RAD im Pott 2012-03

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RAD

Herbst/Winter 2012/13

im Pott

Fahrradzeitschrift für Duisburg, Gladbeck, Mülheim und Oberhausen

● Sicherheit für Radfahrer ● Rad fahren fördert   die Gesundheit

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, beschäftigt Sie auch die Frage, wie Sie durch den Winter kommen? Wir meinen diesmal nicht die widrigen Straßenverhältnisse, welche auch ein Thema sind. Schlägt es Ihnen zuweilen auch aufs Gemüt, dass die Tage so kurz sind, die Sonne auch Mittags selten zu sehen ist und frösteln am heimischen Herd? Vielleicht haben Sie aber auch gerade dann die wohltuende Wirkung von Bewegung bei sich verspürt? Zwischen schlechter Stimmung und einer depressiven Erkrankung liegt ein weites Feld. Rad fahren scheint unabhängig vom Grad der Depression eine positive Wirkung zu haben. Die Teilnehmer der Mood-Tour haben zumindest das Fahrrad zur Bewegung für sich entdeckt. Der Begriff der Bewegung ist hier durchaus auch gesellschaftlich gemeint. Die gemeinsamen Touren helfen auch gegen eine noch verbreitete Stigmatisierung.

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Mehr zum Thema finden Sie auf Seite 16. Fast schon eine Binsenweisheit ist es, dass Radfahren im „klassischen Sinn“ gesund ist. Dabei handelt es sich bei den heutigen medizinischen Kenntnissen um alles andere als Platitüden. Die Wirkung von durchaus kurzer aber regelmäßiger Anstrengung auf Herz und Blutkreislauf sowie anderer Körpersysteme ist genaustens belegt. Lange Radtouren sind im Winter nicht jedermanns Sache. Gesundheitliche Folgen von Bewegungsmangel müssen Sie im Winter trotzdem nicht fürchten, solange Sie alltäglich kurze Wege von zum Beispiel 15 Minuten mit dem Rad zurücklegen. Radfahrer und Co. leben übrigens nicht unbedingt länger aber bleiben im Schnitt 10 Jahre länger gesund. Wenn Sie es genau wissen müssen, finden Sie ab Seite 23 und vor allem im Buch „Zellen fahren gerne Fahrrad - Mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben“ mehr zum Thema. Also, kommen sie gut durch den Winter!

Inhalt Im Pott 4

Gladbeck 34

Neue Radroute in Essen 8 Radverkehrspolitik im Revier 9 Sicherheit: Abstand halten 12 Nationaler Radverkehrsplan 14 Mood-Tour 16

Radfahrkurs 34

Touristik 18

Oberhausen 36 Verkehrspolitik in Oberhausen 37

Mülheim 42 Knackepunkte in Mülheim 42

Single-Touren 18

Impressum 44

Bücher 22

Termine / Rätsel 44

Praxiswissen Radfahren 22 Jung bleiben durch Radfahren 23

Radtouren 46

Duisburg 25

Beitrittserklärung 49

Neue Radverkehrsanlagen 30 Shared Space am Ende? 31

Kontaktadressen 50


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E-Bikes laden beim Bäcker Beim Bäcker nicht nur Brötchen kaufen, sondern auch Strom tanken?! Gibt es nicht? Gibt es!! Seit dem 10.3.2012 befindet sich in der Filiale des Bio-Bäckers „Troll“ auf der Rüttenscheider Straße 204 in Essen-Rüttenscheid eine hauseigene E-Bike Ladestation. Der Geschäftsführer Thomas Lang erklärt, dass Fahrräder vor der Bäckerei sicher abgestellt und angeschlossen und die Akkus dann während der Öffnungszeiten kostenfrei im Geschäft mit Grünem Strom aufgeladen werden können. Die Wartezeit kann man sich dann zum Beispiel bei einer Tasse Kaffee (1.Tasse geht auf Kosten des Hauses!) und diversen Leckereien aus Trolls ökologischer Backstube vertreiben und so sich und sein Rad stärken und Energie für die Weiterfahrt tanken. Auch auf seine anderen beiden Troll-Filialen (Essen-Werden und OberhausenSterkrade) soll nach Aussage des Geschäftsführers Thomas Lang die Idee der E-Bike Ladestation ausgeweitet werden. Schon bald heißt es dann auch dort: E-Bikes laden beim Bäcker! Eine schöne Idee, die Nachahmer finden dürfte! Foto: Birgit Göttig

ADFC-NRW mit eigenem Blog Neuer Weg zur Kommunikation im Internet Seit Anfang 2012 ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Nordrhein Westfalen (ADFC-NRW) im Internet mit einem eigenen Blog vertreten. Ausschlaggebend für dieses Angebot ist die Möglichkeit für Besucher, eigene Kommentare zu den Artikeln abgeben zu können. Auch die im Gegensatz zur Homepage des ADFC-NRW breitere Themenpalette rund um das Fahrrad soll zu einem größeren Dialog unter den Radfahrern und dem ADFC-NRW führen. Neben dem eigenen Facebook-Auftritt bietet der ADFC-NRW mit dem Blog eine weitere Plattform, sich zum Thema Fahrrad aktiv am so genannten „Web2.0“ zu beteiligen. Gerade die Beteiligung von Nicht-Aktiven des Verbandes ermöglicht auch einen Blick auf die Interessen der Radfahrer vor Ort. ADFC-Mitglieder können sich als Blog-Autoren registrieren, Artikel schreiben und somit die Gestaltung des Blog selbst beeinflussen. Die Texte geben die persönlichen Meinungen der Autoren wieder und sind keine offiziellen Aussagen des ADFC. Derzeit sind 28 Personen als Autor registriert. Durchschnittlich 8 Artikel werden pro Monat veröffentlicht. Die Themen reichen von Erfahrungsberichten aus dem Fahrradalltag über Reiseberichte, Technikthemen bis zur Debatte über Radverkehrsanlagen und Unfallschutz. Mit bisher 150 eingereichten Kommentaren ist für ein solch neues Projekt bereits eine gute Beteiligungsquote erreicht. Link zum Blog: adfc-blog.de


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Neue Tarife beim VRR Zum Jahreswechsel wird es wie gewohnt eine Tariferhöhung beim VRR geben. Für Radfahrer wird es vermutlich aber eine deutliche Verbesserung geben. Das Zusatzticket 2 wird voraussichtlich wieder abgeschafft. Die Aufteilung in zwei verschiedene Zusatztickets hatte die Fahrgäste häufig unabsichtlich zu Schwarzfahrern gemacht. Geplant ist die Einführung eines einheitlichen Zusatztickets auch für die Fahrradmitnahme. Der Preis soll bei 3 Euro liegen, zusätzlich soll es auch wie bei anderen Tickets Viererkarten geben mit einem Rabatt von 30 Cent. So ist das zukünftige Ticket nur 10 Cent teurer als vor der letzten Tarifänderung. Vorbereitet wurde eine Änderung der Mitnahmemöglichkeiten von Tandems und EBikes. Landesweit sollte die Mitnahme generell verboten werden. Nach Intervention unter anderem des ADFC-NRW wurde dieser Vorschlag erst einmal zurückgenommen.

Helmpflicht schreckt ab Eine Fahrradhelmpflicht hält diejenigen Personen vom Radfahren ab, welche am wenigsten unfallgefährdet sind. Das ist das Resultat einer in Norwegen publizierten Studie. Diverse Untersuchungen zeigen, dass ein Helm vor Kopfverletzungen bei Unfällen schützt. Laut den norwegischen Forschern gibt es aber keine Studie,

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die belegt, dass in Ländern mit obligatorischer Helmpflicht – wie etwa Australien oder Neuseeland – Kopfverletzungen tatsächlich zurückgehen. Für die Studie wurden 1504 Radfahrende unter anderem zu ihrem Fahrstil, Helmtragegewohnheit und Unfallverwicklung befragt. Als Resultat zeigte sich, dass die Radfahrenden in zwei Untergruppen eingeteilt werden können. Die «Geschwindigkeitsliebenden» fahren schnell, besitzen viel Ausrüstung, tragen in der Regel einen Helm und haben ein höheres Unfallrisiko. Die «Traditionellen» fahren hingegen langsam, besitzen weniger Ausrüstung und sind weniger unfallgefährdet. Im Gegensatz zur ersten Gruppe wird die zweite durch eine Helmtragepflicht aber stärker von der Fahrradbenutzung abgehalten. Die Forscher sehen dies als Indiz dafür an, warum sich kein Zusammenhang zwischen Helmpflicht und Rückgang von Kopfverletzungen feststellen lässt.

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StVO-Novelle Voraussichtlich im April 2013 wird die Neufassung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) endlich in Kraft treten. Mit dem Neuerlass sind unter anderem Änderungen der Radverkehrsvorschriften verbunden, die den Praxiserfahrungen mit der im Jahr 1997 in Kraft getretenen so genannten "Radfahrnovelle" Rechnung tragen. Die RAD im Pott wird in der nächsten Ausgabe ausführlich über die Änderungen für Radfahrer berichten.

KarmaRiders-Tour Voller Erfolg Am 25.08.2012 fand die fünfte Auflage der Spendenfahrradtour der KarmaRiders zugunsten von Bildungsprojekten und Straßenkinderheimen in Nordost-Indien statt.

Wie im letzten Jahr war die Spendenfahrradtour ein voller Erfolg. Die Strecke, die laut vielen TeilnehmerInnen eine der schönsten in der fünfjährigen Geschichte war, führte entlang des Niederrheins. Start und Ziel waren am Rheinhauser Jugendzentrum Tempel. Über Krefeld-Hüls ging es nach Kamp-Lintfort, wo die Radfahrer mit Obst und Getränken verpflegt wurden. Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten vor allem Ordner des ADFC, die das 250-menschenstarke Peloton sicher von Start bis Ziel begleiteten. Sie konnten sich genau wie die Mitradler und Mitradlerinnen nach getaner „Arbeit“ mit Gegrilltem und Getränken versorgen. Höhepunkt des gemütlichen Ausklangs am Abend war neben einer Verlosung die Versteigerung der Socken des Schirmherrn der Veranstaltung. Obwohl oder vielleicht gerade deshalb, weil die Socken bereits von Herbert Knebel persönlich getragen wurden, waren sie der Firma Rheinwerker 250 Euro wert. Der Pokal für das teilnehmerstärkste Team ging wie im letzten Jahr an die MitradlerInnen von mindgate. Bereits bis Ende August sind 8229,80 Euro Spenden zusammengekommen. Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt aber, dass noch mit weiteren Überweisungen zu rechnen ist. Weitere Informationen zum Karmariders e.V. und den Spendenfahrradtouren finden Sie auf der Homepage www. karmariders.de. Katrin Jansen Foto: Sven Steinhauer


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Rheinische Bahn gesperrt Nahezu eineinhalb Monate früher als geplant ist der Radweg auf der ehemaligen Rheinischen Bahntrasse in Essen-Altendorf gesperrt worden. Der Grund sind vorbereitende Arbeiten für die Anlegung des „Niederfeldsees“. Eigentlich hatte der städtische Eigenbetrieb „Grün & Gruga“ – federführende Institution der Stadt beim Bau des Sees – zugesagt, den Weg bis September offen zu halten. So hatte es der Essener ADFC auch entsprechend kommuniziert. Aber wie heißt es so schön: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt... Immerhin gibt es eine gut ausgeschilderte Umleitungsstrecke. Sie verläuft – von der Essener Innenstadt aus kommend – über die Niederfeld-, Hüttmann- und Grieperstraße. Eine Linienführung, mit der man durchaus leben kann, handelt es sich doch durchweg um verkehrsberuhigte Straßen, so dass man eigentlich mit einer breiten Resonanz rechnen könnte. Der Stadt Essen wiederum muss man vor-

Foto: Michael Kleine-Möllhoff

werfen, dass sie die Akzeptanz auf eine harte Probe stellt. Denn Ende Juli hat sie im unteren Drittel des Gefällestücks vor der Niederfeldstraße eine versetzte Sperre errichtet. Einmal abgesehen davon, dass sie nicht nur für Radler mit Kinderanhängern, Tandems sowie Behinderten-Dreirädern für Probleme sorgt, bildet sie vor allem für bergauf fahrende Radfahrer eine völlig unnötige Hürde. Nachts ist die Sperre sogar lebensgefährlich, da der zumeist flott befahrene Gefällebereich unbeleuchtet ist. Hier ist also dringend Nachbesserung angesagt. Ein Trostpflaster gibt es: Falls die Witterung es zulässt, könnte die Fertigstellung des Sees und der zukünftig darüber führenden Radwegebrücke noch im Frühjahr 2013 erfolgen, so dass auch besagter Radweg entsprechend früher als geplant wieder durchgängig befahren werden kann. JB


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„Stadt Route“ verbindet Emscher- und Ruhrtal Als letzte von insgesamt drei Nord-Süd-Radrouten in Essen ist Ende Mai von Oberbürgermeister Reinhard Paß die „Stadt Route“ eröffnet worden. Die Trilogie begann mit der im Sommer 2009 frei gegebenen „Wasser Route“, es folgte im Frühjahr 2011 die „Natur Route“. Zu allen drei Radrouten gibt es sehr ansprechend gestaltete farbige Faltblätter, in denen sehr anschaulich die Route nachvollziehbar ist. Auf der Rückseite der Faltkarte findet man jeweils Erläuterungen zu den am Wegesrand liegenden Dingen. Die Stadt Essen hat die drei Routen in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet – in blau die „Wasser Route“, in grün die „Natur Route“ und in rot die neue „Stadt Route“. Besagte Farben finden sich an Kreuzungsund Abbiegepunkten in der Pflasterung sowie auf den Symbolen der Wegweisungsschilder wieder. Teilweise hat man sie auch entlang längerer Abschnitte auf den Boden gepinselt. Die „Stadt Route“ beginnt am Rhein-Herne-Kanal östlich der B 224 am früheren Hafen der Zeche Mathias Stinnes. Die anschließende Wegeführung erfolgt mitten durch Altenessen zum Teil auf Wegen abseits des Autoverkehrs. Genauso geht es weiter entlang des Kaiser-Parks sowie entlang der Berne. Knackpunkte sind hier die Bahnüberführung des Helenendamms und die Querung der Altenessener Straße. Bei letzterer gibt es immerhin eine Ampel, bei der man sich aber bisweilen die Beine in den Bauch steht. Die Wege entlang der Berne sind teilweise neu angelegt. Der anschließende Weg in die Essener Innenstadt erfolgt provisorisch auf dem extra dafür freigegebenen Gehweg an der Gladbecker Straße. Hier soll es eventuell später

einmal eine separate Wegeführung über die frühere Zufahrt vom Bahnhof EssenNord zur Zeche Victoria-Mathias geben, welche dann in den neuen Universitätspark führt. Die Querung der Innenstadt erfolgt über die bekannte City-Radroute und weiter über die Huyssenallee in Richtung Rüttenscheid. Die vielbefahrene Hufelandstraße wird mittels der Virchowstraße gequert, deren Einbahnstraßenabschnitt nun endlich auch für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet wird. Weiter führt die Route über den Haumannplatz und den Gruga-Radweg. Von der Wiedfeldstraße aus führt sie durch den Stadtwald und verläuft von einem Jogging-Parkplatz sehr steil hinunter zur Klusenkapelle. Von dort erreicht man über die Lerchenstraße schließlich den Baldeneysee, den Endpunkt bildet der Regattaturm. Auch die „Stadt Route“ ist wie die beiden anderen Nord-Süd-Routen keine ganz einfach zu befahrende Fahrradroute. Die Verkehrsachsen in Essen liegen nun einmal eher in West-Ost-Richtung. Das git auch beim Radverkehr – vor allem was die Bahntrassen betrifft. Positiv zu werten ist aber allein schon der Versuch der Stadt, den Radlern hier ausgeschilderte Radrouten anzubieten, die dort, wo es machbar war, auch entsprechend ausgebaut wurden. Die anfänglich erwähnte Faltkarte ist wie die anderen beiden Blätter kostenlos im Essener Rathaus, in den Bürgernämtern und bei ADFC und EFI im VUZ erhältlich. JB


