Rara 3 2015 deutsch

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rara DAS MAGAZIN VON PROSPECIERARA AUSGABE 3 /2015

WER BESTIMMT, WAS WIR ESSEN? Seite 5

PROSPECIERARA ODER NICHT? Seite 10

DIE ROTE LISTE ALS WEIHNACHTSGESCHENK Seite 14

GENETISCHE VERSTÄRKUNG AUS DER HEIMAT Seite 16

Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren 1


Über tausende von Jahren haben unzählige Menschen eine immense Sortenvielfalt geschaffen. Heute kontrollieren fünf Betriebe weltweit 95 % des Gemüsesaatgut-Marktes.

DANKESCHÖN ! Ihre Unterstützung bringt unsere Arbeit voran: Gönnerschaft Plus à CHF 120.– /Jahr Gönnerschaft à CHF 70.– /Jahr Paargönnerschaft à CHF 90.– /Jahr Juniorgönnerschaft (bis 25 Jahre) à CHF 35.– /Jahr Tier-Patenschaft à CHF 150.– bis CHF 450.– /Jahr Baum-Patenschaft à CHF 250.– /Jahr Für Spenden: PC 90 -1480-3 IBAN CH29 0900 0000 9000 1480 3 BIC POFICHBEXXX

Online spenden Neu können Sie Ihre Spende auch per Kreditkarte oder PostFinance-Karte tätigen. Auch das Einrichten von Daueraufträgen ist möglich. www.prospecierara.ch/de/spenden

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Editorial

Anna Kornicker, Bereichsleiterin Kommunikation

Handfeste Erhaltungsarbeit wie das Importieren von Diepholzer-Gänsen zwecks Blutauffrischung, die Definition von ProSpecieRaraSorten oder das Ausbilden von Sortenerhalterinnen ist die Basisaufgabe von ProSpecieRara. Ebenso unerlässlich ist es, Sie und die breite Öffentlichkeit zu informieren, damit wir uns gemeinsam für die bedrohte Vielfalt stark machen können. Bei komplexen und eher trockenen Themen, wie es die Patente auf Leben sind, bedeutet das für uns in der Kommunikationsabteilung ein wahres Ringen um die korrekten Inhalte und Worte. Denn die immer häufiger erteilten Patente auf Leben betreffen uns alle und der Widerstand gegen sie muss aus der informierten Öffentlichkeit kommen. Nur so haben wir eine Chance, dass Saatgutkonzerne wie Monsanto und Syngenta künftig nicht alleine darüber bestimmen, was wir essen. Urteilen Sie selber, ob sich unsere Anstrengungen gelohnt haben, das Resultat finden Sie auf den nächsten Seiten. 3


Die Vielfalt freien Saatgutes: Wie viele Arten finden Sie auf diesem Bild? Die Lรถsung finden Sie auf Seite 19. 4


Fokus

Wer bestimmt, was wir essen? Interview Nicole Egloff

Saatgut ist die Basis unserer Ernährung. In den vergangenen 20 Jahren fand ein unglaublicher Konzentrationsprozess auf dem Saatgutmarkt statt. Dieser Prozess gipfelt womöglich darin, dass Monsanto, der weltweit grösste Saatgutproduzent, Syngenta, den weltweit grössten Pestizidproduzenten, übernimmt. Was das für die alten Sorten heisst und inwiefern uns das alle betrifft: Unser Geschäftsführer Béla Bartha gibt Auskunft. MONSANTO, SYNGENTA UND DREI WEITERE KONZERNE BEHERRSCHEN 95 % DES EUROPÄISCHEN SAATGUTMARKTES BEIM GEMÜSE – BEI ANDEREN KULTUREN SIEHT ES ÄHNLICH AUS. WIE KONNTE ES SO WEIT KOMMEN, DASS DIESE FÜNF FIRMEN BESTIMMEN, WAS WIR ESSEN? Béla Bartha: Diese Agrochemiekonzerne haben in den vergangenen Jahren viele Saatgutfirmen aufgekauft. Der Konsument merkt das gar nicht, weil die Produkte der aufgekauften Firmen noch immer in ihrem ursprünglichen Look vermarktet werden. So wurde z. B. die Anfang des 19. Jh. in Zürich 5


Béla Bartha im Gespräch mit rara-Redakteurin Nicole Egloff in der Samenbibliothek am ProSpecieRara-Hauptsitz.

