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Highlights Schools of Design 6. Dezember 2016
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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München
Auktion 130 A, Theresienstraße 60 Dienstag, 6. Dezember 2016, ab 14.00 Uhr
Schools of Design Vorbesichtigung: Theresienstraße 58 und 60 Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag
01. Dezember 02. Dezember 03. Dezember 04. Dezember 05. Dezember
10 - 18 Uhr 10 - 18 Uhr 13 - 17 Uhr 13 - 17 Uhr 10 - 18 Uhr
Q U I T T E N B A U M Kunstauktionen GmbH Geschäftsführer: Askan Quittenbaum Theresienstraße 60 · D-80333 München Tel. (+49)-89-27 37 02 10 · Fax (+49)-89-27 37 02 122 Öffnungszeiten: Di.-Fr.: 15-18 Uhr Donner & Reuschel AG, Konto-Nr. 0226 8802 00, BLZ 200 303 00 IBAN DE57 2003 0300 0226 8802 00, Swift/BIC: CHDBDEHHXXX
Auktion 130 A
Schools of Design Dienstag, 6. Dezember 2016, ab 14.00 Uhr Wien Weimar Darmstadt / München Bauhaus Ulm / Karlsruhe / Schweiz De Stijl Italien Frankreich Dänemark / Schweden Finnland USA Postmoderne / Gegenwart
1 - 19 20 - 41 42 - 55 56 - 77 78 - 109 110 - 115 116 - 135 136 - 147 148 - 165 166 - 176 177 - 182 183 - 200
Titel: Kat.-Nr. 57 Marcel Breuer, 'Lattenstuhl ti 1a', 1924. Schätzpreis: E 15.000 - 25.000 Rücktitel: Kat.-Nr. 21 Henry van de Velde, Große Deckelterrine 'Peitschenhieb', 1903-04. Schätzpreis: E 18.000 - 24.000 Innentitel: Kat.-Nr. 196 Marcel Wanders, Sessel 'Knotted Rouge', 1996. Schätzpreis: E 5.000 - 7.000 Kat.-Nr. 129 Piero Fornasetti, Kleiner Paravent 'Gran Coromandel', 1958. Schätzpreis: E 4.500 - 5.000
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Erklärung zu den Katalogeinträgen anhand eines Beispiels / Explanation of catalogue entries by this example: KOLOMAN MOSER; GUSTAV SIEGEL
Künstler / Hersteller / Artist / Designer / Manufacturer
Zwei Fauteuils '413', um 1901
Objekt / Titel / Entwurfs- und Herstellungszeit / Item / Title / Year of Design and execution
H. 98 cm, 53,5 x 49,5 cm. Ausführung: J. & J. Kohn, Wien (zugeschrieben). Buchenholz, Bugholz und Schichtholz, dunkel gebeizt, Messing, Textilbezug in unterschiedlicher Musterung.
Beschreibung / Maße / Hersteller / Material / Bezeichnung bzw. Signatur Description / Measurements / Manufacturer / Material / Inscription / Signatur
Ein Bezug zerschlissen.
Zustand / Zusatzinformationen / Condition / additional information
Renzi, Il mobile moderno, Mailand 2008, S. 54f.
Literaturhinweis / References
E 4.000 - 5.000 E 4.000 - 5.000 *
Schätzpreis (Aufgeld wahlweise mit Differenz- oder Regelbesteuerung) / Estimate (buyer’s premium with either Differential taxation or Standard taxation). *R egelbesteuertes Aufgeld von 23% zuzüglich 19% MwSt. auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld / Standard taxation 23% VAT of 19% levied on total amount (Detaillierte Informationen zum Aufgeld siehe Versteigerungsbedingungen Punkt 9) / (detailed information on buyer’s premium please confer conditions of sale, subparagraph 9)
Postmoderne Wien Karlsruhe
Bauhaus
Italien
Gegenwart
Weimar Frankreich
Finnland De StijlSchweiz Ulm
USA München
Dänemark Darmstadt
Schweden
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Wien
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Wien
1 JOSEF HOFFMANN 'Sitzmaschine', um 1905 H. 110,5 cm, 64 x 85 cm (max.). Mit fünffach verstellbarer, scharnierter Rückenlehne. Auf halbkreisförmigen Kufen mit eingestellten Rechteckfüllungen. Ausführung: J. & J. Kohn, Werk Teschen, vor 1916. Buchenholz und Bugholz sowie Schichtholz, furniert. An der Rückenlehne und Armstützen durchbrochene Rechteck- und Quadratornamente. Unterhalb der Sitzfläche und der Armstützen Kugelmotive. Rückseitig Metallstange mit Holzkugeln als Auflage für die Rückenlehnen. Bez.: Brandstempel J. & J. KOHN Teschen Austria. Die Sitzmaschine nimmt formal bezug auf einen 1866 von Philipp Webb entworfenen 'Morris' chair. Erstmals ausgestellt in der Halle eines kleinen Landhauses, Kunstschau Wien 1908; Moderne Bauformen, 1908, S. 370, reproduziert in: D. E. Ostergard, Bent Wood, S. 258; Kohn-Firmenkatalog von 1916, S. 68, 'Moderne Salon-Lehnstühle', No. 670 'Rückenlehne verstellbar'; Moderne Vergangenheit, Wien 1981, S. 299, Nr. 233; Ausst.-Kat. Josef Hoffmann, Museum Bellerive, Zürich 1983, Nr. 48; Traum und Wirklichkeit, Wien 1985, Nr. 13/ 15/ 30. € 9.000 - 14.000
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2 JOSEF HOFFMANN Damenring, um 1912 Durchbrochenes, ovales Schild mit stilisierten Blatt- und Traubenmotiven. 2 x 1,5 cm. Ausführung: Wiener Werkstätte. Gold und kleine Perlen. Gest.: Wiener Amtspunze A, weitere undeutl. Punze in einer Raute. Ein Blattornament fehlt. Als dieser elegante Damenring aus Gold mit Perlen entstand, war Josef Hoffmann auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Das von ihm entworfene Palais Stoclet in Brüssel war ganz und gar mit Möbeln und Gebrauchsgegenständen aus der Wiener Werkstätte als prachtvolles Gesamtkunstwerk 1911 vollendet worden. 1903 hatte Hoffmann gemeinsam mit Koloman Moser und dem Finanzier Waerndorfer die Produktionsgemeinschaft von Künstlern und Handwerkern gegründet, mit dem Ziel alle Bereiche des Lebens nach neuen ästhetischen Idealen zu gestalten. Schon im ersten Jahr wurden Schmuckstücke hergestellt, und auch in den folgenden Jahren blieb die Schmuckproduktion ein bedeutender Zweig der Wiener Werkstätte. Vgl. von Hase, Schmuck in Deutschland und Österreich, München 1977, S. 310, Nr. 652, verwandter Ring. € 14.000 - 18.000
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3 JOSEF HOFFMANN Pokalvase 'M va 7', um 1923-24 Hohe Kuppa auf Glockenfuß mit flachem Nodus. H. 15,5 cm. Ausführung: Wiener Werkstätte. Messing, gehämmert, godroniert. Bez.: WIENER WERK STÄTTE, Künstlersignet JH. Von dieser Vase wurden nur 15 Exemplare ausgeführt. Neuwirth, Wiener Werkstätte, Avantgarde, Art déco, Industrial Design, 1984, S. 195, Nr. 153, mittlere Vase. € 2.500 - 3.000
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4 JOSEF HOFFMANN Sechs Weingläser, 1926 H. 19,1-19,3 cm. Ausführung: Ludwig Moser, Karlsbad. Farbloses und bernsteinfarben getöntes Glas. Mergl/ Pankova, Moser 1857-1997, Passau 1997, S. 151 (farbige Zeichnung aus dem Archiv). € 900 - 1.000
5 JOSEF HOFFMANN Schatulle 'Neptun', um 1935 Rechteckiger Korpus mit scharniertem Deckel auf vier gebogenen Füßen. H. 18,7 cm, 35 x 23 cm. Ausführung: Rudolf Bojanovsky an der Wiener Entwurfs- und Versuchswerkstätte für das Kunsthandwerk, Wien. Palisander, intarsierter Dekor aus unterschiedlichen Edelhölzern. Neptun mit Dreizack, ein Segelschiff haltend, wohl nach einem Motiv von Viktor Lurje. Innen schwarz gebeizt. Im Deckel bez.: Signet JH, RB (geprägt). Die floral gestalteten Füße und der Deckelgriff aus geschnitztem Elfenbein. Die Schatulle weist einige Gestaltungsmerkmale von Hoffmanns späterem Schaffen auf. Mit der 'Wiener Entwurfs- und Versuchswerkstätte für das Kunsthandwerk' wollte Josef Hoffmann die Wiener Werkstätte nach deren Schließung wiederbeleben, leider verhinderte der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Etablierung der neuen Künstlervereinigung. Der Architekt und Maler Victor Lurje (Wien 1883 - 1944 Jaipur) hatte bereits an der Wiener Werkstätte und später an der Kunstgewerbeschule Wien mit Josef Hoffmann zusammengearbeitet. € 15.000 - 16.000
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6 JOSEF HOFFMANN (nach) Vier Sessel 'W 795', 1915 H. 79,5 cm, 63,5 x 64 cm. Ausführung: Jacob & Josef Kohn, Wien. Buchenschichtund -bugholz, dunkel gebeizt, Messingschuhe, Polsterung mit schwarzem Lederbezug. Bezug ergänzt. Variante des Modells 720 von Josef Hoffmann. Renzi, Il mobile moderno, Mailand 2008, S. 258. € 5.000 - 6.000
7 JOSEF HOFFMANN (zugeschrieben) Dreiteilige Sitzgarnitur, zwei Armlehnstühle und ein Zweiersofa, sog. 'Halbmondgarnitur', 1911 Schalenförmig zusammengefasste Rückenlehne und Armlehnen mit einer halbkreisförmigen Öffnung. Stühle, H. 78,5 cm, 65 x 61 cm; Sofa, H. 78 cm, 136 x 65 cm. Ausführung: Jacob & Josef Kohn, Wien. Modelle 428 C und 428 F. Buchenholz, Bugholz und Sperrholz, mahagonifarben gebeizt. Sitzfläche und Rückenlehne gepolstert und mit farbigem Stoff bezogen (erneuert). Leichte Alters- und Gebrauchsspuren. J. &. J. Kohn, Der Katalog von 1916, Nachdruck, München 1980, S. 54; Renzi, Il mobile moderno, Mailand 2008, S. 256. € 8.000 - 13.000
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8 BERTHOLD LÖFFLER Tintenzeug 'Till Eulenspiegel', 1907 Sitzend, Eule zu seinen Füßen. H. 16,7 cm, 31,5 x 17,7 cm. Ausführung: Vereinigte Wiener und Gmundner Keramik. Steingut, polychrom glasiert. Bez.: Werkstattmarke GK, 109 (geprägt). € 2.000 - 2.400
9 KOLOMAN MOSER Konfektdose 'Meteor', um 1900 H. 19 cm. Ausführung: Meyr's Neffe, Adolf für E. Bakalowits Söhne, Wien. Farbloses Glas, optisch geblasen, versilbertes Messing. € 2.800 - 3.200
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10 KOLOMAN MOSER Sechs Weingläser 'Meteor', um 1900 H. 20,3 cm. Ausführung: Meyr's Neffe, Adolf für E. Bakalowits Söhne, Wien. Farbloses Glas, Kuppen optisch geblasen. Vgl. Pazaurek, Moderne Gläser, Nachdruck Karls ruhe 1976, S. 59. € 600 - 700
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12 KOLOMAN MOSER
Zwei Weingläser 'Meteor', um 1900 H. 19,9-20 cm. Ausführung: Meyr's Neffe, Adolf für E. Bakalowits Söhne, Wien. Farbloses Glas, Kuppen optisch geblasen, grün bzw. rosa verlaufend. € 800 - 1.000
Kanne 'Meteor', um 1900 Sich steil verjüngend mit versilberter Montierung, Henkel und hoher Daumenrast. H. 20,7 cm. Ausführung: Meyr's Neffe, Adolf für E. Bakalowits Söhne, Wien. Farbloses Glas, optisch geblasen, versilbertes Messing. € 1.500 - 1.800
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13 KOLOMAN MOSER; GUSTAV SIEGEL Zwei Fauteuils '413', um 1901 H. 98 cm, 53,5 x 49,5 cm. Ausführung: J. & J. Kohn, Wien (zugeschrieben). Buchenholz, Bugholz und Schichtholz, dunkel gebeizt, Messing, Textilbezug in unterschiedlicher Musterung. Ein Bezug zerschlissen. Renzi, Il mobile moderno, Mailand 2008, S. 54f. € 4.000 - 5.000
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14 MICHAEL POWOLNY Putto mit Füllhorn (Sommer), um 1907 Aus einer Jahreszeitenfolge. Auf leicht gewölbtem anthrazitfarbenen Sockel schreitender blonder Putto, das Kind trägt mit ernsthafter Miene und geschlossenen Augen das goldene Füllhorn, das mit unterschiedlichen Früchten und Blumen beladen ist. H. 38 cm. Ausführung: Wiener Keramik. Cremefarbene Fayence, farbig glasiert, mit feinem Craquelé. An der Unterseite sign.: Marke der Wiener Keramik und ligiertes Künstlermongramm MP. Eine von vier Allegorien der Vier Jahreszeiten. Allegorien finden sich durch die Jahrhunderte in der Kunstgeschichte. Zumeist handelt es sich um Gestalten junger Frauen, die mithilfe verschiedener Attribute sinnbildlich für abstrakte Begrifflichkeiten stehen. Die Künste, die Temperamente, Kontinente und Himmelsrichtungen, auch die Jahreszeiten werden auf diese Weise präsentiert. Seit dem Barock werden diese Frauenfiguren hin und wieder durch Putti ersetzt, unbekleidete Kinderfiguren, die mit den passenden Attributen versehen denselben Zweck erfüllen. Ende des 19. Jahrhunderts erlebt diese Art der Darstellung gerade in Deutschland und Österreich neue Beliebtheit, so greift eben auch Michael Powolny (Judenburg 1871 – 1954 Wien) auf diesen Typus zurück. Es sind mindestens zwei Varianten seiner 'Jahreszeitenputti' bekannt, daneben existiert auch noch eine Version, bei der Frühling, Sommer, Herbst und Winter von jungen Modedamen dargestellt werden. Frottier, Michael Powolny, Wien 1990, Abb. 23, WV 38. € 12.000 - 14.000
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15 VALLY WIESELTHIER Schale, 1922-25 H. 9 cm, 33,8 x 16,8 cm. Ausführung: Wiener Werkstätte. Majolika, blau, grün und gelb auf Weiß glasiert. Bez.: WW, MADE IN AUSTRIA, 9007, VW, 1 (geprägt). € 800 - 900
16 FRANZ VON ZÜLOW Teeservice, um 1925 Neun Teile. Teekanne, H. 14,5 cm; Sahnekanne, H. 7,3 cm; Zuckerdose, H. 12,5 cm; 6 Tassen mit Untertellern, H. 5,5 cm. Ausführung: Porzellanmanufaktur Augarten, Wien um 1925. Porzellan, weiß, glasiert, polychrome Aufglasur mit Gold. Bez.: Manufakturmarke (blau, unter Glasur), AUGARTEN WIEN (rot, auf Glasur), 1/574/52. € 3.500 - 4.000
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17 JOSEF GOÇAR Tisch, um 1914 H. 78 x 110,5 x 59 cm. Kiefernholz, dunkelgrün gebeizt, Schublade mit Metallgriff. Wie viele der großen Möbelgestalter des 20. Jahrhunderts war auch Josef Goçar gelernter Architekt. Er gilt als einer der talentiertesten und zugleich produktivsten tschechischen Architekten seiner Zeit. Seine Bauwerke plante er insbesondere für Prag und das ostböhmische Hradec Králové. Das hier angebotene Möbel stammt neben anderen bereits in unseren Auktionen versteigerten Möbelobjekten und der nachfolgenden Katalognummer ursprünglich aus einer Villa nahe Prag, wo sie als Bezahlung für die Renovierung des Hauses herausgegeben wurden und schließlich nach Deutschland gelangten. Es besteht eine enge Verwandtschaft mit dem Zimmer, das Goçar für den tschechischen Maler Vaclav Rabase 1914 entwarf. Dieses steht heute im kubistischen Museum in Prag. Weitere der im Stile des späten Jugendstil und Kubismus entworfenen Möbel Goçars befinden sind auch in der Sammlung des Prager Kunstgewerbemuseums. Vgl. Tschechischer Kubismus, S. 190ff. € 7.000 - 8.000
18 JOSEF GOÇAR Bank, um 1914 H. 41 x 129,5 x 53,5 cm. Kiefernholz, dunkelgrün gebeizt, Metallscharniere. Dabei: Auflage für die Bank. Vgl. Tschechischer Kubismus, S. 190ff. € 3.800 - 4.500
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19 PRAG Schreibtisch, Schrank, Bank, Armlehnsessel, zwei Stühle, um 1915-20 Schreibtisch: H. 80 x 160 x 110 cm; Schrank: H. 220 x 200 x 80 cm; Bank: H. 144 x 190 x 97 cm; Armlehnsessel: H. 101 x 60 x 59,5 cm; Stühle: H. 100 x 42 x 42 cm. Weichholz, schwarz und rot gefasst, Tischlerplatte, Glas. E 25.000 - 30.000
