Auction 103B - Catalogue - Quittenbaum Art Auctions

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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen M端nchen

Auktion 103B

Afrikanische Kunst 26. Juni 2012


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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München

Auktion 103B, Theresienstraße 60 Dienstag 26. Juni 2012, ab 17.00 Uhr

Afrikanische Kunst Vorbesichtigung: Theresienstraße 60 Donnerstag 21. Juni 10 - 18 Uhr Freitag 22. Juni 10 - 18 Uhr Samstag 23. Juni 13 - 17 Uhr Sonntag 24. Juni 13 - 17 Uhr Montag 25. Juni 10 - 15 Uhr

Q U I T T E N B A U M Kunstauktionen GmbH Geschäftsführer: Askan Quittenbaum Theresienstraße 60 · D-80333 München Tel. (+49)-89-27 37 02 10 · Fax (+49)-89-27 37 02 122 Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 10-13 / 15-18 Uhr Donner & Reuschel AG, Konto-Nr. 0226 8802 00, BLZ 200 303 00 IBAN DE57 2003 0300 0226 8802 00, Swift/BIC: CHDBDEHHXXX


Auktion 103B, Dienstag 26. Juni 2012

Afrikanische Kunst 17.00 Uhr

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All catalogue entries are available in English at www.quittenbaum.com or scan code aside Wichtige Hinweise: Bitte beachten Sie unsere Versteigerungsbedingungen am Ende des Kataloges. Important information: Please notice the conditions of sale included at the end of the catalogue. Titel: Kat.-Nr. 3, Bamana, Antilopen-Tanzaufsatz 'tjiwara', € 30.000 - 35.000 Innenseiten: Kat.-Nr. 27, Ibo, Indigo-gefärbtes Tuch, € 500 - 600 Rücktitel: Kat.-Nr. 11, Kulango, Löffel / Stößel, € 2.300 - 2.400

Erklärung zu den Katalogeinträgen anhand eines Beispiels / Explanation of catalogue entries by this example: BAMANA

Ethnie oder Land / Ethnic group or country

Antilopen-Tanzaufsatz 'tjiwara'

Objekt / Titel / Item / Title

Männliche Antilope mit breiter, durchbrochen gearbeiteter Mähne und hohen Hörnern, die im oberen Drittel durch einen Steg verbunden sind. Alte Patina, feine Ritzornamente auf Körper, Mähne und Ohren. Holz, Kopf mit Metallblech auf rotem Gewebe belegt. H. 114,5 cm.

Beschreibung / Material / Maße / Description / Material / Measurements

Gebrauchsbedingte Bereibungen, die Spitzen der Hörner minimal abgebrochen.

Zustand / Zusatzinformationen / Condition / additional information

Provenienz: 1969 im Münchner Handel erworben, seitdem in Privatbesitz.

Provenienz / Provenance

Vgl. Dominique Zahan, Antilopes du Soleil, Wien 1980, Tafel 2-6.

Literaturhinweis / References

€ 4.500 - 5.500

Schätzpreis (Aufgeld wahlweise mit Differenz- oder Regelbesteuerung) / Estimate (buyer's premium with either Differential taxation or Standard taxation). (Detaillierte Informationen zum Aufgeld siehe Versteigerungsbedingungen Punkt 9) / (detailed information on buyer's premium please confer conditions of sale, subparagraph 9)


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1 DOGON Androgyne Figur Aufrecht auf einem hohen Sockel stehende Figur mit Brüsten und Kinnbart. Kurze, leicht eingeknickte Beine. Der Brustkorb ist vom langgestreckten Rumpf mit dem vorstehenden Nabel betont abgesetzt. Hochovales Gesichtsfeld mit Mittelgrat. Helles Holz, teils braune Patina. H. ca. 39 cm. Spannungsrisse, Termitenfraß, Bereibungen, Verwitterung. Provenienz: Gesammelt 1950 von Lore Kegel in Afrika nördlich von Bamako. Vgl. Ausst.-Kat. Werner Schmalenbach (Hrsg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, München 1988, S. 12, Abb. 1. € 1.200 - 1.400

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2 DOGON Figur Weibliche Figur. Sparsam angedeutetes Gesicht auf rhombusförmigem Hals. Runder kräftiger Schultergürtel, überlange schlanke Arme mit vor der Scham zusammengeführten Händen. Holz mit krustiger Patina. H. ca. 35,5 cm. Der runde Sockel ist größtenteils zerfressen. Vereinzelt Rissbildung. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 600 - 750

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3 BAMANA Antilopen-Tanzaufsatz 'tjiwara' Tanzaufsatz der tjiwara-Gesellschaft aus zwei Teilen geschnitzt. Holz mit feinster Reliefschnitzerei auf Kopf und Körper der Antilope. Die Hörner extrem fein reliefiert. Die horizontal angelegten langen Ohren sind durchbohrt und mit Baumwollfäden geschmückt. Metallnägel betonen sowohl die Augen der Antilope als auch die der Figur. Die weibliche Figur, auf den Hörnern befestigt, mit einem fein herausgearbeiteten Gesicht; einem dreigeteilten Frisurenaufbau der bereits über den stark geschwungenen Brauen beginnt. Große Nase und große, leicht abstehende Ohren. Diese sind für Ohrschmuck durchbohrt und am linken Ohr ist der zarte Perlenschmuck auch vorhanden. Die konischen, weit vorspringenden Brüste werden in ihrer Üppigkeit durch die streng anliegenden Arme und den breiten Schultergürtel betont. Ein textiles Lendentuch und eine doppelreihige Perlenkette schützen die Scham. Tatauierungen auf Gesicht und Körper. Dunkelbraune, feinste, leicht glänzende Patina. Holz, Metall, Textil, Glasperlen. H. 43 cm, L. 51 cm. Leichte Ausbrüche an der Querverbindung zwischen Vorder-und Hinterbeinen. Minimale Abschürfungen an den Nüstern. Ein Metallbeschlag am linken Fuß der Figur fehlt. Bereibungen an beiden Spitzen der Hörner. Provenienz: ehemals Sammlung Hans Schneckenburger, Ex Slg. Kaiser 1975. Vgl. Dominique Zahan, Antilopes du Soleil, Wien 1980, Tafel 87, Abb. III 29; Ausst.-Kat. Werner Schmalenbach (Hrsg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, München 1988, S. 71, Abb. 15. € 30.000 - 35.000

