in einen besonderen Genuss: sportlich wie kulinarisch.
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enn beim Damentennis-
klassiker auf der Anlage des Fünf-Sterne-Hotels Europäischer Hof in Bad Gastein bietet Turnier direktorin Sandra Reichel den UNION-Mitgliedern von Montag bis Samstag (Halbfinaltag) ein kombiniertes Ticket für 20 Euro (siehe Gutschein) an. Es beinhaltet den Eintritt in die Tennisarena plus eine gesunde Biojause in der Salzburger Land Alm.
„Alle Neune“, heißt es übrigens heuer im Gasteinertal: Beim WTA-Turnier wird bereits zum neunten Mal Weltklasse-Damentennis präsentiert. Zur Erinnerung: Der Einzelbewerb war im Juli 2014 fest in deutscher Hand: Mit Andrea Petkovic hat ein deklarierter Publikumsliebling den Siegerscheck kassiert – und es ist bereits zur lieben Tradition geworden, dass das Konterfei der Siegerin eine Gondel der Stubnerkogelbahn ziert. Die attraktive Petkovic mit dem Silberkrug in der Hand, im Hintergrund der weltberühmte Gasteiner Wasserfall – eine wahre Augenweide! Turnierdirektorin Sandra Reichel ist natürlich bemüht, die deutsche Spitzenspie-
Gutschein
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Andreas Goldberger signiert den von Turnierdirektorin Sandra Reichel präsentierten Ball. Quelle: SN
lerin wieder für die Tennisfestspiele im Gasteinertal zu begeistern. Mit dieser Siegerinnen-Gondel war der NÜRNBERGER Versicherungscup Gastein am 9. April bei der Leonidas-Sportgala der Salzburger Nachrichten präsent – und sie hat die Aufmerksamkeit der Topstars unter den 800 Gästen, von Annemarie Moser-Pröll über Marlies Schild bis zu Franz Klammer, Andreas Goldberger und Anna Fenninger, erregt. Die Gondel war nämlich mit gelben und pinkfarbenen Tennisbäl-
Gegen Vorlage dieses Gutscheins an der Kasse des NÜRNBERGER Versicherungscup Gastein erhalten UNION-Mitglieder vom 19. bis 25. Juli (Halbfinaltag) eine Eintritts karte plus eine gesunde Biojause für 20 Euro. Auf Ihr Kommen freuen sich Turnierdirektorin Sandra Reichel und Turnierbotschafterin Judith Wiesner-Floimair.
len gefüllt, deren Anzahl der Bälle erraten werden musste. Kein Geheimnis ist, dass sich heuer die Einzelsiegerin beim NÜRNBERGER Versicherungscup Gastein 2015 in spezieller Weise verewigen wird: Sie wird auf der Tennisanlage beim Europäischen Hof einen Baum pflanzen. Diese Aktion ist die logische Fortsetzung einer Philosophie, die Sandra Reichel von Beginn an konsequent verfolgt. Eine intakte Umwelt ist ihr ein großes Anliegen, in den Turnierwochen wurden diverse Akzente gesetzt bis zur gesunden Ernährung aus heimischer, biologischer Landwirtschaft für die Spielerinnen. Der Lohn dafür war, dass das WTA-Turnier im Gasteinertal als Musterbeispiel für einen Green Event von der Salzburger Landesregierung ausgezeichnet wurde. W n nionnews 2015.150
08 Sport im Bild
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Kanupolo Eine neue und spritzige Sportart in Salzburg Bericht: Tobias Nietzold, Fotos: Maren Thieme
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addel wirbeln kraftvoll durch die Luft, Wasser spritzt, ein
lauter Pfiff und ein Ball springt auf die Wasseroberfläche. Mit atemberaubender Geschwindigkeit jagen die pfeilschnellen Kajaks fast spielerisch über das Wasser. Der Kampf um den Ball ist eröffnet – willkommen beim Kanupolo!
vom 4. August 2014 bringt es auf den Punkt. Es tut sich etwas in der Salzburger Sportwelt. Kanupolo ist eine schnelle, spritzige und mitreißende Sportart und zudem die wohl neueste in Salzburg. Kanupolo ...? Noch nie gehört? Na dann wird es Zeit! Das Spiel. Kanupolo ist eine Mann-
„Kanupolo erobert Salzburg.“ Der
Titel zum Selbsttest der Salzburger Nachrichten in Sport am Montag n nionnews 2015.150
schaftssportart und wird auf einer stehenden Wasserfläche von 35 mal 23 Meter auf zwei Tore gespielt. In-
nerhalb von zweimal zehn Minuten versuchen die Teams mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen. Die Spieler sitzen dabei in kleinen wendigen Einerkajaks und dürfen den Ball sowohl mit der Hand als auch mit dem Paddel spielen. Zur Verteidigung und zum Angriff ist es erlaubt den Gegner zu rammen und den ballführenden Spieler sogar an der Schulter ins Wasser zu schubsen. Kanupolo ist damit eine schnelle, dynamische
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und spritzige Sportart, welche vor allem unheimlich viel Spaß macht. Das Tolle beim Kanupolo ist, dass das Kajakfahren völlig spielerisch wird. Der Fokus liegt auf dem Ball und somit wird alles andere zur Nebensache. Es geht nicht mehr um Grundschläge, Konterschläge, Powerstroke oder ähnlich langweilige Techniken. Es geht nur darum, den Ball schneller als der Gegner zu ergattern. Natürlich braucht man beim Kanupolo dafür auch ein wenig Technik, diese wird jedoch mit viel Spiel und Spaß erlernt. Und dabei schäumt das Wasser. Das sind wir. Seit April 2013 gibt es Kanupolo nun auch in Salzburg. Dieses findet beim Salzburger Kajak-Club, einer Untergruppe des Österreichischen Alpenvereins, statt. Dabei hat sich eine Gruppe von rund 15 Paddelbegeisterten geformt, welche zwischen Mai und September wöchentlich das Wasser in der Mündung der Königsseeache in Salz-
burg-Rif auf dem Urstein-Stausee zum Kochen bringt. Im Mittelpunkt steht dabei der Spaß am Spiel und das regelmäßige Paddeln. Für Jung und Alt, Groß und Klein, nur wasserscheu darfst du nicht sein. Hast du auch Lust, Kanupolo
zu spielen? Kein Problem, bei uns ist jeder herzlich Willkommen! Besuch uns einfach für mehr Infos auf unserer Homepage! Kanupolo im Überblick. n Kanupolo gibt es in Salzburg seit April 2013. Gespielt wird auf einer stehenden Wasserfläche von 35 mal 23 Metern. Fünf Spieler mit jeweils 3 Auswechselspielern pro Mannschaft. n Die Spieler sitzen dabei in kleinen wendigen Einerkajaks. n Gespielt wird mit einem Wasserball auf zwei Tore. n Die Tore hängen 2 Meter über der Wasseroberfläche. n Ein Spiel dauert zweimal zehn Minuten. n Der Ball wird hauptsächlich mit der Hand gespielt. Der ball führende Spieler darf ins Wasser geschubst werden.
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Kontakt: Tobias Nietzold, tobias.nietzold@gmail.com, www.kanupolo-salzburg.wix.com/home
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UNION-Vereine im Bild BADMINTON
n Salzburger Landesmeisterschaften. Im Zeichen der Akteure von UNION Walserfeld standen die Badminton-Landesmeisterschaften in der Sporthalle Walserfeld. Die Walserfelder holten vier von fünf Landesmeistertiteln. Lediglich das Herreneinzel ging an den Badmintonclub Seekirchen.
Herreneinzel: 1. Jacob Achleitner-Simonsen (BMC Seekirchen), 2. Emanuel Haselberger (UNION Walserfeld), 3. Alexander Hammerer (UNION Walserfeld). Dameneinzel: 1. Janine Haider (UNION Walserfeld), 2. Kornelia Steidl (UNION Walserfeld), 3. Sandra Zaller (UNION Walserfeld). Herrendoppel: 1. Ralf Stiglbauer /Emanuel Haselberger (UNION Walserfeld), Die Landesmeister von links: Jacob Achleitner-Simonsen, Emanuel Haselberger, Sandra 2. Jacob Achleitner-Simonsen/Martin Eder (BMC Seekirchen/BV Zaller, Kornelia Steidl, Ralf Stiglbauer und Janine Haider. Quelle: Badmintonverband Zell am See), 3. Alexander Hammerer/Thomas Schey (UNION Walserfeld). Damendoppel: 1. Sandra Zaller/Kornelia Steidl (UNION Walserfeld), 2. Janine Haider/Ines Dollmann (UNION Walserfeld/ATSV Salzburg). Mixed: 1. Emanuel Haselberger/Sandra Zaller (UNION Walserfeld), 2. Ralf Stiglbauer/Janine Haider (UNION Walserfeld), 3. Wolfgang Harl/Kornelia Steidl (UNION Walserfeld)
BOGENSCHIESSEN
Pfarrer Rudi Weberndorfer mit Felix Neuhofer.
n Der UBSC Flachgau gratulierte UNION-Vorstandsmitglied Rudi Weberndorfer zum 50er. Am Sonntag, 1. März 2015 feierte der UBSC Flachgau den 50er mit Pfarrer und UNION-Vorstandsmitglied Rudi Weberndorfer. Sein guter Freund und Vereinskollege Franz Haslauer organisierte für Rudi Weberndorfer, der seit zehn Jahren Mitglied im Bogensportclub UBSC Flachgau ist, eine gelungene Geburtstagsfeier im Salzburger Bräustübl. Als besonderes Geburtstagsgeschenk, sammelten die Vereinsmitglieder für Rudis Hilfsprojekt in Indien 500 Euro. Im Rahmen dieser Feier überreichte ihm der Obmann und Chef der FirmaNeuhofer Mühlenbau Felix Neuhofer das gesammelte Geld und verdoppelte es auf den Gesamtbetrag von 1.000 Euro.
Quelle: UBSC Flachgau
EINRADFAHREN
n Einradfahren … n ist eine anspruchsvolle Sportart, die Kondition, Konzentration, Geschicklichkeit und Fairness erfordert. n ist in seinen Möglichkeiten und Anforderungen nach oben fast unbegrenzt und deshalb immer spannend. n verbessert nachgewiesen mentale Leistungen und wurde deshalb in Japan als Schulsport eingeführt. n kann jederzeit an beliebigen Orten betrieben werden.
n fördert Kontakte zwischen Kindern und Jugendlichen, zwischen jungen und älteren Einradfahrern international. n erfordert bei Formationen Teamgeist, Gruppenbewusstsein, Musikempfinden, Verlässlichkeit und Rücksichtnahme. n ermöglicht Könnern und Anfängern gemeinsamen Spaß. n ist für Jung und Alt geeignet.
Trainingsmöglichkeiten bietet die BGUS, auch für Anfänger, jeden Donnerstag um 19.00 Uhr in der Turnhalle der Volksschule Maxglan 1, Eingang Michael-Filz-Gasse. Kontakt: BGUS, Mag. Walter Kepplinger, T 0699/81894896
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11 UNION-Vereine im Bild
EISHOCKEY
n Sechs Spielerinnen vom DEC Salzburg Eagles im WM-Aufgebot. Dameneishockey WM 2015, Division 1 in Rouen/Frankreich Zum Saisonabschluss geht es wie gewohnt für die Besten der Besten mit dem österreichischen Nationalteam im Zuge der Weltmeisterschaft in Frankreich um die heißbegehrten Medaillen. Mit gleich sechs Spielerinnen aus dem Kader des DEC Salzburg Eagles kämpfen die jungen Damen gegen die starken Teams aus Tschechien, Norwegen, Dänemark, Frankreich und Lettland.
V.l. Sophia Volgger (17 Jahre), Nina Brunner (22), Paula Marchhart (20), Alessandra Lopez (21), Annika Fazokas (18), Julia Kainberger (20). Quelle: Eagles
Judo
n Christoph Kronberger holt Bronze bei den European Open in Rom. Nach dem Christoph Kronberger (Judounion Flachgau) im Vorjahr im Europacup für Furore sorgte und bis auf Platz 2 in der Europaliste vorgestoßen ist, kann er sich auch auf der World Tour durchsetzen und in Rom seinen ersten Podestplatz im Weltcup erobern. Nach Vorrundensiegen über Comenico Di Guida (ITA) und Jakub Zarzecny (POL), unterliegt der 25-jährige Polizist in der 100-kg-Klasse im Viertelfinale dem Belgier Toma Nikiforov. In der Hoffnungsrunde trifft er nach einem vorzeitigen Sieg über Peter Paltchik (ISR) im Bronzekampf auf dem Japaner Goto Ryutaro, den er mit 2:1 Shido bezwingen kann.
