PROCROSS MAGAZIN FRÜHJAHR 2015
Dänischer Viehhalter genießt das gute Leben mit ProCROSS Seite 4
ProCROSS Magazin Frühjahr 2015 |
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HÖCHSTE ZEIT FÜR DIE OPTIMIERUNG MIT HETEROSIS! Von Hielke Wiersma, ProCROSS
Titelseite: Kees Boon und sein Sohn Hendrik mit ihren ProCROSS-Kühen auf der Weide in Delfstrahuizen, Niederlande Foto: Elly Geverink
In den letzten Monaten ist der Milchpreis immer weiter gesunken. Die Milchviehhalter kämpfen mit den niedrigsten Preisen seit 2007, während die Kosten wesentlich höher ausfallen als noch vor acht Jahren. Dadurch sind die Betriebe gezwungen, ihre Leistung zu optimieren und Kosten zu sparen. Bei diesem Optimierungsprozess sollte jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden. In vielen Bereichen der Landwirtschaft hat das Einkreuzen großen Einfluss auf die Verbesserung der Ökonomie gehabt. Die Schweine- und die Geflügelhaltung und sogar das Gras, das Kühe zu fressen bekommen, wurden durch Heterosiseffekte – die Folgen des Kreuzens nicht verwandter Rassen - optimiert. In diesen Bereichen würde es niemand mehr in Erwägung ziehen, wieder auf reinrassige Zucht umzustellen. Man kann es sich einfach nicht erlauben, nicht von der Heterosis zu profitieren.
Mehr über ProCROSS auf: http://www.procross.info
ProCROSS bietet das beste Konzept für das Einkreuzen in der Milchviehhaltung. Das Kreuzen von Holsteinkühen mit VikingRed (Schwedische und Dänische Rotbunte sowie finnische Ayrshires) und Montbéliarde ergibt den besten Heterosiseffekt für ein optimales Resultat in der Milchviehhaltung. Diese drei Rassen ergänzen einander hervorragend: die Holsteinrasse hat eine hohe Milchleistung und eine fantastische Eutervererbung, VikingReds überzeugen durch einen leichten Geburtsverlauf und eine gute Gesundheit und die Montbéliarde-Rasse bringt mehr Kondition und eine super Fruchtbarkeit. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese Kombination mit ihren langlebigen, gesunden und selbstständigen Kühen die Rentabilität steigert. Als Milchviehhalter haben Sie sehr wenig Einfluss auf den Milchpreis. ProCROSS macht aber die Betriebsführung leichter und effizienter für Sie. Höchste Zeit für die Optimierung mit Heterosis!
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INHALT 04 Das gute Leben mit ProCROSS 07 So einfach kann Zucht sein
10 Warum haben wir die Holsteinkuh milchtypisch gezüchtet? 12 ProCROSS Erfahrungen in Deutschland
08 Erfolg mit ProCROSS in Großbritannien
13 Amerikanischer ProCROSSBetrieb gewinnt Fruchtbarkeitswettbewerb
14 Kättestad Gård sieht die Vorteile von ProCROSS 15 Triomphe: Dairyxbred.comBulle des Jahres 2014
IMPRESSUM
Konzept: ProCROSS
Redakteur: Hielke Wiersma
Copyright ProCROSS 2015, Alle Rechte vorbehalten.
Entwurf und Layout: Slagkracht Communicatievormgeving
ProCROSS ist eine Zuchtmethode, die von Coopex Montbeliarde und VikingGenetics entwickelt wurde
Fotos: Elly Geverink Alex Arkink Poul Bech Sørensen & Hielke Wiersma
Autoren: Poul Bech Sørensen Stephane Fitamant Hielke Wiersma Mike Osmundson Koole & Liebregts & Camilla Rosman
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Anne und Gert Lassen mit ihren Kindern Malte (12), Maja (11), Sofia (6) und Bertram (3)
BETRIEBSDATEN Besitzer:
Geschichte:
Gert Lassen und seine Frau Anne
1976
Gerts Vater Henning kauft den Hof
Familie - 4 Kinder: Malte (12), Maja (11), Sofia (6) und Bertram (3)
1996
Umstellung auf ökologische Landwirtschaft
2002
Beginn des Einkreuzens
Mitarbeiter:
2006 4 dänische Mitarbeiter: Gerts Vater Henning, Jeppe – Betriebsleiter, Søren – für Fütterung und Ackerbau verantwortlich
2006
120 Kühe und 95 ha Stallneubau für 250 Kühe
2006
Bjarke – Abendmelker
-
Kuhzahl steigt von 120 auf 250
2012
Fläche:
2010 • 510 ha – 330 ha Pachtland
• 65 ha Gerste
• 285 ha Grünland, teilweise
• 15 ha Karotten
beweidet • 145 ha Roggen
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Gert und Anne übernehmen den Betrieb
Umstellung auf dreimaliges Melken
Leistung: 250 ProCROSS-Kühe. Jahresdurchschnitt: 11.500 kg FCM, 3,84% 441 kg Fett 3,31% 381 kg Eiweiß
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DAS GUTE LEBEN MIT PROCROSS Von Poul Bech Sørensen
Anne und Gert Lassen aus Dänemark erzielen mit ihrer biologisch gehaltenen Herde, die aus 250 ProCROSS-Kühen besteht, fantastische Ergebnisse. Die Leistung liegt über 11.500 kg FCM, die Zellzahl unter 100.000. Die Fruchtbarkeit ist hervorragend und kranke Kühe sind die Ausnahme. ProCROSS leistet einen äußerst positiven Beitrag zu ihrem guten Leben.