gegründete Firma Samen Mauser über mehrere Zwischenstationen an die französische Plan SAS verkauft, die eines der grössten Saatgutunternehmen Europas ist. Auf den Samentütchen, die es überall im Handel gibt, prangt aber noch immer das Logo von Samen Mauser. Der Saatgutmarkt ist für den Konsumenten extrem intransparent geworden. Aus dieser Konzentration ergibt sich natürlich eine unglaubliche Machtposition. Die riesigen Agrochemiekonzerne diktieren nicht nur die Preise, sondern bestimmen auch, was gezüchtet wird bzw. was aus dem Handel verschwindet. Da diese Konzerne

«Syngenta hat Eigen-

schaften patentieren lassen, die sie nur

ge-funden, aber nicht er-funden hat. Béla Bartha 6

»

immer auch eine grosse Chemiesparte haben, wird gezüchtet, was mit den firmeneigenen Herbi-, Fungi- und Insektiziden bzw. Düngemitteln kompatibel ist, damit auch der Absatz dieser Spritzmittel gesichert ist. Die Patentgesetze, die seit den 1990erJahren in Europa auf belebte Materie ausgedehnt wurden, unterstützen diesen Konzentrationsprozess zusätzlich. Denn wer genügend Geld für Patentanträge und Anwälte hat, kann nicht bloss seine Erfindungen, sondern auch seine Entdeckungen patentieren und somit schützen lassen. ABER ES IST DOCH VERSTÄNDLICH, DASS EIN ZÜCHTER DEN AUFWAND, DEN ER IN EINE NEUE SORTE STECKTE, ABGEGOLTEN HABEN WILL, INDEM ER SIE PATENTIERT. Natürlich. Das Problem ist aber, dass Patente für unbelebte Materie geschaffen wurden, wofür sie auch völlig in Ordnung sind. Eine Pflanze oder auch ein Tier ist aber nichts Statisches, sondern etwas Lebendiges, das sich auch ohne Zutun des Menschen weiterentwickelt. Absurderweise sagt das Patentgesetz, dass man zwar weder eine Sorte noch eine Rasse patentieren kann, sehr wohl aber Eigenschaften, die man bei diesen entdeckte. Man trennt


also sozusagen die Sorte von ihren Eigenschaften – aber die Summe der Eigenschaften macht eine Sorte ja gerade aus. Dieses «Meisterstück» schaffen nur wenige, sehr gut bezahlte Patentantwälte. So hat z. B. Syngenta eine in Jamaika wild vorkommende Peperonipflanze entdeckt, die gegen den Befall von verschiedenen Schädlingen resistent ist. Via Genbanken, die Saatgut von vielen Wildund Kulturformen lagern, gelangte Syngenta an diese Pflanze und kreuzte die wilde Peperoni mit kommerziellen. Mittels «SMART Breeding» (eine konventionelle Züchtungsmethode, mit der man ganz gezielt einzelne Eigenschaften weitergeben kann) gelang es, kommerzielle Peperonipflanzen zu züchten, die gegen diese Schädlinge resistent sind. Der Clou: Syngenta hat diese Eigenschaft patentieren lassen – die sie nota bene nicht er-funden, sondern nur ge-funden hat. 2013 wurden ihr die exklusiven Rechte auf alle Peperonipflanzen, die diese Resistenz aufweisen, zugesprochen – also auch auf die Wildform. Somit darf mit all diesen Pflanzen nicht weitergezüchtet werden, es sei denn, man leiste Lizenzzahlungen, die sich kleine Betriebe gar nicht leisten können. Dies führt automatisch zu einer noch stärkeren Konzentration auf dem Saatgutmarkt.

WAS WÄRE DENN AUS SICHT VON PROSPECIERARA DIE PERFEKTE LÖSUNG? Heute wäre wohl der Sortenschutz, wie er bis 1991 praktiziert wurde, die beste Lösung. Gemäss Sortenschutz darf man eine neu gezüchtete Sorte eintragen und somit schützen lassen. Aber – im Unterschied zu Patenten – bleibt dabei das sogenannte Züchterprivileg bestehen. Das heisst für die Weiterzucht darf man uneingeschränkt auf die Sorte zurückgreifen und eine daraus resultierende neue Sorte selber eintragen lassen. Das Landwirteprivileg, das den Nachbau von Saatgut für den Eigengebrauch vorsieht, wurde 1991 leider stark eingeschränkt. Für die industrialisierte Welt ist das nicht so relevant, weil hier kaum mehr ein Bauer sein Saatgut selber vermehrt. Für die vielen kleinen Bauernbetriebe der Dritte Welt ist das aber verheerend. 7


«Unterschreiben Sie bitte die Petition

gegen die aktuelle Patentvergabepraxis und stehen Sie so für freies Saatgut ein.

