Yvette Michelin
F léché
TRADITIONNEL ET ACTUEL
L’art du fléché québécois de la ceinture à la parure
Les Flécherands DU SAINT-LAURENT
SOMMAIRE Préface ........................................................................................................................7 Mot de l’auteure ...................................................................................................10 Introduction ............................................................................................................11 Résumé historique ..............................................................................................12 Qu’est-ce que le fléché québécois ? .............................................................14 Distinction entre le fléché québécois et le chevron ...............................16
PARTIE 1 - LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS ...............................................................17 Constantes à respecter .......................................................................................18 Symboles utilisés .................................................................................................19 Consignes utiles, mais facultatives ................................................................19 Les fils ......................................................................................................................19 Les plans de montage .......................................................................................20 Les notions de base ...........................................................................................20 L’ourdissage .............................................................................................................21 Ourdissage avec des chaises ..........................................................................21 Montage ..................................................................................................................22 Ourdissage avec un ourdissoir-cadre ...........................................................22 Installation ..............................................................................................................23 Position des mains ..............................................................................................24 Deux gestes à retenir .........................................................................................24 Première croisée ..................................................................................................24 Faux tissage et démêlage .................................................................................24 Finition .....................................................................................................................25 Pattemouille ...........................................................................................................25 Les motifs 1. Motif demi-tête de flèche (travail en demi) .......................................26 2. Motif tête de flèche (plein motif) ..........................................................28 Variation A - Tête de flèche bicolore perlée ......................................30 Variation B - Tête de flèche bicolore inversée ..................................31 3. Motif flèche nette ou flamme ..................................................................32 4. Motif éclair simple (en demi) .................................................................35 5. Motif éclairs multiples (modèle de L’Assomption) ..........................36 Le bref ...............................................................................................................38 6. Motif double tête de flèche ......................................................................40 7. Motif dents de scie .....................................................................................42 8. Motif demi-pointes avec lignes verticales (Menominee no. 1) ...44 9. Motif rayures droites et obliques (Menominee no. 2)....................46 10. Motif rayures obliques parallèles (Menominee no. 3) ..................47 11. Motif l’acadienne .........................................................................................48 12. Motif W à tige (parfois appelé Winnebago) ......................................50 13. Motif méandres (évolution du motif Osage) .....................................52
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Remplissage et inversion de la diagonale ...................................................54 Perfectionnement et création .........................................................................57 Les augmentations ...............................................................................................58 Les diminutions ....................................................................................................61 Les arrondis et les contours .............................................................................64 Trois techniques textiles ....................................................................................66 Problèmes et solutions ......................................................................................68 Les capsules historiques Le fil impair ............................................................................................................15 La teinture végétale ............................................................................................20 La fibre ......................................................................................................................20 Les perlés et les effets perlés .........................................................................30 La flèche nette .......................................................................................................32 La ceinture dite de L’Assomption ....................................................................37 Les appellations ....................................................................................................41 L’acadienne ............................................................................................................48 Un modèle combiné très joli ..........................................................................52 La ceinture à capuchon, l’œil et le remplissage .......................................54 Symbolique de la flèche ...................................................................................56 L’histoire des diminutions .................................................................................61 L’histoire du mot flécherand ............................................................................65 Les distinctions qui s’imposent ......................................................................67 Des galons et des jarretières ...........................................................................73
PARTIE 2 - LE CHEVRON UNIVERSEL ..........................................................71 Les mêmes principes s’appliquent ...............................................................72 Installation ...............................................................................................................73 Démêlage et faux tissage ..................................................................................74 La lisière ..................................................................................................................74 La tension ...............................................................................................................74 Les erreurs ..............................................................................................................75 Méthode ..................................................................................................................75 Les motifs 1. Motif demi-V ou demi-chevron, effet pointillé ....................................76 2. Motif V uni 2 couleurs ..................................................................................78 3. Motif V bicolore ...............................................................................................79 4. Motif V inversé ou chevron inversé .........................................................79 5. Motif W ou double chevron .......................................................................80 6. Motif l’œil de lynx ...........................................................................................81 Conclusion .............................................................................................................82 Glossaire .................................................................................................................83 Bibliographie ..........................................................................................................86 Remerciements ....................................................................................................87 5
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« Mon pays c’est l ’hiver et les humains sont de ma race ». Gilles Vigneault
MOT DE L’AUTEURE C’est dans cet esprit que je pense à mes ancêtres du Bas-Canada en fléchant. Éloignés, indépendants, mais solidaires, ils ont créé cette merveilleuse technique qu’ils nous ont léguée. Ils ont bravé les hivers québécois et ses embûches, ils en ont découvert toutes les beautés et les ont fait rayonner à travers l’Amérique et transportées sur plusieurs continents. Je garde dans mon cœur toutes les flécherandes et tous les flécherands qui ont eu la persévérance et la ténacité de préserver ce bel héritage qu’est le fléché.
