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www.magazin66.de · Ausgabe 3/2018

Klassik mit Kraft Seite 4

Veranstaltungstipps aus der Region – für ­Eltern, Groß­eltern und alle anderen

Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V.


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Foto: Mark Derbacher

sechs+sechzig Ausgabe 3/2018

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben für Sie in dieser Ausgabe wieder eine Menge spannender Themen aufgegriffen: Es geht um Ratschläge, wie man am besten reagiert, wenn Handwerker schlechte Arbeit abliefern (S. 6). Oder wie man Schlafprobleme in den Griff kriegt (S. 16). Oder wo und wie ältere Menschen sich die vielen Möglichkeiten erschließen, die Smartphones heute bieten (S. 26).

Gutes Beispiel: Mubikin ist eine Stiftung zur Förderung der Kreativität von Kindern. Seite 17

4 Innenansichten Der Samurai mit dem Taktstock 6 Große Hilfen 105 Euro für einen kleinen Handgriff 7 Ansichtssache Blobbing am Brombachsee 8 Aktuell »Wir brauchen ein soziales Pflichtjahr« 10 Leserreise Dolce vita im Doppelpack 12 Gesundheit Wie sichern wir die Würde? 14 Sport Die Athleten aus dem ­Seniorenstift 16 Gesundheit So schläft man wieder besser 26 Kleine Hilfen Mein Smartphone, das unbekannte Wesen

Sonderteil »Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten« 17 Eintrittskarte in die Welt der Musik 19 Sie macht die Welt ein bisschen gerechter 20 Effiziente Alternativen ­

28 Büchertipps Im Herbst rascheln die Blätter 30 Zeitzeugen Schwarzer Afghane im »Roten Roß« 35 Das war schick Der Autoatlas 35 Depp im Web Ihr führt mich in Versuchung 21 VeranstaltungsEmpfehlungen 7 & 29 Magazin 2 11 Impressum

Außerdem haben wir exklusiv mit Verena Bentele gesprochen, der neuen Chefin des größten deutschen Sozialverbands VdK. In diesem Interview fordert sie unter anderem ein Pflegejahr analog der Elternzeit (siehe S. 8). Außerdem tritt sie dafür ein, dass Pflege der Gesellschaft einfach mehr Geld wert sein muss. Genau zu dieser Frage haben wir auch eine Diskussionsrunde auf die Beine gestellt, die am 14. September in Nürnberg stattfindet. Ein anderes Exklusiv-Interview in diesem Heft kreist um die Frage, warum klassische Musik in Europa so ein »Opa-Image« hat. Gesprächspartner ist Kahchun Wong, neuer Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker, der die kulturellen Unterschiede zwischen Ost und West sehr eindrucksvoll beschreibt (S. 4). Auch auf diesem klassischen Feld hat sechs+sechzig etwas zu bieten: Bei unserem Benefizkonzert am 28. September zeigt Wong, wie man Alt und Jung gleichermaßen begeistert. Lassen Sie sich das nicht entgehen! Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre – und bei all den Veranstaltungen im Spätsommer und Herbst, die Sie in unserem Veranstaltungskalender finden! Ihre Redaktion


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it Beginn der neuen Spielzeit 2018/19 übernimmt Kahchun Wong als Chefdirigent die Leitung der Nürnberger Symphoniker. Es ist als ein Signal für Weltoffenheit und Innovationsfreude zu verstehen, wenn ein 32-jähriger Ausnahmemusiker aus Singapur dieses Traditions­orchester leitet. Die Leser des Magazins sechs+sechzig haben am 28. September Gelegenheit, sich einen ersten Eindruck von Kahchun Wong zu verschaffen, wenn er mit den Symphonikern im Musiksaal in der Kongresshalle erstmals das Benefizkonzert der HypoVereinsbank zugunsten von sechs+sechzig und der Lebenshilfe Nürnberg dirigiert. Wir sprachen im Juli telefonisch mit Kahchun Wong über seine Sicht auf die Musik und seine neue Heimat Nürnberg.


Innenansichten  5

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Der Samurai mit dem Taktstock Kahchun Wong erfüllt sich mit seinem Engagement in Nürnberg einen Kindheitstraum

sechs+sechzig: Guten Abend Herr Wong! Wo erreiche ich Sie ­gerade? (Interview wurde telefonisch geführt) Kahchun Wong: Ich bin seit einigen Tagen wieder in Japan, draußen auf dem Land. Und obwohl es schon elf Uhr nachts ist, herrscht noch schwüle Hitze. Fast wie bei uns in diesem Sommer. Was verbinden Sie mit ­Nürnberg? Als Musikschüler in Singapur hörte ich den Namen »Nürnberg« zum ersten Mal bei Aufführungen der »Meistersinger«. Seitdem war Nürnberg ein absolut magischer Ort für mich. Und zwanzig Jahre später durfte ich als Gastdirigent zum ersten Mal mit den Nürnberger Symphonikern zusammenarbeiten! Es ist eine große Ehre, auf dieser wunderbaren Erfahrung künftig aufzubauen. Dazu erfuhr ich, dass Johann Pachelbel in Nürnberg als Organist tätig war. In dieser Stadt will auch ich wirken!

les besser machen zu wollen als die anderen. Kiasa ist ständiger Wettbewerb um Höchstleistung, in Ausbildung und Beruf. Insofern bieten die hohen Ansprüche des Nürnberger Orchesters und dessen Publikum einen weiteren Anreiz, meine Qualität als Dirigent zu steigern. Ich stehe üblicherweise morgens um 4.30 Uhr auf und bereite mich ab 5 Uhr auf die Partituren vor. Mit dem Orchester probe ich zwischen 9.30 und 15 Uhr; abends dann Aufführungen. In der Kiasa-Stimmung sehe ich mich selbst als eine Art Samurai. Anstatt mit dem Schwert suche ich mit dem Taktstock die Perfektion in meinem Tun.

Verschreckt dieser Ehrgeiz nicht Ihr Orchester? Ich denke nicht. Jeder versucht, sein Bestes zu geben. Ich strenge mich an, optimal vorbereitet mit dem Orchester die Möglichkeiten der Stücke auszuloten. Seit meiner Jugend genieße ich Musizieren als kollektives Erlebnis. Es macht mich glücklich, wenn ich zusammen mit den Musikern den Geist der Stücke entschlüssle Und abgesehen von der Musik, was bedeutet Ihnen die Stadt? und das Publikum auf eine emotionale Reise durch die Höhen und Ich lebe seit Jahren aus Koffern; pendele zwischen Asien, USA, und Tiefen der Gefühle mitnehmen kann. Wie in einem Film mit beweEuropa. Letztes Jahr hatte ich nicht mehr als je gender Handlung. Gemeinsam entfesseln wir 30 Tage an meinen zwei Wohnorten in Singapur jene Stimmungen, die Brahms, Bruckner oder und Japan verbracht. Ich will etwas zur Ruhe Mahler in den Partituren eingefangen hatten. »Das deutsche Publikum wirkt kommen; vorübergehend ein Zuhause haben. professionell. Da sitzen ­Experten Nürnberg scheint eine gute Mischung zu bieten Wie kommt es, dass Sie sich als junger Südost­ auf der Suche nach perfekter aus Großstadt und mittelalterlichem Flair. asiate ausgerechnet durch europäische Klassik ­Qualität. « faszinieren lassen? Was werden Sie, bei aller Zuneigung zu Nürnberg, Westliche klassische Musik ist in Asien etwas vermutlich vermissen? relativ Neues; sie gilt nicht als typische »Opa-Musik«; das macht Sicher meine Katze, die ich vorläufig bei Verwandten zu Hause sie attraktiv für Junge. Asiatische Klassik ist erst im Entstehen; sie einquartiere. Vielleicht Klimaanlagen. Ab und zu die vielfältige hat noch nicht diese Reife und Inspiration wie die europäische. Ein asiatische Küche. Singapur ist ja ausgesprochen multikulturell, vielversprechender zeitgenössischer Komponist klassischer Muauch beim Essen. Die vertrauten Sprachen. Mein Deutsch ist noch sik in Asien ist zum Beispiel Yii Kah Hoe aus Malaysia. Es gibt auch sehr rudimentär. Was jedoch auch einen Vorteil hat. Mit manchen Gemeinsamkeiten, etwa bei den Anleihen aus der Volksmusik und Orchestern plappere ich einfach zu viel, weil alle Englisch beherrderen Tänzen, wie diese von Brahms oder Bartok zitiert werden. schen. In Nürnberg will ich mit dem Orchester überwiegend auf Deutsch arbeiten. So laufe ich vorerst kein Risiko, auch in NürnIn Deutschland gilt klassische Musik als ernste Musik, die überwie­ berg bei den Proben zu viel zu reden! gend Ältere und Gebildetere anspricht. Sie erwähnten schon, dass das in ihrer Heimat anders ist. Inwiefern? Und wie spricht Sie das deutsche, und speziell das Nürnberger Bei uns genießt Bildung einen sehr hohen Stellenwert, auch die ­Publikum an? Musikerziehung. Ich fand den Weg zur Musik, weil einer meiner In Singapur gehen neben den Älteren auch viele junge Leute, teilLehrer ein Mitglied für sein Blasorchester brauchte und mich diweise in Schuluniform, ins Konzert. Das Publikum zeigt sich sponrekt ansprach. Daraus erwuchs meine Leidenschaft, obwohl ich taner und heiterer. Das deutsche Publikum wirkt professionell. Da aus einer nicht musikaffinen Familie der unteren Mittelschicht sitzen Experten auf der Suche nach perfekter Qualität. Anfangs stamme. Vor diesem Hintergrund habe ich später mit anderen zuhaben mich deutsche Zuhörer fast erschreckt, weil sie so regungssammen in Singapur das »Infinitude Project« (Unendlichkeits-Prolos, mit ernster Miene dasaßen; ohne Zwischenapplaus. Ich kam jekt) begründet, das gezielt Kinder unterprivilegierter Familien mir eher wie in einer Prüfung vor, als in einer Veranstaltung, in anspricht, und sie an die Musik, auch zum Mitmachen, heranführt. der Orchester und Publikum gemeinsam die Liebe zur Musik auskosten. Darin ähnelt das deutsche Publikum dem japanischen, das Planen Sie Ähnliches in Nürnberg? ebenfalls streng und still dasitzt. Erst bei Gesprächen nach den Beim Klassik Open Air am 4. August haben wir »Sunny Island« Aufführungen in der Garderobe oder im Hotel habe ich erfahren, gespielt; mit Kinderstimmen aus Singapur als Gruß an die Kinder wie gefühlsbetont deutsche Zuhörer sein können! und Jugendlichen in Nürnberg. Ich denke schon, zusammen mit der Enkelin von Gustav Mahler und ihrer Stiftung auch hier etwas Sie sagten in einem anderen Interview, Sie seien vom Wesen her ein Spezielleres für die Jugendlichen zu organisieren. Mir geht es datypischer »Singapur Kiasa«. Was meinen Sie damit und wie passt rum, Liebe und Respekt vor der Klassik zu ermöglichen, die jeder das nach Nürnberg? empfinden kann. Kiasa ist ein Hakka-chinesischer, nicht nur positiv besetzter Begriff. Er umschreibt die vor allem in Singapur gelebte Tendenz, alInterview: Matthias Fargel; Foto: Torsten Hönig


6  Große Hilfen

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105 Euro für einen kleinen Handgriff Experten geben Tipps, wie ältere Menschen Ärger mit Handwerkern vermeiden

Deshalb erst gar keinen Vertrag abzuschließen, ist allerdings keine Lösung. Darauf weisen auch die Verbraucherschützer explizit hin: »Wer sich auf mündliche Absprachen verlässt, kann Probleme bekommen beim Pochen auf Preise, beim Fordern von Nachbesserungen oder bei rechtlichen Schritten. Schon in Angebotsanfragen sollten deshalb Leistungen und Anforderungen gut beschrieben werden.« Auch für Regler kann dies die Basis für eine gute Zusammenarbeit erleichtern: »Man sollte sich vorher schon ein schriftliches Angebot einholen, aus dem sich der Umfang der Leistungen ergibt. Diese sollte man später im Vertrag so klar wie möglich definieren.« Hat der Kunde ein Angebot und somit mit einen schriftlichen Vertrag, kann er damit auch Gewährleistungsansprüche durchsetzen. Handwerker sind laut Bürgerlichem Gesetzbuch dazu verpflichtet, ihre Arbeit »ohne Mängel« abzuliefern (§ 633 BGB). Das bedeutet: Das Ergebnis muss so aussehen, wie es sich der Kunde gewünscht hat, wie es üblich ist und wie es erwartet werden kann. Auftraggeber darf Abnahme verweigern Manchmal ist der Kunde mit der Arbeit der Handwerker nicht zufrieden. Doch er hat verschiedene Instrumente zur Hand, um Nachbesserungen zu erzielen.

