Rückblickbroschüre Gartenschau 2017 Pfaffenhofen a. d. Ilm

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Die Gartenschau Pfaffenhofen a. d. Ilm DER RÜCKBLICK Was war, was bleibt: ein Sommer für alle Sinne und mehr Grün in der Stadt

DIE GARTENSCHAU

ZUM ANFASSEN 24. Mai – 20. August 2017


WAS BLEIBT ... .................................................................................................................................................................................... 4 Konzept und Ziele der Gartenschau ............................................................................................................................................................. 4 Vorher – Nachher ................................................................................................................................................................................................. 5 Der Bürgerpark ..................................................................................................................................................................................................... 6 Der Sport- und Freizeitpark ............................................................................................................................................................................. 7 Die Ilminsel ............................................................................................................................................................................................................ 8 Interview mit Bürgermeister Thomas Herker: „Ein Instrument wie gemacht für eine Stadt wie Pfaffenhofen“............. 9 Die Gartenschau in Zahlen ............................................................................................................................................................ 10 Die nachhaltige Gartenschau ....................................................................................................................................................... 11

RÜCKBLICK – 89 TAGE GARTENSCHAU: EINE GARTENSCHAU FÜR ALLE ............................................................................. 12 Für Urban Gardener, Fachleute und Hobbygärtner ................................................................................................................. 13 Urban Gardening, Baumschulen, Friedhofsgärten, Gartendetails der Landschaftsgärtner, Sommerpflanzung, Zierpflanzen und Floristik in der Blumenhalle Für Schmetterlingsfreunde und Naturbewunderer ................................................................................................................ 20 Schmetterlingshalle, Schmetterlingslandebahn, Raupenrefugium, „Faszination Bienen“, Insektenhotel, Nistkästen, Wald der Sinne, Naturnahe Gestaltung der Ilm Für Wissensdurstige und Nachhaltigkeitsbewusste ............................................................................................................... 24 Pavillons der Ministerien, Gärtnerisches Informationszentrum, Die Gartenschau zum Mitnehmen, Anfassbar! – bepflanzte Tonnen, Lebensschule im Grünen, Arlmühle mit Fischaufstiegsanlage, Führungen Für Heimatverbundene und Hopfengekratzte ......................................................................................................................... 28 Hopfenturm, „Tage des Hopfens“, „Heimat“ – Gemeinschaftsbeitrag, Bezirksmusikfest, Wochenende der Heimat & Tradition, Tag der Musikschulen Für Kunstkenner und Kulturenthusiasten ................................................................................................................................. 32 Gartenschauklänge, Gewächshaus der Sinne, Kunst, Anamorphose, Bilderwelten, Weidenarchitektur, Internationaler Tag, Mittsommer, Sommerfest, Straßenkunst-Tage, Die Gartenschau tanzt, Theater Für Racker und coole Kids ............................................................................................................................................................ 38 Racker-Acker, Fritz der Froschkönig, Spiel- und Sportplätze, Schule im Grünen, Kinderfestival „Stadt.Land.Fluss“, Märchen & Magie Tage, Sport & Spiel Aktionstag, Zirkus & Theater Tage Für Sommerchiller und Himmelsstürmer .................................................................................................................................. 44 Workshops, Green Chatting, Sundowner, Open Air Kino, School‘s Out Party, Sport & Gesundheit, Glaube & Begegnung, Heiraten auf der Gartenschau Das Offizielle ................................................................................................................................................................................... 47 Pfaffenhofen erleben .................................................................................................................................................................... 48 Infopavillon der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm, Innenstadt-Express, Spielwiese und Stadtstrand, Kulturweg, Pfaffenhofens Wirtschaft und die Gartenschau

Macher und Helfer ......................................................................................................................................................................... 49 Fördergeber, Partner und Sponsoren, Austeller, Planer und ausführende Firmen, Gesellschafter Medien- und Besucherstimmen .................................................................................................................................................. 55 Impressum ....................................................................................................................................................................................... 56

ACHTEN SIE AUF DIESE SYMBOLE Besonders nachhaltig Mit diesem Symbol sind bleibende Einrichtungen oder Maßnahmen gekennzeichnet, die eine besonders positive Wirkung für Natur, Umwelt und Mensch haben.

Bürgerwunsch Dieses Symbol zeigt, wo Wünsche und Anregungen aus der Bürgerbeteiligung in der Planung aufgegriffen und im Bereich der drei neuen Parks umgesetzt worden sind.


„Pfaffenhofener Sommermärchen“ Nach drei ereignisreichen Monaten hat die diesjährige bayerische Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ nun ihre Tore geschlossen. Damit geht in der Stadt ein Sommermärchen zu Ende, das von mehr als 330.000 Gästen besucht wurde. Und was hat unsere „Gartenschau zum Anfassen“ den Besuchern alles Großartiges geboten: vom blumigen und informativen Ausstellungsbeiträgen über das bunte Schmetterlingszelt und den begehbaren Hopfenturm bis hin zur naturnah ausgebauten Ilm – alles umrahmt von neuen Grün- und Parkanlagen. Und natürlich auch von einem fantastischen Programm mit über 1.500 bestens besuchten Veranstaltungen. Diese reichten von neun verschiedenen Blumenschauen über die Aktionen der verschiedensten Vereine bis hin zu qualitativ hochwertigsten Beispielen für den Hausgarten. Oder das Kulturprogramm: Man erinnere sich nur an das Konzert der ABBA-Revivalband, das Sommerfest mit der abendlichen Lichtinstallation oder das Open-Air-Kino. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und Mitwirkenden, ohne deren Hilfe diese wunderbare Schau nicht möglich gewesen wäre. Und wir sagen natürlich auch allen Pfaffenhofenern ein großes „Danke schön!“. Sie waren es, die die Gartenschau durch ihre Euphorie erst zum sprichwörtlichen Blühen gebracht haben. Die Früchte des erfolgreichen gemeinsamen Miteinanders werden nun auch nach dem Ende der Gartenschau weiter geerntet. Denn mit dem Sport- und Freizeitpark, dem Bürgerpark und der Ilminsel stehen viele Areale der Gartenschau auch weiterhin für Freizeit und Erholung zur Verfügung. Eva Linder und Walter Karl Geschäftsführer der Gartenschau Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017

„Mehrwert für Generationen, den uns keiner mehr nehmen kann“ Mit einem weinenden und einem lachenden Auge schaue ich auf die Gartenschau. 89 wunderbare Tage sind zu Ende. Es gab einen immensen Zuspruch der örtlichen Bevölkerung. Wir haben Tausende Besucher aus Nah und Fern begrüßen dürfen. Ich glaube, wir haben uns als hervorragende Gastgeber präsentiert – nicht nur auf dem Gartenschaugelände, wo ein buntes Mosaik, eine unbeschreibliche Vielfalt geboten wurde. Dies ist vielen Händen zu verdanken. Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen beigetragen haben! Auch die Gesamtstadt hat sich als würdiger Gastgeber erwiesen. Das Flair auf dem Gartenschaugelände, die Atmosphäre in der Innenstadt – es war unvergleichlich. So etwas hat Pfaffenhofen noch nie erleben dürfen und das wird uns abgehen. Deswegen das weinende Auge. Als 2009 die Idee der Bewerbung reifte, stand eine Monsteraufgabe vor uns. Sie wurde mit Bravour bewältigt. Natürlich gab es Befürchtungen im Vorfeld, v. a. Angst vor dem Verkehrschaos. Heute kann man sagen: Die positiven Erwartungen wurden übererfüllt, die negativen Befürchtungen sind in keiner Weise eingetreten. Ein lachendes Auge habe ich, weil nun 5,8 Hektar neue Erholungs-, Grün- und Spielflächen in den Regelbetrieb übergegangen sind. Die Gartenschau war quasi das Eröffnungsfest für die drei neuen Parks. Sie sollen von allen Pfaffenhofenern und Gästen in Beschlag genommen werden! Ich bin gespannt, wie sich die Nutzung einstellen wird ... Erst dann wird sich zeigen, was geschaffen wurde: ein Mehrwert für Generationen, den uns keiner mehr nehmen kann. Thomas Herker Erster Bürgermeister der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm Vorsitzender des Aufsichtsrats der Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH


Was bleibt ... KONZEPT UND ZIELE DER GARTENSCHAU

Nach 89 ereignisreichen Tagen ging am 20. August die Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ zu Ende. In einer mehr als siebenjährigen Vorbereitungsphase hat sich das Stadtbild nachhaltig verändert. Wurde zwischen 2006 und 2010 das Augenmerk auf die Umgestaltung der Verkehrsflächen (Plätze, Straßen, Wege) gelegt, so folgte in der Hinentwicklung zur Gartenschau die Schaffung von dauerhaft verbleibenden Grün-, Erholungs- und Aufenthaltsflächen. Dies war umso mehr geboten, als dass die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm im Stadtkern durch eine kluge und vorausschauende Konzeptplanung zu einem pulsierenden Geschäftsund Wohnzentrum geworden ist. Seien es die rund 2.500 Beschäftigten um den Hauptplatz oder die in den Jahren 2000–2012 zusätzlich in die Innenstadt gezogenen rund 1.500 Bewohner: Alle benötigten dringend grüne Freiflächen zur Regenerierung und Erholung. Ilm als verbindendes Element Der Stadtrat hat 2009 den mutigen Beschluss gefasst, sich um die Ausrichtung der Gartenschau im Jahr 2017 zu bewerben. Bereits im damaligen Bewerbungskonzept waren die Grundgedanken und die umzugestaltenden Bereiche definiert: entlang der Ilm, als verbindendes Element, sollten, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, drei zentrumsnahe, dauerhafte Grünbereiche geschaffen werden. Oberster Grundsatz war, dass diese Bereiche sicher und auf kurzem Wege von möglichst vielen Einwohnern angenehm fußläufig bzw. per Fahrrad erreicht werden können. Ferner sollte die Ilm – zumindest in Teilbereichen – aus ihrem Korsett befreit und zugänglich gemacht werden. Das heutige Ergebnis spricht an dieser Stelle für sich. Mehrwert für tausende Einwohner Der Bürgerpark als erste Parkanlage in Pfaffenhofen kann fußläufig in maximal zehn Minuten von rund 6.000 Einwohnern genutzt werden. Der Aufenthalt für einige Minuten lohnt ebenso wie der für drei Stunden. Auf den Hopfenturm steigen, die Drehungen des Arlmühl-Mühlrades zählen oder einfach unter einem

Baum am ökumenischen Kreuz im Gras liegen – Tiefenentspannung pur! Die „Ilminsel“ als zentrumsnaher Vorgarten zum Hauptplatz ist zu einem idealen Aufenthaltsort geworden, um schnell mal eine Auszeit zu nehmen – sei es zur Mittagspause oder zur Lockerung bei festgefahrenen Arbeiten („Ich bin reif für die Insel“) – und bei einem Spaziergang durch die Ilm kann man den erhitzten Körper (und das Gemüt) wieder beruhigen. Ein ganz anderer städtebaulicher Charakter weist den „Sport- und Freizeitpark“ aus. Auf einer Fläche von rund 16 Hektar hat sich über mehrere Jahrzehnte eine für ein Mittelzentrum einzigartige Ansammlung von unterschiedlichsten Sportdisziplinen entwickelt. Wie scheinbar „hingewürfelt“ findet sich vom Fußballspielfeld bis hin zum Eissportstadion zentral gelegen für nahezu jeden eine Bewegungsmöglichkeit. Eine Umorganisation der Fußballbereiche eröffnete die Chance, neue Parkanlagen, ausgestattet mit einer Vielzahl weiterer Sport- und Klettergeräte, mit hohem Aufenthaltswert zu schaffen. Dies wird zusätzlich akzentuiert durch die naturnahe Umgestaltung der Ilm. Das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt schuf hier eine Flusslandschaft, welche erahnen lässt, wie Flussläufe in früheren Jahren ausgesehen haben. Hohe Aufenthaltsqualität Mit den drei vorgenannten Bereichen wurden öffentliche Grünflächen mit hohem Aufenthaltswert geschaffen, welche auf unbeschränkte Zeit die Lebensqualität in der Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm steigern. Nach Ende der Gartenschau als großes Eröffnungsfest gilt es nun, diese Bereiche auch weiterhin mit Leben zu erfüllen. Die Optionen hierfür sind geschaffen. Man kann sich gut vorstellen, dass der Hopfenturm jedes Jahr Anfang September abgeerntet wird, dass ab und an ein Freiluftkonzert im Bürgerpark stattfindet oder dass auf der Ilminsel Kinoaufführungen „über die Ilm“ erfolgen – der Phantasie braucht man keine Grenzen setzen. Walter Karl Geschäftsführer und früherer Stadtbaumeister

Das Ausstellungsgelände gesamt: ca. 8,5 ha temporär: Festplatz ca. 2,5 ha bleibend: 3 Parks mit insgesamt ca. 5,8 ha (Ilminsel ca. 0,3 ha – Bürgerpark ca. 2,5 ha – Sport- und Freizeitpark ca. 3 ha 4


VORHER – NACHHER Bürgerpark

August 2013 Bauhof mit Werksgebäuden auf dem Gelände an der Weiherer Straße

August 2016 Blick vom selben Standort, heute auf die neue Musikwiese (Standort der kleinen Bühne) im neugestalteten Bürgerpark

Sport- und Freizeitpark

August 2015 Bauarbeiten zur naturnah ausgebauten Ilm

Mai 2017 Die naturnah ausgebaute Ilm schlängelt sich durch die neuen Parkanlagen mit vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten.

Ilminsel

August 2013 Die Ilminsel mit engem Flußlauf der Ilm und wenig Erholungsflächen

Mai 2017 Blick vom selben Standort, heute laden die Sitzstufen zum Verweilen am Wasser ein, der Kinderspielplatz wartet auf die kleinen Besucher 5


DER BÜRGERPARK

Immer in Bewegung: die Arlmühle. Sie wurde im Jahr 2016 an Stelle der alten, baufälligen Arlmühle errichtet. Sie versorgt 30 Haushalte mit Strom.