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Radverkehr im Ruhrgebiet Die RAD im Pott führte am 8. September 2012 ein Interview mit dem Pressesprecher des Landes-ADFC und früherem stellvertretenden RVR-Direktor Dr. Thomas Rommelspacher über die Strategien der Radverkehrsförderung im Ruhrgebiet. RIP: Wenn Sie auf die letzten 15 Jahre zurückblicken, hat sich in dieser Zeit im (nördlichen) Ruhrgebiet die Situation für Radfahrer verbessert oder hat sich nichts getan? Rommelspacher: Grundsätzlich muss man zwischen Freizeitradeln und Alltagsradeln unterscheiden. Beim Freizeitradeln ist das Ruhrgebiet inzwischen einsame Spitze im Vergleich der deutschen Ballungsräume. Es existieren heute mehr als 800 km regionale Radwege, die vom Regionalverband Ruhr geplant und gebaut wurden. Davon befinden sich die spannendsten Routen im Emschertal und im nördlichen Ruhrgebiet. Der bekannteste ist allerdings im Süden der Ruhrtalradweg, der als Fernwanderweg vom ADFC mit 4 von 5 möglichen Sternen zertifiziert wurde. Im Gegensatz dazu ist für das Alltagsradeln wenig getan worden, deutlich weniger als in anderen Ballungsgebieten. In keiner Stadt gibt es so etwas wie einen „Masterplan Radfahren“. Es wird bestensfalls ein bisschen rumgewurstelt. RIP: Wie kann der ADFC auf eine positive Entwicklung Einfluss nehmen? Rommelspacher: Fahrradfahren ist trendy. Radfahren ist nicht mehr eine Sache nur der Alten und der Kinder, auch wenn das noch immer in den Köpfen einiger Politiker steckt. Dagegen schwindet die Beliebtheit des Autofahrens gerade bei den unter 25-Jährigen. So besitzen nur noch 2/3 von

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Mit dem Rad Egal, ob Sternfahrten, Rundtouren oder Tagesrouten: Perfektes Rollen garantiert.

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ihnen einen Führerschein. Das Thema Fahrrad ist heute in der Bevölkerung positiv besetzt; in kaum einem anderen Politikfeld lässt sich mit so wenig Mitteln eine so große Resonanz in der Öffentlichkeit erzielen. Das muss der ADFC den Politikern und den Verwaltungsvorständen unbedingt vermitteln, denn das Radfahren ist zwar in Sonntagsreden akzeptiert, aber es wird tatsächlich wenig getan. Dazu war es wichtig, mit der Bundesgeschäftsstelle nach Berlin umzuziehen, denn nur dort ist der ADFC eng genug an der Politik, um erfolgreich Lobby-Arbeit betreiben zu können. RIP: Ist die lokale Bezogenheit der Radverkehrspolitik nicht ein Hemmnis bei der Förderung des Radverkehrs? Wäre es nicht vorteilhafter, wenn Radverkehrsplanung im regionalen Rahmen erfolgen würde? Rommelspacher: Das ist aus meiner Sicht auf jedem Fall notwendig. Ein gutes BeiDr. Thomas Rommelspacher

Foto: ADFC-NRW

spiel für die Effektivität liefern die Niederlande, wo die Provinzen für den Alltagsverkehr regionale Radwegenetze planen, die von den Städten vor Ort umgesetzt und innerstädtisch ergänzt werden. So entstehen z.B. die niederländischen Radschnellwege. Die regionale Klammer im Ruhrgebiet, der RVR, besitzt diese Planungskompetenz leider nicht; er muss sich nach Willen der Kommunen auf Freizeitrouten beschränken. Würde die Verbandsversammlung des RVR etwas anderes beschließen, könnte der RVR schon morgen mit der Planung eines regionalen Radwegenetzes für das Alltagsradeln im Ruhrgebiet beginnen. RIP: Reichen die finanziellen Förderbeträge von Bund, Land und Kommunen aus, um den Radverkehr spürbar nach vorne zu bringen? Rommelspacher: Im Prinzip ist Geld vorhanden, man muss es nur für den Radverkehr einsetzen wollen. Das heißt: durch das Gemeindeverkehrsförderungsgesetz (GVFG) werden jeder Stadt Mittel vom Land zugewiesen, die auch für den Radverkehr an den Straßen eingesetzt werden könnten. Leider ist es eine ungute Sitte, sie ausschließlich für den Autoverkehr zu verwenden. Darüber hinaus stellt die Landesregierung 12 Mio. € für Projekte zur Förderung des Alltagsradverkehrs zur Verfügung, die die Städte abrufen müssen. Zusätzlich werden aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL) jährlich rd. 15 Mio. € bereit gestellt, die auch für den Aufbau eines regionalen Wegenetzes für Radfahrer und Fußgänger abgerufen werden können. RIP: Sind Sie zufrieden mit den Ankündigungen der rot-grünen Landesregierung zur Förderung des Radverkehrs in NRW? Rommelspacher: Ja, wir sind zufrieden. Der ADFC steht im engen Dialog mit der rotgrünen Landesregierung. Wir haben uns bereits auf wichtige Projekte geeinigt, wie beispielsweise die Unterstützung des Radschnellwegs Duisburg – Hamm. Außerdem haben wir erreicht, dass die Finanzmittel


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Alte Bahntrassen werden zu Radwegen Foto: Michael Kleine-Möllhoff

zur Radverkehrsförderung aus den Sparmaßnahmen herausgenommen wurden und sogar auf 12 Mio. € verdoppelt werden konnten. Wir haben das Gefühl, dass alle Landesbehörden inklusive Straßen-NRW jetzt bei der Radverkehrsförderung an einem Strang ziehen. So wird es einen Landeswettbewerb geben, bei dem die Detailplanung für 5 Radschnellwege ausgelobt werden sollen. Derzeit beginnt die Arbeit an einem Landes-Radwegegesetz. Insgesamt stellt der ADFC NRW fest, dass er auch in Gesprächen mit den Landtagsfraktionen offene Türen einrennt. RIP: Was meint die Landesregierung mit Nahmobilität, die sie intensiv fördern will? Rommelspacher: Die Nahmobilität bis zu 8  km war bisher nicht Gegenstand der Verkehrspolitik, aber 80 Prozent der Verkehre spielen sich hier ab. Daher wird ein Perspektivwechsel auf den Nahverkehr angestrebt. Durch das Thema Nahmobilität rückt der Umweltverbund, d.h. Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV, und die Verknüpfung dieser umweltfreundlichen Verkehrsarten ins Bewusstsein der Verkehrsplanung.

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RIP: Sind Events im Ruhrgebiet denkbar und als Werbemaßnahme für den Radverkehr sinnvoll, um das Radfahren zu popularisieren? Rommelspacher: Events welcher Art auch immer sind notwendig, weil sie einen breiten Konsens über Vorteile des Radfahrens schaffen. Der ADFC sollte das Thema Radfahren immer ins Gespräch bringen, um eine hohe Akzeptanz des Radfahrens in allen gesellschaftlichen Gruppen und der Politik zu fördern. Wie wäre es z.B. mit der Teilnahme des Gladbecker Bürgermeisters an der Aktion „mit dem Rad zur Arbeit“? Die Niederlande besitzen eine vorbildliche Fahrradinfrastruktur, nicht weil sie reicher sind, sondern weil eine große gesellschaftliche Übereinstimmung existiert, mehr Geld für den Radverkehr und weniger für den Autoverkehr in die Hand zu nehmen. RIP: Wenn Sie den Radverkehr im Ruhrgebiet entwickeln dürften: wie sähe er in 15 Jahren aus? Rommelspacher: Ich wünsche mir „holländische Verhältnisse“, ein Verkehrsklima, in dem Radfahrer willkommen sind und nicht mehr an den (Straßen-) Rand gedrängt werden inklusive eines flächendeckenden Pannendienstes. Wir brauchen also eine zuverlässige Infrastruktur, zum Beispiel mit einem ausreichenden Fahrradverleihsystem an allen Bahnhöfen, um den Kampf um die wenigen Transportplätze in den Zügen zu beenden. Mein Traum ist, dass sich der Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen von derzeit ungefähr 8 % im Ruhrgebiet auf 25 % erhöht. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre die Erstellung von Masterplänen zum Radverkehr in allen Ruhrgebietsstädten. Sie schaffen Transparenz, decken Schwächen auf und es können verbindliche Ziele formuliert werden. RIP: vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für das Gespräch genommen haben. (Die Fragen stellten Vera Bücker und Norbert Marißen in Gladbeck.)


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Abstand halten Sicher Radfahren Radfahrer haben keine eingebaute Knautschzone wie PKW. Daher ist es nicht nur für das Gefühl wichtig, möglichst mit ausreichendem Abstand überholt zu werden. Häufig nennen Radfahrer zu dichtes Überholen als Grund für ihre Angst auf der Fahrbahn zu fahren. Sie weichen verbotenerweise auf den Bürgersteig aus und gefährden dort nicht nur Fußgänger sondern auch sich selber. Die wenigsten Verkehrsteilnehmer wissen aber über die erforderlichen Abstände Bescheid. Auch als Radfahrer kann man dazu beitragen, die notwendigen Sicherheitsabstände zu erreichen. Radfahrer können

durch Ihr Verhalten deutlich dazu beitragen, als gleichberechtigte fahrzeugführende Verkehrsteilnehmer wahrgenommen zu werden. Dazu gehört in erster Linie Präsenz auf der Fahrbahn, aber auch die selbstbewusste Inanspruchnahme des Verkehrsraumes. Die mögliche fahrbare Geschwindigkeit muss sich für alle Verkehrsteilnehmer am langsamsten orientieren. Wenn der Platz es nicht zulässt, sind Radfahrer nicht eine Behinderung für den schnelleren Autoverkehr sondern gleichberechtigte Nutzer der Fahrbahn. Durch ordnungsgemäße Nutzung des Verkehrsraumes mit einem Fahrrad kann man den Verkehr nicht ver-

meidbar behindern - auch wenn man langsamer als mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit fährt. Deshalb sollten sich Radfahrer auch nicht selbst in Gefahr begeben, indem der eigene Sicherheitsabstand zum rechten Fahrbahnrand nicht eingehalten wird.

Welche Abstände sind erforderlich? Grundsätzlich muss berücksichtigt werden, dass die gerade Ideallinie nicht immer eingehalten werden kann. Dies kann an Schlaglöchern in der Fahrbahn liegen oder an nicht zu unterschätzenden Seitenwinden. Dazu kommt die normale Pendelbewegung um das Gleichgewicht auf dem Rad zu halten. Während ein geübter und zügig fahrender Radfahrer längere Zeit auf einer Fahrbahnbegrenzungsmarkierung fahren kann, braucht ein langsamer, unsiche-


Im Pott rer Fahrender deutlich mehr Platz auf jeder Seite. Kinder machen auf ihren Rädern sehr viel deutlichere Lenkbewegungen beim Geradeausfahren als geübte Erwachsene. Die (Gleichgewichts-)Fähigkeiten sind von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, schwanken im Tagesverlauf, verändern sich mit dem Alter und der Erfahrung sehr stark und wechselwirken mit den Eigenschaften des Fahrrades und seiner Ladung. Daraus folgt, dass beim Überholen von Fahrrädern ein deutlich größerer Sicherheitsabstand als beim Überholen von PKW erforderlich ist. Deshalb haben Autofahrer beim Überholen mindestens 1,5 Meter Seitenabstand einzuhalten (OLG Hamm, Az. 9 U 66/92). In Sonderfällen wie bei Steigungen (OLG Frankfurt/ Main, Az. 2 Sa 478/80) oder einem mittransportiertem Kind auf dem Fahrrad (OLG Karlsruhe, 10 U 102/88) sind zwei Meter erforderlich. Dies gilt selbstverständlich

auch bei den auf der Fahrbahn angebrachten Schutzstreifen. Die aufgemalte Linie kann keinen Sicherheitsabstand ersetzen. Auch Radfahrer, die andere Radfahrer überholen, sollten auf einen ausreichenden Abstand achten. Leider ist damit auf den

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meisten baulichen Radwegen ein sicheres Überholen unmöglich.

Abstand nach rechts Beim Vorbeifahren an parkenden Fahrzeugen gehen Gerichte von einer Türbreite Abstand aus, die der Radfahrer einhalten muss (LG Berlin, Az. 24 O 466/95, OLG Karlsruhe, Az. 10 U 283/77). Der Öffnungsbereich von Autotüren erstreckt sich von etwa 80 cm bei schmalen Türen von viertürigen Kleinwagen bis etwa 1,5 m bei zweitürigen Coupés oder bei LKW. Gerade bei den vielen Illustration: Ervin Peters

alten Radverkehrsanlagen rechts neben Parkstreifen ist damit eine sichere Nutzung kaum möglich. Bei Fahrbahnen ohne parkende Fahrzeuge ist ein Abstand von 0,8 bis 1 m zum Fahrbahnrand als zulässig angesehen (BGH, VersR 1964,653). Doch erweitert sich der zulässige Abstand bei Straßenbahnschienen, bei hohen Bordsteinen (BGH, VersR 1955, 764), tiefen Gullydeckeln (KG, MDR 1999, 865), bei gefährlichem Kopfsteinpflaster und an anderen Hindernissen, denen aufgrund der Instabilität des Rades und den damit einhergehenden unvermeidlichen Schwankungen nicht anders ausgewichen werden kann. Ausreichender Sicherheitsabstand nach rechts ist auch ein Signal an den nachfolgenden Verkehr. Wer ohne Abstand fährt, provoziert erst recht viel zu dichtes Überholen auf der eigenen Fahrspur. Außerdem verbleibt auch bei zu dichtem Überholen wenigstens noch ein Sicherheitsraum nach rechts um ausweichen zu können.


