Auction 124 B | Modern Classic | Post War and Contemporary Art | Quittenbaum Art Auctions

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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen M端nchen

Auktion 124 B

Moderne Kunst 9. Dezember 2015


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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München

Auktion 124 B Theresienstraße 60 Mittwoch, 9. Dezember 2015, ab 17.00 Uhr

Moderne Kunst Vorbesichtigung: Theresienstraße 60 Donnerstag 03. Dezember 10 Freitag 04. Dezember 10 Samstag 05. Dezember 13 Sonntag 06. Dezember 13 Montag 07. Dezember 10 -

18 18 17 17 18

Q U I T T E N B A U M Kunstauktionen GmbH Geschäftsführer: Askan Quittenbaum Theresienstraße 60 · D-80333 München Tel. (+49)-89-27 37 02 10 · Fax (+49)-89-27 37 02 122 Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 15-18 Uhr Donner & Reuschel AG, Konto-Nr. 0226 8802 00, BLZ 200 303 00 IBAN DE57 2003 0300 0226 8802 00, Swift/BIC: CHDBDEHHXXX

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr


Auktion 124 B

Moderne Kunst Mittwoch, 9. Dezember 2015, ab 17.00 Uhr

Klassische Moderne

1 - 102

Kunst nach 1945

103 - 179

Alte Kunst

180 - 184

Afrika/Ozeanien

185 - 197

Asiatika

198 - 216

Titel: Kat.-Nr. 54 Karl Schmidt-Rottluff, Künstlerpostkarte 'Seitlich aufgestützt liegender Akt', 1911 Schätzpreis: € 15.000 - 20.000 Rücktitel: Kat.-Nr. 7 August Gaul, 'Trompetender Elefant', 1904/05 (Entwurf), Guss posthum, wohl nach 1945 Schätzpreis: € 12.000 - 16.000 Innentitel: Kat.-Nr. 56 Karl Schmidt-Rottluff, Mitgliedskarte für die passiven Mitglieder der Brücke‘, 1911 Schätzpreis: € 8.000 - 10.000 Kat.-Nr. 45 Franz Radziwill, Künstlerpostkarte 'Frau mit Hut', 1927 Schätzpreis: € 3.000 - 4.000

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Erklärung zu den Katalogeinträgen anhand eines Beispiels / Explanation of catalogue entries by this example: HEINRICH STEGEMANN

Künstler / Hersteller / Artist / Designer / Manufacturer

'Lorenzhof - Blick vom Backofen auf Staudenrabatte', 1926

Objekt / Titel / Entwurfsjahr / Item / Title / Year of Design

Öl auf Hartfaserplatte. 28,0 x 37,0 cm. Verso handschriftlich beschriebenes Etikett: „Lorenzhof Blick vom Backofen auf Staudenrabatte, Feld und Sachsenwald gemalt von Heinrich Stegemann 1926“ (Tinte). Gerahmt. Gerahmt beschrieben.

Material / Material Kurzbeschreibung / Maße: Höhe x Breite x Tiefe cm, bzw. Höhe; Durchmesser Description / Size: height x width x depth cm, resp. height; diameter Hersteller, falls bekannt mit Ausführungsjahr / Manufacturer / Year of manufacture (if known) Bezeichnung / Signatur / Inscription / Signature Zustand / Zusatzinformationen / Condition / additional information

Provenienz: Familie Mutzenbecher.

Provenienz / Provenance Literaturhinweis / References

E 6.000 - 8.000 E 6.000 - 8.000 *

Schätzpreis (Aufgeld wahlweise mit Differenz- oder Regelbesteuerung) / Estimate (buyer’s premium with either Differential taxation or Standard taxation). *R egelbesteuertes Aufgeld von 21% zuzüglich 19% MwSt. auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld / Standard taxation 21% VAT of 19% levied on total amount (Detaillierte Informationen zum Aufgeld siehe Versteigerungsbedingungen Punkt 9) / (detailed information on buyer’s premium please confer conditions of sale, subparagraph 9)


M oderne K unst | 9. Dezember 2015 N achlass D r . E lsa H opf

Liebe Kunden und Freunde unseres Hauses, ein spannendes Auktionsjahr 2015 klingt aus, das wir gemeinsam mit Ihnen anlässlich unserer traditionellen 'Highlights'-Auktion am 8.12. und der Auktion 'Moderne Kunst' am 9.12.2015 beenden, in der neben Klassischer Moderne und Kunst nach 1945 auch einige außereuropäische Positionen geboten werden. Im Zentrum der Kunstauktion steht der kleine, feine, rund 80 Lose umfassende Teilnachlass der ExpressionismusSammlerin Dr. Elsa Hopf (Hamburg 1875-1943 ebendort). Zu diesem gehören 18 Künstlerpostkarten von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Franz Radziwill adressiert an Frau Dr. Elsa Hopf oder ihre enge Freundin, die Kunsthistorikerin und Förderin von Karl Schmidt-Rottluff, Dr. Rosa Schapire (Brody/Ostgalizien 1874-1954 London), ferner selten auf dem Kunstmarkt zu findende Druck- und Gebrauchsgrafik und ein endlich wiederentdecktes zentrales Werk des früh verstorbenen Expressionisten zweiter Generation Walter Gramatté (Berlin 1897-1929 Hamburg). Wer war Dr. Elsa Hopf? Das ist eine berechtigte Frage und es ist so, dass sie vor allem den Kennern des frühen deutschen Expressionismus ein Begriff ist. Zu ihrer privaten und beruflichen Seite ist zu sagen: Elsa Hopf war eine der ersten promovierten niedergelassenen Zahnärztinnen in Deutschland. Wie ihre bekanntere enge Freundin Rosa Schapire, so lebte auch Elsa Hopf ein für die Zeit der Jahrhundertwende äußerst modernes Leben. Da sie die Ausbildung in ihrer Heimatstadt nicht hatte absolvieren können, studierte sie im Ausland, so auch in den Vereinigten Staaten von Amerika - das war zu dieser Zeit außergewöhnlich fortschrittlich im Curriculum Vitae einer Frau. 1910 besaß sie als selbstständige Zahnärztin und Zahnchirurgin bereits eine eigene Praxis in der Hamburger Esplanade 10. Anstatt eine Familie zu gründen, lebte sie mit der zehn Jahre jüngeren Zahnärztin Clara Goldschmidt (1886-1934 Hamburg) zusammen. Zu ihrem durch Künstlerinnen und Künstler geprägten Freundeskreis gehörte auch die Begründerin des expressionistischen Ausdruckstanzes in Deutschland, Mary Wigmann (Wietek, S. 117). Kunstwissenschaftlern ist der Name Dr. Elsa Hopf auch geläufig, weil sie zum engen Kreis der Kunstinteressierten gehörte, die die aktiven Mitglieder der Künstlergemeinschaft Brücke über viele Jahre als so genanntes passives Mitglied nachhaltig und intensiv unterstützten. Nach der Quellenlage trat Elsa Hopf wohl um 1910 den passiven Mitgliedern der Brücke-Gemeinschaft bei, von denen es in Hamburg rund 20 gab. Damit war die Gruppe der passiven Mitglieder in Hamburg die größte in Deutschland überhaupt. Ebenso wie Rosa Schapire pflegte auch Elsa Hopf eine besonders innige Beziehung zu Karl Schmidt-Rottluff. Neben zwei Gemälden besaß Hopf von ihm Arbeiten auf Papier wie das Aquarell „Birkenstämme“ von 1905, „das einst als das früheste bekannte Aquarell von ihm angesehen wurde...“ (Wietek, S. 119). Nach Wietek nimmt Elsa Hopf ohnehin eine Sonderstellung unter den Freunden von Schmidt-Rottluffs Kunst ein, da sie als eine der ersten Sammlerinnen kunstgewerbliche Objekte des Malers erwarb, wie ein kubistisch dekoriertes Möbel, ein mit abstrakten Ornamenten bemaltes Holzkästchen sowie einen Silberring, alles Objekte, die ihrem unkonventionellen Lebensstil Ausdruck verliehen. Passives Mitglied Durch die nicht einfachen Zeitläufte hindurch war es Elsa Hopf vergönnt, seltene und heute hoch bewertete Gebrauchsgrafik von Karl Schmidt-Rottluff und anderen Brücke-Mitgliedern wie Erich Heckel, Otto Mueller und Hermann Max Pechstein aus den Jahren 1910 bis 1912 zu bewahren. Zu diesen zählen beispielsweise die Mitgliederausweise für passive Brücke-Mitglieder, gedruckt oder geschnitten von Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff im Jahr 1910 und 1911. Sie wurden in kleinster Auflage gefertigt und dann von Hand in Tusche ausgestellt auf das Brücke-Mitglied Dr. Elsa Hopf (Kat.-Nrn. 11 und 56). Zu den raren Gebrauchsgrafiken zählen gleichsam die Titelholzschnitte für die Jahresmappen der Brücke (Kat.-Nrn. 12, 22, 31) und der BrückeBericht über die Jahre 1909 und 1910 aus dem Gebrauchsgrafikwerk von Karl Schmidt-Rottluff, unterzeichnet von dem Vorsitzenden der Brücke Erich Heckel (Kat.-Nr. 57). Im Bereich der Druckgrafik sind die Eigendrucke von Schmidt-Rottluff besonders nennenswert, darunter der rare Holzschnitt „Akte vor dem Vorhang“ aus dem Jahr 1911 (Kat.-Nr. 58). Von den Stöcken Schmidt-Rottluffs wurden bis 1912 nur selten Drucke über zehn Exemplare, diese immer in Eigendruck, angefertigt. Oftmals blieb die Auflage sogar unter zehn Exemplaren. Der Holzschnitt „Akte vor dem Vorhang“ ist äußerst selten und wurde bislang nur wenige Male auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten.


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Künstlerpostkarten Über die Beziehung und den regen Kontakt von Elsa Hopf zu Schmidt-Rottluff, anderen Mitgliedern der Brücke oder Vertretern der zweiten Generation der Expressionisten geben die Künstlerpostkarten Auskunft, von denen 18 Stück in dieser Auktion angeboten werden. Künstlerpostkarten sind Vordruck-Postkarten, deren Vorderseite die Künstler mit einer flotten, meist sehr originären Zeichnung oder einem kleinen Aquarell versahen. Diese postalischen Grüße dienten den Malern für kurze Mitteilungen an Sammler und Freunde, zum Beispiel über den Stand ihrer Arbeiten in den Ateliers, ihre Ausstellungsvorbereitungen, ihre Treffen mit Sammlern oder einfach über ihre Gemütszustände. Die 18 Postkarten aus dem angebotenen Nachlasskonvolut sind zum Teil an Elsa Hopf, zum Teil an Rosa Schapire adressiert. Rosa Schapire erhielt von Schmidt-Rottluff im Laufe von fast zwei Jahrzehnten rund 120 Karten. „Nach Rosa Schapire erhielt die Hamburger Zahnärztin Dr. Elsa Hopf die Mehrzahl seiner Postkartenzeichnungen. Es handelt sich dabei um etwa 20 Karten (...), und die - bis auf eine Ausnahme von 1921 – sämtlich mit Poststempeln der Jahre 1910 und 1911 versehen sind“ (Wietek, S. 117). Auch Hopfs Lebensgefährtin Clara Goldschmidt bekam Postkartengrüße oder kleinere Arbeiten von den Brücke-Künstlern, wie die bei Quittenbaum Kunstauktionen angebotene Kohlezeichnung „Zwei Pferde“ von Schmidt-Rottluff (Kat.-Nr. 75). Da die Jüdin Clara Goldschmidt im Jahre 1934 Suizid beging, gelangten Werke aus ihrem Besitz in den Nachlass von Elsa Hopf. Grüße aus Chemnitz Die erste Künstlerpostkarte von Schmidt-Rottluff, die Elsa Hopf erreichte, stammt aus dem Jahr 1910, ihr Poststempel nennt das Datum 14.5.10. Sie ist mit einer Tuschezeichnung versehen, die ein Fabrikgebäude in der Region der Industriestadt Chemnitz zeigt (Kat.-Nr. 52), wo die Mutter des Künstlers lebte und dieser sich regelmäßig aufhielt. Abgeschickt wurde die Karte aus Varel am südwestlichen Jadebusen, in dessen Stadtteil Dangast die Brücke-Maler Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff viele Monate im Jahr lebten und arbeiteten. „Herzlichen Pfingstgruss Ihr S R“ ist darauf zu lesen. Die freundschaftliche Wertschätzung, die Schmidt-Rottluff Elsa Hopf entgegenbrachte, wird schon hier deutlich, zeigt sich aber noch eindeutiger in den Grußtexten von zwei sehr schönen mit Tusche, Bleistift und farbigen Kreiden gezeichneten Karten mit weiblichen Aktdarstellungen, beide aus dem Jahr 1911 (Kat.-Nrn. 54 und 55). Emanzipierte Frauenbande Zehn Postkarten aus dem Versteigerungskonvolut sind an Rosa Schapire gerichtet, mit der Elsa Hopf eng befreundet war. Die seit 1904 promovierte Kunsthistorikerin Schapire war auf Vermittlung von Gustav Schiefler schon im Juni 1907 der Brücke als passives Mitglied beigetreten. Es ist nicht übertrieben, vor allem Rosa Schapire als eine einflussreiche Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit zu würdigen. Die eifrige, für das Reüssieren des deutschen Expressionismus stets aktive Geisteswissenschaftlerin bewährte sich zeitlebens als Freiberuflerin, trat nie eine Beamtenstelle an und musste sich mit allerlei Arbeiten ihren Unterhalt verdienen. In Ostgalizien geboren, wuchs sie dreisprachig auf und sprach fließend französisch, polnisch und russisch. 1924 publizierte sie das Werkverzeichnis der Druckgrafik von Karl Schmidt-Rottluff. Außerdem veröffentlichte sie zahlreiche Aufsätze und Artikel in Zeitschriften, schrieb Buchrezensionen, besprach und organisierte Avantgarde-Ausstellungen. Nach dem Ersten Weltkrieg gab Rosa Schapire gemeinsam mit dem Lyriker und Kunsthistoriker Wilhelm Niemeyer (Barchfeld b. Eisenach 1874-1960 Hamburg-Fuhlsbüttel) die prätentiöse Zeitschrift „Kündung“ heraus, eine Gazette, die sich aus Lyrik und Druckgrafik jüngerer expressionistischer Künstler speiste und sich mit ihrer einzigartig individuellen handgefertigten Aufmachung zusätzlich als Protest gegen das industriell gefertigte Buch verstand. Die realpolitische Situation, die Inflation, forderte schnell einen Tribut, die Zeitschrift „Kündung“ musste nach 1921 eingestellt werden. In dieser Auktion wird der komplett erhaltene Jahrgang 1921 mit allen erschienenen Ausgaben der „Kündung“ – die zwölf Monatsausgaben sind in sieben Bänden zusammengefasst - angeboten (Kat.-Nrn. 23-29).


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Rosa Schapire emigrierte 1939 nach London und es gelang ihr wie vielen anderen Juden nicht, sämtliches Hab und Gut mitzunehmen. So ging einiges aus ihrem Besitz verloren, zum Beispiel der komplette Briefwechsel mit Karl Schmidt-Rottluff, den der Künstler und sie in gemeinsamer Absprache vernichten ließen. SchmidtRottluff galt als entarteter Künstler, u. a. war auch sein Porträt in Holzschnitttechnik von Rosa Schapire exponiert auf der Ausstellung „Entartete Kunst“ im Haus der Deutschen Kunst in München im Jahr 1937 zu sehen gewesen. Während Schapire die Künstlerpostkarten der Brücke-Maler, die sie stets wie einen kleinen Schatz in einem Kästchen verwahrt hatte, wohl fast vollumfänglich mit ins Exil mitnahm, ließ sie solche der zweiten Expressionisten-Generation zurück und verschenkte sie an ihre Freundinnen, darunter auch Dr. Elsa Hopf. So gelangten wohl die acht in der Auktion angebotenen Postkarten von Franz Radziwill (Kat.-Nrn. 36-39, 41-44) in den Besitz von Elsa Hopf (vgl. Wietek, S. 43). Besonderer Erwähnung bedürfen zudem zwei undatierte Künstlerpostkarten von Erich Heckel, die einst ebenfalls zur Sammlung von Rosa Schapire gehörten (Kat.-Nrn. 13 und 14). Schapires Renaissance Ihre Wiederentdeckung verdankte die nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit geratene Rosa Schapire übrigens gerade der Erforschung der Künstlerpostkarten als Zeitzeugen der Künstlergemeinschaft Brücke. Dieser Thematik widmete sich über viele Jahre der 2012 in Hamburg verstorbene Kunsthistoriker und Karl Schmidt-Rottluff-Forscher Gerhard Wietek, auf den sich hier schon mehrfach bezogen wurde und im Folgenden bezogen wird. Dass die Werke aus der Sammlung von Rosa Schapire und von Elsa Hopf in dieser Form wie ein kleiner Nibelungenschatz des frühen deutschen Expressionismus in diesem Umfang aufbewahrt wurden, ist dem Interesse und der Pflege des Nachlasses durch die Familie Hopf zu verdanken. Ein verschollenes Porträt von Walter Gramatté Zu den interessantesten Werken der Auktion zählt das Porträt von Rosa Schapire aus dem Jahr 1920 in Aquarell und Gouache des von der Kunsthistorikerin sehr geschätzten Berliner Malers Walter Gramatté (Berlin 1897-1929 Hamburg). Es handelt es sich bei dem sehr gut erhaltenen und farblich sehr ausdrucksstarken Werk um ein kunsthistorisch bedeutsames Bild, das im Auktionskatalog 'Moderne Kunst' vom 9. Dezember 2015 erstmals publiziert wird. Bekannt ist Gramattés Porträt in Öl von Rosa Schapire in der Berliner Nationalgalerie, das der Künstler zeitgleich mit dem angebotenen Aquarell anfertige. Walter Gramatté schrieb am 30.8.1920 an seinen Freund, den Dichter Hermann Kasack, aus dem ostholsteinischen Malente-Gremsmühlen: „Dr. Rosa Schapire (Fräulein) ist aus Hamburg gekommen, damit ich sie hier malen kann und reist morgen schon wieder ab“ (Pese/Negendanck, 1994, S. 118). Das von Quittenbaum zur Versteigerung angebotene Aquarell wurde von Gerhard Wietek in seiner Publikation zu den Zeichnungen und Postkarten von Karl Schmidt-Rottluff als verschollen bezeichnet: „Als im folgenden Jahr der Maler Walter Gramatté (...) mit seiner aus Russland stammenden Frau Sonja (...) hier logierte, schuf er zwei Porträts von Rosa Schapire, ein Gemälde, dass 1966 in die Berliner Nationalgalerie gelangte, sowie ein Aquarell, dass Elsa Hopf früh erwarb, dessen Verbleib jedoch nicht mehr eruierbar ist“ (Wietek, S. 349). Wie sich nun herausstellt, befand es sich im Familienbesitz Hopf (Kat.-Nr. 10). Druckgrafik Mit der Sichtung und Veröffentlichung des Konvoluts an Druckgrafik von Schmidt-Rottluff treten frühe Holzschnitte und Radierungen zutage, die die Sammlerin über die Jahre zusammengetragen hat. Gerhard Wietek konnte die Bedeutung ihrer Grafiksammlung nur vermuten: „Ihr Grafikbestand dürfte - allein infolge der Brücke-Mappen - nicht unbedeutend gewesen sein, doch lässt sich davon jetzt nur noch eine Anzahl von nach dem Krieg hervorgebrachten Blättern nachweisen, wie solche aus einer Radierfolge von 1922 mit Tanzdarstellungen (Schapire R 61 und 63) oder der erst nach Fertigstellung des Grafikwerkverzeichnisses 1924 entstandene Holzschnitt „Frau, Kopf in die rechte Hand gestützt“ (Wietek, S. 119). Aus dem Nachlass offeriert Quittenbaum elf Holzschnitte, sieben Radierungen und 14 Blätter Gebrauchsgrafik in Holzschnitt-Technik von Karl Schmidt-Rottluff.


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Wolfgang Wunderlich In Münchener Kunstkreisen ist der Name Wolfgang Wunderlich bekannt. Wunderlich kuratierte in den 1970er Jahren bis in die späten 1980er Jahre hinein zahlreiche Ausstellungen zur Zeitgenössischen Kunst. Er war für den Galeristen und Sammler Helmut Klewan und den Galeristen Fred Jahn tätig. Seine Verbindungen zu den zeitgenössischen Künstlern, mit denen er arbeitete, waren innig, warmherzig, sehr freundschaftlich. Davon zeugen 13 an Quittenbaum Kunstauktionen übergebene Werke (Kat.-Nrn. 112, 121, 124, 142, 145-153) von Günther Förg und vor allem von Dieter Roth, die die Künstler ihm persönlich widmeten. Unter diesen können Sie den Buchtitelentwurf in Aquarell-Technik von Günter Förg für das Kochbuch „110 Rezepte für Günther Förg“ aus dem Jahr 2004 finden (Kat.-Nr. 112). August Gaul Von dem Berliner Tierbildhauer und Sezessionisten August Gaul erwarten den Skulpturenliebhaber drei Bronzen und ein Eisenguss. Künstlerisch besonders wertvoll ist der lebhaft trompetende bronzene Elefant (Kat.-Nr. 7), der ursprünglich als eine Brunnenfigur für Charlottenburg gedacht war und vom NachlassGremium des Künstlers für posthume Güsse ausgewählt wurde. Selten ist außerdem der in Eisen von Gladenbeck gegossene Lebzeitguss des Berliner Bären, ausgeführt zwischen 1914 und 1917, der aus einer Berliner Privatsammlung hervorgeht (Kat.-Nr. 9). Viel Freude und Erfolg in unserer Auktion 'Moderne Kunst' wünschen Ihnen Ihr Askan Quittenbaum und Ihre Bettina Krogemann

Abgekürzt zitierte Literatur: Gerhard Wietek: Karl Schmidt-Rottluff Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, zitiert: Wietek; Claus Pese und Ruth Negendanck: Walter Gramatté, Köln 1994, zitiert: Pese/Negendanck.


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1 M AX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York) 'Bildnis Naila mit aufgestützten Armen und Glas', 1923 Kaltnadelradierung auf Velin. 21,5 x 16,0 cm (Darstellung), 32,0 x 24,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Beckmann (Bleistift). Provenienz: Sammlung Reinhard Piper, München. Hofmaier 265 A. € 2.000 - 2.200

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2 M AX BECKMANN (Leipzig 1884 - 1950 New York) 'Dame mit Knabe' (Minna Beckmann-Tube und Sohn Peter), 1923 Kaltnadelradierung auf Japan. 21,3 x 15,4 cm (Darstellung), 30,8 x 22,8 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Beckmann (Bleistift). Eines von 180 Exx. der Vorzugsausgabe der 1924 bei R. Piper & Co. in München erschienenen Beckmann-Monographie. Provenienz: Sammlung Reinhard Piper, München. Hofmaier 266 B a (von B b). € 1.400 - 1.500

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3 M AX BECKMANN

4 B ERNARD BUFFET

(Leipzig 1884 - 1950 New York) 'Tanzendes Paar', 1923 Holzschnitt auf chamoisfarb., imitiertem Japan. 17,7 x 10,1 cm (Darstellung), 32,0 x 24,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Beckmann (Bleistift). Publiziert im Verlag R. Piper & Co., München, 1924, gedruckt bei C. Wolf & Sohn, München. Provenienz: Sammlung Reinhard Piper, München. Hofmaier 267 B b (von b). € 2.600 - 2.700

(Paris 1928 - 1999 Tourtour) 'Cafetière Jaune', 1955 (1960 Druck) Farb. Lithographie auf Velin von Arches. 57,0 x 44,0 cm (Darstellung). Rechts unten betitelt und datiert: 1955, links unten nummeriert (Bleistift). Im Stein oben und unten signiert: B. Buffet und Bernard Buffet und datiert (19)55. Ex. 64 von 300 Exx. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. € 400 - 500

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5 T EODORO WOLF FERRARI (Venedig 1878 - 1945 San Zenone degli Ezzelini) 'Heidelandschaft', 1908 テ僕 auf Leinwand. 95,5 x 118,0 cm. Links unten sign.: Teodoro Wolf Ferrari und datiert: (19)08 (テ僕). Professionelle alte Restaurierung an vier kleinen Stellen. 竄ャ 9.000 - 11.000


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6 A UGUST GAUL (Großauheim 1869 - 1921 Berlin) 'Die Käuze (Zwei Käuzchen)', 1902 (Entwurf), Guss nach 1945 Bronze, braune Patina, Augen aus braunem Glas. Höhe rechter Vogel vom Schwanz bis zum Kopf 18,0 cm, Breite 15,5 cm, Tiefe 12,0 cm, Graphit-Sockel H. 10,0 x 20,0 x 10,0 cm. Unter dem linken Kauz sign.: A. Gaul, darunter Gießerstempel Noack Berlin. Vermutlich wurden nur wenige Güsse zu Lebzeiten von Gaul ausgeführt, ferner gab es einige wenige posthume Güsse und es gibt einige Güsse neueren Datums. Laut freundlicher Auskunft von Frau Dr. Josephine Gabler handelt es sich hier um einen Guss, der nach 1945 entstanden sein muss. Gabler 94. € 9.000 - 12.000


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7 A UGUST GAUL (Großauheim 1869 - 1921 Berlin) 'Trompetender Elefant', 1904/05 (Entwurf), Guss posthum, wohl nach 1945 Bronze, dunkelbraun patiniert. Höhe: 41,5 cm, an der Plinthe sign.: A. Gaul und rechts daneben AG im Kreis für Nachlassstempel, an der Plinthe rückseitig Gießerstempel Noack Berlin Friedenau. Laut freundlicher Auskunft von Frau Dr. Josephine Gabler wurde der Nachlassstempel zwar 1922 vom NachlassKuratorium entwickelt, "aber nicht konsequent bei den frühen Nachlass-Güssen aufgebracht." Ferner fand der Stempel "vielfach nach 1945 Verwendung", so Gabler, und sie nimmt an, dass dieser Guss aus der Zeit nach 1945 stammt. Bei der Skulptur handelt es sich um die zentrale Figur für den Brunnen-Wettbewerb am Charlottenburger Steinplatz anläßlich der 200-Jahrfeier der Stadt Charlottenburg. Schon 1904-1905 von Gaul entworfen, wird die Tierplastik erst nach Gauls Tod in Bronze gegossen. Gabler zitiert die wohlwollende Stimme des zeitgenössischen Kritikers Singer aus dem Jahrbuch der bildenden Kunst von 1905/1906 zur zentralen Elefantenfigur des Brunnenentwurfs: "In der Mitte des Wasserbeckens steht der Elefant, der aus hocherhobenem Rüssel Wasser speit. In natürlich weitem Bogen spritzt er den Strahl in die Luft und das Wasser fällt plätschernd ins Becken." Leider wurde der Brunnenentwurf nicht realisiert. Gabler 123-a. € 12.000 - 16.000


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8 A UGUST GAUL (Großauheim 1869 - 1921 Berlin) 'Zwei Pinguine', um 1911 (Entwurf) Bronze, dunkelbraune Patina, teilweise vergoldet. H. 15,5 x 17,4 x 8,6 cm (Figurengruppe), H. 5,0 x 18,5 x 9,0 cm. Onyxsockel. An der Plinthe sign.: A. Gaul (Stempel). Laut freundlicher Mitteilung von Frau Dr. Josephine Gabler handelt es sich wohl um einen posthumen Guss. Sockel u. Plinthe beschädigt. Gabler 155 -1. € 5.000 - 7.000


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9 A UGUST GAUL (Großauheim 1869 - 1921 Berlin) 'Berliner Bär' (ohne Schwert), 1914-1917 Eisen. Höhe (ohne Sockel): 26,5 cm, mit Sockel: H. 31,5 cm. Verso auf Sockel sign.: A. Gaul. Sockel vorne beschriftet: BERLIN 1914, verso am Fuß des Sockels Gießerstempel: Akt. Ges. vorm. Gladenbeck u. Sohn. Guss Gladenbeck. Laut freundlicher Auskunft von Frau Dr. Josephine Gabler ist dieses Exemplar "sicherlich ein alter Guss." Zum Kontext dieser Ausnahmeskulptur im Werk August Gauls führt sie aus: "Zu Beginn des Ersten Weltkriegs mag Gaul aus dem damals üblichen patriotischen Überschwang heraus diesen schwerttragenden Bären konzipiert haben, der mit seiner Inschrift den wehrhaften Charakter der Stadt Berlin zu dieser Zeit demonstrieren sollte. Offensichtlich ging das Schwert, das der Berliner Bär in seinen Pfoten hält, immer schnell verloren. Der Bär wurde in Eisen gegossen, vermutlich von der Gießerei Gladenbeck. Zum einen verriet dieses Material vaterländische Gesinnung, zum anderen konnte damit das kriegsbedingte Gussverbot für Bronze umgangen werden" (Gabler, S. 201). Provenienz: Seit 40 Jahren in Privatsammlung Berlin. Gabler 211. € 10.000 - 14.000


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10 W ALTER GRAMATTÉ (Berlin 1897 - 1929 Hamburg) 'Portrait Rosa Schapire', 1920 Aquarell und Gouache auf unregelmäßig geschnittenem chamoisfarbenen Zeichenpapier. 45,3 x 36,0 cm. Links unten sign.: Walter Gramatté und datiert: (19)20 (Aquarell). Bei dem gut erhaltenen und farblich sehr ausdrucksstarken Aquarell des wohl berühmtesten Künstlers des magischen Realismus handelt es sich um ein bislang verschollenes und kunsthistorisch äußerst bedeutsames Porträt der Kunsthistorikerin Dr. Rosa Schapire aus dem Jahr 1920, das in diesem Katalog erstmals publiziert wird. Walter Gramatté schrieb am 30.8.1920 an seinen Freund, den Dichter Hermann Kasack, aus dem ostholsteinischen Malente-Gremsmühlen: "Dr. Rosa Schapire (Fräulein) ist aus Hamburg gekommen, damit ich sie hier malen kann und reist morgen schon wieder ab, darum habe ich keine rechte Ruhe zum Schreiben. Ich wollte Dich heute nur grüßen" (Vgl. Pese/Negendanck, 1994, S. 118). An diesem Tag entstand das berühmte und mehrfach publizierte Portrait der Rosa Schapire in Öl auf Leinwand. Dieses gelangte 1966 durch die Schenkung von Sonia Eckhardt-Gramatté, der ehemaligen Frau des Künstlers, und Herrn Dr. Ferdinand Eckhardt für den Nachlass des Künstlers in den Sammlungsbestand der Staatlichen Museen zu Berlin, in die Berliner Nationalgalerie. Gerhard Wietek benennt in seiner äußerst wertvollen Publikation zu den Zeichnungen auf Postkarten von Karl Schmidt-Rottluff ein zweites Porträt von Schapire, das Gramatté in Aquarell-Technik ausführte: "Als im folgenden Jahr der Maler Walter Gramatté (...) mit seiner aus Russland stammenden Frau Sonja (...) hier logierte, schuf er zwei Porträts von Rosa Schapire, ein Gemälde, dass 1966 in die Berliner Nationalgalerie gelangte, sowie ein Aquarell, dass Elsa Hopf früh erwarb, dessen Verbleib jedoch nicht mehr eruierbar ist" (S. 349). An anderer Stelle beschreibt Wietek dieses Portrait als ein Aquarell, "das im Zusammenhang mit ihrem Gemäldebildnis von 1920 (Nationalgalerie Berlin) gemalt wurde" (S. 119). Dieses von Wietek genannte Aquarell befand sich bis heute unentdeckt im Nachlass der Zahnärztin Dr. Elsa Hopf und kommt nun erstmals an das Licht der Öffentlichkeit. Eine Gegenüberstellung mit dem berühmten Konterfei Schapires aus dem Bestand der Berliner Nationalgalerie lässt ebenfalls keinen Zweifel, dass es sich hier um das bislang als nicht eruierbare Portrait der Kunsthistorikerin Rosa Schapire handelt. Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire; Nachlass Dr. Elsa Hopf. Nicht bei Eckhardt, Bd. 1 Vgl. Eckhardt, Bd. 1 B.72 (Bildnis Rosa Schapire, 1920, Öl/Lwd.). € 6.000 - 8.000


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11 E RICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) 'Mitgliedskarte für die passiven Mitglieder der Brücke', 1910 Lithographie auf blauem, handgeschöpftem Bütten. Ca. 17,0 x 29,9 cm. An der rechten Seite zum Rand hin handschriftlich bezeichnet: Dr. E. Hopf (Tusche) für Dr. Elsa Hopf. Hierbei handelt es sich um den sehr selten auf dem Markt zu findenden Ausweis für passive Mitglieder der Künstlergemeinschaft "Brücke" aus dem Jahr 1910. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Dube L 145. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 65 (m. farb. Abb.), dort fälschlich Ernst Ludwig Kirchner zugeschrieben. € 4.000 - 5.000


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12 ERICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) Titelholzschnitt der fünften Jahresmappe der Künstlergruppe Brücke (Ernst Ludwig Kirchner gewidmet), 1910 Holzschnitt auf gelbem Karton. H. 30,0 x 40,0 cm. Im Stock rechts unten monogrammiert: E H. Rechter Rand oben mit Papierverlust (Ausriss). Dube H 181; Söhn 215-1. € 10.000 - 12.000


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13 ERICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) Künstlerpostkarte 'Liegender weiblicher Akt mit Hund', undatiert Tusche und farbige Kreiden auf Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Dr. Rosa Schapire Hamburg. 9,0 x 14,0 cm. Nachdem Rosa Schapire im Juni 1908 die Brücke-Künstler Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel zum ersten Mal in Dangast besucht hatte, fingen beide Künstler an, ihr Postkartengrüße zu senden. Die Kunsthistorikerin Schapire, die sich mit Elan und viel Verve für das Fortkommen der BrückeKünstler und des deutschen Expressionismus einsetzte, wurde folgend über Jahre mit Postkarten bedacht, deren Schauseiten die Künstler der Brücke-Gemeinschaft mit Zeichnungen, Aquarellen und Holzschitten versahen. Die erste Postkarte, die Rosa Schapire in Hamburg erreichte, war auf den 11. März 1909 datiert. Gerd Presler weiß zu berichten, dass Rosa Schapire im Laufe der Jahre mindestens 118 Postkarten bekam. Weiter führt Presler dazu aus: "Von Erich Heckel erreichten sie 23 der kleinen Kostbarkeiten zwischen September 1909 und Januar 1911." Die Künstler nutzten die Postkarten als kurze Mitteilungen zum Stand ihrer Arbeit in den Ateliers und die meisten Karten geben Skizzen von ihren Gemälden wieder. Rosa Schapire "bewahrte diese 'Neuen Correspondenzmittel der Post' in einem kleinen Kästchen auf, schaute sie oft an, zeigte sie gerne anderen." (Gerd Presler, in: Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 108). Beschädigt, Postkarte auf Unterlagekarton montiert. Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 317. € 6.000 - 8.000


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14 ERICH HECKEL (Döbeln 1883 - 1970 Radolfzell) Künstlerpostkarte 'Liegende mit Hund', undatiert Tuschfederzeichnung über Bleistift und farbige Kreiden auf Vordruck-Postkarte geschrieben an Rosa Schapire. 9,0 x 14,0 cm. Postkarte auf Unterlagekarton montiert. Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 317. € 6.000 - 8.000


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15 OTTO HERBIG (Dorndorf a. d. Werra 1889 - 1971 Weilheim) 'Erntelandschaft mit Garben', 1937 Pastell und Goauche auf feinem Bütten. 62,5 x 47,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Herbig u. datiert: (19)37 (Bleistift). Bl. an allen vier Ecken auf Unterlagekarton montiert. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 900 - 1.200

16 L OUIS ICART (Toulouse 1888 - 1950 Paris) 'Mädchen am sommerlichen Schwanenteich', 20. Jahrhundert Öl auf Leinwand. 50,5 x 61,0 cm. Rechts unten sign.: Louis Icart (Öl). Gerahmt. € 12.000 - 14.000

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17 I DA KERKOVIUS (Riga 1879 - 1970 Stuttgart) Ohne Titel, undatiert (2. Hälfte 20. Jahrhundert) Aquarell u. Tuschpinsel auf Japan. 10,0 x 22,0 cm (Passpartoutausschnitt). Links unten monogrammiert: I K (Tusche). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 1.000 - 1.200 17


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18 O SKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn, Niederösterreich 1886 - 1980 Montreux, Schweiz) 'Der Apfel der Eva', 1913/1916 Kreidelithographie auf Bütten. 42,0 x 34,0 cm (Passepartoutausschnitt). Rechts unten im Stein monogrammiert: OK. Blatt aus der Folge "Der gefesselte Kolumbus", Ausgabe B. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Wingler/Welz 48. € 400 - 500

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19 O SKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn, Niederösterreich 1886 - 1980 Montreux, Schweiz) Konvolut 3 Bll. Lithographien: 'Das Weib führt den Mann', 'Die Flehende' u. 'Furcht und Hoffnung', 1914 3 Bll. Lithographien auf dünnem, chamoisfarbenem Bütten. Bis zu 55,0 x 41,0 cm (Blätter). 2 Bll. jeweils rechts unten monogrammiert: OK (Bleistift) und im Stein monogrammiert: OK. Bll. aus der elfteiligen Folge "O Ewigkeit Du Donnerwort (Bachkantate)." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Wingler/Welz 61, 62 und 64. € 400 - 500 19

20 O SKAR KOKOSCHKA (Pöchlarn, Niederösterreich 1886 - 1980 Montreux, Schweiz) 'Longévité', 1968 Kreidelithographie auf Velin von BFK Rives. 47,4 x 39,2 cm (Darstellung), 65,0 x 50,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: O Kokoschka, links unten nummeriert (Bleistift), im Stein sign.: O Kokoschka und datiert: 1968. Ex. 66 von 100 Exx. Provenienz: Privatsammlung München Wingler/Welz 436. € 200 - 250

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21 ELSE MÖGELIN (Berlin 1882 - 1982 Kiel) Konvolut aus drei Holzschnitten, 1956-60 3 Bll. Holzschnitte auf feinem Japan. Bis zu 27,0 x 37,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Else Mögelin und datiert: 1956 u. (19)60, links unten betitelt (Bleistift). Titel: An den Wassern des Lebens, 1956, Sonnengesang des Franz von Assisi, (19)60, und ein Weihnachtsgruss. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 400 - 500