Im grünen Klassenzimmer erlebten Schulklassen Open-Air-Unterricht zu spannenden Themen wie Umweltschutz und Vermessungstechnik. Es wurde realisiert mit Unterstützung des Rotary Clubs Pfaffenhofen.

Ein wahrhaft großer Hingucker im Bürgerpark ist der sechs Meter hohe Hopfenturm. Sein Bau wurde möglich durch die Unterstützung des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbandes e. V.

Der Bürgerpark lädt auch nach der Gartenschau zum Spielen, Chillen und Verweilen ein.

Bodentrampoline, Klettergerüste und kleine Plattform mit cooler Rutsche: Die Kinder haben den Froschkönigspielplatz sofort ins Herz geschlossen.

Blühende Pracht: das Staudenband. Die Pflanzen werden auch weiterhin eine farbenfrohe Zierde des Parks sein.

Das bleibt: Das neue grüne Herz von Pfaffenhofen 2,5 Hektar Parkanlage mitten in der Stadt · große Picknick- und Veranstaltungswiese · Hopfenturm als neues Wahrzeichen · Sitz- und Liegelandschaften · blühendes Staudenband · Bewegungsparcours · Spielplätze · grünes Klassenzimmer · Belvedere an der Ilm · kürzere Wege in die Innenstadt durch neue Brücken 6


DER SPORT- UND FREIZEITPARK

Wer hat Kraft und Kondition? Beim Fitnessparcours kann die ganze Familie ihr sportliches Können unter Beweis stellen.

Sie sind im Sport- und Freizeitpark genau richtig: die hölzernen Balancierbalken. Sie animieren dazu, einmal die Geschicklichkeit zu testen.

Sie wurde im Sport- und Freizeitpark auf einer Länge von 300 Metern naturnah ausgebaut: die Ilm. Schnell wurde sie ein „Hotspot“ für kleine und große Wasserratten.

Entlang des neu gestalteten Flusses entstanden schnell blühende Uferbereiche. Sie laden Bienen zum Nektar sammeln und die Menschen zum Relaxen ein.

Das bleibt: Das neue Freizeit- und Naturerlebnis an der Ilm 3 Hektar naturnahe Grünfläche · bequeme Rad- und Fußwege vom Volksfestplatz bis Altenstadt · Anbindung der Sportstätten · Fitnessgeräte und Riesenschaukel · „Stadtstrand“ an der Ilm · Lebensraum für Pflanzen und Tiere 7


DIE ILMINSEL

Das ungewöhnliche Kunstwerk „Kannendemo“ beeindruckte durch seine bunte Gestaltungsform. Als temporäres Ausstellungsobjekt wurde es nach der Gartenschau wieder abgebaut.

Ein einladender Spielplatz bereichert die Ilminsel. De Frontseite der Spielgeräte greift die Fassadenform der dahinter befindlichen Häuserzeile auf.

Treppenzugänge ermöglichen einen direkten Einstieg in die Ilm – und ein unter der Wasseroberfläche befindlicher Steg eine entspannende „Kneippkur“.

Ein Tastgarten lud zum Schnuppern, Schauen und Fühlen ein. Auch nach der Gartenschau bleibt er als kleine grün-bunte Oase erhalten.

Das bleibt: Der neue Vorgarten zum Hauptplatz 3.000 Quadratmeter Erholungs- und Erlebnisfläche nur 300 Meter vom Hauptplatz · Sitzstufen an der Ilm · Wassertreten in der Ilm · barrierefreier Tastgarten · Spielplatz · Promenade 8


„EIN INSTRUMENT WIE GEMACHT FÜR EINE STADT WIE PFAFFENHOFEN“

Wie geht es eigentlich nach der Gartenschau weiter? Und welche Bedeutung hat sie für die Stadtentwicklung? Ein Interview mit Pfaffenhofens Erstem Bürgermeister Thomas Herker.

Was kommt nach der Gartenschau? Herker: Die Flächen der Parks sind mittlerweile den Bürgern zugänglich. Damit haben wir einen Wert für Generationen geschaffen, den wird uns keiner mehr nehmen. Nun gilt es, die Parkanlagen dem Grundcharakter nach zu erhalten. 95 Prozent sind im Kern unverändert geblieben. Welche Ideen gibt es für eine künftige Nutzung der neu gestalteten Flächen? Wir wollen auf alle Fälle eine Nachnutzung etablieren. Das sind zum einen Veranstaltungen: Künftig wird das Saitensprung-Festival für Nachwuchsbands im Sportund Freizeitpark stattfinden. Das Open-Air-Kino schreit nach Wiederholung. Die Hopfenernte am Hopfenturm werden wir jährlich zelebrieren. Ansonsten wird es wechselnde Formate geben, die in den Parks stattfinden werden.

ein, zum Spielen, zum Verweilen. Der Fischpass ist ein großer Wasserspielplatz. Insgesamt gibt es vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Warum war die Ausrichtung der Gartenschau wichtig für Pfaffenhofen? Das hat mit unserem Wachstum zu tun: Pfaffenhofen liegt inmitten des Großraums München im wohl prosperierendsten Wirtschaftsraum Deutschlands. Pfaffenhofen selbst ist einem großen Wachstumsdruck ausgesetzt. Aber wir wollen das Wachstum nicht weiter befeuern, wir wollen flächen- und ressourcensparend agieren. Es gibt mehr Menschen, die im zweiten, dritten Stock wohnen, vielleicht noch einen Balkon haben und keinen eigenen Garten. Von daher ist es geradezu notwendig, öffentlich zugänglichen Freiraum zu schaffen, der von allen genutzt werden kann, wenn ich den Lebenswert erhalten und steigern möchte. Wäre das auch ohne Gartenschau möglich gewesen? Eine Gartenschau ist heute ein städtebauliches Instrument. Diese Chance haben wir erkannt und wollten wir nutzen. Sie hat den Vorteil, dass sie Zugkraft entwickelt, weil man zu einem definierten Zeitpunkt fertig sein muss und daher Entscheidungen nicht schieben kann. Sie hat Vieles im Umfeld beschleunigt, das zwar nicht zur Gartenschau gehört hat, aber auf sie hin zeitlich ausgerichtet war, weil wir uns unseren Gästen gut präsentieren wollten. Dazu gehört nicht nur, dass es auf dem Gelände schön ist, sondern dass in der Gesamtstadt alles gerichtet ist. Auf der anderen Seite gehen mit der Gartenschau Fördermittel einher, die solche Investitionen leichter schulterbar machen. Deswegen ganz klar: Die Gartenschau ist ein Instrument wie gemacht für eine Stadt wie Pfaffenhofen. Wie ist also Ihr Fazit zur Gartenschau im Kontext der Stadtentwicklung?

Von den Einrichtungen her werden Bürgerwünsche aufgriffen, die erst jetzt, nach der Veranstaltung zu realisieren sind, wie Grillplätze im nördlichen Teil des Sport- und Freizeitparks. Momentan arbeiten wir daran, zur nächsten Sommersaison den dauerhaften Biergarten im Bürgerpark zu ermöglichen. Das Grüne Klassenzimmer wird regelmäßig genutzt werden. Und ansonsten bleibt es der Fantasie der Bürger überlassen, was sie mit den Flächen anstellen. Sie laden zum Sonnen

So vielfältig, bunt und intakt, wie sich die Stadt heute darstellt – das ist eine kontinuierliche Entwicklung der letzten Jahre. Die Ausrichtung der Gartenschau war hier ein Baustein. Daher ein großer Dank an alle Beteiligten, die sich mit Ideen, Schweiß und Arbeitseinsatz oder auch als Unterstützer und Botschafter eingebracht haben! Es ist das Werk vieler, ein Projekt der Gesamtstadt. Etwas, auf das 26.000 Pfaffenhofener gemeinsam stolz sein können und etwas, das wir gemeinsam für uns und unsere Nachfahren geschaffen haben. 9


Die Gartenschau in Zahlen ca. 2,7 MIO. € FÖRDERMITTEL

3.415

• Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

ca. 70 € pro m2

SCHMETTERLINGE Zahl der angelieferten Puppen für das Schmetterlingshaus

• Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 75.000 €

für 5,8 Hektar bleibende Grün-, Spielund Erholungsflächen

341.190 BESUCHER

• Europäische Union (LEADER) – Hopfenturm im Bürgerpark

14.768

erwartet: 300.000

4.450

zum Vergleich: bei anderen Gartenschauen „Natur in der Stadt“ wurden ca. 9.000 Dauerkarten verkauft

1.869 FAHRTEN

MITARBEITER UND HELFER

330 BÄUME GEPFLANZT 6.750 STRÄUCHER 75.000 BLUMEN & STAUDEN

INNENSTADT-EXPRESS

13. AUGUST 2017 besucherstärkster Tag: 4.200 verkaufte Tagestickets zuzüglich Dauerkartenbesitzer

89

VERANSTALTUNGSTAGE

36° C

200 AUSSTELLUNGSBEITRÄGE 1500 EINZELVERANSTALTUNGEN

50.000 €

bestbesuchte Einzelveranstaltungen: Konzert der ABBA-Revival-Band (24. Juni) und Sommerfest (22. Juli) je 4.300 Besucher

ca. 300

DAUERKARTEN (REKORD!)

SHUTTLEBUSFAHRTEN

1,28 Mio. €

• Europäische Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) 1,28 Mio. €

rund 50

am heißesten Tag (1. August)

KAKTEENSTACHELN entfernt (häufigste Verletzung)

34 Tage mit mehr als 27 Grad 12 Regentage

MEILENSTEINE

PLANUNG UND BAU Bewerbung Zuschlag Vorbereitung

2009

2010

Umgestaltung Sportund Freizeitgelände

Auslagerung Bauhof und Baufeldvorbereitung Bauarbeiten Grün- und Freiflächen

Gründung Durchführungs-GmbH

Spatenstich

Landschaftsplanerischer Wettbewerb Detailplanung 2011

2012

2013

Gehölzpflanzungen Staudenpflanzungen Baustellenfest 2014

2015

2016

2017

Die Gartenschau zum Anfassen 24. Mai – 20. August 2017

Bürgerdialog „Wir wachsen mit“

Bürgerkonferenz

Ausstellung Planungskonzepte Bürgerwerkstatt Informationstag & Bürgerwerkstatt

BÜRGERBETEILIGUNG 10

Einzelgespräche Bürgerdialog-Veranstaltung für Vereine

Beteiligung durch Ausstellungsbeiträge, Patenschaften, Veranstaltungen

DURCHFÜHRUNG


Die nachhaltige Gartenschau Sie war die „Gartenschau zum Anfassen“. Und sie war die Gartenschau, bei der die Verantwortlichen bei Planung und Ausrichtung in hohem Maße Aspekte des Natur- und Umweltschutzes, eines ressourcenschonenden Einsatzes von Materialien und einer nachhaltigen Stadtentwicklung berücksichtigt haben. Bürgerbeteiligung wurde ebenfalls groß geschrieben.

Das neue grüne Herz der Stadt Dank „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“ ist zentrumsnah ein dauerhafter Grüngürtel entstanden, der schon jetzt neuen Lebensraum für Wildpflanzen, Insekten und Vögel bietet – verbunden mit einer immensen Verbesserung der Luft- und Lebensqualität. Die drei neuen Parks – das neue grüne Herz der Stadt – sind im Zuge einer nachhaltigen Stadtentwicklung auf ehemaligen Brachen oder versiegelten Flächen entstanden. Insgesamt wurden 330 Bäume, 6.750 Sträucher sowie 75.000 Blumen und mehrjährige Stauden gepflanzt. Die Ilm ist in Teilbereichen vom Wasserwirtschaftsamt naturnah gestaltet worden. Die Wasseramsel hat sich bereits neu angesiedelt.

Erfolgsfaktor Bürgerbeteiligung Zugangsmöglichkeiten zur Ilm waren auch ein großer Wunsch der Bürgerinnen und Bürger gewesen. Bereits im Vorfeld der Planung hatte die Bürgerbeteiligung eingesetzt. Bei mehreren gut besuchten Bürgerkonferenzen wurden Anregungen gesammelt. Eine Vielzahl konnte berücksichtigt werden, allen voran der direkte Zugang zur Ilm. Wie sehr die Pfaffenhofener die Gartenschau als die Ihre angenommen haben, zeigt die Rekordzahl von fast 15.000 verkauften Dauerkarten.

dem Landesverband für Vogelschutz, dem BUND und dem Aktionsbündnis „Pfaffenhofen a. d. Ilm summt! – Wir tun was für Bienen!“ zusammen. Das Bayerische Umweltministerium stellte seine Ausstellung unter das Motto „KLIMA FAKTOR MENSCH“. „KLIMA.wunder. WALD.“ hieß es bei der Bayerischen Forstverwaltung. Das Trendthema Urban Gardening – Gärtnern in der Stadt – griff die Gartenschau ebenfalls auf. Bienenfreundliche Stauden oder das „Upcycling“ von Gebrauchtem als Pflanzgefäße waren dabei nur zwei von vielen Themen. Im Fokus: Bahn, Rad und Mehrweg Gemeinsam mit der DB Regio hat die Gartenschau für eine umweltschonende Anreise per Bahn geworben. Vom Bahnhof fuhren Shuttle-Busse und die regulären Stadtbusse kostenfrei zum Gelände. Das Engagement zahlte sich aus: Es konnte ein deutlich erhöhtes Fahrgastaufkommen beobachtet werden. Und man setzte auf das Rad: Mit dem Allgemeinen Fahrrad-Club Bayern, Kreisverband Pfaffenhofen wurden elf familienfreundliche Touren für die Anreise aus bayerischen Städten ausgearbeitet. Vor Ort gab es E-Bikes auszuleihen. Auch bei ihren Dienstleistern achtete die Gartenschau auf Ressourcenschonung. So kam beim Gastronomen nur Mehrweggeschirr zum Einsatz. Er arbeitete fast ausschließlich mit regionalen Erzeugern zusammen und bot vieles aus Bio-Produktion an. Zudem bezog die Gartenschau regional und ökologisch erzeugten „Bavariastrom“ von den Pfaffenhofener Stadtwerken.