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ls Elisabeth Leber (Name geändert) die Rechnung des Klempners erhielt, ärgerte sie sich sehr: 105 Euro wollte der Handwerker für eine Viertelstunde Arbeit am Abfluss ihres Spülbeckens haben. Besonders erboste die 81-Jährige der Posten in Höhe von 30 Euro für eine Rohrreinigungsspirale, die ihrer Ansicht nach gar nicht zum Einsatz gekommen war. Sie zog diesen Betrag von der Rechnung ab und überwies den Rest. Dann geschah eine Weile gar nichts, bis eines Tages ein Brief von einem Rechtsanwalt ins Haus flatterte. Die alte Dame wandte sich an die Handwerker-Innung, doch dort konnte man ihr nicht weiterhelfen. Die Seniorin hatte nämlich einen Hinweis auf der Rechnung nicht gesehen, dass bei Zahlungsverzug keine weitere Mahnung erfolgt, sondern gleich ein Anwalt eingeschaltet wird. Ihr blieb also nicht anderes übrig als zu bezahlen. 287 Euro kostete sie der Vorgang unterm Strich. Überzogene Rechnungen oder ungenügende Leistungen von Handwerkern sind immer wieder ein Thema. Und gerade ältere Menschen haben oft das Gefühl, dass sie besonders leicht Opfer werden. Wie kann man sich dagegen wehren? Rechnung vollständig begleichen? Den Klempner oder Fliesenleger nicht komplett zu bezahlen und so zur Nachbesserung bei mangelhafter Ausführung nötigen? Laut Verbraucherzentrale Bayern ist es durchaus eine Möglichkeit, die Rechnung erst dann vollständig zu begleichen, wenn die Arbeiten zur vollen Zufriedenheit ausgeführt wurden. Die Handwerkskammer hält dies hingegen für keine gute Idee. »Dafür ist es wichtig zu wissen, dass zwischen beiden Parteien ein Werkvertrag geschlossen wurde. Darin wird vereinbart, dass der Handwerker ein bestimmtes Ergebnis liefert, das der Kunde im Anschluss vergütet – das ist die Grundlage des Tätigwerdens«, erklärt Armin Regler, Leiter der Abteilung Handwerksrecht der Nürnberger Handwerkskammer. Dies ermögliche beiden Seiten jedoch auch, auf dessen Einhaltung zu klagen.

Dem Auftraggeber stehen damit verschiedene Instrumente zur Verfügung. Er kann Nachbesserung verlangen, eine Mängelbeseitigung oder Schadenersatz. Ebenso darf er die Abnahme verweigern. Wenn also unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten Unzufriedenheit mit dem Geleisteten eintritt, sollte das Abnahmeprotokoll erst gar nicht unterzeichnet werden. Dazu darf sich der Kunde auch nicht drängen lassen. Dann sollten jeweils faire Fristen gesetzt werden – wohlgemerkt schriftlich – innerhalb derer die Mängel zu beseitigen sind. Um Ansprüche nicht zu verwirken, sollte man keinen anderen Klempner etwa an die tropfende Toilette lassen oder gar selbst Hand anlegen. Fruchten alle Aufforderungen nichts, bliebe in letzter Instanz, Nachbesserungsansprüche oder Geldforderungen von einem Zivilgericht klären zu lassen. Das Interesse, es so weit kommen zu lassen, dürfte aber eher gering sein. Armin Regler zeigt indes noch einen weiteren Weg auf, sich mit dem Handwerker gütlich zu einigen: »Wir als Handwerkskammer können eine Vermittlung zwischen beiden Parteien anregen. Dafür muss uns der Kunde sein Anliegen kurz schriftlich schildern. Dann setzen wir uns mit dem entsprechenden Mitgliedsbetrieb in Verbindung.« Regler weist aber zugleich darauf hin, »dass wir keine rechtlichen Einflussmöglichkeiten haben, das Unternehmen zu nichts zwingen können«. Über eine Besonderheit verfüge das Kfz-Handwerk: »Hier gibt es eine eigene Schiedsstelle, die direkt bei der Innung angesiedelt ist. Das ist aus meiner wie auch aus Sicht der Kunden eine nützliche Einrichtung«, so Regler, der der Schiedsstelle vorsteht. »Kunden haben hier unter anderem die Möglichkeit, kostenlos überprüfen zu lassen, ob ihre Rechnungen überhöht sind« – ein spezielles Angebot dieser Branche. »In den anderen Gewerken ist dies nicht möglich, sondern Aufgabe von Sachverständigen.« Deren Arbeit ist jedoch gesondert zu bezahlen. Anja Kummerow; Foto: paxabay.com/fran1 Information www.hwk-mittelfranken.de www.kfz-mfr.com/hp624/Schiedsstelle.htm www.verbraucherzentrale-bayern.de/beratungsstellen/nuernberg


Ansichtssache  7

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Blobbing am Brombachsee Trendsportarten drängen den klassischen Wanderer an den Rand

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o wie sie ist, ist die Natur ziemlich verbesserungsbedürftig. Fortschrittsresistent, könnte man sagen. Denken Sie doch einmal nach: Seit Jahrtausenden tut sie nichts anderes, als unentwegt zu wachsen, zu blühen, zu reifen und zu vergehen. Bäche und Flüsse rauschen unbeirrt von der Quelle bis zur Mündung, einfach bloß so. Seen liegen still da und glänzen vor sich hin. Und was machen altmodische Freizeitmenschen, die sich hinaus ins Grüne begeben? Sie sagen »Ah« und »Oh«, »guck mal, wie schön« und genießen die Stille. Der homo digitalis unserer Zeit aber, ausgestattet mit Smartphone und Multifunktionsuhr, darf, so er sich denn hinaus bemüht, zu Recht mehr erwarten als Feld, Wald und Flur und ein Bächlein, das friedlich vor sich hin plätschert. Es wird Zeit für ein Update!

entschlossen zur Seite jagen. In Bike-Parks kommen diese ambitionierten Helden im Sattel gern nach vollbrachten Taten zusammen – toller Treff um Ideen auszutauschen, was sonst noch geht. Anscheinend eine Menge: In der Szene tut sich was. Übrigens auch auf dem Wasser. Natürlich sind nicht Wettkämpfe im Brust-und Rückenschwimmen wie Anno Tobak geplant, sondern was »Geiles« wie zum Beispiel der Ausbau der Wakeboard-Anlage am bislang noch gähnend langweiligen Brombachsee, was, wie aus berufenem Experten-Munde zu hören ist, »für bayernweites Interesse sorgen dürfte«. Wie wär’s vielleicht auch mit Blobbing, Skimboarding oder Bungeesurfen – der geneigte Leser

darf sich im Internet schlau machen, um was es sich handelt. Adventure-Manager, auch bei uns in der Gegend mächtig am hirnen, geben alles, um sich selbst genügende Landschaften »in spannende Outdoor-Regionen« umzuwandeln. Große Vorbilder sind vorhanden, an denen man sich orientieren kann. Also, nix wie »Hinaus in Gottes schöne Welt, die Luft ist blau und grün das Feld...«, ihr hoch geschätzten Outdoor-Fans. Schwingt euch in die Sättel, hievt euch auf die Boards und seid, was Uroma und Uropa damals sangen: »Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht ...«. Und wilde Gesellen gehen nun mal nicht zu Fuß! Brigitte Lemberger Cartoon: Sebastian Haug

Draußen ist jetzt Outdoor Zum Glück gibt es Experten, die sich ernsthaft Gedanken machen um die rückständige Mutter Natur, die dem Menschen von heute in seinem Selbstverwirklichungsbestreben so gar nicht entgegenkommt. Es sind »Adventure-Manager«, denen wir viel verdanken, unter anderem die Erweiterung unseres Wortschatzes. Zum Beispiel heißt »draußen« konsequent »outdoor« und vermittelt somit schon sprachlich ein zeitgemäßes Feeling. Wenn Sie also outdoor sind, lieber, leider in dieser Hinsicht vermutlich etwas zurückgebliebener älterer Wanderer, der gewohnt ist, stillvergnügt durch die Gegend zu stapfen, schauen Sie vorsichtshalber immer nach links und rechts und am besten auch nach hinten. Es kann nämlich sein, dass ein Mountainbiker gerade im Affenzahn Ihren Weg kreuzt. Sie wissen schon, das sind diese Zeitgenossen, die mit einem aufgemotzten Fahrrad querfeldein durch die Landschaft brettern und dämliche Fußgänger

Ade, du himmlische Ruhe


8 Aktuell

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»Wir brauchen ein soziales Pflichtjahr« VdK-Präsidentin Verena Bentele will die Situation in der Pflege verbessern