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22 OTTO MUELLER (Lubawka, Polen 1874 - 1930 Breslau, Polen) Titelholzschnitt für den Umschlag der Brücke-Jahresbeigabe, 1912 Goldener Holzschnitt auf schwarzem, einmal gefalztem Papier. Geschlossen: 57,0 x 44,5 cm, geöffnet: 57,0 x 87,0 cm. Hierbei handelt es sich um den Umschlag der Jahresmappe 1912 nach einem Entwurf von Otto Mueller. Im Sommer 1912 hatte Pechstein entgegen der Übereinkunft der "Brücke"-Künstler in der Berliner Secession ausgestellt, was seinen Ausschluß aus der "Brücke" zur Folge hatte. Deshalb wurde dieser von Otto Mueller entworfene, Pechstein gewidmete Holzschnitt nicht als Titel veröffentlicht. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Karsch 5. € 4.000 - 5.000 22

23 W ILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 1, Januar 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft Januar 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Vier Bildbeigaben in Holzschnitt (Handpressendrucke) von Karl Opfermann, Gerhard von Ruckteschell, Heinrich Stegemann und Willi Titze. Inhaltsverzeichnis, rückseitiger Umschlag mit handschriftlicher Bezeichnung: "Frau Dr. Elsa Hopf Alsterufer 1" (Bleistift). Die Auflagenhöhe der Zeitschrift "Kündung" betrug nur rund 200 Exemplare. Damit ist sie eine Zeitschrift mit einer sehr niedrigen Auflage unter allen Zeitschriften des Expressionismus. Innerhalb der Aktion "Entartete Kunst" wurde eine unbestimmte Anzahl an Exemplaren der "Kündung" beschlagnahmt. Die Kündung enthielt in der Regel Bildbeigaben in Form von Holzschnitten von expressionistischen Künstlern der zweiten Generation, die Rosa Schapire durch ihre vielseitigen Aktivitäten auf dem Kunstmarkt zu platzieren versuchte. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

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24 WILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 2, Februar 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft Februar 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit insgesamt vier Bildbeigaben von Lasar Segall, davon zwei Holzschnitte (Handpressendrucke) und zwei Lithographien. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

25 W ILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

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ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 3, März 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft März 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit vier Bildbeigaben in Holzschnitt (Handpressendrucke) von Franz Radziwill. Rückseitiger Umschlag mit handschriftlicher Bezeichnung: "Frau Dr. Elsa Hopf Alsterufer 1" (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

26 W ILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 4-6, April, Mai, Juni, 1921 Heft 4 - 6, April-Juni 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit 6 Seiten Bildbeigaben in Form von Photographien Afrikanischer Kunst. Rück­seitiger Umschlag handschriftlich bezeichnet: "Frau Dr. Elsa Hopf Alsterufer 1" (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

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27 W ILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 7 und 8, Juli und August 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft Juli und August 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit insgesamt vier Bildbeigaben in Holzschnitt (Handabzüge) von Siegfried Schott. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

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28 W ILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 9 und 10, September und Oktober 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft September und Oktober 1921. Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit insgesamt 17 Bildbeigaben in Holzschnitt von den Künstlern Charles Crodel, Willy Robert Huth, Robert Koepke, Emil Maetzel, Karl Opfermann, Gerhard von Rukteschell, Martel Schwichtenberg, Willi Tegtmeier und Willy Titze. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

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29 WILHELM NIEMEYER (Barchfeld b. Eisenach 1874 - 1960 Hamburg),

ROSA SCHAPIRE (Brody/Ostgalizien 1874 - 1954 London) und KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 11 und 12, November - Dezember 1921 'Kündung - Eine Zeitschrift für Kunst', 1. Folge, Heft 11 und 12, November - Dezember 1921. ­Titelholzschnitt auf Bütten (Druckstock Fichte) von Karl Schmidt-Rottluff, gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. 46,0 x 34,0 cm (Umschlag), ca. 41,5 x 32,3 cm (Seiten). Zeitschrift hrsg. von Wilhelm Niemeyer und Rosa Schapire. Mit Bildbeigaben in Holzschnitt (Handpressendrucke) von Emmy Heß, Werner Lange, Charles Crodel u. Werner Ring. Rückseitiger Umschlag mit handschriftlicher Bezeichnung: "Frau Dr. Elsa Hopf Alsterufer 1" (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 53. € 1.200 - 1.400

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30 K ARL OPFERMANN (Rodding Kommune, Nordschleswig 1881 - 1960 Ahrensberg) u.a. Konvolut mit drei Holzschnitten, 1920er Jahre Holzschnitte auf Japan und chamoisfarbenem Papier. Bis zu 47,5 x 34,0 cm (Blatt). Opfermann-Holzschnitt links unten sign.: Karl Opfermann, links unten mit der Werknummer: 1919 (Bleistift), weitere Holzschnitte nicht signiert. € 250 - 300

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31 HERMANN MAX PECHSTEIN (Zwickau 1881 - 1955 Berlin) 'Kniender Akt mit Schale' Titelholzschnitt der VI. Jahresmappe der Künstlergruppe Brücke (Erich Heckel gewidmet), 1911 Holzschnitt auf blauem, gefalztem Velin. Maße geschlossen: 58,0 x 44,0 cm, geöffnet: 58,0 x ca. 88,0 cm. Im Stock rechts unten monogrammiert: H P. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Krüger H 132. € 4.000 - 5.000


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32 KURT PRIGNITZ (Hamburg 1914 - 1983 Groß Hausdorf) 'Seelandschaft', 1950er Jahre Öl auf Hartfaserplatte. 40,0 x 50,0 cm. Rechts unten sign.: Prignitz (Öl). Gerahmt. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 250 - 300 32

33 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 1983 Wilhelmshaven) 'Zwei Pferde in Landschaft', undatiert Tuschfederzeichnung auf feinem, unregelmäßig geschnittenem Zeichenpapier. 6,5 x 13,0 cm (Blatt). Blatt an zwei Ecken u. partiell umlaufend mit Knochenleim im Passepartout montiert. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 500 - 600 33

34 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) 'Pferde in Landschaft', undatiert Tuschfederzeichnung auf feinem, unregelmäßig geschnittenem Zeichenpapier. 8,5 x 12,5 cm (Blatt). Rechts unten monogrammiert: F. R. (Bleistift). Blatt an drei Ecken u. am rechten Rand mit Knochenleim im Passepartout montiert. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 800 - 900

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35 FRANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) 'Landschaft mit Haus und Figur', undatiert Buntstiftzeichnung auf einem mittig gefalzten Anmeldebogen für die "Kranken-, Invaliden- und Hinterbliebenen-Versicherung" (typographisch gestaltetes Formblatt). 13,0 x 19,5 cm, aufgeklappt: 25,7 x 19,4 cm. Recto rechts unten monogrammiert: F R. (Bleistift). Verso eigenhändig beschrieben: "Besten Dank für s Harmonium die Zigaretten und den Apfel Karl Fink und Franz Radziwill." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 2.000 - 3.000


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36 FRANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Weiblicher liegender Akt', 1921 Buntstift über Bleistift und Tuschpinsel auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire in Hamburg. 10,5 x 15,5 cm. Recto links unten monogrammiert: FR (Bleistift). Poststempel (Ort unleserlich) 14.4.1921. Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Bleistift): "Fräulein Dr. Rosa Schapire Hamburg Osterbeckstr. 43 - Fräulein Rosa Schapire. Gestern war ich in Dangast nur nervös (nächstes Wort unleserlich) leider eine Hetzjagd war aber doch schön Ihr Fr. Radziwill." Provenienz: Sammlung Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 319. € 4.000 - 5.000


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37 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Landschaft mit Bäumen', 1921 Bleistiftzeichnung auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire Hamburg. 9,0 x 14,0 cm. Recto unten mittig monogrammiert: F R (Bleistift). Poststempel Dangast, 7.2.21. Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Bleistift): "Fräulein Dr. Rosa Schapire Hamburg Osterbeckstr. 43 - 6.2.21 Herzliche Grüße aus Dangast sendet Ihnen Fr. Radziwill." Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 319. € 1.000 - 1.400


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38 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Zyklop', 1921 Tuschfeder und farbige Kreiden auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire in Hamburg. Poststempel 15.11.1921. 15,4 x 10,5 cm. Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Fräulein Rosa Schapire Hamburg (Uhlenhorst) Osterbeckstr. 43 - Liebes Fräulein Dr. Schapire Sage Ihnen meinen besten Dank für Ihren Brief zu dem ich mich riesig gefreut habe (sic). Schreiben Sie mir doch mal die Adresse von Schmidt-Rottluff Herzl. Gr. Ihr. Fr. Radziwill." Provenienz: Sammlung Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 319. € 3.000 - 4.000


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39 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Bildnis eines Mannes', 1921 Buntstift über Bleistift auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire, dato wohnend bei Frau Anna (Nachname unleserlich) in Brunstorf. 15,6 x 10,5 cm. Poststempel Varel 9.7.21. Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Fräulein Dr. Schapire bei Frau Anna (Nachname unleserlich) Brunstorf bei Schwarzenbeck Kr. Lüneburg - Dangast Ihre Karte habe ich erhalten So ist es recht Reisen macht frei. Herzliche Grüße sendet Ihnen Franz Radziwill" (Franz Radziwill) und "- der malt Gesichter, es ist ganz toll. Herzlichst Ihr Karl Fink. H.K. .. wer ist das?" (Karl Fink, Mediziner in Hamburg und Mitglied des Freundeskreis von Franz Radziwill, bk). Provenienz: Sammlung Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 2.500 - 3.000


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40 FRANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Landschaft mit Kirche', 1921 Buntstifte über Bleistift auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Dr. Elsa Hopf u. Clara Goldschmidt. Poststempel vom 22.5.1921. 10,5 x 15,5 cm. Recto links unten und rechts unten monogrammiert: FR (Bleistift). Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Fräulein Dr. Hopf u. Goldschmidt Hamburg Alsterufer 1 - Bad Dangast i Oldenburg Herzliche Grüße aus Dangast sendet Ihnen Franz Radziwill Schon hatte ich mich mit der Adresse verschrieben. Mir geht es hier sehr gut und lebe tiefe Genugtuung im Leben." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 2.000 - 3.000


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41 FRANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Porträt eines Mannes', 1922 Aquarell über Bleistift auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire in Hamburg. Poststempel 3.10.22. 15,5 x 10,5 cm. Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Bleistift): "Dr. Rosa Schapire Hamburg (Uhlenhorst) Osterbeckstr. 43. - Hzliche (sic) Grüsse aus Dangast sendet Dir dein Franz. Habt Ihr in Hamburg auch so gute Herbsttage warm und trübe aber schön." Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 319. € 2.000 - 2.400


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42 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Dame mit Hut', 1923 Tuschpinsel über Bleistift und farbige Kreiden auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Dr. Rosa Schapire. Poststempel Varel 8.5.23. 15,5 x 10,5 cm. Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Bleistift): "Liebe Rosa, Heute hat Commeter an mich persönlich geschrieben er wollte gerne schon daß ich im Sommer ausstelle hat aber für mich keinen Sinn Wir erleben herrliche Tage hier. Herzlich von uns beiden Franz." Provenienz: Sammlung Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 110-111 (m. ganzseitiger Abb. der Zeichnung und Abb. der Postkarte mit Text), ibid., S. 319. € 3.000 - 4.000


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43 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Dünen', 1923 Farbstifte über Bleistift auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Rosa Schapire in Hamburg. 10,5 x 15,5 cm. Recto rechts unten monogrammiert: F R. (Bleistift). Poststempel (Ort unleserlich) 22.12.23. Verso vom Künstler handschriftlich bezeichnet (Bleistift): "Dangast Liebe Ros. Wir wünschen Dir herzl. Weihnachten und Neujahr. Dein Franz u. Inge." Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 1.000 - 1.200


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44 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Weibliches Brustbild', 1925 Aquarell und Tusche über Bleistift auf unfrankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Dr. Rosa Schapire in Hamburg. 15,5 x 10,5 cm. Recto oben sign.: Fr. Radziwill und datiert (19)25 (Tinte). Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Tinte): "An Dr. Ros Schapire Hamburg 23, Osterbeckstraße 43 - O.V. 22.12.25 Eine frohe Weihnachten Ein gutes neues Jahr Wünscht Dir Franz u. Inge". Provenienz: Sammlung Dr. Rosa Schapire, Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 319. € 3.000 - 4.000


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45 F RANZ RADZIWILL (Strohausen, heute Rodenkirchen/Wesermarsch 1895 - 1983 Wilhelmshaven) Künstlerpostkarte 'Frau mit Hut', 1927 Aquarell über Bleistift und Bister auf unfrankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Elsa Hopf und Clara Goldschmidt in Hamburg. 15,0 x 10,5 cm. Rechts oben sign.: Fr. Radziwill, datiert (19)27 und Ortszusatz: Dresden (Bister). Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Tinte): "An Frau Dr. Elsa Hopf u. Fräulein Clara Goldschmidt Hamburg 1 Alsterufer 1. Eine frohe Weihnacht ein gutes neues Jahr wünschen Ihnen Franz Radziwill u. (Rest unleserlich)..." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 3.000 - 4.000


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46 RICHARD RIEMERSCHMID (München 1968 - 1957 München) Savemündung bei Belgrad, 1924 Aquarell auf Papier. 26 x 34,5 cm. Monogrammiert und datiert: RR 24. Verglast gerahmt. Verso bez.: Eigent. Dr. Fischbach Leipzig. € 1.000 - 1.500

47 R ICHARD RIEMERSCHMID (München 1968 - 1957 München) Küstenlandschaft, 1930 Öl auf Leinwand. 47,5 x 59,7 cm. Rechts unten monogrammiert und datiert: RR 1930. Gerahmt. € 2.000 - 3.000

48 R ICHARD RIEMERSCHMID (München 1968 - 1957 München) Flusslandschaft Dürnstein an der Donau, 1932 Öl auf Pressspanplatte. 53,4 x 67,5 cm. Rechts unten monogrammiert und datiert: RR 1932. Gerahmt. € 1.500 - 2.000


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49 CHRISTIAN ROHLFS (Groß Niendorf 1849 - 1938 Hagen) Ohne Titel (Weiblicher Akt), 1910 Öl auf Leinwand. 100,0 x 50,0 cm. Rechts unten monogrammiert: CR und datiert: (19)10 (Öl). Verso auf dem Keilrahmen zwei Mal Sammlungsstempel Commerell. Der unbetitelte Akt entstand in Rohlfs Münchener Zeit. Vogt weiß von diesem etwa zwei Jahre dauernden Aufenthalt zu berichten: "1910 siedelte der Künstler auf Einladung des Sammlers Dr. Commerell für zwei Jahre nach München über, an einen Brennpunkt internationaler zeitgenössischer Kunst. (…) Von der weiterbestehenden Leidenschaft des Figurenmalers zeugen die zahlreichen Akte der Zeit, daneben freie Szenen in lebhafter Pinselschrift. Nichts eigentlich Neues ist damals in München entstanden, dennoch wirken die Gemälde dieser zwei Jahre reifer, konzentrierter, souveräner. Der alte Impetus hat sich in ihnen erhalten, dennoch glaubt man zu spüren, dass der Künstler sein wirkliches Ziel damals erkannt hat. Es mit 'visueller Poesie' zu umschreiben, ist wohl nicht falsch, wobei es sich allerdings um eine visuelle Poesie handelt, die sich nicht mit der Oberfläche des Sichtbaren begnügte, sondern das Seiende im tieferen Sinne als Organisationsform aus Ordnung, Vollkommenheit und Freude am Sichtbaren begreift". Im Werkverzeichnis der Gemälde listet Vogt 14 weiterer solcher Akte auf, die im Zeitraum von 1910 bis 1911 entstanden und oftmals im Besitz von Dr. Hermann Commerell waren. Daneben schuf Rohlfs entsprechend der landschaftichen Umgebung Wälder und Waldwege, Dorfansichten und Seenlandschaften, Veduten von Dörfern und dem Kloster Andechs. Stilistisch markierte die Münchener Zeit eine wichtige Phase im Frühwerk des Künstlers, wie Vogt resümiert: "Landschafts- und Figurenbilder dieser Zeit schließen entwicklungstechnisch betrachtet das seit der Jahrhundertwende begonnene Farbkapitel ab. Der Weg von der Farbmaterie zum Bildlicht war ausgemessen, das Überlieferte vollendet. Gerade in der 'klassischen' Figurenmalerei hatte die Vorherrschaft des Gegenstandes mit der ebenfalls gegenstandbezogenen Farbe einer Fortentwicklung lange im Wege gestanden. Darum wird der Umschwung hier besonders deutlich: mit den Münchener Atelierbildern (…) ist auch dieser Abschnitt beendet. Augenerfahrung wandelt sich unter der Herrschaft der Farbe zur Imagination, dem Problem der kommenden Jahre." Kleine Fehlstelle am linken mittleren Bildrand, eine kl. weitere im rechten grünen Bildfeld. Das vorliegende Gemälde wird unter der Nr. CRA 115/15 in das Werkverzeichnis des Künstlers aufgenommen. Mit der Echtheitsbestätigung des Christian Rohlfs Archiv, Hagen, vom 10. April 2015. Provenienz: Sammlung Dr. Hermann Commerell, München; Prof. Dr. Kanther, München; Familienbesitz Kohlndorfer, München; Besitz Stiftung Kohlndorfer, München. € 12.000 - 13.000


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50 K ARL FRIEDRICH RUPPERT (Karlsruhe 1878 - 1948 Mテシnchen) 'Jazzband', 1942 Gouache auf Papier. 47,3 x 37,2 (Passepartoutausschnitt). Rechts unten monogrammiert FR (ligiert) und datiert (19)42 (Gouache). Verso Text u. Abb. aus einem Auktionskatalog von 1999 zu einem テ僕gemテ、lde von Karl Friedrich Ruppert. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. 竄ャ 2.200 - 2.400


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51 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Künstlerpostkarte 'Vier Männer', 1910 Holzschnitt (Handdruck) auf Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Elsa Hopf in Hamburg. 9,0 x 14,0 cm, 9,7 x 15,0 cm (Druckstock). Poststempel Chemnitz, 9.12.10. Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Frau Dr. Elsa Hopf, Hamburg, Bieber Str. 3/5. Herzlichsten Gruss. Hoffentl. sehe ich Sie in Hamburg dann einmal länger als das letzte Mal. Ergebenst ihr S-Rottluff (Tinte)." Wietek führt zu dieser Postkarte aus: "Unter den zahlreichen Postkarten, welche die Hamburger Kunstsammlerin Elsa Hopf von Schmidt-Rottluff erhielt, ist dies die einzige, die nicht mit einer originalen Zeichnung, sondern mit einer Grafik versehen wurde. Es handelt sich um einen im Werkverzeichnis von Rosa Schapire mit einer lapidaren Bezeichnung 'Vier Männer' bedachten Holzschnitt von 1910. Der außerordentlich seltene Druck - in öffentlichem Besitz ist nur das aus dem Nachlass von Rosa Schapire stammende Exemplar im Gemeente Museum Den Haag bekannt - gehört zu einer Gruppe von Kleinformaten, von denen einige (...) ebenfalls auf Postkarten gedruckt worden sind. Zum Sujet führt Wietek weiter aus: "Wiedergegeben sind vier meist vom Rücken her gesehene stehende oder gehende Männer - wahrscheinlich Fischergestalten - in unterschiedlichen, nur im Umriss erfassten typischen Körperhaltungen, die der Maler zu Beginn der 20er Jahre zum Teil wieder aufnahm, als Themen des einfachen Lebens und Tätigseins bei ihm in den Vordergrund rückten." Die Beziehung von Schmidt-Rottluff zu Elsa Hopf betreffend merkt Wietek an: "Schmidt-Rottluffs rückseitige Mitteilung bestätigt, wie wichtig für ihn die spätestens seit Beginn 1910 bestehende Verbindung mit Elsa Hopf war, die durch Rosa Schapire für die passive Brücke-Mitgliedschaft geworben wurde." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 29. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, S. 212 bis 213, Kat. 69 (mit farb. Abb. S. 213). € 8.000 - 10.000


