Felix Pestemer
Polvo DĂa de los Muertos
‘Polvo - Tag der Toten’ - Dreisprachige Erstausgabe ‘Polvo - Día de los Muertos’ - Trilingüe Primera Edición ‘Polvo - Day of the Dead‘ - Trilingual First Edition © Felix Pestemer Published by Puttbill, Berlin 2010 www.puttbill.com Preface: Mila Hanke Introduction and Glossary: Felix Pestemer Translations: Bryin Abraham (English) Maria Guitart Ferrer (Spanish) Proofreading: Jurek Sehrt Layout: Gordon Heldt - www.gheldt.de
Cover Illustrations "Girl nibbling a Sugar Skull" "Group Picture of the Mask Feast in the Crypt" (See Glossary on P. 60-65)
ISBN: 978-3-00-028080-1
F端r Ava *15.08.2009
Der Europäer, für den der Gedanke an den Tod ein Alptraum ist, der es nicht liebt, an die Vergänglichkeit des Daseins erinnert zu werden, steht einer Welt gegenüber, die frei zu sein scheint von dieser Angst, die mit dem Tode spielt, sich über ihn lustig macht... Seltsame Welt, rätselhafte Einstellung! Das alte Mexiko kannte nicht den Begriff der Hölle. Vielleicht lebt im Bewußtsein der Massen, vor allem der Indios, noch eine dunkle Erinnerung an ein Jenseits, das auch dem armen Sünder nicht verschlossen war. Die Auffassung vom Tod ist eine andere, das Bild vom Sensenmann mit der ablaufenden Sanduhr ist in Mexiko Import. Paul Westheim, “La Calavera - Der Tod in Mexiko”
Für jemanden aus New York, Paris oder London ist der Tod ein Wort, das man nicht ausspricht, um sich nicht die Lippen zu verbrennen. Der Mexikaner dagegen sucht ihn, um ihn zu verspotten, liebzukosen, mit ihm zu schlafen und zu feiern; er ist einer seiner Lieblingsspielzeuge und seine beständigste Liebe. Octavio Paz, “Das Labyrinth der Einsamkeit”
Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren! Genesis 3,19
Vorwort von Mila Hanke
Für Felix, Timo und Angela Felix, der Autor und Illustrator dieses Buches, ist ein guter Freund
Also wollte ich darüber schreiben, dass Angst, Verdrängung,
von mir. Wir beide haben vor drei Jahren - zusammen mit meinem
Verleugnung, Tod als Ende und Gegensatz des Lebens nur eine
Bruder Timo - zwei Nächte auf dem Friedhof der mexikanischen
von vielen Perspektiven ist, die uns unsere westliche Kultur eben
Kleinstadt Xoxo in Oaxaca verbracht. Wir haben teilgenommen
vorgibt. Dass mit Alltäglichkeit, Humor, Gelassenheit und dem
am ‚Día de los Muertos’, dem traditionellen mexikanischen „Fest
Ausblick auf eine Art „Leben, Zweiter Teil“ alles viel einfacher
der Toten“, das laut und schrill, inmitten von Gräbern, am 1. und
sein kann.
2. November vom ganzen Land gefeiert wird. Jedem von uns haben diese Nächte etwas anderes bedeutet, jeder hat sie etwas
Aber es ging nicht. Ich war wie blockiert, konnte nicht, wollte
anders erlebt, trotzdem sind sie eine Erfahrung, die uns auch
nicht. Alles in mir sträubte sich dagegen, über den Tod zu lesen,
heute noch verbindet. Als Felix mich bat, eine Einleitung für die-
über ihn nachzudenken, über ihn zu schreiben. Nach den letzten
ses Buch zu schreiben, habe ich deshalb auch sofort zugesagt.
vier Jahren, in denen ich mich immer wieder damit beschäftigen
Aber als ich mich hinsetzte, um den Text wie geplant zu schrei-
musste, was es bedeutet, wenn nahestehende Menschen ster-
ben – als eine Art kulturhistorische Hintergrundinformation -
ben, wollte ich nur eins laut heraus schreien: Ich will mich mit
konnte ich es nicht.
dem Leben befassen und nicht mit dem Tod! Das eine schließt das andere für mich aus! Also Tod, lass mich bis auf weiteres doch
Ende Oktober 2005 stieg ich in ein Flugzeug nach Mexiko. Es war
einfach mal in Ruhe!
eine Flucht und eine Suche. Beides panisch und überstürzt. Ein-
Auch wenn ich mich damals auf dem Friedhof von Oaxaca dem
einhalb Jahre zuvor wurde ich auf eine Art und Weise mit dem
Glauben hingeben konnte, dass auch der Geist meiner Mutter
Thema „Vergänglichkeit“ konfrontiert, auf die ich in keiner Weise
dort zwischen den blumengeschmückten Gräbern umher-
vorbereitet war: durch den plötzlichen Tod meiner Mutter.
schwirrt und auf mich herabblickt, dass das Sterben gar nicht so
Als ich den Flug nach Mexiko buchte, war ich vollkommen
schlimm ist, die Grenzen des Daseins fließend - als ich dort am
orientierungslos. Zu diesem Zeitpunkt war es weniger der
Schreibtisch saß, wurde mir klar, dass ich trotz dieser Erlebnisse
Schmerz und die Trauer, die mich so aus der Bahn warf. Es war
und viel „gutem Willen“ nicht in der Lage bin, auf meine anfäng-
die verzweifelte Suche nach Antworten auf Fragen, die ich bis
lichen Fragen „mexikanische“ Antworten zu geben.
zum Tod meiner Mutter immer für unerträglich kitschig gehalten hatte: Wo und was ist sie jetzt? Was ist der Tod? Und was ist das
Und so habe ich gemerkt, dass meine Schreibblockade und der
Leben?
Grund dafür eigentlich eine viel bessere Einleitung zu der folgen-
Felix lebte damals mit einem Stipendium für ein Jahr in Mexico
den Bildergeschichte ist als jede kulturhistorische Abhandlung.
City. Er beschäftigte sich auf eine ganz andere Art mit dem Tod
Denn in diesem Buch geht es genau um diese Fragen: Was macht
– er zeichnete ein Bilderbuch über ihn. Unsere „Annäherungsver-
das Leben leichter zu leben und den Tod leichter zu ertragen?
suche“ waren zwar sehr unterschiedlich, doch in Mexiko wollten
Ihn zu verdrängen, auszugrenzen, von sich zu schieben? Oder
wir im Grunde dasselbe: Wir waren auf der Suche nach einem
ihn sich Tag zu Tag zu vergegenwärtigen, sich an ihn „zu gewöh-
anderen (einfacheren? besseren?) Umgang mit dem „Sense-
nen“ und sich dieser „anderen Art des Lebens“ immer wieder zu
mann“, mit Trauer, mit Abschied, mit der eigenen Vergänglichkeit.
versichern? Und wenn ich den Glauben und das Verhalten, das
Wir wollten zu den Feierlichkeiten am ‚Día de los Muertos’ fahren
mir meine Kultur vorgibt, für etwas anderes ablegen möchte, in
und erleben wie es ist, wenn man das Ende des Lebens nicht ver-
welchem Maße kann ich das überhaupt?
drängt und fürchtet, sondern ihm mit Totenschädeln aus Zuckerguss und ausgelassenen Friedhofspartys den Schrecken nimmt
In ‚Polvo - Tag der Toten’ geht es um Denkanstöße, Gefühlsan-
und frech ins Gesicht grinst. Wenn man um Verstorbene nicht
stöße und Glaubensanstöße. Und nebenbei um eine wunder-
trauert, sondern ihre Leibgerichte in Töpfen auf den Friedhof
schöne Geschichte in wunderschönen Bildern.
trägt und an ihren Gräbern mit ihren Seelen speist, trinkt, tanzt und singt. Ich habe all das erlebt, gehört, gesehen. Und damals, als ich mitten in diesem nächtlichen Treiben auf dem Boden vor einem fremden Grab saß, dachte ich tatsächlich, dass mich dieses Erlebnis grundlegend verändert hat. Dass ich verstanden habe.
