Koch Jam

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KOCH–JAM EIN FREIES ZUSAMMENSPIEL MIT KOCHINSTRUMENTEN

Beteiligte: Eva Herrmann, Ana Maria Merkel, Karl Frederik Scholz, Lasse Conrad, Anne Hegge, Chan Ya Ju und Max Pietro Hoffmann


Inhalt: Konzept

3,4

Koch-Jam Rathenauerplatz Kรถln

5,6

Koch-Jam Taste Festival 2012 Berlin

8,9


Konzept: „Hell’s Kitchen“ – ein Projekt mit sehr offener Aufgabenstellung: Etwas für die Deutsche Telekom entwickeln, das etwas mit Kochen zu tun hat. Was sich zuerst nicht so anhört, als würde es zusammenpassen, hat jedoch eigentlich eine recht einfache aber wichtige Verbindung. Die Telekom ist ein Telekommunikationsunternehmen und auch Kochen, zumindest, wenn es gemeinsam geschieht, bedarf immer der gegenseitigen Abstimmung. Gemeinsames Kochen ist Kommunikation. Ohne zu kommunizieren, ist es nicht möglich zusammen ein essbares Gericht herzustellen. Man muss sich absprechen, aufeinander abstimmen und kooperativ arbeiten. Die Kommunikation beim Kochen kann auf ganz unterschiedliche, auch nonverbale, Weise stattfinden, jedoch findet sie statt. Ohne zu kommunizieren, ist ein Miteinander überhaupt nicht möglich, jedoch ist die Kommunikation beim Kochen unterschiedlich zu anderen zwischenmenschlichen Situationen. Das gemeinsame Kochen ist eine Situation, die jedoch auch als Rahmenbedingung in sich noch diverse Formen und Arten der Kommunikation birgt. Dabei kommt es zuerst darauf an, in welchem Rahmen es stattfindet. In der Küche, zusammen mit Freunden, um in den Abend zu starten wird man sich anders verhalten und dementsprechend auch anders kommunizieren als beispielsweise bei einem Treffen mit Geschäftspartnern, bei dem man gemeinsam ein Gericht vorbereitet. Andere Situationen wären ein kochendes Paar, eine Familie oder Wohngemeinschaft oder auch ein Kochkurs. Schon diese unterschiedlichen Rahmenbedingungen für ein gemeinsames Kochen sind maßgeblich für die Form der Kommunikation währenddessen. Aber nicht nur die Rahmenbedingung oder der offizielle Grund haben eine Auswirkung auf den Verlauf und die Form der Kommunikation während des Kochens, auch die Intention der Teilnehmenden. Sie können beeindrucken wollen, nicht auffallen, neue Leute kennenlernen, verführen, verschrecken, Spaß haben oder anderes. Auch die Vor- und Nachbereitungen, wie Einkauf oder Aufräumen müssen besprochen werden, besondere Vorlieben oder Abneigungen müssen geklärt sein und auch auf eventuelle kulturelle Besonderheiten ist zu achten. Da beim Kochen die Situation – anders als beim gemeinsamen Essen oder Trinken, Diskutieren an einem leeren Tisch, auf der Straße oder irgendwo anders – ein aktives Zusammenarbeiten fordert, was jedoch nicht in einem Arbeitsumfeld stattfindet (außer bei Berufsköchen natürlich), wird auch die Kommunikation und das aufeinander Eingehen gefordert. Diese Bedingungen und die Kombination an Menschen, mit ihren jeweiligen Intentionen, Erfahrungen und ihrem Können und Wissen macht das Kochen zu einer sehr speziellen und spannenden Situation für das Thema „Kommunikation“. Wegen dieser besonderen Situation beim Kochen entstand die Idee, die unterschiedlichsten Personen zum gemeinsamen Kochen zusammenzubringen und eine dadurch spezielle Situation in der Kommunikation zwischen ihnen zu erreichen, die ein bereicherndes und spannendes Erlebnis, nicht nur für alle Teilnehmenden, sondern auch für Außenstehende, sein würde. So entstand die Idee ein „Koch-Jam“ zu veranstalten. Namentlich angelehnt an frei improvisierende Musiker, jedoch mit zufällig zusammengestellten Menschen, die gemeinsam kochen und so nicht Musik, sondern Essen entstehen lassen. Die Rahmenbedingung für ein „Koch-Jam“ sind recht simpel: Irgendwo, jedoch an einem Platz, an dem auch Menschen vorbeikommen, wird eine Küche aufgebaut, mit einer Grundausstat-

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tung an Material und Lebensmitteln, und alle vorbeikommenden Menschen sind eingeladen, gemeinsam mit anderen zu kochen. So wird der kommunikative Teil des Kochens auf besondere Weise herausgestellt, da einerseits die Situation, also die Rahmenbedingung eine absolut ungewohnte ist und auch die Teilnehmenden nicht mit einer vorher feststehenden Intention antreten, und andererseits Menschen zusammen kommen, die andernfalls nicht einfach so miteinander gekocht hätten. Durch filmische Dokumentation können nach der Veranstaltung auch andere, die nicht teilgenommen haben, etwas von dem Gefühl dieser besonderen Situation mitbekommen. Ein erster Versuch ein Koch-Jam zu veranstalten zeigte, dass die Idee von Passanten mit Freude angenommen wurde und somit viele von Passanten zu Teilnehmern wurden, ob nur für eine kurze Zeit oder über den gesamten Zeitraum. Die Resonanz war durchweg positiv und die Planung und Durchführung funktionierte mit überschaubarem Aufwand. Ein Koch-Jam wäre es somit sicherlich wert erneut zu veranstalten.

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Koch-Jam Rathenauerplatz

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Koch-Jam Taste Festival

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