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ie neue VdK-Präsidentin Verena Bentele ist erst wenige Monate im Amt, doch die blinde zwölffache Paralympics-Siegerin im Biathlon und Skilanglauf ist bereits durchgestartet. Auf die Forderung nach einem Pflegegeld, das vergleichbar mit dem Elterngeld Angehörigen finanzielle Entlastung schafft, hat die 36-Jährige viel Resonanz bekommen. Die Verbesserung der Situation der Pflegekräfte liegt ihr ebenso am Herzen. In einem Gespräch mit dem Magazin sechs+sechzig erklärt Verena Bentele, welche Schwerpunkte sie in ihrer Arbeit als Präsidentin des mitgliederstärksten Sozialverbands Deutschlands setzt. sechs+sechzig: Es gibt viele Punkte, die zur Verbesserung der Situation von Angehörigen pflegebedürftiger Menschen umgesetzt werden müssen. Was fehlt Pflegenden am meisten? Verena Bentele: Ich kann mich schlecht entscheiden, was in der Prioritätenliste ganz vorne steht. Sicherlich ist ein Punkt die fehlende Unterstützung in der ambulanten Pflege bei alltägVerena Bentele tritt dafür ein, pflegenden Angehörigen mehr finanzielle Mittel zu lichen Arbeiten. Hier brauchen die Angehörigen gewähren. meist mehr Entlastung, die man kurzfristig anfordern kann. Die Angehörigen sind für alles Es gibt ja den Bundesfreiwilligendienst, auch Bufdi genannt. Der hat selber zuständig. Auch wenn man das gerne macht, hat jeder nur sich nicht wirklich durchgesetzt, oder? eine begrenzte Kraft und daher ist regelmäßige Hilfe so wichtig. Diejenigen, die den Bundesfreiwilligendienst machen, finden die Erfahrungen wertvoll. Jedoch nehmen sich zu wenige junge Hat die letzte Reform mit Einführung der Pflegegrade zu kurz Menschen die Zeit für diese Erfahrungen. Ich bin dafür, dass die gegriffen? jungen Menschen das gesellschaftliche Jahr vergütet bekommen. Die Unterteilung in Pflegegrade ist auf jeden Fall besser als die Ihnen steht eine angemessene finanzielle Entschädigung zu. Pflegestufen vorher. Dass Demenz ebenso Berücksichtigung findet wie körperliche Einschränkungen, ist ein echter Fortschritt. Hat man zu lange auf die Ehrenamtlichkeit gesetzt, wenn es um Das Problem ist nur, dass die Hilfen vor Ort nicht verfügbar sind. Pflege geht? Etwas mehr Geld ist schon für viele Betroffene eine ErleichteDie Angehörigen sind der größte ehrenamtliche Pflegedienst im rung, aber wenn die benötigten Unterstützungsangebote fehlen, Land. Es gibt aber nicht nur den Weg, entweder man wird von ist das zu wenig. der Familie zuhause gepflegt oder man geht ins Heim. Es gilt, die Menschen in den verschiedenen Phasen zu begleiten. Warum sind die Angebote nicht verfügbar? Sind die Alltagshelfer zu schlecht bezahlt? Sie möchten den VdK für jüngere Menschen Alltagshelfer sollten eine gute Bezahlung für öffnen. Ist das ein Schritt zur Verstärkung der die Dienstleistung erhalten, ebenso wie Pfle»Unser gesellschaftlicher ZusamSolidarität unter den Generationen? gekräfte. Wie soll in Nürnberg oder München menhalt ist solidarisch. Es geht gar Unser gesellschaftlicher Zusammenhalt ein Alltagshelfer von seiner Arbeit leben, nicht, dass man Personengruppen braucht dringend Verständigung und Solidawenn die Mieten und die Lebenshaltungskosgegeneinander ausspielt.« rität zwischen den Generationen. Es geht gar ten insgesamt sehr hoch sind? Wir müssen nicht, dass man Personengruppen gegenein­ diese Berufe besser bezahlen. Außerdem pläander ausspielt. Es ist wichtig, Brücken zu diere ich für die Einführung eines verpflichbauen. Es darf nicht heißen: Entweder wir investieren in Bildung tenden gesellschaftlichen Jahres für junge Menschen. Diese oder in die Pflege. könnten dadurch soziale oder ökologische oder andere gemeinnützige Berufe kennenlernen. Der eine oder die andere würde Wenn Sie ein Jahr lang den Betrag des gesamten Solidaritäts­ nach dieser Erfahrung vielleicht eher den Pflegeberuf ergreifen. zuschlags für Verbesserungen in der Pflege ausgeben könnten, in Ganz klar ist, dass das soziale Jahr oder auch ehrenamtlich Engawelche Bereiche würden Sie dieses Geld investieren? gierte keine professionellen Kräfte ersetzen. Damit mehr MenAuf jeden Fall würde ich mehr Menschen anwerben und anstellen. schen den Pflegeberuf ergreifen ist der Wegfall des Schulgeldes Gerade für kleinere Einrichtungen würde ich Mittel zur Verfügung positiv.


Aktuell  9

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Tag der offenen Tür am Samstag, 15.09.2018, von 10 - 16 Uhr

stellen. Zudem sollte in die bessere Ausstattung mit Hilfsmitteln investiert werden und in eine verbesserte Reha. Es wäre wichtig, mehr Gesprächsgruppen, Physiotherapie auch für Angehörige und ähnliche Angebote zu schaffen. Sie haben die Einführung eines Pflegejahrs angeregt, das ähnlich wie das Erziehungsjahr Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen zugute kommen soll. Das umfasst auch ­finanzielle Leistungen für einen bestimmten Zeitraum. Was für eine ­Resonanz haben Sie auf Ihren Vorstoß erhalten? Ich habe viel Unterstützung für meine Forderung von VdKMitgliedern erhalten. Das Gesundheitsministerium und die Gesundheitspolitiker beschäftigen sich mit dem Vorschlag. Ich habe damit eine Debatte angestoßen. Wie stehen Sie zur digitalen Komponente in der Pflege, kann der Einsatz von moderner Technik die Situation auf dem Pflege­ sektor verbessern? Ich finde die Digitalisierung an sich positiv. Natürlich immer in dem Wissen, dass Technik den Menschen nur ergänzen kann. Ich habe selber von der Digitalisierung profitiert, weil sie mir Erleichterung in meinem Arbeitsalltag bringt. Um es noch einmal zu betonen: Der Pflegeroboter kann die menschliche Pflegekraft nicht ersetzen. Angehörige müssen schon heute viel hinzuzahlen, wenn es um die Pflege geht. Ist ihre Angst berechtigt, dass sie auch den verbesserten Pflegestandard und den Einsatz von digitalen Hilfsmitteln bezahlen müssen? Am Ende können nicht die Angehörigen, beziehungsweise die Familie, diese Kosten auffangen. Ohne Zuschuss aus Steuergeldern geht das nicht. Interview: Petra Nossek-Bock; Foto: Susie Knoll / VdK Information Am Freitag, 14. September, ab 13.30 Uhr veranstaltet das ­Magazin sechs+sechzig im Seniorenzentrum Bleiweiß, Hintere Bleiweißstraße 15, in Nürnberg eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Seniorenamt der Stadt Nürnberg zum Thema: Bessere Pflege, wer soll das bezahlen? Den Auftakt macht ein Referat von Nürnbergs Sozialreferent Reiner Prölß. Anschließend werden Manfred Lang vom Stadtseniorenrat, Christine Limbacher, VdK, und Pflegestammtisch sowie Barbara Kuhn von der Fachstelle Pflegende Angehörige der Alzheimer Gesellschaft über die verschiedenen Formen der Finanzierung von Pflege diskutieren, welche Rolle Angehörige dabei übernehmen und was sich ändern muss. Die Leserinnen und Leser des Magazins sechs+sechzig sind herzlich eingeladen, die kostenlose Veranstaltung zu besuchen. Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit und schreiben Sie Ihre persönliche Frage an die Expertenrunde auf. Sie können uns Ihre Themen bereits vorab per Mail schicken an: info@magazin66.de Zum Abschluss gibt es ein Referat von Innenarchitektin Carmen Dittrich über Pflege und Technik in den eigenen vier Wänden, ihre Chancen und Tücken.

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Dolce vita im Doppelpack sechs+sechzig-Leserreisen führen im Frühjahr nach Bella Italia

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in spezielles Angebot für Alleinreisende führt im Frühjahr 2019 in den Süden Italiens. Das Magazin sechs+sechzig organisiert wegen des großen Erfolgs erneut eine Reise mit besonderen Konditionen für Singles. Strahlend blauer Himmel, tiefblaues Meer, romantische Städtchen, deren weiße Häuser hangabwärts ins Meer zu fließen scheinen, verträumte Badebuchten: Deutsche Prominenz, bis hin zu Kanzlerfamilien, weiß eben, wo der Urlaub am schönsten und Italien besonders genussreich ist. Orte wie Positano oder das benachbarte Amalfi, beide gelegen auf der sorrentinischen Halbinsel, stehen deshalb bei ihr hoch im Kurs. Auf den Ausflügen erleben Sie u.a. Panorama-Stopps am Golf von Neapel und am Golf von Salerno. Sie besichtigen Sorrent und natürlich das quirlige, lebensfrohe und immer leicht chaotische Neapel mit seiner Vielfalt an Kirchen, Palästen, Konventen und Herrenhäusern. In die dreitausend Jahre alte Stadt verliebte sich Goethe. Zu den 70 Kilometer südlich von Neapel gelegenen Kleinoden Positano und Amalfi, der ehemaligen Seerepublik-Hauptstadt, fahren wir ebenfalls im bequemen Bus. Natürlich fehlt auch der Ausflug zu den Ausgrabungen des antiken Pompejis ebenso wenig wie die Fahrt zum Vulkan Vesuv. Unser Bus bringt Sie auf 1000 Meter Höhe, dem Ausgangspunkt für den Fußweg zum Kraterrand. Alle genannten Ausflüge sind im Reisepreis enthalten.

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Gemeinsam nach Rom und in den Vatikan

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n acht Tagen erleben Sie auf unserer sechs+sechzig-Leserreise zuerst Roms Attraktionen, darunter natürlich den Vatikan mit dem Petersdom, weltberühmte Museen, das Forum Romanum und das Colosseum, den Konstantins-Bogen oder die Engelsburg und die Spanische Treppe. Als Highlight ist der Besuch einer Papst-Audienz geplant. Auf den Spuren der Römer führt unsere Pauschalreise im April 2019 dann weiter in die »Campania felix«. Glückliches Kampanien, so nannte man einst nicht zu Unrecht die Region um Neapel, die einem üppigen, am Meer gelegen Garten glich. Auch heute hat der Golf von Neapel nichts von seinem Zauber verloren. Das verschachtelte Häusermeer wird unterbrochen von Kuppeln und Türmen zahlreicher Kirchen und überragt vom Vulkan Vesuv. Am Horizont schimmern die Golfinseln Ischia, Capri und Procida. Mit Neapel erwartet Sie eine faszinierende Metropole, geprägt von der Kunst in Kirchen, Palästen und Museen und purer Lebensfreude, aber immer ein bisschen chaotisch und voller Widersprüche. Weitere Ausflüge führen nach Terracina, der Stadt mit dem wunderbaren Blick auf den Golf


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Leserreise  11

Impressum sechs+sechzig Magazin für selbstbewusste ältere Menschen Jahrgang 19 / September 2018

von Gaeta und den gleichnamigen Badeort. Einen Zusatzausflug (Fähre ab Neapel) bieten wir zur Insel Capri an. Bei ruhiger See ist eine Bootstour in die »Blauen Grotte« möglich. Weitere Höhepunkte: Ausflüge zu den Ausgrabungsstätten von Pompeji und zum Vesuv (Busfahrt bis auf 1000 Meter, Aufstiegsmöglichkeit zum Krater) sowie zum geschichtsträchtigen Berg und zur Abtei Montecassino mit dem nahegelegenen deutschen Soldatenfriedhof. Reisetermin Rom: 01.04. – 08.04.2019 In dem Preis von 1.279 € pro Person sind der Flug Nürnberg – Rom und zurück sowie 7 Übernachtungen in einem 4-Sterne-Hotel enthalten. Inklusivleistungen: - 7 X Frühstücksbuffet / 7 X Abendessen im Hotel - Begrüßungscocktail am Ankunftstag mit Informationen - Ganztagesausflug »Antikes und Monumentales Rom« - Ausflug »Christliches Rom« und Papstaudienz (falls die Audienz aus übergeordneten Gründen wie Krankheit, Abwesenheit des Papstes etc. nicht stattfindet, muss dieser Programmpunkt leider entfallen) - Ganztagesausflug Pompeji – Vesuv - Ganztagesausflug Sperlonga – Terracina – Gaeta - Ganztagesausflug Neapel und Solfatara

Weitere Leistungen: - Deutsch sprechende Reiseleitung - Durchgängige Reisebetreuung durch eine Begleitperson des Magazins sechs+sechszig - Alle notwendigen Bustransfers im Zielgebiet - Reisepreis-Sicherungsschein - 2 Kofferanhänger pro Teilnehmer - Alle Flug- und Sicherheitsgebühren Preise: Pro Person im Doppelzimmer: € 1.279,-Einzelzimmerzuschlag: € 249,-Optional: Ganztagesausflug Capri und Anacapri € 74,-Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen Text: Michael Nordschild Information Kontakt, Infos und Buchung für beide Reisen Reisevermittlungsagentur Reiseglück Waltraud Benaburger Tilsiter Str. 6c, 90453 Nürnberg Tel.: 0911 / 63 92 28, Fax: 0911 / 63 92 24 reiseglueck@gmx.de Veranstalter der beiden Reisen ist die Mundo Reisen GmbH & Co KG, Jahnstraße 64, 63150 Heusenstamm. Sie sind für Personen mit eingeschränkter Mobilität nur bedingt geeignet. Lassen Sie sich hierzu bei Bedarf von der Firma Reiseglück beraten.

