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Der Helmjet in Sexten: Im Zeichen des Neustarts
Die Ferienregion 3 Zinnen hat eine neue Vorzeigebahn namens Helmjet Sexten. Die 10er-Premium-Gondelbahn, die von Sexten zum Helm führt und die altehrwürdige Pendelbahn ablöst, ist die modernste ihrer Art weltweit. Am ersten Juni 2021 wurde sie in einer rein internen Feier gesegnet. Nun ist der Helmjet bereit abzuheben und schenkt der darniederliegenden Tourismusbranche jenen Optimismus, die sie für einen Neustart dringend braucht.
„Es waren schwierige Momente, als wir im März 2020, nachdem das Skigebiet 3 Zinnen coronabedingt von einem Tag auf den anderen geschlossen wurde, darüber zu befinden hatten, ob die 40 Jahre alte Panoramakabinenbahn durch eine neue moderne Aufstiegsanlage ersetzt werden sollte“ so Präsident Franz Senfter in seiner Begrüßung. „Heute wissen wir, dass die Entscheidung richtig war, obwohl die Investition von 12,9 Mio € eine der größten in der Geschichte unserer Gesellschaft ist“, so Senfter weiter: „Deshalb wollten wir nicht in Betrieb gehen, ohne die neue Bahn gesegnet zu haben.“
IN REKORDZEIT ERRICHTET
„Die neue Hightech-Bahn mit Direktantrieb des Sterzinger Seilbahnbauers Leitner wurde in der Rekordzeit von nur siebeneinhalb Monaten realisiert“, erklärte Ing. Mark Winkler, der Geschäftsführer der 3 Zinnen AG bei der Vorstellung der technischen Eckdaten. „Dabei waren wir nicht nur mit der Coronazwangspause im Winter als auch mit besonderen baulichen Herausforderungen konfrontiert: die Talstation mußte wegen des hohen Grundwasserspiegels einer speziellen Baugrubensicherung durch duktile Rammpfähle unterzogen werden. Hier kam erstmals das DSM-Verfahren (Deep Soil Mixing) zum Einsatz. Und auch eine Weltneuheit zeichnet den Helmjet aus: die Garagie-
rung der 58 Luxuskabinen „Symphony“ im Die neue Anlage wurde in Rekordzeit errichtet. alle Fotos: Christian Tschurtschenthaler
Dank der neuen Anlage können nun bis zu 2.400 Personen pro Stunde noch oben befördert werden.
Im Rahmen einer schlichten Feier wurde der Festakt begangen.
Pininfarina-Design mit komfortablen Lodensitzen kann bei voller Fahrgeschwindigkeit von 6 Metern pro Sekunde im unterirdisch errichteten Kabinenbahnhof an der Talstation erfolgen. Die neue Bergstation auf 2.050 m wurde aufgrund der Neutrassierung der Anlage am Helmplateau errichtet, wo sowohl die Umlaufbahn Vierschach als auch die 6er Sesselbahn „Mittelstation“ einmünden. Bürgermeister Thomas Summerer bedankte sich bei den Verantwortlichen der 3 Zinnen AG, für den Mut und die Innovation, in Zeiten der Pandemie mit Optimismus vorauszugehen. „Sexten gratuliert zur neuen Vorzeigeanlage - sie ist nicht nur eine Aufwertung für unseren Tourismusort, sondern stellt einen wertvollen Modernisierungsschub dar, der den problematischen „Flaschenhals“ zwischen Helm und Rotwand aus der Welt schafft.“ Dies komme vor allem den Skigästen zugute. heißungsvolle Zukunft, in der sich alles zum Guten zu wenden vermag. Seit dem fünften Juni 2021 sind der Helmjet sowie die Kabinenbahn Vierschach und die HaunoldSesselbahn mit der Sommerrodelbahn Funbob täglich von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. // Chris-
tian Tschurtschenthaler
INFOBOX
Der Helmjet in Sexten
- 2.400 Personen Förderleistung pro
Stunde - 2.205 Meter Länge - 735 Höhenmeter - 16 Stützen - 6 Minuten Fahrzeit - 58 Gondeln á 10 Personen - Siebeneinhalb Monate Bauzeit
Weltneuheit:
Garagierung der Kabinen bei voller Fahrgeschwindigkeit von 6 m/Sek //
GARAGENTORE WALDER
Inh. Andreas Joas e. U.