Einsatz für Klima- und Artenschutz Die nachhaltigen Grundsätze spiegelten sich auch in der temporären Ausstellung wider. Die Ausstellungspartner waren hier Takt- und Ratgeber für gesellschaftlich relevante Themen wie Klimawandel, Hochwasserschutz oder ökologische Forst- und Landwirtschaft. U. a. arbeitete die Gartenschau eng mit Akteuren wie 11


RÜCKBLICK – 89 TAGE GARTENSCHAU

Eine Gartenschau für Alle ... für Urban Gardener, Fachleute und Hobbygärtner

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Für Urban Gardener, Fachleute und Hobbygärtner Wo Gärten Herzen höher schlagen lassen Gärtnern in seiner ganzen Vielfalt – das hat die Gartenschau Pfaffenhofen konzentriert auf dem Festplatz, dem temporären Ausstellungsbereich, gezeigt. Während der dreimonatigen Ausstellung waren sowohl „Profis“ aller gärtnerischen Fachsparten vertreten als auch Vereine und Initiativen, die Anregungen für den heimischen Garten gegeben haben. Urban Gardener, Fachleute und Hobbygärtner haben sich inspirieren und begeistern lassen – oder bei der kostenlosen Fachberatung im Infozentrum der Gärtner und Floristen Rat gesucht.

URBAN GARDENING, BAUMSCHULEN, FRIEDHOFSGÄRTEN

Gärtnerische Vielfalt auf dem Festplatz Schon der Titel steht für Vielfalt und Kreativität: „So ein grünbuntes Summen … – Urban Gardening in Pfaffenhofen“ lautete der Gemeinschaftsbeitrag von Imkerverein, InterKulturGarten, Aktionsbündnis „Pfaffenhofen a. d. Ilm summt“, P-Seminar „Urban Gardening“ des Schyren-Gymnasiums und Staudengärtnerei Haid. Er bot u. a. Anregungen zu kreativen Pflanzgefäßen oder insektenfreundlichem Gärtnern. „Alles Paletti“ machte vor, wie durch Upcycling von Paletten Gärtnern auf kleinstem Raum möglich wird. Vier Betriebe beteiligten sich am Beitrag der Baumschulen. Sie haben Gehölze für verschiedene Sinne gezeigt: Im Riechfeld wurden vor allem Rosen präsentiert, im Feld „Fühlen“ Sträucher mit ausgeprägten Rindenstrukturen oder Stacheln. „Schmecken“ widmete sich Obstgehölzen und zum „Hören“ gab es Gräser und Bäume, deren Blätter im Wind rauschen. Das Können der Friedhofsgärtner und die künstlerischen Möglichkeiten der Grabmalgestalter demonstrierten die 15 Mustergräber. „Grün statt Platte“ war hier das Motto.

Bayerische Baumschulen präsentierten einen Querschnitt ihres Angebots. Es wurden vier Felder für verschiedene Sinne geschaffen – hier Gräser und Gehölze zum „Fühlen“.

Ein kunterbuntes Feld voller Ideen: Kreativ und vielfältig waren die Anregungen im Bereich „Urban Gardening“ – Beispiele zum Nachmachen auf wenig Platz und mit kleinem Budget.

„Grün statt Platte“ – unter diesem Motto standen die Mustergräber der Friedhofsgärtner in einem ruhigeren Bereich des Festplatzes. Für die Grabmale war ein Wettbewerb ausgelobt worden. 13


GARTENDETAILS DER LANDSCHAFTSGÄRTNER

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„Ein Garten für Genießer“ – Garten- und Landschaftsbau Arndt, Rohrbach: Sein Formen- und Farbenreichtum spricht alle fünf Sinne an und bietet viel Raum für angenehme Stunden.

„Do fühl i mi Dahoam“ – Fahn, GmbH & Co. KG, Hohenwart: „Alltagstaugliche Vielfalt, britisch, organisch, immer was zu entdecken“– so beschreibt Manfred Fahn seinen Themengarten mit Glashaus.

„Asteroiden-Tango“ – Michael Richter Galabau, Kirchdorf: Ein Garten für Kunstinteressierte mit außergewöhnlichen Skulpturen – und zudem ruhig, harmonisch, chilig und zeitlos,

„Selbstversorgung modern & urban – Bastian Rohrhuber Garten- und Landschaftsbau, Freising: Genießen, urbanes Grün, moderner Bauerngarten – so lauten einige Stichworte zu diesem Schaugarten.

„Grünes Zimmer“ – Thomas Thaler GmbH, Güntersdorf: Dieses Gartendetail mit grünem Dach und Küche zeigt, dass ein Garten nicht nur schön aussehen kann, sondern auch ein Raum zum Leben und Erleben ist.

„Paradies im Hopfengarten“ – Rieper und Silbernagl Gartengestaltungs GmbH, Karlskron: Ein Wasserbecken, Hochbeete aus Metall, dunkler Schiefer, originelle Gehölze und Hopfen sorgen hier für Spannung.


Inspirierende Gärten zum Verlieben

„Rundes Atrium“ – Christoph oHG, Aindling: Ein Gartendetail mit geschütztem Hofcharakter, Sitzflächen aus Holz zum Relaxen, plätscherndem Wasser zum Abschalten und einer Feuerschale zum Aufwärmen.

Ein Herzstück des Ausstellungsbereiches und zentral platziert waren die „Gartendetails“ von neun Garten- und Landschaftsbaufirmen aus der Region. Dabei handelt es sich um kleine Hausgartenszenen, in denen der Berufsstand sein Leistungsspektrum und Können zur Schau gestellt hat. Die Betriebe konnten sich auf Einladung des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. für eine Teilnahme bewerben und haben dazu eine eigene Planung entwickelt, welche die eigene Betriebsphilosophie widerspiegelt, aber auch aktuelle Trends und Entwicklungen aus der Gartengestaltung zeigt. Aktuelle Trends der Gartengestaltung So wurden Beispiele für die Gestaltung von kleineren Stadtgärten gezeigt, kamen automatische Bewässerungssysteme zum Einsatz oder wurden angesagte Materialien wie Holz, Stein oder Stahl verwendet. Dem Motto der Gartenschau entsprechend arbeiteten viele Betriebe mit sensorischen Elementen wie Duftrasen, Gemüsewänden, Kräutergärten und plätschernden Wasserbecken. Mehrere Gärten griffen den Trend von Outdoorküchen auf, in denen während der Gartenschau auch gegrillt wurde. So wird der Garten mal als Ruhezone interpretiert, mal als geselliger Treffpunkt des Familienlebens. „Entschleunigung“, „Urlaub zu Hause“ und „Wohlfühlen“ – dies versuchen jedenfalls alle gezeigten Gärten zu bieten.

„Mein Garten. Mein Zuhause.“ – Majuntke GmbH, Gärtner von Eden, Mainburg: Das Gartendetail greift den Urtypus des Gartens als geschützten, intimen Ort auf und verbindet ihn mit zeitgemäßen Ansprüchen.

Das Ausstellungsteam

„Jardin Caché“ – Robert Mißbichler, natur in form, Hohenwart: Die Gestaltung dieses Gartens ist von der Umgebung inspiriert – entstanden ist ein geheimnisvoller Winkel mit viel Wasser.

Mit großem Geschick planten und koordinierten Elisabeth Geißler und Maximilian Heyland alle Belange rund um das Ausstellungswesen der Gartenschau – ob Ausstellungskonzeption, gärtnerische Ausstellungen, Kunst oder Schmetterlingshaus. Temporärer Bau, Sicherheitskonzept, Fragen zu Ausstellungsbeiträgen und der nicht zu verachtende Rückbau: immer hatten die beiden Lösungen parat und packten tatkräftig zu, um alles in der vorgegebenen Zeit umzusetzen. 15


SOMMERPFLANZUNG

„Duftparade mit Paradeduft“: Wir haben uns auf der Gartenschau für wohlriechende Blumendüfte entschieden – verschiedene LavendelArten, dazwischen Fenchel, Tabak oder die Schokoladenblume.

„Vom Glück ins Gras zu beißen“: Die Pflanzung am Haupteingang zeigte essbare Gräser wie Mais, Reis und Hirse. Verwendet wurden Zierformen. Sie sind umgeben von einer bunten, duftigen Blumenwiese.

Ein Blütenmeer für alle Sinne Die keck inszenierte Sommerpflanzung ließ die Besucher eintauchen in ein sinnliches Erlebnis mit Lernfaktor: Sinne wie Riechen, Schmecken, Fühlen und Sehen wurden erweitert um das Wissen und Entdecken. Jedes der sieben Pflanzbeete hat eines der Sinneserlebnisse aufgegriffen. Bewusst wurde der Großteil der Sommerpflanzung, der einjährigen Blumen, im temporären Ausstellungsbereich „Festplatz“ vorgenommen. Dieser dient sonst als Parkfläche und ist geschottert. Daher wurde der Sommerflor in Hochbeete gepflanzt.

„Vom heiklen Versuch, einen Kaktus zu umarmen“ und „streichelzart und duftig weich“. Gegensätze ziehen sich an: stachlig und zart, wehrhafte Kakteen und schleierhaftes Federgras.

„Aus dem Farbtopf des Sommers“ zeigte im Bürgerpark einige Färberpflanzen wie Mädchenauge, Stockrose oder Färberdistel, die mit anderen bunten Sommerblumen farbenfroh kombiniert wurden. 16

Sinnliches Erlebnis mit Lernfaktor Die Konzeption der knapp 1.000 m2 Sommerblumenfläche stammt von der renommierten Pflanzplanerin Petra Pelz aus Sehnde. In einem Wettbewerb hat ihre Planung überzeugt, weil sie das Motto „Die Gartenschau zum Anfassen“ nicht nur als sinnliches Erleben aufgegriffen hat, sondern auch die Vermittlung von Wissen in den Vordergrund gerückt hat. Für jedes Pflanzbeet hat sie ein kreatives Thema entwickelt und konsequent durchkomponiert. Die Pflanzung der Sommerblumen haben fünf Zierpflanzenbetrieben und eine Kakteengärtnerei übernommen – eine große Herausforderung, weil viele Neuheiten und besondere Sorten gezeigt wurden, die nicht zum Alltagsgeschäft der Gärtner gehören. Zudem müssen die Pflanzen im eigenen Betrieb aufgezogen werden. Die Gärtner übernahmen auch die Pflege während der Gartenschau – was sie trotz sommerlicher Temperaturen mit Bravour gemeistert haben.


„Green smoothie“: Dieses Beet im Sport- und Freizeitpark regte an, selbst einen grünen Fitmacher zu mixen – mit „Nützlichem“ wie Kräutern und Mangold, die zusammen mit „Schönem“ gepflanzt wurden.

Umsetzung: · Gärtnerei Schechinger, Wolnzach: Duftparade mit Paradeduft · Gärtnerei Förth, Neusorg: Vom Glück ins Gras zu beißen · Gärtnerei einfach Best, Langenbruck: Schönheiten mit Migrationshintergrund · Gärtnerei Fahn, Hohenwart: Streichelzart und duftig weich, Klettermaxe · Gärtnerei Ziereis, Schwarzenfeld: Green smoothie, Aus dem Farbtopf des Sommers · Kakteengarten Graf, Oettingen: Vom heiklen Versuch, einen Kaktus zu umarmen

„Klettermaxe“: Im Stangenwald am Eingang Festplatz Ost gab es Anregungen für einen blühenden Sichtschutz aus Feuerbohnen, Winde, Schwarzäugiger Susanne und Co.

„Schönheiten mit Migrationshintergrund“: Mit einjährigen Blühpflanzen lassen sich Balkonkästen und Beete farbenfroh gestalten. Viele „Lieblinge“ stammen aus Afrika oder Südamerika, so Zinnien, Pelargonien und Rizinus. 17


ZIERPFLANZEN UND FLORISTIK IN DER BLUMENHALLE

Blütenmeer und Blumentraum In neun wechselnden Ausstellungen wurden Themen aus Gartenbau und Floristik in einer sehr außergewöhnlichen und oft künstlerischen Form präsentiert. Gekürt mit floristischen Highlights, kunstvoll und farbenprächtig arrangiert, wurde die 400 m² große Blumenhalle eine Oase der Sinne. Mit einem sehr offenen und flexiblen Ausstellungssystem ging der Nürnberger Floristmeister Georg Haberkern in Pfaffenhofen ganz neue Wege: Das Erleben stand hier – getreu dem Motto „Die Gartenschau zum Anfassen“ – im Vordergrund. Die floralen Objekte wurden frei im Raum stehend, auf Säulen oder von der Decke hängend so installiert, dass die Besucher sich dazwischen bewegen und die Arrangements aus der Nähe erfahren konnten. Auch dass die laufenden Ausstellungen während den Umbauphasen geöffnet blieben, unterstützte dieses Konzept. Das Forum am Eingang diente als Veranstaltungsfläche, so bei den „Pre-Openings“ oder bei der „Silbernen Rose“, dem Berufswettkampf der bayerischen Floristen am 18. Juni 2017.

Die Königin gibt sich die Ehre – Rosenschau 18

„Das Gold der Hallertau“ – Hopfen, Malz und Flora der Erntemonate


„Corona“ – Blütenpracht in runden Formen

„Tischlein Deck Dich“ & Blumen als Dekoration im Wohnraum

Asparagus – weiße Pracht in Mitten von bunten Frühlingsblüten

„Ein buntes Band voll Blumen und Blüten“

„Dufterlebnis im Kräutermarkt“

„Mediterrane Pracht“ – Eröffnungsschau

„Auf Wiedersehen mein blühender Sommertraum“ 19


Für Schmetterlingsfreunde und Naturbewunderer Wenn zarte Flügelschläge und die Schönheit der Natur den Atem stocken lassen Sie waren die geflügelten Stars der Gartenschau: die vielen hundert tropischen Falter im Schmetterlingshaus. Bewundernswert waren aber auch der Wald der Sinne, in dem Ruhe und Ursprünglichkeit zu entdecken waren – oder der ungewöhnliche Einblick in die Welt der Bienen, der mit großem Engagement vom Pfaffenhofener Imkerverein präsentiert wurde. Und Treffpunkt der Naturbewunderer war der blühende Uferbereich der naturnah gestalteten Ilm im Sport- und Freizeitpark. Ein wunderbarer Ort zum Abschalten und Seele baumeln lassen.