Yvette Michelin, flécherande
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INTRODUCTION Le fléché est un art utilisé autrefois pour la confection de ceintures. Ce fléchage est typique de chez-nous et mon but est de le transmettre à la lumière de mes quarantecinq années d’expérience et plus. J’ai voulu faire un livre qui tient compte de l’évolution de ce savoir-faire et montrer que le fléché québécois est bien vivant au XXIe siècle. De cet art existant depuis la deuxième moitié du XVIIIe siècle, je désire présenter à mes élèves et aux futurs apprentis flécherands la plupart des détails qui en font un art utilitaire et décoratif, et ainsi produire un livre plus complet en tenant compte de ce qui s’est fait auparavant dans le traditionnel et le contemporain, afin de mieux faire connaître ce savoir-faire. Certains réaliseront les plus beaux motifs traditionnels. D’autres voudront pousser plus loin cet art traditionnel et contemporain qu’ils maîtrisent déjà. Je n’ai pas la prétention de rectifier les erreurs passées ni d’écrire un traité historique. Quelques capsules d’histoire feront leur apparition au moment d’expliquer certains motifs, à la lumière de mises à jour d’informations pertinentes. Je recommande fortement la lecture d’un essai écrit par une ethnologue qui a poussé sa recherche jusqu’au doctorat, Une jolie cinture à flesche de Monique Genest LeBlanc Ph.D. publié aux Presses de l’Université Laval.
LE FLÉCHÉ DEMANDE CONCENTRATION, PERSÉVÉRANCE ET GOÛT D’HARMONISER DES COULEURS. TOUTES CES QUALITÉS SE DÉVELOPPERONT DAVANTAGE DANS L’APPRENTISSAGE, AVEC L’EXPÉRIENCE ET LA COMPÉTENCE DU FLÉCHERAND.
Le présent livre ne fait pas office de livre de recettes, mais cherche plutôt à augmenter la compréhension de la technique du fléché dont nous évoquons les bases. Le lecteur est libre d’en décliner les particularités au gré de sa créativité. Le glossaire, inclus à la fin de l’ouvrage, sera fort utile à la plupart des lecteurs peu familiers avec les termes techniques mentionnés. Les mots qui se retrouvent au glossaire sont soulignés dans le texte. Le fléché demande concentration, persévérance et goût d’harmoniser des couleurs. Toutes ces qualités se développeront davantage dans l’apprentissage, avec l’expérience et la compétence du flécherand. Il faut insister sur la qualité du travail qu’on obtiendra avec la pratique et l’aspect technique. Pour les élèves très avancés, nous pourrons voir, dans un deuxième volume, jusqu’où peut aller ce savoir-faire quand l’esprit créatif se marie à la technique.