Christoph Kronberger im Kampf gegen Vladut Simionescu Quelle: Roland Ferenci
KARATE
n Gold für Julia Reiter. Nach ihrem 7. Platz bei der Europameisterschaft steht die Salzburgerin (KU Shotokan Salzburg) wieder auf der Matte. Die 17-jährige SSM-Schülerin geht zum ersten Mal in der Kategorie Kumite female U18 bis 53 kg an den Start. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft sie auf die Italienerin Elisa Carnevale. Nach zögerlichem Beginn kann Julia in den letzten 25 Sekunden den 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umdrehen. Im Halbfinale kommt es zum Aufeinandertreffen mit Lena Da Nazare. Die Luxemburgerin zeigt gehörigen Respekt und kann sich geschickt verteidigen und bringt ein 0:0 über die reguläre Kampfzeit. Julia war über die gesamte Zeit die tonangebende Kämpferin und die Kampfrichter entschieden dementsprechend 5:0 für die Salzburgerin. Im Finale kommt es zu einer Neuauflage des EM-Duells mit der Italienerin Silvia Sassano. Nach der ersten ernstzunehmenden Attacke steht es 1:1. Danach kann sich Julia eine zwischenzeitliche 3:1-Führung erkämpfen, ehe Sassano in der Schlusssekunde zum 3:2 Endstand punktet. Ein verdienter Sieg für Julia Reiter nach einer taktisch tadellosen Leistung.
Julia Reiter fightet um Gold. Quelle: ewaldroth.com n nionnews 2015.150
12 UNION-Vereine im Bild
n Gold und Bronze beim 20. Hungarian Tatami Karate Kupa durch Luca Rettenbacher und Julia Reiter. In eindrucksvoller Manier holt sich der 18-jährige Halleiner den Titel in der Kategorie Kumite male U21 bis 67 kg. Beeindruckend deshalb, weil der SSM-Schüler in dieser Kategorie – die mit fünf Teilnehmern im Round-Robin-System, also jeder gegen jeden – drei der vier Kämpfe vorzeitig 8:0 für sich entscheiden kann. Einzig gegen den Ungarn Tamás Ferdinánd muss Luca nach einem 4:4 auf die Kampfrichter hoffen, die ihn als klaren Sieger werten und diesmal mit ihrer Entscheidung für den Shotokan Salzburg Kämpfer absolut richtig lagen. Julia Reiter startet in der Kategorie Kumite female U18 bis 53 kg. Auch bei ihrem letzten Turnier in der Altersklasse U18 steht die Salzburger SSM-Schülerin mit Bronze wieder auf dem Podest.
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Goldmedaillengewinner Luca Rettenbacher. Quelle: Karateverband Salzburg
Europameisterin Alisa Buchinger mit Trainer Manfred Eppenschwandtner. Quelle: Eppenschwandtner
n Alisa Buchinger ist Europameisterin. Am frühen Nachmittag startete Alisa Buchinger (Karateunion Shotokan) als erste Österreicherin im Finale der Damen bis 68 kg gegen die Schweizerin Elena Quirici. Vor eindrucksvoller Kulisse in der Sinan Erdem Sport Hal dominierte die Salzburgerin durch ihr fokussiertes Auftreten von Beginn an den Kampf. Nach kurzer Zeit konnte Buchinger auch bereits den ersten Punkt mit einem Fauststoß zum Kopf ihrer Gegnerin erzielen. Wenig später gelang es der Heeressportlerin, mit einem weiteren Fauststoß zum Kopf den zweiten Punkt zu erkämpfen und die Führung auszubauen. Im weiteren Verlauf des Kampfes spielte Buchinger ihre gesamte Routine und Klasse aus und ließ keine Aktion der Schweizerin mehr zu. Mit dem Ertönen des Schlussgongs ließen die Athletin und das gesamte österreichische Team ihren Emotionen freien Lauf und feierten den ersten Europameistertitel der Allgemeinen Klasse in der Geschichte des Karateverbands. Wenige Stunden nach ihrem Sieg stand Alisa Buchinger im Teambewerb der Damen gemeinsam mit ihren Kolleginnen Stephanie Kaup und Bettina Plank erneut auf der Matte. Im Kampf um die Bronzemedaille gegen das Team aus Montenegro startete die frisch gebackene Europameisterin als erste österreichische Kämpferin und konnte ihre Begegnung auch gleich mit 1:0 Punkten gewinnen. Den zweiten Kampf bestritt Stephanie Kaup, die leider mit 0:3 Punkten das Feld räumen musste. An Spannung nicht zu überbieten war der Entscheidungskampf. Bettina Plank stand einer 30 Zentimeter größeren Montenegrinerin gegenüber, ließ sich aber durch den vermeintlichen Reichweitenvorteil nicht beeindrucken und siegte. Mit diesem Sieg holte das Team die Bronzemedaille..
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n Erfolge der Salzburger bei internationalen Auftritten. Während sich die Walserfelder Nina Vorderleitner, Julia Priewasser und Philipp Kühnel nach Follonica in der Toskana zum 1. Italien Junior Open aufmachten, waren die Salzburgerin Lora Ziller und die Pinzgauerin Lara Hinterseer zum 10. internationalen CRO Cup in Nedelisce, Kroatien auf dem Weg. In der Toskana gewinnt Nina Vorderleitner (UNION Walserfeld) Gold in der Kategorie Kumite female Juniors über 59 kg. Philipp Kühnel (UNION Walserfeld) erreicht in der Kategorie Kumite male Beginner B bis 57 kg nach zwei Siegen in der Vorrunde Platz 7. Im Bewerb Kumite male Cadets bis 57 kg bleibt der zukünftige SSM-Sportler nach einer Auftaktniederlage ebenso ohne Ergebnis wie Julia Priewasser (UNION Walserfeld), für die nach dem ersten Kampf in der Kategorie Kumite female U21 bis 61 kg das Turnier auch schon wieder vorbei ist. Lora Ziller (Shotokan Salzburg) ist in Nedelisce sowohl bei den Kadetten als auch den Junioren am Start. Nach starken Vorrundenkämpfen gewann Lora in einem spannenden Kampf das Halbfinale und erreicht damit das Finale, wo sie auf Drittplatzierte der diesjährigen EM in Zürich, Lucija Lesjak trifft. Leider musste sich Lora nach einem harten Kampf geschlagen geben und belegte den sehr guten 2. Platz. Kaum war der Bewerb der Kadetten zu Ende, wechselte Lora die Tatami und kämpfte in der Kategorie Juniors über 59 kg weiter. Nach starker Leistung in den Vorrunden zog Lora abermals ins Finale ein, wo sie sich mit einem klaren Sieg gegen die kroatische Nationalteamsportlerin Lucija Ruzaj durchsetzen kann und damit ganz oben auf dem Treppchen steht. Die Saalfeldnerin Lara Hinterseer (LZ Pinzgau) startet bei den Kadetten bis 47 kg und erreicht nach tollen Kämpfen über die Trostrunde den ausgezeichneten 3. Platz.
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13 UNION-Vereine im Bild
LANGLAUFEN
n Salzburger Landesmeisterschaften auf der Dorfloipe im Langlaufdorf Faistenau. Der USC Faistenau nordisch war der Ausrichter der Landesmeisterschaften über 5 km und 10 km im klassischen Stil. Die Rennveranstaltung zählte gleichzeitig zum Teekanne Landescup und zum Flachgauer Raiffeisen Bezirkscup. Bei heftigen Windböen und dichtem Schneetreiben gab sich der Veranstalter größte Mühe um eine gute Rennabwicklung. Auf der selektiven Dorfloipe setzten sich bei den schwierigen Verhältnissen letztlich die Favoriten durch. Den Landesmeistertitel 2015 bei den Herren über 10 km holte sich der ehemalige Weltcupläufer Dr. Thomas Stöggl vom SK Saalfelden. Landesmeisterin bei den Damen über 5 km wurde die Jugendläuferin Kristina Oberthaler vom USV Altenmarkt/Zauchensee. Die Landesmeister 2015: Dr. Thomas Stöggl mit Tochter Lara, Kristina Oberthaler, USC Altenmarkt/Zauchensee. Quelle: USC-Faistenau
Parkour
n Onemove beim UFA Opening Linz. Bei der Eröffnung der UNION Free running Academy in Linz wurde gut abgerockt. Bei der Freerunning Competition konnten sich zwei der jungen Athleten von Onemove ins Finale flown. Vito Valentino Stefanutti rockte den Park mit seinen kreativen und waghalsigen Moves. Das Highlight des Tages waren definitiv die beiden Runs unseres Coreteam-Mitglieds Tobi „The Beast“ Einödter und damit ein verdienter 1. Platz für ihn. Weitere Infos: www. onemove.at
Die Teilnehmer des UFA Opening Linz. Quelle: onemove
Ingrid Vukusic. Quelle: TGUS
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RHÖNRAD
n Erfolgreiche Teilnahme der TGUS-Sportler bei den bayerischen Meisterschaften 2015 in Würzburg. Ingrid Vukusic (TGUS) gewinnt den Mehrkampf der Damen zusammen mit Cindy Reichl vom TV-Senden-Ay mit 23,650 Punkten und erhält die Tageshöchstwertung in der Musikkür der Damen. Ein Großabzug in der Spirale mit 0,80 Punkten verhindert die erste Mehrkampfwertung über 24 Punkte von Ingrid. Alexander Müller erreicht Rang 2 im Mehrkampf mit 22,800 Punkten, hinter Max Brinkmann vom TSV Weilheim im Spiraleturnen. Marina Porenta (TGUS Juniorin) erreicht Rang 15 im Mehrkampf mit recht guter Leistung in der Kür gerade und im Sprung. Für die TGUS-Teilnehmer eine weitere wertvolle positive Erfahrung auf dem Weg zur WM 2015 in Lignano.
n nionnews 2015.150
14 UNION-Vereine im Bild
RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIK
n TGUS-Gymnastinnen-Quintett erfolgreich beim internationalen Milevsko Cup in Tschechien. Gute Resultate gab es beim ersten schweren internationalen Wettkampf in diesem Jahr. 73 Teilnehmerinnen aus sechs Nationen waren am Start. Marion Möstl wurde in den nationalen Hoffnungskader für Olympia 2020 aufgenommen.
Jugendklasse 2003–2004, Mehrkampf, zwei Geräte: 9. Ella Murkovic, TGUS 12. Kerstin Herbek, TGUS 13. Michaela Miclavcic, TGUS
Marion Möstl und Michaela Miclavcic. Quelle: TGUS
SKI ALPIN
Kinderklasse 2005–2006, Mehrkampf, zwei Wertungen: 14. Flora Perl, TGUS Juniorenklasse A 2000–2002, Mehrkampf, zwei Geräte: 6. Marion Möstl, TGUS
n Lisa-Maria Zeller holt sich einen Weltcup-Fixstartplatz im Slalom 2015/16. Nach den letzten technischen Europacup-Bewerben gewinnt Lisa-Maria Zeller vom UNION Sportklub Maishofen mit 384 Punkten vor Katharina Truppe die Europacup-Gesamtwertung im Slalom und sichert sich somit einen Fixplatz für den Weltcup 2015/16 in dieser Disziplin. Der Sportklub Maishofen freut sich und ist stolz im nächsten Winter eine Weltcupläuferin dabei zu haben.
Die Maishofnerin Lisa-Maria Zeller. Quelle: USK Maishofen
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n Lisa Grill vom USC Mariapfarr-Weißpriach zeigte in der Klasse U15 ihr Allroundtalent. In Brand (Vorarlberg) fanden die diesjährigen österreichischen Schülermeisterschaften statt. Die besten 160 Nachwuchsrennläuferinnen und -rennläufer aus allen Bundesländern kämpften in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom Super-G und in der Kombination um die begehrten Meistertitel. Auch dieses Jahr konnten die Schülerinnen und Schüler in den Klassen U14 bis U16 ihre mannschaftliche Stärke unter Beweis stellen und die Mannschaftswertung mit insgesamt 2.036 Punkten souverän für sich entscheiden. Besonders stark waren die jungen Rennläuferinnen und Rennläufer im Slalom. Mit über 100 Punkten Vorsprung dominierte der Salzburger Nachwuchs. Beachtlich waren auch die Einzelleistungen der Nachwuchsrennläufer des Salzburger Landes-Skiverbandes: 24 Stockerlplätze, davon siebenmal Rang 1, siebenmal Rang 2 und zehnmal Rang 3. Lisa Grill vom USC Mariapfarr-Weißpriach zeigte in der Klasse U15 ihr Allroundtalent. Sie fuhr in allen Disziplinen auf das Podest, davon drei 1. Plätze jeweils im Riesentorlauf, im Slalom und in der Kombination, einmal Platz 3. im Super-G.