»

Béla Bartha

INWIEFERN BETRIFFT DAS THEMA PATENTE DIE ARBEIT VON PROSPECIERARA? Die Tatsache, dass jemand eine Sorte nehmen kann, eine bestimmte Eigenschaft in ihr entdecken und diese dann patentieren lassen kann, könnte zukünftig auch ProSpecieRara-Sorten betreffen. Zwar dürften wir wohl – je nach Auslegung des Gesetzes – diese Sorte weiter vermehren und tauschen, aber sie wäre als Ausgangsmaterial für Neuzüchtungen nicht mehr frei verfügbar. Damit treffen Patente ProSpecieRara im Kern ihrer Arbeit, denn genau für den freien Zugang zu dieser Ressource kämpfen wir. Frei verfügbare Kulturpflanzen sind die Basis für unsere zukünftige Nahrungsmittelsicherheit. Bei den Tieren ist das Problem übrigens genau das gleiche, auch Eigenschaften von Tieren können patentiert werden. KANN MAN ETWAS DAGEGEN TUN? Unbedingt! Die europäische Koalition «No Patents on Seeds», zu der auch ProSpecie-

Die Koalition «No Patents on Seeds» organisiert den europäischen Protest gegen Patente auf Leben.

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Rara gehört, organisiert den öffentlichen Widerstand gegen die Patentvergabepraxis. Sie hat schon bei vielen inakzeptablen Patententscheiden Einspruch erhoben, so auch beim genannten Peperoni-Patent. Aktuell sammeln wir Unterschriften, um die Mitgliedstaaten des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ) dazu zu bringen, Patente auf Pflanzen und Tiere zu verbieten. Auch Protest aus der Schweiz ist wichtig, denn auch die Schweiz ist ein Mitgliedstaat des EPÜ, wodurch die vom Europäischen Patentamt erteilten Patente auch in der Schweiz gelten. Unterschreiben Sie deshalb bitte den beigelegten Unterschriftenbogen und senden Sie diesen an uns zurück, oder unterschreiben Sie direkt unter www.evb.ch/npos. Des Weiteren können Sie freies Saatgut auch unterstützen, indem Sie Saatgut von unabhängigen Firmen kaufen (siehe Box).


GEGEN PATENTE AUF LEBEN – IHR EINSATZ FÜR FREIES SAATGUT PETITION UNTERSCHREIBEN Die europäische Koalition «No Patents on Seeds», zu der auch ProSpecieRara gehört, organisiert den Protest der Öffentlichkeit gegen Patente auf Pflanzen und Tiere, um die Patentvergabepraxis zu ändern. Zeigen Sie mit Ihrer Unterschrift, dass Sie für freies Saatgut einstehen. Details und Unterschriftenbogen unter: www.evb.ch/npos

BEI UNABHÄNGIGEN FIRMEN EINKAUFEN Drei Schweizer Firmen sind heute noch unabhängig von grossen Saatgutkonzernen und produzieren samenfestes Saatgut. Indem Sie deren Saatgut kaufen, unterstützen Sie diese Firmen. Die Angebote finden Sie unter: www.sativa-rheinau.ch www.arthasamen.ch www.zollinger-samen.ch

PROSPECIERARA UNTERSTÜTZEN Natürlich unterstützen Sie den freien Zugang zu Saatgut auch mit Ihrer Gönnerschaft bei ProSpecieRara. Einerseits engagieren wir uns zusammen mit Partnern auf politischer Ebene, sorgen aber v.a. auch dafür, dass die Vielfalt ganz konkret erhalten bleibt. Unser Spendenkonto: PC 90-1480-3 Herzlichen Dank!

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Wissen

ProSpecieRara oder nicht? Gertrud Burger, Bereichsleiterin Pflanzen, Text Nicole Egloff

Was macht eine ProSpecieRara-Sorte aus? Wer bestimmt, welche Rasse von ProSpecieRara gefördert wird? Den Entscheidungen liegen neben viel Recherchearbeit klare Schemata zugrunde. Und so ist es auch möglich, dass selbst eine Tomatensorte mit sehr unschweizerisch klingendem Namen wie die ’Green Zebra’ ins Erhaltungsprogramm von ProSpecieRara aufgenommen wird.

Ein Streifzug durch den spätsommerlichen Garten macht Jahr für Jahr klar, warum es sich lohnt, die vielfältigen alten Sorten anzubauen. Jetzt sind die weissen ’Küttiger Rüebli’ reif, ebenso die rotschaligen ’Safier’-Kartoffeln, die Stangenbohne ’Blaue Adliswil’, die Rande ’Noire de Lausanne’ und die Tomate ’Gelbe von Thun’. Zusammen ergeben sie ein farbenfrohes Bild und ein leckeres Abendessen. Dass es sich hier um ProSpecieRara-Sorten handelt, ist naheliegend. Ihre Herkunft ist bereits im Namen ersichtlich. Wenn die Sorten denn zudem noch samenfest und dadurch im Hausgarten vermehrbar und auch selten sind, steht der Förderung unter dem ProSpecieRara-Label nichts mehr im Weg.