SCHMETTERLINGSHALLE

Wenn zarte bunte Falter aus aller Welt tanzen Sie waren der Publikumsmagnet im Ausstellungsbereich: Lebhafte Gäste aus Costa Rica und Malaysia haben für drei Monate die 150 Quadratmeter große Schmetterlingshalle direkt neben der Blumenhalle bezogen – und die Zuschauer verzaubert mit ihrer Farbenpracht und überrascht mit ihrer Größe. Die Durchschnittstemperatur in der Halle betrug 24 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit ca. 80 Prozent – ideale Bedingungen für die tropischen Schmetterlinge. Hier ließ sich der gesamte Lebenszyklus beobachten: Von dortigen Farmen wurden alle zwei Wochen mehrere Hundert Puppen nach Pfaffenhofen verschickt. In der Schmetterlingshalle sind daraus die Falter

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geschlüpft. Die Halle wurde mit tropischen Pflanzen ausgestattet, die neben ihrem ästhetischen Wert den Falter-Arten zur Eiablage bzw. den gefräßigen Raupen als Futterpflanzen dienten. Geschultes Personal hat sich um das Wohlergehen der flatternden Besucher gekümmert und Auskunft über das Leben der Schmetterlinge und die verschiedenen Arten gegeben Die Halle wurde mit Unterstützung des botanischen Gartens in München realisiert. Planung und Organisation der Pflanzung: Floristmeister Lothar Keil Betreuung der Raupen und Schmetterlinge: Diplom-Biologin Kerstin Kamm


Hunderte Puppen wurden vom Team des Schmetterlingshauses einzeln mit Stecknadeln an Baumstämmen befestigt. Die Besucher konnten den gesamten Lebenszyklus von der Eiablage über das Raupen- und Puppenstadium bis zum fertigen Falter beobachten.

Biologin Kerstin Kamm bereitet Obst für die Falter in der Schmetterlingshalle vor. Tropische Pflanzen und ein entsprechendes Klima sorgten ebenfalls dafür, dass sich die Schmetterlinge und Raupen rundum wohl fühlten.

„Regelmäßig haben wir Schmetterlingspuppen aus Costa Rica erhalten, die in dem südamerikanischen Land von oftmals frauengeführten Kooperativen gezüchtet werden. Diese verzichten auf den Einsatz von Pestiziden, sorgen somit für den Schutz und Erhalt der einheimischen Flora und Fauna – und schaffen je Unternehmen bis zu 40 Arbeitsplätze. Fair gehandelt sowie schnell, kontrolliert und tierschonend versandt, konnten die Besucher die exotischen Falter dann in unserem Schmetterlingshaus bewundern.“ Diplombiologin Kerstin Kamm 21


SCHMETTERLINGSLANDEBAHN, RAUPENREFUGIUM, „FASZINATION BIENEN“, INSEKTENHOTEL, NISTKÄSTEN & CO.

Gastfreundschaft für alles, was summt und brummt, flattert und fliegt Neben den exotischen Schmetterlingen in der Schmetterlingshalle sollten auch heimische Falter nicht zu kurz kommen. Auf der „Schmetterlingslandebahn“ hat die Staudengärtnerei Haid nektarreiche Pflanzen gezeigt, die in jedem Gartenboden wachsen – ein wahres Schmetterlingsrestaurant. Im „Raupenrefugium“ gab es Fraßpflanzen für heimische „Nimmersatts“. Denn auf deren Speiseplan stehen andere Pflanzen und Gehölze als beim fertigen Schmetterling.

Mutige haben beim Beitrag „Faszination Bienen“ einen direkten Blick in einen Bienenstock geworfen. Wer keine Lust auf den angepriesenen „Gratis-Bienenstich“ hatte, konnte das Treiben per Live-Webcam beobachten.

Die Faszination von Honig- und Wildbienen war mehrfach zu erleben. Imker Kreisverband und Imkerverein Pfaffenhofen haben im Beitrag „Faszination Bienen“ einen Blick in Bienenstöcke ermöglicht und gezeigt, welche Höchstleistungen die Summer vollbringen – gerade auch als unersetzliche Blütenbestäuber. Beim Aktionsbündnis „Pfaffenhofen a. d. Ilm summt! Wir tun was für Bienen!“ gab es Anregungen für insektenfreundliche Lebensräume unter dem Motto: „Bringt die Stadt zum Blühen!“. Das Seniorenbüro der Stadt Pfaffenhofen hat ein riesiges Insektenhotel eröffnet. Und einen Lehrpfad zu unterschiedlichen Nistkästen für Vögel und Fledermäuse haben die Firma HiPP und die Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz eingerichtet.

Das Staudenband im Bürgerpark enthält viele Blüten, die Bienen und Hummeln anziehen. Es bleibt über die Gartenschauzeit hinaus erhalten und ist somit eine Bereicherung für Stadtimker und Wildinsekten.

Ohne Raupenfraßpflanzen kein Falter! Das „Raupenrefugium“ hat gezeigt, welche Pflanzen und Gehölze den Raupen heimischer Schmetterlingsarten schmecken. 22

Das Insektenhotel vom Seniorenbüro Pfaffenhofen a. d. Ilm wird auch zukünftig im Sport- und Freizeitpark Heimat für viele fliegende und krabbelnde Bewohner sein.


WALD DER SINNE

Ruhe und Ursprünglichkeit fühlen Einfach mal aussteigen und abschalten inmitten des städtischen Treibens von Lärm und Hektik? Im Inneren des Waldpavillons mit seinen gespiegelten Bäumen konnte man eintauchen in die Ruhe und Ursprünglichkeit des Waldes. Rundherum wurden alle Sinne geweckt: mit weichem Waldboden unter den Füßen, den Düften der Nadelhölzer, durch den „Summ-Baum“ oder bei einer informativen „Pirsch“ auf heimische Tierarten. Ein wundervolles Sinneserlebnis der Bayerischen Forstverwaltung und des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfaffenhofen a. d. Ilm.

Ein Wald mitten am Festplatz? Der Pavillon der Bayerischen Forstverwaltung hat mit diesem Erlebnis überrascht.

Spielerisch für den Wald begeistern – das war das Ziel der Aktionen beim Waldpavillon, u. a. bei dieser von vielen kleinen und großen Händen gemeinsam gezimmerten Hirsch-Skulptur.

NATURNAHE GESTALTUNG DER ILM

Pfaffenhofen an die Ilm Die Ilm schwingt – das enge Flussbett gehört der Vergangenheit an. Sanfte, natürlich belassene Ufer mit Kiesbänken und Sandmulden sind entstanden. Das wichtigste Gewässer Pfaffenhofens ist wieder erlebbar. Dies ist dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt zu verdanken, das im Sport- und Freizeitpark den Fluss auf rund 500 Meter Länge im Sinne der ökologischen Gewässerentwicklung naturnah ausgebaut hat. Die Investitionssumme betrug ca. 570.000 Euro. Die Ufer der zwei Meter unter Gelände fließenden Ilm wurden abgeflacht, so dass das Gewässer nun wieder zugänglich ist. Naturbelassene Wiesen mit autochthonen, also standortheimischen Wildpflanzen, säumen die Ufer. An ausgewählten Stellen laden Aussichtspunkte aus Holz zur Naturbeobachtung ein, es gibt Wege zum Wasser und einen Füßelpfad.

Die Ilm, historische Lebensader Pfaffenhofens, war infolge der städtebaulichen Entwicklung für Jahrzehnte vollständig aus dem Stadtbild verschwunden. Die Neugestaltung der Areale für die Gartenschau hat es ermöglicht, den Fluss naturnah zu gestalten und so wieder erlebbar zu machen. 23


Für Wissensdurstige und Nachhaltigkeitsbewusste Umweltbildung mit Spaßfaktor und Aha-Effekt Die Gartenschau und ihre Partner haben die Neugierde der Besucher auf vielfältige Art gestillt. So beantworteten Pflanzenexperten täglich Fragen zu allen grünen Themen, informierten das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium zu aktuellen Klima- und Umweltschutzthemen – und erfreuten sich die Infoflyer zu Wissens- und Nachhaltigkeitsthemen großer Beliebtheit. Auch die „Lebensschule im Grünen“ sowie Gartenschauführungen kamen bestens an.

PAVILLONS DER MINISTERIEN UND GÄRTNERISCHES INFORMATIONSZENTRUM

Informationen, Wissenswertes und Beratung Die bayerischen Gartenschauen sollen nicht nur „schön“ sein. Sie wollen die Bevölkerung informieren über Fragen des Gartenbaus, des Umweltschutzes, der natürlichen Lebensgrundlagen, des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Stadtentwicklung. „Rantasten – Berühren erwünscht!“, so hieß es auf der Fläche des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Ein abwechslungsreiches Programm drehte sich um Land-, Forst- und Hauswirtschaft, um Kräuter, Obst, Gemüse, aber auch Landerlebnis-Reisen. Die Ausstellung des Bayerischen Umweltministeriums zum „Klima Faktor Mensch“ bot spannendes Wissen in spielerischer Form: An interaktiven Schaupulten gab es Tipps, wie sich das Alltagsleben klimafreundlich gestalten lässt. Unter dem Motto „Bayern blüht“ demonstrierten die gärtnerischen Berufsverbände den Facettenreichtum ihrer Berufe. Im gärtnerischen Infozentrum konnten sich Besucher bei der kostenlosen Fachberatung angewandtes Gärtnerwissen holen – ob von der Staudenflüsterin, dem Pflanzendoktor oder bei einer Bodenanalyse.

Die Ausstellung „Klima Faktor Mensch“ im Pavillon des Bayerischen Umweltministeriums bot ungewöhnliche Perspektiven und spannende Aktivitäten rund um das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 24

Gärtnerwissen direkt vom Profi: Das Informationszentrum der Gärtner und Floristen. Dort gab es nicht nur Fachberatung. Die Berufsverbände – Bayerischer Gärtnerei-Verband, Bund deutscher Baumschulen Landesverband Bayern, Fachverband deutscher Floristen Landesverband Bayern, Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. – zeigten, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines attraktiven Umfeldes für Wohnen, Arbeit und Freizeit leisten.

Ein wöchentlich wechselndes Programm bot der Pavillon des Landwirtschaftsministeriums – unter Mitwirkung von Verbänden und Institutionen aus Landwirtschaft, Produktion und Gartenbau.


DIE GARTENSCHAU ZUM MITNEHMEN

Eine Gartenschau zum Anfassen – das war die Aufgabe für die Aussteller. Herausgekommen ist eine Gartenschau, die mehr bot, als nur „Schau“ zu sein: sie war Interaktiv und involvierend, zahlreiche kleine inspirierende Momente wurden geschaffen. Die Besucher erfuhren viel Wissenswertes – und konnten leicht umsetzbare Ideen und Anregungen mit nach Hause nehmen. Auf Grund der großen Nachfrage sind die Flyer „Die Gartenschau zu Mitnehmen“ nach wie vor verfügbar – und zwar im Gartenschau-Satellit „InterKulturGarten.“

ANFASSBAR! – BEPFLANZTE TONNEN

AnFASSbar – in diesem Gemeinschaftsprojekt mit städtischen Schulen und Kindergärten zeigen die Ausstellungsmacher eine nachhaltige Alternative zu klassischen Blumenkübeln. 40 Fässer, die der Firma HiPP Babynahrung als Transportbehälter für Bio-Bananenmus aus Costa Rica dienten, wurden von den Kindern bemalt. Bepflanzt waren sie mit einer Kombination aus Kräutern, Gemüse und essbaren Blumen. 25


LEBENSSCHULE IM GRÜNEN

„Ich lerne noch“ Das sagte Michelangelo im Alter von 87 Jahren. An alle, die ebenfalls nie auslernen wollen, richtete sich die „Lebensschule im Grünen“ mit Vorträgen, mit Interaktion, mit der „Expedition ins Reich der Wildkräuter“, der Reihe „Pfaffenhofen erzählt“ sowie Upcycling- und Mosaik-Workshops. Die Inhalte drehten sich um Kernthemen der Stadt: „Gute Ernährung“, „Gesundes Wachstum“ und „Lebendige Stadt“. Als zentraler Schauplatz entpuppte sich das Forum im Bürgerpark – ein Ort zum Zuhören, Mitmachen und meditativen Genießen.

An Wissbegierige richtete sich die „Lebensschule im Grünen“: Verblüffende Tricks offenbarten zum Beispiel die Physikanten der „Nah-Dran Show“. Sie begeisterten das Publikum mit erstaunlichen und witzigen Experimenten.

ARLMÜHLE MIT FISCHAUFSTIEGSANLAGE

Ökologisch saniert Die Arlmühle liefert sauberen Strom aus Wasserkraft. Die Stadtwerke Pfaffenhofen haben bei der Sanierung im Jahr 2016 aus ökologischen Gründen auf den Einbau einer herkömmlichen Turbine verzichtet und stattdessen ein Wasserrad gesetzt. Um die Durchgängigkeit der Ilm wieder herzustellen, wurde eine Fischwanderhilfe errichtet. So können Fische und andere Wasserbewohner das Bauwerk in einem eigens dafür naturnah gestalteten Nebenfluss der Ilm umgehen.

Hier tummeln sich nicht nur Fische und andere Wasserbewohner: Die naturnah gestaltete Fischaufstiegshilfe rund um die Arlmühle hat sich als beliebter Wasserspielplatz entpuppt.