Fleischqualität. In Dänemark heißt es, Montbéliardes züchteten Kühe mit weniger gutem Charakter. Ich glaube aber, dass sich das hauptsächlich auf den Bullen MicMac bezieht, der in Dänemark intensiv eingesetzt wurde. Im Moment notiert MicMac 73 für Charakter, aber er ist sicherlich nicht repräsentativ für die ganze Montbéliarde-Rasse“, erklärt Gert.
Starker Wille – leichtes Abkalben Sowohl die Montys als auch die VikingReds haben einen viel ausgeprägteren Willen als Holsteinkühe. Das muss man lernen,
Familie Lassen aus Dänemark hat seit 20 Jahren Erfahrung mit
wenn man mit ihnen arbeiten will. „Andererseits haben sowohl
dem Ökolandbau und kreuzt seit 12 Jahren ein. „Wir hatten eine
die Kälber als auch die Kühe einen viel größeren Überlebens-
durchschnittliche Holsteinherde, aber wegen zu vieler Probleme
drang. Das Abkalben geht schnell und wir müssen selten helfen,
mit dem allgemeinen Gesundheitszustand und den Klauen
obwohl wir jetzt Charolais im unteren Teil unserer Herde
machten wir uns auf die Suche nach Alternativen. Wir wussten
einsetzen. Diese Strategie mit einer Fleischrasse ist durch die
nicht so recht, welche Rassen wir auswählen sollten. Wegen des
großartige Nutzungsdauer von ProCROSS-Kühen möglich.
geringen Fleischertrags wollten wir keine Jerseys. Die logischste
Deshalb brauchen wir weniger Kuhkälber für die Remontierung.
Wahl waren deshalb dänische Rotbunte, eine Rasse, die für
Wir züchten auch keine Färsen mehr zum Verkaufen. Die
Gesundheit, Fruchtbarkeit, starke, schwarze Klauen, Fleisch-
Aufzucht und der Verkauf von Färsen haben keinen
qualität und hohe Leistungen bekannt ist. Erfahrungen und
wirtschaftlichen Nutzen und man nutzt das Land besser, um
verschiedene Studien besagten, dass wir eine dritte Rasse
Milch zu produzieren“, sagen Gert und Anne. Die Remon-
brauchten, um den maximalen Heterosiseffekt zu erreichen. Wir
tierungsrate der ProCROSS-Herde beträgt 20 – 25 % pro Jahr.
entschieden uns für finnische Ayrshires und sind sehr zufrieden mit diesen Kreuzungen. Unsere ältesten Kühe sind jetzt FAY x HOL!“, berichten Anne und Gert lachend.
“Aber auch die Robustheit der Kreuzungstiere hat sicherlich erheblichen Anteil an der besseren Gesundheit der Kühe.” - Anne & Gert Lassen
Zufrieden mit VikingRed und Montbéliarde Als VikingGenetics gegründet wurde, fusionierten die Zuchtprogramme für dänische Rotbunte, finnische Ayrshires und schwedische Rotbunte zu VikingRed. Deshalb mussten Anne und Gert nach einer anderen Rasse für das Kreuzungsprogramm suchen. „Wir beschäftigten uns mit dem ProCROSS-Konzept, das auch französische Montbéliardes umfasst, die unserem Typ Kuh gleichen: hohe Inhaltsstoffe, Kraft, Robustheit und eine gute
“ProCROSS macht Zucht sehr leicht. Man muss einfach die besten Bullen jeder Rasse selektieren. Das Beste daran ist, dass man sich keine Sorgen über Inzucht machen braucht.” - Gert Lassen
Fantastische Fruchtbarkeit Die Fruchtbarkeit der Kreuzungstiere ist fantastisch. Die Lassens benutzen ihre Augen und Ohren für die Brunsterkennung bei den Färsen und Kühen. Aktivitätsmesser gibt es nicht. Vor allem beim Melken werden viele bullige Kühe erfasst. Die Kühe werden 60 Tage nach dem Kalben neu besamt. Damit lassen sich bessere Befruchtungsergebnisse als nach 40 Tagen erzielen. Da die Liegeboxen mit Sand eingestreut sind, ist der Boden nicht glatt, was sich ebenfalls positiv auf die Fruchtbarkeit auswirkt. Bei den Färsen wird ein Kalbealter von 24 Monaten angestrebt. „Die Färsen werden vor dem Besamen gemessen. Einige der Monty-Färsen wachsen sehr stark, deshalb müssen
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Eine Zweitkalbs-ProCROSS-Kuh von dem Montbéliarde-Bullen Sir mit 11.300 kg Milch mit 4,05% Fett und 3,68% Eiweiß
wir sie im Auge behalten“, erklärt Gert.