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Einleitung von Felix Pestemer
Ursprünglich war ‚Polvo - Tag der Toten’ als Bildergeschichte ohne
ist, sondern er auch einen festen Platz im Alltag innehat. Touris-
Text geplant gewesen - eine Art Hommage an die Wandgemälde
ten wird das immer ein Stück weit befremden, selbst wenn ihnen
der mexikanischen Muralisten. Die Illustrationen waren ohnehin
die Traditionen an Allerheiligen bekannt sind: Die Errichtung der
erzählerisch, und sofern es Sequenzen gab, in denen Comic-
Heimaltäre mit Totenbrot und Totenschädeln aus Zuckerguss, die
Panels eine Rolle spielten, waren sie so angelegt, dass sie auch
Straßenumzüge und Maskentänze, und nicht zuletzt die Feste
ohne Worte „gelesen“ werden konnten. Im Laufe der Entstehung
auf dem Friedhof. Wer sich auf den Märkten, im Museum oder
des Buches ertappte ich mich dann immer öfter beim Kommen-
auch nur auf der Straße auf die Suche macht, wird bald fündig:
tieren der Zeichnungen. Vielen europäischen Betrachtern waren
Skelette, Totenköpfe und Todessymbolik allenthalben. Posadas
die opulente mexikanische Bilderwelt und die zahlreichen Bräu-
‚Catrina’, die dekadente Skelettdame mit Blumenhut, ist heute
che am ‚Tag der Toten’ einfach zu fremd, um ihnen einen unmit-
sogar so weit in der Volkskunst aufgegangen, dass die meisten
telbaren Zugang zu ermöglichen. Doch mit Erstaunen musste
nicht einmal mehr ihren Urheber kennen.
ich feststellen, dass auch viele Mexikaner die Geschichte schräg oder exotisch fanden – nur aus völlig anderen Gründen ...
Angesichts solcher Zustände schien es mir naheliegend die Verstorbenen als „lebendige“ Skelette auferstehen zu lassen und
„Denn Staub bist du, und zum Staube wirst Du zurückkehren!“
für sie eine parallele Welt der Toten zu schaffen. Dort können sie
Das Genesis-Zitat schmückt auf Mexikos Friedhöfen so manchen
ganz die Alten sein (wenn man mal vom Äußeren absieht) und
Panteón. In der Tat ist die Vergänglichkeit eine Tatsache, die wir
so lange im Jenseits weiter existieren, bis sie von den Lebenden
gerne verdrängen - ob in Mexiko oder in Europa. Was aber den
vergessen sind. Erst dann, wenn sich niemand mehr an sie erin-
Verbleib der Seele anbelangt, gibt es besonders in der „säkulari-
nert, zerfallen sie zu Staub.
sierten” Welt Klärungsbedarf: Wie kann etwas nicht sein, wenn es erinnert werden kann? Anhand pseudo-rationaler und biolo-
Damals hätte ich nicht für möglich gehalten, dass Mexikaner
gistischer Paradigmen lässt sich das nicht erklären. Spätestens in
‚Polvo - Tag der Toten’ für eine verrückte Geschichte halten könn-
dem Moment, wo etwas erinnert wird, fängt es auch wieder an
ten. Schließlich benutzte ich doch ihre Bildersprache! Eine fiktive
zu sein.
mexikanische Familie begeht die Feierlichkeiten am Tag der Toten, wobei (zugegebenermaßen recht frei) Bräuche, Orte und
In Lateinamerika wimmelt es nur so von untoten Wesen und
Artefakte aus verschiedenen Regionen Mexikos zitiert werden.
Geistern verstorbener Urahnen. Ohne sie wäre die Literatur des
Auch die Darstellungen der Toten als Skelette und die traditio-
Magischen Realismus undenkbar. Im (protestantischen) Abend-
nellen Masken konnten keine großen Überraschungsmomente
land begegnen uns solche Toten häufiger in Horrorfilmen, wol-
bieten. Exotisch war wohl vielmehr der Kunstgriff einer Verbin-
len uns dito Böses und müssen ein ums andere mal vernichtet
dung dieser beiden Welten. Denn die symbolische Darstellung
oder ausgetrieben werden. Das Sterben spielt sich heutzutage
des Todes und das Totengedenken an Allerheiligen, bei dem
oft im klinischen Rahmen des Krankenhauses, losgelöst vom
die Seelen bzw. Geister der Verstorbenen evoziert werden, sind
großen Rest des Lebens ab. Etwas Unreines haftet ihm an, fremd
zwei verschiedene Dinge. Beide übten aber eine solche Faszi-
und bedrohlich, dass wir aus dem Alltag verbannt wissen wollen.
nation auf mich aus, dass ich ihnen gemeinsam Raum in einer
Und genauso kommt dem Tod im Leben eine untergeordnete
Geschichte geben wollte.
Rolle zu, so dass er uns am Ende „unvorbereitet“ trifft. Um Mißverständnisse zu vermeiden wurden die Illustrationen Das war nicht immer so. Offenbar wurde bei der Eroberung der
mit Bilduntertiteln versehen, sowie ein Glossar angehängt, das
Neuen Welt das von Pest und Hungersnöten geprägte Memento
Hintergrundinformationen und Auskunft über die Herkunft der
Mori des Spätmittelalters von den christlichen Missionaren nach
Bilder gibt.
Lateinamerika exportiert. Bei den prehispanischen Völker stieß es auf fruchtbaren Boden. Wogegen in Europa Aufklärung und Moderne die dunkle und morbide Zeit des Mittelalters bald in weite Ferne rücken ließen, kam der Totenkult im religiösen Synkretismus Mexikos zu neuer Blüte. Dieser Kult hat sich bis heute gehalten. Der Tod hat in Mexiko eine solche Präsenz, dass ihm nicht nur das größte und wichtigste Fest des Jahres gewidmet
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El europeo, para quien es una pesadilla pensar en la muerte y que no quiere que le recuerden la caducidad de la vida, se ve de pronto enfrentado a un mundo que parece estar libre de esta angustia, que juega con la muerte y hasta se burla de ella ...¡extraño mundo, actitud inconcebible! El antiguo México no conocía el concepto del infierno. Es posible y hasta probable que en el subconsciente del pueblo, sobre todo del pueblo indígena, siga viviendo todavía el oscuro recuerdo de un más allá abierto aun al pecador. La percepción de la muerte es otra; la imagen de la muerte como un esqueleto con una guadaña es, en México, importada. Paul Westheim, ‘La Calavera - La Muerte en México’
Para el habitante de Nueva York, Paris o Londres, la muerte es palabra que jamás se pronuncia porque quema los labios. El mexicano, en cambio, la frecuenta, la burla, la acaricia, duerme con ella, la festeja, es uno de sus juguetes favoritos y su amor más permanente. Octavio Paz, ‘El Laberinto de la Soledad‘
Polvo eres, y al polvo volverás! Génesis 3,19
Prólogo de Mila Hanke
Para Felix, Timo y Angela Felix, el autor de este libro, es un buen amigo mío. Hace tres
Así que quise escribir sobre ello. Quería escribir sobre el miedo,
años ambos pasamos, junto a mi hermano Timo, dos noches en
la pérdida, la negación y decir que todo esto y la muerte como
el cementerio de la pequeña ciudad de Xoxocotlán, en Oaxaca
el fin y contraposición de la vida no eran más que un punto de
(México). Participamos en el ’Día de los Muertos’, la tradicional
vista, una de muchas perspectivas: la que está presente en nues-
“fiesta mexicana de los muertos“ que se celebra ruidosa y deslum-
tra cultura occidental. Quería escribir que si llegábamos a tratar
brante entre tumbas en todo el país los días 1 y 2 de noviembre.
el tema de la muerte con humor, con sosiego, y con cotidianidad,
Estas dos noches significaban cosas muy diferentes para cada
podríamos llegar a verla como una “vida, segunda parte”. Y todo
uno de nosotros, habíamos vivido experiencias personales dis-
sería más sencillo.
tintas, pero a pesar de ello esa experiencia nos une hoy todavía. Cuando Felix me propuso escribir el prólogo de este libro acepté
Pero no pude. Estaba bloqueada, no podía, no quería. Todo en
inmediatamente, pero cuando me senté y quise escribir el texto
mí me decía que dejara de leer sobre la muerte, que no pensara
que había planeado (quería escribir uno que tuviera un fondo
en ella, que no escribiera sobre ella. Pero tras estos últimos cua-
informativo sobre la historia y la cultura del país), no pude.
tro años, en los que he tenido que pensar en ella y me he visto obligada a investigar el significado de la pérdida de personas
A finales de Octubre de 2005 embarqué en un avión rumbo a
cercanas, he querido gritar muy alto: ¡Quiero ocuparme de la
México. Era una huida y una búsqueda. Ambas en pánico e impe-
vida, no de la muerte! ¡Para mí es una o la otra, así que muerte,
tuosas. Un año y medio antes me enfrenté al tema de la „fugaci-
déjame en paz de una vez por todas!
dad“, un tema para el que no estaba de ningún modo preparada: la repentina muerte de mi madre.
A pesar de que aquella vez en el panteón de Xoxo creí haberlo
Cuando compré el billete para viajar a México, estaba totalmente
entendido, que el espíritu de mi madre estaba allí, conmigo,
desorientada. En ese momento era menos el dolor y la tristeza lo
flotando entre las tumbas rebosantes de flores y me miraba; a
que me tenían perdida. Era más bien la búsqueda desesperada
pesar de que hubo momentos en los que llegué a pensar que
de respuestas a preguntas que antes de la muerte de mi madre
la muerte tampoco era tan grave y que los límites de la existen-
siempre me habían parecido insoportablemente cursis: ¿Donde
cia son fluidos; a pesar de todo esto, cuando me senté a escribir
está y qué es ahora? ¿Qué es la muerte? ¿Qué es la vida?
me di cuenta de que era incapaz de darle respuestas “mexicanas“
Felix había conseguido una beca y vivía entonces en México D.F.
a mis preguntas. Y entendí que mis bloqueos mentales - y los
para realizar durante un año su proyecto. Estaba trabajando el
motivos que se esconden tras ellas - son una mejor introducción
tema de la muerte de una manera muy distinta: su proyecto con-
a este libro que cualquier ensayo histórico-cultural. Pues en este
sistía en realizar un libro ilustrado sobre ésta. Nuestras visiones
libro se plantea exactamente esta pregunta: ¿Qué hace que la
de como acercarnos al tema eran muy distintas, pero en México
vida sea más fácil de vivir y la muerte más llevadera? ¿Apartarla,
se convertían en una misma: ambos buscábamos una nueva
excluirla, separarse de ella? ¿O quizás debemos tenerla presente
(¿más fácil? ¿mejor?) manera de convivir con la muerte, el dolor,
en nuestro día a día, acostumbrarnos a ella y “afirmarnos” de esta
la despedida, y la propia fugacidad. Queríamos ir donde celebra-
otra forma de vida?
ran el ‘Día de los Muertos’ y experimentar cómo es cuando no
¿Hasta qué punto puedo deshacerme de las creencias y conduc-
se reprime ni se huye de la idea del fin de la vida, sino que la
tas que me ha dado mi cultura?
muerte nos sonríe irónicamente con calaveras de azúcar y turbulentas fiestas en panteones; es cuando el miedo desaparece. Los
‘Polvo - Día de los Muertos’ trata de estimular los pensamientos,
hombres allí no lloran a sus muertos sino que cocinan sus platos
los sentimientos y la fe. Todo esto acompañado de una maravi-
preferidos para llevárselos a la tumba, y comen, beben, cantan y
llosa historia y unos magníficos dibujos.
bailan con los espíritus. Yo he vivido todo esto, lo he visto y lo he oído. Por aquel entonces,
Mila Hanke
cuando estaba sentada en el suelo, sobre la tumba de alguien desconocido para mí, realmente pensé, en medio de toda aquella animación, que esa experiencia me había cambiado. Que lo había entendido.
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Introducción de Felix Pestemer
Originalmente, ‘Polvo - Día de los Muertos’ tenía que ser un histo-
Los turistas siempre se sienten un poco desplazados y ajenos a
ria ilustrada sin texto, a modo de homenaje a los muralistas mexi-
esto, a pesar de que conozcan las tradiciones de la celebración
canos. Los dibujos ya eran ilustrativos de por sí y, en caso de que
de Todos los Santos : La creación de altares caseros con pan de
hubiera secuencias de tebeo, cada una de las tablas estaba com-
muerto y calaveras de azúcar, las procesiones en las calles, las
puesta de tal modo que se podía “leer” sin recurrir a textos. Aun
danzas de máscaras y la fiesta en el panteón. El que se ponga
así, en el proceso de creación y preparación del libro me pillaba
a buscar en los mercados, museos o en las calles lo encontrará
con más frecuencia haciendo comentarios escritos respecto a las
enseguida: esqueletos, calaveras, y artefactos con la simbología
ilustraciones. Para muchos europeos, el opulento y rico mundo
de la muerte por doquier. La ’Catrina’ de Posada, esa decadente
mexicano y sus numerosos costumbres en el ‘Día de los Muertos’
dama-esqueleto con el sombrero de flores ha sido tan absorbida
eran algo que les quedaba muy lejos y era muy ajeno a su cultura.
por el arte popular que pocos saben quién es su autor.
Por lo tanto, no tenían un acceso inmediato a la historia. Pero sorprendentemente también me encontré con algunos mexicanos
Ante estas circunstancias me pareció obvio dejar que los muer-
a los que la historia les parecía alocada o exótica (aunque por
tos fueran revividos como esqueletos “vivientes” y crear un
motivos completamente distintos) ...
mundo paralelo para ellos. En él, ellos pueden ser los de siempre (desprovistos, por supuesto, de su aspecto exterior) y existir en
“Polvo eres, y al polvo volverás“
el más allá hasta que sean olvidados por nosotros los vivos. Sólo
Esta cita del Génesis decora muchos panteones mexicanos. De
cuando son olvidados, cuando nadie se acuerda de ellos, se con-
hecho, la fugacidad es algo que tendemos a suprimir de nuestras
vierten en polvo.
mentes y vidas - tanto en México como en Europa. Pero en lo que se refiere a lo que resta del espíritu, a la permanencia de éste
Por aquel entonces nunca hubiera podido imaginar que a los
espíritu, existe en nuestro mundo “secularizado“ una necesidad
mexicanos les pudiera parecer que ‘Polvo - Día de los Muertos’ era
de aclaración: ¿Cómo puede algo no ser cuando puede ser recor-
un relato alocado o raro. Pues en el fondo, yo estaba utilizando
dado? Estas dudas no se puede esclarecer mediante paradigmas
su lenguaje visual: por un lado una familia ficticia prepara los
pseudo-racionales o biológicos. A más tardar, en el momento en
festejos en el ‘Día de los Muertos’. Para ello introduje las tradicio-
el que algo es recordado también empieza a volver a ser.
nes, lugares y artefactos de diferentes regiones del país - admito que empleé estos elementos libremente. Asímismo, tanto la
Latinoamérica está plagada de seres místicos y de espíritus de
representación de los muertos en forma de esqueletos como
antepasados muertos. Sin ellos, el realismo mágico en la litera-
las máscaras tradicionales tampoco podían sorprender mucho.
tura no existiría. En el occidente (protestante) tales muertos apa-
En realidad, lo que parece más exótico es la idea de fusionar los
recen en películas de terror, son por tanto malos y destructivos, y
dos mundos, pues la representación simbólica de la muerte y la
tienen que ser destruidos o eliminados una y otra vez. La muerte
conmemoración de ésta en el día de Todos los Santos, en el que
es algo que a menudo tiene lugar en centros hospitalarios, sepa-
los almas de los muertos son evocados, son dos cosas diferentes.
rado de la mayor parte de la vida. Algo impuro se adhiere a ella,
Pero me fascinaban tanto los dos mundos que quise juntarlos en
extraño y amenazante, que queremos desterrar de la vida coti-
una misma historia.
diana. Y así la muerte tiene un papel subordinado en la vida, ya que, al final, cuando nos encuentra nunca estamos preparados.
Para evitar ambigüedades, he añadido unas notas a las ilustraciones, así como un glosario que ofrece información adicional
Eso no fue siempre así. Evidentemente, durante la conquista del Nuevo Mundo los misioneros cristianos exportaron el Memento Mori de la Edad Media (marcado por hambrunas y la peste) a Latinoamérica. Los pueblos prehispánicos recibían este concepto con los brazos abiertos. Mientras en Europa empezaba la Ilustración y los tiempos modernos que dejaban atrás los oscuros y morbosos tiempos de la Edad Media, en México con el sincretismo religioso tomaba fuerza el culto a la muerte. Este culto todavía permanece hoy. La muerte tiene tal presencia en México, que no sólo la fiesta más grande del año está dedicada a ella sino que tiene un papel importante en la vida cotidiana.