Das neue Zuppinger Wasserrad an der ökologisch sanierten Arlmühle liefert 100.000 Kilowattstunden sauberen, regionalen Strom im Jahr – genug für 30 durchschnittliche Haushalte. 26


FÜHRUNGEN

Wo die Vielfalt der Natur auf Stadterlebnis trifft „Mit allen Sinnen erleben“, „Im Herzen Pfaffenhofens“ oder „Grün und urban“ – so hießen die Touren durch Gartenschaugelände und Innenstadt, die Gruppen während der Veranstaltungszeit buchen konnten. Dazu kamen an Wochenenden und Feiertagen offene Führungen für Einzelgäste ohne Voranmeldung. 47 geschulte und geprüfte Gästeführer waren als Repräsentanten ihrer Stadt im Einsatz und führten die Besucher mit viel Engagement und Freude. In 90 bis 120 Minuten gab es dabei einen Blick hinter die Kulissen der Gartenschau, man konnte die schönsten Seiten Pfaffenhofens bei einem Spaziergang entdecken und Kuriosem aus der Historie lauschen oder erkunden, wo die „Natur in der Stadt“ Einzug gehalten hat.

Am Wochenende der Senioren & Inklusion (22.-25.06.) wurden kostenlose Tandem-Führungen mit einer Gebärdensprachdolmetscherin angeboten sowie eine Führung für Blinde und Sehbehinderte.

Begeisterte Gäste Insgesamt 380 Touren haben die Gästeführer durchgeführt, weitere 70 die Mitarbeiter des GartenschauBüros. Die Gruppen reisten aus ganz Bayern und sogar darüber hinaus an. Rund 7.500 Gruppenteilnehmer und zahlreiche Gäste der offenen Führungen haben so Pfaffenhofen und die Gartenschau bei einer Führung kennengelernt. So waren allein am 27. Mai 22 Gruppen unterwegs. Für die Führungen und Gästeführer wurde viel Lob ausgesprochen und die Resonanz war positiv: die Besucher fühlten sich gut aufgehoben und willkommen und manche sind sogar ein zweites Mal zu Besuch gekommen. Sie waren positiv überrascht über die Entwicklung der Stadt und begeistert über die angebotenen Veranstaltungen von Stadt und Gartenschau.

450 Führungen über das Gartenschaugelände bzw. durch die Pfaffenhofener Innenstadt wurden durchgeführt. Tausende Besucher haben so mehr erfahren über die „Natur in der Stadt“.

Zum Abschluss der Gartenschau trafen sich die Gästeführer beim Hopfenturm für ein gemeinsames Foto mit Projektmanagerin Karen Bendig (rechts) von der koordinierenden WIrtschafts- und Servicegesellschaft der Stadt Pfaffenhofen (WSP). V. l. n. r.: Verena Schlegel, Rosmarie Gabath, Norbert Schmidt-Kapell, Tatjana Kassner-Kopatsch, Kitt Antoni, Christa Linder, Josef Witzl, Martina Burghold, Agnes Patig, Peter Hockemeyer, Thomas Gasteiger, Isabell Rosenfelder, Helene Steinhausen-Kibler, Guido Boidol, Rosmarie Schmidt, Maria Kuffer, Doris Zandt, Christof Thron, Annemarie Hölzl, Brigitte Knadler, Marius Wilhelm, Christina Pianka-Heidersberger, Kristina Mayr, Helga Engelhard-Kraus, Franz Muthig, Albert Oberhofer, Rosemarie Mayr, Werner Mois, Gabriele Zimmermann, Ingrid Knöferl, Ines Brusdeilins, Andrea Herzog, Walter Ulrich, Manfred „Mensch“ Mayer, Karen Bendig. Es fehlen: Jutta Köstler, Eleonore Haehnel, Dagmar Neumeier, Adi Dehn, Claudia Erdenreich, Frieder Leipold, Reinhard Haiplik, Andreas Sauer, Hans Prechter, Nathalie und Hans Buska, Susan Deckner 27


Für Heimatverbundene und Hopfengekratzte Wo man gerne Wurzeln schlägt und Pflanzen in den Himmel wachsen Er ist ein Blickfang: der Hopfenturm im Bürgerpark. Denn nicht nur die einzigartige Form ist beeindruckend, sondern auch der Ausblick. Heimat und Hopfen standen auch beim Ausstellungsbereich des Landkreises Pfaffenhofen im Mittelpunkt. Dort wurde der „Garten der Heimat“ präsentiert – und stellten sich regelmäßig Gemeinden aus der Region vor, die als Hallertau weltweit bekannt ist für ihren Hopfenanbau. Und auch bei mehreren Veranstaltungshöhepunkten spielten Heimat, Brauchtum, Volksmusik und der Hopfen die Hauptrolle.

HOPFENTURM UND „TAGE DES HOPFENS“

Hoch hinaus mit dem Grünem Gold Der sechs Meter hohe Hopfenturm ist ein Bekenntnis zur regionalen Kulturpflanze Nr. 1. Schließlich ist Pfaffenhofen die größte Stadt in der Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Die Wendeltreppen versinnbildlichen zwei ineinander verschlungene Hopfenreben. Die Aussichtsplattform liegt auf Wuchshöhe des Hopfens. Rundum sind mehrere Hopfensorten angepflanzt. Der Hopfenturm wurde realisiert mit EU-Mitteln (LEADER) und Unterstützung durch den deutschen Hopfenwirtschaftsverband. Von Doldenduft bis G‘stanzl-Lauschen An den „Tagen des Hopfens“ ließ sich dem grünen Gold nachspüren beim Hopfendoldenseifen-Workshop, beim G‘stanzl-Reimen mit Ritsch Ermeier und bei der Bierverkostung mit Biersommelier Christoph Pinzl. Musikkabarett und die „Tanzbodenlust“ der Dellnhauser Musikanten sowie die junge Hallertauer Band Bavarian Chaotix thematisierten den Hopfen auf musikalische Weise. Und alle Hopfengekratzen konnten sich als kleines Andenken ein Hopfendolden-Tattoo malen lassen.

Beim Volkstanzspektakel „Die Gartenschau tanzt: Tanzbodenlust“ übernahm Tanzmeisterin Katharina Mayer (rechts) die begeisternde Anleitung. Für den richtigen Schwung sorgten die Dellnhauser Musikanten aus der Hallertau. 28

Er gilt bereits als ein neues Wahrzeichen für Pfaffenhofen, der größten Stadt in der Hallertau: der markante Hopfenturm im Bürgerpark.

Dufterlebnis Hopfendoldenseife: Wer sich den wohligen Geruch der Hallertauer Kulturpflanze mit nach Hause nehmen wollte, konnte sich seine eigene Hopfendoldenseife anfertigen.


„HEIMAT“ – GEMEINSCHAFTSBEITRAG

Heimat – der Landkreis Pfaffenhofen stellt sich vor Heimat erleben und Vielfalt entdecken am Stand des Landkreises Pfaffenhofen a. d. Ilm: Neben dem Landkreis selbst stellten die Städte und (Markt)Gemeinden Geisenfeld, Gerolsbach, Hohenwart, Manching, Pörnbach, Reichertshofen, Scheyern und Vohburg sich, ihre Vereine, die typischen Landschaftsbilder sowie Anekdoten rund um Geschichte, Natur und Tradition vor. Das „grüne Gold“ fühlen, riechen und schmecken – ein Erlebnis, zu dem das Hopfenland Hallertau einlud. Die heimische Gastronomie gab Kostproben vom kulinarischen Reichtum der Region. Kurzum: Abwechslungsreiche Aktionen sorgten für gesellige Momente auf dem „Dorfplatz“. Garten ist Heimat Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege und seine 27 Obst- und Gartenbauvereine unterstrichen mit viel Engagement, dass sie wichtige Pfeiler der Dorfgemeinschaft sind. So zeigte auch der Stand vielseitige Facetten der Heimat: einen Hopfengarten, Obstanger, einen Brotbackofen und sogar einen Hühnerstall. Beim Maibaumfest, Heubasteln oder Getreidekränze binden wurden Traditionen erlebbar.

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BEZIRKSMUSIKFEST

WOCHENENDE DER HEIMAT & TRADITION

Das Hochhalten der Instrumente: Traditioneller Gruß an den Gastgeber und das Geburtstagskind – die Stadtkapelle Pfaffenhofen a. d. Ilm und deren Spielmannszug.

Beim Festumzug zum Gründungsfest des Gebirgs- und Volkstrachtenverein Ilmtaler Pfaffenhofen e. V. konnten viele traditionelle Trachten der verschiedenen Regionen bewundert werden.

Fritz der Froschkönig bat zum Fototermin: Die mitwirkenden Kapellen nahmen die Einladung gerne an und ließen sich mit dem freundlichen Gartenschau-Maskottchen ablichten.

Beim „Spiel aus allen Ecken“ konnten Besucher den unterschiedlichen Gruppen in allen Winkeln der Gartenschau lauschen. 30

Blumiger Körperschmuck war ein Thema beim diesjährigen Bayerischen Floristenwettbewerb „Silberne Rose“ – die junge Dame hätte mit diesem Kopfschmuck auch im Festumzug eine gute Figur gemacht.


Bezirksmusikfest – das große Blasmusikfest 24 Kapellen mit über 500 Musikanten waren beim Bezirksmusikfest auf der Gartenschau unterwegs und erfreuten mit einem abwechslungsreichen und spannenden Musikprogramm rund um die Blasmusik. Es gab – nach einem Festzug durch die Stadt – einen großen Gemeinschaftschor aller Kapellen, und später hieß es auf dem Festplatz, im Bürgerpark und auch im Sport- und Freizeitpark: „Musik aus allen Ecken!“ Mit dabei waren Kapellen aus dem Musikbezirk Mittelbayern und aus Pfaffenhofen a. d. Roth. Eingeladen hatten Stadtkapelle und Spielmannszug Pfaffenhofen a. d. Ilm, die ihren 95. bzw. 40. Geburtstag feierten, sowie der Bezirksmusikverband Mittelbayern e. V. im Musikbund von Ober- und Niederbayern. Wochenende der Heimat & Tradition – Trachtler, Musikanten und Brauchtum Regional und traditionell wurde es am Musikantentag und an den beiden Brauchtumstagen am Wochenende der Heimat & Tradition. Damit feierte der Gebirgs- und Volkstrachtenverein Ilmtaler Pfaffenhofen e. V. sein 90-jähriges Jubiläum. Geboten waren geschmeidige Volksmusi und zünftige Spiele, es wurde „frisiert, zopft und aufbrezelt“ oder in Kursen das Schuhplattln und Goaßlnschnoizen ausprobiert. Höhepunkt war der große Festumzug anlässlich des Donaugaufestes. Mehr als 2.000 Trachtler zogen durch die ganze Stadt und über das Gartenschaugelände, über 60 Vereine aus ganz Bayern und 11 Kapellen marschierten mit. Tag der Musikschulen – ein bunter Klang-Teppich

TAG DER MUSIKSCHULEN

Japanische Trommelstücke von den LOS OKEDOS der Städtischen Musikschule Weilheim in Oberbayern

Ob Rock, Pop, Jazz oder Klassik, ob Streich-, Saiten-, Holz-, Blechblasinstrumente, Schlagzeug oder Gesang: An diesem Tag waren die unterschiedlichsten Klänge auf dem Gartenschaugelände zu hören. Verschiedene Musikensembles, Bands, Blasorchester, Orchester und Big Bands aus neun oberbayerischen Musikschulen knüpften einen bunten „Klang-Teppich“ auf dem Festplatz und im Bürgerpark. Gastgeber war die Städtische Musikschule Pfaffenhofen.

Big Band Jazz, Irish Folk, Kinderkonzert, Spielmannszug, elementare Musikpädagogik – am Tag der Musikschulen war allerlei von den verschiedenen Lehrer- und Schülerensembles zu hören. 31


Für Kunstkenner und Kulturenthusiasten Wenn alle Sinne Funken schlagen Kunstinstallationen in den Parks, beeindruckende Naturfotografien, Musikfestivals, Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen – und sogar eine eigene Auftragskomposition, das „Gartenschau-Panorama“: Die Gartenschau reicherte ihre grünen Erlebniswelten mit einem bunten Kulturprogramm an, mit Veranstaltungsreihen und Thementagen. Über viele Events informierten tagesaktuell der Pfaffenhofener Kurier und Gartenschau-Radio Ilmwelle.

GARTENSCHAUKLÄNGE

GEWÄCHSHAUS DER SINNE

Mit allen Klangfarben durch den Sommer

Künstler in außergewöhnlichem Ambiente

Für die Konzertreihe „Gartenschauklänge“ wurden Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen gewonnen (großzügig unterstützt von Hans Baierl von TREND Immobilien). Bei jedem Konzert kam die Auftragskomposition „Gartenschau-Panorama“ von Peter Wittrich in einem besonderen Arrangement zur Aufführung – mal vom klassischen Orchester oder dem Chor interpretiert, mal jazzig improvisiert oder kräftig als Blasmusik intoniert.

Das lichtdurchflutete Glashaus von Ambiente Collection lud zu besonderen Sinneserlebnissen ein mit einem täglich wechselnden Programm, wenn Künstlern über die Schulter geschaut werden konnte: Buchbinder, Kunstmaler, Weidenflechter, Holzschnitzer, Märchenerzähler oder Klangschalenperformer – mit viel Spaß an der Arbeit präsentierten sich die Künstler in dem außergewöhnlichen Ambiente.

Das Gewächshaus der Sinne war nicht nur Eventlocation, sondern mit vielen liebevollen Dekorationsideen ein Ort der Sinnlichkeit und Kreativität. Gartenschauklänge in Blech: ECHO-Preisträger Andreas Hofmeir als Solist an der Tuba zusammen mit der Stadtkapelle Pfaffenhofen a. d. Ilm

Gartenschauklänge jazzig: Jazzkonzert mit Tim Allhoff (im Bild), dem „Piano-Shootingstar der Republik“ und dem Christoph Hörmann Quartett 32

Passend zum jeweiligen Veranstaltungsmotto der Gartenschau wurden Künstler eingeladen, wie hier bei den Straßenkunsttagen Schnellzeichner Fevzi Kasli.