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52 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Künstlerpostkarte 'Fabrikgebäude in Landschaft', 1910 Tuschpinsel auf frankierter Vordruckpostkarte adressiert und geschrieben an Dr. Elsa Hopf in Hamburg. Poststempel Varel 14.5.10. 9,0 x 14,0 cm. Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Frau Dr. Elsa Hopf Hamburg Bieber Str 3/5 Herzlichen Pfingstgruss Ihr S R." "Nach Rosa Schapire", so Wietek, "erhielt die Hamburger Zahnärztin Dr. Elsa Hopf (..) die Mehrzahl seiner (Schmidt-Rottluffs, bk) Postkartenzeichnungen." Bei dieser Karte handelt es sich um die früheste, die Elsa Hopf erhielt. Mit dem Pfingstgruß an sie ist vorauszusetzen, dass Schmidt-Rottluff zuvor ihre Bekanntschaft gemacht hatte. Mit einem Poststempel aus Varel versehen, ist sie dort kurz nach dem Eintreffen des Malers an der Nordsee abgesandt worden. Zum Motiv recherchierte Wietek: "Das als klar strukturierte Tuschpinselzeichnung gegebene Bildmotiv zeigt mehrere, versetzt zueinander stehende blockhafte Gebäude mit einem hohen Schornstein. Es wurde im selben Jahr auch für einen Holzschnitt genutzt, den Rosa Schapire ohne nähere Lokalisierung als 'Fabrik' bezeichnet (Schapire H 46). Da vergleichbare Gebäudekomplexe damals in der näheren Umgebung Dangasts nicht zu finden waren, kann angenommen werden, dass die Zeichnung bereits beim vorangegangenen Aufenthalt des Künstlers in seiner Heimatstadt Chemnitz oder in ihrer unmittelbaren Umgebung entstand." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, S. 117 bis 119, Kat. 32 (mit farb. Abb.). € 8.000 - 10.000


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53 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Künstlerpostkarte 'Weidende Pferde', 1910 Farbige Kreiden und Tuschpinsel auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Elsa Hopf Hamburg. Poststempel Dangast 6.8.10. 9,4 x 14,0 cm. Verso vom Künstler und Rosa Schapire handschriftlich bezeichnet: "Frau Dr. Elsa Hopf. Hamburg, Bieber Str. 3/5 Verehrte Frau Elsa, wenn Sie können, wollen und sonst Lust haben, kommen Sie doch am 13. Aug. Herzlichst grüsst Ihr S-Rottluff" (Schmidt-Rottluff) und "Bitte kommen Sie, Zimmer ist vorhanden. Herzlichst Ihre Rosa Schapire" (Rosa Schapire). Den Kontext dieser Postkarte erläutert Wietek so: "In dieser an Elsa Hopf gerichteten Karte erhofft Schmidt-Rottluff deren Besuch in Dangast am 13. August 1910, während Rosa Schapire gleichzeitig das Vorhandensein eines Zimmers für sie bestätigt. Wie sehr auch ihr am Kommen der Sammlerin lag, ergibt sich daraus, dass sie bereit war, ihren ursprünglich nur bis zum 10. August vogesehenen eigenen Aufenthalt aus diesem Anlass zu verschieben." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, S. 182 und 183, Kat. 58 (mit farb. Abb.). € 10.000 - 14.000


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54 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Künstlerpostkarte 'Seitlich aufgestützt liegender Akt', 1911 Tuschfeder und farbige Kreiden auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Elsa Hopf in Hamburg. Poststempel Hamburg, 21.2.11. 9,0 x 14,0 cm. Verso handschriftlich vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Frau Dr. Elsa Hopf, Hamburg, Bieber Str. 3/5 Mit Dank quittiert. Herzliche Grüsse zugleich Ihr S-R." Wietek bettet den schönen Postkartengruss von Schmidt-Rottluff an die Sammlerin Elsa Hopf in folgenden Kontext: "In der ohne Anrede äußerst knapp gehaltenen Mitteilung auf seiner Postkarte an Elsa Hopf vom 21. Februar 1991 bestätigt Schmidt-Rottluff den Eingang eines wahrscheinlich für eine Erwerbung überwiesenen Geldbetrages. Um welchen es sich im Einzelnen dabei handelt, ist nicht mehr eruierbar, da die Sammlerin Arbeiten aus allen Schaffensgebieten (...) von ihm besaß, die sich nachweislich ihres Entstehungsdatums über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten verteilen." Zur kunsthistorischen Bedeutung dieser Zeichnung führt Wietek weiter aus: "Auch diese Postkartenskizze mit dem seitlich aufgestützten weiblichen Akt steht in engem Zusammenhang mit den zahlreichen Aktstudien, die vor allem Anfang 1911 in Hamburg entstanden und sich in der Grafik niederschlugen. Ein halb bekleidetes Modell wie hier findet sich auch auf einer undatierten, wohl gleichzeitigen Federzeichnung im Brücke-Museum. Auffallend ist die starke Farbigkeit der Darstellung, zumal das figürliche Motiv nur mit sehr wenigen Federstrichen fixiert und sein gesamter Unter- und Hintergrund in verschiedenfarbige Felder - gelb, rot, blau, grün, braun und schwarz - frei aufgeteilt wird." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, S. 226 und 277, Kat. 74 (mit farb. Abb.). € 15.000 - 20.000


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55 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Künstlerpostkarte 'Ausgebreitet auf der Decke liegender Akt', 1911 Farbige Kreiden über Bleistift auf frankierter Vordruck-Postkarte adressiert und geschrieben an Frau Dr. Elsa Hopf Hamburg. Poststempel Chemnitz vom 7.4.11. 9,1 x 13,8 cm. Verso von Hand vom Künstler bezeichnet (Tinte): "Frau Dr. Elsa Hopf, Hamburg, Bieber Str. 3/5 - Teuerste Frau Elsa H., darf ich heute auch mal mit einer Bitte zu Ihnen kommen? Frau Emmy Stürken, geb. Traun, Wandsbeck, Claudius Str., hätte gerne meine sämtl. Exlibris. Würden Sie wohl ihr das Ihre zuschicken u. würden Sie wohl auch Frau Danzinger dazu veranlassen? Tausend Dank. Gruss Ihr S-Rottluff." Wie Wietek ausführt, verrät bei dem Text dieser Postkarte die Anrede "ein weiteres Mal, welche Sympathie, Zuneigung und Verehrung SchmidtRottluff für die um ein Jahrzehnt ältere Empfängerin der Karte empfand, deren offener Frohsinn und spontane Hilfsbereitschaft auch von ihren Verwandten gerühmt wurden." Zur Motivwahl schreibt er: "Die vierte Postkarte mit einer Aktzeichnung, die Elsa Hopf am Beginn des Jahres 1911 von Schmidt-Rottluff erhielt, bezeugt zunächst die Intensität seiner Auseinandersetzung mit diesem bisher nur sporadisch angegangenen Thema während des gleichzeitigen Aufenthaltes in Hamburg. (...) Der auf dem Rücken liegende weibliche Akt ist auf einer im helleren unteren Teil gemusterten, im oberen kadmiumgelben Decke hingestreckt, die ausgebreiteten Arme aufliegend, die schrittartig gelagerten Beine vom Bildrand überschnitten und seitlich so gesehen, dass eine durchgehende bogenförmig gespannte Diagonale dominiert (...). Radikal in die Fläche gebreitet, wird der Akt so zum abstrakten Ornament, dem jede zweideutige Anzüglichkeit entzogen ist." Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Gerhard Wietek, Karl Schmidt-Rottluff, Zeichnungen auf Postkarten, Köln 2010, S. 242 und 243, Kat. 80 (mit farb. Abb.). € 15.000 - 20.000


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56 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Mitgliedskarte für die passiven Mitglieder der Brücke', 1911 Drei Holzschnitte auf leichtem, rotbraunem Karton, der ursprünglich zweimal gefaltet war. 21,5 x 44,2 cm. Mittig handschriftlich bezeichnet: Frau Dr. E. Hopf für Dr. Elsa Hopf (Tinte). Hierbei handelt es sich um den Ausweis als passives Mitglied der Künstlergemeinschaft "Brücke" für Elsa Hopf aus dem Jahr 1911. Am linken Rand unten kleiner Einriss (ca. 3,5 cm). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 13. Rosa. Eigenartig Grün. Rosa Schapire und die Expressionisten. Ausstellungskatalog des ­Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 2009, S. 67 (m. farb. Abb.), dort fälschlich Ernst Ludwig Kirchner zugeschrieben. € 8.000 - 10.000


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57 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Brückebericht über 1909 u. 1910', 1911 Vierteilger, als Leporello gefalteter Bericht mit zwei Holzschnitten von Karl Schmidt-Rottluff, außen und innen zwei Seiten Buchdruck, auf chamoisfarbenem Papier. Maße geschlossen: 21,0 x 12,0 cm, geöffnet: 21,0 x 44,5 cm, Holzschnitte je 17,0 x 8,5 cm (Darstellung). Bericht auf der zweiten Seite unten bezeichnet und sign.: i. A. E Heckel. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 14. € 3.000 - 4.000


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58 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Akte vor dem Vorhang', 1911 Holzschnitt (Druckstock amerikanische Pappel, einer von wenigen Eigendrucken) auf leichtem chamoisfarbenen Velin. 30,5 x 40,0 cm (Darstellung), 42,0 x ca. 50,0 cm (Blatt). Links unten sign.: S. Rottluff und datiert 1911 (Bleistift). Von den Stöcken Schmidt-Rottluffs wurden bis 1912 nur selten Drucke über zehn Exemplare, diese immer in Eigendruck, angefertigt. Oftmals blieb die Auflage sogar unter zehn Exemplaren. Dieser Holzschnitt ist äußerst selten und wurde bislang nur wenige Male auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 70. € 18.000 - 20.000


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59 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Außentitel für die Neumann-Mappe', 1914 Holzschnitt (Druckstock amerikanische Pappel) auf chamoisfarbenem leichten Velin. 53,3 x 35,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, unten mittig mit der Werknummer: 1914 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 44. € 400 - 500

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(Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Weiblicher Akt', 1915 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem Velin. 31,5 x 23,7 cm (Darstellung), 42,5 x 32,7 cm (Blatt). Links unten sign.: S Rottluff und unten mittig mit der Werknummer: 1510 (Bleistift). Gedruckt bei Alfred Ruckenbrod, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 20. € 9.000 - 12.000

(Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kuß in Liebe', 1918 Holzschnitt (Eigendruck, Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 50,0 x 38,5 cm (Darstellung), 70,5 x 53,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff (Bleistift), im Stock datiert: 1918, links unten Werknummer: 184 (Bleistift). Erschienen in der Mappe "Schmidt-Rottluff. 9 Holzschnitte" bei Kurt Wolff, München, 1918. Gedruckt bei Drugulin, Leipzig. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 206. € 1.400 - 1.600

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62 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kopf mit Pfeife', 1918 Holzschnitt (Stock Erle, Eigendruck) auf leichtem chamoisfarbenen Velin. 15,8 x 11,5 cm (Darstellung), 35,5 x 26,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1834 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 235. € 400 - 500

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63 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Titelblatt zur Holzschnittmappe im Kurt Wolff Verlag', 1918 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 50,0 x 40,0 cm (Darstellung), 71,0 x 53,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1817 (Bleistift). Gedruckt bei Drugulin, Leipzig. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 40. € 500 - 600

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64 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Liebespaar', 1918 Holzschnitt (Eigendruck, Stock Fichte) auf leichtem chamoisfarbenen Velin. 59,9 x 24,2 cm (Darstellung), 70,0 x 38,8 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 185 (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 207. â‚Ź 2.200 - 2.600


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65 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF

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(Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Christus und die Ehebrecherin', 1918 Holzschnitt (Eigendruck, Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 40,0 x 50,0 cm (Darstellung), 53,0 x 70,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff (Bleistift), links unten Werknummer: 1813 (Bleistift). Erschienen in der Mappe "SchmidtRottluff. 9 Holzschnitte" bei Kurt Wolff, München, 1918. Gedruckt bei Drugulin, Leipzig. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 215. € 900 - 1.200

66 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Holzschnitt für das Spiel 'Christa'', 1918 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 16,0 x 9,0 cm (Darstellung), 35,5 x 26,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S. Rottluff, mittig unten mit der Werknummer: 1824 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 225. € 3.000 - 3.600

67 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kopf', 1918 Holzschnitt (Stock Eiche, Eigendruck) auf leichtem chamoisfarbenen Velin. 21,0 x 14,0 cm (Darstellung), 35,5 x 26,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, mittig unten mit der Werknummer: 1833 (Bleistift). Gedruck bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 234. € 1.200 - 1.400


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68 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Christus und Judas', 1918 Holzschnitt auf Bütten von "Van Gelder Zonen". 39,6 x 50,0 cm (Darstellung), 50,7 x 65,4 cm (Blatt). Rechts unten sign.: SchmidtRottluff (Bleistift). Eines von 75 Exx. Bl. 9 der Mappe "9 Holzschnitte", erschienen im Verlag Kurt Wolff München. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatsammlung München. Schapire H 218. € 5.500 - 6.000


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69 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Ex libris 'Hans Diederich', 1919 Holzschnitt auf chamoisfarbenem Velin. 11,0 x 8,5 cm (Darstellung), 19,5 x 15,0 cm. Rechts unten sign.: S Rottluff (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 48. € 300 - 400

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70 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Das grafische Jahrbuch', 1919 Holzschnitt (Druckstock Linde) auf chamoisfarbenem Velin. 18,0 x 11,0 cm (Darstellung), 35,5 x 26,5 cm. Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1926 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 45. € 400 - 500

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71 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Titel: Die Rote Erde', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 27,5 x 20,0 cm (Darstellung), 53,0 x 35,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten Werknummer: 1927 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Titelblatt der Zeitschrift "Die Rote Erde", Hamburg. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 46. € 800 - 900


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72 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Buchseite. Gedicht E. v. Sydow', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 36,0 x 29,8 cm (Darstellung), 58,0 x 42,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 192 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 41. € 500 - 600

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73 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Titel: Schmidt-Rottluff 10 Holzschnitte. Grafisches Kabinett', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. Ca. 53,0 x 35,5 cm (Blatt). Rechts unten gestürzt sign.: S Rottluff, mittig unter der Darstellung mit der Werknummer: 1910 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 42. € 400 - 500

74 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF

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(Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Inhaltsverzeichnis für die Neumann-Mappe', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem glatten Bütten. 50,0 x 40,0 cm (Darstellung), 74,0 x 58,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1912 (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 43. € 1.000 - 1.200


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75 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Zwei Pferde', 1919 Kohlezeichnung auf glattem, chamoisfarbenem, einmal in der Mitte vertikal gefaltetem Zeichenpapier mit Wasserzeichen Mohnenkrug Normal. 33,0 x 42,0 cm. Links unten sign.: S Rottluff und datiert (19)19 und gewidmet: An Cl. Goldschmidt (Bleistift). Clara Goldschmidt war die Lebensgefährtin von Dr. Elsa Hopf. Die 1886 geborene jüdische Zahnärztin Clara Goldschmidt war wie Elsa Hopf mit Karl Schmidt-Rottluff befreundet und traf den Künstler u.a. in Dangast, wo diese Zeichnung nach der Natur entstanden sein könnte. 1934 nahm sich Clara Goldschmidt das Leben. Ihr Besitz ging wohl an ihre Lebensgefährtin Elsa Hopf über, darunter auch diese ihr gewidmete Zeichnung von Karl Schmidt-Rottluff. Gut erhalten, an der linken obere Ecke mit Knochenleim auf dem dünnen Unterlagekarton montiert. Provenienz: Sammlung Clara Goldschmidt, Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 7.000 - 9.000


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76 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Häuser an der Bucht', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Bütten. 39,5 x 49,5 cm (Darstellung). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1920 (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 249. € 6.000 - 7.000


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77 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Reichswappen', 1919 Holzschnitt auf dünnem, chamoisfarbenem Velin. 70,0 x 55,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten Werknummer: 1935 (Bleistift). Hierbei handelt es sich um den Entwurf für das Reichswappen der Weimarer Republik, zu dem Schmidt-Rottluff noch eine Variante schuf (vgl. Schapire H 268 Dekorativer Adler, 1920). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 262. € 800 - 900

78 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Landschaft mit Kastanienallee', 1919 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf festem, chamoisfarbenem Velin. 39,0 x 49,0 cm (Darstellung), 55,7 x 70,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 1915 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 244. € 2.000 - 2.500 77

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79 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Frauentrost', 1920 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem feinen Velin. 49,5 x 39,3 cm (Darstellung), 69,3 x 50,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten Werknummer: 209 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 263. € 900 - 1.000 79

80 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kündungsgedicht', 1920 Holzschnitt (Druckstock Linde) auf chamoisfarbenem Velin. 29,0 x 22,0 cm (Darstellung), 56,0 x 36,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S. Rottluff, links unten mit der Werknummer: 2025 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 54. € 700 - 800 80


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81 KARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Frau am Waldrand', 1920 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem Velin. 33,0 x 39,0 cm (Darstellung), 36,2 x 47,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S. Rottluff, links unten mit der Werknummer 2931 St (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 45. â‚Ź 2.000 - 2.400


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82 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Kiefernwald im Frühling', 1920 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem Velin. 29,0 x 23,5 cm (Darstellung), 47,0 x 36,3 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff und links unten mit der Werknummer: 2014 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 40. € 2.200 - 2.600

83 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Wald und Sonne', 1920 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem Velin. 32,5 x 39,9 cm (Darstellung), 36,0 x 47,6 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S. Rottluff, links unten mit der Werknummer: 2013 St (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 40. € 2.200 - 2.600

84 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF

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(Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Ostseeküste', 1920 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem chamoisfarbenen Velin. 23,5 x 29,5 cm (Darstellung), 36,5 x 48,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S. Rottluff, links unten Werknummer: 2027 (Bleistift). Eines von 110 signierten Exx. neben einer Auflage von 150 unsignierten Exx. Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 38. € 1.400 - 1.600


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85 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Hohe Bäume', 1920 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem Velin. 39,5 x 33,0 cm (Darstellung), 46,5 x 36,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer 2029 St. Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire R 43. â‚Ź 2.000 - 2.400


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86 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Gärtnerhaus', 1921 Kaltnadelradierung mit grauem Plattenton auf festem, chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. 39,4 x 32,5 cm (Darstellung), 59,0 x 44,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten Werknummer: 2110 St (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf Schapire R 54. € 1.600 - 1.800

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87 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) Titelblatt 'Kündung - eine Zeitschrift für Kunst', 1921 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf Japan. 30,6 x 24,0 cm (Darstellung), 45,0 x 27,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 52-53. € 700 - 800 87