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sobre el origen y/o fondo de los motivos.
The European, for whom the concept of death is a nightmare, and who does not want to be reminded of the transitoriness of life, is confronted by a world that appears to be free of this fear, that plays with death, that makes fun of it… a strange world, a puzzling attitude! Ancient Mexico was not familiar with the term “hell”. Perhaps some dark memory of another world that was not closed to the poor sinners lived in the consciousness of the masses, particularly among the Indians. The perception of death is a different one; the image of a reaper with an empty hourglass is an import in Mexico. Paul Westheim, “La Calavera - Death in Mexico”
The word death is not pronounced in New York, in Paris, in London, because it burns the lips. The Mexican, in contrast, is familiar with death… jokes about it, caresses it, sleeps with it, celebrates it; it is one of his favourite toys and his most steadfast love. Octavio Paz, “The Labyrinth of Solitude”
For dust you are, and dust you will return. Genesis 3,19
Foreword by Mila Hanke
For Felix, Timo and Angela Felix, the author and illustrator of this book, is a good friend
Thus, I wanted to write about how fear, suppression, denial, death
of mine. Three years ago, along with my brother we spent two
as the end and the opposite of life, is only one of many perspec-
nights in the cemetery of Xoxocotlán, a small Mexican village in
tives that our western culture professes. And about how – with
Oaxaca. We took part in the Día de los Muertos – “Day of the Dead”
mundanity, humour, equanimity and the perspective of a kind of
– the traditional Mexican fiesta celebrating the dead which is
“Life, Part II” – everything can be a lot easier.
loudly and shrilly celebrated amidst the graves across the entire country every year on November 1st and 2nd. Those nights had
But it didn’t work that way. It was as if I was blocked, couldn’t,
a different meaning to each of us, for we each experienced them
didn’t want to. Everything inside of me bristled against it – against
differently, but nonetheless they were an experience that still
reading about death, against ruminating about it, against writ-
bonds us today. And that is why, when Felix asked me to write
ing about it. After the last four years, during which I again and
a foreword to this book, I immediately said yes. But when I sat
again had to deal with what it means when someone close dies, I
down to write the text as planned – in the form of cultural his-
now only wanted to loudly scream: I want to occupy myself with
torical background information – I was unable to do so.
life and not death! To me, one excludes the other! So, death, for the time being: Simply leave me alone! Even if I could, back then
At the end of October, 2005, I boarded an aeroplane to Mexico. It
in the cemetery of Oaxaca, surrender myself to the belief that the
was an escape and a quest, both in panic and impetuous. A year
spirit of my mother was also gliding amidst the flower-decorated
and a half earlier I was confronted by the issue of “transitoriness”
graves and gazing down upon me – that death is not all that ter-
in a manner for which I was in no way prepared: By the sudden
rible, that the boundaries of existence are fluid – as I sat there
death of my mother.
at my desk it became clear to me that despite that experience
When I booked my flight to Mexico, I was totally disoriented. At
and a lot of “good volitions”, I am not able to proffer “Mexican”
the time it was less the pain and sadness that threw me off the
answers to my initial questions.
track than it was the desperate search for answers to questions that, up until the death of my mother, I had always viewed as
And thus I noticed that both my writer’s block – and the reason
insufferably kitschy: Where and what is she now? What is death?
behind it – was actually a much better preface to the following
And what is life?
pictorial tale than any cultural historical treatise. For this book
At the time Felix was on a year-long scholarship in Mexico City.
deals with exactly that question: What makes life easier to live
He was totally occupied with death, but in a different way – he
and death easier to bear? To repress the latter? To reject it, to
was drawing a picture storybook about it. Our “reconciliation
push it away? Or to envision it day to day, to “get used” to it, and
approaches” may have been very different in nature, but in
to continually asseverate “the other form of life” to oneself? And
Mexico we both basically wanted the same thing: We were in
if I would like to discard the faith and behaviour that my culture
search of a different (simpler? better?) way of dealing with the
dictates to me for something other, to what extent can I even
Grim Reaper – of dealing with mourning, with saying goodbye,
do so? ‘Polvo – Day of the Dead’ is about stimulating thoughts,
with one’s own transitoriness. We wanted to go to the ‚Día de los
feelings, and faith.
Muertos’ celebrations and experience what it is like when one does not suppress and fear the end of life but, instead, with sugar
And, by the way, it is also a wonderful story with wonderful pic-
skulls and boisterous cemetery parties, denudes death of its hor-
tures.
ror and impudently smiles in its face. When one does not mourn for the deceased but rather takes pots of their favourite dishes
Mila Hanke
to the cemeteries so as to dine, drink, dance and sing with their souls at their graves. I experienced, heard, saw all of that. And, at the time, as I sat there on the ground in front of a strange grave in the midst of all the nocturnal hustle and bustle, I actually really thought that the experience had changed me fundamentally. That I understood.
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Introduction by Felix Pestemer
Originally, ‘Polvo’ (“Dust”) was planned as a picture story without
Mexico that not only is the largest and most important festival
any text – a kind of homage to the wall paintings of the Mexican
of the year dedicated to it, but it also occupies a firm position in
muralists. The illustrations were narrative as they were, and inas-
everyday life. Tourists will always find it somewhat strange, even
much that there were sequences in which comic panels played a
when they are familiar with the traditions on All Saints’ Day: The
role, the illustrations were arranged in such a manner that, even
erection of the home altars with funeral bread and candy skulls,
without words, they could be “read”.
the street parades and masked dances, and last but not least, the celebrations in the cemeteries. Those who look around in the
In the course of the creation of the book, however, I continu-
markets, museums or even only on the streets soon find what
ally caught myself having to supply commentary on the draw-
they are looking for: Skeletons, skulls and symbols of death are
ings. The opulent Mexican world of images and the numerous
everywhere. Posada’s “Catrina”, the decadent skeleton lady wear-
customs of the Day of the Dead were simply too foreign to be
ing a flower hat, has become so integral to the folk art that most
immediately accessible to many European viewers. But to my
people no longer even know who created her.
astonishment, I also learned that many Mexicans likewise found the story bizarre or exotic – but for completely different reasons.
In view of all this, it seemed obvious to me to have the deceased be resurrected as “living” skeletons and to create a parallel World
“For dust you are, and dust you will return!”
of the Dead for them. There, they could be their same old selves
In the cemeteries of Mexico, many a pantheon is adorned with
(providing one overlooks their exterior appearances) and con-
this quote from Genesis. In reality, transitoriness is a fact that we
tinue to live in the hereafter until forgotten by the living. Only
gladly repress – whether in Mexico or in Europe. When it comes
then, when there is no one left who remembers them, do they
to the whereabouts of the soul, however, particularly in the “secu-
disintegrate into dust.
larised” world clarification is needed: How can something not be when it can be remembered? This cannot be explained with the
At the time, I would never have thought it possible that Mexicans
aid of pseudo-rational and biological paradigms. At the absolute
might also find ‘Polvo – Day of the Dead’ a bizarre story. After all,
latest, at the moment something is remembered, it once again
I was using their pictorial language: A fictitious family takes part
begins to be.
in the Day of the Dead celebrations during which customs, locations and artefacts from diverse regions of Mexico are (admit-
Latin America swarms with mystical creatures and the spirits of
tedly rather freely) called into play. Even the interpretation of
deceased ancestors. Without them, the literature of the Magic
the dead as skeletons and the traditional masks couldn’t offer
Realists would be inconceivable. In the (Protestant) Western
any great element of surprise. The exotic was the plot device of a
World, we usually meet the dead as such in horror films: They
connection between the two worlds. For the symbolic depiction
want to do us evil, and time and again they must be destroyed or
of death and the commemoration of the dead on All Saints’ Day,
driven away. The act of dying often takes place within the clini-
during which the souls of the deceased are invoked, are two dif-
cal environment of hospitals, largely detached and isolated from
ferent things. But both exuded such a fascination upon me that I
the rest of life. There is something inherently unclean about it,
wanted to give them space together within a single story.
strange and threatening, that we want to have banished from everyday life. And thus it is that death is given a subordinate role
To eliminate any ambiguities, the illustrations have been fur-
in life, so that, in the end, it comes upon us “unexpectedly”.
nished with captions. A glossary has been added to supply additional background information.