DIE SEGNUNG DER ANLAGE
Am Höhepunkt der schlichten Feier, nahm Dekan Andreas Seehauser die Segnung der neuen Anlage vor. „Eine Bergbahn ist nicht nur Transportmittel, sondern Treffpunkt, Ort für Begegnungen und Steighilfe, wo Menschen Gottes wundervoller Schöpfung näher gebracht werden und in seiner Natur Freude und Kraft für den Alltag schöpfen dürfen,“ so Seehauser. Nach der traditionellen Banddurchschneidung und der Enthüllung der „Franz Senfter VIP-Gondel“ durch den Präsidenten der 3 Zinnen AG – einem Überraschungsgeschenk der Firma Leitner – setzte sich der neue Helmjet Sexten nahezu geräuschlos in Bewegung, um im aufkommenden Sommerwind Fahrt aufzunehmen, in eine ver-
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ABBRUCH & RECYCLING 69
Der Baustoff im Kreislauf
Der Umgang mit überschüssigen Materialien im Hoch und Tiefbau stellt seit jeher ein ökonomisches, soziales und ökologisches Spannungsfeld dar.
Hohe Aufbereitungskosten und eine Vielzahl von kritischen Stimmen über die Qualität von recyclierten Materialien standen relativ geringen Deponierungskosten gegenüber. Diese Situation hat sich in den letzten Jahren in Südtirol massiv verändert. Die vorhandenen Deponievolumina werden kleiner, die Genehmigung neuer Deponien immer schwieriger und die Deponierungskosten immer höher. Vor allem der Umstand, dass der alpine Raum durch einen geringen Anteil an nutzbaren Flächen gekennzeichnet ist und der Abbau von natürlichen Rohstoffen, die Deponierung und der Transport von Materialien sich sehr stark und vielfach mit dem Lebensraum des Menschen überschneidet, birgt sehr viel Zündstoff. Daher wird es immer wichtiger, die regionale Kreislaufwirtschaft zu forcieren und so künftig eine intensivere Wiederverwendung von Abbruchmaterialien voranzutreiben. Für diese spricht neben den begrenzten Deponiekapazitäten und der Schonung der natürlichen Ressourcen auch die Verringerung von Transportwegen.
Wie lässt sich das Aushubmaterial, Abbruchmaterial und die verunreinigten Böden bestmöglich nutzen? „Recyklierte Gesteinskörnungen erleiden meist ein „downcycling“, Mischgranulat wird für Schüttmaterial einRoland Ploner, Ploner GmbH gesetzt. Das Gegenteil sollte jedoch der Fall sein. Über modernes „upcycling“ sollte das Recycling- Material mit neuen Verfahrenstechniken aufbereitet und so für den hochwerti-
gen Einsatz verwendet werden“, erklärt Roland Ploner von der Firma Ploner GmbH. Gemeinsam mit anderen Unternehmen und Experten tauscht Ploner im europäischen Cluster „REMOC – Resource Management of Constructions & Buldings“ Erfahrungen aus. Ziel ist es, einen ökonomisch und ökologisch vernünftigen Umgang den Ressourcen zu finden und Abbruchmaterialien durch Herstellung von rezyklierte Gesteinskörnungen optimal zu nutzen.
