Die Wirkungen der langen Dauer der Niedrigzinsphase
Entscheidend ist vor allen anderen Faktoren die Dauer der Niedrigzinsphase. Diese hat 2009 mit niedrigen Sätzen begonnen, also vor acht Jahren. In der Folge, vor allem ab 2013, kam es laufend zu weiteren Reduktionen bis jetzt Null- und Negativzinsen an der Tagesordnung sind.
Diese Umstände haben dramatische Konsequenzen: • In den Vermögen sinkt die Rendite gegen Null, weil die im Gefolge der Tilgungen frei werdenden Mittel nicht Ertrag bringend wieder veranlagt werden können. • Während der ersten Etappen der Niedrigzinsphase ist der Kurs der älteren, höher verzinsten Anleihen gestiegen. Somit erreichten Kursgewinne eine Heraabsetzung des Zinsniveaus. • Durch die lange Dauer der Niedrigzinsphase werden nach und nach alle Anleihen mit höheren Zinsen getilgt und folglich lösen sich die Kursgewinne und die Zinsen auf. Dieses Phänomen bestimmt hier und jetzt den Finanzmarkt.
Aktienkurse und Immobilienpreise werden in die Höhe getrieben Vermögensverwalter stehen einer ganz neuen Entwicklung gegenüber. Dies gilt für private Anleger genauso wie für Fonds, Versicherungen oder andere Kapitalsammelstellen. • Schon bisher haben die niedrigen Zinsen die Anleger immer stärker Aktien und Immobilien kaufen lassen, wodurch auch die Preise in diesen Bereichen extrem gestiegen sind. • Durch das Auslaufen der höher verzinsten Papiere wird dieser Zug noch extrem verstärkt. Man muss also mit einem weiteren Anstieg der Aktienkurse und der Immobilienpreise rechnen. • Angesichts der weiter steigenden Trends in den Anlagekategorien fragt man sich inwieweit noch reale Werte gekauft werden.
In dieser Markt-Situation ist die Spekulation besonders reizvoll. Wetten auf noch höhere Kurse liegen nahe.
Die möglichen Alternativen werden kaum genutzt Die niedrigen Zinsen sollten die Unternehmen und die Privathaushalte zur Aufnahme von Krediten animieren und so die Investitionstätigkeit und den gehobenen Konsum beleben. Dass dies nicht erfolgt, wird vielfach mit Erstaunen quittiert. Die in Europa verfügbaren Milliarden an Geldern kommen nicht in der Realwirtschaft an und fließen daher zu Aktien und Immobilien. Neuerdings wird Crowd-Funding als Wundermittel angepriesen. Besonders aktiv in der Eigenmittelbeschaffung ist u. a. die Hanseatic-Bank. Des weiteren werden die Crowd-Funding-Portale immer häufiger. Von der Politik kann man keine Kursänderung erwarten, weil das System, das die Wirtschaft gefährdet, den Staaten nützt: die niedrigen Zinsen erleichtern die Finanzierung der Staats-Budgets.
"Was tun"? sprach Zeus. Die Götter schweigen.
Investieren statt sparen Sparen ist keine Option mehr – Investieren ist und bleibt die sinnvollste Alternative. Für ein erfolgreiches Investment gibt es nun verschiedene
Möglichkeiten,
wobei
die
persönliche Neigung hierbei ein beeinflussender Faktor ist. Fakt ist, dass man mit Immobilien noch am besten durch jede Krise gekommen ist. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten, denn ein Investment in Immobilien sollte unter
langfristigen Aspekten getätigt werden. Dabei wird der nachhaltige Erfolg auch in Zukunft durch die Faktoren Lage, Umfeld und Wohnraumfunktionalität bestimmt. Angesichts dieser Situation erleben Immobilien zurzeit einen Boom. Die Neubautätigkeit akzelleriert wie nie zuvor. Man fragt sich wie lange dieser Boom noch anhält. Optimisten sehen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Angesichts der Preisentwicklung in vergleichbaren Städten sowie im Hinblick auf die günstige Finanzierungskonditionen und den Mangel an Wlohnungen erscheint eine Investion ratsam. Pessimisten wiederum beängstigt die bevorstehende Verschärfung in der Kreditvergabe und der beginnende Abschwung in der Wirtschaft mit all seinen Konsequenzen. Beide haben jedoch eins gemeinsam:
Sie können sich täuschen
www.realtiesinvest.de
Quelle: Pressebericht FAZ