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AKTUELL
Unsere Ideen für 2020
Wege zur Financial Happiness
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Das neue Jahr ist nun schon so weit fortgeschritten, dass man eine erste Bilanz ziehen kann. Zum Beispiel über Vorsätze, von denen vielleicht schon einige verworfen wurden – möglicherweise, weil man sich zuviel vorgenommen oder die Ziele nicht konkretisiert hat. Die gute Nachricht: Um eine andere Richtung einzuschlagen, braucht es keinen besonderen Starttermin wie Neujahr. Also beginnen wir heute: Wie Sie finanziell gut zu sich sein können, lesen Sie im ersten Heft des Jahres 2020.
Spiegelbild der Gesellschaft Zurück zu den Vorsätzen. Stressvermeidung, mehr Zeit für Familie und Freunde, eine geringere Smartphone-Nutzung: So lauten oft die Antworten der ÖsterreicherInnen zum Jahreswechsel. Vorsätze sind auch ein Spiegelbild der Gesellschaft und diese lauten derzeit immer häufiger: Weg von höher, schneller, weiter – hin zur Rückbesinnung auf andere Werte.
Der Schlüssel liegt für viele in einer zufriedenen Gesamtsituation, bestehend aus körperlicher Gesundheit, sozialen Kontakten und sinnvollem Tun. Auch die finanzielle Sicherheit nimmt einen Platz in dieser Liste ein. Denn das sollte man sich eingestehen: Mit einem guten Maß an Absicherung lebt es sich freilich entspannter.
Financial Happiness für Sie Wer also 2020 eine optimale Gesamtsituation erreichen möchte, sollte sich auch über die persönlichen Finanzen Gedanken machen. Und was dazu beitragen könnte, sehen wir uns in dieser Ausgabe näher an. Ein Fonds Sparplan kann etwa Teil der „selfcare“ sein. Ohne großes Aufsehen sorgt er regelmäßig und schon mit kleinen Beträgen für einen Zuwachs an Vermögen. Mehr dazu auf Seite 14. Für ein zusätzliches Plus an Wohlbefinden eignen sich nachhaltige Fonds, die in Unternehmen mit hohen ökologischen und sozialen Standards investieren. Gut zu uns, gut zu unserer Umwelt: Mehr Infos dazu auf Seite 12.
Keine Frage: Richtig ausgesuchte Einzeltitel auf dem Depot können glücklich machen. Wer diese näher ins Visier nehmen möchte, dem bringt 2020 technische Unterstützung in Mein ELBA. Mit dem neuen Aktientitel-Einzelscoring von Raiffeisen RESEARCH können Anleger die Attraktivität eines börsenotierten Unternehmens nun auf einen Blick erkennen. Mehr dazu ab Seite 16.
Chancen_Risken wünscht Ihnen nicht nur ein erfolgreiches Anlagejahr 2020 – seien Sie vor allem gut zu sich selber. Wenn es um den Aspekt der Financial Happiness geht, sind wir gerne für Sie da.
Rundblick
Wirtschaftsgeschehen kompakt
Deutlicher Stellenzuwachs zu Jahresende Weiter vermeintlich positive Signale vom US-Arbeitsmarkt: Zu Jahresende 2019 wurden in den Vereinigten Staaten mehr Jobs geschaffen als erwartet. 202.000 neue Arbeitsplätze konnten verbucht werden, Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs von 160.000 Stellen gerechnet. Nicht alle Ökonomen sind jedoch von diesen Zahlen begeistert: Viele der Arbeitsplätze sind im Niedriglohnsektor entstanden. Zweitjobs sind in vielen Regionen der USA ein alltägliches Phänomen, da sonst die Lebenserhaltungskosten nicht mehr gedeckt werden können. Darüber wird US-Präsident Trump 2020 freilich nicht sprechen: Eine brummende Konjunktur und ein solider Arbeitsmarkt sind die wichtigsten Zutaten für seine Wiederwahl im November des heurigen Jahres.
PORTUGAL
Musterschüler Portugal: Die schwarze Null winkt Seitdem Portugal vor rund 45 Jahren den Übergang zur Demokratie schaffte, hat es das nicht gegeben: Der Haushaltsentwurf der Regierung sieht ein Plus vor und die Einnahmen sollen die Ausgaben um 0,2 Prozent übersteigen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Wirtschaftswachstum, das für 2019 mit 1,9 Prozent angegeben wurde, in gleicher Höhe anhält. In den beiden Jahren zuvor hatte es sogar bei 3,5 und 2,4 Prozent gelegen, Spitzenwerte innerhalb der EU. Das Land, das vor acht Jahren vor dem Staatsbankrott gerettet werden musste, ist somit aus Brüsseler Sicht zum europäischen Musterschüler geworden.