But it wasn’t always like that. With the conquest of the New World, the Memento Mori of the Late Middle Ages – moulded by the Black Death and Great Famines – was obviously exported by the Christian missionaries to Latin America, where it found fecund ground amongst the pre-Hispanic peoples. Whereas in Europe the Enlightenment and Modern Ages soon caused the dark morbidity of the Middle Ages to fade into the background, the Cult of the Dead blossomed anew within the religious syncretism of Mexico. The cult still survives today. Death holds such sway in
16
18
'Tag der Toten' in Mexiko. Dieser Tage gedenken die Rojas´ der Verstorbenen ihrer Familie - und solange existieren die Toten weiter. Erst wenn sie in Vergessenheit geraten, zerfallen sie zu Staub.
'Día de los Muertos' en México. En estas fechas los Rojas conmemoran a los difuntos de su familia - y así los muertos siguen existiendo. Solo cuando caigan en el olvido se convertirán en polvo.
'Day of the Dead' in Mexico. This time of the year the Rojas´ commemorate the deceased of their family - and so the dead continue to exist. Only when there is no one left to remember them, they finally fall to dust.
3 0 . O k t o b e r, 6 U h r - M a s k e n m u s e u m Das Gemälde zeigt den Maskenschnitzer José Guadalupe Rojas mit seinem Hund Valiente und Pepe, dem Papagei. Museumswärter Eusebio hält ein Nickerchen an der Werkbank.
30 de Octubre, 6 h - Museo de Máscaras La pintura muestra al escultor de máscaras José Guadalupe Rojas, con su perro Valiente y Pepe, el papagayo. Eusebio, el vigilante del museo echa una siestecita en el antiguo puesto de trabajo de Rojas.
3 0 t h O c t o b e r, 6 a . m . - M a s k M u s e u m The painting shows the mask carver José Guadalupe Rojas with Valiente, his dog, and Pepe, his parrot. Eusebio, the museum guard, naps on the workbench.
21
3 1 . O k t o b e r, 9 U h r - A l t a r d e r Fa m i l i e R o j a s Eine Nachbarin bringt Opfergaben für den kleinen Benito Puentes Rojas dar, der vor kurzem bei einem Autounfall ums Leben kam.
31 de Octubre, 9 h - Altar de la familia Rojas Una vecina trae ofrendas para el pequeño Benito Puentes Rojas, que recientemente murió de un accidente de tráfico.
3 1 O c t o b e r, 9 a . m . - A l t a r o f t h e R o j a s Fa m i l y A neighbour has brought oblations for little Benito Puentes Rojas, who recently died in an automobile accident.
23
3 1 . O k t o b e r, 9 U h r - A l t a r d e r Fa m i l i e R o j a s Die auf dem Altar geehrten Toten (von links oben): Benitos Tante Amparo, Opa Candelario, Oma Dolores, ‘El Negro’, Onkel Victor und Tante Esperanza - und Benito selbst.
31 de Octubre, 9 h - Altar de la familia Rojas Los muertos a los que el altar está dedicado (empezando por arriba a la izquierda): Amparo, tía de Benito; el Abuelo Candelario, la abuela Dolores, ‘El Negro’, el tío Victor y la tía Esperanza – y el mismo Benito.
3 1 O c t o b e r, 9 a . m . - A l t a r o f t h e R o j a s Fa m i l y The Dead Being Honoured on the Altar (from above left): Benito’s Aunt Amparo, Grandfather Candelario, Grandmother Dolores, ‘El Negro’, Uncle Victor and Aunt Esperanza – and Benito himself.
25
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3 1 . O k t o b e r 9 U h r - Fa m i l i e n g r u f t S. 26-27: Benito erwacht im Jenseits inmitten einer Schar maskierter Gestalten. Jagd auf eine Jaguarmaske. Unter der Krokodilsmaske steckt Benitos Tante Amparo.
31 de Oc tubre, 9 h - Panteón familiar P. 26-27: Benito se despierta en el más allá en medio de un grupo de enmascarados. Empieza la cacería para conseguir la máscara de jaguar. Bajo la máscara de cocodrilo está la tía de Benito, Amparo.
3 1 O c t o b e r, 9 a . m . - Fa m i l y C r y p t P. 26-27: Benito awakens in the hereafter amidst a drove of masked figures. The Hunt for the Jaguar Mask: Behind the crocodile mask is Benito’s Aunt Amparo.
3 1 . O k t o b e r 9 U h r r - Fa m i l i e n g r u f t „Ich bin tot, du bist tot, und die da hinten auch!” Benito ohne Nasenspitze. Die Toten der Familie Rojas stellen sich vor.
31 de Oc tubre, 9 h - Panteón familiar “Estoy muerto, tu estás muerto, y los de allí también!” Benito sin punta de la nariz. Los muertos de la familia Rojas se presentan.
3 1 O c t o b e r, 9 a . m - Fa m i l y C r y p t . “I’m dead, you’re dead, and those back there, too!” Benito without the tip of his nose. The dead of the Rojas Family introduce themselves.
29
31. Oktober 10:30 Uhr - „Mercado de Abastos“ Benitos Mutter Consuelo Rojas Maguey und seine Schwester Rosa bei den Besorgungen für die Feierlichkeiten.
31 de Octubre, 10:30 h - ‘Mercado de Abastos’ Consuelo Rojas Maguey, la madre de Benito y su hermana Rosa han ido a comprar todo lo que necesitan para el festejo.
3 1 O c t o b e r, 1 0 : 3 0 a . m . - ‘ M e r c a d o d e A b a s t o s ’ Benito’s mother Consuelo Rojas Maguey and his sister Rosa as they do the shopping for the festivities.
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...
"Polvo – Day of the Dead / Día de los Muertos / Tag der Toten" Dreisprachige limitierte Erstausgabe, nummeriert und signiert 72 Seiten, 34 x 24 cm, Auflage: 400 Exemplare
"Polvo – Day of the Dead / Día de los Muertos / Tag der Toten" Primera Edición Trilingue, numerado y firmado 72 paginas, 34 x 24 cm, Edición: 400 ejemplares
'Polvo - Tag der Toten / Día de los Muertos / Day of the Dead' Trilingual Limited First Edition, numbered and signed 72 pages, 34 x 24 cm, Edition: 400 copies
Erhältlich unter / Adquirible en / Available at:
www.puttbill.com
Glossar S. 21:
S. 27:
Die Illustration wurde vom Besuch des Museums „Rafael Coro-
Die Krokodilsmaske, sowie die zweite Jaguarmaske repräsentie-
nel“ in Zacatecas und dem „Museo de Arte Popular“ (Museum für
ren antike Holzmasken aus der Region Guerrero, die beim „Danza
Volkskunst) in Mexico City inspiriert. Die dargestellten Masken
del Caimán“ (Tanz des Krokodils) bzw. dem „Danza de Tlacolo-
repräsentieren sowohl klassische mexikanische als auch erfun-
leros“ (zwei von zahllosen traditionellen Maskentänzen) Anwen-
dene Exemplare (hervorzuheben: Masken von Adler und Jaguar,
dung finden.
die bei den Maya und Azteken von der Kriegerkaste getragen wurden, “El Bello Diabolico” (Der teuflische Schöne) aus der
S. 31:
Region Zacatecas, sowie die “Maske des Lebens und des Todes”,
Xempasúchitl, die orange Totenblume, ist eines der wichtigsten
die den Dualismus beider symbolisierte. Der Name des Masken-
Elemente beim Altar- und Grabschmuck. In der Region Micho-
schnitzers José Guadalupe Rojas wurde in Anlehnung an den
acán werden die Blütenblätter auf dem Weg zum Friedhof aus-
mexikanischen Künstler José Guadalupe Posada (1854-1913)
gestreut, um den Toten den Weg zu weisen. Die Seelen der Toten
gewählt.
