Modulbericht

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B 06 Basics

C 01 Community 1

B 05 International Design

B 04 Design Expansion

B 02 Design Focus

A 02 Argumentation

C 03 Community 3

B 08 Presentation

R 02 Reflections 2

C 02 Community 2

B 01 Design Contradiction

C 04 Community 4

A 01 Mixed Media

A 04 Exposure

A 03 Exploration

R o4 Reflections 4

R 03 Reflections 3

B 03 Intermediate Project

Modulberichte Anne Hegge BA Integrated Design

R 01 Reflections 1



Modulberichte BA Integrated Design Anne Hegge

KP kurzes Projekt MP mittellanges Projekt LP langes Projekt SI selbstinitiiertes Projekt IP internationales Projekt EO Eventorganisation WS wissenschaftliches Seminar TS technisches Seminar WE Werkstatteinf端hrung Kurs Kurs


Modulbericht A 01 Anne Hegge

Mixed Media Inhalte & Outcomes Modellbau Karlheinz Knop WS 11/12

Printmedien II Gabriele Gottschalk WS 11/12 Die einwöchige Einführung in die Welt der Printmedien wurde von der externen Dozentin Frau Gabriele Gottschalk geleitet. Als KISD-Alumnus und Grafikerin der Kölner Agentur Feines&Buntes hat Frau Gottschalk die Aufgabe und Verantwortung eines Grafikers oder Designers im Druckprozess nahe gebracht. Das theoretische Hintergrundwissen zu Farbsystemen, Druckverfahren, Papier, Papierveredelung und -verarbeitung wurde durch diverses Anschauungsmaterial fassbar gemacht.

In der Einführung in die Modellwerkstatt hat Modellbauer Karlheinz Knop uns Kursteilnehmer mit viel Umsicht und Leidenschaft in die Grundlagen des Modellbaus eingeführt. Dazu gehörte neben der korrekten Bedienung der verschiedenen Geräte und Maschinen im Bereich Holz, Metall und Acryl auch Grundlagenwissen wie etwa Farbenlehre. Die Werkstatteinführung bildete zudem die Grundlage, um in folgenden Projekten Modelle und Prototypen entwickeln zu können. Insgesamt habe ich die Zeit in der Werkstatt als angenehmen Ausgleich zu dem sehr theorielastigen langfristigen Projekt und wissenschaftlichen Seminar empfunden.

Im praktischen Teil wurde am Beispiel einer selbst gestalteten Geburtstagseinladungskarte erlernt, was eine Druckanfrage beinhalten muss, eine Datei im pdf erstellt und auf Druckfähigkeit hin überprüft. Nachdem die Verfahren des Offsetdrucks verstanden und die nötigen Schritte für die Umsetzung eines Printprodukts geklärt und angewandt wurden, konnten wir bei dem eintägigen Besuch eines Kölner Druckereibetriebes alle Fragen zur Offset- Druckerei mit Druckvorstufe beantworten lassen. Im Anbetracht der veranschlagten vier vollen Tage hätte der theoretische Teil durchaus mit mehr und tiefergehendem Inhalt gefüllt werden können. Die mitgenommenen Informationen und Erfahrungen aus dem Druckereibesuch bleiben das Highlight der Veranstaltung Einführung in die Printmedien.


Modulbericht A 01 Anne Hegge

Raumstruktur 3D MP Günter Horntrich Ökologie und Design SS 12 Ziel des mittellangen Projekts Raumstruktur 3D war die Entwicklung eines Konzepts zur strukturellen Verbindung von Raum und Architektur. Anhand von flexiblen architektonischen Strukturen soll Raum in unterschiedlichen Dimensionen reflektiert werden. Nach einer inspirierenden Präsentation von Prof. Horntrich zu aktuellen Rauminstallationen waren die ersten Wochen geprägt von der Auseinandersetzung mit biologischen Strukturen und die Übertragung einer Eigenschaft wie z.B. Geometrie,

Modularität, Materialität oder Replikation auf eine Raumstruktur. Mich begeisterten besonders magnetische Strukturen und Anziehungskräfte und ich wollte ein begehbares Kornfeld/Magnetfeld entwickeln, welches sich aufgrund magnetischer Kräfte, die vom Besucher aus gesteuert werden, wie im Wind bewegt. Nach der Entwicklung eines Prototypens stellte sich heraus, dass die Realisation im Alleingang schwierig sein könnte und ich ließ mich für die Zusammenarbeit mit Matthias Krächter für die Entwicklung einer Struktur aus der Vervielfältigung und Erweiterbarkeit eines simplen Objekts begeistern. Während eine einfache PET-Wasserflasche wenig Beachtung findet, experimentierten wir mit der Anordnung von mehreren

Plastikflaschen zu einer raumfüllenden Struktur. Es entstand ein schwebendes 3D-Modell aus 280 Flaschen in 14 miteinander verbundenen Molekülen. Dieses erscheint als Analogie zur DNA-Struktur aus der jegliche Lebensform entstehen kann. Da sich der Bau dieser Struktur komplizierter als erdacht und skizziert herausstellte, versuchten wir andere Stukturen, die jedoch nicht ansatzweise den gewünschten Effekt hatten. Dazu kam der Ausfall meines Projektpartners. Durch die Mithilfe von anderen Projektteilnehmern und Prof. Horntrich konnte jedoch das Konzept in seinem Ansatz visualisiert werden.

Reflexion & Kompetenzen Mixed Media zeigte mir, dass es unerlässlich ist, praktische Fertigkeiten zur Umsetzung zu beherrschen. Die Kurse in der Werkstatt und Einführung in die Printmedien vermitteln nur Basiswissen, auf die keine weiterführenden Kurse aufbauen. Projekte bieten die Möglichkeit, Kenntnisse über Materialien, Herstellungsprozesse und –methoden zu überdenken und auszuprobieren. Der Projektfortschritt zeichnet sich nicht nur durch die Entwurfstechniken und gestalterische Kompetenz aus, sondern lebt auch von den Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung. Die Projektdynamik steht und fällt mit dem Engagement des Projektpartners. Mit Mixed Media habe ich verstanden, dass ich ohne eine handwerkliche oder gestalterische Vorausbildung, Nachholbedarf im Erlernen von Grundkenntnissen und -fertigkeiten habe.


Modulbericht A 02 Anne Hegge

Argumentation Inhalte & Outcomes A to B revisted KP Jenz Großhans Design Concepts SS 13 Die »A nach B«-Projekte haben inzwischen Tradition in der KISD. Es handelt sich um ein Projekt, bei dem Planung, Koordination, Teamfähigkeit und Improvisation gleichermaßen gefragt sind. In ständig wechselnden Gruppen arbeiten die Studierenden an zunächst simpel erscheinenden Aufgabenstellungen, die meist ganz unerwartete Schwierigkeiten mit sich bringen und unter gewissem Zeitdruck erreicht werden sollen. Neben der Teamarbeit, die gerade in den ersten Tagen besonders spannend war, konnte ich erfahren, welche Herausforderungen allein mit einem reduzierten Kontingent an Materialien und einfachen Techniken zu bewältigen sind. Zielorientiertes Arbeiten wurde besonders durch die begrenzten Zeitspannen der einzelnen Aufgaben gefördert. Bei der Entwicklung des Messestandes war die Aufgabenstellung offener gehalten, sodass auch eigene Ideen zu Materialien und Konstruktionsweisen eingebracht werden konnten. Als kurzfristiges Projekt innerhalb des Profil2 Austauschs wäre es jedoch wünschenswert gewesen, auch Arbeitsweisen und Eindrücke von Studierenden anderer Fakultäten zu bekommen.