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Nationaler Radverkehrsplan Deutschland soll Radland werden. So zumindest könnte man den Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) 2020 deuten, den das Bundeskabinett Anfang Dezember beschlossen hat. Er soll Verkehrplanern und Politikern das Werkzeug und Ideen für die Förderung des Radverkehrs bieten. Der Bundesverkehrsminister Ramsauer sagt dazu: „Mit dem NRVP geben wir wichtige Impulse für nachhaltige Mobilität, für attraktive Städte und Gemeinden sowie für die Stärkung von Mittelstand und Tourismus, insbesondere im ländlichen Raum.“ Der ADFC war an der Entstehung des NRVP beteiligt und hat bis zum Schluss Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Im Juni war ein erster Entwurf veröffentlicht worden, dem der ADFC eine gute Analyse des bestehenden Radverkehrs und seiner Probleme bescheinigte. Leider hatte der Entwurf zu wenig Mut bei den Vorschlägen und Ideen für seine Weiterentwicklung. Die endgültige Fassung liegt nun seit wenigen Tagen vor.

Der ADFC wird diese eingehend prüfen. Schwerpunkte des NRVP sind u.a. eine erhöhte Breitenwirkung der Radverkehrsförderung durch innovative Maßnahmen und Modellprojekte, eine verstärkte Einbeziehung der Elektromobilität sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Das Ziel des Plans ist es, bis zum Jahr 2020 den Radverkehrsanteil von 10 % auf 15 % zu steigern. Die Maßnahmen dazu sind vielschichtig: Über Einsteigerpakete für rückständige Kommunen, einer Rücksichtskampagne, in der für mehr gegenseitiges Verständnis zwischen Rad- und Autofahrern geworben wird bis hin zu Scherbentelefonen bei Pannen. Es bleiben auf den ersten Blick keine Wünsche offen. Naja, bis auf die unwesentliche Tatsache, dass der gleiche Herr Verkehrsminister das

Ein seltenes Bild: Bundesverkehrsminister Ramsauer mit dem Rad Fotos: BMVBS

Nationaler Radverkehrsplan 2020 Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln

Geld für den Ausbau von Radwegen um 50 % gekürzt hat. Ob das alles wirklich mehr Spaß auf den Drahtesel macht? Die Tagesschau hat das so kommentiert: „Tja, der Ramsauer-Plan bedeutet 0,65 % Mittel für 10 % Verkehrsteilnehmer". Der WDR schreibt auf seiner Homepage: „(K)ein Herz für Radfahrer. 29 Millionen Deutsche fahren regelmäßig mit dem Fahrrad, auch als eine Alternative zum teuren Auto. Der von Verkehrsminister Ramsauer vorgelegte Radverkehrsplan 2020 sieht in erster Linie jede Menge neue Bußgelder vor. Gleichzeitig sollen die Mittel für den Radwegebau um die Hälfte gekürzt werden.“



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Depressionen und Radeln Mood-Tour durchs westliche Ruhrgebiet macht Mut Depressionen – oje schweres Thema, diese Menschen sind doch ewig nur todtraurig, nein geh mir weg, darüber redet man doch besser nicht, was geht das mich an und was die Rad im Pott? Genau das sehen die mehr als 50 Radlerinnen und Radler anders, die Ende August von Bochum über Gelsenkirchen nach Essen das Thema Depression radelnd in die Öffentlichkeit bringen wollen. Eine bunte Schar von Radlern begleitet einen Tag lang die sechs Tandemfahrer der MoodTour (Stimmung machen) auf ihren 4500 km quer durch die Republik. Der Selbstzweck der Mood-Tour ist es, zu zeigen, dass Sport und Bewegung in der Natur als kurz- und langfristige Hilfe im Umgang mit Depressionen helfen können. Umrahmt werden die Etappen von Mitfahr-Aktionen bzw. Infostand-Aktionen, bei denen sowohl die lokalen Bündnisse-gegen-Depression als auch ADFC-Gliederungen mit von der Partie sind. Die ADFC-Aktiven aus Gelsenkirchen weisen an diesem Tag der Gruppe den Weg. Infostände machen in den drei Städten auf

das Thema Depression und die lokalen Angebote aufmerksam. Auf dem Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen macht die Tour eine längere Zwischenstation. Passanten bleiben stehen und informieren sich, bestaunen die schwer bepackten Tandems und die vielen Fahrräder rundherum, hören den Klängen einer traditionellen japanischen Trommlergruppe zu. Frisches Obst und Gemüse werden gereicht, eine Bar kredenzt alkoholfreie Cocktails auf Spendenbasis. Da lässt es sich gut verweilen, denke ich. Heute bin ich eine der Teilnehmerinnen, die die Mood-Tour auf dem Weg nach Essen begleitet. Fotos: Sebastian Burger

Von Gelsenkirchen geht es dann endlich los, von der Innenstadt durch den Grüngürtel zum Nienhausener Revierpark. Hier werden die ersten Fragen laut: Wo sind wir, ach so verkehrsfrei lässt sich das erreichen? Auf dem Weg zur Zeche Zollverein gemütlich auf der ehemaligen Bahntrasse radelnd ist dann Zeit für Gespräche. Das gemeinsame Fahrrad fahren und die gemütliche Wegstrecke regen zum Kontakt mit bekannten und wildfremden Menschen an. Durch Stoppenberg wird es hügeliger und beschwerlicher, einige Kilometer stecken in den Waden und ich höre, wie Teilnehmer sagen, das nächste Mal trainiere ich aber vorher. Eine ältere Dame neben mir erzählt, dass sie eigentlich ein viel besseres Fahrrad zuhause stehen hat, aber auf ihrem alten kann sie auf längeren Strecken besser sit-


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zen und nimmt eine kurze Steigung im Stehen. Wir unterhalten uns über das Radfahren und stimmen überein, dass uns etwas fehlt, wenn wir eine Zeit lang nicht das Rad benutzen. Ja, es stimmt, es macht gute Stimmung sich zu bewegen und hilft körperlich und geistig fit und gesund zu bleiben. Und deswegen fahre ich mit, die Idee der Tour ist einfach klasse und ich habe selber bemerkt, dass regelmäßige Bewegung hilft schwerere Tage besser bestehen zu können. Auf unserem Weg werden wir immer wieder bestaunt, wo kommen in der Woche so viele Radler her und was machen die da? Mood-Tour, was ist das? Neugierige Blicke und staunende Menschen verfolgen uns. Die Gelsenkirchener ADFC-Aktiven geleiten uns an diesem Tag sicher nach Essen.

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Unsere Fahrradklingeln machen schon weit vor dem Burgplatz auf uns aufmerksam. Das Thema der Mood-Tour geht uns alle an und gemeinsam haben wir ein Zeichen gegen das Stigma der Depression in der Öffentlichkeit gesetzt. Doro Kleine-Möllhoff

Freut Euch auf Ostfrieslands-Mitte! Jetzt mit neuem Radroutennetz und Knotenpunktsystem Ostfrieslands-Mitte ist für Aktiv-Urlauber die optimale Region, denn wo sonst gibt es so ursprüngliche Landschaften, so ideale Fahrradwege entlang an Flüssen, Kanälen, durch Wiesen, Wald und Felder und durch alte, ursprüngliche Dörfer. Mit dem neuen Radrouten-Netzwerk nach dem bewährten Knotenpunktsytem stehen Ihnen in Ostfrieslands-Mitte (Detern, Hesel, Moormerland und Uplengen) fast 500 km schönster Radstrecken zur Verfügung. Sie notieren einfach die Knotenpunkte Ihrer gewünschten Strecke auf einem kleinen Zettel (z.B.: 9, 15, 14, 11, 7, 5, 9) und fahren die Nummern einfach ab. Mit den Hinweisschildern zwischen den Knotenpunkten gelangen Sie sicher und problemlos zum ausgewählten Ziel - probieren Sie es einfach aus, Sie werden ebenso begeistert sein, wie viele andere Gäste vor Ihnen auch.

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Touristik

Ein erster Versuch „Meinst Du denn, da würde sich jemand melden“ fragte mein Mit-Tourenleiter Bodo. „Natürlich, es gibt doch genug Singles, es gibt WitFrauen und Witwer, es gibt Geschiedene und getrennt Lebende. Das sind doch alles Singles“ antwortete ich. „Na ja“ antwortete Bodo, „wir werden es sehen“. Ja, es war ziemlich spannend. Wer wird sich anmelden? Wie alt sind die TeilnehmerInnen. Passt die Gruppe zueinander oder meldet sich eine 30jährige und ein 80jähriger an? Bekommen wir die Tour voll? Oder ist es am Ende ein Fiasko? All diese Fragen ließen mich manchmal nachts nicht schlafen. Zu Beginn gab es mehr Anfragen von männlichen Interessierten. Immer wieder Unterlagen verschicken; die ausführliche Tourenbeschreibung, die Anmeldung, die AGB’s, den Flyer und den frankierten Rückumschlag. Viele Anfragen, „was ziehen wir am Abend an, wie wird das Gepäck transportiert, was machen wir bei schlechtem Wetter, was mache ich, wenn mein Fahrrad unterwegs streikt?“ Verschickte Unterlagen sind nicht zurückgekommen – Rückfragen, wo bleibt Ihre Anmeldung. Ach Sie haben doch keine Zeit – schade. Dann war es endlich soweit. Der Anmeldeschluss war vorbei. 13 Damen und 2 Herren haben sich angemeldet. Dazu kam ein Begleiter, der einen

Film von der Tour gemacht hat sowie Bodo und ich. Also eine Truppe von 18 Personen im Alter von 47 bis 74 Jahre. Mal sehen, wie es werden wird…. ! Dann ging es los, am Bahnhof Krefeld-Uerdingen. Bis alle da waren, teilte ich, die "Vor"-Tourenleiterin Gisela die Namensschilder aus und stellte meinen "Nach"-Tourenleiter Bodo vor: „Das ist der, der am Ende alle aufsammelt“. Ja, wir fuhren tatsächlich los, bis zum Hafen von Krefeld-Uerdingen, wo Bodo die genietete Drehbrücke und die Geschichte dazu erklärte. Entlang des Rheins ging es zum Campingplatz Meerbusch. An der extra für uns geöffneten Strandbar gab es Kaffee, Wasser und Obst - eine Gabe des ADFC. Weiter ging es zur Düsseldorfer Altstadt. Was für ein Augenschmaus. Es war Japan-Tag. Dem bunten Treiben bei einem Glas Bier zuzuschauen, war herrlich. Nach dieser Stärkung fuhren wir auf der anderen Rheinseite zurück über die Kaiserpfalz in Kaiserswerth und weiter über Angermund und Wittlaer zum Bauerncafe in Mündelheim, wo wir wiederum eine Rast einlegten. Unsere Tour führte uns über Krefeld-Uerdingen zu unserem Quartier in Moers, dem Hotel Van der Falk. Nach der Stärkung am umfangreichen Abend-Buffet starteten wir in Großraum-Taxen zum Tanzpalast ODEON in Krefeld, wo wir den Abend verbrachten. Wir hatten viel Spaß beim Schwofen, obwohl wir Damen in der Überzahl waren. Wir haben miteinander getanzt und es gab genug


Touristik Herren, die uns zum Tanzen aufforderten. Es war eine tolle Atmosphäre. „Meinst Du, dass sich heute Abend jemand näher gekommen ist?“ fragte mich Bodo weit nach Mitternacht. „Ich weiß nicht. Ich hoffe, es ist so, aber es ist ja nicht die Erwartungshaltung dieser Tour, dass sich hier Paare finden“ antwortete ich. „Wir sind ja keine Heiratsvermittlung“. Am nächsten Morgen, es regnete aus Kübeln und Eimern. Wer hat uns denn das beschert? Ein Grund mehr für uns, ausgiebig das umfangreiche Frühstücksbuffet zu genießen. Die Tour hießt ja "Radeln, Tanzen, Fliegen". Wie kann man denn bei Regen fliegen? Wir diskutierten, überlegten und letztendlich entschied die Gruppe, das Fliegen zu verschieben und zum nächsten Bahnhof und nach Hause zu fahren. Alle sind gut nach Hause gekommen. Alles in allem war es eine tolle Tour, trotz Regen. Eine wirk-

lich tolle Truppe, alles war harmonisch und der Eindruck entstand, das alle zufrieden waren. Wir haben das Fliegen bei schönem Wetter, 3 Wochen später nachgeholt. Ein Großteil der Truppe konnte teilnehmen. Unser Bodo, der in seiner Freizeit auch Flieger ist, hat alle Anwesenden über Krefeld und Duisburg geflogen. Ja und es gibt auch einen tollen Film von dieser Tour. Auf der Seite www.adfc-duisburg.de kann man ihn anschauen. „Es war ein erster Versuch und schön, dass sich einige auch gefunden haben“. Ja tatsächlich, ein Paar haben wir engumschlungen und küssend in der Stadt gesehen. Ein weiteres Paar ra-

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delt gemeinsam und augenscheinlich hat sich bereits eine gute Freundschaft entwickelt. Einige TeilnehmerInnen radeln und telefonieren miteinander. Also alles in allem, über diesen 1. Versuch können alle glücklich sein. Das hat uns zu einem 2. Versuch animiert. Am 1. September startete eine neue Single-Tour unter dem Motto "Radeln, Rollermania, Staunen". Dieses Mal gab es nur einen leichten Frauenüberschuss, es haben sich bedeutend mehr Männer angemeldet als bei der 1. Tour. Vielleicht lag es am Motto. Natürlich wurde geradelt - wir starteten in Düsseldorf. Ab der Erftmündung in den Rhein, ist die Truppe auf dem wunderschön zu fahrenden Erftradweg - fast ohne Autoverkehr - bis nach Bedburg geradelt. Dort fand am Abend die MusikMeile statt mit der Hauptattraktion "The Bay City Rollers" (die standen für "Rollermania"). Nach einem ausgiebigen Frühstück ging die Radtour nach Bedburg-Kaster - der Perle an der Erft. Die Gruppe trat eine von RWE Power organisierte Bustour durch den Braunkohlentagebau Garzweiler an, wo es wirklich etwas zum Staunen gab. Bei wunderschönem Wetter genoss die Gruppe dieses Wochenende und man verabschiedete sich mit dem Wunsch, wieder gemeinsam zu radeln. Das Jahr 2012 war ein tolles Single-Jahr und der Dank gilt allen TeilnehmerInnen, die dazu beigetragen haben, dass es tolle Touren wurden. Und natürlich Dank an Bodo, den "letzten" Mann, der dafür sorgte, dass keiner verloren ging. Und Dank an den ADFC Duisburg, der es uns ermöglicht hat, unsere Ideen zu solch einer Tour zu verwirklichen. Gisela Brands


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Touristik

Voller Erfolg für die NRW Radtour 2012 Über 1000 Radfahrer der NRW Radtour erreichten nach 230 Kilometern das Tourziel Gütersloh. Auch wenn in diesem Jahr das Wetter nicht immer mitgespielt hat, war die Stimmung auf der Strecke und bei den WDR 4 After Tour Parties fantastisch. Die Tour startete am 12.07. in Arnsberg auf dem Neumarkt. Von hier aus schickten Detlef Nagel, stellv. Geschäftsführer Westlotto, Astrid Hermanns (Regionalbotschafterin der NRW-Stiftung), Arnsbergs Bürgermeisterin Rosemarie Goldner und Stefan Verhasselt (WDR 4 Moderator) die Teilnehmer auf die rund 230 Kilometer lange Tour. WestLotto und die Nordrhein-WestfalenStiftung nutzen die Tour, um unterwegs auf Natur- und Kulturprojekte wie das Soester Grünsandstein-Museum, das Stadtmuseum in Gütersloh, die Rieselfelder Windel bei Bielefeld oder das Naturschutzgebiet Zachariassee in Lippstadt aufmerksam zu machen, die von der NRW-Stiftung unterstützt werden. Die NRW-Stiftung finanziert ihre Förderungen hauptsächlich aus Lotterieerträgen.

Die Tour war ausgebucht, Tagesgäste konnten sich für einzelne Etappen aber noch anmelden. Als Etappenziele wurden die Städte Soest, Paderborn, Bielefeld und Gütersloh angefahren. Zum Abschluss jedes Tour-Tages gab es Oldies, Hits und Lieblingslieder live: WDR 4 sorgte mit drei öffentlichen Abendveranstaltungen auf den großen Marktplätzen in Soest, Paderborn und Bielefeld für ein attraktives Unterhaltungsprogramm. Als Stargäste waren Ireen Sheer, die "Hermes House Band" und Ute Freudenberg mit dabei. Für Teilnehmer war der Eintritt frei. Die NRW Radtour konnte sich auf die Hilfe professioneller und engagierter Partner verlassen. So wurde die medizinische Versorgung durch das DRK Westfalen-Lippe sichergestellt. Einen ganz wesentlichen Beitrag für das Gelingen der Tour leistete die Polizei des Hochsauerlandkreises, die mit einer Kradstaffel die gesamte Tour begleitete und auf der gesamten Tour für freie Fahrt sorgte. Die ADFC Tourscouts standen wieder im Teilnehmerfeld mit Rad und Tat den Radlern zur Seite und ein mobiles Organisationsteam half bei Pannen und Reparaturen. Informationen zu einer Fortführung der NRW Radtour 2013 finden Sie demnächst auf der Homepage www.nrw-radtour.de. Foto: KOM3


Touristik

Noord-Limburg auf der Champignonroute entdecken Als Gastgeber der Floriade 2012 hat die Region Noord-Limburg dieses Jahr bereits viele deutsche Besucher angelockt. Doch auch nach Ablauf der Floriade gibt es in Noord-Limburg einiges zu entdecken. So ist zum Beispiel das kleine Städtchen Horst das Zentrum der niederländischen Champignonkultur, die vor allem im Herbst Hochsaison hat. Die gleichnamige Radroute, die Teil des Radknotenpunktnetzes ist, führt an Orten entlang, die bei der Champignonzucht eine wichtige Rolle spielen. Ganz nebenbei fahren Sie außer-

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dem durch viele schöne Naturlandschaften und an Sehenswürdigkeiten wie der Burgruine Ter Horst und dem Museum De Locht vorbei. Das Museum de Locht ist zudem das Nationale Spargel- und Champignonmuseum. Das Museum De Locht ist in einem Limburger Langgiebelbauernhof mit Nebengebäuden untergebracht und beherbergt einen Schafstall, eine Scheune und ein Tagelöhnerhaus. Das Museum vermittelt mit Ausstellungen, Präsentationen alten Handwerks, Gebrauchsgegenständen und Geräten ein gutes Bild vom Leben auf dem Land im Noord-Limburg der Jahre 1850 bis 1950. Die Champignonroute hat eine Länge von 44 km. Ihr Startpunkt ist die Herstraat in Horst. Den kompletten Routenverlauf sowie weitere Informationen wie z.B. die Öffnungszeiten des Museums

Ostfriesland

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Erleben und “erfahren” Sie Uplengen zwischen Wasser, Wallhecken, Geest und Moor. Ideale Fahrradwege, eine gepflegte Gastronomie und die Auszeichnung “Best for Bike” sind die perfekten Voraussetzungen für optimale Fahrradtouren. Die Moor-Erlebnisroute mit ihren fast 90 km Radwegen - die auch leicht in Teilabschnitten gefahren werden kann, ist eine einmalige

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Touristik

finden Sie unter www.lustauflimburg.de. Hier finden Sie zudem Adressen von zahlreichen Fahrradverleih-Stationen und können die kostenlose App herunterladen. Die Knotenpunktkarte erhalten Sie beim Tourismusbüro Limburg in Köln unter relax@ limburg-tourismus.de oder bei den Touristeninformationen (VVVs) vor Ort.

Mit dem Fahrrad quer durch Deutschland Das Pilotprojekt zur Weiterentwicklung des Radfernweges D-Route 3/Europaradweg R1 ist abgeschlossen. Im Rahmen des Projektes, an dem auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) beteiligt war, wurde in vier Jahren systematisch die Streckenqualität verbessert. Seit März darf sich die Route sogar 3-Sterne-ADFC-Qualitätsradroute nennen. Der ADFC hat zuvor die Qualität von Wegweisung, Befahrbarkeit und Verkehrssicherheit auf der Strecke kilometergenau erfasst. Die 988 Kilometer lange Route verläuft quer durch Deutschland von der niederländischen Grenze im Münsterland bis an die Oder. Schon vor Abschluss des Projekts ließ sich eine erhöhte Nachfrage bei den Radtouristen erkennen, von der vor allem Beherbergungsbetriebe und Gastronomie entlang der Strecke profitieren. Die D-Route 3 ist eine von zwölf Premiumrouten innerhalb des Radnetzes Deutschland und Teil der europäischen EuroVelo-Route 2, die so genannte "Hauptstadtroute". Sie verbindet Dublin, London, Den Haag, Berlin und Warschau. Eine Verlängerung über Kiew nach Moskau ist geplant. Gleichzeitig ist die D-Route 3 auch Teil des Europaradwegs R1, der von Boulogne-sur-Mer bis St. Petersburg führt.

Praxiswissen Wolfgang Zengerling hat einen neuen Ratgeber rund ums Alltagsradeln geschrieben. Dazu gehört nicht nur die Wahl des Fahrrads oder der richtigen Strecke, sondern auch die Radbekleidung, Diebstahlsicherung und das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Mit diesem Guide erhält der Alltagsradler auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Informationen und Tipps. Die wichtigsten Handgriffe zur einfachen Fahrradwartung wie zum Beispiel der Kettenpflege gehören genauso zum Inhalt, wie praktische Hinweise zum richtigen Sitzen auf dem Rad. Hier kann auch der passionierte Radfahrer lernen, wie entspanntes Radfahren möglich ist. Damit eignet sich das Buch nicht nur für den unerfahrenen Radfahranfänger. Die zahlreichen Tipps aus allen Bereichen kön-


Bücher nen auch erfahrenen Radfahrern weiterhelfen. Wolfgang Zengerling zu seinem Buch: „Als Autor des ADFC-Ratgebers „Praxiswissen für Alltagsradler“ hoffe ich, dass ich damit möglichst viele Mitmenschen dazu bewegen kann, das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag zu nutzen.“ Mit diesem Wissen radelt es sich leichter. Wolfgang Zengerling: Praxiswissen für Alltagsradler, Pietsch Verlag, 160 Seiten, 14,95 €.

Bewegung bedeutet Jugend "Zellen fahren gerne Fahrrad – Mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben", so lautet der Titel des neuen Buches von Professor Martin Halle (50), Ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin der TU München. Warum Fahrradfahren so gesund ist und was man dabei beachten sollte, hat Professor Halle dem pressedienst-fahrrad [pd-f] verraten.

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[pd-f]: Wir werden immer älter. Wie schaffen wir es, biologisch jung zu bleiben? Professor Halle: Ein gesunder Lebensstil ist entscheidend: Die Kombination aus nicht Rauchen, viel Gemüse und Obst, wenig Alkohol und regelmäßigem Ausdauersport Professor Martin Halle Fotos: pd-f, Gregor Bresser senkt allein das Herzinfarktrisiko um 80 Prozent. Alterungsfaktoren sind körperliche Inaktivität, Stress, Fehlernährung, Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Blutfette. Schlechte Fitness und Rauchen sind dabei die gravierendsten Faktoren. Mehr Bewegung und ein erhöhter Energieverbrauch bringen die Verjüngungsmechanismen dagegen in Schwung. Trainierte Gefäße bleiben jung! [pd-f]: Warum ist Radfahren so gesund? Professor Halle: Radfahren ist das ideale Herz-Kreislauf-Training. Regelmäßiges Fahrradfahren senkt den Blutdruck und verringert das Herzinfarktrisiko. Drei- bis viermal wöchentlich 30 Minuten Radfahren verlängert das Leben in Gesundheit um etwa zehn Jahre. Der Grund: Beim Radfahren pumpt das Herz zwei bis drei Mal soviel Blut durch das Gefäßsystem und die Lunge wird mit bis zu doppelt so viel Sauerstoff durchflutet als im Ruhezustand. Das fordert und reizt die Gefäße, sie werden mittrainiert und elastischer. Auch die Durchblutung in den kleinen Gefäßen, die jede


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Bücher

Zelle mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen, verbessert sich. Auf Dauer entstehen zudem neue Gefäße und die allgemeine Ausdauer verbessert sich. Mit Radfahren lässt sich auch der Rückgang an Knochenmasse und -dichte aufhalten, der etwa ab dem 25. Lebensjahr einsetzt. Auch für Cholesterin-Gefährdete lohnt sich dieser Ausdauersport: Das schlechte LDL-Cholesterin wird weniger, das gute HDL-Cholesterin dagegen erhöht sich – ein wichtiger Faktor gegen das Altern der Gefäße. Zusätzlich ist Radfahren gut für die Psyche – wer regelmäßig in die Pedale tritt, ist zufriedener

und ausgeglichener, auch beim Stress im Beruf. Zudem hilft Radfahren beim Abnehmen und ist gerade für Übergewichtige optimal: Etwa 75 Prozent des Körpergewichts werden durch den Sattel aufgefangen und belasten die Gelenke an den Beinen nicht. Radeln ist daher eine perfekte Alternative zum Joggen. [pd-f]:Ist Radfahren auch der ideale Sport für Ältere und solche, die lange inaktiv waren? Professor Halle: Definitiv, denn Fahrradfahren bedeutet Mobilität mit größerem Aktionsradius. Es ist nie zu spät, um sportlich aktiv zu werden. Unterstützung kann zu Beginn auch ein Motor im E-Bike geben.

Aber Achtung: Die Koordination muss stimmen, denn ein Sturz muss unbedingt verhindert werden. Um Körper und Geist langfristig jung und leistungsfähig zu halten, ist es wichtig, mehrfach pro Woche Sport zu treiben. Ausdauersportarten wie Radfahren sind dafür ideal geeignet. Menschen werden nicht krank, weil sie älter geworden sind, sondern weil sie sich nicht genug bewegen. [pd-f]: Wirken sich auch kurze Radtouren positiv auf die Gesundheit aus? Professor Halle: Es ist besser, nur kurz Sport zu treiben als gar nicht. Auch ein zehnminütiges, tägliches Radtraining – im leichten Gang und kontinuierlich gefahren – verbessert den Kreislauf und die Herzgesundheit: Schon nach drei bis vier Wochen mit regelmäßiger Belastung steigt der Puls beim Sport weniger schnell an und das Herz schlägt im Ruhezustand langsamer. Auch die Gefäße profitieren bereits nach einigen Wochen. [pd-f]:Wie motivieren Sie Diabetiker und Hypertoniker zum Radfahren? Professor Halle: Sport ist Medizin: Regelmäßiges Fahrradtraining plus eine Ernährungsumstellung kann dem Ausbruch des Typ-II-Diabetes (Altersdiabetes) nachweislich besser vorbeugen als Medikamente. Hypertoniker können mit regelmäßigem Radfahren ihren Blutdruck durchschnittlich um zehn mm Hg senken. [pd-f]:Wie sieht das ideale Radtraining für Einsteiger aus? Professor Halle: Einsteiger sollten mit kurzen Einheiten anfangen – etwa 15 Minuten, drei bis vier Mal die Woche – und Intensi-


Bücher / Duisburg tät und Dauer allmählich steigern. Wer Vorerkrankungen hat oder jahrelang nur Fernsehsportler war, sollte sich vor dem ersten Training von einem Sportmediziner untersuchen lassen. [pd-f]:Was ist beim Fahrradkauf aus medizinischergonomischer Sicht wichtig? Professor Halle: Man sollte sich in einem Fachgeschäft kompetent beraten lassen. Das neue Fahrrad sollte auf die Art des Trainings und die körperlichen Voraussetzungen abgestimmt sein. Wer beispielsweise Rückenschmerzen hat, wird sich mit einem Rennrad keinen Gefallen tun, vielmehr mit einem Tiefeinsteiger. Wichtig bei der Fahrradwahl sind die richtige Größe und eine gute Federung. Lenker und Sattel sollten vom Fachmann optimal eingestellt sein, um keine Schäden an Nacken, Rücken oder Gelenken zu riskieren. [pd-f]: Welchen Sport treiben Sie? Professor Halle: Täglich fahre ich mit dem Rad zum Institut und zurück. Zusätzlich fahre ich zwei Mal pro Woche den Weg zum Klinikum rechts der Isar. Da kommen dann pro Tag 15 Kilometer zusammen. Mein Faltrad nutze ich, wenn ich an mehreren Orten in der Stadt zu tun habe. Das geht schneller als mit dem Auto, ich vermeide den Stau und erfreue mich an der Stadt und den Leuten. Da braucht es dann am Abend kein weiteres Training im Fitnessstudio. Da sind genug "Gesundheitspunkte" gesammelt. Professor Martin Halle: Zellen fahren gerne Fahrrad – Mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben, 208 Seiten, 60 farbige Abbildungen, 19,99 €, ISBN 978-3-442-39225-4

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ADFC verschenkt Fahrradständer Der ADFC Duisburg sucht einen Standort für einen Radständer. Der für zwei Räder ausgelegte Ständer kann durch Anbauteile beliebig erweitert werden. Der von der Firma WSM produzierte Radständer trägt das Gütesiegel des ADFC und ermöglicht das Anschließen des Fahrrads. Wo gibt es einen passenden Standort dafür? Der ADFC sucht einen Platz, wo der Ständer eine entsprechende Verwendung finden kann. Aus den Vorschlägen wird der geeignetste Standort ausgewählt. Insbesondere die schlechten Radständer vor vielen Geschäften sind für Radfahrer eine Zumutung. Bereits mit etwas höherem Aufwand lassen sich akzeptable Abstellmöglichkeiten schaffen.