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88 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Gott und die Gefahr', 1921 Holzschnitt (Druckstock Fichte) auf chamoisfarbenem Velin. 37,5 x 25,7 cm (Darstellung), 55,5 x 35,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten Werknummer: 2114 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Ein Ex. von rund 30 Exx. und wenigen Exemplaren, die nicht in den Kunsthandel gelangten. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire G 69. â‚Ź 700 - 800

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89 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Lesender Mann', 1922 Holzschnitt (Druckstock Kirschbaum) auf chamoisfarbenem Velin. 28,0 x 19,5 cm (Darstellung), 53,0 x 35,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: S Rottluff, links unten mit der Werknummer: 227 (Bleistift). Gedruckt bei Fritz Voigt, Berlin. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Schapire H 274. â‚Ź 400 - 500 89


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90 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'In Ruhe bewegt Jahr um Jahr', 1924 Holzschnitt auf chamoisfarbenem Japan. 25,5 x 19,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Schmidt-Rottluff (Bleistift). Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. Rathenau/Schapire G 78. â‚Ź 1.000 - 1.500

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91 K ARL SCHMIDT-ROTTLUFF (Rottluff 1884 - 1976 Berlin) 'Judastaler in Glasvase', um 1965 53,5 x 39,5 cm. Tuschpinselzeichnung mit farb. Kreiden auf glattem, chamoisfarbenem Bütten. Links unten sign.: S Rottluff (Tusche). Unter Glas gerahmt. Provenienz: Privatsammlung München, Geschenk des Künstlers an die jetzige Eigentümerin. Mit der Photoexpertise von Prof. Hermann Gerlinger vom 19.10.2015. € 10.000 - 12.000


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92 H EINRICH STEGEMANN (Hamburg 1888 - 1945 ebenda) 'Blick vom Mansardenzimmer im Lorenzhof in den Garten', 1926 テ僕 auf Hartfaserplatte. 28,0 x 37,0 cm. Rechts unten sign.: H. Stegemann (Bleistift). Verso handschriftlich beschriebenes Etikett: "Lorenzhof Blick vom Mansarden-Zimmer genannt (unleserlich) Wasser in den Garten gemalt von Heinrich Stegemann 1926" (Tinte). Gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Familie Mutzenbecher. 竄ャ 3.500 - 4.000 92

93 HEINRICH STEGEMANN (Hamburg 1888 - 1945 ebenda) 'Lorenzhof - Blick vom Backofen auf Staudenrabatte', 1926 テ僕 auf Hartfaserplatte. 28,0 x 37,0 cm. Verso handschriftlich beschriebenes Etikett: "Lorenzhof Blick vom Backofen auf Staudenrabatte, Feld und Sachsenwald gemalt von Heinrich Stegemann 1926" (Tinte). Gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Familie Mutzenbecher. 竄ャ 3.500 - 4.000

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94 H EINRICH STEGEMANN (Hamburg 1888 - 1945 ebenda) 'Lorenzhof', 1926 Öl auf Hartfaserplatte. 19,0 x 26,0 cm. Rechts unten sign.: Stegemann (Öl). Verso handschriftlich beschriebenes Etikett: "Das Wohnhaus von der Gartenseite gemalt von Heinrich Stegemann 1926 - die beiden Frauengestalten: Rechts in blau (sic): Rosemarie Mutzenbecher - links in rosa (sic): die Frau d. Malers" (Tinte). Gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 1.600 - 1800 94

95 H EINRICH STEGEMANN (Hamburg 1888 - 1945 ebenda) 'Sachsenwald', 1926 Öl auf Hartfaserplatte. 19,0 x 26,0 cm. Rechts unten sign.: H. Stegemann (Bleistift). Verso handschriftlich beschriebenes Etikett: "Bei Sachsenwald in der Nähe des Lorenzhofs am Wege (unleserlich) gemalt von Heinrich Stegemann 1926." Gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 2.500 - 3.000 95


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96 F RANZ VON STUCK (Tettenweis 1863 - 1928 Tetschen), München 'Die Sinnlichkeit', um 1891 Kaltnadelradierung auf chamoisfarb. Bütten. 15,5 x 13,7 cm (Darstellung), 33,0 x 25,2 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Franz v. Stuck (Bleistift), in der Platte sign.: Stuck, unter der Darstellung betitelt: Die Sinnlichkeit (gedruckt). Passepartoutausschnitt lichtrandig, verso Reste alter Montierung. Ausst.-Kat. Franz von Stuck, Villa Stuck, München 1982, S. 152-3 mit Abb., Nr. 47. € 1.500 - 1.700

97 ANONYM Künstlerpostkarte 'Wir gratulieren', erste Hälfte 20. Jahrhundert Aquarell über Tuschfeder und Bleistift mit Goldhöhung auf unfrankierter und unbeschriebener Vordruck-Postkarte. 10,5 x 15,0 cm. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 500 - 600

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99 ANONYM Kleiner liegender Löwe in der Art von August Gaul, 20. Jahrhundert Bronze, dunkelbraun patiniert. H. 5,5 cm (mit Schiefer-Sockel: H. 8,5 cm). € 600 - 700

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98 ANONYM 'Landschaft', erste Häfte 20. Jahrhundert Öl auf Karton. 19,0 x 25,0 cm. Verso bezeichnet: AN 458 P. Lee (Bleistift), am Rahmen oben mit dem nummerierten Klebeetikett der Kestner-Gesellschaft Hannover, Nummer 1290 (Buntstift). Gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatnachlass München. € 500 - 600 99


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100 ANONYM Portrait der jungen 'Freia Eisner', spätere 1920er Jahre Öl auf Leinwand. 52,0 x 40,0 cm. Gerahmt. Freia Eisner, die 1907 geboren wurde und 1989 in Berlin verstarb, war die Stieftochter des ersten Ministerpräsidenten des Freistaats Bayern Kurt Eisner. Kurt Eisner war bis zu seiner Ermordnung am 21. Februar 1919 durch Anton Graf Arco auf Valley ein sozialistischer Revolutionär. Für die Familie Eisner bedeutete seine Ermordung den kompletten Verlust ihrer gesicherten Existenz, wie sich Freia Eisner später erinnert: "Meine Mutter, meine jüngere Schwester und ich flohen von Dorf zu Dorf zwei Jahre lang." Auch der weitere Lebenslauf von Freia Eisner zeichnet sich durch viel Bewegung und viele Ortswechsel aus. In den frühen 1920er Jahren lebte sie in Berlin, arbeitete für Künstlerinnen und Künstler, zu denen beispielsweise Lucian Bernhard gehörte. Zudem war sie in dieser Zeit selbst künstlerisch tätig und schuf viele Zeichnungen. 1927 verließ sie Berlin und lebte in Paris und es ist davon auszugehen, dass dieses Porträt noch vor ihrer Abreise nach Frankreich in Berlin entstand. Von Freia Eisner, die im Jahr 1975 die BRD verließ und aus persönlichen Gründen in die DDR nach Ost-Berlin zog, existiert eine fotografische Aufnahme vom 8.12.1978, die sie in ihrer Wohnung mit diesem Gemälde (im Anschnitt) zeigt. Provenienz: Besitz Freia Eisner; Privatbesitz Jena; seit 2008 Privatbesitz Weimar. € 2.000 - 2.200

101 ANONYM 'Landschaft mit Villa und Brücke', 1920/1930er Jahre Öl auf Leinwand. 70,0 x 100,0 cm. € 1.000 - 1.200

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102 G RETCHEN WOHLWILL (Hamburg 1878 - 1962 ebenda) 'Portrait einer jungen Dame', 1926 Aquarell über Bleistift auf Pergamin. 47,2 x 34,3 cm. Rechts unten sign.: G. Wohlwill und datiert: 1926 (Bleistift). Gretchen Wohlwill gehörte zum Freundeskreis von Rosa Schapire und Elsa Hopf. Beschädigt. Provenienz: Nachlass Dr. Elsa Hopf. € 900 - 1.000

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104 T HOMAS BAYRLE (Berlin 1937 - lebt u. arbeitet in Frankfurt am Main) 'Flugzeug', 1980 Farbserigraphie auf festem glatten Velin. 45,2 x 56,0 cm (Darstellung), 49,0 x 69,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Thomas Bayrle u. datiert: 1980 (Bleistift) u. in der Platte sign.: Thomas Bayrle. Ein Ex. einer unbekannten Auflage. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 800 - 900

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103 WALTER ALLNER (Dessau 1909 - 2006 New York City) Plakat 'Australien', 1983 Farbige Serigraphie auf Bütten. 80,0 x 60,0 cm. Rechts unten sign.: Wallner (Bleistift). Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 450 - 500

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106 C HRISTO (Gabrowo, Bulgarien 1935 - lebt u. arbeitet in New York) und

JEANNE-CLAUDE (Casablanca, Marokko 1935 - 2009 New York) 'Umbrellas Japan - USA, 1984-1991', 1991 Photooffset auf weißem festen Offsetkarton. 61,0 x 91,0 cm (Karton). Links oben sign.: Christo a. Jeanne Claude (blauer Buntstift). Photo: Wolfgang Volz, 1991. Edition Nouvelles Images Inc., N.Y., gedruckt in den U.S.A. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 450 - 500

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105 J OSEPH BEUYS (Krefeld 1921 - 1986 Düsseldorf) 'Hutzeichnung', 1979 Farb. Filzstiftzeichnung auf Papier. 13,5 x 14,4 cm. Mittig sign.: Joseph Beuys (blauer Filzstift). Unter Glas im Passepartout gerahmt. Gerahmt beschrieben. € 1.500 - 1.600

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107 CHRISTO (Gabrowo, Bulgarien 1935 lebt u. arbeitet in New York) und JEANNE-CLAUDE (Casablanca, Marokko 1935 - 2009 New York) 'Wrapped Reichstag', um 1991 Farbiges Offset mit silberfarbener Serigraphie auf weißem glatten Offsetkarton. 76,0 x 57,0 cm (Karton). Rechts unterhalb der Darstellung sign.: Christo (blauer Buntstift). Ein Exemplar einer unbekannten, nicht für den Handel bestimmten Auflage verlegt von Christo und Jeanne-Claude. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 500 - 600

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109 E NZO CUCCHI (Morro d'Alba 1949) 'Viene', 2001 Blattgroße farb. Lithographie auf Velin. 30,0 x 30,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: E. Cucchi, links unten nummeriert (Bleistift). Ex. 56 von 99 Exx. Gut erhalten. € 250 - 280

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108 C HRISTO (Gabrowo, Bulgarien 1935 - lebt u. arbeitet in New York) und

JEANNE-CLAUDE (Casablanca, Marokko 1935 - 2009 New York) 'Over the River, Projekt für den Arkansas River, Colorado (Blick von oben)' und 'Over the River, Projekt für den Arkansas River, Colorado (Blick von unten)', 1993 2 Bll. Farboffsets auf festem weißem Offsetkarton. Je 50,0 x 60,0 cm (Blatt). Je links unten sign.: Christo (Bleistift). Verlegt bei Schumacher Edition Fils Düsseldorf. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 900 - 1.000

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110 ALECOS FASSIANOS (Athen 1935) 'Ohne Titel' (mythologische Szene), letztes Viertel 20. Jahrhundert Öl auf Leinwand. 65,0 x 33,0 cm. Links oben sign.: A. Fassianos (Öl). Provenienz: Münchner Privatsammlung. € 4.000 - 5.000

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111 ROBERT FILLIOU (Saure 1926 - 1987 Chanteloube) 'Optimistic Box I', 1968 Multiple aus hölzerner Box mit Stein, Innendeckel mit Etikett monogrammiert: R F (Filzstift) und typographisch beschriftet: "we don't throw stones at each other any more (...) robert Filliou." H. 11,0 x 11,0 x 11,0 cm. Edition Vice Versand, Remscheid. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 550 - 600

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112 G ÜNTHER FÖRG (Füssen 1952 - 2013 Freiburg i.B.) Entwurf für den Buchtitel '110 Rezepte für Günther Förg', 2004 Aquarell über Bleistift auf Zeichenpapier. Ca. 30,0 x 46,0 cm (Blatt). Verso sign.: Förg u. datiert: (20)04 und gewidmet: Wunderliche Kochwelt (Bleistift). Bei dem Aquarell handelt es sich um den Entwurf des Buchtitels "110 Rezepte für Günther Förg" von Wolfgang Wunderlich erschienen im Jahr 2004 im dp-Verlag München. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. Vgl. Wolfgang Wunderlich,110 Rezepte für Günther Förg, München, 2004. € 2.500 - 3.000

113 R UPPRECHT GEIGER (München 1908 - 2009 München) 'Schwarz auf Gelb', 1968 Farb. Serigraphie auf Karton. 67,0 x 60,0 cm. Verso rechts unten sign.: Geiger und nummeriert (Bleistift). Ex. 42 von 150 Exx. Geiger 111-1. € 550 - 600

114 R UPPRECHT GEIGER

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(München 1908 - 2009 München) 'Schwarz auf Rot', 1968 Farb. Serigraphie auf Karton. 67,0 x 60,0 cm. Verso rechts unten sign.: Geiger und nummeriert (Bleistift). Ex. 39 von 150 Exx. Geiger 111-2. € 550 - 600

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115 HARRY GORDON, Designer 20. Jahrhundert Paper Dress 'Allen Ginsberg', 1968 Offset auf textilem Papier. Ca. 86,0 x 60,0 cm. Parallexemplare gehören zum Sammlungsbestand des Metropolitan Museum of Art in New York. Dieses Paper Dress ist dem US-amerikanischen Dichter der Beat Generation Allen Ginsberg (Newark 1926 - 1997 New York City) gewidmet. Recto und verso mit dem Ginsberg-Gedicht "Uptown N.Y." Provenienz: Besitz der Künstlerin Lil Picard; Privatsammlung Berlin. € 1.200 - 1.400

116 G ÜNTHER GRASS (Danzig-Langfuhr 1927 - 2015 Lübeck) Autograph auf Keramik, 1983 Tuschpinsel auf gebranntem hellen Tonscherben. Ca. H. 34,0 x 26,0 x 7,0 cm. Rechts unten sign.: Grass u. datiert: 8.1.(19)83 (Tusche). Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. € 300 - 400

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117 H AP GRIESHABER (Rot 1909 - 1981 Eningen) 'Karaghiosis', 1967 Farbiger Holzschnitt auf Japanpapier Kochi. 41,0 x 29,0 cm (Darstellung), 67,0 x 52,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Grieshaber, links unten am Blattrand nummeriert (Bleistift). Ex. 14 von 150 Exx. Mit Eindruck aus Grieshabers Gedicht: Unbekanntes drittes Auge. Verlegt von der Büchergilde Gutenberg, gedruckt bei Betschinger. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Fürst 72/87. € 700 - 800

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118 H AP GRIESHABER (Rot 1909 - 1981 Eningen) 'Wo die Bücher brennen, werden auch die Menschen verbrannt', 1974 Farbiger Holzschnitt auf Velin. 70,0 x 100,0 cm. Rechts unten sign.: Grieshaber, links unten nummeriert (Bleistift), am linken Rand mit gestürzt geklebten Band betitelt: "Wo die Bücher brennen, werden auch die Menschen verbrannt." Ex. 166 von 250 Exx. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Fürst 74/21. € 800 - 900 118

119 P ETER HALLEY (New York City 1953) 'Contamination I and II', 2002 Zwei farb. Fotolithografien mit Serigrafie auf Velin. Je 71,0 x 70,0 cm (Darstellung), 81,0 x 80,0 cm (Blatt). Je rechts unten sign.: Peter Halley u. nummeriert (Beistift). Ex. 84 und Ex. 80 von 100 Exx. Gedruckt bei Linati Stampatore, publiziert bei Alberico Cetti Serbelloni. € 500 - 600

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120 J EROEN HENNEMAN

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(Haarlem 1942 - lebt u. arbeitet in Amsterdam) 'Schaar' (Schere), 1970 Schere, Draht, Leder und Schrauben in verglastem Orig.-Editionskasten. H. 47,0 x 41,0 x 11,2 cm. Am Kastenboden unterhalb der Schere sign.: Henneman u. datiert: (19)70, auf der Rückseite des Kasten sign.: Henneman, datiert (19)70 und nummeriert (Bleistift). Ex. 19 von 60 Exx. Gut erhalten. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 1.600 - 1.700


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122 D AVID HOCKNEY (Bradford, Yorkshire 1937 - lebt u. arbeitet in Bridlington, UK) 'Igor Stravinsky: Metropolitan Opera', 1981 Farb. Serigraphie auf Velin. 96,2 x 43,0 cm. Editiert von Petersburg Press in einer unbekannten Auflage. In guter Erhaltung. Baggot 104. € 700 - 800

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121 FRANZ HITZLER (Thalmassing 1946) Ohne Titel, 1987 Öl auf Leinwand. 40,0 x 30,5 cm. Verso sign.: Hitzler und datiert: 1987 (Öl). Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 600 - 700

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123 C ANDIDA HÖFER (Eberswalde 1944 - lebt u. arbeitet in Köln) 'Palast Rom', 1998 (Aufnahme), 1999 (Abzug) Farbfotografie auf Kodak professional Fotopapier. 40,0 x 50,0 cm (Blatt). Verso rechts unten sign.: Candida Höfer u. datiert: 1999, links unten betitelt: "Palast Rom 1998" und nummeriert (Bleistift). Ex. 38 von 99 Exx. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 900 - 1.000 123


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124 A LFRED HRDLICKA (Wien 1928 - 2009 ebenda) 'Die Kreissäge', 1968 Ätzung auf Kupfer auf Velin. 50,0 x 70,0 cm (Darstellung), 63,0 x 90,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Hrdlicka u. datiert: 1968, links unten betitelt: Die Kreissäge u. nummeriert (Bleistift). Ex. 13 von 30 Exx. neben mehreren Épreuves d'artiste. Erste Drucke von Alfred Hrdlicka, spätere von Walter Fischer. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. Lewin 279. € 500 - 600

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125 F RIEDENSREICH HUNDERTWASSER (Wien 1928 - 2000 Neuseeland) 'Recht auf Träume', 1987 Japanischer Farbholzschnitt auf festem weißen Japan. 57,0 x 42,5 cm (Blatt). Links unten sign.: Hundertwasser, mit Ortsbezeichnung datiert: Vienna 16 June 1987 u. nummeriert (Filzstift), darüber drei japanische Stempel, am unteren Rand drei japanische Stempel. Ex. 54 von 200 Exx. Blatt 6 aus dem 6-teiligen Portfolio 'Joy of Man'. Erschienen bei Galerie de l'Etoile, gedruckt bei Akio Shimizu, geschnitten von Tatsuo Kawashima, Kyoto. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Fürst 851A. € 1.000 - 1.500

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126 HORST JANSSEN (Hamburg 1929 - 1995 ebenda) 'Nonnen', 1957 Farbiger Holzschnitt auf chamoisfarbenem Japan. 47,5 x 59,0 cm (Darstellung), 62,0 x 93,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Janssen u. datiert: (19)57, links unten nummeriert (Bleistift). Ex. 15 von 25 Exx. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Brockstedt H 9a. â‚Ź 4.000 - 5.000


