rara DAS MAGAZIN VON PROSPECIERARA AUSGABE 3 /2016
DAS TESSIN – HOTSPOT DER REBSORTENVIELFALT Seite 5
WENN COUSINS UND TANTEN SUMMIERT WERDEN: DIE GENETISCHE PRÄSENZ Seite 10
ZÜCHTEN, UM (FAST) ALLES BEIM ALTEN ZU BELASSEN Seite 12
FRÜH ÜBT SICH … Seite 16
Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren 1
’Rosenkranztraube’, ’Martinenga’, ’Merlot grigio’, ’Taylor’ und ’Bondoletta’ (im Uhrzeigersinn, angefangen bei der gelben oben rechts ) – fünf Rebsorten, welche in der ProSpecieRara-Rebensammlung in Minusio wachsen.
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Die Organisation ProSpecieRara
ist seit 1997 ZEWO-zertifiziert. www.prospecierara.ch/de/spenden
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Editorial
Philippe Ammann, Stv. Geschäftsführer
Ohne Sie geht es nicht ! Leute wie Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die sich faszinieren lassen von besonderen Raritäten ; Leute, die sich kümmern und mithelfen, wenn’s brenzlig wird und alte Sorten und Rassen zu verschwinden drohen … Aus solch engagierten Menschen besteht unser Netz werk aus Anbauern und Tierhaltern. Dazu gehören z. B. der Winzer Stefano Haldemann und unsere Mit arbeiterin Sabine Lanfranchi : Ihnen verdanken wir das Überleben vieler Tessiner Rebsorten. Und weil es uns besonders freut zu sehen, dass der Nachwuchs bei unseren Aktiven da ist, geben wir in diesem rara für einmal auch der Jungmannschaft das Wort. Es ist eine motivierende Mission, die Energie und das Wissen dieser Menschen zu fördern und zu bündeln, so dass aus vielen Einzelpersonen eine grosse Gemein schaft wird, die für die Vielfalt am selben Strick zieht. Danke, dass Sie mit Ihrer Unterstützung ein Teil von ihr sind. 3
Stefano Haldemann und Gertrud Burger im vielfältigen ProSpecieRara-Rebberg bei Minusio. Hoch über dem Lago Maggiore wachsen hier rund 70 Rebsorten. 4
Fokus
Das Tessin – Hotspot der Rebsortenvielfalt Gertrud Burger, Bereichsleiterin Pflanzen
Dank dem Einsatz von ProSpecieRara und ihren Mitstreitern hat sich das Tessin seit den 1990er-Jahren zu einem Zentrum der Rebsortenvielfalt entwickelt. Dieses einzigartige Erbe einer der ältesten Kulturpflanzen überhaupt soll in Zukunft für alle besser zugänglich sein. Auf einer Reise ins Tessin entdecke ich einst verschwunden geglaubte Raritäten, die auch für Ihren Garten span nend sein könnten. Mit 15 000 Hektaren ist die Anbaufläche für Weintrauben in der Schweiz fast viermal so gross wie diejenige für Tafeläpfel. Auf gut 70 % dieser Fläche wachsen die vier häufigsten Sorten: ’Blauburgunder’, ’Chasselas’, ’Gamay’ und ’Merlot’. Die restlichen 30 % der Anbaufläche teilen sich 196 Sorten. Die für die Schweiz kulturhistorisch bedeutenden Sorten unter ihnen werden wiederum auf einem Bruchteil dieser Fläche angebaut.
SPURENSUCHE IN ALTEN REBBERGEN Bereits Ende der 1990er-Jahre forschte die Leiterin der ProSpecieRara-Zweigstelle im 5
’ROSSARA TRENTINA’
’AMERICANA ROSA PRECOCE’ Diese Sorte ist ein frühreifer Typ der amerikanischen Sortengruppe ’Isabella’. Die Sorte ist gemäss molekulargenetischer Analyse einzigartig. Sie hat nur einen leichten Foxgeschmack 1 und überzeugt durch eine wunderbare dunkelrosa Farbe. Attraktive Tafeltraube für den Hausgarten.
«’Bondoletta’ ist eine
sehr alte Tessiner Kelter sorte 2. Sie existiert im Anbau praktisch nicht mehr. Mit meinen 200 Reb stöcken habe ich wohl den grössten ’Bondoletta’Rebberg überhaupt. Stefano Haldemann, Rebenexperte 6
»
’Martinenca’, ’Botascera’, ’Montorfona di Lumino’ … Viele Sortennamen sind Ausdruck der (einstigen) Verbreitung dieser Sorte. Durch die Beschreibung, ergänzt mit einer molekulargenetischen Analyse, wurde klar, dass es sich bei all diesen Pflanzen um die Sorte ’Rossara Trentina’ handelt, eine italienische Rebsorte. Um 1900 war sie die vorherrschende Rebsorte für die Weinproduktion im Mendrisiotto. Sie reift spät, ist sehr wüchsig und fruchtbar. Die Sorte stammt von der europäischen Weinrebe Vitis vinifera ab.