Starke Verbesserung der Eutergesundheit Vor drei Jahren wurden die Matratzen in den Liegeboxen, die mit Häckselstroh eingestreut waren, gegen Sand ausgetauscht. Gleichzeitig stellten die Lassens auf dreimaliges Melken um. Sofort waren Verbesserungen bei der Eutergesundheit festzustellen. Die Zellzahl sank von 300.000 auf 200.000,
Milchviehhaltern haben wir gelernt, dass wir den Energiegehalt der Ration steigern konnten. Holsteinkühe haben vielleicht ein höheres Leistungstalent, aber es ist so einfach, das auszubeuten“, berichtet Gert. Die Futtereffizienz wird wöchentlich ausgewertet und nötigenfalls angepasst und optimiert. „Die Infogruppe ist sehr wichtig für uns gewesen. Die Tipps und Ideen haben uns gezeigt, wie man Kühe tatsächlich managen sollte“, bekräftigen Anne und Gert.
Die höchsten NTM-Bullen einsetzen
letzten Winter betrug sie nur 140.000. Zurzeit sind 95.000 erreicht und es werden keine Trockensteller verwendet.
ProCROSS macht Zucht sehr leicht. Man muss einfach die
Alle abgekalbten Kühe stehen separat. Die Striche werden nach
besten Bullen jeder Rasse selektieren. Das Beste daran ist, dass
jedem Melken eingedippt, ganz nach den Regeln der
man sich keine Sorgen über Inzucht machen braucht. „Wir sind
biologischen Milchviehhaltung. Ein weiterer Grund für die
keine erklärten Zuchtfans“, betonen Anne und Gert. Sie wählen
exzellente Eutergesundheit sind die qualifizierten Mitarbeiter,
einen bewährten Zuchtbullen für die Färsen und einen für die
viel Platz im Stall und eine konsequente Ration. Aber auch die
Kühe aus, für jede der drei Rassen, und setzen die besten Bullen
Robustheit der Kreuzungstiere hat sicherlich erheblichen Anteil
für eine bessere Wirtschaftlichkeit und ein besseres Leben ein.
an der besseren Gesundheit der Kühe.
Das Selektionskriterium ist der NTM (Nordic Total Merit), der alle relevanten ökonomischen Merkmale umfasst. „Wir arbeiten ganz hervorragend mit dem Zuchtberater Steen Thalund von
“ProCROSS-Kälber und –kühe haben einen viel größeren Überlebensdrang. Das Abkalben geht schnell und wir müssen selten helfen.” - Anne & Gert Lassen
VikingDenmark zusammen. Er legt den Zuchtplan fest, was für den Besamungstechniker praktisch ist.“ Färsen werden höchstens dreimal besamt, danach werden sie mit einer Fleischrasse angepaart. Gert und Anne besamen ihre Kühe nicht selbst, sondern nehmen zu einem angemessenen Preis die Dienste eines qualifizierten Besamungstechnikers von
Enormes Leistungspotenzial von PC-Kühen
VikingDenmark in Anspruch, der alle 40 Tage Trächtigkeitsuntersuchungen durchführt.
Das gute Leben
Kreuzungstiere haben ein enormes Potenzial für hohe Milchleistungen. Das beweist die Lassen-Herde mit einem
Ein gutes Leben genießen hat für Anne und Gert oberste
laufenden Betriebsdurchschnitt von 11.500 kg FCM! „Früher
Priorität. Sie verbringen viel Zeit mit ihren vier Kindern, die auch
haben wir das Potenzial der Kreuzungskühe nicht genutzt und
auf dem Betrieb mithelfen. Ein Alltag ohne nennenswerte
sie nur für eine Tagesleistung von 30 kg gefüttert. Bei der
Probleme. Mitarbeiter, die ihre Arbeit gern machen. Die
Teilnahme an einer Infogruppe von zwölf modernen
unproblematischen, gesunden ProCROSS-Kühe tragen zum guten Leben von Familie Lassen bei!
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SO EINFACH KANN ZUCHT SEIN Auf dem Milchviehbetrieb von Adri Wijgerde im niederländischen Stevensbeek arbeitet man seit 2007 mit dem Zuchtkonzept ProCROSS. Im Rücksprache mit dem K&L Zuchtexperten Tom Korsten wird ein Bulle pro Rasse eingesetzt. Dass Zucht auf einem großen Milchviehbetrieb einfach und erfolgreich sein kann, zeigen die untenstehenden Kennziffern.