können das Orange angeblich besonders gut erkennen. In der Zeit vor dem ‚Día de los Muertos’ gibt es viele Marktstände, die
S. 23:
Zuckerguss-Totenschädel und viele andere „makabre“ Süßigkei-
Die Illustration wurde Altären in Mitla/Oaxaca und Mérida/Yuca-
ten feilbieten (wie z.B. einen Schokoladensarg oder die ‚Catrina’
tán nachempfunden. Totenaltäre, die an den ortsinternen Wett-
anstelle eines Schokoladen-Weihnachtsmannes). Die ‚Piñatas’
bewerben der Altäre teilnehmen, stammen oft von reichen und
(mit Süßigkeiten und Überraschungen gefüllte farbenfrohe
vielköpfigen Familien. Oft konkurrieren auch Repräsentanten
Pappmaché-Hohlkörper, oftmals in Form populärer Figuren) gibt
verschiedener Dörfer in der Hauptstadt der Region darum, wer
es das ganze Jahr über zu kaufen. Manchmal auch als Skelett.
den schönsten Altar errichtet. Bescheidener fallen die Heimaltäre aus. Doch auch bei ihnen spielen zahlreiche Elemente eine
S. 33:
Rolle, die regional sehr variieren können: Blumenschmuck („Flor
Die dargestellte Ausstattung der Küche samt Fliesen, Gefäßen
de Muerto“ oder Xempasúchitl), Totenbrot („Pan de Muerto“),
und Kochstelle ist inspiriert von Küchen aus der Region Puebla,
Wasser, Speiseopfer, Früchte, Zuckerguss-Totenschädel und
wie der des „Convento de Santa Rosa“ (Kloster Santa Rosa), in
andere Süßigkeiten, Cola und Erfrischungsgetränke, Heiligen-
der angeblich seinerzeit die berühmte „Mole Poblano“ (Sauce
figuren („Santos“) wie die „Jungfrau von Guadalupe“, Ikonen
auf der Basis von Chile und Schokolade) erfunden wurde. Die
und Kruzifixe, Kerzen, Weihrauch und Copalharz, „Papel Picado“
Illustration zeigt u.a. die Herstellung von Tamales (Gefüllte Mai-
(Ornamentale und figurative Scherenschnitte), Bilder der Ver-
steig-Bällchen, im Mais- oder Bananenblatt gekocht). Das Motiv
storbenen, sowie Kleidung, Spielzeug, persönliche Gegenstände
des kleinen Mädchens, das an einem lebensgroßen Zuckerguss-
oder Dinge, die die Toten besonders gerne mochten.
Totenschädel knabbert, ist ein Bild-Zitat aus dem Epilog des Films „¡Que Viva México!“ (1931/1979) von Sergei Eisenstein.
S. 26: Mit der populären Holzschnitt-Serie der „Calaveras“ (Totenköpfe)
S. 35-38:
legte José Guadalupe Posada das mittelalterliche Motiv des
Die Darstellungen zeigen eine Persiflage des spätmittelalter-
Skeletts als Todessymbol neu auf, setzte jedoch dem furchtein-
lichen Totentanzes, der u.a. von Hans Holbein illustriert wurde,
flössenden Sensemann den grotesken lächerlichen Tod entge-
im Spätmittelalter aber auch zahlreiche Beinhäuser auf europä-
gen, indem er klassische Charaktere seiner Zeit in der Maske des
ischen Friedhöfen schmückte. Im Gegensatz zum mittelalterli-
Todes karikierte. Was nützen einem Reichtum, Macht und Ruhm -
chen Totentanz, der als Memento Mori mahnen sollte, dass der
im Tode sind wir alle gleich! (‚Totentanz’) Beim Maskentanz in der
Tod am Ende unterschiedslos einen jeden vom Bettler bis zum
Gruft werden zahlreiche traditionelle Masken aus verschiedenen
Edelmann zum Tanze bittet, ist der „Totentanz“ in „Polvo - Tag
Regionen zitiert: Der „Jaguar“ vom „Danza de Tlacololeros“ (Tanz
der Toten“ viel mehr Ausdruck reiner „Lebensfreude“. In den
der Tlacololeros - Tlacololeros waren die traditionellen Bauern,
herkömmlichen Vanitas-Allegorien des Totentanzes mündet der
die das Land vor Räubern und Kreaturen schützten) und eine
Tanz des Lebens notwendigerweise im Sterben. Da es sich hier
Maske vom „Danza de los Pescados“ (Tanz der Fische), beide aus
um einen Tanz derjenigen handelt, die bereits tot sind, fällt letz-
Guerrero; der „Diablo“ (Teufel) aus Michoacán und „La Muerte“
teres weg.
(Der Tod) von einem „Pastorela“ (Hirtenlied) aus Puebla.
62
S. 41:
S. 58:
Die Illustrationen vom Eingangsbereich und das Ambiente des
Die Fassade des Maskenmuseums ist den kolonialen Bauten
Friedhofs sind inspiriert von Friedhöfen in Ejutla de Crespo und
Pueblas nachempfunden, die bekannt sind für ihre Muster aus
der Sierra Juarez in Oaxaca. Die Grabstelle befindet sich auf dem
Klinker und Kacheln.
„Panteón de Dolores“ in Mexico City. Der Fliesenspiegel mit der Darstellung Christi im Garten Gethsemane (samt Gralserscheinung) ist in dieser Form außergewöhnlich, Jesus-Darstellungen ansonsten umso häufiger. S. 42: „Der Tod in der Maske des Todes“ ist ein weiteres Motiv aus Eisenstein´s „Que viva México!“. S. 44-45: Der dargestellte Grabschmuck ist am ‚Día de los Muertos’ typisch für frische Gräber auf dem Panteón von Ejutla de Crespo/Oaxaca, an denen im laufenden Kalenderjahr jemand bestattet wurde. Das gemeinsame Beten, Musizieren, Essen und Feiern auf dem Friedhof unterliegt starken regionalen Unterschieden. (Kleine Konzerte mit Keyboard, Mikrofon und Verstärker, Elektrogrill und Partybeleuchtung sind keine Seltenheit.) In der Nacht vom 31.10. zum 1.11. wird für gewöhnlich das Fest der ‘Angelitos Muertos’ (Tote Engelchen) für die toten Kinder zelebriert, an Allerheiligen und Allerseeligen folgen die Feierlichkeiten für die Erwachsenen. Dabei soll das Spektakel - Musik und Knallkörper, die leuchtenden Blumen und das Verbrennen von Cópal und Weihrauch - den herabsteigenden Seelen die Suche nach ihren Angehörigen erleichtern. S. 49: Für die Tradition des „Velar la Noche“, die Nachtwache auf dem Friedhof, ist besonders die Insel Janitzio am Lago Patzcuaro in Michoacán bekannt, wo der Tag der Toten im Vergleich zu den feuchtfröhlichen Festen (wie zum Beispiel auf den Friedhöfen von Xoxocotlán/Oaxaca, oder Mexico City) kontemplativer ausfällt. Die Besinnung auf die alten Traditionen und die deutliche Abgrenzung zu Halloween, das sich vielerorts mit ihnen zu vermischen beginnt, hat zur Konsequenz, dass Janitzio mit den Jah-
Für das Zustandekommen von ‘Polvo - Tag der Toten’ in seiner
ren zu einer frequentierten Touristen-Attraktion geworden ist.
jetzigen Form danke ich: Timo und Mila Hanke, Derek Gilday, Megan Lafontaine, Minerva, Antonio Salazar Bañuelos und Omar
S. 50-51:
Lezama Galindo (Académia de San Carlos, México D.F.), Juan
Neben den vielen illustren Gestalten in Posadas Welt der “Cala-
Carlos (‘El Negro’), ‘Catrina’ Altwein, Bryin Abraham, Maria Guitart
veras” aus Militär, Adel und Klerus haben auch der „Borracho“
Ferrer, Gordon Heldt, Jurek Sehrt, Jörg Zägel, Robin Jahnke, Jana
(Trunkenbold) und der „Zapatista“ (Revolutionär) einen festen
Gerlach, Mutz und Phill Pestemer, den MitarbeiterInnen der
Platz in der Galerie. Das Museum „José Guadalupe Posada“ befin-
Deutschen Botschaft und des DAAD in Mexiko, Stefan Thiele
det sich übrigens in Posadas Geburtsstadt Aguascalientes.