SLSV-Schülermannschaft gewinnt Mannschaftswertung. Quelle: SLSV
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15 UNION-Vereine im Bild
SNOWVOLLEYBALL
n Baggern und Pritschen beim 4. Snowvolleyballturnier des USV Scheffau. Insgesamt 19 Teams nahmen bei besten Schneebedingungen und tollem Wetter am vierten Snowvolleyballturnier des SPORTUNION-Vereins USV Scheffau teil. Bei toller Stimmung wurde in Zweier-, Dreier- oder Vierer-Teams auf zwei Spielfeldern nach Raster mit B-Bewerb gespielt. Nach Einbruch der Dunkelheit kam das Flutlicht zum Einsatz. Im A-Bewerb konnte sich das Team DLSE mit Virgil Margreiter, Markus Hillinger, Wolfgang Laimer und Gregor Lienbacher im Finale ganz knapp gegen das Team Altherrenturner mit Bernhard Schwarzenbacher, Stefan Seiwald, Martin Strubreiter und Hans-Peter Strubreiter durchsetzen. Die Snowvolleyballer vom Team Kneustoa Teufel mit Kapitän Tobias Strubreiter Das Team DLSE siegte im A-Bewerb. Quelle: USV-Scheffau erkämpften sich im spannenden Finale des B-Bewerbs gegen die Eisköniginnen mit Kapitänin Melanie Dygruber den 1. Platz. Nach der Siegerehrung wurden mit DJ Hoshi die Sieger gebührend und ausgelassen gefeiert. Mag. Sabine Putz, Obfrau des USV Scheffau und Mitorganisatorin des Turniers, freut sich über den Erfolg der vierten Auflage: „Der Erlös aus der Veranstaltung kommt wie in den Vorjahren der Jugendarbeit in den Vereinssektionen zugute!“
SQUASH
V.l.: Courtney West, Piedro Schweertman, Aqeel Rehman, Michael Gruber. Quelle: Rehman
n Letztes Bundesligawochenende vor den Play-offs. Für den Salzburger Squash Club 80 ging es um die letzte Chance, sich in die Top-Vier des Grunddurchgangs vorzukämpfen, um sich für die Play-offs in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Mit Piedro Schweertman (NED, WRL 73) und Courtney West (AUS, WRL 270) wurden noch zwei Legionäre für diese wichtigen Spiele verpflichtet. Rekordstaatsmeister Aqeel Rehman und Michael Gruber komplettierten das Aufgebot. Der amtierende Vizemeister Salzburger Squash Club 80 schaffte es mit zwei eindeutigen 4:0-Heimsiegen sich noch auf den 4. Platz in der Tabelle vorzuarbeiten. Gegen den Squash Club Manhattan wurde ein kleines Bisschen österreichische Squashgeschichte geschrieben, als der amtierende Staatsmeister Aqeel Rehman die aktuelle Nummer 33 der Welt, Omar Abdel Meguid, in drei Sätzen besiegen konnte. Besonders bemerkenswert war außerdem, dass die Mozartstädter bei acht Matches keinen einzigen Satz abgaben.
TAEKWONDO
n Platz 5 für Radojkovic im Iran. Superleistung von Aleksandar Radojkovic vom Taekwondo Verein Oberndorf bei den Iran Open (26. Fajr Cup) in Teheran. Als einer von vier österreichischen Vertretern wurde er für das internationale Punkteturnier nominiert und konnte Österreich würdig vertreten. Er überstand als einziger rot-weiß-roter Athlet einige Runden und konnte im Achtelfinale den Afghanen Rahmini Mostafa im Sudden Death besiegen. Im Kampf um die Medaille musste er sich dann dem Russen Said Ustaev geschlagen geben, belegte somit Platz 5 und konnte wichtige Punkte holen. Besonders beachtlich ist, dass der 18-jährige Radojkovic in der olympischen Gewichtsklasse bis 80 kg antrat, anstelle seiner Standardklasse bis 74 kg.
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Aleksandar Radojkovic in Action. Quelle: Taekwondo Verein Oberndorf
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16 UNION-Vereine im Bild
n Oberndorfer im doppelten Einsatz. Die Sportler des Taekwondo Vereins Oberndorf waren gleich doppelt im Einsatz. Während das Aushängeschild Aleksandar Radojkovic bei den Dutch Open in Eindhoven mit der Weltklasse am Start war, kämpften die Nachwuchssportler bei den offenen oberösterreichischen Landesmeisterschaften in Ried. Dabei kann sich die Ausbeute sehen lassen: Radojkovic (18) hatte mit Andrew Deer (28) aus Großbritannien den aktuellen EM Dritten und Nummer 15 der Welt als Gegner. Er konnte dem erfahrenen Briten lange Zeit Paroli bieten und sogar Runde zwei für sich entscheiden, am Ende musste er sich aber in der Runde der letzten 64 geschlagen geben. Radojkovic zeigt sich mit seiner Leistung zufrieden: „Für mich war das trotzdem eine tolle Erfahrung und es hat sehr viel Spaß gemacht, wenn man bedenkt, dass Andrew vor zehn Jahren schon auf dem Niveau gekämpft hat. Zu dieser Zeit hatte ich mit Taekwondo noch gar nicht begonnen!“ Zeitgleich konnte das Nachwuchsteam in Ried mit insgesamt dreimal Gold (Binay Karki, Wettkampf und Technik sowie Anita Grosic), einmal Silber (Vanessa Kahn) und zweimal Bronze (Ines Prechtl und Selma Grosic) ein Ausrufezeichen setzen. Das Nachwuchsteam des Taekwondo Vereines Oberndorf. Quelle: Taekwondo Verein Oberndorf
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n Fünf Medaillen für Oberndorfer bei Nachwuchsturnier. Schöner Erfolg für den Taekwondo Verein Oberndorf. Beim Tullner Talente Cup, einem Nachwuchs-/Breitensportturnier, welches nur für Farbgürtel in drei Leistungsklassen ausgetragen wird, konnte das Team fünf Medaillen erobern. Bei den insgesamt 380 Startern aus fünf Nationen erkämpfte allen voran Alexander Probst in der Herren Schwergewichtsklasse die Goldmedaille. Silber ging an Markus Pfeifenberger (Herren C bis 87 kg), Anita Grosic (Juniorinnen A), Selma Grosic und Binay Karki (jeweils Kadetten A).
Die Oberndorfer Taekwondo-Talente. Quelle: Taekwondo Oberndorf
USV Wals-Laschensky
n Body Workout Day IV am 8. März 2014. Am 7. März war es wieder soweit – der mittlerweile vierte Body Workout Day lockte über 30 Übungsleiter in die Turnhalle Viehhausen, wo diesmal der international anerkannte Fitnessexperte Christian Gasch Bewegungsanregungen gab. Der Studioleiter des Vita Club Süd hat seit seiner Kindheit diverse Tanzausbildungen genossen und ist – geschätzt wegen seiner Präzision und seines Wissens im Fitnessbereich – nun u. a. Masterausbilder für deepWork und bodyART. Beim vierten Body Workout Day gab er einen Einblick in diese beiden trendigen und funktionalen Fitnesskonzepte. Bei Six Pack ging es hauptsächlich um die Ansteuerung einer starken Körpermitte und um die Aktivierung der Tiefenmuskulatur, die Voraussetzung für eine ausbalancierte Bewegungsausführung ist. Anna und Julia sorgten wieder für ein reichhaltiges Buffet – es gab gesunde Brote, Müsli und Bananen-Shakes für die Teilnehmer, die am Buffet wieder Kraft und Energie tanken konnten. Die beiden Übungsleiterinnen des USV Wals-Laschensky, Karin Ploier-Wanner und Susanne Leherbauer, waren wieder organisatorisch tätig und wurden von den Vorstandsmitgliedern des Vereins tatkräftig unterstützt. Die Veranstaltung ist Teil des Fortbildungsprogrammes der UNION-Sportakademie und wurde in zahlreichen UNION-Medien beworben – hier ein großes Danke an die UNION-Mitarbeiterin Melanie Wirthenstätter, die den Verein maßgeblich unterstützt hat.
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17 UNION-Vereine im Bild
Sonstiges
n Jahreshauptversammlung der SPORTUNION Bad Vigaun: vielfältige sportliche Aktivitäten in neun Sektionen. Ein buntes Bild der sportlichen Initiativen und Erfolge konnte die SPORT UNION Bad Vigaun präsentieren. In den Berichten wurde deutlich, dass der Verein mit mehr als 200 Mitgliedern für jede und jeden etwas bietet, dazu kommen 118 Mitglieder des Zweigvereins UFC (UNION Fußball-Club). Die Ringer erreichten in der Nationalliga den 2. Platz sowie einige tolle Erfolge im Nachwuchsbereich. Im Damenturnen sind ständig 24 Damen aktiv, Skigymnastik und das Kinderturnen stoßen auf starke Nachfrage. Die Verantwortlichen der SPORTUNION Bad Vigaun mit dem Bürgermeister: v.l. Marc Gach (Obmann Zweigverein Fußball), Michael Priller (Schriftführer), Josef Schnöll (Sektionsobmann Ringen), Christoph Neue Impulse wird es für Tennis geben: In Böhm (Zeugwart), Ursula Landkammer (Leiterin Damenturnen), Werner Schörghofer (Kassier), Hermann einem gemeinsamen Projekt mit der Neuen Irnberger (Obmann-Stv.), Fritz Holztrattner (Bürgermeister) und Christian Seidl (Obmann). Quelle: Michael Neureiter Mittelschule werden Schnuppertage mit einem Tennisprofi angeboten. Im Fußball gibt es eine intensive Nachwuchsarbeit, im Vorjahr wurden 1.700 Trainerstunden für Kinder geleistet. Das Kinder- und Jugendfußballturnier wird landesweit geschätzt und beschickt. In seinem Bericht hob Obmann Christian Seidl als Fixpunkte den Taugl-Cross-Country-Lauf und den Bad Vigauner Skitag hervor, der leider 2014 sowie auch 2015 dem Wetter zum Opfer fiel. Bürgermeister Fritz Holztrattner gratulierte zu den vielen guten sportlichen Nachrichten und bat um eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit: „In Bad Vigaun sollte man noch viel mehr um die vielen Aktivitäten wissen!“
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n Wir gratulieren. Bei der Leonidas-Sportgala wurden wieder die begehrten goldenen Löwen vergeben. Folgende Auszeichnungen wurden an UNION-Sportlerinnen und -Trainer vergeben:
Sportlerinnen des Jahres: 2. Platz: Claudia Riegler (Snowboard, USC Flachau) 3. Platz: Alisa Buchinger (Karate, Karateunion Shotokan Salzburg) Trainer des Jahres: 2. Platz: Manfred Eppenschwandtner (Karate, Karateunion Shotokan Salzburg)
Die Leonidas-Gewinner. Quelle: SN/Stickler
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Ein Verein stellt sich vor
Onemove
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Onemove – Modern Sports & Lifestyle ist ein Verein für moderne Bewegungskultur. Der 140 Mitglieder starke und im Jänner 2013 von Chris Bacher gegründete Salzburger Verein sieht sich als Gemeinschaft und Entwicklungsmöglichkeit für moderne und urbane Sportarten. Text: Tobias Nietzold, Fotos: Armin Walcher, Archiv Onemove
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as Dach für Salzburger
Trendsportarten. Das Ziel von Onemove ist es, ein Dach zu bilden, unter dem verschiedenste Trendsportarten professionell erlernt, trainiert und ausgeübt werden können. Dabei bietet Onemove eine Reihe von vielfältigen Trainingsmöglichkeiten, bei denen coole Moves und der Spaß im Vordergrund stehen. Hauptzielgruppe ist zwar vor allem die junge Generation (sieben bis 19 Jahre), nichtsdestotrotz vermerkt der Verein in letzter Zeit ebenso einen steigenden Zuwachs der Mitglieder fortgeschrittenen Alters. Chris betont, dass Interessierte bei Onemove stets willkommen sind und die Familie jedes neue Gesicht mit Freude begrüßt.
Die Welt von Onemove. Die vielfältigen Sportangebote des Vereins drücken sich bisher in den drei Sektionen Parkour und Freerunning, Streetworkout und Circus Arts aus. Dabei wird bei Onemove der eigene Sport nicht nur selbst intensiv ausgelebt, sondern auch in Trainings, Workshops, Kursen, Shows, Events und vielem mehr in Schulen, Jugendzentren und öffentlichen Institutionen weitergegeben. n nionnews 2015.150
Modern Lifestyle & Sports
Das Angebot reicht von Parkour, Streetworkout, Zirkuskunst und Slackline über Muay Thai, Dancehall und Wing Tsung Kung Fu bis hin zu Breakdance, Capoeira, Graffiti und vielem mehr – eben alles, was trendig, locker und lässig ist. Durch Bewegung lernen, Hürden zu meistern. Das Besondere ist, dass das Trainingsangebot bei Onemove sich nicht nur auf die physischen Schwerpunkte der Bewegungs- und Motorik schulung konzentriert. Ebenso wichtig ist es, sich persönlich weiterzuentwickeln und zu lernen, bewusst gesund durchs Leben zu gehen. Bei Onemove geht es damit auch darum, die Hürden des Lebens zu meistern –
mit Spaß an der Bewegung und den eigenen Herausforderungen. Beim Checkpoint Jam Anfang Juli finden dieses Jahr, wie schon die zwei vergangenen Jahre, zahlreiche Sportbegeisterte im Volksgarten zusammen. Geboten wird ein umfangreiches, kostenloses Workshopprogramm und zahlreiche Acts aus kreativen Trendsportarten. Unter anderem dürfen wir dieses Jahr den Weltklasse Trampolinspringer Greg Roe und den Trick-Mountainbiker Tom Öhler präsentieren. Wir freuen uns alle Ausprobierwütigen, Actionbegeisterte und ambitionierten Mover einzuladen – zum Checkpoint Jam 3.0 vom 3. bis 5. Juli 2015.
19 UNION-Vereine im Bild
Onemove – Modern Lifestyle & Sports Gegründet: Jänner 2013 Mitglieder: 140 Sektionen: Parkour und Freerunning, Streetworkout, Circus Arts Highlights: Checkpoint Jam 3.0 (Volks garten Salzburg), neue Sektion Zirkuskunst Stolz blicken wir zurück: „Auf zwei sehr bewegte Jahre – Entwicklung und Ausbau unseres Trainingsangebots sowie den enormen Mitgliederzuwachs“. Bei Onemove stehen coole Moves und der Spaß im Vordergrund.