Tessin, Sabine Lanfranchi, nach seltenen Rebsorten in der Südschweiz. In aufgegebenen, mittlerweile verwaldeten Rebbergen wuchsen alte Reben, die lianenartig die Bäume erkletterten und so überdauern konnten. Sabine sammelte von ihnen einjährige Triebe, damit die alten Weinstöcke vermehrt werden konnten. Die so entstandenen Jungpflanzen nahm Stefano Haldemann, Winzer und Rebsortenkenner (siehe Box S. 8), zu sich in seinen Rebberg bei Minusio. Auf diese Weise kamen Sorten wie ’Americana rosa precoce’, ’Rossara Trentina’ oder ’Madera di Cama’ in die Obhut von ProSpecieRara. Stefano selber stiess auf weitere, sehr alte Rebstöcke mit spannenden Sorten, darunter Klone 3 von ’Bondola’ und ’Bondoletta’. Aus beiden wurde früher, bevor der Siegeszug der Sorte ’Merlot’ einsetzte, im Tessin Wein hergestellt.
Erwischt ! Manuela Ghezzi beim Probieren der äusserst schmackhaften ’Moscato di Tenero’. Diese Sorte hat Stefano Haldemann wiederentdeckt, sie wächst nun in der ProSpecieRara-Rebensammlung bei der Azienda agraria cantonale di Mezzana.
AUF BESUCH BEIM REBSORTEN-DETEKTIV Ende August, wenn im Tessin die ersten Tafel trauben reifen, mache ich mich auf den Weg in den Süden. Hier, im Rebberg bei Minusio, treffe ich mich mit Stefano und unserer zweiten Tessiner Mitarbeiterin, Manuela Ghezzi. Auf den Rebstöcken von Stefano gedeihen heute zwölf verschiedene ’Bondola’und vier ’Bondoletta’-Klone. Sie sind in guter Gesellschaft von 800 weiteren Rebstöcken auf denen 70 seltene Sorten wachsen. 50 dieser alten Tessiner Sorten bilden eine sogenannte Einführungssammlung, die vom Bund im Rahmen des NAP-PGREL 4 unterstützt wird. Ihr gilt heute unsere be sondere Aufmerksamkeit. Die hier wachsenden Pflanzen konnten zum Pflanzzeitpunkt keiner Sorte zugewiesen werden. Deshalb ist Stefano zurzeit damit beschäftigt, sie
nach einer standardisierten Methode zu beschreiben. Ergänzend werden molekular genetische Analysen durchgeführt, welche mithelfen, eine Pflanze einer bekannten Sorten zuzuweisen oder zu belegen, dass sie einzigartig ist. Unbekannte und wenig erforschte Sorten werden weiter getestet und in Vinifikations-Versuchen werden ihre Qualitäten als Weintraube ausgelotet. In seiner bescheidenen Art erzählt Stefano von seinen Erkenntnissen, und ich bin einmal mehr froh darüber, dass wir mit ihm einen derart versierten Fachmann an unserer Seite haben, der diese langwierige Arbeit gewissenhaft und mit viel Herzblut ausführt.
VERNETZTE PROBLEMLÖSUNG Natürlich läuft nie alles rund, und so gibt es auch einige Probleme zu besprechen. So hat sich z. B. herausgestellt, dass der
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als ’Schwarzer Erlenbacher’ gepflanzte Rebstock doch nicht dieser Sorte entspricht. Zum Glück wächst gleich nebenan noch ein Stock der richtigen Sorte, so dass die Sammlung wieder komplettiert werden kann. Und was machen wir mit der ’Cortese’, die leichten Reblausbefall aufweist ? Fragen, welche wir nicht vor Ort beantworten können, aber auch neue Erkenntnisse werde ich an die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe
Bild: Ti-Press
STEFANO HALDEMANN
Der passionierte Winzer und Rebenspe zialist pflegt 17 Rebberge auf rund 5 ha rund um den Lago Maggiore. Er ist profunder Kenner der alten Sorten und immer auf der Suche nach weiteren Raritäten. Mit dem Anbau allein ist es aber nicht getan: Die Trauben werden sorten getrennt vinifiziert (zu Wein verarbeitet), damit sich der Charakter jeder Sorte offenbart. Solche Mikrovinifizierungen mit wenigen Litern sind sehr anspruchs voll, denn kleinste Abweichungen können sich drastisch auswirken, sodass der Wein ungeniessbar wird. «Le chicche rare» oder «Bondola» sind Weine, die Stefano Haldemann in kleinen Mengen aus den seltenen Trauben seiner Sammlung herstellt und unter dem ProSpecieRara-Label verkauft. Bestellungen nimmt er unter haldemann.vini@bluewin.ch oder 079 488 01 37 entgegen.
