RAD
Frühjahr 2017
im Pott
Fahrradzeitschrift für Duisburg, Gladbeck, Mülheim und Oberhausen
● 200 Jahre Fahrrad ● NRW-Sternfahrt am 7. Mai ● 54 geführte Frühlingsradtouren
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Duisburg, Gladbeck, Mülheim, Oberhausen
Duisburg Essen Mülheim an der Ruhr Oberhausen Ihre Fahrradpartner in Ihrer Region
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, das Fahrrad wird 200 Jahre alt! Der diesjährige AGFS-Kongress auf der Messe Essen greift das Thema auf, in Mannheim gibt es eine sehenswerte fahrradgeschichtliche Ausstellung - unser Titelfoto wurde dort übrigens gemacht und auch die RiP möchte die einzelnen Entwicklungsschritte auf dem Weg zum heutigen Fahrrad in einer kleinen Serie aufzeigen. Es stellt sich allerdings das Gefühl ein, das man die bisherige und zukünftige Tragweite dieser Erfindung in unserem Land auch im Jubiläumsjahr nicht so recht würdigen wird. Dabei kann es bei unseren realen Verkehrsbedingungen wohl auch weniger um ein euphorisches Abfeiern gehen. Die Geschichte des Fahrrads war von Anfang an auch von Rückschlägen, verpassten Chancen und bewussten Anfeindungen geprägt. Das Prinzip des Fahrrads ist aber so universal, dass es sich auf lange Sicht immer als Verkehrsmittel durchsetzen wird. Der Mensch kann sich nur mit dem Fahrrad mit sehr geringem energetischen Aufwand fortbewegen. Das Rumfahren in einer tonnenschweren Blechkarosse bleibt bekanntlich auch mit elektrischem Antrieb in hohem Maß ineffizient. Selbst das Gehen, gewissermaßen die urmenschliche Form der Fortbewegung, bedarf bei gleicher „Beförderungsleistung“ eines mehrfachen Energieeinsatzes. So gesehen sollte das Fahrradjubiläum Anlass zu einer kritischen Standortbestimmung geben. Zwar geht es seit mehr als 25 Jahren in Deutschland mit dem Fahrrad (mit entsprechenden Mühen des ADFC) „Berg auf“, allerdings wird gerade in Fahrradentwicklungsregionen wie dem Ruhrgebiet das Potential des Fahrrads als Verkehrsmittel noch nicht mal ansatzweise genutzt. Auch in dieser RIPAusgabe finden Sie viele Beispiele, warum wir immer noch nicht wieder eine echte Fahrradregion sind. Trotzdem sind Jubilä-
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en auch dazu da, etwas stolz zurück und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Wir freuen uns daher ganz besonders, dass in diesem Jahr der ADFC-Kreisverband Duisburg 30 Jahre, die „RAD im Pott“ ein viertel Jahrhundert und die ersten Radstationen in unseren Städten mittlerweile 20 Jahre für eine Verbesserung des Radfahrens in unserer Region stehen.
Inhalt Im Pott 4 Pedelecfahren ist unsicher? 4 Radschnellweg Ruhr 6 Neue Regeln für RadfahrerInnen 10 Radstationen 14 Technische Hilfe für LKW 18 200 Jahre Fahrrad 21 200 Jahre und wie weiter? 24
Touristik 28 Griechenland 30
Duisburg 36 Problem Brücke 40 Baumaßnahmen an Radwegen 43
Mülheim / Oberhausen 52 Uneinsichtige Politik 52 Freies Lastenrad Klara 53
Gladbeck 60 Radabstellmöglichkeiten 60 Radschnellweg 2 62
Termine / Radtouren 64 Impressum 72 Kontaktadressen 74
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Gezielte Verunsicherung durch Unfallzahlen Die Nachricht, wie gefährlich E-Bike-Fahren sei, taucht seit Veröffentlichung der 2014er-Unfallzahlen durch das Bundesamt für Statistik im Juli 2015 regelmäßig in den Medien auf. Zuletzt meldete die AllianzVersicherung ein „Risiko Elektrofahrrad bei Senioren“, Medien griffen diese Meldung bereitwillig auf. Nach Auffassung des pressedienst-fahrrad ist diese Meldung tendenziös, weil sie Daten fehlerhaft analysiert. Redakteur H. David Koßmann erklärt die Hintergründe und kommentiert. „Doppelt so hohes Todesrisiko wie mit dem
Fahrrad“, schreibt die Allianz über E-Bike fahrende Senioren am 26.10.2015, das Magazin Focus etwa titelt daraus: „So tödlich sind Elektroräder“. Die Meldung fußt auf der Angabe, dass zehn Prozent der im Jahr 2014 tödlich verunfallten Radfahrer mit Motor unterwegs waren (39 von 396). 32 dieser Verkehrsopfer waren 65 Jahre alt oder älter. Punktgenaues Abbremsen muss ebenso erlernt werden wie der dosierte Einsatz der Motorkraft.
E-Bikes geben älteren Radlern ein ungeahntes Maß an Mobilität zurück. Fotos: www.pd-f.de / Kay Tkatzik
So tragisch diese Zahlen im Einzelfall sind – denn jeder Verkehrstote ist einer zu viel –, sie verlören an Schlagzeilenpotenzial, erwähnte man, dass E-Bikes im gleichen Jahr ganze zwölf Prozent der in Deutschland verkauften Räder ausgemacht haben und vorwiegend von älteren Menschen gefahren werden. Zudem gibt das Statistische Bundesamt an, dass Senioren dreimal so häufig an den Folgen von Verkehrsunfällen sterben wie Menschen unter 65. Vergleicht man die Verkehrsmittel, mit denen Senioren im Straßenverkehr tödlich verunglückten, steht das Rad (inklusive Pedelecs) mit 22,9 % der Todesfälle sicherer da als das Auto (40,7 %) oder der Weg zu Fuß (25,2 %). Insgesamt gab es laut Zweirad-Industrieverband (ZIV e. V.) Ende 2014 etwa 2,1 Millionen E-Bikes in Deutschland und mit großer Wahrscheinlichkeit gehören sie zu den häufiger und länger gefahrenen unter den 72 Millionen Fahrrädern in Deutschland.
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Setzt man also die eingangs zitierten Zahlen dazu in Relation, sind elektromobile Senioren keineswegs überrepräsentiert in der Statistik der jährlichen Verkehrstoten. Ohne Angaben zur Gesamtkilometerleistung der Mobilitätsgattung und ohne Betrachtung der Altersgruppen ihrer Nutzer, inklusive der durchschnittlich im Straßenverkehr zugebrachten Zeit, ist eine Aussage zur Gefährlichkeit eines Fahrzeugtyps eindimensional und kontextlos.
Schützen statt verunsichern Bevor also große Stimmen wie die Allianz mit Halbwahrheiten Stimmung machen und für Verunsicherung sorgen, sollten sie sich vielleicht den Ursachen für die Verkehrsunfälle zuwenden. Die liegen nämlich noch immer überwiegend bei Regelverstößen anderer Verkehrsteilnehmer. Sicherer wird der Straßenverkehr für Radfahrer und Fußgänger nur dann, wenn weiterhin an den Rahmenbedingungen gearbeitet wird, die wachsende Zahl schwächerer Verkehrsteilnehmer durch eine angemessene und zeitgemäße Infrastruktur besser zu schützen. So wie der pressedienst-fahrrad seinem Wesen nach das Gute am Radfahren betont, lebt eine Versicherung vom Geschäft Angst gegen Geld. Der Blick aufs ganze Bild allerdings macht deutlich: Grundsätzlich profitiert der Einzelne genauso wie die gesamte Gesellschaft von jedem Kilometer, der auf dem Fahrrad zurückgelegt wird. Radfahren macht die Menschen gesünder, leistungsfähiger und glücklicher. E-Bikes leisten dazu einen großen Beitrag, nicht zuletzt, weil sie einen Teil der älteren Bevölkerung wieder oder überhaupt erst in den Sattel bringen. Dass so Gesundheitsfolgekosten reduziert werden und Lebensqualität erhöht wird, darf man nicht aus dem Blick verlieren. Individuelle Energie und Lebensfreude aber lassen sich statistisch nur schwer erfassen.
Liebe Redaktion der RiP, vielen Dank für das Titelbild in der letzten Ausgabe. Die Abbildung des schönen herbstlichen Blumenstraußes ist besonders Frauen positiv aufgefallen. Ein schöner Nebeneffekt ist auch noch für mich rausgesprungen: Beim Auslegen der Radzeitschrift in einem Blumenladen hat die nette Verkäuferin zunächst gedacht, das Titelbild dient zur Vorlage für ein Geschenk. Mein Mann hat nicht nein gesagt und so habe ich neben der interessanten Lektüre einen netten Blumenstrauß bekommen. Nur weiter so! Doro Kleine-Möllhoff
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Radschnellweg Ruhr – wie weiter? So liest sich die Pressemeldung des Regionalverbandes Ruhr (RVR): „Nach der Eröffnung des ersten 6 km langen Referenzabschnitts zwischen Mülheim und Essen im Jahr 2015 soll ab Februar der Gehölzschnitt für den knapp 10 km langenBestand Abschnitt zwischen der Uni Essen bis zur Stadtgrenze BoPlanung chum starten (Kosten: 19,1 Mio €). Im Frühjahr soll der Brückenschlag zwischen MH HBF und der Ruhr fertig werden. AnschlieNeue Häuser auf dem Radschnellweg?
Grafik: Stadt Essen
Bernetal Thurmfeld
Energiequartier Segerothviertel
Eltingviertel
Universität
rupp Quartier
Universitätsviertel
eg Rheinische Bahn
Alfrediviertel
Weststadt Burgplatz
Hauptbahnhof
ßend dann wird auf MH Stadtgebiet bis zur Stadtgrenze DU weitergebaut. Eigentlich ist geplant, dass der Radschnellweg Ruhr bis 2020 komplett fertiggestellt sein soll.“ Inzwischen ist diese Zeitplanung aber bePerspektive Essen reits überholt. In Essen geht es erst mal nicht weiter. Alle Verantwortlichen reden vom zügigen Weiterbau. Leider hat sich aber niemand um die erforderlichen Arbeiten gekümmert. Plötzlich taucht ein seit Dezember 2016 geltendes Gesetz aus dem Nichts auf und verzögert den Weiterbau. Grund: Weil der Radweg in Essen an einem Chemiewerk vorbeiführt, sind eine Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß Straßen- und Wegegesetz NRW und ein Planfeststellungsverfahren notwendig. Obwohl also die Bauarbeiten im Januar 2017 beginnen sollten, ist bis Dezember 2016 noch kein Baurecht geschaffen worden. Jetzt verzögert die neue Rechtslage die Bauarbeiten vermutlich um 3 Jahre! In Essen taucht aber auch noch eine weiteres Problem auf: Die Politik stellt den für den kreuzungsfrei verlaufenden RS 1 erforderlichen Bahndamm zur Diskussion. Erstmals alarmiert wurde der ADFC bereits 2015, als eine Präsentation zum „Eltingviertel“ auf der Webseite der Stadt Essen veröffentlicht wurde. In dieser Präsentation wurde eine Vision zu besagtem Viertel vorgestellt, in der der geplante Verlauf des RS1 komplett durch Neubebauung überplant und der Bahndamm komplett entfernt dargestellt wurde. Schon damals sind die Bedenken schriftlich bei der für das Projekt zuständigen Leiterin beim Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement der Stadt Essen und den Ansprechpartnern der Projektpartner Vonovia (vormals Deutsche Annington) und Innovation City Management GmbH geäußert worden. Die Bedenken der Radfahrer wurden damals als unbegründet mit der Aussage zurückgewiesen, diese Grafik stamme lediglich aus einer externen Vorabstudie,
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Teil der Strecke Richtung Osten. Leider gibt es das Reiterstellwerk nicht mehr. Foto: Simon Knur
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und Weiterbau des RS1 im Jahr der „Grünen Hauptstadt – Essen 2017“ , war dieser doch auch explizit als eines der Leuchtturmprojekte in der Bewerbung der Stadt Essen hervorgehoben und wurde auch bei jeder sich bietenden Möglichkeit Bestandteil von Reden seitens der Stadtspitze. Selbst in den Reden bei der Eröffungszeremonie zur Grünen Hauptstadt Europas am 21.01.2017 war der zügige Weiterbau des RS1 einer der genannten Punkte. Alle Personen aus lokaler Politik, Verkehrsministerium NRW, RVR und weitere, die schon frühzeitig auf mögliche Überplanungen im Eltingviertel hingewiesen wurden, haben ähnlich wie die Stadt beschwichtigt und betont, es bestände keine Gefahr für den RS1 und den Bahndamm. Es sah auch erst alles sehr gut aus: Der Landesbetrieb Straßen.NRW übernahm vom RVR die Planung und Ausführung für den RS1 und im Planungsausschuss des RVR am 16.11.2016 gab es in einer Präsentation zum aktuellen Planungsstand erfreuli-
konkrete Planungen der Stadt gäbe es noch keine. Am 18.02.2016 wurde dann durch Stadtdirektor Best im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung erneut das Projekt „Eltingviertel“ vorgestellt, darin wird erneut eine vorliegende Studie erwähnt: „Es liegt nun ein städtebaulicher Entwurf eines renommierten Planungsbüros (Speer und Partner) vor, der von der Vonovia in Auftrag gegeben wurSeit über 34 Jahren Ihr Buchholzer de und eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen für das Eltingviertel enthält. Er bezieht sich (auch) … auf ■ ■ PaX-Fenster & Türen Wohnen seniorengerechtes den Übergang zwischen in Holz & Kunststoff ■in»Flexo« zweite Handlauf Holz & der Kunststoff Eltingviertel und Viehofer ■ Sicherheits-Nachrüstung ■ Möbelbau Platz.“ ■ Wartung & Reparaturen Mehrfache Anfragen und ■ Fenster & Türen ■ Möbelbau & Möbelreparaturen Bitten um Einsicht in die■ Seniorengerechtes Sicherheits-Nachrüstung Wohnen ■ se Studie wurden mit der kostenloser Fenstercheck■ Wartung & Reparaturen Flexoder 2. Handlauf ■ Aussage „Die VeröffentliSicherheitsüberprüfung! chung dieser Studie ist seiSchreinerwerkstatt für komfortables Möbelbau & Möbelreparaturen tens der Stadt nicht vorgeSeniorengerechtes Wohnen S sehen“ abgelehnt, selbst und geschütztes Wohnen Ratsmitglieder der Stadt FFlexo- der 2. Handlauf Mitglied der Tischlerinnung Duisburg Essen haben glaubhaft Sitttardsberger Alle Sitttardsb Allee 163 • T Tel Tel. 02 03 - 70 11 78 versichert, keinen Einblick Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 7.15 - 16.00 Uhr o. n. Vereinbarung in diese Studie zu haben. www.schreinerei-michael-roth.de Es gab eine große Hoffnung auf einen Anschub
Tischlermeister
PaX-Fenster & Türen
Sicherheits-Nachrüstung Wartung & Reparaturen
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che Neuigkeiten zum Weiterbau des RS1, darunter explizit auch der Abschnitt EssenGelsenkirchen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass ein Teilnehmer dieser Sitzung bei dieser Präsentation jäh aus seinen visionären Träumen zum Eltingviertel gerissen wurde und es mit der Angst zu tun bekommen hat. Noch am selben Tag wurde nämlich ein gemeinsamer Eilantrag von SPD/CDU für den einen Tag später (am 17.11.2016) tagenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung mit folgendem Wortlaut verfasst: „Die Verwaltung wird im Zuge der Planung des Radschnellwegs Ruhr RS1 gebeten, die möglichen Varianten einer Entwicklung im Bereich des Bahndamms der ehemaligen Rheinischen Bahn zwischen Gladbecker Straße und Goldschmidtstraße zu prüfen. Eine Öffnung des Eltingviertels durch die Abtragung des Bahndamms und die SchafBrücke über die Altenessener Straße Abriss oder Nutzung für den RS 1? Foto: Frank Rosinger
fung neuen Wohnraums in diesem Bereich ist absolut erforderlich.“ In der Begründung zu diesem Antrag schwärmen die beiden Unterzeichner des Antrages, Peter Dinkelmann (sachkundiger Bürger – SPD) und Uwe Kutzner (Ratsherr – CDU), geradezu von Stellen am Niederfeldsee oder an dem Universitätsviertel, an denen der Bahndamm bereits komplett abgetragen wurde. Natürlich haben Essener Fahrradverbände auch diesen Antrag kritisiert und bei entsprechenden Stellen hinterfragt. Man kann es schon ahnen, wie die Antwort lautete: „Es besteht keine Gefahr für RS1 und Bahndamm, maximal wird dieser ein wenig schlanker“. Wie man aber eine Öffnung des Viertels mit einem schmaleren Bahndamm hinbekommen möchte, erschließt sich nicht wirklich Auch gibt es Bestrebungen im Planungsausschuss die eigentlich für den RS1 nutzbare Brücke über die Altenessener Straße
Im Pott abzureißen und durch eine neue, breitere Brücke zu ersetzen. Hier ist dann mit weiteren Verzögerungen und Kostensteigerungen zu rechnen, die in diesem Fall zu Lasten des Stadthaushaltes gehen dürften. Zum Jahreswechsel schreibt die Essener Fahrrad Initiative (EFI) einen offenen Brief an Oberbürgermeister Thomas Kufen, eine der Hauptforderung für dieses Jahr: „Bringen wir (deshalb) den Radschnellweg mit einem Spatenstich in östliche Richtung noch in 2017 voran, ohne uns in Einzelheiten wie die Anbindung einzelner Anschlussstellen, z.B. am Eltingviertel, zu verlieren!“ Schon diese Antwort am 15.01.2017 fällt eher kurz, knapp und ernüchternd aus, verfasst wurde diese von Umweltdezernentin Simone Raskob. In dieser wird bezüglich des RS1 auf eine von Grün und Gruga geplante Alternativstrecke (die sogenannte „Intercityroute“) verwiesen, bezüglich der eigentlichen RS1-Streckenführung Klärungs- und Gesprächsbedarf mit dem Bauministerium genannt ohne diesen näher auszuführen. Schon durch den Umstand, dass diese Alternativroutenplanung besteht, drängt sich bei den Essener Fahrradverbänden die Vermutung auf, dass es bezüglich des RS1-Weiterbaus wohl zu größeren Verzögerungen kommen wird. Warum baut man eine Alternativstrecke und nicht am eigentlichen Trassenverlauf weiter?!? Scheinbar scheint es in Essen leider schon „5 nach 12“ zu sein, einzige Hoffnung auf einen zügigen Weiterbau des RS1 ist ein verkürztes Prüfungsverfahren oder ein möglicher Ministerialerlass seitens der NRW-Minister Johannes Remmel (Umwelt) und Michael Groschek (Verkehr). Am 27. Januar hat die Bezirksregierung Düsseldorf die Genehmigung zum Bau des Abschnitts zwischen Chemiewerk und Bochumer Stadtgrenze erteilt. Der erforderliche Freischnitt könnte also noch im Februar erfolgen.
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Vorfahrtregeln? Die meisten Menschen, die auf einer ausgebauten Radtrasse unterwegs sind, dürften sich wohl keine Gedanken über die Rechtslage zur Vorfahrt gemacht haben. Dieses Problem führte jetzt zu einer Klage vor dem Landgericht in Wuppertal. Grund war ein Unfall auf der gut ausgebauten Panoramatrasse. Der Radfahrer auf der Trasse stürzte, weil ein anderer von rechts kommender Radfahrer ihm angeblich die Vorfahrt genommen hatte. Weder das Amtsgericht in Velbert, noch das Landgericht konnten der Argumentation folgen. Die Richter legten die Straßenverkehrsordnung eindeutig aus: „Liegt mangels ausdrücklicher Kennzeichnung oder Erkennbarkeit ein kombinierter Geh- und Radweg vor und kreuzt dieser einen ausgewiesenen Rad- und Fußweg, handelt es sich um eine Kreuzung im Sinne von § 8 I StVO, für die das Vorfahrtsgebot rechts-vor-links gilt.“ Es komme dabei nicht auf die Größe oder Oberflächenbeschaffenheit an: „Schnittflächen sich schneidender Fahrbahnen müssten nicht zumindest ansatzweise vergleichbar sein, um als Kreuzung eingeordnet werden zu können.“ Auch der gut ausgebaute Radschnellweg Ruhr fällt unter diese Regelung. Von Schnellweg kann also an allen Einmündungen keine Rede sein. Schließlich fehlt die notwendige Beschilderung zu anderen Vorfahrtregelungen. Also bitte aufpassen und im Zweifelsfall anhalten. Foto: Michael Kleine-Möllhoff
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Änderung für Radfahrer Zum Jahreswechsel gab es einige Änderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO), die auch Neuregelungen für Rad fahrende beinhalten.
Ampelregelung für den Radverkehr Ab 1. Januar 2017 regeln Fußgängerampeln nicht mehr zugleich den Radverkehr. Nach Paragraf 37 Abs. 2 Satz 6 StVO gilt künftig: "Wer ein Rad fährt, hat die Lichtzeichen für den Fahrverkehr zu beachten." Ist keine Fahrradampel eingerichtet, gilt die Fahrbahnampel! - Vereinfacht dargestellt sind also folgende Regeln anzuwenden: • Eine spezielle Fahrradampel ist vorrangig zu beachten • Fahrradampel, wenn eine solche zusammen mit dem Fußgängersymbol angebracht ist Ob groß oder klein, besondere Fahrradampeln regeln den Radverkehr. Foto: Michael Kleine-Möllhoff
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Die Fahrbahnampel, wenn keine Fahrradampel vorhanden ist Diese Regelung ist bereits seit 2013 in Kraft. Um den Kommunen Zeit zu geben, die Ampeln umzurüsten galt bislang aber noch eine Übergangsregelung. Leider wurden dabei häufig aus Fußgängerampeln kombinierte Fußgänger- und Radfahrerampeln gemacht. Diese Praxis wird dem Radverkehr leider nicht immer gerecht. Daher fordert der ADFC eigene Rad-Ampeln mit angepassten Ampelphasen, um einen flüssigen Radverkehr zu ermöglichen.