Milchkühe
November 2007 Januar 2015 161 (100%HF) 250 (ProCROSS)
Leistung lauf. Jahresdurchschnitt
8.127
9.004
Wirtschaftliches Jahresergebnis
2.039
2.155
Ø Zellzahl
293
176
Ø Zwischenkalbezeit
431
371
Ø Portion pro Trächtigkeit
2,43
1,97
Adri Wijgerde und Tom Korsten
Fonte: RUMA Source: RUMA
Einfache Zucht
Irgendwann gab es viele Probleme mit den Kühen:
K&L Zuchtexperte Tom Korsten sucht gemeinsam mit Adri
Totgeburten, zu viele Ausfälle, die Kühe wurden nicht problemlos
Wijgerde einen Bullen pro Rasse aus. Die Zuchtleistungs-
alt und der Gendefekt CVM trat auf. Adri Wijgerdes Meinung
übersicht (vom 8.7.2014) zeigt, dass 95 Töchter des
nach war Inzucht die Ursache für diese Probleme. Ab Anfang
Montbéliarde-Bullen Masolino mit durchschnittlich 106 LW
2008 wurden alle Kühe von einem Montbéliarde-Bullen tragend
gemolken werden. Von dem VikingRed-Bullen R David sind 35
gemacht und alle Färsen von einem VikingRed-Bullen. Ab 2010
Töchter in Milch, ebenfalls mit durchschnittlich 106 LW.
kamen die ersten ProCROSS-Tiere in Milch und die Ergebnisse verbesserten sich sichtlich. Da ProCROSS drei verschiedene
Bulleneinsatz 2015
milchreiche Rassen nutzt, gehört Inzucht der Vergangenheit an
Montbéliarde
Triomphe
und Heterosis gibt es als Bonus dazu. Die Milchviehherde soll
VikingRed
R Fastrup
auf 400 Kühe anwachsen. Dies wird aus eigener Nachzucht
Holstein
Jocko
erreicht, weil die Ausfälle seit 2010 stark zurückgegangen sind.
Kalbealter Färsen
2007
2014
27 Monate
22 Monate
Sichere Zuchtbullen Es werden bewährte und sichere Zuchtbullen ausgewählt. Adri
Die Färsen kalbten 2014 im Schnitt mit 22 Monaten. Trotz des
und Tom sind sichere Zuchtbullen lieber als hohe genomische
jungen Kalbealters notieren sie durchschnittlich 107 für LW. 2007
Bullen mit geringerer Sicherheit. Das erste Holsteinsperma wird
waren 1,7 für eine Trächtigkeit notwendig und 2014 waren es 1,5.
jetzt wieder bei den G2-Tieren eingesetzt. Der Bulle Jocko (geb. 1994) wird erneut als ProCROSS Holsteinbulle eingesetzt, weil er in der Vergangenheit auf diesem Betrieb sehr langlebige Kühe geliefert hat. Noch heute stehen hier einige Neuntkalbs-Jocko-Töchter.
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ERFOLG MIT PROCROSS IN GROSSBRITANNIEN Von Poul Bech Sørensen und Hielke Wiersma Richard Park begann 2001 damit, seine Holsteinkühe mit VikingRed (Schwedischen Rotbunten) zu kreuzen. Eigentlich wollte er reinrassige Schwedische Rotbunte züchten, da er die Gesundheitsmerkmale dieser Kühe schätzte. Auf seinem Betrieb Low Sizergh Farm brauchte er gesündere Kühe, da er auf ökologische Landwirtschaft umgestellt hatte. Obwohl die erste Kreuzung aus Holstein und Schwedisch Rotbunt hervorragend ausfiel, fehlte es bei der zweiten und dritten Kreuzung mit Schwedisch Rotbunt an Konsistenz. Dadurch kam Montbéliarde ins Spiel. Seitdem wurden äußerst positive Ergebnisse erzielt: die Fruchtbarkeit hat sich verbessert, die Genesung nach Krankheiten verläuft schneller und es gibt weniger Probleme mit Mastitis und Klauen. Außerdem sind die Richard Park
Inhaltsstoffe der Milch gestiegen.
Seit 2001 kreuzt Richard Park aus Großbritannien mit VikingRed. Später kam Montbéliarde dazu. Die Ergebnisse der Dreifachkreuzung fallen sehr positiv aus: bessere Fruchtbarkeit, leichtere Geburten und stärkere Klauen.