(Galerie elm75), Ursel und Detlef Pelka, Tim Jansens und der Assoziation Epitaaf / Ateliers Salu in Brüssel.
63
Glosario P. 21:
P. 27:
Esta ilustración está inspirada por visitas al Museo Rafael Coro-
La máscara de cocodrilo, así como la segunda con un jaguar,
nel en Zacatecas y al Museo de Arte Popular de México D.F. Las
representan antiguas máscaras de madera de la región de Gue-
máscaras representan tanto máscaras clásicas de la tradición
rrero, que se usa en la ‘Danza del Caimán’ y en la ‘Danza de Tlaco-
mexicana, como elementos de propia creación (hay que desta-
loleros’ (dos de muchos de los bailes de máscaras que existen).
car las máscaras que representan un águila y un jaguar, ya que eran utilizadas por los guerreros mayas y aztecas, “El Bello Diabó-
P. 31:
lico” - de la región de Zacatecas -, y también la ‘Máscara de la Vida
El Xempasúchitl, la flor naranja de la muerte, es uno de los ele-
y la Muerte’, que simboliza la dualidad entre ambos. El nombre
mentos de decoración más importantes en altares y tumbas. En
del escultor de máscaras, José Guadalupe Rojas, se escogió para
la región de Michoacán se tiran pétalos de esta flor en todo el
rendirle homenaje al artista mexicano José Guadalupe Posada
camino hacia el panteón para mostrarle el camino a los muer-
(1854-1913).
tos. Los espíritus de los difuntos pueden identificar fácilmente el color naranja. Durante la celebración del ‘Día de los Muertos’
P. 23:
se montan muchas paradas en los mercados que venden cala-
La ilustración está inspirada en altares de Mitla/Oaxaca y Mérida/
veras de azúcar y otras golosinas “macabras“ (como por ejemplo
Yucatán. Los altares de muertos que participan en los concursos
ataúdes de chocolate o ‘Catrinas’ de Posada envueltas en papel
de los pueblos provienen principalmente de las familias más ricas
como si fueran Santa Claus. Las piñatas (coloridas esculturas de
y numerosas. A menudo compiten representantes de diferentes
papel que toman habitualmente la forma de figuras populares
pueblos por el mejor altar de toda una región. Estos concursos se
y se llenan de golosinas y sorpresas) se pueden comprar todo el
realizan entonces en las capitales. Normalmente, los altares case-
año. También existen en forma de esqueleto.
ros son más humildes y sencillos y no llegan a tomar partido en estos concursos. En la preparación de los altares entran en juego
P. 33:
diferentes elementos que varían de una región a otra: adornos
La cocina que aparece en esta ilustración muestra azulejos, vasi-
florales (‘Flor de Muerto’ o Xempasúchitl), ‘Pan de Muerto’, agua,
jas y otros utensilios inspirados en cocinas de la región de Pue-
platos de comida, fruta, calaveras de azúcar - y otras golosinas -,
bla, como la del ‘Convento de Santa Rosa’ donde supuestamente
Coca Cola y refrescos, figuras sagradas - ‘Santos’ como la popular
antaño se inventó el famoso ‘Mole Poblano’ (una salsa a base de
Virgen de Guadalupe -, iconos y crucifijos, velas, incienso y copal,
chile y chocolate). Entre otras cosas se muestra la preparación
papel picado - dibujos recortados en papel de colores -, fotogra-
de tamales (especie de empanada hecha de masa de maíz que
fías de los difuntos y algunas ropas, juegos u objetos personales
se cuece dentro de hojas de maiz o de plátano). La representa-
que fueron especiales para ellos.
ción de la niña pequeña que mordisquea una calavera de azúcar gigante hace referencia al epílogo de la película de Sergei Eisens-
P. 26:
tein, ‘¡Que Viva Mexico! ’ (1931/1979).
José Guadalupe Posada retomó y reinventó la simbología medieval del esqueleto como símbolo de la muerte en su popular serie
P. 35-38:
de grabados de las ’Calaveras’. En lugar de presentar la Santa
Las ilustraciones muestran una parodia de las danzas de la
Muerte como una figura terrible y espantosa, la personaliza en
muerte medievales que pintó, entre otros muchos, Hans Hol-
una grotesca calavera que rie y caricaturiza a personajes clásicos
bein. Éstas imágenes decoraban varios osarios en los panteones
de su tiempo con las máscaras de la muerte. ¿De que sirven la
de la Alta Edad Media. En contraposición a la ‘Danza de la Muerte’
riqueza, el poder y la fama, si somos todos iguales ante la muerte?
medieval, vista como Memento Mori en las que la muerte, al final,
(‘Danza de la Muerte’). En el baile de máscaras en el panteón se
invita a bailar a cada uno de los presentes, ya sean mendigos o
muestran algunas máscaras tradicionales que provienen de dife-
nobles, la danza de la muerte en ‘Polvo - Día de los Muertos’ es
rentes regiones: el ‘Jaguar’ (‘Danza de Tlacololeros’ - tlacololeros
más la representación de la alegría de vivir. En las alegorías con-
eran los campesinos tradicionales que protegían las tierras de
vencionales de la vanitas, la danza de la vida inevitablemente
ladrones y criaturas) y una máscara de la ‘Danza de los Pescados’,
finaliza en la muerte. Pero en este caso en el que tenemos una
ambas de Guerrero, el ‘Diablo’ (Michoacán) y ‘La Muerte’ (‘Pasto-
danza para los que ya están muertos, la segunda es obsoleta.
rela’, Puebla)
64
P. 41:
P. 58:
Las ilustraciones de la entrada al cementerio y el ambiente en el
La fachada del Museo de máscaras está inspirada en las facha-
interior están inspiradas en cementerios en Ejutla de Crespo y en
das coloniales de Puebla, famosas por su utilización del ladrillo
la Sierra Juárez en Oaxaca. La tumba se encuentra en el ‘Panteón
holandés y de los azulejos.
de Dolores’ en México D.F. El espejo con la imagen de Cristo en el Jardín de Gethsemane (completada con la aparición del santo Grial) no es muy habitual en este formato. P. 42: La representación de la muerte en las máscara de la muerte corresponde también a imágenes de la película de Eisenstein ‘¡Que Viva Mexico!’ P. 44-45: Los adornos representados en las tumbas son habituales en el ‘Dia de los Muertos’ en el Panteón de Ejutla de Crespo (Oaxaca) en las tumbas más recientes (las de aquellos que fueron enterrados aquel año). Hay grandes diferencias regionales en la forma de las oraciones, la música, la comida y las celebraciones que se hacen en el panteón (pequeños conciertos con teclado, micrófono y amplificadores, asadores electricos y luces de fiesta no son raros). Durante la noche del 31 de octubre al primero de noviembre se celebra la fiesta de los ‘Angelitos Muertos’, dedicada a los niños muertos. A esto le sigue la celebración para los adultos. El espectáculo - música, fuegos artificiales, las flores y la quema del copal y del incienso - ayuda a las almas a encontrar a sus familiares y allegados. P. 49: La tradición de ‘Velar la Noche’ en el panteón es especialmente conocida y practicada en la Isla Janitzio en el Lago Patzcuaro (Michoacán), un lugar en el que, a diferencia de otros sitios en los que la celebración es festiva y alegre (como en los panteones de Xoxocotlán, Oaxaca o México D.F.) , la celebración es más contemplativa. La consciente consideración a las antiguas tradiciones y la marcada delimitación de ‘Halloween’, que en algunos lugares ya ha empezado a mezclarse con ellas, ha provocado que, con
Quiero agradecer a: Timo y Mila Hanke, Derek Gilday, Megan
los años, Janitzio se ha convertido en una atracción turística. .
Lafontaine, Minerva, Antonio Salazar Bañuelos y Omar Lezama Galindo (Académia de San Carlos, México D.F.), Juan Carlos (‘El
P. 50-51:
Negro’), ‘Catrina’ Altwein, Bryin Abraham, Maria Guitart Ferrer,
Entre otras figuras del ámbito militar, religioso y de la nobleza
Gordon Heldt, Jurek Sehrt, Jörg Zägel, Robin Jahnke, Jana
surgidas del mundo de las calaveras de Posada, también las figu-
Gerlach, Mutz y Phill Pestemer, los Empleados de la Embajada
ras del borracho y del zapatista tienen su lugar en la galería de
de Alemania y el DAAD en México, Stefan Thiele (Galeria elm75),
retratos. El ‘Museo José Guadalupe Posada’ se encuentra en la
Ursel y Detlef Pelka, Tim Jansens y la Asociación Epitaaf / Ateliers
ciudad de nacimiento del artista, Aguascalientes. .