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RÉSUMÉ HISTORIQUE Le fléché authentique qu’on connaît aujourd’hui relève d’un savoir-faire créé au Bas-Canada du XVIIIe siècle, d’abord pour répondre à des besoins pratiques en lien avec les hivers rigoureux du Bas-Canada qui est maintenant le Québec. Le costume du Canadien de l’époque était un manteau croisé qui fermait un côté sur l’autre. Il était évasé du bas, donnant l’aisance nécessaire à la jambe qui levait pour faciliter la marche dans la neige avec les raquettes. Le manteau était cintré à la taille par un ceinturon de laine permettant de garder au chaud le haut du corps quand le manteau ouvrait du bas. Ce manteau à capuchon se portait avec la tuque rouge et les mitasses (jambières) retenues avec la jarretière faite au chevron.
LE FLÉCHÉ AUTHENTIQUE RELÈVE D’UN SAVOIR-FAIRE CRÉÉ AU BAS-CANADA DU XVIIIE SIÈCLE, D’ABORD POUR RÉPONDRE À DES BESOINS PRATIQUES EN LIEN AVEC LES HIVERS RIGOUREUX DU BAS-CANADA QUI EST MAINTENANT LE QUÉBEC.
Les Canadiens-Français, qui connaissaient déjà la technique élémentaire de tissage aux doigts qu’est le chevron, ont créé ici cette nouvelle technique appelée le fléché pour en faire des ceintures plus colorées et attrayantes qui sont ensuite devenues autant ornementales qu’utilitaires et identitaires. D’abord acquise par la Compagnie du Nord-Ouest, « la ceinture fléchée prit ses développements au XIXe siècle, dans la région de L’Assomption ». Les ceintures fléchées étaient parfois offertes en cadeau au chef des nations amérindiennes par des dignitaires. Elles servaient aussi de monnaie d’échange pour obtenir des fourrures des Amérindiens. Fusionnée en 1821 avec la Compagnie du Nord-Ouest, c’est à L’Assomption que la Compagnie de la Baie d’Hudson avait établi un de ses postes de traite. L’authentique ceinture fléchée connut son apogée autour de la Bataille des Patriotes en 1837-38. Vers la fin du XIXe siècle, les artisanes flécherandes cessèrent de produire la ceinture fléchée et la technique s’est presque perdue. Pourtant, c’est à cette époque qu’elle devint un symbole identitaire très fort. Emblème d’un savoir-faire canadien-français, on portait la ceinture avec fierté. Quand ils sortaient leur costume d’apparat, les notables ne manquaient pas d’y ajouter leur magnifique ceinture fléchée. Plus la personne était importante, plus le ceinturon était large. On vit même des gens porter le ceinturon en bandoulière ou en ceinture lors d’un bal au Château Frontenac.
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RÉSUMÉ HISTORIQUE
Motif combiné, création de Yvette Michelin.
La ceinture fléchée faite à la main fut presque exclusivement remplacée par des ceintures fabriquées industriellement en Angleterre qui n’égalèrent jamais la qualité de celles tissées aux doigts. Au début du XXe siècle toutefois, grâce aux familles qui avaient continué de la transmettre à leurs descendants, à plusieurs congrégations religieuses, à l’ouverture des écoles d’arts domestiques, aux associations féminines et, par la suite, aux Cercles des Fermières, le fléché, tissé aux doigts, sans l’aide du métier à tisser, s’est transmis de génération en génération.
LE COSTUME DU CANADIEN DE L’ÉPOQUE ÉTAIT UN MANTEAU CROISÉ QUI FERMAIT UN CÔTÉ SUR L’AUTRE. IL ÉTAIT ÉVASÉ DU BAS, DONNANT L’AISANCE NÉCESSAIRE À LA JAMBE QUI LEVAIT POUR FACILITER LA MARCHE DANS LA NEIGE AVEC LES RAQUETTES.