Feste Kalbezeit
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Richards Betrieb liegt in Kendal, Cumbria. Er melkt zurzeit 170 Kreuzungskühe, die 7.200 Liter mit 4,24% Fett und 3,3% Eiweiß produzieren. Er arbeitet mit geringen Kosten und einer festen Kalbezeit von drei Monaten im Herbst. Das ist eine der Stärken, die das Einkreuzen Richard zufolge hat. Die Fruchtbarkeit der
Kühe ist sehr gut und ermöglicht es ihm, dieses System
ersten; es gab zu viele Abweichungen. Zu der Zeit stieß er auf
erfolgreich anzuwenden. „Einkreuzen war eine meiner besten
einen Artikel über einen Versuch in Kalifornien, bei dem
Entscheidungen. Das beweisen die Verbesserungen bei den
französische Montbéliardes als dritte Kreuzung eingesetzt
Finanzen und der Leistung. Ich behandele eine Kuh mit dem
wurden. „Der Einsatz von Montbéliarde war ein riesiger Schritt
Gedanken, dass sie sich erholen und zurück in die Herde
für mich. Sie erinnerten mich an eine Fleischrasse und ich hatte
kommen wird. Ich brauche nachts nicht mehr für kalbende Kühe
Angst um die Milchleistung. Aber ich verließ mich auf die
aufzustehen. Ich hatte 150 Kalbungen und bin nicht ein einziges
Versuchsergebnisse, probierte es aus und seitdem arbeite ich
Mal aufgestanden“, erklärt Richard. „Ich vertraue darauf, dass
mit der Dreifach-ProCROSS-Rotation aus Holstein, VikingRed und
die Tiere gut kalben. Wenn ich zwischen den Kühen stehe, bin
Montbéliarde.“
ich glücklich mit dem, was ich habe: eine sehr schöne, uniforme Herde, obwohl sie aus drei Rassen besteht. Die Euter sind gut, die Beine und Klauen sehr stark. Die Größe stimmt; darauf selektiere ich ja auch.“
ProCROSS – das beste Konzept „Das ProCROSS-Konzept ist eine der besten Sachen, die ich je auf meinem Betrieb gemacht habe. Es lässt mir Spielraum: ich
14 Jahre Erfahrung mit Einkreuzen
war Ökobetrieb, habe dreimal am Tag gemolken und hatte eine Leistung von über 9.000 Litern und jetzt arbeite ich mit saisonaler Abkalbung. Ich produziere ziemlich viel Milch aus
Richard beschäftigt sich seit 14 Jahren mit dem Einkreuzen,
Gras im Sommer und habe eine hohe Futtereffizienz im Winter.
anfänglich, weil er ökologisch produzieren wollte. „Das haben
Ich glaube dank meiner gesunden, fruchtbaren und unproblema-
wir jetzt aufgegeben, aber damals brauchte ich Kühe, die in
tischen Kühe, dass ProCROSS meinem Betrieb hilft und mir Geld
Sachen Gesundheit einiges zu bieten hatten und keine
einbringt, sogar in Jahren, in denen der Milchpreis niedriger ist“,
Antibiotika u.ä. brauchten. In einer Fachzeitschrift las ich einen
lautet Richards Schlussfolgerung.
Artikel über Schwedische Rotbunte. Dieser Typ Kuh und die Tatsache, dass bei ihr jahrelang auf Gesundheitsmerkmale selektiert worden war, sprachen mich sehr an. Ich habe außerdem eine kleine Schwäche für braune Kühe, also probierte ich einige aus und bin mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden“, betont Richard. Am Anfang wollte er eine reinrassige Herde aus Schwedischen Rotbunten züchten, aber er stellte fest, dass
“Ich glaube dank meiner gesunden, fruchtbaren und unproblematischen Kühe, dass ProCROSS meinem Betrieb hilft und mir Geld einbringt, sogar in Jahren, in denen der Milchpreis niedriger ist” - Richard Park
die zweiten und dritten Kreuzungen nicht so gut waren wie die
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WARUM HABEN WIR DIE HOLSTEINKUH MILCHTYPISCH GEZÜCHTET? Von Mike Osmundson, Creative Genetics
1920 begann sich die Welt zu verändern, schneller als je zuvor. Wir hatten gerade Pferd und Wagen gegen das Auto eingetauscht und setzten nun Maschinen für schwere Hub- und Erdarbeiten oder den Bau von Häusern ein. Auch in der Wissenschaft zog das Tempo an und dabei entdeckten wir unter anderem, wie wir Öl nutzen konnten.
“Die Kuh von 1950 stand auf, indem zuerst ihre Hinterhand, nicht ihre Vorhand hochkam. Heute schwankt ihr Körper hin und her, bis sie irgendwie aufrecht steht.” - Mike Osmundson
Die Holsteinkuh von 1950 war stark
Warum und wie hat sich die Holsteinkuh von damals bis heute
„Milchtyp“ wird zu 60 Prozent gewichtet entwickelt? Welche Folgen hatte diese Veränderung? Anlass für manche Veränderung war, dass es mitunter Holsteinkühe gab,
Das Leben auf den Betrieben blieb bis weit in die fünfziger
die nicht genügend Milch gaben oder schwer gekalbt hatten.
