Adac motorwelt 201302

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.ADAC|Motorwelt Heft 2 Februar 2013 www.adac.de

Exklusiv-Interview VW-Chef Ferdinand Piëch Seite 30

Gelber Engel 2013 Alle Sieger Seite 36

Nur noch

STAU

595 000 Kilometer Stillstand – auf deutschen Straßen herrscht Chaos. Wo die größten Stau-Fallen lauern und wie Sie Ihren persönlichen Stau-Kollaps vermeiden Seite 20

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ADAC Vorteilsprogramm. Hier sparen Mitglieder.

Editorial Michael Ramstetter, Chefredakteur

ganz neuen Erlebnis der Mobilität. Die in allen ­Details erneuerte A-Klasse hat mit dem früheren Erfolgsmodell nur noch den Namen gemein. Emotionen spielten auch bei der Wahl der Persönlichkeit 2013 eine Rolle. Das Preis für den „Mercedes unter den deutschen Automanagern“

Foto: Stefanie Aumiller

Das deutsche Lieblingsauto Alljährlich gesucht, alljährlich gefeiert – das „Lieblingsauto der Deutschen“. Befragt wurden die ADAC Mitglieder im September und Oktober vergangenen Jahres. Ende Januar feierten die Spitze der Automobilbranche und der ADAC in München die erstplatzierten Lieblingsautos. Der neunte „Gelbe Engel“ stand ganz im Zeichen dieser von Emotionen getragenen Auszeichnung. Vier weitere „Gelbe Engel“, von Technikern, Ingenieuren, einer Fachjury und vom ADAC Präsidium ausgewählt, wurden im Beisein von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer übergeben. Vor allem der erste Platz der Mercedes A-Klasse bei der Leserwahl „Lieblings­ auto“ – vor dem VW Golf VII und dem BMW 3er – ­sorgte bei den einen für ­Jubel und bei den anderen für Enttäuschung. Die Gäste aus der Automobil­ branche und der Politik, die trotz widrigster Witterungsverhältnisse den Weg zur Preisverleihung gefunden hatten, beurteilten die Entscheidung der Mitglieder positiv. Das Auto zeige den Innovations­willen von Mercedes, den Mut für ­Neues. Die Wähler honorierten mit ihrem Votum die A-Klasse als Kehrtwendung – weg von überholten Designund Technikkonzepten, hin zu einem ADAC Motorwelt

2/2013

ADAC Präsidium votierte einstimmig für Prof. Dr. h. c. Ferdinand Piëch, den menschenscheuen Patriarchen, Visionär und Unruhegeist in Salzburg. ­Mercedes-Chef Dieter Zetsche gratu­ lierte dem VW-Aufsichtsratsvorsitzenden mit der Bemerkung, Piëch sei „der Mercedes unter den deutschen Automanagern“. Ferdinand Piëch selbst gibt in ­einem Exklusivinterview (Seite 30) ungewohnt offene Einblicke in seine Gedanken. So philosophiert er: „Volumen kommt unter ,ferner liefen‘. Wenn die Zufriedenheit stimmt, kommt das Volumen von allein ...“ So ist das „Lieblingsauto der Deutschen“ auch für Ferdinand Piëch eine Sache der Emotion. Technische Daten und Fakten entschieden bei den drei weiteren „Gelbe Engel“Preisen über Sieg und Platzierungen. Im ADAC Technik Zentrum Landsberg wurden Hunderte von Daten aus Tests, ­Pannenstatistik und Markterhebungen ausgewertet. Bester „Gebrauchter“ ist der Audi A3, „Auto der Zukunft“ der BMW EfficientDynamics Edition Blue Performance. Den Preis für „Innovation und Umwelt“ erhielt der VW Eco up! mit ­einem Dreizylinder-Erdgasmotor. Es gab also einen weiteren Preis und somit einen Doppelsieg für den rührigen ­VW-Mann und Topmanager Ferdinand ­Piëch. Alles über den „Gelben Engel“ 2013 lesen Sie ab Seite 28.

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.ADAC|Motorwelt

Februar 2012

Hansastr. 19 80686 München  www.adac.de .ADAC|Motorwelt Heft 2 Februar 2013 www.adac.de

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Exklusiv-Interview VW-Chef Ferdinand Piëch Seite 30

Gelber Engel 2013 Alle Sieger Seite 36

Nur noch

STAU

595 000 Kilometer Stillstand – auf deutschen Straßen herrscht Chaos. Wo die größten Stau-Fallen lauern und wie Sie Ihren persönlichen Stau-Kollaps vermeiden Seite 20

Acht Arbeitstage verbringt jeder deutsche Autofahrer jährlich im  Stau. Bürger und Wirtschaft leiden, und die Politik schaut weg

10 Aktuelles.

28 „Gelber Engel“ 2013: Mit

20 Schwerpunkt: Nur noch Stau. Deutschlands Straßen droht der Kollaps. 2012 registrierte der ADAC 595 000 Kilometer Stillstand. Wir zeigen Ihnen die größten Stau-Fallen und sagen, wie Sie Stau-Frust vermeiden

­ inem Festakt in der Allerheiligene Hofkirche in der Münchener Residenz wurden die Sieger gefeiert

28 „Gelber Engel“ 2013. Der Festakt. Persönlichkeit: Prof. Dr. h. c.Ferdinand Piëch, VW Aufsichtsratsvorsitzender Auto: Mercedes  A-Klasse. Zukunft: BMW 520d ­EfficientDynamics Edition Blue Performance. Qualität: Audi A3. Innovation und Umwelt: Dreizylinder-­Erdgasmotor (Volkswagen AG)

verhalfen Susanne R. nach einem Auffahrunfall zu ihrem Recht

54 Der Sonne entgegen: Blick auf die bildschöne Altstadt von Dubrovnik

46 Recht. Die Club-Juristen helfen jeden Tag in etwa 1000 Fällen rund um Auto, Reise und Verkehr 54 Reise. Winter adieu. Marseille, Cádiz, Funchal, Ascona und Dubrovnik – fünf Städtereiseziele, in denen schon bald der Sommer beginnt 58 Mitgliederreisen. Im Gaucho Truck durch Südamerika oder auf Safari in Afrikas Süden. Mit Columbus 2 die Ägäis entdecken. Mit Dertour Mozart von Passau nach Budapest. Auf der Sea Cloud II entlang der Küste ­Spaniens und Portugals oder zu Mittelmeerinseln

66 Eintritt frei: Ohne B-Säule ist der Ford B-MAX leichter zugänglich

66 Tests. Autotests: Ford B-MAX 1.6 TDCi; Lexus GS 450h; Opel Mokka 1.7 CDTI ecoFlex; Seat Mii 1.0 Ecomotive. Test: Autoheizungen 72 Test. Winterdiesel: Auf die Norm ist kein Verlass

ADAC Clubleben

78 Aktuelles. Schnee-Engel im Dauereinsatz 86 Regional. Infos und Termine für Mitglieder 88 Vorteile. 94 Sport. Sophia Flörsch, 12, eines der größten Kart-­ Talente wird von der ADAC Stiftung Sport gefördert 96 Kinderseite. Verkehrsquiz mit Felix & Frieda

78 Bei Eis und Schnee geht’s bei

den Gelben Engeln besonders rund 4

94 Riesen-Talent im KartSport: Sophia Flörsch, 12

Rubriken

3 Editorial 6 Leserbriefe, ADAC Rufnummern 8 Impressum 74 Mitglieder empfehlen den ADAC. Prämien des Monats 98 Leserfragen 2/2013

ADAC Motorwelt

Titelfoto: vario images/imagebroker, Fotos: Mathias Haslauer, Superbild/Your Photo Today, Conny Mirbach, Daniel Delang, Heinrich Franzen

46 Gut beraten: ADAC Juristen


Leserbriefe

Lichtpflicht oder eine automatische Licht­ einschaltung. Genauso wirksam wären verstärkte Kontrollen mit Geldstrafen.

Post: ADAC Motorwelt, Leserbriefe, 81360 München E-Mail: motorwelt.leserbriefe@adac.de Bitte Mitgliedsnummer oder  Adresse angeben

Ulrich Knobloch, Frankfurt/Main

.ADAC|Motorwelt

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Heft 1 Januar 2013 www.adac.de

Geisterfahrer Rat und Hilfe dringend gesucht: In den zwei letzten Monaten kamen 20 Menschen durch Falschfahrer ums Leben Seite 20 Alternative Antriebe Erdgas oder Autogas. Was es bringt, was es kostet Seite 30 Unfälle mit Kindern Wer haftet, wer zahlt: Die Schwachen haben immer recht Seite 64

Lichtsysteme, die Fehlfunktionen auf­ weisen oder blenden, verdienen nur die Note „mangelhaft“ und gehören erst dann zugelassen, wenn sie ausgereift sind.

Ford Focus

Audi A3

Die große Erleuchtung

Michael Hoffmann, Nürnberg

Arnold Zauner, Haßloch

GEISTERFAHRER 1/13

LED-Lampen haben ein grelles, hartes Licht und blenden – wie auch schon die Xenon-Lampen – Vordermann und ­Gegenverkehr. „Tolle“ Verbesserung!

Führerscheinentzug— Der ADAC

Joachim Koslowski, Abensberg

Die Zunahme von Geisterfahrern ist in der Tat erschreckend und eine Verbesserung der Beschilderung und Markierung begrü­ ßenswert. Dies wird aber bestenfalls den Großteil der versehentlichen Falschfahrer abhalten. Wenn aber jemand mit Absicht zum Falschfahrer wird, nützt die beste ­Beschilderung nichts. Meiner Meinung nach müssten Krallen installiert werden.

BMW 1er

Renault Mégane

Scheinwerfertest

schwere Berge- und Abschleppfahrzeuge zählen. Leider haben wir kein Blaulicht und folglich auch kein Wegerecht. ­Dennoch sind wir nicht weniger wichtig, um den Verkehr schnellstmöglich wieder ­reibungslos fließen lassen zu können.

Volvo V40

Mercedes A-Klasse

VW Golf VII

Sehen und gesehen werden. Die Zukunft gehört intelligenten Lichtsystemen. Dank Kamera, Infrarot und Radar lernen moderne Autos sehen. Wir haben die neuen Techniken getestet Seite 40 Opel Astra

LICHTTEST 1/13

Nachbesserung — Der ADAC hat

acht Fahrzeuge mit modernster Scheinwerfertechnik getestet

Die positiven Entwicklungen bei den ­neuen Lichtsystemen sind bemerkenswert. Problematisch ist nur, dass durch die ­extrem hellen Scheinwerfer die Blinker nicht mehr richtig zu erkennen sind. Hier müsste dringend nachgebessert werden.

Die bessere Qualität der neuen Lichtsyste­ me wird – wie ja auch durch Ihren Test be­ stätigt – häufig mit der Blendwirkung auf den Gegenverkehr erkauft. Hinzu kommt, dass bei diesen Systemen ein eigenstän­ diger Birnenwechsel kaum möglich ist. ­Daher tauchen immer mehr defekte Autos mit einer „blinden“ Seite auf. Das stellt meines Erachtens die größte Gefahr dar. Volker Dichmann, Rösrath

RETTUNGSGASSE 1/13

Verständnis — Viele Autofahrer

Dr. Werner Reiländer, Dormitz

Dass die Scheinwerfertechnik immer ­besser wird, ist ja zu begrüßen. Doch was nützt die beste Technik, wenn es jede Menge Zeitgenossen gibt, die weder bei Dämmerung noch bei Regen, Schnee­ treiben oder Nebel die Scheinwerfer ­akti­vieren? Hier hilft nur eine generelle

wissen nicht, wie man sich beim Bilden einer Rettungsgasse richtig verhält

Ich erlebe leider sehr oft, dass ich mit ­meinem Bergefahrzeug feststecke und keinerlei Verständnis von Autofahrern ­erhalte. Die Rettungsgasse ist für Polizei und Hilfskräfte frei zu halten, wozu auch

fordert eine bessere Beschilderung und Markierung an Autobahnauffahrten

Frank Sacherer, Kelkheim (Taunus)

Ich konnte nie verstehen, wie man auf ­einer Autobahn in falscher Richtung ­unterwegs sein kann. Bis es mir einmal selbst passierte: Ich habe nachts an einer Autobahntankstelle das Auto gewendet, weil der Tank auf der „falschen“ Seite war. Dieses Wendemanöver habe ich beim Wegfahren tatsächlich vergessen. Gott sei Dank bemerkte ich meinen Fehler noch vor dem Auffahren auf die kaum befahrene Autobahn. Vielleicht sollte man auch diese Möglichkeit bei Sicherheitsplanungen ­berücksichtigen. K. Ruhland, per E-Mail

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Allgemeine Informationen

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ADAC Verkehrs-Service ADAC Mitglieder- und Versicherungsleistungen Individueller Ver­kehrs-Service

Festnetz/Handy 0 180 2 22 22 22 0,06 €/Anruf, dt. Festnetz; max. 0,42 €/Min. Handy

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Bei Notfall im Ausland

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0,62 €/Min. dt. Festnetz;

Tel. +49.89.22 22 22

Handy 22 499

Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider

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mit Parkinfo Festnetz 0 900 1 12 24 11

Buchung und Beratung www.adac.de/reisen Tel. 0 69.95 88 59 26

Handy 22 411 bzw. 11 411 (e-plus)

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1,39 €/Min. dt. Festnetz

Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider

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ADAC Reisen

Tel. 0 180 5 12 10 12

0,14 €/Min. dt. Festnetz; max. 0,42 €/Min. Handy

ADAC im Internet www.adac.de

Beratung und Buchung Tel. 0 180 3 21 10 12

Neue Adresse / neues Konto www.adac.de/umzug Tel. 0 180 5 10 11 12

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2/2013

ADAC Motorwelt


.ADAC|Motorwelt Impressum Herausgeber, Redaktion und Verlag: Hansastraße 19, 80686 München

Geisterfahrer: In Österreich sind diese Warntafeln erfolgreich im Einsatz, bei uns sollen sie kommen

Das Einzige, was nachgebessert werden sollte, sind Bodenkrallen – und zwar an allen Autobahnauffahrten. So könnten wesentlich mehr Falschfahrten schon im Ansatz gestoppt werden. Zu teuer, wie ­behauptet wird? Bei fast 60 Milliarden Euro, die Autofahrer Jahr für Jahr in den Staatshaushalt einzahlen, ist dieses ­Argument den Autofahrern wirklich schwer vermittelbar. Marco Helten, Ockfen

Als Erstes müssen die Strafen für Geister­ fahrer rauf. 200 Euro und ein Monat ­Fahrverbot sind doch lächerlich. Bei einer Einfahrt die falsche Spur zu erwischen, ist eine Sache. Aber wissentlich trotzdem weiterzufahren, ist wohl das deutlichste Zeichen, dass man zum Führen eines Kraftfahrzeugs nicht geeignet ist. Die ­einzig richtige Konsequenz wäre der ­lebenslange Führerscheinentzug. Florian Brandner, Nersingen

Alternativen: Erd- und Flüssiggasautos werden immer beliebter

ERD- UND FLÜSSIGGAS 1/13

Empfehlung — Gasautos sind dank der mittlerweile ausgereiften Technik eine vernünftige Alternative

Seit zwei Jahren fahre ich mit Autogas und bin sehr zufrieden. Ein Problem gibt es aber beim Tanken im Ausland, z. B. in der Schweiz oder in Tschechien. Findet man endlich eine Tankstelle mit Autogas, passt der Einfüllstutzen nicht. Alles wird von der EU geregelt, aber so etwas nicht. Karl Meidl, Linz (Rhein)

Ich fahre einen VW Passat Ecofuel mit werksseitigem Erdgasantrieb. Das ­deutsche CNG-Netz ist bei Weitem nicht so schlecht, wie es dargestellt wird. Vor ­allem an Autohöfen gibt es genügend Tankstellen, die CNG führen. Und mittler­ weile existieren auch sehr gute Apps, die CNG- bzw. LPG-Tankstellen anzeigen.

Dass allein in zwei Monaten 20 Todesopfer durch Geisterfahrer zu beklagen sind, sollte endlich zu wirkungsvollem Handeln führen. Reifen zerstörende Krallen ­müssen her, um Ignoranten zu stoppen.

Mit unserem Opel Vectra haben wir fast fünf Jahre und 100 000 km Erfahrung im Autogasbetrieb. Einen Mehrverbrauch konnten wir nicht feststellen. Der Durch­ schnittsverbrauch liegt im Benzinbetrieb bei 7,3 l, im Gasbetrieb bei 7,3 l. Vergleicht man die Kraftstoffpreise, fahren wir mit Autogas zum halben Preis. Eine fach­ gerechte Umrüstung auf Autogas können wir Langstreckenfahrern nur empfehlen.

Jürgen Heckmann, Nienburg/Weser

Karl-Dieter Stahl, Auufer

Rainer Glaser, per E-Mail

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Fotos: Bastian Fischer, Moritz Hofmann

Josip Vukmanic, Niederzier

Das Letzte, was wir an Autobahnauf­ fahrten benötigen, ist ein „Test“ der ­Warntafeln. Diese Tafeln müssen flächen­ deckend sofort eingesetzt werden.

Herausgeber: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e. V. (ADAC) Chefredakteur: Michael Ramstetter (verantwortlich für den redaktionellen Inhalt) Stellvertretende Chefredakteurin: Elisabeth Schneider Chefreporter: Niclas Müller Chef vom Dienst: Georg Zähringer (Ltg.), Diane Göbel; ­ Christian Hoffmann Artdirector: Andreas Wiedemann Test und Technik: Thomas Kroher (Ltg.) Verkehr/Verbraucherschutz: Claus Christoph Eicher (Ltg.) Reise: Margit Kohl (abw.), Niclas Müller Clubleben und Sport: Elisabeth Schneider (Ltg.) Online: Jochen Krauß (Ltg.) Redaktion: Klaus Brieter, Katja Fastrich, Verena Gaspar, ­ Christof Henn, Lukas Kapeller (Vol.), Dr. Hartmut Kobrow, Bettina Minutillo, Wolfgang Rudschies (Sonder­aufgaben), Andrea Steichele, Jochen Wieler, Petra Zollner; Sybille Brantl, Fabian Herrmann, Sandra S­ tricker, Kati Thielitz Online-Redaktion: Sylvie Hermann, Stefan Sielaff, Magdalena Zeller (Vol.); Julia Bähr, Thomas Becker, Tim Gutke, Hüseyin Ince, Barbara Kasper, Tina Nachtmann Bildredaktion: Beate Blank-Wengefeld (Ltg.), Silke Bodenberger, Joachim Flügel, Petra Schönberger; Jörg Fokuhl, Katjana Frisch, Ruth Steinhorst Grafik: Martina Baur, Philipp Breuer, Nina Göring, Karina Helldobler-Marcisz, Günther Huber, Richard Wagner, Terry Whelan; Katharina Panecke Schlussredaktion: Dr. Traute Ewers; Gabriele Müller Leserbriefe: Marion Jäckel, Heidi Altendorfer, Carolin Stolz Assistenz: Gabriele Westermeier; Anja Guth, Ute Hefter, Michael Kock, Andrea Vehling Archiv: Peter Schmidbauer Postanschrift: ADAC Motorwelt, 81360 München, Telefon: 0 89.76 76 0, Fax: 76 76 25 00, E-Mail: adac@adac.de, E-Postbrief: epost@adac.epost.de, Internet: www.adac.de ADAC Verlag GmbH Geschäftsführung: Dr. Carsten C. Hübner Anzeigenleitung: Ulrich Witt Anzeigenverkauf: Josef Eisenberger Anzeigenabwicklung: Sabine Maurer, Lutz Sonntag (verantwortlich für Anzeigen-Inhalt) Anzeigentarif: Nr. 69 vom 1.1.2013 Herstellungsleitung: Dirk Beyer Herstellung: Ralph Melzer Postanschrift: ADAC Verlag GmbH, 81365 München; Fax: 0 89.76 76 47 01, E-Mail: anzeigen@adac.de, Internet: ­ www.media.adac.de Alleingesellschafter: ADAC Beteiligungs- und Wirtschaftsdienst GmbH (Alleingesellschafter: ADAC e.V.) Vertrieb: ADAC e. V., MWV, 81360 München Vertriebsleitung: Werner Frank E-Mail: motorwelt.versand@zentrale.adac.de Druck: Burda Druck, Hauptstr. 130, 77652 Offen­burg; Firmengruppe Appl, Print.Forum, Neulandstr. 40, 74889 Sinsheim; Prinovis Nürnberg, Breslauer Str. 300, 90471 Nürnberg; TSB Tiefdruck Schwann-Bagel, Grunewaldstr. 59, 41066 Mönchengladbach Digitale Vorstufe: Laudert GmbH + Co. KG, Von-Braun-Straße 8, 48691 Vreden Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. Ä. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Die ADAC Motorwelt ist das offizielle Mitteilungs­blatt des ADAC e. V. Sie erscheint monatlich und wird allen ADAC Mitglie­dern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert oder als E-Paper-Version zur Verfügung gestellt. Zum Zweck der Zustellung übermitteln wir Ihre Daten an Medienservice, Frankfurt/Main, und TNT Post, Hannover. Verbreitete Auflage IV/2012: 13 737 445, davon E-Paper 390 290, ISSN 0007–2842 Die Zustellung der ADAC Motorwelt kann in Einzelfällen bis zum 10. des Monats dauern.

2/2013

ADAC Motorwelt


Aktuell

Die zwei Gesichter Detroits Umweltfreundliche Elektroautos neben monströsen Pick-ups: Auf keiner Messe zeigt sich so deutlich wie in Detroit, wie zwiegespalten die Autoindustrie agiert

Heavy Metal: Der rustikale Chevrolet Silverado mit neuem 4,3-Liter-Basismotor

Vorerst nur für den US-Markt: Der VW CrossBlue, den es 2015 auch als Diesel-Hybrid geben soll

450 PS stark und knapp 50 Kilo leichter als der Vorgänger: Die neue Chevrolet Corvette

Was nicht passt, wird passend gemacht

Autogramm

EU-Kommission will Stecker für ­Elektroautos vereinheitlichen

Kurzschluss im Vertrieb Vorsicht, Kunde! Wer sich zum Beispiel für die Elektroversion des Smart interessiert, muss viel Geduld aufbringen: Die Lieferzeit beträgt satte neun Monate. Mitverantwortlich für die lange Leitung bis zum Kunden: der Ausbau der hauseigenen Elektroflotte Car2go.

Aus den sieben unterschiedlichen ­Steckern für Elektroautos soll laut ­EU-Kommission bis Ende 2015 ein einheitlicher Standardstecker vom Typ 2 werden. „Dadurch wird die Wettbewerbsfähigkeit der EU in diesem Sektor verstärkt werden“, sagt Antonio Tajani, Vizepräsident der EU-Kommission. c Infos unter www.adac.de/e-stecker

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Der ungekrönte Star der Detroit Motor Show mit Wow-Effekt? Ganz klar die neue Corvette mit 6,2 Liter Hubraum, 450 PS, 300 km/h – in der Basisversion. Während wegweisende Hybrid- und Elektrofahrzeuge kaum Beachtung finden, sind es in den USA nach wie vor die großen Boliden, die sich verkaufen. Und an den Vorlieben der Käufer können auch die deutschen Hersteller nicht vorbeiproduzieren. So präsentiert ­Mercedes gerade in Detroit den E 63 AMG als bislang potenteste Version der Limousine. Und BMW verkündet stolz, in den USA erneut „größter Anbieter von Premiumfahrzeugen zu sein“. Auch VW-Chef Martin Winterkorn setzt auf den amerikanischen Markt: „Für VW sind die USA einer der Kernmärkte, um 2018 die erfolgreichste Marke zu werden“. Und stellte den fünf Meter langen CrossBlue vor. Leistung: 305 PS.

Wird auch in Deutschland angeboten: Das BMW 4er Coupé basiert auf der 3er-Reihe

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Gefragte Rechtslenker Die Engländer kaufen tapfer

gegen den Trend an: Europas Automarkt schrumpfte 2012 um insgesamt ­7,8 Prozent, doch der Pkw-Absatz auf der Insel stieg um 5,8 Prozent. Damit liegen die Briten jetzt bei den fünf großen Märkten in Europa auf Platz zwei ­hinter Deutschland, wo die Zahlen um 2,9 Prozent ­sanken. Schlusslicht in Europa sind die Franzosen: ­minus 13,9 Prozent.

Sushi mit Spaghetti Eine ungewöhnliche Liaison: Mazda baut für Alfa den nächsten Spider. Auf der ­Basis des Mazda MX-5 entsteht ein zweisitziger, offener Sportwagen, der ab 2015 vom Fließband rollen soll. Das ­Erfolgsrezept: Aus zwei ­Welten verschmilzt das Beste – aus Japan kommt die Technik, aus Italien das Design. ­Umgekehrt wäre schwieriger. 2/2013

ADAC Motorwelt


SuperService der

ADAC Juristen Vielfalt: Bis spätestens 2033 müssen alle Dokumente  zur Fahrerlaubnis in den neuen EU-Führerschein ­umgetauscht werden

Führerschein: Wir klären auf Exklusiv für Clubmitglieder: Schicken Sie uns eine Kopie von Ihrer Fahrerlaubnis, und wir sagen Ihnen, was Sie fahren dürfen Was sich hinter der neuen Führerscheinklasse AM verbirgt, wäre eine wunderbare Frage für eine Quiz-Sendung. Schon vor der Einführung des neuen EU-Führerscheins war vielen Kraftfahrern nicht ganz klar, was sie ­eigentlich fahren dürfen. Den Lastwagen für den Umzug oder das Leichtkraftrad für die Spritztour am Wochenende? Diese Unsicherheit ist mit der neuen Klasseneinteilung noch größer geworden. Mitgliedern, die es genau

wissen möchten, bieten die ADAC Juristen einen super Service: Wer eine Kopie seines Führerscheins mailt oder per Post schickt, erfährt, was er fahren darf. AM erlaubt übrigens das Führen von Kleinkrafträdern und Mini-Quads.

Interview mit Dr. Markus Schäpe, Leiter ADAC Verkehrsrecht ���������������������������������������������������������������

„Es gibt keine Nachprüfungen oder Gesundheits-Checks“ Der neue EU-Führerschein mit seinen neuen Fahrerlaubnisklassen und der Befristung auf 15 Jahre verwirrt viele Autofahrer. ADAC Jurist Dr. Markus Schäpe berät Clubmitglieder. Was wollen die Autofahrer wissen? Viele sind unsicher, ob sie ihren Führerschein umschreiben lassen müssen, und haben Angst, dass sie eine Frist verpassen. Dabei hat der Umtausch bis 2033 Zeit. Anders ist es, wenn man ­einen alten Papier-Führerschein hat und einen internationalen braucht. Für wen ändert sich was? Für Führerscheinneulinge. Altinhaber genießen Bestandsschutz, einige bekommen sogar mehr Fahrberechtigungen. Und es gibt keine Nachprüfungen und auch keine Gesundheits-Checks.

c Wenn Sie den Service nutzen möchten,

s­ chicken Sie einfach eine Kopie Ihres Führer­ scheins an servicerecht@adac.de oder per Post an die Juristische Zentrale des ADAC, Hansa­ str. 19, 80686 München. Eine Broschüre zum EU-Führerschein gibt es in ADAC Geschäftsstellen oder unter www.adac.de/eufuehrerschein

Dr. Markus Schäpe, Leiter Verkehrsrecht beim ADAC

Ein Herz für Verkehrssicherheit 750 000 Erstklässler in Deutschland stattet der ADAC in diesem Jahr wieder mit reflektierenden Sicherheitswesten aus. „Ein Großprojekt, das ohne unsere Partner Deutsche Post und Springer Verlag nicht möglich wäre“, wie Motorwelt-Chefredakteur Michael Ramstetter bei der Preisverleihung „Gelber Engel“ Motorwelt-Chefredakteur M. Ramstetter (r.) erklärte. Als Dank für ihre mediale, lo­überreicht A. Wiele (M.) und L. Glandt (l.) einen gistische und finanzielle Unterstützung ­Sonderpreis für ihre Unterstützung der Sicherheitsüberreichte Ramstetter den Vertretern westenaktion der ADAC-Stiftung Gelber Engel beider Unternehmen – Andreas Wiele (Springer Verlag) und Lutz Glandt 12

(Post) – einen Sonderpreis. Auch der Verband der deutschen Automobilin­ dustrie und Zulieferer (VDA) setzt sich künftig für das Projekt ein. VDA-Präsident Matthias Wissmann kündigte eine jährliche Spende von 750 000 Euro an.