Herausgeber: Seniorenmagazin sechs+sechzig – Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen e.V. c/o Nexus Unternehmensberatung Bucher Str. 3 (5. OG), 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 14 88 59 30 Fax 0911 / 205 37 05 E-Mail: info@sechs-und-sechzig.de Internet: www.magazin66.de Unser Büro ist Montag und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr besetzt Spenden sind steuerlich absetzbar: HypoVereinsbank Nürnberg, IBAN DE05 7602 0070 0003 7354 43 BIC HYVEDEMM460 Produktion und Anzeigenverwaltung: Intergenerationes – Gesellschaft zur Förderung des Dialogs der Generationen mbH Stefan Dremer c/o Nexus Unternehmensberatung Bucher Str. 3 (5. OG), 90419 Nürnberg Telefon 0911 / 14 88 59 30 Fax 0911 / 205 37 05 Redaktion: Petra Nossek-Bock (verantw.), Stefan Brunn, Georg Klietz, Brigitte Lemberger Autoren: Otto Böhm, Werner vom Busch, Günter Dehn, Matthias Fargel, Herbert Fuehr, Elke GraßerReitzner, Karin Jungkunz, Anja Kummerow, Andrea Munkert, Michael Nordschild, Timo Schickler, Peter Viebig Fotos: Mile Cindric, Mark Derbacher, Wolfgang-Peter Geller, Wolfgang Gillitzer, Torsten Hönig, Susie Knoll, Peter Miodek, Tobias Tschapka Illustration: Sebastian Haug Titel: Horst Linke Gestaltung: www.gillitzer.net Fachliche Beratung: Seniorenamt Nürnberg Druck: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG Auflage: ca. 190.000 Anzeigenannahme und -betreuung (Print + Online): • Ingrid Ullmann: Tel.+Fax 0911 / 40 64 99 tanz43@t-online.de Anzeigen-Dateien an: 66@gillitzer.net Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22 Verantwortlich für den Inhalt der Anzeigen: Stefan Dremer Das nächste sechs+sechzig erscheint am 26.11.2018, Anzeigenschluss 29.10.2018. Schirmfrauen: Helene Jungkunz, Ingrid Mielenz, Ursula Wolfring (†) Die vorliegende Ausgabe von sechs+sechzig erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:

Das Kolosseum in Rom ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in der »ewigen Stadt«.


12 Gesundheit

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Wie sichern wir die Würde? Wissenschaftler plädieren für stärkere Beachtung der Menschenrechte am Lebensende

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o wie wir mit den Schwächsten umgehen, so steht es um den Grad unserer Zivilisation.« Der Ethiker Prof. Andreas Frewer will das auch und gerade auf ältere Menschen beziehen – und so gesehen müsste man sich über unsere Gesellschaft Sorgen machen. Von der Pflege ist meist – und häufig zu recht – mit dem Zusatz »-krise« oder »-notstand« die Rede, in der aktuellen Diskussion wird sie sogar schon mal zum Synonym für »Albtraum«. Doch es gibt gute Ansätze, die Situation für Pflegende wie Betreute zu verbessern. Einer davon kommt aus der Wissenschaft. An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist die Wahrnehmung ethischer und menschenrechtlicher Aspekte im Alter schon länger ein Thema. Andreas Frewer hat dort eine Professur für Ethik in der Medizin und leitet die Geschäftsstelle des Ethikkomitees der Uniklinik. Er und Kollegen aus verschiedenen Disziplinen machen »Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere« jetzt auch zum Schwerpunkt eines gleichnamigen Graduiertenkollegs, das von der Josef-und-Luise-Kraft-Stiftung gefördert wird. Zehn ausgewählte Doktorandinnen und Doktoranden können nun intensiv forschen, etwa über den Umgang mit Patientenverfügungen, die Unterstützung von Menschen mit Demenz, die ethisch differenzierte Betreuung am Lebensende und rechtliche Fragen des Persönlichkeits- und Datenschutzes. Patientin wurde am Sterben gehindert

Dass hier in Praxis und Forschung großer Nachholbedarf besteht, zeigte schon das Eröffnungssymposium Mitte Juni in der Orangerie im Erlanger Schlossgarten. So ist die bereits für geklärt gehaltene Frage der Patientenverfügung seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vor zwei Jahren wieder offen. Die oberste Instanz bemängelte die oft zu unpräzise formulierten Verfügungen, was in einem Fall zur Folge hatte, dass eine Patientin gegen ihren erklärten Willen am Sterben gehindert wurde. Was also ist ethisch und rechtlich geboten? Teilnehmer des Graduiertenkollegs werden sich damit befassen. Andere werden die Sprache im klinischen und pflegerischen Alltag kritisch beleuchten. Man hat aus Fehlern gelernt, wie die Initiatoren Andreas Fewer und Heiner Bielefeldt, der Lehrstuhlinhaber für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der FAU, betonen, aber es liegt noch viel im Argen. Das »sozialverträgliche Frühableben« ist sprichwörtlich, es stammte vom früheren Ärztekammerpräsidenten Karsten Vilmar und wurde 1998 Unwort des Jahres. Andere Unworte sind ebenfalls gang und gäbe, wie der Ethiker betont: Wenn von »Alterslast« die Rede ist, obwohl ältere Menschen eine Bereicherung darstellen, von »aus­therapierten Patienten« und von deren »Restlaufzeiten«. Die Medizin bediene sich laut Frewer oft einer an Geheimdienste erinnernde Sprache, wenn sie etwa »Körper beschatten« oder in ihn »Hilfsgeräte einschleusen« – wobei auch hier das Objekt, der Patient, nicht erfahre, was der Arzt über ihn alles wisse. Und der Begriff »Alzheimer« sei keine Klassifizierung, sondern eine Abqualifizierung. Wo da die Menschlichkeit bleibe, will das Forum wissen, um gleichzeitig eine bessere Ärzteausbildung mit Blick auf ältere Patienten zu fordern: Eine Aufgabe auch für das Kolleg. Eine weitere umreißt Prof. Heiner Bielefeldt, der zusammen mit Frewers das Kolleg begleitet. Er beklagt auf diesem Feld Wahrnehmungslücken. Verstöße gegen die Meinungsfreiheit würden zumeist im politischen Kontext angeprangert. Aber kaum jemand

Möglichst lange zu Hause bleiben, ist der Wunsch vieler Älterer. Ambulante Pflege ist dabei oft nötig. frage, wie das etwa bei Menschen mit mittlerer Demenz zu beurteilen sei, die sich nicht mehr artikulieren können oder denen niemand zuhöre. Oder wo der Schutz der Privatsphäre bleibe, wenn in der stationären Pflege Schamgrenzen überschritten würden oder werden müssten. Wie steht es um die Religionsfreiheit, wenn in Pflegeheimen Kreuze hängen? Wie mit dem Recht auf Arbeit im Rentenalter? Nicht neue Menschenrechte seien hier nötig, betont Bielefeldt, sondern eine neue Betrachtungsweise. Man solle sich nicht auf die Verletzung von Menschenrechten fokussieren, hieß es später in der Diskussion, sondern auf ihre Verwirklichung. Denn Alt-Sein bedeutet für Bielefeldt nicht, »die Restzeit abzusitzen«, sondern dabei sein zu dürfen als respektierter Mensch. Das eröffne neue Perspektiven für eine Humanisierung der Gesellschaft. Körperliche Verletzlichkeit nimmt zu Was macht also, aus wissenschaftlicher Sicht, ein gutes Leben im Alter aus? Es ist eine Frage des menschlichen Umgangs miteinander und des rechtlichen Rahmens, in dem er stattfindet. Schon mit Eintritt ins Rentenalter beginnt eine Phase, in der sich Menschen neue Perspektiven eröffnen und neue Kreativität. Es beginnt aber auch für viele schon die Zeit, in der sie die körperliche Verletzlichkeit zunehmend spüren und mehr denn je »die Zukunft als begrenzt erfahren«. So drückte es der Pflegewissenschaftler Hartmut Remmers von der Universität Oldenburg aus. Es ist das Alter, in dem bei vielen die Neigung zu Depressionen wächst. Andererseits gibt es, individuell unterschiedlich, die sogenannte Resilienz,


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Gesundheit  13

12.09.2018, 18:00 Uhr Kulturzentrum, Ansbach

Lösungswege bei Schulterschmerzen

Prof. Dr. Richard Stangl 15.09.2018, 11:00 Uhr Maritim Hotel, Nürnberg

Verschleiß und Rheuma an Hüft- und Kniegelenk Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher 15.09.2018, 13:30 Uhr Maritim Hotel, Nürnberg

Verschleiß der Lendenwirbelsäule –

also die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern. Man lernt, körperliche Mängel zu kompensieren, und es gibt zudem immer mehr medizinische Möglichkeiten, den Alterungsprozess zu bremsen. Die Wissenschaft hat für diesen Lebensabschnitt den Begriff Gerotranszendenz geprägt, also eine Phase, in der im Alter Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein überschritten werden. Demnach können sich neue Entwicklungsmöglichkeiten ergeben, obwohl man sich der eigenen Verletzlichkeit bewusst ist, etwa eine Hinwendung zu sozialem Engagement oder zu spirituellen Erfahrungen. Wie der oder die Einzelne diesen Lebensabschnitt empfindet, ob als Bereicherung oder als Belastung, kommt auf die eigenen Erwartungen und Vorstellungen an sowie auf seine im Lauf des Lebens erworbenen Fertigkeiten, sich Neuem zu öffnen. Viel hängt auch vom sozialen und familiären Umfeld ab.