Eltern dürfen künftig ihre Kinder beim Radfahren auf dem Gehweg begleiten Eine entsprechende Änderung der StVO besagt, dass eine Begleitperson ab 16 Jahren ein Kind bis zum achten Lebensjahr radfahrend auf dem Gehweg begleiten darf. Durch diese familienfreundliche StVO-Novellellierung hat die Begleitperson den Nachwuchs stetig im Blick. Vor dem Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder und die diese begleitende Aufsichtsperson allerdings absteigen. Zudem dürfen Kinder unter acht Jahren ab sofort auch auf „baulich angelegten Radwegen“ fahren. Davon sind jedoch Rad-
20. MÜLHEIMER FAHRRADFRÜHLING
Donn er
25. Ma ag, i st
17 20
* 10 Uhr Eröffnung des 20. Mülheimer Fahrradfrühlings * Fahrradmesse der Mülheimer Fahrradhändler * Fahrradtourismus im Ruhrgebiet: Touren, Infos, Karten * Fahrradwaschstraße * Essen und Trinken zu familienfreundlichen Preisen * Aktuelles zur Radverkehrsplanung und- politik * Kunstrad-, Rennrad-, MTB-Präsentation * Sonderräder zur Probefahrt * Laufradrennen und Hüpfburg * Durchgängiges Bühnenprogramm * gute Livemusik
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64. Volksradfahren START: Wasserbahnhof Mülheim (9:00 Uhr bis 13:00 Uhr) ZIELANKUNFT: Wasserbahnhof Mülheim (bis 16:00 Uhr) STRECKEN: ca. 25 (familienfreundlich) und ca. 42 km STARTGELD: 2,50€ einschließlich Versicherung und Medaille Der Mülheimer Fahrradfrühling ist eine gemeinsame Veranstaltung fahrradbewegter Mülheimer Initiatoren, u.a des ADFC
www.muelheim-events.de
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fahr- und Schutzstreifen ausgeschlossen. So soll mehr Eltern dazu gebracht werden, alltägliche Wege mit den Kindern per Rad zu absolvieren. Das gerne von den sogenannten Helikopter-Eltern praktizierte Elterntaxi bis vor die Eingangstür von Kita oder Schule ist bekannterweise kontraproduktiv. „Kinder mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, sollte die Ausnahme sein“, schreibt sogar der Automobilclub ACE in seinem Schulweg-Ratgeber. Bislang wurde durch parkende Autos oder Grünflächen der Sichtkontakt zwischen Eltern und Kindern stark eingeschränkt, was zu Unsicherheit auf beiden Seiten führte. Aber auch die radfahrenden Eltern sind in der Pflicht und müssen durch die neue Gehweg-Regelung andere Verkehrsteilnehmer respektieren, um Konflikte zu vermeiden. „Fußgänger haben auf dem Gehweg absoluten Vorrang“, heißt es dazu in einer Mail des Bundesverkehrsministeriums an den pressedienst-fahrrad. Zu beachten ist Fotos: www.pd-f.de / gregor bresser
ebenfalls, dass Kinder und ihre Begleitperson bei Fahrten auf dem Gehweg zum Überqueren einer Fahrbahn absteigen und schieben müssen, wie Roland Huhn, Rechtsexperte des Allgemeinen FahrradClubs Deutschland (ADFC), bestätigt. Generell gebe es in Deutschland noch einiges an Verbesserungspotenzial, um Familien das Fahren auf einem flächendeckenden, sicheren Radverkehrsnetz in hoher Qualität zu ermöglichen. Dazu zählen beispielsweise eine wachsende Anzahl an Fahrradstraßen ohne Durchgangsverkehr und der Ausbau von Radschnellwegen.
Pedelecs und E-Bikes auf Radwegen Große Verwirrung besteht bei den neuen Regelungen zu E-Bikes. Pedelecs, also Fahrräder mit Tretunterstützung bis 25
Im Pott km/h durften ja bisher bereits auf Radwegen fahren. Nun sollen ab 2017 aber auch E-Bikes, oder besser gesagt Elektro-Mofas, die ohne Treten bis Tempo 25 selbständig fahren können, auf den Radwegen rollen. Dazu hat das Verkehrsministerium eine eigene Definition des Begriffs E-Bike geschaffen. Kenntlich gemacht werden soll dies mit dem neuen ZusatzVerkehrszeichen "E-Bikes erlaubt".
Echte E-Bikes, bis 25 km/h schnell, sind allerdings echte Exoten. Die Intention des Gesetzgebers für das neue Zeichen war, mit einem Zusatzschild gleichzeitig die Benutzung der Radwege für Fahrrad, Pedelec und E-Mofas zu erlauben und für Mofas mit Verbrennungsmotoren und für die schnelleren S-Pedelecs nicht zu erlauben.
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Fahrrad wählen 5. NRW Sternfahrt Eine Woche vor der Landtagswahl findet die NRW Sternfahrt nach Düsseldorf statt, passend zum Wahljahr unter dem Motto: „Fahrrad wählen!“. Bei hoffentlich gutem Wetter demonstrieren wieder viele Radfahrer für bessere Bedingungen im Verkehr. Radfahrer aus Düsseldorf und umliegenden Städten treffen sich am Johannes-Rau-Platz und fahren von dort aus gemeinsam durch die Stadt. Der genaue Ablauf und Routenverlauf stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, die obligatorische Fahrt durch den Rheinufertunnel ist aber fest eingeplant. Drei geplante Zwischenstopps an verkehrspolitisch interessanten Stellen mit Informationen zu diesen sollen diesmal die organisatorischen Stopps an zufälligen Stellen durch die Polizei unnötig machen. Im RAD im Pott-Gebiet wird wieder von den bekannten Startpunkten gestartet. Alle Details dazu im Tourenteil. Aktuelle Infos gibt es unter: http://adfc-sternfahrt.org
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Zwei Jubiläen – eine große Idee! Die Radstationen in Mülheim und Duisburg feiern Geburtstag Die Radstation im Mülheimer Stadtteil Styrum wird in diesem Jahr 20 Jahre alt und ist damit eine der ältesten Radstationen, für Fahrradprofis und Neulinge, überhaupt. Durch die Paritätische Initiative für Arbeit e.V. (heute PIA Stiftung für integrierte Stadtentwicklung) wurde im Sommer 1997 die erste Radstation in Mülheim eröffnet – die Radstation am Hauptbahnhof Mülheim folgte ein Jahr später. Damals wurde von dem ADFC und der Entwicklungsgesell-
schaft für Radstationen ein einheitliches Konzept zum Erscheinungsbild und Serviceumfang von Radstationen erarbeitet. Die Radstation in Mülheim war somit eine der ersten, welche nach einheitlichen Standards und nach dem Landesförderprogramm „100 Radstationen für NRW“ errichtet wurde. Radstationen waren in der Vergangenheit immer auch ein Instrument der Beschäftigungsförderung und arbeitsmarktpolitischer Themenfelder. So konnten in 20 Jahren vor Ort zahlreiche Maßnahmen ins Leben gerufen werden, um benachteiligten Personen eine Chance auf Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dieses Bild hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Mit dem Fahrradboom und insbesondere dem EBike-Trend sind Radstationen heute wichtiger Bestandteil ressourcenschonender Mobilität und vielerorts wichtiger Baustein im Mobilitätsverbund. Implementiert in die Räume des Styrumer
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nicht nur dem Entgegenkommen der ständig wachsenden Anzahl an Radfahrern und Pendlern im Ruhrgebiet, auch durch die neue “Do it yourself“-Werkstatt wird das Angebot der Radstation um eine tolle Idee erweitert. Kunden können nun vor Ort, unter Aufsicht eines ausgebildeten Fahrradmechanikers, der Ihnen hilfreich zur Seite steht, ihr „liebstes Stück“ wieder auf Vordermann bringen. Bahnhofs wurde 1997 vor allem der großen Nachfrage nach einer fahrradfreundlichen Verkehrslösung nachgekommen. Mit der hohen Anzahl an Pendlern aus allen Himmelsrichtungen erreichte die Radstation so eine Vielzahl an Nutzern. Mit dem geplanten Aus- und Umbau soll demnächst noch ein erweiterter Kundenkreis abgedeckt werden. Für Mülheim-Styrum war die Eröffnung der Radstation eine echte Bereicherung. Sie war über Jahre hinweg nicht nur Fahrradparkhaus, sondern auch eine Art „Bürgerbegegnungsstätte“. Mit dem damalig eingebundenen Kiosk und den vielen Aufenthaltsmöglichkeiten war dies ein beliebter und auch belebter Ort für einen Großteil der fast 15.000 dort lebenden Menschen.
Umstrukturierung Nach nunmehr 20 Jahren wird es Zeit, die Radstation Styrum an die Nachfragerealitäten anzupassen. So wird die Radstation von Grund auf saniert und mit neuer Technik ausgestattet. Die Umstellung auf eine vollautomatische Zugangsanlage erlaubt es dem Kunden nun, sein Rad rund um die Uhr einzustellen. Die Bahn- und Radstationskunden können in Zukunft nicht nur Ihre Wartezeit im frisch renovierten Aufenthaltsraum überbrücken, sondern sich auch mit Heiß- bzw. Kaltgetränken und kleinen Snacks für die Weiterfahrt stärken. Der weitere Ausbau der Station dient
Radstation am Duisburger Hauptbahnhof Ebenfalls in diesem Jahr feiert die Radstation in Duisburg ein Jubiläum und zwar ihr 10-Jähriges. Die Radstation hat Mitte Juni 2007 ihren Betrieb direkt am Duisburger Hauptbahnhof aufgenommen und bietet seitdem vielfältige Servicedienstleistungen an. Aufgrund der großen Verkehrsbewegungen am Duisburger Hauptbahnhof und der hohen Einwohnerzahl war es nicht nur aus Umweltgesichtspunkten sinnvoll, sondern auch verkehrsplanerisch richtig, eine Anlaufstelle für Pendler und Freizeitradler zu realisieren um der anhaltenden Verkehrsbelastung entgegenzuwirken. Radfahrinteressierte finden am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs einen ge-
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schlossenen Abstellbereich für 450 Fahrräder mit platzsparenden "Doppelparkern". Darüber hinaus wurde als erstes in Duisburg ein elektronisches Zugangssystem mittels Chip-Karte integriert, damit Abonnenten die Radstation betreten und ihre Fahrräder gesichert und trocken abstellen können.
Fazit Als arbeitsmarktpolitisches Instrument in einer kleinen Nische gestartet, sind Radstationen heute vielerorts fester Bestandteil des Verkehrsverbunds und Anbieter breiter Servicedienstleistungen. Nach Jahren der Konsolidierung profitieren auch Radstationen von einem wachsenden Fahrradmarkt und einer steigenden Nachfrage nach alternativen Mobilitätslösungen. Mit Mietradangeboten können sie so beispielsweise kurzfristige touristische Nachfragen abdecken und stellen so beliebte Kooperationspartner für Stadtmarketinggesellschaften dar. Die Radstationen in Mülheim waren sinnvolle Projekte der Beschäftigungsförderung und durch behutsame Weiterentwicklungen sind sie Keimzellen vieler weiterer Fahrradprojekte und Mobilitätsdienstleistungen geworden. Durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen werden auch weiterhin Veranstaltungen, Angebote und Service-Dienstleistungen rund ums Rad ausgearbeitet, sodass Radstationen auch in Zukunft integraler Bestandteil eines nachhaltigen Verkehrs in unseren Städten sein werden. Fotos: PIA
Autoverrücktes Ruhrgebiet Ständig beklagt die Autolobby in den Medien verstopfte Straßen, Staus und Zeitverluste für Autofahrer im Ruhrgebiet und fordert mehr Investitionen für den Straßenbau. Ein Vergleich der PKW-Nutzung von Berufspendlern mit anderen deutschen Großstädten zeigt, dass das Ruhrgebiet in der ersten Liga spielt: bei der PKWNutzung. Während in München oder Berlin deutlich weniger als 40 Prozent der Pendler einen PKW benutzen und der Anteil in den rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf immerhin unter 50 Prozent liegt, belegt Oberhausen einen Spitzenplatz mit 73 Prozent und befindet sich in guter Gesellschaft mit den Nachbarstädten Bottrop (78 %), Duisburg (68 %) oder Essen (67 %). Der öffentliche Nahverkehr und das Fahrrad wird von Pendlern des Ruhrgebiets im Städtevergleich extrem wenig genutzt: in Oberhausen 4 % Fahrrad, 15 % Bus und Bahn; in Essen Fahrrad 2 % und Bus und Bahn 21 %. In Köln dagegen fahren beachtliche 11 % der Pendler Rad und 32 % fahren mit Bus oder Bahn. Ein weiteres Beispiel ist Hannover mit 19 % Fahrradpendlern und 32 % für Bus oder Bahn. Was machen die anderen besser? Offenbar investieren sie mehr in ein gutes Radwegenetz und in den öffentlichen Nahverkehr. Der öffentliche Nahverkehr macht dagegen im Ruhrgebiet vor allem mit jährlichen Preiserhöhungen von 3 Prozent auf sich aufmerksam und das bei sinkender Qualität. Das Ruhrgebiet hat beim Autoverkehr keinen Nachholbedarf, ganz im Gegenteil: die anderen Verkehrsträger brauchen eine umfassende Förderung. mß
Im Pott Bild: Duisburg Kontor
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35. DUISBURGER RADWANDERUNG Sonntag, 30. April 2017 Unsere Start- und Zielkontrollstellen (u.a. Innenstadt, Königstraße) sind von 9 – 17 Uhr geöffnet Teilnehmerpässe sind (ca. 14 Tage vor dem Start) beim Stadtsportbund Duisburg, der Tourist Information Duisburg , der Hauptstelle der Sparkasse Duisburg (Königstraße) und am Veranstaltungstag an den jeweiligen Startpunkten kostenlos erhältlich.
Stadtsportbund Duisburg
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Lkw mit Abbiegeassistenten
sonderer Bedeutung. Hier gibt es jetzt ein Unternehmen, das nach dem erfolgreichen Abschluss einer Testphase im Frühjahr nun ihren kompletten Lkw-Fuhrpark mit einem kamerabasierten Abbiegeassistenten ausgerüstet hat.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat zieht eine erschreckende Bilanz: Jeder zehnte im Verkehr tödlich verletzte Radfahrer wurde von einem abbiegenden Lkw überrollt. Knapp zwei Drittel dieser Lkw-Abbiegeunfälle mit Schwerverletzten oder Todesfolge passieren auf Hochbord-Radwegen, die oftmals noch immer unsicher gestaltet sind. Wider besseres Wissen werden Radfahrende an Kreuzungen so geleitet, dass sie von Bäumen, parkenden Autos oder anderen Sichthindernissen verdeckt werden. Wie schlecht die Sichtbeziehung zu Fußgängern und Radfahrern hergestellt werden kann, zeigt der Blick aus der Fahrerkabine eines modernen Lkw, trotz der vier Spiegel auf jeder Seite. Deshalb fordert der Fahrradclub ADFC schon lange ein Assistenz-System für Lkw, das Fahrer beim Abbiegen vor Personen im toten Winkel warnt. Gerade im LogistikStandort Duisburg ist dieses Thema von be-
Trotz allem bleibt weiterhin Vorsicht geboten! Die Getränkegruppe Hövelmann aus Walsum hat ein System erprobt, das den Fahrer vor Hindernissen in seinem Abbiegebereich warnt. Der Abbiege-Assistent arbeitet mit Sensoren im Trittbrett und einer Kamera auf Höhe der A-Säule der Beifahrerseite. Sobald bei einer Geschwindigkeit unter 30 km/h der rechte Blinker gesetzt oder das Lenkrad rechts eingeschlagen wird, schaltet sich das System ein. Der Fahrer hört einen Signalton und sieht das Kamerabild des kritischen Bereichs auf einem Display. Sollten die Sensoren ein Hindernis erfassen, ertönt zusätzlich ein Warnsignal, vergleichbar mit den aus vielen Pkw bekannten Parkassistenten. Dabei unterscheidet dieses System nicht zwischen menschlichen und nicht menschlichen Hindernissen.
Fotos: Klaus Hauschild
Im Pott
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Nachdem das System sich in der Praxis bewährt hatte, wurden nun alle Rheinfelsund Sinalco-Laster, vier Sattel- und elf Hängerzüge, alles 40-Tonner, entsprechend ausgerüstet. Mit vertretbaren Kosten von etwa 800 Euro pro Lkw und überschaubarem Montageaufwand sei es gelungen, die Straßen für Radfahrer und Fußgänger sicherer zu machen. Da jeder Hövelmann-Lkw überwiegend innerstädtisch etwa 40.000 km Foto: Fa. Hövelmann
pro Jahr zurücklegt, konnte gleichzeitig auch der Stress der Trucker reduziert werden. Der Leiter der Logistik, Herr Michaelidis sagte dem ADFC, dass die Lkw-Fahrer nach kurzer Eingewöhnung das System, trotz anfänglicher Skepsis (noch ein Pieper mehr im Auto), als hilfreich empfinden und es schätzen lernten.
Der tote Winkel ist immer noch Killer Nummer eins bei Abbiegeunfällen. Dieses unterstützende System sollte auf keinen Fall dazu führen, dass Fußgänger und Radfahrer sich neben Lkw in Sicherheit wähnen. Bisher sind Lkw mit Totwinkelassistenten nur im Promillebereich anzutreffen. Und bei unsicher geführten Radwegen hat das System auch wenig Chancen zuverlässig zu arbeiten. Der ADFC ist trotz aller eventuellen Unzulänglichkeiten der Meinung, dass Hövelmann mit dem freiwilligen Einbau des kamerabasierten Assistenzsystems eine lobenswerte Vorreiterrolle einnimmt. Sollte das eine Anregung für andere Spediteure sein, würde sich der ADFC natürlich sehr über diese Entwicklung freuen. Natürlich hofft der ADFC weiterhin auf alsbaldige gesetzlich verbindliche Regelungen.
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gladbeck.de Ungarn: Puszta und Thermalbäder o Radeln auf dem 52. Breitengrad o Lüneburger Heide mit Heideblütenfest
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Im Pott
25 Jahre RAD im Pott Vor 25 Jahren erschien die erste Ausgabe der beliebten Fahrradzeitung für das westliche Ruhrgebiet. Gründer waren die ADFC Kreisverbände (KV) in Duisburg und Mülheim/Oberhausen sowie die Essener Fahrradinitiative (EFI). Nach seiner Gründung kam auch der KV Essen dazu, der aber vor einigen Jahren (vorübergehend) wieder ausgeschieden ist und noch später die Ortsgruppe Gladbeck. Die RAD im Pott ist im Prinzip das Ergebnis der damaligen Neustrukturierung des ADFC in NRW zu Beginn der 90er Jahre. Bis 1991 gab es in NRW neben dem Landesverband nur Bezirksverbände und einige Ortsgruppen. Duisburg, Oberhausen und Mülheim gehörten zum Bezirksverband Düsseldorf, Essen hingegen zu Dortmund. Vor der RAD im Pott gab es im Bezirk Düsseldorf über neun Jahre die Zeitschrift „Radsam“ – langjährige Mitglieder werden sich vielleicht noch daran erinnern. In Dortmund kannte man hingegen die Zeitschrift „FahrRad“. Hier wurde allerdings kaum über Essen berichtet. Dafür gab hier die EFI alle zwei Monate einen Rundbrief heraus, den die ADFC-Mitglieder allerdings nicht erhielten. Foto: Michael Kleine-Möllhoff
1991 wurden mit Auflösung der Bezirksverbände aus den größeren Ortsgruppen eigenständige Kreisverbände. Und die suchten nach einem geeigneten Vereinsmedium. Während in Duisburg zunächst auch überlegt wurde, gemeinsam mit anderen Umweltverbänden eine „Duisburger Umweltzeitung“ herauszugeben, einigte man sich dann letztendlich auf eine gemeinsame Fahrradzeitung mit Oberhausen. Vor allem Markus Westphalen und Michael Steinbach waren hier die treibenden Kräfte. Bereits im Frühjahr sollte die erste Ausgabe erscheinen. Da es in Essen damals aber noch keinen KV des ADFC gab, existierte hier als möglicher Partner nur die EFI, was die Einbeziehung der ADFC-Mitglieder erschwerte. Auch der Name des gemeinsamen Titels war wegen der Assoziation mit dem Ruhrpott-Image nicht unumstritten. Daher dauerte es dann noch bis zum Sommer 1992, bis die erste Ausgabe der „RAD im Pott“ mit damals gerade einmal 32 Seiten in schwarz-weiß und einer Auflage von 2500 Exemplaren erschien. Im Laufe der Zeit hat sich viel verändert, so wurde aus der Herausgebergemeinschaft der Kreisverbände die Rad im Pott GbR gegründet, das Layout professionalisiert und das Heft nach und nach von schwarz-weiß auf durchgängigen Farbdruck umgestellt. Aus dem ursprünglich quartalsweisen Erscheinungsrhythmus sind vor einigen Jahren drei Ausgaben pro Jahr geworden. Da es im Winter nicht so viel zum Thema Fahrrad zu berichten gibt und auch das Tourenangebot überschaubar ist, hat sich dies bewährt. Die Frühjahrsausgabe erscheint regelmäßig in einer Auflage von 10.000 Exemplaren, immer rechtzeitig zur Fahrrad Messe in Essen.