Le Carnaval d’hiver de Québec a également repris la tradition dès ses débuts en 1954. Il encourage le port de la ceinture fléchée, à l’instar d’autres événements historiques, préservant ainsi cet art hérité des Canadiens-Français. De nos jours, le fléché se porte aussi bien en écharpe autour du cou qu’en garniture et accessoire. Je rêve qu’un jour, chaque foyer québécois possède une pièce de fléché authentique, petite ou grande, pour contribuer à la sauvegarde de ce patrimoine unique.
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QU’EST-CE QUE LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS? Beaucoup plus qu’un simple tressage, le fléché québécois est une forme de tissage aux doigts, évolué, raffiné et complexe. Il s’exécute sans l’aide d’aucun instrument ou métier à tisser. Au cours d’un rang, appelé une duite, un fil de chaîne, pris en trame, traverse la chaîne. Chacun des fils, à tour de rôle passe dessus et dessous cette trame. Au moment prévu selon le motif, on exécute un changement du fil de trame avec le fil de chaîne. Ces changements, entre les lisières, forment des pointes et des flèches en décroissant d’un fil à chaque duite. C’est ce changement de fil de trame qui caractérise le fléché québécois, l’aspect du motif donnant naissance au nom de la technique.
C’EST CE CHANGEMENT DE FIL DE TRAME QUI CARACTÉRISE LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS, L’ASPECT DU MOTIF DONNANT NAISSANCE AU NOM DE LA TECHNIQUE.
ÉVOLUTION En continuité avec le fléché pratiqué au XVIIIe siècle et transmis de génération en génération, des flécherands et flécherandes ont apporté, au fil du temps, des améliorations basées sur leurs découvertes et leurs expérimentations. Parmi celles-ci, les trois points suivants seront abordés dans ce livre : • Flécher des deux mains : cette approche, qui fait travailler les deux hémisphères du cerveau, permet de pratiquer sa dextérité. Elle donne aussi plus de polyvalence et évite d’avoir à tourner son travail. Monique LeBlanc en parlait dans son premier livre J’apprends à flécher 1 et Véronique Levesque Hamelin l’appliquait dans sa méthode renouvelée 2. Plusieurs de mes élèves m’ont réclamé cette méthode pratique que j’ai donc intégrée à mes cours. • Ajout du fil impair : l’ajout d’un fil, pour totaliser un nombre de fils impair au montage, apporte un meilleur équilibre dans les motifs et permet de repérer plus facilement l’endroit et l’envers. • Point dessus, point dessous : grâce à l’ajout du fil impair, le changement de trame se fait toujours avec le point dessus pour l’endroit et avec le point dessous pour l’envers (facultatif selon les créations). Les deux faces sont différentes, mais les deux côtés sont alors identiques et les lisières également. Il vous faudra pratiquer un certain temps avant de pouvoir faire les distinctions qui s’imposent. • Point picot : le picot est formé quand le fil s’accroche et revient dans sa couleur, ce qui est une évolution avec le fil impair. Cela permet de le retrouver soit sur le dessus, soit en dessous de la pièce, au besoin, selon les créations, avec la dent de scie par exemple. Voir motif no. 7 (p. 42), à ne pas confondre avec le pointillé simple.
1. LEBLANC, Monique, J’apprends à flécher, Ferron Éditeur, 1973, p. 103 2. LEVESQUE HAMELIN, Véronique, Le fléché authentique du Québec, par la méthode renouvelée, Éditions Leméac, 1983
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QU’EST-CE QUE LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS ?
Suivre le fil de l ’histoire Le fil impair Au moment de mon apprentissage, au début des années 1970, l’ajout du fil impair n’était pas encore utilisé. Monique Genest Leblanc semblait utiliser le fil impair selon une illustration de son premier livre, mais elle n’en parlait pas 3. Le livre des auteurs Bourret et Lavigne n’en parlait pas non plus 4. Dans la région de Québec, la plupart des élèves de Thérèse Levesque Bédard ont enseigné cette pratique à leurs élèves vers la fin des années 1970. L’ajout du fil impair a aussi été utilisé par Maurice Leduc et, plus tard, par Denise V. Hemlin, de Montréal. Plusieurs autres flécherands l’adoptèrent dès le début des années 1980. Jocelyne Venne, artisane flécherande de L’Assomption, m’avait aussi informée qu’elle avait essayé cette pratique après notre rencontre en 2010.
3. LEBLANC, Monique, J’apprends à flécher, Ferron Éditeur, 1973, p. 111 4. BOURRET, Françoise et Lucie Lavigne, Le Fléché, l’art du Tissage aux doigts, Éditions de l’Homme, 1973
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DISTINCTION ENTRE LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS ET LE CHEVRON Nous verrons, dans la deuxième partie de ce livre, comment utiliser la technique élémentaire et universelle de tissage aux doigts nommée chevron. Le plus ancien chevron a été répertorié dans une publication japonaise comme datant du VIIIe siècle 5. Ce tissage aux doigts, souvent appelé tressage dans son sens large, est plutôt nommé chevron depuis les années 1950 pour le distinguer du fléché québécois. La différence entre le chevron et le fléché ne se trouve pas dans les motifs utilisés. Et, bien que l’installation et la position des doigts soient les mêmes dans les deux cas, ce sont deux techniques bien différentes. Avec le chevron, la course du fil de trame se rend toujours jusqu’à la lisière et les fils de chaîne se déplacent selon le montage du départ, sans jamais changer avec la trame au cours d’une duite. Le fléché québécois contient toujours un changement de fil de trame à l’intérieur d’une duite. Avant de devenir habile au fléché, il sera bon de débuter avec la technique du chevron, utilisée par les Canadiens-Français pour confectionner les jarretières en petites bandes. Les plus habiles pourront revenir à la première partie du livre pour commencer le fléché québécois tissé aux doigts s’ils ont bien pratiqué le chevron.
Fléché québécois
Chevron. Réalisation Noémie Reny Racine, 9 ans.
5. GENEST LEBLANC, Monique, Une jolie cinture à flesche, Presses Université Laval, 2003, p. 11
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LE FLÉCHÉ QUÉBÉCOIS
Réalisation Yvette Michelin.
Partie
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PARTIE 1 - Le fléché québécois
MOTIF ÉCLAIRS MULTIPLES
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Modèle de L’Assomption
Le modèle de L’Assomption est l’un des plus beaux modèles connus de la ceinture fléchée québécoise.
FLÉCHONS
OBJECTIFS • Monter et réaliser une ceinture aux motifs éclairs, selon le modèle de L’Assomption.
• Faire la croisée de départ, ouvrir le pas pour bien pousser les fils sur la baguette d’encroix. • Trouver le centre, soit le fil impair. L’aller Prendre en trame le fil du centre. Cette trame doit traverser tous les fils A et les fils B en fléchant un fil dessus et un fil dessous jusqu’au 8e fil de cette même couleur pour effectuer le changement avec celui-ci.
NOMBRE DE FILS PAR COULEUR Choisir quatre ou cinq couleurs incluant le cœur qui sera la tête de flèche. Quand nous aurons de nombreuses heures de pratique, il serait préférable d’utiliser de la laine peignée retordue de belle qualité pour un plus beau rendu de notre ceinture justifiant les longues heures passées à travailler notre ouvrage.
La chaîne B devient la nouvelle trame et le A retourne à la chaîne. Donc, sur les 10 fils, il restera toujours deux fils qui formeront l’éclair. Continuer ainsi, jusqu’à la fin de la duite, en changeant le fil de trame toujours avec le 8e fil de la couleur suivante pour former les éclairs. Le retour Faire la même chose de gauche à droite. Prendre en trame le premier fil à gauche du centre et flécher avec l’autre main. Pour les duites suivantes, décroître d’un fil à chaque duite. Recommencer de la même façon jusqu’à la fin, et arrêter quand la longueur désirée sera atteinte.
N.B. Plus nous utilisons des fils de laine fins, plus nous pouvons augmenter le nombre de fils; les changements seront en conséquence.
A B C D E
21 20 20 20 24
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Ceinture ancienne XIXe siècle. Collection privée Maurice Leduc.
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MOTIF ÉCLAIRS MULTIPLES
Modèle de L ’Assomption
Suivre le fil de l ’histoire La ceinture dite de L’Assomption C’est au XIXe siècle que le nom de L’Assomption s’est le plus répandu quand on parlait de ceintures fléchées tissées aux doigts, sans métier. Après 1845, les Anglais commencent à désigner la ceinture « Assomption sash »; l’appellation est apparue dans les livres de la Compagnie de la Baie d’Hudson en 18528. La Compagnie de la Baie d’Hudson s’étant fusionnée à la Compagnie du NordOuest en 1821, elle s’approvisionnait, la plupart du temps, dans la région de L’Assomption près du poste de traite du même nom, d’où le nom du modèle connu. Cette ceinture était composée d’une tête de flèche centrale à cœur ouvert rouge, flanquée de plusieurs éclairs dans les couleurs les plus utilisées, soit blanc naturel, bleu, jaune, vert, et parfois noir et rose foncé, probablement parce que ces teintes, végétales pour la plupart, étaient disponibles à cette époque. Toutes les ceintures fléchées ne proviennent pas de L’Assomption, mais ce modèle a été retenu par la Compagnie de la Baie d’Hudson qui l’a standardisé vers 1811-18129 en s’approvisionnant à L’Assomption, lui donnant sa renommée.
On peut rajouter une couleur à 10 fils et répéter le A pour la bordure.
OURDISSAGE
La Compagnie de la Baie d’Hudson échangeait les ceintures, qui étaient fléchées par les Canadiennes-Françaises, contre des fourrures que leur fournissaient les Amérindiens qui appréciaient particulièrement ces ceintures.
Ourdir les fils aller-retour et enlever un fil au centre donnera un nombre impair sur le total. Bien noter l’ordre des couleurs.
La plupart du temps, les ceintures étaient fléchées avec la laine peignée « retorse » de grande qualité (laine « worsted » importée d’Angleterre, ou d’Écosse pour la Shetland). Par la suite, quelques Amérindiennes, conjointes des coureurs des bois canadiens, ont été engagées par la Compagnie de la Baie d’Hudson pour en confectionner. Au début de l’ère industrielle, les métis de l’Ouest adoptèrent la ceinture fléchée, mais à cette époque elle était surtout tissée sur un métier. C’est ce qu’on appelle la ceinture Métis.
PLAN DE MONTAGE
E D C B A B C D E 12 10 10 10 21 10 10 10 12
Changer de trame et
8/10 8/12
Pour une pointe plus aiguë, remplacer le chiffre 21 par le chiffre 17 au centre. J’ai nommé « cœur ouvert » le cœur sans pointe aiguë. 8. GENEST LEBLANC, Monique, Une jolie cinture à flesche, Presses Université Laval, 2003, pp. 22, 26, 52 et 59. 9. L’ASSOCIATION DES ARTISANS DE CEINTURE FLÉCHÉE DE LANAUDIÈRE, Histoire et origines de la ceinture fléchée traditionnelle dite de L’Assomption, Septentrion, 1994, p. 31
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PARTIE 1 - Le fléché québécois
Partie
2
LE CHEVRON UNIVERSEL INITIATION AU TISSAGE AUX DOIGTS Tous les motifs qui ne comportent pas de changement de fil de trame à l’intérieur d’un rang relèvent de la technique du chevron universel. Ces motifs ne sont pas du fléché québécois, mais il arrive, à l’occasion, qu’ils se combinent à ce dernier.
TOUS LES MOTIFS QUI NE COMPORTENT PAS DE CHANGEMENT DE FIL DE TRAME À L’INTÉRIEUR D’UN RANG RELÈVENT DE LA TECHNIQUE DU CHEVRON UNIVERSEL.