Deutsche Autokonzerne und Zulieferer ­helfen, die Sicherheit für Kinder zu erhöhen 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Gerhard Baumann/Action Press, Daniel Hintersteiner

Die Deutsche Post und der Springer Verlag unterstützen seit Jahren die ­Sicherheitswesten-Aktion des ADAC. Nun legt der VDA mit einer Spende nach


Weimer autonom

Wolfram Weimer, Verleger und  Publizist, über neue Fernbuslinien

Achtung: Falschfahrten sollen durch Warnschilder verhindert werden

Warntafeln gegen Geisterfahrer Pläne des Verkehrsministeriums: In Deutschland sollen alle Autobahnauffahrten mit speziellen Schildern ausgestattet werden Verkehrsminister Peter Ramsauer hat im Rahmen der ADAC Preisverleihung „Gelber Engel“ (mehr dazu ab Seite 28) angekündigt, alle etwa 2000 Autobahnauffahrten in Deutschland mit neonfarbenen Warntafeln auszustatten. Diese sollen verhindern, dass Autofahrer versehentlich auf die falsche Spur gelangen und dadurch zu Geisterfahrern

Ohne Skihelm wird es teuer Wer ohne Helm auf der Skipiste unterwegs ist, trägt bei einem Unfall eine Mitschuld, obwohl es keine allgemeine Helmpflicht gibt. Das hat das Oberlandesgericht München entschieden (Az. 8 U 3652-11). Ein Skifahrer stieß mit einem Ehepaar zusammen. Der ­Unfallverursacher trug einen Helm, die Eheleute nicht. Die Frau erlitt Kopfverletzungen, doch die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers weigert sich, die kompletten Kosten zu übernehmen. Das Gericht gab der Versicherung recht: Da die Frau keinen 14

werden. Ramsauer plant damit, einer Forderung von ADAC Präsident Peter Meyer nachzukommen. Einen hundertprozentigen Schutz gegen Falschfahrer bieten die Schilder allerdings nicht. In den letzten Wochen kam es erneut zu schweren Unfällen aufgrund von Falsch­ fahrern. Allein 2012 wurden etwa 1800 Geisterfahrten gemeldet.

Helm trug, muss sie die Hälfte der Behandlungskosten tragen. „Skifahren wird als Sportart mit hohem Tempo eingestuft. Es besteht zwar keine Helmpflicht. Wer ohne fährt, haftet dennoch“, erklärt Ulrich May, Leiter der Juris­ tischen Zentrale des ADAC.

Jeder Wintersportler sollte auf der Piste einen Helm tragen

112: Ein Notruf für ganz Europa Nur 18 Prozent der Deutschen wissen, dass die kostenlose Notrufnummer 112 in allen EU-Ländern sowie der Schweiz und Südafrika gilt. Unter dieser Nummer können Rettungskräfte, Polizei oder Feuerwehr alarmiert werden. Nur in Südtirol empfiehlt sich im Notfall ein Anruf unter der 118, um sofort in die Notrufzentrale zu gelangen. Die 112 funktioniert dort zwar auch, der Anrufer landet aber zuerst bei den Carabinieri. c Weitere Infos zum Euro-Notruf finden Sie im Internet unter http://ec.europa.eu/112

In Amerika ist alles erlaubt, was nicht verboten ist, und in Deutschland ist alles verboten, was nicht erlaubt ist. So war es bisher nicht gestattet, private Fernlinienbusse zu betreiben. Man glaubt es kaum – aber ­Busse durften der Bahn keine Konkurrenz machen. Doch nun kommt ein Hauch von Greyhound-Freiheit nach Deutschland: Fernlinienbusse. Damit können Reisende doch tatsächlich in Busse steigen, ohne den Staat um Erlaubnis zu fragen. Wenn Verbote und Monopole fallen, ist das auch für deutsche Verbraucher immer eine gute Nachricht. Das staatliche Flugmonopol fiel, und Fliegen wurde erschwinglich. Die Lufthansa wurde privatisiert und ist heute eine der besten Airlines der Welt. Das Postmonopol fällt, und plötzlich gibt es viele Kurierdienste, der Service wird besser, die Preise sinken. Und seitdem die Telekom nicht mehr hoheitlich Telefongespräche vermittelt, boomt der Kommunikationsmarkt. Klugerweise sollte der Staat auch die Bahn und die Flughäfen privatisieren – vor ­allem den Desaster-Airport in Berlin. Unter den Hauptstädtern hat ihr „ProblemBER“ inzwischen sogar den „ProblemPeer“ der SPD als Spott-Objekt überholt. Zeit, dass die Politik einen Neuanfang erlaubt – einen professionellen und privaten. Sonst gibt es bald ein geflügeltes Wort für staatliches Missmanagement: „Ick versteh nur Flughafen!“

2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: vario images/Ulrich Baumgarten, M. Hurek, F1online,

Mit Verlaub!


21 203 100zur 636 Mobilität Daten

35 328

203 2121 203

3535 328 328

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9090 519 519

921 1717 921 12 703

7 395

20 629 7 395 7 395 Blick in die Zahlenwelt 12der 703 703Automobilwirtschaft – auf die Erdöl-Importe, 12 2020 629 629 die weltweite Pkw-Produktion und die Absatzkrise in der EU Norwegen 4 406

203 21 Norwegen Norwegen

100 636

90 519

Großbritannien Großbritannien 5 179 17 921 5 179 5 1792 761 2 761 2 761 7 395 12 703 Algerien 3 959 Algerien Algerien 3 959 3 9591 109 Norwegen 1 109 1 109 Venezuela Venezuela Venezuela 4 505 5 431 Großbritannien 5 431 4 505 4 5055 431 5 179 Nigeria 2 761 Nigeria Nigeria Algerien 3 959

Syrien Syrien1 566 821 1 566 1 566821 Iran821 11 273

6 158

273 1111 273 2 781 2 781 2 781 Libyen Libyen Libyen

6 158 6 158 4 406 1 070 1 109 070 1 1 070 Saudi-Arabien Syrien Saudi-Arabien Saudi-Arabien 1 566 821 Iran

11 273

1 070

2 781

4 505 5 431

Russland

6 158

Venezuela

Gesamteinfuhr Gesamteinfuhr

Russland 20 629Russland Russland

Iran Iran

1 109

Gesamteinfuhr

35 328

4 406 4 4061 109 1 109 1 109 Syrien

Großbritannien

Saudi-Arabien

Libyen

Wo unser Rohöl herkommt

Nigeria

1995 bezogen wir das meiste Rohöl aus  dem Nordatlantik (Norwegen/Großbritannien), 2011 war Russland unser wichtigster Lieferant. 1995

2011

Gesamteinfuhr

Quelle: DENA

Wer uns gerade überholt

Wohin wir exportieren

Wo die Krise zuschlägt

China schickt sich an, Europa als ­weltweit führenden Produktionsstandort für Automobile abzulösen.

Rund 75 Prozent der in Deutschland  gebauten Autos werden exportiert. ­Wohin? Siehe Kreis-Diagramm.

Je mehr in der EU gespart werden muss, desto mehr schwächelt der Pkw-Absatz (Vergleich 2011 – 2012).

18 18 18 16 14 14 12 12 12 10 1010 8 868 646 18 424

EU China EU EU Japan China China Südkorea Japan Japan Indien Südkorea Südkorea USA Indien Indien Brasilien USA USA Russland Brasilien Brasilien Russland Russland

16 202 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 EU 14 00 01 02OICA 02 0303 0404 0505 0606 0707 0808 0909 1010 1111 China Quelle: 12 01 Japan 18  10 Südkorea 8

Pkw-Produktion und -Export der BRD Produktion 5,87 Mio. Produktion Produktion 5,87 Mio. 5,87 Mio. Exporte 4,5 Mio. Exporte Exporte 4,54,5 Mio. Mio. 11 Rest Westeuropa 14 Amerika 1111 Rest Rest 6 Westeuropa Spanien Westeuropa 1414 Amerika Amerika 10 China 7 6Benelux Spanien 6 Spanien 1 Japan 1010 China China Benelux 7 Benelux Produktion 4 Rest Asien 97Frankreich 1 Japan 1 Japan 5,87 Mio. 7 Osteuropa 4 Rest Asien 4 Rest Asien 9 Frankreich 9 Frankreich 3 Restliche Welt 11 Italien 7 Osteuropa 7 Osteuropa 17 Großbritannien Exporte 3 Restliche Welt 3 Restliche Welt Italien Italien 4,5 Mio. 1111 1717 Großbritannien Großbritannien 11 Rest

Quelle: VDA Jahresbericht 2012, Prozentzahlen gerundet Westeuropa

6 Spanien 7 Benelux

14 Amerika

10 China

Pkw-Absatzverluste nach Ländern in Prozent -1,7 Deutschland -1,7 Deutschland Deutschland -11,6 -1,7 Irland -11,6 -11,6 -12,6

Irland Irland Spanien

-12,6 -12,6 -13,8

Spanien Spanien Frankreich

-13,8 -13,8 -16,3

Frankreich Frankreich Slowenien

-16,3 -16,3 -16,7

Slowenien Slowenien Rumänien

-16,7 -16,7 -19,7

Rumänien Rumänien Italien

-19,7 -19,7 -22,2

Italien Italien Zypern -1,7 Deutschland Zypern -22,2 Zypern -37,4 -22,2 Portugal -11,6 Irland -37,4 Portugal -37,4 Portugal -40,5 Griechenland -12,6 Spanien -40,5 Griechenland -40,5 Griechenland -13,8 Frankreich Quelle: VDA

-16,3 -16,7

2/2013

Slowenien

ADAC Motorwelt

Rumänien

Illustrationen und Grafiken: Martin Stallmann

Automobilherstellung der Jahre 2001 – 2011 in Millionen

16 16 14

Rohöleinfuhr nach Deutschland in Tsd. t


Foto: alimdi.net

Stau auf der A3 zwischen Köln und Duisburg: Im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen bricht der Verkehr besonders häufig zusammen 20

2/2013

ADAC Motorwelt


AUTOBAHNEN

Dauerstress im Mammutstau Acht Arbeitstage verbringt jeder deutsche Autofahrer jährlich im Stau. Bürger und Wirtschaft leiden unter immer schlechteren Straßen, die Politik sieht dem starken Verkehrswachstum tatenlos zu

E

ine sehr, sehr lange Strecke: 595 000 ein Drittel weniger Staus. Doch de facto Kilometer. Das ist 15 Mal um die Erde. floss der Verkehr in dem Jahr nicht besser. Oder eineinhalb Mal zum Mond. Oder – „Es ist vielmehr so: Je mehr die ADAC Exum auf dem Boden zu bleiben – die perten die Stau-Analyse verfeinern und je ­Gesamtlänge aller Staus auf deutschen mehr Daten wir bekommen, desto mehr ­Autobahnen im vergangenen Jahr. ­erkennen wir das wahre Ausmaß der täg­ Experten der ADAC Verkehrsredaktion haben es gerade ausgerechnet. Und sie ADAC Stauinfos werden immer können mit weiteren Zahlen aufwarten: besser – und das Ausmaß der Knapp 290 000 Mal musste der Club 2012 Probleme immer deutlicher Verstopfungen auf Deutsch­lands Schnellstraßen melden, im Schnitt waren es 800 lichen Verzögerungen. Die Lage ist also Staus pro Tag. Jeder Autofahrer ­verbrachte noch schlimmer, als wir bisher befürchtet binnen eines Jahres durchschnittlich acht haben“, s0 Markus Bachleitner, Leiter der Arbeitstage im zermürbenden Stillstand ADAC Verkehrsinformation. auf der Straße. Bachleitner kann auf eine wachsende 2011 schien die Bilanz um einiges güns- Zahl von Informanten bauen. Eine Vierteltiger zu sein. Damals registrierte der ADAC million Pkw- und Lkw-Fahrer sind >

Wachsender Verkehr, stagnierende Ausgaben Vor allem das Lkw-Aufkommen steigt kräftig (rechts), der Fernstraßen-Etat (unten) hält bei Weitem nicht Schritt. Verkehrszunahme Lkw und Pkw

Fernstraßen-Investitionen des Bundes allgemeine Haushaltsmittel *Plan Lkw-Maut Sondermittel aus Konjunktur- u. Infrastrukturprogrammen

6 Mrd. €

Lkw (in Mrd. Tonnenkilometern) Pkw (in Mrd. Personenkilometern) *Prognose

1000

5

800

4

600

3 400

2

200

1 0 2003

0 2005

2007 2009 2011

2013

2015*

1995

2005

2015*

2025*

Quellen: BMVBS, ADAC Berechnungen

ADAC Motorwelt

2/2013

21


es inzwischen, die (anonym und datengeschützt) regelmäßig Daten über ihre Position und ihre Geschwindigkeit unterwegs liefern – Echtzeit-Infos, aus denen das ADAC Verkehrslagezentrum in München die genauesten Verkehrsinformationen in Deutschland errechnet (siehe Kasten S. 26). ­Diese Informationen liefern den Beweis: Deutschlands Autobahnen und Fernstraßen sind nicht einfach nur chronisch über-

Kiel 1

20

Hamburg

24 19

1

11 7

Bremen

31

24

BERLIN Braunschweig

1 30

33

13 395

44

57

9

14

7

40

Deutschland braucht ein umfassendes Programm für Straßensanierung

12

2

39

Hannover 2

100

15

Leipzig

38

Dortmund

1

4

Köln

49

Erfurt

4 45

5

1 61

Dresden

72

3

71

48

8 73 9

Frankfurt

5

3 7

6

1

65

Nürnberg

81

6

Heilbronn

9

Stuttgart

93

3

92 5

81

8

Augsburg

99

96

GarmischPartenkirchen

Basel

94

München

14

95

8

Salzburg Quelle: ADAC

Stau: Die Autobahn-Top 15

Die ADAC Staukarte 2013

Auf diesen Abschnitten stand der ­Verkehr im Vorjahr am häufigsten.

Rote Markierungen zeigen jene ­Autobahnen an, die in diesem Jahr besonders staugefährdet sind.  Die Karte basiert auf den Staudaten des Vorjahres, Einschätzungen  der ADAC Experten und Fakten zu großen Baustellen.

BAB

Abschnitt von

bis

A1 A1 A2 A3 A3 A5 A6 A7 A8 A8 A9 A40 A57 A 81 A100

Hamburg-Ost Kamener Kreuz Hannover Oberhausen Wiesbaden Gießen Mannheim Hamburg-Nord Karlsruhe München Dreieck Holledau Duisburg Köln Ludwigsburg Charlottenburg

Bremen Köln-West Braunschweig Köln-Ost Nürnberg Basel Heilbronn Hamburg-Südwest Augsburg Salzburg München Dortmund Krefeld Herrenberg Neukölln

22

lastet. Sie erleiden an neuralgischen Stellen bereits tagtäglich den Infarkt. Es ist ein Kollaps mit Ansage. Von Jahr zu Jahr nimmt der Lkw-Verkehr auf den Autobahnen um rund vier Prozent zu. In zwölf Jahren wird die Transportleistung, so regierungsamtliche Prognosen, um 60 Prozent höher liegen als noch im Jahr 2010 (siehe rechte Grafik Seite 21). Der Pkw-Verkehr wird dagegen nur noch moderat wachsen. Daraus folgt: Unsere Fernstraßen brauchen Platz. Doch den werden sie nicht bekommen bei Investitionen, die für die nächsten Jahre auf dem Stand des Jahres 2003 eingefroren bleiben. Die übliche Teuerung mit eingerechnet, sind die Fernstraßen-Ausgaben der Bundes­ regierung innerhalb der letzten 20 Jahre sogar um ein Viertel gesunken, wie die Bund-Länder-Kommission zur „Zukunft der Infrastrukturfinanzierung“ in ihrem kürzlich vorgelegten Abschlussbericht feststellt. Das Papier lässt kein gutes Haar an der Regierungspolitik: Beim Zustand vieler Autobahnen und Bundesstraßen sei der „Warnwert erreicht bzw. überschritten“, es gebe eine „gravierende Vernachlässigung“ bei der Instandhaltung. Ein „massiver Ausfall“ von Strecken sei programmiert, heißt es weiter, „fortschreitender Substanzverzehr“ und die „Störung der Verkehrsabläufe“ gefährdeten ernsthaft den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Mobilität aller Bürger. Sogar von einem „Vertrauensverlust in die Politik“ und von „Abzocke“ ist in dem Bericht die Rede, weil der Bund zwar seit 2005 Milliarden aus der Lkw-Maut scheffelt, doch dieses Zubrot nicht wie versprochen dem Straßenbau zugutekommen lässt. Mindestens sieben Milliarden Euro jährlich wären nötig, um das Fernstra> 2/2013

ADAC Motorwelt

Grafik: ADAC Motorwelt

7


ßennetz intakt und leistungsfähig zu hal­ Probleme im Westen ten. Nur knapp fünf Milliarden stellt der Überlastete Autobahnen registriert der Bund regelmäßig bereit, plus derzeit ei­ ADAC überwiegend in den alten Ländern. nige Sondermittel, die Verkehrsminister Verteilung der Staus 2012 in Prozent Peter Ramsauer ergattern konnte (siehe linke Grafik Seite 21). Zum Vergleich: Mehr als das Zehnfache dessen, knapp 60 Milli­ 17 Übrige arden, zahlen die Autofahrer jährlich an 27 NordrheinSteuern und Gebühren in den Staatssäckel 8 Hessen Westfalen ein. „Dank der chronischen Unterfinanzie­ rung fährt Deutschland auf der letzten 9 Niedersachsen ­Rille“, sagt ADAC Präsident Peter Meyer. 16 Bayern „Die ­Politik muss endlich ein umfassendes 10 Berlin Straßen­sanierungsprogramm auflegen.“ 13 Auch die deutsche Wirtschaft mag dem Baden-Württemberg Verfall und der schwindenden Leistungsfä­ Quelle: ADAC higkeit des Fernstraßennetzes nicht länger wortlos zusehen. Vor wenigen Tagen konstante gesehen werden“, heißt es darin. schickte Hans Heinrich Driftmann, Präsi­ Jahrelang habe Deutschland „zu wenig für dent des Deutschen Industrie- und Han­ Staatsinvestitionen ausgegeben – und delskammertages (DIHT), einen Brand­ ­somit massiv von der Substanz gelebt. brief an Kanzlerin Angela Merkel. ­Dadurch sind in der Verkehrsinfrastruktur „Deutschlands Stärke darf nicht als Natur­ viele Engpässe entstanden.“

Beseitigung von Engpässen, also Aus­ bau und Erhalt an erster Stelle; Neubau­ projekte erst an zweiter Stelle – das fordert auch der ADAC. Wo die engsten Nadelöhre sind, das zeigt die Stau-Statistik des Clubs genau: vor allem im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW und auf den belasteten Transitrouten A1 bis A9 in den alten Bun­ desländern (Karte Seite 22 und Grafik links). Hier ist die Erweiterung chronisch überlasteter Abschnitte mehr als überfällig. Das dämmert inzwischen auch der ­Bundesregierung. Sie musste sich schon von der OECD vorrechnen lassen, bei den Verkehrsinvestitionen ein europäisches Schlusslicht zu sein. Erst kürzlich ver­ sprach deshalb die Regierungspartei CDU, ab der kommenden Legislaturperiode ­jährlich 1,5 Milliarden Euro zusätzlich ­lockerzumachen – und zwar ohne Einfüh­ rung einer Pkw-Maut. Das klingt gut, ist aber erst einmal nur ein Lippenbekenntnis und ändert nichts daran, dass der >

Mangelnde Schwarmintelligenz: So entstehen Staus Jeder Menschen denkt vor allem an seine individuellen Ziele. Das sorgt für Unruhe in der Masse.  Je dichter der Verkehr, desto störender wirken sich Egoismus und fehlender Gemeinsinn aus Jeder Autofahrer und jede Autofahrerin haben es schon erlebt: Eigentlich läuft der Verkehr auf der Autobahn gut, doch plötzlich Bremslich­ ter, Warnblinker, Stau. Es dauert eine Weile, dann ist der Spuk vorbei und alles fließt. „Stau aus dem Nichts“ nennt das der Volksmund. Fakt ist: Auch der „Stau aus dem Nichts“  benötigt etwas – eine hohe Verkehrsdichte. Gut die Hälfte aller Knäuel sind „Über­ lastungsstaus“, die auf Autobahnen immer dann drohen, wenn die Kapazitätsgrenze (rund 1800 Fahrzeuge pro Stunde und Spur) erreicht wird. Typische Ballungsstrecken sind Steigungen, Fahrbahnverengungen (Bau­ stellen), Autobahnkreuze, Abzweigungen oder kurvenreiche Abschnitte, weil Autofahrer bremsen oder – Lkw an Steigungen – von ­selber langsamer werden. Wichtig wäre jetzt koordiniertes Handeln, schnell und synchron wie bei Fischen im Schwarm. Also: Alle verringern gleichzeitig ihr Tempo und ihren Abstand, schaffen dadurch zusätzliche Kapazitäten. Doch nichts da: „Dem Menschen kommt genau jetzt seine Natur ­­ins Gehege, vor allem sein eigenes Ziel zu ­ver­folgen“, sagt ADAC Verkehrspsychologe ­Ulrich Chiellino. „Die Evolution hat uns Selbstbehauptungswillen, Kampf- und 24

Fluchtverhalten mitgegeben.“ Also versucht jeder für sich, möglichst rasch voranzukom­ men. Hektisch und egoistisch werden Spuren gewechselt, andere müssen deswegen abrupt bremsen, es kommt zu destruktiver Unruhe in der ­Masse, bis gar nichts mehr geht. Eine Stauwelle entsteht, die sich mit rund 15 Kilo­ metern pro Stunde nach hinten fortsetzt.

Jetzt können nur noch Geduld und Demut helfen, denn Staus lösen sich quälend ­langsam auf: Die Reaktionszeit jedes Einzel­ nen beim Wiederanfahren beträgt rund zwei ­Sekunden. Diese Sekunden addieren sich zu langen Wartezeiten für die Fahrer weiter ­hinten, die – wieder in Schwung – von der Stau-Ursache meist nichts mehr sehen.

Selber Staus provozieren: Ein unterhaltsamer Verkehrssimulator des Wissenschaftlers ­ artin Treiber von der TU Dresden macht die Auswirkungen von Verkehrsdichte, Tempo oder M auch Aggressivität aufs Staugeschehen für jeden erlebbar – www.traffic-simulation.de/ger 2/2013

ADAC Motorwelt


Vermeiden oder ertragen: Tipps zum Stau Staus sind Fakt. Deshalb sollte jeder Autofahrer wissen, was zu tun ist, wenn auf der Straße nichts mehr geht

Auch das klügste Navi und die besten Radio-Staumeldungen können Staus nicht verhindern. Wer eine Reise plant, kann aber möglichem Zeitverlust vorbauen – indem er versucht, antizyklisch zu fahren. Gerade in Ferienzeiten gilt: Wenn’s geht, nicht an den Hauptreisetagen Freitag und Samstag starten, Ballungsräume und „Stau-Autobahnen“ (Karte Seite 22) nicht zu Zeiten des Berufsverkehrs befahren, über ruhigere Alternativrouten nachdenken.

Wichtig: Packen Sie Proviant ein; Hunger und Durst steigern Stress beträchtlich. Wenn Kinder mitfahren, sollten Spiele, Malsachen, Hörbücher oder ein DVD-­ Unterhaltungssystem an Bord sein. Tipp: Tank nie ganz leer fahren! Ein Stau in der Sommerhitze mit Klimaanlage oder im Winter mit Heizung frisst Sprit. Deshalb bei Kälte auch stets warme Kleidung oder eine Decke für Notfälle mitführen.

Infos im Sekundentakt ADAC maps als App: Laufend aktualisierte Karten zeigen nicht nur Staulängen,  sondern auch das Tempo im Blechkonvoi Eine pure Staumeldung im Radio oder Navi ist ­relativ wertlos: Sie enthält meist nicht die wirklich wichtige Info, wie lange der Reisende im Stau stehen wird. Der ADAC hat deshalb eine App für iPhone und andere Smartphones entwickelt, die anhand von fünf Farben Echtzeit-Informationen über das tatsächliche Tempo im Stau liefert. Und das nicht nur für Autobahnen, sondern auch für immer mehr Bundesstraßen. Eine stetig wachsende Zahl von freiwilligen ADAC Staumeldern macht’s möglich, die eine StauScanner-Funktion in ihrer Maps-App aktiviert haben. Der StauScanner übermittelt (datengeschützt) Infos über Position und Tempo ans ADAC Verkehrsrechenzentrum und ermöglicht damit ein exaktes Lagebild von Deutschlands Fernstraßen. Wer die App laden möchte oder ADAC Staumelder sein will: alle Infos unter www.adac.de/stauscanner oder einfach QR-Code rechts auf dieser Seite scannen. 26

Nur bei Vollsperrung der ­ utobahn lohnt sich eine A Flucht auf die Landstraße sind. Diese Infos sind inzwischen Grund­ lage vieler Radio-Staumeldungen und In­ formationen in Navis oder SmartphoneApps wie etwa den ADAC maps. Und wer Letztere nicht an Bord hat? Der hat keine andere Wahl, als gelassen zu blei­ ben und den Rat des Stauforschers Micha­ el Schreckenberg von der Uni Duisburg zu beherzigen: „Nur bei Vollsperrung einer Autobahn lohnt sich das Abfahren auf die Landstraße.“ Der Professor hat drei Typen von Autofahrern ausgemacht: „Hektiker“, die immer und stets den Stau zu umfahren suchen. „Stoiker“ und „Konservative“, die sich in ihr Stau-Schicksal fügen und ohne­ hin nicht gern von ihrer bekannten Route abweichen. Und „Zocker“, die sich mal so, mal so verhalten. Die Erkenntnis des Stau­ forschers: Am schnellsten sind die Kon­ servativen und Stoiker unterwegs. Denn oft genug löst sich eine Schlange durch die übereilte Flucht der Hektiker auf – noch während diese sich im Schleichgang über verstopfte Landstraßen quälen. Texte: Claus Christoph Eicher c Telefonische ADAC Stauinfo per Handy

unter der Nummer 22 499 (Entgelte je nach Netzbetreiber/Provider unterschiedlich). ADAC maps im Internet: www.adac.de/maps c ADAC Studie „Verkehrsqualität auf deutschen Autobahnen“, erhältlich per Mailbestellung: ­verkehr.team@adac.de; Schutzgebühr: 6 €. ­Weitere Infos zu den Themen Infrastruktur, ­Finanzierung, Autobahnausbau finden Sie unter www.adac.de/bundesfernstrassen

Berufsverkehr im Raum Köln: Auf den rot gefärbten Strecken geht’s nur langsam voran

Wer die ADAC maps als App auf sein Smartphone laden möchte, scannt einfach diesen QR-Code und folgt dann den ­angegebenen Links 2/2013

ADAC Motorwelt

Foto: Sandra Seckinger (1)

Kinder an Bord: Bei Stau sind gute Spiele und Unterhaltung besonders wichtig

Bei Annäherung an einen Stau gilt: Warnblinkanlage einschalten, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Auf Nebenstrecken nur bei Vollsperrung ­ausweichen oder wenn dies im Verkehrsfunk empfohlen wird. Bei drohendem Stillstand „Rangierabstand“ halten und ­Rettungsgasse bilden: auf zweispurigen Autobahnen in der Mitte, auf drei- und mehrspurigen Strecken zwischen der ­äußersten linken und der benachbarten Spur. Der Standstreifen ist als Fahrspur tabu. Wenn gar nichts mehr geht: Motor aus, aber im Wagen bleiben. Aussteigen und Umherlaufen ist laut Gesetz untersagt; tolerierte Ausnahmen nur in ernsthaften Notfällen und bei völligem Erliegen des Verkehrs.