Reflexion & Kompetenzen

Nachhaltigkeit WS Günter Horntrich Ökologie und Design SS 12 In den vergangenen Jahrzehnten lässt sich ein erheblicher Wandel der soziokulturellen Werte feststellen. In der Folge entsteht ein anderes Bewusstsein sowie ein verändertes ästhetisches Empfinden gegenüber der Umwelt. Nachhaltige Produkte erfordern ein Umdenken – nicht nur bei den Kauf- und Nutzungsgewohnheiten, sondern auch bei Designern und vor allem bei Unternehmen. Anhand von Einzel- oder Gruppenreferaten wurden verschiedene Themen auf ihre Nachhaltigkeit hin beleuchtet, ein konsumkritischer Stadtrundgang rundete das Seminar ab und zeigte Handlungsfelder vor Ort auf. Aufgrund der Vielzahl und Breite der oberflächlich vorgestellten Themen war es unmöglich, diese in der Tiefe zu untersuchen, die inhaltliche Weitläufigkeit spiegelt sich auch in der fehlenden zusammenfassenden Dokumentation wieder.

Das Modul Argumentation verdeutlichte die Vorzüge und Schwächen des Studiums an der KISD. Das Konzept des Profil2 scheint in der Theorie als gelungener hochschulübergreifender Austausch zwischen Studierenden aller Fakultäten innerhalb eines einwöchigen Projekts in der veranstaltungsfreien Zeit. Die freiwillige Teilnahme motivierte nur wenige Studierende, sodass in der Praxis es zu keinem interdisziplinären Wissenstransfer gekommen ist. Trotzdem bleibt dieser relativ junge Projektansatz einmalig und wird in Zukunft hoffentlich besser angenommen. Motivierend könnte dabei die Vergabe von CPs in anderen Fakultäten sein. Des Weiteren zeigt mir das Modul Argumentation im Seminar „Nachhaltigkeit“, dass die wissenschaftliche Aufbereitung von Themen nicht im trockenen Präsentationsstil passieren muss, sondern interaktive Inhalte verarbeitet werden können. Günter Horntrich zeigte gelungene Präsentationen in Bezug auf Integration von Medien, Layout und Informationsarchitektur und inspirierte zu andersartigen Präsentationstechniken.


Modulbericht A 03 Anne Hegge

Exploration Inhalte & Outcomes Galactic not Virgin EO Paolo Tumminelli Design Concepts SS 13 Die Teilnahme an der Veranstaltungsorganisation der Anschlussfeierlichkeiten der KISD-Graduierenden ist Tradition. Die Aufgabe innerhalb der CI-Gruppe war es, eine visuelle Identität für die KISD Gala und ihre Partnerveranstaltungen (Party, Ausstellung) zu erstellen und in diesem Zuge entsprechende Keyvisuals, Plakate, Flyer und Eintrittskarten zu entwerfen. Unter dem Leitthema des Diamanten und „In the light of tomorrow“, wurde versucht, das klassische Motiv des Diamanten in seiner Struktur zu transformieren und aufzubrechen. Daraus entwickelte sich ein Diamantenmuster, welches wir auf die unterschiedlichen Veranstaltungen anpassten. Mit Bezug auf das Diamantenthema und die verwandten Themen Licht, Lichtbrechung und Prisma entwickelten wir vier als „Logo“ fungierende Visuals, die in der Typografie einen Bruch aufweisen (hier der Bezug zur Lichtbrechung).

Die besondere Herausforderung bei der Corporate Identity war, dass es sich um drei unterschiedliche Veranstaltungen mit je unterschiedlicher Zielgruppe, Informationshierarchie und Ambiente handelt. Dennoch müssen die Medien der einzelnen Veranstaltungen eine klare gestalterische Linie aufweisen, die sie thematisch miteinander verknüpfen. Andererseits muss es aber auch Elemente geben, die die Events voneinander abgrenzen. In unserem Fall ist die gestalterische Linie das immer wiederkehrende Diamantengrid und der Bruch in der Typografie der Logos. Trotz dieser starken Gemeinsamkeiten können die Veranstaltungen optisch sehr gut voneinander getrennt werden, da das Diamantenmuster jeweils stark farblich und strukturell verändert wurde. Während unserer intensiven

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Arbeitsphasen gegen Mitte/Ende des Projekts hat sich herausgestellt, dass es von großem Vorteil ist, wenn alle Gruppenmitglieder an einem Entwurf gemeinsam arbeiten anstatt getrennt an verschiedenen Rechnern, sodass ein einheitliches Ergebnis erzielt werden kann. Die Festlegung der Zielgruppen und einer klaren Informationsarchitektur gleich zu Anfang ist in jedem Fall zu empfehlen, da es viel Arbeit erspart. Durch regelmäßige Präsentationen vor dem gesamten Organisationsteam konnte dieses das CD in ihre Arbeitsbereiche übernehmen sowie hilfreiches Feedback eingeholt werden.


Modulbericht A 03 Anne Hegge

After Isotype KP Michael Gais Typografie und Layout WS 13/14

Reflexion & Kompetenzen

Nach einem geschichtlichen Überblick zur Entwicklung von Infografiken durch Michael Gais wurde das Thema freigegeben: Gold. Durch die Unterstützung des KISD-Alumnus Ulf Seißenschmidt, heute bei ixtract Berlin, konnte jede Gruppe ihr individuelles Thema rund ums Gold in einer Infografik aufarbeiten. Schnell wurde klar, dass die Aufarbeitung komplexer Informationen in einer Infografik kein leichtes Handwerk ist und selbst ein geringer Informationsgehalt so aufbereitet werden kann, dass er beim Leser in Erinnerung bleibt. Das kurze Projekt hat mir hilfreiche Techniken gegeben, die ich auch für die Präsentation von zukünftigen Projekten anwenden kann und hat insgesamt meinen Blick für typografische Besonderheiten und Layout geschärft.

Das kurze Projekt After Isotype sowie die Teilnahme an der Corporate-Identity-Gruppe der Eventorganisation hatten ihren Schwerpunkt auf Typografie und Layout. Während beiden Veranstaltungen konnte ich besonders von Studierenden lernen, die vorher eine Ausbildung als Gestaltungstechnische/r Assistent/in absolviert hatten und somit in den Grundlagen des Grafikdesigns versiert waren. Ein gutes Konzept bedarf einer ebenso technisch einwandfreien Umsetzung. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Informationshierarchien, Zeichensystemen, Erstellen und Folgen einer Leitlinie sowie Techniken in InDesign und Illustrator habe ich das nötige Handwerk des Grafikdesigners verbessern können.


Modulbericht A 04 Anne Hegge

Exposures Inhalte & Outcomes Brand & Identity MP Andreas Wrede Identität und Design SS 13 Das kurze Projekt unter der Leitung von Joachim H. Blickhäuser, Leiter der Corporate Identity der BMW Group begann mit einem CI-Workshop zur Analyse der Identität und Formulierung des Markenkerns der Fachhochschule Köln. Im Anschluss daran arbeiteten einige ProjekteilnehmerInnen zwei Konzepte zur Markenidentität der FH Köln über den Sommer 2013 weiter aus. Diese wurden dann durch Prof. Heidkamp und Prof. Wrede dem Präsidenten der FH Köln, Prof. Dr.-Ing. Christoph Seeßelberg, vorgestellt. Anders als bei einem Brand & Identity Workshop erwartet, wurden keine fertigen Markencodes im Schnellverfahren gestaltet, welche direkt für die Innen- und Außen Kommunikation eingesetzt werden können. Vielmehr wurde sich intensiv mit der Markenidentiät der FH Köln befasst. Die erarbeiteten Konzepte sollen Perspektiven für einen möglichen Gestaltungsprozess bieten und eine Grundlage zur Identitätsentwicklung der FH Köln sein. Die Formulierung und Darstellungsweise der Markenwerte dienen für den weiteren Prozess als Muster. Diese sollen helfen, in Zukunft gemeinsam mit der FH Köln ein Markenstrategiemodell zu formulieren, auf dessen Basis dann klare visuelle und sprachliche Codes für die Kommunikation der Marke »FH Köln« im neuen Gewand und unter neuem Namen entwickelt werden können. Fraglich bleibt, inwieweit die ausgearbeiteten Ansätze vom Präsidenten und Hochschulgremium der FH im kommenden Workshop aufgenommen werden.