Das Kreuz mit dem Kreuz PD Dr. Uwe Vieweg 22.09.2018, 10:00 Uhr Krankenhaus Rummelsberg

Verschleiß und Rheuma an Hüft- und Kniegelenk Prof. Dr. Dr. Wolf Drescher 06.10.2018, 10:00 Uhr Krankenhaus Rummelsberg

Knorpelersatzverfahren am Kniegelenk Prof. Dr. Richard Stangl 10.11.2018, 11:00 Uhr Maritim Hotel, Nürnberg

Hallux valgus/Krallenzehen Prof. Dr. Martinus Richter 17.11.2018, 10:00 Uhr Krankenhaus Rummelsberg

Der diabetische Fuß –

Ein hohes Maß an Unabhängigkeit Noch viel gravierender sind solche Abhängigkeiten, sobald ein Mensch Betreuung oder Pflege braucht. Ambulante Pflege in häuslicher Umgebung ist unbestritten die beste Wahl. Mit Häuslichkeit verbindet sich die vertraute Umgebung mit Privatheit, Intimität, Geborgenheit und – was in der wissenschaftlichen Diskussion an der FAU eine besondere Rolle spielt – ein höheres Maß an Autonomie, also der Selbstbestimmung und der inneren Unabhängigkeit. Allerdings sind damit auch Nachteile verbunden: Pflegende Familienangehörige haben oft nicht die nötige Sachkenntnis oder wegen der emotionalen Nähe Hemmungen, das Notwendige durchzusetzen. Und es besteht die Gefahr, dass die Pflege Angehörige überfordert, aber auch die Betreuten selbst, die sich womöglich in der Rolle eines Kindes wiederfinden. Eine Aufgabe des Kollegs wird es demnach auch sein, Möglichkeiten zu finden, wie die menschlichen Beziehungen der häuslichen Pflege auf die professionalisierte Pflege übertragen werden können. Das hat viel mit dem Mangel an Pflegekräften zu tun, deren Ausbildung, ihrer Bezahlung und Wertschätzung in der Gesellschaft. Aber nicht nur. Nötig ist ein besseres Verständnis der Bedürfnisse Älterer und ihrer Fähigkeiten. Auch Roboter für bestimmte Tätigkeiten in der Pflege sind eine Alternative – wenn ansonsten die menschliche Zuwendung gewährleistet ist. Und schließlich müssen Autonomie und Menschenrechte gewahrt bleiben, bis hin zum Lebensende, wie Prof. Frewer betont. Angesichts der Leistungen der Palliativmedizin wird sachkundige Sterbebegleitung zunehmend an die Stelle von Sterbehilfe treten. Die Palliativstation an der Uni-Klinik hat einen ausgezeichneten Ruf. Ebenso die Geriatrie im Erlanger Malteser-Waldkrankenhaus unter Leitung von Prof. Karl-Günter Gaßmann, die jüngst ihr 20-jähriges Bestehen feierte. Was Frewer noch vermisst, ist ein Lehrstuhl für Pflege an der FAU. Und noch eines wurde im Symposium deutlich: Um dem Leben im Alter gerecht zu werden, fehlt eine internationale Vereinbarung, die der UN-Behindertenrechtskonvention entspricht. Denn die hat schon vielen Betroffenen den Weg zur Inklusion, zur gleichwertigen Teilhabe, geebnet. Herbert Fuehr; Foto: Mile Cindric

Warum und wann operieren? Oberarzt Stefan Zech

Stiftungszentrum

Erbschaft Erbschaft und Testament Richtig entscheiden – aber wie? und Testament 16. Dr. Theo Schöller-Symposium für Altersmedizin

Angst und Alter Freitag, 19. Oktober 2018 15:00 bis 18:00 Uhr

Marmorsaal des Presse-Clubs Nürnberg Nürnberger Akademie Gewerbemuseumsplatz 2, 90403 Nürnberg

Angst und Ängstlichkeit im Alter Angst vor dem Sturz Angst vor der modernen Medizin? Verleihung des Theo und Friedl Schöller-Preises Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich. Die Raumkapazitäten sind begrenzt. Wir bitten um frühzeitiges Erscheinen.

Zentrum für Altersmedizin Mit freundlicher Unterstützung der Theo und Friedl Schöller-Stiftung

Richtig entscheiden aber wie? Kostenlose Info-Broschüre anfordern unter: Telefon 09128-500 www.rummelsberg.de

Menschen an Ihrer Seite. Die Rummelsberger www.rummelsberger.de


14 Sport

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Die Athleten aus dem Seniorenstift Beim Rother Triathlon gehen auch Augustinum-Mitarbeiter an den Start

Mit großer Begeisterung werden die Sportler am Zieleinlauf empfangen.

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hallenge. Die Herausforderung. Ein Wort, das schon Wochen vor dem großen Ereignis das beschauliche Roth in Aufregung versetzt. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und dann noch einen Marathonlauf – es ist die größte Herausforderung im Ausdauersport, und Roth ist jedes Jahr Schauplatz für diese Höchstleistung. Wenn erst einmal der Startschuss fällt, wenn es endlich losgeht, so wie zuletzt am ersten Juli-Wochenende, dann gerät auch das tägliche Gleichmaß in der Seniorenresidenz Augustinum etwas aus der Balance. Die Ausläufer des Challenge-Triathlons wirken sich dann auch auf die Bewohner und die Mitarbeiter des Augustinums aus. Zwei Residenz-Staffeln mit Mitarbeitern des Augustinums, die sich jeweils das Schwimmen, Radfahren und Laufen untereinander aufteilen, stehen beispielhaft für die 650 Staffeln aus 75 Nationen, die am Triathlon in Roth in diesem Jahr teilnahmen. »Die Idee, Staffeln des Augustinums ins Rennen zu schicken, wurde vor einigen Jahren geboren«, sagt Martina Niesel, ansonsten für die kulturellen Veranstaltungen im Haus zuständig. Die drahtige 55-Jährige geht selbst als Schwimmerin an den Start; darüber hinaus koordiniert und motiviert sie ihre Kollegen. Küchenchef läuft Marathon Die 180 Kilometer auf dem Fahrrad absolvierte Stefan Beege vom Nürnberger Klinikum, der, so Martina Niesel, immer wieder mal mit Bewohnern des Wohnstifts zu tun hat. Dritter im Bunde war Philipp Nagel, der im Juli seinen ersten Marathon durchgestanden hat. Für den 31-jährigen Küchenchef des Augustinum war der Triathlon wahrlich eine echte Herausforderung. »Ich hatte mich kaum vorbereitet, lag noch bis zwei Tage vor dem Start mit Schüttelfrost und Magenkrämpfen flach«, berichtet er. Gab es zur Regeneration ein Spezial-Menü? »Nein, nein«, wehrt Nagel ab, »ich

hab’ mir eine Pizza bestellt.« Und die Bewohner? Blieb am Sonntag die Küche kalt? Der Küchenchef: »Natürlich hat die Küche auch am Challenge-Sonntag alle vier Menülinien angeboten. Unser 12-köpfiges Team hat das sehr gut auch ohne mich geschafft.« Während Nagel zum ersten Mal dabei war und im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder den Platz am Herd mit der Rennstrecke tauschen möchte – »der Triathlon hat Suchtpotential« –, war es für Augustinum-Kulturreferentin Niesel bereits der vierte Start. »Ich habe eigens für den Triathlon das Kraulen gelernt«, bekennt sie. Erstes sportliches Großereignis für zwei Berliner Erstmals hat sich in diesem Jahr eine zweite Augustinum-Staffel der Herausforderung gestellt. Antje Langohr (39) und ihr Mann Björn (39) waren für das Wettkampf-Wochenende von Berlin nach Franken gereist. Ihr Team komplettierte der Münchner Norbert von Hoerschelmann mit dem Fahrrad. Für alle drei war der Roth Challenge das erste sportliche Großereignis dieser Art. »Eigentlich wollte ich vorher aussteigen«, meint Norbert von Hoerschelmann, der in den Augustinum-Werkstätten in München mit behinderten Menschen in Werkstätten arbeitet. Außer der täglichen Radl-Fahrt zur Arbeit hatte er bis dato nur ein paar Rundfahrten absolviert. An Unterstützung mangelte es den sechs Sportlern nicht. Das Augustinum liegt, wenn man so will, im Zentrum des Geschehens. So führt die Laufstrecke direkt am Haus vorbei. Damit die Bewohnerinnen und Bewohner den ganzen Trubel nicht nur als Belästigung empfinden, sondern am Ereignis auch teilhaben, werden beispielsweise Carports leer geräumt, von wo aus die Senioren die Marathonläufer anfeuern können. »Außerdem«, sagt Martina Niesel, »hatten wir Transfers zum Kanal bei Heuberg organisiert,


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Sport  15

damit Interessierte aus unserem Haus den Schwimmern und Radfahrern zusehen können.« Es hat außerdem schon Tradition, dass im Rother Augustinum auch auswärtige Triathleten eine Herberge finden, gemäß dem Bibelzitat »Gastfrei zu sein, vergesset nicht, denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt«. Da ist der 70-jährige Neuseeländer Jim Goodwin, der als Einzelstarter die gesamte Distanz absolvierte und nach etwas über 16 Stunden von einem begeisterten Publikum beim Zieleinlauf begrüßt wurde. Oder das Team Vorburger/Hiltenbrand, das wenig später nach Goodwin den Triathlon erfolgreich beendete. Yves Vorburger ist Rollstuhlfahrer. Er wurde von seinem Freund Mathieu Hiltenbrand durch einen freilich etwas reduzierten Kurs bewegt. Und im vergangenen Jahr konnte sich die Schweizerin Daniela Ryf, Challenge-Siegerin bei den Frauen 2017 und 2016, nach den Strapazen von Küchenchef Nagel und seinem Team wieder aufpäppeln lassen. Besonders wohl fühlt sich eine namensverwandte Staffel in der AugustinumHerberge: die »Jungs vom Augustinerbräu«. Häusliche Kranken- und Altenpflege der Diakonie Eine Senioren-Staffel des Augustinum aufzustellen, ist bislang nicht gelungen. Auch nicht über die Kurz-Distanz. Niesel: Altdorf · Erlangen · Fürth · Lauf · Nürnberg »Aber wir sind mit Bewohnern immer wieder im Austausch, es könnte ja auch ein Familienmitglied die Staffel ergänzen.« Die Berliner jedenfalls haben »Blut geleckt«. »Wir wollen«, prophezeit Antje Langohr, »künftig nicht nur am Rother, son-2018_Anz_4c_66_95x67.indd 2 26.04.18 dern auch an anderen Triathlon-Veranstaltungen teilnehmen. Roth allein reicht nicht mehr.« Auch der Münchner von Hoerschelmann, der noch nie zuvor eine 180-Kilometer-Strecke auf dem Sattel bewältigt hatte, will trotz einiger Nachwehen – nach 90 Kilometern Sitzbeschwerden, nach 120 Kilometern Knieprobleme, Anzeichen von Sonnenstich – auch im nächsten Jahr wieder antreten. Übrigens: Das Gerstensaft-Team aus München war etwas früher im Ziel als die Rother Residenz-Staffeln.

www.diakonie-zu-hause.de

Diakonie

Günter Dehn; Fotos: Tobias Tschapka; privat

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Im Trauerfall sind wir Tag und Nacht für Sie erreichbar 0911 221777 Beratungszentrum Spitalgasse 1 90403 Nürnberg Vorsorgetelefon 0911 231 8508

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Erinnerungsfoto nach dem großen Kampf: die beiden Staffeln telsau.de diakonie-neuendet stiftungszentrum-lebengestalten.de vom Augustinum.