«Ob eine Sorte

ProSpecieRara-würdig ist oder nicht, wird anhand eines klaren Schemas entschieden. Gertrud Burger 10

»


GROSSMUTTERS GRÜNES ZEBRA? Neben der ’Gelben von Thun’ wachsen im Tomatenhaus zudem die ’Green Zebra’ und die ’Black Cherry’ – auch ihr Sortenschild weist das ProSpecieRara-Logo auf. Wie kommt es, dass diese offenbar nicht sehr schweizerischen Sorten dennoch gefördert werden? Es sind verschiedene Kriterien, die berücksichtigt werden, wenn es darum geht zu entscheiden, ob eine Sorte als ProSpecieRara-Sorte aufgenommen werden soll. Zuerst gilt es auf Art-Ebene abzuwägen: Hat die Art in der Schweiz eine

Tradition? Im Falle der Tomate ist das klar mit Ja zu beantworten. Auf Sortenebene stellen wir uns die Fragen, ob diese Sorte in der Schweiz einst von Bedeutung war, ob sie in der Schweiz gezüchtet wurde oder ob sie besondere Eigenschaften aufweist und vom Aussterben bedroht ist. Die zwei genannten Tomatensorten haben zwar in der Schweiz keine entscheidende Rolle gespielt, weisen aber sehr wohl spannende Eigenschaften auf. Heute sind die ’Green Zebra’ und die ’Black Cherry’ wieder relativ weit verbreitet. Als die Sorten 1995 bzw. 2004 in die Erhaltung aufgenommen wurden, sah dies aber noch ganz anders aus, so dass man

DEFINITION Nicht bei allen ProSpecieRaraSorten ist auf den ersten Blick klar, wieso sie im Erhaltungsprogramm sind. Neben der Herkunft sind auch spezielle Eigenschaften und Seltenheit ein Kriterium. Die ausführlichen Definitionen einer ProSpecieRara-Rasse oder -Sorte finden Sie unter: www.prospecierara.ch/de/wissen

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Die Tomate ’Green Zebra’ wurden in den USA aus vier verschiedenen samenfesten Tomatensorten entwickelt und kam 1983 auf den Markt. Ihr spezielles Aussehen, ihre Samenfestigkeit und ihr hervorragender Geschmack machen sie erhaltenswert. Sie ist auch Ausgangssorte für viele weitere Tomatensorten.

sich entschied, die Sorten vor dem Verschwinden zu bewahren. Hinzu kommt, dass die beiden Sorten im professionellen Anbau relativ aufwändig sind und im Vergleich zu modernen Sorten einen kleinen Ertrag ergeben. Durch die Auszeichnung und Förderung als ProSpecieRara-Sorte ergeben sich im Markt für sie dennoch Chancen, weil vor dem Hintergrund des Labels auch der höhere Verkaufspreis akzeptiert wird. So bekommt man heute die ’Black Cherry’ sogar bei Coop und die ’Green Zebra’ in Bioläden und bei Direktvermarktern.

GEFÄHRDETE LANDRASSEN IM IN- UND AUSLAND Auch bei den Tieren definieren genaue Kriterien, welche Rassen zu den ProSpecieRara-Rassen zählen und somit ins Erhal12

tungsprogramm aufgenommen werden. Heute werden ausschliesslich alte, traditionelle Landrassen aufgenommen, die in der Schweiz einen landwirtschaftlichen resp. soziokulturellen Hintergrund haben und als gefährdet eingestuft werden müssen. Bis 2007 wurden auch Rassen aufgenommen, die im nahen Ausland stark gefährdet waren, deshalb gehören z. B. auch Skuddenschafe und Hinterwälder Rinder zu den ProSpecieRaraRassen. Da sich nun aber auch im Ausland starke Vereine für die Erhaltung ihrer lokalen Rassen engagieren, werden keine weiteren Erhaltungsprojekte für ausländische Rassen gestartet.