„Das von Picasso und Bracque entwickelte kubistische Konzept rezipierte die Prager Avantgarde um 1910 mit einer Intensität, die sich in einzigartiger Weise auf die angewandte Kunst auswirkte und erstmals die alltägliche Lebenswelt unmittelbar erfasste“ (Alexander von Vegesack, Ausst.-Kat. Tschechischer Kubismus, Vitra Design Museum, Weil am Rhein 1991, S. 7)
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20 HENRY VAN DE VELDE Nachttisch auf Rollen, 1903 H. 93,5 cm, 35,3 x 35,5 cm. Mahagoniholz. Tischplatte fehlt (Marmor?). Entwurf für das Schlafzimmer des Barons Max von Münchhausen, Weimar, 1903. Föhl/Sembach, Henry van de Velde und das Weimarer Mobiliar für Baron von Münchhausen, München 1999, S. 6. Pecher, Henry van de Velde, Das Gesamtwerk, Bd. 1, München 1981, S. 213, 238, 252 und 297. Das Möbel soll in Band IV des Werkverzeichnisses Henry van de Velde der Klassikstiftung Weimar aufgenommen werden. € 2.000 - 3.000
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21 HENRY VAN DE VELDE Große Deckelterrine 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, bewegt mit zwei Handhaben. H. 17 cm, 43 x 29 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Dekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, dreifach gestrichen), Künstlersignet, 1, 33 (geprägt). Der Architekt, Designer, Maler und Theoretiker Henry Clement van de Velde entwickelte schon während seiner Ausbildung an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen ein reges Interesse an der modernen britischen Arts & Crafts-Bewegung, die die aus Japan kommenden Einflüsse rezipierte. Als Maler eher von moderatem Erfolg, fing er bald an, sich mit dem Kunsthandwerk zu beschäftigen. Schon 1892 fertigte er erste eigene Entwürfe. Van de Veldes revolutionäres Design brauchte einige Anläufe, bis es zum großen Erfolg wurde. Dabei half ihm besonders die Bekanntschaft mit dem deutschen Kunstkritiker Julius Meier-Gräfe und dem Galeristen Samuel Bing, in dessen Galerie Art Nouveau in Paris van de Veldes erste Ausstellung stattfand. In Deutschland wurde van de Velde so populär, dass er schliesslich nach Weimar umzog und mit kurzen Unterbrechungen bis zum Beginn des ersten Weltkrieges dort wohnte und wirkte. Er gründete dort 1907 die Kunstgewerbeschule, die, nachdem Walter Gropius dort als Rektor eintrat, 1919 in das weltbekannte ‚Bauhaus' umgewandelt wurde. Der Star-Architekt entwarf das 'Peitschenhieb'-Service als Auftragsarbeit für die Königl. Porzellanmanufaktur Meissen. Der Dekor, 1904 patentiert, sollte das berühmte 'Zwiebelmuster' ersetzen. Der kommerzielle Erfolg blieb zunächst aus. Es waren v.a. Freunde von van de Velde, und deren Familien, die das Service bei der Manufaktur bestellten. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 401. € 18.000 - 24.000
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22 HENRY VAN DE VELDE Sauciere 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, bewegt. H. 13 cm, 30 x 13 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Dekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, dreifach gestrichen), Künstlersignet, 38, Z (geprägt), Reste eines roten Aufglasurstempels. Zwei muschelförmige Bestoßungen vorne an der Tropfschale. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 410. € 9.000 - 12.000
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23 HENRY VAN DE VELDE Runde Vorlegeplatte 'Peitschenhieb', 1903-04 Dm. 37,7 cm. Ausführung: Staatl. Porzellanmanufaktur Meissen, nach 1933. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Schwertermarke (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 1711, 135 (geprägt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 407. € 1.800 - 2.400
24 HENRY VAN DE VELDE Bratenschale 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, gemuldet. 35,8 x 27 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 14(...) 3 (geprägt), 71 (blau, unter Glasur). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 417. € 1.800 - 2.400
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25 HENRY VAN DE VELDE Vorlegeplatte 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, gemuldet. 41,4 x 31,3 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 14(...) 2 (geprägt), 71 (blau, unter Glasur). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 416. € 2.200 - 2.600
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26 HENRY VAN DE VELDE Große Vorlegeplatte 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, gemuldet. 49,5 x 38,5 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 14(...) 1 (geprägt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 414. € 2.500 - 3.000
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27 HENRY VAN DE VELDE Saladière 'Peitschenhieb', 1903-04 Oval, mit zwei Handhaben. 28,4 x 17,5 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopf(?) schwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, Salad (!) 1, undeutliche Ziffer (geprägt). Deckel fehlt. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 430. € 1.000 - 1.400
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28 HENRY VAN DE VELDE Sieben Speiseteller 'Peitschenhieb', 1903-04 Rund, leicht gemuldet. Dm. 26,5 cm. Ausführung: Staatl. Porzellanmanufaktur Meissen, nach 1933. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Schwertermarke (blau, unter Glasur, dreifach gestrichen), Künstlersignet, 1701, 22 (geprägt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 386. € 4.200 - 5.000
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Sieben Suppenteller 'Peitschenhieb', 1903-04 Rund, tief gemuldet. Dm. 26,6 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 55 (geprägt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 398. € 4.200 - 5.000
Sechs Brotteller 'Peitschenhieb', 1903-04 Rund, leicht gemuldet. Dm. 17,5 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, zweifach gestrichen), Künstlersignet, 21 (geprägt), 71 (blau, unter Glasur). Ein Teller mit flacher Bestoßung an und unter dem Rand. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 392. € 3.000 - 4.000
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31 HENRY VAN DE VELDE Salatschale 'Peitschenhieb', 1903-04 H. 9,9 cm, 22,5 x 21,1 cm. Ausführung: Königl. Porzellanmanufaktur Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, blaue Unterglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, einfach gestrichen), Künstlersignet, 142, 1 (geprägt). Brandriss am Standring, aussen als kurzer Haarriss fortgeführt, winzige Fehlstelle. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 434. € 2.000 - 3.000
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32 HENRY VAN DE VELDE Servierteller 'Peitschenhieb', 1903/04 Rund, gemuldet. Dm. 38 cm. Ausführung: KPM Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, rote Aufglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, zweifach gestrichen), Künstlersignet, 2, 62 (geprägt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 406f. € 1.000 - 1.200
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33 HENRY VAN DE VELDE Servierteller 'Peitschenhieb', 1903/04 Rund, gemuldet. Dm. 34,2 cm. Ausführung: KPM Meissen, vor 1924. Porzellan, weiß, glasiert, reliefierter Peitschenhiebdekor, rote Aufglasur. Bez.: Knopfschwerter (blau, unter Glasur, zweifach gestrichen), 46 (geprägt), 3 (geritzt). Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. III, Weimar 2016, S. 406.f € 600 - 800
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34 HENRY VAN DE VELDE Sechs Hummergabeln '3000', 1903/05 L. 20,6 cm. Ausführung: Clarfeld & Springmeyer, Hemer. Versilbertes Metall, reliefierter Dekor. Bez.: 60 GRAMM, Herstellermarke, CHS (geprägt). Sänger, Das deutsche Silber-Besteck, Stuttgart 1991, S. 225; Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. I, Metallkunst, Leipzig 2009, S. 368. € 1.000 - 1.200 34
35 HENRY VAN DE VELDE Sechs Tafelmesser 'III', 1910/11 L. 25,6 cm. Ausführung: Franz Bahner AG, Düsseldorf. Silber, graviertes Besitzerwappen. Bez.: 800 Krone Mond, Manufakturmarke (geprägt). Besitzerinitialen HG. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. I, Metallkunst, Leipzig 2009, S. 488. € 6.000 - 7.000
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36 HENRY VAN DE VELDE Sechs Dessertmesser 'III', 1910/11 L. 21,7 cm. Ausführung Franz Bahner AG, Düsseldorf. Silber, graviertes Besitzerwappen. Bez.: 800 Krone Mond (geprägt), Klingen: ROSTFREI. Vgl. Föhl/Neumann, Henry van de Velde, Bd. I, Metallkunst, Leipzig 2009, S. 488. € 4.800 - 5.000
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37 HENRY VAN DE VELDE 37
Sofa, 1916 Auf leicht gebogenen Füßen geschweifte Armlehnen und Rückenlehne. H. 82 cm, 159 x 74 cm. Mahagoni. Sitzfläche, Armlehnen und Rückenlehne gepolstert und mit hellgelbem Stoff bezogen. Provenienz: Aus der Wohnung Heinrich und Rosemarie Mutzenbecher, Hamburg, Alsterchaussee 13. Abgebildet in der Originaldokumentation. Restaurierungsbedürftig. Die Beine waren gekürzt worden. Die erhaltenen Füße wurden fachgerecht angesetzt. € 1.800 - 2.000
38 HENRY VAN DE VELDE Sessel, 1916 Auf leicht gebogenen Füßen geschweifte Armlehnen und Rückenlehne. H. 82,5 cm, 65 x 65 cm. Mahagoni. Sitzfläche, Armlehnen und Rückenlehne gepolstert und mit hellgelbem Stoff bezogen. Provenienz: Aus der Wohnung Heinrich und Rosemarie Mutzenbecher, Hamburg, Alsterchaussee 13. Abgebildet in der Originaldokumentation. Restaurierungsbedürftig. Die Beine waren gekürzt worden. Die erhaltenen Füße wurden fachgerecht angesetzt. € 1.300 - 1.400
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39 HENRY VAN DE VELDE Sessel, 1916 Auf leicht gebogenen Füßen geschweifte Armlehnen und Rückenlehne. H. 82,5 cm, 65 x 65 cm. Mahagoni. Sitzfläche, Armlehnen und Rückenlehne gepolstert und mit hellgelbem Stoff bezogen. Provenienz: Aus der Wohnung Heinrich und Rosemarie Mutzenbecher, Hamburg, Alsterchaussee 13. Abgebildet in der Originaldokumentation. Restaurierungsbedürftig. Die Beine waren gekürzt worden. Die erhaltenen Füße wurden fachgerecht angesetzt. Bei diesem Sessel wurde mittlerweile der Bezug entfernt, um die ursprüngliche Gestaltung des Möbels und seinen Erhaltungszustand zu illustrieren. € 1.300 - 1.400
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40 HENRY VAN DE VELDE Drei Druckplatten für das Wappen der Familie Mutzenbecher, um 1916 Unterschiedliche Größen und Materialien. Kupfer: 2,4 x 1,6 cm; Messing: 4,3 x 2,2 cm; Eisen: 8,2 x 9,8 cm. Provenienz: Aus dem Besitz der Familie Mutzenbecher, Hamburg. € 250 - 300
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41 HENRY VAN DE VELDE (im Stile von) Deckenleuchte, um 1902/03 H. 25 cm, Dm. 18 cm. Verkupfertes Messing, satiniertes Glas. € 900 - 1.000
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Darmstadt  Mßnchen
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42 PETER BEHRENS
43 PETER BEHRENS
44 PETER BEHRENS
Zwei Aufschnittgabeln 'Haus Behrens', 1901 L. 17,8-17,9 cm. Ausführung: M. J. Rückert, Mainz. Silber, reliefierter Dekor. Nicht bez. Zinken bez.: ROSTFREI. Sänger, Das deutsche Silber-Besteck, Stuttgart 1991, S. 113ff. € 1.200 - 1.400
Buttermesser 'Haus Behrens', 1901 L. 16,8 cm. Ausführung: M. J. Rückert, Mainz. Silber, reliefierter Dekor. Nicht bez. Sänger, Das deutsche Silber-Besteck, Stuttgart 1991, S. 113ff. € 600 - 700
Käsemesser 'Haus Behrens', 1901 L. 16,8 cm. Ausführung: M. J. Rückert, Mainz. Silber, reliefierter Dekor. Nicht bez. Sänger, Das deutsche Silber-Besteck, Stuttgart 1991, S. 113. € 600 - 700
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45 PETER BEHRENS Elektrischer Wasserkessel 'P-139', 1909 H. 20 cm. Ausführung: AEG, Berlin. Messing, gehämmert. Bez.: AEG 42512 (geprägt). Buddensieg/ Rogge, Peter Behrens und die AEG, Bonn 1980, P-139. € 500 - 700
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46 PETER BEHRENS Zwei Aufzugschalttafeln, um 1909 28 x 11,6 cm; 8 x 8 cm. Ausführung: AEG, Berlin. Bronze bzw. verkupferte Bronze, farbloses und rotes Glas. Bez.: AEG, 108734 bzw. 103047 (geprägt). Vgl. Peter Behrens und die AEG, S. D 175. € 800 - 1.200
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47 AUGUST ENDELL Schrank für das Sanatorium in Wyk auf Föhr, 1899 Rechteckiger Korpus, Seitenwangen leicht verjüngt, dreitürige Front. H. 139 cm, 69 x 43,5 cm. Ausführung: Dresdner Werkstätten, Hellerau. Föhrenholz, kräftig grün gebeizt, karmesinrote, vertiefte Verzierungen aus senkrechten Rillen und Wellenornamenten. Geschwärzte Eisenbeschläge. Fassung nach erhaltenen Resten des Originals restauriert. Bröcker/Möller/Salge, August Endell, Petersberg 2012, S. 367, Nr. 2j; Ausst.-Kat. Jugendstil in Dresden, Dresden 1999, S. 210, Nr. 15a. € 4.000 - 5.000
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48 AUGUST ENDELL Schränkchen für das Sanatorium in Wyk auf Föhr, um 1899 H. 132 cm, 59,5 x 35,5 cm. Ausführung: Dresdner Werkstätten, Hellerau. Kiefernholz, massiv. Dokumentation des Landesamtes für Denkmalpflege, Kiel, um 1990; Nr. 1/154. € 3.000 - 4.000
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49 AUGUST ENDELL Handtuchhalter für das Sanatorium in Wyk auf Föhr, um 1899 H. 80,5 cm, 69,5 x 31,5 cm. Ausführung: Dresdner Werkstätten, Hellerau. Föhrenholz, grün lackiert. € 500 - 600
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50 THEODOR FAHRNER, Pforzheim Anhänger, um 1930 Eckige Tropfenform. 7 x 3,1 cm, L. 61 cm. Silber, Email, hellgrau und hellblau, drei Lapislazuli. Bez.: TF 935 (geprägt), Kette: 835 (geprägt). € 1.800 - 2.000
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51 CHRISTIAN FERDINAND MORAWE (zugeschrieben) Anhänger, 1902/03 Stilisierte, von Voluten umrahmte Schildform mit mehreren beweglichen Gliedern. 5,4 x 3,3 cm, L. 55 cm. Ausführung: Theodor Fahrner, Pforzheim. Silber, durchbrochen gearbeitet. Eingefasster Türkiscabochon. Gest.: DEPOSE 935, ligiertes Werkstattsignet TF, französische Importpunze. Ausgestellt: Schmuckmuseum Pforzheim, 1990, ehemals Slg. Ludwig Kuttner. Ausst.-Kat. Theodor Fahrner, Schmuckmuseum Pforzheim, Stuttgart 1990, S. 118, Nr. 1.85 (identisch). € 1.500 - 1.800