Gründer und Organisationsleiter: Chris Bacher Chris’ Profession sind urbane Sportarten. Als ehemaliger professioneller Stunt-Rollerblader lebte er bereits früh seine Liebe für Sportarten im städtischen Raum aus. Die Ambition zu seinem Sport schenkte ihm dabei stets Kraft und Motivation, die Herausforderungen des Lebens etwas leichter zu bewältigen. 2008 entdeckte er eine neue Leidenschaft – Parkour. Das effiziente, kontrollierte und bewusste Bewegen auf gegebenem Terrain fasziniert ihn bis heute. Die Motivation, urbane Sportarten in professionell geleiteten Trainings zu unterrichten, bewegte Chris Anfang 2013 dazu, den Verein Onemove zu gründen und seine Ambition zur Berufung zu machen. Neben Onemove sorgt Chris heute in seiner Tätigkeit als Jugendbeauftragter der SPORTUNION Salzburg für Bewegung der jungen Generation, initiiert Sport- und Jugendevents und betreut Jugendliche in einem mobilen Team der Stadt Salzburg. Nach positivem Abschluss einer Ausbildung der Mentalakademie Europa erhielt Chris vor kurzem sein Diplom als Mentaltrainer, um neben der physischen Bewegung auch seine mentale nicht zu vernachlässigen. Chris Bacher, office@onemove.at, T 0676/3762688, www.onemove.at
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Neue Vereine in der UNION-Familie ////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////////
Team ESIN-CYCLING Sparten: Radsport (11 Fahrer und ein Betreuer, Stand: April 2015) Schwerpunkt des Vereines: Amateur-Radrennsport (Lizenzbereich, Marathonszene) Kontakt: Team ESIN-CYCLING, Obmann Alexander Leitner, office@esin-cycling.at, www.esin-cycling.at, www.facebook.com/esincycling
UNION BILLARD CLUB LOFER Sparten: Billard Schwerpunkt des Vereines: Billard Kontakt: Mario Millinger, Scheffsnoth 85, 5090 Lofer, T 0664/8536102, mariomillinger@hotmail.com
ROLLBRETT
Sparten: Skateboarding in allen seinen Facetten Schwerpunkt des Vereines: Plattform, Sprachrohr und Institution für alle engagierten Skateboard-Sportler vor dem Hintergrund, dass Skateboarding generell kein Vereinssport ist. Kontakt: Obmann Max Stamler, hallo@rollbrett.at, office@rollbrett.at n nionnews 2015.150
Die Sportvereine übernehmen eine überaus wichtige sozialund gesundheitspolitische Funktion in unserer Gesellschaft. Als Dachverband möchten wir die Vereine bei ihren Tätigkeiten best möglich unterstützen, denn der Verein steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sabine Mayrhofer, Vorstand für Vereinsservice
21 UNION Thema
School Challenge Funsport für elf- bis 14-Jährige Die School Challenge soll neue, zeitgemäße Funsportarten in den Bewegungs- und Sportunterricht für elf- bis 14-jährige Schüler bringen. So sollen die Jugendlichen für neue Sportarten langfristig begeistert werden und ihre motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten geschult werden.
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ie wichtigsten Player im
Rahmen der School Challenge sind die Bewegungs- und Sportpädagogen – die Übungen sollen den Unterricht der engagierten Lehrkräfte bereichern. Dabei soll die Umsetzung mit den zur Verfügung gestellten Inhalten so leicht wie möglich gelingen. In diesem Jahr haben sich zwölf Schulen mit insgesamt 32 Klassen aus dem ganzen Bundesland angemeldet. Heuer wurden die Sportarten Dodgeball, Slackline, Hip-Hop und Freerunning ausgewählt. Pro Sportart gibt es drei Übungen – Rookie, Advanced und Pro. Ziel ist es, dass alle Schüler einer Klasse die Rookie-Übung der einzelnen Sportarten schafft. Damit die Übungen korrekt einstudiert werden können, wurden österreichweit Multiplikatoren ausgebildet, die den Lehrern und Schulen für Schulworkshops zur Verfügung stehen. In diesen dreistündigen Workshops zeigen Experten den Pädagogen Tipps und Tricks, um das Erlernen der Übungen aus den vier Sportarten noch einfacher zu
gestalten. Dann heißt es für die Schulen üben, üben und üben, um das beste Team pro Schulstufe zum Landesfinale zu schicken. Ein Team besteht aus einem Burschen und einem Mädchen oder optional aus zwei Mädels. Begleitet wird das Team vom Fanclub der Klasse. Das Landesfinale Spaß und Challenge für alle.
Beim Landesfinale am 26. Juni 2015 in der Walserfeldhalle werden sich die besten Teams der Schulen gegeneinander matchen. Somit wird pro Schulstufe der Landessieger ermittelt. Was wäre ein Finale ohne
ein perfektes Publikum und dem eigenen Fanclub? Aus diesem Grund gibt es begleitend zum Landesfinale einen Actiontag für die mitreisenden Fans der teilnehmenden Teams. Auf dem Programm stehen verschiedene Funsportarten wie Hip-Hop, Airtrack, Slackline, Sportstacking, Klettern, Freerunning und vieles mehr. Alle Kids haben die Möglichkeit die unterschiedlichsten Sportarten auszuprobieren und sich über die sportlichen Angebote in der Stadt und im Umland zu informieren.
Bei Fragen oder Interesse an der School Challenge oder dem großen Actiontag: Mag. Mariella Bodingbauer, T 0662/842688-17 ////////////////////////////
Durch das Engagement von McDonald´s können zusätzlich bis zu 5.000 Jugendliche neue Trendsportarten ausprobieren.
Fairplay und Regelverhalten n
Fairness ist ein zentraler Begriff im Umgang mit Menschen. Respekt vor dem Gegner, die Achtung psychischer und physischer Grenzen anderer oder die Anerkennung anderer Leistungen sind nicht immer einfach – auch wenn man das gerne möchte. Obwohl wir relativ rasch ein feines Gespür dafür entwickeln, was unfair ist, führt dieses Gefühl nicht immer zur fairen Tat. Auch Fairplay muss man lernen und üben!
Was heiSSt das für die Praxis?
Der Begriff Fairplay ist vielfältig. Wichtig ist, ein differenziertes Bewusstsein, eine gewisse persönliche Haltung zu entwickeln, WIE wir im Sport miteinander umgehen. Praktische Übungen können eine Idee davon geben, was es heißt, fair zu sein. Die Kinder werden dazu aufgefordert, über Fairplay-Akzente nachzudenken und diese zu reflektieren. Was heißt das für mich und/oder für meine Spielpartner, wenn ich SO handle? Welche Vorteile hat es für mich und mein Team, wenn ich fair handle?
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Team.Geist-FAZIT:
Fairplay ist erlernbar und Grundlage für ein faires, gemeinschaftliches und gesellschaftliches Miteinander.
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23 UNION Thema
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Team.Geist Verein Der Team.Geist Verein TSV Unken stellt in dieser Ausgabe zwei Übungen zum Thema Fairplay und Regelverhalten vor.
TSV Unken
Sektionen: Fußball, Schwimmen Mitglieder gesamt: 250 Projektmitarbeiter: Jörg Gerstner, Simon Richter, Günther Fernsebner und Team Motivation beim Projekt mitzuarbeiten: Die im Projekt Team.Geist behandelten Themen wie Teambuilding, Integration, Fairplay etc. sind für uns sehr interessant. Wir glauben auch, dass diese in Zukunft noch aktueller werden. Was wir uns vom Projekt erhoffen: Dass wir in unserer täglichen Arbeit unterstützt werden und unser Know-how auch an andere Vereine mit Jugendarbeit weitergeben können.
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Trainer U7 Simon Richter
Projektkoordinator Jörg Gerstner
Trainer U9 Günther Fernsebner
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Praxisübungen
Fairplay & Regelverhalten Die folgenden zwei Praxisübungen sind Beispiele dafür, wie man im Vereinstraining Fairplay-Akzente setzen und Bewusstsein für ein faires Verhalten schaffen kann. Auch Raufspiele eignen sich sehr gut zur Schulung von Fairplay und Regelverhalten – diese werden in der nächsten UNIONnews-Ausgabe vorgestellt.
Blindenführer
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Die Kinder schließen sich immer paarweise zusammen. Ein Kind schließt die Augen oder es werden ihm die Augen mit einem Tuch verbunden. Das blinde Kind wird von seinem Spielpartner an der Hand durch den Raum geführt oder der Blindenführer legt die Hand auf die Schulter des Partners und leitet ihn so. Der Blindenführer ist dafür verantwortlich, dass das blinde Kind nirgendwo anstößt und mit keinem anderen Spielpaar zusammenstößt. Dabei soll nicht gesprochen werden. Nach und nach soll das Tempo erhöht und der Laufweg variiert werden. Dann tauschen die Partner ihre Rolle. Der Blinde ist nun der Führer und der Führer ist der Blinde. Man kann dazu auch Musik laufen lassen. Wenn die Musik stoppt, wird gewechselt.
Variante: Der Blindenführer stellt sich hinter den Blinden. Dieser soll nun ohne Kontakt zum Partner im Raum umhergehen. Nur in bestimmten notwendigen Situationen kann der helfende Partner den blinden Partner stoppen (beide Hände auf die Schulter) oder Richtungsänderungen vornehmen (Antippen auf linke oder rechte Schulter). Sollte sich ein Kind nicht die Augen verbinden lassen wollen, kann man auch ein Tuch über den Kopf des Kindes legen – so kann es sich zumindest am Boden orientieren und fühlt sich etwas sicherer. Ziel: Vertrauen und Wahrnehmung der Kinder wird gefördert und geschärft. Team.Geist-Tipp: Horche und fühle ganz genau auf deinen Partner. Denn dieser zeigt dir den Weg im Dunkeln. Material: Augenbinden, Tuch (alternativ: Augen verschließen).
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25 UNION Thema
Seilziehen
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Es werden zwei gleich große Gruppen gebildet. Aus jeder der beiden Gruppen beginnt ein Teil der Kinder mit dem Seilziehen, während sich die anderen Kinder ihre Teilnahme durch die Erfüllung einer Sonderaufgabe „verdienen“. Die Kinder, die die Sonderaufgabe erledigt haben, eilen zu den Kindern, die am Seil ziehen. Sonderaufgabe (je nach Alter und Können der Kinder) z. B.: n 10 Mal Seilspringen n 5 Kegeln umwerfen n 5 Liegestütze n Seil hinaufklettern usw. Die Gruppe, die das Seil über eine zuvor festgelegte Linie gezogen hat, hat gewonnen.
Anmerkung: Je nach Gruppengröße
kann zu Beginn mit mehr oder weniger „Seilziehern“ gestartet werden. Bei der Auswahl der Sonderaufgaben sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob diese einzeln oder nacheinander absolviert werden müssen, um der Gruppe zu Hilfe eilen zu dürfen, kann ebenfalls variiert werden. Weitere Beschränkungsmöglichkeit: Erst wenn ein Spieler die Sonderaufgabe komplett absolviert hat, darf der nächste mit der Sonderaufgabe beginnen.
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Ziel: Ehrliche Selbstkontrolle beim Erfüllen der Sonderaufgaben. Team.Geist-Tipp: Versuche deine Sonderaufgabe so gut und schnell wie möglich zu lösen, damit du deiner Gruppe zu Hilfe eilen kannst. Material: Tau zum Seilziehen (wenn möglich Hanfseil), Material für Sonderaufgaben z. B. Springseile, Kegel, Klettertau etc.
Für Rückfragen steht Ihnen die Projektleiterin Mag. Martina Braun jederzeit gerne zur Verfügung: martina.braun@sportunion-sbg.at, T 0662/842688-15. Weitere Infos: www.team.geist.sportunion.at
26 UNION Thema
YOUNG MOVES ACTIONDAY Am Freitag, den 26. Juni 2015 findet das Sportevent der SPORTUNION Salzburg, der Young Moves ACTIONDAY von 14.30 bis 18.00 Uhr in der Walserfeldhalle in Wals bei Salzburg statt.
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eim Young Moves ActionDay
laden zahlreiche Sportvereine Jugendliche aus Salzburg ein, unterschiedlichste Trendsportarten auszuprobieren, mitzumachen und Spaß zu haben. Workshops und Aktivstationen werden von Experten aus den Vereinen angeleitet. Auf dem Programm stehen Longboard, Parkour, Ultimate Frisbee, American Football, Taekwondo, Tischtennis, Urban Dance, Klettern, Beachvolleyball und vieles mehr. Diverse Shows bzw. Vorführungen runden den actiongeladenen Nachmittag in der Walserfeldhalle ab. Auch für Funsport ist gesorgt!
Neben der Airtrack für turnerisches Austoben wird es auch eine Station mit Bounce a Bubble geben, bei der man sich in luftgefüllten Bällen als lebendige Billardkugel fühlt. Beim Stand des Cinema Action Studios wird man zum rasenden Filmreporter des Young Moves ActionDay. Mit dem Handy werden actiongeladene Kurzvideos gemacht, wobei man gleichzeitig an einer Verlosung einer ActionCam teilnehmen kann.
Beim Young Moves ActionDay ist für jede Menge Funsport gesorgt!
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Im Mittelpunkt des Nachmittags voller Bewegung findet auch das Finale des Wuzelcups 2015 statt (Finalrunde von 15.30 bis 18.00 Uhr).
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Wuzelcup’15
Heuer neu: Der Wuzelcup ’15 wird heuer erstmals in allen timeout Jugendzentren des Hilfswerks und im Zuge des Young Moves ActionDay in der Walserfeldhalle ausgetragen.
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ereits zum siebten Mal
begeistert die SPORTUNION Jugendliche im Rahmen des Tischfußballturniers Wuzelcup für Bewegung und bietet die Möglichkeit, Sozialkompetenzen spielerisch zu erfahren: Teamfähigkeit, Konflikt fähigkeit und Fairness werden gefördert. Die ersten Vorrundenturniere gingen bereits im Mai in Kooperation
mit dem Salzburger Tischfußballbund in den timeout Jugendzentren des Hilfswerks über die Bühne. Das große Finale findet am Freitag, 26. Juni 2015 im Zuge des Young Moves ActionDay statt. Die Bestplatzierten aus den Vorrundenspielen wuzeln um Tickets fürs Electric Love Festival von 9. bis 11. Juli 2015, Gutscheine vom ARBÖ Fahrsicherheitszentrum, vom
Kletterpark Waldbad Anif und vieles mehr. Neben dem Wuzelcup wartet auf die Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen Trendsport-Workshops, Bounce a Bubble etc. ////////////////////////////////////////////
Finale am Freitag, 26. Juni 2015 ab 15.30 Uhr in der Walserfeldhalle ////////////////////////////////////////////
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UNION Thema
Bis an die Grenzen Ob Ultramarathon, Ultratriathlon, Iron Man oder Trailrunning Festivals. Weiter, höher, schneller ist das Motto einer stetig wachsenden Anzahl Athleten, die sich der Herausforderung extremer Belastungen stellen. Text: Doris Neuhauser, Fotos: Gruber, Müller
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abei hängt die Beurteilung, ab wann eine sportliche Herausforderung zum Extremsport wird, oftmals von subjektiven Faktoren des Betrachters und dessen Zugang zu der jeweiligen Sportart ab. Denn nahezu jede Sportart kann auch exzessiv und mit erhöhtem Risiko als Extremsport betrieben werden. Auch eine Slackline, die oftmals auf der Wiese zwischen zwei Bäumen gespannt wird, kann zu einer extremen Herausforderung im Hochgebirge gesteigert werden. Eines haben Extremsportarten dennoch gemeinsam. Wenn sich ein Sportler einer besonderen technischen, logistischen, physischen oder psychischen Herausforderung stellt und somit an seine persönlichen Grenzen herangeht, wird das als Extremsport angesehen. Die Gründe, sich so einer Belastung zu stellen, sind dabei sehr unterschiedlich. Stehen für manche die kalkulierbare Grenzerfahrung und die Überschreitung dieser bekannten Grenzen im Vordergrund, ist es für andere wiederum das Aufgehen
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in der Aufgabe und das damit verbundene Flow-Erlebnis. So erzählt Mag. Josef Gruber, Sportwissenschafter, erfolgreicher Triathlet und Gigathlet sowie Veranstalter des Mozart 100 und des Salzburger Trailrunning Festivals: „Die Urmotivation am Extremsport liegt nicht am Ziel, dass man unbedingt erreichen will, sondern an der Tatsache, dass du merkst, eine Sache funktioniert, und du den nächsten Schritt machst. Du erweiterst also permanent deine Grenzen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten das Extreme auszuloten. Entweder du läufst mehrere Tage hintereinander, reduzierst die Ruhezeiten oder erhöhst die Distanz in Summe. Ich
habe beispielsweise im letzten Jahr am Swiss Iron Trail teilgenommen. Das ist ein Lauf über 43 Kilometer mit 2.700 Höhenmetern. Ich habe mir eine Zielzeit zwischen sechs und sieben Stunden vorgenommen, geschafft habe ich es dann in 5:40 Stunden. Das war ein wahnsinniges Erlebnis mit vielen Höhen und Tiefen. Im Ziel war ich einfach nur megastolz auf mich. Heuer werde ich daher beim Salomon 4 Trails Rennen mitmachen. Das ist an vier Tagen hintereinander ein ähnliches Programm wie beim Swiss Iron Trail. Für mich liegt die Motivation beim Trailrunning, im Gegensatz zu Triathlon, darin, dass ich anfangs nicht weiß, wohin ich laufe
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Mag. Josef Gruber erweitert permanent seine Grenzen.
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und wann ich zurückkomme. Der Lauf entwickelt sich einfach.“ Dass Extremsportarten immer beliebter werden, sieht man auch an der Tatsache, dass vermehrt Wettkämpfe veranstaltet werden. Während der 24-Stunden-Lauf in Irdning sowie der Ötscher Ultramarathon bereits zu den Klassikern in Österreich zählen, haben sich in den letzten zwei bis drei Jahren viele weitere Veranstaltungen etabliert. Hier war der Mozart 100 der Erste, der sich als Ultratraillauf positioniert hat. Daneben gibt es aber auch noch das Salzburger Trailrunning Festival, den Schwarzach Ultra, den Hochkönigman oder den Großglockner Ultra Trail, um nur einige
zu nennen. „Es gibt eine spezielle Traillaufszene in Italien, Frankreich und Spanien und eine weitere in Großbritannien. Eine Durchmischung des Starterfeldes bei Wettkämpfen ist vorhanden, meist bleibt die deutschsprachige Szene allerdings unter sich. Dennoch sind die Sieger sehr unterschiedlich. Während 2013 der Neuseeländer und siebenfache Berglaufweltmeister Jonathan Wyatt die Kombiwertung beim Trailrunning Festival gewann, hieß der Sieger 2014 Robert Gruber“, so Mag. Josef Gruber. Die gesundheitliche Komponente spielt neben der Faszination, Grenzen auszuloten, aber auch eine wichtige Rolle. „Aus physiologischer Sicht ist wahrscheinlich die körperliche Belastung für 95 Prozent der Teilnehmer eines 100-Kilometer-Laufes als schädlich einzustufen. Objektiv gesehen, kann man zwar in kurzer Zeit den Trainingsaufbau für einen Marathon bewältigen, dies bedeutet aber eine immense Belastung für die Gelenke, die Muskulatur und auch den Kreislauf. Aus medizinischer Sicht ist das nicht gesund. Für mich persönlich hat es Dr. Thomas Wessinghage, selbst erfolgreicher Leichtathlet und Sportmediziner, treffend formuliert: Während das Training für einen Marathon gesund ist, ist es der Marathon an sich nicht mehr“, erklärt Dr. Florian Müller, Mediziner am UKH Salzburg und selbst ehemaliger Leistungssportler. Mag. Josef Gruber sieht das ganz ähnlich: „Jeder, der mehr als fünf Stunden in der Woche trainiert, tut seinem Körper damit nichts Gutes. Dennoch kannst du mit einem gezielten und langsamen Trainingsaufbau,
„Während das Training für einen Marathon gesund ist, ist es der Marathon an sich nicht mehr.“ Dr. Florian Müller, Mediziner UKH Salzburg
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deinen Körper relativ verträglich an extreme Belastungen heranführen. Aber es sagt sicher keiner, dass das, was wir machen, gesund ist. Andererseits ist Rauchen und Alkoholtrinken auch nicht gesund.“ Es muss ja nicht gleich ein Ultramarathon sein. Sport wirkt sich generell positiv auf das körperliche Wohlbefinden aus. Egal ob zwei oder fünf Stunden Sport in der Woche, jeder kann Sport in der Intensität ausüben, die sich für den eigenen Körper stimmig anfühlt. Also die Laufschuhe aus dem Keller holen und ab damit in die Natur!W Extremsport Wettkämpfe in Österreich: Schwarzach Ultra 30. Mai 2015 Hochkönigman 5.–7. Juni 2015 Ötscher Ultramarathon 13.–14. Juni 2015 Mozart 100 20. Juni 2015 24-Stunden-Lauf in Irdning 3. Juli 2015 Großglockner Ultra Trail 24. Juli 2015 Salzburger Trailrunning Festival 24.–25. Oktober 2015
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30 UNION Thema
SpaSS, Bewegung & Action in den Sommerferien
Bei Sports4Fun können Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren während insgesamt sechs Wochen an fünf Standorten über 30 verschiedene Sportarten kennen lernen und sich einen ganzen Vormittag austoben. Professionelle Trainer aus den Vereinen betreuen die Kinder und sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. In der Pause gibt’s eine frische Biojause zur Verfügung gestellt von Bio Austria, EZA und ja! Natürlich. Mitmachen ist ganz einfach: In der Früh zur Infostelle kommen, eine Teilnehmerkarte direkt vor Ort erwerben (Kosten Tageskarte fünf bzw. sechs Euro), sich eine Sportart aussuchen und los geht’s! Keine Voranmeldung notwendig.
Termine & Kontakt Salzburg Europark 13.–17. Juli 2015, 10.00–14.00 Uhr SPORTUNION Landesverband Salzburg, office@sportunion-sbg.at, T 0662/842688 Salzburg Sportzentrum Mitte 20.–24. Juli und 27.–31. Juli 2015, 8.00–13.00 Uhr SPORTUNION Landesverband Salzburg, office@sportunion-sbg.at, T 0662/842688 Hof bei Salzburg Sportzentrum 27.–31. Juli 2015, 9.00–12.00 Uhr USK Hof & Tourismusverband Hof, T 06229/2249
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Ob Tennis oder Leichtathletik, bei Sports4Fun ist für jeden was dabei! n nionnews 2015.150
Maishofen SportAnlage 27.–31. Juli 2015, 9.00–12.20 Uhr USK Maishofen, office@skm.at Oberndorf Hauptschulgelände 31. August–4. September 2015, 9.00–12.30 Uhr SPORTUNION Bezirk Flachgau & Stadtgemeinde Oberndorf, T 06272/7601
31 UNION Thema
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Wenn den Kindern eine Sportart besonders gefällt, können sie diese nach Sports4Fun gleich weiter im Verein ausüben.
Geplante Sportarten: Basketball, Beachvolleyball, Bogenschießen, Boxen, Capoeira, Cheerleading, Discgolf, Football, Funsports, Fußball, Geräteturnen, Golf, Hip-Hop/Tanz, Hockey, Inline skaten, Judo, Klettern, Longboard, Leichtathletik, Mädchenfußball, Mountainbike, Nordic/Langlauf, Orientierungslauf, Parkour/Freerunning, Rhönradturnen, Rudern, Schach, Schwimmen, Squash, Taekwondo, Tennis, Tischfußball, Tischtennis, Trampolin, Volleyball, Voltigieren, Zirkuskünste
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0 7
Jahre Sportunion Salzburg
das logo der sportunion
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1946
1996
2001
33 1945 Gründung des überparteilichen Sportverbandes Turn- und Sportunion durch Oberst Erwin Haahs-Ehrenfeldt, Karl Iser und Josef Koppler.
Präsidenten der sportunion Salzburg 1945–1960 Oberst Erwin Haahs-Ehrenfeldt 57 Vereine (8.095 Mitglieder)
1960–1978 Hofrat Dr. Lothar Bernstorf 114 Vereine (29.486 Mitglieder)
1978–2001 Senatsrat Dr. Eduard Schöpfer 324 Vereine (rund 65.000 Mitglieder)
2001–2009 Baumeister Ing. Johann Jastrinsky 355 Vereine (rund 70.000 Mitglieder)
seit 2009 Dr. Leonhard Schitter aktuell 379 Vereine (79.500 Mitglieder)
mitgliedsvereine der sportunion Salzburg 1957
50.
UNIONVerein
1971
1985
100.
150.
UNIONVerein
UNIONVerein
1992
200. UNIONVerein
1997
250. UNIONVerein
2005
2009
300.
350.