Agenda

www.stadt-

STADT-TOMATENFEST

Wir feiern und fordern freien Zugang zu Saatgut. Mit einer grossen SaatgutTauschbörse, Vielfaltsmarkt, Degustation von rund 80 Tomatensorten und Gesprächsrunden zur Erhaltungsarbeit, der Frage «Wem gehört das Saatgut?» und dem Projekt StadtTomaten wird der Bürkliplatz in Zürich für einen Tag zum

BUUREMÄRT

Erlesenes aus Wollschw einen, Goldparmänen un d vielen weiteren Raritäten zeichnet den Buuremärt au s. Den passenden Rahmen bie tet der Tierpark Lange Erl en, durch den regelmässig Führungen angeboten we rden. 13. September 2015, 10 – 17 Uhr Erlebnishof im Tierpa rk Lange Erlen 4058 Basel

Detailprogramm unter: www.stadt-tomaten.ch

rbstDer grösste unserer He aus ter märkte vereint Anbie iz. weiten Teilen der Schwe Liebe Allen gemein ist: ihre n sse Ra en ten zu den sel Obstim n tte und Sorten. Mi finZo garten oberhalb von nbe gen bietet sich ein far er prächtiges Bild mit üb vielen d un en nd stä 50 Markt . ren -Tie ProSpecieRara – 17 Uhr 18. Oktober 2015, 10 Heiternplatz 4800 Zofingen/AG ver kehrt Ab Bahnhof Zofingen -Bus, ein kostenloser Shuttle o ist Aut dem mit t ahr die Zuf nicht gestattet.

Vielfalts-Zentrum. 6. September 2015, 10 – 17 Uhr Stadthausanlage/Bürkliplatz 8001 Zürich

REUTENMARKT

WEITERE ANLÄSSE KURS OBSTSORTEN BESTIMMEN Die vielen Obstsorten genau voneinander zu unterscheiden, ist eine Kunst, die immer mehr vergessen geht. Möchten Sie dieses alte Wissen erlangen oder ihr vorhandenes Wissen auffrischen? Dann sind sie in diesem dreiteiligen Kurs richtig. Modul 1: 19. September 2015 Modul 2: 31. Oktober 2015 Modul 3: 28. November 2015 Weitere Infos und Anmeldung unter: info@prospecierara.ch oder Telefon 061 545 99 11

FÜHRUNG: HERBST IM BAUERNGARTEN 21. September 2015, 18 Uhr 4052 Basel FÜHRUNG DURCH DEN ZIERPFLANZENSCHAUGARTEN 23. September 2015, 18 Uhr 3006 Bern 200 APFELSORTEN FRISCH VOM BAUM 27. September 2015, 10 – 17 Uhr 5400 Baden/AG APFELVIELFALT IN MOSTINDIEN 8. November 2015, 13 – 17 Uhr 9217 Neukirch a.d. Thur/TG Mehr Infos zu diesen und weiteren Veranstaltungen unter: www.prospecierara.ch/de/ veranstaltungen

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© iStock.com/sorendls

omaten Die Stadt-T tomaten.ch


Porträt

Die Rote Liste als Weihnachtsgeschenk Aufgezeichnet von Nicole Egloff

Corinne Gfeller ist eine von gut 400 Sortenbetreuerinnen, die Jahr für Jahr seltenes Saatgut vermehren. Auf ihrem Hof in Oppligen/BE betreut sie zurzeit 18 Sorten und bietet von zehn Sorten über die Publikation Sortenfinder Saatgut an. Schon als Kind habe ich Pflanzen gesammelt und gerettet. Pflanzen, die an ungünstigen Orten wuchsen oder schlicht entsorgt wurden, habe ich nachhause getragen und aufgepäppelt – nicht immer zur Freude meiner Eltern. Heute rette ich nicht mehr einzelne Pflanzen, sondern Sorten. Ich finde es schön, Sorten, die in unserer Gegend

Corinne Gfeller in ihrem wunderschönen Bauerngarten in Oppligen, wo sie zahlreiche ProSpecieRara-Sorten vermehrt. 14

entstanden sind, die von Generation zu Generation weitergegeben worden sind und perfekt an unsere Verhältnisse angepasst sind, am Leben zu erhalten. Ungefähr 2002 habe ich einen Tomatensetzling geschenkt bekommen, der wunderbare, gezahnte Tomaten ergeben hat. Ich war so begeistert, dass ich aus den reifen