Bilingo SI Günter Horntrich Ökologie und Design SS 12 In den Braunsfelder Häuserschluchten liegt ein ebenso grauer Parkplatz, den die Kinder der bilingualen Grundschule als Spielplatz in den Pausen nutzen. „Wir möchten dem tristen Asphalt und den gähnenden Bürogebäuden, die unsere Schule dominieren, Farbe und Fantasie entgegensetzen.(...)“ Grund genug, auf Anfrage der Schulleiterin an die KISD ein selbstinitiiertes Projekt zu starten. Ziel war es, sich von herkömmlichen Spielgeräten mit verniedlichten Formen und stereotypen Farbeinsatz zu distanzieren. Geringer Materialeinsatz, reparierbare Konstruktionen, Langlebigkeit sowie Förderung der Koordination und Kreativität standen im Mittelpunkt der Entwürfe. Die positive Rückmeldung von Schulkindern und Lehrern nach Realisierung des Projekts war ein absolutes Highlight im KISD-Alltag, der oft nicht über die Entwicklung eines Prototypen hinaus geht.

Reflexion & Kompetenzen „Exposures“ trifft den Titel dieses Moduls; beide Projekte wurden an die „Öffentlichkeit“ getragen bzw. real erprobt. Durch den externen Auftraggeber der Bilingo-Grundschulleitung war die Möglichkeit gegeben, zu testen, inwieweit die entwickelten Konzepte auch alltagstauglich sind. Während oft experimentell gearbeitet wird und alle Freiräume offen gehalten werden, konnte in den Projekten des Moduls „Exposures“ getestet werden, ob und inwieweit sich die Ergebnisse mit den Ansprüchen und Vorstellungen der Auftraggeber decken. Die positive Rückmeldung und Weiterführung beider Projekte haben gezeigt, dass man als Designer nicht die Wünsche und Vorstellungen des Kunden bedienen muss, sondern auch mit neuartigen Konzepten überraschen und überzeugen kann.


Modulbericht B 01 Anne Hegge

Design Contradiction Inhalte & Outcomes In Style of ... WS Michael Erlhoff Designtheorie und –geschichte SS 12 In style of ... ist ein wissenschaftliches Seminar, das sich in zwei Teile gliedert. Zunächst besprachen wir auf Grundlage der Präsentationen den Stil des jeweils vorgestellten Designers und verglichen ihn und sein Werk mit anderen. Von Dieter Rams und Jonathan Ive über Ron Arad und Stefan Sagmeister zu Wolfgang Laubersheimer und Günter Horntrich wurde der Stil einer Bandbreite von Designern diskutiert. Im zweiten Teil sollte ein Regenschirm im Stile des jeweiligen Designers entwickelt werden. Zusammen mit Ada Birk untersuchte ich von Jonathan Ive entworfene Produkte unter anderem unter den Aspekten Materialität, Funktionalität, Haptik, Design; recherchierte und führte Telefoninterviews mit Apple California, um Ive’s Stil auf den Grund zu gehen.

Desktopvideo TS Stefan Terlinden Digitale Medien WS 11/12

Nach einem langwierigen und intensivem Problemlösungsprozess präsentierten wir den Ive Umbrella names AirShield auf dem Laufsteg: Ein handlicher Stab der mittels Luftdruck den Regen verdrängt. Der Schirm wurde auf das Wesentliche reduziert, Airshield kommt ohne den konventionellen Schirm aus.

In dieser Einführung in Premiere Pro und After Effects begeisterte mich Stefan Terlinden für Videoschnitt und Animation. Nach einem profunden Grundlagenwissen und einem Gros an extra Effekten konzipierte ich eine eigene Animation: angefangen beim Filmen von einzelnen Sequenzen vor dem Greenscreen über Soundaufnahmen, Schnitt und Animation bis zum fertigen Film. Entstanden ist ein Trailer für einen Musiklehrer, der Ukulele-Unterricht für Kinder gibt. In diesem Kurs konnte ich meine Kenntnisse für ein reales Projekt einsetzen, mit dessen Outcome auch der Kunde begeistert war. Der professionelle Umgang mit Premiere Pro und After Effects bildete die Grundlage zur Visualisierung von späteren Projekten.


Modulbericht B 01 Anne Hegge

Grill Kurs KP Wolfgang Laubersheimer Produktionstechnologie SS 12

Hell’s Kitchen MP Wolfgang Laubersheimer Produktionstechnologie SS 12

Reflexion & Kompetenzen

In Zusammenarbeit mit einer Biometzgerei sollten Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich Grill und Gegrilltem entworfen werden. Grillen wird mit Feuer und Rauch, Gefahr und einem gemeinsamen Festmahl verbunden. Dem Elektrogrill mutet ein »unsexy« Image an. Um das elektrische Grillen zu einer neuartigen Erfahrung zu machen, wurde unter der Mithilfe der Hochspannungsabteilung der Fh Köln untersucht, inwiefern elektrisches Grillen durch die direkte

Kochbücher versuchen mal besser und mal schlechter auf analoger Ebene für das Kochen zu begeistern. Gemeinsam mit der deutschen Telekom wurden neue Medien und Methoden entwickelt, um neue Gruppen für das Kochen zu erschliessen. Anstatt durch digitale Kochbücher, Apps oder Videoanleitungen Menschen zum Kochen zu verleiten, richtete sich der Lösungsansatz auf den Akt des Kochen selbst sowie die Verbindung zur Telekom. Gemeinsames Kochen ist Kommunikation, Kochen verbindet. In einem öffentlich veranstalteten Koch-Jam haben Menschen durch das gemeinsame Kochen zueinander gefunden, kommuniziert. Aufgrund des großen Erfolgs des Koch-Jams wurde dieses Konzept für das Taste Festival Berlin eingereicht, angenommen und somit der zweite Koch-Jam veranstaltet. Ich wählte dieses Projekt aus zwei Gründen. Zum Ersten wollte ich meinen Studienschwerpunkt auf Produktionstechnologie legen und war teilweise enttäuscht, dass kein fassbares Produkt, sondern ein Event entstanden ist. Dazu interessierte mich die Kooperation mit der deutschen Telekom, deren Mitarbeiter wenig Interesse an der Begleitung und Realisation des Projekts zeigten.

Das Modul Design Contradiction werte ich als Orientierungsphase zu Beginn meines Studiums. In einem mittel- und einem kurzfristigen Projekt konnte ich die Arbeitsweise an der KISD kennen lernen und habe Erkenntnisse zu verschieden Lösungsmöglichkeiten gesammelt. Mir wurde klar, dass Design nicht lediglich auf der Umsetzung einer Idee basiert, sondern einen komplexen Problemlösungsprozess beinhaltet, in den eine Vielzahl von Faktoren einfließt. Dadurch kann sich eine Bandbreite von Lösungsmöglichkeiten eröffnen. In den Projekten lernte ich, wie komplex die Entwicklung eines alternativen Lösungsansatzes ist. Im wissenschaftlichen Seminar bot sich die Möglichkeit, Designansätze und -ansprüche zu reflektieren und zu bewerten. Neben den strategischkonzeptionellen Asätzen rundeten die praktischen Methoden im technischen Seminar die einzelnen Schritte im Designprozess ab.

Induktion des Stroms möglich ist. In spannungsreichen Versuchen stellte sich heraus, dass diese low-cost Variante funktioniert und an Abenteuerfeeling dem konventionellem KohleGrill in Nichts nachsteht. Jedoch wurde das Fleisch nicht gar, sodass ein alternativer Lösungsansatz entworfen wurde. Dieser elektrische Grill bietet Platz für mehrere Grillmeister und steht mit seiner Größe, Schwere und Kantigkeit in Kontrast zum handelsüblichen Tischelektrogrill. Die Arbeit in der Grillgruppe war äußerst dynamisch, da ein gemeinsames Ziel verfolgt wurde und Aufgabenbereiche klar verteilt waren. Auch wenn kein Prototyp fertiggestellt wurde, ist mir in meinem ersten kurzfristigen Projekt klar geworden, wie viel man gemeinsam innerhalb einer Woche erreichen kann.