Stadt öffnet weitere Einbahnstraßen Die AG Verkehr des ADFC steht in ständigem Kontakt mit Politik und Verwaltung. So geht man einmal im Jahr gemeinsam mit hochkarätigen Fachleuten aus den Bereichen Planung, Verkehr und Umwelt gemeinsam auf eine Radtour durch die Stadt. Im vergangenen Jahr führte die Tour unter anderem durch Ruhrort und Laar. Eine der vielen Punkte auf der Agenda des ADFC war


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MIT DEM FAHRRAD sIcHER DURcH HERbsT UnD WInTER Im Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden und die Temperaturen abnehmen, sorgen schlechte Witterung und ungünstige Lichtverhältnisse oft dafür, dass Fahrradfahrer einem höheren Gefahrenpotential im straßenverkehr ausgesetzt sind. Mit der richtigen Vorbereitung und der passenden Ausrüstung wird das Fahrradfahren auch in der kalten Jahreszeit zu einem sicheren Vergnügen. Für viele Radfahrer stellen die äußeren Bedingungen in den Herbst- und Wintermonaten keine Hindernisse dar, um auf ihr geliebtes Fortbewegungsmittel zu verzichten. Das müssen sie auch nicht, denn wer mit der richtigen Ausrüstung und einem funktionsfähigem Fahrrad unterwegs ist, erreicht auch in der kühlen Jahreszeit stets sicher das Ziel! Marco Höfken, Geschäftsführer von Little John Bikes in Duisburg und Oberhausen, erklärt: „Entscheidend ist die bedarfsgerechte Materialwahl. Wenn Sie Ihr Fahrrad hauptsächlich im Alltag nutzen, spielen vor allem sicherheitsrelevante Produkte eine wichtige Rolle. Dazu zählen beispielweise TÜV-geprüfte-Helme, möglichst helle Reflektionsbekleidung sowie ausreichend Beleuchtung am Fahrrad. Hier gilt klar das Motto: sehen und gesehen werden. Darüber hinaus empfiehlt sich der Einsatz von atmungsaktiver Funktionskleidung, die den Körper vor Auskühlung und Nässe schützt“. Fachhändler, wie Little John Bikes, bieten zu diesem Thema eine kompetente und umfangreiche Beratung, damit jeder Radler optimal ausgerüstet auf sein Zweirad steigt.

Von der intakten Lichtanlage bis hin zur gut profilierten Bereifung ist die Verkehrssicherheit des Fahrrades ein weiteres wichtiges Kriterium. Bedingt durch die äußeren Einflüsse unterliegen alle Bauteile einer höheren Beanspruchung, was sich direkt auf deren Funktionsfähigkeit auswirkt. Nicht ohne Grund steigt die Defektrate im Herbst und im Winter an - das sorgt oft für Frust und führt im schlimmsten Fall zu schweren Unfällen. Damit es erst gar nicht soweit kommt, hat Little John Bikes einen umfassenden Sicherheitscheck entwickelt: „Wir machen Ihr Fahrrad Winterfest, indem wir Licht, Antrieb, Bremsen und Bereifung ausführlich prüfen. Außerdem reinigen wir das komplette Rad, schmieren alle beweglichen Teile und versiegeln anfällige Bereiche mit einem speziellen Wachs. Dadurch reduzieren wir den Verschleiß und erhöhen die Lebensdauer Ihres Rades. Fazit: Mit der richtigen Ausstattung und guter Vorbereitung macht das Radfahren auch außerhalb der Sommermonate Spaß und einer schönen Herbsttour steht dann nichts mehr im Wege.


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hier die Öffnung von Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr. Der ADFC diskutierte mit den Fachleuten vor Ort über das Thema, das offenbar mit Erfolg. Auf den ersten Sitzungen nach der diesjährigen Sommerpause stimmten die Bezirksvertretungen Meiderich – Beeck und Homberg – Ruhrort – Baerl sowie der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr der Freigabe von fünf weiteren Einbahnstraßen zu. In Laar sind dies die Spatenstraße und Am Hagenbeckshof; in Ruhrort Am Rosenhügel, Karl- und Landwehrstraße, die in Kürze kein Hindernis für den Radverkehr mehr darstellen werden. Dass in Ruhrort die Einbahnstraßen, durch die die Straßenbahn teils auf der linken Fahrbahnseite entlangfährt, nicht freigegeben werden können, leuchtet ja ein. Unverständlich hingegen ist die momentane Verweigerung bei der König–Friedrich–Wilhelm–Straße und dem Neumarkt. Hier will die Verwaltung noch weiter prüfen, wie sie Markierungen auf das Kopfsteinpflaster bringen kann. Da es aber schon geöffnete Straßen ohne solche Markierungen gibt, beantragte „Die Linke“ auch hier eine möglichst zügige Umsetzung. „Die Grünen“ regten an, künftig auf Straßen, die für eine Begegnung mit Radfahrern zu schmal sind, durch die Einrichtung von Ausweichstellen zulasten des ruhenden Verkehrs eine Freigabe zu ermöglichen. Die Verwaltung sagte eine solche Prüfung zu.

Wie man sieht, trägt die Arbeit des ADFC Früchte. Die nächste Radtour mit der Verwaltung findet Anfang Oktober statt. In diesem Jahr geht es vom Rathaus am Burgplatz über Kaßlerfeld und Neuenkamp zur A 40 Rheinbrücke und danach kreuz und quer durch Homberg. Auch hier zeigt der ADFC wieder Knackpunkte und Lösungsansätze auf. Die AG Verkehr trifft sich übrigens an jedem 2. Montag im Monat ab 19.30 Uhr im Infoladen an der Mülheimer Straße 91. Interessierte sind herzlich willkommen.

Mit dem Rad um die Welt Der ADFC Duisburg lädt am Donnerstag, dem 29.11. zu einem spannenden Bildervortrag einer Weltreise von Patrick Pohl. In 13 Monaten ist er mit seinem Fahrrad Gisela quer durch die USA, Neuseeland und Australien gefahren, von Hongkong ging es durch China, Kasachstan, Russland, der Ukraine und Polen wieder zurück nach Münster. Sein Vortrag versucht in lustiger Art und Weise zu schildern, wie das Reisen mit dem Fahrrad in anderen Ländern aussehen kann, z.B. zelten in Kasachstan bei minus 25°, Schlangen auf den Straßen Australiens und vielen Abenteuern mehr. Der Vortrag findet am Donnerstag, dem


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Touren zu Offenen Ateliers

29.11. ab 19 Uhr im Internationalen Zentrum der VHS, Flachsmarkt 15 am Innenhafen statt. Der Eintritt beträgt 10 Euro (5 für ADFC Mitglieder) an der Abendkasse, im Vorverkauf 8 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es unter www.leezenpower.de und im Infoladen des ADFC Duisburg.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die Möglichkeit, zusammen mit dem ADFC im Rahmen einer Radtour verschiedene Ateliers zu besuchen. Die Tour wird am Samstag den 27. Oktober um 12 Uhr an der Radstation am Ostausgang des Hauptbahnhofes starten. Teilnehmergebühr 5 Euro pro Person für Nichtmitglieder des ADFC. Um eine Anmeldung wird gebeten. Die Tour endet in Rheinhausen. Dort feiert das Kultur- und Freizeitzentrum in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Außerdem werden die Künstlerateliers dort am Samstag bis 20 Uhr geöffnet sein. Zum anschließenden Künstlerfest sind alle Künstlerinnen und Künstler sowie alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen. Weitere Informationen vom Tourleiter Peter Flesch: Tel. 0176 24179040

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Umbau fertig Der fahrradfreundliche Umbau des Straßenzuges Gutenberg-, Köhnen- und Landfermannstraße ist jetzt mit der Umgestaltung der großen Kreuzung an der Saarstraße abgeschlossen. Dort haben die Radfahrer eigene Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung erhalten. Nur die Rechtsabbieger werden auf dem Bordsteinradweg geführt. Ebenfalls umgestaltet wurde die Kreuzung am Platz am Silberpalais. Hier wurde eine Möglichkeit geschaffen, vom Radweg aus in die Neudorfer Straße abzubiegen. Bisher musste der Radfahrer sich frühzeitig vom Radweg aus über die zwei Fahrspuren auf den Linksabbieger einordnen. Viele Rad-

fahrer waren jedoch regelwidrig über den Fußweg abgebogen. Die Schaffung einer kleinen Insel im Bereich des Linksabbiegers führt nun allerdings dazu, dass Radfahrer, die über die Fahrspuren abbiegen, um diese Insel herumfahren müssen. Die direkte Zufahrt auf den Radfahrstreifen ist durch die Insel blockiert. Probleme bereitet erwartungsgemäß der sich an der Ampel Saarstraße zurückstau-

ende Rechtsabbiegeverkehr der PKW. Diese blockieren im Tunnelbereich die Geradeausspur für Radfahrer. Nach Fertigstellung der südlich des Bahnhofs gelegenen Autobahnauffahrt sollte dieses Problem aber nur noch selten entstehen. Die neuen Radfahrstreifen bieten nun eine gute Alternative zur Königstraße um schnell durch die Innenstadt zu gelangen.


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Shared Space am Ende? Das Landesverkehrsministerium hat per Erlass die Stadt aufgefordert, den Abbau der Schilder "Verkehrsberuhigter Bereich" in den neu gebauten Shared Spaces bis zum 15. September umzusetzen. Grund hierfür ist ein nicht regelgerechter Umbau der betroffenen Plätze. Ein verkehrsberuhigter Bereich kennt keine Fahrbahnen. Diese sind aber durch die Anlage von Randsteinen oder den Einbau von Asphalt eindeutig zu erkennen. Daher sollen nun Schilder mit der Bedeutung "verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h aufgestellt werden. Problematisch ist hierbei die Aufhebung der gleichberechtigten Nutzung der gesamten Verkehrsfläche. Fußgänger sind gegenüber dem fließenden Verkehr wartepflichtig. Woran erkennt der Fußgänger am Opernplatz aber diese geänderte Verkehrsregel? Erforderlich wäre eine Reihe von entsprechenden Hinweisschildern.

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In Rheinhausen wird die Beschilderung kurzfristig geändert. Hier ist aus Sicht des Konzeptes von Shared Space auch die schlechteste Umsetzung gebaut worden. Zusammen mit fehlenden Kontrollen der hier gefahrenen Geschwindigkeiten ist diese Änderung auch bereits vor dem schweren Unfall mit verletztem Radfahrer erarbeitet worden. Auf den anderen Plätzen wird die Stadt versuchen, im Rahmen eines Bundesforschungsprojekts die bisherige Regelung beizubehalten. Fotos: Michael Kleine-Möllhoff


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Neues aus Rheinhausen •   In Rheinhausen bleibt die Brücke über die Bahngleise am Stellwerk HOF noch bis März für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. Die Zufahrt zur Gaststätte bleibt frei. Die alte marode Brücke weicht einem Neubau, der auch den LKW-Verkehr zu Logport IV aufnehmen soll. Die neue Brücke wird auch einen einseitigen Rad- und Gehweg erhalten. •   Ebenfalls dem Bau des Logistikparks zu danken ist der bereits fertig gestellte Ausbau des Radwegs an der Dahlingstraße zwischen der Eisenbahnsiedlung und Hohenbudberg. Hintergrund war eine Genehmigungsauflage für die Logistikansiedlung. •   Am Bahnhof Rheinhausen bildet die Treppe von der Unterführung zur Friemersheimer Seite nicht nur für Radfahrer eine fast unüberwindbare Barriere. Die Pläne für eine Rampe an dieser Stelle sind über zehn Jahre alt. Das Geld für den Umbau steht im städtischen Haushalt. Und auch das letzte Hindernis, das einer Rampe noch im Wege stand – eine Weiche mit einem Gleisstummel – wurde von der Bahn kürzlich entfernt. Der barrierefreie Zugang durch den Tunnel kann also kommen! Fotos: Herbert Fürmann Was aber vorläufig noch bleibt, sind die Treppenaufgänge zu den beiden Bahnsteigen. Auch hier gibt es zwar Pläne für einen stufenlosen Zugang, doch wann die DB den verwirklichen will, ist noch nicht bekannt.

•   Die Moerser Straße ist in Fahrtrichtung Moers wegen Kanalbaumaßnahmen längerfristig gesperrt. Die Stadt hat zusätzlich zur Umleitung für den Autoverkehr auch eine ausgeschilderte Umleitung für den Radverkehr über verkehrsarme Nebenstraßen eingerichtet. Vorbildlich!