Im Pott
Zweihundert Jahre Fahrrad Ein geschichtlicher Rückblick, Teil 1 Eigentlich begann alles schon im Jahr 1815. Der Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora führte auch in Europa zu „Jahren ohne Sommer“ und Ernteausfällen. Dadurch wurde die Pferdehaltung teuer. Das nahm möglicherweise Karl Friedrich Freiherr Drais zum Anlass, andere Möglichkeiten der Fortbewegung zu finden. Er baute 1817 das erste lenkbare Laufrad, das heute als Vorläufer des Fahrrades gilt. Mit diesem Laufrad fuhr bzw. lief er am 12. Juni 1817 von seinem Mannheimer Wohnhaus über die Chaussee Richtung Schwetzingen bis
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zum Relaishaus bei Neckarau und zurück – rund 14 Kilometer in rund einer Stunde. Die Fahrt -soweit man das überhaupt schon so nennen kann- war sicherlich nicht bequem, denn die Laufmaschine verfügte ja noch nicht über Pedale. Man musste sich auf einem länglichen Schemel sitzend fortwährend mit den Füßen vom Boden abstoßen. Die eisernen Reifen und das eher ruppige Pflaster der Chaussee sorgten sicherlich nicht für viel Komfort. Die Verbreitung seiner Idee scheiterte an vielen Gründen. Seine Laufräder waren schwer, unbequem und teuer. Dazu fiel die Erfindung der Laufmaschine in eine Zeit umfangreicher politischer und territorialer Neuordnungen als Folge der rund 20 Jahre andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem napoleonischen Frankreich. Hinzu kam eine Wetterverschlechterung durch einen Vulkanausbruch 1815. Durch die folgenden Ernteausfälle in Mitteleuropa kam es zu einer Hungersnot. Die Sonderausstellung im Mannheimer Technoseum Fotos: Michael Kleine-Möllhoff
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Menschen lebten in Armut. Nur der Adel und wenige Angehörige des Bürgertums konnten sich eine solche Laufmaschine leisten. Freiherr von Drais baute seine Laufmaschinen nicht selber. Lediglich eine Lizenzplakette am Lenker zeigte, dass es sich um eine original Drais´sche Laufmaschine handelte. Allerdings gab es diese Lizenz nur für den Raum Baden. In anderen Teilen Deutschlands und Europas konnte darum die Laufmaschine einfach nachgebaut werden. Auch blieb dem Erfinder die gebührende Anerkennung zu Lebzeiten verwehrt. Im Gegenteil: Ein Ausspruch seines Zeitgenossen Karl Gutzkow 1837 in „Die Zeitgenossen“ macht dies deutlich: „Alle Erfindungen des Herrn von D. sind mechanische Hirngespinste“. Alle diese Faktoren führten zu einer Stagnation in der Entwicklung. Erst zirka 1850 kam dann der nächste kleine Entwicklungsschritt. Beim Künzelsauer Schubstockrad erfolgte der Antrieb über 2 Holzstöcke, mit denen sich der Fahrer auf dem Boden abstieß. Also eine Art Nordic Walking auf einem Laufrad. Die Füße nutzte der Fahrer zum Lenken. Das war zwar ein weiterer Schritt
in die richtige Richtung, wurde aber auch nicht intensiv weiterverfolgt. Die Entwicklungen der Tretkurbelantriebe durch Mac Millan, Milius, Fischer, Michaux und Lallemaut waren das Bindeglied vom Laufrad zum Fahrrad. Der Schotte Mac Millan brachte Schiebepedale am Rahmen neben dem Vorderrad an, die durch Hebelarme mit dem Hinterrad verbunden waren und die Hin- und Herbewegungen der Beine in Drehbewegungen am Hinterrad umwandelte. Heute stehen diese Geräte in vielen Fitness-Studios. Der Instrumentenmacher Fischer aus Schweinfurt versah 1853 das Laufrad mit Kurbeln. Die technische Umsetzung war jedoch nicht so ganz gelungen. Erst 1862 gelang dem Franzosen Michaux eine technisch ausgereifte Umsetzung: Das Vorderrad wurde mit einer Kurbel versehen, die als Direktantrieb wirkte. 1867 auf der Weltausstellung in Paris gelang ihm der Durchbruch mit dem Kurbelholzrad. Dadurch begann dann die größere Verbreitung des Fahrrades. Um ein größeres Tempo zu erreichen, blieb den Konstrukteuren nur eine Möglichkeit: Durch Vergrößern des Vorderrades bis auf gut 2 Meter Durchmesser wurde eine höhere Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h erreicht. So entstand dann ab ca. 1870 die Hochradproduktion. Das „Ariel“, eine Konstruktion der Engländer William Hillman und James Starley, gilt als das erste Hochrad. Es enthielt einige Neuerungen: Verstellbare Pedale zur Anpassung an verschiedene Beinlängen und als besonderen Entwicklungsschritt gab es auch ein tangential eingespeichtes Vorderrad. Diese einseitig tangentiale Speichenführung war beim Fahren stabiler, beim Bremsen jedoch noch immer problematisch. 1874 führte Starley darum die überkreuzte tangentiale Speichenführung ein, die praktisch bis heute noch gilt. Die Räder waren nun auch vollgummibereift, dadurch auch schon etwas komfortabler. Ein Problem blieb trotzdem: Wegen der
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Foto: Herbert Fürmann
Sturzgefahr wurde Hochradfahren jedoch in vielen deutschen Städten nach wenigen Jahren schon verboten, in Köln war es noch bis 1894 erlaubt. Doch die Entwicklung ging weiter: 1885 baute Carl Benz in ein Tricycle, also in ein 3rädriges Fahrrad, seinen Gasmotor ein und konstruierte damit das erste Automobil. Es wäre schön, wenn die Autofahrer gelegentlich einmal daran denken würden, dass die Entwicklung des Fahrrades auch die Basis für das Automobil war. Im Fahrradbau ging die Entwicklung weiter: Weil Hochradfahren gefährlich war, sollte das Fahrrad wieder kleiner werden, ohne jedoch an Geschwindigkeit zu verlieren. Dies erreichten die Konstrukteure durch Kettenantriebe am Vorderrad, die durch ihre Übersetzung das gleiche Tempo ermöglichten. Diese Technik fand zuerst bei dem von James Starley entwickelten Sicherheitshochrad Kangaroo im Jahr 1884 ihren Einsatz. Schon 1879 stellte Henry John Lawson ein Fahrrad mit Kettenantrieb auf das Hinterrad vor. Doch erst die Entwicklung des „Rover“ durch die Firma „Starley und Sutton“ 1885 brachte den Durchbruch für diese An-
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triebsart. Diese Firma wurde gegründet von John Kemp Starley, einem Neffen von James Starley, und von William Sutton. Aus diesem Unternehmen entstand später die Automobilfirma Rover. Wieder ein Beispiel, dass die Entwicklung des Fahrrades dem Automobil Vorschub geleistet hat. Nachdem nun das Fahrrad endlich eine vernünftige Größe hatte, ging der nächste Entwicklungsschritt hin zu einem guten Rahmen. Über den Kreuzrahmen und den Fünfeckrahmen entwickelte sich der Diamantrahmen. Der Name steht nicht in Zusammenhang mit der Stabilität sondern wird abgeleitet von dem englischen Wort „Diamond“, mit dem die Rautenform des Rahmens bezeichnet wird. Als 1885 die Firma Mannesmann nahtlose Rohre herstellte, war dies der Durchbruch für die Herstellung leichter und stabiler Fahrradrahmen. Nun hatten die Radler schon Sicherheit und Stabilität, aber es fehlte noch immer der Komfort. Der englische Tierarzt John Boyd Dunlop entwickelte den Luftreifen. Allerdings war er nicht der Erste: der Engländer Robert William Thomson hatte bereits 1845 ein Patent auf den Luftreifen erhalten, dieses Patent war jedoch in Vergessenheit geraten. John Boyd Dunlop gründete zwar mit Geschäftspartnern die „Pneumatic Tyre and Booth's Cycle Agency Ltd.“, allerdings wurde ihm das Patent auf den Luftreifen 1890 wieder entzogen aufgrund des Patentes von William Thomson. Dadurch kamen nun noch andere Hersteller für Luftbereifung auf den Markt, das führte zur schnellen Verbreitung.
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200 Jahre Fahrrad Radinfrastruktur hängt in Deutschland hinterher Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel – dessen Potenzial allerdings auch 200 Jahre nach seiner Erfindung noch längst nicht ausgeschöpft ist. Ansätze und Ideen, wie man mehr Menschen in Deutschland auf das Fahrrad bringen könnte, gibt es viele. Doch politische Entscheider scheinen das Thema zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Es braucht deshalb mehr Druck aus der Bevölkerung, wie der pressedienst-fahrrad aufzeigt. Don Quijote würde sich im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club sicher wohl fühlen. Täglich ziehen die Verbandsmitglieder deutschlandweit in Kämpfe gegen die sprichwörtlichen Windmühlen. Ihre Rösser: das Fahrrad. Ihr Ansinnen: eine lebenswertere Umwelt. Aber auf Bundes-, Landesund Kommunalebene stoßen die Ideen und Maßnahmen zu oft auf taube Ohren. Dabei rückt das Fahrrad gerade jetzt in den öffentlichen Fokus: 2017 steht das große 200-jährige Jubiläum an. Dazu wurde in einem ersten Akt am 10. November 2016 im Technoseum in Mannheim eine Sonderausstellung über die Geschichte des zweirädrigen Vehikels eröffnet. Foto: www.pd-f.de / koga.com
Mannheim noch nicht fahrradtauglich Im Sommer 1817 fuhr Karl Freiherr von Drais in der Stadt am Rhein die erste Strecke mit seiner Laufmaschine, dem Vorgänger des heutigen Fahrrads. Anerkennung war dem Erfinder allerdings nicht vergönnt. Sein Gefährt wurde von Anfang an von der Obrigkeit torpediert und der Nutzen in Frage gestellt. Radelt man 200 Jahre später durch Mannheim, überkommt einen immer noch das Gefühl, dass das Fahrrad hier nicht angekommen ist. Allein eine Fahrt vom Bahnhof zur Ausstellung gleicht einem Spießrutenlauf durch den städtischen Verkehr. Das Fahrrad als Lösung der innerstädtischen Verkehrsprobleme? In vielen deutschen Städten hinkt die Entwicklung der Fahrradinfrastruktur hinterher. Nach Angaben von Dr. Bastian Chlond, Leiter des Instituts für Verkehrstechnik in Karlsruhe, werden mittlerweile deutschlandweit über ein Drittel aller Alltagswege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Eine positive Entwicklung, die jedoch zu einem Problem führt: Wird die Infrastruktur in den Städten nicht an die wachsende Zahl der Radfahrer angepasst, verliert das Radfahren schnell an Unterstützern.
Worten Taten folgen lassen „Wir haben nicht die Zeit wie beim Bau des BER oder der Elbphilharmonie. Wo ist der Minister, der jetzt den Mut hat und mehr für den Radverkehr tut?“, fragt deshalb Ludger Koopmann, stellvertretender Vorsitzender des ADFC, auf einem Symposium seines Verbandes zur Eröffnung der Jubiläumsausstellung. Wütend schiebt er hinterher: „Wir sind es leid, nur leere Worte zu hören. Wir wollen jetzt Taten sehen!“ Der Frust bei Koopmann ist begründet. Beim Symposium, das unter dem Titel „Fahrrad-
Im Pott land Deutschland. Jetzt!“ lief, glänzten die politischen Entscheider aus der Bundesund Landespolitik mit Abwesenheit. Diese Situation ist nicht neu, wie Rolf Kathrein-Lehmann vom Taschenspezialisten Ortlieb im Gespräch mit dem pressedienstfahrrad bestätigt. Er engagiert sich seit vielen Jahren in der Fahrradbranche. Immer wieder muss er feststellen: Die wichtigen Entscheider bleiben diesen Veranstaltungen fern. „Aber wir brauchen die Politiker und Stadtplaner, die den Mobilitätswandel wollen“, so der Produktmanager. Städte können durch geschicktes Networking aber selbst aktiv werden und mehr tun. Inspiration dazu gibt es beispielsweise aus dem benachbarten Ausland.
Wie wollen wir künftig leben? Die Niederlande haben sich in den letzten Jahrzehnten auf Druck der städtischen Bevölkerung zu einer Fahrradnation entwickelt. „Die Leute wurden nicht gefragt: ,Welches Verkehrsmittel benutzt ihr?‘, sondern: ,Wie wollt ihr in eurer Stadt leben?’“, erklärt Saskia Kluit, Geschäftsführerin des niederländischen Fahrradverbandes Fietsersbond, den Wandlungsprozess. Das Ergebnis sind grüne, urbane Räume, in denen der Radverkehr klar Vorrang genießt. „Der Radverkehr braucht Platz, damit sich Menschen wohlfühlen. Das funktioniert, wenn die Bevölkerung die Wandlung unterstützt und will“, so Kluit.
Abstellanlagen errichten In Utrecht beispielsweise haben neue Abstellanlagen an öffentlichen Plätzen für ein aufgeräumtes Stadtbild gesorgt. Wer sein Rad schnell und sicher verwahren kann, der legt auch gerne Alltagswege regelmäßig damit zurück. Die Nachfrage nach hochwertigen Abstellanlagen hat laut Andre-
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Foto: www.pd-f.de | David Koßmann
as Hombach vom Stadtmöblierer WSM seit 2005 in Deutschland zugenommen. Speziell die Arbeit des ADFC und kommunaler Förderkreise sieht er als einen Grund dafür. „Eine spürbare Steigerung im Modal Split, also der Verkehrsmittelwahl, wird das Fahrrad aber nur dann erreichen, wenn die Infrastruktur stimmt – hier gibt es sicherlich noch einiges zu tun, wobei auch schon vieles erreicht wurde“, meint Hombach.
S-Pedelecs auf Radwege Für Markus Riese vom Darmstädter E-BikeHersteller Riese & Müller ist eine zukünftig stärkere Nutzung von S-Pedelecs eine Möglichkeit, den Radverkehr zu steigern. Die schnellen Elektroräder unterstützen bis 45 km/h und sind deshalb gerade für Pendler mit Strecken von fünf bis 30 Kilometer eine echte Alternative zum Auto. „Studien zeigen: Je mehr Fahrräder unterwegs sind, umso sicherer und angenehmer wird das Fahrradfahren. Mit S-Pedelecs kann sich so viel Autoverkehr auf das Zweirad verlagern, dass ein wahrer Schneeballeffekt ausgelöst wird“, sagt Riese. Sicherere Straßenverhältnisse, infrastrukturelle Maßnahmen und mehr Fahrradfahrer wären die Folge. Grundvoraussetzung hierfür ist laut Riese eine billige und leicht umzusetzende Maßnahme: Radwege müssen auch innerorts für S-Pedelecs freigegeben werden. Das momentane Benutzungsverbot erweist
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sich in der Praxis als ein großer Nachteil, weil Pendler lieber das Zweitauto behalten, als sich ein S-Pedelec zu kaufen. Rieses Vorschlag geht jedoch noch weiter: „Selbstverständlich muss sich das S-Pedelec von der Geschwindigkeit an den Radverkehr anpassen.“ Denkbar wären aus seiner Sicht Geschwindigkeitslimits und eine Harmonisierung der innerstädtischen Regelgeschwindigkeit – wodurch ein sicheres und stressfreies Mitschwimmen der Elektroräder im Verkehr erreicht würde. „Mit den modernen E-Bikes haben wir die Chance, den innerstädtischen Verkehr zu revolutionieren, um die Lebensqualität im urbanen Umfeld massiv zu steigern. Politisch braucht es hierzu vor allem den Willen“, so Riese.
ser Ziel muss es sein, dass sich auch Frauen und Kinder auf dem Rad im Straßenverkehr wohlfühlen“, so Syberg. Bislang brauche es eine gewisse Ellbogenmentalität, um sich mit dem Fahrrad im Straßenverkehr den nötigen Platz und Respekt zu verschaffen. In dieser Rolle fühlen sich zumeist eher junge Männer wohl – die allerdings keineswegs als prototypische Radfahrer verstanden werden dürfen.
Gesundes Miteinander
Alle 90 Sekunden wird in Deutschland ein Fahrrad gestohlen. Auf einen der angezeigten bundesweit 340 000 Diebstähle kommen zwei tatsächliche. Das lässt sich auch auf NRW übertragen. Hier verschwinden jedes Jahr mehr als 40 000 Räder. Die FDP hat dazu eine Kleine Anfrage im Landtag gestellt, die das Innenministerium jetzt beantwortet hat. Köln ist die größte Stadt in NRW, und deswegen liegt sie auch beim Rad-Klau auf Platz 1. 8037 Fälle waren es im Jahr 2015, gerade einmal 213 weniger als ein Jahr zu-
Verteilungskämpfe um staatliche Fördergelder mit anderen Verkehrsverbänden sind jedoch der falsche Weg. Ein gesundes Miteinander stehe vielmehr im Vordergrund, wie Ulrich Syberg, Bundesvorsitzender des ADFC, bekräftigt: „Ein einzelnes Transportmittel kann die vielen Bedürfnisse einer heutigen Großstadt nicht mehr decken.“ Eine lebenswerte Umwelt wird durch einen gesunden Mix erreicht. „Un-
Fahrraddiebstahl in NRW
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vor. Münster, Nordrhein-Westfalens Radfahr-Metropole, folgt mit 5193 vermissten Fahrzeugen. Hier haben die Diebstähle deutlich zugelegt. Plus 14,8 Prozent oder 670 Diebstähle mehr als 2014. Auch Düsseldorf verzeichnet mit 4414 Anzeigen eine höhere Quote.
Zufallszahlen? Unter den Ruhrgebietsstädten ist 2015 Dortmund offenbar deutlich sicherer geworden. Hier wurden nur 2955 Stahlrösser entwendet (2014: 4404). Auch in Recklinghausen gingen die Diebstahls-Zahlen um fast die Hälfte auf 546 zurück. Auch Gladbeck (270) sowie Mülheim an der Ruhr (minus 16,9 Prozent) zeigen eine sinkende Tendenz. In Duisburg meldeten 2015 2873 Personen gestohlene Räder, ein Zuwachs von zehn Prozent. In Essen lag die Zahl mit 3415 Fällen sogar um ein Drittel über der des Vorjahrs. Auch in Dinslaken (465, plus 5,4 %) und Moers (529 Fälle, plus 12,3%) stiegen die Zahlen weiter an. Fahrraddiebstahl genießt bei der Polizei offenbar keine große Priorität. Die Delikte werden nur in den wenigsten Fällen aufgeklärt. Bundesweit liegt die Aufklärungsquote bei neun Prozent. Während im Süden und Südwesten der Republik die Quoten teils deutlich höher ausgefallen sind (München rund 20 %), sieht es in Duisburg und Essen deutlich schlechter aus: Um die 4 % konnten hier aufgeklärt werden. Hier spielt aber der Kommissar Zufall eine entscheidende Rolle. Wenn nur eine einzige Hehlergarage ausgenommen werden kann, steigt die Quote oftmals erheblich. Rechnet man bei jedem gestohlenen Fahrrad mit einem mittleren Wert von 500 € bedeutet das einen volkswirtschaftlichen Schaden durch Fahrraddiebstahl von 160 Mio € jährlich. Aber auch wenn die Aufklärungsquote nicht sehr hoch ist sollte jeder Fahrraddiebstahl angezeigt werden. Eine
Wohl auch schon seit 200 Jahren Thema: Wie schütze ich mein Fahrrad Foto: Michael Kleine-Möllhoff
Anzeige dient auf jeden Fall dem Versicherungsnachweis. Es ist also wichtig sein Rad gut zu sichern. Billige und schlechte Schlösser sind nach einer Auswertung des Online-Portals „billiger.de“ das Hauptproblem. Der ADFC empfiehlt neben dem Anschließen an einen festen Gegenstand auch, den Rahmen codieren zu lassen. Weitere Tipps zur Sicherung und Versicherung des Fahrrads bietet der ADFC unter: www.adfc.de/technik/diebstahl/
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Touristik
Tour de Natur Von Basel nach Kaiserslautern • 29. Juli bis 12. August Vom Dreiländereck Basel geht es zwei Wochen durch den Südwesten der Republik. Geplante Stationen sind Mulhouse, Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim. Wie schon 2014 an Rhein und Ruhr nimmt die Tour wieder Energiethemen auf die Agenda, diesmal speziell Atomkraft. Denn die AKWs Fessenheim und Philippsburg liegen direkt an der Strecke. Das Jubiläum des Fahrrad-Vorläufers von Karl Drais wird Anlass, um politische Impulse zu setzen. Das Fahrrad muss in der heutigen Verkehrsplanung endlich die Bedeutung haben, die ihm gebührt. Vorbildlich ist der Radschnellweg Ruhr – der von den TourradlerInnen bereits vor drei Jahren symbolisch eingeweiht wurde. Ausfahrt Wesertunnel Foto: Stefan Förster
Am 12. August stellt die Tour de Natur zusammen mit Friedensinitiativen ein Friedensfest nahe der US-Militärbasis Ramstein auf die Beine. Die Radtour ist eine Mitmachtour für Jung & Alt und lebt vom Miteinander und Engagement jedes Einzelnen. Aktuelle Infos unter www.tourdenatur.net oder Tel. 0351 / 49 433 54.
Auf in die Saison! ADFC - RadReisemesse Bonn Für viele Radfahrer in der Region und weiten Teilen NRWs ist die ADFC-RadReisemesse in der Stadthalle Bad Godesberg (Koblenzer Straße 80, 53117 Bonn) ein fester Termin, den sie sich rot in ihren Kalender eintragen: 19. März 2017. Wie jedes Jahr bietet die Messe mit rund 100 Ausstellern den bis zu 4000 Besuchern die Möglichkeit, sich über die neusten Radtourismustrends auszutauschen. Und besonders die Schönheiten der Region können Sie kennenlernen, denn das Rheinland ist 2017 Partnerregion. Darüber hinaus informieren Radhändler über neue Fahrräder für Jung und Alt und die dazugehörige Radtechnik. Anders als die kommerziellen Radund Reisemessen wird die Bonner Veranstaltung ausschließlich von ADFC-Aktiven organisiert und koordiniert. „Messechef“ Hans Peter Müller wird hierbei von einem engagierten
Touristik Messeteam unterstützt. Eine besondere Herausforderung der Bonner RadReisemesse ist es, die schönsten Fahrradregionen in Deutschland und den umliegenden Nachbarländern vorzustellen.
120 freiwillige Helfer Selbstverständlich sind sie auf der Messe auch erfahrene Berater und Ansprechpartner rund um zu planende Radreisen oder um verkehrspolitische Fragen zu erörtern. Sie bieten ihre umfangreiche Erfahrung hier gerne an. Freundliche und kompetente Unterstützung erfahren Messebesucher am ADFC Radkartenstand, wo sie ein breites Angebot von Radreiseliteratur und Radkarten erwartet. Besucher, die noch Anregungen für eine spannende Ra-
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droute suchen oder sich über die neusten GPS-Trends oder über Fahrradergonomie informieren wollen, können sich durch die Vortragsreihe im Brunnensaal inspirieren lassen und sich danach noch persönliche Hinweise holen. Familien, die in Ruhe die Messe besuchen wollen, können ihren Nachwuchs zur Kinderbetreuung bringen, wo er mit viel Zuwendung, Spielen und Malaktivitäten beschäftigt wird. Das beste gemalte Kinderbild wird prämiert und mit einem Kinderfahrrad als Preis belohnt. Bei unserer Tombola (hier ist ihre Eintrittskarte das Los) gibt es interessante Preise zu gewinnen. Der Eintritt beträgt 5 Euro für Einzelpersonen bzw. 8 Euro für Familien. Für ADFC Mitglieder ist der Eintritt gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises frei. Die RadReisemesse Bonn ist von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
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Touristik
Inselradler Wer an einen Urlaub in der griechischen Ägäis denkt, träumt von Sonne, Strand und Gastfreundschaft. Aber Radfahren auf einer der zahllosen Inseln? Überhaupt: Mit dem Rad bei den Auto verliebten Griechen? Besser nicht, sagen meine griechischen Freunde, spätestens in der nächsten Kurve räumen sie dich ab! Die Warnungen habe ich in den Wind geschlagen und es auf der größten KykladenInsel Naxos versucht. Denn die großartige Landschaft ruft geradezu danach, mit dem Rad erkundet zu werden. Das ist inzwischen über 15 Jahre her und immer noch bin ich begeistert. Mehr gefährliche Situationen mit Autos als in Deutschland hatte ich in all den Jahren nicht. Und inzwischen merken die Naxoten, dass auch Radler willkommene Gäste sind.