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52 BRUNO PAUL Kerzenleuchter, um 1914 Auf dreifüßigem Ballenstand mit dreifach trichterförmigem Schaft mit Eichelabschluß und zwei geschwungenen Armen mit weiten Tropfschalen. H. 39 cm, 43,5 x 17 cm. Bronze. Nicht sign. Ausst.-Kat. Bruno Paul, Münchner Stadtmuseum, München 1992, S. 921, Nr. 196. € 3.500 - 4.500
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53 RICHARD RIEMERSCHMID Speisebesteck 'Carl Weishaupt München', 1911/12 58 Teile. 6 Suppenlöffel, 6 Dessertlöffel, 6 Mokkalöffel, 6 Tafelgabeln, 6 Vorspeisengabeln, 6 Tafelmesser, 6 Vorspeisenmesser, Kartoffellöffel, 2 Vorlegelöffel, 2 Teile Salatbesteck, Saucenlöffel, Bratengabel, 2 Aufschnittgabeln, 2 Obstgabeln, Kuchenheber, Butterund Käsemesser, kleine Vorlegegabel und Vorlegelöffel. Diverse Maße. Ausführung: Carl Weishaupt, München. Silber. Gest.: Mond Krone 800, CWEISHAUPT. Besitzerinitialen LF. In originalem Besteckkasten. Sänger, Das deutsche Silber-Besteck, Stuttgart 1991, S. 199. € 3.000 - 4.000
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54 HEINRICH TESSENOW Wanduhr, 1912 H. 24,5 cm, 24,5 x 10 cm. Ausführung: Deutsche Werkstätten, München, wohl 1950er Jahre. Gehäuse aus Holz, vanillegelb lackiertes Zifferblatt, schwarze römischen Ziffern, Messingrahmen, Pendel und Gewichte aus Messing und Blei. Bez.: Herstelleretikett: DeWe DEUTSCHE WERKSTÄTTEN. Arnold, Vom Sofakissen zum Städtebau, Dresden, Basel 1993, S. 204. € 500 - 600
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55 LUDWIG VIERTHALER Schale 'Krebs', um 1906 Rund, gemuldet. Dm. 30,8 cm. Ausführung wohl J. Winhart, München. Messing, gehämmert, verkupfert und rotbraun patiniert. Reliefierter Dekor mit Perlmutteinlage. € 2.500 - 3.500
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Bauhaus
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56 THEODOR BOGLER Äußerst seltenes Tee-Extrakt-Kännchen, 1923 H. 7,3 cm. Keramische Werkstatt Dornburg, 1923-25. Steinzeug, dunkelbraun auf beige, innen mattschwarz glasiert. Bez.: Künstlersignet TB. Die formschöne Teekanne steht exemplarisch für die vom Bauhaus geforderten Prinzipien. Das von Gropius zur Rationalisierung des Bauens propagierte Baukastensystem sollte auch in der Gebrauchskeramik zur Anwendung kommen, mit dem Ziel, nicht nur qualitätvolle Unikate, sondern Modelle für die Massenfertigung zu liefern. Also zerlegte Theodor Bogler - Anfang der 1920er Jahre einer der führenden Künstler der in Dornburg ansässigen Keramikwerkstatt des Bauhauses - die herkömmliche Form einer Kanne in einfache stereometrische Grundformen, die er für diverse Modelle unterschiedlich kombinierte. Zu einer industriellen Fertigung der Kannenmodelle kam es jedoch nie; vielmehr wurden diese in Kleinstserien hergestellt und erscheinen somit auf dem Kunstmarkt äußerst rar. Die Keramik und Bauhaus, S. 90, Nr. 23. € 15.000 - 18.000
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57 MARCEL BREUER 'Lattenstuhl ti 1a', 1924 H. 96 x 55,7-56 x 56,9-57,2 cm; Lattenstärke: 2,4-2,5 x 5,4-5,5 cm. Bauhaus Weimar, 1924/25. Laut Werkstattproduktionslisten im Thüringer Staatsarchiv sind 26 Exemplare nachgewiesen. Kirschholzlatten, grauer Textilbezug. Textilbezug erneuert. Marcel Breuer studiert am Staatlichen Bauhaus in Weimar, absolviert den Grundkurs, um anschließend seine Tischlerlehre und Gesellenprüfung zu machen. Nach einem kurzen Zwischenspiel in Paris kehrt er zurück und wird Jungmeister und Leiter der Tischlerwerkstatt am Bauhaus, das sich zu dem Zeitpunkt schon in Dessau befindet. Schon 1922, noch als Student, beschäftigt er sich mit der ersten Version des Lattenstuhls, wohl inspiriert von Rietvelds Zickzack-Stuhl von 1918 und anderer Möbelentwürfe der De Stijl-Bewegung. Mit einfachsten Mitteln (Holzlatten, auf quadratischem Grundriss lotrecht zusammengefügt und mit Stoffstreifen bezogen) kreiert er ein gleichzeitig leichtes und stabiles Möbelstück, das den ergonomischen Bedürfnissen gerecht wird. In "Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten", 1925, Nachdr. 1981, S. 29 steht über den Stuhl: "Der elastische und schräge Sitz stützt den ganzen Oberschenkel. Der Rücken ist danach ebenfalls schräg und elastisch gehalten, durch zwei Gurte, die nur Schulterblätter und Kreuz - flache Teile des Rückens - berühren, das empfindliche Rückgrat frei lassen." Provenienz: Familienbesitz Sachsen seit Mitte/Ende der 1920er Jahre; ursprünglich Teil der Einrichtung einer Steuerkanzlei. Droste/Ludewig, Marcel Breuer Design, Köln, 1992, S. 6ff, S. 35, S. 46f; Bauhaus-Archiv Museum für Gestaltung Sammlungs-Katalog, Berlin, 1987, S. 90f; Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten, Nachdr. 1981, S. 28f. € 15.000 - 25.000
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58 LUDWIG MIES VAN DER ROHE Armlehnsessel 'Weissenhof' - 'MR 20', um 1927 H. 76 x 56 x 90,5 cm; Rohr-Dm. 2,5 cm. Thonet, Frankenberg (zugeschrieben), 1930er Jahre. Stahlrohr, vernickelt, gesteckt, schwarzes Leder. Leder wurde vermutlich in den 1970er Jahren erneuert. Sehr seltener Sessel in sehr gutem Zustand. Deutsche Stahlrohrmöbel, S. 106, S. 114; Mies van der Rohe, S. 30f, S. 36. E 2.500 - 3.000
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59 LUDWIG MIES VAN DER ROHE Armlehnsessel 'Weissenhof' - 'MR 20', um 1927 H. 78 x 56,5 x 89 cm; Rohr-Dm. 2,5 cm. Thonet, Frankenberg (zugeschrieben), 1930er Jahre. Stahlrohr, vernickelt, gesteckt, schwarzes Leder. Leder wurde vermutlich in den 1970er Jahren erneuert. Sehr seltener Sessel in sehr gutem Zustand. Deutsche Stahlrohrmöbel, S. 106, S. 114; Mies van der Rohe, S. 30f, S. 36. E 2.500 - 3.000
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60 MARIANNE BRANDT Zettelhalter, 1929-32 H. 4,5 x 21,4 x 16,5 cm. Ruppelwerk, Gotha. Metallblech, cremeweiß und schwarz lackiert bzw. vernickelt. Bez.: RUPPEL mehrfach geschützt mit Stern (Stempel). E 400 - 500
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61 MARIANNE BRANDT Serviettenhalter, 1929-32 H. 11,3 x 19,8 x 3,8 cm. Ruppelwerk, Gotha. Metallblech, rot, schwarz und silberfarben lackiert. Bez.: RUPPEL geschützt mit Stern (Stempel). Vgl. Baushauskünstler in Gotha, S. 47/48. € 350 - 400
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62 MARCEL BREUER Schrank, 1927 H. 150 x 120 x 60 cm. Desta, Berlin (zugeschrieben). Holzkastenkonstruktion, Schichtholz, Metallblech, verchromt, schwarzes Linoleum. Provenienz: Haushalt Dr. Paul Vogeler, Berlin, dessen Wohnung Breuer 1929 einrichtete. Marcel Breuer Design, S. 96f.; vgl. Deutsche Stahlrohrmöbel, S. 57. € 6.000 - 7.000
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63 MARCEL BREUER Schreibtisch 'B 65', 1929/30 H. 78 x 150 x 81 cm. Thonet, Frankenberg, 1930er Jahre. Tischlerplatte, schwarz lackiert, Stahlrohr, verchromt. Bez.: Thonet Herstellerplakette. Provenienz: Privatbesitz Berlin; erworben bei Deutsche Moderne, Oliver Axer, Berlin im Jahre 2000. Deutsche Stahlrohrmöbel, S. 119. € 7.000 - 9.000
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64 MARCEL BREUER; MART STAM Zwei Armlehn- und zwei Beistellstühle 'B 64', 1928 Armlehnstuhl: H. 80 x 60 x 57,5 cm; Stuhl: H. 81 x 46 x 59 cm. Thonet, Frankenberg, 1930er Jahre. Stahlrohr, verchromt, Buchenholz, Rohrgeflecht. Bez.: Thonet Herstellerplakette. Dabei: ein Stuhl ohne Thonet-Marke und etwas anderen Abmessungen; leicht beschädigt. The Modern Chair, S. 52f. (dort Marcel Breuer zugeschrieben); Thonet Steckkartenkatalog. € 1.800 - 2.000
65 CHRISTIAN DELL Tischleuchte 'Typ K', 1929-30 H. 53,5-85 cm. Belmag, Zürich, 1930er Jahre. Messingrohr, vernickelt, Messingplatte, dunkel patiniert, Eisenguß. Bez.: BELMAG ZÜRICH. Metallwerkstatt am Bauhaus, S. 203. € 1.500 - 1.800
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66 JOSEF HARTWIG Bauhaus-Schachspiel 'XVI', 1924 32 Figuren. H. 2,1-4,7 cm. Bauhaus Weimar, um 1925. Ahornholz, teilweise dunkel lackiert. In originaler Holzschatulle: H. 5,9 x 13,5 x 13,5 cm. Ahornholz. Bez.: HARTWIG WEIMAR GES. GESCH. Mit Schachbrett: 46 x 46,3 cm. Das Schachspiel von Josef Hartig gehört zu den erfolgreichsten Produkten, die am Weimarer Bauhauses entworfen wurden. Im Jahr 1922 begann der Absolvent der Münchner Akademie, der von 1921 bis 1925 als Werkmeister der Werkstätten für Holz- und Bildhauerei am Weimarer Bauhaus tätig war, mit der Konzeption eines Schachspiels, das sich grundlegend von den traditionellen Formen unterscheidet. Hartwig gestaltete die Spielfiguren aus einfachen stereometrischen Körpern, aus Würfel, Zylinder und Kugel. Anfangs wurden die Figuren handwerklich gefertigt, Ziel war jedoch die industrielle Produktion. Hartwig selbst erklärte 1924 die Genese der Formen: „Bauer und Turm ziehen winkelrecht zum Brettrand: ausgedrückt durch den Würfel. Der Springer bewegt sich rechtwinklig in Hakenform auf vier Feldern,: vier Würfel rechtwinklig kombiniert. Der Läufer zieht diagonal zum Brettrand: ein Schrägkreuz aus dem Würfel geschnitten. Der König zieht winkelrecht und diagonal: ein kleiner Würfel über Eck auf einem größeren. Die Dame, die beweglichste Figur, besteht aus Zylinder und Kugel.“ (Das Bauhaus-Schachspiel von Josef Hartwig, S. 8). Das Bauhaus-Schachspiel von Josef Hartwig, S. 19; Hahn, Experiment Bauhaus, Dessau 1988, S. 401; Bauhaus-Archiv, Sammlungskatalog, Berlin 1987, S. 149-50, Kat.-Nr. 288; Ausst.-Kat. Bauhaus 7, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig 1991, Abb. S. 43, Kat.-Nr. 134. € 9.000 - 12.000
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67 JOSEF HILLERBRAND Kaffeekanne, 1931 H. 25 cm. Ausführung: Deutsche Werkstätten G.m.b.H., München. Alpakka, versilbert, exotisches Holz. Bez.: 41, 23 (geprägt). Die Kunst, Bd. 66 (1932), S. 20; Deutsche GoldschmiedeZeitung, Bd. 29 (1931), S. 57. € 1.000 - 1.200
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68 FERDINAND KRAMER Armlehnstuhl 'B 403 F', 1927 H. 83 x 57,5 x 62 cm. Thonet Mundus, Deutschland, 1930er Jahre. Buchenbugholz und Sperrholz, dunkel lasiert. Bez.: Herstelleretikett. Äußerst seltene Ausführung mit Armlehnen. Ferdinand Kramer, S. 174; Das Neue Frankfurt, S. 68, S. 195, S. 205; Design im 20. Jahrhundert, S. 136. € 2.000 - 2.200
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69 HANS LUCKHARDT; WASSILI LUCKHARDT Liegesessel 'Siesta Medizinal', 1936 H. 80,5-102 x 66,5 x 101-166 cm. Thonet, Frankenberg, wohl späte 1930er Jahre. Buchenholz, Rüsterholz, dunkel gebeizt, Metallblech. Bez.: Herstelleraufkleber. Bereits Ende der 1920er Jahre, Anfang der 1930er Jahre, in etwa zeitgleich zur Entwicklung der 'Chaiselongue' von Le Cobusier, Perriand und Jeanneret, entwickelte Hans Luckhardt (teilweise gemeinsam mit Anton Lorenz) sogenannte Bewegungsstühle. Er beschäftigte sich mit den medizinischen Problemen des Sitzens und entwickelte darauf aufbauend bei der Firma Thonet Versuchsmodelle, die abschließend in der Herstellung einer Serie von Liegestühlen 'Siesta Medizinal' mündeten. Das Besondere und völlig Neue daran war die Mechanik, die durch ein 'Lenkergetriebe' die synchrone Verstellung von Auflageflächen für Rücken, Ober- und Unterschenkel durch bloße Gewichtsverlagerung, ermöglichte. Diese Liege befindet sich unter anderem im Vitra Design Museum, Weil am Rhein und vielen anderen internationalen Museen und Sammlungen. 100 Masterpieces, S. 80/81. € 1.000 - 1.500
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70 SERGIUS RUEGENBERG Zeichentisch aus dem Atelier Mies van der Rohe, Berlin, um 1930 H. 87,5-168,5 x 123 x 63-75 cm. Deutschland. Buchenholz, Metall. Bez.: Klebeetikett: Atelier Mies van der Rohe Berlin-W 35, Am Karlsbad 24; Signatur Sergius Ruegenberg. Sergius Ruegenberg studiert Hochbautechnik an der Baugewerkschule Berlin. Schon 1925, nach einer Lehre bei Bruno Paul, wird er Mitarbeiter bei Ludwig Mies van der Rohe. Er ist u.a. sowohl am Bau des Hauses Tugendhat in Brno als auch am Pavillon für das Deutsche Reich auf der Weltausstellung in Barcelona 1929 beteiligt. Ebenso hat er am berühmten 'Weissenhof'-Sessel mitgewirkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg tritt er ins Büro von Hans Scharoun ein, wo er beim NeuAufbau von West-Berlin eine wichtige Rolle spielt. Viele seiner Bauten stehen heute unter Denkmalschutz. Ruegenberg selbst hat in den 1960er Jahren den Standort des hier angebotenen Zeichentischs in einer Gedächtnisskizze des Büros im Haus Am Karlsbad 24 verdeutlicht. Reuter/Schulte, Mies und das neue Wohnen, S. 29, S. 31 (Text). € 1.800 - 2.200
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71 KARL TRABERT (zugeschrieben) Stehleuchte, 1928 H. 179 cm, Dm. 26 cm. Schanzenbach & Co., Frankfurt am Main (zugeschrieben). Metallblech, schwarz lackiert, Messingrohr, vernickelt, Zugkette aus Eisen, Schirm aus Papier. Kette teilweise ergänzt, Schirm restauriert. € 3.500 - 4.500
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72 BURG GIEBICHENSTEIN Kanne, Vase und Tablett, um 1930 H. 24,5 cm; H. 17,7 cm; 40,5 x 35,8 cm. Messing, gehämmert, innen verzinnt. Bez.: Burg-Marke (geprägt). € 1.500 - 1.800
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73 HANS FINSLER
75 HEINRICH KOCH
77 HEINRICH KOCH
'Vier Porzellanschalen', um 1930 17,6 x 24 cm. Gelatinesilberabzug auf Fotopapier. Bez.: FOTO H. KOCH HALLE/S (Stempel). € 600 - 700
'Metallwerkstatt in Raguza', um 1930 23,4 x 16,9 cm. Gelatinesilberabzug auf Fotopapier. Bez.: Ragusa (Silberstift), Nachlassstempel NACHLASS HEINRICH KOCH. € 500 - 600
'Motorblock', um 1930 30 x 21,8 cm. Gelatinesilberabzug auf Agfapapier. Bez.: FOTO H. KOCH HALLE/S (Stempel). Geknickt; Ränder berieben. € 500 - 600
74 HEINRICH KOCH 'Kirchturm in Raguza', um 1930 24,4 x 18 cm. Gelatinesilberabzug auf Fotopapier. Bez.: FOTO H. KOCH HALLE/S, Nachlassstempel. € 500 - 600
76 HEINRICH KOCH 'Baumreihe am Feld', um 1930 20,5 x 16,5 cm. Gelatinesilberabzug auf Fotopapier. Bez.: FOTO H. KOCH HALLE/S (Stempel). € 500 - 600
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Ulm  Karlsruhe Schweiz
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Ulm / Karlsruhe / Schweiz