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AFRIKANISCHE KUNST

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4 BAMANA Weibliche Figur Sehr besondere Skulptur mit langgezogenem tatauierten Rumpf. Die Figur steht mit jeweils einem Fuß auf einem hohen, halbrunden Sockel. Die Arme hängen frei. Schmaler, reich tatauierter Schultergürtel mit ebensolchen Schulterblättern. Der Kopf mit einem ovoiden Gesichtsfeld. Der hohe Frisurenaufbau, betont durch den Mittelkamm. Die gepiercten halbkreisförmigen Ohren tragen jeweils einen Metallring. Helles Holz, dunkelbraune, glänzende Patina, Metall. H. ca. 77 cm. Risse, alte Klammerreparatur im Frisurenkamm. Das linke Zöpfchen ist ca. 1 cm abgebrochen. Provenienz: ehemals Slg. Dr. Otto Jordan und Mechthild Habiger; 1980 von Stella Pitt-Rivers, London, erworben. Vgl. Ausst.-Kat. Jean-Paul Colleyn (Hrsg.), Bamana Afrikanische Kunst aus Mali, Museum Rietberg Zürich, Zürich 2001, S. 57, Abb. 23A; vgl. Kat. Bambara, Galerie Hélène et Philippe Leloup, Paris 2000, S. 71, Nr. 25; vgl. Kat. Collection Vérité, Paris Hôtel Drouot 2006, S. 28, Nr. 27. € 9.000 - 12.000

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BURKINA FASO 5 LOBI Figur 'bateba phuwe' Relativ große, weibliche Darstellung dieses Typs mit Rundschädel. Große runde, tiefliegende Augen unter geschwungenen Brauen. Runde, ausgeprägte Ohrmuscheln. Hartes, schweres, verwittertes Holz. H. ca. 62 cm. Starker Termitenfraß, Arme fehlen völlig, Beine nur noch rudimentär erhalten. Provenienz: Süddeutsche Sammlung. Vgl. Giovanni F. Scanzi, Lobi Traditional Art, Bergamo 1993, S. 189-191. € 2.400 - 3.000 6 LOBI Stele / Kopfskulptur Sehr expressives Gesicht mit schmalen Lippen und nur leicht geschwungenen Brauen. Durchbohrung auf dem Oberkopf. Holz, hell- bis dunkelbraune alte Patina. H. ca. 35 cm. Vgl. Katsouros, Herkenhoff, Anonyme Schnitzer der Lobi, Hannover 2006, S. 297; Tom Phillips (Hrsg.), Afrika, die Kunst eines Kontinents, München/New York 1995/96, S. 521; weiterführende Literatur: Giovanni Franco Scanzi, L'art traditionnel Lobi, Bergamo 1993. € 5.000 - 5.500

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ELFENBEINKÜSTE

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7 NAFANA Brettmaske 'bedu' Stilisiertes Maskengesicht mit annähernd kreisförmigem Aufsatz, geometrisch gemustert. Drei quadratische Durchbohrungen für Augen und Mund. Holz, rot, weiß und schwarz pigmentiert. H. ca. 127 cm, B. ca. 61 cm. Minimale Ausbesserungen. Vgl. Ausst.-Kat. Iris Hahner-Herzog, Maria Kecskési, László Vajda, Das zweite Gesicht, Afrikanische Masken aus der Sammlung Barbier-Mueller, Haus der Kunst München und Kunsthalle Bielefeld, München/New York 1997, S. 20. € 1.700 - 2.000

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8 SENUFO Webrollenhalter Mit stilisiertem Kalao-Vogelkopf (Hornrabe). Zwei Durchbohrungen am Kopf, vor und hinter den Ohren. Feine ZickzackBordüre vorne und hinten auf dem Rollenhalter. Holz, schwarz-braune, teils krustige und glänzende Patina. H. ca. 16 cm. Provenienz: 1954 von Lore Kegel auf einer Afrika-Expedition erworben. Ehemals Sammlung Joh. Kaddatz, Hamburg. Vgl. Burkhard Gottschalk, Senufo, Studienreihe "africa incognita", Düsseldorf 2002, S. 228; vgl. Maria Kecskési, Kunst aus Afrika, Museum für Völkerkunde München, München/London/New York 1999, S. 172, Abb. 164. € 750 - 900

9 SENUFO Zeremonieller Schöpflöffel Auf einem vierbeinigen Hocker aufrecht sitzende, weibliche Figur. Der Hocker steht durch einen Mittelpfosten gehalten auf einer kugeligen Laffe. An den Ober- und Unterarmen jeweils ein Armring. Tatauierungen auf Brust, Bauch und Unterarmen. Holz, mit teils glänzender, teils krustiger Patina. H. ca. 28 cm. Bereibungen. Provenienz: ehemals Galerie Hett/Klingmöller, Berlin. Vgl. A.-M. Boyer, P. Girard, M. Rivière, Arts Premiers de Cote d'Ivoire, St.-Maur 1997, S. 30; Ausst.-Kat. Till Förster, Die Kunst der Senufo, Museum Rietberg, Zürich 1988, S. 85. € 1.500 - 1.700

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10 BAULE Katapult Januskopf, beide Gesichter mit unterschiedlichen Tatauierungen. Holz, braune glänzende Patina, Reste weißer Pigmentierung. H. ca. 16,5 cm. Vgl. Susan M. Vogel, L'art Baoulé du visible et de l'invisible, Paris 1999, S. 282. € 600 - 800 11 KULANGO Löffel / Stößel Helles Holz. H. ca. 39 cm, Dm. ca. 9 cm. Laffe: 16 x 11 cm. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. Vgl. J. Kerchache, J.-L.Paudrat, L. Stephan, Die Kunst des Schwarzen Afrika, Paris 1988, Abb. 336; vgl. Karl-Ferdinand Schaedler, Afrikanische Kunst, Von der Frühzeit bis heute, München 1997, S. 102, Abb. 55. € 2.300 - 2.400

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GHANA Koma-Terrakotten In unserer diesjährigen Auktion alter afrikanischer Kunst bieten wir abgesehen von Holzschnitzereien eine kleine Sammlung alter Terrakotten an. Sie stammen vor allem aus Ghana, insbesondere aus dem Komaland. Die sogenannten Koma-Terrakotten wurden erstmals in den 1960er Jahren zufällig um Erdhügel im Norden Ghanas, auf dem Gebiet der Ethnie Koma, gefunden. Offiziell begannen Forscher in den 1980er Jahren mit den Ausgrabungen. Auf Grund von Thermolumineszenz-Analysen werden die Keramik-Funde, hauptsächlich Tonfiguren, ins 13. - 19. Jahrhundert datiert. Bei derzeitigem Kenntnisstand sind außerhalb des Komalandes keine Hügelgräber mit diesen Figuren bekannt. Die heutigen Koma halten die Erbauer der Grabhügel nicht für Ihre Vorfahren. Die Tonfiguren nennen sie ‚kronkonbali’, ‚Kinder der alten Zeit’, vor denen sie durchaus eine gewisse Ehrfurcht haben und an besonderen Orten aufbewahren. Über die Kultur der Schöpfer dieser Terrakotten ist sehr wenig bekannt. Die Thermolumineszenz-Gutachten unserer Ausgrabungen werden auf ein Alter von teilweise bis zu 600 Jahren datiert. (Weiterführende Literatur: James Anquandah, Laurent van Ham, Discovering the forgotten Civilization of Komaland, Northern Ghana, Amsterdam 1986; Karl-Ferdinand Schaedler, Erde und Erz, Eurasburg 1997, S. 142 ff.)