Eine spezielle Verkehrsinfrastruktur für den Radverkehr: Fehlanzeige. Man benutzt die Asphalt- und Betonstraßen, sowie die zahlreichen Schotter- und Sandpisten, auf denen man auch entlegene Stellen erreichen kann. Rund 250 Kilometer Straßen und 500 Kilometer Pisten bieten Abwechslung mit flachen Strecken zu den Sandstränden der Westküste, Bergtouren auf über 850 Meter Höhe, aber auch kurze oder längere Ausflüge in malerische Dörfer oder zu archäologischen Kostbarkeiten. Ich bin mit Yanis verabredet. Wir treffen uns in der Altstadt von Chora, wo er eines von drei Fahrradgeschäften der Insel betreibt. Ob ich am Sonntag mit ihm und seinen Freunden eine Rennradtour in die Berge machen möchte. „Ich habe kein Rennrad“, lautet meine skeptische Antwort, aber er lässt nicht locker. Er legt seine Hand auf meinen Arm und sagt stolz: „Die neue Kollektion ist eingetroffen! Ich habe jetzt 10 Rennräder zum Verleihen, da ist sicher eins in deiner Größe dabei.“ Seine
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Anfang Oktober sind die Temperaturen angenehm und die meisten Touristen abgereist. Doppelt so groß wie Duisburg leben auf Naxos rund 12 Tausend Einwohner mit rund 4 Tausend Autos. Die meisten in Chora, wo die Fähren anlegen. Nach 5 Minuten haben wir das wuselige 5000-Einwohner-Städtchen verlassen und radeln nach Osten durchs Potamia-Tal Richtung Chalki, dem Zentrum des Olivenanbaus. Es geht in Wellen bergan und Tasso, ein austrainierYanis in seinem Laden
Augen strahlen und bevor der Druck seiner Hand stärker wird, antworte ich: „Okay, zeig sie mir“. Wir zahlen den Kaffee, indem wir das Geld auf den Tisch des Kafenions legen und gehen die paar Schritte vom Hafen zu seinem Laden. Der Putz bröckelt von der Fassade des 300jährigen Gebäudes nahe der orthodoxen Kathedrale. Die Eingangstür ist frisch gestrichen und lässt etwas Licht in den langen, hohen Raum fallen, wo fein säuberlich aufgereiht seine Fahrräder stehen. Tourenräder, Mountainbikes und Rennräder. „Ideal“ prangt in großen Lettern auf den Rahmen. „Alles griechische Produktion aus Patras“, sagt er lachend. „Top Qualität!“ Prüfend schaue ich genauer, nachdem sich meine Augen an das dämmrige Licht gewöhnt haben. Alu-Rahmen, Karbongabel, Shimano Deore-Gruppe, alles sauber verarbeitet und präzise eingestellt. „Damit kommst du sicher durch die Berge, wir fahren übermorgen nach Apiranthos. Schöne Tour, rund 75 Kilometer. Piano, piano.“ Der Tonfall seiner Stimme deutet an, dass er eine Absage als unfreundlichen Akt ansehen würde. „Das müsste dir von der Größe passen“ und zeigt auf das Rad in griechisch-blau. Er hat recht. Es hat die richtige Rahmengröße und so willige ich für Sonntag 9 Uhr ein. Wir sind zu fünft: Yanis, Tasso und Michalis sind Griechen von der Insel, Ian ein Engländer, der mit seiner Frau ein Restaurant betreibt und ich, der Deutsche.
Auf 620 Metern in Apiranthos
ter Sportlehrer, kann seinen Ehrgeiz kaum zügeln. Sobald es etwas steiler wird, erhöht er den Druck aufs Pedal und legt rasch einige Meter zwischen sich und die Gruppe. „Wir wissen, dass du der Stärkste bist“, ruft Yanis und nachdem sich das Spiel dreimal wiederholt hat, ist Tassos Ehrgeiz befriedigt. Wir radeln zusammen. Die Nationalität spielt keine Rolle mehr, der individuelle Charakter bestimmt das Verhalten in der Gruppe. Nach einer Stunde und 19 Kilometern machen wir die erste Pause bei Chalki auf 250 Metern Höhe. Tasso lebt in der Nähe und will mir zeigen, wo er wohnt. Kaloxilos ist ein kleiner, verträumter Ort mit Obstgärten und klassizistischen Gebäuden. Die Gassen sind schmal und deshalb autofrei. Gebaut für Fußgänger und Esel. Wie in fast allen Dörfern der Insel gibt es unweit seines Hauses am Dorfplatz eine öffentliche Trinkwas-
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serzapfstelle. Wir füllen unsere Flaschen. Vor seinem Haus stehen drei weitere, gute Fahrräder. Unabgeschlossen. „Werden die nicht gestohlen?“ Tassos lacht. „Hier auf der Insel? Alle kennen die Räder meiner Familie. Wer damit herumfahren würde, fiele sofort auf. Naxos ist ein großes Dorf, da bleibt nicht viel verborgen. Und wenn du hier als Dieb aufgefallen bist, gibt es sozialen Druck, wozu auch das Faustrecht zählen kann.“ Athen ist fern und Naxoten klären Dinge gerne unter sich. Wie seit Jahrtausenden. Später erzählt mir Michalis, dass die Zeit der unabgeschlossenen Häuser, Autos und Fahrräder sich leider dem Ende zuneigt, denn mit dem Tourismus kamen nicht nur das Geld, sondern auch die Diebe. Die meisIn den Gassen von Kaloxilos Naxos Stadt mit venetianischen Kastro
ten der über 200 Kirchen und Kapellen der Insel sind inzwischen abgeschlossen, weil Ikonen gestohlen und Wandmalereien zerkratzt wurden. In den Bergen, abseits des Tourismus kann man den Schlüssel immer noch versteckt im Umfeld einer Kapelle finden. Oder fragt im Kafenion nach, wer den Schlüssel verwahrt. Tasso geht mit uns die paar Schritte zur kleinen Doppelkirche Agios Yoannis. Sie ist unverschlossen. „Hier im Dorf leben noch die Alten und auch wenn man sie nicht sieht, merken sie genau, wer durch die Gassen läuft. Nur während der dreimonatigen Hochsaison im Sommer ist es an den Stränden voll. Von Anfang Oktober bis Ende Mai verirren sich nur wenige Gäste in die Bergdörfer. Wir sind unter uns und freuen uns über Besucher. Auch Radfahrer.“ Wir radeln weiter bergan nach Filoti, dem zweitgrößten Ort der Insel mit 3000 Einwohnern. Am Fuß des höchsten Berges der Kykladen, dem Zas gelegen, ist es Zentrum der Ziegen- und Schafhirten mit ihren Pickups. Unter der großen Platane am Dorfplatz sitzen die Alten und winken uns zu. „Ihr seid verrückt in die Berge zu radeln,“
Touristik
ruft einer lachend und prostet uns mit seinem morgendlichen Ouzo zu. „Schneller, schneller“, schalt es und wir lachen zurück. Kontinuierlich geht es weiter bergan. Sieben Kilometer in Serpentinen bis zur Passhöhe auf 630 Metern. Mit fünf Prozent ist die Steigung moderat und wir finden schnell unseren Rhythmus. Nach einem Kilometer verliert Tasso die Geduld und Ian setzt nach. Kurz darauf verschwinden sie hinter der nächsten Kurve. Mehr als fünf Minuten früher werden sie den Kulminationspunkt erreichen. Ich fahre mein Tempo und lasse den Puls nicht über 140 Schläge pro Minute ansteigen. So kann ich die Landschaft und den Blick über die Insel bis zum Meer genießen. Die Hänge waren früher landwirtschaftlich genutzt und mühsam hatte man sie terrassiert, um im Trockenfeldanbau dem Boden eine karge Getreideernte abzuringen. Das lohnt sich seit Jahrzehnten nicht mehr und so zerfallen zehntausende Kilometer mörtellose Steinmauern durch Erosion und Ziegenwirtschaft, die die alten Terrassen inzwischen als Weideland nutzt. Gestrüpp überwuchert die Hänge. Es verströmt den schweren, süßlichen Duft der Pyrgana von
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Oregano, Thymian und Zistrose. Schaut man genau, sieht man immer wieder die leuchtenden Kisten der Imker, die ihre Bienen in der Wildnis zur Nahrungssuche bringen. Nach 31 Kilometern haben wir Apiranthos erreicht, das im Schatten des Fanari vor rund 500 Jahren von Kretern gegründet wurde, die vor den Türken geflohen waren. Hier auf über 600 Metern ist es deutlich frischer als an der Küste. Ungefähr 5 Grad kühler. 19 Grad sind es um die Mittagszeit. Die Asphaltstraße schlängelt sich am östlichen Ortsrand bergauf bis zum Haupteingang an der Kirche. Wir holen uns im Supermarkt frisches Brot und neues Wasser aus der Quelle. Kristallklar, kühl und wohlschmeckend. Unter einer mächtigen Eiche machen wir Rast. Ein alter Mann reitet auf dem Esel vorbei und grüßt freundlich. Sein anerkennender Blick auf die Rennräder verrät, dass ihm unsere autofreie Fortbewegung gefällt. Wir radeln weiter in nördlicher Richtung durch die verwildernde Kulturlandschaft. Hier oben wachsen viele Obstbäume: Birnen, Äpfel, Aprikosen, Mandeln, Walnüsse, Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten, Mirabellen... Immer wieder hören wir die Glocken der Schaf- und Ziegenherden, die unbewacht durch die Berge streifen. Die Glocken gemahnen uns, auf der bald bevorstehenden Abfahrt achtsam zu sein, denn unverhofft kann eine Gruppe Ziegen die Fahrbahn queren. Nach knapp zwanzig Minuten haben wir Timos Stavros Keramoti erreicht, wo der EU-finanzierte Aussichtsturm der Feuerwehr langsam zerfällt. Der Ort ist gut gewählt, gibt er doch einen weiten Blick auf West- und Ostküste zugleich frei. Feuer gibt es jedes Jahr in den Bergen, fast immer verursacht von Menschenhand. Die Hirten zünden das Gestrüpp der Pyrgana an, damit keine Bäume wachsen, sondern kleine Pflanzen und Kräuter als Nahrung für die Herden gedeihen. Um den Feuerwehrturm
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Touristik
ist die Erde schwarz verbrannt und es riecht noch nach Rauch. Die karge Vegetation der Ägäisinseln ist weitgehend nicht natürlichen Ursprungs, sondern das Ergebnis der jahrtausendealten Herdenwirtschaft. Autos sehen wir kaum, aber gerade deshalb muss man vorausschauend fahren, denn auch die Hirten mit ihren Pickups rechnen kaum mit Gegenverkehr und fahren oft flott um die Kurven. Also mit dem Rad nicht die Kurven schneiden, um maximalen Speed zu erreichen. Die Abhänge sind steil, dornig und voller Marmorbrocken. Kein guter Ort für einen Sturz... Trotz der Risiken freuen wir uns auf die lange Abfahrt zurück nach Chora, unserem Ausgangsort. Wir haben Glück, wenig Autoverkehr und keine Ziegen, die abrupt auf die Fahrbahn springen. Rund dreißig Kilometer geht es mit kleinen Gegensteigungen bergab und ich sehne mich nach den Scheibenbremsen meines MTB´s, denn das dauernde Bremsen lässt die Hände schmerzen. Unser letzter Stopp ist der Zapfhahn in Kinidaros, dem Ort der Marmorsteinbrüche. In einer kleinen Hochebene unterhalb des Koronos gelegen, zählt es zu den regenWestblick über Filoti Chalki bis Naxos Stadt
reichsten Regionen der Insel mit Jahresniederschlagsmengen ähnlich wie London. Hier wachsen an vor Ziegenbiss geschützten Stellen jahrhundertealte Stein- und Kermeseichen, deren Stammdurchmesser mehr als 1,5 Meter beträgt. Forscher sind sich inzwischen sicher, dass Naxos früher weitgehend bewaldet war, bevor der Mensch die Insel nach seinen Bedürfnissen umgestaltete. Naxos ist die Wiege der Marmorbearbeitung, dieser wird seit mehr als 5000 Jahren hier abgebaut. Und es gibt als entscheidende weitere Zutat ergiebige Schmirgelvorkommen, unverzichtbar, um den Marmor zu bearbeiten und ihm die gewünschte Form zu geben. Heute wird der Marmor industriell in 3 Meter großen Blöcken Terrasse für Terrasse abgebaut. Die besten Qualitäten werden weltweit exportiert, die einfacheren nutzt man als preisgünstiges, lokales Baumaterial für Fußböden, Bäder und Küchen. Auf über 150 Metern Höhe sind zwei Berge bei Kinidaros aufgeschlitzt. Gewaltige Mengen größerer und kleiner Brocken rutschen die Hänge hinunter und schimmern grellweiß im Sonnenlicht, als wir vorbeirauschen. Nach insgesamt viereinhalb Stunden sind
Touristik
wir wieder am Hafen in Chora. Yanis schaut mich fordernd an. „Habe ich zuviel versprochen?“ Seine Körpersprache signalisiert: Besser keine Widerrede! „Du hast recht“, antworte ich ehrlich. „Eine super Tour!“ Er lacht. „Nächste Woche gibt es eine MTB-
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Tour zu dem alten byzantinischen Wehrturm bei Sangri. Bist du dabei?“ „Klar, bin ich.“ Aber vorher werde ich mit dem Rad die Traumstrände der Westküste erkunden. Es gibt noch so viel zu entdecken auf Naxos. Dieter Linde
RAD- und SKIREISEN in der Gruppe mit Busanreise und Begleitung, spezieller geschlossener Radanhänger Radtour Reschenpass-Gardasee-Venedig 20.-28.5.17 1110,Radtour Masuren 17.-25.6.17 950,Radtour Paris-London 5.-13.8.17 1280,Radtour Genf-Rhone-Lyon-Burgund 22.-29.8.17 1150,Radtour Schlösser der Loire 3.-9.9.17 1050,Außerdem: Neckar 18.-25.6.17, Tauernradweg 9.-16.7.17, Hanse 5.-13.8.17, Donauradweg 27.8.-3.9.17, 5-Flüsse 16.-24.9.17
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Bücher / Duisburg
Pott auf´m Rad Das Ruhrgebiet mit dem Rad erfahren! Der Film von Wolfgang Schmitt aus dem Klartext-Verlag richtet sich in erster Linie an den Urlauber im Revier. Aber welcher Ruhri kennt schon die eigene Region? Daher lohnt der Kauf auch für echte Ruhris. Der Film widmet sich der „Route der Industriekultur“ und damit den einzigartigen und vielfältigen Hinterlassenschaften des über viele Jahrzehnte durch Kohle, Eisen und Stahl geprägten Ruhrgebiets. Rauchende Schlote und lärmende Schmiedehämmer sind zwar verschwunden, doch die Route hält anhand von 25 großen Standorten, den sogenannten Ankerpunkten, und rund 900 kleinen Denkmalen die Geschichte der Region lebendig. Die Ankerpunkte spielen die Hauptrolle in diesem Film. Sie sind Erlebnisorte und
wichtige Infozentralen. Zahlreiche Interviewpartner erläutern und veranschaulichen die Geschichte und die heutige Nutzung der ehemaligen Montananlagen. Eine wundervolle Möglichkeit, die industriekulturellen Stätten aktiv zu entdecken, bietet das Fahrrad. Wie sich die „Route der Industriekultur“ über ein hervorragend ausgebautes, attraktives Radwegenetz erlebnisreich erschließen lässt, davon erzählt dieser Film. Neben der intensiven Beschäftigung mit der industriellen Vergangenheit lenkt der Film die Aufmerksamkeit zudem auf viele Sehenswürdigkeiten, die zwischen den Ankerpunkten liegen und erkundet so die Kulturlandschaft des Ruhrgebiets in all ihren Facetten. Die DVD enthält neben 85 Minuten Film auch eine Übersichtskarte des RVR. Für 9,95 € erhältlich im Buchhandel.
Selbsthilfewerkstatt Der Infoladen des ADFC Duisburg verfügt über eine voll ausgestattete Selbsthilfewerkstatt. Während der Infoladenöffnungszeiten steht diese Werkstatt allen ADFC-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung. Da sich aber nicht jeder zutraut, auch die richtigen Arbeiten erledigen zu können, gibt es jetzt Unterstützung. An mehreren Terminen im Jahr wird ADFC-Technikreferent Achim Arians mit fachkundigem Rat die erforderliche Hilfe geben, um selber erfolgreich Werkstattarbeiten am eigenen Rad zu machen. Die Termine sind über die Homepage und über den Newsletter des ADFC Duisburg zu erfahren.
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Codierung mit neuer Technik Seit Anfang des Jahres bietet der ADFC Duisburg eine neue Technik der Codierung von Fahrrädern an. Mit Hilfe eines neuen Gerätes, einem „Nagler“ wird der individuelle Eigentumscode in den Rahmen genadelt. Der Code wird mit einer Tastatur am Gerät eingegeben und muss nicht mehr aufwändig aus dem Nummern- und Buchstabenkasten auf einer Schiene gesetzt werden. Vor allem entfällt das Anbringen der Gravierschiene am Rahmen des Fahrrades. Damit sind jetzt auch Codierungen möglich, die bisher aus Platzmangel nicht durchführbar waren.
Mit dem neuen Gerät lassen sich die Codierungen nicht nur schneller erledigen, die Handhabung ist auch für die ehrenamtlichen Codierer einfacher geworden. Das Codierteam des ADFC Duisburg würde sich übrigens über weitere CodiererInnen freuen. Fotos: Michael Kleine-Möllhoff
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Duisburger Brücken Rheinpreußenhafen Die Hubbrücke über den alten Zechenhafen in Homberg entwickelt sich zu einer Never-Ending-Story. Nachdem der ADFC Duisburg gemeinsam mit weiteren Unterstützern in kurzer Zeit über 3000 Unterschriften zum Erhalt gesammelt hatten und inzwischen auch Gelder aus dem Denkmalschutz bewilligt worden sind, hielten wir den Erhalt der wichtigen Verbindung ins Rheinvorland, die auch Bestandteil von Niederrheinroute und dem internationalen RheinRadweg ist, eigentlich schon als gesichert. Doch dann wurde die Brücke im letzten Herbst wieder für Monate gesperrt – die längste Zeit davon wieder ohne ausgeschilderte Umleitung. Sie wurde dann in Etappen von den beiden privaten Eigentümern (RAG und Ineos) doch noch provisorisch repariert und kurz vor dem Jahreswechsel wieder freigegeben. Völlig unpassend war an dieser Stelle die Äußerung der Stadtspitze, in einer Presseerklärung wurde von „Vandalismus“ an der Brücke gefaselt. Dabei wurde hier nichts
Fotos: Herbert Fürmann
von Menschenhand zerstört - es sind ganz einfach bei der letzten Instandsetzung ungeeignete und unbehandelte Holzbretter in kürzester Zeit wieder verfault, Herr Beigeordneter Tum! Das Problem für eine sichere Zukunft der Brücke scheint die weiterhin erforderliche Funktion des Hubmechanismus zu sein, denn bei Hochwasser muss die Brücke ca. 1 – 2 Mal im Jahr gehoben werden. Wenn nun wie angestrebt die Brücke nach einer Grundsanierung in das Eigentum des Regionalverbands Ruhr übergehen soll, muss natürlich geklärt werden, wer künftig für die Bedienung der Brücke zuständig sein soll und wer diese Kosten übernimmt. Jetzt sollte bis Ende Februar eine endgültige Lösung für den dauerhaften Erhalt und die Zukunft der Brücke zwischen den Eigentümern, dem Regionalverband Ruhr und der Stadt Duisburg gefunden worden sein. Ein Ergebnis lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor.
Hubbrücke in Walsum Bereits Ende 2012 wurde die Brücke über den Walsumer Nordhafen in Höhe der Rheinfähre wegen erheblicher Baumän-
Duisburg gel für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Auch hier benötigt der Eigentümer, die STEAG, die Brücke aus dem Jahre 1950 nicht mehr und hatte kein Interesse an einer Instandsetzung. Die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens, der Denkmalschutz und der Wunsch der Menschen aus Alt-Walsum, besonders aus dem Neubaugebiet nördlich des Hafens prallten aufeinander. Zum Glück konnten Radfahrer und Fußgänger die Brücke in den letzten 5 Jahren meistens noch passieren. 2015 zeichnete sich dann ein Kompromiss ab, der den Abriss der alten Fahrbahn un-
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ter Erhalt der beiden markanten Brückentürme und eine höher gelegte neue Brücke nur für den Rad- und Fußverkehr vorsah. Weder der Bertreiber der Autofähre noch nahegelegene Unternehmen konnten sich damit anfreunden. Ende Dezember wurde nun der Bauantrag gestellt. „Alle bis zum jetzigen Zeitpunkt zur Genehmigung des Vorhabens erforderlichen Unterlagen wurden von der STEAG eingereicht“, teilte die Stadt Duisburg auf Anfrage der Bezirksvertretung schriftlich mit. Der Abriss und Neubau soll im Laufe des kommenden Jahres erfolgen. Die alten Brückenportale sollen dann demontiert und saniert und die Widerlager instandgesetzt werden. Die STEAG trägt die Kosten von 3,7 Millionen Euro. Die neue Brücke soll 2018 in Betrieb gehen. Während der Bauphase wird eine Vollsperrung auch für Radfahrer und Fußgänger unumgänglich sein. Der ADFC mahnt eine rechtzeitig angelegte und ausgeschilderte Alternativstrecke für diese wichtige überregionale und internationale touristische Radstrecke an.
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Brücke Gartroper Straße Die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal im Verlauf der Gartroper Straße wurde am 1. Juni 2010 vollständig für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, nachdem es schon seit drei Jahren ein Verbot für Lkw gegeben hatte. Bis zum Abriss im Herbst des gleichen Jahres konnte sie noch von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Erst vier Jahre später und nicht wie zunächst angedacht schon 2012 sollte mit dem Neubau begonnen werden. Das hätte eine Fertigstellung des 4,8 Millionen Euro teuren Bauwerks im Frühjahr 2016 bedeutet. Doch noch immer liegt der vormontierte Brückenkörper am Ufer. Wegen des geringen Rheinpegels konnten die für das Einschwimmen des Überbaus erforderlichen Pontons nicht nach Meiderich gebracht werden. Der Wasserstand des Rheins ist immer noch sehr niedrig… Wenn alles gut geht, sollte die neue Brücke im Laufe des nächsten Jahres, und somit mehr als ein Jahr verspätet freigegeben werden.
Karl-Lehr-Brücke / Kaßlerfelder Kreisel Der zweite Bauabschnitt des Karl-LehrBrückenzuges zwischen Ruhrort und Kaßlerfeld über Hafenkanal und Ruhr sollte eigentlich längst in Arbeit sein. Doch bisher sind die Pläne zu der Baumaßnahme wohl nur eingeweihten Kreisen in den großen Parteien bekannt. Weder dem ADFC noch den Oppositionsparteien wurden und werden diese Pläne bisher vorgestellt – auch nicht auf Anfrage. Offenbar gefiel Teilen der SPD die erste städtische Planung zum Ersatz für den großen Kreisverkehr nicht und wird noch einmal überarbeitet. Die Pläne sahen wohl eine Abbindung der Ruhrorter Straße für den Autoverkehr vor. Das bedeutet aber auch, dass die gestellten und bereits bewilligten Förderanträge noch einmal überarbeitet und neu genehmigt werden müssen. Wie lange die Teilsperrung für den KFZ-Verkehr und die Umleitung für Radfahrer im alten Kreisel noch bestehen bleiben, kann daher nicht gesagt werden.
