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In fast aller Munde

Heumilchprodukte waren auch im vergangenen Jahr überaus gefragt. Und: Es gibt mittlerweile kaum mehr Konsument:innen, denen diese besondere Art der Milchwirtschaft kein Begriff ist.

Wenn die letzten beiden Jahre etwas Positives hatten, dann die Tatsache, dass die Wertschätzung für hochwertige Lebensmittel gestiegen ist. Am Beispiel Heumilch kann dies besonders eindrucksvoll demonstriert werden. Seit 2019 ist die Bekanntheit dieser speziellen Produkte um ganze fünf Prozentpunkte gestiegen: 87% der Österreicher:innen haben mittlerweile bereits davon gehört. Zugleich hat erfreulicherweise aber auch die Käufer:innenreichweite zugelegt: Drei Viertel der Haushaltsführer:innen in Österreich haben 2021 Produkte aus Heumilch gekauft – und auch hier ist dies das Ergebnis eines Zuwachses in Höhe von fünf Prozentpunkten. Insgesamt wurden letztes Jahr 520 Mio. kg Heumilch verarbeitet. Für die besonderen Mühen, die diese Art der Milchwirtschaft mit sich bringt, erhalten die Bäuer:innen einen Zuschlag. Dieser lag 2021 bei rund sechs Cent je kg, bei Bioheumilch waren es sogar 17 Cent pro kg. Dazu Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch: „Der Mehrwert für unsere Bauern betrug 2021 mehr als 33 Mio. € und wir konnten Heumilch dank umfassender Vermarktungsaktivitäten gemeinsam mit den Molkereien und Käsereien, dem starken Konsumentenvertrauen und der Kooperationsbereitschaft des Lebensmittelhandels weiter erfolgreich als Nischenprodukt positionieren.“

VORZÜGE. Doch warum sind Produkte aus Heumilch so gefragt? „Zu den wichtigsten Kaufkriterien zählen die natürliche Fütterung, der gute Geschmack, die hohen Tierwohlstandards sowie die nachhaltige Wirtschaftsweise“, erläutert Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch. Um diese Vorzüge noch mehr Konsument:innen darzulegen, setzt man auch heuer wieder auf massive Medienpräsenz. Bei der diesjährigen Frühjahrs-Kampagne wird einmal mehr das Thema Biodiversität im Fokus stehen. Via TV-Spots, diverse Online-Aktivitäten und InfoscreenSchaltungen soll darüber informiert werden, dass Heumilchbäuer:innen entscheidend zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Passendes PoS-Material steht ebenfalls wieder zur Verfügung. Die nachhaltige Wirtschaftsweise war übrigens auch ausschlaggebend dafür, dass die ARGE Heumilch kürzlich den Zuschlag für eine Absatzförderung für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der EU erhalten hat. „Damit sind wir in der Lage, für die nächsten drei Jahre verstärkt am deutschen Markt aufzutreten“, so Christiane Mösl, für die die schönen Erfolge der letzten Jahre eine Bestätigung darstellen: „Unsere gemeinsamen Anstrengungen zeigen Früchte und sind Auftrag, diesen erfolgreichen Weg zusammen weiterzugehen.“ bd

Schon viel erreicht: ARGE Heumilch-GF Christiane Mösl und Obmann Karl Neuhofer

EINGESPART

Vor rund einem Jahr hat Woerle seine Milchbäuer:innen eingeladen, durch Projekte und Ideen in ihren eigenen Betrieben einen Beitrag zu leisten, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Für jede eingesparte Tonne CO2 winken dabei Prämienzahlungen. Das hat die Landwirt:innen offensichtlich motiviert: 145 Betriebe haben mitgemacht und insgesamt 230 Konzepte (z.B. Photovoltaikanlagen, effizientere Milchkühlsysteme oder Pflanzung von Obstbäumen) eingereicht. Mit den bereits umgesetzten Maßnahmen wurden 3.340 Tonnen CO2 eingespart, wobei dieser Wert über die garantierte Nutzungsdauer bzw. Laufzeit der einzelnen Maßnahmen berechnet wurde. Heuer wird Woerles Klimaschutz-Projekt natürlich fortgesetzt und es sollen u.a. jene Maßnahmen umgesetzt werden, die sich aufgrund coronabedingter Lieferschwierigkeiten verzögert haben.

Woerle forciert Klimaschutz-Projekte auf Milchbauernhöfen.

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