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GHANA

12 AKAN Ahnenkopf Bogenförmige Brauen über stark hervortretenden Augen, üppiger Mund unter tiefer Nasolabial-Falte. Kleiner, vertikaler, über der Stirn verlaufender Wulst, beidseitig Darstellung von Locken. Fünffach geriffelter Hals. Terrakotta. H. ca. 27 cm (ohne Sockel). Laut ThermolumineszenzGutachten 110 Jahre alt +/- 20 %. Alte Brüche, fachgerecht restauriert. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. Vgl. Stefan Eisenhofer, Karin Guggeis, Afrikanische Kunst, München/Berlin 2002, S. 59, Abb. 29; weiterführende Literatur: Arnulf Stößel, Afrikanische Keramik, München 1984, S. 108ff. € 1.500 - 1.800

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13 KOMALAND Halbfigur / Würdenträger Mit Armringen, Halskette und Pektoral (möglicherweise Zeichen für eine höhergestellte Persönlichkeit). Kreisförmig umrandete Augen. Terrakotta. H. ca. 17,5 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 600 Jahre Jahre alt +/- 20 %. Alte Lehmklebestelle zwischen Kopf und Körper. Provenienz: Österreichische Sammlung. Vgl. Ausst.-Kat. Werner Schmalenbach (Hrsg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, München 1988, S. 95, Abb. 34; Karl-Ferdinand Schaedler, Erde und Erz, Eurasburg 1997, S. 143, Abb. 244. € 1.200 - 1.400 14 KOMALAND Zwei Figuren Links: Sitzende Figur mit Halskette und Armreif. Terrakotta. H. ca. 15,5 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 550 Jahre alt +/- 20 %. Rechts: Auf hohem Unterbau sitzende Figur mit unterschiedlich großen Händen. Terrakotta. H. ca. 17 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 550 Jahre alt +/- 20 %. Linke Figur mit kleiner Klebestelle am Kopf. Provenienz: Österreichische Sammlung. Tom Phillips (Hrsg.), Afrika, die Kunst eines Kontinents, München/New York 1995/96, S. 515, Abb. 6.32. € 2.500 - 2.800

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15 KOMALAND Sitzende Figur Mit dominierender, hoch ovaler Kopfdarstellung, mit für die Ausgrabungen diesen Typs typischen tiefliegenden Augen. Unterschiedlich hoch sitzende Ohren. Mit Halskette und Lendenschurz. Terrakotta. H. 23 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 460 Jahre alt +/- 20 %. Kopf mit alter und neuer Klebemasse restauriert. Provenienz: Österreichische Sammlung. Vgl. Ausst.-Kat. Werner Schmalenbach (Hrsg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, München 1988, S. 95, Abb. 34; James Anquandah, Laurent van Ham, Discovering the forgotten Civilization of Komaland, Northern Ghana, Amsterdam 1986, S. 13, Abb. 2. € 1.100 - 1.300 www.quittenbaum.com

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16 KOMALAND Sitzende Figur Mit Händen auf den Knien, hoch sitzendem Kopf und ellipsenförmig umrandeten Augen. Lendenschurz. Terrakotta. H. ca. 20,5 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 360 Jahre alt +/- 20 %. Alte, dunkle Lehmklebestellen, möglicherweise alter Bruch und alte Reparatur zwischen Kopf und Körper. Provenienz: Österreichische Sammlung. € 900 - 1.000 17 KOMALAND Vogeldarstellung Gefiederter Kopf mit großen Augen, langer Hals. Terrakotta. H. ca. 16 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 350 Jahre alt +/- 20 %. Provenienz: Österreichische Sammlung. Vgl. James Anquandah, Laurent van Ham, Discovering the forgotten Civilization of Komaland, Northern Ghana, Amsterdam 1986, S. 40f (Tierdarstellungen). € 500 - 600 18 KOMALAND Sitzende Figur Figur mit Armen auf den Knien, Kopfbedeckung und Halsschmuck. Weit geöffneter Mund mit herausgestreckter großer Zunge. Terrakotta. H. ca. 20,5 cm. Laut Thermolumineszenz-Gutachten 60 Jahre alt +/- 20 %. Alte Lehmklebestelle am Hals. Klebereparatur an einem Bein. Provenienz: Österreichische Sammlung. € 200 - 300

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MALI 19 BANKONI Hermaphrodit Hoch aufgerichtete Figur mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen sowie prominentem Nabel. Hals- und Armringe. Runder Kopf, Mund- und Augenlöcher. Fein ausgearbeitete Frisur mit drei Haarknoten. Auf dem Rücken längsovaler Behälter. Fein gemustertes Gewandende. Terrakotta. H. ca. 29,5 cm. Laut Thermolumineszens-Gutachten 300 Jahre alt +/- 20 %. Alte Lehmklebestellen. Provenienz: Österreichische Sammlung. Vgl. Karl-Ferdinand Schaedler, Keramik aus Schwarz-Afrika und Altamerika, Zürich 1985, S. 30, 31. € 1.300 - 1.500

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NIGERIA 20 EWE Colon-Figur Darstellung einer männlichen Figur mit kurzärmeliger Jacke, Hemd, Krawatte, Shorts und Schuhen, im Stil der englischen Mode. Weit vorgestreckte Arme (ursprünglich ausklappbar). Vierfach reliefierter Hals, Mittelscheitel. Helles Holz, minimale Reste weißer Pigmentierung. H. ca. 32,5 cm. Vertikaler Riss vom Scheitel über den Hals bis zum Schritt. Die Arme am Schultergelenk geklebt. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. € 800 - 900