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Radwege frei! Radweg hinter der Siedlung Neuenhofstraße seit September 2016 wieder barrierefrei Im Juni 2015 staunten die RadfahrerInnen nicht schlecht, als ihre Weiterfahrt auf dem schönen breiten Radweg hinter der Siedlung auf dem ehemaligen Kasernengelände in Wanheim durch überlappende Umlaufsperren massiv behindert wurde. Sofort stellte sich die Frage: Wer baut denn
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Durch intensive Recherchen des ADFC wurden die Hintergründe für diese Maßnahme ermittelt. Die Anwohner der angrenzenden Siedlung hatten sich berechtigterweise darüber beschwert, dass Moped- und Motorrollerfahrer aus dem angrenzenden Gewerbegebiet Alte Kaserne an der Oberen Kaiserswerther Straße diese Strecke als Abkürzung zur Neuenhofstraße benutzten. Zum damaligen Zeitpunkt auch verstärkt, um die damalige "Dauerbaustelle" an der Kreuzung Obere Kaiserwerther Straße / Neuenhofstraße zu umgehen. Da diese illegal gewählte Umleitungsstrecke auch noch direkt an einem Kinderspielplatz vorbeiführte, sahen die Anwohner das nicht zu Unrecht als Unfallgefahr für Kinder an. Schnell waren auf Drängen der Anwohner, mit Hilfe der GEBAG, die Drängelgitter als vermeintliche Abhilfe installiert. Eine unglückliche Lösung, getroffen hatte es nur die Radfahrer, denn die Zufahrten vom Gewerbegebiet auf den Fuß- und Radweg blieben frei und eine barrierefreie Abfahrt durch die Siedlung blieb auch noch bestehen. Nebenbei, der direkt an den Radweg grenzende Kinderspielplatz war ebenfalls eine baulich sehr unbefriedigende Lösung. Da zwischenzeitlich die Verantwortlichkeit dieser Wegeverbindungen in die Zuständigkeit der Wirtschaftsbetriebe Duisburg Fotos: Klaus Hauschild
auf dieser wichtigen Verbindung solche Schikanen auf? Dieser Weg von Wanheimerort nach Buchholz sowie über den Biegerpark auch nach Huckingen ist eine Route des Radwegenetzes NRW. Abgesehen von den bekannten Problemen solcher Umlaufsperren, entsprach diese Art natürlich nicht den Grundsätzen der integrativen Planung des Radverkehrsnetzes auf Basis des Nationalen Radverkehrsplans 2020. Auch die Anforderungen der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS), in der die Stadt Duisburg Mitglied ist, wurden nicht erfüllt.
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(WBD) gefallen war, hatten diese nun den "schwarzen Peter". Dieser Verantwortung stellten sich die WBD nach einem Schreiben des ADFC relativ schnell. Ein Ortstermin wurde anberaumt. Der Sprecher der Siedlung, der Sprecher des ADFC sowie der Duisburger Fahrradbeauftragte, der WBD-Geschäfts-
bereichsleiter GRÜN und der Bezirksamtsleiter Duisburg Süd waren sich schnell einig - hier besteht mehrfacher Handlungsbedarf. Die spielenden Kinder müssen geschützt werden, der Zugang illegaler Fahrzeuge aus dem Gewerbegebiet muss unterbunden werden und der Radweg muss wieder barrierefrei werden. Direkt vor Ort besprach man ein Konzept, das die Interessen aller Beteiligten berücksichtigte. 1. Durch den Aufbau einer Gabione, passend zur Gestaltung der Umgebung, trennte man spielende Kinder und vorbei fahrende Radler - Kollisionen waren nun ausgeschlossen! 2. Umlaufsperren, versetzt an die Zufahrten vom Gewerbegebiet hindern weitestgehend die Einfahrt illegalen Verkehrs. 3. Rückbau der Umlaufsperren auf dem Radweg und Wiederherstellung der Barrierefreiheit für Radler, Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Tandems … Auch wenn es einige Zeit in Anspruch
nahm, die Bilder zeigen die erfreuliche Lösung nach Umbauende. Ein positives Beispiel für allseitige Bereitschaft zum Kompromiss von Bürgern, Behörden und Verbänden.
Rad- und Wanderweg Neuenbaumsweg Seit Ende des Jahres 2016 ist die wichtige Verbindung von der Bissingheimer Straße über den Neuenbaumsweg nach Rahm, vorbei am Waldgebiet Grindsmark, wieder durchgängig begehbar. Obwohl die Stadt nicht Eigentümer der Brücke ist, kam Sie ihrer Verkehrssicherungspflicht nach und sorgte auch für die Passierbarkeit. Leider findet die jetzige Ausführung keinen Beifall bei den Radfahrern, die dieses Labyrinth selbst ohne Gepäck, schiebender Weise nur mit viel Geschick durchqueren können. Auf Nachfrage des ADFC teilte uns der zuständige Sachbearbeiter mit, dass diese Ausführung bis zum Radsaisonbeginn (geplant bis zum Ende des Monats Januar 2017) verschwindet und durch eine gute Lösung ersetzt wird. Dafür sind nicht nur die RadfahrerInnen dankbar.
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Neuer Rheinradweg RadfahrerInnen im Düsseldorfer Norden steht ab sofort eine neue Route zur Verfügung: Der Rheinuferweg in Wittlaer kann jetzt zwischen Schwarzbachmündung und Duisburger Stadtgebiet durchgehend von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Mit diesem rund 1,8 Kilometer langen Ausbau des Rheinuferwegs wurde eine wichtige Lücke im Düsseldorfer Radverkehrsnetz geschlossen. Die rund 600.000 Euro teuren Arbeiten wurden zu 70 Prozent aus Mitteln des Landes NordrheinWestfalen finanziert. Bisher war das Radfahren auf dem nur 1,50 Meter breiten, unbefestigten Weg ausdrücklich nicht zugelassen. Radfahrer von und nach Duisburg wurden abseits des Rheins durch den Stadtteil Wittlaer geführt. Mit dem Ausbau hat der Weg am Rheinufer eine bituminöse Oberfläche erhalten und weist durchgehend eine Breite von drei Metern auf. Er ist als gemeinsamer Geh- und Radweg beschildert.
45 Foto: Dominik Kegel
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„Duisburg. Aber sicher!“ Orangerotes Fahrrad mahnt Verkehrsteilnehmer zur Rücksichtnahme Die vielbefahrene Kreuzung Schlachthofstraße, Markgrafenstraße und Kalthoffstraße in Obermarxloh mit abbiegender Straßenbahn und kreuzenden Radwegen erfordert bei allen Verkehrsteilnehmern höchste Aufmerksamkeit. Das Verkehrssicherheitsnetzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ hat deshalb jetzt an der Einmündung Schlachthofstraße in die Markgrafenstraße / Kalthoffstraße das siebte orangerote „Warnfahrrad“ im Stadtgebiet aufgestellt, um alle Verkehrsteilnehmer zur AufmerkFoto: Stadt Duisburg
samkeit und zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufzufordern. Autofahrern signalisiert dieses „Warnfahrrad“, umsichtig auf den Fahrradverkehr zu achten, an Fahrradfahrer appelliert es, durch defensives Verhalten im Straßenverkehr Gefahren zu meiden. Mit dem Aufstellen dieser leuchtendorangenen „Warnfahrräder“, weist das Netzwerk „Duisburg. Aber sicher!“ auf Stellen im Stadtgebiet hin, an denen ein erhöhtes Unfallrisiko besteht. Eine Tafel an dem Warnfahrrad weist mit dem Text: „4 Tote und 165 Schwerverletzte in nur 30 Monaten sind zu viel!“ auf die Gefahren im Straßenverkehr hin. Die Anzahl der getöteten und schwerverletzten Radfahrer bezieht sich auf das Duisburger Stadtgebiet. Besonders die schwachen Verkehrsteilnehmer, zu denen auch die Fahrradfahrer gehören, sind in erheblichem Maße betroffen. Besondere Aufmerksamkeit ist an Kreuzungspunkten zwischen Radwegen und Straßen erforderlich. Auch Rechtsabbiegeunfälle zwischen Lkw und Fahrradfahrern, häufig durch den sogenannten „Toten Winkel“ bedingt, sind eine markante Unfallursache. Rechts neben einem Lkw befindliche Fahrräder oder Fußgänger können ab einem bestimmten Abbiegewinkel vom Fahrersitz eines Lkw nicht mehr gesehen werden. Es ist lebenswichtig, dass Fußgänger und Fahrradfahrer sich dieser Gefahr bewusst sind und durch ihr defensives Verhalten schwere, gar tödliche Unfalle vermeiden können. Am 1. Juni 2016 startete die Kampagne und wurde von Oberbürgermeister Sören Link und Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartens vorgestellt. „Die Arbeit des Verkehrssicherheitsnetzwerkes „Duisburg. Aber sicher!“ hat in den letzten Jahren mit vielen guten Ideen und Kampagnen einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Duisburg geleistet“, betonte Oberbürgermeister Sören Link. „Verkehrsteilnehmer
Duisburg bewegen sich häufig zu unbedacht im Straßenverkehr. Es ist wichtig, alle Teilnehmer, sowohl die ,starken Autofahrer‘ als auch die ,schwächeren Fahrradfahrer‘ an brisanten Stellen im Stadtgebiet auf die vorhandenen Gefahren hinzuweisen. Daher wird diese Aktion von mir sehr begrüßt“, ergänzte Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels. Das Verkehrssicherheitsnetzwerk „Duisburg. Aber sicher!“, in dem Polizei Duisburg, DVG, ADFC, ACE, WBD, Straßenverkehrsbehörde, Bürgerstiftung Duisburg und Verkehrswacht zusammenarbeiten, wirbt mit dieser Aktion für mehr Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer.
GPS-Seminare Der ADFC Duisburg bietet weitere Seminare zum Thema GPS an. Die nächsten Termine sind für Einsteiger am 1. April und für Fortgeschrittene am 8. April im Infoladen des ADFC-Duisburg, Mülheimer Str. 91. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ADFC Duisburg unter GPS.
Da bin ich aber platt! Pannenkurse beim ADFC Duisburg Wie repariere ich eigentlich einen Fahrradplatten? Die Reifenpanne ist der am häu-
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figsten vorkommende Defekt am Fahrrad, doch nicht jeder und jede kann ihn selbst beheben. Deshalb bietet der ADFC Duisburg einen Pannenkurs an. Wir erklären und zeigen die Handgriffe zum Beheben einer Reifenpanne und jede TeilnehmerIn kann selbst mit anpacken und üben. So wird die nächste Panne kein Problem mehr sein. Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Fahrradtechnik werden verschiedene praktische Arbeiten durchgeführt. Unter anderem werden Demontage und Montage von Vorder- und Hinterrad, Schlauchwechsel bzw. das Flicken eines Schlauches, Einstellung von Gangschaltung und Bremsen, Reparatur der Beleuchtung sowie ein Sicherheitscheck des Fahrrades erklärt und geübt. ADFC Technikreferent und Zweiradmechaniker-Meister Achim Arians leitet den Kurs und zeigt, wie sich der technisch ungeübte Fahrradfahrer im Falle des Falles helfen kann.
Fahrradtechnik für Fortgeschrittene Der Kurs richtet sich an Radlerinnen und Radler, die bereits über Grundkenntnisse in der Fahrradreparatur verfügen. Das Kursprogramm soll sich darum auch an den Wünschen der Kursteilnehmer ausrichten. Mögliche Themen können sein: Speichenwechsel und das Zentrieren von Laufrädern, Arbeiten an hydraulischen Bremssystemen, z.B. Entlüftung, Wartung und Instandsetzung von Getriebenaben (Ausnahme Alfine 11 Gang und Rohloff SpeedHub), Wartung und Instandsetzung von Lagern (Radnaben, Tretlager, Steuersatz). Für die Kurse steht ein Fahrrad als Trainingsobjekt zur Verfügung. Gerne können jedoch die Teilnehmer auch ihre eigenen Fahrräder mitbringen. Dann können die
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einzelnen Arbeitsschritte auch an diesen Rädern geübt werden. Der Pannenkurs für Einsteiger findet am Samstag, 18. März ab 13:30 Uhr statt. Der Kurs für Fortgeschrittene findet am Samstag, 13. Mai ab 13:30 Uhr statt. Ort: Infoladen des ADFC, Mülheimer Str. 91 Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Anmeldungen zu den Kursen können ab sofort unter reparatur@adfc-duisburg.de sowie im Infoladen vorgenommen werden. Die Kosten belaufen sich auf 10,- Euro für Mitglieder und 20,- Euro für Nichtmitglieder.
Friedrich-WilhelmStraße Neuer Boulevard Auch bei der Neugestaltung der FriedrichWilhelm-Straße zu einem Boulevard hat der ADFC aus Radfahrersicht noch einige Verbesserungsvorschläge gegenüber den bisherigen Planungen, die wir der Verwaltung schon zur Kenntnis gegeben haben. Wir sehen wegen der starken Belastung der gemeinsamen neuen Fahrspur für Linienbusse und den Radverkehr erhebliche Probleme und ein großes Konfliktpotenzial zwischen FahrerInnen von Linienbussen und RadfahrerInnen. Es besteht die Gefahr, dass Busse von langsamen RadlerInnen deutlich aufgehalten werden und die RadfahrerInnen dann entweder bedrängt oder gar mit viel zu geringem Seitenabstand überholt werden. Umgekehrt werden die RadfahrerInnen an den zwei bzw. drei Haltestellen der Busse aufgehalten und müssen sich zum Vorbeifahren in den dann auf eine Spur zusammengedrängten Autoverkehr einfädeln, wollen sie nicht jedes Mal hinter den Bussen auf die Weiterfahrt warten. Wir be-
fürchten, dass das dazu führen wird, dass zumindest unsicherere RadfahrerInnen auf die eigentlich den Fußgängern vorbehaltenen Flächen ausweichen werden.
Radwegeausbau an der Römerstraße bald abgeschlossen Mitte Januar hat der nächste Abschnitt des Ausbaus der Römerstraße in Walsum begonnen. Ziel ist es, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit die Radverkehrsanlagen auf der östlichen Fahrbahnseite bis zum Kreisverkehr Herzogstraße auszubauen. Zunächst wird der Einmündungsbereich der Karlstraße dazu komplett umgebaut. Bis zur Karlstraße werden Radfahrer auf einem Radweg separat geführt. Ab Karlstraße werden sie zukünftig auf der östlichen Straßenseite mit einem Schutzstreifen bis zum Kreisverkehr Herzogstraße auf die Fahrbahn geleitet. Im Einmündungsbereich Karlstraße wird der Fußgängerüberweg mit Ampel barrierefrei umgestaltet. Die Maßnahme kostet etwa 180.000 Euro und wird aus Mitteln des Kommunalen Investitionsprogramms (KIDU) finanziert. Die westliche Fahrbahnseite wurde bereits in den letzten Jahren fahrradgerecht neu gestaltet. Für die Baumaßnahme ist eine Bauzeit von drei Monaten vorgesehen. Dies ist der vorerst letzte Teilabschnitt zum Ausbau der Radverkehrsanlagen auf der Römerstraße. In den letzten Jahren konnte damit eine sichere Radverkehrsführung zwischen der Bahnhofstraße und Stadtgrenze umgesetzt werden.
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Hauptbahnhof Neue Pläne für den Osteingang Der Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs hat eine Neugestaltung dringend nötig. Es wird bei der Umgestaltung auch eine grundlegende Änderung der Verkehrssituation geben. Davon wird auch der Radverkehr betroffen sein. So ist z.B. an der Kreuzung Neudorfer-/ Kammerstraße ein Kreisverkehr geplant. Der ADFC wird darauf achten, dass der Bahnhof auch für Radfahrer gut und sicher erreichbar sein wird und auch der Zugang zur Radstation verbessert wird. Da die bestehende Abstellanlage links vom Eingang dem neuen Taxistand weichen muss, fordern wir auch hierfür adäquaten Ersatz. Auch eine Abstellanlage kann optisch so gestaltet werden, dass man sie nicht unbedingt verstecken muss.
Neuer Radweg entlang der Ruhr geplant Nach den Plänen der Stadt Duisburg wird der Radweg entlang der Ruhr für 2,4 Millionen Euro weiter ausgebaut: Drei Meter breit und asphaltiert. So ähnlich, wie bereits von Rheinorange bis zur Ruhrschleuse. Der neue Weg soll von der Schleuse bis zur Werthacker-Siedlung führen. An der Brücke am Schwiesenkamp soll dann eine Schieberampe entstehen, über die es weiter zum Kolkmannshof oder in die Werthackersiedlung geht. Es geht hier um eine fahrrad-touristische
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Erfolgsstory, den 230 Kilometer langen Ruhrtalradweg zwischen Winterberg im Sauerland und Duisburg am Rhein. Dieser Weg lockt jährlich Tausende Radfahrer auf die Strecke, deren drei Kilometer langes Endstück in Duisburg seit diesem Sommer ausgebaut und gesichert wurde. Seitdem müssen Radler nicht mehr durch den gefährlichen Kaßlerfelder Kreisel kurven, sondern werden jetzt unbehelligt vom Autoverkehr unter der Ruhrbrücke hindurch bis vor zum Rhein und zur Skulptur „Rheinorange“ geführt. Auf der Wegstrecke von der Max-Peters-Straße weiter bis zur Stadtgrenze Mülheim zeigt sich der Radweg kilometerlang noch in steinalter und schlechter Verfassung: Ein enges Asphaltband läuft fast ohne jeden Abstand direkt neben der Straße her, auf der Fahrzeuge bis 70 km/h schnell fahren dürfen und es meist noch deutlich schneller tun. Der alte Radweg selber ist von Baumwurzeln aufgebrochen. Dieser Radweg wird künftig - wie schon weiter westlich umgesetzt - zwischen die vorhandene Platanenallee gelegt. Auf dem alten Radweg soll dann eine Hecke gepflanzt werden. Soweit ist auch der Landschaftsbeirat einverstanden. Großes Kopfzerbrechen indes macht dem Beirat aber das Vorhaben der Stadt, den vorhandenen Leinpfad nahe der Ruhr, heute eher ein Trampelpfad, ebenfalls mit einem drei Meter breiten Asphaltstreifen auszubauen, damit sich dort Radfahrer, Fußgänger und Co künftig freier bewegen können. Der Beiratsvorsitzende Johannes Messer hält das laut Pressemeldung für einen Kirmesplatz im Landschaftsschutzgebiet. Das lehne er strikt ab! Was Messer mit „Kirmesplatz“ meint, ist leider nicht überliefert. Lediglich seine Frage: Wozu brauche der Ruhrtalradweg an dieser Stelle eigentlich zwei Fahrstrecken, eine neu erweiterte oben auf der Straße, eine zweite unten in den Wiesen? Vorschlag der Beiratsmitglieder: Den Leinpfad sanft durch eine schma-
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le wassergebundene Wegstrecke ausbauen und nur für Fußgänger freigeben. Der Beirat fragt sich, ob es wirklich eine gute Idee ist, in einem Landschaftsschutzgebiet einen drei Meter breiten, asphaltierten Radwanderweg zu errichten, auf dem sich auch Fußgänger, Kinder, Hunde, Rollstuhl- und Rollatorfahrer sowie Kinderwagen und Inline-Skater bewegen können. Der ADFC meint hierzu, dass Radverkehr eine der natur- und umweltverträglichsten Fortbewegungsarten ist, daher sollte auch der Landschaftsbeirat jede Förderung des Radverkehrs eher unterstützen. Dass ein asphaltierter Weg nicht nur für Radfahrer, sondern auch für andere Freizeitvergnügen deutlich attraktiver ist, steht außer Frage. Auch Fußgänger haben einen richtig befestigten Weg lieber als eine Staub- oder Matschwüste. Auch ist eine wassergebundene Wegeoberfläche auf Dauer deutlich teurer im Unterhalt.
Zwei Bürgereingaben zum Thema Verkehr Umgestaltung FriedrichEbert-Straße Die Stadt plant einen Umbau der Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen. Die bestehenden Radwege sind viel zu schmal und durch große Bäume stark geschädigt. Jetzt soll die heute vierspurige Fahrbahn auf je einen Richtungsfahrstreifen rückgebaut und der Radverkehr auf die Fahrbahn verlegt werden. Dabei soll sogar – im Gegensatz zur Koloniestraße - der alte Baumbestand bis auf einzelne Bäume fast vollständig erhalten bleiben. Auch wenn nicht alles optimal für den Radverkehr gestaltet wird, bringt es doch eine gravierende Ver-
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Duisburg besserung. Doch auch das passt nicht allen: Eine Frau aus Homberg (Name der Redaktion bekannt) sieht ob der Fahrstreifenreduzierung das absolute Verkehrschaos voraus: „Dieses Projekt zeigt mir wieder einmal, dass die Damen und Herren von der Stadt keine Ahnung haben, wovon sie reden. Es wird etwas beschlossen ohne Sinn und Verstand…“ Die Radverkehrsförderung hält sie für Verschwendung von Steuergeldern. Was die Frau z.B. nicht berücksichtigt ist, dass das Logport-Gelände inzwischen über die L 473n und die Osttangente ausreichend an das überörtliche Straßennetz angebunden ist. Die Friedrich-Ebert-Straße ist eigentlich für den Schwerlastverkehr gesperrt, was aber auch wegen der enormen Breite der Fahrbahn von den Brummifahrern geflissentlich „übersehen“ wird, wenn sie nach alten Navis fahren oder Mautstrecken meiden wollen. Außerdem ist bekannt, dass Rückstaus nicht auf der freien Strecke entstehen, sondern an den Knotenpunkten. Und auch die neue Straßenaufteilung beinhaltet zusätzliche Abbiegespuren, die es heute teilweise gar nicht gibt. Das Planungsamt hat nach neun Monaten eine entsprechende Antwort formuliert, die die Politik aber erst nach Redaktionsschluss ´beschließen wird.
Verkehrsberuhigung KarlLehr-Straße In einer weiteren Eingabe fordert ein anderer Antragsteller eine dauerhafte Verkehrsberuhigung auf der Karl-Lehr-Straße. Er wünscht sich östlich des Tunnels eine Lärmreduzierung durch Tempo 30 und ein Lkw-Fahrverbot. Das würde auch das Rad fahren auf dieser stark befahrenen Straße sicherlich angenehmer und sicherer machen. Hier sieht die Verwaltung allerdings rechtlich keine Möglichkeiten.
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Mitgliederversammlung 2017 wird ein tolles Fahrradjahr! Macht mit! 30 Jahre ADFC Duisburg und nicht zu vergessen das 200–jährige Fahrradjubiläum werden Höhepunkte unseres Fahrradjahres sein. Für dies und mehr sucht der ADFC Duisburg Verstärkung im Vorstand und Aktivenkreis. Wir laden alle Mitglieder herzlich zur Mitgliederversammlung am 31. März 2017 um 19 Uhr in die Gaststätte „Haus Kontakt“, Scharnhorststraße 32 in 47059 Duisburg – Kasslerfeld ein. Was Euer Engagement Euch bietet: Ihr könnt als FahrradfahrerIn für RadfahrerInnen und Radfahrer aktiv werden. Ihr könnt eigene Ideen in ein engagiertes Team einbringen. Ihr könnt Verantwortung für eigene Projekte übernehmen. Und ihr trefft dabei aktive, umweltbewusste und fröhliche Menschen. Was ihr dafür mitbringen solltet: Eigene Ideen, Engagement und Verantwortungsbewusstsein für unseren Verein. Zuverlässigkeit und Freude am Organisieren. Geistige und zeitliche Flexibilität. Wenn ihr euch berufen fühlt, genügt eine kurze Info an: vorstand@adfc-duisburg.de Gerne könnt ihr dann bei einer der Aktiventreffen (immer am vierten Dienstag im Monat) zum Schnuppern dabei sein. Euch steht natürlich auch jederzeit die Möglichkeit offen, unmittelbar auf der Mitgliederversammlung für die Vorstandsund Referentenposten zu kandidieren.