UNIONVerein
UNIONVerein
2015
379. UNIONVerein
sportarten der sportunion Salzburg 1958
17
Sportarten
1967
20
Sportarten
1975
34
Sportarten
1980
2005
Sportarten
Sportarten
37
51
2015
89
Sportarten
70
Jahre Sportunion Salzburg
1945 UNION Gründung SPORTUNION Salzburg, Amtsantritt Präsident Oberst Erwin Haahs-Ehrenfeldt. SALZBURG ... erscheint die erste Ausgabe der Salzburger Nachrichten. ... findet am Sportplatz im Salzburger Volksgarten das erste Nachkriegs-Fußball-Länderspiel, Salzburg gegen Oberösterreich, statt. ... wird das Haus der Natur unter Leitung von Maximilian Piperek wieder eröffnet. ... beginnt das Salzburger Volkstheater unter Leitung von Max Werner mit seinen Vorstellungen in Salzburg in der Turnhalle beim Sportplatz Nonntal. ... wird die Stieglbrauerei mit der Herstellung des Bieres für die US-Truppen in ganz Österreich beauftragt. 1945 geboren: Othmar Raus, Landesrat von 1984 bis 2007 Harald Lettner, Bürgermeister der Stadt Salzburg 1957 UNION Aufnahme des 50. UNION-Vereines SALZBURG ... wird die Zwölferhorn-Seilbahn in St. Gilgen eröffnet. 15. Mai: beginnt Siegfried Waslberger in Hallein mit dem Marsch auf seinen Händen nach Wien. 15. Juli: wird mit dem 16-stöckigen Hotel Europa das bis heute höchste Haus Salzburgs eröffnet. 29. Juli: gastieren die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan erstmals bei den Salzburger Festspielen. 25. August: erreicht Siegfried Waslberger aus Hallein auf seinen Händen gehend nach 327 Kilometern Schloss Schönbrunn in Wien. 30. September: letzte Fahrt der Ischlerbahn. 1957 geboren Erwin Resch, Skirennläufer Walter Mayer, Langläufer und Langlauftrainer Walter Pfaller, ehemaliger Behindertensportler und Geschäftsführer der Landessportorganisation Christian Stöckl, ÖVP-Politiker und Landeshauptmann-Stellvertreter 1960 UNION Hofrat Dr. Lothar Bernstorf wird UNION-Präsident. SALZBURG ... wird die Marmorhalle des Salzburger Hauptbahnhofs gebaut. ... gibt es zum ersten Mal das Sonderpostamt „Stille Nacht, Heilige Nacht“ in Oberndorf bei Salzburg. 16. April: fährt die Festungsbahn in Salzburg zum ersten Mal elektrifiziert. n nionnews 2015.150
RÜCKBLICKE DER SPORTUNIONLANDESPRÄSIDENTEN: Dr. Eduard Schöpfer – Landespräsident der SPORTUNION Salzburg 1978–2001:
Im Jahre 1978 trat ich die Nachfolge von Hofrat Dr. Lothar Bernstorf an. Nach dem Motto: „Wir müssen zu den Vereinen ins Land gehen und deren Probleme vor Ort kennen“ war ich gemeinsam mit Landessekretär Alfred Koch bestrebt, die Bezirksorganisation aufzubauen. Das ist in Salzburg besonders wichtig, weil die fünf politischen Bezirke im Bundesland als „Gaue“ ein historisch gewachsenes Eigenleben führen. Die Bezirksobmänner mit den Bezirksausschüssen entwickelten sich zu wichtigen Bindegliedern zwischen Vereinen und Landesverband. Die jährlichen Bezirkskonferenzen waren immer ein echtes Gemeinschaftserlebnis. In der Landeshauptstadt wurde auf der UNION-Sportanlage in Nonntal 1980 ein Verwaltungs- und Sportgebäude als UNION-Zentrum eröffnet, wo unsere Geschäftsstelle zeitgemäße Büroräume fand. Das stellte sich aber gegen Ende meiner Funktionsperiode als Übergangslösung heraus, weil die Stadtplanung eine völlige Neugestaltung des Stadtviertels einschließlich der Sportanlagen vorsah – eine einmalige Chance für einen modernen Neubau der UNION-Sportanlagen. Als ich 2001 mein Amt an Ing. Hans Jastrinsky übergab, lag das Konzept zwar in den Grundzügen vor, mein Nachfolger hatte aber die schwierige Aufgabe, es in jahrelangen Verhandlungen bis zum heutigen Sportzentrum Salzburg-Mitte zu vollenden. Über ihr Eigenleben hinausgehend arbeitete die SPORTUNION Salzburg maßgeblich im Salzburger Landessportrat mit. Der Salzburger Landtag beschloss ein völlig neues Landessportgesetz. Daraus sind drei Eckpunkte zu nennen: Die gleichwertige Einbeziehung der Fachverbandsvertreter in den Landessportrat, die Neuordnung der Sportstättenförderung für Gemeinden und Vereine und eine Frauenquote für die Mitglieder des Landessport rates. Ein Meilenstein für den Sport in unserem Bundesland war die Errichtung des Universitäts- und Landessportzentrums in Hallein-Rif, das nun 30 Jahre besteht und zu einem in ganz Österreich anerkannten Mittelpunkt des Sports ausgebaut wurde.
35 1960 geboren Peter Haubner, Nationalratsabgeordneter aus Salzburg und Präsident der SPORTUNION Österreich von 2008 bis 2014 Roland Ratzenberger, Rennfahrer
Baumeister Ing. Johann Jastrinsky – Landespräsident der SPORTUNION Salzburg 2001–2009:
Die 2000er-Jahre waren eine spannende Zeit für die SPORTUNION Salzburg. Eine Struktur- und Organisationsreform war zu entwickeln und umzusetzen. Die Marke SPORTUNION wurde einem Relaunch unterzogen und gemeinsam mit der Bundesunion eingeführt, das äußere Merkmal dazu war das neue Logo. Die Geschäftsstelle wurde zu einem Kompetenzzentrum erweitert. Durch die wesentliche Erhöhung der besonderen Bundessportförderung waren Projekte zu entwickeln und Teams aufzubauen, die unsere Vereine der Durchführung dieser Projekte unterstützten. Sportstätten wurden von vielen Gemeinden und Vereinen realisiert, das Herausragendste ist wohl das Sportzentrum Mitte in Nonntal, welches nicht mehr wegzudenken ist. Motivierend für mich war die tolle gemeinsame Zeit mit den Kollegen des Vorstands und das große Engagement unserer Vereine und Sektionen. Der SPORTUNION Salzburg wünsche ich zum 70er ein kräf tiges „Glück Auf“! Dr. Leonhard Schitter – Landespräsident der SPORTUNION Salzburg seit 2009:
Mit einem engagierten Vorstandsteam bin ich 2009 angetreten, um die erfolgreiche Arbeit des Landesverbandes fortzuführen, neue Schwerpunkte zu setzen und die Sportunion auf Landes- und Bundesebene weiterzuentwickeln. In Zusammenarbeit mit unserem geschätzten Präsidenten Peter Haubner (2008–2014) und seinen Vizepräsidentinnen an der Spitze der SPORTUNION Österreich konnten wir die Serviceleistungen für unsere Vereine ausbauen und den österreichischen Sport maßgeblich mitgestalten. Es war und ist uns ein großes Anliegen, den Kindern und Jugendlichen durch eine Vielzahl von Maßnahmen Spaß an der
1968 UNION Das erste UNION-Hallenturnier findet statt. SALZBURG ... wird die Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg gegründet. ... gründet Erwin Markl den Salzburger Dultverein. 17. Jänner: Annemarie Moser-Pröll beendet ihr erstes Weltcuprennen in Bad Gastein als Letzte. 1968 geboren Oskar Dohle, Historiker, Leiter des Salzburger Landesarchivs Christian Frenkenberger, Unternehmer und Erfinder der Hanfmilch Oliver Bierhoff, Fußballspieler bei Austria Salzburg Heiko Laessig, Fußballspieler bei Austria Salzburg Hans-Peter Steinacher, zweifacher Segel-Olympiasieger 1971 UNION 100. UNION-Verein wird aufgenommen. SALZBURG ... steht David Zwilling als Dritter im RTL von Berchtesgaden das erste Mal auf dem Podest eines Weltcuprennens. ... werden die ersten Rauriser Literaturtage eröffnet. 11. Juli: bezieht das Salzburger Marionettentheater seinen heutigen Standort im ehemaligen Hotel Mirabell. 21. Oktober: formelle Unterzeichnung der Gründung eines Nationalparks Hohe Tauern durch Kärnten, Salzburg und Tirol. 1971 geboren Anna Netrebko in Krasnodar, Russland, russisch-österreichische Opernsängerin Niko Kovac, Fußballspieler und -trainer Romy Seidl, Journalistin ORF Landesstudio Salzburg 1978 UNION Senatsrat Dr. Eduard Schöpfer wird zum UNION-Präsidenten gewählt. SALZBURG ... werden Helmut Hutter und Werner Mücke (USK Niedernsill) Europameister im Naturbahn rodeln im Doppelsitzer. ... erreicht der Hockeyclub Salzburg das Semifinale der Eishockeymeisterschaft. ... wird Annemarie Moser-Pröll österreichische Sportlerin des Jahres. n nionnews 2015.150 ... wird der Anifer Kulturkreis gegründet.
70
Jahre Sportunion Salzburg
... nimmt das Salzburger Filmkulturzentrum Das Kino seine Tätigkeit auf. ... wird die Lammerklamm Naturdenkmal. ... übersiedelt das Spielzeug Museum ins Bürgerspital. ... beginnt der Bau der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Salzburg in Freisaal. Annemarie Moser-Pröll gewinnt Gold in der Abfahrt bei der Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen. 1978 geboren Doris Günther, Snowboarderin Marco Pewal, Eishockeyspieler bei EC Red Bull Salzburg 1992 UNION 200. UNION-Verein wird aufgenommen. SALZBURG ... wird in Obertrum das Bierkabarett eröffnet. ... wird die Pernerinsel in Hallein erstmals als Spielort der Salzburger Festspiele verwendet. ... bringt die Trumer Privatbrauerei das Flaschenbier SIGLs auf den Markt. 14. März: Petra Kronberger feiert ihren letzten Weltcupsieg in der Abfahrt von Panorama, Kanada. 22. März: Siegfried Voglreiter holt als 18. in Crans Montana seine ersten Weltcuppunkte. 31. März: verkauft Gründer Anton Arnsteiner seine Skifabrik Blizzard. 28. November: Ulrike Maier gewinnt mit dem Riesenslalom von Park City, USA, ihr erstes Weltcuprennen. 12. Dezember: feiert Fritz Strobl bei der Abfahrt in Gröden seine Weltcuppremiere. 20. Dezember: Petra Kronberger beendet nach Platz 11 im Super-G von Lake Louise über raschend mitten in der Saison ihre Karriere. 1992 geboren Mirjam Puchner, Skirennläuferin Lisa Mitterbauer, Mountainbike-Sportlerin Alisa Buchinger, Karatesportlerin 1995 UNION Die Aktion „Jugend zum Sport“ (später sports4fun) wird erstmals durchgeführt. SALZBURG ... wird mit dem Bau des Europarks begonnen. ... werden die SV Austria Salzburg Amateure gegründet. 27. April: wird der Salzburger Verkehrsverbund gegründet. 22. Mai: wird die EuRegio Salzburg - Berchtes gadener Land - Traunstein offiziell gegründet. 6. Juli: gewinnt Judith Wiesner in Maria Lankowitz ihr letztes Tennisturnier auf der WTA-Tour. 16. September: die Salzburger Nachrichten n nionnews 2015. 150 diesem Tag in einer neuen Blatt erscheinen ab
Bewegung zu vermitteln. Durch neue Schulkooperationsprojekte wie Ugotchi und als Partner der Aktion Kinder Gesund Bewegen ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen, den Sportunterricht attraktiver zu gestalten, neue Impulse zu geben und dem Ziel der täglichen Turnstunde näher zu kommen. Wir organisieren Fortbildungen für Lehrer, Jugendarbeiter und Übungsleiter, um ihnen bestmögliche Qualifikationen für die Arbeit mit den Kindern zu geben und unterstützen sie mit Materialien und durch finanzielle Förderungen. Bei Aktionen wie Sports4Fun oder Young Moves können Jugendliche die breite Palette des Sportangebotes kennen lernen, von traditionellen Sportarten wie Leichtathletik oder Volleyball bis zu Trendsportarten wie Parkour oder Ultimate Frisbee. Wir fördern aber nicht nur den Breitensport, sondern unterstützen auch sehr leistungsorientierte junge Sportlerinnen und Sportler auf deren Weg an die internationale Spitze durch gezielte Maßnahmen und durch die Auslobung des UNION-Nachwuchsförderpreises, den wir heuer bereits zum siebten Mal vergeben konnten. Um Funktionäre bei ihrer engagierten Arbeit zu unterstützen, haben wir mit dem Vereins-Fit-Check ein Onlinetool geschaffen, das zahlreiche Hilfestellungen in den Bereichen Finanzen, Vereinsrecht, Organisation und Marketing bietet. Bei uns steht „der Verein im Mittelpunkt“. Gemeinsam mit den vielen engagierten Funktionären, Trainern und Übungsleitern wollen wir bestmögliche Rahmenbedingungen für sportbegeisterte Menschen schaffen und einen einfachen Zugang zu Sport und Bewegung ermöglichen. Das Angebot an attraktiven Sporteinheiten ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Aktuell bieten im Bundesland Salzburg 379 UNION-Vereine 89 Sportarten zur Auswahl an! Wir bleiben in Bewegung! Wohin geht der Weg? Geschäftsführer Bernd Frey:
Als moderner Dachverband werden wir auch in Zukunft unsere Serviceangebote für Vereine, Funktionäre und Sportler ausbauen, um Sport möglichst vielen Salzburgerinnen und Salzburgern zu ermöglichen.
37 Da Gesundheitsförderung durch Sport und Bewegung alle Bevölkerungsgruppen betrifft, braucht es die Zusammenarbeit möglichst vieler gesellschaftlicher Bereiche. Daher sind Vernetzung, Austausch und Kooperationen die Schlagwörter der Zukunft. Es darf kein Konkurrenzdenken zwischen den einzelnen Ressorts geben, nur gemeinsam können wir dem Ziel näher kommen, möglichst viele Menschen zu einer gesundheitsfördernden Bewegung zu motivieren. Sport auf Krankenschein soll keine Vision bleiben. Die Salzburger Sportvereine bieten eine große Vielfalt verschiedenster Bewegungsangebote an. Wir können und wollen maßgeblich daran mitwirken, die Bevölkerung zu mehr Bewegung zu aktivieren. Es gibt in Salzburg aber auch die Gruppe der Jugendlichen, die sich sehr hohe sportliche Ziele gesteckt haben und die bereit sind, dafür hart und ausdauernd zu arbeiten. Es ist Aufgabe der Dachverbände und Fachverbände, mit Unterstützung der Politik, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um junge Menschen dabei zu unterstützen.