SCHWIMMBAD SEXTEN
Eine überaus wichtige Struktur
Im Jahr 1964 wurde mit dem Bau der Sportanlagen in Sexten begonnen. Mit dabei war auch ein Freischwimmbad, das sich großer Beliebtheit erfreute. Doch der Zahn der Zeit nagte unerbittlich an der Struktur. Es war also an der Zeit, die Anlage komplett zu sanieren. Die Arbeiten konn-
BAUSTOFFKREISLAUF DURCHFÜHRUNG ALLER DREHT SICHTIEFBAU- UND
Unsere wiederverwerteten ABBRUCHARBEITEN
Puenland 16, I-39031 BruneckMaterialien sind zertifiziert
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Puenland 16 - 39031 Bruneck - T. +39 0474 55 10 86 - info@ploner-gmbh.it - www.ploner.expert Fußabdruck, CO2 – Einsaprung) info@ploner-gmbh.it www.ploner.expert strahlt das Bad in neuem Glanz. Schon im Jahr 2019 wurden unter dem damaligen Bürgermeister Fritz Egarter die Weichen für die Erneuerung gestellt. Im Frühsommer 2019 wurde das IngenieurBüro Brunetti aus Bruneck mit der Planung
Waldheimweg 23, 39030 Sexten Tel. 0474 710688 info@sport-sexten.it
DER BAUSTOFF IM KREISLAUF
Vom Abrissmaterial zu hochwertigen Bauteilen
des Schwimmbeckens samt Neugestaltung der Außenanlage beauftragt. So wurde im Herbst 2019 mit den ersten Arbeiten begonnen, das alte Becken abgetragen und die Baugrube für den Neubau vorbereitet, wie Bürgermeister Thomas Summerer aufzeigte. Bei der Ausschreibung der Arbeiten im Frühjahr 2020 erhielt die Firma „Berndorf Bäderbau“ den Zuschlag. Obwohl die CoronaEinschränkungen sich negativ auswirkten, konnten die Arbeiten nach und nach fortgeführt werden. Dafür war es aber notwendig, dass die Arbeiter bei eiskalten Temperaturen im Spätherbst 2020 im Grunde jede Minute ausnützten. Doch dann kam im letzten Winter der Schnee. Viel Schnee! „Um eine pünktliche Wiederaufnahme der Arbeiten Anfang April dieses Jahres garantieren zu können, musste das Areal von den riesigen Schneemengen befreit werden“, erinnert sich der
Wir bedanken uns für das entgegengebachte Vertrauen Wir bedanken uns für das entgegengebrachte und wünschen viel Erfolg! Vertrauen und wünschen viel Erfolg!
SCHWIMMBAD SEXTEN
ERÖFFNUNG Egarter Werner GmbH | HEIZUNG UND SANITÄRE ANLAGEN 39030 SEXTEN - Schmiedenstraße 7/A - Tel. 0474/710461 - Fax 0474/710094 Egarter Werner GmbH HEIZUNG UND SANITÄRE ANLAGEN 39030 SEXTEN - Schmiedenstraße 7/A Tel. 0474/710461 - Fax 0474/710094 Bürgermeister. Am Ende wurde alles fertig. Das Resultat stellte auch alle zufrieden. Insgesamt wurden für Planung und Bau PLANUNGSBÜRO FÜR der neuen Anlage rund 1.755.000,00 Euro HOCH- UND TIEFBAU aufgewandt. Bürgermeister Summerer be- DR. ING. STEFANO BRUNETTI dankte sich dann auch bei allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. „Ich bedanke mich ausdrücklich beim Ing. Büro Brunetti mit Architektin Birgit Unterfrauner für die gelungene Planung und die kompetente Bauleitung, sowie bei allen beteiligten Firmen für die vorbildliche Ausführung der Arbeiten“, so der Bürgermeister. Damit steht einer umfassenden Nutzung der Anlage nichts mehr im Wege. Das Schwimmbad GESAMTPLANUNG GESAMTBAULEITUNG SICHERHEITSKOORDINATION ist bereits eröffnet worden. // rewe BRUNECK www.ing-brunetti.com
DIE PÄCHTER VOM FREISCHWIMMBAD SEXTEN
1965-1983: Maria und Florian Egarter 1983-1997: Hugo Tschurtschenthaler und Fred Tschurtschenthaler 1998-2008: Alex Rainer 2008-2015: Martin Camilozzi und Herbert Summerer 2015-2017: Andreas Happacher seit 2018: Stefano und Michele Seclì
Herzog-Tassilo-Str. 2, 39038 Innichen (BZ) Tel. +39 0474 913 244 • Fax +39 0474 914 220 info@burgmann.bz • www.burgmann.bz
ARBEITSUNFÄLLE AUF DER BAUSTELLE
§Dr. Paul Maieron Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it
Laut ISTAT-Daten für das Jahr 2020 ereigneten sich im Jahr 2019 über 550.000 Unfälle am Arbeitsplatz. Viele davon auf der gefährlichsten Einsatzstelle, der Baustelle.