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21 FON Aufsatzmaske 'gelede' Auf den Wangen und der Stirn jeweils drei Tatauierungen. Augen und Ohren durchbohrt. Das gesamte Gesicht rot koloriert und oberhalb der Stirn schwarz/blau abgegrenzt. Kopf teilweise im unteren Bereich ebenfalls schwarz/blau eingefärbt. Holz, Pigmente, kleine Nägel. H. ca. 18 cm, L. ca. 29 cm. Risse am Hinterkopf, teils alte Klebereste. Bereibungen. Provenienz: Ehemals Sammlung Prof. Paul Martini. Diese Maske wurde dem Großvater des Einlieferers als Leiter der Medizinischen Abteilung des St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin 1926/1927 geschenkt. Vgl. Hans Himmelheber, Negerkunst und Negerkünstler, Braunschweig 1960, S. 248, Abb. 181a. € 1.900 - 2.000 22 YORUBA Altarfigur Knieende weibliche Figur mit hochovaler Schale, geometrisch reliefiert. Gesicht betont durch große Augen und Wimpern, leicht vorspringender Mund und Wangentatauierungen. Hoher Frisurenaufbau, fein reliefiert. Holz, dunkelbraune, glänzende Patina, teils krustige rauchgeschwärzte Opferpatina, Reste weißer Kaolinpigmentierung, Perlenschnur. H. ca. 42,5 cm. Risse und Klebestellen vor allem an der rechten Körperhälfte und an der Schale. Unterkörper größtenteils ergänzt. Vgl. Joris Visser, Art of the Yoruba, Brüssel 2003, S. 9. € 3.000 - 4.000

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23 YORUBA Paar Ibedji Eine weibliche und eine männliche Figur aus der Ede-Region. Mit typischem hohen, kronenartigen Frisurenaufbau. Die Augen mit rundum beschnitzten Wimpern, Gesicht und Bauch mit Tatauierungen. Um den Hals farbige Glasperlenketten, die weibliche Figur mit eisernem Armring. Holz, mit teils krustiger Rotholzpigmentierung, der Frisurenaufbau indigoblau eingefärbt. H. ca. 27,5 cm. Provenienz: Sammlung Gunter Peús, Hamburg. Vgl. Mareidi u. Gert Stoll, Ibedji. Zwillingsfiguren der Yoruba, München 1980, S. 202f. € 1.000 - 1.100

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24 YORUBA Ibedji Männliche Figur aus der Abeokuta-Region. Schlankes Gesicht mit kammartigem Frisurenaufbau. Breite Schultern mit weit vom Körper herabhängenden Armen, Perlenkette am rechten Arm. Geschnitzter Lendenschurz. Holz, Reste von Rotholzpigmentierung und indigoblauer Einfärbung der Frisur, glänzende Patina. H. ca. 25 cm. Alte Inventarnummer. Provenienz: Sammlung Gunter Peús, Hamburg. Vgl. Mareidi u. Gert Stoll, Ibedji. Zwillingsfiguren der Yoruba, München 1980, S. 108, S. 110-113. € 400 - 450

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25 YORUBA Ibedji Weibliche Figur aus der Abeokuta-Region. Flache Füße mit ausgekerbten Zehen. Überdimensional große Hände, schlaufenförmig an die Oberschenkel angelehnt. Geschnitzte, fein reliefierte Scham. Vertikale Gesichtstatauierungen. Ohrmuschel verlängert mit Durchbohrung zum Aufhängen eines Ohrschmucks. Holz, Reste rötlicher Pigmentierung im Gesicht, glänzende Patina. H. ca. 22,5 cm. Provenienz: Sammlung Gunter Peús, Hamburg. Vgl. Mareidi u. Gert Stoll, Ibedji. Zwillingsfiguren der Yoruba, München 1980, S. 108, Abb. 1. € 400 - 450

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26 YORUBA Ibedji Männliche Figur aus der Ekiti-Region. Ausgeprägte Gesichtszüge mit großen, durch Metallnägel betonten Augen mit hohen geschwungenen Brauen. Schmallippiger, breiter Mund, große Ohren mit durchbohrten Ohrläppchen. Holz, Reste von Rotholzpigmentierung am Körper und indigoblauer Einfärbung der Frisur. H. ca. 29,8 cm. Provenienz: Sammlung Gunter Peús, Hamburg. Vgl. Hanni Jantzen und Ludwig Bertsch(Hrsg.), DoppelLeben Ibeji Zwillingsfiguren, München 1993, S. 106, Abb. 63. € 650 - 900

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27 IBO Indigo-gefärbtes Tuch Blau-weißes Tuch mit ornamentalem Reservemuster. In sog. Plangi-Technik mit 'Stickerei'-Rerserve gefärbt, d.h. die Reserve bzw. das Muster wurde vor dem Färben durch sehr enges Abnähen mit Raffiafaser gesichert. Baumwolle, Indigo-Farbe, aus drei Teilen genäht. Ca. 217 x 159 cm. Vgl. Stefan Eisenhofer, Karin Guggeis, Afrikanische Kunst, Mümchen/Berlin 2002, S. 134; weiterführende Literatur: Maria Kecskési, Kunst aus Afrika, Museum für Völkerkunde München, München/London/New York 1999, S. 215, Abb. 211. € 500 - 600 28 MAMBILA Männliche Ahnenfigur Flächiges Gesicht mit großen, weiß pigmentierten Augenhöhlen. Seitlich im Rücken der Figur eine kleine Öffnung mit geschlossener Klappe. Holz, leicht schwärzliche Patina mit Resten weißer und roter Pigmentierung. H. ca. 26 cm. Provenienz: ehemals Sammlung Dr. Otto Jordan und Mechthild Habiger, 1974 von der Galerie Werner, München erworben. Altes Sammlungsetikett. Vgl. Ausst.-Kat. Elsy Leuzinger, Handbuch zur Ausstellung Afrikanische Kunstwerke, Villa Hügel Essen, Recklinghausen 1971, S. 220, Abb. O9, S. 210, Abb. N26. € 900 - 1.000

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29 MUMUYE (?) Figur Kleine, männliche Figur mit großem, nach hinten geneigtem Kopf und weit geöffnetem Mund. Sehr expressive Körperhaltung. Tatauierungen auf Kopf, Nacken, Gesicht und Rumpf. Kreisförmige Ohren. Prominenter Penis. Holz, dunkelbraun patiniert, Reste weiß-rötlicher Pigmente. H. ca. 25,5 cm. Ausbrüche an den Beinen, an den Schultern alte Nagelreparatur. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. Vgl. Ausst.-Kat. Werner Schmalenbach (Hrsg.), Afrikanische Kunst aus der Sammlung Barbier-Mueller, München 1988, S. 182/183, Abb. 107/108. € 1.900 - 2.000 30 NIGERIA (?) Kultlöffel Durchbrochen gearbeitet, fein reliefiert mit runder Laffe. Holz, dunkelbraun patiniert. L. ca. 32 cm. Vgl. Ernst Winizki, Afrikanische Löffel, African Spoons, Zürich 1990, Abb. 38. € 500 - 600