78 STEINER-SCHULE Hocker, 1930-50 H. 46,5 x 58,5 x 42 cm. Ahornholz, Weichholz mit Ahornfurnier. Provenienz: Nachlass einer Berliner Privatsammlung, dort seit den 1970/80er Jahren. € 1.000 - 1.200
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79 STEINER-SCHULE Lemniskatenkette mit Anhänger, 1930er Jahre 7,5 x 4,5 cm, L. 56 cm. Silber. Bez.: A, 900 (geprägt). € 1.300 - 1.600
80 STEINER-SCHULE Ring, 1930er Jahre H. 2,8 cm, Innen-Dm. 1,9 cm. Silber, Rhodolith. Bez.: WD 900 (geprägt). € 1.800 - 2.200 79
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81 HANS BELLMANN Esstisch mit sechs 'Einpunkt'-Stühlen, 1952 Tisch: H. 73 x 180 x 85 cm; Stühle: H. 81 x 40,5 x 51,5 cm. Horgen Glarus, Glarus. Stühle: Stahlrohr, verchromt, Schichtholz mit Ahornfurnier, schwarze Gummikappen. Tisch: Tischlerplatte mit Ahornfurnier, Stahlrohr schwarz lackiert. Bez.: Einige Stühle mit Aufkleber: SCHWEIZERFABRIKAT PRODUIT SUISSE. Der abgebildete Esstisch ist nur aus der Literatur bekannt; es wurden vermutlich nur einige wenige Exemplare hergestellt. Nach Abschluß seiner Lehre als Hochbauzeichner (1927 - 1930), studiert Bellmann am Bauhaus (1931 - 1933) in Dessau und bei Ludwig Mies van der Rohe, in dessen Atelier er bis 1934 auch arbeitet. 1946 eröffnet er sein eigenes Atelier in Zürich. 1953/54 ist er Gastdozent an der HfG, Ulm. Bellmann entwirft zahlreiche Möbel für die Schweizer Wohnbedarf AG unter dem Aspekt sozialer Erfordernisse sowie guten Designs. Der 'Einpunkt' - oder 'Bellmann'-Stuhl zeichnet sich dadurch aus, das nur eine einzige Schraube den Sitz auf seinem Gestell hält und sich damit dem Anspruch des 'modernen Nomaden', der häufiger seinen Wohnort wechselt, anpasst (Schweizer Möbel und Interieurs, S. 170). Vgl. Das Möbelbuch, S. 308; 1000 Chairs, S. 331; Schweizer Möbel und Interieurs, S. 146f, S. 170f. € 8.000 - 10.000
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82 MAX BILL Unikat Dreirund-Sofatisch, um 1950 H. 46,5 x 108,5 x 108,5 cm. Horgen Glarus, Glarus. Buchenholz, Glasmosaik, schwarz mit Gold. Bez.: Herstelleretikett. Das Glasmosaik des Tisches wurde aufwendig und fachgerecht bei der Mayer'schen Hofkunstanstalt in München restauriert. Zugrunde liegt die Form des in den 1950er Jahren beliebten Nierentischs, die Max Bill, seinem konstruktivistischem Stilverständnis entsprechend, in eine mathematisch präzise Silhouette übersetzte. Während der Umriss des mit einem schwarz-goldenen Mosaik geschmückten Tischblattes aus einer aus drei Kreisen konstruierten geometrischen Figur besteht, bildet die Zarge ein gleichseitiges Dreieck. Schweizer Möbel und Interieurs, S. 162f, S. 362. € 5.000 - 8.000
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83 MAX BILL Stehleuchte, 1960 H. 164 cm, Dm. 25 cm. BAG Turgi, Turgi. Metallblech und - Metallrohr, weiß lackiert. Bez.: Etiketten: BT1. Max Bill studierte 1924-27 an der Kunstgewerbeschule Zürich, danach für zwei Jahre am Bauhaus Dessau u.a. in der Metallwerkstatt und Bauabteilung. Er arbeitete als freier Architekt, Bildhauer und Produktgestalter. Um 1951 begründete er zusammen mit Otl Aicher und Inge Aicher-Scholl die Hochschule für Gestaltung in Ulm und wurde später der erste Rektor. € 800 - 1.000
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84 MAX BILL; HANS GUGELOT; PAUL HILDINGER, Ulm 'Ulmer Hocker', 1953 H. 45 x 39,8 x 29 cm. Paul Hildinger, HfG, Ulm. Fichten- und Buchenholz, gesteckt und verleimt. Provenienz: Aus der HfG, Ulm. Der Einlieferer studierte dort von 1959-63. Der als Sitzmöbel, Beistelltisch, Regal und Tragebehälter einsetzbare Ulmer Hocker wurde von Max Bill in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot und dem Werkstattmeister Paul Hildinger entworfen. "Zwei senkrechte Bretter, ein waagerechtes, die drei fest verzahnt, von einem runden Holzstab unten zusammengehalten", so beschrieb Bernhard Rübenach in seinem Radioessay "der rechte winkel von ulm" das Konstruktionsprinzip des Hockers. Der Ulmer Hocker ist Sitz, Beistelltisch, Regal und Tablett in einem. Er diente zur Erstausstattung der Hochschule in Seminar-, Ess- und Wohnräumen und wurde zum Symbol der Ulmer Hochschule. Schweizer Möbel und Interieurs S. 367. € 2.200 - 3.000
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85 HFG, Ulm 22 Hefte 'Output', 1962-65 Studentenselbstverwaltung der Hochschule für Gestaltung, output, studentenzeitschrift der hochschule für gestaltung ulm, 1. Jahrgang 1961, Hefte 1-6, 2. Jahrgang 1962, Hefte 8-19. Unter der Redaktion von Gerhard Curdes, Susanne Eppinger, Renate Grünwald und Klaus Pfromm; 3. u. 4. Jahrgang 1964, Hefte 20-26. Unter der Mitarbeit von u. a. Heinz Dobrinkski, Armin Höllwarth, Stefan May, Max Thanner und Garry Brian Wood. € 2.500 -2.800
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86 EGON EIERMANN Zwei Sessel 'E-10', 1949 mit Hockern 'E-23', 1957 Sessel: H. 82 x 94 x 77 cm; Hocker: H. 39 cm, Dm. 43 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, orangeroter Textilbezug. Das Formprinzip des 1949 erstmals öffentlich präsentierten Sessels E10, runder Fuß und ausladende, kugelsegmentförmige Sitzschale - wurde für Korbmöbel in den 1950er und 1960er Jahren zu weltweit bestimmenden Leitform und auch Entwerfer wir Franco Albini, Verner Panton, Pierre Paulin orientierten sich bei ihrem Entwürfen für moderne Sitzgelegenheiten an Eiermanns innovativem Entwurf. Egon Eiermann, die Möbel, S. 121, S. 124f, S. 133. € 1.500 - 2.000
87 EGON EIERMANN Stuhl 'SE 42', 1949/50 H. 74 x 56 x 51 cm. Wilde & Spieth, Esslingen. Buchenschichtholz, Sitzfläche und Rückenlehne mit Nußholzfurnier. Egon Eiermann, die Möbel, S. 75. € 800 - 900
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88 EGON EIERMANN Korbsessel 'E 16', 1955/56 H. 70,5 x 72 x 78 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, rot und weiß lackiert. Provenienz: Familie Eiermann. Es sind insgesamt nur drei Exemplare bekannt! Egon Eiermann gehört neben in die Reihe deutscher Architekten und Entwerfen, die dem traditionellen Handwerk der Korbflechterei ins moderne Möbeldesign überführten. Bereits in seiner Berliner Zeit hatte Eiermann Korbgeflecht für das Bespannen von Liegen und Sitzmöbeln verwendet. 1948 erfolgte schließlich der Entwurf eines Möbels, das vollständig in Korbgeflecht ausgeführt werden sollte. Egon Eiermann, die Möbel, S. 159. € 1.800 - 2.000
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89 EGON EIERMANN Zweier-Korbbank 'E 19', 1956 H. 69 x 144 x 75 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, rot lackiert. Provenienz: Familie Eiermann. Egon Eiermann, die Möbel, S. 132. € 2.500 - 3.000
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90 EGON EIERMANN Unikat Kinderkorbsessel, 1956 H. 55,5 x 52 x 50 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal, 1956. Bondotrohr. Sitzfläche erneuert. Provenienz: Familie Eiermann. Egon Eiermann, die Möbel, S. 160. € 1.500 - 2.000
91 EGON EIERMANN Beistelltisch, um 1956 H. 68 x 64,5 x 64,5 cm. Wilde & Spieth, Esslingen. Buchenschichtholz, Tischlerplatte mit schwarzer Resopalbeschichtung. Bez.: Inventarbrandstempel des Staatlichen Institutes für Musik in Mainz Aus der Originaleinrichtung des Staatlichen Hochschulinstitutes für Musik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Vgl. Das Möbelbuch, S. 113; Egon Eiermann 1904-1970, S. 193. € 600 - 800
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92 EGON EIERMANN Zwei Hocker 'E 23' - 'EH 14', 1957 H. 39 cm, Dm. 43 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, rot und gelb lackiert. Provenienz: Familie Eiermann. Egon Eiermann, Die Möbel, S. 133. € 800 - 1.000
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93 EGON EIERMANN
94 EGON EIERMANN
Korbsessel 'E 11', 1967/68 H. 84 x 83 x 64 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, orangerotes Textilpolster. Provenienz: Familie Eiermann. Aus dem Besitz der Familie Eiermann stammt dieser mit einem Sitzpolster versehene Sessel. Das Serienmodell entstand 1967 für die Möblierung des Abgeordnetenhochhauses in Bonn. Brigitte Eiermann schrieb im Katalog ‚Die Möbel’ über den Architekten: “Solange er lebte, war er ständig mit der Lösung eines Stuhldetails beschäftigt....so entstand im Jahre 1948 etwas für Eiermann ganz Neues: der Korbsessel. Eine Form, an der nur ein Material sichtbar wird, eben das Geflecht ohne Beine und ohne Armlehnen...Nur sehr geübte Flechter können den schwierigen Übergang zwischen Schaft, Sitzfläche und Rücklehne einwandfrei arbeiten. Als handwerkliches Produkt ist jeder Sessel eine Einzelanfertigung...“ Egon Eiermann, die Möbel. S. 131. € 700 - 800
Korbsessel 'E 11', 1967/68 H. 84,5 x 86,5 x 83 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Peddigrohr, lindgrünes Textilpolster. Egon Eiermann, die Möbel. S. 131. € 700 - 800
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95 EGON EIERMANN Prototyp-Korbhocker, um 1970 H. 39,5 cm, Dm. 59 cm. Heinrich Murmann, Johannisthal. Bondotrohr. Provenienz: Familie Eiermann. Egon Eiermann, die Möbel, S. 161. € 700 - 800
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96 EGON EIERMANN Paravent, 1968 H. 172 x 362 x 4 cm; zusammengeklappt: H. 172 x 87,5 x 18,5 cm. Philip Klaer, Speyer. Kiefernholz (Oregon Pine), massiv, Segeltuch, sandfarben. Die Paravents wurden in einer Kleinserie für das Abgeordnetenhochhaus ('Langer Eugen' Architekt, Egon Eiermann, 1965-1969) des Deutschen Bundestages in Bonn entworfen. Sie standen ursprünglich in den Foyers der Abgeordnetenbüros und der Ausschuss-Sitzungssäle. Provenienz: Sammlung Süddeutschland. Vgl. Egon Eiermann die Möbel, S. 169; Design made in Germany, Nr. 59. € 2.500 - 3.500
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97 GERHARD KUBETSCHEK Kombinations-Tonmöbel 'Kuba Komet' mit Radio, Fernseher, Plattenspieler, Tonbandgerät und acht Lautsprechern, 1957 H. 168,5 x 220 x 65 cm. Kuba-Imperial Rundfunk- und Fernsehwerk GmbH, Wolfenbüttel, 1959. Riegelahorn, Wenge, Polyester. Bez.: Kuba (Plakette). Mit der Luxus-Fernsehtruhe „Kuba Komet“ aus der Sammlung von Wolfgang Maria Weber kommt hier das bekannteste und extravaganteste Tonmöbel der Fünfziger Jahre zur Auktion! Das Unternehmen „Kuba“ aus Wolfenbüttel - benannt nach ihrem Gründer Gerhard Kubetschek – war neben Ilse und Pawerphon die renommierteste Schmiede für zeitgemäß in Möbeln verpackte Technik. Im Komet sind die Highlights der damaligen Unterhaltungselektronik versammelt: ein Röhrenfernseher mit 53 cm Bilddiagonale, ein 4touriger Stereo-Zehn-Plattenwechsler, ein AEG Magnetophon und ein Imperial-Vollstereo-Super 609-Rundfunkteil. Alles eingebettet in ein Möbel-Meisterwerk aus Riegelahorn mit Wenge abgesetzt, dessen Fernseh-Oberteil sich drehen lässt. Das Spitzenmodell kostete damals stolze 3200 D-Mark, acht Monatslöhne eines Arbeiters. Extrem selten und äußerst begehrt. Ein Symbol des deutschen Nachkriegs-Wirtschaftswunders. Das Schaustück für jede Fifties-Design-Sammlung. Das vorliegende Exemplar wurde im Rahmen der Ausstellung 'Willkommen im Anthropozän - Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde', 5. Dezember 2014 bis 3. Oktober 2016 im Deutschen Museum, München ausgestellt. Ausst.-Kat. Willkommen im Anthropozän - Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde, S. 135; 50 Jahre Deutsches Fernsehen, S. 174. € 12.000 - 15.000
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98 HELMUT MAGG (zugeschrieben) Schreibtisch, um 1955 H. 75 x 117 x 60 cm. WK-Möbel, Stuttgart, 1950er Jahre. Tischlerplatte, Schichtholz mit Eschenfurnier. Bez.: Undeutl. Beschriftungen. € 1.800 - 2.200
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99 HELMUT MAGG Schreibtisch, um 1955 H. 74 x 125 x 75 cm. WK-Möbel, Stuttgart, 1950er Jahre. Tischlerplatte, Schichtholz, Buchen- und Eschenfurnier, schwarzes Kunststofflaminat. Bez.: Herstellerplakette. Das Möbelbuch, S. 155; Wie Wohnen Bd. 3. 'Möbel', Stuttgart 1957, S. 158. € 2.000 - 2.500
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100
100 ERICH MENZEL
102 RENATE MÜLLER
Zwei Schichtholzstühle Modell '50642, sog. Menzel Stuhl', 1950/51 H. 78 x 43 x 55,5 cm. VEB Deutsche Werkstätten, Dresden Hellerau, 1950er Jahre. Buchenschichtholz, 29 Lagen. Einer der wichtigsten Nachkriegsentwürfe Ostdeutschlands vom ehemaligen 'Bauhäusler' und Konstrukteur Erich Menzel. Dieser erste spanlos verformte Furnierstuhl "(...) entstand aus geharzten Furnierschnittstücken (in 29 Lagen), die mit Hilfe eines dampfbeheizten Preßgesenkes bei einem hydraulischen Druck von 60 kg/cm2 und 140 Grad in 25 Minuten zu einem Formholzteil gepreßt wurden (...)" (Vom Sofakissen zum Städtebau, S. 117). Der Stuhl hat weder Schrauben noch sonstige Metallverbindungen. Vom Sofakissen zum Städtebau, S. 244/ 245; DDR Design, S. 18. € 1.500 - 1.800
Kleines Nilpferd, um 1969/70 H. 17 x 32 x 12,5 cm. H. Josef Leven KG, Sonneberg. Rupfen, blaues Leder, schwarze Knopfaugen. Renate Müller Spielzeug und Design, S. 20 u. 21. € 500 - 700
101 RENATE MÜLLER Giraffe, um 1968 H. 57 x 15 x 10 cm. H. Josef Leven KG, Sonneberg um 1968. Rupfen, rotes und blaues Leder, schwarze Knopfaugen. Aus einer der ersten bei H. Joseph-Leven KG in Sonneberg hergestellten Serien. Mit Zertifikat von Renate Müller (Etikett) aus dem Jahr 2013. Renate Müller Spielzeug und Design, S. 16 u. 17. € 600 - 800
103 RENATE MÜLLER Nilpferd, 1969 / 2012 H. 37,5 x 78 x 32 cm. Renate Müller, Sonneberg, 2012. Rupfen, rotes und blaues Leder, schwarze Knopfaugen. Aufgenähtes Etikett: 1/10/2012, Signatur Renate Müller, CE. Dieses Nilpferd war das letzte, das noch mit dem originalen Leder hergestellt werden konnte. Mit Zertifikat von Renate Müller (Etikett) aus dem Jahr 2012. Renate Müller, Toys + Design, S. 32. € 1.500 - 2.000
104 RENATE MÜLLER Wal, 1972 H. 46,5 x 58 x 53,5 cm. H. Josef Leven KG, Sonneberg. Rupfen, blaues und rotes Leder, schwarze Knopfaugen. Renate Müller, Spielzeug und Design, S. 29. € 900 - 1.200
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105 FREI OTTO Zwei 'Montreal'-Stühle, 1967 H. 75 x 49 x 44 cm. Karl Fröscher & Co., Steinheim/Murr. Buchenholz dunkel gebeizt, braunes Leder. Bez.: Inventaraufkleber. Neue Möbel, S. 45. € 900 - 1.200