Stau auf Jahre hinaus täglicher Begleiter des Autofahrers bleiben wird. Der hat keine andere Wahl, als sich so gut wie möglich zu wappnen: mit den bes­ ten aller angebotenen Verkehrsinformatio­ nen. Aus 14 Millionen Daten pro Tag er­ rechnet der ADAC nicht nur die Länge der Staus, sondern auch das Tempo der Autos in einer Blechlawine und die Zeit, die im Stau verloren geht. Außerdem erkennt der Club sofort, ob mögliche Umleitungsstre­ cken noch frei oder schon völlig überlastet


Alles Wissenswerte zu den Preisträgern der Kategorien: Persönlichkeit

Seite 30

Auto

Seite 36

Auto der Zukunft

Seite 40

Qualität

Seite 42

Innovation & Umwelt Seite 44

Prominenter Jahresauftakt (v.  l.): Herbert Diess (BMW), ­ elmut Ramsauer (ADAC), Hubert Waltl (VW), Reinhard Kolke, H Thomas Kroher (beide ADAC), Thomas-Werner Zahn (VW), ­Michael Ramstetter (ADAC), ­Ulrich Selzer (Toyota), Rupert Stadler (Audi), Lutz Glandt (Post), Hermann Tomczyk, Karl Ober­mair (beide ADAC), Toshiaki Yasuda (Toyota), Christian Ude  (OB München), Peter Meyer (ADAC), Jean Todt (FIA), ­Norbert Reithofer (BMW), Florian Heuberger (Audi, hi.), Christian ­Klingler (VW), Dieter Zetsche (Daimler), Nina Ruge, Wolfgang Porsche, Werner Zimmermann (Audi, hi.), Roland Arnold ­(Paravan), Peter Ramsauer (Verkehrsminister), Thomas Weber (Daimler), Matthias Wissmann (VDA), Joachim Schmidt (Daimler) 28

Ferdinand Piëch (Mitte) erhielt von ADAC Präsident Meyer (r.) und Geschäftsführer Karl Obermair den Persönlichkeitspreis

ADAC Präsident Peter Meyer: „Wörter wie Maut oder City-Maut können die Mitglieder nicht mehr hören“


ADAC PREIS GELBER ENGEL

Die Sieger des Jahres Emotionen, Effizienz und Qualität – diese automobilen Grundwerte standen bei der diesjährigen ADAC ­Preisverleihung „Gelber Engel“ im Mittelpunkt. Denn: Zum Auto gibt es keine praktikable Alternative

enn ein Verkehrsminister im Verkehr steckt und deshalb zu spät kommt, ist das eine Steilvorlage. „Sind Sie aus Tegel gekommen?“, fragte Moderatorin Nina Ruge bei der neunten ADAC Preisverleihung „Gelber Engel“ in der Münchner Residenz. Peter Ramsauer lenkte das ­Gespräch lieber auf die Punktereform, die Anfang 2014 „auch durch das gute Miteinander mit dem ADAC“ in Kraft treten soll. Zum Thema Pkw-Maut gab es deutliche Worte von ADAC Präsident Peter Meyer. „Maut oder City-Maut können unsere Mitglieder nicht mehr hören.“ Die Autofahrer würden schließlich jetzt schon das Dreifache von dem bezahlen, was in den Verkehr fließt. Ramsauer versprach den Anwesenden, fünf Milliarden Euro extra für den ­Erhalt der Straßen zu investieren. Motorwelt-Chefredakteur Michael Ram­ stetter warb für einen guten Zweck. Damit auch 2013 wieder 750 000 Schulanfänger vom ADAC mit gelben Westen ausgerüstet werden können, hoffe er auf möglichst viele Sponsoren für die Aktion (s. S. 12). Neben Straßenbau und Politik standen ­natürlich die Preisträger beim Festakt im Vordergrund. Wer die „Gelben Engel“ in den fünf Kategorien erhalten hat, lesen Sie auf den nächsten Seiten.  jw

Verkehrsminister Peter Ramsauer versprach im Talk mit Nina Ruge Warnschilder gegen Geisterfahrer ADAC Motorwelt

2/2013

Beim „Gelben Engel“ in der ersten Reihe (v. l.):  ADAC Präsident Peter Meyer, Bayerns Justizministerin Beate Merk und Münchens OB Christian Ude

Starker Auftritt: Mit gewohnt scharfer Zunge nahm Kabarettist Django Asül Autoindustrie, Politik und den ADAC aufs Korn  29

Fotos: Daniel Hintersteiner (2), Martin Langhorst, Petra Stadler (2), Mathis Beutel

W


Persönlichkeit 2013

Der Erfinder des Weltkonzerns Ferdinand Piëch über die Hintergründe der VW-Mehrmarkenstrategie, die Chancen für Elektroautos, seine Träume vom perfekten Auto und warum er absolut nichts dagegen hat, als knallharter Manager zu gelten

S

alzburg steht für Kultur und Handwerk, vereint Tradition und ­Moderne. Und es ist Stammsitz der Porsche Holding, einer der zahlreichen Töchter von Volkswagen. Ferdinand Piëch, Patriarch des größten deutschen Autokonzerns, empfing uns anlässlich der Verleihung des „Gelben Engel“ für ein Exklusiv-Interview in seinem Büro an der Salzach. Herzlichen Glückwunsch, Herr Professor Piëch, zum „Gelben Engel“. Unser Preis ist ja nicht Ihre erste Ehrung. Doch hat der Engel für Sie eine besondere Bedeutung? Er ist vom ADAC, immerhin dem größten Automobilclub der Welt. Leider nicht. Der „AAA“ in den USA ist noch größer. Dann seid Ihr wie wir nur der größte ­Europäer. Bis wir an die erste Stelle der Welt kommen, sind noch zwei, drei ­Stufen zu erklimmen. Haben Sie dafür schon eine Strategie? Ein oder zwei Wettbewerber sind noch vor uns, doch die sind ganz anders ­gestrickt. Der eine hat eine sehr spärliche Mehr­ markenstrategie. Und der andere hat viel Kapital vom Staat in Amerika geliehen. 30

Beide sind stärker kommerziell ­gesteuert als wir. Bei uns entwickelt der Ingenieur ein Bauteil und gibt es ­dann dem Einkaufs­ chef, der dafür beim Zulieferer einen guten Preis aushandeln soll. ­­Bei einem, wenn nicht bei beiden Konkurrenten gibt es erst die Preisvorgabe – und dann darf der arme Ingenieur das neue Teil auf keinen Fall teurer machen. Das ist dem Kunden zwangsläufig dann nicht mehr so nahe. Schützt diese „Ingenieurs-Denke“ davor, auf dem Weg an die Spitze die Qualität aus den Augen zu verlieren? Wir wollen bei der Kundenzufriedenheit, also bei Kundenbetreuung und Qualität, vor unseren Rivalen stehen. Volumen kommt unter „ferner liefen“. Wenn die Zufriedenheit stimmt, kommt das Volumen von allein. Das zeigen unsere Absatzzahlen. Viele unserer Leser erinnern sich n ­ och an Ihre Probefahrt mit dem zigarren­ förmigen 1-Liter-Auto. War das der Startschuss für einen Wertewandel in ­­ der Automobilindustrie? VW hat schon Jahre vorher mit dem ­3-Liter-Lupo gezeigt, dass noch gewaltige Effizienzsprünge beim Verbrennungsmo-

tor möglich sind. Insofern war das 1-LiterAuto in der Version von 2002 eher eine weitere Fingerübung. Das richtige Auto ist heute unser XL1, den wir in diesem Jahr auf den Markt bringen – mit Lüftung, Heizung und einer vernünftigen Sitzposition für den Beifahrer. Das wäre sicherlich ohne seinen Urvater nicht möglich gewesen. War der Spar-Lupo ein Traum, den Sie sich erfüllt haben? Manche meiner Träume habe ich mit dem Risiko verwirklicht, zu früh am Markt zu sein. Und für das 3-Liter-Auto war der Markt damals noch nicht reif. Wir haben dann den GTI mit einem 125-PS-Motor nachgeschoben. Der hat sich fünf Mal so gut verkauft wie das 3-Liter-Auto. Gibt es ein Projekt, auf das Sie im ­Rückblick besonders stolz sind? Da zum Glück mein Hobby auch mein ­Beruf ist, konnte ich viele Träume realisieren. Unter anderem war das ganz klar der Porsche 917, ein 520-PS-Rennauto, von dem wir 1969 vom Papier weg 25 Autos bauten, ohne irgendeine Erprobung. Und er war so gut konstruiert, dass wir – außer einem ­kleinen ­Ölverlust an einem Deckel – keine Fehler gemacht haben. Im ganz normalen Autofahrerleben hat VW es geschafft, dass der sparsame Diesel für viele zur echten Alternative wurde. Aktuell scheint die Technologie aber ­ausgereizt, weil die Nachbehandlung der Abgase sehr aufwendig und teuer ist. Das sehe ich nicht so, denn in der ­Entwicklung der Abgasreinigung beim Diesel steckt noch viel Spielraum. ­Und gleich­zeitig bietet der Dieselmotor die Möglichkeit, eine weitere Steigerung des Wirkungsgrades zu erreichen. > 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Martin Langhorst

Das ADAC Präsidium ehrt  Prof. Dr. h. c. Ferdinand K. Piëch, Vorsitzender des ­Aufsichtsrats der Volkswagen AG, für die erfolgreiche ­Unternehmensführung und seine innovative Strategie bei der Produktentwicklung  des Mehrmarkenkonzerns


75 Jahre und  nicht müde: ­Ferdinand Piëch will mindestens noch bis zur nächsten Golf-Generation in fünf bis sieben Jahren den VW-­ Aufsichtsrat leiten

Inzwischen ist VW auch Trendsetter bei den neuen sparsamen Benzin­motoren mit Turbolader und Kom­pressor – Downsizing ist das Stichwort. Ist ­Hubraum also doch zu ersetzen? Downsizing bedeutet für uns Effizienz­ steigerung ohne Verzicht. Denn ­Auto­fahren hat viel mit Emotionen zu tun. Und da ­gehört Fahrspaß unver­ zichtbar dazu. Eine eher heimliche Revolution erlebte beim VW-Konzern die Einführung des Modularen Querbaukastens, der die Plattformstrategie ablöst. Dank des Modularen Querbaukastens, d ­ er bei uns kurz MQB heißt, können wir eine nie da gewesene Modellvielfalt abbilden. Auf ihm werden 40 verschiedene Kon­ zern-Modelle basieren – bei Volkswagen reicht die Bandbreite künftig vom Polo bis zum Passat. Was bringt das dem Kunden? Wir demokratisieren so technische ­Innovationen und Assistenzsysteme quer durch unsere Modellpalette. Was es ­früher nur in der Oberklasse gab, bringt der MQB auch in die kompakten Fahr­zeuge. Neh­ men Sie zum Beispiel die Multikollisions­ bremse, die der ADAC im ­vergangenen Jahr ausgezeichnet hat. Die gab es ­anfangs nur im Passat. Mit dem neuen Baukasten bieten wir sie nun auch im Golf VII an. Weiterer Vorteil: Der MQB hält alle derzeit aktuellen Antriebssysteme vor, also neben hocheffizienten Benzinern und Diesel auch den Erdgas- und Elektroantrieb. Bei 32

Letzteren übrigens sowohl reine E-Mo­ delle als auch Plug-in-Hybride. Manche Experten sagen: Elektroautos sind tot. Ihre Meinung? Das Elektroauto ist nicht tot. Aber es wird nicht so schnell in bedeutenden Stückzahlen kommen, wie es die Politik vorausgesagt hat. Die Einschränkungen für den Kunden sind gegenüber hoch­ effizienten Verbrennungsmotoren oder Plug-in-Hybriden einfach zu groß. Und auch die Anschaffungskosten werden den einen oder anderen Kunden vom VITA Ferdinand Piëch (geboren 1937) war von 1993 bis 2002 Vorstandsvorsitzender des ­VW-­Konzerns. 2002 wechselte er in den ­Aufsichtsrat, den er bis heute leitet. Bereits bei Porsche machte er als genialer Ingenieur von sich reden. Und auch bei Audi bewies Piëch seinen Innovationsgeist: Er führte den permanenten Allradantrieb ein und entwickelte den effektiven TDI-Motor. Bei VW reformierte Piëch die Modellpolitik und initiierte eine Mehrmarkenstrategie von Skoda, Seat, VW und Audi über Bentley, ­Bugatti und Lamborghini bis hin zur LkwSparte mit VW Nutzfahrzeuge, MAN und ­Scania oder der Motorradmarke Ducati. Er hat mit der Eingliederung von Porsche als zwölfter Marke etwas vollendet, was Branchen­kenner als sein Meisterwerk bezeichnen: die aus ­gemeinsamer Wurzel entstandenen Firmen Porsche und VW wieder zusammenzuführen. Mit der „Strategie 2018“ will VW bis dahin zum größten Autobauer der Welt aufsteigen.

Elektroauto fernhalten. Steigende Strom­ preise werden ihr Übriges dazu beitragen, dass das reine Elektroauto zunächst eine Nischenlösung bleibt. Wir sehen aber durchaus Potenzial für unsere ­intelligenten Plug-in-Hybrid-Konzepte. Der VW-Dreizylinder für Erdgas gewinnt den ADAC Innovationspreis des „Gelben Engel“. Fossile Brennstoffe werden uns also wohl noch länger begleiten. Das sehe ich auch so. Man muss vor allem auf die Energie­-Effizienz schauen: Denn gerade deshalb bekommt der Eco up! den „Gelben Engel“ zu Recht. Der Markt ist volatil: In Europa drohen blutige Rabattschlachten, China ­schwächelt, Amerika weiß nicht so recht wohin, und im kommenden Markt ­Indien geht auch wenig voran. Wie ­gehen Sie als VW-Aufsichtsratsvorsit­ zender ­mit solchen Krisen um? Volkswagen ist früh den Weg der Interna­ tionalisierung gegangen. Und diese Stra­ tegie verfolgen wir konsequent. Deshalb profitieren wir heute im Vergleich zu vielen Wettbewerbern auch davon, dass die welt­ weiten Pkw-Märkte insgesamt wachsen – selbst wenn die Situation in Europa von konjunktureller Unsicherheit geprägt ist. Inzwischen gehört Porsche zum ­VW-Konzern. Eine Genugtuung für Sie? Dass die Porsche AG heute zu VW gehört, ist gut für beide Unternehmen. Porsche bringt im Pkw-Bereich die höchste Rendite aller Marken mit. Und umgekehrt hat ­Porsche für die Zukunft einen star­ > 2/2013

ADAC Motorwelt


Interview vor der Preis-Vitrine: Piëchs Leistung ist in der Branche anerkannt

ken industriellen Partner, der langfristig sichert, dass Porsche neueste Technolo­ gien mit hohem Innovationswert für seine Kunden anbieten kann. Allein wäre das bei den geringen Stückzahlen auf Dauer einfach zu teuer geworden. Die heutige Lösung der Integration ist also für beide Unternehmen von Vorteil. Würde das auch für Alfa Romeo gelten? Fiat-Chef Sergio Marchionne könnte besser schlafen, wenn Sie das VW-Interesse an der Kultmarke endgültig dementierten. Sie sagen ja selbst: Alfa ist eine Kultmarke. Herr Marchionne wird sicher weiterhin schlaflose Nächte haben. Wegen des euro­ päischen Marktes, nicht meinetwegen. Und Ducati? Sie sind stolzer Besitzer ­einer 200-PS-Maschine. Aber muss man deshalb gleich eine ganze Firma kaufen? Ich verfolge diese Firma seit 30 Jahren.

Und hätte während meiner Zeit bei Audi einmal die Chance gehabt, für 2,5 Millio­ nen D-Mark die beherrschende Mehrheit an Ducati zu kaufen. Damals sagte aber der Konzernvertriebschef von VW kurz­ um: „Ich verkaufe keine Motorräder.“ Die Rechnung war also noch offen ... Ducati ist für uns aus technischer Sicht ­interessant. Die Ventil-Zwangssteuerung wird von Ducati mit Leidenschaft gepflegt und kann zu einer Verkleinerung des Hubraums verwendet werden. Bei der Integration neuer Marken haben Sie ja schon einige Erfahrung. Ich habe in meinem Leben schon viele ­Sanierungsaufgaben bekommen – manche auferlegt, andere aber habe ich mir selbst gesucht. Als ich bei Audi war, wurde die Marke von unserer Mutter VW damals mit der Zielsetzung eingestuft: „Bleibt schön

brav hinter Ford und Opel.“ Ich habe mir aber vorgenommen, wir wollen mehr Geld verdienen. Und damit muss man eben in die Oberklasse. Audi hat funktioniert. Trifft das aktuell auch auf die anderen Marken zu? Bis auf Seat läuft alles andere ordentlich bis sehr gut. Doch bei zwölf Töchtern hält man es aus, wenn eine noch nicht dort ist, wo sie sein sollte. Wenn man mal ein ­unartiges Kind in der Familie hat, verstößt man es nicht gleich. Wenn ich andere ­europäische Wettbewerber sehe, einen in Italien, zwei in Frankreich, dann tun sich die alle noch viel schwerer. Die machen pro Monat Verluste, die wir bei Seat in ­einem Jahr einfahren. In ein, zwei Jahren sind wir wieder in den schwarzen Zahlen. Der Marke VW geht es gut – auch dank der erfolgreichen Golf-Einführung. Waren Sie an dessen Entwicklung beteiligt? Nein, das war ein Selbstläufer. Lassen Sie es mich so sagen: Das ist des Konzerns Lieblingskind. Und man muss aufpassen, dass es nicht so viele Ammen kriegt – sonst erstickt es noch an der Milch. In der Branche gelten Sie nicht nur als genialer Techniker. Es heißt, Sie wären auch ein knallharter Manager. Wir haben die Verantwortung für fast 600 000 Mitarbeiter. Doch wenn ein ­Mitarbeiter im Topmanagement Fehler macht, kann das Zehntausende den Job kosten. Und dann sage ich: „Lieber ­einer als 10 000.“ Wenn ich mich mal ­vergreife, korrigiere ich viel schneller als jeder a ­ ndere. Sollten Sie das mit knallhart ­bezeichnen, bin ich es gern. Wenn Sie eine Million zur freien Ver­ fügung hätten: Was würden Sie bauen? Weitere Varianten des 1-Liter-Autos. Das kostet genauso viel wie die Formel 1 – aber man ist sicher immer Gewinner. Mit welchen Autos werden in zehn Jahren Ihre zwölf Kinder unterwegs sein? Auf jeden Fall mit einem aus den mindes­ tens 13 Marken unseres Konzerns. 13 Marken? Mindestens. Wir sind gespannt. Interview: Thomas Kroher, Michael Ramstetter

Lokaltermin im Salzburger Büro mit ADAC Öffentlichkeitschef Michael Ramstetter und Motorwelt-Redakteur Thomas Kroher (r.) 34

Wenn Sie den QR-Code mit dem Smartphone einscannen, sehen Sie einen Film zur ­Kategorie „Persönlichkeit“ und die Preisübergabe 2/2013

ADAC Motorwelt


Auto 2013 Strahlender Sieger mit Stern: Beliebteste Neuheit des Jahres ist die Mercedes A-Klasse 1. 2. 3. 4. 5.

Mercedes A-Klasse VW Golf BMW 3er-Reihe Audi A3 Mercedes SL

29 939 23 601 20 100 17 942 13 850

Die schwäbische Revolution Fulminanter Start für die kleine Mercedes A-Klasse: Die ­Leser der ADAC Motorwelt sind von dem überraschenden Konzept so begeistert, dass den Neuauflagen von VW Golf und BMW 3er nur die Plätze zwei und drei bleiben

290 000 Leser der ADAC Motorwelt haben die beste Neuerscheinung des Jahres 2012 gekürt. Zur Wahl standen 52 neue Modelle (Facelifts ausgenommen). Die fünf Erstplatzierten konnten 105 432 Stimmen für sich gewinnen

Drei strahlende Siegertypen vor der neuen ADAC Zentrale in München: Bei der Leserwahl der Motorwelt erhielt die ­ ercedes A-Klasse (Mitte) die meisten Stimmen. Auf Platz zwei und drei folgen VW Golf (links) und BMW 3er (rechts) M

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A

uch wenn es den Schwaben keiner so 2012 stehen die Kunden vor der dritten recht zutraut: Mercedes war eigent- Generation des kleinsten Stuttgarters und lich schon vor 15 Jahren revolutionär. Als reiben sich erneut die Augen: Ist das denn 1997 die erste Generation der A-Klasse auf noch eine A-Klasse? Eine berechtigte Frage, den Markt gekommen ist, mussten die denn auf den ersten Blick hat das aktuelle Kunden erst einmal schlucken. War das Modell mit seinen Vorgängern nur noch wirklich noch ein Mercedes, der da den Namen gemein. Die hohe, Van-artige 3,60 Meter kurz mit peppigen Farben und Bauweise ist einer neuen Formensprache einer bis dato nicht gekannten Innenraum- gewichen: Die extrem flache (1,43 Meter) Variabilität zwischen wuchtigen S-Klassen und gestreckte (4,29 Meter) A-Klasse wirkt um junge Käufer buhlte? Doch das durch schwungvolle Linien wesentlich „Veschber-Wägele“, wie das neue Modell sportlicher als je zuvor. scherzhaft von manchen Mercedes-IngeniKonzernchef Dieter Zetsche erklärt den euren genannt wurde, kam gerade wegen überraschenden Wandel mit dem Namen: seiner Andersartigkeit bei den Kunden her- „A steht für Angriff. Die A-Klasse ist ein vorragend an – und wurde trotz des an- ­klares Statement zur neuen Dynamik der fänglichen Elchtest-Debakels zum Erfolg. Marke Mercedes-Benz.“ Wen die A-Klasse

angreifen soll, liegt auf der Hand. War der Mercedes durch seine hohe Sitzposition und der guten Übersichtlichkeit wegen ­bislang eher das typische Auto für Leute, die es praktisch und komfortabel mögen, nimmt der Stuttgarter nun die gesamte hochpreisige Premium-Konkurrenz ins Visier. Für Fahrer eines BMW 1er, Audi A3 oder Volvo V40 ist die A-Klasse jetzt zur echten Alternative geworden. Wie sehr Mercedes dabei auf das Thema Sportlichkeit setzt, wird schon auf den ­ersten Metern im neuen Modell klar. Die Sitzposition ist niedrig, die Lenkung folgt zackig jeder kleinsten Bewegung, und das Fahrwerk lässt den bis zu 211 PS starken Wagen derart willig in die Kurven gleiten, dass ambitionierte Fahrer ihre wahre ­Freude daran haben. Zudem gibt es nun ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das ­­mit sehr kurzen Schaltzeiten arbeitet und ­daher gut zum dynamischen Charakter der A-Klasse passt. Bei den stärksten A-KlasseVersionen (A 250 Sport und A 220 CDI BlueEfficiency) wird das 7G-DCT genannte Getriebe sogar serienmäßig mitgeliefert. Die neue flache Ausrichtung sorgt mit ihrem abgesenkten Schwerpunkt für weniger Karosseriebewegungen und ist eine ­gute Voraussetzung für einen niedrigen

Eine Kollisionswarnung hat die Mercedes A-Klasse ­serienmäßig an Bord

Foto: Dirk Bruniecki

Luftwiderstand. So bringt es der BabyBenz auf einen CW-Wert von 0,26 – Rekord in der Kompaktklasse. Daher wundert es nicht, dass der Stuttgarter ebenfalls beim Verbrauch glänzt. Der 109 PS starke A 180 CDI gibt sich nach EU-Norm mit 3,8 Litern Diesel zufrieden, und der sparsamste Benzi­ ner (A 180) kommt auf gute 5,5 Liter Super. Der Wertewandel hat aber auch Nachteile. Die A-Klasse ist nicht mehr so praktisch und variabel wie der Vorgänger. Und wer die hohe Sitzposition bislang geschätzt hat, muss jetzt zur teureren B-Klasse greifen. Dennoch zeigt sich Mercedes-Vertriebschef Joachim Schmidt überzeugt: „Die A-Klasse ist das richtige Produkt zur richtigen Zeit. Mit großem Potenzial, uns neue Zielgruppen zu erschließen.“ Gemeint sind junge Autofahrer, die sich nun über die A-Klasse für die Marke Mercedes begeistern sollen. Die legen besonders Wert auf eine gute „Konnektivität“, > ADAC Motorwelt

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also auf die volle Integration des eigenen Bei den Verkaufszahlen sind hochwertig, und eine Vielzahl von Smartphones und die Anbindung ans In- läuft der Golf allen ­ ssistenzsystemen helfen dem Fahrer bei A ternet. Damit lassen sich in der A-Klasse der Arbeit. Zu den jetzt schon kaum über­Konkurrenten davon zum ­Beispiel Facebook-Nachrichten verschaubaren Varianten des Golf gesellen walten oder Routen über Google herunter- rund 240 000 VW Golf abgesetzt. Selbst die sich in den nächsten Jahren auch Modelle laden. Und das iPhone wird komplett über Nummer zwei der Zulassungsstatistik, der mit alternativen Antrieben, etwa eine Elekden Bildschirm im Auto bedient. VW Passat, kommt da nicht annähernd ran: troversion, ein aufladbarer Plug-in-Hybrid Moderne Zeiten also, die der Marke gut- Der Mittelklassewagen verkaufte sich 2012 und eine Erdgasvariante. tun werden, an die sich aber so mancher „nur“ 89 000 Mal. Und wie sieht es mit dem Traditionalist erst gewöhnen muss – eben­­ ­direkten Konkurrenten Opel Astra aus? Er Platz 3: BMW 3er-Reihe so wie vor 15 Jahren an die erste A-Klasse. brachte es 2012 in Deutschland auf knapp Auch ein Mittelklasse-Fahrzeug hat es auf Die wichtigen Werte der Marke pflegt der 67 000 Einheiten – also auf nicht einmal das Siegertreppchen geschafft: der BMW neue Star aus Stuttgart ohnehin weiter. ein Drittel der Golf-Zahlen. Dreier. Der schicke Bayer gilt für viele PrivatBeim Thema Sicherheit etwa glänzt der Mit der nunmehr siebten Golf-Genera­ Stern noch ein bisschen heller als sonst: tion dürfte sich in Sachen Beliebtheit kaum Dritter Platz für den Mit einer Müdigkeitserkennung und dem etwas ändern. Der Golf VII ist seit Novem- BMW Dreier: Er ist sportlich „Collision Prevention Assist“, der vor Auf- ber im Handel und präsentiert sich optisch und sparsam zugleich fahrunfällen in allen Geschwindigkeitsbe- moderner, aber nicht revolutionär anders reichen warnt, ist die A-Klasse Vorreiter im als die Vorgänger. Gerade diese ­Kontinuität und Geschäftskunden als Traumauto – Segment. Beide Systeme sind sogar serien- schätzen die Kunden an der Wolfsburger nicht erst, seit er so aussieht wie ein kleiner mäßig, weitere Assistenten, wie eine Tem- Kompaktklasse offenbar besonders. Fünfer. Die Proportionen stimmen, das Depolimiterkennung oder eine SpurverlasWie immer sind es die inneren Werte, sign ist sportlich, Fahrwerk und ­Motoren senswarnung, kosten Aufpreis. die einen Golf auszeichnen. Wer sich in sind es ebenfalls. Und das trotz Down­ Dass der eingeschlagene Weg offenbar ­einen Golf setzt, merkt sofort: Hier passt sizing: Vom 316i (136 PS) bis 328i (245 PS) sehr gut ankommt, beweisen die Leser ­­der einfach alles. Die Sitzposition ist ideal, die verrichten ausschließlich Vierzylinder mit ADAC Motorwelt, die die A-Klasse mit Bedienung vorbildlich, die Materialien Turboaufladung und geringem Hubraum ­Abstand zur besten Neuerscheinung des ihren Dienst. Das Resultat: niedrige VerJahres gewählt haben – Gratulation! brauchswerte, die vom 320i und 320d jeweils als efficient dynamics edition noch Platz 2: VW Golf getoppt werden. Ihr Verbrauch liegt bei Für die Autokäufer gibt es seit Jahren 5,3 Litern Super und 4,1 Litern Diesel. ­einen Favoriten: den VW Golf. Der WolfsText: Jochen Wieler burger, der 1974 das Segment der Komc Mehr zum Gelben Engel 2013 finden Sie im paktklasse begründete, führt unangefoch­Internet auf www.adac.de/gelberengel ten die deutsche Zulassungsstatistik an. Wie groß der Abstand zu den KonkurrenWenn Sie den QR-Code mit dem ten mittlerweile geworden ist, zeigt ein Auto (v. l.): Laudator Thomas Kroher (ADAC Smartphone einscannen, sehen Blick auf die aktu­ellen Verkaufszahlen ein- ­Motorwelt), Thomas-Werner Zahn (VW), Dieter Sie einen Film zur Kategorie drucksvoll. 2012 wurden in Deutschland ­Zetsche (Daimler) und ­Herbert Diess (BMW) „Auto“ und die Preisübergabe 38