Neben den unzähligen negativen Folgen, die ein Unfall für den Arbeitnehmer haben kann, birgt er ebenso viele straf- und zivilrechtliche Konsequenzen für den Arbeitgeber. Das liegt daran, dass der Arbeitgeber als Garant für den Arbeitnehmer auftritt und eine Aufsichts- und Kontrollfunktion einnimmt. Damit wird ihm auch eine vertragliche Verpflichtung zur Prävention und Sicherheit am Arbeitsplatz und insbesondere auf der Baustelle auferlegt. Der Einheitstext über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz (GvD Nr. 81/2008) enthält mehrere Pflichten, die der Arbeitgeber einzuhalten hat. Wird eine dieser Maßnahmen nicht durchgeführt oder vernachlässigt, ist die strafrechtliche Verantwortung und Zivilhaftung des Arbeitgebers vor Gericht schwer auszuschließen.
Die Regeln zur Vermeidung von Arbeitsunfällen sollen das Auftreten gefährlicher Situationen verhindern und den Arbeitnehmer nicht nur vor Unfällen schützen, die auf seine Unachtsamkeit zurückgehen, sondern auch vor solchen, die auf Untüchtigkeit, Unvorsichtigkeit und Nachlässigkeit desselben zurückzuführen sind. Dies fällt unter das Betriebsrisiko des Arbeitgebers. Daraus folgt, dass der Arbeitgeber immer für den Unfall des Arbeitnehmers haftet, und zwar sowohl dann, wenn er es unterlässt, die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu treffen, als auch dann, wenn er sich nicht vergewissert und sicherstellt, dass die Sicherheitseinrichtungen bzw. Schutzmaßnahmen vom Arbeitnehmer auch tatsächlich angewendet werden. So ist es nicht möglich, dem Unternehmer, der einen Arbeitsunfall durch die Verletzung der entsprechenden Vorschriften verursacht hat, eine schuldbefreiende Wirkung durch ein mögliches Mitverschulden des Arbeitnehmers zuzuschreiben. Die straf- und zivilrechtliche Haftung des Arbeitgebers kann nämlich nur dann ausgeschlossen werden, wenn das Verhalten des Arbeitnehmers im Verhältnis zum Arbeitsablauf und zu den Weisungen des Arbeitgebers oder des Vorarbeiters unvorhersehbar und unverhältnismäßig sowie atypisch und außergewöhnlich ist, sodass sein Verhalten die alleinige Ursache des Schadensereignisses darstellt (Kassationsgerichtshof, Beschluss Nr. 8988 vom 15.05.2020). Zusammengefasst kann man festhalten, dass der Arbeitgeber grundsätzlich für alle Unfälle am Arbeitsplatz haftet, es sei denn, er hat alle präventiven und operativen Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle getroffen und deren Einhaltung durch die Arbeitnehmer beaufsichtigt. Zudem muss sich der Arbeitnehmer in Bezug auf den Arbeitsablauf und die erhaltenen Weisungen abnorm, außergewöhnlich, unvorhersehbar und unangemessen verhalten haben, damit die Haftung ausgeschlossen werden kann. //
NEUERUNG IM E-COMMERCE AB 1.7.2021
€Dr. Gerd Baumgartner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Baumgartner.Partner, Bruneck
Mit 1. Juli 2021 treten neue EU-weite Regelungen im Mehrwertsteuerbereich des Onlinehandels in Kraft, mit welcher tiefgreifende Neuerungen bei Verkäufen an Privatpersonen (B2C) eingeführt werden. Die Neuerungen betreffen vor allem die Einführung einer einheitlichen Lieferschwelle von 10.000,00 € und die Implementierung einer zentralen Anlaufstelle, dem sogenannten One-Stop-Shop (kurz OSS), über welche die MwSt. nach einer einmaligen Registrierung einheitlich für alle Mitgliedstaaten abgerechnet werden kann.