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Reben des Bundesamtes für Landwirtschaft tragen, wo sich verschiedene Akteure in diesem Bereich regelmässig treffen und austauschen.
VEREINIGTES SCHWEIZER KULTURGUT Von Minusio reisen wir noch weiter in den Süden nach Coldrerio-Mezzana. Hier gedeihen in unserer zweiten grossen Rebsortensammlung bald alle 142 Rebsorten, welche für die Schweiz einst von Bedeutung waren. Diese Primärsammlung wird von der Azienda agraria cantonale di Mezzana betreut und wurde ebenfalls im Rahmen des Bundes projektes NAP-PGREL angelegt. Weitere solche Sammlungen existieren im Staatswingert Frümsen /SG, auf der Halbinsel Au /ZH und bei der Agroscope in Pully /VD. In Coldrerio-Mezzana wachsen nicht nur Tessiner Sorten, sondern auch andere Schweizer Raritäten wie z. B. eine der ältesten Walliser Sorten, die ’Humagne blanc’ oder die Sorte ’Roter Räuschling’, ein Relikt aus dem Mittelalter mit vielsagendem Namen. Und hier gedeiht auch die ’Moscato di Tenero’ – die Sorte, auf die ich mich schon den ganzen Tag lang gefreut habe. Die Sorte, die Stefano Ende der 1980er-Jahre entdeckte, hat kleine, violette, knackige Beeren und schmeckt intensiv nach Muskat. Erwartungsvoll pflücken wir einzelne Beeren und geniessen das wunderbare Aroma, welches zusammen mit der Sorte fast für immer verschwunden wäre.
REBENRARITÄTEN BALD AUCH IN IHREM GARTEN ? Die Sorte ’Moscato di Tenero’ ist zwar vorerst gerettet, wir möchten sie aber wieder für alle erhältlich machen. Denn zur Erhaltung gehört immer auch die Nutzung. Nur so bleibt auch das Wissen um den Anbau und die Verwendung lebendig erhalten. Die rigiden gesetzlichen Bestimmungen, die für die Weitergabe von grossen Pflanzenmengen erlassen wurden und der Eindämmung von
Krankheiten dienen, machen leider bei der Weitergabe für den Privatgebrauch keine Ausnahme. So ist es heute schwierig, auf legalem Weg zu Pflanzgut dieser Raritäten zu kommen. ProSpecieRara macht sich deshalb an die Arbeit und sucht Wege, damit das Pflanzgut auf legalem Weg angeboten werden kann. Aus den Rebenraritäten werden wir ein Sortiment an robusten Sorten für den Hausgarten zusammenstellen und spezielle Rebsorten für die Weinproduktion ergründen. Auf dass Sie schon bald ebenfalls in die süssen, knackigen Beeren der ’Moscato di Tenero’ beissen können !
1 Foxgeschmack /Foxton Würziger, spezieller Geschmack, der von den amerikanischen Wildtrauben her kommt. Sorten mit ausgeprägtem Foxton werden in der Weinproduktion gemieden. Auf Schweizerdeutsch: «Chatze seicherli». 2 Keltersorte Für Weinproduktion genutzte Rebsorte. 3K lon, Rebklon Rebsorten können sich umwelt bedingt verändern (Knospen mutation). Der aus einer Knospen mutation entstandene Neutrieb hat andere Eigenschaften als die restlichen Triebe am Stock. Er kann robuster sein oder seine Trauben aromatischer. Gefallen diese Eigenschaften, wird dieser Trieb vegetativ vermehrt. Die so entstandenen neuen Sorten werden als Klon der ursprünglichen Sorte bezeichnet. 4 NAP-PGREL Nationaler Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen. Mit dem Beitritt zum Biodiversitätsabkommen verpflichtete sich die Schweiz 1992 u. a. das Überleben alter Rebsorten durch einen Nationalen Aktionsplan (NAP) sicher zustellen. Die im Text erwähnten Sammlungen werden durch das Bundesamt für Landwirtschaft unterstützt.
Die ’Rosenkranztraube’, welche Gertrud stolz präsentiert, verdankt ihren Namen dem langen, lockeren Aufbau ihrer Traube. Im Tessin wurde sie früher als Tafeltraube angebaut.