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ADAC Motorwelt

Foto: Quirin Leppert, Matthias Haslauer

Deutsche Autos kommen bei den Lesern an (von links): VW Golf (ab 16 975 €), Mercedes A-Klasse (ab 23 979 €) und BMW Dreier (ab 28 500 €) sind die beliebtesten Neuerscheinungen des Jahres 2012


1. BMW 520d EfficientDynamics Edition Blue Performance 2. Toyota Prius Plug-in

Diesel Hybrid

3. Toyota Yaris

Hybrid

4. Mazda CX-5 Skyactiv 5. Opel Ampera E-REV

Diesel Hybrid

Aus den Daten des ADAC Technik Zentrums werden die Autos ermittelt, die u­ mweltfreundlich (CO2-Emission), wirtschaftlich (Kosten), alltagstauglich (z. B. Anzahl der Sitzplätze, Reichweite) und sicher (z. B. Assistenzsysteme) sind

Der Diesel gewinnt Wer hätte das gedacht? Eine große BMW-Limousine mit Dieselantrieb macht das Rennen in der Kategorie „Zukunft“. Das Beispiel belegt, dass mit technischen Einzelmaßnahmen auch bei Verbrennungsmotoren sehr gute zukunftstaugliche Konzepte entwickelt werden können

S

o fahren wir heute und morgen. Das ist die Limousine dort 4,99 l Diesel/100 km. das Motto des „Gelben Engel“ in der Ka­ Das ist Klassenbestwert – so wie auch bei tegorie „Zukunft“. Denn Chancen auf den seinem kleineren (und leichteren) Mittel­ begehrten Preis ­haben nur solche Autos, klassebruder, dem BMW 320d Efficient­ die zwar jetzt schon zu kaufen sind, aber auch künftig in Sachen Umweltverträglich­ Trotz Sparmaßnahmen keit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit eine ist der BMW natürlich alles gute Figur ­machen. Realitätsferne Visio­ andere als lahm nen gehören hier nicht dazu. Auf der Suche nach den richtigen Kan­ Dynamics Edition mit Blue Performance didaten durchforsten die Ingenieure im Kat, der mit 4,48 l/100 km in seinem Seg­ ADAC Technik Zentrum Landsberg das ment vorn liegt. Beide BMW sind die ersten ­Angebot in allen Fahrzeugklassen. Dass es Diesel überhaupt, die den Sprung in die in diesem Jahr ein Auto der oberen Mittel­ Höchstwertung mit fünf Sternen beim ak­ klasse mit Dieselantrieb geschafft hat, als tuell über­arbeiteten ADAC EcoTest ge­ Nummer eins auf die Siegerrampe zu rollen schafft haben. Der b ­ erücksichtigt jetzt – immerhin vor zwei Hybridfahrzeugen –, auch den CO2-Anteil, der bei der Herstel­ ist dann doch eine ­kleine Überraschung. Platz 1: BMW 520d EfficientDynamics Edition Blue Performance Wer den „dicken“ BMW mit 1,7 Tonnen Leergewicht sieht, wundert sich schon, wie es dem ­Hersteller gelungen ist, den Ver­ brauch auf niedrigste Werte zu drosseln: Im Prospekt stehen sogar nur 4,5 l Diesel pro 100 Kilometer bei 119 g CO2/km. Der geringe Spritkonsum kann zwar im deut­ lich strengeren ADAC EcoTest nicht ganz gehalten werden, aber immerhin erreicht 40

Zukunft (v. l.): Laudator Helmut Ramsauer (ADAC), Toshiaki Yasuda (Toyota), Norbert ­Reithofer (BMW) und Ulrich Selzer (Toyota)

lung des Kraftstoffs entsteht („Well to Wheel“). So erreicht der Spar-52od im Eco­ Test mit 159,7 g/km CO2-Ausstoß die Werks­ angabe von 119 g/km zwar nicht, ist in der oberen Mittelklasse aber hervorragend. Um den niedrigen Verbrauch zu realisieren, hat BMW ein umfangreiches Maßnahmen­ paket geschnürt. Der wirkungsgradopti­ mierte 2-l-Vierzylinder-Dieselmotor mit zwei­stufiger Aufladung ist selbstverständ­ lich mit einer Start-Stopp-Automatik ge­ koppelt. ­Eine elektronisch geregelte Luft­ klappensteuerung reduziert den Luftwi­ derstand, wenn keine Kühlluft benötigt wird. Hinter dem sperrigen Begriff „Brems­ energierückgewinnung“ (Rekuperation) verbirgt sich eine spezielle ­Ladetechnik des Generators, der sich dann zuschaltet, wenn der Fahrer vom Gas geht oder bremst. Au­ ßerdem sorgt eine längere Hinterachsüber­ setzung für ein rundum niedrigeres Dreh­ zahlniveau, das der Motor aber prima aus­ gleicht: Sein Fliehkraftpendel verhindert das für Dieselmotoren typische Zittern bei niedrigen Touren. Und der spezielle Stick­ oxid-Katalysator, der für den Beinamen „Blue Performance“ verantwortlich ist, sorgt auch ohne Harnstoff­einspritzung ­(AdBlue) für die ­Erfüllung der strengen ­Euro-6-Norm von 2014. Trotz aller Sparmaßnahmen ist der BMW alles andere als lahm. Wenn es sein muss, kann der doppelt aufgeladene Diesel mit 184 PS auch recht flott bewegt werden. Für Sparfüchse bietet der Wagen ein be­ sonderes Schmankerl an: Im „Eco Pro“-­ Modus zeigt das Cockpit an, in welchem Drehzahlbereich der 5er am meisten spart und welche Reichweite in Kilometern da­ bei zusätzlich gewonnen werden kann. Platz 2: Toyota Prius Plug-in Hybrid Aktuell nehmen Autos mit Benzinmoto­ ren nur dann die Hürde zur 5-Sterne-Wer­ tung beim ADAC EcoTest, wenn sie als Hy­ bridfahrzeuge konzipiert sind. Toyota setzt beim Prius 1.8 Plug-in Hybrid noch einen drauf. Während die Nickel-MetallhydridBatterien im „normalen“ Prius ihre Energie allein aus dem ­Verbrennungsmotor zapfen, sind in der Plug-in-Version Lithium-IonenBatterien eingebaut, die auch über eine ­externe Stromquelle aufgeladen werden können („Plug-in“). Sie treiben den Elekt­ romotor zudem länger und kräftiger an. Sind die Akkus voll geladen, kann eine Strecke von etwa 25 Kilometern mit maxi­ 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Daniel Hintersteiner (1), Quirin Leppert (2)

Zukunft 2013 Mit Hightech-Maßnahmen und Blue ­Performance-Technik erreicht der BMW 520d EfficientDynamics Edition beste Abgaswerte


mal 85 km/h rein elektrisch gefahren werden – was für Kurzstrecken meist ausreicht. Im gemischten Fahrbetrieb kommt der Prius Plug-in mit einer Systemleistung von 136 PS im ADAC EcoTest auf einen Verbrauch von 3,6 l Superbenzin und 8,6 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer sowie einen kombinierten CO2-Ausstoß von 121 g/ km. Mit diesen Werten, die im EcoTest nach Fahrzeugklasse gewichtet werden, erreicht der ­Prius Plug-in (untere Mittelklasse) fünf Sterne – und beim „Gelben Engel“ den zweiten Platz in der Kategorie „Zukunft“. Platz 3: Toyota Yaris Hybrid Mit dem ­Yaris Hybrid wagt sich Toyota mit der Mixtur aus Benzinmotor und (nicht ex-

Toyota baut sein Hybrid­ programm aus und wagt sich in die Kleinwagenklasse

Ein dicker Brocken mit mäßigem Verbrauch: Der BMW 520d EfficientDynamics Edition Blue Performance Platz 1: BMW 520d Efficient­Dynamics Edition Werksangaben: Blue Performance Antrieb 4-Zyl.-Turbodiesel Leistung 135 kW/184 PS 0–100 km/h 8,2 s Vmax 231 km/h EU-Normverbrauch 4,5 l Diesel/100 km  CO2-Emission 119 g/km Länge/Breite/Höhe 4,90/1,86/1,46 m Preis ab 42 990 €

Platz 2: Toyota Prius 1.8 Plug-in Hybrid 4-Zyl.-Benziner + Elektromotor 100 kW/136 PS (Systemleistung) 10,8 s 180 km/h 2,1 l Super/100 km  49 g/km 4,48/1,75/1,49 m ab 36 550 €

Platz 3: Toyota Yaris Hybrid 4-Zyl.-Benziner + Elektromotor 74 kW/100 PS (Systemleistung) 11,8 s 165 km/h 3,5 l Super/100 km  79 g/km 3,91/1,70/1,51 m ab 16 950 €

tern auf­ladbarem) Elektroantrieb erstmals auch in die Kleinwagenklasse. Das Ziel: den Hybridantrieb zum moderaten Preis einer noch größeren Käuferschicht zugänglich zu machen. Und die profitiert in erster ­Linie von seinem niedrigen Verbrauch, der beim ADAC EcoTest mit einem ­Durchschnitt von 4,4 l Super/100 km und einem CO2-­ Ausstoß von niedrigen 123 g/km ermittelt ­wurde. Doch interessant ist der Verbrauchssplit: Im Stadtzyklus verbrennt der Yaris ­gerade mal 2,3 l/100 km. Und auf ­­der Landstraße sind es auch nur 4,1 Liter. ­Lediglich die ­Autobahn sollte gemieden werden: Hier konsumiert er 6,1 Liter. In der Gesamtbilanz erreicht der Yaris zwar nur vier EcoTest-Sterne, liegt aber knapp unter der Grenze zu den fünf möglichen – und weit vor ­allen Kleinwagenkonkurrenten. Den dritten Platz beim Zukunftspreis des „Gelben ­Engel“ hat er sich deshalb redlich verdient. Die Gunst der Kleinwagenkäufer, denen ein niedriger Verbrauch und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis besonders wichtig sind, ohnehin. Text: Klaus Brieter c Ausführliche Fahrzeugtests der drei Sieger gibt’s

unter www.adac.de/autotest

Der Toyota Prius Plug-in Hybrid (l.) kann für 25 Kilometer elektrische Reichweite an der Steckdose aufgeladen werden. Der Toyota Yaris Hybrid überzeugt durch seinen geringen Stadtverbrauch ADAC Motorwelt

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Wenn Sie den QR-Code mit dem Smartphone einscannen, sehen Sie einen Film zur Kategorie ­„Zukunft“ und die Preisübergabe

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Qualität 2013 Beliebt und zuverlässig: ­Diese Autos erreichen bei ­ihren Besitzern Bestwerte 1. 2. 3. 4. 5.

Audi A3 Audi A6 Mercedes C-Klasse BMW 3er Audi A4

1. Platz: Audi A3. Der Kompaktwagen führt in der Kategorie Qualität

1,49 1,51 1,58 1,59 1,63

Grundlage der Note sind die Ergebnisse der ADAC ­Pannenstatistik (über zwei Millionen Protokolle) sowie Studien zur Servicezufriedenheit (40 000 Fragebögen) und das ADAC Kundenbarometer (20 000 Kontakte)

Der perfekte Gebrauchte Statistiken und Studien des ADAC beweisen: Die Besitzer eines Audi A3 sind Deutschlands zufriedenste ­ utofahrer – trotz ihrer zum Teil sehr unterschiedlichen Ansprüche. Fünf A3-Besitzer erzählen, warum das so ist A er einen Audi A3 fährt, ist besonErste Station: Eva Ehret. Sie arbeitet seit Die Frau kennt sich verblüffend gut aus ders zufrieden. Zu diesem Ergebnis vielen Jahren als Krankenschwester – und mit Autos. Und nicht nur damit: Sie und ihr kommen die Ingenieure des ADAC Technik steht mit beiden Beinen fest im Leben. ­Eine Mann fahren auch Motorrad, beides schweZentrums, die den Sieger in der Kategorie patente Frau, die für die Eventualitäten des re Maschinen mit mehr als 100 PS. Als sie „Qualität“ ermitteln. Grundlage der Ent- Lebens bestens gerüstet scheint. Ihren als den mitgebrachten nagelneuen A3 1.8 TFSI scheidung sind über zwei Millionen Protoquattro Probe fährt, wird klar – sie fährt kolle der ADAC Pannenstatistik sowie die Die meisten Audi A3 sehen nicht nur gern Auto, sie fährt auch gut. ADAC Studien zur Kunden- und Servicezu- die Werkstatt nur bei Vom neuen A3 ist sie spontan begeistert. friedenheit mit insgesamt 60 000 Befragun­ der üblichen Inspektion „Der macht echt Spaß. 180 PS, Allrad, da gen. Klarer Gewinner ist die Marke Audi: geht was.“ Aber bei seinem Preis könnte sie Knapp hinter dem A3 liegt schon der Audi Jahreswagen gekauften Audi A3 hegt und sich vorstellen, ihren alten A3 noch einige A6. Dritter: die C-Klasse von Mercedes. pflegt sie jetzt schon 13 Jahre. Unter der Jahre länger zu fahren. Der Neue kostet mit Doch warum sind gerade die A3-Fahrer Haube arbeitet ein 1,8-Liter-Benziner mit allem Drum und Dran 48 000 Euro. „Ich so zufrieden? Was ist es, was sie an ihrem 125 PS, Tachostand: 123 812 km. Der Wagen kauf den nächsten wieder gebraucht. Dann Auto so schätzen? Und: Würden sie sich steht noch gut da und hat sie vor allem tut der Preis nicht mehr so weh.“ wieder für ­einen Audi A3 entscheiden? Wir noch nie im Stich gelassen. „Kaputt war all Zweiter Besuch: Matthias Grund, Ab­ haben fünf A3-Besitzer mit einem neuen A3 die Jahre nichts“, erzählt sie, „nur Ver- teilungsleiter bei einem großen Marktforbesucht und zu einer Probefahrt gebeten. schleißteile. Und er springt immer an.“ schungsinstitut. Er fährt seit sechs Jahren 42

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ADAC Motorwelt

Foto: Fotos: Rasmus Kaessmann (3), Petra Stadler

W


„Mein Schatz kriegt alles, was er braucht. Das hält ihn fit“  Eva Ehret, Krankenschwester

„Der A3 Sportback passt ­perfekt für mich und meine Frau. Und er wirkt auch nach sieben Jahren immer noch nicht alt“

2. Platz: Audi A6. Auch Rang zwei geht an die Ingolstädter

Elektromeister Marcus Kahlbrock

3. Platz: Mercedes C-Klasse. Ebenfalls eine zuverlässige Größe

„Der A3 Diesel ist ­kräftig, sparsam und zuverlässig. Auf den Fahrspaß will ich trotzdem nicht verzichten“  Marketing-Manager Josef Biesenberger

A3. Im Moment einen 2.0 TDI mit 140 PS. „Ich liebe dieses Auto, weil es eine enorm hohe Fahrsicherheit bietet. In keinem an­ deren Auto fühle ich mich so perfekt auf­ gehoben.“ Da Herr Grund beruflich viel ­unterwegs ist, kommt sein A3 binnen zwei Jahren auf 80 000 Kilometer Laufleistung. Defekt war bisher nur die Kennzeichen­ beleuchtung. Herr Grund ist sich sicher, dass auch sein nächster Dienstwagen ein A3 sein wird. Und aus Gründen der Effizi­ enz wieder ein Diesel – „so schön der neue TFSI-Benziner auch zu fahren ist“. Das Thema Umwelt genießt bei Josef Biesenberger, Manager eines Büroartikel­ herstellers, höchste Priorität. Der hat sich seinen A3 bewusst sparsam ausgesucht: als 1.6 TDI mit 105 PS. Trotz des geringen Ver­ brauchs zwischen vier und fünf Litern fährt er in einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit. Zusätzlich bietet die Familie ihren zweiten Wagen, einen Fiat Doblo, zum Carsharing an, sobald der nicht benötigt wird. Das schont die Umwelt und spart Geld. Am neu­ en A3 überrascht ihn der bessere Zustieg. ADAC Motorwelt

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„Das Auto liegt auch fantastisch auf der wirkt trotzdem noch nicht alt. Da klappert Straße“, so Biesenberger. Ob sein nächster nichts, die Qualität, besonders im Innen­ Wagen wieder ein A3 wird, weiß er noch raum, kann sich immer noch sehen lassen. nicht. „Auf jeden Fall soll es ein sparsames Ausfälle gab es bisher auch nicht.“ Nur Auto sein, das trotzdem Spaß macht.“ ­sobald Kinder da sind, würde er sich für Nächster Kandidat: Marcus Kahlbrock, ­einen etwas größeren Wagen entscheiden. ein Elektromeister mit großer Affinität zu Der älteste A3 bei unseren Besuchen Autos. Er besitzt seit sieben Jahren einen ­gehört dem Schriftsteller Frederik Berger. A3 2.0 TDI Sportback mit 140 PS. Im Ver­ Der Autor historischer Romane erinnert gleich zu dem neuen Audi A3 fällt ihm auf, sich, wie er den Wagen am 12. Februar 1997 dass sich die Technik in allen Details ver­ vom Händler abholte – und auf dem Heim­ bessert hat. Er meint aber: „Mein Auto weg in Blitzeis geriet. Berger und sein A3 haben es unbeschadet überstanden. Wie auch die folgenden 270 000 Kilometer. „Ich bin seit 1966 Mitglied im ADAC und habe in der Zeit nur zweimal Pannenhilfe benö­ tigt.“ Einmal für seinen Audi: Bei Kilome­ terstand 200 000 war der Anlasser kaputt. Text: Wolfgang Rudschies

Qualität (v. l.): Laudatorin Jennifer Dunzweiler, Florian Heuberger, Werner ­Zimmer­­­­mann (beide Audi) und Joachim Schmidt (Daimler)

Wenn Sie den QR-Code mit dem Smartphone einscannen, sehen Sie einen Film zur Kategorie „Qualität“ und die Preisübergabe

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Innovation und Umwelt 2013 Kreative Konzepte und Ideen sind  der Schlüssel für die Mobilität der Zukunft. Diesmal geht der „Gelbe Engel“ an

1. Dreizylinder-Erdgasmotor (Volkswagen AG) 2. BAS Plus mit Kreuzungsassistent (Daimler AG) 3. Perfect Seat Collection (Paravan GmbH) Mit dem Preis werden hervorragende Leistungen in den Bereichen Verkehrssicherheit, Umweltschutz und Automobil ausgezeichnet. Die Jury: Mitglieder des ADAC Präsidiums und die Präsidenten der Verbände VDA und ZDK sowie acatech/NPE

Die besten Konzepte Ein sparsamer Dreizylinder-Motor, der Erdgas mit innovativen ­ mwelttechnologien nutzt, ein Frühwarnsystem, das Kreuzungsunfälle U verhindert, und ein praktisches Sitzkonzept sind diesmal die Gewinner

Platz 1: Dreizylinder-Erdgasmotor von VW. Clevere Kombination mit Spritspartechnik VW hat erstmals seine sparsame BlueMotion-Technologie mit einem ­Erdgasantrieb ­ ombiniert und in den kleinen VW up! eingebaut. Der Dreizylindermotor des Eco up! wird k von zwei Gasflaschen und einem zusätzlichen Benzin-Reservetank (zehn Liter) mit ­Energie versorgt, die vor der Hinterachse und unter dem Kofferraumboden eingebaut sind 44

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ie für den Kunden nützlichsten Erfindungen sind nicht jene, die nach den Sternen greifen. Sondern die Innovationen, die bereits vorhandene und genutzte Techniken entscheidend verbessern. Und deshalb wundert es nicht, dass die Jury für den Preis „Innovation und Umwelt“ in ­diesem Jahr speziell solche Neuheiten prämierte, die zwar auf bestehende Technikkomponenten zurückgreifen, aber im Ergebnis das mobile Leben sicherer, umweltfreundlicher oder einfach leichter machen.

Platz 1: Dreizylinder-Erdgasmotor mit Spritspartechnologie (Volkswagen) Als VW 2011 den kleinen up! vorstellte, tauchte erstmals der neu ­entwickelte Dreizylindermotor auf, der markenübergreifend auch für alternative Kraftstoffe wie Erdgas brauchbar ist. Ein Muss für VW: Der Konzern will einen Beitrag zur Senkung des CO2-Ausstoßes leisten. Und für dieses Konzept will er zunehmend Fahrzeuge mit ­alternativen Antrieben anbieten. Den kleinen, aus Aluminium gefertigten Dreizylinder mit einem Liter Hubraum und 68 PS (50 kW) lediglich mit einem Erd­ gasantrieb zu verknüpfen, genügte seinen ­Entwicklern jedoch nicht. Zum ersten Mal gelang es ihnen, den Gasantrieb mit der spritsparenden BlueMotion-Technologie wie Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) und Start-Stopp-System zu kombinieren. Das Ergebnis: beeindruckende Werte bei Verbrauch und CO2-Ausstoß. Im strengen ADAC EcoTest konsumiert der ­Motor im VW Eco up! durchschnittlich 3,1 kg Erdgas (CNG)/100 km bei einem CO2-Ausstoß von 107 g/km. Damit verfehlt er trotz voller Punktzahl bei den Schadstoffen die 5-Sterne-Wertung hauchzart. Übrigens: Bei Erdgasmotoren lässt sich der CO2-Ausstoß durchaus noch weiter senken – je nachdem, wo das Gas herkommt. Reines Biogas aus pflanzlichen Reststoffen ist sogar CO2-neutral. Berücksichtigt man, dass in Deutschland derzeit dem Erdgas rund zehn Prozent Biogas beigemischt werden, dann verringert sich der CO2-Anteil sogar um diesen Prozentsatz. Gespeichert wird das Erdgas in zwei ­Unterflurtanks im Bereich der Hinterachse. Im Gesamtvolumen der beiden Behälter (72 Liter) können elf Kilogramm CNG ­gebunkert werden. Zum Vergleich: Der Energiegehalt von einem Kilogramm Erdgas entspricht dem von rund 1,5 Litern 2/2013

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Illustrationen: Martin Stallmann, Foto: Petra Stadler

­ enzin. Zusätzlich zu den Gastanks verfügt B der Wagen noch über einen Reservetank, der zehn Liter Benzin fasst. Rechnet man mit den EU-Verbrauchswerten, dann kommt ein mit beiden Kraftstoffen vollgetankter Eco up! rund 600 Kilometer weit. Der leise laufende, drehfreudige Motor mit einem Drehmoment von 90 Nm beschleunigt das Wägelchen dabei in 16,3 Sekunden von null auf Tempo 100. Der kleine VW-Motor ist der Beginn der neuen VW-Strategie: In ­Zukunft kann mit weiteren umweltfreund­ lichen Gasmotoren gerechnet werden. Platz 2: Bremsassistent BAS Plus mit Kreuzungsassistent (Daimler) Bremsassistenten verkürzen den Anhalteweg deutlich: Leitet der Fahrer eine Notbremsung ein, bringt aber nicht die maximale Bremskraft auf, erhöht der hydrau­ lische Bremsassistent automatisch den Bremsdruck und sorgt so für eine maxi­male Verzögerung. Der vorausschauende Brems­ assistent BAS Plus nutzt zusätzlich Radartechnik und errechnet, welche Bremskraft notwendig ist, um eine Kollision zu vermeiden. Bremst der Fahrer zu schwach, wird der Bremsdruck automatisch so weit ­erhöht, dass eine Kollision verhindert wird. In der neuen S-Klasse, die Mitte 2013 vorgestellt wird, geht Mercedes noch einen Schritt weiter: Eine neuartige Stereokamera hinter der Windschutzscheibe erkennt mit einer ausgeklügelten Bildverarbeitung sogar querende Fahrzeuge. Zusammen mit einem System aus ­Nah-, Mittel- und Fernbereichsradar analysiert die Technik die Verkehrssituationen und warnt den Fahrer rechtzeitig vor einem Zusammenstoß – optisch und akustisch. Sobald der Fahrer rea­ giert, wird der Kreuzungsassistent aktiv und nutzt den ver­bleibenden Weg zum Stehenbleiben aus. Bremst er zu spät, sorgt dann sein Auto mit der höchstmöglichen Bremsleistung wenigstens dafür, dass die Unfallfolgen so ­gering wie möglich bleiben. Laut Mercedes könnten mit dem Kreuzungsassistenten zwölf Prozent aller Kreuzungsunfälle mit Personenschaden vermieden oder in ihrer Schwere gemindert werden. In Deutschland wären das jährlich 10 000 Unfälle. Platz 3: Perfect Seat Collection (Paravan) Damit Mobilität nicht nur ein Privileg von Menschen ist, die kerngesund oder topfit sind, hat sich Paravan etwas einfallen ­lassen: Die Dreh-Schwenksitze mit AufADAC Motorwelt

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Platz 2: Bremsassistent BAS Plus mit Kreuzungsassistent von Daimler. Das Auto bremst, bevor es an der Kreuzung kracht Mercedes rüstet den ­Bremsassistenten auf, um Kreuzungsunfälle in ­Zukunft zu unterbinden oder deutlich zu ent­ schärfen. Das System ­bezieht seine Informationen von einer Stereokamera sowie mehreren Radarsensoren. Es fordert den Fahrer recht­ zeitig zum ­Bremsen auf und justiert die Bremskraft nach, wenn das Pedal zu schwach getreten wird