KUNST, ANAMORPHOSE, BILDERWELTEN, WEIDENARCHITEKTUR

„Natur – Klang – Raum“ – Tanja Röder, Pfaffenhofen a. d. Ilm: Eine der drei Skulpturen, die während der Gartenschau im Gelände zu sehen waren. Sie waren als Siegerarbeiten aus einem Wettbewerb unter professionell arbeitenden Künstlern in Bayern hervorgegangen.

„Kannendemo“ – Dagmar Hummel, Hepberg: Die Kannensäulen der Installation symbolisieren Zahlen zum Wasserverbrauch.

„Drei Blumen“ – Sabine Ackstaller und Moritz Schweickl, Wolnzach: Aufgrund von Größe, Form und Material stachen sie aus der Blumenwiese am Ilmufer besonders heraus.

„Bilderwelten“– Fotofreunde vhs Pfaffenhofen: Ein „Best of“ aus der Naturfotografie.

„Anamorphose“ – Forum Baukultur im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm: Auf den Standpunkte kommt es an, wenn die scheinbar zufällig im Gelände angeordneten geometrischen Körper ein Bild ergeben sollen.

„WeidenArchitektur“ – WipflerPLAN: eine Mitmachaktion zum Flechten von Weidenskulpturen. 33


Wenn es überall summt, schwirrt, tanzt und lacht

INTERNATIONALER TAG

Eine Gartenschau voll Poesie: sie hat die eher leisen Töne zelebriert und die Besucher in eine Welt aus Fröhlichkeit, Freude und Ausgelassenheit entführt. Das Summen und Schwirren der Natur wurde durch Lachen und musikalische Klänge ergänzt und hat ein stimmiges Ganzes entstehen lassen. Mittsommernacht – Die Nacht, die zum Tag wird Dieses Ereignis wird in nordischen Ländern poetisch und fröhlich gefeiert. Auch die Tore der Gartenschau waren zur Sommersonnenwende bis in den Abend geöffnet: Die Besucher probierten sich an nordischen Tänzen, große und kleine Mädchen trugen bunte Blumenkränze im Haar und Musik und Spiele aus Nordeuropa luden alle zum Chillen und familiären Zusammensein ein. Auf eine Zeitreise in die 70er entführte abends die ABBA Cover Showband „Waterloo – a tribute to ABBA“. Sommerfest – Ein Tage und Abend voller Poesie Beim Stelzenlaufworkshop konnten Mutige selbst probieren, was am Nachmittag beim professionellen Stelzentheater so leicht und spielerisch aussah. Während sich die einen im Wiesencafé stärkten oder Blumenkränze banden, zog es die anderen zum „fahrenden Volk“: die Kleinen wurden vom „Froschkönig“, die Großen bestens mit bayrischem Theater unterhalten. Das Singer-Songwriter-Duo „Carolin No“ verzauberte am frühen Abend auf der Bühne. Das Finale ließ den Bürgerpark in gänzlich neuem Licht erstrahlen – Lichtlabyrinth, illuminierte Bäume sowie feinsinnige Installationen und Bühnenkunst des Theater Anu zogen Tausende Besucher bis tief in die Nacht in den Bann. Internationaler Tag Kulturvereine aus Pfaffenhofen präsentierten in Kooperation mit der Stadt Pfaffenhofen ein buntes Programm aus Tanz, internationalen Klängen und Geschichten. Für einen glänzenden Abschluss auf dem Gartenschaugelände sorgte mit freundlicher Unterstützung von HiPP Babynahrung das Orchester „Georgian Sinfonietta“: Klänge von Barock über Klassik bis zu georgischer Folklore schmeichelten den Ohren. Am Abend luden Konzerte am Hauptplatz und internationale Speisen zum Stadtbummel ein.

Das Veranstaltungsteam Mehr als 1.000 Veranstaltungen erwarteten die Besucher während der drei Monate der Gartenschau. Das Gesamtkonzept, das sich stimmig in allen großen und kleinen Highlights wiederspiegelte, wurde von Eva Berger (Veranstaltungsleitung) entwickelt. Die Ausarbeitung mit liebevollen Details und die Umsetzung übernahm das Veranstaltungsteam mit Melanie Köhler (Planung und Koordination), Agnes Grasberger, Julia Madenach, Stefan Reith und Sebastian Lhotzky. 34

Ein besonderer Hörgenuss zum Internationalen Tag mit freundlicher Unterstützung der Firma HIPP: das Orchester „Georgian Sinfonietta“ im Zusammenspiel mit Claus Hipp an der Oboe.


MITTSOMMER

„Mamma Mia“ – was für eine Show: Die ABBA Cover Showband „Waterloo – a tribute to ABBA“ heizte mit den beliebten Hits der Schweden ein. „Thank you for the music“ hieß es von den über 4.000 Besuchern.

Das Binden der bunten Blumenkränze war eine der beliebtesten Selbstmachaktionen auf dem Racker-Acker – und eine wunderschöne Erinnerung an die Gartenschau.

SOMMERFEST

Wenn es dunkel wird im Bürgerpark und Glühwürmchen mit Kerzen und leuchtenden Augen um die Wette strahlen – dann ist Sommerfest auf der Gartenschau.

Die weibliche Stimme des Singer/Songwriter-Duos „Carolin No“: Stimmung wird nicht „gemacht“, sondern Atmosphäre erschaffen. Ehrlich gesagt, sehr besonders.

Das Wiesencafé bot die Möglichkeit, Kaffee und Kuchen im Grünen zu genießen – an den bereitgestellten Tischen oder gemütlich auf der Picknickdecke. 35


STRASSENKUNST-TAGE

Die Grashoppers begeisterten mit ihren tollen Kostümen und wagemutigen Luftsprüngen auf ihren Sprungstelzen.

Die Express Brass Band brachte als Walking Act Schwung in den Bürgerpark und machte auch vor Trampolin und Hopfenturm nicht halt.

DIE GARTENSCHAU TANZT

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Tanzen unter freiem Himmel – da machten alle gerne mit. Bei der „Tanzbodenlust“ ging es zünftig zu mit Tradition und viel Spaß.

Argentinische Klänge beim Tango im Bürgerpark – Sonnenuntergang inklusive. Profis und Anfänger genossen gleichermaßen die außergewöhnliche Location.

Den Rhythmus im Blut spürte man beim Samba- und Salsaabend. Unter professioneller Anleitung und begleitet von Percussions zog südamerikanischer Flair durch den Bürgerpark.

Stilecht auf der Wiese drehten sich die Tänzerinnen und Tänzer zu mittelalterlichen Klängen beim Renaissancetanz.


THEATER

Der Theaterspielkreis Pfaffenhofen zeigte mit seiner modernen „Romeo & Julia“-Interpretation „Der verrückte Grenzstein“ Freilichttheater in Bestform – natürlich mit Happy End.

Straßenkunst-Tage – Bunt, fröhlich und ausgelassen An diesem Wochenende öffneten sich die Tore zur Welt der Gaukler, Akrobaten, Schausteller und Straßenmusikanten. Hochseiltheater, Walking-Acts, Figurentheater und Musikgruppen zogen die Besucher mit ihren Darbietungen in ihren Bann. Natürlich konnte jeder selbst ausprobieren und mitmachen – einmal übers Hochseil laufen, sich als Straßenmaler versuchen oder beim Kinderschminken in andere Welten eintauchen. Die Gartenschau tanzt – Tanzen im Freien mit Anleitung

Eine bezaubernde Installation „Knol d‘Amour“ von „Superhallo“ rund um die Kartoffel begeisterte an den Eröffnungstagen. Das interaktive Theater für alle Sinne passte perfekt zum Motto der Gartenschau.

Let’s dance hieß es bei den kleinen aber feinen Tanzveranstaltungen. Unter freiem Himmel konnten Tanzbegeisterte unter professioneller Anleitung eine flotte Sohle aufs Parkett legen. Ob Tango, Salsa, Volkstanz oder Standard – jeder konnte mittanzen. So verabredeten sich beispielsweise zum Tangoabend bereits im Vorfeld viele passionierte Tangotänzer, um in dieser außergewöhnlichen Kulisse ihrer Leidenschaft zu frönen. „Alles Walzer“ hieß es, als sich unter fachkundiger Leitung die Paare im Dreivierteltakt drehten. Theater, Theater

TANZ DER SCHMETTERLINGE

Schauspiel war auf der Gartenschau ein beliebtes Format und immer ein Besuchermagnet – ob Märchen und fabelhafte Geschichten für Kinder, Improvisation und Schattenspiel, Mitmachtheater oder Singspiele, immer waren die Besucher mit leuchtenden Augen dabei. Freilichttheater der besonderen Art bot der Theaterspielkreis Pfaffenhofen: In Anlehnung an die „commedia dell‘arte“ agierte der Verein in einem Gauklerwagen – auf bayrisch, schriftdeutsch und sogar auf italienisch. Tanz der Schmetterlinge

Schülerinnen der Tanzschule von Christine Scherg schwebten als kleine Schmetterlinge über die Bühne.

Nicht nur in Natura im Schmetterlingshaus begeisterten die „fliegenden Blüten“: Auch der „Tanz der Schmetterlinge“ am Pfingstwochenende hat in die Welt der bunten Falter entführt. Denn Schmetterlinge sind wie das Niesen des Regenbogens (Gioconda Belli) – und genauso farbenfroh war auch das vielfältige kulturelle Programm auf der Gartenschau an diesem Wochenende. 37


Für Racker und coole Kids Ein Racker-Acker erfüllt von Lebensfreude und Kinderlachen Der Bürgerpark ist ein grünes Juwel. Doch wer hätte gedacht, dass er sich zu so einem Anziehungspunkt für die kleineren Gartenschau-Gäste entwickeln würde? Begeistert haben sie Froschkönigspielplatz, Racker-Acker und Grünes Klassenzimmer in Besitz genommen – oder sich im Fischpass abgekühlt. Und wenn dann noch Kinderstars zum Konzert einladen, gibt es kein Halten mehr … Kreativ und mit viel Engagement hat Agnes Grasberger ein Kinder- und Jugendprogramm auf die Beine gestellt, das bis zum Schluss Lust auf mehr, mehr und nochmal mehr machte.

RACKER-ACKER

Lachen, forschen, träumen, selber machen Der Kindermitmachbereich „Racker-Acker“ zog Kinder und Familien magisch an. Hier wurde im täglich stattfindenden Mitmachprogramm gemalt, gewerkelt, gehämmert, gestrickt und ganz besondere Gartenschau-Andenken gefertigt – hier wurden Kinder zum „Selbermacher“. So entstanden Insektenhotels, Armbänder, Origami-Schmetterlinge, Nagelbilder, Tiermasken, Weidenflechtwerke, Blumenkränze oder Ferientagebücher. Vereine, Einrichtungen und Initiativen bereicherten das Mitmachprogramm mit tollen Angeboten wie Kindertanz, Vorlesen und Spieletagen. Die große Rasenfläche war zudem ein idealer Ort, um sich auszutoben, Fußball zu spielen, sich im Diabolo Spielen und Jonglieren auszutesten oder einfach Picknick im Grünen zu machen.

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FRITZ DER FROSCHKÖNIG

Das Gartenschau-Maskottchen Das Maskottchen „Fritz der Froschkönig“ war der heimliche Star auf der Gartenschau. Wo immer er auftauchte, war er von großen und kleinen Fans umringt, die ein gemeinsames Foto schossen. Fritz hatte viele Überraschungen für die Kids dabei, so tauchte er bei Geburtstagen mit einem kleinen Geschenk auf und seine Wissensrallye „Mission Frosch – Alarmstufe Grün“ sorgte für Kurzweile beim Entdecken des Geländes.

SPIEL- UND SPORTPLÄTZE

Bewegung, Spiel und Spaß garantieren die neuen Spiel- und Sportplätze der Gartenschau, die ohne Ausnahme auch weiterhin das Stadtbild prägen und zu vergnügten Spielen einladen.

Die ganz Kleinen nutzen die gemütlichen Entdeckerhäuschen auf der Ilminsel zum Spielen im Sand.

Der Froschkönigspielplatz im Bürgerpark bietet vielfältigen Spiel-, Kletter- und Entdeckerspaß für kleine und große Racker.

Sportlich aktive Kids und Jugendliche powern sich im Sport- und Freizeitpark an den installierten Fitnessgeräten aus. 39


SCHULE IM GRÜNEN

In diesem Klassenzimmer gibt es Duftnoten

Das Grüne Klassenzimmer wartete jeden Morgen auf eine Klasse oder Kindergartengruppe. Hier oder auf dem restlichen Gelände erfuhren die Kinder fernab vom normalen Schulalltag Spannendes über Natur, Technik oder Umwelt.

Das Schulklassenprogramm „Schule im Grünen“ mit 38 Veranstaltungsformaten, das zusammen mit ortsansässigen Vereinen, Organisationen und Initiativen entwickelt wurde, richtete sich an Kindergartengruppen sowie Schulklassen jeder Jahrgangsstufe. Über 200 Kindergartengruppen und Schulklassen nahmen schließlich das Angebot der „Schule im Grünen“ wahr und durften Neues, Spannendes und Informatives zu den Bereichen Umwelt & Naturschutz, Landwirtschaft & Ernährung, Energie & Technik, Prävention, Gesellschaft & Soziales, Kunst & Musik erfahren. Das Programm fand nicht nur im eigens dafür eingerichteten „Grünen Klassenzimmer“ an der Arlmühle statt, sondern auch bei den Ausstellern am Festplatz sowie im Forum und Racker-Acker. Das „Grüne Klassenzimmer“ wird übrigens zur Dauereinrichtung – betrieben vom Bund Naturschutz.

Der Fischpass an der neu gestalteten Arlmühle ist nicht nur Tummelplatz für Fische, Insekten und alles, was kreucht und fleucht, sondern auch ein Paradies für kleine Naturforscher.

Erstmal eine zünftige Brotzeit unter den Sonnensegeln am Haupteingang – manchmal kommt die Pause halt zuerst. 40


Upcycling oder einfach mal etwas reparieren statt wegwerfen – Umweltschutz kann so viel Spaß machen. Die Schülerinnen und Schüler haben sicher den einen oder anderen Tipp mit nach Hause genommen.