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Tierzucht
Wenn Cousins und Tanten summiert werden : die genetische Präsenz Philippe Ammann, Bereichsleiter Tiere
Sogenannte «Blutlinien» sind in der Zucht leicht nachverfolgbar, für die Erhaltungszucht von seltenen Rassen taugen sie aber nur bedingt: Hier ist das Arbeiten mit der genetischen Präsenz wichtig, und diese lässt sich nur errechnen, wenn die Tiere in einem Herdebuch erfasst sind. In der Erhaltungszucht gilt es, möglichst alle vorhandenen Genvariationen innerhalb der Bandbreite einer Rasse in die nächsten Tiergenerationen mitzunehmen, um keine ihrer vielfältigen Eigenschaften zu verlieren. Gleichzeitig sollen aber gewisse Zuchtfortschritte wie z. B. eine ausgewogenere Milch leistung, eine verbesserte Fruchtbarkeit oder rassetypische Fellzeichnungen erreicht werden. Dies hat zur Folge, dass Tiere aus der Zucht ausgeschlossen werden müssen. Ein Dilemma für die Generhaltung ! Wie soll der Züchter also entscheiden ?
Für die Tierhalterin, die sich nach einem neuen männlichen Zuchttier umschaut, ist es nicht leicht, den Überblick darüber zu behalten, welche Genetik gefördert werden soll. Was die Sache einfacher zu machen scheint, ist das Arbeiten mit sogenannten «Blutlinien». Hier verfolgt man Mutterund /oder Vaterlinien. Die Töchter bekommen Namen mit den Anfangsbuchstaben ihrer Mütter, die Söhne mit denjenigen 10
Bild: Dorothea Gerber
«BLUTLINIEN» SIND ZU WENIG AUSSAGEKRÄFTIG
Wie viele Verwandte hat dieses Kupferhalsziegen-Gitzi, wie rar ist seine Genetik ? Das Herdebuch gibt Auskunft.
der Väter, um die Verwandtschaft bereits im Namen aufzuzeigen. Was auf den ersten Blick Sinn ergibt, birgt beim genauen Hin sehen Gefahren, und zwar dann, wenn die Blutlinie über mehrere Tiergenerationen für die Analyse der Genetik herhalten muss (siehe Grafik).
OHNE HERDEBUCH GEHT’S LANGFRISTIG NICHT. Will man sicher sein, keine wertvolle Genetik zu verlieren, muss man auf das Herdebuch zurückgreifen. Es spielt bei der Generhaltung eine zentrale Rolle. Nicht nur um Inzucht und somit der Verpaarung naher Verwandter vorzubeugen, sondern auch, um die Seltenheit der Tiere innerhalb ihrer Rasse zu berechnen. Der dafür entscheidende Wert heisst genetische Präsenz und wird kalkuliert, indem alle lebenden Verwandten eines Tieres mit ihren jeweiligen Blutanteilen berücksichtigt werden. Hat ein Tier eine tiefe genetische Präsenz, also wenige lebende Verwandte, gilt es, sich dieser Genetik gezielt anzunehmen. Tiere mit hohen Werten wiederum sollten nicht zu stark eingesetzt werden.
DIE KRUX MIT DER «BLUTLINIE» Söhne erhalten oft den gleichen Anfangsbuchstaben wie ihre Väter. Das soll helfen, die «Blutlinie» zu erkennen. Diese umschreibt, dass Bert ein Abkömmling von Stammvater Ben ist (aus der sogenannten B-Linie), vernachlässigt aber, dass die drei weiteren männliche Ahnen Joe, Tim und Max zu gleichen Teilen an der Genetik von Bert beteiligt sind. Die «Blutlinie» ist deshalb ein schlechter Berater in der Erhaltungszucht.
Die genetische Präsenz ist aber nur dann aussagekräftigt, wenn von einer Rasse möglichst alle Tiere und deren Verwandtschaften im Herdebuch erfasst sind und dadurch bei der Berechnung berücksichtigt werden können.
ZUCHTVEREINE ALS DREHSCHEIBE Wer bei der Erhaltung von seltenen Rassen mithelfen will, achtet beim Tierkauf darum unbedingt auf Herdebuchtiere. Hinter diesen stehen ProSpecieRara-Zuchtvereine, die das jeweilige Herdebuch führen, Tiere beurteilen und vermitteln sowie den Züchtern beratend zur Seite stehen. Eine Mitgliedschaft im entsprechenden Verein ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für eine fach gerechte Zucht. Um die Vermittlung aller ProSpecieRaraRassen zu vereinfachen, haben wir die Plattform www.tierische-raritaeten.ch geschaffen. Die dort aufgeschalteten Inserate werden von den jeweiligen Vereinen kontrolliert, damit Käufer die Gewissheit haben, dass die Tiere Teil der Erhaltungsprojekte sind.