GPS-Geräte Verleih Wie in der letzten RIP angekündigt, konnte der ADFC Duisburg, dank einer Spende der Sparda-Bank West, GPS-Geräte kaufen. Diese stehen nun für Tourenleiter, GPS-Seminare und allen Interessierten zur Verfügung. Es wird zwei Ausleihformen geben. Die relativ simplen Geräte (A) der Marke MANDO können im Infoladen mit einer kurzen Einleitung direkt ausgeliehen werden. Die höherwertigen Geräte (B) von Garmin bedürfen einer intensiveren Einweisung. Erfolgen kann das in dem Einsteigerseminar, dem monatlichen GPS-Treffen (4. Mittwoch) oder bei einem GPS-Beratungstermin (s. Homepage und Terminliste im Infoladen). Zu folgenden Konditionen werden die Geräte verliehen: Ausleihe in der Regel am Donnerstag, Rückgabe am folgenden Dienstag oder Donnerstag dann bis spätestens 17 Uhr. A) MANDO: Kaution 50 €, Leihgebühr 10 € B) Garmin eTrex30: Kaution 100 €, Leihgebühr 20 € Garmin GPSMap62: Kaution 200 €, Leihgebühr 30 € ADFC-Mitglieder erhalten einen Rabatt auf die Leihgebühr von 50 Prozent. Die aufwendige Erstellung von Touren wird nach Absprache ebenfalls angeboten. Buchungswünsche werden auf jede Weise angenommen und bearbeitet. Die Möglichkeit einer Online-Reservierung wird derzeit geprüft.


Duisburg

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Nahe-GlantalMittelrhein

und natürlich wieder zusammenschrauben einer Nabenschaltung neue Einblicke in die Technik des Rades bringen. Die Bike-Kitchen findet im Infoladen alle zwei Monate am 1. Montag im geraden Monat statt.

Einen Bildervortrag über eine mehrtägige Radwandertour an der Nahe, dem Glantal und dem Mittelrhein zeigt Günther Tullius am 12.3. um 19:30 Uhr auf dem Radlertreff West und am 21.3. um 19:30 Uhr auf dem Radlertreff Nord. 5 Tage radelte er mit insgesamt 3 Gruppen durch seine Heimat, von Idar-Oberstein bis Bingen und weiter nach Rüdesheim. Eine Etappe führte durch das reizvolle Glantal zur Nahe. Eine weitere Tour führte von Rüdesheim über Bingen nach Mainz und

GPS-Kitchen Während es bei den Seminaren und GPSTreffen hauptsächlich um technische Fragen geht, dreht es sich bei dem Radlertreffen Mitte im Infoladen alle zwei Monate (1. Montag im ungeraden Monat) um die Verwendung bei den Touren. Thematische Schwerpunkte sollen nach Interessenslage behandelt werden. Die kreative Auswahl und die Präsentation von Touren soll dabei mit selbstgemachten Waffeln und eventuell bei einem Glas Wein gefördert werden.

Termine und Themen RadlerTreffs auf der anderen Rheinseite von Wiesbaden über den neuen Rheinradweg zurück nach Rüdesheim. Am Schlusstag schließlich führte die Tour von Bingen vorbei an Burgen und der Loreley nach St. Goar. GT

Bike-Kitchen In Duisburg gibt es jetzt auch eine Möglichkeit in gemütlicher Runde bei Keksen oder einem Bier über Fahrradtechnik zu reden. Es gibt dabei auch die Möglichkeit am eigen Rad zu schrauben oder sich gemeinsam die Reparatur eines Fahrradteils vorzunehmen. Dabei kann zum Beispiel das Zerlegen

RadlerTreff Mitte jeweils am ersten Montag im Monat: Gerade Monate: Bike-Kitchen Ungerade Monate: GPS-Kitchen RadlerTreff West 13.11. Stammtisch 11.12. gemütlicher Jahresausklang 08.01. Norwegen: Rallarvegen 12.02. Fällt aus wegen Karneval RadlerTreff Nord 18.10. Stammtisch 15.11. Stammtisch 20.12. gemütlicher Jahresausklang 17.01. Norwegen: Rallarvegen 21.02. Stammtisch

Zeit und Ort auf Seite 44


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Gladbeck

Radfahren lernen Praktischer Weg zu Integration und Emanzipation Leider gibt es immer noch viele Erwachsene, die sich nicht trauen mit dem Rad zu fahren oder es sogar nicht können. Bekanntlich gibt es nur wenige Möglichkeiten, Radfahren systematisch Schritt für Schritt zu lernen, obwohl ein großer Bedarf besteht, auch in Gladbeck. Die RAD im Pott sprach mit der Ortsgruppensprecherin des ADFC Vera Bücker über den ersten Radfahrkurs in Gladbeck, den sie im Auftrag des Integrationsbüros Gladbeck Brauck durchführte. RIP: Wie wird man ausgerechnet in Gladbeck Radfahrlehrerin? Vera Bücker: Ich bin in Gladbeck aus verschiedenen Zusammenhängen als Studientourenleiterin mit diversen Zielgruppen mit unterschiedlichen Fähigkeiten des Radfah-

rens bekannt. Das Integrationsbüro Brauck suchte jemanden, der auch über Erfahrungen in der Erwachsenenbildung verfügt. Es ging nämlich um die Förderung von Migrantinnen, und da kam besonders eine Frau in Frage. RIP: Wer waren die Teilnehmerinnen? Bücker: Es waren 6 Migrantinnen aus der Türkei, die zum großen Teil erst als junge Erwachsene nach Deutschland gekommen sind. Sie waren zwischen 30 und 40 Jahre alt und wollten wegen ihrer Kinder Radfahren lernen, um mit ihnen gemeinsam zu fahren. Weiteres Ziel war z.B. einkaufen fahren zu können sowie unabhängig und bequem Alltagswege erledigen zu können. RIP: Gab es bei der Verständigung Schwierigkeiten? Bücker: Etwas, die Deutschkenntnisse waren eher durchwachsen. Einige der Teilnehmerinnen haben so gut verstanden, dass sie schwierige Passagen übersetzt haben. Und sonst ging es durch Zeigen unter Einsatz von Hilfsmitteln und Vormachen. RIP: Haben die Teilnehmerinnen denn Rad fahren gelernt und wie lange hat es gedauert? Bücker: Alle Teilnehmerinnen hatten vor dem Kurs noch nie auf dem Fahrrad gesessen und können nun Rad fahren. Wir haben einmal in der Woche zwei Stunden geübt. Spätestens in der 4. Woche hat jede eigenständig ihre Runden gedreht. Die erste gelungene Radrunde hat eine riesige Freude ausgelöst, wie überhaupt alle mit Feuereifer dabei waren. Keine ist abgesprungen.


Gladbeck RIP: Können sich die Teilnehmerinnen nach Kursende sicher auf der Straße Rad fahren? Bücker: Wir haben uns intensiv mit den für Radfahrer relevanten Verkehrsregeln beschäftigt. Es kommt nun auf genügend Fahrpraxis an. Nur wenn die Teilnehmerinnen mit eigenen Rädern unterwegs sein können, ist es möglich, dass sie die notwendige Sicherheit erlangen. Schwierige Verkehrssituationen sollten sie noch besser schiebend bewältigen. Einige praktische Übungen in schwierigen Verkehrssituationen wie z.B. Kreisverkehr unter Anleitung wären sicher noch eine gute Sache. RIP: Werden deine Schülerinnen in Zukunft mit dem Rad unterwegs sein? Bücker: Soweit sie ein eigenes Rad haben, sicherlich. Der Kurs wurde mit Leihrädern der Radstation durchgeführt. Beim Beginn des Kurses besaß keine der Teilnehmerinnen ein eigenes Rad, beim Abschluss im-

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merhin schon die Hälfte, und ich hoffe, dass die anderen aus ihrem familiären Umfeld genügend Unterstützung erhalten, um sich ihren Wunsch nach einem eigenen Fahrrad erfüllen zu können. RIP: Wie sehen deine Erfahrungen mit dem Radkurs aus? Bücker: Erst war ich etwas skeptisch, als ich von den mangelnden Sprachkenntnissen und der Tatsache erfuhr, dass die Teilnehmerinnen über kein eigenes Rad verfügten. Aber das legte sich rasch. Sie waren alle so Wir begeistert über jeden kleinen Lernerfolg en ihberat und so motiviert, dass die Arbeit mit erne! g e Si ir W nen richtig Spaß gemacht hat. Auf jeden Fall würde ich mit dieserbZielgruppe eraten jederzeit wieder einen Kurs machen. e! meinAus Sie gerein ner Sicht ist hier das Radfahren geeignetes Mittel, um die Integration und auch Ihr zu starker die praktische Emanzipation fördern. Partner für's RIP: Vielen Dank für das Interview. Zweirad in Gladbeck-Zweckel

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Gladbeck / Oberhausen

Radkongress in Gladbeck Am 24. November 2012 veranstaltet der ADFC eine Fachtagung, die Möglichkeiten der Förderung und Verbesserung des Radverkehrs in Gladbeck und Umgebung zum Thema hat. Als Referenten konnten ausgewiesene Experten zum Thema Radverkehr gewonnen werden, u.a. der Fahrradbeauftragte der Stadt Oberhausen, ein Vertreter von Grün und Gruga Essen, der Emschergenossenschaft und des ADFC NRW. Die Tagung findet im Bürgerhaus-Ost, Bülser Str. 172 in Gladbeck ab 14 Uhr statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, über die Zukunftsperspektiven des Radverkehrs im Ruhrgebiet zu diskutieren. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Nattbach-Radweg Mit der Fertigstellung des letzten Bauabschnittes ist der Nattbach-Radweg jetzt auf ganzer Länge befahrbar. Die GladbeckerInnen können damit von der Horster Straße

kommend (hinter der Unterführung der A2 rechts) die Haldenlandschaft Brauck naturnah und autofrei erreichen, was auch für Radausflüge mit Kindern sehr vorteilhaft ist. Für die Baumaßnahme ist die Emschergenossenschaft verantwortlich, die vor kurzem auch die Radwege am Haarbach und am Hahnenbach erstellt hat. Der ADFC sagt dafür herzlichen Dank.

ADFC-Vorsitzender verstorben Der ADFC trauert um Heinz-Dieter Dröge, der am 10. Juni im Alter von 61 Jahren unerwartet verstarb. Er war langjähriger Vorsitzender des ADFC Vest Recklinghausen und der Ortsgruppe Castrop-Rauxel. Mit seiner Unterstützung erfolgte auch die Neugründung der ADFC-Ortsgruppe Gladbeck im Jahr 2007. Die Gladbecker ADFC-Mitglieder haben ihn stets als engagiert und sympathisch kennen gelernt.

Gefährliche Holperstrecke am Rhein-Herne-Kanal Mehrfach berichtete die RIP über die Mängel des Kanaluferradweges im Bereich Oberhausen: geschehen ist bisher nichts. Die Schäden werden immer gravierender; besonders im Abschnitt zwischen Dellwig und der Osterfelder Straße werden die Fahrbahnlöcher zunehmend tiefer. Nach Regen steht der Weg an vielen Stellen in voller Breite unter Wasser, Radler können die Gefahr der tiefen Löcher nicht erkennen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu schweren Stürzen kommt.


Oberhausen

Erfolge bleiben noch aus Laut einem Interview des derzeitigen Verkehrsministers Ramsauer mit dem ADFC (abgedruckt in der Radwelt 4-2012) möchte er „die Fahrradquote deutlich erhöhen, ich denke, dass ein Anteil an den zurückgelegten Wegen von 15 % durchaus realistisch ist“. Diese Zielgröße für 2020 hält der ADFC-Vorsitzende Ulrich Syberg für wenig ambitioniert, er hält mindestens 20 % für notwendig. Die letzte Messung in Oberhausen ergab einen Anteil von lediglich 9 %, sie liegt allerdings über 10 Jahre zurück. Ob seitdem mehr Wege mit dem Rad zurückgelegt werden, weiß niemand, denn die Stadt Oberhausen hat seither keine neuen Zahlen erhoben. Der ADFC wollte etwas Licht ins Dunkel bringen und führt seit 2008 eine eigene Zählung durch. Jeweils in der Woche vor den großen Ferien werden im Stadtgebiet radfahrende Verkehrsteilnehmer gezählt, und zwar an fünf gleichbleibenden Stellen und immer zur ungefähr gleichen Uhrzeit. Nach fünf Jahren ist es Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen. Ergebnis: die Zahl der radfahrenden Menschen ist gleich geblieben. Der ADFC wandte sich mit dem Ergebnis an den Fahrradbeauftragten der Stadt Oberhausen, Dieter Baum, und stellte ihm einige Fragen. RIP: Herr Baum, auch wenn eine professionelle Zählung weitergehende und genauere Ergebnisse brächte, so werfen die Beobachtungen des ADFC doch Fragen auf. Ist in den vergangenen Jahren zu wenig für den Radverkehr getan worden? Baum: Wir haben den eingeschlagenen Weg, nämlich im Rahmen des Umweltver-

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bundes u. a. die Förderung des Radverkehrs zu einem Schwerpunkt kommunaler Verkehrspolitik zu machen, auch in der jüngsten Zeit im Rahmen unserer Möglichkeiten konsequent weiter verfolgt. Auch wenn die Schritte kleiner geworden sind, haben wir dennoch, was durch eine ganze Reihe von radverkehrsrelevanten Maßnahmen aus der jüngsten Zeit belegbar ist, etliche Verbesserungen im Radverkehrsnetz erreicht. RIP: Warum besitzt die Stadt keine aktuelle Statistik zum Radverkehrsanteil? Baum: Den Anteil einzelner Verkehrsarten am Verkehrsgeschehen (Modal Split; darunter auch das Fahren mit dem Rad) ermittelt man i. d. R. mittels Haushaltsbefragungen. Dazu wird eine repräsentative Stichprobe in einer Größenordnung von 1 – 2 % der Bevölkerung vor Ort genutzt, um über einen gewissen Zeitraum das tägliche Verkehrsverhalten detailliert festzuhalten. Dies ist aufwendig und kostet Geld, welches zurzeit wegen der äußerst angespannten Finanzsituation der Stadt Oberhausen nicht zur Verfügung steht. Die letzten Daten aus einer solchen Erhebung stammen aus dem Jahre 2002. RIP: Ist der jetzige Radverkehrsanteil in OB von grob geschätzt 10 % für die Zukunft ausreichend oder müsste man die Bereitschaft der Bürgerschaft erhöhen, aufs Rad umzusteigen?