Modulbericht B 02 Anne Hegge

Design Focus Inhalte & Outcomes Helden WS Andreas Wrede Identität und Design WS 11/12 Im ersten Semester meines Studiums belegte ich das wissenschaftliche Seminar »Helden« im Lehrgebiet Identität und Design. Die Auswahl dieses Lehrgebiets im ersten Semester meines Studiums ist dahingehend zu erklären, da die Frage nach der nicht nur eigenen Identität eine der grundlegendsten der Menschheit ist und damit den Beginn und die Basis meines Studiums bilden sollte. Daher habe ich neben dem wissenschaftlichen Seminar auch ein langfristiges Projekt (Mapping Identity) im gleichen Lehrgebiet gewählt. Die Ausarbeitung des Sujets des Helden und all seiner Facetten von der Antike bis zur Neuzeit ist durch wöchentliche Referate und Diskussionen, inhaltlichen Austausch auf spaces. kisd.de/helden/, Filmmaterial und der Erarbeitung von Artikeln für das KISD Bulletin erfolgt. Inhaltlich war besonders die Bandbreite der thematischen Aufarbeitung äußerst interessant und lehrreich, da sich insbesondere durch die Präsentation des von Joseph Campbell dargestellten Zyklus der Heldenreise sich das Bild der vorerst wahllos erscheinenden Heldenthematiken sich zu Einem zusammenfügte und eine Allgemeingültigkeit erlangte, die dennoch kritikwürdig ist. Aufgrund der verschiedenen eingesetzten Medien und Methoden war die didaktische Aufarbeitung ansprechend und unterhaltsam. Die inhaltliche Tiefe und Wissensvermittlung stieg oder fiel mit der Qualität der Referate, wobei hier die anschließenden Diskussionen teilweise etwas auffangen und bisher unbeachtete Aspekte beleuchten konnten. Es bleibt interessant zu erfahren, inwie-

weit die hoffentlich in Kürze veröffentlichten Artikel die Fragestellungen und Thesen der einzelnen Präsentationen wissenschaftlich untermauern oder journalistisch aufarbeiten. Insgesamt hat das Seminar mir einen guten Einblick in die wissenschaftliche Arbeit und Art der Präsentationstechniken an der KISD gegeben, den Blick für die Nutzung und Benutzung des Mythos »Helden« geschärft und zum Teil entmystifiziert.

Kooperation statt Konkurrenz Richard Jungkunz SS 12

Der Kurs Kooperation statt Konkurrenz war eine Einführung in die gewaltfreie/bedürfnisorientierte Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Der Kurs weckte mein Interesse, da ich in der Zusammenarbeit mit Menschen, sei es auf beruflicher Ebene oder in Projekten an der KISD, erlebte, dass gemeinsame Ziele in Projekten oder Beziehungen oftmals aufgrund unausgesprochener, unterschwelliger Konflikte scheitern. In der kleinen Gruppe des Kooperationskurses konnten wir offen persönliche Erfahrungen austauschen und anhand des Modells der gewaltfreien Kommunikation in Trockenübung

die vier Schritte zur Konfliktklärung ausprobieren. Auch wenn mir der Kursleiter teilweise zu dogmatisch an den Theorien von Rosenberg festhielt, habe ich gelernt, Souveränität und Ruhe in schwierigen Situationen zu bewahren sowie Vorwürfe und Kritik nicht persönlich zu nehmen.

Mapping Identity LP Andreas Wrede Identität und Design WS 11/12 Parallel zum wissenschaftlichen Seminar im Lehrgebiet Identität und Design belegte ich im ersten Semester das langfristige Projekt Mapping Identity. Der Projekttitel und die Projektbeschreibung sprachen mit dahingehend an, da ich erwartete, meine Erfahrungen zu Darstellungstechniken aus der Geo- und Kartographie übertragen zu können. Dies sollte sich erst im letzten Teil des Projekts bestätigen.

Zunächst suchten wir, die Projektteilnehmer, im bezugswissenschaftlichen Diskurs nach Konzepten und Modellen von Identität. Welche Positionen finden sich in der Philosophie, Soziologie, Psychologie, Ethnound Anthropologie, Semiotik und den


Modulbericht B 02 Anne Hegge

Kommunikationswissenschaften und welchen gesellschaftlichen Einfluss hatten und haben diese auf die Gestaltung der Identität. Nach der Einarbeitung in die grundlegenden Theorien um Identität, Individualisierung oder Subjekt im Rahmen des Identitätsdiskurses wurden Darstellungstechniken zur visuellen Repräsentation erarbeitet und gestaltet. Es zeigte sich, dass Darstellungsformen, die lediglich an einem einzigen Parameter ausgerichtet werden, wie zeitlich strukturierte Synopsen, Theoriestammbäume oder die Sortierung nach Denkströmungen, der Komplexität der Fragestellung nur bedingt gerecht werden und dazu zu falschen Schlussfolgerungen führen können.

keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Immerhin wurden innerhalb weniger Wochen rund 30 Theorien aufbereitet. Es zeigte sich auch, dass aufgrund der Komplexität der Thematik die Verdeutlichung der historischen Prozesse und Theorieverwandtschaften in der von uns gewählten Form ihre Darstellungsgrenze findet.

Nichtsdestotrotz wurde mir deutlich, dass der Zugang zu abstrakten und komplexen Sachverhalten, wie dem Diskurs um Identität, durch visuelle Darstellungen erleichtert werden kann und dass die Arbeit daran nicht nur viel Freude bereitet, sondern selbst schon ein wesentlicher Baustein des Verstehens ist.

Reflexion & Kompetenzen

Es entstand ein analoger Übersichtsplan, der mittels Piktogrammen, Infografiken, Illustrationen und einfachen Texteinführungen einen stufenweisen Einstieg in die Theorien ermöglicht. Darüber hinaus wurden chronologische Einordnungsmöglichkeiten und Verbindungen der Theorien untereinander diagrammatisch aufbereitet. Auch wenn der letztendlich entwickelte Identitätsplan nicht nur inhaltlich sondern auch mit seiner Größe von 5m × 1,20m uns und die Besucher der Präsentation beeindruckte, kann der aktuelle Bearbeitungsstand

Mein Modul Design Focus ist geprägt von der Frage um die Identität. In allen drei Veranstaltungen habe ich mich intensiv, sei es auf wissenschaftlichtheoretischer oder praktischanwendungsbezogener Ebene, mit der Identitätswahrnehmung beschäftigt. Diese konzentrierte Vertiefung auf ein Thema war mir dahingehend hilfreich, als dass ich durch eine reflektierte und analytische Auseinandersetzung Bezüge zwischen den einzelnen Aspekten herstellte. Diesen Fokus direkt zum Studienbeginn zu setzen, hat leider mich davon abgehalten, das erste Semester zu nutzen, innerhalb von kurz- oder mittellangen Projekten die verschiedenen Lehrgebiete und Dozenten der KISD kennen zu lernen.


Modulbericht B03 Anne Hegge

Intermediate Project Inhalte & Outcomes Unterwasser Hauptthema Wolfgang Laubersheimer Produktionstechnologie WS 12/13 Unterwasser - Kommunikation im Rettungsdienst. Als Hobbytaucherin interessierte mich nicht nur, wie man im glasklaren Wasser des Indischen Ozeans seinen Tauchpartner über die den vorbeigleitenden walhai aufmerksam machen kann, sondern wie die Kommunikation unter Rettungstauchern in in deutschen, dunklen, strömungsreichen Gewässern verbessert werden könnte. Nach der Begleitung der Wasserwacht und Feuerwache auf Übungseinsätzen wurde die menschliche Sinneswahrung Unterwasser analysiert und auf Grundlage der Informationsübertragung in Tierreich alternative Kommunikationsmodelle ausgearbeitet. Durch die abschließende Simulation der Funktionsweise eines Unterwassertelefons wurde der Grundstein eines Kommunikationssystem gelegt, welches durch den Einsatz von ausgebildeten Rettungstauchern dazu beitragen könnte, Leben zu retten.

