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Waldviertler Widerstand

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Keine Frage, die Rahmenbedingungen waren alles andere als einfach. Und dennoch freut man sich in der Privatbrauerei Zwettl über „ein gutes Jahr“.

Basis für Vergleiche ist dabei das Vorkrisen-Niveau – und dieses konnten die Zwettler samt zugehöriger Bierwerkstatt Weitra zum zweiten Mal in Folge übertreffen, sowohl hinsichtlich Um- als auch Absatz (216.800HL Bier und alkoholfreie Getränke). Das Absatzplus beträgt somit 3,24% im Vergleich zu 2021, wobei sich die Mengen wieder vom Handel in Richtung Gastronomie verschoben haben. Insbesondere mit der Entwicklung im vergangenen Sommer ist GF Karl Schwarz zufrieden und bezeichnet ihn aus gastronomischer Sicht als „vollen Erfolg“. Insgesamt wurden 2022 mengenmäßig um 51% mehr Bier in der Gastronomie verkauft als im Jahr davor. Neben dem Bier- lief aber auch das Geschäft mit Alkoholfreiem gut: Fasst man die vier eige-

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Auch in der Mohrenbrauerei fällt das Fazit zum vergangenen Jahr durchaus positiv aus. So konnte das Dornbirner Unternehmen trotz Rohstoffknappheit, Preissteigerungen und unterbrochenen Lieferketten die Marktführerschaft ausbauen. Nach eigenen Angaben ist man mit einem Anteil von 53% weiterhin die klare Nummer 1 am Vorarlberger Biermarkt. Außerdem freut man sich, dass im vergangenen Jahr der 1.000. Sud angesetzt wurde. Insgesamt wurden von der Mohrenbrauerei 2022 nen AF-Getränke („Korl“, „Schurli“, „Mitzi“ und „Johann“) sowie die in Lizenz hergestellte „Frucade“ zusammen, ergibt sich ein alkoholfreies

WIDERSTANDSFÄHIG. Warum man sich in diesem herausfordernden Jahr insgesamt dennoch so gut geschlagen hat, erklärt sich GF Karl Schwarz so: „Widerstandskraft ist uns Waldviertlern eigen – genauso wie der Drang zu Unabhängigkeit.“ Dieser Ansage entsprechend hat das Unternehmen für die nächsten Jahre angekündigt, ein mehrere Millionen schweres Investment in die Produktion sowie neue Anlagen der Brauerei fließen zu lassen. „Um uns fit für die Zukunft aufzustellen und mittelfristig von fossilen Energieträgern zu lösen“, so Schwarz. 2023 soll die bestehende Photovoltaikanlage um weitere 1.308 Module erweitert werden – damit lässt sich mehr als die Hälfte des Stromeigenbedarfs der Brauerei abdecken. Außerdem will man auch künftig – wie gewohnt – auf die regionale Landwirtschaft setzen. Bei Hopfen und Gerste zeigt sich, dass die de-facto-Vertragslandwirtschaft mit heimischen Bäuer:innen überaus sinnvoll war. Schwarz: „Nun haben wir den großen Vorteil, langfristig mit Rohstoffen versorgt zu werden.“ bd

KarlSchwarz,GFPrivatbrauereiZwettl mehr als 190.000 HL Bier hergestellt – möglich dank Effizienzsteigerungen auf verschiedensten Ebenen. Auch die letzten Neueinführungen, das „Helle“ sowie das „Weizen“, konnten sich sehr gut als Nr. 1 ihres jeweiligen Segments etablieren. „Jedes neue Produkt ist ein Wagnis, jeder Verkaufsstart ein spannendes Erlebnis. Umso mehr freut uns, wenn unsere Kreationen begeistern“, so GF Thomas Pachole.

Mengenplus von mehr als 30%. Demgegenüber stehen natürlich Kostensteigerungen in nahezu allen Bereichen, die unausweichlich auch in Preisanpassungen gemündet haben.

Der 1000. Sud der Mohrenbrauerei im Jahr 2022 wurde von den GF Heinz Huber und Thomas Pachole sowie Braumeister Tim Groeger (Mitte) gefeiert.

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