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127 H ORST JANSSEN (Hamburg 1929 - 1995 ebenda) 'Grosser Regen I', 1961 Farbiger Holzschnitt auf chamoisfarbenem Velin. 79,0 x 53,5 cm. Verso rechts unten sign.: Janssen, datiert (19)61 und nummeriert (Bleistift). Ex. 10 von 100 Exx. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. â‚Ź 5.000 - 6.000


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128 ALLEN JONES (Southhampton 1937 - lebt u. arbeitet in London) Plakat 'Allen Jones complete graphics' in der Galerie Mikro Berlin, 1969 Farbige Serigraphie auf festem Velin. 83,5 x 59,0 cm. Rechts unten sign.: Allen Jones u. datiert: (19)69 (Bleistift). Verwendetes Motiv: "A fleet of buses", 1966. Provenienz: Privatsammlung Berlin. Lloyd 19. € 250 - 300

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129 A LLEN JONES (Southhampton 1937 - lebt u. arbeitet in London) Ohne Titel, 1969 Farblithographie auf chamoisfarbenem Velin. 75,0 x 56,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Allen Jones u. datiert: (19)69, links unten nummeriert (Bleistift). Ex. 69 von 75 Exx. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 800 - 900

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130 K ONRAD KLAPHECK (Düsseldorf 1935) 'L'impazienza della spinghe', 2002 Vollrandige farb. Lithographie auf Velin. 36,2 x 47,0 cm (Darstellung), 56,0 x 71,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Klapheck, mittig betitelt u. links unten nummeriert (Bleistift). Ex.100 von 100 Exx. € 500 - 600


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131 R ICHARD KLINGSHIRN (Weilheim 1941 - lebt u. arbeitet am Starnberger See) 'Brustbild' (Schießscheibe), 2014 Öl und Collage auf Holz. Durchmesser: ca. 90,0 cm. Verso sign.: Richard Klingshirn (grüner Filzstift). € 3.300 - 3.500

132 R ICHARD KLINGSHIRN (Weilheim 1941 - lebt u. arbeitet am Starnberger See) 'Brustbild', 2014 Kohle auf Papier. 69,0 x 52,0 cm (Passepartoutausschnitt). Rechts unten sign.: Richard Klingshirn (weißer Buntstift). € 700 - 800

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133 MARIA LASSNIG (Kappel, Österreich 1919 - 2014 Wien) Monographie 'Maria Lassnig' mit Radierung 'Fruchtbarkeit' in orig. Lwd.-Schuber, 1987 Monographie "Maria Lassnig" in originalem Leinwand-Schuber, im Innendeckel Radierung "Fruchtbarkeit" auf Velin. H. 32,5 x 27,6 x 3,5 (Lwd.-Schuber), 22,0 x 18,0 cm (Darstellung der Radierung). Radierung rechts unten sign.: M Lassnig, links unten römisch nummeriert (Bleistift), in der Platte links unten monogrammiert: M L und datiert: (19)87. Ex. 15 von 15 römisch nummerierten Exx. neben einer Auflage von 45 arabisch nummerierten Exx. Verlegt bei der Edition Funder. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 1.100 - 1.200

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134 A RNAUD MAGGS (Montreal, Quebec 1926 - 2012 Toronto) 'Patti Smith', 1978 Silbergelatineabzug auf Photokarton. 39,0 x 39,0 cm (Motiv), 50,0 x 39,0 cm (Karton). Verso oben sign.: Arnaud Maggs, datiert: 1976, betitelt: Deborah I und bezeichnet: Artist's Proof (Tusche). Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 800 - 900

135 P IERO MANZONI (Soncino, Italien 1933 - 1969 Mailand) 'Merda d'Artista', 1961 (spätere Edition) Blech, Kunststoff, Fäkalien. H. 6,0 cm, Dm. 7,5 cm. Deckel mit aufgedruckter Herstellermarke: "Produced by Piero Manzoni", sign.: Piero Manzoni, gestempelt N° 20. Ex. 20 vom 90 Exx. Ist noch in bestem Erhaltungszustand in der Plastiktüte mit Fingerabdruck des Künstlers als zweiter Signatur. Provenienz: Italienische Privatsammlung. € 900 - 1.000 135


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136 Z ORAN MUSIC (Bukovica 1909 - 2005 Venedig) 'Cavallino istriano', 1953 Farb. Kreiden auf chamoisfarbenem unregelmäßig geschnittenen Karton. 20,0 x 15,5 cm. Rechts unten sign.: Music und datiert: (19)53 (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatsammlung Oberitalien. € 6.000 - 7.000


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137 ZORAN MUSIC (Bukovica 1909 - 2005 Venedig) 'Cozze' (Miesmuscheln), 1986 Tempera auf Papier auf Holz. 25,5 x 40,2 (Passepartoutausschnitt). Rechts unten signiert: Music und datiert: (19)86 (Tempera). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatsammlung SĂźddeutschland. â‚Ź 9.000 - 12.000


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138 F ERDINAND PARPAN (Alfortville 1902 - 2004) Kruzifix, 1956 Eisen, dunkel patiniert, Figur des Christus aus vergoldeter Bronze. H. 35 cm. Figur: H. 26 cm. Seitl. bez.: F. PARPAN (bossiert). Ferdinand Parpan, S. 84. € 1.200 - 1.500

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139 M ICHELANGELO PISTOLETTO (Biella 1933) 'Frattali', 1999/2000 Gelbe Acrylfarbe auf Spiegelglas. 57,3 x 75,7 cm. Verso sign., datiert u. betitelt (weißer Faserstift). In Orig.-Holzverpackung. Gut erhalten. Mit der Fotoexpertise des Künstlers. € 1.300 - 1.500

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141 L OTHAR QUINTE (Neisse/Schlesien 1923 - 2000 Wintzenbach/Elsaß) 'Corona h'Silber', 1972 Farb. Serigraphie auf Leinwand. 69,0 x 69,0 cm (Lwd.), 73,0 x 73,0 cm (Editionsrahmen). Verso sign.: quinte u. datiert (19)72, nummeriert und bez.: Exempl. d'artiste (für unverkäufliches Künstlerexemplar, Bezeichnungen in Filzstift), unten auf dem Keilrahmen Stempel: Edition Rottloff Karlsruhe. Ex. 7 von 18 Exx. € 1.200 - 1.400

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140 LOTHAR QUINTE (Neisse/Schlesien 1923 - 2000 Wintzenbach/Elsaß) 'Corona d'Silber', 1972 Farb. Serigraphie auf Leinwand. 68,0 x 68,0 cm (Lwd.), 73,0 x 73,0 cm (Editionsrahmen). Verso sign.: quinte u. datiert (19)72, nummeriert und bez.: Exempl. d'artiste (für unverkäufliches Künstlerexemplar, Bezeichnungen in Filzstift), oben auf dem Keilrahmen Stempel: Edition Rottloff Karlsruhe. € 1.200 - 1.400

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142 A RNULF RAINER (Baden bei Wien 1929 - lebt u. arbeitet in Enzenkirchen u. auf Teneriffa) Ohne Titel (Selbst), 1978-1982 Kaltnadel über Offset auf Velin. 40,0 x 30,5 cm (Darstellung), 54,0 x 38,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: A Rainer, links unten bezeichnet: epr. art für Épreuve d'artiste (Bleistift). In der Platte sign.: A Rainer. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 1.300 - 1.500 142


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143 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Kleine Landschaft', 1969 Pressung, Schmelzkäse auf Sandpapier in Plastiktasche. 30,5 x 42,0 cm - 38,0 x 46,0 cm Rechts oben auf Klebeetikett sign.: Dieter Roth u. nummeriert (Filzstift). Ex. 23 von 100 Exx. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Rheinische Privatsammlung. Dobke 104. € 2.500 - 2.800 143

144 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Lauf der Welt', 1969 Pressung, stanniolverpackte Schokoladenfiguren auf Wellpappe in Plastiktasche. Variation 'Lauf der Welt'. 38,0 x 46,0 cm. Rechts unten auf Klebeetikett sign.: Dieter Roth u. nummeriert (undeutlich, Filzstift). Eines von 100 Exx. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Rheinische Privatsammlung. Dobke 1969.12. € 2.500 - 2.800 144


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146 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Palego Goodbye', 1972 Farb. Lithographie auf Velin. 65,0 x 90,0 cm. Links unten sign.: Dieter Rot u. datiert: (19)72, mittig unten nummeriert, rechts unten gewidmet: für Wolfgang Basel 31. 3. (19)84 von D (im Kreis) (Bleistift). Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. Dobke 247. € 1.100 - 1.200

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145 DIETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Kaffee Nr 2', 1972 Lithographie auf Bütten von Arches. 76,5 x 56,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Dieter Rot, dat.: (19)72 und links unten nummeriert (Bleistift). Ex. 16 von 50 Exx. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. Dobke 265. € 600 - 700

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147 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Ku Ex', 1973 Offsetdruck auf festem Karton. 79,3 x 60,0 cm. Rechts unten sign.: Dieter Roth u. datiert: (19)73 und betitelt: Ku Ex, ferner bezeichnet: Sammlung Cremer und gestürzt gewidmet: für Wolfgang (am 10. 6. 85) (Bleistift). Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 400 - 500 147


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148 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Lichtdruck', 1974 Farb. Lichtdruck auf chamoisfarb. Karton. 43,0 x 31,5 cm (Darstellung), 71,0 x 52,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Dieter Roth u. datiert: 19(74), mittig betitelt: Lichtdruck und links unten nummeriert (Bleistift). Ex. 28 von 28. In der Platte bezeichnet: OriginalHyalographie. Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. Dobke 377. € 1.800 - 1.900

149 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 2 Bll. Plakate 'Richard Hamilton Dieter Rot in der Junior Galerie Düsseldorf', 1977 Farb. Offsetlithographie auf Papier, dunkelgrüner Druckzustand, hellgrüner Druckzustand. Je 59,5 x 42,0 cm. Je recto rechts unten sign.: Dieter Roth, eines ferner mit Widmung: Für Wolfgang am 10.06.1985 (Bleistift). Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 1.000 - 1.200 148

149

150 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) Plakat 'Richard Hamilton Dieter Rot in der Junior Galerie Düsseldorf', 1977 Farb. Offsetlithographie auf Papier. Ca. 59,5 x 45,0 cm. Recto rechts unten sign.: Dieter Roth, mittig gewidmet: Für Wolfgang am 10.06.1985 (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 500 - 550 150


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151 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) 'Irisette', 1979-1982 2 Pakete mittig zusammengeklebter Irisette-Bettwäsche-Sets. H. 37,5 x 27,0 x 5,5 cm (geschlossen), aufgeklappt: H. 1,5 x 54,0 x 4,0 cm. Recto farb. Zeichnung in Acryl, verso farbige Zeichnung in Acryl, innen Widmung (Filzstift): "Für Wolfgang, mit Dank für Müh und Sorge Dieter München am 4. August 1982." Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 2.500 - 2.800 151

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155 B ERNARD SCHULTZE (Schneidmühl 1915 - 2005 Köln) 'Migof', 1969 Farbradierung auf Velin. 59,0 x 84,0 cm (Darstellung), 78,0 x 110,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Bernard Schultze und datiert: (19)69, links unten bezeichnet: 3. Zustand 4/10 (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. € 400 - 500

156 E TTORE SOTTSASS (Innsbruck 1917 - 2007 Mailand) 'La Torre di Babele', 2001 Farb. Lithographie auf Velin. 69,8 x 50,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Sottsass u. nummeriert (Bleistift), im Stein bez.: La Torre di Babele. Ex. 34 von 100 Exx. € 250 - 280 154

152 DIETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) Ohne Titel, 1980 Blattgroße Collage aus übermaltem Foto und Filzstiftzeichnung auf Papier. 29,5 x 21,0 cm. Links unten sign.: Roth und datiert: 8.4.(19)80 (Filzstift). An Wolfgang Wunderlich gewidmete Zeichnung mit folgenden Texten: "Lieber Woulu, hab schönen Dank für alle Mühe und deutliche, ausführliche, brauchbare und liebenswürdig. Briefe! Vielleicht auf bald?! Dein D.R."; "herzlichen Osterbraten"; "spät aber doch viell. zur recht. Zt.?". Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 1.100 - 1.200

153 D IETER ROTH (Hannover 1930 - 1998 Basel) Ohne Titel, 1981 Bleistiftzeichnung auf Papier. 29,5 x 21,0 cm. Rechts unten sign.: von Dieter Roth, datiert: Juni (19)81 und gewidmet: Gruss für Wolfgang Wunderlich (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Aus dem Nachlass des Kunsthistorikers, Kurators und Kritikers Wolfgang Wunderlich, München. € 1.100 - 1.200

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154 G IUSEPPE SANTOMASO (Venedig 1907 - 1990 ebenda) 'Geheime Zeichen', 1960 Aquatintaradierung auf festem, chamoisfarbenem Velin. 34,5 x 49,0 cm (Darstellung), 50,0 x 65,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Santomaso u. datiert: 1960, darunter bezeichnet: Probedruck, links unten bezeichnet: 1 - 100 für die Benennung der geplanten Auflage (Bleistift). Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 400 - 500

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158 T ONI STADLER (München 1888-1982 ebenda) Studie zum 'Torso eines Jünglings', undatiert, wohl 1960er Jahre Terrakotta. H. 43,5 x 20,0 x 9,2 cm. Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers; Privatsammlung München. Nicht bei Weczerek. € 4.200 - 4.500

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157 DANIEL SPOERRI (Galati, Rumänien 1930 - lebt u. arbeitet in Wien u. Seggiani) 'Papiertischdecke für das Restaurant Spoerri, Düsseldorf', 1971 (spätere Ausgabe für Ausstellungszwecke) Offsett auf dünnem Offset-Papier. 70,0 x 70,0 cm. Nachdruck der Papier-Tischdecke aus dem Restaurant Spoerri in Düsseldorf mit einem Tableau piège. Die erste für das Restaurant gedruckte Version entstand im Jahr 1971 und war auf der Rückseite mit einem Text des Künstlers zur Erläuterung des Stilllebens versehen, der auf den Nachdrucken, die zu Ausstellungszwecken angefertigt wurden, fehlt. Bei der Papier-Tischdecke handelt es sich um einen reinen Gebrauchsgegenstand, der nach der Nutzung im Restaurant Spoerri vernichtet wurde. Deshalb sind die Exemplare der ersten, im Restaurant verwendeten Version sehr rar. Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 350 - 400

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159 H EINZ TRÖKES (Hamborn/Rhein 1913 - 1997 Berlin) 'Blühen-Verblühen', 1987 Aquarell auf Bütten. 51,0 x 66,5 cm (Blatt). Rechts unten sign.: Trökes und datiert: (19)87 (Bleistift). Unter Glas gerahmt. Gerahmt beschrieben. Provenienz: Privatsammlung München, direkt beim Künstler erworben. € 3.200 - 3.500 159


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161 C ARLA VAN DE PUTTELAAR (Zaandam, NL 1967 - lebt u. arbeitet in Amsterdam) Ohne Titel (Hand), 2000 C-Print auf Photopapier. 40,0 x 31,0 cm (Blatt). Verso rechts unten sign.: C v Puttelaar, datiert: (20)00 und bezeichnet: HC für hors de commerce, Auflage außerhalb des Kunsthandels (schwarzer Filzstift), recto links unten geprägter Copyrightstempel der Künstlerin. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 700 - 750

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160 C ARLA VAN DE PUTTELAAR (Zaandam, NL 1967 - lebt u. arbeitet in Amsterdam) Ohne Titel (Porträt), 1998 Silbergelatineabzug auf Photokarton. 40,0 x 30,0 cm (Karton). Verso rechts unten sign.: C v Puttelaar, datiert: (19)98 und bezeichnet: HC für hors de commerce, Auflage außerhalb des Kunsthandels (Tusche), recto links unten geprägter Copyrightstempel der Künstlerin. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 600 - 650

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162 C ARLA VAN DE PUTTELAAR (Zaandam, NL 1967 - lebt u. arbeitet in Amsterdam) Ohne Titel (Ohr), 2002 C-Print auf Photopapier. 43,5 x 35,0 cm. Verso rechts unten sign.: C v Puttelaar und bezeichnet: HC für hors de commerce, Auflage außerhalb des Kunsthandels (violetter Filzstift), recto links unten geprägter Copyrightstempel der Künstlerin. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 800 - 850

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163 EMILIO VEDOVA (Venedig 1919 - 2006 ebenda) Buchpublikation 'Vedovas Angeli' mit Radierung in orig. Lwd.-Schuber, 1989 Buchpublikation "Vedovas Angeli" in originalem Leinwand-Schuber, im Innendeckel Radierung auf weißem Velin unter Plexiglasscheibe. H. 38,5 x 29,2 x 3,0 (Lwd.-Schuber), 25,5 x 19,0 cm (Darstellung der Radierung), 37,0 x 27,0 cm (Blatt der Radierung). Links unten sign.: Emilio Vedova u. datiert: (19)89, rechts unten nummeriert (Bleistift). Ex. 29 von 30 Exx. Verlegt bei Ritter Verlag, Klagenfurt. Provenienz: Privatsammlung Berlin. € 600 - 700

164 H ANSJÖRG VOTH (Bad Harzburg 1940 - lebt u. arbeitet in München) 'Mumie im Meer', 1978 Silbergelatineabzug auf Papier. 54,0 x 81,0 cm (Blatt). Rechts unten sign.: HJ Voth u. datiert: (19)78, mittig betitelt und links unten gewidmet: Für Lothar (Bleistift). Es handelt sich um ein Widmungsexemplar für den Kunstwissenschaftler Lothar Romain. Provenienz: Berliner Privatsammlung. € 800 - 900

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165 P ETRUS WANDREY (Dresden 1939 - 2012 Hamburg) 'Homo Digitalis', 1990 Collage aus Platinen auf lackiertem Holz. H. 90,0 x 69,0 x 8,0 cm. Rechts unten monogrammiert: W und datiert: 1990 (Lack), verso sign.: Petrus Wandrey, datiert: 1990 und betitelt (Filzstift). Gerahmt (orig. KĂźnstlerrahmen). Provenienz: Privatsammlung Hamburg. â‚Ź 4.500 - 5.000


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166 ANDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'Campbell soup metal tin can: Cream of Asparagus', 1960/69 Farbiges Offset montiert auf Blechdose. H. 10,5 cm, Dm. 6,5 cm. Gestürzt sign.: Andy Warhol (schwarzer Filzstift). Dose geöffnet, ohne Deckel. Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 1.400 - 1.500

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167 ANDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'Campbell's Soup Shopping Bag', 1966 Farb. Serigraphie auf Papiertüte. Ca. 41,0 x 24,0 cm. Unbekannte Auflage, Hrsg. Institute of Contemporary Art, Boston, Massachusetts. Provenienz: Europäische Privatsammlung. Schellmann/Feldman II.4A. € 1.100 - 1.200

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168 A NDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'The Velvet Underground & Nico LP produced by Andy Warhol', 1967 Offset, collagiert auf aufklappbarer Plattenhülle mit Offsetdrucken recto, verso und innen, entworfen von Andy Warhol. Innen Papierhülle mit VinylSchallplatte. 31,2 x 31,5 cm. Recto links oben sign.: Andy Warhol (schwarzer Filzstift). Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 1.100 - 1.200

169 A NDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'Andy Warhol's Index (Book)', 1967 Buch, unpaginiert, Titel farb. Serigraphie, Innenseiten Offset. H. 28,0 x 21,5 x 0,5 cm. Publiziert 1967 von Random House. Frontispitz am linken Rand gestürzt sign.: Andy Warhol (Filzstift). Eines von 365 Exx. Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 1.000 - 1.200 168