Einblicke Nebenthema Paolo Tumminelli Design Konzepte WS 12/13

Einblicke – Objektanalyse in Kraftfahrzeugen. Anhand der Objektanalyse in PKW können Rückschlüsse gezogen werden, wie der Lebensraum Auto genutzt wird, welche Erscheinungen sich in Fahrzeugen eines Modells oder Preislasse häufen und welche genderspezifischen Differenzierungen zu erkennen sind. Das Panorama der kommunikativen Objetivationen (Symbole, Zeichen, Signale) im Innenraum öffentlich abgestellter PKW wurde zusammengetragen und ausgewertet. Durch die Auswertung der verschiedenen Nutzungsarten eines PKW wurde die Grundlage zu intelligenten und angepasste Innraumkonzepten gegeben und designrelvante Arbeitsfelder aufgedeckt.

Reflexion & Kompetenzen Das Intermediate Projekt war eine arbeitsintensive und selbsterkennungsreiche Zeit, da diese Arbeiten im Alleingang und nicht in Teamarbeit durchgeführt wurden. Das erhöhte die Selbstdisziplin und die Erkenntnis der eigenen Stärken und Schwächen, die im Team nicht so deutlich hervorgehen. Das fehlende Feedback von Teammitgliedern und geringe Mentoringbetreuung war zunächst gewöhnungsbedürftig. Die freie Themenwahl und freie Auswahl des Lehrgebiets war für die eigene Profilbildung bedeutend. Insgesamt war das Intermediate Projekt eine gute Vorübung auf die bevorstehenden Bachelor Proposals und die Final Thesis.


Design Expansion

Modulbericht B04 Anne Hegge

Inhalte & Outcomes Understanding the foodlab MP Jenz Großhans Design Concepts SoSe 13 Das Foodlab ist in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten Räume an der KISD geworden. In einem entsprechenden Zustand befand es sich es vor Projektbeginn. Ziel des mittellangen Projektes war es, eine tragfähige Struktur durch physikalische Elemente oder kommunikative Mittel zu schaffen. Nach Analyse der Arbeitsprozesse im Foodlab wurden systemschaffende und orientierende Produkte und Medien geschaffen, die die Nutzung des Foodlabs für (internationale) Studierende verbessern sollen. Ich habe mich insbesondere mit verschiedenen Organisationsmöglichketen beschäftigt. Die fachliche sowie praktische Unterstützung durch Jenz Großhans sowie die Videoproduktion mit Tamas Dobos waren dabei entscheidende Faktoren zum Projekterfolg.

Audiovisual Media Thinktank WS Björn Bartholdy Audiovisuelle Medien WS 13/14

Im Rahmen des Seminars wurden aktuelle Entwicklungen in Technologie und Design im Bereich audiovisueller Medien diskutiert. Die Themen reichten hierbei von Transmedia bis Branded Content, von audiovisueller Fankultur bis zu Independent Games. Anhand eines Blogs, auf dem die Beteiligten wöchentlich ihre Rechercheergebnisse vorstellten, wurden die Einträge mit den meisten positiven Bewertungen im Seminartreffen präsentiert. Dieser zunächst sehr spannende Wettbewerb um die beste Bewertung flachte im Laufe des Seminars stark ab, die Eintönigkeit der Seminarstruktur spiegelte sich in der abnehmenden Diskussionsbereitschaft wieder.

Crisis Design WS Uta Brandes Gender and Design, Design Research SoSe 13 „Das Jahrhundertthema emergiert aus der Kathatrophe der tradierten Kultur und ihrer holistischen Moral: making the immune system explicit.“ Peter Sloterdijk, Sphären III Mit Krisen gehen immer auch Risikound Sicherheits-Design einher. Es gibt private und öffentliche Krisenräume, ökonomische, politische, ökologische, humanitäre, kulturelle und soziale Krisen. Im wissenschaftlichen Seminar wurden verschiedene Krisengebiete und –herde ausgemacht und die dafür gestalteten Kommunikationsstrategien, Produkte und Dienstleistungen analysiert. Ich untersuchte Panik, ihre verschiedenen Ausrichtungen sowie Produkte und Services, die durch „Panikmache“ sich auf dem Markt etablieren konnten, als auch solche, die im Veranstaltungsschutz zur Prävention von Massenpaniken verwendet werden.


Modulbericht B04 Anne Hegge

Nachbarschaft Heute KP Carolin Höfler Designtheorie und -forschung WS13/14

Interaktive Anwendung WS Richard Jungkunz Digitale Medien SS 13

Das Kooperationsprojekt zwischen der HCU (Hafen City Universität, Hamburg), der UdN (Universität der Nachbarschaften, Hamburg) und der KISD unter der Leitung von Sebastian Bührig und Ben Pohl widmete sich dem komplexen Wechselverhältnis von Krisenpolitik, Stadtraum und Alltagspraxis und spekuliert über neue Formen von Partizipation und Nachbarschaft. Im Stadtteil Mühlheim wollten wir innerhalb einer Woche Nachbarschaftssysteme aufdecken. Die filmische Dokumentation von Gesprächen mit Mühlheimer Einwohnern erwies sich als schwierig bis zu dem Punkt, wo wir mittels eines persönlichen Briefes des Nachbarn/ Bekannten Menschen zum Erzählen brachten. Das kurze Projekt, welches ich mir zunächst als kartografisches Experiment zur Darstellung von sozialen Verflechtungen vorgestellt hatte, entwickelte sich zu einer Videodokumentation, dessen Herangehensweise sich eventuell auf die Entwicklung eines alternativen Gastroguide anwenden lässt.

Das technische Seminar gab die Möglichkeit, eine selbst gewählte interaktive Anwendung oder Webseite zu entwickeln. Ich nutze die Veranstaltung, um ein online Portfolio für meine Arbeiten mittels Wordpress zu erstellen. Der Arbeitsprozess verlief vom Hosting über das Testen verschiedener CMS, Erarbeitung einer Informationshierarchie der Inhalte bis hin zu hilfreichen plug-ins und Möglichkeiten zum Schließen von Sicherheitslücken. In regelmäßigen Abständen konnten wir uns über unseren Projektfortschritt austauschen und gegenseitig bei technischen Problemen helfen und Feedback geben. Ebenso hilfreich war die Nutzung von online-Tutorials wie etwa lynda.com.

Reflexion & Kompetenzen Design Expansion ist das weitreichendste aller Module und gab mir die Einsicht, dass Gestaltung immer ein mehrdimensionaler und vielschichtiger Prozess ist, der die Integration verschiedener fachlicher Perspektiven sowie der Integration von Praxis und Theorie bedarf. Neben den fachlichen Perspektiven konnte ich mich mit bezugswissenschaftlicher Theorie vertraut machen. Besonders einflussreich war dabei die interdisziplinäre Projektarbeit in Kooperationsprojekten mit der Wirtschaft oder anderen Hochschulen.


International Design

Modulbericht B05 Anne Hegge

Inhalte & Outcomes

Nokasu KP Andreas Wrede, Prof. Nagase Design und Identität, Design Concepts WS 13/14 Nokasu – Produkte als Träger kultureller Gesten. Das einwöchige Projekt unter der Leitung von Prof. H. Nagase der Nihon Universität Tokyo hatte die Zeilsetzung, einen neuen Baustoff - Sustimo -, mit der japanischen Tradition der Lackierkunst zu verbinden. Durch die bildreiche Darstellungen japansicher Lackierkünste und gegenwärtiger Designer, die diese Technik in heutige Alltagsprodukte aufnehmen, wurde den Studierenden ein Einblick in fremdartige Sichtweisen, wie etwas dem ästhetischen Konzept Wabi Sabi, gegeben. Im praktischen Teil sollte etwas steck- und stapelbares aus Sustimo entworfen werden, das tradierte Künste in das heute transformieren. Leider war dieses Material nicht verfügbar, sodass bei der Entwicklung von Prototypen auf Alternativen ausgewichen werden musste.

