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Endspurt für die Fahrradboxen im Bismarckviertel

Im Vorfeld wurden die 180 Fahrradabstellanlagen im Quartier heftig angegriffen. Von den 3000 Parkplätzen im Viertel sollen 20-22 Stellplätze zugunsten der Veloboxen entfallen. Es wurde über den Verlust von 0,7 % der Parkmöglichkeiten und dem angeblich geringen Interesse der Anwohner lamentiert.

Dr. Martin Florack von der Stadtverwaltung Oberhausen griff den Vorschlag der SPD zur Bürgerbeteiligung auf und lud mit Hilfe der IKS-Mobilitätsplanung zum Quartiersspaziergang um die 30 Standorte ein. Und bei ungemütlichen Wetter kamen circa 80 Bürger:innen.

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Junge und alte Radfahrende waren neugierig auf die Standorte der Radboxen.

Die anfänglichen destruktiven Grundsatzdiskussionen (Steuerverschwendung, “warum hier und nicht woanders“, “wollen wir nicht“, vermeintlicher Parkdruck etc.) meist älterer Parkplatzlobbyisten machten schnell einer konstruktiv-pragmatischen Sichtweise Platz. Vor- und Nachteile wurden mit den Teilneh- menden besprochen und danach auch einige vom Gutachter vorgeschlagene Standorte aufgegeben und neue gefunden. Die meisten Standorte befinden sich auf den sehr breiten Bürgersteigen in den Straßen des Viertels, nur in wenigen Fällen müssen Parkplätze aufgegeben werden.

Der überwiegende Teil der anwesenden Anwohner:innen hat bisher große Probleme ihr Velo erreichbar und sicher abzustellen. So suchen etliche Familien im Quartier dringend Platz für ihren Rad-Fuhrpark. Auch der Zugriff auf Leih-Lastenräder, sowie die eingebauten Lademöglichkeiten fanden großes Interesse.

Im Verlauf der 4 frostigen Stunden nahm das Team um Herrn Gardyan etliche Anregungen und Verbesserungsvorschläge für die Stadtverwaltung auf.

Denn bereits zur Jahresmitte 2023 sollen die Aufstellarbeiten abgeschlossen sein.

Norbert Marißen; B.Schmidt

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