N.B. Le perlé et le pointillé sont des effets et non des motifs. Ils peuvent être utilisés dans les 2 techniques : le fléché québécois ou le chevron.
LES MÊMES PRINCIPES S’APPLIQUENT • Toujours respecter l’alternance des fils en tissant un fil du haut, un fil du bas. • Les fils de droite vont vers la gauche et croisent les fils de gauche au centre et vice versa, sauf dans le travail en demi.
Projet de pouf réalisé avec le motif triple V. Création de Nicole Lalancette.
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L’art du fléché québécois de la ceinture à la parure
Exemple d’erreur (un fil de gauche retourne à gauche sans avoir traversé vers la droite).
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LE CHEVRON UNIVERSEL
INSTALLATION Tendre les fils de chaîne en les attachant au bas à un poids. Faire un nœud coulant autour des fils et relier au poids avec une boucle. Bien vérifier l’ordre des fils après la première croisée. Croisée incorrecte : deux fils de suite placés sur ou sous la baguette. Ma façon de corriger cette erreur est de retirer un des fils fautifs et de le replacer dans l’ordre à la fin de la séquence de la même couleur. Faire de même pour chaque couleur qui suit.
Trucs
astuces
Exemple d’erreur (deux fils de suite placés sur ou sous la baguette).
Si nous devons interrompre rapidement notre travail ou le laisser en suspens, toujours maintenir la foule avec un lien, sur la nappe de fils que nous devrons reprendre par la suite. Ce lien sera un fil plié en deux ou un lien circulaire de nylon. Par expérience, je place cette attache sur la nappe de dessus si je reprends à l’aller de droite à gauche; et en dessous, si je reprends le retour (main gauche) du centre de gauche vers la droite.
ARRIVÉ EN NOUVELLE-FRANCE PAR LE BIAIS DES EUROPÉENS, LE CHEVRON SERVAIT SURTOUT À CONFECTIONNER DES GALONS ET DES JARRETIÈRES.
Suivre le fil de l ’histoire Des galons et des jarretières Arrivé en Nouvelle-France par le biais des Européens, le chevron servait surtout à confectionner des galons et des jarretières. Il a servi de base à la confection de quelques ceintures avant la création de la technique du fléché, inventée par les CanadiensFrançais, plus tard, au XVIIIe siècle. Les personnes qui participent à des reconstitutions historiques de la Nouvelle-France, une période qui s’est terminée en 1763 avec le traité de Paris, seront soucieuses d’exactitudes pour leur costume et choisiront plutôt le chevron, technique utilisée avant le XVIIIe siècle.
Jarretières réalisées par Diane Lafrance.
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PARTIE 2 - Le chevron universel
UN LIIVRE POUR APPRENDRE LE FLÉCHÉ, MAIS AUSSI POUR PRÉSERVER CETTE TRADITION Le fléché québécois est une forme de tissage aux doigts, évolué, raffiné et complexe. Unique au monde, cette technique a été inventée par les Canadiens-Français dans la deuxième moitié du XVIIIe siècle et transmise de génération en génération jusqu’à nos jours. Portant fièrement le flambeau de la technique du fléché depuis bientôt quarante-cinq ans, Yvette Michelin partage ici son savoir-faire, fruit d’une longue expérience qui l’a menée jusqu’au Japon. Elle s'est également vu offrir de nombreuses marques de reconnaissance, dont le Prix du Patrimoine de la Ville de Québec en 2013, catégorie porteurs de tradition. Ce livre cherche à développer chez les apprentis flécherands une meilleure compréhension de la technique du fléché, en décortiquant ses bases, ses pièges et ses possibilités. Le lecteur est ensuite libre d’en décliner les particularités au gré de sa créativité. Pour tous les amateurs de créations faites à la main, c’est une invitation à découvrir le fléché, un héritage riche et coloré !
ISBN 978-29815209-0-6