Ben
Joe
Tim
Bodo
Max
Tom
50% Ben Beat 25% Ben Bert 12.5% Ben + 12.5% Joe + 12.5% Tim + 12.5% Max
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Pflanzenzucht
Züchten, um ( fast ) alles beim Alten zu belassen Philipp Holzherr, Bereichsleiter Garten-, Acker-, Zierpflanzen
Züchter von modernen Pflanzensorten verfolgen hohe Ziele: Noch ertragreichere, resistentere, lagerfähigere und möglichst makellose Pflanzensorten. ProSpecieRara züchtet ebenfalls, aber mit anderen Zielen: Alte Sorten sollen fit gemacht werden, ohne dass ihre Charakter eigenschaften verloren gehen. Eine neue Bundesverordnung ermöglicht Unter stützung durch die öffentliche Hand – ein Meilenstein für ProSpecieRara und die Schweizer Sortenvielfalt. Eine neue Sorte zu züchten, die besser ist als alle bisherigen, ist heutzutage kein Leichtes. Derart hoch ist das Produktions niveau der Standardsorten, dass Züchter unternehmen nur unter Zuhilfenahme von modernsten Techniken noch ertragreichere Sorten erreichen. Methoden wie Hybrid züchtung und eine ganze Reihe von neuen
«Es ist wichtig, die
ursprünglichen Sorten zu bewahren, aber auch, diese durch Se lektion oder Züchtung weiterzuentwickeln, damit sie künftig genutzt werden. Philipp Holzherr 12
»
Gentechnikmethoden kommen zum Einsatz. Die so gezüchteten Sorten können weder selber weitervermehrt noch von Dritten frei als Grundlage für weitere Züchtung verwendet werden. Alte Sortentypen spielen in der modernen Züchtung keine Rolle. Eine kleine Markt nische für Spezialitätensorten oder Sorten, die lediglich für Hobbygärtner interessant sind, rechtfertigt keine teuren Züchtungs programme. Gleichzeitig werden schon seit vielen Jahren kleinere Züchtungsfirmen vom Markt verdrängt – und mit ihnen verschwindet die Sortenvielfalt auf dem Saatgutmarkt. ProSpecieRara setzt sich diesem Trend mit Züchtungsprojekten für GemüseNischensorten entgegen.
POSITIVE ZEICHEN AUS BERN Erfreulicherweise hat auch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Problematik erkannt. Im Rahmen von Sortenerhaltungsprojekten steht ProSpecieRara schon seit vielen Jahren mit dem BLW in Kontakt. Unsere Kampagne «Vielfalt für alle» im Jahr 2009 (www.vielfalt-fuer-alle.ch) war ein wich-
Das Saatgut der alten Tessiner Karottensorte ’Gniff’ war 2013 meist sehr schlecht keimfähig. Zudem ist die Sorte anfällig auf Möhrenschwärze (Alternaria) und liefert nur geringe Erträge. Da die ’Gniff’ in Form und Farbe einzigartig ist, wurde ein Züchtungsprojekt lanciert, um die sortentypischen positiven Merkmale zu behalten, und negative züchterisch zu verbessern.
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tiger politischer Appell an das BLW und sorgte für ein liberaleres Saatgutgesetz, das seither die Vermarktung von Nischensorten ermöglicht. Im Prozess, in dem die künftige Schweizerische Züchtungsstrategie erarbeitet wurde, konnte ProSpecieRara zusammen mit anderen Organisationen den Bedarf einer Züchtung mit und für die Sortenvielfalt aufzeigen, worauf das BLW per 2016 eine neue Verordnung und das nötige Budget dazu schuf, um nun sogar die Züchtung von Nischensorten offiziell zu unterstützen.