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Mülheim
Mangelhafter Gehund Radweg bleibt Mit gemischten Neuigkeiten für RadfahrerInnen endete die letzte Sitzung des Jahres 2016 der Bezirksvertretung 3. Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen war die Verwaltung im Juli 2016 durch die Bezirksvertretung einstimmig beauftragt worden, die für alle Verkehrsteilnehmer gefährlichen Situationen an der Bushaltestelle „Alte Straße“ und den viel zu engen Radweg an der Heuweg-Kreuzung zu überplanen und Lösungsvorschläge vorzustellen.
Der Radweg entlang der B223 stadtauswärts verläuft zwischen Schloßbrücke und Heuweg linksseitig, dann wird er an der Einmündung des Heuweges auf die rechte Straßenseite und dort über einen extrem schmalen gemeinsamen Fuß- und Radweg geführt. Die Breite des Weges wird an dieser Stelle zusätzlich durch Laternenpfosten und Pflanzkübel eingeschränkt. An der Bushaltestelle Alte Straße befindet sich eine Engstelle, an der der Radverkehr auf einem gemeinsamen Rad- und Fußweg am Wartehäuschen der Haltestelle vorbeigeführt wird. Begegnungsverkehre mit FußgängerInnen und wartenden Fahrgäs-
ten sind üblich und gefährlich. Die Verwaltung sah eine Möglichkeit, den Radverkehr am Beginn der Haltestellen-Spur auf die Busspur und somit an der Engstelle vorbei zu führen. Nach der Ampelanlage könnte der Radverkehr wieder auf den Bordsteinradweg zurückgeführt werden. „Diese Aufgabe“, lobt die Fraktionsvorsitzende der Grünen Heidemarie Sinn-Leyendecker „hat die Verwaltung sehr gut erledigt und uns in der Sitzung die Ergebnisse vorgestellt. Der Radweg entlang der Düsseldorfer Straße zwischen Heuweg und Einmündung Mintarder Straße wird in Richtung Saarn substanziell verbreitert und der Bedeutung dieser wichtigen RadwegeVerbindung angemessen ausgebaut.“ Die notwendige Entschärfung für die Gefahrenstelle an der Bushaltestelle Alte Straße konnte jedoch jetzt keine Mehrheit finden. „Dort kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen ÖPNV, Fuß- und Radverkehr. Den Radverkehr frühzeitig und gut sichtbar auf die Busspur zu leiten wäre unter den gegebenen finanziellen und politischen Umständen die Lösung zur Gefahrenvermeidung gewesen“ ist Bezirksvertreter Carsten Voß überzeugt. „Hier treffen immerhin die Radverkehre aus der Stadtmitte, von der Saarner- und Alte Straße an einer sehr engen Stelle auf andere VerkehrsteilnehmerInnen.“ Dem Verwaltungsvorschlag wollte die Mehrheit der Bezirksvertretung nicht folgen. „Ich kann darin keine Verbesserung der Situation erkennen,“ hieß es lakonisch von einem Bezirksvertreter, dessen MeiHaltestelle Alte Straße
Fotos: Carsten Voß
Mülheim nung sich bis auf die Grünen alle Bezirksvertreter anschlossen. Jetzt ist die Verwaltung gefordert, eine Lösung für den Radverkehr zu finden. Die bislang angeordnete Benutzungspflicht ist eindeutig rechtswidrig. Ohne Einhaltung von Mindestmaßen dürfen RadfahrerInnen schließlich nicht noch gefährdet werden. Bleibt zu hoffen, dass an der Alte Straße kein Unfall passiert, bevor sich auch hier die Einsicht in notwendige Verbesserungen ergibt.
Lastenrad Klara Seit Ende letzten Jahres ist es möglich in Mülheim ein Lastenrad auszuleihen. Unter dem Motto: teilen und leihen, für ein besseres Klima kann Klara gegen eine Spende ausgeliehen werden. Möglich macht dies die Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V. in der Löhstraße 28. Die Ausleihe ist ganz einfach, die Buchung erfolgt über den Online-Kalender der Initiative. Hinterlegt werden die persönlichen Daten und nach der Bestätigung kann es innerhalb der Öffnungszeiten der Klima Initiative abgeholt werden. Das Cargobike wird von einem Motor bis 25 km/h unterstützt und hat eine Reichweite von 50 km.180 kg können insgesamt zugeladen werden (Fracht und Fahrer). Der ADFC Mülheim hat das Bike getestet, hier der persönliche Bericht. Geschenke und einen Weihnachtsbaum zu transportieren, umfangreiches Equipment für einen Vortrag, alles kein Problem mehr mit dem Lastenrad Klara. Zunächst gilt es aber, sich an den langen Radstand (Länge 240 cm) zu gewöhnen. Einige Runden auf dem freien Rathausplatz reichen aus, um Kur-
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venverhalten und Bremsen zu testen. Los geht es in den Straßenverkehr. Autofahrer staunen über meinen schnellen Start an Ampeln. Der kräftige Pedelecmotor hilft bei der schnellen Beschleunigung des schweren Rades. Auch den Hingberg herauf zu fahren ist kein Problem, eine nachfolgende Kollegin im Auto war beeindruckt. Eine weitere Kollegin staunte, wie viele Pakete ich einladen konnte. In der Ebene fährt sich Klara auch ohne Motor dank 9-Gang Kettenschaltung gut. Mit seinem Zweibeinständer ist das Lastenrad komfortabel und sicher aufzustellen. Das Rahmenschloss lässt sich leicht abschließen und kann zusätzlich mit einer Kette gesichert werden. Viele Menschen staunen - das große gelbe Fahrrad fällt auf im Straßenverkehr. Autofahrer überholen in großem Bogen, geht doch! Klara ist eine gute Alternative, um viel Gepäck oder größere Gegenstände zu transportieren. Oder einfach mit ihr Spaß haben und durch die Stadt cruisen. Gerade bei jungen Menschen ist Lastenradfahren sehr beliebt. Auch so alte Damen wie ich haben daran Freude, Klara hat einen guten Eindruck hinterlassen. Unsere Ruhrgebietsstädte können eine Entlastung vom Autoverkehr sehr gut vertragen. Leihen Sie es aus und sagen Sie es weiter! Klimaschutz geht uns alle an. Doro Kleine-Möllhoff
Mülheim
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ADFC-Reparaturkurs Das eigene Fahrrad von Grund auf kennen- und reparieren lernen Auch in diesem Jahr bietet der Kreisverband des ADFC Oberhausen/Mülheim seinen Mitgliedern, aber auch allen anderen Rad fahrenden Menschen die Möglichkeit, in einem angeleiteten Kurs selbst Hand an zu legen um etwas über Fahrradtechnik und kleine Fahrradreparaturen zu erlernen. Welches Werkzeug brauche ich wofür, welche Reinigungs- und Schmiermittel? Platte Reifen, quietschende oder schlecht packende Bremsen, Probleme mit der Lichtanlage und viele andere Probleme sind unter fachkundiger Leitung lösbar, und kein Hexenwerk! Wir bieten „Hilfe zur Selbsthilfe“ darum werben wir mit dem Kursangebot ausdrücklich für die Teilnahme von Frauen, Familien mit Rad fahrenden Kindern und jungen Menschen. Wo: Radstation am Bahnhof MH-Styrum Wann: Sonntag 02.04.2017 von 10 – 14 Uhr Kosten: 15 €, ADFC Mitglieder 5 € Verbindliche Anmeldung bis 25.03.2017 unter kv-muelheim@adfc.de oder Tel.: 0208 80 60 50 AB Rückfragen beantwortet Doro KleineMöllhoff 0208/ 6 94 95 08 Foto: Carsten Voß
Foto: Bernhard Hehn
Entdeckertouren im Pott Neues Tourenformat in Mülheim - freuen Sie sich schon mal darauf Für alle, die nicht nur gerne Radfahren, sondern dabei auch ein bisschen „Sightseeing“ machen möchten, sind in den Sommermonaten Entdeckertouren durch das Ruhrgebiet geplant. Tourenleiter Bernhard ist in den letzten 5 Jahren kreuz und quer durch das Ruhrgebiet geradelt und hat dabei viele interessante Ziele und Wege zu Touren zusammengestellt. Neben den überregional bekannten Highlights werden dabei auch weniger bekannte Orte wie z. B. die versunkenen Dörfer Halen und Alsum, die umgestaltete Kläranlage Läppkes Mühlenbach, die Halde im Wandel, die Zeche Rheinpreußen, das „Zentrum des Ruhrgebietes“ und weitere Ziele angefahren. Die Tagestouren, Streckenlänge ca. 50 – 70 km, führen in gemütlichem Tempo über weitgehend autofreie Radwege und starten an der Radstation am Mülheimer Hauptbahnhof. Die genauen Termine werden in der nächsten RIP veröffentlicht. Kontakt- E-Mail: radeln-im-pott@web.de
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Mülheim
Umbau von Oppspringkreuzung und Zeppelinstraße Im Dezember 2016 wurde der Baubeschluss für den Umbau von Oppspringkreuzung und Zeppelinstraße gefasst. Mit einer Bauausführung ist zwischen 2017 und 2018 zu rechnen. Für reichlich Diskussion sorgte die Frage der zukünftigen Linienführung der Straßenbahnen wegen der Berücksichtigung bzw. Einsparung von Weichenverbindungen beim Ausbau der Kreuzung. Die Weichen für die nächsten Jahre werden gewissermaßen gestellt. Letztlich wurden immerhin die heutigen Fahrwege der Straßenbahnen im Linienverkehr berücksichtigt; zusätzliche Fahrtmöglichkeiten fanden keine Mehrheit. Auch ein heute Fotos: Helmut Peter Voß
noch vorhandenes Gleis aus dem Werdener Weg in die Obere Saarlandstraße entfällt somit zu Gunsten einer kompakteren Kreuzung. Die Haltestelle Oppspring wird als kombiniertes Straßenbahn- und Buskap auf Höhe der Einmündung Pasteurstraße errichtet. Unstrittig war hingegen die Notwendigkeit, die Sicherheit von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern insbesondere im Zusammenhang mit abbiegenden Verkehren in der Kreuzung zu erhöhen. Der im letzten Jahr ausgebaute Straßenquerschnitt im Werdener Weg mit beidseitigen Radfahrstreifen wird auch in der Oppspringkreuzung und auf der Zeppelinstraße realisiert. Wie bereits an der Haltestelle Kuhlendahl werden Fahrradfahrer im Bereich der Kapbahnsteige allerdings wieder über den Gehweg hinter der Wartehalle vorbeigeführt. Mittelfristig soll eine durchgängige Radroute von Raadt und Holthausen zum RS1 und zum Hauptbahnhof realisiert werden.
Verkehrsschulung für Geflüchtete Geflüchtete nutzen gerne das Fahrrad, um kostengünstig mobil zu sein. Doch fehlt es den aus unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten stammenden Menschen häufig an notwendigen Regelkenntnissen zur Teilhabe am Straßenverkehr. Dies nahm der ADFC Mülheim an der Ruhr zum Anlass in Kooperation mit der Integrationsagentur der Caritas Mülheim an der Ruhr, Verkehrsschulungen für Flüchtlinge anzubieten. In den Schulungen (basierend auf einem Konzept des ADFC Dortmund) werden Verkehrsschilder mit einfachen Zeichen und Worten erklärt. Zusätzliche Planübungen auf einem vergrößerten Stadtplanauszug verdeutlichen die Inhal-
Mülheim / Oberhausen
Foto: Doro Kleine-Möllhoff
te, z.B. ‚Rechts vor Links‘-Vorfahrtsregelung. Sicheres Verhalten im Straßenverkehr ist ein weiteres wichtiges Thema. Trotz teils geringer Sprachkenntnisse bei den Teilnehmenden können mit dieser Methode wichtige Inhalte transportiert werden. Die Vorträge werden von vielen Teilnehmern aus den Flüchtlingsunterkünften besucht und werden dankend angenommen.
ADFC in Oberhausen und Mülheim sucht ehrenamtliche Mitgestalter Wir gestalten Verkehrspolitik und treffen uns zum Austausch: Foto: Markus Wintjes
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- in Oberhausen an jedem 3. Dienstag ab 18 Uhr im Cafe Restaurant M an der Arenastr. 3 (OTHC Vereinsgelände), - in Mülheim an jedem 3. Donnerstag von 18 – 20 Uhr in der Wertstadt im Kohlenkamp 34 / Ecke Löhberg. Komm einfach vorbei und lerne uns kennen. Wir haben Spaß am Radfahren und suchen TourenleiterInnen für unsere Touren, kurze oder lange, sportliche und genussvolle. Wir bieten viel Information und Service und suchen Menschen die an Ständen, bei der Organisation von Vorträgen, Pannenhilfe und Festen mitwirken möchten. Für unsere regionale Zeitschrift "RAD im Pott" suchen wir Interessierte vom Verteilen der Zeitschrift bis zur Redaktionsarbeit. Fühlst du dich angesprochen? Lust mitzumachen? Wir freuen uns auf dich! ADFC KV Oberhausen/Mülheim e. V. c/o Starthilfe e. V. auf dem Altenberg-Gelände Hansastraße 20 46049 Oberhausen Tel: 0208 / 80 60 50 E-Mail: kv-oberhausen@adfc.de oder kvmuelheim@adfc.de
Grüne Welle für Radfahrer Die grüne Welle für Radfahrer, seit 2015 im Test, hat sich aus Sicht der Stadtverwaltung bewährt. Wegen der BAB-Anschlussstelle Oberhausen-Holten gibt es auf der Königsstraße zahlreiche Ampeln, die ein zügiges Radfahren früher verhinderten. Bis zu sechs Minuten dauerte die Querung von 9 breiten Furten. Durch die Installation von Induktionsschleifen oder Wärmebildkameras muss jetzt keine Drucktaste mehr betä-
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Oberhausen
tigt werden, im günstigsten Fall lässt sich die Anschlussstelle ohne anzuhalten queren. Die Fahrzeit hat sich auf der Teststrecke für RadfahrerInnen fast halbiert. Wegen der guten Ergebnisse im Test sollen jetzt 30 weitere Stellen mit Induktionsschleifen oder (noch besser) Wärmebildkameras ausgestattet werden. Wo, das entscheidet sich bei einer Befahrung im Frühjahr 2017, und Geld ist wegen einer großzügigen Förderung des Bundesumweltministeriums da. Ein Informationsschild wird die Radfahrer darauf aufmerksam machen, dass sie sich einer grünen Welle für Radfahrer nähern. Wenn die ausgewählten Ampeln umgerüstet sind, hat die Stadt eine öffentlichkeitswirksame Einweihungsveranstaltung geplant, zu der auch der ADFC eingeladen wird. Wir freuen uns bereits darauf und sagen Danke für diese zukunftsweisende Idee. mß
Fahrradbarometer in Oberhausen In diesem Frühjahr wird das erste Fahrradbarometer in Oberhausen aufgebaut und
damit eine oft vorgetragene Forderung des ADFC umgesetzt. Über Induktionsschleifen wird dann die Anzahl von Fahrrädern ermittelt, die die Zählstelle am Kirchenzentrum im CentrO. auf der Fahrradtrasse passieren. Um gleichzeitig Werbung für das Radfahren zu machen, wird an der Zählstelle eine Messstele (Fahrradbarometer) aufgestellt, die aktuell Tages- und Jahresfrequenz anzeigt. Da die Daten gespeichert werden, kann hier erstmals in Oberhausen das Radverkehrsaufkommen im Zeitverlauf beobachtet werden. Zählungen des ADFC ergaben an dieser Stelle in den Sommermonaten der letzten Jahre nachmittags eine Stundenfrequenz von ca. 150 RadfahrerInnen. Das geht jetzt genauer. Wie viele Räder passieren zu den unterschiedlichen Uhr- und Jahreszeiten die Zählstelle und wie entwickelt sich der Radverkehr in den nächsten Jahren? Mit diesen strategischen Informationen will die Stadtverwaltung die Radverkehrsförderung zukünftig weiter verbessern. Der ADFC dankt der Verwaltung für ihr Engagement und regt an, an weiteren Stellen in der Stadt ein Fahrradbarometer aufzustellen. Radverkehrsmessungen auf der Lothringer Straße, der Virchowstraße oder Steinbrinkstraße sind aus Sicht des ADFC sehr sinnvoll. mß
Moderne Fahrradabstellanlage am Bahnhof Sterkrade Am Bahnhof Sterkrade wird die Stadtverwaltung eine neue Sammelabstellanlage für 30 Fahrräder und 10 Stellplätze in Fahrradboxen errichten. Was ist das Besondere an dieser Maßnahme, wenn man von der Erweiterung der jetzigen B+R-Anlage ein-
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Oberhausen / Gladbeck
mal absieht? Es handelt sich um eine digital gesteuerte Fahrradabstellanlage, die mit den eTickets des VRR genutzt werden kann. Fahrradboxen und Sammelabstellanlage lassen sich spontan und für kurze Zeiträume über das Internet mieten. Eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit soll die digital gesteuerte Radabstellanlage neuen Zielgruppen bekannt machen und auf diese Weise helfen, Fahrten mit dem Auto zu vermeiden. Der VRR hat die Idee als Wettbewerbsbeitrag beim Bundeswettbewerb Klimaschutz des Bundesumweltministeriums eingereicht und damit so überzeugt, dass der Bund 90 % der Gesamtausgaben übernimmt. mß
Politische Sonntagsreden zum ÖPNV und die Realität Stets zu Jahresbeginn müssen sich VRRKunden auf saftige Preiserhöhungen einstellen. Auch in diesem Jahr sind wieder 2,3 % mehr fällig. 2016 waren es 2,9 %, 2015 3,8 %, 2014 3,3 % usw. Rechnet man die Preiserhöhungen von 2012 bis 2017 zusammen, kommen gigantische 17 Prozent heraus. Die Preiserhöhung für 2016 kommentierte die WAZ mit Blick auf die allgemeine Teuerungsrate ziemlich kritisch und rechnete zudem vor, „dass der Nahverkehr gegenüber dem Auto zunehmend ein Kostenproblem bekommt“. Das ist noch untertrieben. Tatsächlich ist das Autofahren zwischen 2012 und 2016 nicht teurer, sondern billiger geworden und zwar um fast 3 Prozent. Das stellt der Kraftfahrerpreisindex des Statistischen Landesamtes fest. Es handelt sich hierbei nicht um eine unbedeutende Statistik, die Bus- und Bahnkunden zum Ärgernis gereicht, denn die Auswirkungen sind für die Menschen im Ruhrgebiet erheblich.
Der Preisvorteil für das Auto führt zu immer größeren Automengen auf der Straße. In Gladbeck waren 2016 9% mehr PKW zugelassen als 2010, im Kreis Recklinghausen, in Oberhausen wie auch in Bottrop waren es 7 % und in Essen 6 %. Die Straßen werden immer voller, das Ruhrgebiet erstickt am Autoverkehr, was die Autolobby für den Ruf nach noch mehr Straßen nutzt. Die Geldknappheit beim VRR führt zur nächsten Preisrunde mit Qualitätsverschlechterung: ein Teufelskreis. Die Politik muss endlich wach werden und die dramatische Entwicklung auf die Tagesordnung setzen. Die Politiker müssen den Mut finden, mit den Menschen darüber zu reden. Und die Menschen dürfen sich nicht mehr mit Sonntagsreden zum Umweltschutz und über den Vorrang des ÖPNV zufrieden geben. Sie dürfen sich nicht mehr mit schönklingenden neuen Begriffen wie Nahmobiliät abspeisen lassen. Die anstehende Landtagswahl ist die nächste Gelegenheit, die Gladbecker Kandidaten hierbei zur Rede zu stellen. mß
Einkaufen mit dem Fahrrad In Gladbeck beobachtet man viele KundInnen, die mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren. Das gilt nicht nur für das Einkaufen in der Innenstadt, sondern auch für Supermärkte und Discounter, denn oft ist die Einkaufsmenge so, dass sie auch mit dem Fahrradgepäckträger zu bewältigen ist; sei es, weil die Haushalte klein sind oder man es vorzieht, öfter kleine Mengen zu kaufen, die dann frisch sind. Wichtig sind dazu allerdings auch ordentliche Möglichkeiten, das Rad zu parken.
Gladbeck
Aldi Horster Straße
Während die in der Innenstadt von der Verwaltung aufgestellten Radabstellanlagen eine gute Qualität besitzen, lassen sie bei den Lebensmittelgeschäften oft zu wünschen übrig. Neuerdings ändert sich allerdings bei einigen Ketten etwas und es gibt erste Ansätze, hochwertige Abstellanlagen anzubieten. In einer Serie berichtet der ADFC über verschiedene Beispiele der unterschiedlichen Qualitäten der Radparkplätze bei den Discountern und Supermärkten. Bewertungsmerkmale sind: Sicherheit, Anzahl und Wetterschutz. Sicherheit heißt, dass das Fahrrad am Rahmen an der Abstellanlage abgeschlossen werden und nicht nur der Vorderreifen in eine Vorderradklemme geschoben werden kann.
Wie es nicht sein sollte Ein sehr negatives Beispiel bietet Kaufland im Glückauf-Center an der Wilhelmstraße in der Innenstadt.
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Dort findet man fast immer eine hohe Frequenz an FahrradkundInnen, die dort nach ADFC-Beobachtung zu den höchsten in Gladbeck zählt. Sie finden zwar eine größere Anzahl von Abstellanlagen in der Nähe des Eingangs und der Warenkörbe vor, aber diese sind von miserabler Qualität: Es handelt sich um alte VorderradRadständer Kaufland, Foto: Jochen Krug
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Gladbeck
klemmen, die zudem oft verbogen und damit unbenutzbar sind. Und überdacht sind sie natürlich auch nicht. Die Ständer stehen viel zu eng und so parken die Räder oft „wild“. Angesichts der vielen KundInnen, die mit dem Fahrrad kommen, ist zu wünschen, dass Kaufland auch ihnen seine Wertschätzung durch ordentliche Radabstellanlagen zeigt. Der ADFC empfiehlt: die Demontage aller vorhandenen Abstelanlagen und das Ersetzen durch neue mit Sicherheitsbügeln und Wetterschutz. Dabei sollte auch die Anzahl erhöht werden.