Platz 3: Perfect Seat Collection von Paravan. Ein praktischer Drehsitz mit Schwenktechnik Eine große Erleichterung für Menschen, die zum Beispiel mit Rückenproblemen  oder Behinderungen leben müssen: Die Sitzfläche  des nachrüstbaren Spezial­ gestühls lässt sich nach ­außen über die Karosserie­ kante schwenken und ­anheben, um das Ein- und Aussteigen komfortabel zu unterstützen

stehhilfen der patentierten Perfect Seat Collection ermöglichen nicht nur der steigenden Zahl von altersbedingt bewegungsbeeinträchtigten Menschen, weiterhin Auto zu fahren oder mitzufahren. Auch Personen mit Bandscheiben-, Rücken- und Knieproblemen, die zum Beispiel beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind, profitieren davon, dass der Sitz das Ein- und Ausstei-

gen erleichtert und dank seiner individu­ ellen ergonomischen Anpassungsfähigkeit ein schmerzfreies Fahren ermöglicht – ebenfalls ein Beitrag zu mehr Verkehrs­­si­ cherheit. Der Clou: Nur die Sitzfläche und eine kleine Lendenwirbelstütze werden ­gedreht. So ist auf der Fahrerseite das Lenkrad bei der Drehbewegung des Gestühls um 90 Grad nicht im Weg. Außerdem kann die Sitzfläche nach oben gefahren werden, was dem Nutzer Halt und Unterstützung gibt. Gut: Die Spezialsitze sind so konzipiert, dass sie in alle gängigen Pkw-Modelle ohne weitere Modifikationen eingebaut werden können. Text: Klaus Brieter

Innovation und Umwelt (v. l.): Laudator Reinhard Kolke (ADAC), Thomas Weber (Daimler), Hubert Waltl (Volkswagen), Roland Arnold (Paravan)

Wenn Sie den QR-Code mit dem Smartphone einscannen, sehen Sie einen Film zur Kategorie ­„Innovation und Umwelt“ und die Preisübergabe

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SERVICE

So bekommen Sie Ihr Recht Die Club-Juristen helfen jeden Tag in etwa 1000 Fällen rund um Auto, Reise und Verkehr. Die Beratung ist für Mitglieder kostenlos. Wenn nötig, übernimmt einer der 650 ADAC Vertragsanwälte

Nach einem Auffahrunfall war der Fiat von Susanne R. stark beschädigt. ADAC Juristen ­halfen, ihre Ansprüche bei der Versicherung durchzusetzen

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ünchen an einem Wintermorgen. Es sich einen ADAC Vertragsanwalt zu neh­ ist kalt und glatt. Susanne R. wartet men. Auffahrunfälle sind einer der Klas­ vor einer roten Ampel, als es plötzlich siker in der für Mitglieder kostenlosen rumst. Der Wagen dahinter ist in ihren Rechtsberatung. Eine gefragte Clubleis­ ­kleinen Fiat gerutscht und hat ihn auf den tung: Tag für Tag melden sich etwa 1000 Vordermann geschoben. Sie bringt das ­Auto zu einem Gutachter. Diagnose: wirt­ Notorischen Parksündern schaftlicher Totalschaden. Susanne R. ist droht sogar der un­sicher, wie sie vorgehen soll und was ihr Entzug der Fahrerlaubnis zusteht. Es ist ihr erster Unfall. Die ADAC Rechtsberatung kann helfen. Am Telefon Mitglieder mit Rechtsproblemen rund um erfährt Susanne R., dass sie in diesem Fall Auto, Reise und Verkehr – telefonisch, per die Wahl hat: das Auto reparieren lassen Mail oder Brief. Hier die häufigsten Fragen. oder sich ein neues kaufen. Um alle An­ Ärger mit der Werkstatt. Birgit S. muss sprüche an die gegnerische Versicherung den Kühler ihres Wagens austauschen las­ durchzusetzen, empfiehlt der Jurist ihr, sen. Kosten: rund 850 €. Schlecht investier­

tes Geld, denn nach einem Dreivierteljahr ist das vermeintlich neue Teil kaputt. Aber der Werkstatt-Chef stellt sich stur. Er leug­ net den Schaden und lässt Birgit S. ein­fach stehen. Die schildert der ADAC Rechts­ beratung den Fall. „Das darf doch nicht wahr sein, wie komme ich jetzt zu einem neuen Kühler?“, möchte sie wissen. Emp­ fehlung der Club-Juristen: die Werkstatt schriftlich und unter Fristsetzung zur Nach­ besserung auffordern. Das wirkt. Plötzlich erkennt auch der Werkstatt-Chef den De­ fekt und behandelt Birgit S. sehr höflich. Sie bekommt ihren neuen Kühler. Falsch geparkt. Mitglied Harald K. nimmt es mit Parkverboten nicht > Fortsetzung auf Seite 53

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ADAC Motorwelt

Fotos: Conny Mirbach

Gut beraten: Susanne R. mit ihrem neuen Auto auf der Münchner Theresienwiese


Fortsetzung von Seite 46

so genau und hat innerhalb eines halben Jahres gleich zehn Knöllchen kassiert. Ein Freund erzählt ihm, dass notorischen Falsch­ parkern der Führerschein entzogen wird. „In Ihrem Fall noch nicht“, beruhigt ihn ­eine ADAC Juristin, „das passiert nur in extre­ men Fällen.“ Sie nennt ein Beispiel: Bei 100 Verwarnungen in zwei Jahren haben Gerichte schon den Führerschein entzogen. Eine neue Fahrerlaubnis gibt es dann erst wieder nach bestandener medinizisch-psy­ chologischer Untersuchung (MPU). Knöllchen aus Holland. Der Ausflug nach Amsterdam hat für Wolfgang B. ein teures Nachspiel. Die zentrale niederländi­ sche Bußgeldstelle in Leeuwarden schickt ihm eine Zahlungsaufforderung über 214 €: 208 € für 25 km/h zu viel auf der Autobahn zuzüglich 6 € Gebühren. Von den ADAC ­Juristen will er wissen, ob ihm Punkte in Flensburg drohen. Antwort: Nein, für Ver­ stöße im Ausland gibt es keine Punkte in der deutschen Verkehrssünderkartei. Das Bußgeld kann auch bei uns vollstreckt wer­ den. Das gilt nicht nur für Knöllchen aus Holland, sondern aus der gesamten Euro­ päischen Union. Flug gestrichen. Eigentlich will Sabine S. am Montag von Hamburg nach Malaga fliegen. Aber der Flug wird annulliert. Eine

Fotos: Lex van Lieshout/dpa Picture-Alliance, Getty Images

Bei einer Flugannullierung wegen technischen Defekts muss die Airline zahlen Kollegin erzählt ihr, dass die Fluggesell­ schaft ihr eine Entschädigung zahlen muss. Sabine S. lässt sich das vom ADAC bestäti­ gen und verlangt schriftlich 400 € von der Airline. Die verweigert die Zahlung mit dem Hinweis auf einen technischen Defekt der Maschine. Aber das Geld steht ihr zu, erfährt Sabine S. bei einem erneuten Anruf beim ADAC. Der Bundesgerichtshof (BGH) akzeptiert einen technischen Defekt in der Regel nicht als außergewöhnlichen Um­ stand wie Sturm oder Nebel. Die wichtigs­ ten Urteile mailt ihr die Rechtsberatung zu. Sabine S. schreibt mit Verweis auf die BGH-Rechtssprechung zum zweiten Mal an die Fluggesellschaft und kündigt eine Beschwerde beim Luftfahrtbundesamt an. Am Ende überweist die Airline ihr die 400 € Entschädigung. Mängel am Gebrauchtwagen. Vier Jahre alt und nur 50 000 Kilometer gefah­ ren – Jochen W. ist froh, einen solchen ADAC Motorwelt

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hat. Stellt sich der Händler trotz schriftli­ cher Aufforderung stur, habe Jochen W. die Wahl: den Preis mindern, vom Kaufvertrag zurücktreten oder das Auto woanders auf Kosten des ­Gebrauchtwagenhändlers repa­ rieren lassen. Geldbuße statt Fahrverbot. Der Au­ ßendienstmitarbeiter Hans-Joachim K. hatte es wieder einmal eilig, zum nächsten Kunden zu kommen: 45 km/h zu schnell

Besser mit Anwalt: Bei der Regulierung von Unfällen wird sehr häufig gestritten auf der Autobahn. Mehr als die 160 € Buß­ geld schmerzen ihn die drei Punkte in Flensburg und vor allem das einmonatige Fahrverbot. „Kann ich das mit einer höhe­ ren Geldbuße umgehen?“, möchte er von Bußgelder aus den Niederlanden und den Club-Juristen wissen. Die raten ihm ­zu ­anderen EU-Staaten können in Deutschland einem freiwilligen Aufbauseminar, um vom Bundesamt für Justiz vollstreckt werden Punkte abzubauen, und zu einem Anwalt. Mit dessen Hilfe könne er vor Gericht ver­ suchen, das Regelfahrverbot in eine dop­ pelt so hohe Geldbuße umzuwandeln. Schließlich sei er beruflich auf das Auto an­ gewiesen. Die Kosten für den Anwalt über­ nimmt seine Rechtsschutzversicherung. Nach Unfällen wie dem von Susanne R. mit ihrem Fiat streiten Anwälte sehr häufig mit der gegnerischen Versicherung: über die Schuldfrage, mögliches Schmerzens­ geld sowie Gutachter- oder Mietwagenkos­ ten. Bei Susanne R. geht alles glatt. Sie will ihr Auto nicht reparieren, sondern lässt sich von der gegnerischen Versicherung die Differenz zwischen Wiederbeschaf­ Ärger mit der Werkstatt zählt zu den fungs- und Restwert auszahlen. Zusam­ ­Klassikern in der Rechtsberatung des ADAC men mit dem, was sie noch für ihr Unfall­ auto bekommt, kauft sie sich einen neuen Fiat 500. Die Abwicklung mit der Versiche­ rung übernimmt der ADAC Vertragsanwalt ­Gebrauchtwagen gefunden zu haben. Aber für sie – einer von 650 bundesweit. Der nur drei Monate nach dem Kauf ist die sorgt auch dafür, dass sie alles bekommt, Kraftstoffpumpe kaputt. Jochen W. fährt was ihr sonst noch zusteht: die Nutzungs­ zum Gebrauchtwagenhändler, der sich ausfallentschädigung für 14 Tage ohne aber nicht zuständig fühlt. Das sei ein Ver­ ­Auto, die Übernahme der Rechnungen von schleißteil, erklärt er, für die Reparatur Gutachter und Anwalt sowie die Kosten für komme er daher nicht auf. Die Club-Juris­ die Anmeldung und das Nummernschild ten sehen das anders: Bei dieser Laufleis­ für den neuen Wagen. tung und dem Alter des Fahrzeugs liege Text: Christof Henn eindeutig ein Mangel vor. Und für die haf­ c Mehr Fragen an die ­Club-Juristen und die te der Händler mindestens ein Jahr lang. ­Antworten dazu lesen Sie unter www.adac.de/ Innerhalb der ersten sechs Monate muss rechtsfragen. Bei rechtlichen Fragen zu diesen Themen beraten Sie die Club-Juristen unter der Käufer nicht mal beweisen, dass der Tel. 0 89.76 76-24 23 oder unter www.adac.de/ Mangel schon bei der Übergabe vorgelegen rechtsberatung  53


Frühstart in die Freiluftsaison: In Marseille ist es häufig schon im Februar möglich, draußen zu sitzen

FRÜHLINGSERWACHEN

Ab in die Sonne – mit Kultur Marseille ist modern, sicher und sauber wie nie: Europas Kulturhauptstadt räumt mit Vorurteilen auf und zeigt sich 2013 von ihrer besten Seite. Fünf Städtereiseziele, in denen der Sommer schon beginnt

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orurteile interessieren Ulrich Fuchs Marseille ist genauso sicher wie durch nicht. Für das neue Jahr hat sich ­Madrid, London oder Frankfurt“, sagt der der Vizedirektor der Europäischen Kultur- Kulturwissenschaftler aus der Oberpfalz. hauptstadt 2013 vorgenommen, Besucher Das Programm, das sein internationales zu überraschen. „Ein Spaziergang durch Team für „Marseille-Provence 2013“ zusam54

mengestellt hat, umfasst 900 Projekte in der südfranzösischen Metropole und in weiteren Städten wie Arles und Aix-en-Provence. Die Region hat insgesamt rund zwei Millionen Einwohner – fast so viele wie die „Metropole Ruhr“, die 2010 mit Essen als Hauptschauplatz den Titel trug. „Auch das war eine Gegend mit Negativimage. Für die Region hat sich in dem Jahr viel verbessert“, sagt Fuchs. Das Gesicht Marseilles zeigt sich jetzt schon verändert, neue Häuser sind entstanden, alte saniert worden. Neben dem vertrauten Fort Saint Jean am Meeresufer blitzt eine luftige Konstruktion aus Stahl und Glas in der Sonne. Architekten wie Zaha Hadid haben ­Gebäude entworfen, die den Besucher mit ihrer Modernität erstaunen – etwa die wellenförmigen Büros der Reederei CMA CGM. 2/2013

ADAC Motorwelt


Schinken schlemmen: Im Tessin können Winterflüchtige das ganze Jahr  über mediterrane Spezialitäten genießen

Überwintern im Grünen: Für die Vielfalt ihrer Pflanzenwelt ist die Insel Madeira weltberühmt

Ein wichtiges Anliegen ist es Fuchs, die Vielfalt der Kulturen zu zeigen, die den Mit­ telmeerraum prägen und sich in Marseille seit der Stadtgründung vor 2600 Jahren mischen. Neben Franzosen werden 2013 Kreative aus Marokko, Ägypten, Israel, Pa­ lästina, Griechenland und Italien zu Gast sein. „Kaum eine Stadt ist so kosmopoli­ tisch wie Marseille“, sagt Fuchs, der seit 2010 hier lebt. „Fast alle meine Nachbarn haben internationale Vorfahren, die Groß­ eltern kommen aus Italien oder Spanien. Hier leben 140 000 Maghrebiner – und das bei einer Einwohnerzahl von 850 000.“ Auch wenn Fuchs versichert, die ­aktuelle Europäische Kulturhauptstadt biete zu je­ der Jahreszeit genügend Ausstellungen, Theater und Konzerte für jeden Geschmack, dürfte sich ein Besuch früh im Jahr lohnen: An 300 Tagen im Jahr scheint die Sonne, schon im Februar liegen die Temperaturen im Mittel bei neun Grad – gerade mal der deutsche Jahresdurchschnitt. Fuchs’ Tipp für Erstbesucher ist kein Ausflug ins avantgardistische, neue Mar­ seille, sondern ein Spaziergang zur neu­ byzantinischen Notre-Dame de la Garde oder „La Bonne Mère“ – die gute Mutter –, wie die Kathedrale genannt wird. „Von hier haben Sie den schönsten Blick über die Stadt“, sagt Fuchs. Manchmal sind Klas­ siker unschlagbar. (www.mp2013.fr)

Fotos: Giraud Philippe/Biosphoto, Dirk Bruniecki, Photoshot, Alamy

Weitere Frühjahrs-Städtereisen:

Olé: Karneval in Cádiz gleicht einer Straßenparty und wird ein Jahr lang vorbereitet ADAC Motorwelt

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Fiesta in der Sonne: Cádiz Lage: Die Provinzhauptstadt im Südwes­ ten Andalusiens liegt auf einer Landzunge im Atlantik und ist nur durch einen Dünen­ streifen mit dem Festland verbunden. Einwohnerzahl: ca. 157 000 Jährliche Sonnentage: > 300 Durchschnittstemperatur: 18 Grad Warum gerade jetzt: Karneval! Anders als in Köln oder Mainz feiern die Menschen nicht im Schneematsch, sondern in der Sonne (7.–17. Februar). Schönster Aussichtspunkt: Auf dem Ta­ viraturm im Zentrum wird klar, warum ­Cádiz Silbertässchen heißt – die Dächer glitzern in der Sonne wie Silber. Aus La­ teinamerika kommende spanische Seefah­ rer entdeckten das Phänomen vom Wasser aus und tauften die Stadt entsprechend. Anreise: Mit dem Flugzeug nach Sevilla, von dort in weniger als zwei Stunden per Mietwagen oder Zug nach Cadiz. # Infos: cadizturismo.com; www.cadiz.es >  55


Schneeweiße Blüten: Funchal mit 589 Metern Europas höchste Steilklip­ Die Sonnenseite der Alpen: Ascona Lage: Die Hauptstadt der portugiesischen pe, ist seit 2012 eine begehbare Plattform Lage: Im Tessin, dem südlichsten Kanton Insel Madeira liegt im Atlantik südwestlich aus Glas eröffnet worden, der so genannte der Schweiz. Ascona, die Stadt mit italie­ von Lissabon und westlich der marokkani­ Skywalk. Von dort aus fällt der Blick aufs nischem Flair am Lago Maggiore, ist der schen Küste. offene Meer, auf Funchal und den Fischer­ tiefstgelegene Ort des Landes. Einwohnerzahl: ca. 112 000 ort Camara de Lobos. Einwohnerzahl: ca. 5400 Jährliche Sonnentage: rund 300 Anreise: Mit dem Flugzeug direkt von Jährliche Sonnentage: >280 Durchschnittstemperatur: 19 Grad Deutschland oder über Lissabon nach Durchschnittstemperatur: >11 Grad Warum gerade jetzt: Mitte Januar beginnt ­Ma­deira. Funchal ist mit dem Auto vom Warum gerade jetzt: Der Schriftsteller die Mandelblüte auf Madeira und bedeckt Flughafen Santa Catarina aus in ungefähr Hermann Hesse und der Maler Hans Arp die Landschaft mit weißen Tupfen. zwanzig Minuten zu erreichen. machten es vor: Der Lago Maggiore ist das Schönster Aussichtspunkt: Am Cabo ­Girao, # Infos: www.visitmadeira.pt ideale Ziel für Kälteflüchtige. Flanieren un­ ter Palmen, draußen sitzen, baden im Frei­ en – wer die kalte Jahreszeit überspringen möchte, muss nicht in die Ferne reisen. Schönster Aussichtspunkt: Vom Museum Casa Anatta (geschlossen bis 2014) auf dem Monte Verità führt ein Höhenweg ins Ört­ chen Ronco mit Panoramablick auf den See. Anreise: Ascona ist gut über die Autobahn A2 ab Basel, über Luzern und den St.-Gott­ hard-Tunnel zu erreichen. Oder über den Bodensee und die A13. Mit dem Zug über Basel oder Zürich bis zum Gotthard, durch den Tunnel ins Tessin. Über Zürich: Von dort fliegt Swiss direkt nach Lugano. # Infos: www.ticino.ch

Nah am Wasser: Dubrovnik Lage: An der Adria im äußersten Süden Kroatiens. Einwohnerzahl: ca. 157 000 Jährliche Sonnentage: rund 250 Durchschnittstemperatur: 17 Grad Warum gerade jetzt: Abgesehen davon, dass hier Schnee und Eis Fremdworte sind, beginnen Touristen die Stadt erst langsam zu entdecken. Und das, obwohl sie schon seit 1979 zum Welterbe der Unesco zählt. Schönster Aussichtspunkt: Der Berg Srd diente im Krieg gegen Türken, Venetier und andere Mächte als Überwachungs­ punkt. Heute genießen Besucher den Blick über die Altstadt, das Meer und ins Land hinein bis zu den Bergen Herzegovinas. ­Eine Seilbahn führt bequem zum höchsten Punkt (www.dubrovnikcablecar.com). Anreise: Mit dem Flugzeug, dann ca. 30 Mi­ nuten mit Taxi oder Bus in die Innenstadt. # Infos: www.visit.dubrovnik.hr

Fotos: Superbild

Text: Sandra Stricker

Stilmix: Dubrovniks Altstadt entstand im Mittelalter und in der Renaissance

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ADAC Motorwelt


ADAC MITGLIEDERREISEN

Abenteuer auf die sanfte Tour Unterwegs mit bequemen Spezialfahrzeugen: Im Gaucho Truck durch Südamerika, von den Anden bis zu den Pinguinen am Ende der Welt. Oder auf Safari durch die Tierparadiese in Afrikas Süden

Zehntausende Magellan-Pinguine leben in den Kolonien im Süden von Chile Santiago de Chile Buenos Aires

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ie ungezähmte Natur Patagoniens Nach dem gleichen Prinzip waren be­ ­erfahren – das können die Passagiere reits ADAC Gäste mit einem Safari Truck des Gaucho Trucks. Das speziell für süd­ im südlichen Afrika unterwegs. Das Spezi­ amerikanische Verhältnisse konstruierte alfahrzeug steuerte die großen Tierreser­ Expeditionsfahrzeug rollt bei einer ADAC vate der Region an: die Etosha-Pfanne in Mitgliederreise von den Vulkanen in Chiles Namibia, den Chobe-Nationalpark und das Seengebiet durch „kalten Dschungel“ und Okavango-Delta in Botswana – und zum vorbei an bis zu 70 Meter hohen ­Baumriesen Abschluss gab es den „donnernden Rauch“ bis ans südliche Ende der Welt, zu Pata­ der Victoria-Fälle. Immer wieder hielt der goniens Gletschern und Pinguinen. In dem Truck auf der Strecke an, sobald Elefanten, Truck mit bequemen Sitzen und großen Antilopen, Giraffen oder Zebras in Sicht Fenstern sind die 14 Gäste sowohl auf Stra­ kamen. Pirschfahrten in Jeeps und Kanus ßen als auch „offroad“ – abseits der übli­ zeigten noch mehr von Afrikas Tierreich­ chen Routen – komfortabel unterwegs. Ein tum. Auch diese Tour wird ab Herbst er­ Picknick vor schöner Kulisse ist jederzeit neut angeboten. AS möglich, die nötige Ausstattung an Bord. So werden auch die Strecken zwischen den Etappenzielen zum Erlebnis. Die Gruppe übernachtet in landestypischen Unterkünf­ ten, meist kleinen Hotels – abgesehen vom Auftakt und Finale in den Metropolen San­ tiago de Chile und Buenos Aires. 58

Puyuhuapi Chile Chico Bajo Caracoles

Perito Moreno Gletscher El Calafate Torres del Paine NP Punta Arenas Tierra del Fuego NP Ushuaia

ADAC Angebote 1) Truck-Tour Südamerika (siehe Karte oben), 20 Tage, Termine November 2013 – März 2014, ab 5250 € p. P. im DZ inkl. Flügen. 2) Truck-Tour Afrika (s. Karte unten), 17 Tage, Termine Oktober/November 2013, März – Mai 2014, ab 3850 € p. P. im DZ inkl. Flügen. # Info, Buchung in ADAC Reisebüros oder bei ADAC

­Mitgliederreisen, 80631 München, Telefon 0 89. 76 76 25 52, mitgliederreisen@adac-reisen.de, www.adacreisen.de/mitgliederreisen

Rundu

Etosha National Park

Kasane

Victoria Falls

Shakawe Tsumeb NAMIBIA

Windhoek

Maun BOTSWANA

Foto: Mauritius Images/Alamy; Karte: ADAC Motorwelt

Puerto Montt

Der Gaucho Truck rollt auf ungewöhnlichen Routen durch Patagoniens Wildnis

Villarrica NP San Carlos de Bariloche ntik

Pucón

ARGENTINIEN

Atla

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CHILE

Nata


ADAC MITGLIEDERREISEN

Griechenlands Reichtum Mit der Columbus 2 auf zwei Routen die Inseln der Ägäis entdecken

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ellas, mal abseits von Eurokrise und Spardebatte: Griechenlands landschaftlicher und kultureller Reichtum bestimmt den Kurs, wenn die Columbus 2 im Herbst Inselperlen der Ägäis und Schätze der Antike ansteuert. Auf zwei Routen ­lassen sich bei ADAC Mitgliederreisen auch weniger bekannte Kostbarkeiten ­entdecken. Ab Malta fährt das Schiff zur Halbinsel ­Peloponnes: Im Hafen von Gythion laden Tavernen mit Blick auf die Berge zum Verweilen, im Hinterland liegen die Höhlen von Dirou und die byzantinische Ruinenstadt Mistra. Nach einem Abstecher ins türkische Marmaris folgen Kos und Mykonos mit ihren weiß gekalkten Häusern, ihren Windmühlen und Stränden. Zurück auf 60

Foto: Paolo Giocoso/Bildagentur Huber

Inselperlen der Ägäis wie Mykonos steuert die Columbus 2 im Herbst an

dem Peloponnes, starten ab Nauplia Zeitreisen in die Antike: auf dem Kanal von Korinth und zu den Ausgrabungsstätten von Mykene und Epidaurus. In Athens Hafen Piräus endet die Kreuzfahrt. Oder es beginnt dort die ebenfalls einwöchige Etappe bis zum Bosporus. Die Strände der Sporaden-Insel Skiathos leuch­ ten golden in der Septembersonne. Beim nächsten Landgang in Volos sind die Meteora-Klöster erreichbar, die auf hohen Felsen zu schweben scheinen. Griechenlands zweitgrößte Stadt Thessaloniki zeigt ihre frühchristlichen und byzantinischen Kirchen. Auf die Bergdörfer von Thassos und das Kastell von Kavala folgt der Abschied von Griechenland. Das Schiff passiert die Meerenge der Dardanellen und nimmt Kurs auf Istanbul. Hier gibt es Zeit für Streifzüge durch die Metropole auf zwei Kontinenten, denn die Columbus 2 liegt noch eine Nacht im Hafen. Das schwimmende Hotel für maximal 700 Passagiere ist überschaubar im Vergleich zu Ozean­ riesen, aber großzügig gestaltet. Es bietet zahlreiche Außenkabinen mit 20 m2 Standardgröße und Balkon. Vier Restaurants servieren Spezialitäten ohne Aufpreis. Deutsch ist Bordsprache auf dem stilvollen, früher unter amerikanischer Regie fahrenden Schiff. Seit knapp einem Jahr zählt es zur Flotte von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und war im Spätsommer bereits im Mittelmeer mit ADAC Gästen unterwegs. AS

ADAC Angebot Malta–Piräus (15. – 22.9.2013), Piräus–Istan­ bul (22. – 29.9.2013), inkl. Flug ab/bis Deutsch­ land ab 1690 € p. P. (DK innen), kombinierbar. ADAC Plus: inkl. Komplettpaket im Wert von 150 € p. P., Frühbucherrabatt bis 31.3.2013 # Info, Buchung in ADAC Reisebüros oder bei ADAC

­Mitgliederreisen, 80631 München, Telefon 0 89. 76 76 25 52, mitgliederreisen@adac-reisen.de, www.adacreisen.de/mitgliederreisen

Thessaloniki

Kleines Schiff, große Qualität: MS Columbus 2

GRIECHENLAND Volos Malta – Athen

Kavala

Istanbul Limenas Dardanellen

Skiatos

Athen – Istanbul

Athen/Piräus

Nauplia von Malta

TÜRKEI

Mykonos Kos Marmaris

Gythion

e e M i t t e l m 2/2013

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ADAC Motorwelt


ADAC MITGLIEDERREISEN

Ein Grandhotel auf der Donau Maximaler Komfort an Bord der Dertour Mozart bei der Flusskreuzfahrt von Passau nach Budapest: ­Geräumige Kabinen, Wellnessbereich mit Ausblick, großzügiges Sonnendeck und edles Restaurant

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ÖSTERREICH

Wien

SLOWAKEI Bratislava Esztergom UNGARN Budapest

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Die Donau-Kreuzfahrt mit der Dertour Mozart bietet viel Raum an Bord und genug Zeit für Stadttouren in Budapest (o.) und Kaffeehausbesuch in Wien (l.) 62