BEREITS VORAUSGESCHRITTEN Bereits vor drei Jahren haben wir mit Hilfe aus der Privatwirtschaft, z. B. von Coop, mit ersten Züchtungsprojekten begonnen. Nun folgen mit Hilfe des Bundes weitere. Erklärtes Ziel ist es, spezielle alte Sorten oder Sortentypen wieder nutzbar zu machen bzw. an heutige Bedürfnisse anzupassen. Die ’Birnenförmige Zwiebel’ soll zum Bei-
ENFÖRM Z. B. DIE ZWIEBEL ’BIRN
spiel besser lagerfähig werden. Dies hilft Landwirten und Handelsfirmen, kommt aber Hobbygärtnern genauso zugute, wenn sie ihre eigene Zwiebelrarität den ganzen Winter über lagern können. Weiter sollen die alten ’Muhener Herbsträben’, von welchen die traditionellen «Räbeliechtli»-Sorten stammen, auf Geschmack selektioniert werden. So möchten wir die Sauerrübenproduktion neu beleben und der Gastronomie interessante Produkte bescheren. Die biologische Gemüsezüchtung wird von Sativa Rheinau AG durchgeführt, welche später – wie bei vielen bestehenden ProSpecieRara-Sorten – für ein qualitativ hochstehendes Saatgutangebot der neuen Sorten sorgen soll. Es versteht sich, dass nur samenechte Gemüsesorten gezüchtet werden, das heisst, sie können bei Bedarf wie die alten ProSpecieRara-Sorten durch Gärtner und Gemüsebäuerinnen selber vermehrt werden. So bleibt in vielerlei Hinsicht (fast) alles beim Alten mit den zukünftigen ProSpecieRara-Sorten.
IGE’
Die Zwiebel ’Birnenförmige’ 2013
Die Zwiebel ’verbesserte Birnenförmige’ 2020
• ungewöhnliche Zwiebelform • süsser, feiner Geschmack • schlechte Lagereigenschaften • anfällig auf falschen Mehltau
• ungewöhnliche Zwiebelform • süsser, feiner Geschmack • gute Lagerfähigkeit • robust gegen falschen Mehltau
Spezielle kulinarische oder optische Sorteneigenschaften erkennen und danach die Sorte züchterisch so verbessern, dass sie besser nutzbar ist (verminderte Krankheitsanfälligkeiten, bessere Lagerfähigkeit usw.) – diese Ziele verfolgt ProSpecieRara in diversen Projekten. Neu wirken dabei Geschmacksexperten und Spitzenköche mit. So sollen die entwickelten Raritäten speziell in der Gastronomie Anklang finden.
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Agenda
TIER-EXPO Im Spätsommer sind die Vorratskammern prall gefüllt mit Köstlichkeiten, der Garten liefert täglich Nachschub. Lassen Sie sich am Buure mär t von all den Spezialitä ten aus seltenen Sorten und Rassen verführen. Dies mit ten im wunderbaren Umfeld des Tierparks Lange Erlen mit seinem ProSpecieRaraErlebnishof.
1. und 2. Oktober 2016 Sa 10 – 20 Uhr, So 10 – 17 Uhr Vianco-Hallen, 5505 Brunegg /AG (direkt bei der Autobahnausf ahrt Mägenwil)
4. September 2016, 10 – 17 Uhr Erlebnishof im Tierpark Lange Erlen, 4058 Basel
WEITERE
VIELFALTSMARKT
Von A wie Apfelmost bis Z wie Ziger: Hier finden Sie allerhand schmackhafte und authentische Produkte, mit deren Kauf Sie die Sortenund Rassen-Vielfalt unter stützen. 10. September 2016, 9 – 17 Uhr Areal GrünStadt Zürich Sackzelg 27, 8048 Zürich
REUTENMARKT
en Der herbstliche Obstgart n are erb nd bietet den wu en Rahmen für den grösst Rund te. unserer Herbstmärk hier 60 Produzenten bieten ihre Spezialitäten feil. en, Zusammen mit Führung len vie d un Degustationen n Tieren locken sie auf de Zofinger Hausberg.
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© iStock.com/sorendls
BUUREMÄRT
Alle fünf Jahre treffen sich die 32 ProSpecieRaraRassen zur Nationalen Schau gefährdeter Nutztier rassen. Erleben Sie die Tiere hautnah und treten Sie in Kontakt mit Züchtern und Vereinen. Verschiedene Vor führungen und Marktstände runden das Erlebnis ab.
Tierhalter
Früh übt sich … Wenn seltene Nutztierrassen überleben sollen, gilt es, möglichst viele Menschen für die Tiere zu begeistern und sie zu motivieren, diese zu halten. Es freut uns deshalb sehr, dass es auch an Nachwuchszüchtern nicht fehlt. Hier stellen wir Ihnen sieben aus unserem Netzwerk vor.
SILAS 8 JAHRE, MUHEN /AG «Die Skudden gefallen mir so gut, weil sie so klein sind und so herzige Köpfe haben. Am liebsten ‹schmüsele› ich mit ihnen. Sie sind zwar ein wenig scheu, wenn ich ihnen Brot bringe, lassen sie sich aber gut streicheln. Ich hab so lang ‹gstürmt›, bis mir meine Eltern letztes Jahr drei Skudden gekauft haben. Wenn ich ihnen gut schaue, dann kaufen sie mir auch noch einen Bock, so dass ich züchten kann.»