Foto: Corinne Gfeller

Früchten Samen gewonnen habe und sie seither Jahr für Jahr anbaue. Spezielle Gemüsesorten haben mich schon lange fasziniert, und so bin ich unweigerlich auf ProSpecieRara gestossen. Seit 2009 habe ich nun meinen eigenen Garten und bin damals auch Gönnerin von ProSpecieRara geworden. Natürlich habe ich gleich das Probierset bestellt, mit dem man den Samenbau testen kann. Ich bin zwar gelernte Zierpflanzen- und Staudengärtnerin, aber in dieser Ausbildung lernt man kaum etwas zum Thema Samen vermehren. Deshalb habe ich dann den Samenbaukurs bei ProSpecieRara besucht. Ich finde es sehr spannend, wenn man eine Pflanze vom Samen zum Setzling, zur Blüte und dann eben wieder zum Samen begleiten kann – das Samenernten ist dann der Lohn für die ganze Arbeit. Es ist schön, den ganzen Kreislauf mitzumachen, das erdet extrem, gerade heute, wo viele Leute diese Zusammenhänge komplett aus den Augen verloren haben. Wenn ich im Winter den Sortenfinder und die Rote Liste, auf der die dringend zu vermehrenden Sorten aufgelistet sind, bekomme, dann ist das wie Weihnachten. Dann wächst vor meinem inneren Auge bereits der sommerliche Garten mit all seinen Raritäten. Die Samen von der Roten Liste bekomme ich direkt aus der Samenbibliothek zusammen mit der Info, welche Eigenschaften die zu vermehrende Sorte aufweisen soll. Meine Aufgabe ist es dann, die Pflanze anzubauen und entsprechend dieser definierten Zuchtziele von den besten Pflanzen Saatgut zu ernten. Diese offen abblühenden Sorten sind nicht etwa statisch, sondern reagieren auf Umwelteinflüsse oder auch auf meine Selektion – sie sind richtig lebendig. Zum Beispiel der Schlafmohn ’Niederhünigen’: Diesen habe ich 2012 in meine Obhut genommen – denn er kommt ja ganz aus der Nähe. Geblüht hat er in vielen Farben und mit

Schlafmohn ’Niederhünigen’, einer von Corinnes Lieblingen.

unterschiedlichen Blütenformen, das Saatgut war offensichtlich ziemlich verkreuzt. Anhand der Zuchtziele wähle ich nun jedes Jahr die passendsten Pflanzen aus und habe inzwischen einen ziemlich homogenen, der Ursprungssorte entsprechenden Mohn hinbekommen. Solche Erfolge machen Freude.

SORTENBETREUERIN WERDEN Gönner von ProSpecieRara können kostenlos das Probierset bestellen (wird von Januar bis März verschickt), mit dem sie den Samenbau ohne Verpflichtungen testen können. Sagt dies zu, kann der Samenbaukurs besucht und anschliessend die Verantwortung für einzelne Sorten übernommen werden. Das geerntete Saatgut wird an die Samenbibliothek zurück geschickt und kann, wenn genügend davon vorhanden ist, über die Publikation Sortenfinder den ProSpecieRaraGönnern angeboten werden. www.prospecierara.ch/de/vermehren Telefon 061 545 99 11

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Tiere

Genetische Verstärkung aus der Heimat Philippe Ammann, Bereichsleiter Tiere

Die Population der Diepholzer Gänse in der Schweiz ist klein. Glücklicherweise gibt es aber auch in ihrer ursprünglichen Heimat im Norden Deutschlands noch Tiere dieser Rasse. Um den Schweizer Bestand mit neuem Blut aufzufrischen, importierte ProSpecieRara im vergangenen Frühling einige Jungtiere. Während in Ländern wie Frankreich und Deutschland bis heute Gänse gehalten und z. B. zu Martini gegessen werden, gilt die Schweiz nicht mehr als typisches Gänseland. In der kleinstrukturierten Landwirtschaft früherer Zeiten war das stolze Wassergeflügel noch geschätzt, in den letzten 200 Jahren verlor es jedoch an Bedeutung. Daher konnte sich in der Schweiz keine typische Lokalrasse bis heute halten. Seit längerem engagiert sich ProSpecieRara jedoch bei der Erhaltung

«

FRISCHES BLUT FÜR DIE SCHWEIZER ZUCHT

Mit der Zucht in

der Schweiz leisten wir einen Beitrag an die Absicherung der Diepholzer Gänse. Philippe Ammann 16

der raren Diepholzer Gänse, da diese dem alten, extensiven Landgänsetyp, der hier einst gehalten wurde, nahe kommt. Bei der Erhaltung alter Rassen sind vor allem zwei Aspekte wichtig: das Kleinhalten von Inzucht und das Bewahren des Genpools, der aus allen heute noch vorhandenen genetischen Eigenschaften einer Rasse besteht. Beides ist bei den Gänsen mitunter schwierig. Weil die Haltung nicht ganz einfach ist, gibt es nicht viele Gänsehalter und diese wiederum halten oftmals nur gerade ein Gänsepaar. Zudem schmälerte vor einiger Zeit die Vogelgrippe den Genpool, da infolge des damaligen Stallzwangs viele Zuchttiere geschlachtet wurden.