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ADAC Motorwelt

Foto: akg-images/viennaslide (1); Karte: ADAC Motorwelt

Passau

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Kapitän Bela Burjan mit seinen beiden Brü­ ADAC Angebot dern das Kommando hat und die ­Passagiere 8-tägige Premium-Kreuzfahrt Passau–Budagern mal selbst hinweist auf Sehenswertes pest–Passau mit Dertour Mozart, Termine von entlang der Donau-Paradestrecke Passau– April bis Oktober 2013, ab 899 € p. P. (DK Budapest–Passau. Nachts gleitet die Der­ ­innen). Getränkepaket inklusive, Frühbuchertour Mozart ruhig weiter, sodass tagsüber rabatt bei Buchung bis 28.2.2013: 200 € p. P. viel Zeit bleibt für Entdeckungen, etwa in # Info, Buchung in ADAC Reisebüros oder bei ADAC den Weinbergen der Wachau. In Budapest ­Mitgliederreisen, 80631 München, Telefon 0 89. 76 76 25 52, mitgliederreisen@adac-reisen.de, liegt das Schiff eineinhalb Tage, das reicht www.adacreisen.de/mitgliederreisen für Citytouren ebenso wie für einen ­Puszta-Ausflug. Bratislava lädt zum Spa­ ziergang in der barocken Altstadt. Und in Wien gibt es Muße für Fiaker und Prater, für Schönbrunn und die Hofburg, für Kaf­ TSCHECHIEN feehaus und Heurigen-Abend. AS D

ie Dertour Mozart fällt sofort auf zwi­ schen den vielen Kreuzfahrtschiffen an den 14 Anlegestellen in Passau. Mit 22 Me­ tern ist sie etwa doppelt so breit wie die üb­ lichen Donau-Modelle. Hier gibt es Platz für Bordkomfort: Die stilvollen 20-Quad­ ratmeter-Kabinen entsprechen durchaus einem Hotelzimmer, auf dem oberen Deck sogar mit französischem Balkon, also bo­ dentiefem Fenster zum Öffnen. Der breite Bug bietet Raum für einen auf Flussschif­ fen einzigartigen Wellnessbereich mit In­ door-Pool und Donaublick. Ein großzügi­ ges Sonnendeck, Lounge, Café, ein edles Restaurant und zudem das internationale Servicepersonal mit Bordsprache Deutsch machen das Grandhotel-Gefühl perfekt. Dabei bleibt die Größe eines Flussschiffes mit maximal 206 Gästen immer über­ schaubar und die Atmosphäre familiär. Auch auf der Brücke, wo der ungarische

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}|||||||||||{ Autotest Ford B-MAX

Die neue ­Offenheit Auf der Fläche eines Klein­wagens bietet der B-MAX viel Platz und durchdachte Details. Weil er keine  B-Säule zwischen den Türen hat, öffnet sich ein großzügiges Einstiegsportal

Familienzuwachs bei Ford: Zu Galaxy, S-MAX und ­C-MAX gesellt sich seit November der Ford B-MAX. Der ­neueste ­Ableger der Kölner Großraum­ flotte ist mit gut vier ­Metern Länge nicht nur der kleinste Van im Bunde, sondern auch der Innovativste. Der Clou: Es gibt keine Säule zwischen den Türen. Sind die vordere und die hintere Tür geöffnet, lässt sich der Innenraum sehr komfortabel erreichen. Klar, bisher war auch bei anderen Vans das Einsteigen kein wirkliches Problem – gerade mit

Ford B-MAX 1.6 TDCi Preis: 20 750 € (Titanium)

Schiebetüren im Fond. Der Vorteil der ungewöhnlichen Konstruktion erschließt sich aber, wenn auf der Rückbank ein Kindersitz verstaut oder das neue Sofa vom Möbel­ laden in den Innenraum ­gehievt werden muss: Spätestens dann ist es hilfreich, wenn keine B-Säule im Weg steht. Und noch etwas spricht dafür. Beim Einsteigen kommt jetzt das Gefühl auf, ein kleines Wohnzimmer zu betreten – und nicht wie ­gewöhnlich streng separiert zu sitzen. Zusätzliche Verstei-

fungen sorgen für die nötige Sicherheit. Das hat der B-MAX mit der Höchstwertung von fünf Sternen im Crashtest ­bewiesen. Nachteil der Konstruktion: Die Türen sind schwerer, sodass es merklich mehr Kraftaufwand als bei anderen Autos kostet, sie ­zuzuwuchten. Der Innenraum des B-MAX gilt als ­kleines Raumwunder: Vier Erwachsene fühlen sich sehr gut ­untergebracht, obwohl das Gestühl nicht so flexibel konfigurierbar ist wie in ­größeren Vans. So lassen sich

Van, Kleinwagen

Das Cockpit des Ford B-MAX ist modern gestaltet, durch fummelige Tasten und kleine Anzeigen aber unübersichtlich. Die fehlende B-Säule macht den Ein- und Ausstieg sowie das Beladen leichter und verbessert das Raumgefühl

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• 0,6–1,5 (sehr gut) • 1,6–2,5 (gut) • 2,6–3,5 (befriedigend) • 3,6–4,5 (ausreichend) • 4,6–5,5 (mangelhaft)

Notengrenzen:


}|||||{ weder die Fondsitze verschieben noch die Lehnen in der Neigung verstellen, sondern lediglich umklappen wie in einem normalen Pkw. Immerhin: Der Beifahrersitz kann nach vorn umgelegt werden und macht den Weg für ­sperriges Ladegut frei. Diesen Trick beherrscht jede Variante des B-MAX, andere wichtige Extras kosten allerdings meist Aufpreis. Active City Stop zum Beispiel (im Paket für 650 €), das bis 30 km/h ­einen Crash abmildern oder gar verhindern kann. Oder eine Klimaanlage, die erst ab der getesteten Titanium-Ausstattung serienmäßig ist und sonst für 1140 € dazubestellt werden muss. So klettert der günstige Einstiegspreis von 15 950 schnell auf über 20 000 €, die getestete Dieselversion kommt auf 20 750 €.

Ein Temperamentsbündel ist der B-MAX mit dem 95 PS starken Diesel nicht, dafür ­gefallen das gute Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen und der relativ niedrige Verbrauch. Der ADAC EcoTest weist 4,8 Liter Diesel aus. Wie bei jedem Ford machen die direkte Lenkung und das komfortable Fahrwerk richtig Freude. Gut, dass praktische Autos kein bisschen langweilig sein müssen.  jw

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€26

c Details und weitere Tests

unter www.adac.de/autotest

Kleinwagen z.B. Opel Corsa inkl. unbegrenzter Kilometer Buchungsnummer: 772689 Anmietung in Deutschland. Buchung bis 22. Februar 2013 und Anmietung bis 31. März 2013.

Scannen Sie diesen QR-Code mit einem Smartphone, um einen Film zum B-MAX-Test zu sehen

Daten/Messwerte Motor Hubraum Leistung max. Drehmoment 0–100 km/h Vmax Testverbrauch innerorts außerorts Autobahn Länge/Breite/Höhe gem. Kofferraumvolumen gem. CO2-Emission EcoTest

4-Zylinder-Turbodiesel 1560 cm3 70 kW/95 PS 215 Nm (1750/min) 13,9 s 174 km/h 4,8 l Diesel/100 km 4,7 l/100 km 4,1 l/100 km 6,2 l/100 km 4,08/1,75/1,60 m 280–625 l 152 g/km

ADAC EcoTest Schadstoffausstoß CO2-Ausstoß Gesamtbewertung

niedrig durchschnittlich ***

Inkl. Haftungsbeschränkung und Diebstahlschutz und kostenfreier Eintragung eines Zusatzfahrers. Zzgl. 20% Servicegebühr bei Anmietung an Flughäfen und Bahnhöfen. Einwegmieten gegen Zusatzgebühr möglich. Mindestmietdauer 7 Tage.

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Transporter z.B. Ford Transit inkl. 100 Freikilometer Buchungsnummer: 772689 Buchung bis 22. Februar 2013 und Anmietung bis 21. März 2013. Inkl. Haftungsbeschränkung und Diebstahlschutz und kostenfreier Eintragung eines Zusatzfahrers. Keine Einwegmieten zu diesem Tarif möglich. Erhältlich an teilnehmenden Stationen in Deutschland zwischen Sonntag und Donnerstag. Sichern Sie sich bis 30. April 2013 Extrameilen bei jeder Anmietung! Einfach Miles & More Karte mit PC Code 177074 bei Abholung des Fahrzeugs vorlegen: 500 Prämienmeilen bei 1—3 Tage Mietdauer, 1.000 Prämienmeilen bei 4—7 Tage Mietdauer, 1.500 Prämienmeilen bei 8—14 Tage Mietdauer, 2.000 Prämienmeilen bei 15—28 Tage Mietdauer.

(durchschnittliche Emissionen)

# für Kleinwagen. Mehr unter www.adac.de/ecotest

+ Bequemer Ein- und Ausstieg. Große ­Reichweite. Viel Platz. Niedrige Geräuschkulisse. - Geringe Zuladung (435 kg). Mäßige

­Rundumsicht. Sehr großer Wendekreis (11,1 m). ADAC Gesamtnote: 2,5 Noten im Zielgruppen-Check Familie 2,4 Transport Senioren 2,6 Preis/Leistung ADAC Motorwelt

2/2013

2,9 3,0

Eine Kooperation von: Hertz Autovermietung GmbH Ginnheimer Straße 4, 65760 Eschborn ADAC Autovermietung GmbH Hansastraße 19, 80686 München

hertz.de/adac hertz.de/adac-lkw Tel. 01805 33 35 35 (0,14€/Min. aus dem Festnetz der DTAG; max. 0,42€/Min. aus dem Mobilfunknetz)


���|TEST

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Autotest Opel Mokka Liebling, wir haben den SUV geschrumpft! Kleine bezahlbare SUVs liegen im Trend. Aktuelles Beispiel: der neue Opel Mokka. Die günstigste Version mit Front­ antrieb ist für 18 990 € zu ­haben. Wer Allrad will, zahlt 2000 € mehr. Vorn sitzen ­Personen bis zwei Meter ­Körpergröße bequem, hinten reicht’s für Menschen bis 1,84 Meter. Zudem eignet sich der Mokka auch für den ­Kindertransport: Zwei Kindersitze aller Altersklassen können dank Isofix auf der Rückbank befestigt werden, der Einklemmschutz der ­elektrischen Fensterheber funktioniert zuverlässig, ­sodass sich die Kleinen die ­Finger nicht quetschen. Lei-

Opel Mokka 1.7 CDTI ecoFlex Preis: 23 380 € (Edition)

der reicht der Kofferraum nur für Gepäck bis 260 Liter Volumen. Weniger gut schneidet der 1,7-Liter-Diesel ab, denn dem fehlt es an Biss sowie an Laufkultur. Trotz Start-StoppSystem genehmigt er sich 5,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Damit landet er im hinteren Mittelfeld der Fahrzeugklasse.

Lexus GS 450h Preis: 61 500 € (Executive)

Autotest Lexus GS 450h

Der Blick auf den Preis verrät: Wer Geld sparen will, sitzt in diesem Hybridmodell falsch. Gut bedient ist dagegen, wer ein äußerst komfortables

Fahrzeug mit luxuriöser ­Ausstattung und dem Lexustypischen Fahrgefühl sucht. Der neue GS beherrscht das sanfte Dahingleiten so gut wie kaum ein anderes Auto und gibt den Insassen stets das Gefühl, über den Dingen zu schweben. Alles Schlechte dieser Welt bleibt vor der Tür. Den Eindruck verstärkt der

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Notengrenzen:

Sparsam, sportlich  und luxuriös

untere Mittelklasse

Kleine Abzüge gibt es für die Seitenneigung der Karosserie sowie das nervöse Fahr­ verhalten auf der Autobahn. Trotz dieser Schwächen ­bewerten die ADAC Ingenieure den Opel Mokka als gelun­ genes Gesamtpaket.  rud c Details und weitere ADAC Tests

unter www.adac.de/autotest

obere Mittelklasse

einwandfrei funktionierende Hybridantrieb: Angefahren wird lautlos mit dem Elektromotor, fürs zügige Reisen ist der säuselnde V6-Zylinder ­zuständig. Besonders der Stadtverbrauch kann sich mit gemessenen 5,5 Litern Super sehen lassen.  jw c Details und weitere ADAC Tests

unter www.adac.de/autotest

Daten/Messwerte Motor Hubraum Leistung max. Drehmoment 0–100 km/h Vmax Testverbrauch innerorts außerorts Autobahn Länge/Breite/Höhe gem. Kofferraumvolumen gem. CO2-Emission EcoTest

4-Zylinder-Turbodiesel 1686 cm3 96 kW/130 PS 300 Nm (2000/min) 9,9 s 187 km/h 5,3 l Diesel/100 km 5,5 l/100 km 4,6 l/100 km 6,2 l/100 km 4,28/1,77/1,65 m 260–745 l 168 g/km

ADAC EcoTest Schadstoffausstoß CO2-Ausstoß Gesamtbewertung

niedrig durchschnittlich ***

(durchschnittliche Emissionen)

# für untere Mittelklasse. Mehr unter www.adac.de/ecotest

+ Gutes Licht. Komfortable Federung. - Geringe Zuladung. Großer Wendekreis.

ADAC Gesamtnote: 2,4 Noten im Zielgruppen-Check Langstrecke 2,1 Transport Stadtverkehr 3,4 Preis/Leistung

3,0 2,8

Daten/Messwerte Motor Hubraum Leistung max. Drehmoment 0–100 km/h Vmax Testverbrauch innerorts außerorts Autobahn Länge/Breite/Höhe gem. Kofferraumvolumen gem. CO2-Emission EcoTest

6-Zylinder-Benzinhybrid 3456 cm3 254 kW/345 PS 352 Nm (4500/min) 5,9 s 250 km/h 7,2 l Super/100 km 5,5 l/100 km 6,6 l/100 km 8,9 l/100 km 4,85/1,84/1,46 m 415 l 198 g/km

ADAC EcoTest Schadstoffausstoß CO2-Ausstoß Gesamtbewertung

sehr niedrig durchschnittlich ****

(niedrige Emissionen)

# für obere Mittelklasse. Mehr unter www.adac.de/ecotest

+ Sehr hoher Fahrkomfort. Harmonischer Hybridantrieb. Niedriger Stadtverbrauch. - Hoher Preis. Relativ kleiner Kofferraum.

ADAC Gesamtnote: 2,1 Noten im Zielgruppen-Check Langstrecke 1,8 Stadtverkehr Senioren 2,7 Preis/Leistung

• 0,6–1,5 (sehr gut) • 1,6–2,5 (gut) • 2,6–3,5 (befriedigend) • 3,6–4,5 (ausreichend) • 4,6–5,5 (mangelhaft)

3,4 3,3


}|||||||||||||{ Autotest Seat Mii Raumwunder im XXS-Format Der Seat Mii bietet maximalen Platz auf minimaler Parkflä­ che. Wobei sich der Aufpreis für den Fünftürer (585 €) lohnt: Man kann den Wagen besser beladen, besser ein­ steigen, und auch im Wieder­ verkauf ist der Fünftürer im Vorteil. Passagiere vorn sitzen stets bequem, hinten, sofern sie nicht größer als 1,66 Meter sind. Der Kofferraum fasst normal 200, bei umgeklapp­ ter Rückbank immerhin 430 Liter. Leider präsentiert sich das Gepäckabteil ­spar­tanisch unverkleidet, am ­Armaturenbrett wurde auf ­geschäumte Kunststoffe

Seat Mii 1.0 Ecomotive Preis: 10 850 € (Style)

v­ erzichtet. Dem Antrieb des Mii 1.0 haftet ebenfalls etwas Asketisches an: Der Dreizylin­ der-Motor stellt sein ohnehin dürftiges maximales Drehmo­ ment von 95 Newtonmetern erst bei 3000 Umdrehungen bereit. Das heißt: Gas geben und abwarten. In der Version

Kleinstwagen

Ecomotive bringt der Mii eine Bremsenergierückgewin­ nung sowie ein Start-StoppSystem zum Sparen mit. Das Ergebnis ist ein Testverbrauch von 5,1 Litern – kein Ruhmes­ blatt.  rud c Details und weitere ADAC Tests

unter www.adac.de/autotest

ForD FOCUS. Powered by EcoBoost. Der sparsamste Benziner seiner Klasse. Spitzentechnologie – Made in Germany.

Daten/Messwerte Motor Hubraum Leistung max. Drehmoment 0–100 km/h Vmax Testverbrauch Stadt/Land/BAB Länge/Breite/Höhe gem. Kofferraumvolumen gem. CO2-Emission EcoTest

3-Zylinder, Benziner 999 cm3 44 kW/60 PS 95 Nm (3000/min) 14,4 s 161 km/h 5,1 l Super/100 km 5,2/4,5/6,4 3,56/1,65/1,48 m 200–430 l 138 g/km

ADAC EcoTest Schadstoffausstoß CO2-Ausstoß Gesamtbewertung

niedrig durchschnittlich ****

(niedrige Emissionen)

# für Kleinstwagen-Klasse. Mehr unter www.adac.de/ecotest

+ Sicheres Fahrverhalten. Sehr übersichtlich. Gutes Raumgefühl. Notbremssystem (Aufpreis). - Billige Materialien. Hinten Ausstellfenster.

ADAC Gesamtnote: 2,5 Noten im Zielgruppen-Check Stadtverkehr 2,0 Fahrspaß Familie 3,1 Preis/Leistung

ab

2,8 2,5

13.990,-

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007): 6,4–5,8 (innerorts), 4,4–4,1 (außerorts), 5,1–4,7 (kombiniert); CO2-Emissionen: 117–109 g/km (kombiniert). 1 UVP der Ford-Werke GmbH zzgl. Überführungskosten. Angebot gilt für einen Ford Focus Ambiente, 5-Türer, 1,0 l EcoBoostMotor, 74 kW (100 PS), für private Endkunden (außer Werkangehörige). Details bei allen teilnehmenden Ford Partnern.

1


���|TEST

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Test Heizungen

Von kuschelig bis unterkühlt Im einen Auto ist es schon nach sieben Minuten angenehm warm, im anderen erst nach einer halben Stunde: Der ADAC Test verrät, welche Autos gut und welche schlecht heizen Erfahrene Dieselpiloten ken­ nen das Problem gut: Bis die Heizung im Winter heiße Luft in den Innenraum bläst, dauert es gefühlt eine halbe Ewigkeit. Das war vor allem bei älteren Modellen so, denn bei guten heutigen Dieseln hat sich das dank Zuheiz­ geräten deutlich gebessert. Trotzdem sind die Unter­ schiede in der Heizleistung auch bei modernen Pkw enorm groß – unabhängig

­davon, ob es ein Diesel oder Benziner ist. Bestes Beispiel: Der M550d von BMW. Er setzt dank effektivem Zuheizer die Bestmarke unter den 89 vom ADAC neu getesteten Fahr­ zeugen: Nach nur sieben Mi­ nuten beträgt die Innenraum­ temperatur des BMW 550d im Mittel 20 Grad Cel­sius. Beim aktuellen Schlusslicht, dem Renault Mégane Grandtour dCi 110, dauert es eine halbe Stunde. Der VW Golf 2.0 TDI

So lange kann es dauern Erwärmung beim Testsieger, dem VW Golf im Mittelfeld und beim Schlusslicht 40° C 30 20 10 BMW M550d VW Golf VII 2.0 TDI BMT Renault Mégane dCi 110

0 -10 0 Min.

5

10

15

20

25

30

Quelle: ADAC

Heizungen nach Noten: acht Mal „mangelhaft“ Im neuen ADAC Heizungstest trennt sich die Spreu vom Weizen: ­Acht Mal „gut“ steht acht Mal „mangelhaft“ gegenüber Hersteller / Modell / Typ BMW M550d Nissan 370Z Mercedes SL 350 Mazda 3 1.6 BMW 640d Mercedes GLK 250 CDI BMW 750d Mercedes SLK 55 AMG Toyota GT86 Audi A3 1.8 TFSI Mercedes E 300 D Hybrid BMW ActiveHybrid 5 BMW Z4 sDrive28i Mini Cooper S Roadster Audi A6 2.0 TFSI hybrid Jaguar XK 5.0 V8 Cabrio Suzuki Swift 1600 Sport Kia cee’d 1.6 GDI Audi A5 Coupé 1.8 TFSI BMW 320d Touring Honda Insight 1.3 Hybrid Opel Insignia 2.0 CDTI Renault Laguna Coupé dCi Mercedes A 180 CDI Seat Ibiza 1.2 TSI Eco 70

Note

Note 1,88 2,21 2,24 2,26 2,33 2,34 2,41 2,45 2,52 2,59 2,68 2,71 2,73 2,73 2,74 2,76 2,77 2,78 2,81 2,89 2,95 2,97 2,98 3,01 3,13

Citroën DS4 HDi 110 Kia Optima 1.7 CRDi Skoda Rapid 1.2 TSI Nissan Navara 2.5 dCi * Peugeot 508 RXH VW up! 1.0 VW Tiguan 1.4 TSI Porsche Cayenne Diesel VW Passat Variant 2.0 TDI VW Polo BlueGT VW CC 1.8 TSI VW Golf 2.0 TDI BMT Mazda 3 MPS Chevrolet Cruze SW 1.4T Peugeot 208 82 VTi Mazda CX-5 2.0 Skyactiv-G Seat Exeo ST 1.8 TSI Hyundai i30cw 1.6 CRDi Kia cee’d SW 1.6 CRDi Opel Zafira Tourer 1.6 CNG Toyota Avensis Combi 2.0 D BMW 116d ed Hyundai i30 1.6 CRDi blue Ford Focus 1.0 EcoBoost Renault Még. Coupé TCE 115

3,13 3,13 3,14 3,14 3,15 3,18 3,18 3,18 3,20 3,20 3,20 3,20 3,25 3,27 3,30 3,30 3,33 3,37 3,37 3,38 3,39 3,39 3,41 3,44 3,44

Note Skoda Fabia Combi 1.2 TSI Skoda Yeti 1.4 TSI Green tec Ford Mondeo 1.6 EcoBoost Opel Corsa 1.2 ecoFlex Citroën C4 Picasso HDi 150 Honda Civic 2.2 i-DTEC Seat Mii 1.0 Ecomotive Seat Mii 1.0 Skoda Citigo 1.0 Fiat Punto 0.9 8V Twinair Porsche 911 Carrera S Toyota Prius 1.8 Hybrid Opel Astra 1.4 LPG ecoFlex Fiat Panda 1.2 8V Opel Corsa 1.3 CDTI ecoFlex Toyota Prius+ 1.8 Hybrid Toyota Yaris Hybrid Toyota Prius 1.8 Plug-in Hy. Toyota Aygo 1.0 Volvo V40 D2 Volvo V40 T3 Renault Twingo dCi 85 Nissan Qashqai 1.6 dCi Dacia Lodgy 1.5 dCi 110 Renault Gr. Scénic dCi 110

3,54 3,57 3,59 3,60 3,61 3,64 3,64 3,64 3,64 3,69 3,72 3,76 3,78 3,81 3,81 3,86 3,86 3,89 3,92 3,92 3,92 4,03 4,09 4,13 4,18

Note Renault Scénic dCi 110 Renault Mégane dCi 130 Range Rover Sport 3.0 SDV6 Ford Fiesta 1.6 TDCi ECOnetic Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D Nissan Note 1.5 dCi i-way+ Volvo XC90 D5 R (7-Sitzer) VW Beetle 1.6 TDI Ford Ranger 2.2 TDCi * Audi A1 Sportback 2.0 TDI Opel Insignia 2.0 CDTI Kombi Renault Kangoo Z.E. (Pers.w.) Peugeot 208 e-HDi FAP 68 Renault Még. dCi 110 Kombi

4,18 4,24 4,28 4,31 4,37 4,40 4,69 4,69 4,70 4,71 4,92 4,94 5,02 5,30

So wird die Heizleistung getestet: Bis zu 16 Sensoren in Höhe von Kopf, Schulter, Knie und Fuß messen penibel den Temperaturverlauf nach einem Kaltstart bei minus 10 Grad. Die ­Messung und Bewertung der Heizleistung ist nur ­eines von über 350 Prüfkriterien des ADAC Autotests. ­Anfang 2012 wurde der ADAC Heizungstest ­methodisch verbessert und verschärft. * mit Doppelkabine Notengrenzen:  0,6–1,5 (sehr gut)  1,6–2,5 (gut)  2,6–3,5 (befriedigend) 3,6–4,5 (ausreichend)  4,6–5,5 (mangelhaft)

• • • • •

2/2013

ADAC Motorwelt


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Extra für Leser der aren Sie ADAC Motorwelt: Sp gpreis lo ta Ka m bis zu 250,– € zu Ijsselmeer Nordsee

Amsterdam

Niederlande

Den Haag

Rotterdam Waal Delft Nijmegen

94 %

Weiterempfehlung

7 Nächte Flusskreuzfahrt mit dem Luxusschiff MS VistaPrima

2 Königreiche – Holland & Belgien Zwei interessante Reiseländer, Holland und Belgien werden auf dieser neuen Reiseroute wunderbar vereint. Wir durchfahren die Provinz Limburg, besichtigen die Diamantenstadt Antwerpen und besuchen die schönsten Kunststädte Flanderns, Brügge und Brüssel. Wir durchfahren die grüne, wasserreichen Polderlandschaften und freuen uns auf einen weiteren Höhepunkt der Reise, die Amstelstadt. Amsterdam. Im Frühling besuchen wir die bunte Blumenpracht im Keukenhof und auf dem Ausflug Windmühlen & Käse erleben wir Holland pur.

Foto: Fotolia/marron_3

Moderne Heizungen halten die Temperatur automatisch

liegt mit 15 Minuten im Mit­ telfeld.Grundsätzlich gilt: Großvolumige Motoren hei­ zen den Innenraum schneller auf als kleine. Und die Hei­ zung hat es um so leichter, je kleiner der Innenraum ist. Große Kombis und Vans sind also im Nachteil. Was nicht heißt, dass kleine Autos stets schnell angenehm warm wer­ den – siehe Toyota Aygo (Note 3,92). Ein Sonderfall sind Elektroautos, weil per Strom ange­ triebene Fahrzeuge nicht die Abwärme eines Verbrennungs­ motors nutzen können. Eine elektrische Zusatzheizung ­reduziert bei den derzeit noch wenig effektiven Batte­ rien die Reichweite drama­ tisch. Dass ein Elektroauto wie der Re­nault Kangoo Z.E. mit „mangelhaft“ abschneidet, ist deshalb durchaus ver­ ständlich. Bei einem Audi A1 oder einem Peugeot 208 ist es aber nicht akzeptabel.  rud ADAC Motorwelt

2/2013

Ihr Schiff: Luxusschiff MS VistaPrima: Komfortable Ausstattung, luxuriöses Design mit edlen Materialien und ein freundlich-perfekter Service. Auf 4 Passagierdecks finden Sie einen großflächiges Sonnendeck mit Schattenplätzen, Liegen, bequemen Gartenmöbeln und Barservice, Golf Putting Green, Whirlpool, eine kleine Aussichtsterrasse am Bug und elegante Räumlichkeiten wie das großzügig gestaltete Foyer mit Rezeption, Ausflugsbüro, Boutique und Lift (zwischen Mittel- und Oberdeck). In dem stilvoll eingerichteten Panorama-Salon mit Bar können Sie die Landschaft genießen. Im eleganten Panorama-Restaurant werden kulinarische Köstlichkeiten gereicht. Im Wellness-Bereich finden Sie Sauna, Dampfbad und Massage (gegen Gebühr). Zur Unterhaltung der Gäste wird ein wechselndes Abendprogramm geboten. Die Bordsprache ist deutsch, die Gäste bevorzugen sportlich-legere Kleidung, zum Kapitänsdinner festlich. Ihre Kabine: Das Schiff verfügt über 76 elegant eingerichtete Außenkabinen (ca. 14–15 qm, Dusche/WC, Föhn, TV, Radio, Telefon, Safe, Minibar, Klimaanlage. Auf dem Hauptdeck haben die Kabinen ein Fenster (nicht zu öffnen), ab dem Mitteldeck einen französischen Balkon. Ihre Verpflegung: Ihre Vollpension besteht aus reichhaltigem Frühstücksbuffet, mehrgängigem Mittag- und Abendessen, nachmittags Tee/Kaffee mit Gebäck und Mitternachtssnack. Außerdem stehen Kaffee, Tee und Wasser als Selbstbedienung zur Verfügung. Gute europäische Küche mit jeweils landestypischen Spezialitäten, Menüwahl und vegetarischen Gerichten.