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106 DIETER RAMS Zweiersofa und ein Sessel '602', 1962 Sofa: H. 70,5 x 152,5 x 77 cm; Sessel: H. 70,5 x 84,5 x 77 cm. Vitsoe & Zapf, Kronberg. Weiße Kunststoffschale, sandfarbener Wildlederbezug, Rollen. Aus der ersten Herstellungsserie. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland; 1966 erworben. Design: Dieter Rams &, S. 167. € 1.800 - 2.200
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107 DIETER RAMS Esstisch '860', 1986 H. 73,5 x 320 x 110 cm. Vitsoe, Königstein i. T. Aluminium, matt gebürstet, Birnbaumfurnier. € 2.000 - 2.500
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108 WALTER ZEISCHEGG Acht Obstschalen 'Kleeblatt', um 1966 Dm. 28,5 cm. Helit Preßwerke, Westfalen. Vielfarbiges Melamin. Bez.: design w. zeischegg ulm, helit produkt 84043, made in w-germany. Ein vollständiger Satz in der damals angebotenen Farbpalette. € 3.000 - 3.200
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109 WALTER ZEISCHEGG Drei 'Nussschalen', um 1966 H. 6,8 x 25,3 x 25,3 cm. Helit Preßwerke, Westfalen. Vielfarbiges Melamin. Bez.: helit-product 84047, made in w-germany design w.zeischegg. Es handelt sich hierbei um das Seltenste von Zeischegg für Helit gestaltete Objekt. € 1.500 - 1.800
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De Stijl
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110 J. A. MUNTENDAM Schreibtisch, 1920er Jahre H. 77 x 112,5 x 71 cm. LOV Oosterbeek. Holzkastenkonstruktion, Eichenholz, Eichenholzfurnier, teilweise schwarz und rot gefasst, Ebenholzknauf. Entwurf für eine Schule in Utrecht. Provenienz: ehemaliger Lehrer der Schule. € 6.000 - 7.000
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111 GERRIT RIETVELD Äußerst seltener Beistelltisch aus der Hypothecair Crediet Bank, Den Haag, 1939 H. 54 cm, Dm. 59,5 cm. Niederlande. Kiefernholzplatten mit Mahagonifurnier, sandgegossenes Glas. Gerrit Rietveld stattete 1939 Eingangshalle und Treppenhaus der Hypothecair Crediet Bank in Den Haag neu aus, „und einige Renovierungsarbeiten und Möbel“ waren nach seinen eigenen Angaben in den Auftrag mit eingeschlossen. Auf dem historischen Foto sieht man das Tischmodell in einem Büroraum. Mitte der 1930er Jahre hatte Rietveld einen ähnlichen Tisch mit zwei runden Ablagen entworfen, die von einem zylindrischen Fuß getragen werden. Für die Bank in Den Haag ersetzte Rietveld den Zylinder durch eine Kreuzkonstruktion und erzeugte damit eine höhere formale Spannung zwischen den geometrischen Grundelementen des Tisches, dem Kreis und dem griechischen Kreuz. Gerrit Rietveld, S. 192. € 10.000 - 12.000
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112 KO VERZUU Lastwagen 'Houthandel', 1934-35 H. 16 x 82 x 17,5 cm. ADO, Berg en Bosch. Holz, braun und rot lackiert. Bez.: Herstellerstempel. € 400 - 500
113
113 KO VERZUU Bausteine 'gekleurde tegels No. 123', 1953 H. 5 x 26 x 34 cm. ADO, Berg en Bosch. Schichtholz, Täfelchen schwarz, gelb, rot, orange, blau und grün lackiert in cremefarbenen Kasten. Bez.: Herstellerplakette. € 400 - 500
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114 KO VERZUU Würfelbaukasten '856', um 1959 H. 2,5 x 2,5 x 2,5 cm - H. 12,5 x 12,5 x 12,5 cm. ADO, Berg en Bosch. Schichtholz, schwarz, gelb, rot, cremefarben, blau und grün lackiert. Bez.: Herstellerplakette. Das Sanatorium in Berg en Bosch bot Tuberkulose-Kranken die Möglichkeit, sich nach ihrer Genesung im Rahmen einer Gestaltungstherapie wieder mit einer regelmäßigen Arbeit zu beschäftigen und etwas Geld zu verdienen. Der Erfolg war so groß, dass unter dem Namen ADO 1925 ein richtiger Betrieb gegründet wurde. Es wurde v.a. Spielzeug, aber auch Teppiche und andere Textilien hergestellt. Unter der Leitung von Jacobus Johannes Josephus (Ko) Verzuu (1901 – 1971) standen bei der Gestaltung des Spielzeuges vor allem kräftige Farben und klare Linien im Vordergrund. Als Inspiration für das Design wird oft die De Stijl Gruppe genannt, ein Kollektiv von Architekten und Künstlern, die von 1917 bis in die frühen 1930er aktiv waren. Auch sie bevorzugten Primärfarben für ihre Arbeiten, darunter abstrakte Kunst, Architektur und Möbel. Das einfache Holzspielzeug der Firma Ado erfreute sich lange großer Beliebtheit. In den 1950er nahmen jedoch günstige Fabrikate aus Plastik immer mehr Überhand, sodass schließlich die Werkstatt in Berg en Bosch 1962 ihre Pforten schließen musste. Speelgoed ado, S. 74. € 500 - 700
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115 DOM. HANS VAN DER LAAN Kirchenbank aus einem Dominikaner-Kloster in Tilburg, 1960er Jahre H. 84,5 x 370 x 45,5 cm. Niederlande. Holz, rot lackert, verzinktes Vierkantkmetallgestell. Dominikaner-Pater Hans van der Laan gilt als wichtigster Kirchenarchitekt der Niederlande des 20. Jahrhunderts. Der Einfluß seines minimalistischen Stiles auf die internationale (Kirchen)-Architektur ist unbestritten. Diese Bank wurde im Auftrag des Klosters angefertigt. Es ist nur noch eine zweite bekannt. Dom Hans van der Laan, S. 84f. € 8.000 - 10.000
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Italien
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116
116 GIO PONTI
117 GIO PONTI
Zwei Wandfliesen 'Ave Maria' und 'Il Pellegrino Stanco', um 1926 14,5 x 14,5 cm. Ausführung: Richard Ginori, Mailand. Fayence, polychrom auf Weiß glasiert. Rechts oben bez. u. sign.: (...) Gio Ponti (...). Rückseite: R G M. Messingrahmen und -aufhängung. Die Fliesen hingen ursprünglich in den Kajüten eines italienischen Kreuzfahrtschiffes; danach: Privatbesitz, Venetien. Vgl. Gio Ponti Museo Richard-Ginori, S. 294f. € 1.500 - 2.000
Sofatisch, um 1948 H. 46 x 96,5 x 45 cm. Italien. Nußholz, Nußholzfurnier, dunkel gebeizt, farbloses Glas. Vgl. Gio Ponti Le Navi, S. 214 (Zeichnungen für eine Galerie auf dem Luxusliner 'Conte Biancamano'). € 2.500 - 3.000
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118 CARLO MOLLINO; F. BIRRI Stehleuchte 'Suora', 1947 H. 300 x 40 x 120 cm (max.). Galleria Colombari, Mailand, 1990er Jahre. Rosafarbener Marmor, Messingrohr, pergamentartiger Schirm. Il mobili di Carlo Mollino, Nr. 62 und S. 223; Colombari, Carlo Mollino, S. 50f. € 9.000 - 12.000
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119 ICO PARISI Konsoltisch, 1949 H. 87 x 140 x 35 cm. Spartaco Brugnoli, Italien, 1949. Ebonisiertes Holz, Tischlerplatte mit Mahagonifurnier, Mahagoni, Metallaufhängung. Anfang der 30er Jahre begann Ico Parisi seine Laufbahn als Architekt und Designer. Zusammen mit seiner Frau Luisa gründete er 1948 das auf Innenausstattung spezialisierte Atelier „La Ruota“, der Grundstein für das kreative Schaffen des Ehepaares. Schon früh erhielten die beiden renommierte Aufträge, darunter die Ausstattung der Staatsbibliothek in Mailand. Das Design Studio wurde in den folgenden Jahren zu einem wichtigen Treffpunkt vieler italienischer Künstler wie z. B. Lucio Fontana oder Bruno Munari. Das Paar verband zudem eine enge Freundschaft zum Designer Gio Ponti, Luisa Parisis ehemaligem Lehrmeister. Neben Möbeln für Cassina, M.I.M, Longhi oder Cappellini entwarf das Ehepaar auch Glas, Keramik und Schmuck. Aus der Zusammenarbeit mit Cassina entstand unter anderem das Modell 839 Conca (nominiert für einen Compasso d‘Oro 1955) und nicht zu vergessen der berühmte Stuhl '813 Uovo', besser bekannt als 'Egg chair'. Repertorio 1950-2000, Bd. 1, S. 21. € 15.000 - 20.000
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120 GINO SARFATTI Deckenleuchte, 2065 GF, 1950 Dm. 52,5 cm. Arteluce, Mailand. Zwei Plexiglasschalen, schwarz lackiertes Messing; Kunststoff-Kordel, separates Elektrokabel. Wie beim Modell 2065 F wird bei dieser Leuchte das Elektrokabel separat geführt. Severi, Sarfatti, S. 468. € 2.500 - 3.000
120
121 ICO PARISI Regal, um 1952 H. 127 x 100 x 31 cm. Fratelli Rizzi, Cantù (zugeschrieben). Mahagoni, dunkel gebeizt und farblos lackiert. Messing, farbloses Glas. € 2.000 - 2.400
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122 TECNO Sofa / Bett 'D 70', 1954 H. 74 x 192 x 95-140 cm. Tecno, Mailand. Metallrohr, Metallblech, schwarz lackiert, roter Textilbezug. Bez: Herstellerplakette. Repertorio 1950-2000, Bd. 1, S. 34. € 2.500 - 3.000
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123 MAX INGRAND
124 GINO SARFATTI
125 ICO PARISI
Deckenleuchte '2097', um 1954 H. 95 cm, Dm. 80 cm. Fontana Arte, Mailand. Messingrohr, Messingblech, Metall, satiniertes Glas, farbloses Glas. Deboni, Fontana Arte, S. 309. € 4.000 - 5.000
Stehleuchte '1055', 1955 H. 188 cm. Arteluce, Mailand. Metallblech, schwarz lackiert, Stahlrohr, verchromt, Eisenplatte, geschwärzt. Bez.: Herstelleretikett, MOD 1055 (geprägt). Diegoni, Gino Sarfatti, S. 54; Gino Sarfatti, Selected Works, S. 451. € 1.200 - 1.800
Sekretärschrank, 1955 H. 168 x 101,5 x 43 cm. Fratelli Rizzi, Cantù. Holzkastenkonstruktion mit Palisanderholz und Palisanderfurnier, Mahagonifurnier (innen), Mahagoniholz, dunkel gebeizt, farbloses Glas, Messing. Fünftürig. Ausst.-Kat. Luisa und Ico Parisi, Berlin 2009, S. 44. € 2.800 - 3.500 *
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126 GIO PONTI Schreibtisch 'BNL', um 1955 H. 80 x 140,5 x 71 cm. Schirolli, Mantua. Holzkastenkonstruktion aus Nußholz und Nußholzfurnier, Resopalbeschichtung in Holzoptik, Messingbeschläge. Das Design ursprünglich für die Ausstattung der Universität von Padua; es kam jedoch auch in den Filialen der Banca Nazionale di Lavoro (BNL) in Mantua zum Einsatz. € 2.500 - 3.000
127 GIO PONTI Kleiner Schreibmaschinentisch 'BNL', um 1955 H. 70 x 90 x 52 cm. Schirolli, Mantua. Holzkastenkonstruktion mit Mahagonifurnier, Messingblech. € 3.000 - 4.000 *
127
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128 GIUSEPPE OSTUNI Stehleuchte '339-2 PX', um 1955 H. 154-203 cm, Dm. 22 cm. Oluce, Mailand. Weißer Marmor, Messingrohr, Messingblech, weißes Plexiglas. Neigungswinkel des einen Leuchtenastes verstellbar; beide Äste teleskopierbar. Oluce-Katalog, o.S. € 5.000 - 6.000 *
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129 PIERO FORNASETTI Kleiner Paravent 'Gran Coromandel', 1958 H. 137 x 140 x 3 cm. Fornasetti, Mailand, 1950er Jahre. Lithographie in Rot und Schwarz mit Gold auf Holz, Messingscharniere. In Fornasettis Universum von fantastisch dekorierten Möbeln und Gebrauchsgegenständen gehört der Paravent zu den unerlässlichen Elementen einer eleganten und modernen Inneneinrichtung. Der Mailänder Architekt gestaltete die bemalten, bedruckten und lackierten Raumteiler für alle Arten von Zimmern in diversen Größen – „manche sollten wie Schiebetüren funktionieren...andere habe ich klein gestaltet, 130 x 140 cm, um Tische zu verstecken, die gerade eingedeckt oder abgeräumt werden...vor allem gaben sie mir die Möglichkeit, meine Träume zu erzählen.“ Fornasetti, La Bottega Fantastica, S. 440. € 4.500 - 5.000
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130 ICO PARISI Esstisch 'Olbia', 1958 H. 73 cm, Dm. 130 cm. MIM, Mobili Italiani Moderni, Rom. Schichtholz mit Palisanderfurnier, Aluminiumblech. Bez.: frühes Herstelleretikett. MIM Katalog, 1958, Art. Nr. 1501/2. € 3.500 - 4.500 *
131 GINO VALLE Wanduhr 'CP 1', 1965 H. 28 x 46,5 x 11 cm. R. & C. Solari, Udine. Metallblech, rot, weiß und schwarz lackiert, Messingblech, Plexiglas. Bez.: SOLARI R. & C. UDINE (ITALIA) erhaben geprägt im Plexiglas; Innen: Hersteller-Metallplakette Modell Nr. CP - 1 Nr. 1460. Eine sehr frühe Ausführung dieses bekannten Entwurfes von Gino Valle; dieses Modell ist mechanisch, mit Gangreserve und ewigem Kalender (mit Schaltjahr) und läuft mit einem 160 Volt Anschluß der in Italien vor einigen Jahrzehnten noch gebräuchich war. € 3.000 - 4.000 131
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132 SUPERSTUDIO; ADOLFO NATALINI;
CRISTIANO TORALDO DI FRANCIA; ROBERTO MAGRIS; PIERO FRASSINELLI; ALESSANDRO MAGRIS Tischleuchte 'Gherpe', 1967 H. 42,5 cm (max.). Poltronova, Pistoia. Metallgestell, weiße Kunststofflamellen, schwarzer Kunststoff. Light, Nr. 154; Italian Furniture Design, S. 160; L'Utopie du tout plastique, S. 93. € 2.000 - 2.500
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134
133 STUDIO D.A.; CESARE CASATI; EMANUELE PONZIO
134 GIOVANNI BASSI, GIANPIERO BASSI
Fünf Bodenleuchten 'Pillola', 1968 H. 55 cm, Dm. 13 cm. Nai Ponteur, Bergamo. ABS-Kunststoff und Acryl, grün, blau, gelb, dunkelrot und weiß. Bez.: Collezione nai design studio D.A. Diese Lichtobjekte wurden unter anderem in der Ausstellung 'Italy: The New Domestic Landscape, 1972 im New Yorker Museum of Modern Art (MOMA) ausgestellt. In originalen Kartons. Italy: The New Domestic Landscape, S. 96; Repertorio, S. 279. € 5.000 - 6.000
Tischleuchte 'Cactus', 1969 H. 55,5 cm, Dm. 24 cm. Studio Luce, Pistoia. Metallblech, verchromt, Plexiglas, neonpink. Italian Light 1960 - 1980, S. 57. € 2.000 - 3.000
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135 ANGELO MANGIAROTTI Esstisch 'M', um 1969 H. 73 cm, Dm. 130 cm. Skipper, Mailand. Grau-brauner Marmor. Angelo Mangiarotti, Scolpire/Costruire, S. 23. € 3.000 - 4.000
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Frankreich
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136 LE SOCCER, Frankreich Tischfußball, um 1930 H. 87 x 142 x 97 cm. Holzkastenkonstruktion, Buchenholz dunkel gebeizt, Unterbau rot lasiert, Metallrohr, Metallblech, Aluminiumguß, grünes Linoleum, Spielfiguren aus Metallguß, bemalt, Holzkugeln, rot, blau und weiß. Bez.: LE SOCCER Marque et Modèle Déposés (Aufkleber). € 3.000 - 4.000
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137 CHARLOTTE PERRIAND Sofatisch, 1941 H. 33 x 64 x 65 cm. André und Pierre Chetaille, Frankreich für Editions Steph Simon, Paris (zugeschrieben), 1950er Jahre. Rüsterholz. Vgl. Barsac, Charlotte Perriand, Complete Works, Bd. 2, S. 104. € 4.000 - 5.000
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138 JEAN ROYÈRE Sechsarmiger Wandleuchter 'Fond perdu', um 1950 H. 76 x 61 x 34,5 cm. Bandstahl, Schmiedeeisen, geschwärzt, Textilschirme. Vgl. Lacoste/Seguin, Jean Royère, diverse Abb. € 18.000 - 20.000