Die Geschichte der UNION-Sportanlage: 1920/21: Der Christlich-Deutsche Turnverein leistet Pionierarbeit und schafft ein Spielfeld für Rasenspiele, eine Rundbahn, eine Sommerturnhalle sowie Tennisplätze. 1945: Die neugegründete SPORTUNION Salzburg übernimmt die Sportanlage, renoviert sie und errichte eine Tribüne 1951/52: Die Verbandsturnhalle in der Josef-Preis-Allee wird gebaut. 1980: Die Landesverbandsanlage wird mit dem Bau des UNIONZentrums erweitert. 2007: Im Oktober wird in das neue Sportzentrum Salzburg Mitte – die neue Heimat der SPORTUNION Salzburg und vieler UNIONVereine – übersiedelt.
struktur und in zwei Formaten: Die ÖsterreichAusgabe und der Lokalteil für Salzburg. 17. September: nimmt mit Salzburg TV der erste private Fernsehsender des Bundeslandes im Kabelnetz der Salzburg AG seinen Betrieb auf. 7. Dezember: Auf den Tag genau vier Jahre nach ihrem ersten Weltcuprennen feiert Alexandra Meissnitzer in Val d’Isere ihren ersten Weltcupsieg, gleichzeitig auch ihr erster Podestplatz. 15. Dezember: Brigitte Obermoser holt bei ihrem ersten Weltcupeinsatz gleich Platz 9 in der Abfahrt von St. Anton. 29. Dezember: steht Skirennläufer Andreas Schifferer erstmals auf dem Weltcuppodest. 2001 UNION Baumeister Ing. Johann Jastrinsky wird UNION-Präsident. SALZBURG ... sperrt das letzte Kino im Lungau zu. ... wird Oberndorf zur Stadt erhoben. ... wird Peter Ruzicka Intendant der Salzburger Festspiele. 17. Jänner: startet Skirennläufer Philipp Schörghofer erstmals in einem Europacupbewerb. 21. Jänner: bestreitet Reinfried Herbst in Kitzbühel seinen ersten Weltcupslalom. ... wird der neue Makartsteg in der Stadt Salzburg mit einem großen Stadtfest eröffnet. 11. September: Der Terroranschlag in New York, USA, auf das World Trade Center, bei dem beide Türmen einstürzten, ändert das Leben auf der ganzen Welt; vor allem nachhaltig wird der inter nationale Luftverkehr beeinflusst. 29. November: feiert das Winterfest im Volks garten Premiere. 9. Dezember: Michaela Kirchgasser startet erstmals im Weltcup und belegt bei ihrem Debüt Platz 17. 2005 UNION 300. UNION-Verein wird aufgenommen. Fit für Österreich wird ins Leben gerufen. SALZBURG ... wird mit der Generalsanierung der Länderbrücke Oberndorf–Laufen begonnen, die Arbeiten dauern bis 2007. 9. Jänner: das Café Glockenspiel am Salzburger Mozartplatz schließt seine Pforten und wird später unter Führung von Demel neu eröffnet. 18. Jänner: Snowboarderin Manuela Riegler wird in Whistler Weltmeisterin im Parallelriesentorlauf. 10. Februar: Hermann Maier aus Flachau wird in Bormio (Italien) Weltmeister im Riesentorlauf. 6. März: erreicht das Formel-1-Team Red Bull Racing bei seinem ersten Grand Prixndie Plätze 4 nionnews 2015.150 und 7.
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Jahre Sportunion Salzburg
3. April: Eine Bürgerbefragung zur Olympiabewerbung 2014 ergibt im Bundesland eine Zustimmung von 60 Prozent der Bürger. In der Stadt Salzburg sind 61 Prozent der Befragten gegen eine Bewerbung. 6. April: Red Bull gibt die Übernahme des Fußballklubs Austria Salzburg bekannt. 18. bis 20. August: findet das erste dreitägige FM4 Frequency Festival am Salzburgring statt 10. September: gibt Dietrich Mateschitz den Kauf des Formel-1-Teams Minardi bekannt und wandelt es zum Saisonende in Scuderia Toro Rosso um. 10. Oktober: Walter Pfaller wird offiziell zum Geschäftsführer der Landessportorganisation bestellt, nachdem er schon zwei Jahre als provisorischer Leiter fungiert hat. 2009: UNION Dr. Leonhard Schitter wird UNION-Präsident. SALZBURG ... wird Wolf Haas Brenner-Roman „Der Knochenmann“ verfilmt. ... beginnt der Umbau des Salzburger Hauptbahnhofs. 26. Jänner: Anna Fenninger gelingt mit Rang 2 im Super-G von Cortina (ITA) ihr erster Podiumsplatz um Weltcup. ... wird Thomas Geierspichler als erster Behindertensportler als Salzburger Sportler des Jahres ausgezeichnet. 12. April: führt ein Waldbrand auf dem Gaisberg zur Totalsperre der Gaisberghöhenstraße am Ostersonntag. 19. April: gewinnt Sebastian Vettel für Red Bull Racing in Schanghai, China, den ersten Formel1-Grand-Prix in der Geschichte des Rennstalls, einen Tag, nachdem er auch für die erste Poleposition gesorgt hat. 22. April: wird Wilfried Haslauer junior zum zweiten Mal zum Landeshauptmann-Stellvertreter des Bundeslandes Salzburg gewählt. 26. Juni: Nach umfangreichen Umbauarbeiten wird das Haus der Natur wieder eröffnet. 30. Juni: Der Salzburger Fußballverband beschließt die Gründung der SFV-Frauenliga. 1. Oktober: startet der Red Bull Sender Servus TV in Nachfolge von Salzburg TV. 13. Oktober: beendet Hermann Maier seine außergewöhnliche Skikarriere. 13. Dezember: feiert Marcel Hirscher seinen ersten Weltcupsieg. 16. Dezember: wird in Maxglan der Millionste Hektoliter Stieglbier des Jahres 2009 gebraut, zum ersten Mal in der 500-jährigen Geschichte der Brauerei wird in einem Jahr die Millionengrenze erreicht. n nionnews 2015.150
Topsportler der SPORTUNION Salzburg
Ski alpin: David Zwilling (USV Abtenau) Brigitte HabersatterTotschnig (USC Filzmoos) Erwin Resch (USC Mariapfarr) Ernst Riedlsperger (USC Maishofen) Ulrike Maier (USC Rauris) Veronika StallmaierWallinger (USC St. Koloman) Hermann Maier (USC Flachau) Alexandra Meissnitzer (USV Abtenau) Brigitte Obermoser (USC Altenmarkt) Michael Walchhofer (USC Altenmarkt) Michaela Kirchgasser (USC Filzmoos) Ski nordisch: Reinhard Schwarzenberger (TSU St. Veit) Snowboard: Manuela Riegler (USC Flachau) Claudia Riegler (USC Flachau) Behindertensport: Danja Haslacher (USV Thalgau) Boxen: Konrad König (Boxunion Hallein) Leichtathletik: Johannes Müller (USLA) Heimo Viertbauer (USLA) Karate: Alisa Buchinger (KU Shotokan Salzburg) Gespannfahren: Georg Moser (Ländl. Reiter Seekirchen) Turmspringen: Niki Stajkovic (Schwimm-UNION Salzburg)
150. Ausgabe
des Magazines der SPORTUNION Salzburg Im Jahre 1956 wurde beschlossen, dass alle UNION-Vereine die gesamtösterreichische Zeitschrift Unionpost beziehen sollen. Die SPORTUNION-Landesverbände hatten die Möglichkeit, aktuelle Berichte und Informationen darin zu veröffentlichen. 1960 hat sich der Landesverband Salzburg entschlossen, zusätzlich den UNIONBOTEN erscheinen zu lassen, da die Unionpost nicht in der Lage war, alle Salzburger Berichte zu veröffentlichen. Im Frühjahr 1983 wurde erstmals die eigene Verbandszeitung UNION SPORT SALZBURG herausgegeben, die viermal im pro Jahr erscheint. 1998 wurde die Mitgliederzeitschrift in Sportunion „Aktiv“ umgenannt und wurde mit einer Auflage von 2.500 Stück produziert. 2002 erfolgte ein Relaunch der Mitgliederzeitschrift. Am 19. Ok tober erschien erstmals die UNIONEWS. Die Auflage konnte auf 6.500 Stück erhöht werden. Da die SPORTUNION stets bemüht ist, sich weiterzuentwickeln und am Puls der Zeit zu bleiben, bekam die UNIONnews im Jahr 2010 ein komplett neues und modernes Layout. Die Auflage wurde auf 10.000 Stück erweitert.
39 Service
Sportunion Akademie
Die SPORTUNION Aus- und Fortbildungen vermitteln kompakt Wissen und Praxis für Vereinsübungsleiter, Funktionäre und gesundheits- und bewegungsinteressierte Personen. Die Themen der Sportakademie greifen aktuelle Trends auf und unterstützen mit der Qualifizierung der Übungsleiter im Besonderen den Bestand und die Entwicklung von UNION-Vereinen.
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Workshop: Kinesio Taping
Termin: Samstag, 13. Juni 2015 | Zeit: 09:00 – 12:30 Uhr Ort: Sportzentrum Mitte, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg Zielgruppe: Betreuer, Übungsleiter, Trainer, Pädagogen, Interessierte mit und ohne Vorbildung Leitung: Peter Kreil und Christian Pankotai Inhalt: Das Kinesio® Tape ist ein elastisches Baumwolltape, das zusammen mit der Kinesio® Taping Methode
von Dr. Kenzo Kase 1973 entwickelt wurde. Das Ziel ist, den natürlichen Heilungsprozess des menschlichen Körpers zu stimulieren und zu unterstützen. Abhängig davon, wie man es klebt, und in der Verbindung mit der Bewegung können die Kinesio® Tapes auf einzelne Muskel-, Gelenks- und Sehnenregionen hemmend oder anregend wirken. Das Kinesio® Tape enthält keine Wirkstoffe. Im Workshop werden theoretische sowie praktische Elemente vorgestellt und es wird ein erster Einblick in die Anwendung des Kinesio® Tapings gegeben. Weitere Details, Preise und Informationen zu den Kursen finden Sie unter www.sportunion-akademie.at, www.sportunion-sbg.at oder telefonisch bei der Landesgeschäftstelle der SPORTUNION Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Straße 6, 5020 Salzburg, Österreich T 0662/842688, office@sportunion-sbg.atW
Save t h e Dat 9. „Fit fü e r Österr eich“-K 16.–18. O
on ktober 2 015/Saalf gress Weitere elden In fo rm Anmeldu ng (ab M ationen und itte Ju www.fits portaust ni) unter: ria.at
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40 UNION Thema
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Landeskonferenz der SPORTUNION Salzburg Unter großem Interesse fand am Freitag, 24. April die Landeskonferenz der SPORTUNION Salzburg im SN-Saal statt. Fotos: Heiko Mandl
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N
eben den Ehrengästen Landes
hauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl, Landtagsabgeordnete Michaela Eva Bartel, Gemeinderat Bernhard Auinger und der Vizepräsidentin der SPORTUNION Österreich Danja Haslacher befanden sich auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des Salzburger Sports unter den 220 Teilnehmern. Ein Highlight der Veranstaltung war das Interview mit Claudia Riegler,
die Goldmedaillengewinnerin im Snowboard Parallelriesenslalom bei der WM 2015 am Kreischberg. Wie auch in den vergangenen Jahren, nutzte SPORTUNION-Präsident Dr. Leonhard Schitter den Anlass, um langjährig engagierte Funktionärinnen und Funktionäre aus den SPORT UNION-Vereinen auszuzeichnen. Mit großer Spannung wurde das Ergebnis des diesjährigen SPORT UNION-Nachwuchsförderpreises
41 UNION Thema
Sieger mit Trainer (v.l.): Franz Kendler (Vorstandsmitglied der SPORTUNION Salzburg, zuständig für Leistung & Wettkampf), Danja Haslacher (Vizepräsidentin der SPORTUNION Österreich), Verena Streitberger (3. Platz, Skibergsteigen, SK Maishofen), Sara Rashid Taghipour (1. Platz, Schwimmen, SU Generali Salzburg), Dr. Leonhard Schitter (Präsident der SPORTUNION Salzburg), Lara Roth (2. Platz, Eiskunstlauf, EisUnion Salzburg) und Landtagsabgeordnete Michaela Eva Bartel.
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erwartet. Alle zehn nominierten Sporttalente sowie das Team waren anwesend, um die Auszeichnungen persönlich entgegenzunehmen. Besonders groß war der Jubel schließlich bei der Erstplatzierten Sara Rashid Taghipour (SchwimmUnion Generali Salzburg). Die Fußball Landesauswahl U14 Mädchen konnte den Teampreis für sich entscheiden. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld in der Höhe 2.000 Euro dotiert.
Auch für die weiteren Stockerlplätze – 2. Platz Lara Roth (EisUnion Salzburg), 3. Platz Verena Streitberger (SK Maishofen) – gab es neben Sachpreisen Schecks im Wert von 1.500 bzw. 1.000 Euro. Zusätzlich wurden sieben Anerkennungspreise (im Wert von jeweils 500 Euro) vergeben. Damit wird Nachwuchssportlern mit diesem Preis eine Gesamtsumme von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt.W
Foto oben: v.l. Christian Stöckl, Claudia und Manuela Riegler, Leonhard Schitter Foto unten: Robert Tschaut und Michaela Eva Bartel mit Familie Wild. n nionnews 2015.150
Verein im Fokus
Gemeinnützigkeit und gewerbliche Tätigkeit (Kantine etc.) Bei diesen Stichworten geht es vor allem darum, die abgabenrechtlichen Begünstigungen, die für gemeinnützige Sportvereine bestehen, zu beachten und nicht zu gefährden.