EINHEITLICHE LIEFERSCHWELLE VON 10.000,00 €
Bisher mussten sich Online-Händler, die Waren oder Dienstleistungen in andere EU-Staaten verkauften, beim Überschreiten der jeweiligen nationalen Lieferschwellen im betreffenden EU-Land registrieren, um die MwSt. dort abzuführen. Diese Lieferschwellen liegen je nach Mitgliedstaat zwischen 35.000,00 € (z. B. Österreich) und 100.000,00 € (z. B. Deutschland). Die unterschiedlichen nationalen Lieferschwellen der einzelnen Mitgliedstaaten werden nun abgeschafft und für die gesamte EU einheitlich auf 10.000,00 € festgelegt. Bis zum Erreichen dieser Schwelle kann weiterhin mit der MwSt. des Ursprungslandes (Italien) abgerechnet werden – wird die Schwelle überschritten, gilt die Besteuerung des Bestimmungslandes. Die Lieferschwelle von 10.000,00 € wird nicht pro Land berechnet, sondern gilt für insgesamt alle elektronischen Verkäufe an Privatpersonen ins EU-Ausland. Beispielsweise gilt ein Umsatz von 3.000,00 € in Österreich, 4.000,00 € in Deutschland und 4.000,00 € in Frankreich bereits als Überschreitung der Lieferschwelle und die MwSt. muss ab der Überschreitung in jedem EU-Mitgliedstaat nach den Regeln und mit den MwSt.-Sätzen des Bestimmungslandes abgerechnet werden.
ZENTRALES PORTAL: ONE-STOP-SHOP (KURZ OSS)
Um sich nicht in jedem betreffenden EU-Land separat registrieren zu müssen, wird nun als Vereinfachung ein zentrales Portal, der One-Stop-Shop (kurz OSS), eingeführt. Dieses Portal erlaubt es, die MwSt. der in den jeweiligen EU-Ländern erzielten Onlineverkäufe zentral für alle Bestimmungsländer elektronisch abzurechnen und eine einheitliche MwSt.-Meldung einzureichen. Die Registrierung muss in jenem Land vorgenommen werden, in welchem das Unternehmen ihren Rechtssitz hat und ist mit Wirkung des ersten Tages des Folgequartals gültig. Eine Identifizierung in jedem einzelnen Mitgliedstaat ist also nicht mehr notwendig, kann aber weiterhin anstelle des OSS-Systems angewandt werden. Die Registrierung bei OSS kann von den Unternehmen telematisch über die Plattform Fisconline der Agentur der Einnahmen vorgenommen werden. //
DIE CLAUDIANA Berufe mit Zukunft
Voreinschreibungen an der Claudiana vom 28. Juni bis zum 2. August 2021
Das Südtiroler Gesundheitswesen sucht Nachwuchs – Die Claudiana bildet aus! Sechs neue Studiengänge starten im akademischen Jahr 2021/22, insgesamt 250 Studienplätze werden vergeben. Die Voreinschreibungen laufen vom 28. Juni bis zum 2. August.