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Oberhausen

Baum: Natürlich wäre dies mit Blick auf die damit verfolgten Ziele (z. B. Klimaschutz, Verringerung der Staub- und Lärmemissionen) nicht ausreichend. Ein deutlicher Schritt in Richtung 15 % oder längerfristig sogar vielleicht 20 % sollte erreichbar sein. Dazu müssen aber viele Menschen - täglich wiederkehrend - ihre persönlichen Mobili-

tätsentscheidungen auch immer wieder in Richtung der Nutzung des Fahrrades lenken. Denn das Fahrrad ist für viele tägliche Wege in Oberhausen durchaus immer wieder eine echte Alternative. RIP: Scheitern die Bemühungen für mehr Radler/innen im Straßenverkehr am fehlenden Geld oder am fehlenden Willen der Po-

litik, verstärkt Fahrradförderung zu betreiben? Baum: Sie unterstellen aufgrund der von Ihnen durchgeführten punktuellen Zählungen, dass eine Erhöhung des Radverkehrsanteils nicht stattgefunden hat. Gefühlt ist das anders: die Zahl der im Straßenraum täglich wahrnehmbaren RadfahrerInnen, die abgestellten Fahrräder an vielen zentralen Bereichen im Stadtgebiet, die durchaus überwiegend positiven Reaktionen auf das heutige Radverkehrsnetz und die dazugehörige Infrastruktur, all dies sind deutliche Anzeichen dafür, dass das Radfahren in Oberhausen tendenziell weiter zugenommen hat. RIP: Die bisherigen Maßnahmen wie z.B. Öffnung von Einbahnstraßen, Anlegen von Schutzstreifen, Wegweisung für den Radverkehr u. ä. stoßen offenbar in ihrer Wirksamkeit an Grenzen. Was muss hinzu kommen, um mehr Menschen zu bewegen, aufs Fahrrad zu steigen? Baum: Sicherlich gibt es noch immer Verbesserungsmöglichkeiten im Umfang und in der Qualität von Radverkehrsanlagen. Hier werden wir schrittweise weitere Verbesserungen anstreben und dabei auch nicht die Unterhaltung von bestehenden Radverkehrsanlagen vernachlässigen. Dazu kann man ein ganzes Bündel sich gegenseitig ergänzender Maßnahmen baulicher und straßenverkehrsrechtlicher Art umsetzen. Hier sind wir auf einem guten Weg, aber es gibt sicherlich hier auch noch einiges zu tun. Entscheidend ist aber, dass Bürgerinnen und Bürger möglichst aus eigenem Erleben heraus das Gefühl gewinnen, dass man mit dem Fahrrad zumindest einen Teil sei-



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Oberhausen / Mülheim

ner eigenen Mobilitätsbedürfnisse - gerade auch im Alltag - abdecken kann. Deshalb ist das Motto „Tue Gutes und rede darüber“ für uns von besonderer Wichtigkeit. Auch wenn wir uns umfangreiche und teure Werbekampagnen nicht werden leisten können, so kann man dennoch bei vielen Anlässen immer wieder auf die Qualität der Radverkehrsinfrastruktur hier vor Ort in unterschiedlichsten Zusammenhängen und zu unterschiedlichsten Anlässen hinweisen. RIP: Vielen Dank für das Interview.

Neuer Schutzstreifen auf der Falkensteinstraße Nach dem Aufbringen der neuen Straßendecke auf der Falkensteinstraße ab der Liebknechtstraße in Richtung Mülheimer Falkensteinstraße

Foto: Norbert Marißen

Straße wurden auch die Markierungsarbeiten unmittelbar darauf ausgeführt. In beiden Fahrtrichtungen stehen den Radler/innen jetzt komfortable Schutzstreifen zur Verfügung. Dieser zentrale Abschnitt der Falkensteinstraße war aus Sicht des ADFC seit langem sanierungsbedürftig, denn die alte Fahrbahn und der noch existierende Bordsteinradweg boten Radfahrer/innen keinerlei Nutzungsqualitäten. Glücklicherweise konnte der ADFC die Verwaltung davon überzeugen, auch auf der südlichen Seite (EKO Krankenhaus) den Radfahrer auf der Fahrbahn zu führen, statt eine Benutzungspflicht auf dem alten Bordsteinradweg anzuordnen. Es gab Bedenken wegen der rückwärts ausparkenden PKWs zwischen Arndt- und Lipperheidstraße.

Mitglieder treffen Der Kreisverband Mülheim/Oberhausen lädt in diesem Jahr seine Mitglieder zu einer Tourenfahrt mit anschließendem gemütlichem Zusammensein ein. Los geht es am Samstag, den 27.10. um 14 Uhr in Oberhausen an der Standuhr vor dem Hauptbahnhof. Unser erfahrener Tourenleiter Fred Krieter hat eine Tour in gemäßigtem Tempo von etwa 3 Stunden ausgearbeitet, einschließlich einer kleinen Pause in einer netten Lokalität. Ab 17 Uhr können alle Nichtradler in den Räumen der Starthilfe e.V. auf dem Altenberg-Gelände, Hansastraße 20 in Oberhausen dazu kommen. Hier möchten wir zusammen über Tourenerlebnisse plaudern, Bilder anschauen, Fachsimpeln und Fragen zur Ergonomie auf dem Rad beantworten. Eine warme Suppe und Getränke werden gereicht. Um Anmeldung zwecks Essenplanung wird unter Tel: 0208 / 80 60 50 gebeten. Wir freuen uns auf eine spannende Tour und eine gemütliche Runde in der Starthilfe.


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Oberhausen / Mülheim

Unsere Aktiventour Die Aktiventour des KV Mülheim/Oberhausen führte uns in diesem Jahr an einem heißen Sommertag durch das westliche Ruhrgebiet. Nach 55 km beschlossen wir den Tag beim Grillen im Garten und werden diese schöne Radtour in lebhafter Erinnerung behalten. Auf der Homepage des Kreisverbandes kann die Tour mit GPS Daten nach verfolgt werden. Ausgangspunkt war der Europa Pavillon in der Müga. Von hier ging es über die ehemalige untere Ruhrtalbahn nach Saarn und weiter nach Kettwig. Dort befindet sich der Einstieg zum PanoramaRadweg Niederbergbahn. Über viele Brücken, teilweise mit atemberaubender Aussicht über die hügelige Landschaft weit ins Ruhrgebiet hinein, lässt sich die kontinuierliche Steigung nach Velbert gut fahren und so gelangten wir zu einer Gaststätte direkt am Radweg. Dank der vielen schattenspendenden Bäume ist es auch an heißen Tagen angenehm zu radeln. Gestärkt fuhren wir weiter und überquerten in luftiger Höhe das Eulenbachviadukt, im Volksmund „Saubrücke“ genannt, die das Eulenbachtal in 40 m Höhe überspannt. Durch den Freizeitpark Nordstadt, ein interessant gestalteter Spielplatz für jung und alt, verließen wir die ehemalige Bahntrasse um über den Zechenweg schwungvoll

in das Hespertal zu gelangen. Vom Baldeneysee radelten wir über Werden zum Haus Staadt. Nach einer gemütlichen Pause erklommen wir durch das Wolfsbachtal radelnd die Ruhrhöhen bis zur Wetterwarte. Hier schlugen wir die Richtung nach Haarzopf ein und gelangten über das Rumbachtal nach Mülheim zurück. DK

ADFC auf Knackpunktetour Bei jedem Radlertreff sind sie Thema, die sogenannten Knackpunkte. Mangelnde Attraktivität und Sicherheit des Radverkehrsnetzes machen sich an ihnen fest. Im Rahmen des monatlichen Radlertreffs bereisten die sachkundigen Teilnehmer zahlreiche Straßen zwischen Speldorf und Heißen. Die gemeinsame Erfahrung ist für eine gemeinsame Bewertung und Positionsbil-

Fotos: Dietmar Prell

dung schließlich sehr wichtig. „Simply City“ auf der Leineweberstraße, rote Welle für Radfahrer in Stadtmitte, der Ausbau der Duisburger Straße in Broich, der linksseitige Radweg auf der Duisburger Straße – bei der Tour folgte ein Thema dem nächsten. Die Radwegeführung an der Eppinghofer Straße war eine weitere Station. Nicht immer handelte es sich um große Probleme. So wurde zwar manche Beschilderung als


Mülheim irreführend oder mangelhaft identifiziert, doch konnten auch gleich Verbesserungsvorschläge entwickelt werden, welche der städtischen Verwaltung zur Prüfung weitergeleitet werden. Andere Themen bedürfen hingegen einer eher langfristigen Strategie. Überwiegend positiv werden übrigens die Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Geitlingstraße und Hardenbergstraße sowie der Ersatz der Ampel in Heißen-Kirche durch den neuen Minikreisverkehr beurteilt. Für die nächste Befahrung können auch RIP-Leser Örtlichkeiten vorschlagen und selbstverständlich selber mitfahren.

RaDWeLT in der Stadtbibliothek Das bundesweite ADFC-Magazin RaDWeLT kann man mit der Oktoberausgabe erstmalig im Medienhaus bei den Zeitschriften und Magazinen finden. Fahrradtechnik, Verkehrsthemen und Fahrradreisen werden aktuell und kompetent behandelt. ADFC-Mitglieder erhalten die RaDWeLT übrigens automatisch.

Nordstraße erhält Schutzstreifen Die Bezirksvertretung 2 beschloss eine entsprechende Verwaltungsvorlage. Als Teil einer städtischen Hauptroute waren dort schon seit langem Schutzstreifen geplant und von der Bezirksvertretung gefordert. Im Zusammenhang mit dem Abbau der Ampel Boverstraße kann nun die Umsetzung endlich erfolgen. Bergauf, d.h.in Richtung Aktienstraße wird der Schutzstreifen auf der gesamten Nordstraße markiert,

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während bergab nur der Abschitt zwischen Boverstraße und Mühlenstraße einen solchen erhält. Die bei Gefälle ratsamen Breitenzuschläge wären im bestehenden Straßenquerschnitt zwischen Aktienstraße und Boverstraße nämlich nicht durchgängig vorhanden gewesen.

Tief in den Osten Lange war es nur ein Traum, dann packte sie ihr Fahrrad und fuhr los – immer gen Osten. Nach einem halben Jahr war sie angekommen,am Baikalsee. Für einen Abend lädt Nicola Haardt Sie nun nach Mülheim ein, noch einmal mit ihr zusammen auf diese unglaubliche Reise zu gehen mit eindrucksvollen Fotos und persönlichen Erlebnissen.


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Rätsel / Termine

Regelmäßige Termine

Oberhausen/Mülheim • Radler-Treff in den Start­hilfe-Räumen im Bürgerzentrum Altenberg: Aktiventreff jeden 1. Freitag im Monat ab 19 Uhr. • Radler-Treff Mülheim: in der Regel jeden 3. Donnerstag im Monat ab 18 Uhr Ort: Mülheimer Klimabündnis, FriedrichEbert-Str. 48. Info unter www.adfc.de/muelheim

Die Auflösung des letzten Rätsels:

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Gladbeck

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• Gladbecker ADFC-Treff im Bürgerhaus Ost, Bül-

ser Str. 173 um 19:30 Uhr am 3. Mittwoch in den ungeraden Monaten (außer Juli und Januar)

Duisburg • Radler-Treff West: jeweils am 2. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Ökologischen Zentrum Duisburg-Essenberg, Kaiserstraße 12 • Radler-Treff Mitte: jeweils am 1. Montag im Monat um 19:30 Uhr im ADFC-Infoladen, Mülheimer Str. 91, • Radler-Treff Nord: jeweils am 3. Don­nerstag im Monat um 19:30 Uhr an der Lutherkirche, Wittenberger Str. 15 • AG Verkehr an jedem 2. Montag eines Mo­ nats, 19:30 Uhr im Infoladen • AG ÖPNV an jedem 3. Dienstag im Monat, 19 Uhr im Infoladen • Aktiventreff an jedem 4. Montag eines Mo­ nats, 19:30 Uhr im Infoladen • Gesprächskreis GPS und OSM an jedem vierten Mittwoch im Monat, 18:30 Uhr im Infoladen • FahrRadio – das aktuelle Radmagazin des ADFC am 3. Sonntag im Monat ab 20:04 Uhr bei Radio Duisburg, auch im Internet unter http://buergerfunk-duisburg.podspot.de/?s=adfc • Fahrradcodierung mit Gravur im Infoladen: jeden 3. Donnerstag im Monat von 16:30 bis 18:30 Uhr. Weitere Termine auf Anfrage oder über die Homepage. Bitte vorher anmelden. Erforderlich sind außerdem Personalausweis und Kaufbeleg über das Fahrrad. Informationen über die Codierung mit Aufklebern ebenfalls über die Homepage bzw. im Infoladen des ADFC Duisburg.

Impressum

RAD im Pott – Herbst/Winter 2012/2013 (gegr. 1992, 21. Jahrgang, Nr. 3); ISSN 0942-6272; Herausgeber: RAD im Pott GbR im Auftrag von ADFC Duisburg e.V. und ADFC Oberhau­sen/Mül­heim e.V. Rad im Pott GbR, Mülheimer Str. 91, 47058 Duisburg,  (0203) 51 88 031,  (0203) 2 89 48 98 Mail: redaktion@radimpott.de; www.radimpott.de Kto-Nr.: 64 76 85-433, Postbank Essen, BLZ 360 100 43 Aktuelle Auflage: 6.500 Exemplare Druck: Druckerei Häuser KG, Köln V.i.S.d.P.: Michael Kleine-Möll­hoff Mitarbeit: Jörg Brinkmann, Vera Bücker, ­Joachim Danzig, Peter Flesch, Herbert Für­mann, Gudrun Fürtges, ­ Birgit Göttig, Katrin Jansen, Doro Kleine-Möllhoff, Se­ bastian Leske, Edith Lörcher, Norbert Marissen, Christian Mar­tin, Helmut Voß Layout: Michael Kleine-Möll­hoff Titelfoto: www.pd-f.de / pressedienst-fahrrad Fotos: Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von den jeweiligen Autoren. RAD im Pott erscheint im März, Juni und Oktober, nächster Redaktionsschluss: 01.02.2013. Der Preis des Jahresabonnements ist im Mitgliedsbeitrag enthalten und beträgt 5 €. Leser­zuschriften und Beiträge bitte an den Heraus­geber senden. Namentlich gekennzeichnete Bei­ träge entsprechen nicht unbedingt der Mei­nung der Herausgeber oder der Redaktion. Der Nach­druck von Beiträgen ist auf Nachfrage möglich. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 01.10.10.


Impressum

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Auf dem Weg zur Düsseldorfer Sternfahrt haben sich einige Fehler eingeschlichen. Wer findet alle sechs Fehler im unteren Foto? Antworten an: verlosung@radimpott.de oder per Post an die Redaktion (Adresse S. 48) Die 3 Einsender mit den meisten richtigen Lösungen gewinnen entweder ein Schlauchtuch des ADFC, ein Multitoolwerkzeug des ADFC oder eine Geldbörse des ADFC. Bei mehr als 3 richtigen Einsendungen entscheidet das Los. EinsenFotos: Michael Kleine-Möllhoff deschluss ist der 15.01.2013.


