1 minute read

Neues am Kanaluferweg

Zur Zeit entsteht auf Basis der Beschlussfassung des Rates der Stadt Oberhausen in der Neuen Mitte eine Laufstrecke beidseitig des Rhein-Herne-Kanals. Die knapp 8 km lange Runde soll mit einer Kilometrierung ausgestattet werden und zwischen der Rehberger und Ripshorster Brücke über das nördliche Kanalufer und über das südliche Kanalufer zurück führen. Die gesamte Runde wird beleuchtet sein, was sie in Teilbereichen des Rhein-Herne-Kanals derzeit noch nicht ist. Die Beleuchtung wird wohl in der ersten Jahreshälfte 2023 -zunächst an der westlich der Osterfelder Brücke liegenden Teilstrecke- installiert werden. Die Realisierung des östlich der Osterfelder Brücke bis zur Ripshorster Brücke reichenden Teilstücks erfolgt abhängig vom Ergebnis eines beauftragten artenschutzrechtlichen Gutachtens.

Advertisement

Die Beleuchtung ist hochmodern, minimalinvasiv und tier- und umweltschonend. Sie enthält stark reduzierte Blaulichtanteile, ist insektenfreundlich, mit Bewegungsmeldern ausgestattet und wird um 22 Uhr ausgeschaltet. Die Beleuchtung dient dem Schutz der Läufer:innen, die auch im Dunkeln ihre Runden drehen möchten. Gleichzeitig ist sie für Zufussgehende und Radfahrende vorteilhaft, auch, um die Tücken der Wegoberfläche besser erkennen zu können.

Gerade die Regenwochen im Januar haben nämlich gezeigt, dass eine Beleuchtung allein für eine sichere Nutzung des Weges nicht ausreicht. Das Wasser steht tagelang in unendlichen Pfützen und lässt eine ordentliche Nutzung nicht zu. Sie verengen die nutzbare Breite und erzwingen zahlreiche Konflikte unter Spaziergänger:innen, Läufer:innen und Radfahrenden.

Die letzte Sanierung der Oberfläche des Geh- und Radweges (2017) fand nur im mittleren Abschnitt statt und ist durch KFZ-Nutzung heute erneut stark beschädigt. Im östlichen Bereich (2017 nicht saniert) verursacht Regen sogar stellenweise eine Vollsperrung des Weges.

Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung ist zu erfahren, dass eine Asphaltierug des gesamten Nordufers von Stadtgrenze zu Stadtgrenze angestrebt wird. Ein Förderantrag sei zusammen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt (=Eigentümer des Weges) gestellt worden. Eine fast gleichlautende Antwort hat der ADFC allerdings bereits vor einem Jahr erhalten. Es scheint hier also nicht voran zu gehen. Dabei ist doch klar, dass eine topmoderne Beleuchtung der Laufstrecke ohne eine begeh- und befahrbare Oberfläche nur eine „halbe Sache“ ist. Norbert Marißen

This article is from: