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Deutschunterricht mit Gebärdensprache für erwachsene Geflüchtete aus der Ukraine und Russland

Unter den Geflüchteten, die seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs aus der Ukraine nach Deutschland kommen, befinden sich auch hörgeschädigte Menschen. Sie benötigen eine besondere Unterstützung, um hier kommunizieren zu können. Das Team von «Gebärdenkurse Frankfurt e.V.» unterstützt sie mit kostenlosen Sprachkursen: Hier können sie die deutsche Gebärden- und Schriftsprache erlernen. Der Kurs vermittelt das lateinische Alphabet und das Buchstabieren mit dem Fingeralphabet der Deutschen Gebärdensprache. Die Teilnehmer*innen übersetzen ukrainische Wörter in die deutsche Schrift- und Gebärdensprache und erlernen Grundlagen der Alltagskommunikation in Deutscher Gebärdensprache.

Die randstad stiftung förderte den Sprachkurs von Juni bis Oktober 2022. Nach einer einmonatigen Probephase wurden die Lehrmaterialien und die angewandte Methodik optimiert und der reguläre Unterricht fortgesetzt. Insgesamt nahmen 25 gehörlose geflüchtete Menschen aus der Ukraine teil, die in zwei Kleingruppen zwei Mal in der Woche in je 5 Unterrichtsstunden unterrichtet wurden.

Symposium zu Inklusion an Schauspielschulen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt

Mehr Chancen für Schauspieler*innen mit Behinderung

Wie können Barrieren für Menschen mit körperlicher und kognitiver Behinderung, die sich für eine Schauspielkarriere interessieren, abgebaut werden? Dieser Frage widmete sich im Dezember 2022 ein zweitägiges Symposium an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK). Auch in Film, Fernsehen und anderen Medien sind Schauspieler*innen mit Behinderung nach wie vor stark unterrepräsentiert. Bis zu einer branchenübergreifenden Inklusion ist der Weg noch weit. Impulse, wie dieser Weg geebnet werden könnte, setzte das von der randstad stiftung geförderte Symposium. Daran beteiligt waren Menschen mit und ohne Behinderung aus der Schauspielbranche und den ausbildenden Hochschulen, darunter die Schauspielerin, Performerin und Tänzerin Jana Zöll, die HfMDK-Alumna und Schauspielerin am Schauspiel Hannover Alrun Hofert, die aus Film und Fernsehen bekannte Schauspielerin Luisa Wöllisch der Münchner Kammerspiele, der Forscher, Festivalleiter, Company Manager und Wegbereiter für Inklusion im Tanz Dr. Gustavo Fijalkow sowie der Autor, Regisseur und Inklusionsexperte Jan Meyer. Die Ergebnisse des Symposiums werden in 2023 veröffentlicht — ein Bericht zu den Fragestellungen und zum Hintergrund der Veranstaltung ist bereits jetzt online auf der Website der HfMDK verfügbar.

Publikationsreihe «Impulse für unsere Arbeitskultur»

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