Eines ist uns im vergangenen Jahr bewusst geworden: Das Gesundheitssystem und die damit verbundenen Berufszweige sind für uns alle enorm wichtig – nicht nur in unsicheren Zeiten, sondern ganz besonders im Hinblick auf die Zukunft: Zunehmende Alterung der Gesellschaft, wachsende Ansprüche an Behandlung, Geburtshilfe, Pflege und Rehabilitation, wissenschaftlicher Fortschritt. Um diese Herausforderungen zu meistern, müssen sich die Gesundheitsberufe fortwährend weiterentwickeln und genau dazu trägt Südtirols renommierte Fachhochschule Claudiana maßgeblich bei. Sie sorgt für die Aus- und Weiterbildung in diesem Sektor, sodass die Gesellschaft auf hoch qualifizierte Gesundheitsfachpersonen zählen kann.„Berufe im Gesundheitswesen sind gefragter denn je und werden es auch in Zukunft sein.“ Darüber sind sich der Präsident der Claudiana Klaus Eisendle, Direktor Guido Bocchio und der wissenschaftliche Leiter Michael Mian, einig. „Wir bilden die Fachleute aus, die b nötigt werden, um die grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern. Zentral ist dabei das fruchtbare Miteinander von Lehre, Forschung und Praxis, das es uns ermöglicht, neuste Methoden für die Praxis zu adaptieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in den Berufsalltag einfliessen zu lassen.“ Damit leistet die Claudiana einen wichtigen Beitrag zur konstruktiven Veränderung des Gesundheitswesens hin zu einer qualitativ hochstehenden, wirksamen Gesundheitsversorgung in Südtirol. Die Studentinnen und Studenten werden bestens auf ihre berufliche Tätigkeit vorbereitet. Und das Zwischenmenschliche wird auch in Zukunft eines der wichtigsten „Medikamente“ im Gesundheitssektor sein.“
ONLINE-VOREINSCHREIBUNGEN
Im neuen akademischen Jahr starten insgesamt sechs neue Studiengänge: 150 Studienplätze sind für die Krankenpflege vorgesehen, 20 für die Hebammen und jeweils 20 Studienplätze für Physiotherapie, Biomedizinische Labortechnik, Medizinische Röntgentechnik und Techniken der Vorbeugung im Bereich Umwelt und Arbeitsplatz. Die Unterrichtssprachen sind Deutsch und Italienisch, daher ist ein Sprachzertifikat Voraussetzung für einen Studienplatz. Wer keines hat, kann am sprachlichen Eignungstest der Claudiana am 19. August teilnehmen. Die Aufnahmeprüfung für die limitierten Studienplätze erfolgt Anfang September. Der Unterricht startet im Oktober. Voraussetzungen für einen Studienplatz sind: Ein fünfjähriges Reifediplom, die Kenntnis beider Landessprachen, Freude am Umgang mit Menschen und an praktischer Arbeit, sowie Flexibilität und Teamfähigkeit. Auch Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein, sowie körperliche und psychische Belastbarkeit sind wichtig. Es gibt keine Altersgrenze.
ZUKUNFTSSICHER UND VERANTWORTUNGSVOLL
Wer sich für Gesundheitsberufe interessiert, wird in Zukunft eine sichere Anstellung finden. Sie sind das pulsierende Herz in Krankenhäusern, Alten-, Pflegeheimen und Mobilen Diensten und gerade in diesen Zeiten absolut krisensicher. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für ein Vollzeitstudium an der Claudiana sprechen: Ein dreijähriges Laureatsstudium zu Hause in Südtirol; vielseitige Praktikumsmöglichkeiten im In- und Ausland, sowie die Festigung der Mehrsprachigkeit. Nach dem Studium gibt es eine große Auswahl an Spezialisierungen und tolle berufliche Perspektiven. // PR-Info
INFORMATIONEN & EINSCHREIBUNGEN
Mehr Informationen gibt es unter Tel. 0471 067200 oder auf der Webseite www.claudiana.bz.it. Dort können auch die Online-Ausschreibungen bis zum zweiten August 2021 vorgenommen werden. Facebook: Claudiana; instagram: claudiana_landesfachhochschule.