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16 Gesundheit

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So schläft man wieder besser Mit ein paar Tricks werden sogar Alzheimerpatienten viel ruhiger

Abends sei es wichtig, das Intervall zwischen Abendessen und Schlafenszeit zu beachten. Am besten werde dem Erkrankten etwas Warmes, ein Suppe oder derlei serviert. »Das verdaut sich leichter«, meint Frau Lenz. Von Vorteil sei auch, wenn der Abstand zwischen Abendmahlzeit und Aufstehen nicht zu groß sei, sonst könnten nächtliche Hungergefühle den Schlaf unterbrechen. Ein bisschen Studentenfutter kurz vor dem Einschlafen kann hier helfen. Ihre Beratung leistet Christine Lenz auch direkt vor Ort bei ihren Klienten zu Hause. Dort bekäme sie einen erheblich besseren Eindruck über die Schlafsituation, wie sie mit einer Geschichte belegen kann: In einem schönen Haus habe sie erlebt, dass im Schlafzimmer und im Ehebett nicht nur das Ehepaar, sondern auch dessen zwei Neufundländer schliefen, die zudem noch schnarchten. Kein Wunder, dass die Eheleute zu wenig Schlaf bekamen. Abhilfe schaffte ein zweites Bett, in dem, je nach Bedarf, ein Mensch oder ein Neufundländer schlafen durfte. Manchmal ein Alarmsignal

as Alter kommt und der Schlaf geht, zumindest oft. Das böse Wort von der senilen Bettflucht beschreibt das Phänomen mangelnden Schlafes im Alter ebenso flapsig wie treffend. Mag mangelnder Schlaf oder das Nicht-mehr-durchschlafenKönnen für viele ältere Menschen nur ein Ärgernis sein, so gibt es auch Formen der Schlaflosigkeit, die die Gesundheit dauerhaft gefährden können. Christine Lenz, Schlafberaterin, befasst sich mit diesen Erscheinungsformen. Ihre ersten Erfahrungen hat sie als Krankenschwester im Schlaflabor im Nürnberger Nordklinikum gesammelt. Sie interessierte sich für die Thematik und begann, sich fortzubilden. Heute steht sie Menschen in ganz Deutschland und im Ausland in Sachen Schlafstörung mit Rat und Tat zur Seite. Auch Firmen, die sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter sorgen, haben bei angefragt.

Schlafprobleme können aber auch krankheitsbedingt sein. Die Weltgesundheitsorganisation WHO führt 70 Krankheiten auf, die schlafbezogen sind. Ein Schlafproblem, das schwere gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann, ist beispielsweise die Schlafapnoe. Hierbei setzt während es Schlafes die Atmung ganz aus. Der daraus resultierende Sauerstoffentzug kann zu diversen Erkrankungen führen, von der leichten Depression bis hin zu erhöhtem Infarkt- und Schlaganfallrisiko sowie Alters-Diabetes. Bei Bedarf kommt Frau Lenz in diesen Fällen mit einer Sauerstoffmaske ins Haus des Klienten und misst die entsprechenden Werte. »Früher ging das nur im Schlaflabor, aber zu Hause fühlt sich der Klient einfach besser«, meint die Expertin. Zur weiteren Behandlung müssten die Klienten aber noch ins Schlaflabor, doch nur ein oder zwei Nächte. Dass Matratzen und Kissen angepasst werden müssen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Schlafcoach Lenz sagt sucht mit ihren Kunden gemeinsam nach der passenden Lösung. Wie hoch ein Kissen sein müsse, ob er eher flach oder erhöht liegen solle, müsse der Klient selbst entscheiden. Manchmal helfe auch nur ein Handtuch als Kopfunterlage. Schließlich sei jeder »Spezialist für sich selbst«, sagt Lenz. Wichtig sei auch Hygiene im Schlafzimmer. Matratzen sollten immer wieder einmal ausgetauscht, das Bettzeug einmal die Woche gewechselt werden. Schmutzige Teppichböden und alte Matratzen sind Nährboden für Bettmilben, die wiederum der Grund für Krankheiten werden können.

Einstein war eine Eule

Werner vom Busch; Foto: Mile Cindric

Christine Lenz präsentiert ein spezielles Kissen mit Kräuterfüllung zur Verbesserung des Schlafes.

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Als erstes, so die Schlaftherapeutin, ermittle sie die Chronotypen, die »Lerchen« und »Eulen«. Einstein, beispielsweise war eine Eule und brauchte an die zehn Stunden Schlaf pro Tag. Napoleon dagegen war eine Lerche und kam mit nur fünf Stunden Schlaf in der Nacht aus. Er konnte auch in jeder Situation ruhen, ob im Zelt oder in der Kutsche. Ihr besonderes Augenmerk richtet Christine Lenk zudem auf Alzheimer-Patienten. Einige ihrer Grundregeln lauten: Genügend Licht zur richtigen Zeit, genügend Dunkelheit zur rechten Zeit und Mahlzeiten zur rechten Zeit. »Damit kann man schon viel erreichen«, so Lenz. Bei Alzheimerpatienten sei es wichtig, meint Christine Lenz, sie nur so lange im Bett zu belassen, wie sie schliefen. Dann sollten sie aufstehen und tagsüber möglichst aktiv werden.

Information Mit dem Thema Schlaf befasst sich auch ein schlafmedizinischer Fachkongress vom 11. bis 13. Oktober in Nürnberg. Begleitend hierzu gibt es eine Reihe von Veranstaltungen, die sich an die breite Bevölkerung wenden, etwa gemeinsames Singen von Schlafliedern in der Jakobskirche am Weißen Turm. Im Klee Center am Hummelsteiner Park werden am 13. Oktober von 16 bis 19 Uhr Innovationen rund um das Thema Schlaf vorgestellt. Detaillierte Informationen und weitere Programmpunkte stehen auch auf der Internetseite von Schlafberaterin Christine Lenz, www.lenz-schlaf-projekte.de, Telefon: 0173 / 807 58 63.


Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten  17

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Eintrittskarte in die Welt der Musik MUBIKIN : Stiftungen unterstützen Einrichtungen bei der musikalischen Frühförderung

Mit Mubikim haben schon 3.500 Mädchen und Jungen in Nürnberg die Freude an der Musik entdeckt.

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ur Eingeweihte wissen, was sich hinter der Abkürzung »Mubikin« verbirgt. Seit sieben Jahren besteht das Programm »Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche« in Nürnberg. In dieser Zeit hat sich diese Stiftung in der mit großer Tradition verbundenen Stifter-Landschaft durchaus einen Namen gemacht. Mubikin möchte Jungen und Mädchen vom Kindergartenalter bis zum Ende der Grundschulzeit durchgehend musikalisch fördern. Wesentliche Elemente sind neben der Ausstattung der Einrichtungen mit Musikinstrumenten die spezifische Weiterbildung der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte und der Unterricht durch Mu-

sikpädagogen von der Musikschule Nürnberg. Ziel ist, so Helmut Gierse, Vorsitzender der Mubikin Trägerversammlung und der Stiftung mit dem Namen Persönlichkeit, »den Kindern die realistische Chance zu geben, sich durch musikalische Bildung, zu starken, vielfältigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Persönlichkeiten, die sich selbstbewusst den Fragen und Problemen des 21. Jahrhunderts stellen können.« Einmalige Erfolgsgeschichte Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly ist vom Programm überzeugt: »Mubikin hat sich als bundesweit einmalige Erfolgsgeschichte erwiesen. Die positive Wirkung für die Kinder ist durch eine wis-

Der Sonderteil Stiftungen erscheint mit freundlicher Unterstützung durch:

senschaftliche Evaluation bestätigt, die erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt, Stiftungen und Hochschulen ist ein Alleinstellungsmerkmal.« Und so haben die fünf Partner des Programms auch jüngst eine Vereinbarung zur Verlängerung ihrer Kooperation bis mindestens in das Jahr 2020 unterzeichnet. Die Stadt Nürnberg, die Bouhon Stiftung, die Stiftung Persönlichkeit, die Hochschule für Musik Nürnberg und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bekennen darin, sich gemeinsam für die langfristige finanzielle Absicherung und die Ausweitung von Mubikin einzusetzen. Gestartet ist Mubikin 2011 als Projekt in zwei Nürnberger Grundschulsprengeln


HERZLICHE EINLADUNG

18  Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten

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Freitag, 21. September, 17 Uhr Historischer Rathaussaal Rathausplatz 2

1.000.000 Euro für Nürnberg! Seit 2001 ist die Bürgerstiftung Nürnberg für unsere Stadt aktiv – unter dem Leitmotiv »Heute Verantwortung übernehmen – für die Zukunft unserer Stadt«. Seitdem hat die Stiftung eine Million ausschütten können für Projekte in Nürnberg. Das ist ein guter Grund für eine Festveranstaltung, zu der die Stadt Nürnberg und die Stifter-Initiative Nürnberg sehr herzlich alle Freunde der Bürgerstiftung und alle Stiftungsinteressierten ins Rathaus einladen: zu einer Veranstaltung mit vielen Überraschungen sowie zu Imbiss und Getränken. Informationen zur Bürgerstiftung: www.buergerstiftung-nuernberg.de Informationen zur Stifter-Initiative Nürnberg: www.stifterinitiative.nuernberg.de Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Bitte melden Sie sich per Mail, Fax oder Post an (zum Beispiel mit dem untenstehenden Abschnitt): Stifter-Initiative Nürnberg c/o Finanzreferat Stadt Nürnberg Theresienstraße 2 90403 Nürnberg Per Fax: 0911 / 231 52 02 Per Mail: info@stifterinitiative.nuernberg.de

JA, ich nehme am

21. September 2018 teil Einzeln Mit einer Begleitperson

Vorname, Name

Firma, Organisation

Straße

Postleitzahl, Stadt

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mit knapp 500 Kindern. Im Schuljahr 2016/2017 nahmen bereits rund 3500 Mädchen und Jungen in acht Grundschulen, einem Förderzentrum und vierzig Kindertagesstätten die Angebote zur musikalischen Bildung wahr. 28 Musikpädagoginnen und -pädagogen arbeiten aktuell bei der Musikschule Nürnberg für Mubikin. Etwa 230 pädagogische Fachkräfte aus den Schulen und Kindertagesstätten haben in den letzten Jahren an entsprechenden Fortbildungen teilgenommen, 212 interaktive Kinderkonzerte fanden statt. Und wie sieht so eine Förderung konkret aus? Am Beispiel »PinkePank« lässt sich das verdeutlichen. Dieses ganz besondere Musiktheaterstück für den Nachwuchs von vier Für die kleinen Musiker ist der Auftritt eine große bis acht Jahren wurde seit JahSache. resbeginn an den 49 MubikinEinrichtungen erarbeitet. »PinkePank« bietet neben einer Rahrufen. menhandlung ausdrücklich Raum zur kreaNeben der musikalischen und künstletiven Mitgestaltung, den die Kleinen unter rischen Entwicklung lernten Mädchen und Anleitung der 28 Mubikin-MusikpädagoJungen in der kreativen Phase demokratigen der Musikschule Nürnberg reichlich sche Entscheidungsfindung kennen. In der nutzten. In gemeinsamer Arbeit der MuGrundschule Eibach zum Beispiel durften sikpädagogen und Erzieher bzw. Lehrer mit sie selbst auswählen, wie sie ihr Thema den Kindern als Teil des Regelunterrichts gemeinsam inhaltlich füllen und bearbeientstanden so ganz unterschiedliche Stücke ten wollen. Und sie durften auch bei jedem in den Kindergärten und Schulen. In jedem weiteren Schritt entscheiden, wohin er geFall zeigte sich, wie gut sich mit diesem hen soll. Zweitklässlerin Paula sagte dazu: Konzept die Kinder mit ihrer Kreativität in »Das ist manchmal schwierig, weil uns die Gestaltung der jeweiligen Beiträge und nicht immer dieselbe Idee gefällt und wir Stücke einbringen können, und zwar alle uns trotzdem für eine entscheiden müsKinder. Damit konnten auch erkennbare Ersen. Ich bin dann immer erleichtert, wenn folge, insbesondere in Bezug auf Integratiwir es geschafft haben.« on und Inklusion, erzielt werden. Karin Jungkunz; Fotos: Peter Miodek Flashmob in Gostenhof Die Bandbreite der Aktivitäten reichte von der Entwicklung von Aufführungen in einzelnen Einrichtungen bis zur Zusammenarbeit von Grundschule und allen Kitas in einem Sprengel wie bei der Konrad-GroßSchule in Nürnberg-Schoppershof. Die Ledebourschule in Langwasser und die Grundschule Fischbach arbeiteten sogar sprengelübergreifend zusammen. Es gab musikalische, künstlerische und handwerkliche Schwerpunkte. In Gostenhof wurde zu einen kleinen Flashmob aufge-