Jahre unverändert. Milchkontrollen gab es selten, Informationen
Für die Veränderung ihres Exterieurs gab es aber eigentlich
über Kühe und Bullen ebenso. Die künstliche Besamung hielt
keine Notwendigkeit. Der Hauptgrund war unsere vermeintliche
Einzug, es gab noch keine Züchterclubs, sehr wenig bis gar
Vorstellung von Schönheit und Schauwürdigkeit. Anfang der
keine Einstufungen und nur vereinzelt Milchleistungsdaten. Auch
sechziger Jahre fingen Schaurichter an, Kühe und Färsen nach
die Kühe waren im Vergleich zu heute anders, genauso wie ihr
einer Methode zu richten, bei der der neue Begriff „Dairy
Umfeld. Damit kommen wir zur Holsteinkuh von 1950. Sie war
Character“ zu 60 % eine Rolle spielte. Jeder, der Kühe zu einer
eine starke, breit gebaute Kuh mit einer höheren Milchleistung
Schau schickte, war sich sicher, dass der einzige Weg zum Sieg
als jede andere Rasse – obwohl sie manchmal noch vor dem
über eine extrem schmale, zarte Kuh führte, die milchtypisch
Pflug lief. Sie hatte ein extrem breites Maul, eine breite Vorhand,
„aussah“.
viel Kapazität, war nicht „hochbeinig“ und hatte ein abfallendes Becken, das breit genug war, damit ihr Kalb problemlos auf die Welt kommen konnte. Und sie war mittelgroß.
Die Holsteinkuh von 1950 konnte laufen!
Dann kam die Hinterhand, so groß und breit wie ein LKW Der nächste Trend war die breite Hinterhand, breit wie ein LKW, damit die Kuh flach bis leicht ansteigend im Becken wurde. Nachdem diese Veränderung vollzogen war, wurde die Kuh
Diese Holsteinkuh konnte von der Weide nach Hause laufen. Sie
schlechter bullig und tragend. Ein guter Kalbeverlauf war sogar
hob ihren Vorderfuß vom Boden, während sich ihr hinterer Fuß
noch seltener. Wegen der Einflüsse aus dem Schauring kann die
nach vorn bewegte und immer genau dort aufsetzte, wo der
Holsteinkuh heute nicht mehr die Hinterfüße dorthin stellen, wo
Vorderfuß den Boden berührt hatte. Das war möglich, weil die
die Vorderfüße den Boden berührt haben, wenn sie mit normaler
Kuh die perfekte Beckenform hatte, bei der der Umdreher an
Geschwindigkeit geht. Eine hohe Vorhand, eine breite
genau der richtigen Stelle lag: zwischen den Hüften und den
Hinterhand, ein leicht ansteigendes Becken und ein Umdreher,
Sitzbeinen in einem Winkel von 45 Grad.
der zu weit hinten sitzt – das Resultat ist eine kürzere Schrittweite, durch die die Klaue auf der Ferse steht anstatt auf den Zehen. Das sorgt für das nächste Problem.
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Kraft verloren, Krankheiten zu bekämpfen Da die Kuh von 1950 einen starken, groben Rahmen hatte, konnte sie in der Regel gut für sich selbst sorgen. Wenn sie krank wurde, konnte sie auf körpereigene Fett- und Muskelreserven zurückgreifen. Diese starke Kuh konnte auch korrekt aufstehen. Die moderne Holsteinkuh ist extrem groß, scharf und meiner Meinung nach schwach. Sie wird schlecht bullig und nicht gut wieder tragend. Ihre Klauen müssen oft geschnitten werden, sie braucht eine energiereiche Ration, ein Topmanagement und ab und zu Verbände. Das Kalben kann zum Albtraum werden, aber trotzdem zerren wir sie weiterhin in den Ring, weil sie so „milchtypisch“ aussieht. Mike Osmundson, Hauptgeschäftsführer von Creative Genetics in Kalifornien, USA
Zum Glück gibt es eine Alternative, mit der wir die starke, fruchtbare und gesunde Kuh zurückbekommen können: ProCROSS!