Service Design and Sustainability IP Birgit Mager Service Design WS 14/14 Das internationale Projekt war eins der Höhepunkte des Studiums an der KISD. In Kooperation mit Studierenden aus Lancaster, Milano, Delft und Syros wurden im zweiwöchigen ERASMUS-Intensivprogramm reale Projekte zu Service Design und Sustainability in Syros, Griechenland entworfen, Prototypen getestet und vor der Stadtverwaltung Syros präsentiert. Nach bereichernden Vorträgen von Peter Kroes (Philosophie und Design), Stuart Walker (Sustainability), Davide Fassi und Anna Meroni (Social Innovation) sowie Nacho Carbonell konnten die neuen Denkansätze in internationalen und interdisziplinären Gruppen diskutiert und angewendet werden. Besonders fasziniert hat mich das neuartige Verständnis von Nachhaltigkeit von Stuart Walker sowie die vorgestellten Projekte zu Social Innovation von Anna Meroni. Durch die Zusammanarbeit mit BA-, MA- und Phd Studenten aus ganz Europa hat sich mein Blick für Design über den der KISD hinaus erweitert.

Reflexion & Kompetenzen Design ist nicht gleich Design, im internationalen Kontext zeigen sich die Facetten der verschiedenen Heransgehens- und Arbeitsweisen vom produktorientiertem schnellen Prototyping zu exzessiven Detaildebatten. Design ist allgegenwärtig, und Designprozesse und -artefakte sind global wirksam. Die Konsequenzen meines Handelns als Designer sollten nicht mehr nur lokal sondern im globalen Zusammenhang und vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit betrachtet werden. Zwischen kulturellen Besonderheiten, Tabus und Fettnäpfchen waren die International Projects eine absolute Bereicherung auf fachlicher und menschlicher Ebene sowie ein Highlight im Kölner KISD Alltag; die Erfahrung von Fremdheit ein Erkenntnis förderndes Moment und die Sensibilität für kulturelle Differenz ein wesentlicher Aspekt im internationalen Arbeitsumfeld.


Modulbericht C01 Anne Hegge

Community 01 Inhalte & Outcomes English for Designers I & II Simon Degrussa WS 11/12, SS 12

Kölner Ressourcen Günter Horntrich Ökologie und Design WS 11/12 Tag 1 in der KISD auf dem Weg zum Designer. Die erste Woche im BA Integrated Design Studium, die Kölner Ressourcen, war ein Neuanfang: Ein neues Studium, neue Menschen, KISD-Dozenten sowie Mitarbeiter, Kommilitonen und Freunde in einer neuen Stadt, dessen Ressourcen in einer Woche kennengelernt und visualisiert werden sollten. Die Mentoring-Gruppe von Prof. Horntrich hat unter dem Thema »Perspektiven« ungleiche Ansichten einer Stadt zusammengetragen und aus den Fotografien zwischen Selbstdarstellung und verschiedenartigen Ansichten auf eine Stadt einen Kurzfilm gestaltet, der den anderen Erstsemestern der KISD uns und unsere Perspektiven vorstellte. In den Kölner Ressourcen habe ich meinen Mentor und meine Mentorengruppe kennengelernt, die mich hoffentlich bis zum Ende des Studiums begleiten werden und wurde der Grundstein für den Eintritt in das soziale Netzwerk der KISD gelegt.

Anstatt wie befürchtet im Frontalunterricht Grammatik büffeln, Vokabeln auswendig lernen und seinen Fokus lediglich auf das Bestehen einer Klausur zu setzen, überraschte der Kurs »English for Designers« dadurch, dass Englischunterricht nichts mit dem zu tun haben muss, um sich in einer fremden Sprache ausdrücken zu können. In spielerischen aber dennoch sehr realitätsbezogenen Beispielen von der detaillierten schriftlichen Objektbeschreibung bis zum Paparazzi-Interview habe ich gelernt und verstanden, dass verschiedene Wege und Stilmittel der Expression möglich und anwendbar sind. Der britische Architekt Simon Degrussa begeisterte mich dahingehend, dass der Fokus allein darauf lag, sich, seinen Entwurf oder seine gestalterische Ansicht auszudrücken und dem Gegenüber vermitteln zu können.

International AG I & II Viola Voigt WS 11/12, SS 12 Aufgrund meiner Auslandaufenthalte und meiner vorherigen Auslandsarbeit bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit war ich sehr daran interessiert, meine Auslandserfahrungen und Kenntnisse der interkulturellen Kommunikation in dieser AG einzubringen. Aufgrund meiner Arbeitserfahrungen wurde mir unter anderem die Verantwortung über die Kasse der International AG auftragen. Im WS 11/12 haben die Mitglieder der AG vier International Nights sowie

eine Exkursion veranstalten können. Weiterhin wurde ein International Student First Steps Guide, der ankommende internationale Studenten als eine Stütze durch den Dschungel an Formalitäten und Behördengängen behilflich sein soll, erarbeitet. Die Durchführung der Mexican, Taiwanese, Sevens Sins und Brazilian Nights wurde von den Studierenden sehr gut angenommen. Das kann durch die gute Organisation und Einsatzbereitschaft der AG-Mitglieder erklärt werden. Hinzu konnte immer kostendeckend gewirtschaftet oder Einnahmen erwirtschaftet werden, die der International AG im kommenden Semester größeren Handlungsspielraum ermöglichte. Dennoch will sich die AG nicht nur als Partyveranstalter sehen und sucht Möglichkeiten, wie andere Aktivitäten wie Tagesexkursionen finanziert, attraktiv gestaltet und erfolgreich durchgeführt werden können.


Modulbericht C01 Anne Hegge

Die Seele der Dinge Paolo Tumminelli Design Konzepte WS 11/12 Produkte von heute müssen mehr können, Funktion ist selbstverständlich, wichtig wird der Hintergrund. Es geht darum, welche Geschichten Produkte erzählen, also welche »Seele« ihnen innewohnt oder der Gestaltende ihnen einhaucht. Der Kurs zur Thematik »Die Seele der Dinge« wurde im WS11/12 erstmalig als eine Kursreihe die alle zehn Lehrgebiete umfasst abgehalten. Der Fokus der Diskussion im Rahmen des einwöchigen Kurses im Lehrgebiet Design Konzepte zielte auf die Frage, ob den Dingen eine Seele innewohne und ob diese ein messbares Gewicht haben. Diskussionsgrundlage bildeten der Film 21 Gramm von González Iñárritus und die Versuche von Dr. Duncan MacDougall sowie Dr. Zaalberg von Zelst zur Ermittlung des Gewichts der Seele bei sterbenden Menschen. Auf der Fragestellung basierend, ob die Seele ein messbares Gewicht habe, sollte durch die Gewichtsermittlung verschiedener Objekte die Existenz der Seele belegt oder widerlegt werden. Wie verändert sich die Natur des Objekts (Ästhetik/Materialität)? Erlangt das Objekt dadurch eine Seele? Wann endet ein Gegenstand?

Zehn Objekte (Plüschteddy, Spielzeugauto, Kondom, Holzlöffel, Coca-Cola Flasche, Banane, WC-Stein, Porzellantasse, Snickers Schokoladenriegel und der KISD Veranstaltungskalender) wurden durch verschiedene Techniken bearbeitet, um diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Nach dem Verbrennen, Verätzen, Kochen, Quetschen, Fallen lassen und Einfrieren wurde das Gewicht gemessen. Es kann keine empirisch belegbare Aussage getroffen werden, ob eine Seele existiert oder wie schwer die Seele der Dinge ist. Beeindruckend verlief jedoch die Präsentation des Versuchs. Die 80 Objekte wurden in einem Raster auf dem Ausstellungsboden arrangiert, beschriftet mit Bearbeitungsart und Gewichtsangabe. Die Besucher der Ausstellung reagierten betroffen, es herrschte eine betretene Atmosphäre im Raum, in dem die Menschen mit gesenktem Kopf auf die »zerstörten« Objekte starrten. Das Verhalten der Menschen kann mit dem auf einem Friedhof verglichen werden. Betroffenheit, Mitgefühl und Ergriffenheit breiteten sich aus. Wo ist die Seele der Dinge?