Das Finanzministerium führt dazu aus (Vereinsrichtlinie Randziffer 72):
Begünstigt ist die Förderung jeglicher Art von körper licher Betätigung, also nicht bloß des „Körpersports“ im engeren Sinne, sondern auch des Schieß-, Flug- und Motorsports. Nicht begünstigt sind die Ausübung des Berufssports (Verfolgung eigenwirtschaftlicher Zwecke) sowie der Betrieb von Freizeiteinrichtungen, auch wenn er mit der Ausübung von Sport in einem gewissen Zusammenhang steht. Bei Sportarten, die der Freizeitgestaltung nahe stehen (Billard, Dart, Minigolf, Tanzsport, Modellflug usw.), ist erforderlich, dass die Betätigung sportmäßig bzw. turniermäßig betrieben wird und die Geselligkeit nicht im Vordergrund steht. Nicht zum Körpersport zählen nach Ansicht des Finanzministeriums „Denksportarten“ wie Schach, Skat oder Bridge, die aber im Übrigen gemeinnützig sein können (RZ 478). Wichtig zur Absicherung der Gemeinnützigkeit und der damit verbundenen Begünstigung sind folgende Punkte:
1. Ausdrücklicher Satz in den Statuten, dass die Tätig keit des Vereines nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. 2. Als Zweck soll der begünstigte Vereinszweck klar und erschöpfend angeführt werden. 3. Unter den Mitteln zur Erreichung des Vereinszweckes werden die ideellen und materiellen Mittel, mit denen der Vereinszweck erreicht werden soll, angeführt und n nionnews 2015.150
zwar möglichst detailliert: Zu den materiellen Mitteln gehören z. B. „Erträgnisse aus Veranstaltungen und vereinseigenen Unternehmungen“. Wenn eine solche Klausel nicht enthalten ist und z. B. eine Kantine betrieben wird, wäre diese Aktivität nicht durch die Statuten gedeckt und daher eine Vereinsaktivität (= Kantine) gegeben, die nicht statutenkonform wäre und schon deshalb die Gemeinnützigkeit gefährden kann, abgesehen von den dann noch zu beachtenden abgabenrechtlichen Folgen eines Kantinenbetriebes. 4. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Auflösungsklausel in den Statuten: Über die Anforderungen der Musterstatuten des Innenministeriums (www.bmi.gv.at/Vereinswesen) hinaus fordert das Finanzamt (www.bmf.gv.at/ vereinsrichtlinien) weitergehende Regelungen: Das Vereinsgesetz des Innenministeriums regelt nur den Fall der freiwilligen Auflösung des Vereines, das Finanzministerium fordert aber dazu noch, dass auch bei Wegfall des bisherigen begünstigten Vereinszweckes oder jeglicher sonstiger, also nicht nur freiwilliger Auflösung (z. B. eine behördliche Auflösung von Amts wegen) das verbleibende Vereinsvermögen einem konkreten, abgabenrechtlich begünstigten Zweck zu Gute kommen muss (z. B. dem gemeinnützigen Jugendsport im Sinne der §§34 ff BAO zu verwenden). Es darf auf keinen Fall eine Zuwendung des Vermögens an Vereinsmitglieder aus dem Restvermögen erfolgen.
43 Service
Was ist bei einer gewerblichen Tätigkeit (z. B. Kantine) zu beachten? Wichtig ist – wie oben erwähnt –, dass auch jedes materielle Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes, wie z. B. auch eine Kantine oder sonstige wirtschaftliche Aktivität, in den Statuten schon angeführt sein muss. Trotzdem sind für wirtschaftliche Aktivitäten weitere Punkte seitens des Vereinsvorstandes zu beachten. Denkbar sind: a. Vermögensverwaltung b. Einkünfte aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben c. Einkünfte aus Gewinnbetrieben z. B. Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetriebe (letztere könnten besser in eine GmbH ausgegliedert werden.) Vermögensverwaltung (z. B. veranlagtes Kapital vermögen wie Sparbuch oder Vermietung einer Liegenschaft, eines Grundstücks oder auch einer Kantine): Hier besteht kein Problem im Zusammenhang mit der Gemeinnützigkeit. Wichtig ist aber, dass die Vermögensverwaltung auch in den Statuten unter den materiellen Mitteln erwähnt wird. Es kann u. U. Umsatzsteuerpflicht für Mieteinnahmen entstehen, bei Sparguthaben Kapitalertragspflicht. Kantinen bzw. gastronomische Betreuung während Sportveranstaltungen:
Hier sind auch abgabenrechtliche Bestimmungen zu beachten: Wenn die „nicht sportlichen Umsätze“ unter 30.000 Euro p. a. liegen, gilt die Kleinunternehmer regelung und es besteht keine Umsatzsteuerpflicht, aber auch keine Vorsteuerabzugsmöglichkeit.
Tipp: Wenn z. B. ein Vereinsheim mit Kantine gebaut wird, die dann vermietet wird, kann eine Option zur Umsatzsteuer vorteilhaft sein, um die Vorsteuern vom Finanzamt refundiert zu bekommen. Solange die Umsätze aller begünstigungsschädlichen Umsätze unter 40.000 Euro p. a. sind, ist kein Aus nahmeantrag an das Finanzamt nötig, um die abgabenrechtlichen Begünstigungen des Sportbetriebes nicht zu gefährden. Wenn der ermittelte Gewinn unter 10.000 Euro liegt, ist keine Körperschaftssteuer (25 Prozent des Gewinnes) fällig, da der jährliche Freibetrag für begünstigungsschädliche Einkünfte 10.000 Euro beträgt. Dieser Freibetrag kann sogar aus nicht ausgenützten Vorjahren einbezogen werden, zur richtigen Anwendung sollte jedoch unbedingt ein Fachmann (Steuerberater) beigezogen werden.
Zum Abschluss einige Tipps für Funktionäre TIPP 1 Große Vereine mit starken Einzelsektionen könnten Zweigvereine gründen, um mit wenig Verwaltungsaufwand (z. B. nur Obmann, Kassier und Schriftführer, also nur drei Personen) die Leitung des Zweigvereines zu bilden und damit z. B. den KÖSt.-Freibetrag für wirtschaftliche, steuerlich relevante Einkünfte mehrmals ausnützen zu können. TIPP 2 In regelmäßigen Abständen, z. B. alle vier bis fünf Jahre, die Statuten auf Übereinstimmung mit den tatsächlichen Aktivitäten des Vereines zu überprüfen. Bei Unklarheiten steht das UNION-Sekretariat gerne für Rückfragen und Beratung zur Verfügung.
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Für Rückfragen zu diesem Bericht steht Ihnen Dr. Johannes Müller, Vorstand für Finanzen, gerne zur Verfügung: dr.joh.mueller@gmail.com
VereiNs-Check
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Service
Die SPORTUNION gratuliert ganz herzlich zum runden Geburtstag!
Michael Walchhofer 40 Jahre Skirennläufer, USC Altenmarkt
SR Dr. Eduard Schöpfer 80 Jahre Ehrenpräsident der SPORTUNION Salzburg
Mag. Rainer Rößlhuber 40 Jahre Geschäftsführer SPORTUNION Österreich
Regina Hable 30 Jahre Obfrau Dancecompany Freestyle, UNION Geschäftsstelle
Herbert Gepperth 30 Jahre Obmann Tisch-FußballClub Tempesta
Christian Schlick 30 Jahre Obmann ESV Großarl
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Die SPORTUNION trauert um Franz Brandstötter ist nach langer Krankheit am 31. Jänner 2015 von seinem Leiden erlöst worden. Für den USV Wals-Laschensky war er ein Mann der ersten Stunde. Franz Brandstötter hat in mehrfachen Funktionen den Verein mitgestaltet. Marino Soljan ist am 17. Februar 2015 plötzlich und unerwartet im 52. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen. Der seit 1989 amtierende Trainer der Schwimm Union Generali Salzburg und der SPORTUNION Salzburg war durch seinen unermüdlichen Einsatz, sein hohes Maß an Empathie und sein persönliches Engagement in den letzten 25 Jahren das Gesicht des Salzburger Schwimmsports und verantwortlich für unzählige Schwimmerfolge. OMR Dr. Walter Reinartz ist am 5. März 2015 nach langer, schwerer Krankheit im 95. Lebensjahr verstorben. Der UNION-Ehrensenator leistete in Mittersill und auf Landesebene großartige sportliche Arbeit. Ing. Manfred Engel Der langjährige Obmann des USV Ebenau ist am 23. April 2015 nach kurzer, schwerer Krankheit wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag friedlich entschlafen.
n nionnews 2015.150
Die SPORTUNION gratuliert den Gewinnern aus der UNIONnews 149 Ein JUFA-Wochenende (2 Übernachtungen inkl. Frühstück für 2 Erwachsene und 2 Kinder) in einem JUFA-Hotel nach Wahl erhielt Carina Zarfl aus Wals. Jeweils zwei Tageskarten für das Aqua Salza gingen an Ingrid Hemedinger aus Salzburg, Horst Scharfetter aus St. Michael, Petra Lehner aus Salzburg, Katharina Frei aus St. Veit, Gerhard Riem aus Lamprechtshausen. Panacon media/sports/consulting wird zwei große Storys über Aleksandar Radojkovic vom Taekwondo Verein Oberndorf schreiben und an ausgewählte Medien in ganz Österreich vermitteln.
redaktionsschluSS
unionnews 151
Sie wollen mit Ihrem Verein in der UNIONnews auch vertreten sein? Schicken Sie uns einen kurzen Text über Ihre Aktivitäten inklusive druckfähiger Fotos bis 15. 07. 2015 an office@sportunion-sbg.at.
Sportlerküche & Ernährungstipps
Fördert Schnaps die Verdauung? Weitverbreitet ist der Mythos, dass der Konsum von Hochprozentigem wie Grappa oder Obstler nach einem opulenten Mahl die Verdauung ankurbelt und das Völlegefühl lindert. Was ist aber an der Annahme wirklich dran? Schweizer Wissenschaftler des Universitätsspitals Zürich gingen anhand eines kleinen Käsefondue-Experiments mit 20 Testpersonen dieser Frage nach. Ein Teil der Probanden trank ein Glas Wein zum Essen und als Digestif ein Gläschen Schnaps. Die anderen Teilnehmer tranken Schwarztee zum Essen und danach Wasser. Interessantes Ergebnis: Wein- und Schnapstrinkern machte die Verdauung des Käse fondues wesentlich mehr als den Tee- und Wassertrinkern zu schaffen. Der Alkohol des Digestifs verlangsamte die Verdauung und die Teilnehmer klagten über Völlegefühl. Sie verdauten den Käse langsamer als die Testpersonen, die Tee und Wasser zum Fondue tranken. Obwohl lediglich 20 Personen getestet wurden, weisen die Ergebnisse in eine eindeutige Richtung: Hochprozentiger Alkohol verzögert die Verdauung.
Der Grund dafür: Alkohol geht
im Magen direkt ins Blut über und beeinflusst im Gehirn Areale, die für die Verdauung zuständig sind. Der Körper ist in erster Linie mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt, anstatt die Nahrung zu verdauen. So wird die Verdauung im Magen verzögert und der Weitertransport der Nahrung in den Dünndarm gehemmt. Dennoch vermittelt hochprozentiger Alkohol ein wohliges und entspannendes Gefühl nach einem üppigen Essen, weil Alkohol die Blutgefäße erweitert und eine entspannende Wirkung auf Muskelzellen ausübt. Da der Magen ein Muskel ist, entspannt er sich, das unangenehme Völlegefühl wird dadurch weniger und ein trügerisches Gefühl der Erleichterung setzt ein. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit sollte man lieber
zu einer Tasse Tee oder Kaffee greifen. Die ätherischen Öle von Salbei-, Pfefferminz- oder Fencheltee wirken verdauungsfördernd. Auch Kaffee ist ein Magensäurekitzler, der positiv auf die Verdauung wirkt. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft regt den Kreislauf sowie die Verdauung zusätzlich an und entspannt so den Bauch.
Ratatouille
(Rezept für 4 Portionen) Zutaten 100 g Zwiebel 2 Knoblauchzehen, halbiert 300 g Paprika 100 g Melanzanischeiben 2 EL Olivenöl 150 g Zucchinischeiben Salz, Pfeffer aus der Mühle 200 g Tomaten aus der Dose 1 TL Basilikum, fein geschnitten 1 Rosmarinzweig
Kontakt: Alexandra Braun, alexandra1.braun@gmail.com
Zubereitung Paprika entkernen, waschen und in drei Zentimeter große Stücke schneiden. Die Zwiebel in breite Streifen schneiden und mit dem Knoblauch in Olivenöl dünsten. Paprika, Zucchini und Melanzani dazugeben, salzen, pfeffern und zugedeckt weiter dünsten. Nach drei Viertel der Garzeit die Tomaten dazugeben, mit Basilikum und Rosmarin abschmecken. Zu kurz gebratenem Fleisch oder gegrilltem Fisch sowie als Hauptgericht mit Polenta servieren.
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