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PROCROSS-ERFAHRUNGEN IN DEUTSCHLAND Scharffetter Milchkuh GmbH, Högsdorf, Schleswig-Holstein
Milchhof Sührkow GmbH, Alt Sürkow, Mecklenburg-Vorpommern
Sebastian Scharffetter
Herden Manager Peter Lange
140 ha Ackerbau & Grünland
840 Ackerbau & 1.400 Grünland
ProCROSS seit 2009
650 Milchkühe - 380 ProCROSS
120 Kühe – 95 Holstein und 25 ProCROSS
Durchschnitt: 9.000 kg Milch, 4,00 % Fett, 3,55 % Eiweiß
Durchschnitt: 8.500 kg Milch, 4,54 % Fett, 3,36 % Eiweiß
ProCROSS seit 2006 Kälberaufzucht ausgelagert 391 Tage Zwischenkalbezeit
„Dank ProCROSS hat sich die Gesundheit der gesamten Herde deutlich verbessert, und die Kälber sind vitaler. Die ersten 25 ProCROSS-Kühe, die wir melken, sind im Vergleich zu unseren Holsteins mit den gleichen Einsatzleistungen aber höheren Inhaltsstoffen in die Laktation gestartet. Außerdem ist die Körperkondition wesentlich besser als bei den Holsteins. Ebenfalls fallen uns die leichten Geburten und, wie gesagt, die hohe Vitalität der Kälber auf. Und die Bullenkälber sind sehr gefragt. Es sind sehr zutrauliche und zahme Tiere, die die Herde deutlich bunter aber auch wesentlich ökonomischer gemacht haben. Es macht wirklich Spaß, mit ProCROSS-Tieren zu arbeiten.“
12 | ProCROSS Magazin Frühjahr 2015
„Die Abkalbeprobleme, die wir früher mit Holsteins hatten, gehören jetzt der Vergangenheit an. Auch die Klauengesundheit, eine der großen Schwächen unserer Holsteins, ist jetzt mit den ProCROSS-Tieren viel besser. In unseren alten Ställen und für den nach wie vor praktizierten Weidegang benötigen wir robuste, mittelgroße Kühe. Im Gegensatz zu den viel zu großen Holsteins sind die ProCROSS-Kühe in diesem System eine ideale Besetzung. Mittlerweile haben wir die Zwischenkalbezeit von 430 Tagen (Holsteins) auf 391 Tage (ProCROSS) verbessert. Unser Ziel ist eine gesunde, fruchtbare und langlebige Kuh, die konstant hohe Leistungen mit guten Inhaltstoffen produziert. Deshalb sind ProCROSS-Kühe perfekt für uns.“
AMERIKANISCHER PROCROSSBETRIEB GEWINNT FRUCHTBARKEITSWETTBEWERB Von Stephane Fitamant
Henk Knevelbaard
Eine Trächtigkeitsrate von 43 % verhalf New Dawn Dairy aus Indiana zum Gewinn des „Platinum Award“ beim DCRC Repro-Wettbewerb 2014. Auf dem Milchviehbetrieb stehen 1.500 ProCROSS-Kühe.
und zum Umgang mit den Spermaportionen alles fest im Griff hat. DCRC ist eine proaktive Organisation, deren langfristiges Interesse es ist, auf wesentliche Probleme bei der Fruchtbarkeit hinzuweisen. Mittels Information und Kommunikation will man die neuesten Technologien und Mittel zur Verfügung stellen. DCRC besteht aus gut organisierten Profis aus der Milchviehhaltung – Wissenschaftler, Berater, Tierärzte und Milchviehhalter – die
ProCROSS und Creative Genetics in Kalifornien gratulieren Henk
sich gemeinsam dafür engagieren, der Technologie im Bereich
Knevelbaard, dem Besitzer von New Dawn Dairy in Huntington,
Fruchtbarkeit zu einem höheren Niveau zu verhelfen.
Indiana, CS, zu seinen hervorragenden Fruchtbarkeitsergebnissen. Seine Herde besteht aus 1.500 ProCROSS-Kühen und wird im Wechsel mit Holstein-, Montbéliarde- und VikingRed-Genetik gekreuzt. Die Kühe erreichen einen Betriebsdurchschnitt von 12.240 kg Milch mit 460 kg Fett und 367 kg Eiweiß. Außerdem hat die Herde eine geringe Zellzahl von 68.000 und ein hohes Resultat beim Dairy Cattle Reproduction-Wettbewerb von DCRC vorzuweisen: 43 % der Tiere waren mit 21 Tagen tragend. Wie
Weitere Informationen auf: http://www.dcrcouncil.org/
Henk berichtete, ist dieser Erfolg dem gesamten Team zu verdanken, das von der Brunsterkennung bis zur Besamung
ProCROSS Magazin Frühjahr 2015 | 13
KÄTTESTAD GÅRD SIEHT DIE VORTEILE VON PROCROSS Von Camilla Rosman
Der Betrieb Kättestad mit seinen 360 Kühen liegt sehr malerisch in Nykil in der Nähe von Linköping in Schweden. Die Besitzer, die Brüder Niklas und Mats Jonasson, kreuzen mit VikingRed und Montbéliarde. Und der Anteil der Kreuzungskühe nimmt zu!