Information Wer sich in das Programm einbringen möchte, findet unter www.mubikin.de weitere Informationen. Finanzielle Hilfe ist hochwillkommen. Von den Spenden können Instrumente angeschafft, Musikschullehrkräfte eingesetzt und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte weitergebildet werden.


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Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten  19

Sie macht die Welt ein bisschen gerechter Stifterin Karola Nüßler fördert eine Fülle von sozialen Aktivitäten

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enn ich etwas Gutes tun kann, dann mache ich das.« Karola Nüßler sitzt am Esstisch und streicht die Tischdecke mit sanftem Druck mit der Hand glatt, als wollte sie ihre Aussage untermauern. Hier, im grünen Teil von Nürnberg-Langwasser, wo Reihenhäuser die Straßenzeilen säumen, wohnt die 89-Jährige mit ihrer Schwester Therese »Thea« Göttler. Seit 2010 ist Karola Nüßler als Stifterin aktiv, setzt sich ein für die Schwangerenberatungsstelle Donum Vitae, für die Caritas in Nürnberg und Umgebung, die Hospizarbeit – unter anderem im Haus Xenia oder der Caritas – sowie für die soziale und pastorale Arbeit der Jesuiten. Karola Nüßler spendet aus ihrem Privatvermögen; bei jeder Ausschüttung ihrer Stiftung wird ein vierstelliger Betrag an eine der von ihr bestimmten kirchlichen Für Karola Nüßler ist Helfen eine Selbstverständlichkeit. und mildtätigen Einrichtungen transferiert. Doch die Seniorin gehört nicht zu der nen, dies auch tun sollten. »Mein Mann in der Region fördern. Die frühere LehSorte Mensch, die besonderes Lob erwarhat andere immer unterstützt«, erinnert rerin für Katholische Religionslehre hat tet für ihr Engagement, gesellschaftlichsich Karola Nüßler. So hatte er zum Beivor 35 Jahren in ihrer alten Pfarrei Herz öffentlichen Einrichtungen zu helfen. spiel Freunde in Übersee, die in der MisJesu in Nürnberg-Eibach einen der ersten »Unser Leben war immer geprägt von sionsarbeit tätig waren, und bei denen Eine-Welt-Läden aufgebaut und sich der der Hilfe für andere«, sagt die alte Dame, er sich engagierte. Eines Tages sagte er Förderung von Fair-Trade-Produkten aus »und letztlich tut man immer zu wenig, die zu seiner Frau, dass er gerne eine eigene Übersee verschrieben. Bis 2017 hat sie sich Gesellschaft könnte mehr vertragen.« Das Stiftung aufbauen würde. Fortan nahm er ehrenamtlich dort eingebracht, dann hat Bedürfnis zu helfen, steckte in ihr und ihalles dafür Notwendige in sie das Engagement aus Altersgründen rem Mann von je her drin; die Hand. Er holte sich Hilfe aufgegeben. doch viele Menschen inte»Letztlich tut man immer von außen, zum Beispiel in Karola Nüßler wünscht sich, dass ihre ressiere so etwas schlichtzu wenig, die Gesellschaft Person eines Fachberaters beiden Nichten eines Tages ihre Stiftung weg nicht. könnte mehr vertragen.« von der HypoVereinsbank übernehmen und fortführen. Die VorzeiIhren späteren Ehemann (einer der sechs Kooperachen sind günstig, die wichtigste EigenGerd hatte sie schon früh tionspartner der Stifterinschaft scheinen die Verwandten mitzuin der katholischen Jugend itiative Nürnberg). Bei dem Institut sind bringen: »Helfen zu wollen, das steckt in kennengelernt, doch bald wieder aus den zwei Fachkräfte für die Ausführungen des einem drin.« Augen verloren. Noch während der SchulStiftungszwecks zuständig. Sie machen zeit war er zur Luftwaffe eingezogen und Andrea Munkert; Foto: Mile Cindric den Stiftungsvorständen auch Vorschläin den Krieg geschickt worden. Jahre späge für Begünstigte. Bei Gerd Nüßler stand ter hatte er ihr die Traueranzeige zum Tod anfangs der Wunsch, die Hospizarbeit zu seiner ersten Frau geschickt, erinnert sich Information bedenken; irgendwann reihte sich Donum Karola Nüßler. Sie kam zum Requiem, die Vitae in die Liste der Begünstigten ein. Die beiden unterhielten sich. Ein Jahr drauf an Die Stifterinitiative versteht sich als MittNüßler’sche Sozialstiftung ist eine von 45 Fronleichnam begegneten sie sich zufäller und Anlaufstelle für einzelne mitwirihrer Art als Privatvermögen- und Bürgerlig wieder. »Wir liefen wie vom Schicksal kende Bürger und solche, die es werden stiftung, für die die HypoVereinsbank ehzusammengefügt aufeinander zu«, erzählt möchten. Mit Informationsveranstaltunrenamtliche Vorstände entsendet. sie. Das war 1970, ein Jahr später heirategen sowie Beratung in allen Fragen von Heute, fast acht Jahre später, wird im ten die beiden. Anfang an möchte sie nicht nur aktiven Turnus eine bestimmte Summe gemäß Der vor acht Jahren verstorbener EheStiftern unter die Arme greifen, sondern der Nüßler’schen Richtlinien und Satzung mann war der Initiator dafür, dass die auch potenzielle zum Stiften anstiften. aus dem Stifterkonto ausgeschüttet. »Alkinderlosen Nüßlers als Stifter aktiv geTermine können Interessierte – auch mit les im Sinne meines Mannes«, ergänzt worden sind. Als Diplom-Kaufmann und kleinerer Verfügungssumme – unter TeleNüßler. Wichtig sei den beiden gebürtigen in einer Spedition tätig, wusste er um die fon 0911 / 231-23 52 vereinbaren. Nürnbergern immer gewesen, dass sie Ungleichheit in der Welt – war immer der Einrichtungen vor Ort beziehungsweise Meinung, dass diejenigen, die helfen kön-


HERZLICHE EINLADUNG Mittwoch, 17. Oktober, 17 Uhr Historischer Rathaussaal Rathausplatz 2

Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten! Stiften ist keineswegs nur ein Thema für Menschen mit großem Geldbeutel! Darüber informiert die Stifter-Initiative bei einer kurzweiligen Veranstaltung im Nürnberger Rathaus unter dem Titel »Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten!« Die Rednerinnen und Redner sind dabei Stifterinnen und Stifter, die aus ihrer eigenen Geschichte und ihren eigenen Überlegungen berichten: Wie sind sie auf den Gedanken gekommen zu stiften? Wer konnte ihnen helfen? Auf welche Probleme sind sie gestoßen? Was hätten sie im Rückblick anders gemacht? Was prägt ihre Tätigkeit als Stifter heute? Die Stifter-Initiative Nürnberg lädt alle Stiftungsinteressierten ins Rathaus ein: zu einer Informationsveranstaltung und anschließendem Imbiss mit Getränken. Informationen zur Stifter-Initiative Nürnberg: www.stifterinitiative.nuernberg.de Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Bitte melden Sie sich per Mail, Fax oder Post an (zum Beispiel mit dem untenstehenden Abschnitt): Stifter-Initiative Nürnberg c/o Finanzreferat Stadt Nürnberg Theresienstraße 2, 90403 Nürnberg Per Fax: 0911 / 231 52 02 Per Mail: info@stifterinitiative.nuernberg.de

JA, ich nehme am

17. Oktober2018 teil Einzeln Mit einer Begleitperson

Vorname, Name

Firma, Organisation

Straße

Postleitzahl, Stadt

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20  Spuren hinterlassen – Zukunft gestalten

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Effiziente Alternative Bürger- und Zustiftungen bewirken mit wenig Geld viel

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hana oder Gostenhof? Nur für Geldadel oder auch für OttoNormal- bis Gut-Verdiener geeignet? Fragen, die angehende Stifter bewegen, die letztgenannte vor allem solche mit gefülltem, aber nicht überquellendem Geldbeutel. Denn dann wird es in der heutigen Niedrigzinsphase schwierig, eine Stiftung zu gründen, die aus dem eingezahlten Kapital genug Ertrag erwirtschaftet, um Hilfsprojekte nachhaltig zu finanzieren. Wer dann Alternativen sucht, stößt auf die Begriffe Bürgerstiftungen, Zustiftungen und Stiftungsfonds. Diese Modelle ermöglichen es Menschen ohne Millionenvermögen, sich zu engagieren und dabei die Verwendung ihrer Gelder festzulegen und zu überwachen – ob in Ghana oder Gostenhof. Das Modell der Bürgerstiftung fand erstmals 1996 in Gütersloh den Weg nach Deutschland. Inzwischen gibt es über 300 zertifizierte Bürgerstiftungen; mehr als 30.000 Deutsche geben darin Geld für Mitmenschen. Das Ehepaar Jäger gehört dazu. Unter dem Dach der Bürgerstiftung Nürnberg und mit deren Expertise wurde ein eigener Stiftungsfonds als Unterstiftung eingerichtet. Er trägt viel dazu bei, dass sozial schwache Bürger über das Projekt KulturTicketNürnberg Restkarten verschiedener Kultur-Einrichtungen erhalten. Die Jägers sind eine Mittelstandsfamilie wie viele: kinderlos, sozial engagiert, wohlhabend, aber nicht millionenschwer. Lange haben sie sich mit dem Gedanken an eine eigene Stiftung getragen, Nachhaltigkeit und Nähe waren die Vorgaben. Doch eine eigene, aus ihrem Kapitalstock handlungsfähige Stiftung schien zu ambitioniert. Hier kam die Bürgerstiftung ins Spiel. Ab 20.000 Euro Stiftungskapital ist dort der Einstieg über einen Stiftungsfonds möglich. »Über die Verwendung der Erträge kann man dann selbst bestimmen,« erklärt die Vorstandsvorsitzende Inge Weise. Die Jägers haben so dafür gesorgt, dass ein bestehendes Projekt noch mehr Gutes tun kann. Ein Beispiel jenseits der Stadtgrenzen, wie aus kleinen Anfängen Großes werden kann, nennt Alexander Brochier, Nürnberger Unternehmer, Stifter aus Leidenschaft und Vater des Hauses der Stiftungen in München. Ende der 90er Jahre baute ein Sanitäter aus der Landeshaupt-