OLIVER 17 JAHRE, GENTILINO /TI «Mir gefallen die Appenzeller Spitzhauben optisch sehr gut und weil sie so flink sind. Zudem finde ich es toll, dass sie so robust sind – im Winter kommen sie z. B. ohne zusätz liche Heizung aus. Es bedeutet mir viel, dass ich mit meinem Hobby einer gefährdeten Rasse helfen kann.» 16
ATTILIO 13 JAHRE, AROGNO /TI «Mit vier Jahren habe ich von meiner Mutter Pasquirola, eine sehr coole Capra Grigia, geschenkt bekommen. An ihr habe ich melken gelernt, sie ist sehr geduldig. Ich hab mir die Rasse zwar nicht selber ausgesucht, ich will aber auf keinen Fall eine andere. Für mich ist es wichtig, dass eine Ziege stolz und sympathisch ist – und das ist die Capra Grigia absolut. Im Sommer, wenn ich sie auf der Alp besuchen gehe, sind das immer besondere Momente. Pasquirola und ihre Töchter sind gute Milchziegen und geben oft mehr Milch als die anderen Ziegen. Das macht mich schon ein wenig stolz.»
CHLOÉ
QUIRIN 15 JAHRE, PONTRESINA /GR GEISSENPETER IM HEIDI-FILM «Die Ziegen, welche ich als Geissenpeter im Heidi-Film hüten musste, waren grösstenteils Bündner Strahlen ziegen, weil im Film Wert darauf gelegt wurde, dass die Rasse in die Umgebung passt. Da ich die so toll fand, hat mir die Besitzerin der Tiere versprochen, mir nach den Dreh arbeiten zwei Gitzi zu schenken. Wir wohnen in einer Wohnung, deshalb leben die Ziegen Freya und Ronja nun bei einer Strahlenziegenhalterin in Maloja, wo ich sie fast jedes Wochenende besuche. Ich finde es immer schade, wenn eine Tierart ausstirbt. Bei einer Ziegenrasse fände ich es aber 30 Mal so schade. Darum freue ich mich, dass ich mit meinen zwei Ziegen, die ich auch decken lasse, zur Erhaltung dieser Rasse beitragen kann.» Tipp: Quirin Agrippi wird zusammen mit der Heidi-Darstellerin Anuk Steffen am 2. Oktober an unserer Tier-Expo (siehe rara-Rückseite) zu Gast sein. Am 1. Oktober können die jungen Besucher Schellen Ursli-Darsteller Jonas Hartmann treffen.
7 JAHRE, CORSIER /GE «Unsere Spiegelschafe gehören zur Familie, sie mögen es, wenn ich sie streichle, und sie hören sogar auf ihren Namen. Dieses Jahr haben Kosva und Kiki, unsere beiden Mutterschafe, vier Junge bekommen. Die sind so süss ! Einmal ist meine ganze Schulklasse unsere Schafe anschauen gekommen, denen hab ich dann ganz viel zu dieser Rasse erzählen können.»
ELLEN & DAVID 7 & 9 JAHRE, SIGNAU /BE Ellen: «Das Tolle an den Bündner Oberländer Schafen ist, dass sie unterschiedliche Farben haben – von Weiss bis Schwarz – unsere 24 Tiere kann ich so gut unterscheiden.» David: «Ich liebe es, wenn’s ‹glöggelet›, deshalb ist es meine Aufgabe, ihnen vor dem ersten Weidegang im Frühling die Glocken anzuziehen. Meine drei Tiere heissen Flora, Hanna und Gioia. Wenn mir keine Namen einfallen, dann schaue ich in einem Namensbuch nach. Wenn Tiere in die Metzg müssen, ist das natürlich traurig, aber das gehört halt dazu, und ich esse auch das Fleisch unserer Tiere.»
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Kolumne
News
Eine nachhaltige Investition Roland Brogli Regierungsrat Kanton Aargau Krumme Rüebli, farbige Härd öpfel und grunzende Wollsäuli. Das kommt mir in den Sinn, wenn ich an ProSpecieRara denke. ProSpecieRara sammelt und erhält alte, seltene oder gar fast verges sene Tierrassen und Pflanzensorten. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Der Kanton Aargau unterstützt ProSpecieRara darum finanziell, zum Beispiel durch Beiträge aus dem Swisslos-Fonds an die Tier-Expo in Brunegg. Dank dem früheren Hauptsitz von ProSpecieRara in Aarau konnte eine langjährige und enge Zusammenarbeit aufgebaut werden. So ist der Garten beim Schloss Wildegg noch immer der grösste und wichtigste Schaugarten von ProSpecieRara, in dem Jahr für Jahr seltene Sorten angebaut und vermehrt werden. Diese Sorten sind ein Genreservoir von unschätzbarem Wert für die künftige Nahrungsmittelsicherheit. Genauso sind sie auch ein kulturhistorisches Erbe – als Aargauer denke ich hier z. B. an die traditionellen ’Küttiger Rüebli’, die es dank ProSpecieRara sogar wieder in den Grossverteiler geschafft haben. Diese wichtige Arbeit von ProSpecieRara ist uns etwas wert. Beiträge an Projekte von ProSpecieRara sind nachhaltige Investitionen, die der Natur, der Landwirtschaft und schliesslich den Menschen zugutekommen.