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139 JACQUES HITIER Bett 'Miami', 1952 H. 80 x 203 x 97 cm. Tubauto, Frankreich. Stahlrohr und perforiertes Metallblech, dunkelgrün lackiert, Metallwinkelblech, Metalldraht. Jacques Hitier, S. 95. € 2.000 - 3.000
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140 MATHIEU MATÉGOT Stehleuchte mit Blumentöpfen, um 1952 H. 167,5 cm. La Société Matégot, Frankreich, 1950er Jahre. Metallrohr, gelb lackiert, perforiertes Metallblech, weiß lackiert, roséfarbene Kunststoffeinsätze. "Matégot arbeitetete wie einer der großen Couturiers. Er entwickelte eine Art Schneiderhandwerk des Metalls. Jedes Modell sollte ein Unikat sein, und nichts mit der 'einfachen' Wiederholbarkeit und leichten Machbarkeit der industriellen Produktion zu tun haben. Immer auf guten Geschmack bedacht, machte der Künstler sich mit jeder neuen 'Saison' mit größtem Elan an die Arbeit." (Zitiert aus: Jousse/Mondineu, Mathieu Matégot, S. 5, Übersetzung FY). Mathieu Matégot, Nr. 97. € 6.500 - 7.500
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141 ROGER CAPRON Beistelltisch, um 1955 H. 36 x 120 x 30,5 cm. Studio Roger Capron, Vallauris. Vierkantstahlrohr und Profilstahl, schwarz lackiert, glasierte Steingut-Kacheln. Sign.: R. CAPRON. € 2.800 - 3.200
141
142 BELGIEN Konsoltisch 'Atom', um 1958 H. 102 x 80 x 61 cm. Metallstäbe, Holzkugeln, schwarz lackiert, farbloses Glas. Es handelt sich hierbei vermutlich um eine Sonderanfertigung zur Weltausstellung in Brüssel, 1958. € 2.000 - 3.000
142
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143 CHARLOTTE PERRIAND Sechs Wandleuchten 'CP-1', 1960 H. 18 x 12,5 x 7 cm. Steph Simon, Paris. Metallblech, schwarz, rot, gelb und weiß lackiert. Bez.: Herstelleretikett. Charlotte Perriand, CGP, S. 155. € 2.400 - 3.000
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144 CHARLOTTE PERRIAND Zwei Wandleuchten 'CP-1', 1960 H. 18 x 12,5 x 7 cm. Steph Simon, Paris. Metallblech, rot, weiß und schwarz lackiert. Bez.: Herstelleretikett. Charlotte Perriand, CGP, S. 155. € 800 - 1.000 144
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145 CHARLOTTE PERRIAND Zwei Wandleuchten 'CP-1', 1960 H. 18 x 12,5 x 7 cm. Steph Simon, Paris. Metallblech, gelb, weiß und schwarz lackiert. Bez.: Herstelleretikett. Charlotte Perriand, CGP, S. 155. € 800 - 1.000
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146 CHARLOTTE PERRIAND Tisch 'Les Arcs', 1968 H. 67 x 88 x 89 cm. Steph Simon, Paris (zugeschrieben). Kiefernholz, Metallrohr, Bandmetall, schwarz lackiert. Charlotte Perriand. Carnet de Montagne, S. 112. € 1.500 - 2.000
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147 ANDRÉ CAZENAVE Zwei Wandleuchten 'Adonis' und 'Aphrodite', um 1975 H. 32 x 20 x 18 cm; H. 30,5 x 22 x 19,5 cm. Atelier A, Paris. Fiberglasverstärktes Polyester und Marmorstaub. Bez.: Herstelleretikett. Casa Vogue, Jan./Feb. 1975, S. 82; Kneebone/Braunstein, Atelier A- Recontre de l,art et de l'objet, S. 150 (Text, Abb. 10). € 2.000 - 2.200
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Dänemark Schweden
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148 FRITS SCHLEGEL Tischleuchte 'B 29', um 1925 H. 60 cm, Dm. 21 cm. Lyfa, Kopenhagen, 1920/30er Jahre. Messingguß, Messingrohr, Schirm aus Überfangglas, opalweiß und dunkelgrün. Vgl. Anderson Møller, Arkitekten Frits Schlegel, S. 186-189. € 2.000 - 2.500
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149 AXEL EINAR HJORTH Zwei Tabourets 'Utö', um 1930 H. 35 x 60 x 35 cm. Nordiska Kompaniet (NK), Stockholm. Kiefernholz. Der schwedische Entwerfer und Möbeldesigner Axel Einar Hjorth stammte aus sehr einfachen Verhältnissen aus Nordschweden. Nach Jahren im Kinderheim wurde er als Pflegekind in eine gut situierte Familie aufgenommen, konnte ein gute Erziehung und Ausbildung geniessen und schaffte den gesellschaftlichen Aufstieg. Nach Anstellungen als Möbelentwerfer bei unterschiedlichen schwedischen Möbelherstellern (u.a. bei Nordiska Kompaniet) und als Mitverantwortlicher für die Jubiläumsausstellung des schwedischen Möbelhandwerks, 1923 in Göteborg, machte er sich einen guten Namen und als Möbeldesigner selbständig. Seine erfolgreiche Arbeit als selbständiger Designer und Möbelentwerfer mündete 1927 in der Anstellung als Chefdesigner bei Nordiska Kompaniet (NK), zu dieser Zeit einer der größten und exklusivsten Möbelhersteller Schwedens. In den zehn Jahren dort entwarf er Möbel und Einrichtungen für private und öffentliche Auftraggeber in Schweden und International; für den Schah von Persien entwarf er die Einrichtung eines Zuges. Zarah Leander, die Familien Wallenberg und Kreuger sowie das schwedische Königshaus gehörten zu seinen Kunden. 1929 war er verantwortlich für die Organisation und Ausstattung des schwedischen Pavillons zur Weltausstellung in Barcelona, 1930 bespielte NK einen großen Bereich der berühmten 'Stockholmsutställningen. Seine Entwürfe im neoklassizistischen Stil waren in dieser Zeit geprägt durch Opulenz, den Einsatz ausgewähltester Materialien und handwerkliche Verarbeitung auf höchstem Niveau. Anfang der 1930er Jahre widmete er sich jedoch auch der Gestaltung von einfacheren Möbelkollektionen. Bedingt durch die Einführung des zweiwöchigen Pflichturlaubes durch die schwedische Regierung Anfang der 1930er Jahre begannen mehr und mehr Schweden ihre Wochenenden und Ferien im eigenen Häuschen auf Inseln in den Schären vor Stockholm und auf dem Lande zu verbringen. Hjorths Möbel entstanden speziell für diese Zielgruppe und trugen Namen von Inseln und Landschaften, 'Utö', 'Sandhamn, 'Torö', etc. Diese Entwürfe vereinigten eine modernistische Formensprache mit Einflüssen einfacher, traditioneller Materialität und Machart; die Funktionsprinzipien wurden bewusst offen gelegt, handgeschmiedete Nägel und Beschläge verstärkten den traditionell, handwerklich-rustikalen Charakter. Es entstand so, ein "eigensinniger, primitiver Modernismus" der diese Objekte heute so besonders und begehrenswert macht. Zitat aus: Björn/Ekström/Ericson, Axel Einer Hjorth Möbelarchitekt, S. 127. € 20.000 - 25.000
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150 DAVID ROSÉN (zugeschrieben) Esstisch, um 1930 H. 75 x 140-260 x 70,5 cm. Nordiska Kompaniet (NK), Stockholm. Kiefernholz, Metallscharniere. Mit zwei Verlängerungstablaren. Vgl. Axel Einer Hjorth Möbelarchitekt, S. 141. € 2.000 - 3.000
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151 VILHELM LAURITZEN Wandleuchte 'Kastrup Airport', um 1939 Dm. 42,7 cm. Louis Poulsen, Kopenhagen, um 1939. Aluminiumblech, weiß lackiert, weißes Glas. Ausführung für das neue Terminal, das Vilhelm Lauritzen 1939 für den Flughafen Kastrup entwarf. € 1.500 - 2.000
151
152 BØRGE MOGENSEN 152
Tagesbett, 1940er Jahre H. 45 x 185 x 70 cm. Gestell: H. 28,5 cm. C. M. Madsens Fabriker, Haarby für FDB Møbler, Dänemark. Buchenholz, Matratze mit schwarzem Textilbezug. Bez.: H1 (Stempel). Textilbezug erneuert. € 1.000 - 1.200
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153 IB KOFOD-LARSEN Hochlehner Sessel, 1950er Jahre H. 103 x 90 x 90 cm. Carlo Gahrn, Dänemark (zugeschrieben). Palisanderholz, Palisanderfurnier, schwarzes Leder. Es handelt sich hierbei um eine besonders seltene Ausführung als Hochlehnersessel. € 7.500 - 8.000
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154 NANNA DITZEL Sessel 'Oda' oder 'Nursing chair', 1953 H. 98 x 87,5 x 86 cm. Poul Kolds Savværk A/S, Dänemark. Teakholz, schwarzer Wollbezug. Danish Chairs, S. 166. € 6.000 - 6.500
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155 SVEND LANGKILDE Stehpult, um 1954 H. 127 x 72 x 49 cm. Ilums Bolighus, Kopenhagen. Holzkastenkonstruktion, Palisanderholz, Palisanderholzfurnier, Leder, Messing. Bez.: Herstellerplakette. € 3.000 - 4.000
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156 FOLKE JANSSON Sitzobjekt 'Arabesk', 1955 H. 71 x 73 x 88 cm. Jonas Ihreborn, Värnamo. Metallrohr- und Holzkonstruktion, schwarzgelber Bezugstoff, Holzfüße, schwarz lackiert. Dieses skulpturale, für seine Zeit hochmoderne Möbel war ein großartiger Beitrag des schwedischen Designers im Kanon des Mid-Century-Modern-Designs. Hier in einer frühen Ausführung aus den 1950er Jahren mit zeittypischem Bezugsstoff. Svenska stolar, S. 158. € 2.000 - 3.000
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157 UNO KRISTIANSSON; ÖSTEN KRISTIANSSON Stehleuchte '305-Giraffen', um 1955 H. 133,5 x 42,5 x 42 cm. Luxus, Vittsjö. Teakholz, schwarzer Textilschirm. Under LUXUS tak, S. 47. € 1.800 - 2.000
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158 FRITZ HANSEN, Allerød Zwei Armlehnsessel, 1940/50er Jahre H. 86 x 66 x 73,5 cm. Ulmenholz, schwarzer Textilbezug, schwarzes Leder. Bez.: FH. € 1.500 - 1.800
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159 NANNA DITZEL Prototyp Stuhl, 1962 H. 72 x 51 x 48 cm. Poul Christiansen, Dänemark. Schichtholz Oregon Pine. Es handelt sich hierbei um einen von insgesamt vier hergestellten Stühlen. Diese Stühle wurden gemeinsam mit einem zugehörigen Tisch, 1962, im Rahmen der 'Snedkerlaugs Möbeludstilling' in Kopenhagen ausgestellt. Sie gelangten jedoch nie zur Serienreife. Provenienz: Privatsammlung, Belgien; um 2004 bei der Galerie Dansk Möbelkunst, Kopen hagen erworben. 40 Years of Danish Furniture Design, 1957-1966, S. 192f.; Mobilia, Nr. 87, Oktober 1962, Titel. € 4.000 - 5.000
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160 POUL KJAERHOLM Klapphocker 'PK-41' - 'PK-91', 1961 H. 41,5 x 58,5 x 45,5 cm. Kold Christensen, Kopenhagen. Bandstahl, Leder. Bez.: Herstellerprägung. Der Klapphocker wird in der Literatur 'PK-41' aber teilweise auch 'PK-91' genannt. Poul Kjaerholm, S. 106f, S. 178. € 4.000 - 4.500
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161 PREBEN FABRICIUS; JØRGEN KASTHOLM Zwei Armlehnsessel 'Tulip' - 'FK 6725', 1964 H. 93,5 x 70 x 70 cm. Kill International, Fellbach. Aluminiumguss, Stahlrohr, verchromt, grünes Leder. Bez.: Herstelleraufkleber Kill International. Qualität aus Baden-Würtemberg. Vgl. Industrial Design, S. 208; Contemporary Danish Furniture Design, S. 67. € 2.000 - 2.300
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162 PREBEN FABRICIUS; JØRGEN KASTHOLM Zwei Armlehnsessel 'Tulip' - 'FK 6725', 1964 H. 87,5 x 70 x 70 cm. Kill International, Fellbach. Aluminiumguss, Stahlrohr, verchromt, rotes Leder. Bez.: Herstelleraufkleber Kill International. Qualität aus Baden-Würtemberg. Vgl. Industrial Design, S. 208; Contemporary Danish Furniture Design, S. 67. € 2.000 - 2.300
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Dänemark / Schweden
163 HANS J. WEGNER Zwei Armlehnsessel 'GE 672', 1967 H. 71,5 x 63 x 67,5 cm. Getama, Gedsted. Gebogenes Schichtholz, rot lackiert, Leinenbezug. Diese skulpturalen Sessel waren Teil einer 1967 zur Skandinavischen Möbelmesse in Malmö von Getama vorgestellten Möbelserie Wegners. Teil der Serie war u.a. auch der bekannte 'Hammock chair'. Das besondere an den 'GE 672'-Sessseln war u.a., dass sie sich stapeln liessen. Die Herstellung dieser Sessel war jedoch derart aufwendig und teuer, dass die Produktion bereits nach kurzer Zeit wieder eingestellt wurde. Mobilia 143, Juni 1967. € 2.500 - 3.000
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164 BRUNO MATHSSON Sideboard 'Mi 806', 1967 H. 72 x 158 x 48 cm. Mathsson International AB, Värnamo. Holzkastenkonstruktion, Maserbirkenfurnier, Stahlrohr, verchromt, Aluminiumblech; innen weiß lackiert. Bez.: Hersteller- und Lizenzaufkleber; BRUNO MATHSSON DESIGN MADE IN SWEDEN MATHSSON INTERNATIONAL AB MADE IN - VÄRNAMO - SWEDEN Tilverkas i licensavtal med FRITS HANSENS Danmark. € 3.000 - 4.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Dänemark / Schweden
165 HENRIK THOR-LARSEN Sessel 'Ovalia' und Hocker, 1968 Sessel: H. 132 x 90 x 94 cm; Hocker: H. 41,5 cm, Dm. 59 cm. Torlan, Staffanstorp, Schweden. Fiberglasverstärktes Polyester, Aluminiumguß, orange-gold-brauner Textilbezug; eingebaute Lautsprecher. Es handelt sich hierbei um eine besonders seltene Ausführung mit Textilbezug innen und außen. Von dieser Version wurden laut Aussage von Frau Thor-Larsen nur ca. 4 Exemplare gefertigt; eines davon ist noch in Familienbesitz ein anderes wurde vor einigen Jahren nach Australien verkauft. Provenienz: seit 1994, Sammlung Nordwestdeutschland; vor 1994 Designhandel Malmö; ursprünglich Umkreis Familie Thor-Larsen. Svenska Stolar, S. 211. € 4.000 - 4.500
Finnland
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
166 ALVAR AALTO Armlehnsessel '31/42', 1932 H. 65,5 x 61,5 x 78 cm. Huonekalu-ja Rakennustyötehdas Oy, Turku. Gebogenes, schichtverleimtes Birkenholz, rot lasiert, Birkenschichtholz grün lasiert. Bez.: 374 (geprägt). Frühe Ausführung aus den 1930er Jahren. Vgl. Ausst.-Kat. alvar aalto furniture, Museum of Finnish Architecture, Cambridge 1985, o.S.; Kellein, alvar & aino aalto. design, Ostfildern 2005, S. 44f. € 4.000 - 5.000
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167 ALVAR AALTO Zwei Sessel 'Tank' - '38', 1935/36 H. 90,5 x 76 x 92 cm. Huonekalu-ja Rakennustyötehdas Oy, Turku, 1930er Jahre. Gebogenes, schichtverleimtes Birkenholz, grauer Stoffbezug. Bez.: 89 9 (geprägt). Stoffbezug erneuert. alvar & aino aalto. design, S. 128. € 14.000 - 18.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
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168 ALVAR AALTO Wandleuchte 'A33' - 'Golden Bell', 1937 H. 47,5 cm, L. 37,4 cm, Dm. 14,5 cm. Valaistustyö Ky, Helsinki (zugeschrieben). Messingrohr, Messingblech, innen weiß lackiert. alvar & aino aalto. design, S. 178 (Golden Bell). € 1.200 - 1.500
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
169 PAAVO TYNELL Zwei Wandleuchten '9436', um 1945 H. 23,5 x 46 x 13,5 cm. Taito Oy, Helsinki. Messingrohr, Messingblech, grauer Textil-Lampenschirm. Bez.: 9436 OY TAITO AB (geprägt). Vgl. Idman valaisimia, Nr. 135, S. 52, Nr. 9436 (andere Schirme). € 1.200 - 1.600