»

Die Befruchtungs- und Schlupfrate der hiesigen Diepholzer Gänse war in den vergangenen Jahren nicht mehr zufriedenstellend. Mit einer Blutauffrischung aus ihrer Heimat sollten deshalb die heutigen Bestände genetisch gestärkt werden. Zusammen mit dem Biologen Marcel Züger von der Landschaftspflege-Firma Pro Valladas organisierten wir einen Import von Jungtieren aus der Region Diepholz. Züger


ist zurzeit daran, im Engadin für Riedgebiete ein Beweidungsprojekt mit Gänsen aufzubauen, für das er eine grössere Gruppe Vögel benötigt. Dass er dafür auf Diepholzer Gänse setzt und sein Projekt im Rahmen des Erhaltungsprojekts von ProSpecieRara und dem Züchterverband für ursprüngliches Nutzgeflügel (ZUN) realisieren will, legte die Grundlage für den Start unserer Zusammenarbeit. Wir beschlossen, den Import einer Schar Gössel (junge Gänse) aus dem nördlichen Diepholz zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Im März 2015 machten wir uns, mit Einfuhrgenehmigung und leeren Kartons ausgerüstet, auf den Weg gen Norden. Dort wurden wir von Horst Johanning, einem langjährigen Züchter und Vorsitzenden des Diepholzer Gänse Vereins erwartet. Gemeinsam besuchten wir mehrere Züchter, die uns interessante Einblicke in die Haltung und Zucht ihrer Diepholzer Gänse gaben. Mit Jungtieren in zwei Altersgruppen machten wird uns nach zwei Tagen auf den Heimweg. Die Freude an den wertvollen Reisebegleitern wurde ein wenig getrübt durch die Erkenntnis, dass alle Züchter,

FOTOREPORTAGE

Gehen Sie mit uns auf die Reise; wir haben für Sie einen reich bebilderten Report zum Gänse-Import zusammengestellt. www.prospecierara.ch/de/tiere/diepholzer-gans

die wir angetroffen hatten, bereits im fortgeschrittenen Alter sind – den Gänsezüchtern mangelt es offensichtlich an Nachwuchs. Umso mehr schöpften wir daraus zusätzliche Motivation, mit unserer Arbeit in der Schweiz einen Beitrag an die langfristige Erhaltung der robusten Gänserasse mit den schönen blauen Augen zu leisten.

Sorgen für neue Gänsegenerationen: v.l. Markus Züger, Monika und Horst Johanning und Philippe Ammann. 17


Kolumne

Tipps

Rot-grünes Zürich Corine Mauch, Stadtpräsidentin Stadt Zürich

Wenn vom rot-grünen Zürich die Rede ist, sind meist die politischen Mehrheitsverhältnisse in der Stadtregierung gemeint. Die Bezeichnung ist aber auch anders zutreffend, denn rot und grün ist Zürich in mehr als einer Hinsicht. Das Grün ist in der Stadt nicht zu übersehen: seien es die Linden an der Bahnhofstrasse, die Familiengärten in den Quartieren oder die rund 4 400 Hektar öffentlicher Grünraum auf Stadtgebiet. Mit dem vielen Grün geht eine unvergleichliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren in der Stadt einher. Unzählige wilde Pflanzenund Säugetierarten sowie Nutzpflanzen und -tiere bescheren Zürich eine überraschend reiche Biodiversität. Diese Vielfalt ist nicht selbstverständlich, wir müssen sie pflegen. Das geschieht beispielhaft am Sonntag, 6. September 2015. Dann wird der Bürkliplatz mitunter von der Farbe Rot geprägt sein. Am Stadt-Tomaten-Fest, das mit tatkräftiger Unterstützung von Grün Stadt Zürich organisiert wird, locken 80 verschiedene Tomatensorten interessierte und neugierige Gäste aus Nah und Fern zur Degustation. Sie sind herzlich eingeladen. Tauschen Sie Ideen und Tipps oder auch Tomatensaatgut mit den anderen Teilnehmenden. Denn zur Vielfalt gehört der Austausch als zentraler Bestandteil mit dazu.