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DIE SCHWEIZ BEZIEHT KEINE POSITION.
Deutschland tut es, Frankreich tut es, Österreich tut es, Holland hat es auch getan. Sie alle haben klar Position gegen Patente auf Sorten, die aus im wesentlichen biologischen Züchtungs verfahren entstanden sind, bezogen und haben ihre nationalen Patent gesetze entsprechend angepasst. Darauf warten wir in der Schweiz ver geblich, denn das Schweizer Patent gesetz lässt solche Patente unglückli cherweise noch immer zu. Am 29. Juni hat ProSpecieRara ge meinsam mit vielen weiteren Organi sationen dem Europäischen Patent amt in München über 800 000 Unterschriften von Menschen aus 56 Län dern übergeben, die sich gegen dessen heutige Patentvergabepraxis aussprechen. Vom Institut für geistiges Eigentum, welches für die Patentvergabe in der Schweiz zuständig und Mitglied im Verwaltungsrat des Europäischen Patentamts (EPA) ist, wurde uns im merhin zugesichert, dass man sich im Verwaltungsrat des EPA dafür einset zen werde, dass die heutige Patent vergabepraxis kritisch hinterfragt wird. Wir bleiben dran. Was seit Redaktionsschluss in dieser Sache passiert ist, erfahren Sie auf www.prospecierara.ch/de/news/patent
IMPRESSUM Das Magazin «rara» für Gönnerinnen und Spender von ProSpecieRara erscheint viermal jährlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Herausgeberin: Stiftung ProSpecieRara, Basel, Schweiz Redaktion: Nicole Egloff, Anna Kornicker Texte: Philippe Ammann, Gertrud Burger, Philipp Holzherr, Nicole Egloff Fotos: ProSpecieRara Gestaltung: Reaktor AG, Kommunikationsagentur ASW, Aarau Druck: SuterKeller Druck AG, Oberentfelden Papier: Cocoon 100 % Recycling 90 g /m2 Auflage: 42 200 Ex. deutsch, 10 000 Ex. französisch, 3200 Ex. italienisch Weiblein und Männlein: Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, verwenden wir jeweils entweder die weibliche oder die männliche Form, selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint.
RARA BESTELLEN Gefällt Ihnen unser Magazin rara ? Melden Sie sich für ein unverbindliches Probeabo an. info@prospecierara.ch, Telefon 061 545 99 11
STIFTUNG PROSPECIERARA Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren. ProSpecieRara Hauptsitz Unter Brüglingen 6 4052 Basel Schweiz Telefon +41 61 545 99 11 Fax +41 61 545 99 12 info@prospecierara.ch www.prospecierara.ch
ProSpecieRara Suisse romande c/o Conservatoire et Jardin botaniques de Genève Case postale 60 1292 Chambésy Suisse Téléphone +41 22 418 52 25 Fax +41 22 418 51 01 romandie@prospecierara.ch www.prospecierara.ch
ProSpecieRara Svizzera italiana Vicolo S. ta Lucia 2 6854 San Pietro Svizzera Telefono +41 91 630 98 57 vocedelsud@prospecierara.ch www.prospecierara.ch
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Saaser Mutte
ProSpecieRara Tier-Expo Nationale Schau gefährdeter Nutztierrassen Samstag, 1. Oktober 2016, 10 bis 20 Uhr Sonntag, 2. Oktober 2016, 10 bis 17 Uhr ViancoArena Brunegg /Mägenwil ; Eintritt frei Nur alle 5 Jahre: Die 32 ProSpecieRara-Tierrassen, darunter Spitzhaubenhuhn, Evolèner Rind, Walliser Landschaf, an einem Ort erleben. Reichhaltiges Rahmenprogramm in der grossen Festhalle: SpezialitätenMarkt, Tierpräsentationen, Wollschwein-Rennen, Schau-Schafschur, Festbetrieb und Attraktionen für Kinder. Programm auf www.prospecierara.ch Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren
Für Spenden: PC 90 -1480 -3 IBAN CH29 0900 0000 9000 1480 3
Kanton Aargau