Auch die Vorschulkinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Im Kräuterworkshop wurde der Geruchssinn geschult und ein Blumenamulett gebastelt.

Tiere an der Ilm: Die Infotafeln und Holzskulpturen des Bund Naturschutz zu Biber und Erdkröte als Ilm-Bewohner luden auch zum „Selbststudium“ ein. 41


KINDERFESTIVAL „STADT.LAND.FLUSS“

MÄRCHEN & MAGIE TAGE

Das Kinderkulturfestival (unterstützt von Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte und Hallertauer Volksbank) bot eine Wundertüte an Veranstaltungen, Walking Acts und Mitmachaktionen. In Kooperation mit dem städtischen Kulturamt wartete die ganze Stadt mit einem vielfältigen Programm für Kinder auf.

Zauberhaft und magisch überraschten die „Märchen & Magie Tage“ das junge Publikum mit Märchenzelt und Zauberei, Elfenwerkstatt und Geschichtenerzähler. Die Kinder tauchten ein in eine spannende Welt voller Magie.

Musikalisch erwartete die Besucher u. a. ein Mitmachkonzert der Kinderliedermacher „Sternschnuppe“ (im Bild) sowie der Auftritt der Stadtkapelle Pfaffenhofen mit einer musikalischen Umsetzung von „Alice im Wunderland“.

Blütenkränze und selbstgestaltete Zauberstäbe versprühten einen Hauch von Feenstaub und Magie.

Ebenfalls auf dem Programm: das Kinderkonzert von „Café Unterzucker“

Das Mitmachen wurde beim Mitspinn-Theater von Zick & Zack sowie beim Improvisationstheater groß geschrieben. 42

Eindrucksvoll gestaltete Elfen entführten die Kinder in fantasievolle Welten.


SPORT & SPIEL AKTIONSTAG

ZIRKUS & THEATER TAGE

Auf die Plätze, fertig, looooos! Kleine Wettkämpfe, gemeinsame Spiele und Sportliches für Jung und Alt brachten Bewegung und jede Menge Spaß auf die Gartenschau. Auf dem gesamten Gelände waren Spiele verteilt, die zum Mitmachen und Mitspielen einluden.

Manege und Bühne frei hieß es in den Sommerferien für kleine Artisten und Schauspieler. Das Wochenende steckte voller Phantasie und Lebensfreude. Kleine und große Kinder versuchten sich als Seiltänzer oder Jongleur beim Mitmach-Zirkusparcours.

Die Videoclipdance Show von „watch us move“ brachte mit tollen Show- und Tanzeinlagen, coolen Moves und gutem Groove Schwung auf die Gartenschau.

Die Clowngruppe „Die Glückskekse“ sorgte für viele Lacher und erkundete das Gartenschaugelände auf humoristische Art und Weise.

Die Sparkassen Knaxiade wurde von Kindern regelrecht überrannt – diese durften an acht Stationen ihre Geschicklichkeit und Koordination unter Beweis stellen.

Das Kindertheater von Achim Sonntag „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ begeisterte mit seiner liebevoll gestalteten Kulisse sowie dem ausdrucksstarken Erzähler nicht nur die Kinder. 43


Für Sommerchiller und Himmelsstürmer Wo Tiefenentspannung auf Glücksgefühle trifft Wer sagt, dass Gartenschauen nur etwas für ältere Semester sind? Diesen Sommer wurden viele coole Formate für Junge und Junggebliebene angeboten: Sundowner-Konzerte, Open Air Kino, Workshops, Partys. Dabei ließ sich herrlich im Sitzsack chillen. Denn von den 89 Veranstaltungstagen hatten 34 mehr als 27 Grad und es gab nur 12 Regentage. Auf Wolke 7 schweben – auch das war möglich: 19 Paare gaben sich inmitten des Blütenmeeres das Ja-Wort. Glückshormone der anderen Art aktivierten Bewegungslustige und Sportliche, die das Aktivangebot nutzten oder einfach ihre Laufrunde auf der Gartenschau absolvierten. Und wer dem Himmel nah sein wollte, nahm Angebote rund um Glauben und Begegnung wahr.

WORKSHOPS UND GREEN CHATTING

Workshops mit Freunden zu Umweltthemen besuchen oder kreativ werden bei Graffitti, Comic-Zeichnen, Handlettering und Upcycling. Coole Moves ausprobieren bei Tanzworkshops im Breakdance, HipHop oder Videoclip-Dance. Oder neue Leute kennenlernen beim „Green Chatting“ – das bot der besondere Sommer auf der Gartenschau.

Schon mal Green Chatting ausprobiert? Ein dekorierter Tisch, zwei Bänke mitten im Grünen und einfach mal mit neuen Leuten quatschen (ganz ohne Handy). 44

Mit Spaß Neues (kennen)lernen: der Beruf des Landschaftsplaners/ -gärtners umfasst viele überraschende Facetten – auch eine Teilnahme an der Gartenschau ist nicht ausgeschlossen.


SUNDOWNER

OPEN AIR KINO

Relaxed den Tag ausklingen lassen

Wenn Hollywood auf Glühwürmchen trifft

Bei den Sundowner-Konzerten reichte die Spannbreite von jungen Bands, die sich in der Szene bereits einen Namen gemacht haben, bis hin zu den NewcomerAbenden, an denen junge Talente ihr Können vor größerem Publikum unter Beweis stellen konnten. Alle Abende hatten eines gemeinsam: Das Publikum war begeistert und genoss die Sommerabende im Bürgerpark in vollen Zügen.

An vier Abenden lockten auf der großen Leinwand Blockbuster und faszinierende Naturfilme viele begeisterte Cineasten in den Bürgerpark. Es war die ganze Bandbreite dabei – vom Musical „La La Land“ über bildgewaltiges Kino mit „Life of Pi“ oder Romantikkino à la „Birnenkuchen mit Lavendel“ bis zum Naturfilmfestival der Firma HiPP, die den Kinosommer mit ermöglicht hat.

Die Münchner Band „Monday Tramps“ heizte am Eröffnungsabend der Gartenschau auf der kleinen Bühne im Bürgerpark ordentlich ein.

Freiluft-Cineasten genossen die besondere Atmosphäre und richteten sich mit Decken lauschige Plätze fürs Picknick unter der Leinwand ein.

SCHOOL‘S OUT PARTY

Zum Ferienauftakt lud die Gartenschau mit Workshops, Showeinlagen und Spielen zum Eingrooven auf die Ferien ein. Anschließend wurde im Bürgerpark mit Band und DJ abgefeiert und die Tanzfläche gestürmt 45


SPORT & GESUNDHEIT

HEIRATEN AUF DER GARTENSCHAU

„Die Gartenschau läuft“ – die motivierte Gruppe des Lauftreffs Pfaffenhofen lud zu Runden über das Gelände und durch die Stadt ein.

Hochzeit im Grünen: 19 glückliche Paare starteten in der außergewöhnlichen Location der Gartenschau in die gemeinsame Zukunft.

Neben dem Golfschnuppertag oder einem Indiacaturnier gab es sportliche Angebote, die besonders Dauerkartenbesitzer nutzen konnten, wie „Fit mit Spaß“, „Entspannung in der Mittagspause" oder „Qi Gong am Morgen“.

GLAUBE & BEGEGNUNG

Der Fünf-vor-zwölf-Impuls bot Sonntags die Gelegenheit, am Ökumenischen Kreuz im Bürgerpark bei Friedensgebeten und Gedankenanstößen für den Alltag kurze Zeit zu verweilen. 46


Das Offizielle

24. Mai 2017: Die Gartenschau ist eröffnet – und alle freuen sich auf drei erlebnisreiche Monate. Von links: Geschäftsführer Walter Karl, Roland Albert, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen, die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker und Eva Linder, Geschäftsführerin der Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH.

Bei der Eröffnungsfeier hatte Fritz der Froschkönig seinen ersten Auftritt als Maskottchen. Fröhliche Eröffnungstage bereiteten auch Walking Acts auf dem Gelände oder ein Tanz-Flashmob (Hintergrundbild) während des offiziellen Teils.

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der Pressekonferenz zur Zwischenbilanz der Gartenschau am 27. Juli 2017

20. August 2017: Nach 89 Tagen endet die Gartenschau in Pfaffenhofen. Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (links) und Staatsministerin Ulrike Scharf übergeben die Fahne an Günther Babel, den Bürgermeister von Wassertrüdingen, als nächstem Gastgeber des Gartenschau-Formats „Natur in der Stadt“. 47


Pfaffenhofen erleben INFOPAVILLON DER STADT PFAFFENHOFEN A. D. ILM

Der Pavillon der Stadt Pfaffenhofen war erste Anlaufstelle für Besucher und Gäste, um sich ein Infopaket rund um die Gartenschau und die Sehenswürdigkeiten der Stadt zusammenzustellen.

Das freundliche Personal im Stadtpavillon gab Auskunft über Besonderheiten der Stadt oder Veranstaltungshighlights und half immer gerne bei der Orientierung auf dem Gelände weiter. Die Kinder konnten hier zur Wissensrallye mit Fritz dem Froschkönig starten.

INNENSTADT-EXPRESS

Der Innenstadt-Express wurde zu einer der Hauptattraktionen während der Gartenschau-Zeit. Er brachte Gäste und Einheimische bequem und kostenlos vom Gartenschau-Haupteingang in die Innenstadt und zurück.

SPIELWIESE UND STADTSTRAND

„Eine Wiese mitten in der Stadt“ heißt das fantasievolle Klettergerüst in der Grünanlage auf dem Hauptplatz, das eigens zur Gartenschau installiert wurde. 48

Die „Großen“ konnte nebenan in der „RelaxArea“ des Vereins Lebendige Innenstadt e. V. im Liegestuhl entspannen.


KULTURWEG

Ausstellungen, Kunstaktionen, Sehenswürdigkeiten Der Kulturweg war das verbindende Element zwischen Innenstadt und Gartenschaugelände. Bei einem kleinen Spaziergang konnten Besucher nicht nur Kunst und Kultur genießen, sondern auch Pfaffenhofens Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Mit 30 Stationen und vielen kleineren Highlights verband er hochkarätige Ausstellungen, Kunstaktionen und Kunstinstallationen im öffentlichen Raum, Sehenswürdigkeiten und Grünanlagen.

Ausstellung „Ladder to Heaven“ in der Kunsthalle: zeitgenössische Originalgrafik von 40 bekannten Künslern, u. a. Neo Rauch, Tal R oder Christoph Ruckhäberle (im Bild)

The Würfel – Urban Art-Aktion verschiedener Künstler direkt am Hauptplatz

SatOne: Urban Art / Fassadenmalerei am „Renner-Haus“

VILX & BIMS: Graffiti / Fassadenmalerei im Amberger Weg

Sebastian Schwamm: Installation am Kreisel Volksfestplatz 49


PFAFFENHOFENS WIRTSCHAFT UND DIE GARTENSCHAU

Stimmen von Innenstadtbetrieben (aus: „Pfaffenhofen hat sehr davon profitiert“, Pfaffenhofenener Kurier, 2.8.2017) „Eine stärkere Frequenz an Kunden war während der Gartenschau in den letzten Wochen und ist auch jetzt noch spürbar. Die Stimmung war in den letzten Wochen wirklich traumhaft. Die Stadt Pfaffenhofen hat definitiv durch die Gartenschau etwas gewonnen.“ Marianne Urban, Geschäftsführerin Kaufhaus Urban „Wir hatten sehr viele Tagesausflügler, insbesondere große Gruppen wie etwa Ausflüge von Senioren oder Vereinen. Auch unsere Gartenschaupakete mit Übernachtung, Abendessen und Eintritt zur Gartenschau sind sehr gut angenommen worden. Ich denke, dass Pfaffenhofen wirklich sehr davon profitiert hat, ein positiver Imagetransfer sozusagen.“ Katja Schillinger, Betriebsleiterin im Brauereigasthof Müllerbräu „Tolle Stimmung, positives Feedback und mehr Belebung, wir konnten eine deutlich höhere Kundenfrequenz verzeichnen.“ Kathrin Zirngibl, Inhaberin des Schuhauses Zirngibl „Die Gäste waren begeistert, nicht nur von der Gartenschau, sondern auch von Pfaffenhofen. Wir hatten wirklich extrem viele Gäste, egal ob Gruppen, Paare oder Familien.“ Dominik Hipp, Inhaber Café Hipp

Das Gartenschau-Gelände in Pfaffenhofen liegt ausgesprochen zentrumsnah. Viele Besucher haben die Innenstadt besucht; Einzelhandel und Gastronomie haben von zusätzlichen Kunden und der allgemein positiven Stimmung in der Stadt profitiert.

„Die Gartenschau in Pfaffenhofen ist mehr als nur ein bisschen ‚Natur in der Stadt’. Sie ist ein umfangreiches städtebauliches, soziales und ökonomisches Instrument der Stadtplanung und -entwicklung. Und der Nutzen könnte kaum vielfältiger sein: Die Gartenschau erhöht die Lebensqualität der Bürger, verbessert das Image der Stadt, steigert das Investitionsklima der Wirtschaft, fördert den Tourismus und schafft neue Arbeitsplätze.“ Matthias Scholz, Wirtschafts- und Servicegesellschaft mbH für die Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm

Viele regionale Unternehmen haben die Gartenschau als Sponsoren unterstützt, z. B. die Firma Weisenfeld. Deren Sonnensegel haben auf dem Festplatz und im Grünen Klassenzimmer für Schatten gesorgt. 50

Auch zum Ausstellungsprogramm haben lokale Firmen beigetragen. Die App zur Mitmach-Rallye für Kinder „Mission Frosch – Alarmstufe Grün“ hat ECHTLAND-Marketing beigesteuert.