DEUTSCHLAND
Deutsche Wirtschaft hofft auf 2020 Zum Jahreswechsel ist die deutsche Wirtschaft so schwach gewesen wie schon lange nicht. Das zeigt sich auch an der Lagebewertung der Verbände, die an einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft teilgenommen haben: Von 48 befragten Wirtschaftsverbänden haben 32 berichtet, dass sich die geschäftliche Situation ihrer Mitgliedsunternehmen im Jahresvergleich verschlechtert hat. Trüb ist die Stimmung vor allem in den großen Industriesparten. Für 2020 zeigen sich aber doch einige Verbände optimistischer: Zuversichtlich sind vor allem die Bauindustrie, das Handwerk sowie viele Dienstleistungssparten. In Summe geht man außerdem weiter von einer robusten Lage am Arbeitsmarkt aus.
JAPAN
CHINA
ÖSTERREICH
Zahl der Arbeitslosen steigt 2020 voraussichtlich an Obwohl so viele Menschen wie noch nie einer Beschäftigung nachgehen, wird die Arbeitslosigkeit im heurigen Jahr zulegen – dies erstmals seit drei Jahren. Der Grund dafür ist die sich eintrübende Konjunktur. Laut Arbeitsmarktservice (AMS) wird die Zahl der Arbeitslosen um etwa 5.000 bis 10.000 Menschen zulegen. Um Arbeitslose wieder rascher in Beschäftigung zu bringen, sollen alleine in Oberösterreich 230 Millionen Euro in die Arbeitsmarktpolitik fließen. Ein Fokus werde unter anderem auf der Digitalisierung liegen.
Schon wieder neues Konjunkturprogramm für Japan Zu Jahresende 2019 hat die japanische Regierung ein groß angelegtes Konjunkturpogramm verkündet. Der Staat will die Wirtschaft mit umgerechnet 110 Milliarden Euro stärken. Ergänzt werden diese Konjunkturspritzen durch staatliche Kredite und Kreditgarantien sowie private Investitionen, sodass Anschubhilfen für die Wirtschaft in Höhe von insgesamt 220 Milliarden Euro zusammenkommen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, das BIP bis März 2022 um 1,4 Prozent nach oben zu treiben. Die Mittel sollten etwa zum Wiederaufbau von Infrastruktur nach Naturkatastrophen wie dem schweren Wirbelsturm Hagibis im Oktober genutzt werden. Zudem soll sichergestellt werden, dass die Wirtschaft auch nach den mit massiven Investitionen verbundenen Olympischen Spielen in Tokio weiter nachhaltig zulegt.
Kein Konjunkturpaket, aber Maßnahmen für die Wirtschaft Mit Zollsenkungen und mehr Markt- und Kreditzugang für Privatunternehmen versucht Peking, das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren. Mit 1. Januar 2020 wurden die Zölle für mehr als 850 Produkte wie zum Beispiel Schweinefleisch, Konsumgüter und spezielle Medikamente gesenkt. Die Zollsenkung soll die Verbraucher entlasten und die Nachfrage ankurbeln. Für Beobachter der chinesischen Wirtschaftspolitik war die Botschaft klar: „Die Regierung möchte sicherstellen, dass die Wirtschaft auch 2020 auf einem stabilen Niveau wächst und die Weltkonjunktur sich erholt“, so ein Finanzprofessor. Dazu gehöre, ein besseres Außenhandelsklima zu schaffen und dem Privatsektor unter die Arme zu greifen, der besonders unter dem andauernden Handelskonflikt leidet.
Nikkei 225 Stand 30.12.2019 23.656,62 Stand 24.01.2020 23.827,18 Veränderung in % + 0,72 % Veränderung absolut + 170,56 ATX Stand 30.12.2019 3.186,94 Stand 24.01.2020 3.145,45 Veränderung in % - 1,30 % Veränderung absolut - 41,49 Hang Seng Stand 31.12.2019 28.189,75 Stand 24.01.2020 27.949,64 Veränderung in % - 0,85 % Veränderung absolut - 240,11