Reflexion & Kompetenzen Das Modul »Community« legte den Grundstein für die kommenden vier Jahre meines Bachelor-Studiums. Diese Basis entstand nicht durch trockene Einführungskurse zur technischen Grundlagenvermittlung sondern das Erkennen, Nutzen und Bereichern des sozialen Netzwerks »KISD«. Durch die Gemeinschaft der Mentorengruppe war ein enger Kontakt zu meinen Mitstudentierenden und meinem Mentor gegeben. In der International AG und weiteren Arbeitsgemeinschaften, in denen ich in folgenden Semestern mitarbeitete, wurde deutlich, dass jeder Studierende eine Verantwortung zum Leben und Erhalt der KISD trägt und im eigenen Engagement sie weiterentwickeln kann. Weniger durch den Englisch-Kurs als durch die Mitarbeit in der International AG und dem Kurs Die Seele der Dinge habe ich gelernt, wie in einer heterogenen Gruppe erfolgreich zusammen gearbeitet werden kann und welche Herausforderungen an die eigene soziale Kompetenz und Teamgeist gestellt sind. Auch wenn in diesem Modul wenig Designrelevantes gestaltet wurde, hat es meine Teamfähigkeit gestärkt und die Organisation KISD zu verstehen gelehrt.


Modulbericht C02 Anne Hegge

Community 02 Inhalte & Outcomes The Video Interview Kurs Björn Bartholdy SS 12

Videotechnik Kurs Stefan Terlinden SS 12

Alumni Ag i & II AG Björn Bartholdy WS 11/12, SS12

In diesem einwöchigen Kurs wurden die grundsätzlichen Fertigkeiten zur Umsetzung eines Video-Interviews erlernt. Im Fokus stand dabei die Arbeit mit Licht und Ton. Durch die Analyse von selbst geführten Interviews im öffentlichen Raum konnten Fehlerquellen aufgedeckt und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Das Blockseminar Grundlagen der Videotechnik beinhaltet neben einem theoretischen Teil zu Kameratechnik, Kameraführung und einer Einführung in das Videoschnittprogramm Premiere Pro auch einen praktischen Teil. In diesem wurde innerhalb von 2 Tagen ein Übungsvideo erstellt, in dem wir anhand einer Kurzgeschichte den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung und Wirkung verschiedener Aufnahmeperspektiven legten.

Wie halten wir den Kontakt zu KISDAbsolventen? Welchen Nutzen hat ein Almuni-Portal für die Hochschule, deren Studierenden und Angestellten Inwieweit kann ein Alumnus von einem Alumni-Netzwerk profitieren? Im Zentrum der Treffen der Mitglieder der Alumni AG wurden nicht nur diese Fragen kontrovers diskutiert sondern auch in Angriff genommen. Bevor es jedoch zur praktischen Umsetzung von Veranstaltungen, einem Entwurf oder der Etablierung eines AlmuniPortals kommen konnte, haben sich die Mitglieder der AG um eine umfassende Recherche zur Identifizierung der Alumni gekümmert, da bisher keine aktuelle Datenbank mit den Kontaktadressen der ehemaligen KISDies und Hochschulangehörigen existierte. Aufgrund dieser intensiven Recherchearbeit konnten jährliche Alumni-Treffen stattfinden. Am Samstag den 21.01.2012 fanden sich ca. 30 Alumni zu einem üppigen Brunch in der Kisd ein. Aufgrund der geringen Beteiligung bleibt jedoch die Frage offen, inwieweit ein jährlich stattfindender Alumni Brunch überhaupt der Nachfrage der Alumni entspricht sowie ob und inwiefern die Alumni genauso wie die Hochschule von einer derartigen Veranstaltung profitieren.

Arbeitstechniken in Adobe Photoshop Kurs Stefan Terlinden WS 11/12 Diese Einführung in Adobe Photoshop beinhaltete nicht nur grundlegende Arbeitstechniken wie Nachbearbeitungen, Bildermontage, Aufbereitung und Einsatz in Multimediaproduktionen sondern gab einen Einblick in das komplette Funktionsspektrum Photoshops. Stefan Terlindens unerschöpfliches Wissen an Tastenkürzeln und Kniffen war eine Bereicherung für den effektiven Umgang mit dem Programm.

wIR LADEN eUCH HERZLICH EIN MIT UNS zu grillen UND dabei einen Blick auf die diesjährigen abschlussarbeiten zu werfen. Bitte gebt bescheid, ob ihr kommt. wir freuen uns auf euch. schöne Grüsse, Die Alumni AG


Modulbericht C02 Anne Hegge

Gute Stube AG Jenz Großhans WS 11/12 „Die menschliche Geisteskraft steigt proportional zur getrunkenen Kaffeemenge“. Sir James Mackintosh Durch Kaffee kochen zum Designer? Kaffee kochen lernen um im nächsten Praktikum zu glänzen? Was hat diese Veranstaltung mit Design zu tun? Ich musste es wissen und habe gelernt: wenn die Getränketemperatur eines Cappuccino spezial 67°C beträgt, so ist dieser perfekt, macht den Genießer glücklich und zu einem Gespräch bereit. Und genau darum geht es, die Gute Stube ist keine Kaffee Bar, bei der sich eilige Studenten einen Coffee to go abholen sondern das Herzstück der Köln International School of Design. Die Mitarbeit in diesem heiß brodelndem Herzen der KISD hat Geschmack auf mehr gemacht. Mehr und intensiver MitstudentInnen, ProfessorInnen, Angestellte und andere Menschen kennen lernen, sich über Projekte austauschen, Ideen schmieden und Probleme lösen; zusammen arbeiten, lernen und leben. Die Gute Stube AG ist optimale Einstieg gewesen, um das Studium und das Leben an der KISD zu beginnen – und hat mich auf den Geschmack gebracht.

Reflexion & Kompetenzen Das Modul Community hat gehalten, was es verspricht. Die Mitarbeit in der Guten Stube und der Alumni-AG waren eine Bereicherung für das soziale Leben an der KISD und eine Erweiterung meines Netzwerks mit KISDAlumni. Auch durch die einwöchigen Intensivveranstaltungen wie The Video Interview oder Videotechniken konnte ich in Teamarbeit die verschiedenen Stärken und Kompetenzen der KISDies kennen lernen, Freundschaften schließen und fachlichen Austausch genießen.


Modulbericht C03 Anne Hegge

Community 03 Inhalte & Outcomes Autogen Schweissen Kurs Eckhardt Selbach SS12

Design Klassiker lesen Kurs Oliver Baron SS 13

Im Sommersemster 2012 habe ich einen der begehrten Plätze in den kühlen Tiefen der Schweißerei im Keller der KISD bekommen. Aufgeheizt wurden wir im Kurs beim Gasschweißen, Brennschneiden, Auftrag- und I-Nahtschweißen. Im manchmal chaotischen KISD-Alltag eine fast meditative Arbeit, um sich in Präzision und Konzentration zu üben.

Der Name ist Programm in diesem wissenschaftlichen Kurs. Gemeinsam mit Oliver Baron wurden Texte von Peter Behrens, Max Bill, Gui Bonsiepe, Adolf Loos, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Jürgen Habermas und anderen aus dem Band „Gestaltung denken – Grundlagentexte zu Design und Architektur“ von Edelmann und Terstiege (Hrsg.) unter der Sonne im Innenhof der KISD gelesen, analysiert, diskutiert und gegenübergestellt. Im oft praxisorientierten Alltag der KISD ein bereichernder Kurs um einen Einblick in die Design- und Architekturtheorie zu gewinnen.