Deutschland

Antwerpen

Stand 8. Januar 2013

Kabinenbeispiel

7 Nächte Flusskreuzfahrt ab/bis Köln Tag Ort An Ab 1 Köln, Einschiffung – 16.00 Kreuzen auf dem Rhein stromabwärts Passage Düsseldorf und Duisburg 2 Kreuzen auf der Maas Venlo (Niederlande) 12.30 18.30 3 Maastricht 03.00 12.00 Hasselt 18.30 – 4 Hasselt – 00.30 Fahrt im Albert-Kanal Antwerpen 09.45 20.30 5 Rotterdam 07.00 13.00 Amsterdam 21.00 – 6 Amsterdam – 22.00 7 Kreuzen auf Waal und Niederrhein Nijmegen 07.00 14.00 8 Köln, Ausschiffung 08.00 (Routenänderung vorbehalten, ca.-Zeiten)

Termine und Preise 2013 pro Person in € Kabinenkategorien*

Brügge Brüssel

Maas

Hasselt

Belgien

Venlo Köln

Rhein

Maastricht

599,– Mosel

ab € p. P. in 2-er Außenkabine

• Luxus-Komfortschiff • Bordsprache Deutsch • Vollpension an Bord • Außergewöhnliche Route Inklusivleistungen pro Person: • Flussreise gemäß Reiseverlauf • 7 Übernachtungen auf dem Luxusschiff MS VistaPrima • Unterbringung in der gebuchten Kabinenkategorie • Vollpension an Bord wie beschrieben • Teilnahme am Bordprogramm • Deutsche Reiseleitung • Alle Hafen, Ein- und Ausschiffungsgebühren • Reisepreis-Sicherungsschein Wunschleistungen: • Einzelkabinen auf Anfrage buchbar • All Inclusive Paket 133,– € p.Person (Nur pro Kabine buchbar) • DB-Fahrkarte 2. Klasse nach/von Köln inklusive Transfers Bahnhof zum/vom Schiff zum Sonderpreis ab 58,– € (Hin- und Rückfahrt) Brügge

Buchungscode: VIPHB13 AG-Nr. 13120 21.04., 20.10. 21.05. 28.05., 18.06., 07.07., 23.07., 20.08.

2er Außen Glückskabine Standard achtern* 599,– 649,– 699,– 2er Außen Glückskabine Standard Hauptdeck* 699,– 749,– 799,– 2er Außen Glückskabine deluxe achtern, 899,– 949,– 999,– franz.Balkon* 2er Außen Glückskabine deluxe, franz.Balkon* 1.099,– 1.149,– 1.199,– *begrenztes Kontingent. Zusätzliche Kosten: Trinkgelder (nicht obligatorisch) bei gutem Service: Empfehlung von € 5,– pro Person und Tag, Zusätzliche Landausflüge (nur an Bord buchbar)

Beratung und Buchung im Reisebüro oder unter:

01803 - 11 00 109

0,09 €/min. aus dem dt. Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/min. (Servicezeiten 08.00–22.00 h)

Änderungen vorbehalten, maßgeblich sind die Reisebestätigung und die AGB der 1AVista Reisen GmbH (Einsicht möglich unter www.1avista.de; auf Wunsch Zusendung der AGB vor Buchungsabschluss). Mit dem Erhalt der Reisebestätigung wird eine Anzahlung von 20% auf den Reisepreis fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, danach erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen. Reiseveranstalter 1AVista Reisen GmbH, Unter Goldschmied 6, 50667 Köln

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Ideal gegen: Erkältungen und Reizhusten aufgrund ausgetrockneter Schleimhäute Kratzen im Hals und verstopfte Nase, trockene Haut und spröde Lippen Hausstaub, Tierhaare und Pollen kalten Tabakrauch und Gerüche Risse in Holzmöbeln, Parkettböden und Musikinstrumenten Trockene Heizungsluft erhöht die Erkältungsgefahr. Mediziner empfehlen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 45–55 %.

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Test Winterdiesel

Auf die Norm ist kein Verlass Bis mindestens minus 20° C soll Winterdiesel kältetauglich sein. Doch oft quittieren Dieselautos schon vorher ihren Dienst. Der ADAC hat den aktuellen Winterdiesel gezapft und getestet Als Europa im Februar 2012 im Frost erstarrte, hatten die ADAC Notrufzentralen unge­ wöhnlich viel zu tun. Zu den üblichen winterlichen Start­ hilfen wegen leerer Batterien kamen jede Menge Hilferufe von Dieselfahrern, deren ­Autos wegen versulzter Kraftstofffilter meist schon beim morgendlichen Start den Dienst quittierten. Allein zwi­ schen 1. und 14. Februar regis­ trierten die Pannenhelfer fast 7000 Fälle dieser Art. Lag es am Kraftstoff oder an der we­ nig kältefesten Autotechnik? Oder gar an beidem? Wir wollten es genau wissen und testeten das Kältever­ halten des aktuellen Winter­ diesels mit zwei unterschied­ lichen Testkandidaten: mit dem VW Golf, der nur mit sehr wenigen Fällen in die Statistik der Dieseleinfrierer einging. Und mit dem Opel Insignia, der als Diesel die Liste der Liegenbleiber anführte.

In einer ersten Testreihe ­ urden beide Autos mit han­ w delsüblichem Winterdiesel betankt, der zwischen Mitte ­November und Ende Februar als Standard-Diesel verkauft wird. Dann ging es in die ­Kältekammer des ADAC Tech­ nik Zentrums in Landsberg. Nach einer Abkühlphase von jeweils mehreren Stunden mussten die Autos auf dem dort integrierten Rollenprüf­ stand beweisen, ob sie an­ springen und problemlos ­fahren. Interessantes Ergeb­ nis: Während der VW Golf VI 2.0TDI bei –28o C tadellos funktionierte, ging beim Opel Insignia 2.0 CDTI mit identi­ schem Kraftstoff schon unter –22o C nichts mehr. Der Grund: Die elektrische Kraftstoff­ filterheizung des Opel ist zu schwach ausgelegt. Klarer Vorteil für den Golf, bei dem der im Einspritzsystem unter hohem Druck erwärmte Die­ sel den Filter zuverlässig heizt.

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Das Original

Wenn der Diesel „einfriert“, hilft nur noch aufwärmen 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Getty Images, Ralph Wagner

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Mit dem Opel allein ging es –31o). Das heißt: Der Wert, der danach in eine zweite Ver­ im Labor gemessen wird, hat suchsreihe. Denn wir wollten mit der Realität wenig zu tun. wissen, ob bei den unter­ Das Qualitätsversprechen der schiedlichen Kraftstoffmarken Mineralölkonzerne – auch bei Differenzen in der Kältetaug­ Premiumsorten – ist daher lichkeit messbar sind. Und tat­ wenig wert. Gefragt sind sächlich gab der Opel, je nach jetzt die Autohersteller. Sie Marke, ab –19oC (Aral, Total) haben im Normenausschuss, oder ab –22oC (Agip, Shell) der die Prüfbedingungen fest­ seinen Geist auf. Das heißt: In legt, eine wichtige Stimme zwei Fällen wurde nicht einund müssen nun einen Diesel­ mal das von der Norm garan­ kraftstoff festlegen, der nicht tierte Minimum („kältetaug­ nur im Labor, sondern auch lich bis –20 Grad“) erfüllt. auf der Straße im Winter Die ADAC Ingenieure wun­ ­genügend Reserven bietet. derte es nicht, denn die Norm, Und zwar als flächendeckende mit der die Kältetauglichkeit Grundversorgung – und nicht definiert wird, orientiert sich als teure Premiumsorte. an einem praxisfremden Investieren müssen die Fahr­ ­Laborversuch. Zum Beweis zeughersteller aber auch: ließen wir die vier Kraftstoffe in effektiv funktionierende streng nach Vorschrift in Filterheizungen, die helfen ­einem zertifizierten Labor könnten, dass nicht wieder prüfen. Das Ergebnis: Bei allen Kunden reihenweise stehen vier Marken lag der Ver­ bleiben.   bri sulzungspunkt sogar weit c Ausführliche Infos zum Test über der Norm (Shell: –23o, und Tipps für Dieselfahrer unter www.adac.de/winterdiesel Aral –26o, Agip –29o, Total

In der ADAC Kältekammer: Bei extremen Minusgraden setzen sich mit der Zeit Paraffinkristalle ab, weshalb der Kraftstoff nicht mehr durch den Filter läuft.

Laborversuch: Die übliche Messmethode der Kältetauglichkeit ist praxisfremd

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ADAC aktuell

C LU B N AC H R IC H T E N , R E G ION A L E S , M I T G L I E DE RVO RT E I L E , L E S E R F R AG E N

Auf der verschneiten Straße muss auch der Fachmann mit seinem Wagen erst einmal den richtigen Halt finden

Schnee-Engel im Dauereinsatz

findet. Mit „ein bisschen Gefühl am Gaspedal“ zieht er den BMW aber zurück auf die Fahrbahn. „Wenn es trocken ist, ist das eine Kleinigkeit. Aber im Winter kommen solche Pannen häufig vor“, sagt Mihaljevic. Auch der nächste Fall ist ein Winterklassiker, die Anfahrt allerÜber 14 000 Mal täglich rücken die ADAC Pannenhelfer in eisigen Zeiten aus: dings ungewöhnlich: Mihaljevic Sie ziehen Autos aus Gräben, geben Starthilfe – oder flicken einen Rollstuhl wird in eine Krankenhaus-Tiefgarage gerufen. „Mitglied wartet ermutlich hätte William bei minus sechs Grad Celsius ­­im Notfall zuteilt, ruft der erste Ein- im Auto. Falls Havarist schläft, Torres Freude an der mor- Dunkeln auf einen Pannenhelfer satz. Zehn Minuten später trifft bitte vorsichtig klopfen“, ploppt gendlich verschneiten Winter- des ADAC. er mit seinem Opel Zafira im ver- es auf seinem Skypad auf. Norlandschaft, wenn sie nicht schuld Einen wie Bozo Mihaljevic. Kaum schneiten Münchner Umland auf malerweise ruft er kurz vorher an seiner Misere wäre. Beim hat er sich zum Dienst auf dem Torres in Schräglage. Kein leich- an, um die Adresse zu kontrollie­Anfahren ist sein BMW im knö- Skypad angemeldet, auf dem ter Auftakt für Mihaljevic, der ren. Ausgerechnet diesmal gibt cheltiefen Schnee eine Schräge ihm die Zentrale in Landsberg mit seinem Wagen selbst keinen es keine Kontaktnummer. Nach hinuntergerutscht. Nun wartet er über GPS den nächstgelegenen Halt auf der verschneiten Straße ein paar Runden im Park> 78 Club

2/2013

ADAC Motorwelt

Foto: Daniel Delang

V


ADAC Aktuell

Überteuerte Ersatzteile Verbraucherschützer wie der ADAC kämpfen gegen das­ ­Monopol der Autohersteller Auf schnee- und eisglatten Straßen hat es in den vergangenen Tagen und Wochen ständig gekracht. Für sichtbare Ersatzteile wie Scheinwerfer oder Stoßfänger zahlen Autofahrer dann mehr als nötig. Denn hier haben die Autohersteller ein Monopol und diktieren die Preise. Hintergrund ist der sogenannte Designschutz, der den Nachbau von Originalteilen verbietet. Verbraucherschützer wie der ADAC kämpfen seit Jahren für freien Handel und damit für günstigere Preise. Eine Untersuchung des Clubs zeigt, dass ein VW Golf-Fahrer heute im Durchschnitt 40 Prozent mehr als 2006 für sichtbare Ersatzteile zahlen muss. Bei Mechanikteilen wie Bremsbelägen sind es dank Wettbewerb nur zwölf Prozent. # Die Preisentwicklung bei sichtba-

ren und nicht sichtbaren Teilen für Golf 5 und Mercedes A-Klasse steht unter www.adac.de/designschutz

Mercedes macht sich für Kinder stark Mit einem Scheck für die ADAC Sicherheitswesten

Skistars kommen in Fahrt Günstig zum Weltcup in Garmisch-Partenkirchen

„Kindersicherheit ist für Mercedes ein wichtiges Anliegen“, sagte der Münchner Mercedes-Statthalter Ulrich Kowalewski und übergab einen Scheck über 20 000 € an den ADAC Geschäftsführer Stefan Weßling. „Damit können 4000 Münchner Kinder mit ­Sicherheitswesten ausgestattet werden.“ Mit Blick auf den Beinamen der ADAC Zentrale „Stern von Sendling“ - meinte Kowalewski schmunzelnd: „Da gibt es keinerlei Streit um Urheberrechte, es kann gar nicht genug Sterne geben.“

Für Fans ein Muss: der SkiWeltcup mit Lindsey Vonn, Maria Höfl-Riesch, Felix Neureuther und Co. Bei den Weltcup-Rennen in GarmischPartenkirchen können Sie die

80 Club

Spitzensportler live erleben. Die Herren starten am 23./ 24.2.2013 in Abfahrt und Riesenslalom. Die Damen messen sich am 2./3.3.2013 in Abfahrt und Super-G. # Mitglieder bekommen ­ein

Ulrich Kowalewski (Mercedes, r.) überreicht ADAC Geschäftsführer Stefan Weßling einen dicken Scheck für die Sicherheitswesten

Startet in Garmisch: Die amerikanische Überfliegerin Lindsey Vonn

Weltcup-Kombiticket zum ­Sonderpreis von 39,90 € plus ­Gebühren. Enthalten sind 1 Weltcup-Ticket Kat. III (Stehpl. Gelände) und 1 Tagespass der Zugspitzbahn für das Skigebiet Garmisch-Classic. Buchung: Tel. 0 180 5 58 84 (0,14 €/Min. dt. Festn.; max. 0,42 €/Min. Handy), www.adac.de/ticketshop und in den ADAC Geschäftsstellen 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Daniel Delang (2), Federico Pedrotti, Ddp Images/Dapd, Bastian Fischer, Mario Roman ­Lambrecht, Andreas Jakwerth/PAGE SEVEN IMAGES, Lilian Henglein & David Steets

haus ist der Fall trotzdem geortet: Krankenschwester Christiane Berüff wollte nach der Schicht nach Hause, die Batterie ihres Renault Twingo hat die Nacht aber nicht überlebt. Kein Einzelfall: Mehr als 14 000 Mal müssen die Gelben Engel derzeit an manchen Tagen ausrücken, hauptsächlich wegen Batterieproblemen. Nach einigen geübten Handgriffen ist die Batterie gewechselt und Berüffs Feierabend gerettet. Immer wenn er mit einem Auftrag fertig ist, wartet schon der nächste auf den 30-jährigen KfzMechaniker. Bei Eis und Schnee sind alle Gelben Engel im Dauereinsatz. Mihaljevic nimmt sich Batterie-Probleme sind im Neun Einsätze notiert Bozo ­Mihaljevic an diesem Samstag trotzdem Zeit für jedes Mitglied, ­Winter häufigste Pannenursache erklärt geduldig das Problem, reinigt Anschlüsse, entsorgt kaputtes Material. Er hat Spaß am Die hat am Wochenende aber zu. zwei von neun Einsätzen muss er Umgang mit den Menschen. Und „Das kommt nicht alle Tage vor. an diesem Tag den Abschlepp­ an der Abwechslung in seinem Da muss man improvisieren und wagen rufen. Er könne nicht zauJob: „Jeder Tag ist anders“, sagt das Schrauberherz auspacken“, bern, sagt er. Trotzdem ärgert es er. So wechselt er Reifen und sagt Mihaljevic und lächelt. Mit ihn, wenn er machtlos ist. Er will ­Batterien, schraubt an Türschlös- der geliehenen Standpumpe ja helfen. Denn „das Schönste, sern und vereisten Tankdeckeln – presst er zwei Bar in den Reifen was es gibt, ist das Dankeschön. und manchmal repariert er auch und zieht die Schrauben mit dem Das geht runter wie Öl“. einen Elektrorollstuhl. Brigitte Inbusschlüssel fest, dann ist der Text: Fabian Herrmann Tschersich hat sich einen Platten Rollstuhl wieder einsatzbereit. c Der ADAC stellt Straßenwacht­ gefahren. Normalerweise ein Fall Die meisten Fahrzeuge bekommt fahrer ein. Weitere Informationen für die orthopädische Werkstatt. Mihaljevic wieder flott, nur bei unter www.adac.de/karriere


Perfekt parken Der ADAC stellt in Bayern an der A 8 München–Stuttgart den mustergültigen Pendlerparkplatz vor Platz für 100 Fahrzeuge, Stellflächen für Motor- und Fahrräder, Frauenparkplätze, eine Ladestation für Elektroautos sowie die ­Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr – so sieht der Pendlerparkplatz der Zukunft aus: Dieses Angebot können Autofahrer schon heute auf der 4000 Quadratmeter großen Musteranlage im Gewerbegebiet an der A 8 bei Dachau nutzen. Das von der Gemeinde Bergkirchen größtenteils

mit Fördermitteln des Verkehrsministeriums realisierte Vorzeigeprojekt kann Beispiel sein für ähnliche Bauvorhaben in Deutschland. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von IHK und ADAC Südbayern wurde 2009 eine Nutzerbefragung an Pendlerparkplätzen rund um München durchgeführt. Ein Fachingenieurbüro erarbeitete anhand der ­Ergebnisse einen Planungsvorschlag, der nun umgesetzt wurde.

ADAC Vizepräsident Dr. August Markl (l.) und Staatssekretär Andreas Scheuer vom Verkehrsministerium eröffnen die Musterparkanlage

Jetzt noch schnell Westen bestellen Schulen können sich an den ADAC wenden Seit drei Jahren ist es auf Deutschlands Straßen ein bisschen sicherer geworden. Vor allem die jüngsten Ver­ kehrsteilnehmer, die Schul­ anfänger, profitieren davon,

ADAC Motorwelt

2/2013

Premiere für den Adam Der Club und Opel starten im Rahmen des ADAC Rallye Masters einen Markenpokal mit 140 PS starken Cup-Fahrzeugen Sie ist klein, schnittig und schnell: die Rallye-Version des Opel Adam. Gemeinsam mit dem ADAC bietet Opel jetzt in einem neuen Markenpokal Nachwuchsfahrern die Möglichkeit, günstig Rallye zu fahren – knapp 25 000 € kostet der Renn-Adam. Entsprechend groß war die Nachfrage nach der 140 PS starken RallyeVersion des Kleinwagens – alle 20 Cup-Fahrzeuge sind vergriffen. Gefahren wird im Rahmen des ADAC Rallye Masters, das am

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15./16. März mit der LitermontRallye die Saison eröffnet. Der ADAC Opel Rallye Cup mit eigener Junior-Wertung für Piloten bis 27 Jahren feiert am 5./6. April im Erzgebirge Premiere. Der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl freut sich über den Cup: „Ein großartiges Konzept, damit gibt es endlich wieder eine professionelle Nachwuchsserie für den Rallye-Sport.“ # Alle Infos und Termine finden Sie unter www.adac.de/motorsport

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dass der ADAC seit September 2010 zu Beginn eines jeden Schuljahres kostenlose Si­ cherheitswesten an die AbcSchützen in ganz Deutschland verteilt. Auch jetzt können Grundschulen, Förderschulen, Waldorf- sowie andere freie und private Schulen, die es bislang versäumt haben, ­Sicherheitswesten für ihre Erstklässler zu ordern, diese noch nachbestellen. c Weitere Informationen unter

Schicker Schutz: ADAC Weste

Die Renn-Version des Adam startet im ADAC Opel Rallye Cup

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Club 81


ADAC Aktuell

Einsatz im Gebirge: ADAC ­ ubschrauber kurz vor der H ­Landung an der Unfallstelle

Bilanz 2012 So häufig sind die Hubschrauber der einzelnen ADAC Luftrettungsstationen im vergangenen Jahr ausgerückt. Aachen

2238

Berlin

2175

Wittlich

2039

Ludwigshafen

1985

Senftenberg

1839

Ochsenfurt

1839

Bayreuth

1734

Straubing

1707

Koblenz

1700

Ulm

1668

Wolfenbüttel

1565

Bremen

1531

Saarbrücken

1528

Uelzen

1508

Mainz

1475

Rettung aus höchster Not

Hansa

1438

München

1433

Erneute Rekordbilanz der ADAC Luftrettung: Mehr als 49 000 Mal sind die Gelben Engel der Lüfte 2012 ausgeflogen, um fast 45 000 Patienten zu versorgen

Jena

1414

Ingolstadt

1392

Lünen

1387

Ob es die spektakuläre Rettung eines Verletzten von einem Kreuzfahrtschiff war, der Einsatz bei Verkehrsunfällen oder die Verlegung eines Patienten von ­einem Krankenhaus zum nächs­ ten: Die ADAC Luftrettung hatte auch 2012 gut zu tun. Insgesamt rückten die Gelben Engel der ­Lüfte 49 243 Mal aus, so häufig wie nie zuvor. Dies bedeutet ­einen Anstieg von vier Prozent im Vergleich zu 2011. Dabei konn­ ten insgesamt 44 940 Patienten versorgt werden. Einsatzursache Nummer eins waren mit rund ­­49 Prozent in­ ternistische Notfälle wie akute 82 Club

Herz- und Kreislauferkran­kun­ gen. An zweiter Stelle lagen ­Unfälle bei der Arbeit, in der Schule, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld (15,2 Pro­ zent), gefolgt von neurologi­ schen Notfällen (12,5 Prozent). Aber auch Verkehrsunfälle (10,1 Prozent) haben die ADAC Luft­ retter in Atem gehalten. Der erneute Zuwachs der Luft­ rettungseinsätze ist auf die ver­ änderten Notarztstrukturen in den Flächenbundesländern und die verbesserte Leitstellentech­ nik in einigen Gebieten zurück­ zuführen. Am häufigsten starten musste 2012 Christoph ­Europa 1

in Aachen mit 2238 Einsätzen. Danach folgen Christoph 31 in Berlin (2175) und Christoph 10 in Wittlich (2039). Die ADAC Luftrettung betreibt bundesweit 35 Stationen, darunter vier im 24-Stunden-Betrieb. Um die Flugsicherheit bei Dunkelheit zu erhöhen, setzen die Piloten seit Mai 2012 Nachtsichtgeräte (Night Vision Goggles) ein. Die auf ­Restlichtverstärkung basie­ renden Geräte bieten der Besat­ zung die Möglichkeit, auch bei Nacht Hindernisse wie Stromlei­ tungen, Masten oder Windräder zu erkennen. Text: Katja Fastrich

Fulda

1349

Sanderbusch

1343

Rheine

1242

Siegen

1215

Leipzig

1202

Senftenberg

1147

Murnau

1140

Neustrelitz

1105

Groningen

1102

Leipzig

1029

Perleberg

974

Bautzen

912

Greven

891

Köln

807

Suben

545 2/2013

Quelle: ADAC

ADAC Motorwelt


ADAC Aktuell

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Im Profil: BASE

Anne-Grethe Christensen, Präsidentin des europäischen Campingplatzunternehmer-Verbands, und Max Stich, ADAC Vizepräsident

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Welt der Camper ADAC Camping-Gala auf der CMT in Stuttgart: ADAC Vize für Tourismus Max Stich verabschiedet sich von der Camper-Szene

Foto: Udo Schoenewald

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84 Club

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Rabatt- und Vorteilskarte. Max Stich, ADAC Vizepräsident für Tourismus, zeigte sich erfreut, dass der Campingtourismus 2012 die positive Tendenz des Vorjahres fortgesetzt habe: „Die Neuzu­ lassungen von Wohnmobilen ­erreichten eine Steigerung von über 10 Prozent.“

ADAC

Ne Ne ue G 260 ue Kla estalt u 0C s am sif ika ng pin gplätion tze

Campingführer 2013 Deutschland • Nordeuropa

Deutschland · Nordeuropa

Alles, was Rang und Namen hat in der Wohnmobilisten- und Wohnwagen-Szene, trifft sich einmal im Jahr im Rahmen der Touristikmesse CMT auf der ADAC Camping-Gala in Stuttgart. Etwa 400 Teilnehmer, da­ runter vor allem Campingunternehmer aus ganz Europa, begrüßte der Club. Im Rahmen der Veranstaltung im Internationalen Congresscenter präsentierte der ADAC etwa den Campingführer 2013. Das Nachschlagewerk bietet Informationen zu mehr als 5400 Plätzen in Europa. Die neue Komfort auf Klassifikation offeriert Niveau. einerseits höchstem ­eine stärkere Differenzierung und andererseits eine schnellere Orientierung. Jeder Platz wird ­­­in fünf Kategorien bewertet, als fünfte und völlig neue Kategorie sind Bademöglichkeiten aufgenommen. Darüber hinaus wurden die besten Campingplätze Europas prämiert und die Camping Key Europe vorgestellt. Die exklusiv für ADAC Mitglieder erhältliche Karte dient Campern als Identitätsnachweis sowie als

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ADAC Aktuelles aus Ihrer Region

Entspannt in die Saison ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg: Motorrad-Training FitForFahrt

Hänger-Partie: Kurvenfahren auf der ADAC Anlage

Mit dem neu entwickelten Kurs FitForFahrt können sich Biker kurz vor dem Saisonstart auf kommende Touren und Motorradreisen einstimmen. Im ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüne-

burg/Embsen wird zum Beispiel das Verzurren des Bikes auf Fähren und in Eisenbahnen geübt, ebenso wie die Sicherung von Gepäck auf dem Motorrad. Auch Wenden an einer Steigung, Fah-

ren auf Serpentinen, Bremsen auf unbefestigten Pisten sowie der Umgang mit Linksverkehr und das Fahren in der Gruppe stehen auf dem Kursprogramm. c Infos: www.fsz-lueneburg.de

Fahren mit Anhang Bremen: Caravan-Training Gespannfahrer, die sich auf die Saison vorbereiten wollen, können beim ADAC Weser-Ems in Bremen einen Kurs absolvieren. Geübt werden Situationen, die im Ernstfall beherrscht werden sollten, z. B. Rangieren und Ausweichen. Zudem gibt’s Tipps zur Ladungssicherung. Mitgliederpreis 59 €, sonst 79 €. Anmeldeformular unter www. fahrsicherheitstraining-weserems.de, Tel. 04 21.4 99 42 11

K U R Z GEMEL DET

TÜV-Termine — Service in Delmenhorst Das ADAC Prüfzentrum in Delmenhorst, Reinersweg 24, bietet ab sofort jeweils am ersten Donnerstag im Monat nachmittags zusätzliche Termine für die TÜV-Untersuchung an

Auf die Waage — Prüfaktion in Weser-Ems Der ADAC Weser-Ems und der TÜV wiegen Caravans, überprüfen die Gasanlage und führen die Hauptuntersuchung durch. Check der Gasanlage und TÜV gegen Gebühr. Termine: 2.3., 8–12 Uhr, OsnabrückFledder TÜV, Rheinische Str.; 9.3., 9–13 Uhr, Rotenburg TÜV, Hermann-Schlüter-Str.

Talente gesucht Plätze im Rallye-Team Für das Rallye-Team sucht der ADAC Hansa begabte Fahrer. ADAC Mitglieder ab Jahrgang 1986 und später können sich um einen der zwei Plätze bewerben. Die Fahrer treten beim neuen ADAC Opel Rallye Cup im Rahmen der Rallye Masters an.

Der ADAC Schleswig-Holstein zeichnet innovative Ideen aus, die einen Urlaub zwischen den Meeren unvergesslich machen. Die Bewerbung ist noch bis 5.4. möglich. c www.sh-tourismuspreis.de

c Tel. 0 40.23 91 92 60,

www.adachansa.de/download

Ach, Amerika! Live-Multivisionsshow Wer einen Eindruck vom Reiseziel USA erhalten will, kann zur Multivisionsshow in Lingen kommen. Karten gibt’s beim ADAC in Lingen zum VVK-Preis.