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GABUN 31 KOTA Janusköpfige Reliquiarfigur Konkav angelegte Gesichter mit runden, konisch vorspringenden Augen, triangelförmiger Nase. Holz mit Messing- und Kupferblech belegt, geklammert. H. ca. 20,5 cm. Provenienz: ehemals Sammlung Juan Sanz Martinez (1896-1988), erworben in den 1930er/40er Jahren. Mit Expertise der Galerie Le Cabinet des Curieux, Paris. Vgl. Kat. Collection Vérité, Paris Hôtel Drouot 2006, Nr. 210, 211. € 3.200 - 3.500

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KONGO 32 VILI Magische Figur 'nkisi' Auf quadratischem Sockel freistehende Fetischfigur. Auf dem Kopf und dem Nabel je eine magische Ladung, mit Spiegelglas verschlossen. Auf dem Rücken ein Sack, ebenfalls mit einer magischen Ladung, der mit vielen feinen, gedrehten Schnüren am Körper befestigt ist. Das Gesicht ist durch die geöffneten, weiß und dunkel patinierten Augen und dem ebenfalls geöffneten Mund und einer platten, breiten Nase sehr ausdrucksstark. Helles Holz, sehr fein und leicht glänzend patiniert, Spiegelglas, Textil. H. ca. 32,5 cm. Vereinzelt kleine Risse. Vgl. Ausst.-Kat. Gustaaf Verswijver u. a. (Hrsg.), Treasures from the Africa-Museum Tervuren, The Royal Museum for Central Africa, Tübingen/Berlin 1995, S. 37ff. € 2.000 - 2.400

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33 SONGYE Kleine Maske 'kifuebe' Kubistisch reduziertes Maskengesicht. Die mandelförmigen, nach außen abfallenden Augen sind schwarz umrandet. Konischer Mundblock, ebenfalls über das Kinn hinaus bis zum Maskenrand schwarz pigmentiert. Der Maskenrand mit durchgehender Lochreihe. Holz, dunkelbraun bis schwarz patiniert, weiße KaolinPigmentierung, teils Reste von Rotholzpulver. H. ca. 16,5 cm. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. Vgl. Ladislas Segy, Masks of Black Africa, New York 1976, Abb. 221. € 600 - 800

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34 LUALWA Maske Stark expressionistisches Gesicht mit vorspringender Stirn und einem spitz zulaufenden Kinn. Helles Holz, mittel- bis dunkelbraun patiniert. H. ca. 42 cm. Bereibungen. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. Vgl. Ernst Winizki, Gesichter Afrikas, Luzern 1972, S. 158f. € 1.700 - 1.900

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KONGO / ANGOLA 35 TSHOKWE Kleine Maske Diese kleine Maske mit großem, geöffnetem Mund zeigt unterhalb der mandelförmigen Augen sehr plastische, geriffelte Tatauierungen und eine feine Ritztatauierung auf der Stirn. Der Maskenrand ist rundum gelocht. Holz, braune Patina, mit Resten weißer Pigmentierung in den Ohren und an den Zähnen. H. ca. 17,5 cm. Vgl. W. Gillon und W. Fagg, Collecting African Art, New York 1979, S. 125, Abb. 156. € 900 - 1.000

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KONGO / MANIEMA 36 SHI Henkelgefäß Der kugelige Korpus sitzt auf einem kleinen Stand. Henkel, Fuß und oberer Abschluß sind mit geometrischen Schnitzereien verziert und durch dunkle Pigmentierung hervorgehoben. Holz, Pigmente. H. ca. 15,4 cm. Die Shi sind berühmt für die handwerkliche Qualität ihrer Gefäße. Vgl. weiterführende Literatur: Marc L. Felix, Maniema, München 1989, S. 255ff. € 240 - 280

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TANZANIA / MOSAMBIK 37 MAKONDE Körpermaske Leibesdarstellung einer Schwangeren. Helles Holz, braun patiniert. H. ca. 50 cm. Alte Inventarnummer. Kleine Ausbrüche in Höhe der Brust. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. Vgl. Ausst.-Kat. Masques, Musèe Dapper Paris, Paris 1995, S. 81. € 2.500 - 2.600

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NEUGUINEA 38 ABELAM PAPUA Brustschmuck 'karahut' Schmuck eines Kriegers. Eberzähne, Flechtgewebe, mit roten, gelben und schwarzen Naturfarben eingefärbt, mit Kauri- und Nassa-Schnecken besetzt. L. ca. 36 cm. Vgl. Michel Butor, Pierre-Alain Ferrazzini, Ethnic Jewelry, Paris 1994, S. 188f. € 600 - 650

INDONESIEN 39 INDONESIEN Schild Länglicher Schild mit spitzen, gewellten Enden, fein reliefiert. Rückseite mit Griff. Holz, schwarz, braun und weiß pigmentiert. H. ca. 154 cm; Br. ca. 39 cm. Mittig horizontaler Riss, Bereibungen. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. Vgl. Ausst.-Kat. Shields, Africa, Southeast Asia and Oceania. From the Collections of the Barbier-Mueller Museum, München/London/New York 2000, S. 150, Abb. 57. € 1.200 - 1.300 39

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40 INDONESIEN Baby-Tragekörbchen mit Schnecken und Perlen Motiv zweier Figuren, in Gebärstellung hockend. Mit buntgemustertem Stoff überzogen. Außen bestickt mit Schnecken und farbigen Glasperlen. Holz und Rohrgeflecht. Trageriemen geflochten. H. 35,5 cm; 44,5 x 17,5 cm. Provenienz: Sammlung Aldo Aytano, Toskana. € 1.000 - 1.200

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Impressum

Geschäftsführer und Versteigerer Askan Quittenbaum +49 89 273702-113 Experte Ellen Piper-Quittenbaum +49 89 273702-111 Assistenz Sylvia Kellerer, M.A. +49 89 273702-114 Carol Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claudia Lanfranconi +49 89 273702-113 Office Management

Besitzerliste Auktion 103B – Afrikanische Kunst

Ingrid Ilgen +49 89 273702-10

1: 7; 2: 2, 5, 11, 37; 3: 32; 4: 28; 5: 3, 4, 8, 9; 6: 1; 7: 31, 38; 9: 23, 24,

Logistik und Versand

25, 26; 11: 21; 12: 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19; 13: 6, 10, 27; 14: 30, 33,

Dirk Driemeyer

35, 36; 15: 12, 20, 29, 34, 39, 40; 16: 22

+49 89 273702-112 Buchhaltung Alicja Wika Eduard Egger +49 89 273702-117 Katalog-Bestellung Stephanie Häfele, B.A. +49 89 273702-116 Photographie Kalan Konietzko Layout Achim Mayr Druck Druckerei Kriechbaumer, Taufkirchen Website corporate design solutions, München

E-Mail: info@quittenbaum.de

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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München

Auktion 103B

Afrikanische Kunst

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Versteigerungsbedingungen

Conditions of Sale for Auctions

Mit der Teilnahme an der Versteigerung, die online live übertragen wird (nähere Information entnehmen Sie bitte unserer Website), erkennt der Bieter nachstehende Bedingungen an:

The translation of these conditions of sale is provided for information only; the German original is the definitive version.