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HERBSTGITZI BESTELLEN

Helfen Sie mit, die schönen Bündner Strahlenziegen zu erhalten. Mit dem Konsum von Herbstgitzi-Fleisch ermöglichen Sie das Aufziehen einer grösseren Anzahl von Tieren, die einen Sommer auf der Alp verbringen. So muss erst im Herbst entschieden werden, welche Tiere weiter in der Zucht bleiben und welche als Fleisch genutzt werden können. Dies ganz im Gegensatz zum gängigen Ostergitzi, das pro Tiere zudem wesentlich weniger Fleisch liefert. www.prospecierara.ch/de/news/herbstgitzi

ERN FÜR TIERE MIT HÖRN

Die meisten traditionellen Nutztierrassen tragen Hörner. Weil diese nicht nur Zierde sind, sondern wichtig für Sozialverhalten und Wohlbefinden, unterstützt ProSpecieRara die Hornkuh-Initiative. Helfen auch Sie mit! Weitere Infos und Unterschriftenbögen unter: www.hornkuh.ch oder Telefon 032 493 30 25


IMPRESSUM Das Magazin «rara» für Gönnerinnen und Spender von ProSpecieRara erscheint viermal jährlich in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Herausgeberin: Stiftung ProSpecieRara, Basel, Schweiz Redaktion: Nicole Egloff, Anna Kornicker Texte: Anna Kornicker, Nicole Egloff, Philippe Ammann Fotos: ProSpecieRara Gestaltung: Reaktor AG, Kommunikationsagentur ASW, Aarau Druck: SuterKeller Druck AG, Oberentfelden Papier: Cocoon 100 % Recycling 90 g /m2 Auflage: 41 500 Ex. deutsch, 9500 Ex. französisch, 2100 Ex. italienisch Weiblein und Männlein: Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, verwenden wir jeweils entweder die weibliche oder die männliche Form, selbstverständlich sind immer beide Geschlechter gemeint.

RARA BESTELLEN Gefällt Ihnen unser Magazin rara ? Falls Sie es nicht bereits zugeschickt bekommen, können wir dies künftig gerne tun. Melden Sie sich für ein unverbindliches Probeabo an. info@prospecierara.ch, Telefon 061 545 99 11

AUFLÖSUNG VON SEITE 4 Auf dem Bild sind Samen von neun verschiedenen Arten abgebildet. ➊ Mais (u. a. ’Roter Tessinermais’, ’Hopi-Mais’) ➋ Feuerbohne ’Della Nonna di Cologna’ ➌ Rande ’Chioggia’ ➍ Roggen ’Val Peccia’ ➎ Linse ’Gestreifte’ ➏ Zucchetti ’Costata Romanesco’ ➐ Gartenbohnen (u. a. ’Schnutzla’, ’Schöne von Richigen’) ➑ Süssdolde ➒ Kichererbse

STIFTUNG PROSPECIERARA Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren. ProSpecieRara Hauptsitz Unter Brüglingen 6 4052 Basel Schweiz Telefon +41 61 545 99 11 Fax +41 61 545 99 12 info@prospecierara.ch www.prospecierara.ch

ProSpecieRara Suisse romande c/o Conservatoire et Jardin botaniques de Genève Case postale 60 1292 Chambésy Suisse Téléphone +41 22 418 52 25 Fax +41 22 418 51 01 romandie@prospecierara.ch www.prospecierara.ch

ProSpecieRara Svizzera italiana Via al Ticino 6592 S. Antonino Svizzera Telefono +41 91 858 03 58 Fax +41 91 858 03 03 vocedelsud@prospecierara.ch www.prospecierara.ch

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www.reaktor.ch, www.klook-illustration.com

omaten Die Stadt-T t-tomaten.ch www.stad

Das Stadt-Tomaten-Fest Sonntag, 6. September 2015, 10 bis 17 Uhr Stadthausanlage / Bürkliplatz Zürich Wem gehört das Saatgut ? Gesprächsrunden mit SRF-Moderatorin Mona Vetsch im grossen Zelt. 11.30 Uhr: 140 seltene Tomatensorten und 1400 weitere Garten- und Ackerpflanzen vor dem Aussterben bewahren. Wie funktioniert das ?

Grosse SaatgutTauschbörse Markt mit ProSpecieRaraRaritäten

Degustation von 80 Tomatensorten

13.00 Uhr: Wem gehört das Saatgut ? Darf man es weitergeben und weshalb wird das überhaupt diskutiert ? Béla Bartha (ProSpecieRara), Peter Latus (Bundesamt für Landwirtschaft), François Meienberg (Erklärung von Bern), Monika Messmer (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) und Amadeus Zschunke (Sativa Rheinau)

im Gespräch. 14.30 Uhr: Das Projekt Stadt-Tomaten – wer und was steckt dahinter ?

Die Stadt-Tomaten sind ein Projekt von ProSpecieRara. Das Stadt-Tomaten-Fest findet in Kooperation mit Grün Stadt Zürich und im Rahmen von «Zürich isst» – Der Erlebnismonat rund um Ernährung, Umwelt und Genuss – statt.

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Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren

Mit Unterstützung von


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