So ist es gut! Ein sehr positives Beispiel findet sich ganz in der Nähe, bei Aldi-Nord an der Horster Straße. Vor ungefähr 2 Jahren, beim Umbau der Filiale, verbesserte Aldi an diesem Standort augenfällig die Radabstellanlagen, die sich in der Nähe des Eingangs befinden. Zum ersten Mal in Gladbeck verwendet Aldi hier nicht mehr die Vorderradklemmen, sondern Sicherheitsbügel, an denen das Rad angelehnt und am Rahmen angeschlossen werden kann. Sie sind sogar wettergeschützt und so kann die Ware trocken an einem trockenen Rad verstaut werden. Diese Aldi-Filiale weist traditionell eine hohe Radfahrer-Frequenz auf. Anfangs reichte daher die Anzahl der Bügel nicht aus. Inzwischen hat Aldi dies aber erkannt und vor kurzem beim erneuten Umbau der Filiale zu einer Musterfiliale die Anzahl der überdachten Fahrradbügel erhöht. Der Sommer wird zeigen, ob es nun ausreichend viele sind oder noch einmal nachgebessert werden sollte. Platz wäre vorhanden. Auf jeden Fall gebührt Aldi an dieser Stelle ein dickes Lob und man kann nur hoffen, dass sie diese Art der Radparkplätze auch an anderen Standorten einführen – und Ansporn für ihre Konkurrenz sind. In der nächsten Ausgabe geht es weiter. vb
Geplanter RS 2 Für Gladbeck kein brauchbarer Weg nach Essen Das Gutachten zum RS 2 soll im Frühjahr der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden. Nach Informationen, die dem ADFC vorliegen, führt der RS 2 von der Gladbecker Innenstadt zunächst zur Bottroper Innenstadt und nicht direkt über Altenessen in die Essener City. Dabei werden fast ausschließlich zwischen Gladbeck und Bottrop vorhandene Wege und Straßen genutzt. Lediglich in Ellinghorst soll es einen kurzen neu zu bauenden autofreien Abschnitt auf einer ehemaligen Bahntrasse nur bis zum Kirchschemmsbach geben. Parallel zum Kirchchemmsbach sollen Fahrradstraßen auf vorhandenen Straßen eingerichtet werGeplanter Beginn der kurzen autofreien Trasse in GLAEllinghorst
Gladbeck den. Über das Gelände von Prosper III in Bottrop gelangt man anschließend zur Scharnhölzstraße, über die der Weg, wieder ausgewiesen als Fahrradstraße, zur Bottroper Innenstadt führt. Damit handelt es sich um einen Radschnellweg von Gladbeck nach Bottrop und nicht von Gladbeck nach Essen. Wäre es wenigstens vorgesehen, den RS von Ellinghorst über die Bahntrasse autofrei weiter nach E-Bergeborbeck zu führen, wäre eine halbwegs akzeptable Qualität für Gladbecker Radler entstanden. Die Bottroper Innenstadt hätte man über einen Stichweg anschließen können. Aber die jetzt vorgelegte Variante ist nicht der Radschnellweg nach Essen, die sich Gladbecker vorstellen, da sie viel zu weit ist, nämlich knapp 20 km. Am 9.6.17 plant der ADFC eine Testfahrt entlang der vorgeschlagenen Route. vb
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Alle Jahre wieder: Stadtradeln Das diesjährige Stadtradeln der Metropole Ruhr findet vom 20. Mai bis zum 9. Juni statt. Nach jetzigem Stand plant der ADFC Gladbeck folgende Touren: Sa, 20.5.17: Genussradeln Wir Mo, 22.5.17: Feierabendtour atenZur er b Do 25.5.17 (Christi Himmelfahrt): gerne! irSieden MÜGA und Schloss Broich W über RS1 und seine Neuigkeiten beraten Fr. 9.6.17: Info-Tour zum geplanten Sie gerne!RS 2 „Mittleres Ruhrgebiet“ zwischen Gladbeck und Bottrop Änderungen vorbehalten! Ihr starker Partner für's Zweirad in Gladbeck-Zweckel
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Termine / Radtouren
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Regelmäßige Termine
Oberhausen/Mülheim • Radler-Treff in den Starthilfe-Räumen im Bürgerzentrum Altenberg: Aktiventreff jeden 1. Freitag im Monat ab 19 Uhr. • Offenes ADFC-Treffen in geselliger Runde in Oberhausen für Mitglieder und Interessierte an jedem 3. Dienstag im Monat ab 18 Uhr im Cafe Restaurant M am OTHC Vereinsgelände Arenastraße 3 (neben der Arena in der Nähe des Gasometers). • Radler-Treff Mülheim: in der Regel jeden 3. Donnerstag im Monat ab 18 Uhr Info unter www.adfc.de/muelheim
Gladbeck • Gladbecker ADFC-Treff an jedem 3. Mittwoch
in den ungeraden Monaten (außer Januar und Juli). Wegen wechselnder Örtlichkeiten auf der Homepage nachschauen oder nachfragen unter adfcgla@email.de
Duisburg • Radler-Treff West: jeweils am 2. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Gemeindezentrum der Ev. Kirche in Homberg-Hochheide, Kirchstraße 109 • Radler-Treff Nord: jeweils am 3. Donnerstag im Monat um 19:30 Uhr, Kreuzeskirche, Kaiser-Friedrich-Str. 38 (Eingang Karl-Marx-Str.) • AG Verkehr an jedem 2. Montag eines Mo nats, 19:30 Uhr im Infoladen • AG ÖPNV an jedem 3. Dienstag im Monat, 19 Uhr im Infoladen • Aktiventreff an jedem 4. Dienstag eines Monats, 19:30 Uhr im Infoladen • FahrRadio – das aktuelle Radmagazin des ADFC am 3. Sonntag im Monat ab 20:04 Uhr bei Radio Duisburg, auch im Internet unter http://buergerfunk-duisburg.podspot.de/?s=adfc
Hinweise zu den Radtouren Das gemeinsame Erleben der Natur, Kultur und der Spaß am Radfahren stehen bei unseren geführten Touren im Vordergrund. Ihr Rad muss für die ausgewählte Tour geeignet sein und der StraßenverkehrsZulassungs-Ordnung entsprechen. Sie benötigen ausreichend Getränke, Verpflegung, Kleingeld sowie Regenbekleidung und Flickzeug. Eine Anmeldung ist für ADFC-Radtouren in der Regel nicht notwendig. Kommen Sie bitte pünktlich zum Startpunkt. Bei extremen Wetterverhältnissen kann eine Tour auch einmal ausfallen. Veranstalter und Tourenleiter haften nicht gegenüber Teilnehmern oder Dritten für in Folge der Tour entstandene Schäden. Die Geschwindigkeit richtet sich grundsätzlich nach den Langsameren. Die genannten Schwie rigkeitsstufen und die ungefähren Strecken län gen sollten jedoch berücksichtigt werden. Kinder dürfen nur in Begleitung Erziehungsbe rechtigter mitfahren. Bei Jugendlichen über 14 Jahre muss eine schriftliche Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten vorliegen. Dem Tourenleiter bleibt es auf jeden Fall vorbehalten, Personen von der Teilnahme an der Radtour auszuschließen. Für ADFC-Touren fällt in der Regel für Nicht-ADFCMitglieder ein Tourenbeitrag zwischen 1,50 € und 3 € an. Wird von Teilnehmern ein Zusatzbeitrag bzw. eine Gebühr für die Tour verlangt, so ist dies entsprechend vermerkt. Die Teilnehmer bezahlen zum Beispiel den Eintritt in ein Museum oder die Benutzung der Bahn selbst. Fragen zur Tour beantwortet der jeweilige Leiter. Weitere Toureninfos finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Kreisverbände. für Ungeübte und Kinder geeignet, vorwiegend eben, Steigungen 0 - 2% für weniger Geübte geeignet, teilweise hügelig, Steigungen von ca. 2 - 6 % gute bis sehr gute Kondition erforderlich, starke Steigungen möglich, Kinderfreundlich, steigungs- und verkehrsarm Mountainbikeroute, naturnah und ggf. die Kondition fordernde Route
Radtouren Sa. 18.03.17 Duisburg Entenfang
65 km
Sa. 25.03.17 MH/OB Rotbachroute
65 km
Über Mintarder Berg und Breitscheid zum Entenfang. Nach einer Pause am See weiter Richtung Flughafen Düsseldorf. Einkehr vorgesehen, zurück über Wedau. 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Heinz Stadie 0203-436126 DU-Neudorf-Nord, Hauptbahnhof-Ost, 10 Uhr
Die zum Einrollen überwiegend flache Tour zum Kennenlernen des Naturparks „Hiesfelder Wald“ und „Kirchheller Heide“ ist die ideale Tour zum Einstieg in die Saison 2017! Es geht entlang des Rotbachs, der Emscher und des Rhein-Herne-Kanals. Einkehr geplant. Nicht bei Eis, Schnee und Dauerregen! ADFC-Tourenleiter Christian Hackler 0208-424027 MH-Styrum, Bahnhof/Radstation, 9:30 Uhr OB, Hbf (Standuhr), 10 Uhr
Sa. 25.03.17 Duisburg Gut Heimendahl
So. 02.04.17 Duisburg Kaiserswerth
So. 26.03.17 Duisburg 80 km Bauerhofcafé Heesenhof
Kuchenessen als süße Versuchung nach dem Winterschlaf. Dinslaken - Walsum - Oberhausen Moers - Vierbaum - Orsoy – Walsum. 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Georg Gehring 0203-473315 DIN-Zentrum, Am Neutorplatz, 9:30 Uhr DU-Walsum, Bezirksamt, 10 Uhr
50 km
Kleine 3-Haldentour zum Saisonauftakt. Angefahren werden die Halden Norddeutschland, Pattberg und Rheinpreußen bei Steigungen bis zu 11 %. Nicht bei Dauerregen! 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Peter Kerkes 02066-32363 DU-Homberg, Friedrich-Ebert-Brücke, Ecke Königstraße, 11 Uhr
50 km
Eine gemütliche Radtour mit Halt in Kaiserswerth, am Aschlöksken und im Stadtpark Rheinhausen Rückkehr zwischen 18 und 19 Uhr vorgesehen. Nicht bei Dauerregen, Sturm, 15-18 km/h ADFC-Tourenleiterin Karin Hanske 0177-3107965 DU-Rheinhausen, Mühle, Bonnacker 64, 11 Uhr
Regelmäßig stattfindende Tourenangebote donnerstags ganzjährig Treffpunkt Rad DuisburgSüd
70 km
Bauernmarkt und Suppenküche. Heute serviert man wieder „Chili con Carne“. Moers - NeukirchenVluyn - Kempen - Traar - Moers. Einkehrmöglichkeit auf Gut Heimendahl, 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Horst Rayen 02066-13722 DU-Homberg, Bismarckplatz, 9:20 Uhr MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 10 Uhr
Sa. 01.04.17 Duisburg Drei-Haldentour
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mittwochs & freitags ganzjährig Treffpunkt Rad DU-Nord, mittleres Tempo, ca. 60 km
Die Teilnehmer bestimmen die Route selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter. Ansprechpartner: Reiner Wilms (0203) 75 11 13 und Herbert Neuhaus (0203) 6 16 88 Start: Duisburg-Neudorf-Süd, Margaretenstraße, Schwimmstadion, 14 Uhr Die Teilnehmer bestimmen die Route selbst. Der ADFC stellt keinen Tourenleiter. Ansprechpartner: Hugo Barkhof (0203) 5 18 53 48 Ansprechpartner: Helmut Lutomski (0203) 58 71 26 Start: Duisburg-Neumühl, Iltispark, Kleingartenverein „Gut Grün Bergbau e.V.“, Vereinshaus, Mi. 10 Uhr, Fr. 10 Uhr
Jeden ersten Montag im Monat Feierabendtour
Die Teilnehmer bestimmen die Route selbst. Nicht bei Dauerregen. Länge ca. 20 km. ADFC-Tourenleiter Norbert Marißen (02043) 3 99 39 Start: Gladbeck, Willy-BrandtPlatz, 18 Uhr
Am zweiten Sonntag in jedem geraden Monat Liegeradtreff Duisburg
InteressentInnen können Liegeräder unter Anleitung ausprobieren. Danach geht’s nach Absprache auf Tour. ADFC-Tourenleiter Uwe Schnell (0203) 34 35 29 Start: Duisburg, Lebensretterbrunnen, Königstraße/ Düsseldorfer Straße, 11 Uhr
Radtouren
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DO. 06.04.17 Mülheim 30 km Genussradeln am Abend
Auf bekannten und weniger bekannten Wegen immer wieder Neues entdecken und den Wechsel der Jahreszeiten erleben. In gemütlicher Runde radeln wir 20 bis 30 km in und um Mülheim. Nicht immer eben, dafür mit weiten Ausblicken. ADFC-Tourenleiter Klaus Vohwinkel 0208-6949508 MH, Radstation am Hauptbahnhof, 18 Uhr
Sa. 08.04.17 Duisburg 55 km Berg und Tal an der Ruhr
Durch den Duisburger Wald zum Auberg, über Ruhrund Forstbachtal nach Essen Kettwig. Entlang der Ruhr zum Mintarder Berg und zurück durch Mülheim über ruhige Nebenstraßen zum Stadion. Gute bis sehr gute Kondition erforderlich. 19-21 km/h ADFC-Tourenleiter Andreas Brado 0171-9227839 DU-Neudorf-Süd, Schwimmstadion, 10 Uhr
Sa. 08.04.17 Essen Essen erfahren
35 km
Gemütliche Radtour um den Winterschlaf abzuschütteln.Über Hauptbahnhof bis zum GirardetCenter, Gruga-Trasse, Rheinische Bahn bis Mülheim Wasserbahnhof und zurück, ca. 15 km/h ADFC-Tourenleiter Alfred Fox 0173-6782536 E-City-Nord, Universitätspark, Café LaLuna, 12Uhr
So .09.04.17 Duisburg 40 km Oberhausener Industriekultur
Tour zu den HOAG (heute Centro), zur St. AnthonyHütte und zur Siedlung Eisenheim in Oberhausen. 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Klaus Weibezahn 0178-4006742 DU-Altstadt, Lifesaver-Brunnen, 10 Uhr
So. 09.04.17 Essen 20 km Baustellenradtour „West“
Mit Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob und Bauausschussvorsitzendem Rolf Fliß sowie Umweltminister Johannes Remmel. Nach Besuch der Allbauausstellung zum Grünen Hauptstadtjahr und Besichtigung von Gemeinschaftsgärten zum Kruppsee incl. Ortstermin im Thyssen Krupp Headquarter. Weiter zu den Bauvorhaben Kronenberg, RealMarkt Umbau und künftigem Thelen-Quartier, Niederfeldsee, Nabu-Naturschutzzentrum Voßgätters Mühle in Borbeck. Zurück über die Grugatrasse mit
Erläuterungen zu den Renaturierungsprojekten der Emschergenossenschaft. Dauer: 2-3 Stunden EFI-Tourenleiter Rolf Fliß 0201-421802 E-City, Willy-Brandt-Platz, 11Uhr
Sa. 15.04.17 Essen 50 km Um Essen herum
Flotte Radtour auf überwiegend sep. Radwegen und schöner Aussicht, Zeche Zollverein, Gelsenkirchen, Wattenscheid, Bochum-Dahlhausen, Ruhrtalradweg, Gruga-Radweg, Rhein. Bahntrasse. 19-21km/h. ADFC-Tourenleiter Alfred Fox 0173-6782536 E-City-Nord, Universitätspark, Café LaLuna, 11 Uhr
So. 16.04.17 Duisburg 80 km Bauerhofcafé Torenhof
Auch in diesem Café gibt‘s große Kuchenstücke. Dinslaken - Walsum - Orsoy - Kamp-Lintfort - Wesel - Walsum, Fähre 2 € ADFC-Tourenleiter Georg Gehring 0203-473315 DIN-Zentrum, Am Neutorplatz, 9:30 Uhr DU-Walsum, Bezirksamt, 10 Uhr
Mo. 17.04.17 Duisburg 85 km Binnenheide am Ostermontag
Frühlingstour für Körper, Geist und Gaumen. Frühling im Lande - Kuchen im Bauch. Moers - Kamp-Lintfort - Issum - Binnenheide - Moers ADFC-Tourenleiter Horst Rayen 02066-13722 DU-Homberg, Bismarckplatz, 8:20 Uhr MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 9 Uhr
Sa. 22.04.17 Duisburg 100 km Rund um Duisburg
Meist dem Duisburg-Rundwanderweg folgend über Meiderich, Mattlerbusch, Walsum, Baerl, Homberg, Uerdingen, Wittlaer, Rahm zurück nach Wedau. 1518 km/h, 2 € für die Fähre ADFC-Tourenleiter Peter Kerkes 02066-32363 DU-Rheinhausen, Eisenbahn-Rheinbrücke, 8:30 Uhr DU-Neudorf-Süd, Schwimmstadion, 9 Uhr DU-Röttgersbach, Mattlerbusch, 11 Uhr
So. 23.04.17 Essen 30 km Atempause-Radtour
Ziel Marktkirche, Stadtmitte – Abschlussandacht: Superintendentin Marion Greve ADFC-Tourenleiter Frank Rosinger 0201-4903910 E-City, Willy-Brandt-Platz, 15 Uhr
Radtouren
Aktuelle Tourentermine auch unter www.adfc-nrw.de/gefuehrteradtouren-in-nrw.html
Fr. 28.04.17 Duisburg 68 km Apfelstadt Tönisvorst
Über Niederrheinroute, Bahnradweg Kreis Viersen auf Wegen rund um die Obsthöfe und Obstplantagen. Vielleicht sehen wir noch die Obstblüte. Einkehr in einem Bauernhofcafé vorgesehen. 15-18 km/h. ADFC-Tourenleiter Reiner Wilms 0203-751113 DU-Huckingen, Düsseldorfer Landstr. 361, 9:30 Uhr
Sa. 29.04.17 OB/MH 60 Km Rund um die Ruhr
Entlang der Ruhr über E-Kettwig – E-Werden – Haus Scheppen durchs Hespertal - E-Kupferdreh – zurück über E-Werden – Wolfsbachtal – MH – OB. Überwiegend verkehrsarme Streckenführung, garniert mit einigen leichten Steigungen. ADFC-Tourenleiter Christian Hackler 0208-424027 OB, Hbf (Standuhr), 10 Uhr MH-Styrum, Bahnhof/Radstation, 10:30 Uhr
Sa. 29.04.17 Essen 70 km Zum Niederrhein nach Orsoy
Zur Ruhrmündung (Rheinorange), DU-Baerl, Orsoy, Rheinfähre nach Walsum (kostenpflichtig), HOAGTrasse nach Oberhausen und am Kanal-Weg zum Haus Ripshorst, Bf. Essen-Borbeck, zügig ADFC-Tourenleiter Alfred Fox 0173-6782536 E-Borbeck, Marktplatz am S-Bahnhof, 11 Uhr
So. 30.04.17 Duisburg 85 km Hanami - Niederrheinisch
Entlang des Rheins und durch Krefeld zu den Kirschplantagen um St. Tönis. Pause im Kirschblütenmeer. Rückweg über Hüls, Bergwerk Niederberg und Meerbeck. Einkehr im Café vorgesehen, jedoch auch Selbstverpflegung erforderlich. 19-21 km/h ADFC-Tourenleiter Helmut Mahrt 0151-41259426 DU-City, Harry-Epstein-Platz 1, Mahnmal, 9:37 Uhr DU-Friemersheim, Dorfkirche, 10:20 Uhr
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Mo. 01.05.17 Duisburg 70 km Freilichtmuseum Grefrath
Altes Handwerk und Spielzeugmuseum im Schatten der Dorenburg. Moers - St. Hubert - Grefrath Aldekerk - Neukirchen-Vluyn – Moers, 15-18 km/h. Selbstverpflegung und/oder Einkehrmöglichkeit ADFC-Tourenleiter Arno Bürkle 0157-34887054 MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 9 Uhr
DO. 04.05.17 Mülheim 30 km Genussradeln am Abend
Auf bekannten und weniger bekannten Wegen immer wieder Neues entdecken und den Wechsel der Jahreszeiten erleben. In gemütlicher Runde radeln wir 20 bis 30 km in und um Mülheim. Nicht immer eben, dafür mit weiten Ausblicken. ADFC-Tourenleiter Klaus Vohwinkel 0208-6949508 MH, Radstation am Hauptbahnhof, 18 Uhr
Sa. 06.05.17 Duisburg 125 km Die Haard
Durch das nördliche Ruhrgebiet zum Nordpark in Gladbeck und entlang des Wesel-Datteln-Kanals in die Haard. Aufstieg auf den Rennberg mit Aussicht vom Feuerwachtturm. Bahnrückfahrt ab Bhf. Gelsenkirchen-Hassel möglich. oder Rückfahrt über Haus Wittringen. Einkehr vorgesehen, jedoch auch Selbstverpflegung erforderlich , 19-21 km/h ADFC-Tourenleiter Helmut Mahrt 0151-41259426 DU-Duissern, ADFC-Infoladen, 8:41 Uhr OB, Niederrheinstadion, Lindnerstraße, 9:20 Uhr
Sa. 06.05.17 Essen 50 km Wildpferde im Merfelder Bruch
Mit dem Zug bis Maria Veen. Radtour durch den Merfelder Bruch zu den Wildpferden (Eintritt 3 €), Hausdülmen, Halterner Seen, Bf. Haltern. Rückfahrt mit dem Zug ab Haltern-Essen. 19-21km/h ADFC-Tourenleiter Alfred Fox 0173-6782536 E-Borbeck, Marktplatz am S-Bahnhof, 9 Uhr
So. 07.05.17 Duisburg 75 km Ohne Streit zum Streithof
Das Landcafé bei Osterath hat Kuchen und ein wechselndes Mittagsmenü. Moers - Krefeld Osterath - Uerdingen – Moers. Selbstverpflegung und/oder Einkehrmöglichkeit, 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Horst Rayen 02066-13722 DU-Homberg Bismarckplatz, 8:20 Uhr MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 9 Uhr
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Radtouren
Sonntag 07.05.17 NRW Fahrrad wählen!