Was wird die Zukunft bringen? „In Zukunft wird die Leistung der Herde wahrscheinlich zunehmen; wir haben bemerkt, dass die Kühe länger leben, und ältere Kühe produzieren nun einmal mehr Milch. Der Anteil der ProCROSS-Tiere wird schrittweise zunehmen, da das für uns viele Vorteile hat. Wir sind ein kommerzieller Betrieb, kein Elite-Zuchtbetrieb. Der Gedanke hinter unserer Milchproduktion
2002 entstand ein neuer Stall und die Herde wurde von 70 auf
sind langlebige Kühe, die nur auffallen, wenn sie besamt oder
300 Holsteinkühe erweitert. Es wurden neue Tiere gekauft, ein
trockengestellt werden oder kalben müssen“, sagen Niklas und
Teil davon waren Kreuzungstiere mit unbekanntem Pedigree.
Mats.
Reinrassige Holsteins gibt es hier nach wie vor. Die Kreuzungstiere wurden mit Montbéliarde besamt und sind nun Teil des ProCROSS-Konzepts. Im Moment bestehen ungefähr 15 % der Herde aus Dreifachkreuzungen, und dieser Anteil steigt. Niklas geht davon aus, dass ProCROSS-Kühe in den nächsten zehn Jahren 50 % der Herde ausmachen werden.
Die Vorteile von ProCROSS „ProCROSS-Kühe sind vitaler und viel robuster als reinrassige Holsteins. Sie werden leichter mit Krankheiten fertig und schneller wieder gesund“, erzählt Niklas. Das gehört zu den Heterosiseffekten, die auftreten, wenn man Rassen kreuzt. ProCROSS-Färsen sollten auch früher besamt werden als reinrassige Tiere, sonst verfetten sie. „Wir fangen um die 13 bis 14 Monate mit dem Besamen an“, erklärt Niklas. Und das spart Geld! Die Kreuzungstiere haben eine stabilere Laktationskurve als die reinrassigen Tiere. Sie haben nicht die gleichen Leistungsspitzen wie die Holsteins, sind aber persistenter. Auf
Zuchtberaterin Karolina Johansson, Niklas’ Frau Madeleine und Niklas Jonasson
Kättestad lässt sich kein Unterschied zwischen der Leistung der reinrassigen und der ProCROSS-Kühe feststellen. Ein weiterer Vorteil ist der höhere Schlachtpreis für ProCROSS-Kühe mit einem Montbéliarde-Vater – auch das zählt.
Betriebsdaten Kättestad: • Besitzer: die Brüder Niklas und Mats Jonasson • 360 Kühe • Leistung: 11.800 kg FCM • Fläche: 500 ha • Stallneubau 2002 • 3x Melken bei hochleistenden Kühen
14 | ProCROSS Magazin Frühjahr 2015
TRIOMPHE: DAIRYXBRED.COM BULLE DES JAHRES 2014 Von Stephane Fitamant
Thriomphe
Zum nunmehr vierten Mal veranstaltete der Blog Dairyxbred.com eine Wahl unter seinen Bloggern/Lesern. Sie sollten den besten Bullen des Jahres wählen. Abgefragt wurden die Erfahrungen mit und die Vorliebe für Bullen wegen ihres Einflusses als Kreuzungsbullen. Nachdem er 2013 Platz 2 belegt hatte, erhielt Triomphe diesmal die meisten Stimmen als Dairyxbred.com-Bulle des Jahres 2014. Triomphe stammt aus einer bekannten Montbéliarde-Linie (aus der Zuchtkuh Olympia) und wurde im November 2002 in Earl de la Salette (Isere in den französischen Alpen) geboren. Er gehört Umotest/Coopex Montbeliarde und produziert bei der
Leistung - Kraft - Euter Fruchtbarkeit: ein sicherer Vererber Auf der Basis von Informationen von 10.578 französischen Töchtern ist Triomphes Zuchtwert mehr als sicher! Er steht für die Merkmale, die auch seine Mutter Olympia auszeichnen: eine hohe Leistung, Kraft, ein hervorragendes Exterieur, Fruchtbarkeit und Nutzungsdauer. Sein Zuchtwert für Milch fällt mit 991 kg hoch aus, seine 28 kg Eiweiß und 30 kg Fett ebenso. Triomphe notiert 110 für Kondition/Bemuskelung (sowie 124 für Vorhand), was viele Montbéliarde-Züchter zu schätzen wissen. Seine Töchter sind nicht zu groß (111). Beine und Klauen (126) sowie Euter (119) sind ausgezeichnet. Die Töchterfruchtbarkeit ist mit +0.8 exzellent, seine +0.8 für Nutzungsdauer ebenso.
Zuchtorganisation Geniatest in Roulans (Frankreich) nach wie vor Sperma. Der Bulle wurde in mehr als 30 Ländern von vielen Züchtern und Milchviehhaltern für die reinrassige Zucht als auch zum Einkreuzen eingesetzt.
ProCROSS Magazin Frühjahr 2015 | 15
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