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170 PAAVO TYNELL Stehleuchte '9609', um 1945 H. 152 cm, Dm. 35,5 cm. Taito Oy, Helsinki. Metallguß, weiß lackiert, Messingrohr, teilweise mit Rattan umwickelt, Messingblech, naturweißer Textilschirm. Bez.: OY TAITO AB 9609. € 3.000 - 4.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
171
171 ITSU, Helsinki Drei Deckenleuchten, um 1950 H. 25 cm, Dm. 25 cm - H. 25,5 cm, Dm. 30,3 cm. Messingblech, Aluminiumblech, weiß bzw. grau lackiert; mattiertes Glas. € 900 - 1.200
172 ITSU, Helsinki
172
Drei Deckenleuchten, um 1950 H. 25 cm, Dm. 25 cm. Messingblech, Aluminiumblech, weiß und rot lackiert; mattiertes Glas. € 900 - 1.200
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173 LISA JOHANSSON-PAPE Zwei Deckenleuchten, um 1950 H. 37,5 cm, Dm. 50 cm. Stockmann Orno Oy, Kerava. Messingrohr, Messingblech, weißes Glas. € 3.000 - 4.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
174 PAAVO TYNELL Zwei Tischleuchten '9227', um 1950 H. 44 cm, Dm. 21,5 cm. Idman Oy, Helsinki. Metallguß, weiß lackiert, Messingrohr, Messingblech, Metallblech, lichtgrau lackiert. Bez.: Idman (geprägt). 100 Lights, Bd. 1, S. 399. € 2.200 - 2.500
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175 ALVAR AALTO Stehleuchte 'A 809', um 1955 H. 167 cm. Valaistustyö Ky, Helsinki. Metallguß, Metallblech, Messingrohr, teilweise mit schwarzem Leder bezogen, Metallrohr, Aluminiumlamellen, weiß lackiert. Bez.: A 809 Valaistustyö (geprägt). Ausführung der ersten Serie. alvar & aino aalto. design, S. 186. € 5.000 - 6.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Finnland
176 PAAVO TYNELL Deckenleuchte '9068', 1950er Jahre H. 23 x 40 x 40 cm. Idman Oy, Helsinki. Metallblech, schwarz und weiß lackiert, teilweise perforiert, mattiertes Glas. € 2.500 - 3.000
USA
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 USA
177 GUSTAV STICKLEY Zwei Armlehnsessel 'Slatted Arm Chair' aus dem 'Mission'-Programm, um 1905 H. 100 x 68 x 63 cm. Leopold & John George Stickley, Fayetteville, NY, 1912-20. Eichenholz, floraler Jacquardbezug. Bez.: Etikett THE WORK OF L. & J.G. STICKLEY. Stickley gilt als einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Arts & Crafts-Stils. Durch die Herausgabe des Magazins 'The Craftsman' von 1901-1916 sorgt er dafür, die neuen europäischen Ideen in Kunsthandwerk und Design in den USA weiter bekannt zu machen. Das älteste von elf Kindern lernt in der Möbelfabrik seines Onkels das Handwerk. Durch Magazine wie 'The Studio' und 'Pan' kommt er in Kontakt mit der Britischen Arts & Crafts-Bewegung, v.a. William Morris, C.R. Mackintosh und auch Josef Hoffmann beeinflussen sein ästhetisches Empfinden stark. Nach einem Aufenthalt in Großbritannien gründet er 1900 seine eigene Möbelwerkstatt 'The Craftsman Workshop' und beginnt Möbel zu produzieren, die sich durch einfache Mittel, klare Linien und qualitätvolle Verarbeitung auszeichnen. Er verwendet mit Vorliebe unlackiertes Eichenholz, das für ihn, genauso wie die Arts & Crafts-Bewegung als 'ehrliches' Holz gilt. Er verzichtet auf überflüssige Dekoration, Verbindungen werden nicht versteckt, manchmal werden Scharniere aus Kupfer als einzige Zierde verwendet. Die Werkstatt geht kurz vor dem ersten Weltkrieg bankrott, jedoch gelingt es Gustavs jüngeren Brüdern Leopold und John George die Entwürfe Gustavs in ihrer eigenen Möbelfabrik in Fayetteville weiterhin zu produzieren. € 1.500 - 2.000
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178 CHARLES EAMES Zwei Stühle 'LCM', 1946 H. 65,5 x 56 x 68 cm. Herman Miller, Zeeland. Schichtholz mit Nußbaumfurnier, Stahlstäbe, verchromt. Sehr frühe Ausführung noch mit verchromten Stahlstäben ('full base'). Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland; Mitte der 1950er Jahre erworben. Eames design, S. 82ff. € 1.500 - 1.800
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179 FLORENCE KNOLL Hängesideboard '123', 1947 H. 45 x 180 x 38 cm. Knoll International, Stuttgart. Holzkastenkonstruktion mit Ahornfurnier, Bastgeflecht, Leder. Bez.: Herstelleraufkleber Knoll International, Stuttgart. Komm.-Nr. L595, Hängekommode 123 Bast. Ledergriffe erneuert; alte Ledergriffe vorhanden. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland; Mitte der 1950er Jahre erworben. 1938 - 1960 Knoll Furniture, S. 132. € 2.000 - 3.000
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180 RICHARD SCHULTZ Tisch 'Petal table', um 1960 H. 66 cm, Dm. 107 cm. Knoll International, New York, bis 1975. Metallguß, weiß lackiert, Holzsegmente weiß lackiert. Bez.: Herstelleraufkleber 'KNOLL ASSOCIATES INC.; 320 PARK AVENUE N.Y.' 1938 - 1960 Knoll Furniture, S. 126. € 2.000 - 2.500
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 USA
181 USA Sessel, 1960er Jahre H. 89 x 74 x 88 cm. Faserverstärkter Kunststoff, cremefarben mit rotem 'Drip Painting'. Schwarzes Plüschkissen. Bez.: undeutl. Beschriftung (Faserstift). € 800 - 1.200
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182 EDWARD WORMLEY Sideboard '5668', um 1954 H. 92 x 156 x 46 cm. Dunbar Furniture, Berne, Indiana. Holzkastenkonstruktion, Nußbaumholz, Nußbaumfurnier, Mahagonifurnier, geflochtene Furnierstreifen, Messingstäbe, Messingrohr. Bez.: Hersteller-Metallplakette DUNBAR Berne Indiana. Vgl. Edward Wormley, S. 64. € 7.000 - 9.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 USA
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Postmodere Gegenwart
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
183 INGO MAURER Deckenleuchte 'Headlight', 1968 H. 42,5 cm, Dm. 39 cm. Design M Ingo Maurer, München. Stahlblech verchromt, farbloser Kunststoff. Making Light, S. 34, S. 248 (Text). € 900 - 1.200
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184 ALDO VAN DEN NIEUWELAAR Stehleuchte 'TC 4', 1969 H. 186 x 15 x 67 cm. Domani designs, Amsterdam (zugeschrieben). Metallrohr, Metallblech, verchromt, Neonröhre. Die Bezeichnung 'TC' steht für tubecollection; dieses Exemplar kam ursprünglich aus dem Haushalt des Entwerfers; es wurden nur sehr wenige Exemplare seiner tubecollection hergestellt. € 4.000 - 5.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
185 ALDO VAN DEN NIEUWELAAR Wandleuchte 'Cross', 1976 101 x 101 cm. Nila Lights, Tilburg. PVC, Metallblech, weiß lackiert, Neonleuchmittel. € 4.000 - 5.000
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186 PAOLO NAVONE Kommode 'Gadames', 1980 H. 151 x 74,5 x 59,5 cm. Alchimia, Mailand. Sperrholz, Kunststofflaminat, grün, Spiegelglas, blaue Kunststoffgriffe. Es wurden nur einige wenige Exemplare hergestellt. Gebrauchsspuren. Alchimia, S. 24. € 6.000 - 9.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
187 HANS HOLLEIN Konsole 'Schwarzenberg', 1981 H. 81,5 x 162 x 42 cm. Memphis, Mailand. Holzgestell schwarz und goldfarben lackiert, Holzkorpus mit Vogelaugenahornfurnier. Bez.: Herstellerplakette MEMPHIS Milano. Hans Hollein, 1981. Made in Italy. Loch in der Tischoberfläche. Radice, Memphis, S. 59. € 3.000 - 4.000
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188 ETTORE SOTTSASS Regal 'Suvretta', 1981 H. 200 x 204 x 35 cm. Memphis, Mailand, um 1983. Spanholz, Kunststofflaminat, grün, weiß und schwarzweiß. Vom Vorbesitzer 1983 in der Galerie Binnen in Amsterdam gekauft. Radice, Memphis, S. 73, S. 79. € 5.000 - 7.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
189 ALESSANDRO MENDINI; BRUNO GREGORI Lichtobjekt 'Atomaria', 1984 H. 187 cm, Dm. 41 cm. Zabro, Mailand. MDF-Platten, türkisblau und grau lackiert, Metallstäbe und -blech, versilbert. Bez.: Herstelleretikett: ZABRO, 016399 DIVISIONE NUOVA ALCHIMIA 1984. 1000 Lights, Bd. 2, S. 336; Alessandro Mendini, Dinge, S. 84; Alchimia, S. 126; Italian Furniture Design, S. 169. € 2.500 - 3.500
190 HERMANN WALDENBURG Armlehnsessel 'Qubus', 1987 H. 90,5 x 82,5 x 65 cm. Lochblech, Holz, weiß lackiert, graues Kunstleder. Bez.: Prägestempel 'W'. € 1.500 - 1.800
189
190
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191 ARMAND JONCKERS Tischskulptur, 1987 H. 71 x 73 x 73 cm. Metallplatte, Holzblöcke, rot, schwarz und blau gefasst, Tischplatte mit Holzintarsien, klar lackiert und poliert. Bez.: Signatur Armand Jonckers 1987. € 6.000 - 7.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
192 ARMAND JONCKERS Tischskulptur, 1987 H. 71 x 72,5 x 73,5 cm. Metallplatte, Holzblöcke, rot und schwarz gefasst, Tischplatte mit Holzintarsien, klar lackiert und poliert. Bez.: Signatur Armand Jonckers 1987. Die intarsierten Tischplatten waren ursprünglich Teil der Einrichtung des Edel-Restaurants - Traitteurs 'Felix' in Brüssel, dessen Einrichtung Armand Jonckers in den 1970er Jahren gestaltete. Viele Jahre nach der Schließung des Restaurants gelangten die Tischplatten wieder zu Jonckers, der diese dann mit einem skulpturalen Unterbau versah und die Tischoberflächen wieder aufpolierte. € 6.000 - 7.000
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193 ETTORE SOTTSASS Tisch 'Filicudi', 1993 H. 73,5 x 128 x 128 cm. Zanotta, Nova Milanese. Buchenholz, Tischplatte mit blauem Laminat und Wurzelholzfurnier, Ahorn-Umleimer. € 1.000 - 1.500
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
194 MAARTEN VAN SEVEREN Prototyp 'ST 93' Esstisch, um 1993 H. 72,5 x 120 x 120 cm. tm (top-mouton) und Maarten Van Severen Meubelen B.V.B.A., Belgien. Bandstahl, Stahlblech, Polyester. Nummer 5 von 20 Versuchsstücken, die die Haltbarkeit von Polyester auf Metallplatte untersuchen sollten. Die Füße können nicht abgeschraubt werden. 'Certificate of Authenticity' und 'Declaration of Conformity' liegen vor. Oberflächliche Abplatzung am Rand der Platte, Blasen. € 10.000 - 12.000
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195 MAARTEN VAN SEVEREN Prototyp '70% T-93' Sofatisch, um 1993 H. 50 x 70 x 70 cm. Maarten Van Severen Meubelen B.V.B.A., Belgien, um 1993. Schwarzes Bakelit. Dieser Tisch wurde von Maarten van Severens eigener Firma als Prototyp gebaut; er ging nie in Serie. 'Certificate of Authenticity' liegt vor. Van Severen, Maarten van Severen: Work, Oostkamp 2004, S. 251. € 3.000 - 4.000
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196 MARCEL WANDERS Sessel 'Knotted Rouge', 1996 H. 72 x 53 x 68 cm. Cappellini, Mailand. Aramid- und Kohlefaser in Epoxidharz, rot lackiert. Bez.: Beilageheftchen des Herstellers. Die Nummer 1 von einer auf 99 Exemplare limitierten Sonderedition. Mit Herstellerzertifikat. Droog, S. 170. € 5.000 - 7.000
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197 PATRICK NORGUET Stuhl 'Rainbow chair', 2000 H. 80 x 37 x 53 cm. Cappellini, Arosio. Unterschiedlich eingefärbtes Polymethylmethacrylat. Das auf den ersten Blick in seiner Form so schlichte Möbelstück ist das Ergebnis eines aufwendigen Produktionsprozesses, bei dem einzelne, farbige Kunststoffstreifen mittels Ultraschall miteinander verbunden und anschließend per Hand verspiegelt werden. The Furniture Machine, S. 68. € 6.000 - 7.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
198 RICHARD HUTTEN; BERTJAN POT Sessel 'Sexy-relaxy random-carbon-copy chair', 2005 H. 75 x 60,5 x 76,5 cm. Richard Hutten Collection, Niederlande. Gesponnene schwarze Karbonfasern. Die Nummer 2 von 3 handgefertigten Exemplaren. Mit Zertifikat von Richard Hutten. Richard Hutten liess sich bei diesem Entwurf von der berühmten Szene mit Sharon Stone in Paul Verhoevens Kinohit 'Basic Instinct' inspirieren. Ausst.-Kat. NLA: Netherlands to Los Angeles", Acme Gallery, Los Angeles, April-Mai 2006. € 6.000 - 8.000
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199 CHRISTOPHE PILLET Kindersessel 'Sunset', 2007 H. 56 x 64 x 52 cm. Cappellini, Arosio. Metallblech und Metallrohr, fliederfarben lackiert, violett gefärbtes Nerzfell. Bez.: Herstelleraufkleber Cappellini sowie Aufnäher SAGA FURS Royal und FURECO HOME. Von der Kinderversion wurden nur 9 Exemplare angefertigt. Mit Herstellerbroschüre. € 3.000 - 5.000
S chools of D esign | 6. Dezember 2016 Postmoderne / Gegenwart
200 FRANÇOIS AZAMBOURG Armlehnsessel 'Bugatti Racing chair', 2009 H. 70 x 60 x 54 cm. Cappellini, Arosio. Metallblech auf Polyurethanschaum, rot und weiß lackiert, poliert. Bez.: Signatur an Bein vorne rechts, Prägung 7/99. Die Nummer 7 von einer auf 99 Exemplare limitierten Sonder edition. € 1.500 - 2.000
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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München
Auktion 131 Italienisches Design am 21. Februar 2017
Barnaba Fornasetti, Empfangstheke 'Architettura', 1990er Jahre. Verkauft für € 20.720 (inkl. Aufgeld)
Design am 22. Februar 2017
Bodil Kjaer, Schreibtisch mit Rollcontainer und Aktenschrank, um 1959. Verkauft für € 29.785 (inkl. Aufgeld)
Murano-Glas am 23. Februar 2017 Wir bitten um Einlieferung für unsere Auktion.
Fulvio Bianconi, Vase 'Donna‘, um 1949. Verkauft für € 13.145 (inkl. Aufgeld)
Einlieferungen bis 9. Dezember 2016.
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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München
Auktion 132 Jugendstil am 23. Mai 2017
Emile Gallé, Bedeutende Marqueterie-Vase 'la Giroflée des Murailles' mit einem Zitat nach Victor Hugo, um 1900. Verkauft für € 148.925 (inkl. Aufgeld)
Moderne Kunst am 24. Mai 2017
Erich Heckel, Künstlerpostkarte 'Liegende mit Hund', 1911. Verkauft für € 51.000 © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen
Wir bitten um Einlieferung für unsere Auktion. Einlieferungsende bis 8 Wochen vor der Auktion.
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Geschäftsführer und Versteigerer Askan Quittenbaum +49 89 273702-113 Experten Askan Quittenbaum +49 89 273702-113 Arthur Floss, Dipl. Betriebswirt FH (Leitung Modernes Design) +49 89 273702-118 Pierre Brossard (Jugendstil, Art Déco) +49 89 273702-118 Faridah Younès M.A. (Kunsthandwerk) +49 89 273702-115
Askan Quittenbaum Geschäftsleitung
Arthur Floss
Murano Glas, Schmuck, Jugendstil und Art Deco
Leitung Modernes Design Möbel, Leuchten und Industriedesign
+49 (89) 273702-113 askan.quittenbaum@quittenbaum.de
+49 (0) 89-273702-110 arthur.floss@quittenbaum.de
Kalan Konietzko Mirco Taliercio
Pierre Brossard
Faridah Younès M.A.
Layout
Leiter der Abteilung Jugendstil, Art Deco Glas, Keramik, Möbel, Silber, Metall, Kunsthandwerk 17. - 19. Jh.
