RCKSTR Mag #151 | November 17

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ONLINE-RENNSIMULATION

GRAN TURISMO SPORT

KRITISCHES ÜBERHOLMANÖVER

SONY / POLYPHONY DIGITAL

#151 | NOV 2017

Nach vier Jahren Entwicklungszeit wagt sich der neuste Ableger der «Gran Turismo»-Spielreihe endlich auf die Teststrecke und zeigt was in ihm steckt. Dabei scheut sich der Entwickler Polyphony Digital auch nicht die eine oder andere Brücke abzubrennen, um neue Wege zu gehen. von Manuel Maissen

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Schon der Name deutet einiges an: «Gran Turismo Sport» und nicht etwa «Gran Turismo 7», wie zu erwarten gewesen wäre. Nach über 20 Jahren im Rennsimulation-Zirkus beschloss Polyphony Digital der geliebten Spielereihe einen neuen Anstrich zu verpassen und einiges zu verändern. Dazu gehört auch, dass der an sich tolle Karrieremodus gestrichen wurde, und man ab sofort auf die Online-Modi setzt. Das bringt leider auch einen Online-Zwang mit sich, denn ohne Internetverbindung oder wenn wieder mal die Server gewartet werden, lassen sich nur die Zeit- und Einzelrennen im Arcade-Modus spielen – selbst die offline Kampagne bleibt dem Spieler dabei verwehrt, was der Entwickler mit dem Ranglistensystem und den YouTube-Erklärvideos zu begründen versucht. LEERE GARAGEN, GLEICHE STRECKEN Der zweite Moment, bei dem «Gran Turismo»-Veteranen sicherlich einmal leer schlucken müssen, ist die Grösse des Fuhrparks: Waren es in «Gran Turismo 6» noch 1'200 Karren, stehen Ihnen jetzt noch bloss 162 Autos zur Auswahl. Besonders ärgerlich dabei ist, dass nur ein Fahrzeug von vor 2009 stammt. Oldtimer, Classic Cars oder sonstige legendäre Rennmobile, abgesehen vom Walter Röhrls Audi Sport quattro S1, können Sie also gleich vergessen. Als Gegenleistung er-


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