Salu en Bruselas, su ayuda en la realización de esta versión de ’Polvo - Día de los Muertos’.
65
Glossary P. 21:
P. 27:
The illustration was inspired by visits to the Rafael Coronel
The crocodile mask as well as the second jaguar mask are depic-
Museum in Zacatecas and the Museo de Arte Popular (Museum of
tions of antique wooden masks from the Guerrero region which
Popular Art) in Mexico City. The depicted masks represent exam-
are used during the Danza del Caimán (“Dance of the Crocodile”)
ples of both classical and imaginary Mexican masks. Of particular
and/or Danza de Tlacololeros (two of a countless number of tra-
note: The masks of eagles and jaguars, which were worn by the
ditional mask dances).
Mayan and Aztecs of the warrior cast; El Bello Diabolico (“The Diabolic Beauty”), from the region of Zacatecas; and the “Mask
P. 31:
of Life and Death”, which symbolises the dualism of the two. The
Xempasúchitl – the chrysanthemum – is the orange flower of
name of the mask carver, José Guadalupe Rojas, is an allusion to
the dead and, as such, is one of the most important elements of
the Mexican artist José Guadalupe Posada (1854-1913).
altar and grave decorations. In the Michoacán region, the petals are scattered along the path to the cemetery so as to point the
P. 23:
way for the dead: The souls of the dead are supposedly able to
The illustration is based on altars located in Mitla/Oaxaca and
see the colour orange particularly well. Prior to the actual ’Día
Mérida/Yucatán. The Day of the Dead altars entered in local
de los Muertos’, numerous market stands sell candied skulls and
competitions often come from the well-to-do and larger families.
other “macabre“ candies (such as chocolate coffins or Posada’s
Representatives of the different villages also publically compete
Catrina instead of a chocolate Santa). The piñatas (hollow, col-
in the regional capitals for the most beautiful altar. Home altars
ourful papier-mâché figures – often in the form of popular fig-
are more modest. Numerous elements, which vary region to
ures – that are filled with sweets) can be bought the entire year
region, influence the form and structure of a Day of the Dead
round, sometimes even in the form of a skeleton.
altar: Flower decorations (Flor de Muerto – “Flower of the Dead” – or Xempasúchitl, the chrysanthemum), bread (’Pan de Muerto’ –
P. 33:
“Bread of the Dead”), water, food offerings, fruits, candied skulls
The kitchen facilities as presented (including the tiles, contain-
(and other sweets), cola and refreshment beverages, holy figures
ers and cooking area) are inspired by the kitchens of the Puebla
(’Santos’) such as the Virgin of Guadalupe, icons and crucifixes,
region, like that of the ’Convento de Santa Rosa’ (St. Rose Con-
candles, frankincense and copal, ’Papel Picado’ (“punched paper”
vent). The illustration shows the preparation of tamales, which
– cut-out silhouettes and decorative motifs), pictures of the
are made of cornmeal dough wrapped and cooked in corn or
deceased, as well as clothes, toys and personal items or things
banana leaves. The motif of the little girl nibbling at a life-size
that the dead were particularly fond of.
candied skull is a visual reference to an image in the epilogue of Sergei Eisenstein’s ¡Que Viva Mexico!/Da zdravstvuyet Meksika!
P. 26:
(1931/1979).
With his popular series of woodcuts ’Calaveras’ (“skulls”), José Guadalupe Posada reinvented the medieval motif of the skel-
P. 35-38:
eton as a symbol of death. He countered the fear-inducing Grim
The illustrations persiflage the “Dance of the Dead”, a late-medi-
Reaper with death as grotesquely ridiculous by caricaturing the
eval motif that was the subject of work by, amongst others, Hans
classical stereotypes of his time wearing the mask of death. What
Holbein, and which, at that time, decorated numerous ossuaries
good are wealth, power and fame – we are all equal when dead!
and/or charnel houses of the European cemeteries. In contrast
(“The Dance of the Dead.”) In the dance of the dead in the crypt,
to the medieval “Dance of the Dead”, which, as memento mori,
traditional masks from a variety of regions are cited: The jaguar
should remind all that in the end Death does not differenti-
mask of the Danza de Tlacololeros (“Dance of Tlacololeros” – tla-
ate between the beggar and the nobleman when he asks one
cololeros were the traditional countrymen that would protect
to dance, the “dance of the dead” in Polvo – Day of the Dead is
areas of land from robbers and creatures) and a mask from the
much more an expression of joie de vivre. In the conventional
Danza de los Pescados (“Dance of the Fish”), both from Guerrero;
allegories of the vanitas, the dance of life inevitably flows into
the Diablo (“Devil”) from Michoacán; and La Muerte (“Death”)
that of death. In that this case here deals with a dance of those
from a pastorela (play) of Puebla.
already dead, the latter becomes obsolete.
66
P. 41:
P. 50-51:
The illustrations of the entry area and the atmosphere of the
Alongside the many illustrious figures from the military, aris-
cemetery are inspired by the graveyards in Ejutla de Crespo and
tocracy and clergy found in the world of Posada’s calaveras, the
the village cemeteries of Sierra Juarez in Oaxaca. The grave itself
borracho (drunkard) and Zapatista (revolutionary) also hold a
is located at the Panteón de Dolores in Mexico City. The tiled wall
firm position in the gallery. The José Guadalupe Posada Museum,
there with the representation of Christ in the Garden of Gethse-
by the way, is located in Posada’s birthplace, the city of Aguas-
mane (complete with the apparition of the Holy Grail) is unusual
calientes.
in this form. P. 58: P. 42:
The façade of the mask museum is based on the colonial build-
Death wearing a mask is another reference to an image found in
ings of Puebla, which are renowned for their brick and tile pat-
Eisenstein’s ’¡Que Viva México!’
terns.
P. 44-45: The grave decoration as illustrated is typical of that found on the Día de los Muertos on the new graves of someone that has been buried within the current year at the panteón of Ejutla de Crespo/Oaxaca. The form of the communal prayer, making of music, eating and celebrating at the cemetery is subject to strong regional differences. (Small concerts complete with keyboards, microphone and amplifier, electric grill and party lights are not a rarity.) The festival for the ’Angelitos Muertos’ (“dead children” and/or “little angels”) celebrates the dead children and spans from the night of October 31st into November 1st; the festivities for the adults follow on All Saints’ Day and All Souls’ Day. The spectacle – the music, fireworks, bright flowers and burning of copal and frankincense – should simplify the descending souls search for their family members. P. 49: The island of Janitzio, on Lake Patzcuaro in Michoacán, is particularly known for the tradition of the velar la noche (or “night watch”) at the cemetery. In comparison to the boozy festivities held at (for example) the graveyards of Xoxocotlán/Oaxaca, or Mexico City, in Janitzio the Day of the Dead is much more contemplative in nature. As a result of the conscious consideration
For the realization of ’Polvo - Day of the Dead’ in its present form,
of the old traditions and the clear delimitation to Halloween –
I would like to thank the following: Timo and Mila Hanke, Derek
which has trickled down and intermixed in many other locations
Gilday, Megan Lafontaine, Minerva, Antonio Salazar Bañuelos
– over the years Janitzio has become a popular tourist attraction.
and Omar Lezama Galindo (Académia de San Carlos, México D.F.), Juan Carlos (‘El Negro’), ‘Catrina’ Altwein, Bryin Abraham, Maria Guitart Ferrer, Gordon Heldt, Jurek Sehrt, Jörg Zägel, Robin Jahnke, Jana Gerlach, Mutz and Phill Pestemer, the Personnel of the German Embassy and the DAAD in Mexico, Stefan Thiele (Gallery elm75), Ursel and Detlef Pelka, Tim Jansens and the Association Epitaaf / Ateliers Salu in Brussels.
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ISBN 978-3-00-028080-1