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig. Sie wird im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber durchgeführt mit Ausnahme der besonders gekennzeichneten Eigenware. 2. Bieter und Käufer haben keinen Anspruch auf deren Bekanntgabe. 3. Die Versteigerung erfolgt in Euro. Der Aufrufpreis wird vom Auktionator festgelegt. Gesteigert wird im Regelfall um jeweils 5% - 10% des vorangegangenen Gebots in Euro. 4. Die zu versteigernden Gegenstände können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden; sie sind ausnahmslos gebraucht und von einem gewissen Alter. Ihr dadurch bedingter tatsächlicher Erhaltungszustand, der im Katalog und im Internet durchgehend nicht ausdrücklich beschrieben wird, ist vereinbarte Beschaffenheit (§434 Abs. 1 Satz 1 BGB). Farbige Reproduktionen im Katalog müssen die Gegenstände nicht farbgetreu wiedergeben. Alle Katalogangaben, die nach bestem Wissen und Gewissen gemacht werden, dienen nur der Information; das gilt auch für Angaben über die geographische Herkunft von Objekten. Sie sind nicht vertraglich vereinbarte Beschaffenheit und enthalten keine Garantien im Rechtssinne; das gilt auch dann, wenn Gegenstände im Katalog optisch oder in sonstiger Weise hervorgehoben und / oder außerhalb des Kataloges werblich o.ä. herausgestellt werden. Vereinbarte Beschaffenheit sind nur die Katalogangaben über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz, eine besondere Garantie, aus der sich weitergehende Rechte des Käufers ergeben, wird vom Versteigerer hinsichtlich der entspr. Beschaffenheit ausdrücklich nicht übernommen. Die Vereinbarung über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz begründet auch keine strengere als die im Gesetz vorgesehene Haftung, vgl. §§ 276 Abs. 1, 443, 477 BGB. Für Funktionsfähigkeit und Sicherheit von elektrischen Geräten wird keine Haftung übernommen. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (Condition Reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Wird dem Versteigerer vom Käufer vor Ablauf der Verjährung, die – vorbehaltlich einer vorsätzlichen Rechtsverletzung – ab dem Tage der Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes läuft und ein Jahr beträgt, nachgewiesen, daß Katalogangaben über die ‚Urheberschaft‘, ‚Signatur‘,‚Material‘, 'Restaurierung' und 'Provenienz' unrichtig sind, wird dem Käufer auf Verlangen der gesamte Kaufpreis (Zuschlagsumme; Aufgeld; Mehrwertsteuer; Folgerechtsanteil) Zug um Zug gegen Rückgabe des Kaufobjektes zurückerstattet; alternativ ist nach Wahl des Ersteigerers der Kaufpreis zu mindern. Schadenersatzansprüche des Käufers wegen Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (einschließlich: Ersatz vergeblicher Aufwendungen) sind ausgeschlossen, soweit nicht der Auktionator oder seine Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat. Unberührt bleibt die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit. Für nicht vorhersehbare oder entfernter liegende Schäden haftet der Versteigerer in keinem Falle. Diese Grundsätze gelten bei Pflichtverletzungen von Erfüllungsgehilfen des Auktionators entsprechend. 5. Der Versteigerer hat das Recht, Katalognummern zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihe auszubieten oder zurückzuziehen. 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf ein Übergebot nicht erfolgt und der vom Einlieferer vorgesehene Limitpreis erreicht ist. Wird dieser Limitpreis nicht erreicht, kann der Versteigerer das Gebot ablehnen oder unter Vorbehalt zuschlagen; in diesem Fall ist der Bieter 4 Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er in dieser Zeit nicht den vorbehaltlosen Zuschlag, dann erlischt sein Gebot. Wird ein Vorbehalt nicht angenommen, kann die Katalognummer ohne Rückfrage an einen Limitbieter abgegeben werden. 7. Der Versteigerer kann ein Gebot ablehnen; in diesem Fall bleibt das unmittelbar vorher abgegebene Gebot gültig und verbindlich. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab, so erhält das als erstes eingegangene Gebot den Zuschlag. Bei Meinungsverschiedenheiten und sonstigen Zweifeln am Zuschlag kann der Versteigerer den Gegenstand erneut ausbieten. Der Versteigerer darf für den Einlieferer bis zum vereinbarten Mindestverkaufspreis (Limit) auf das Lot bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden oder nicht. Zum Schutz des eingelieferten Objekts kann der Versteigerer den Zuschlag unterhalb des Limits an den Einlieferer erteilen; in diesem Falle handelt es sich um einen Rückgang.

1. The auction is voluntary and is conducted in Quittenbaum’s name and on the account of the client, with the exemption of property in the possession of the auctioneers, which is indicated separately.

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Participation in the auction, which will be transmitted live online (for more information please visit our website) implies unconditional acceptance of the following conditions of sale:

2. Bidders and buyers have no right to disclosure. 3. The auction is conducted in Euros. Starting prices are set by the auctioneer. Bids will normally be raised by increments, in euros, of between 5 and 10%. 4. Objects to be auctioned may be viewed and inspected prior to the auction. They are, without exception, used and of some age. The actual condition of the goods – corresponding to their age and used state –,is not being referred to expressly in the catalogue and on the internet, but is agreed specification (§ 434, para. 1, sentence 1, German Civil Code). Goods are sold “as is”. Coloured reproductions in the catalogue do not necessarily faithfully represent the true colour of the objects. All descriptions in the catalogue, including those pertaining to geographical provenance of items, have been made with due care and in good faith for informational purposes only. They do not constitute any agreement on the condition of goods and do not give rise to any guarantees in the legal sense. This applies even when objects are highlighted in the catalogue either visually or by other means and/or given special prominence outside the catalogue for advertising or similar purposes. The only information in the catalogue deemed to be agreed specification is that concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance: on no account does the auctioneer assume any special guarantee regarding condition giving rise to additional rights on the part of the buyer. The agreement concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance does not form the basis of any liability going beyond that laid down by statute (cf. §§ 276 para. 1, 443, 477 German Civil Code). The auction house cannot be held liable for malfunction or nonfunction of electrical devices. Condition reports can be forwarded on demand. They serve as better survey on the item's condition based on the auctioneer's assessment. If the buyer proves to the auctioneer before expiration of the period of limitation, said period running – except in cases of legal infringement with wilful intent -– from the date of transfer of the knocked down object and lasting for a year, that information given in the catalogue on the authorship, signature, material, restoration and provenance is incorrect, the buyer is entitled to demand reimbursement of the total purchase price (hammer price, premium, value-added tax, and a proportion of artist resale rights). Alternatively, at the choice of the bidder, the purchase price is to be reduced. Claims for compensation on the part of the buyer based on material defects or any other legal grounds (including compensation for payments made to no avail) are excluded, unless they are based on intent or gross negligence or material breaches of contract on the part of the auctioneer or his assistants. Liability for injury to life, limb or health is not affected. Under no circumstances does the auctioneer assume liability for non-foreseeable or remote damages. These principles apply correspondingly to breaches of duty by the auctioneer’s agents. 5. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots listed in the catalogue, to offer lots outside the specified sequence, or to withdraw any lot from the auction. 6. The bid is awarded if after three calls of a bid no overbid is made and the consignor’s reserve price has been reached. If this reserve price is not reached, the auctioneer may either reject the bid or knock down the object subject with reservation; in this case the bidder is bound to his/her offer for the period of 4 weeks. If he/she does not receive unconditional acceptance of his/her offer within this period of time, the bid expires. The lot may be disposed of to a reserve bidder without further consultation. 7. The auctioneer is entitled to reject a bid: in this case, the bid immediately preceding remains the valid and binding offer. If several bidders submit identical bids, the lot will be sold to the person whose bid was received first. In cases of differences of opinion and any other doubts concerning the award, the auctioneer is entitled to call the object anew. The auctioneer is entitled to bid on the lot in the consignor's interest up to the arranged reserve without indicating it to the public and regardless of possible existing bids. If the reserve cannot be reached, he has the right to hammer down the item in the consignor's favour, in this case the item is being bought-in.

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8. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung. Mit dem Zuschlag geht die Gefahr für etwaige Verluste, Beschädigungen, Verwechslungen etc. auf den Käufer über. Der Käufer hat seine Erwerbung spätestens 10 Tage nach vollständiger Bezahlung seiner Verbindlichkeiten abzuholen oder einen Spediteur mit der Abholung zu beauftragen, danach gerät er in Annahmeverzug. Im übrigen ist der Auktionator nicht verpflichtet, den zugeschlagenen Gegenstand vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. den von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben.

8. The award of the bid imposes the obligation to buy and pay. With the award of the bid, the risk of accidental loss, damage, mistake e.a. of the object shall pass to the buyer. The buyer shall collect his/ her acquisition not later than 10 days after having paid in full. Thereafter, he/ she will be in default of acceptance. The auctioneer shall not be obliged to hand over any objects before the buyer has paid in full all the amounts due and payable, neither to the buyer him/ herself, nor to the person he commissioned with transport.

9. Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus der Zuschlagsumme, dem Aufgeld von 19,5% und der auf die Zuschlagsumme und das Aufgeld erhobenen Mehrwertsteuer in der jeweils gesetzlichen Höhe (Regelbesteuerung) oder aus der Zuschlagsumme und dem Aufgeld von 27,5% inklusive MwSt, die nicht ausweisbar ist (Differenzbesteuerung). Nicht besonders gekennzeichnete Objekte werden grundsätzlich differenzbesteuert, besonders gekennzeichnete Objekte werden regelbesteuert. Außerdem ist vom Käufer ein Anteil an der vom Versteigerer zur Abgeltung des gesetzlichen Folgerechts (§ 26 UrhG) zu entrichtenden Abgabe an die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in Höhe von 0,95% der Zuschlagsumme (zuzügl. MwSt.) zu bezahlen, wenn es sich um ein nach 1900 entstandenes Originalwerk der Bildenden Kunst (Ausnahme: Fotografien; Bild- und Siebdrucke; posthume Abgüsse von Plastiken) handelt.

9. The purchase price comprises the hammer price, the premium of 19,5 % and valueadded tax, which may be levied either in the form of statutory value-added tax at the appropriate rate, or as a dífferential tax included in the buyer’s premium of 27.5%. Objects not specifically identified will, in all cases, be subject to differential taxation; specifically identified objects will be subject to statutory value-added tax. Furthermore, the buyer shall pay a proportion of the fees payable by the auctioneer to the Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst [German association for reproduction rights in the visual arts] as compensation for the droite de suite (artist’s resale rights) (§ 26 German Copyright Act), in respect of all original works of fine art created after 1900 (with the exception of photographs, reproductions and serigraphs, and posthumous castings of sculptures), the sum payable being 0.95 % of the hammer price (plus VAT).

10. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei Unternehmen mit Umsatzsteueridentifikationsnummer. Sobald der Ausfuhrnachweis erbracht ist, wird dem ausländischen Kunden die Mehrwertsteuer vergütet. 11. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Berichtigung. Irrtum vorbehalten. Mündliche Auskünfte ohne schriftliche Bestätigung sind unverbindlich. 12. Der Kaufpreis, d.h. der Endpreis (Zuschlag+Aufgeld+ bzw. inkl MwSt. + anteiliges Folgerecht) ist fällig mit Zuschlag. Persönlich an der Auktion teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis sofort in bar in Euro an Quittenbaum Kunstauktionen GmbH zu entrichten. Bei späterer Abholung wird auch eine sofortige Überweisung des Rechnungsbetrages akzeptiert. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per Email oder telefonisch geboten haben, sind binnen 10 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Zahlbar in bar, per Verrechnungsscheck oder per Überweisung. 13. Verweigert der Käufer Abnahme oder Zahlung oder gerät er mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann der Versteigerer wahlweise entweder Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Käufer gerät 10 Tage nach Rechnungstellung in Verzug. Verlangt der Versteigerer Erfüllung, steht ihm neben dem Kaufpreis der Verzugsschaden zu. Dazu gehören auch ein etwaiger Währungsverlust, der Zinsverlust sowie der Kostenaufwand für die Rechtsverfolgung. Verlangt der Versteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung, so ist er berechtigt, das Versteigerungsgut bei Gelegenheit noch einmal zu versteigern. Mit dem Zuschlag erlöschen die Rechte des Käufers aus dem früher ihm erteilten Zuschlag. Der Käufer haftet für jeden Ausfall, hat keinen Anspruch auf einen Mehrerlös und wird zur Wiederversteigerung nicht zugelassen. 14. Ersteigertes Auktionsgut wird erst nach geleisteter Barzahlung ausgeliefert. Geht eine Zahlung nicht rechtzeitig ein, so haftet der Käufer für alle hieraus entstehenden Schäden. Eine Stundung wird nicht gewährt. Bei Zahlungsverzug werden die bei der Hausbank des Versteigerers üblichen Bankzinsen für einen Überziehungskredit berechnet. Der Nachweis eines geringeren Schadens bleibt dem Käufer vorbehalten. 15. Der Versteigerer lagert alle Gegenstände während eines Zeitraumes von 5 Wochen ab dem Tage der Auktion. Danach ist er berechtigt verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände im Namen und für Rechnung des Käufers bei einer Spedition einlagern zu lassen. Weist der Käufer den Versteigerer schriftlich an, den Transport des Gegenstandes durchzuführen, veranlasst der Versteigerer einen sachgerechten Transport zum Käufer auf dessen Kosten und – soweit der Käufer als Unternehmer handelt - auf dessen Gefahr. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportunternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind ausgeschlossen. 16. In den Geschäftsräumen haftet jeder Besucher – insbesondere bei Besichtigungen – für jeden von ihm verschuldeten Schaden. 17. Für Kunden, die an einer Auktion nicht persönlich teilnehmen können, werden schriftliche Gebote entgegengenommen und interessenwahrend durch den Auktionator ausgeführt. Die Gebote müssen bei Besichtigungsschluß vorliegen. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. Wünscht der Kunde, telefonisch für eine Position mitzubieten, wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters Gebote abzugeben. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. 18. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. 19. Erfüllungsort und Gerichtsstand sind, soweit sie vereinbart werden können, München. 20. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend für alle Fälle des 4-wöchigen Nachverkaufs von Gegenständen, die auf der Versteigerung nicht zugeschlagen worden sind. Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei der der Interessent entweder telefonisch oder schriftlich den Auftrag zur Gebotsabgabe mit einem bestimmten Betrag erteilt. In den vorgenannten Fällen finden die Bestimmungen über Fernabsatzverträge (§§ 312b - 312d BGB) keine Anwendung. Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. 21. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.

10. No value-added tax will be charged for objects which are to be exported to countries outside the European Union (EU) or within the EU where the buyer is an art dealer with a sales tax identification number. Value-added tax will be refunded to foreign customers upon receipt of proof of export. 11. Due to the excessive pressure on the accounts department during and immediately after the auction, all invoices made out at the time shall be subject to further scrutiny and correction. Errors excepted. Information given verbally without written confirmation is not binding. 12. Buyers participating in the auction in person shall pay the final price (hammer price plus premium plus value-added tax) in cash immediately to Askan Quittenbaum Kunstauktionen München GmbH. In the case of purchase by written order, payment is due within 10 days after the invoice date. If buyers bid in a written form, via E-mail or on the phone, payment is due within 10 days after the date indicated on the invoice. Payment can be settled cash, as account-only cheque or via bank transfer. 13. If the buyer refuses to collect or pay or is in arrears with payment, the auctioneer can demand either fulfilment of the purchasing contract or compensation due to non-fulfilment. The buyer is in arrears if the period specified in sub-para. 12 – 10 days after date of invoice – has expired, or else if the deadline given with a warning passes without payment. If the auctioneer demands fulfilment, he/she is entitled to the purchase price plus compensation for damage caused by delay. This includes any exchange rate losses, losses of interest and costs of legal action. If the auctioneer demands compensation due to non-fulfilment, he/she is entitled to re-auction the objects at some future point. Upon knockdown the rights of the buyer arising from the previous award expire. The buyer is liable for any shortfall, has no claim to any surplus receipts and is not admitted to any further bid. 14. Auctioned objects shall be handed over only after cash payment has been effected. If payment is not received on time, the buyer is liable for any damage suffered as a result. Payment may not be deferred. In the case of payment arrears, interest at the standard bank rate is charged. The buyer is free to prove minor damage. 15. The auctioneer shall keep the objects in storage for a period of 5 weeks from the date of the auction. Any objects that have not been claimed within this period may, after this period has been exceeded, be stored at a transport company by the auctioneer in the name and for the account of the buyer. Upon the buyer’s written instruction to the auctioneer concerning despatch of the object in question, the auctioneer shall organise appropriate transport to the buyer at the buyer’s cost, and, where the buyer acts as an entrepreneur, at the risk of the latter. After delivery, the buyer who is regarded as an entrepreneur, is to probe the goods immediately for damage and inform the transport company about it. Subsequently registered complaints are foreclosed, unless the damage had been concealed. 16. Visitors to our premises, especially in the case of viewings, shall be liable for all damage caused. 17. For customers who cannot participate personally in the auction, written orders are accepted and executed by the auctioneer in the interest of the customer. Orders must be placed at the latest at the close of viewing. In the case of written bids, interested parties authorize the auctioneer to submit bids on their behalf. If customers wish to participate in bidding for a lot by telephone, a member of staff present in the auction room will be delegated to make bids according to the instructions of the telephone bidder. Bids by telephone or via internet have to be announced beforehand and accepted by the auctioneer. The auction house does not guarantee the availability of telephone or internet lines and cannot be held accountable for not transmitted or incomplete bids due to technical or other malfunction. 18. The law of the Federal Republic of Germany shall apply exclusively 19. The place of performance and jurisdiction shall be Munich, as far as this can be agreed. 20. These conditions of sale apply correspondingly in all cases of the 4-week post-auction sales of objects not knocked down at the auction. In the post-auction sale, which forms part of the auction, interested parties place an order, by telephone or in writing, for a bid to be submitted for a particular sum. The provisions of Sections 312b-312d of the German Civil Code concerning distance contracts shall not apply in the above named cases. If one or more provisions of these auction conditions are or become invalid, the validity of the remaining provisions will not be affected. 21. If the Conditions of Sale for Auctions are available in several languages, the German version shall always prevail.

Stand: 26. Juni 2012 www.quittenbaum.com

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Notizen



QUITTENBAUM Kunstauktionen GmbH Theresienstraße 60 · D-80333 München · Telefon 089-27 37 02 10 · Telefax 089-27 37 02 122 E-Mail: info@quittenbaum.de · Internet: www.quittenbaum.de


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