Macher und Helfer

Aufsichtsrat und Geschäftsführung in der kleinen grünen Oase, die im hinteren Teil des Festplatzes an der Ilm geschaffen wurde. Hinten von links: Theobald Abenstein, Eva Linder (Geschäftsführerin), Peter Heinzlmair, Brigitte Axthammer, Alfred Gürtner; vorne von links: Walter Karl (Geschäftsführer), Thomas Herker (1. Vorsitzender des Aufsichtsrates), Roland Albert (2. Vorsitzender), Markus Käser, Robert Schwab; nicht im Bild: Hans Prechter, Steffen Kopetzky, Josef Holzer, Hanka Dolze, Günter Knüppel

Das Team der „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH“ hat sich auf dem Hopfenturm in Position gebracht. Oben von links: Melanie Köhler (Veranstaltungen), Julia Madenach (Veranstaltungen), Eva Linder (Geschäftsleitung), Walter Karl (Geschäftsleitung), Helga Foerster (Sekretariat und Buchhaltung), Mirko Streich (Öffentlichkeitsarbeit); unten von links: Eva Berger (Veranstaltungen), Andrea Stolberg (Marketing und Öffentlichkeitsarbeit), Agnes Grasberger (Kinder- und Jugendprogramm), Kerstin Petzendorfer (ehem. Assistentin der Geschäftsleitung), Elisabeth Fries (Ticketing), Elisabeth Geißler (Ausstellungswesen), Maximilian Heyland (Ausstellungswesen); nicht im Bild: Katharina Mohr (Assistentin der Geschäftsleitung)

Die vielen Beteiligten und Helfer haben mit großartigem Engagement maßgeblich zum Erfolg der Gartenschau beigetragen. Die Veranstalter bedankten sich für den herausragenden Einsatz mit einem Helferfest und der Ehrung der Aussteller. Im Bild (von links): Roland Albert, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mit Stefan Arndt und Sebastian Fahn, die mit ihren Betrieben „Gartendetails“ beigetragen haben.

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FÖRDERGEBER

Dieses Projekt wird gefördert: · Aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) · Durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz · Durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Europäische Union Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Der Hopfenturm wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

PARTNER UND SPONSOREN

Wir bedanken uns auch bei unseren Baum- und Bankpaten für die Unterstützung: Baumpaten: Kitt Antoni, Horst Drieschner Consulting, Esperanto-Sprachklub Pfaffenhofen, hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Internationaler Kulturverein Pfaffenhofen e. V., Zieglmeier und Oil! Bankpaten: Architektur- und Ingenieurbüro WipflerPLAN, Architekturbüro Obereisenbuchner, Hallertauer Volksbank eG, Max Hartl, HP Auto-ID Systeme GmbH, ideehochzwei®, Sparda-Bank München, Stadtwerke Pfaffenhofen a. d. Ilm, Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG 52


AUSSTELLER

Gärtner und Floristen · Bayerischer Gärtnerei-Verband e. V., München www.gaertner-in-bayern.de · Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V., Gräfelfing www.galabau-bayern.de

· Gärtnerei einfach Best, Langenbruck www.blumen-best.de · Gärtnerei Förth, Neusorg www.foerth.com · Gärtnerei Ziereis, Schwarzenfeld www.gaertnerei-ziereis.de

· Bund deutscher Baumschulen Landesverband Bayern e. V., München www.bdb-baumschulen-bayern.de

· Kakteengarten Hans Graf, Oettingen www.kakteengarten.eu

· Fachverband Deutscher Floristen Landesverband Bayern e. V., Gundelfingen/Donau www.floristenverband-bayern.de

Stauden

Gartendetails (Themengärten)

Friedhofsgärtner

· Bastian Rohrhuber, Garten- und Landschaftsbau, Freising www.gutesfuerihrengarten.de

· Gärtnerei Förth, Neusorg www.foerth.com

· Christoph Garten- und Landschaftsbau, Aindling www.christoph-garten.de

· Stauden Haid, Ingolstadt www.stauden-haid.de

· Kakteengarten Hans Graf, Oettingen www.kakteengarten.de · Blumenparadies Rankl, München www.blumenparadies-rankl.de

· Fahn Garten- & Landschaftsbau, Hohenwart www.fahn.de

· Gärtnerei Schechinger, Wolnzach www.blumen-schechinger.de

· Majuntke GmbH Gärtner von Eden, Mainburg www.majuntke-gaerten.de

· Friedhofsgärtnerei Strobel, München www.friedhofsgaertnerei-strobel.de

· Galabau Michael Richter, Kirchdorf a. d. Amper www.galabau-richter.de

· Wagner Floristik, München www.wagner-floristik.de

· Rieper & Silbernagl, Karlskron www.rieper-und-silbernagl.de

· Gärtnerei Herbert Wörner GmbH, Diedorf-Lettenbach www.woerner-gruengestalten.de

· Robert Mißbichler, natur in form, Hohenwart www.missbichler-gartengestaltung.de · Stefan Arndt Garten- und Landschaftsbau, Rohrbach www.arndt-gartenbau.de · Thaler Garten- und Landschaftsbau, Güntersdorf www.galabau-thaler.de

· Gärtnerei Ziereis GbR, Schwarzenfeld www.gaertnerei-ziereis.de Grabmalgestalter · Rupert Fieger, Eichstätt Telefon 08421/4988 · Ulrike Fürbacher-Walter, Vohburg www.fuerbacher-walter.de

Baumschulen

· Franz Hämmerle, Windach am Ammersee www.haemmerle-tusculum.de

· Baumschule Bösel, München www.baumschule-boesel.de

· Christiane Hellmich, Mittelneufnach www.steinbildhauermeisterin.de

· Baumschule Christoph, Aindling www.christoph-garten.de

· Andreas Jungling, Steininger Steinmetz, München www.steininger-steinmetz.de

· Baumschule Robert Schwab, Ingolstadt www.schwab-baumschule.de · Baumschulen Hörmann, Schrobenhausen www.whoermann.de Sommerblumen · Blumen Schechinger, Wolnzach www.blumen-schechinger.de

· Gesine Klinkert, Gersfeld Telefon 06654/9099729 · Barbara Oppenrieder, München www.barbara-oppenrieder.de · Lucia Torge, Schrobenhausen www.luciatorge.de

· Gärtnerei Manfred Fahn, Hohenwart www.fahn.de 53


PLANER UND AUSFÜHRENDE FIRMEN

Investitionsmaßnahmen – Planung Landschaftsplanung Landschaftsarchitekturbüro hutterreimann, Berlin (Landschaftsplanung) Großberger Beyhl Partner, München (örtliche Bauleitung) Brückenplanung Ackermann Ingenieure, München (Tragwerksplanung)

Parkband im Bürgerpark (umlaufende Sitzlandschaft) ARGE Paintner Holzbau GmbH und Paintner Metallbau GmbH, Ergolding Naturnahe Umgestaltung der Ilm KLP Tief- und Wasserbau, Moosthenning, im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt

Ackermann Architekten BDA, München (Architektur)

Durchführungsmaßnahmen – Planung

Tragwerksplanung Büro Bergmann GmbH, Pfaffenhofen a. d. Ilm

Ausstellungsbereiche Landschaftsarchitekturbüro hutterreimann, Berlin

Naturnahe Umgestaltung der Ilm Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt · Cynthia Wechselberger (Planung) · Werner Follardt (örtliche Bauleitung)

Landschaftsplanung Großberger Beyhl Partner, München (örtliche Bauleitung)

Hopfenturm Dr. Norbert Bergmann/Thomas Falz, Büro Bergmann GmbH, Pfaffenhofen (Architektur/Ausführungsplanung) Sigi Ebner, Förnbach (Idee/Konzept) Sebastian Gerlsbeck, Gerlsbeck Architekten, Scheyern (Vorentwurf) Wasser WipflerPlan, Pfaffenhofen a. d. Ilm Strom VE plan GmbH, Pfaffenhofen a. d. Ilm WLAN Stahl Computertechnik GmbH, Pfaffenhofen a. d. Ilm Investitionsmaßnahmen – Ausführung Sport- und Freizeitpark, Bürgerpark Majunkte GmbH & Co. KG, Mainburg Ilminsel Fiedler GmbH & Co. KG, Großmehring Brücken MMS GmbH, Rudolstadt

Fachplanung Sommerflor Petra Pelz, Sehnde Baumschulen Hanne Roth, Ingolstadt Blumenhalle G.M.H.-Dekorationen Georg Haberkern, Nürnberg Schmetterlingshalle Lothar Keil, München Durchführungsmaßnahmen – Ausführung Festplatz (temporäre Ausstellungsfläche) Majuntke GmbH & Co. KG, Mainburg Elektroarbeiten Elektro Steib, Pfaffenhofen a. d. Ilm Wasser/Abwasser Stöger GmbH, Pfaffenhofen a. d. Ilm Zeltbau Bühler Zelt- und Bühnensysteme GmbH Kälte/Klima Martin Regler Kälteanlagenfachbetrieb, Hettenshausen

Hopfenturm Uhsler, Pfaffenhofen a. d. Ilm (Baumeisterarbeiten Nischwitz, Pfaffenhofen a. d. Ilm (Holzbauarbeiten)

GESELLSCHAFTER

Stadt Pfaffenhofen a. d. Ilm – 60 % 54

Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH – 40 %


Medien- und Besucherstimmen Wenn Medien und Marketing Massen anlocken Hunderte Beiträge in Printmedien, Radio und TV sowie 2.800 Facebook-Likes: das Interesse der Öffentlichkeit war groß. Die Informationsdichte – rund 150 Pressemitteilungen und umfangreiche Marketingmaßnahmen von Flyern über Messeaufritte bis zu Werbung in Regional-Zügen – hat dazu beigetragen, die Gartenschau überregional bekannt zu machen. Betreut wurde der Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mit viel Einsatz von Andrea Stolberg und Mirko Streich. Der Lohn: mehr als 340.000 Besucher und viel positive Resonanz.

Pressestimmen

Besucherstimmen

„Pfaffenhofen bietet Gästen ‚Natur zum Anfassen’“ Augsburger Allgemeine

„Als Pfaffenhofener Familie mit drei Kindern genießen wir das tolle Angebot der Gartenschau, wir waren fast jeden Tag da, der Bürgerpark ... wurde zu einem zweiten Wohnzimmer. Wir haben selten so einen entspannten Sommer verbracht.“ Julia Beck

„Gartenschau bringt Blütenpracht in die Stadt“ Süddeutsche Zeitung „89 Festtage für Pfaffenhofen: ‚Und es ist gut geworden!’“ Pfaffenhofener Kurier „‚Eine Schau, die Gartenschau’ – Auf dem Areal mitten in der Stadt kommen Menschen mit und ohne grünem Daumen wahrlich auf ihre Kosten.“ Wir in Bayern „Ganz nach dem diesjährigen Motto ‚Die Gartenschau zum Anfassen’ wird man in den vier verschiedenen Arealen immer wieder zum Mitmachen, Innehalten oder Genießen ermuntert.“ Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt „Für Besucher bietet ‚Natur in Pfaffenhofen’ einen entspannten Nachmittag.“ Würzburger Allgemeine „Sommertraum 2017: Unter dem Motto ‚Die Gartenschau zum Anfassen’ kann sich die ganze Familie auf attraktive Angebote freuen.“ Familienheim und Garten

„Vielen Dank für die Gestaltung dieser einzigartigen Gartengenuss-Ausstellung!“ Agnes Sandner „Ein schlüssiges Gesamtkonzept unter Einbeziehung der Stadtmitte, überzeugende Konzepte für die Einzelbereiche, schöne Details und eine unglaublich gute Stimmung“ Gerd Aufmkolk, Nürnberg „Klein aber sehr, sehr fein!!! Danke für die schönen Stunden“ Dietmar Brendt, Großlangheim „Tolle Aktionen für Schulklassen mit Anregungen für den Unterricht; wunderschöne Gartenideen, die auch leicht und nicht so kostspielig umzusetzen sind; es bleibt ein Großteil auch nachher für die Pfaffenhofener Bevölkerung, das ist für mich das größte Plus!!!“ Susanne Söllner „Kinder entdecken immer wieder was Neues. Ich finde die ganze Blumenpracht wunderschön und das Schmetterlingshaus ist ein tolles Erlebnis. Es ist auch ein schöner Ort der Begegnung.“ Barbara Scheidl „Ihr habt euch ein super Programm einfallen lassen, wo wirklich für jeden was dabei ist.“ Jasmin Schecklmann „Sehr liebevoll angelegte Gartenschau.“ Yvonne Schweiger „Alles in allem hat super gepasst.“ Karin und Otto Bauer, Oberösterreich

Wie andere Sender hat der Bayerische Rundfunk mehrmals von der Gartenschau berichtet, so in der „Abendschau“ oder der Sendung „Querbeet“. Der BR auf der Gartenschau – so hieß es am Eröffnungswochenende, als sich verschiedene Hörfunk- und TV-Formate live präsentierten und beim Schlagernachmittag u. a. Nino de Angelo auftrat.

„Ich find die Gartenschau überhaupt ein Highlight, aber besonders mag ich die Blumenhalle mit den immer neuen Ideen und wunderbaren Arrangements." Waltraud Wörl

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Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH Hauptplatz 18 85276 Pfaffenhofen an der Ilm Telefon 08441.78-2081 Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm Telefon 08441.78-0 info@gartenschau-pfaffenhofen.de www.pfaffenhofen.de/gartenschau #gartenschaupfaffenhofen Konzept & Redaktion Andrea Stolberg Texte Andrea Stolberg, Mirko Streich, Elisabeth Steinbüchler, Verena Schlegel Gestaltung & Umsetzung PRODUQTIV kommunikation & design | www.produqtiv.de Bildnachweis Karen Bendig | Karl J. Ebensberger | Manfred Eibisch, Pfaffenhofener Kurier | enviromantic, Getty Images | Manfred Gerber | Katharina Hipp | Johner, Getty Images | Christo Libuda, Lichtschwärmer | Anton Mirwald | PRODUQTIV kommunikation & design | Anton Ritzer | Ben Robson, Getty Images | Lukas Sammetinger | Elisabeth Steinbüchler | Andrea Stolberg | Valentin Valkov, Shutterstock V. i. S. d. P. Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017 GmbH


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