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170 A NDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York), nach 'Sticky Fingers' LP, 1971 Offsetdruck mit Reißverschluss auf Karton als Schallplattenhülle, innen in Papierhülle Vinyl-Schallplatte. 31,2 x 31,4 cm. Cover u. Einlegeblatt entworfen von Andy Warhol. Recto am rechten Rand gestürzt sign.: Andy Warhol, links unten sign.: Mick Jagger (beides weiß-silberner Filzstift). Gebrauchsspuren. Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 1.100 - 1.200

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172 A NDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'Wandbild Marylin Monroe grau-schwarz', 2004 Siebdruck in Grau-Schwarz auf Porzellan. 51,0 x 51,0 cm. Bez.: Andy Warhol, Marke der Rosenthal studio linie mit Warhols Konterfei und reproduzierter Signatur. Ex. 21 von 49 Exx. Ausführung: Rosenthal, Selb, 2010. Gerahmt. € 400 - 500

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171 ANDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) 'One Dollar', 1978 Schwarzer Filzstift auf einer US-amerikanischen One-Dollar-Note mit zwei postgestempelten Briefmarken. 6,6 x 15,6 cm. Recto mittig sign.: Andy Warhol (Filzstift), verso gestempelt: Andy Warhol. Gut erhalten. Provenienz: Italienische Privatsammlung. € 1.500 - 1.600

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173 A NDY WARHOL (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) Drei 'Brillo soap pads with rust resister', nach 1969 3 Brillo soap pads with rust resister. Einzeln: H. 7,5 x 7,0 x 2,5 cm, zusammen in Plexiglasbox: H. 8,0 x 22,0 x 3,5 cm. Offsetdruck auf Karton in Plexiglasbox. Plexiglasbox auf der Front sign.: Andy Warhol (schwarzer Filzstift). Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 1.200 - 1.500 173


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174 A NDY WARHOL, (nach) (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) Mappenwerk 'Andi Wohoru', 1970 Mappenwerk 'Andi Wohoru' in schwarzer Leinwandmappe mit Titelblatt und 10 Bll. farbigen Serigraphien auf Velin. Titelblatt recto rechts gestürzt sign.: Andy Warhol (schwarzer Filzstift). Die Mappe erschien zur Campbell´s Soup Exhibition 1970 in Tokio, Masato Shinbunsha Shimbun. Provenienz: Europäische Privatsammlung. € 900 - 1.000

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175 A NDY WARHOL, Rosenthal Selb (nach) 'Wandbild Andy Warhol rot', 2003 Siebdruck auf Porzellan. 51 x 51 cm. Ex. 17 von 49 Exx. Bez.: Andy Warhol, Marke der Rosenthal studio linie. Ausführung: Rosenthal, Selb. Gerahmt. In Orig.-Holzbox Zertifikat. € 300 - 400 174

176 A NDY WARHOL, (nach) (Pittsburgh 1928 - 1987 New York) Mappenwerk 'Mao', nach 1972 Mappenwerk mit 5 Bll. farb. Offsetlithographien auf Karton in Orig.-Lwd.-Mappe. 91,0 x 91,0 cm (Bll.). Bll. verso rechts unten mit dem Rundstempel der Warhol-Foundation. € 1.100 - 1.200


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177 PAUL WUNDERLICH (Eberswalde 1927 - 2010 Saint-Pierre-de-Vassols, Provence) Geflügelter Bodenkerzenleuchter, 1970er Jahre Bronze, dunkelbraune und goldene Patina. H. 161,0 cm (mit Sockel). Am Fuß datiert und nummeriert (Stempel, beide unleserlich). Ex. 10 von 500 Exx. Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. € 600 - 700

178 P AUL WUNDERLICH (Eberswalde 1927 - 2010 Saint-Pierre-de-Vassols, Provence) 'Minotaurus', 1977 Bronze, braun patiniert. H. 77,0 x 18,5 x 15,0 cm (mit Sockel). Am Sockel sign.: Wunderlich u. nummeriert und Gießerstempel: Venturi Arte. Ex. 499 von 2000 Exx. Edition Venturi Arte Bologna. Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. € 500 - 600

179 P AUL WUNDERLICH (Eberswalde 1927 - 2010 Saint-Pierre-de-Vassols, Provence) Beistelltisch mit Niken-Standfuß, 1979 Bronze mit matter goldfarbener Patina, Tischplatte aus geädertem, schwarzem Marmor. H. 77,0 x 42,5 x 29,0 cm. Auf ovalem Standfuß sign.: Wunderlich, datiert: 1979 u. nummeriert (Stempel). Ex. 47 von 900 Exx. Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. Spielmann 79. € 600 - 700

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180 U NBEKANNTER MALER DES 18. JAHRHUNDERTS Portrait 'Andreas Mutzenbecher 1744 - 1813', 18. Jahrhundert Öl auf Leinwand. 85,0 x 65,0 cm. Gerahmt. Rahmen unten mit Metallschild: "Andreas Mutzenbecher 1744 - 1813", oben mit Metallschild: "Eigentum der Mutzenbecher Stiftung von 1912.". Beschädigt. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 900 - 1.000

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181 U NBEKANNTER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS Kopie des Bildnisses von Lucas Cranach d.Ä. aus dem Jahr 1550 Öl auf Holz. 70,0 x 50,0 cm. Rechts oben bezeichnet: Aetatis Suae IXXVII 1550 (Öl), am rechten Rand in Höhe der Bildmitte Cranach-Signatur (Öl). Am unteren Rahmen Metallschild: "Lucas Cranach 1472-1553", am oberen Rahmen Metallschild: "Eigentum der Mutzenbecher Stiftung von 1912", verso zwei Klebeetiketten, links oben mit Zitaten zum Originalwerk von Max J. Friedländer u. Hans Posse, links mit Namensliste (Genealogie?). Kopie nach dem berühmten Bildnis von Lucas Cranach d.Ä., das entweder von ihm selbst oder von Lucas Cranach d.J. gemalt wurde und sich im Sammlungsbestand der Uffizien in Florenz befindet. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 600 - 700 181


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182 UNBEKANNTER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS Portrait 'Fried. Hel. Am. Mutzenbecher', 19. Jahrhundert Öl auf Leinwand. 70,0 x 56,0 cm. Rahmen unten mit Metallschild: "Franz Matthias Mutzenbecher 1779 - 1846", oben mit Metallschild: "Eigentum der Mutzenbecher Stiftung von 1912." Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 800 - 900

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183 U NBEKANNTER MALER DES 19. JAHRHUNDERTS Portrait 'Franz Matthias Mutzenbecher 1779 - 1846', 1815-1850 Öl auf Leinwand. 69,0 x 56,5 cm. Gerahmt. Rahmen unten mit Metallschild: "Franz Matthias Mutzenbecher 1779 - 1846", oben mit Metallschild: "Eigentum der Mutzenbecher Stiftung von 1912." Beschädigt. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 700 - 900

184 E RWIN SPECKTER (Hamburg 1806 - 1835 ebenda) 'Johann Heinrich Mutzenbecher', 1824 Öl auf Leinwand. 43,0 x 32,5 cm. Gerahmt. Provenienz: Familie Mutzenbecher. € 500 - 600

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185 DOGON, Mali Ring Mit Pferd und Reiterfigur. Bronze. H. ca. 7 cm. Provenienz: Ex Sammlung Werner Fischer. € 1.400 - 1.600

186 L OBI, Burkina Faso Palaverhocker Langgestreckter Tierkörper auf drei Beinen. Holz mit alter Gebrauchspatina. H. ca. 17,5 cm, L. ca. 47 cm. € 600 - 800

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187 O GONI, Nigeria Zoomorphe Klappkiefer-Maske Vogelgesicht mit dreiteiligem Kopfschmuck, Tatauierungen auf Stirn und Wangen. Holz, krustige Patina. H. ca. 18 cm. Provenienz: Ex Sammlung Bernd Muhlack, Kiel. € 1.800 - 2.400

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188 MUMUYE, Nigeria Figur Sehr typische Figur der Mumuye, mit Schlaufenohren, überlangem Hals, angewinkelten überlangen Armen, und eingeknickten, relativ kurzen Beinen. Holz. H. ca. 79,5 cm. Vgl. J. Kerchache, J.-L.Paudrat, L. Stephan, Die Kunst des Schwarzen Afrika, Paris 1988. Abb. 524-528. € 3.500 - 4.000

189 BAULE, Elfenbeinküste Maske Mittelbraunes Holz, Frisurenaufbau schwarz eingefärbt, Tatauierungen an den Schläfen. H. ca. 26 cm. € 2.200 - 2.400

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191 BEMBE, Demokratische Republik Kongo Ahnenfigur 'muzidi' Sitzende weibliche Figur mit einem angewinkelten und einem ausgestreckten Arm. Körper und Gesicht aus rot eingefärbtem Stoff bezogen, Kopfbedeckung aus dunkel/ hell eingefärbtem Stoff. Eingesetzte Zähne aus Holz. Aufgemalte Brauen und Tatauierungen auf Stirn, Wangen und Oberkörper. Eingesetzte ovale Muschelscheiben als Augen. H. ca. 37,7 cm, Gesamtlänge der Figur ca. 67 cm. Sehr guter Erhaltungszustand. Vgl. Ausst.-Kat. Alisa LaGamma (Hrsg.), Eternal Ancestors, The Art of the Central African Reliquary, The Metropolitan Museum of Art New York, New York 2007, S. 314f. € 2.000 - 2.500

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190 PENDE, Demokratische Republik Kongo Miniaturmaske 'kimpassi' Elfenbein. H. ca. 6,5 cm. Provenienz: Erworben bei Ludwig Bretschneider, München. Vgl. Angela Fisher, Africa adorned, New York 1984, S. 76, Abb. 5; Hans Himmelheber, Negerkunst und Negerkünstler, Braunschweig 1960, S. 346. € 1.000 - 1.200

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192 YOMBE, Demokratische Republik Kongo Fliegenwedel Kniende Figur mit übergroßem Kopf am Griffende. Elfenbein, gold-braune Patina, Elefantenhaar. L. ca. 38 cm. Provenienz: Ehemals Sammlung Peter Loebarth, Hameln. € 1.500 - 2.000

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193 FANG, Gabun Stab / Zepter In der Mitte des Stabes eine Grifffläche von ca. 29 cm Höhe. Darunter eine Figur auf einem fein ornamentierten Podest stehend, darüber zwei Figuren und drei Köpfe. Helles, etwas dunkler patiniertes Holz. H. ca. 113 cm. Sehr guter Erhaltungszustand. € 4.000 - 4.500

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194 NAMCHI, Kamerun Bildplatte Mit vier reliefierten, en face dargestellten, Figuren. Holz. Ca. 31 x 29 cm. € 450 - 500

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195 NYAMWEZI, Tansania

196 SUKUMA, Tansania

Figur Extrem hohe, schlanke stehende männliche Figur. Holz. H. ca. 199 cm. Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Fritz J. Raddatz, Hamburg. Vgl. Ausst.-Kat. Jens Jahn (Hrsg.), Tanzania, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Kunstbau Lenbachhaus München, München 1994, S. 263, Abb. 156. € 1.500 - 1.800

Figur Stehende armlose Figur, grobe Gesichtszüge, breite Nase, geöffneter Mund, runde, kleine Augen. Leicht schräge Körperhaltung. Holz. H. ca. 102,5 cm. Vgl. Ausst.-Kat. Jens Jahn (Hrsg.), Tanzania, Haus der Kulturen der Welt Berlin, Kunstbau Lenbachhaus München, München 1994, S. 280, Abb. 172. € 1.600 - 2.000

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197 PAPUA NEUGUINEA Aufhängehaken Stehende männliche Figur mit überdimensional großem Kopf, auf einem relativ kleinen halbmondförmigen Sockel. Mittlerer Sepik-River. Ritztatauierungen auf Gesicht und Körper. Reste von schwarzer, weißer und roter Bemalung. Holz, Kaurischnecken. H. ca. 170 cm. Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Fritz J. Raddatz, erworben in der Galerie Taylor A. Dale, ehemals Sammlung Walter Chrysler, erworben bei Walter Randall. Vgl. Ausst.-Kat Tribal Art Centre Basel, Kunst am Sepik, Suzanne Greub (Hrsg.), Basel 1985, Abb 92, S. 192. € 3.500 - 4.500


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198 CHINA Tang-Pferd Zweiteiliger Pferdetorso, Schweif und Ohren fehlen, der Kopf ist aufgesetzt. Terrakotta, Reste einer Bemalung. H. 37 x 44 x 15 cm. Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. € 1.500 - 1.800

199 THAILAND Vase Halbkugelige Form. Ton, rötlicher Scherben mit matter weisslicher Glasur. H. 13,5 cm, Dm. 19,5 cm. Öffnung: Dm. 14 cm. Lt. Einlieferer stammt die Vase aus dem Ort Ban Chiang und ist ca. 2000 Jahre alt. Provenienz: Nachlass Fritz J. Raddatz, Hamburg. € 300 - 400

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Dose Mit scharniertem Deckel. 4,5 x 5,5 cm. Messing, teilweise eloxiert. Motiv einer Dorflandschaft. Am Boden gemarkt. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

Netsuke. Schrein-Wächter mit Regenschirm und Laterne H. 6,8 cm. Geschnitztes Buchsbaumholz. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Vgl. Jirka-Schmitz, The Werdelmann Collection, Museum Kunstpalast Düsseldorf 2005, Nr. 372. € 150 - 200

207 JAPAN Netsuke. Greis mit Gepäck, Gama Sennin (?) H. 5,8 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

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200 JAPAN Netsuke. Greis mit Kalebassen H. 6 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

208 JAPAN Netsuke. Nô-Tänzer H. 3,8 cm. Buchsbaumholz, geschnitzt. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Vgl. Jirka-Schmitz, The Werdelmann Collection, Museum Kunstpalast Düsseldorf 2005, Nr. 294. € 150 - 200

201 JAPAN Schatulle 17,5 x 7 cm. Elfenbein. Fein geschnitztes Motiv einer Frau mit Kind und einem Drachen. Bez. Drei Seiten des Deckels gelöst. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 200 - 300

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202 JAPAN Stockgriff H. 11,3 cm. Geschnitztes Elfenbein, Motiv mit einem Samurai (?) zwischen Bäumen. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

Netsuke mit Drachen 4,6 x 3,4 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

203 JAPAN Etui 9,2 x 5,7 cm. Schildpatt, vergoldet und lackiert. Genreszene an einer Küste, rückseitig Vögel auf blühenden Sträuchern. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 100 - 120

204 OSTASIEN Mahjong (?)-Spiel 15,3 x 6,3 cm. Kasten mit zehn Fächern besetzt mit zahlreichen Spielsteinen. Lackiertes Holz, auf dem Deckel belegt mit Blattornamenten aus Perlmutt. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 200 - 300

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210 JAPAN Netsuke. Tänzer oder Schauspieler H. 5,2 cm. Geschnitztes Holz, das Gesicht und die Füße aus Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

211 JAPAN Netsuke. Mann, sich den Schuh bindend H. 4,5 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

212 JAPAN Netsuke. Die sieben Glücksgötter in einem Boot H. 4 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Vgl. Jirka-Schmitz, The Werdelmann Collection, Museum Kunstpalast Düsseldorf 2005, Nr. 177. € 150 - 200

213 JAPAN Netsuke. Sennin H. 10,5 cm. Geschnitztes Ebenholz. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

214 JAPAN Netsuke. Shishi mit Ball H. 4,8 cm. Geschnitztes Elfenbein. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. € 150 - 200

215 JAPAN Netsuke. Eine Nuß, aus der ein Wurm herauskriecht H. 4,5 cm. Geschnitzte Nuß, Wurm aus Elfenbein. € 150 - 200

216 JAPAN Netsuke. Goshisho H. 6 cm. Geschnitztes Elfenbein, mit beweglicher Zunge. Provenienz: Privatsammlung Westdeutschland. Vgl. Jirka-Schmitz, The Werdelmann Collection, Museum Kunstpalast Düsseldorf 2005, Nr. 85. € 150 - 200


M oderne K unst Impressum

Geschäftsführer und Versteigerer Askan Quittenbaum +49 89 273702-113 Experten Dr. Bettina Krogemann +49 89 273702-119 Pierre Brossard +49 89 273702-118 Ellen Piper +49 89 273702-111 Presse- und Öffentlichkeits­arbeit Dr. Claudia Quittenbaum +49 89 273702-113 Askan Quittenbaum Geschäftsleitung

Dr. Bettina Krogemann

Murano Glas, Schmuck, Jugendstil und Art Deco

Klassische Moderne, Zeitgenössische Kunst

+49 (89) 273702-113 askan.quittenbaum@quittenbaum.de

+49 (0) 89-273702-119 bettina.krogemann@quittenbaum.de

Produktion und Druck omb2 Print GmbH, München

Pierre Brossard

Ellen Piper

Website corporate design solutions, München

Leiter der Abteilung Jugendstil, Art Déco. Glas, Keramik, Möbel, Silber, Metall, Kunsthandwerk 17. - 19. Jh.