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Radtouren

Hinweise zu den Radtouren Regelmäßig stattfindende Das gemeinsame Erleben der Natur, Kultur und der Spaß am Radfahren stehen bei unseren geführten Touren im Vordergrund. Ihr Rad muss für die ausgewählte Tour geeignet sein und der StraßenverkehrsZulassungs-Ordnung entsprechen. Sie benötigen ausreichend Getränke, Verpflegung, Kleingeld sowie Regenbekleidung und Flickzeug. Eine Anmeldung ist für ADFC-Radtouren in der Regel nicht notwendig. Kommen Sie bitte pünktlich zum Startpunkt. Bei extremen Wetterverhältnissen kann eine Tour auch einmal ausfallen. Veranstalter und Tourenleiter haf­ten nicht gegenüber Teilnehmern oder Dritten für in Folge der Tour entstandene Schäden. Die Geschwindigkeit richtet sich grundsätzlich nach den Langsameren. Die genannten Schwie­rigkeitsstufen und die ungefähren Strecken­ län­ gen sollten jedoch berücksichtigt werden. Kinder dürfen nur in Begleitung Erziehungsbe­rechtigter mitradeln. Bei Jugendlichen über 14 Jahre muss eine schriftliche Einverständniserklä­ rung eines Erziehungsberechtigten vorliegen. Dem Tourenleiter bleibt es auf jeden Fall vorbehalten, Personen von der Teilnahme an der Radtour auszuschließen. Für ADFC-Touren fällt in der Regel für Nicht-ADFCMitglieder ein Tourenbeitrag zwischen 1,50 € und 3 € an. Wird von Teilnehmern ein Zusatzbeitrag bzw. eine Gebühr für die Tour verlangt, so ist dies entsprechend vermerkt. Die Teilnehmer bezahlen zum Beispiel den Eintritt in ein Mu­seum oder die Benutzung der Bahn selbst. Fragen zur Tour beantwortet der jeweilige Leiter. Weitere Toureninfos auf der Homepage der jeweiligen Kreisverbände. für Ungeübte und Kinder geeignet, vorwiegend eben, Steigungen 0 - 2% für weniger Geübte geeignet, teilweise hügelig, Steigungen von ca. 2 - 6 % gute bis sehr gute Kondition erforderlich, starke Steigungen, Kinderfreundlich, Steigungs- und verkehrsarm Mountainbikeroute, naturnah und ggf. die Kondition fordernde Route

Tourenangebote Jeden ersten undletzten Sonntag im Monat MTB-Radtreff Essen

MTB-Touren mit jeweils verschiedenen Streckenführungen. Einfach überraschen lassen, was diese MTBTour mit sich bringt. Nicht bei Dauerregen. Helm obligatorisch!  Tourenleiter Udo Waldenburger (0201) 28 18 49  Start: Rellinghausen, Kupferdreh oder Werden, 11  Uhr

donnerstags ganzjährig Treffpunkt Rad DuisburgSüd

Die Teilnehmer bestimmen die Route selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter.  Ansprechpartner: Reiner Wilms (0203) 75 11 13 und Herbert Neuhaus (0203) 6 16 88  Start: Duisburg-Neudorf-Süd, Margareten­straße, Schwimmstadion, 14 Uhr

mittwochs & freitags ganzjährig Treffpunkt Rad DU-Nord, mittleres Tempo, ca. 60 km

Die Teilnehmer bestimmen die Route selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter.  Ansprechpartner: Helmut Lutomski (0203) 58 71 26  Start: Duisburg-Neumühl, Iltis­park, Kleingartenverein „Gut Grün Bergbau e.V.“, Vereinshaus, Mi. 10 Uhr, Fr. 10 Uhr

Am zweiten Sonntag in jedem geraden Monat Liegeradtreff Duisburg

InteressentInnen können Liegeräder unter Anleitung aus­pro­bie­ren. Danach geht’s nach Absprache auf Tour.  ADFC-Tou­renleiter Uwe Schnell (0203) 34 35 29  Start: Duisburg, Le­bensretterbrunnen, Königstraße/ Düsseldorfer Straße, 11 Uhr

Aktuelle Tourentermine auch unter: www.adfc-nrw.de/gefuehrteradtouren-in-nrw.html Alle Radtouren in NRW auch mit Filterfunktion oder Umkreissuche. Für Smartphones QR-Code scannen:


Radtouren  Sa. 20.10.12 Duisburg Dürsberg

90 km

Ausgehend vom Revierpark mit der Fähre über den Rhein nach Orsoy. Weiter zum Haferbruchsee, durch die Leucht und den Grunewald über Sonsbeck zum Aussichtsturm Dürsberg. Zurück geht es über Alpen, Ossenberg und in Orsoy wieder über den Rhein bis zur Therme im Mattlerbusch. 2 x Fähre à 2,00 €, 1820 km/h, 365 Höhenmeter ADFC-Tourenleiter Rolf Maier  0203-595565 DU-Röttgersbach, Niederrhein-Therme, 9:30 Uhr

So. 21.10.12 MH/OB 78 km Zur Femeiche nach Raesfeld-Erle

Geradelt wird vorbei am Jacobi Park über Kirchhellen, Gahlen und Schermbeck zu einem der ältesten Bäume Deutschlands. Einkehr im Bauerncafé. Verkehrsarme Strecke. (15-17 km/h) ADFC -Tourenleiter Fred Krieter  0177-5891673 OB-Sterkrade, Bf/Busbahnhof, 9:30 Uhr OB Hbf, Haupteingang, Standuhr, 10 Uhr

Sa. 27.10.12 Duisburg Baldeneysee

90 km

Auf innerstädtischen Schleichwegen bis an die Ruhr in Essen. Über die Höhe Burgaltendorfs zum Baldeneysee und zurück durchs Ruhrtal. Einkehr vorgesehen. 19-21 km/h bergig - sportlich ADFC-Tourenleiter Heinz Stadie  0203-436126 DU-Mittelmeiderich, Borkhofer Str., 9:00 Uhr MH-Styrum, 9:45 Uhr

47  So. 28.10.12 Duisburg 60 km Bevor das Jahr zu Ende geht....

... für‘s Brauhaus Walsum ist es nie zu spät! <  15  km/h, 3  € für die Fähre ADFC-Tourenleiter Horst Rayen  02066/13722 DU-Homberg, Bismarckplatz, 9:15 Uhr Moers, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 10 Uhr

So. 28.10.12 MH/OB Tiger and Turtle Magic Mountain

55 km

Neue Radverbindungen in Duisburg-Süd bieten Einblick in ein neues Kapitel des Strukturwandels im Revier. Es geht zu einer neuartigen Attraktion auf der im Kern aus Zink bestehenden Abfallhalde in Wahnheim-Angerhausen. Ein „Tiger und Schildkröte“ genanntes, großenteils im Hüttenwerk vor Ort produziertes Kunstwerk eigener Art bietet eine „Achterbahn für Fußgänger“. Die Konstruktion gibt der ehemaligen Industriebrache ein unverwechselbares Gesicht und macht das neue Landschaftsbauwerk, den „Zauberberg“ im Angerpark, zu einer neuen Landmarke des Ruhrgebiets. ADFC-Tourenleiterin Gudrun Fürtges  0208-9605991 MH-Styrum, Bf Radstation, 9:30 Uhr

So. 28.10.12 Essen 40 km Von Hügel zu Hügel

MTB-Tour mit knackigen Uphillrampen durch den Spätherbst. Tech­nisch & kon­di­tionell anspruchsvoll. Route: Heisingen - Kupferdreh - Nierenhof Kessenberg - Isenburg - Burgaltendorf - Byfang Über­ruhr - Wichteltal - Ruhrtal. Ca. 900 Hö­hen­meter; 50% Wald- & Singletrail, 30% Wurzel & Schotter, 20% As­phalt. Fahrt­zeit (ohne Pau­sen) mind. 4,5 Std. Teil­nahme nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger  0201-281849 E-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise, 11 Uhr

Do. 01.11.12 Essen 40 km Frauentour, die dritte

Dieses Mal bestimmen die Teilnehmerinnen, wohin´s geht. Danach richten sich auch Fahrtlänge, Streckencharakteristik und Fahrt­ zeit. Teil­ nahme in jedem Fall nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger  0201-281849 E-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise, 11 Uhr


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Radtouren  So 04.11.12 Essen 40 km Langenhorster Wald

MTB-Tour auf hoffentlich noch fahrbaren Wegen. Tech­ nisch & kon­ di­ tionell je nach Schlammanteil heftig. Route: Hammer Mark - Hespertal - Heid­hauen - Langenhorster Wald - Hespertal - Hefel - Schießbahn - Hammer Mark. Ca. 800 Hö­hen­meter; 70% Wald & Singletrail, 20% Schot­terpiste, 10% As­phalt Fahrt­zeit (ohne Pau­sen) mind. 4,5 Std. Teil­nahme nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger  0201-281849 E- Kupferdreh, "Alter Bahnhof Lukas", 11 Uhr

Mi. 07.11.12 Duisburg 60 km 1. Mittwochswintertour

Für alle die in der kühleren Jahreszeit im Training bleiben wollen starten wir am Haupteingang des Landschaftsparks an der Emscherstraße. Route und Streckenlänge vom Wetter abhängig. Nicht bei Dauerregen, Schnee und Eis! 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Theo Noc  0203-597033 DU-Obermeiderich, Landschaftspark Nord, 10 Uhr

Sa. 10.11.12 Duisburg 60 km 1. Samstagswintertour

Fit durch den Winter. Für alle, die in der kühleren Jahreszeit im Training bleiben wollen. Route und Streckenlänge abhängig von der Witterung. Nicht bei Dauerregen, Sturm, Schnee oder Eisglätte ! 1518 km/h ADFC-Tourenleiter Heinz Stadie  0203-436126 DU-Mittelmeiderich, Borkhofer Str, 11 Uhr

So. 25.11.12 Essen Ausrollen

40 km

MTB-Jahresabschlusstour. Ca. 700 Hö­ hen­ meter; Fahrt­zeit (ohne Pau­sen) ca. 3,5 Std. Teil­nahme nur mit Mountainbike & Helm! ADFC-Tourenleiter Udo Waldenburger,  0201-281849 Essen-Rellinghausen, Parkplatz Zornige Ameise

Mi. 05.12.12 Duisburg 60 km 2. Mittwochswintertour

Weitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 22.12.12 Duisburg 60 km 2. Samstagswintertour

Weitere Informationen siehe 10.11.12

Mo. 31.12.12 Duisburg 30 km Radtour ins neue Jahr

Nächtliche Tour durch Duisburg und Umgebung. Um Mitternacht erleben wir das Feuerwerk von der „Grubenlampe“, d.h. zuvor Aufstieg auf die Rheinpreussen-Halde. Danach in Homberg gemütliche Feier mit kleinem Imbiss. Strecke und Länge abhängig von der Witterung. Nicht bei Dauerregen. Treff ab 20 Uhr, ca. 20-40 km, gemütlich ADFC-Tourenleiter Herbert Fürmann  0179 5081889 DU-Homberg, Ökozentrum, Kaiserstr. 12, 21 Uhr

Mi. 02. Januar 2013 Duisburg 60 km 3. Mittwochswintertour

Weitere Informationen siehe 07.11.12

So. 06.01.13 Duisburg Krippentour

60 km

Wir besuchen viele Krippen und fahren von Walsum über Bottrop, Kirchellen, Dinslaken wieder zurück nach Walsum. Bei Schnee und Glatteis findet die Tour nicht statt ! Kaffee und Kuchen in Kirchellen 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Georg Gehring  0203- 473315 Duisburg-Walsum Bezirksamt 11:00 Uhr

Sa. 12.01.13 Duisburg 60 km 3. Samstagswintertour

Weitere Informationen siehe 10.11.12

Mi. 06.02.13 Duisburg 60 km 4. Mittwochswintertour

Weitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 09.02.13 Duisburg 60 km 4. Samstagswintertour

Weitere Informationen siehe 10.11.12

Mi. 06.03.13 Duisburg 60 km 5. Mittwochswintertour

Weitere Informationen siehe 07.11.12

Sa. 09.03.13 Duisburg 60 km 5. Samstagswintertour

Weitere Informationen siehe 10.11.12


Beitrittserklärung Liebe RAD im Pott-Leser, Sie brauchen komfortable Routen, sichere Wege, genügend Parkplätze oder gute Verbindungen für Fahrrad und Bahn? Von neuen Fahrradmodellen erwarten Sie mehr Qualität? Klasse - wir setzen uns für Ihre Interessen ein: in Brüssel, in Berlin, in Düsseldorf oder in Ihrer Stadt. Dafür braucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Ihre Unterstützung. Über 133.000 Menschen sind bereits dabei. Mit Ihrer Mitgliedschaft schaffen wir das – für alle Radfahrer. Ihre Vorteile: Schützen Sie Ihr Fahrrad mit der ADFC-Diebstahlversicherung rund um die Uhr oder lassen Sie sich von unseren Rechtsexperten beraten. Für Mitglieder, die zu Fuß, per Rad, oder als Fahrgast im Straßenverkehr unterwegs sind, gilt automatisch unsere Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Die hilft, wenn es mal knallt. Damit unterwegs alles glatt läuft, stellt Ihnen der ADFC wichtige Tipps für Ihre Reise zusammen. Planen Sie Ihre Reise mit den ADFC-Radtourenkarten. Mitglieder erhalten Übernachtungstipps oder Informationen über Radreiseveranstalter organisierter Radtouren. Kommen Sie mit auf Feierabend- oder Wochenendtour, übernachten Sie in Bett & Bike-Hotels oder plauschen Sie am Radlerstammtisch. Nutzen Sie als Mitglied kostenlose oder stark ermäßigte ADFC-Angebote, wie die Teilnahme an Bildvorträgen, Reparaturkursen oder Codieraktionen. Über das ADFCMagazin Radwelt und die Zeitschrift RAD im Pott oder die Mitradelzentrale finden Sie Menschen, die auch gerne auf Tour gehen. Tauschen Sie Tourenund Urlaubstipps aus! Unsere Experten beraten Sie ehrenamtlich und mit viel Liebe zum Detail. Sprechen Sie uns direkt an! Wir kennen uns vor Ort und in Europa aus. Einige Mitglieder umradelten schon die ganze Welt.

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