Unter diesem Motto startet eine Woche vor der Landtagswahl die NRW Sternfahrt nach Düsseldorf. Bei hoffentlich gutem Wetter fahren wir wieder in die Landeshauptstadt, um dann mit vielen 1000 RadfahrerInnen durch die Stadt zu fahren. Highlights werden wieder die Rheinquerungen, die Fahrt über die Kö und durch den Rheinufertunnel sein. Gegen 17 Uhr treffen wir uns am JohannesRau-Platz zur Abschlusskundgebung. Die Rückfahrt organisieren die Teilnehmer selber. Aktuelle Infos auf http://adfc-sternfahrt.org
So. 07.05.17 Essen NRW Sternfahrt
65 km
Hinfahrt über den RS1 nach Mülheim und dem Duisburger Süden, dort jeweils Aufeinandertreffen und Weiterfahrt mit den dortigen ADFC-Gruppen. Rückfahrt nach Veranstaltungsende individuell. ADFC-Tourenleiter Thomas Riechmann 0201-2799268 E-City, Willy-Brandt-Platz, 10 Uhr E-Rüttenscheid, Vorplatz Grugahalle, 10:30 Uhr
So. 07.05.17 Duisburg NRW Sternfahrt
56 km
Durch mehrere Stadtteile fahren wir nach Kaiserswerth und zum Johannes-Rau-Platz, von dort aus geht es mit tausenden Radfahrern durch die Düsseldorfer Innenstadt bis zur Altstadt. Die Rückfahrt organisieren die Teilnehmer selbst. 1518 km/h. ADFC-Tourenleiter Christian Martin 0203 2981318 DU-Rheinhausen, Bergheimer Mühle, 10:20 Uhr DU-Obermeiderich, Landschaftsp. Nord, 10:45 Uhr DU-Mitte, Hbf, Haupteingang, 11:30 Uhr DU-Großenbaum, Bahnhof, Ostseite, 12:30 Uhr
So. 07.05.17 OB/MH NRW Sternfahrt
50 km
Nach Duisburg Großenbaum und mit Polizeibegleitung über Kaiserswerth weiter durch Düsseldorf. Die Rückfahrt erfolgt individuell oder gemeinsam gegen 18 Uhr (37 km bis Schloss Broich). ADFC-Tourenleiter Fred Krieter 0177-5891673 OB, Hbf, Haupteingang Standuhr, 10:45 Uhr MH, Dieter-aus-dem-Siepen-Platz, Hbf, 11:30 Uhr
So. 07.05.17 MH/OB Rheinische Bahn
50 km
Die Rheinische Bahn hat mit dem Rückzug der Montanindustrie ihre Funktion als eine der wichtigsten Ost-West-Achsen des Ruhrgebiets im Abschnitt zwischen Duisburg und Bochum beinahe gänzlich verloren. Mehrere eisenbahngeschichtliche Baudenkmäler liegen jedoch entlang dieser Strecke, welche vorgestellt werden. In Zusammenarbeit mit der VHS Oberhausen, VHSGebühr 5 €. ADFC-Mitglieder des KV Oberhausen/ Mülheim erhalten einen Warengutschein. ADFC-Tourenleiter Helmut Voß, Tel. 02151-791532 MH-Styrum, Radstation, 10:30 Uhr OB, Bert-Brecht-Haus, Paul-Reusch-Straße, 11Uhr
Sa. 13.05.17 Duisburg 105 km Venlo
Über Kapellen, Tönisforst, Wachtendonk und Herongen nach Venlo. Am Marktplatz gibt es Gelegenheit zu einem Imbiss, bevor wir über Straelen, Nieukerk, Rheurdt, Rayen und Neukirchen zurückfahren. Auf dem Rückweg ist eine Einkehr vorgesehen. 19-21 km/h ADFC-Tourenleiter Dieter Ossenberg 0203-445103 DU-Ruhrort, Friedrich-Ebert-Brücke, 10 Uhr
So. 14.05.17 Essen ? km Säen, ernten, Essen
Radtour zu Gemeinschaftsgärten – KGV Essen Steele-Kray – Bonnekamp-Höhe/ZollvereinGarten – Landwirt/Produzent, gemütlich ADFC-Tourenleiter Jörg Althoff 0201-410766 E-Rüttenscheid, Vorplatz Grugahalle, 10 Uhr
Mi. 17.05.17 Duisburg 30 km Feierabendtour im Süden
Über Stock und über Stein durch Feld, Wald und Wiesen im Duisburger Süden - Ziel wird kurzfristig festgelegt. Für alle, die gern noch ein bisschen Stress abbauen wollen. 15-18 km/h ADFC-Tourenleiterin Martina Weibezahn 0178-8361411 DU-Großenbaum, Bahnhof, Ostseite, 17:30 Uhr
Sa. 20.05.17 OB/MH 75 Km In die Elfringhauser Schweiz
Mit der S-Bahn (S3) nach BO-Dahlhausen; entlang der Ruhr über Hattingen – Nierenhof – Langenberg. Uns erwarten immer mal wieder Steigungen, (auf
Radtouren Nachzügler wird gewartet!). Rast am Bergerhof. Durch den Schulenbergtunnel zurück nach Hattingen. Rückkehr mit der S-Bahn oder per Rad. ADFC-Tourenleiter Christian Hackler 0208-424027 OB, mit S3 ab 9:48 Uhr MH-Styrum, ab 10:52 Uhr MH, Hbf, ab 10:54 Uhr
Sa. 20.05.17 Duisburg ? km Auftakt Stadtradeln
Am 20. Mai findet die offizielle Eröffnung des Stadtradelns statt. Hierzu werden sich im Vorfeld aus den Städten Duisburg, Oberhausen und Mülheim Stadtradler in einer Sternfahrt auf den Weg nach Essen machen. Details siehe Homepage. ADFC-Tourenleiter Herbert Fürmann 0179-5081889 DU-Altstadt, Opernplatz
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Aktuelle Tourentermine auch unter www.adfc-nrw.de/gefuehrteradtouren-in-nrw.html Ruhrgebietsblick. Anmeldung unbedingt erforderlich (Terminverschiebung möglich), 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Klaus Vohwinkel 0208-6949508 MH, Radstation am Hauptbahnhof, 10 Uhr
So. 21.05.17 Essen 25 km Sommer der Industriekultur
Sa. 20.05.17 OB/MH ? km Auftakt Stadtradeln
Zusammen mit den Duisburgern nach Essen zur Auftaktveranstaltung. Details zu den Treffpunkten und den Uhrzeiten siehe Homepage. ADFC-Tourenleiterin Gudrun Fürtges 0208-9605991
Nach Bochum zur Jahrhunderthalle zur Auftaktveranstaltung des Fahrradsommers der Industriekultur. Vor Ort umfangreiches Rahmenprogramm sowie viele Infound Verpflegungsstände. Routenführung über zumeist grüne Strecken wie Zollverein-Radweg, KrayWanner-Bahn und Erzbahntrasse, gemütlich. Rückfahrt individuell oder wieder per Gruppe ADFC-Tourenleiter Jörg Brinkmann 0201-422104 E-City, Willy-Brandt-Platz, 10 Uhr
Sa. 20.05.17 Essen ? km Auftakt Stadtradeln
So. 21.05.17 OB/MH 55 km Grüne-Hauptstadt-Radtour
Offizielle Auftaktveranstaltung auf dem Kopstadtplatz. Anschließend startet von dort als Bestandteil einer revierweiten Sternfahrt eine Radtour zur Zeche Zollverein. Details siehe Homepage. ADFC-Tourenleiter Jörg Brinkmann 0201-422104 E-Nordcity, Kopstadtplatz
So. 21.05.17 Duisburg 80 km Heidesee ‚Schwarzes Wasser‘
Wildschweine im Naturschutzgebiet? Wer‘s nicht glaubt könnte evtl. überrascht werden. Über Wesel - Diesfordt - Bislich und retour über Voerde nach Dinslaken und Walsum. 15-18 km/h ADFC-Tourenleiter Georg Gehring 0203-473315 DU-Walsum, Bezirksamt, 9 Uhr DIN-Zentrum, Am Neutorplatz, 9:30 Uhr
SO. 21.05.17 Mülheim 70 km Halde Oberscholven
Rundtour über Oberhausen, Bottrop und Essen mit Halt auf der am Tag der Maiandacht 2017 geöffneten Halde Oberscholven. Erleben Sie einen faszinierenden
Über MH-Styrum zum HBF Mülheim, dann über den Radschnellweg Ruhr (RS1) zum Willy-Brandt-Platz in Essen. Dort nehmen wir an der Grünen-Hauptstadt-Radtour teil. Verkehrsarme Streckenführung. ADFC-Tourenleiter Fred Krieter 0177-5891673 OB-Sterkrade, Bf, 9 Uhr OB, Hbf, 9:30 Uhr MH, Hbf, 10 Uhr Halde Oberscholven
Foto: Klaus Vohwinkel
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Radtouren So. 21.05.17 Essen 35 km Grüne Hauptstadt
Mit Umweltdezernentin Simone Raskob und Rolf Fliß zu „Umwelt- und Naturschutzprojekten im Städtedreieck Essen-Mülheim-Oberhausen“ mit Gästen. Über den „Südstrand in der Nordstadt“ und das neue Bad am Thurmfeld geht es durch den Ökologischen Park Segeroth schließlich zur historischen Parkanlage Schloß Borbeck mit Abstechern ins Arboretum und den Garten der Voßgätters Mühle. Die Talroute führt uns schließlich nach Oberhausen in die Bio-Station Westliches Ruhrgebiet von Haus Ripshorst. Über Schleichwege von MüGa und Haus Ruhrnatur in Mülheim zurück. Dauer: 4 Stunden EFI-Tourenleiter Rolf Fliß 0201-421802 E-City, Willy-Brandt-Platz, 11 Uhr
Do. 25.05.17 Duisburg 85 km Sonsbecker Waldfrühstück
Radtour für Frühaufsteher. Rustikales Frühstück im Wald bei Sonsbeck. Mit anschließender Tagestour ins Café. Moers - Kamp-Lintfort - Sonsbeck - ??? Moers. 15-18 km/h. Kosten für`s Frühstück ca. 8 € ADFC-Tourenleiter Horst Rayen 02066-13722 DU-Homberg, Bismarckplatz, 6:25 Uhr MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 7 Uhr Kamp-Lintfort, Rathaus, 7:35 Uhr
Do. 25.05.17 OB 15 km Fahrradfrühling MH
Von Oberhausen zum Fahrradfrühling Mülheim ADFC-Tourenleiter Norbert Marißen 02043-39939 OB, HBF, Haupteingang Standuhr, 10 Uhr
Do. 25.05.17 Essen 12 km Fahrradfrühling MH
Vor Ort Möglichkeit an den Angeboten des MH Fahrradfrühlings und/oder des Volksradfahrens (kleine Startgebühr) teilzunehmen. Rückfahrt selber oder nach Absprache. Flott ADFC-Tourenleiter Mirko Sehnke 0151-67626159 E-City-Nord, Universitätspark, Eisdiele, 9:30 Uhr
Sa. 27.05. MH 15 km Wasserkraftwerk Styrum
Zum Hafenbahnhof und dann weiter durch den Hafen zur Hesse-Werft. Dafür sind inklusive der Besichtigung
Foto: Gudrun Fürtges
des Kraftwerks rund zwei Stunden eingeplant. Im denkmalgeschützten Laufwasserkraftwerk an der Raffelberger Brücke liefern hinter einer mit Tuffstein verkleideten, kürzlich renovierten Fassade die historischen Francis-Turbinen aus den 20iger Jahren zuverlässig elektrische Energie für Mülheim. Hier sowie am Hafen wird Herr Exner, Betriebsleiter der städtischen Betriebe, die Führung übernehmen. ADFC-Tourenleiter Axel Hercher 0208-9605991 MH, Hbf., Radstation, 10:30 Uhr
So. 28.05.17 Duisburg 70 km Fietsen und Fritten
Fritten-Bude in einer umgebauten Viersener Tankstelle mit einem Cadilllac auf dem Dach als Hingucker. Moers - Tönisforst - Anrath - Viersen Hüls - Moers. 15-18 km/h. Selbstverpflegung und/ oder Einkehrmöglichkeit ADFC-Tourenleiter Manuel Barros 02151-652765 MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 9 Uhr
Radtouren So. 28.05.17 Duisburg 55 km Zum Dickelsbach-Ursprung
71 So. 28.05.17 Essen 30 km Atempause-Radtour
Abwechslungsreiche, reizvolle Strecke entlang des Baches vom Rhein durch Siedlungen, Wälder und Felder zur Quelle in Hösel, die Naturerlebnis mit Kulturgeschichte verbindet. Dort nach gefahrenen 35 Km Zug-Rückfahrt möglich oder mit dem Rad retour zum Ausgangsort. Fahrzeit ca. 4-6 h, 1517 km/h. Zusatzkosten: evtl. Bahnticket ab S-Bf. Hösel. Selbstverpflegung bzw. Eisdiele in Hösel. Max. 15 Teilnehmer, daher vorherige Anmeldung zwingend erforderlich! ADFC-Tourenleiter Dieter Linde 0203-371536 DU-Hochfeld, „Ziegenpeter“, 9:30 Uhr
Ziel Ev. Kirche Werden – Abschlussandacht Vikar Johannes Brakensiek Tourenleiter Günther Mayer E-City, Willy-Brandt-Platz, 15 Uhr
So. 28.05.17 OB 45 km Wasserschloss Wittringen
So. 04.06.17 OB 65 km Götterswickersham
Von Sterkrade über Buschhausen zum Treffpunkt nach Oberhausen HBF. Dann geht es zum Centro, Haus Ripshorst, Burg Vondern und am Bottroper Tetraeder vorbei zum Wasserschloss in Gladbeck. Einkehr vorgesehen. Verkehrsarme Streckenführung, 15-17 km/h, eben ADFC-Tourenleiter Fred Krieter 0177-5891673 OB, Bf Sterkrade, 9:30 Uhr OB, Hbf, 10 Uhr Wasserkraftwerk
Foto: Gudrun Fürtges
So. 04.06.17 Essen 65 km Grüne Wege nach Bochum
Rundtour nach Dahlhausen auf den SpringorumRadweg. Nach einer Pause in Bochum zurück über die Erzbahntrasse und die Velten-Bahn, 19-21 km/h ADFC-Tourenleiter Andreas Wilke 0201-413221 E-Rüttenscheid, Vorplatz Grugahalle, 10 Uhr
Über den Grünen Pfad nach Sterkrade, über die HOAG-Trasse bis Walsum, entlang der Rheinaue zur Emschermündung. Weiter geht’s zur Rotbachmündung, zu Haus Voerde und nach Götterswickershamm. Zurück geht es entlang der kleinen Emscher. Einkehr vorgesehen. Verkehrsarme Streckenführung, 15-17 Km/h, eben ADFC-Tourenleiter Fred Krieter 0177-5891673 OB, HBF,10 Uhr OB, Bf Sterkrade, 10:30 Uhr
Radtouren / Impressum
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Ziel ist wie immer der Revierpark Nienhausen an der Stadtgrenze von Gelsenkirchen und Essen – dort traditioneller gemütlicher Aus klang mit kleinem Mitternachtsimbiss und Getränken (gegen Entgeld). Länge 25 km, Fahrtdauer 2 bis 2,5 Std. Rückfahrt wieder in ge führten Gruppen möglich, entsprechende Infos erfolgen vor Ort. Teilnahme nur mit funktionstüchtiger Fahrradbeleuchtung! ADFC-Tourenleiter Jörg Althoff 0201-410766 E-City, Willy-Brandt-Platz, 21 Uhr
Impressum Kirche St. Laurentius Foto: Michael Kleine-Möllhoff
So. 04.06.17 Duisburg Hohenbudberg
38 km
Entdeckungen am Wegesrand. Besuch des Museums in der Eisenbahnersiedlung mit Klang-, Magnetund kinetischen Objekten des Künstlers Sándor Szombati. Über Serm und Angerhausen zurück. 15 km/h, Einkehr vorgesehen. ADFC-Tourenleiter Michael Kleine-Möllhoff 0203-3439529 DU-Neudorf-Süd, Jugendherberge, 13 Uhr
Mo. 05.06.17 Duisburg 95 km Runde Sachen in Arcen
Die findet man im Pannenkoekenhuis ‚De Bosrand‘ in Arcen. Moers - Wachtendonk - Arcen - Straelen – Moers, 15-18 km/h, Selbstverpflegung und/oder Einkehrmöglichkeit ADFC-Tourenleiter Arno Bürkle 0157-34887054 MO, Dienstleistungszentrum, Mühlenstr. 15, 9 Uhr Neukirchen, Rathaus, Hans-Böckler-Str. 26, 9:20 Uhr
Do. 08.06.17 Essen 30 km Auf grünen Wegen nach Burgaltendorf
Abendliche Rundtour über die Ruhrhöhen ADFC-Tourenleiter Andreas Wilke 0201-413221 E-Rüttenscheid, Vorplatz Grugahalle, 18 Uhr
Fr. 09.06.17 Essen Nachtradeln
30 km
Traditionelle spätabendliche Abschlusstour zum diesjährigen „STADTRADELN“. Die Tour führt über voraussichtlich abgesperrte Straßen durch Essen, Bottrop und Gladbeck nach Gelsenkirchen.
RAD im Pott – Frühjahr 2017 (gegr. 1992, 25. Jahrgang, Nr. 1); ISSN 0942-6272; Herausgeber: RAD im Pott GbR im Auftrag von ADFC Duisburg e.V. und ADFC Oberhausen/Mül heim e.V. Rad im Pott GbR, Mülheimer Str. 91, 47058 Duisburg, (0203) 51 88 03 1 Mail: redaktion@radimpott.de; www.radimpott.de IBAN: DE70 3601 0043 0647 6854 33 BIC: PBNKDEFF360 Aktuelle Auflage: 10.000 Exemplare printed by: Druck: V.i.S.d.P.: Michael Kleine-Möllhoff Mitarbeit: Vera Bücker, Joachim Danzig, Herbert Fürmann, Gudrun Fürtges, Birgit Göttig, Klaus Hauschild, Doro Kleine-Möllhoff, Dieter Linde, Edith Lörcher, Norbert Marißen, Christian Martin, Karl-Ludwig Rimshub, Mirko Sehnke, Heinz Stadie, Carsten Voß. Layout: Michael Kleine-Möllhoff Titelfoto: Michael Kleine-Möllhoff Fotos: Wenn nicht anders angegeben, stammen die Fotos von den jeweiligen Autoren. RAD im Pott erscheint im März, Juni und Oktober, nächster Redaktionsschluss: 29.04.2017.
Der Preis des Jahresabonnements ist im Mitgliedsbeitrag enthalten und beträgt 5 €. Leser zuschriften und Beiträge bitte an den Heraus geber senden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Mei nung der Herausgeber oder der Redaktion. Der Nachdruck von Beiträgen ist auf Nachfrage möglich. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11.
Beitrittserklärung Liebe RAD im Pott-Leser, Sie brauchen komfortable Routen, sichere Wege, genügend Parkplätze oder gute Verbindungen für Fahrrad und Bahn? Von neuen Fahrradmodellen erwarten Sie mehr Qualität? Klasse - wir setzen uns für Ihre Interessen ein: in Brüssel, in Berlin, in Düsseldorf oder in Ihrer Stadt. Dafür braucht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Ihre Unterstützung. Über 160.000 Menschen sind bereits dabei. Mit Ihrer Mitgliedschaft schaffen wir das – für alle Radfahrer. Ihre Vorteile: Schützen Sie Ihr Fahrrad mit der ADFC-Diebstahlversicherung rund um die Uhr oder lassen Sie sich von unseren Rechtsexperten beraten. Für Mitglieder, die zu Fuß, per Rad, oder als Fahrgast im Straßenverkehr unterwegs sind, gilt automatisch unsere Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung. Die hilft, wenn es mal knallt. Damit unterwegs alles glatt läuft, stellt Ihnen der ADFC wichtige Tipps für Ihre Reise zusammen. Planen Sie Ihre Reise mit den ADFC-Radtourenkarten. Mitglieder erhalten Übernachtungstipps oder Informationen über Radreiseveranstalter organisierter Radtouren. Mit unserem Pannenschutz erhalten Sie rund um die Uhr Hilfe. Kommen Sie mit auf Feierabend- oder Wochenendtour, übernachten Sie in Bett + Bike-Hotels oder plauschen Sie am Radlerstammtisch. Nutzen Sie als Mitglied kostenlose oder ermäßigte ADFC-Angebote, wie die Teilnahme an Bildvorträgen, Reparaturkursen oder Codieraktionen. Über das ADFCMagazin Radwelt und die Zeitschrift RAD im Pott oder die Mitradelzentrale finden Sie Menschen, die auch gerne auf Tour gehen. Tauschen Sie Tourenund Urlaubstipps aus! Unsere Experten beraten Sie ehrenamtlich und mit viel Liebe zum Detail. Sprechen Sie uns direkt an! Wir kennen uns vor Ort und in Europa aus. Einige Mitglieder umradelten schon die ganze Welt.
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Beitritt
auch auf www.adfc.de Bitte einsenden an ADFC e. V., Postfach 10 77 47, 28077 Bremen, oder per Fax an 0421/346 29 50, oder per E-Mail an mitglieder@adfc.de Name Vorname
Geburtsjahr
Straße PLZ, Ort Telefon (Angabe freiwillig)
Beruf (Angabe freiwillig)
E-Mail (Angabe freiwillig)
Ja, ich trete dem ADFC bei. Als Mitglied erhalte ich kostenlos die Zeitschrift Radwelt und genieße viele weitere Vorteile, siehe www.adfc.de/mitgliedschaft. Einzelmitglied
ab 27 Jahre (56 €)
unter 18 Jahren (16 €) ab 27 Jahre (68 €) 18 – 26 Jahre (33 €)
Familien- / Haushaltsmitgliedschaft
18 – 26 Jahre (33 €)
Bei Minderjährigen setzen wir das Einverständnis der Erziehungsberechtigten mit der ADFC-Mitgliedschaft voraus.
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€
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Geburtsjahr
Name, Vorname
Geburtsjahr
Name, Vorname
Geburtsjahr
Ich erteile dem ADFC hiermit ein SEPA-Lastschriftmandat bis auf Widerruf: Gläubiger-Identifikationsnummer: DE36ADF00000266847 Mandats-Referenz: teilt Ihnen der ADFC separat mit Ich ermächtige den ADFC, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADFC auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Für die Vorabinformation über den Zahlungseinzug wird eine verkürzte Frist von mindestens fünf Kalendertagen vor Fälligkeit vereinbart. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
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74 ADFC Duisburg Infoladen Mülheimer Str. 91 47058 Duisburg (0203) 77 42 11 Geöffnet: Di 17:30 – 19:00 Uhr Do 17:30 – 19:00 Uhr Sa 10:00 – 12:00 Uhr (Do + Sa nur nach Ankündigung im Internet, Dienstag Besetzung durch Pro Bahn)
Kontaktadressen ADFC Mülheim / Oberhausen Geschäftsstelle Altenberg-Gelände in der Starthilfe e.V. Hansastr. 20 46049 Oberhausen (0208) 80 60 50 Geöffnet: jeden 1. Freitag im Monat von 18 bis 20 Uhr
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Sprecher Doro Kleine-Möllhoff (0208) 6 94 95 08 Burkhard Schmidt (0208) 9 93 93 61
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Kassierer/ÖPNV Axel Hercher (0208) 9 69 11 25
Schriftführer Gesundheit + Rad Wilhelm Scholten-Reintjes Burkhard Schmidt (0203) 70 36 33 (0208) 9 93 93 61 Radverkehr Touren Hubert Becker Gudrun Fürtges (0157) 36 23 60 45 (0208) 9 60 59 91 GPS Internetpräsenz Peter Flesch Dirk Stangneth (0176) 24 17 90 40 (0208) 6 10 44 90 Mitgliederbetreuung Radverkehr Heidi Kerkes Norbert Marißen (02066) 3 23 63 (02043) 3 99 39 Presse Spenden, abzugsfähig Frank Bohl (keine Beiträge!): (0175) 7 41 15 67 Technik Achim Arians (02065) 9 01 31 63 Touren Heinz Stadie (0203) 43 61 26
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