Kunsthandwerk des 20. Jahrhunderts
+49 (0) 89-273702-118 pierre.brossard@quittenbaum.de
+49 (0) 89 273702-115 faridah.younes@quittenbaum.de
Veit Volwahsen (Assistenz) Erik Rohrer (Assistenz) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claudia Quittenbaum +49 89 273702-113 Office Management Ingrid Ilgen +49 89 273702-10 Buchhaltung Alicja Wika Eduard Egger +49 89 273702-117 Katalog-Bestellung Alicja Wika +49 89 273702-117 Logistik und Versand Dirk Driemeyer +49 89 273702-112 M2 Logistik +49 8121 223015 Photographie
Daniela Neumann Produktion und Druck omb2 Print GmbH, München Website corporate design solutions, München
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Q U I T T E N B AU M Kunstauktionen München
Auktion 130 A
Schools of Design
6. Dezember 2016
Versteigerungsbedingungen
Conditions of Sale for Auctions
Mit der Teilnahme an der Versteigerung, die live im Internet übertragen wird, erkennt der Bieter nachstehende Bedingungen an:
The translation of these terms and conditions of sale is provided for information only; the German original is the definitive version. Participation in the auction, which will be transmitted live online (for more information please visit our website) implies unconditional acceptance of the following terms and conditions of sale:
1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig. Sie wird im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber durchgeführt mit Ausnahme der besonders gekennzeichneten Eigenware. 2. Bieter und Käufer haben keinen Anspruch auf deren Bekanntgabe. 3. Die Versteigerung erfolgt in Euro. Der Aufrufpreis wird vom Auktionator festgelegt. Gesteigert wird im Regelfall um jeweils 5% - 10% des vorangegangenen Gebots in Euro. 4. Die zu versteigernden Gegenstände können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden; sie sind ausnahmslos gebraucht und von einem gewissen Alter; manche entsprechen daher eventuell nicht mehr den heute geltenden gesetzlichen Sicherheitsstandards. Ihr dadurch bedingter tatsächlicher Erhaltungszustand, der im Katalog und im Internet durchgehend nicht ausdrücklich beschrieben wird, ist vereinbarte Beschaffenheit (§434 Abs. 1 Satz 1 BGB). Farbige Reproduktionen im Katalog müssen die Gegenstände nicht farbgetreu wiedergeben. Alle Katalogangaben, die nach bestem Wissen und Gewissen gemacht werden, dienen nur der Information; das gilt auch für Angaben über die geographische Herkunft von Objekten. Sie sind nicht vertraglich vereinbarte Beschaffenheit und enthalten keine Garantien im Rechtssinne; das gilt auch dann, wenn Gegenstände im Katalog optisch oder in sonstiger Weise hervorgehoben und / oder außerhalb des Kataloges werblich o.ä. herausgestellt werden. Vereinbarte Beschaffenheit sind nur die Katalogangaben über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz, eine besondere Garantie, aus der sich weitergehende Rechte des Käufers ergeben, wird vom Versteigerer hinsichtlich der entspr. Beschaffenheit ausdrücklich nicht übernommen. Die Vereinbarung über die Urheberschaft, Signatur, Material, Restaurierung und Provenienz begründet auch keine strengere als die im Gesetz vorgesehene Haftung, vgl. §§ 276 Abs. 1, 443, 477 BGB. Für Funktionsfähigkeit und Sicherheit von elektrischen Geräten wird keine Haftung übernommen. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (Condition Reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Wird dem Versteigerer vom Käufer vor Ablauf der Verjährung, die – vorbehaltlich einer vorsätzlichen Rechtsverletzung – ab dem Tage der Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes läuft und ein Jahr beträgt, nachgewiesen, daß Katalogangaben über die 'Urheberschaft', 'Signatur','Material', 'Restaurierung' und 'Provenienz' unrichtig sind, wird dem Käufer auf Verlangen der gesamte Kaufpreis (Zuschlagsumme; Aufgeld; Mehrwertsteuer; Folgerechtsanteil) Zug um Zug gegen Rückgabe des Kaufobjektes zurückerstattet; alternativ ist nach Wahl des Ersteigerers der Kaufpreis zu mindern. Schadenersatzansprüche des Käufers wegen Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (einschließlich: Ersatz vergeblicher Aufwendungen) sind ausgeschlossen, soweit nicht der Auktionator oder seine Erfüllungsgehilfen vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat. Unberührt bleibt die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit. Für nicht vorhersehbare oder entfernter liegende Schäden haftet der Versteigerer in keinem Falle. Diese Grundsätze gelten bei Pflichtverletzungen von Erfüllungsgehilfen des Auktionators entsprechend. 5. Der Versteigerer hat das Recht, Katalognummern zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihe auszubieten oder zurückzuziehen. 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf ein Übergebot nicht erfolgt und der vom Einlieferer vorgesehene Limitpreis erreicht ist. Wird dieser Limitpreis nicht erreicht, kann der Versteigerer das Gebot ablehnen oder unter Vorbehalt zuschlagen; in diesem Fall ist der Bieter 4 Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er in dieser Zeit nicht den vorbehaltlosen Zuschlag, dann erlischt sein Gebot. Wird ein Vorbehalt nicht angenommen, kann die Katalognummer ohne Rückfrage an einen Limitbieter abgegeben werden. 7. Der Versteigerer kann ein Gebot ablehnen; in diesem Fall bleibt das unmittelbar vorher abgegebene Gebot gültig und verbindlich. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab, so erhält das als erstes eingegangene Gebot den Zuschlag. Bei Meinungsverschiedenheiten und sonstigen Zweifeln am Zuschlag kann der Versteigerer den Gegenstand erneut ausbieten. Der Versteigerer darf für den Einlieferer bis zum vereinbarten Mindestverkaufspreis (Limit) auf das Lot bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden oder nicht. Zum Schutz des eingelieferten Objekts kann der Versteigerer den Zuschlag unterhalb des Limits an den Einlieferer erteilen; in diesem Falle handelt es sich um einen Rückgang. 8. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Bezahlung. Mit dem Zuschlag geht die Gefahr für etwaige Verluste, Beschädigungen, Verwechslungen etc. auf den Käufer über. Wird die Erwerbung des Käufers, unabhängig vom Zeitpunkt der Bezahlung, nicht innerhalb von zehn Werktagen nach dem Auktionstermin abgeholt, so gerät der Käufer in Annahmeverzug. Quittenbaum Kunstauktionen lagert die ersteigerten Objekte in diesem Fall auf Kosten des Käufers bei einer Spedition ein. Im übrigen ist der Auktionator nicht verpflichtet, den zugeschlagenen Gegenstand vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. den von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. 9. Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus der Zuschlagsumme, dem Aufgeld von 23 % und der auf die Zuschlagsumme und das Aufgeld erhobenen Mehrwertsteuer in der jeweils gesetzlichen Höhe (Regelbesteuerung) oder aus der Zuschlagsumme und dem Aufgeld von 29,5 % inklusive MwSt, die nicht ausweisbar ist (Differenzbesteuerung). Nicht besonders gekennzeichnete Objekte werden grundsätzlich differenzbesteuert, besonders gekennzeichnete Objekte werden regelbesteuert. Außerdem ist vom Käufer ein Anteil an der vom Versteigerer zur Abgeltung des gesetzlichen
1. The auction is voluntary and takes place in the name and on the account of the consignor, with the exception of items put up for sale by the auctioneers themselves, which are specifically identified as such. 2. Bidders and buyers have no entitlement to find out the name of the consignor. 3. The auction is conducted in euros. Starting prices are set by the auctioneer. Bids will normally be raised by increments of between 5 and 10%. 4. Objects to be auctioned may be viewed and inspected prior to the auction. They are, without exception, used and of some age. The actual condition of the objects – corresponding to their age and used state – is expressly never described either in the catalogue or on the Internet, but is agreed specification (German Civil Code Section 434 para. 1, sent. 1). Objects are sold “as is”. Coloured reproductions in the catalogue do not necessarily faithfully represent the true colour of the objects. All descriptions in the catalogue, including those pertaining to geographical provenance of items, have been made with due care and in good faith for informational purposes only. They do not constitute any agreement on the condition of goods and do not give rise to any guarantees in the legal sense. This applies even when objects are highlighted in the catalogue either visually or by other means and/or given special prominence beyond the catalogue for advertising or similar purposes. The only information in the catalogue deemed to be agreed specification is that concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance: on no account does the auctioneer assume any special guarantee regarding condition that gives rise to additional rights on the part of the buyer. The agreement concerning authorship‚ signature, material, restoration and provenance does not form the basis of any liability going beyond that laid down by statute (cf. German Civil Code, Section 276 para. 1, Sections 443 and 477). The auction house cannot be held liable for malfunction or non-function of electrical devices. Condition reports can be sent to interested parties on demand. They serve only to give a better idea of the object's external appearance, based on the auctioneer's assessment. If the buyer can prove to the auctioneer before expiration of the period of limitation, said period running – except in cases of legal infringement with wilful intent – from the date of transfer of the knocked down object and lasting for a year, that information in the catalogue regarding authorship, signature, material, restoration and provenance is incorrect, the buyer is entitled to claim a refund of the total purchase price (hammer price plus premium, value-added tax, and a proportion of artist resale rights) in exchange for the reciprocal and simultaneous return of the lot acquired. Alternatively, the successful bidder may choose a reduction of the purchase price. Claims for compensation made by the buyer based on material defects or any other legal grounds (including compensation for expenses incurred in vain) are excluded, unless they are based on intent or gross negligence or material breaches of contract on the part of the auctioneer or his vicarious agents. Liability for injury to life, limb or health is not affected. Under no circumstances does the auctioneer assume liability for unforeseeable or consequential damages. These principles apply correspondingly to breaches of duty by the auctioneer's vicarious agents. 5. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots listed in the catalogue, to offer lots outside the specified sequence, or to withdraw any lot from the auction. 6. The bid is awarded if, after three calls, no higher bid is made and the consignor's reserve price has been reached. If this reserve price is not reached, the auctioneer may either reject the bid or knock down the lot under reserve; in this case, the bidder is held to his or her offer for the period of four weeks. If he or she does not receive unconditional acceptance of his or her offer within this period of time, the bid expires. The lot may be disposed of to a reserve bidder without further consultation. 7. The auctioneer is entitled to reject a bid: in this case, the bid immediately preceding remains the valid and binding offer. If several bidders submit identical bids, the lot will be sold to the person whose bid was received first. In cases of differences of opinion and any other doubts concerning the award, the auctioneer is entitled to re-offer the lot. The auctioneer is entitled to bid on the lot in the consignor's interest up to the arranged reserve without indicating this to the public and regardless of whether other bids are made or not. If the reserve cannot be reached, the auctioneer has the right to knock down the item to the consignor, to protect the consigned object(s); in this case the unsold lot is “bought in”. 8. The award of the bid imposes the obligation to buy and pay. With the award of the bid, the risk of accidental loss, damage, mix-ups, etc. shall pass to the buyer. If the buyer, independently of the date of payment, does not collect the item within ten working days after the auction, he or she will be in default of acceptance. In this case, Quittenbaum Kunstauktionen will warehouse the item purchased by auction with a shipper, at the expense of the buyer. The auctioneer is not obliged to hand over any items before the buyer has paid in full all the amounts due and payable, neither to the buyer him or herself nor to any party commissioned by the buyer to carry out shipping. 9. The purchase price is made up of the hammer price, a premium of 23% and value-added tax, which is be levied on the hammer price and premium at the current applicable statutory rate (standard tax treatment). Alternatively, it comprises the hammer price plus a buyer's premium of 29.5%, including statutory VAT that is not listed separately on the invoice (differential taxation). Unless otherwise indicated on the lots, the purchase price is, by default, subject to differential taxation; items subject
Folgerechts (§ 26 UrhG) zu entrichtenden Abgabe an die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst in Höhe von 1,5 % der Zuschlagsumme (zuzügl. MwSt.) zu bezahlen, wenn es sich um ein nach 1900 entstandenes Originalwerk der Bildenden Kunst (Ausnahme: Fotografien; Bild- und Siebdrucke; posthume Abgüsse von Plastiken) handelt. 10. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei Unternehmen mit Umsatzsteueridentifikationsnummer. Sobald der Ausfuhrnachweis erbracht ist, wird dem ausländischen Kunden die Mehrwertsteuer vergütet. 11. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Berichtigung. Irrtum vorbehalten. Mündliche Auskünfte ohne schriftliche Bestätigung sind unverbindlich. 12. Der Kaufpreis, d.h. der Endpreis (Zuschlag + Aufgeld+ bzw. inkl MwSt. + anteiliges Folgerecht) ist fällig mit Zuschlag. Persönlich an der Auktion teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis sofort in bar in Euro an Quittenbaum Kunstauktionen GmbH zu entrichten. Bei späterer Abholung wird auch eine sofortige Überweisung des Rechnungsbetrages akzeptiert. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per Email oder telefonisch geboten haben, sind binnen 10 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Zahlbar in bar, per Verrechnungsscheck oder per Überweisung. 13. Verweigert der Käufer Abnahme oder Zahlung oder gerät er mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann der Versteigerer wahlweise entweder Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Käufer gerät 10 Tage nach Rechnungstellung in Verzug. Verlangt der Versteigerer Erfüllung, steht ihm neben dem Kaufpreis der Verzugsschaden zu. Dazu gehören auch ein etwaiger Währungsverlust, der Zinsverlust sowie der Kostenaufwand für die Rechtsverfolgung. Verlangt der Versteigerer Schadenersatz wegen Nichterfüllung, so ist er berechtigt, das Versteigerungsgut bei Gelegenheit noch einmal zu versteigern. Mit dem Zuschlag erlöschen die Rechte des Käufers aus dem früher ihm erteilten Zuschlag. Der Käufer haftet für jeden Ausfall, hat keinen Anspruch auf einen Mehrerlös und wird zur Wiederversteigerung nicht zugelassen. 14. Ersteigertes Auktionsgut wird erst nach geleisteter Barzahlung ausgeliefert. Geht eine Zahlung nicht rechtzeitig ein, so haftet der Käufer für alle hieraus entstehenden Schäden. Eine Stundung wird nicht gewährt. Bei Zahlungsverzug werden die bei der Hausbank des Versteigerers üblichen Bankzinsen für einen Überziehungskredit berechnet. Der Nachweis eines geringeren Schadens bleibt dem Käufer vorbehalten. 15. Der Versteigerer lagert alle Gegenstände während eines Zeitraumes von 10 Werktagen ab dem Tage nach der Auktion ein. Danach ist er berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einlagern zu lassen. Der Käufer kann wahlweise die ersteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen, selber eine Spedition beauftragen oder den Versteigerer schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Bei Letzterem ermächtigt der Käufer den Versteigerer, dem Spediteur - allein zur Durchführung des Transportes und der Abwicklung des Kaufes - die hierfür erforderlichen Daten mitzuteilen. 16. In den Geschäftsräumen haftet jeder Besucher – insbesondere bei Besichtigungen – für jeden von ihm verschuldeten Schaden. 17. Für Kunden, die an einer Auktion nicht persönlich teilnehmen können, werden schriftliche Gebote entgegengenommen und interessenwahrend durch den Auktionator ausgeführt. Die Gebote müssen bei Besichtigungsschluß vorliegen. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. Wünscht der Kunde, telefonisch für eine Position mitzubieten, wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters Gebote abzugeben. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. 18. Die vom Kunden angegebenen Daten werden in der Kundendatei der Firma Quittenbaum Kunstauktionen GmbH zur Durchführung / Abwicklung der erteilten Aufträge, für etwaige Rückfragen und zur Kundenpflege gespeichert und im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften (insbesondere Bundesdatenschutzgesetz) behandelt. Der Kunde kann der Nutzung seiner personenbezogenen Daten zu Marketingzwecken jederzeit sowie der Datenverarbeitung seiner Daten nach Abwicklung des Kaufes für die Zukunft durch eine formlose Mitteilung auf dem Postweg an Firma Quittenbaum Kunstauktionen GmbH, Theresienstraße 60, 80333 München oder durch eine E-Mail an info@quittenbaum.de widersprechen. 19. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. 20. Erfüllungsort und Gerichtsstand sind, soweit sie vereinbart werden können, München. 21. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend für alle Fälle des 4-wöchigen Nachverkaufs von Gegenständen, die auf der Versteigerung nicht zugeschlagen worden sind. Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei der der Interessent entweder telefonisch oder schriftlich den Auftrag zur Gebotsabgabe mit einem bestimmten Betrag erteilt. In den vorgenannten Fällen finden die Bestimmungen über Fernabsatzverträge (§§ 312b - 312d BGB) keine Anwendung. Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. 22. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maßgebend.
to statutory value-added tax are specifically marked as such. Furthermore, the buyer is obliged to pay a proportion of the fees liable by the auctioneer to the Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst [German association for reproduction rights in the visual arts] as compensation for the droit de suite (artist's resale rights) (German Copyright Act, Section 26), in respect of all original works of fine art created after 1900 (with the exception of photographs, reproductions and serigraphs, and posthumous castings of sculptures), the sum payable being 1.5 % of the hammer price (plus VAT). 10. No value-added tax will be charged for objects that are to be shipped to countries outside the European Union (EU) or within the EU where the buyer is a company with a sales tax identification number. Value-added tax will be refunded to foreign customers upon receipt of proof of export. 11. As mistakes can easily be made in the bookkeeping department during and immediately after the auction, all invoices made out this time require particular scrutiny and possible correction. Errors excepted. Information given verbally without written confirmation is not binding. 12. The purchase or final price (hammer price plus premium plus value-added tax, as applicable, plus a pro-rata droit de suite charge) becomes due upon acceptance of the bid. Successful bidders taking part in the auction in person must pay the final price in euros in cash to Askan Quittenbaum Kunstauktionen München GmbH with immediate effect. If collection takes place at a later date, the bidder may also pay the invoiced amount by immediate bank transfer. Payments for bids accepted from bidders not present at the auction, i.e. in written form, by e-mail or on the phone become due within 10 days after the date of the invoice. Payment can be settled in cash, as an account-only cheque or via bank transfer. 13. If the buyer refuses to collect or pay or is in arrears with payment, the auctioneer has the right to demand either fulfilment of the sales contract or compensation due to non-fulfilment. The buyer is in arrears 10 days after the date of invoice. If the auctioneer demands fulfilment, he or she is entitled to the purchase price plus compensation for damage caused by delay. This includes any exchange rate losses, loss of interest and costs of legal action. If the auctioneer claims compensation due to non-fulfilment, he or she is entitled to re-auction the objects at some future point. Upon knockdown, the rights of the buyer arising from the previous award expire. The buyer is liable for any shortfall, has no claim to any surplus receipts and is not admitted to any further bidding. 14. Successfully auctioned objects shall be shipped only after cash payment has been effected. If payment is not received on time, the buyer is liable for any damage suffered as a result. Payment may not be deferred. In the case of payment arrears, interest is charged at the standard bank rate. The buyer reserves the right to prove minor damage. 15. The auctioneer is obliged to store all items for a period of ten working days from the date of the auction. Any objects that have not been claimed within this period may, after this period has been exceeded, be stored by the auctioneer with a shipping company in the name and for the account of the buyer, and at the buyer's risk. The buyer can choose to collect the items purchased by auction him or herself, have them collected by a person so authorised in writing, engage a shipper of his or her own choice or authorise the auctioneer in writing to organise the transport of his or her purchase by a shipping company in the name and at the cost and risk of the buyer. In the latter case, the buyer authorises the auctioneer to pass on such data to the shipper as is required to carry out shipment and completion of the purchase. Upon delivery, commercial buyers have a duty to examine the goods immediately for damage and inform the shipper accordingly. Subsequent claims relating to non-concealed damage are precluded. 16. Visitors to our premises, especially in the case of viewings, shall be liable for all damage caused. 17. For customers who cannot participate personally in the auction, written orders are accepted and executed by the auctioneer in the interest of the customer. Orders must be placed at the latest at the close of viewing. In the case of written bids, interested parties authorize the auctioneer to submit bids on their behalf. If customers wish to participate bidding by phone, a member of staff present in the auction room will be assigned to take instructions from the phone bidder and make bids accordingly. Bids by phone or Internet during the auction must be registered and approved in advance with the auctioneer. The auction house does not guarantee the availability of phone or online services and cannot be held accountable for bids not transmitted or that are incomplete due to technical or other malfunction. 18. Quittenbaum Kunstauktionen GmbH stores the address supplied by the customer exclusively for purposes of transaction and execution of the orders placed, for further queries and customer support. The data, which are stored in Quittenbaum's customer database, are handled in accordance with the statuary provisions (in particular, the Federal Data Protection Act). The customer may withdraw his or her consent at any time to the use of his or her personal data for marketing purposes by sending informal written notice to that effect by post to Quittenbaum Kunstauktionen GmbH, Theresienstrasse 60, D-80333 München, or by e-mail to info@quittenbaum.de. This right of withdrawal applies equally to the buyer's consent to the future processing of his or her data after the purchase has been transacted. 19. The law of the Federal Republic of Germany shall apply exclusively. 20. Insofar as this is legally permissible, Munich is agreed as the place of performance and the place of jurisdiction. 21. These terms and conditions of sale shall apply correspondingly in all cases of the 4-week postauction sales of lots not knocked down at the auction. The post-auction sale is deemed part of the auction in which interested parties place an order, by phone or in writing, for a bid to be submitted for a particular sum. The provisions of Sections 312b–312d of the German Civil Code concerning distance contracts shall not apply in the above named cases. If one or more provisions of these terms and conditions of sale are or become invalid, the validity of the remaining provisions will not be affected. 22. If the terms and conditions of sale are available in several languages, the German version shall always prevail.
Stand: 10. November 2016
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