Everything you always wanted to know about Design but were afraid to ask Kurs Paolo Tumminelli WS 12/13 In diesem experimentellen Kurs blieb keine Frage offen. Anhand einzelner Etappen der Geschichte des Designs wurden Fragen geklärt, die noch gar nicht gestellt waren. Vom Memphism zu Modernism, International Style zu Popdeluxe und Social Design berichtete Paolo Tumminelli über grundlegende und kuriose Gegebenheiten oder Einzelheiten zu Designern und ihren Werken, sodass keine DesignFrage unausgesprochen blieb.

Working with Design Concepts Kurs Paolo Tumminelli WS 12/13 Während der Kurs „Everything you wanted to know about Design but were afraid to ask“ sehr offen gestaltet war, wurden im darauffolgenden Kurs „Working with Design Concepts“ in klar strukturierter Form die Themenbereiche Branding, Marketing & Trends, (Target)Groups, the Design Process sowie Design Concepts aufgearbeitet. Anhand von zahlreichen Beispielen brachte uns Paolo Tumminelli in detaillierter Form u.a. Companystrukturen, original und advanced operational Plots und Brand-Modelle näher. Ein Kurs, der besonders im Bereich Marketing neue Einsichten und Einblicke schenkte.

Reflexion & Kompetenzen Während das Modul Community 02 stark auf die soziale Komponente an der KISD ausgelegt war, war dieses Modul geprägt von grundlegenden Modellen und Theorien des Designs. Dieses eher theorielastige Modul habe als Gegenpol zu praxisorientierten Projekten genossen und konnte somit Basiswissen erlangen, ein breites Spektrum an Designern im geschichtliches Kontext kennen lernen und lernte diese auf klassische oder experimentelle Art zu analysieren.


Modulbericht C04 Anne Hegge

Community Joker Inhalte & Outcomes Einführung in die Metallwerkstatt WE Eckhardt Selbach SS12

Ansichten und Details TS Helmut Kreuzner Digitale Medien SS 13

Die Werkstatteinführung Metall I dient zur Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten, die zur Planung und Herstellung von Metallobjekten benötigt werden. Neben Material- und Werkstoffkunde, Erkennen und Herstellen von technischen Zeichnungen, Messtechniken und Unfallverhütungsmaßnahmen und –vorschriften wurden im praktischen Teil verschiedene Arbeitstechniken erlernt. Dazu gehören die Blechverarbeitung von Fe- und Ne-Metallen, Bank- und Maschinenarbeiten, sowie das Erstellen verschiedener mechanischer Verbindungen. Eckhardt Selbach leitete den Kurs mit großem Engagement, sodass die Leidenschaft für Metall und Gestaltung von Metallobjekten auf uns übersprang. Ich gestaltete einen Motorrad-Gepäckträger und entwarf ein Badezimmer-Regal.

In Verbindung mit dem wissenschaftlichen Seminar Ansichten und Details unter der Leitung von Hatto Grosse wurde in diesem technischen Teil des Seminars eine Fotostudie zum Seminarobjekt erstellt. Insgesamt zwei Tage verbrachte ich unter Unterstützung der Fotografen im Fotostudio damit, das Studienobjekt – ein weißes TShirt – in verschiedenen Ansichtenzu fotografieren sowie Details aufzunehmen. Die Materialität und Farbe des Objekts hat uns vor eine fotografische Herausforderung gestellt, dennoch bilden Aufnahmen im Mittelformat ein Extra zu den technischen Zeichnungen des wissenschaftlichen Seminars.

45° 140

15 20°

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3 180 5

XHTML & CSS Kurs Richard Jungkunz WS 12/13 Der Kurs zum Einstieg in das Webdesign beinhaltete die Grundlagen von HTML und CSS. Dazu wurden auch Neuerungen, die mit HTML5 Einzug erhielten, besprochen. Nach diesem Einführungskurs war ich in der Lage, eine Webseite zu gestalten, ins Netz zu stellen und mich selbstständig tiefer in das Thema Webdesign einzuarbeiten.

135

90 85

5

484 4

345

6 14

3

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Köln International School of Design

T-Shirt links Maßstab 1:2 Anne Hegge 01.08.2013


Modulbericht C04 Anne Hegge

Ereigniskartografien WS Carolin Höfler Designtheorie und –forschung WS 13/14 Im ersten Seminar im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu Urban Design Research sollte ein gegenwärtiges, öffentliches Ereignis dargestellt werden. Aufgrund der Ereignisse in Lampedusa und der Flüchtlingsproblematik in Syrien und Somalia habe ich mich mit Darstellungstechniken derzeitiger Flüchtlingsströme sowie Aufenthaltsorten von Flüchtlingen und Ayslbewerbern beschäftigt.

The refugees routes to Europe 9

79 57

0

6

7 33

680 98

Italy

any

7

960

38 43

286

Spain

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Gree ce

Fran

Das Seminar hat mir mit meinem geografischen Hintergrund einen neuen Blickwinkel auf das Feld der Kartografie gegeben. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Visualisierungstechniken zur Darstellung raum-zeitlicher Begebenheiten habe ich Mut gefunden, mit der Linie zu experimentieren und ihre Vielfältigkeit zu entdecken.

Refugees, asylum-seekers, internally displaced persons (IDPs), returnees (refugees and IDPs), stateless persons, and others of concern to UNHCR by country/territory of asylum | end-2012 (ctnd)

Reflexion & Kompetenzen

Die Recherche und Analyse einiger Arbeiten von Joringe Voigt oder Stan Allen haben mich fasziniert sowie inspiriert, von den klassischen Techniken der Kartografie abzusehen und der Linie Raum und Aussage zu schenken. Die erste Phase der Datenanalyse stellte sich als sehr zeitaufwändig heraus, diese Zeit hätte ich gerne für mehr Visualisierungsarbeiten genutzt. Neben der Darstellung der Flüchtlingsbewegungen hat Frau Prof. Dr. Höfler mir die Freiheit gegeben, auch in die dritte Dimension einzusteigen, sodass in der letzten Phase des Seminars eine reliefartige Karte entwickelt werden konnte. Die ständige Möglichkeit zur Beratung und Betreuung durch Frau Höfler hat während der Laufzeit des Seminars Orientierung und Rückhalt gegeben. Insgesamt hat die Auftaktveranstaltung zur Reihe „Urban Design Research“ Interesse für kommende Veranstaltungen geweckt.

Das Model Joker ermöglichte mir, Veranstaltungen außerhalb der vorgegeben Module zu belegen. Deshalb gestaltete sich dieses Modul so vielfältig wie die Angebote an der KISD und reicht von einer Einführung ins Webdesign über praktische Arbeiten in der Modellwerkstatt bis hin zur Gestaltung der Ausstellung Ereigniskartografien. Dieses Modul spiegelt die interdisziplinäre und vielschichtige Ausbildung wieder und verdeutlichte mir, dass ich die Fähigkeit habe innerhalb kurzer Zeit mich in neue Themenbereiche und Techniken einzuarbeiten. Gleichzeitig zeigt der Joker auch, dass im Studium keineswegs eine gradlinige einseitige Spezialisierung auf einen Designbereich vorgegeben ist, sondern die Erfahrung gemacht werden soll, dass in Teamarbeit mit Menschen mit verschiedenen Kompetenzen und Fähigkeiten jede Herausforderung gemeistert werden kann.



40 B noisnapxE ngiseD

50 B ngiseD lanoitanretnI

10 C 1 ytinummoC

60 B scisaB

80 B noitatneserP

30 C 3 ytinummoC

20 A noitatnemugrA

20 B sucoF ngiseD

40 C 4 ytinummoC

10 B noitcidartnoC ngiseD

20 C 2 ytinummoC

20 R 2 snoitcelfeR

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30 A noitarolpxE

40 A erusopxE

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