ADAC in Hodenhagen — Neue Anlaufstelle Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt ist ab sofort in Hodenhagen, Landkreis Heidekreis, vertreten. Autoservice Hodenhagen GmbH & Co KG, Lilienthalstr. 3, 29693 Hodenhagen Startklar: ADAC Rallye Masters 86 Club

ADAC Tourismuspreis Schleswig-Holstein Jetzt bewerben

c 19.2., 19.30 Uhr, it.Emsland,

Kaiserstr. 10b. VVK: 8 €, AK: 10 € 2/2013

ADAC Motorwelt

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Gut vorbereitet lässt sich die Motorradtour erst richtig genießen

c 1., 8., 15., 22.3., 10–16 Uhr.


ADAC So erreichen Sie Ihren Club: Wohnmobile im Jasper Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains

Kanada im Campmobil Mit dem Club den Osten oder Westen erkunden Zwei ADAC Reisen für Caravaner führen durch Kanada. Bei der ersten geht es in die Provinzen Nova Scotia und Prince Edward Island im Osten des Landes. Teilnehmer der zweiten Reise besichtigen die kanadischen Rocky Mountains sowie die Metropole Vancouver. Beide Touren erfolgen nicht im Konvoi – erst abends treffen sich die Urlauber auf den Campingplätzen wieder. c Ostkanada: 15.8.–1.9. Rocky

Mountains + Vancouver: 3.–25.9. Info-Tel. 0 180 3 21 10 12***

Genießen ohne schlechtes Gewissen mit der Happy Dinner Card Premium

Geschmackvoll Geld sparen Happy Dinner Card Mediterrane Küche, indische Kreationen, Hausmannskost: Mit der Happy Dinner Card Premium erhalten Sie und Ihre Begleitung bis zu 50 Prozent Preisnachlass in vielen Restaurants. Für ADAC Mitglieder gibt’s die überregional gültige Karte günstiger. c 24,95 statt 29,95 €. Bestellbar unter Tel. 03 42 02.30 95 00, Infos: www.diningandmore.de

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2/2013

ADAC Hansa Amsinckstraße 39–41 20097 Hamburg Tel. 0 180 5 10 11 12* www.adac.de/hansa ADAC Niedersachsen/ Sachsen-Anhalt Lübecker Str. 17, 30880 Laatzen Tel. 0 51 02.900 www.adac.de/niedersachsensachsen-anhalt ADAC Schleswig-Holstein Saarbrückenstraße 54, 24114 Kiel Tel. 0 180 5 10 11 12* www.adac.de/sh ADAC Weser-Ems Bennigsenstraße 2–6 28207 Bremen Tel. 04 21.4 9 94-200 www.adac.de/weser-ems

Prüfdienste Hansa, Prüfdienst stationär: Gratis-Check von Bremsen, Licht und Stoßdämpfern für Mitglieder im Prüfzentrum Hamburg, Amsinckstr. 39. Anmeldung nicht erforderlich. Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.30–12 Uhr, Mo.–Do. 13–17, Fr. 13–15 Uhr. Gebrauchtwagenuntersuchung gegen Gebühr; HU und AU für Pkw

und Kleintransporter am Do. ab 15 Uhr nach Terminabsprache unter Tel. 0 40.23 91 91 70. Kostenfreie Prüfungen von Bremsen, Beleuchtung, Stoßdämpfer (teilweise) ab sofort bei der Dekra in den Stationen Hamburg, Lüneburg, Bargteheide und Geesthacht. Gebrauchtwagenuntersuchung (Dekra-Siegel) zum Mitgliederpreis. Termine: Tel. 0 40.23 60 31 00, www.dekra.de Weser-Ems, Prüfdienst mobil: Prüfzeiten: Mo.–Fr. 10–13 und 14–18 Uhr; Bremse (B), Stoßdämpfer (S), Tachometer (T). Tarmstedt 4.–6.3. BST; Wilhelmshaven 4.–6.3. BST; Scheeßel 7./8.3. BST; Nordenham 7./8.3. BST. Prüfdienst stationär: Mitglieder können nach Voranmeldung gratis Bremsen, Stoßdämpfer, Tacho und Licht prüfen lassen. Kostenpfl. Gebrauchtwagen, Fahrwerk, Motor, Abgas, Klimaanlage. Termine (auch für TÜV-Abnahmen): Aurich, Tel. 0 49 41.96 03-0; Delmenhorst, Tel. 0 42 21.9 72 37 15. Schleswig-Holstein Kostenloser Bremsen- und Lichttest für Mitglieder bei der TÜVNord-Gruppe in Bad Oldesloe, ­ Bad Segeberg, Breklum, Busdorf, Eckernförde, Eutin, Flensburg, Garding, Heide, Heiligen­hafen, Husum, Itzehoe, Kalten­kirchen, Kiel, Lübeck, Marne, Neumünster, Niebüll, Norderstedt, Pinneberg, Rendsburg, Schleswig, Süderbrarup, Westerland. ­Termine unter Tel. 0 800 8 07 06 00 (kostenlos). Niedersachsen/Sachsen-Anhalt Stationäre Prüfungen in Zusammenarbeit mit Sachverständigen

und TÜV. Prüfung von Bremsen, Beleuchtung, teilweise auch Stoßdämpfern, Termine nach Vereinbarung in Alfeld, Bad Pyrmont, Braunschweig, Celle, Duderstadt, Einbeck, Garbsen, Giesen, Gifhorn, Göttingen, Goslar, Lehrte/Hämelerwald, Hameln, Hannoversch-­ Münden, Hannover, Helmstedt, Herzberg, Hildesheim, Holzminden, Langenhagen, Lehrte/Aligse, Munster, Neustadt, Nienburg, Northeim, ­Osterode, Rinteln, Salzgitter, ­Seesen, Soltau, Stadthagen, ­Uelzen, Uslar, Walsrode, Wedemark, Wolfenbüttel und Wolfsburg. Infos unter Tel. 0 51 02.90 13 55. Mobiler Prüfdienst Prüfung der sicherheitsrelevanten Komponenten in der ADAC AutoDiagnose Digital. Kurz-Check 10 Min., Sicherheits-Check 30 Min.; weitere Infos und Termine unter www.meineautowelt.com und ­unter Tel. 0 51 02.90 13 13.

Motorsport 10.3.: Uelsener ADAC Motorrad Geländefahrt (DM).

Sicher mobil Der Kurs „Sicher mobil“ für Verkehrsteilnehmer ab 50 Jahren findet an folgenden Terminen statt: Laatzen: 13.2., Tel. 0 51 02. 90 11 36; Braunschweig: 18.2., Tel. 05 31.7 11 00; Embsen: ab 6.3. (4-tägig) sowie ab 3.4., mittwochs, Tel. 0 41 34.90 71 11; Flensburg: 12.3., Tel. 04 31. 6 60 21 27; Kiel/Boksee: 27.3., Tel. 04 31.6 60 21 27

Mitgliederversammlung Schleswig-Holstein Einladung zur Mitgliederversammlung des ADAC Schleswig-Holstein e. V. am Sonntag, 07. April 2013, 10:00 Uhr, im „VITALIA Seehotel“, 23795 Bad Segeberg, Am Kurpark 3. Tagesordnung: 1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und form- und fristgerechter Einladung; 2. Grußworte; 3. Feststellung der Stimmliste; 4. Bericht des Vorstands; 5. Bericht der Rechnungsprüfer; 6. Genehmigung des Jahresabschlusses 2012; 7. Entlastung des Vorstands; 8. Wahlen, a) Vorsitzender, b) Stellvertretender Vorsitzender, c) Vorstandsmitglied für Finanzen, d) Vorstandsmitglied für Verkehr und Technik, e) Vorstandsmitglied für OC-Angelegenheiten, f) 1. Revisor, g) Ehrenrat Vorsitzender, 2. Beisitzer u. 2. stellv. Mitglied, h) 2 Delegierte u. 2 Ersatzdelegierte für die ADAC Hauptversammlung 2013; 9. Beschlussfassung über die Ernennung von Ehrenmitgliedern; 10. Ehrungen; 11. Voranschlag für das Geschäftsjahr 2013; 12. Anträge; 13. Verschiedenes. Gemäß §§ 8 und 9 der Satzung ist jedes Mitglied des

ADAC Schleswig-Holstein persönlich teilnahme-, rede- und stimmberechtigt. Voraussetzung für die Teilnahme an der Mitgliederversammlung ist die schriftliche Anmeldung mit Namen, Adresse und ADAC Mitgliedsnummer sowie Unterschrift mit Orts- und Datumsangabe, die spätestens zwei Wochen vor der Versammlung beim ADAC Schleswig-Holstein, 24114 Kiel, Saarbrückenstraße 54, eingegangen sein muss. Die gültige ADAC Mitgliedskarte ist bei der Mitgliederversammlung vorzuzeigen. ADAC Mitglieder, die einem ADAC Ortsclub angehören, werden gemäß § 8 der Satzung durch Delegierte vertreten. Anträge müssen gemäß § 11 der Satzung vier Wochen vor der Mitgliederversammlung durch Einschreiben beim Vorstand des ADAC Schleswig-Holstein eingegangen sein. Allgemeiner Deutscher Automobilclub (ADAC) Schleswig-Holstein e. V. – Der Vorstand – Max Stich, Vorsitzender

Club 87


ADAC Vorteile

Bruce Willis räumt auf Am 20.2. ist ADAC Kinotag in allen UCI K ­ inowelten und Cineplex-Kinos: Mit dem fünften Teil ­des Action-Highlights „Stirb langsam“. Dazu gibt es ein attraktives Gewinnspiel

John McClane ist zurück! In „Stirb langsam – ein guter Tag zum Sterben“ schlüpft Bruce ­Willis wieder in seine Parade­ rolle als New Yorker Polizist, der zufällig immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Diesmal reist der knallharte Cop nach Moskau, um seinen Sohn Jack (Jai Court­ ney) und den Russen Komorov (Sebastian Koch) zu retten, de­ nen die russische Unterwelt im Nacken sitzt. Zusammen kämp­ fen sie gegen die Zeit, um einen ­gefährlichen Machtwechsel in Russland zu verhindern ... # ADAC Mitglieder können beim

Im Einsatz: Cop McClane (Bruce Willis, l.), Sohn Jack (Jai Courtney) und der Russe Komorov (Sebastian Koch, r.)

Show-Legenden und neue Stars Das Frühlingsfest 2013 auf Tournee Florian Silbereisen bringt auf dem Frühlingsfest 2013 neue Talente und einige der größten Idole aus Schlager und Volksmusik gemeinsam auf eine Bühne. Noch nie waren so viele große Namen dabei: Lena Valaitis, Marianne & Michael, Gotthilf Fischer und der Stargast der Tournee, Volksmusik-Legende Heino, präsentieren ihre Hits – unterstützt von Patrizio Buanne, Maria Levin und den Dorfrockern. Florian Silbereisen moderiert das Programm und musiziert selbst. Die Tournee führt von Februar bis Mai 2013 nach Deutschland, Öster­ reich und in die Schweiz. 88 Club

­ ewinnspiel 1 x einen 55-Zoll-FernG seher von Samsung, 4 x eine „Stirb langsam Quadrilogy“, 10 x eine P7 Taschenlampe von LED Lenser sowie 5 x ein „Stirb langsam Fanpaket“ gewinnen. Senden Sie eine Postkarte an das ADAC Vorteilsprogramm, Stich­ wort „Stirb langsam 5“, 81014 Mün­ chen, oder ein Mail an clubvorteile@ adac.de. Einsendeschluss: 28.2. Am 20.2. erhalten Mitglieder in allen UCI Kinowelten und ­Cine­­plex-Kinos ein Kinoplakat gratis (solange der Vorrat reicht). In UCI Kinowelten gibt es 0,50 € Rabatt pro Ticket für max. 2 Per­ sonen. Infos: www.uci-kinowelt.de und www.cineplex.de

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Geschenke zum Valentinstag — 10 Prozent sparen Magische Momente zu zweit genießen: vom Candle-Light-Dinner über den ­Sushi-Kochkurs bis zur Ferrari-Spritztour – „mydays“ bietet mehr als 7000 Geschenkideen mit 10 Prozent Rabatt. www.mydays.de/adac

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Neue Karriere mit SGD — Gutschein über 100 €

Florian S­ ilbereisen präsentiert Musik-Stars

Von zu Hause aus durchstarten – die Fernschule SGD bietet mehr als 200 staatlich zugelassene Fernlehrgänge an. Mitglieder erhalten ­einen Gutschein über 100 €, der nach erfolgreichem Abschluss des Wunschlehrgangs eingelöst werden kann. Kostenloses Infopaket unter Tel. 0 800 806 60 00 (kostenfrei) oder www.sgd.de/adac

2/2013

ADAC Motorwelt


ADAC Vorteile

Ein Abend mit Kaisers Das Musical „Sissi – Liebe, Macht & Leidenschaft“ ist bis zum 28. März 2013 auf ­Deutschland-Tournee. ADAC Mitglieder sparen 10 Prozent Das Musical „Sissi – Liebe, Macht & Leidenschaft“, vertont von George Amade, erzählt von ­­der großen Kaiserepoche Österreichs, von Ruhm, Glanz, Reichtum und dem ausschweifenden Lebensstil

am Hofe, von der ersten Begegnung Sissis mit Kaiser Franz ­Joseph bis zur prachtvollen ­Krönung des Paares zur Königin und zum König von Ungarn. Auf Deutschland-Tournee bis 28.3.

c Termine: www.sissi-musical.com.

ADAC Mitglieder erhalten 10 Prozent Rabatt auf die Tickets bei Buchung unter www.adac.de/­ticketshop, Tel. 0 180 5 58 84 (0,14 €/Min. dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. Handy oder in ADAC Geschäftsstellen)

Teil der tropischen Indoor-­ Freizeitwelt: Wasserrutschen

Ohne Fernflug in die Tropen „Tropical Islands“: Wasser­ paradies mit Südsee-Flair In Krausnick, 60 Kilomter südlich von Berlin, erwartet Sie im „Tropical Islands“ eine IndoorFreizeitwelt für einen Tropen­ Urlaub voller Exotik: mit Süd­seeStrand, Bali-Lagune, Regenwald, Kinderspielwelt, Wasserrutschen, komfortablen Lodges und Zimmern. Sieben Wellness-Bereiche bieten Sauna- und Dampfbadkultur sowie fernöst­liche Wohlfühlanwendungen. # ADAC Mitglieder erhalten 15 Pro-

Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Kaiserin Elisabeth von Österreich und Gatte Franz Joseph

Gesunde Frische Marché Restaurants Kochen vor den Augen des Gastes: Marché ist Pionier in Sachen „Frontcooking“ und bietet ungezwungene Markt­ atmosphäre. Die Gäste flanieren zu einladenden Marktständen und wählen aus ­einer Fülle hochwertiger und frischer Produkte, die von ­Lieferanten aus der Region gebracht werden. Die Restaurants liegen in Raststätten, Flughäfen und in Stadtzentren. # ADAC Mitglieder erhalten 10 Prozent Rabatt auf ­Speisen und Getränke, gültig in Deutsch­

90 Club

land, Österreich, der Schweiz, Norwegen, Ungarn, Kroatien und Slowenien, ausgenommen Alkohol, Shop-Artikel und laufende Aktionen. ADAC Clubkarte an der Kasse vorlegen. Infos: www.marche-restaurants.com

Die Zubereitung der vielseitigen Gerichte live mit allen Sinnen erleben

zent Rabatt für bis zu ­2 ­Erwachsene und 2 Kinder auf das Tagesticket. Infos: Hotline 03 54 77.60 50 50 oder www.tropical-islands.de. ADAC Clubkarte an der Kasse vorlegen

FC Bayern & Co. Bundesliga live mit Sky

Für Stadtliebhaber Preiswerte A&O Hotels

Die Rückrunde der FußballBundesliga ist im vollen Gange. Doch die entscheidenden Spieltage stehen noch aus. Der Herbstmeister FC Bayern München greift bereits jetzt ­nach der Meisterschaftsschale. Dahinter bahnt sich ein spannender Kampf an. Sky bringt die Rückrunde der Bundes­liga auch in Ihr Wohnzimmer – jedes Spiel live, einzeln oder wahlweise in der Konferenz.

Zentrale Citylagen zu günstigen Preisen bieten alle A&O Hotels und Hostels. Und: Kinder unter 18 Jahren schlafen kostenlos im Elternzimmer. Ab März 2013 gibt es A&O auch in Graz, ab Mai in Frankfurt.

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# ADAC Mitglieder bekommen 12 Prozent Rabatt auf die ­aktuellen Tagespreise sowie ein ­al­ko­­holfreies Erfrischungsgetränk bei Anreise, die Kids erhalten ein Eis gratis. Buchungen unter www.aohostels.com/adac und über Tel. 0 800 222 67 17, Stichwort „ADAC“. Bei Check-in Clubkarte vorlegen

2/2013

ADAC Motorwelt


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ADAC Motorsport

Talente fördern Auch Vettel war ein Stiftungs-Pilot Seit 13 Jahren fördert die ADAC Stiftung Sport Talente: Starthilfe für 137 Piloten aus allen Motorsportdisziplinen. Unter anderem 2004 für den 17-jährigen Sebastian Vettel, inzwischen dreimaliger Formel 1-Weltmeister. Aktuell werden 29 Sportler gefördert, die gerade bei einem Fitness-Seminar in Bad Endorf auf die Saison vorbereitet wurden. Alle Informationen über die Stiftung finden Sie online unter www.adac-stiftungsport.de.

Italien, Spanien oder Frankreich. Immer dabei: ihr Vater Alexander, ein ehemaliger Rennfahrer. Das Gymnasium spielt mit, stimmt nach Möglichkeit sogar Prüftermine mit ihr ab. Sophia ­ist eine gute Schülerin, lernt zwischen Trainings und Rennen. Liebt lackierte Fingernägel und Motorsport: Die zwölfjährige Kart-Fahrerin Sophia Flörsch ­Ihre beste Freundin scannt Aufzeichnungen und Hausaufgaben ein und mailt sie ihr zu. Wenn alles klappt, will Sophia in drei Jahren ADAC Formel MasDie zwölfjährige Münchnerin Sophia Flörsch ist eines der größten deutschen ters fahren und dem Traum aller jungen Rennfahrer ein Stück Kart-Talente und die Jüngste im Förderkader der ADAC Stiftung Sport ­näher kommen: Formel 1. 2019, steht auf ihrer Homepage, wäre er erste Kontakt mit einem jüngste Förderkandidatin im Ka- und fährt mit dem Kopf“, sagt So- sie dort gern. Bleibt noch Zeit, Kart war alles andere als der der ADAC Stiftung Sport. phia, „er denkt nach, ehe er über- das zu perfektionieren, was sie vielversprechend: Kaum lief der Den Talentsuchern der Stiftung holt, ob er das jetzt riskiert oder heute schon am besten kann: Motor, fing die Fünfjährige an zu fiel die Zwölfjährige durch starke auf die nächste Kurve wartet.“ „Schnell fahren und überholen.“ schreien. Es war ihr viel zu laut. Leistungen auf. Mehr als 50 Po- Jedes zweite Wochenende wird Text: Christof Henn Aber die Neugier blieb, zwei Wo- kale und Siegerkränze stehen in sie 2013 an der Rennstrecke sein: d Alles über Kart-Sport beim Club chen später traute sie sich dann den Regalen im Fitnessraum da- beim ADAC Kart Masters und in unter www.adac.de/motorsport heim in München. In ihrem ZimIn den Rennpausen mer ist kein Pokal. Ein Computer, lernt die Gymnasiastin Kuscheltiere, Fotos mit der kleifür die Schule nen Schwester, der Mutter oder dem Vater und eine große Sammdoch. Ein paar vorsichtige Run- lung von Nagellackfläschchen – Ganz vorn: den auf der Kart-Bahn. Ganz lang­ „je nachdem, was gerade angeSophia Flörsch sam. Die Runden wurden immer sagt ist“. Nur ein Bild hat mit Mofährt unter schneller. Heute ist Sophia Flörsch torsport zu tun: ein Autogramm anderem eines der größten deutschen Ta- von F 1-Weltmeister Sebastian im ADAC Kart lente im Kart-Sport und die Vettel. „Er ist sympathisch, schnell Masters

Schneller als die Jungs

94 Club

2/2013

ADAC Motorwelt

Foto: Dirk Bruniecki

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ADAC Kinderseite

Plötzlich verschwunden Die Verkehrsdetektive Frieda & Felix erklären, wann ein Autofahrer Fußgänger und Radfahrer nicht sehen kann. Gewinnt ein Wochenende am Sachsenring!

Frieda & Felix tragen immer ihre ADAC Sicherheitswesten

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Wo ist der tote Winkel besonders gefährlich?

trotz ­Autoscheiben, Rück- und Außenspiegeln nicht sehen kann. Das betrifft vor allem die rechte Fahrzeugseite, kurz vor oder beim Abbiegen. Bei großen Fahr­ zeugen wie Lkw und Bussen sind diese Sichtlücken besonders aus­ geprägt. Sieh dir dazu mal die Zeichnungen an! Der rote Rah­

men kennzeichnet den toten Winkel rechts vom Fahrzeug. Wenn du also das nächste Mal nicht sicher bist, ob ein Autofah­ rer dich gesehen hat, bleib lieber stehen und warte, bis er vorbei­ gefahren ist.

A) Auf dem Autodach B) Im Kofferraum C) Auf der rechten Seite des Fahrzeugs

c Info: www.adac.de/westenblog

Für die ganze Familie: Ein Wochenende beim Motorrad Grand Prix am Sachsenring zu gewinnen Kennt ihr die richtige Antwort? Dann schickt eine E-Mail mit dem ­Lösungsbuchstaben an westenquiz@adac.de oder eine Postkarte bis ­27. Februar 2013 (Poststempel) an die ADAC Motorwelt, Stichwort ­„Verkehrsquiz“, 81014 München. Zu gewinnen gibt es ein Wochenende für eine vierköpfige Familie beim „eni Motorrad Grand Prix Deutschland“ am Sachsenring vom 12. bis 14. Juli 2013. Hier trifft sich die Weltelite des Motorradsports. Die Gewinner bekommen Eintrittskarten, Hotelübernachtung, Meet & Greet mit einem Fahrer, einen Pitwalk, ­einen ­Besuch des ADAC Junior Cups, Verpflegung in der ADAC Hospitality und 200 € Anreisepauschale. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

96 Club

Sandro Cortese auf dem Weg zum WM-Titel: 2012 siegte der Deutsche (vorn) in der Moto3-Klasse auf dem Sachsenring

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ADAC Motorwelt

Illustration: Tom Nassal/Crosscreative Designstudios, Foto: Getty Images

u kannst das Auto auf der Straße vor dir sehen, also sieht es dich auch! Denkst du das wirklich? Leider ist es nicht im­ mer so. Einer der Gründe, wa­ rum Autofahrer Fußgänger und Radfahrer oft nicht bemerken, ­ist der tote Winkel. Das ist der Be­ reich, in dem der Fahrer dich


ADAC Leserfragen

Nicht alles Gute kommt von oben „Wer haftet, wenn eine Dachlawine mein geparktes Auto beschädigt?“ Jochen Kaul, Freyung

Ein Gang zurück bis zum Frühjahrsputz „Muss mein Auto im ­Winter regelmäßig in die ­Waschanlage, um den Autolack vor möglichen Salzschäden zu schützen?“

Gefahr von oben: Mit Schildern warnen Hausbesitzer vor der weißen Pracht

Gebühren für Kredite kassiert „Sind bei Verbraucherdar­ lehen, wie etwa einem Autokredit, Bearbeitungs­ gebühren zulässig?“ Cordula Dick, Offenbach

Hans Czech, Ansbach

Nein. Sie sollten mit Ihrem Fahr­ zeug im Winter nur dann in die Waschanlage fahren, wenn eine Außenreinigung etwa wegen stark verschmutzter Scheiben un­bedingt nötig ist. Das Salz der Streufahrzeuge schadet dem Au­ tolack in der Regel nicht, nur be­ reits beschädigte Stellen werden dadurch weiter angegriffen. Aber dagegen hilft auch häufige Reini­ gung nicht. Sonst tun Sie Ihrem Fahrzeug nichts Gutes mit einem Waschgang in der kalten Jahres­ zeit. Im Gegenteil: Bei Minusgra­ den frieren dann Schlösser, Fens­ ter, Türen und Scheibenwischer ein, Gummidichtungen können festkleben und reißen. 98 Club

Nein. Es gibt mehrere Urteile von Oberlandesgerichten, die besa­ gen, dass bei Verbraucherkredi­ ten Bearbeitungsgebühren nicht erlaubt sind. Banken dürfen kei­ ne Abgaben für Tätigkeiten ver­ langen, die im eigenen Interesse liegen. Leider gibt es immer noch Kreditinstitute, die diese Ent­ wicklung in der Rechtsprechung ignorieren. Falls das bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie sich an ­Ihre Bank wenden und auf die Urteile zugunsten der Kunden verweisen. Rechtliche Fragen zu diesem Thema beantworten auch die ADAC Juristen unter ­Tel. 0 89.76 76 24 23. Übrigens: Der Club verlangt bei der Vergabe seiner Autokredite keine Gebühr.

Das Tempolimit im Blick „Ist der Aufkleber mit der Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen auf dem Armaturenbrett wirklich nötig, oder kann ich den einfach wegmachen?“ Felix Brandauer, Schmallenberg

Sie können ihn entfernen, wenn die zulässige Höchstgeschwin­ digkeit Ihres Fahrzeugs unter der liegt, die mit den Winterreifen erlaubt wäre. Fährt Ihr Auto schneller, ist der kleine Aufkle­ ber tatsächlich gesetzlich vorge­ schrieben. Das Etikett, das die Werkstatt nach dem Reifenwech­ sel – meist am Lenkrad – an­ bringt, muss „im Blickfeld des Fahrzeugführers sinnfällig“ auf­ geklebt werden. Der Grund ist ganz einfach: Sicherheit. Der Fahrer soll ständig daran erin­ nert werden, dass er mit den Winterreifen nicht zu schnell fahren darf.

In Einklang mit dem Gesetz „Darf ich als Autofahrer mit Kopfhörer Musik hören?“ Urban Rossi, Freudenberg

Grundsätzlich ja. Während der Fahrt mit Kopfhörer Musik zu hören, ist nicht verboten. Wer ohne Freisprechanlage im Auto telefonieren will, muss ja auch Ohrstöpsel oder Kopfhörer auf­ setzen. Es gibt allerdings einen Einwand: Laut Straßenverkehrs­ ordnung darf die Musik auf kei­ nen Fall so laut sein, dass der Fahrer nichts oder wenig hört und die Verkehrssicherheit ge­ fährdet wird. Bei einem Unfall haftet der Fahrer. Das gilt übri­ gens generell, wenn das Auto­ radio alles andere übertönt. 2/2013

ADAC Motorwelt

Fotos: Plainpictures, imago/imagebroker/europapix

Autowäsche im Winter: Eine Reinigung bei Minusgraden ist nur zu empfehlen, wenn das Fahrzeug stark verschmutzt ist

Im Zweifelsfall Sie selbst. Denn: Die generelle Gefahr, dass von ­einem schneebedeckten Dach Lawinen abgehen, ist bekannt, und somit muss sich auch jeder selbst schützen. Das gilt genauso für das Auto. Wer im Bereich ­eines Dachs mit großen Schnee­ massen einen Parkplatz findet, muss sich überlegen, ob er sein Fahrzeug nicht vorsichtshalber woanders abstellt. Der Grund­ stücks­eigen­tümer hat zwar eine Verkehrs­sicherungspflicht, aber er muss keine Fanggitter anbrin­ gen oder das Dach räumen. Aus­ nahmen gelten in schneereichen Gebieten, bei außergewöhnli­ chen Schneeverhältnissen oder wenn das ­Gebäude baulich so ­beschaffen ist, dass Dachlawinen eine besondere Gefahr ­darstellen.


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