Afrikanische Kunst

Office Management Ingrid Ilgen +49 89 273702-10 Buchhaltung Alicja Wika Eduard Egger +49 89 273702-117 Katalog-Bestellung Dr. Claudia Quittenbaum +49 89 273702-113 Logistik und Versand Dirk Driemeyer +49 89 273702-112 M2 Logistik +49 8121 223015 Photographie Kalan Konietzko Mirco Taliercio Jochen Splett Layout Daniela Neumann

Repräsentanz Berlin Jochen Fey +49 30 44 23 513 jochen.fey@freenet.de

+49 (0) 89-273702-118 pierre.brossard@quittenbaum.de

+49 (0) 89-273702-111 e.piper@quittenbaum.de


Q

Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München

Auktion 124 B

Moderne Kunst

9. Dezember 2015

Versteigerungsbedingungen

Conditions of Sale for Auctions

Mit der Teilnahme an der Versteigerung, die live im Internet übertragen wird, erkennt der Bieter nachstehende Bedingungen an:

The translation of these terms and conditions of sale is provided for information only; the German original is the definitive version. Participation in the auction, which will be transmitted live online (for more information please visit our website) implies unconditional acceptance of the following terms and conditions of sale:

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig. Sie wird im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber durchgeführt mit Ausnahme der besonders gekennzeichneten Eigenware. 2. Bieter und Käufer haben keinen Anspruch auf deren Bekanntgabe. 3. Die Versteigerung erfolgt in Euro. Der Aufrufpreis wird vom Auktionator festgelegt. Gesteigert wird im Regelfall um jeweils 5% - 10% des vorangegangenen Gebots in Euro. 4. Die zu versteigernden Gegenstände können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden; sie sind ausnahmslos gebraucht und von einem gewissen Alter; manche entsprechen daher eventuell nicht mehr den heute geltenden gesetzlichen Sicherheitsstandards. Ihr dadurch bedingter tatsächlicher Erhaltungszustand, der im Katalog und im Internet durchgehend nicht ausdrücklich beschrieben wird, ist vereinbarte Beschaffenheit (§434 Abs. 1 Satz 1 BGB). Farbige Reproduktionen im Katalog müssen die Gegenstände nicht farbgetreu wiedergeben. Alle Katalogangaben, die nach bestem Wissen und Gewissen gemacht werden, dienen nur der Information; das gilt auch für Angaben über die geographische Herkunft von Objekten. Sie sind nicht vertraglich vereinbarte Beschaffenheit und enthalten keine Garantien im Rechtssinne; das gilt auch dann, wenn Gegenstände im Katalog optisch oder in sonstiger Weise hervorgehoben und / oder außerhalb des Kataloges werblich o.ä. herausgestellt werden. Vereinbarte Beschaffenheit sind nur die Katalogangaben über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz, eine besondere Garantie, aus der sich weitergehende Rechte des Käufers ergeben, wird vom Versteigerer hinsichtlich der entspr. Beschaffenheit ausdrücklich nicht übernommen. Die Vereinbarung über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz begründet auch keine strengere als die im Gesetz vorgesehene Haftung, vgl. §§ 276 Abs. 1, 443, 477 BGB. Für Funktionsfähigkeit und Sicherheit von elektrischen Geräten wird keine Haftung übernommen. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (Condition Reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Wird dem Versteigerer vom Käufer vor Ablauf der Verjährung, die – vorbehaltlich einer vorsätzlichen Rechtsverletzung – ab dem Tage der Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes läuft und ein Jahr beträgt, nachgewiesen, daß Katalogangaben über die 'Urheberschaft', 'Signatur','Material', 'Restaurierung' und 'Provenienz' unrichtig sind, wird dem Käufer auf Verlangen der gesamte Kaufpreis (Zuschlagsumme; Aufgeld; Mehrwertsteuer; Folgerechtsanteil) Zug um Zug gegen Rückgabe des Kaufobjektes zurückerstattet; alternativ ist nach Wahl des Ersteigerers der Kaufpreis zu mindern. Schadenersatzansprüche des Käufers wegen Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (einschließlich: Ersatz vergeblicher Aufwendungen) sind ausgeschlossen, soweit nicht der Auktionator oder seine Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat. Unberührt bleibt die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit. Für nicht vorhersehbare oder entfernter liegende Schäden haftet der Versteigerer in keinem Falle. Diese Grundsätze gelten bei Pflichtverletzungen von Erfüllungsgehilfen des Auktionators entsprechend. 5. Der Versteigerer hat das Recht, Katalognummern zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihe auszubieten oder zurückzuziehen. 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf ein Übergebot nicht erfolgt und der vom Einlieferer vorgesehene Limitpreis erreicht ist. Wird dieser Limitpreis nicht erreicht, kann der Versteigerer das Gebot ablehnen oder unter Vorbehalt zuschlagen; in diesem Fall ist der Bieter 4 Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er in dieser Zeit nicht den vorbehaltlosen Zuschlag, dann erlischt sein Gebot. Wird ein Vorbehalt nicht angenommen, kann die Katalognummer ohne Rückfrage an einen Limitbieter abgegeben werden. 7. Der Versteigerer kann ein Gebot ablehnen; in diesem Fall bleibt das unmittelbar vorher abgegebene Gebot gültig und verbindlich. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab, so erhält das als erstes eingegangene Gebot den Zuschlag. Bei Meinungsverschiedenheiten und sonstigen Zweifeln am Zuschlag kann der Versteigerer den Gegenstand erneut ausbieten. Der Versteigerer darf für den Einlieferer bis zum vereinbarten Mindestverkaufspreis (Limit) auf das Lot bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden oder nicht. Zum Schutz des eingelieferten Objekts kann der Versteigerer den Zuschlag unterhalb des Limits an den Einlieferer erteilen; in diesem Falle handelt es sich um einen Rückgang. 8. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung. Mit dem Zuschlag geht die Gefahr für etwaige Verluste, Beschädigungen, Verwechslungen etc. auf den Käufer über. Wird die Erwerbung des Käufers, unabhängig vom Zeitpunkt der Bezahlung, nicht innerhalb von zehn Werktagen nach dem Auktionstermin abgeholt, so gerät der Käufer in Annahmeverzug. Quittenbaum Kunstauktionen lagert die ersteigerten Objekte in diesem Fall auf Kosten des Käufers bei einer Spedition ein. Im übrigen ist der Auktionator nicht verpflichtet, den zugeschlagenen Gegenstand vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. den von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. 9. Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus der Zuschlagsumme, dem Aufgeld von 21% und der auf die Zuschlagsumme und das Aufgeld erhobenen Mehrwertsteuer in der jeweils gesetzlichen Höhe (Regelbesteuerung) oder aus der Zuschlagsumme und dem Aufgeld von 29,5% inklusive MwSt, die nicht ausweisbar ist (Differenzbesteuerung). Nicht besonders gekennzeichnete Objekte werden grundsätzlich differenzbesteuert, besonders gekennzeichnete Objekte werden regelbesteuert. Außerdem ist vom Käufer ein Anteil an der vom Versteigerer zur Abgeltung des gesetzlichen

1. The auction is voluntary and takes place in the name and on the account of the consignor, with the exception of items put up for sale by the auctioneers themselves, which are specifically identified as such. 2. Bidders and buyers have no entitlement to find out the name of the consignor. 3. The auction is conducted in euros. Starting prices are set by the auctioneer. Bids will normally be raised by increments of between 5 and 10%. 4. Objects to be auctioned may be viewed and inspected prior to the auction. They are, without exception, used and of some age. The actual condition of the objects – corresponding to their age and used state – is expressly never described either in the catalogue or on the Internet, but is agreed specification (German Civil Code Section 434 para. 1, sent. 1). Objects are sold “as is”. Coloured reproductions in the catalogue do not necessarily faithfully represent the true colour of the objects. All descriptions in the catalogue, including those pertaining to geographical provenance of items, have been made with due care and in good faith for informational purposes only. They do not constitute any agreement on the condition of goods and do not give rise to any guarantees in the legal sense. This applies even when objects are highlighted in the catalogue either visually or by other means and/or given special prominence beyond the catalogue for advertising or similar purposes. The only information in the catalogue deemed to be agreed specification is that concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance: on no account does the auctioneer assume any special guarantee regarding condition that gives rise to additional rights on the part of the buyer. The agreement concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance does not form the basis of any liability going beyond that laid down by statute (cf. German Civil Code, Section 276 para. 1, Sections 443 and 477). The auction house cannot be held liable for malfunction or non-function of electrical devices. Condition reports can be sent to interested parties on demand. They serve only to give a better idea of the object's external appearance, based on the auctioneer's assessment. If the buyer can prove to the auctioneer before expiration of the period of limitation, said period running – except in cases of legal infringement with wilful intent – from the date of transfer of the knocked down object and lasting for a year, that information in the catalogue regarding authorship, signature, material, restoration and provenance is incorrect, the buyer is entitled to claim a refund of the total purchase price (hammer price plus premium, value-added tax, and a proportion of artist resale rights) in exchange for the reciprocal and simultaneous return of the lot acquired. Alternatively, the successful bidder may choose a reduction of the purchase price. Claims for compensation made by the buyer based on material defects or any other legal grounds (including compensation for expenses incurred in vain) are excluded, unless they are based on intent or gross negligence or material breaches of contract on the part of the auctioneer or his vicarious agents. Liability for injury to life, limb or health is not affected. Under no circumstances does the auctioneer assume liability for unforeseeable or consequential damages. These principles apply correspondingly to breaches of duty by the auctioneer's vicarious agents. 5. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots listed in the catalogue, to offer lots outside the specified sequence, or to withdraw any lot from the auction. 6. The bid is awarded if, after three calls, no higher bid is made and the consignor's reserve price has been reached. If this reserve price is not reached, the auctioneer may either reject the bid or knock down the lot under reserve; in this case, the bidder is held to his or her offer for the period of four weeks. If he or she does not receive unconditional acceptance of his or her offer within this period of time, the bid expires. The lot may be disposed of to a reserve bidder without further consultation. 7. The auctioneer is entitled to reject a bid: in this case, the bid immediately preceding remains the valid and binding offer. If several bidders submit identical bids, the lot will be sold to the person whose bid was received first. In cases of differences of opinion and any other doubts concerning the award, the auctioneer is entitled to re-offer the lot. The auctioneer is entitled to bid on the lot in the consignor's interest up to the arranged reserve without indicating this to the public and regardless of whether other bids are made or not. If the reserve cannot be reached, the auctioneer has the right to knock down the item to the consignor, to protect the consigned object(s); in this case the unsold lot is “bought in”. 8. The award of the bid imposes the obligation to buy and pay. With the award of the bid, the risk of accidental loss, damage, mix-ups, etc. shall pass to the buyer. If the buyer, independently of the date of payment, does not collect the item within ten working days after the auction, he or she will be in default of acceptance. In this case, Quittenbaum Kunstauktionen will warehouse the item purchased by auction with a shipper, at the expense of the buyer. The auctioneer is not obliged to hand over any items before the buyer has paid in full all the amounts due and payable, neither to the buyer him or herself nor to any party commissioned by the buyer to carry out shipping. 9. The purchase price is made up of the hammer price, a premium of 21% and value-added tax, which is be levied on the hammer price and premium at the current applicable statutory rate (standard tax treatment). Alternatively, it comprises the hammer price plus a buyer's premium of 29.5%, including statutory VAT that is not listed separately on the invoice (differential taxation). Unless otherwise indicated on the lots, the purchase price is, by default, subject to differential taxation; items subject


Folgerechts (§ 26 UrhG) zu entrichtenden Abgabe an die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in Höhe von 1,5% der Zuschlagsumme (zuzügl. MwSt.) zu bezahlen, wenn es sich um ein nach 1900 entstandenes Originalwerk der Bildenden Kunst (Ausnahme: Fotografien; Bild- und Siebdrucke; posthume Abgüsse von Plastiken) handelt. 10. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei Unternehmen mit Umsatzsteueridentifikationsnummer. Sobald der Ausfuhrnachweis erbracht ist, wird dem ausländischen Kunden die Mehrwertsteuer vergütet. 11. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Berichtigung. Irrtum vorbehalten. Mündliche Auskünfte ohne schriftliche Bestätigung sind unverbindlich. 12. Der Kaufpreis, d.h. der Endpreis (Zuschlag+Aufgeld+ bzw. inkl MwSt. + anteiliges Folgerecht) ist fällig mit Zuschlag. Persönlich an der Auktion teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis sofort in bar in Euro an Quittenbaum Kunstauktionen GmbH zu entrichten. Bei späterer Abholung wird auch eine sofortige Überweisung des Rechnungsbetrages akzeptiert. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per Email oder telefonisch geboten haben, sind binnen 10 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Zahlbar in bar, per Verrechnungsscheck oder per Überweisung. 13. Verweigert der Käufer Abnahme oder Zahlung oder gerät er mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann der Versteigerer wahlweise entweder Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Käufer gerät 10 Tage nach Rechnungstellung in Verzug. Verlangt der Versteigerer Erfüllung, steht ihm neben dem Kaufpreis der Verzugsschaden zu. Dazu gehören auch ein etwaiger Währungsverlust, der Zinsverlust sowie der Kostenaufwand für die Rechtsverfolgung. Verlangt der Versteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung, so ist er berechtigt, das Versteigerungsgut bei Gelegenheit noch einmal zu versteigern. Mit dem Zuschlag erlöschen die Rechte des Käufers aus dem früher ihm erteilten Zuschlag. Der Käufer haftet für jeden Ausfall, hat keinen Anspruch auf einen Mehrerlös und wird zur Wiederversteigerung nicht zugelassen. 14. Ersteigertes Auktionsgut wird erst nach geleisteter Barzahlung ausgeliefert. Geht eine Zahlung nicht rechtzeitig ein, so haftet der Käufer für alle hieraus entstehenden Schäden. Eine Stundung wird nicht gewährt. Bei Zahlungsverzug werden die bei der Hausbank des Versteigerers üblichen Bankzinsen für einen Überziehungskredit berechnet. Der Nachweis eines geringeren Schadens bleibt dem Käufer vorbehalten. 15. Der Versteigerer lagert alle Gegenstände während eines Zeitraumes von 10 Werktagen ab dem Tage nach der Auktion ein. Danach ist er berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einlagern zu lassen. Der Käufer kann wahlweise die ersteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen, selber eine Spedition beauftragen oder den Versteigerer schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Bei Letzterem ermächtigt der Käufer den Versteigerer, dem Spediteur - allein zur Durchführung des Transportes und der Abwicklung des Kaufes - die hierfür erforderlichen Daten mitzuteilen. 16. In den Geschäftsräumen haftet jeder Besucher – insbesondere bei Besichtigungen – für jeden von ihm verschuldeten Schaden. 17. Für Kunden, die an einer Auktion nicht persönlich teilnehmen können, werden schriftliche Gebote entgegengenommen und interessenwahrend durch den Auktionator ausgeführt. Die Gebote müssen bei Besichtigungsschluß vorliegen. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. Wünscht der Kunde, telefonisch für eine Position mitzubieten, wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters Gebote abzugeben. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. 18. Die vom Kunden angegebenen Daten werden in der Kundendatei der Firma Quittenbaum Kunstauktionen GmbH zur Durchführung / Abwicklung der erteilten Aufträge, für etwaige Rückfragen und zur Kundenpflege gespeichert und im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften (insbesondere Bundesdatenschutzgesetz) behandelt. Der Kunde kann der Nutzung seiner personenbezogenen Daten zu Marketingzwecken jederzeit sowie der Datenverarbeitung seiner Daten nach Abwicklung des Kaufes für die Zukunft durch eine formlose Mitteilung auf dem Postweg an Firma Quittenbaum Kunstauktionen GmbH, Theresienstraße 60, 80333 München oder durch eine E-Mail an info@quittenbaum.de widersprechen. 19. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. 20. Erfüllungsort und Gerichtsstand sind, soweit sie vereinbart werden können, München. 21. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend für alle Fälle des 4-wöchigen Nachverkaufs von Gegenständen, die auf der Versteigerung nicht zugeschlagen worden sind. Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei der der Interessent entweder telefonisch oder schriftlich den Auftrag zur Gebotsabgabe mit einem bestimmten Betrag erteilt. In den vorgenannten Fällen finden die Bestimmungen über Fernabsatzverträge (§§ 312b - 312d BGB) keine Anwendung. Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. 22. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.

to statutory value-added tax are specifically marked as such. Furthermore, the buyer is obliged to pay a proportion of the fees liable by the auctioneer to the Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst [German association for reproduction rights in the visual arts] as compensation for the droit de suite (artist's resale rights) (German Copyright Act, Section 26), in respect of all original works of fine art created after 1900 (with the exception of photographs, reproductions and serigraphs, and posthumous castings of sculptures), the sum payable being 1.5% of the hammer price (plus VAT). 10. No value-added tax will be charged for objects that are to be shipped to countries outside the European Union (EU) or within the EU where the buyer is a company with a sales tax identification number. Value-added tax will be refunded to foreign customers upon receipt of proof of export. 11. As mistakes can easily be made in the bookkeeping department during and immediately after the auction, all invoices made out this time require particular scrutiny and possible correction. Errors excepted. Information given verbally without written confirmation is not binding. 12. The purchase or final price (hammer price plus premium plus value-added tax, as applicable, plus a pro-rata droit de suite charge) becomes due upon acceptance of the bid. Successful bidders taking part in the auction in person must pay the final price in euros in cash to Askan Quittenbaum Kunstauktionen München GmbH with immediate effect. If collection takes place at a later date, the bidder may also pay the invoiced amount by immediate bank transfer. Payments for bids accepted from bidders not present at the auction, i.e. in written form, by e-mail or on the phone become due within 10 days after the date of the invoice. Payment can be settled in cash, as an account-only cheque or via bank transfer. 13. If the buyer refuses to collect or pay or is in arrears with payment, the auctioneer has the right to demand either fulfilment of the sales contract or compensation due to non-fulfilment. The buyer is in arrears 10 days after the date of invoice. If the auctioneer demands fulfilment, he or she is entitled to the purchase price plus compensation for damage caused by delay. This includes any exchange rate losses, loss of interest and costs of legal action. If the auctioneer claims compensation due to non-fulfilment, he or she is entitled to re-auction the objects at some future point. Upon knockdown, the rights of the buyer arising from the previous award expire. The buyer is liable for any shortfall, has no claim to any surplus receipts and is not admitted to any further bidding. 14. Successfully auctioned objects shall be shipped only after cash payment has been effected. If payment is not received on time, the buyer is liable for any damage suffered as a result. Payment may not be deferred. In the case of payment arrears, interest is charged at the standard bank rate. The buyer reserves the right to prove minor damage. 15. The auctioneer is obliged to store all items for a period of ten working days from the date of the auction. Any objects that have not been claimed within this period may, after this period has been exceeded, be stored by the auctioneer with a shipping company in the name and for the account of the buyer, and at the buyer's risk. The buyer can choose to collect the items purchased by auction him or herself, have them collected by a person so authorised in writing, engage a shipper of his or her own choice or authorise the auctioneer in writing to organise the transport of his or her purchase by a shipping company in the name and at the cost and risk of the buyer. In the latter case, the buyer authorises the auctioneer to pass on such data to the shipper as is required to carry out shipment and completion of the purchase. Upon delivery, commercial buyers have a duty to examine the goods immediately for damage and inform the shipper accordingly. Subsequent claims relating to non-concealed damage are precluded. 16. Visitors to our premises, especially in the case of viewings, shall be liable for all damage caused. 17. For customers who cannot participate personally in the auction, written orders are accepted and executed by the auctioneer in the interest of the customer. Orders must be placed at the latest at the close of viewing. In the case of written bids, interested parties authorize the auctioneer to submit bids on their behalf. If customers wish to participate bidding by phone, a member of staff present in the auction room will be assigned to take instructions from the phone bidder and make bids accordingly. Bids by phone or Internet during the auction must be registered and approved in advance with the auctioneer. The auction house does not guarantee the availability of phone or online services and cannot be held accountable for bids not transmitted or that are incomplete due to technical or other malfunction. 18. Quittenbaum Kunstauktionen GmbH stores the address supplied by the customer exclusively for purposes of transaction and execution of the orders placed, for further queries and customer support. The data, which are stored in Quittenbaum's customer database, are handled in accordance with the statuary provisions (in particular, the Federal Data Protection Act). The customer may withdraw his or her consent at any time to the use of his or her personal data for marketing purposes by sending informal written notice to that effect by post to Quittenbaum Kunstauktionen GmbH, Theresienstrasse 60, D-80333 München, or by e-mail to info@quittenbaum.de. This right of withdrawal applies equally to the buyer's consent to the future processing of his or her data after the purchase has been transacted. 19. The law of the Federal Republic of Germany shall apply exclusively. 20. Insofar as this is legally permissible, Munich is agreed as the place of performance and the place of jurisdiction. 21. These terms and conditions of sale shall apply correspondingly in all cases of the 4-week postauction sales of lots not knocked down at the auction. The post-auction sale is deemed part of the auction in which interested parties place an order, by phone or in writing, for a bid to be submitted for a particular sum. The provisions of Sections 312b–312d of the German Civil Code concerning distance contracts shall not apply in the above named cases. If one or more provisions of these terms and conditions of sale are or become invalid, the validity of the remaining provisions will not be affected. 22. If the terms and conditions of sale are available in several languages, the German version shall always prevail.

Stand: 22. Oktober 2015



QUITTENBAUM Kunstauktionen GmbH Theresienstraße 60 · D-80333 München · Telefon 089-27 37 02 10 · Telefax 089-27 37 02 122 info@quittenbaum.de · www.quittenbaum.de


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