stadt mit bescheidenen Mitteln das erste Sanitäter-Team im größten Slum Nairobis auf. Er akquirierte Spenden, konnte so einheimische Teams ausbilden, die Kindersterblichkeit im Slum sank dadurch von 17 auf 4 Prozent. Auch kleines Geld bewirkt also etwas, wenn großes Engagement hinzukommt. Brochier nennt solche Menschen »Ideensprudler«. Ihnen macht es Freude, Spuren zu hinterlassen. Wie findet man nun den individuell passenden Weg? Fängt man Feuer für eine existierende Stiftung und unterstützt diese mit einer Zustiftung, über einen Stiftungsfonds, durch Spenden oder einfach durch Mitarbeit? An Themen mangelt es bestimmt nicht. »In Nürnberg«, so Inge Weise, »gibt es auch Stiftungen für evangelische, unverheiratete Jungfräulein.« Eine Frage des Lebensalters ist es ebenfalls nicht. Frischverheiratete Mittdreißiger engagieren sich in der Bürgerstiftung, Schüler, Studenten und gutverdienende Angestellte in Brochiers Stiftungen. Im Regelfall haben sich all diese Menschen einfach auf den Weg gemacht, Veranstaltungen von Stiftungen oder die Sitzung einer Bürgerstiftung, die inzwischen in jeder größeren Stadt existiert, besucht. Und dann haben sie sich eingereiht in die immer größere Zahl von Stiftern. Michael Nordschild Information Brochier-Stiftung, Alexander Brochier, Tel. 0911/5442 270, ute.siller@a-brochier.de HypoVereinsbank, Andrea Lehner, Tel. 0911/ 21 64 13 07, andrea.lehner1@unicredit.de Bürgerstiftung Nürnberg, Inge Weise, Tel. 0911/ 660 45 57, info@buergerstiftung-nuernberg.de Ökumenische Stiftungsinitiative, Armin Langmann, Tel. 0911/ 23 95 62 14, al@nikodemuskirche-nbg.de Sparkasse Nürnberg, Norbert Kernstock, Tel. 0911/ 230 37 90, norbert.kernstock@ sparkasse-nuernberg.de Stadt Nürnberg, Stiftungsverwaltung, Christian Reichel, Tel. 0911/ 231 26 31, Christian.Reichel@stadt.nuernberg.de


Veranstaltungskalender  21

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Ausgewählte Veranstaltungen September bis November 2018

Ausstellungen

Beratung und Vorträge

Krone – Macht – Geschichte. Nürnberg auf einen Blick Di-Fr 10-17 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15, Nürnberg Neuer Ausstellungssaal: Geschichte Nürnbergs in nur 30 Minuten Info: 0911 / 2312595

Seniorentag des Landkreises Roth 05.09.2018 , 10:00 Uhr - 17:00 Uhr 170 Organisationen, Behörden, Verbände und Vereine. Eintritt frei. Besucher ab 60 Jahren dürfen den Rother Stadtbus unentgeltlich nutzen. Stadtgarten am Festplatz, Roth VA: Landratsamt Roth Telefon: 09171 81-1347

Spear-Spiele. Eine Familie schreibt Spielegeschichte Di 9-13 Uhr und Do 13-17 Uhr Deutsches Spielearchiv Nürnberg, Egidienplatz 23, Nürnberg Info: 0911 / 23114810 Hitler.Macht.Oper Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, Bayernstraße 110, Nürnberg Propaganda und Musiktheater in Nürnberg Info: 0911 / 2317538 Schichtweise Sichtweisen Vernissage: 02.10.2018, 18.30 Uhr Ausstellung: 03.10.2018 – 27.10.2018, Mi-So 14-19 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde, Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Schwarz auf weiß – textile Gedanken von Heidi Drahota und Johanna Spaethe Info: 0911 / 5072360 Wendezeit bis 31.12.2018, So 14-17 Uhr Kulturbahnhof Ottensoos, Bahnhofstraße 11, Ottensoos Tel.: 09123/6518 all Inklusion? 11.10. – 18.11.2018 Di-Fr 9-17 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62, Nürnberg Fotoausstellung von Joan van Hout Info: 0911 / 2313875 Handwerkerparade Einblicke in Leben und Arbeiten Nürnberger Handwerker Bis 28.10.2018; Mi, Sa, So 14-17 Uhr Museum |22|20|18| Kühnertsgasse, Kühnertsgasse 22, Nürnberg Info: 0911 / 5072360 Klassen-Kämpfe Bis 28.10.2018; Di-Fr 9-17 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62, Nürnberg Die Schülerproteste 1968 bis 1972. Ausstellung des Schulmuseums Nürnberg Info: 0911 / 2313875 ichDürerdu – Volksfest trifft Dürer ab 08.11.2018; Di-Fr 10-17 Uhr, Do 1020 Uhr, Sa und So 10-18 Uhr Albrecht-Dürer-Haus, AlbrechtDürer-Straße 39, Nürnberg Fotoausstellung von Susanne Carl Info: 0911 / 2312568

Gesprächskreis für gehörlose pflegende Angehörige 06.09., 11.10., 15.11.2018 16.30 – 18.00 Uhr Gehörlosen-Kulturzentrum Pommernstr. 1, Nbg-Eibach Info: 0911-632 90 703 Gelenke und Lendenwirbel 15.09.2018, 13.30 Uhr Maritim Hotel, Frauentorgraben 11, Nürnberg »Verschleiß und Rheuma an Hüftund Kniegelenk« mit Prof. Dr. Dr. Drescher, Beginn 11 Uhr, »Verschleiß der Lendenwirbelsäule – Das Kreuz mit dem Kreuz« mit PD Dr. Vieweg. Beide Chefärzte im Krankenhaus Rummelsberg GmbH geben Einblick in Therapiemöglichkeiten. VA: Krankenhaus Rummelsberg GmbH, Tel.: 09128 / 5043365 Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz 17.09.2018 – 05.10.2018; durchgehend geöffnet Klinikum Nürnberg Nord, Dr. Theo Schöller-Haus, EG Foyer, Nürnberg Die Ausstellung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege informiert über das Leben mit Demenz. Sie will dazu beitragen, Menschen mit Demenz besser zu verstehen. Durchgehend geöffnet und barrierefrei zugänglich. VA: Klinikum Nürnberg, Zentrum für Altersmedizin in Kooperation mit »Lichtblicke« 0911 / 3983917 Der Pflegestützpunkt stellt sich vor 19.09.2018, 14 – 15:30 Uhr Pfarrsaal der Pfarrei St. Maximilian Kolbe, Annette-Kolb-Str. 61, Nürnberg Vortrag von Christel Krumwiede, Pflegestützpunkt Nürnberg VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23956845 Diagnose Demenz: Wo finde ich Hilfe, wenn es zu Hause (allein) nicht mehr geht? 19.09.2018, 18 – 20 Uhr Evang. Gemeinde St. Jobst – großer Saal (I. Stock), Äußere Sulzbacher Str. 146, Nürnberg Referierende: Christel Krumwiede (Pflegestützpunkt Nürnberg) und Akteure im Seniorennetzwerk VA: Seniorennetzwerk St. Jobst / Erlenstegen Info: 0911 / 9598023

Gesundheit sitzt im Darm – Neues aus der medizinischen Forschung 20.09.2018, 16 – 17:30 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Kurs Nr. 28345 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147 Thementag Demenz 22.09.2018, 14 – 17 Uhr Haus Eckstein, Nürnberg Vorträge und Workshops aus Wissenschaft und Praxis; Eintritt frei VA: Diakonie Neuendettelsau und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Die Geschichte des Wichernhauses in Altdorf 25.09.2018, 19.30 Uhr Fabersaal Bildungscampus, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Vortrag von Volker Deeg VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360

Brandgefahren im Haushalt und Rauchmelder 27.09.2018, 15 Uhr VdK-Haus Nürnberg, Rosenau-Saal, Rosenaustr. 4, Nürnberg Ein Vertreter der Berufsfeuerwehr Nürnberg referiert über Brandvorbeugung im Haushalt. VA: VdK-Kreisverband Nürnberg Info: 0911 / 2795534 Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein … Heiraten im Standesamt 01.10.2018, 14 – 15 Uhr Standesamt Nürnberg, Hauptmarkt 18, 1. Stock vor dem Zimmer 101 Wie wird heute geheiratet? Was zieht man an, welche Bräuche und Rituale sind üblich? Wie verhält es sich mit Ehen von Migranten, wie heiraten gleichgeschlechtliche Paare? Referentin: Judith Maschlanka, Leiterin der Abteilung für Eheschließungen (Standesbeamtin) VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224

Einladung zur HVB Stiftungsakademie in Nürnberg „Überlegungen vor einer Anlageentscheidung – Strukturierung des Stiftungsvermögens“ am Donnerstag, den 25. Oktober 2018, um 17:30 Uhr (Einlass 17:00 Uhr) in der HypoVereinsbank am Lorenzer Platz 21, 90402 Nürnberg. Sandra Bührke-Olbrich (Direktorin Stiftungsmanagement) von der HypoVereinsbank und Jan Jungclaussen (Rechtsanwalt und Steuerberater) von der Kanzlei Rödl & Partner geben Ihnen einen praxisnahen Einblick zum Thema Vermögensanlage für Stiftungen. Bitte melden Sie sich bis spätestens 12. Oktober 2018 an. Entweder per Telefon 0911 2164-1538, per Fax 0911 21641143 oder per E-Mail an hvb-stiftungsakademie@unicredit.de


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Smartphone-Kauf leichtgemacht! 01.10.2018, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube, Spitalgasse 22, Nürnberg Sie erfahren, was beim Kauf und dem Betrieb eines Smartphones/iPhones zu beachten ist VA: Computerclub Nürnberg 50 plus e. V Info: 0911 / 9928352 Wertschätzende Kommunikation 02.10.2018, 16 Uhr Evang. Gemeinde St. Jobst – kleiner Saal, Äußere Sulzbacher Str. 146, Nürnberg Ein Impulsvortrag stellt das Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg vor. Praktische Vertiefung in einem Kurs möglich: Start am Dienstag, 16.10.2018, 16 – 17 Uhr (6 Einheiten) Referentin: Karin Charlotte Melde, Kommunikationswirtin und GfK-Trainerin VA: Seniorennetzwerk St. Jobst / Erlenstegen Info: 0911 / 9598023 Betreuungsrecht – Informationen zur gesetzlichen Betreuung 06.10.2018, 9:30 – 11:45 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Kurs Nr. 28130 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147

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Knieprobleme aus medizinischer Sicht 06.10.2018, 10 Uhr Krankenhaus Rummelsberg, Rummelsberg 71, Schwarzenbruck »Knorpelersatzverfahren am Kniegelenk« mit Prof. Dr. Stangl im Tel.: VA: Krankenhaus Rummelsberg GmbH, Tel.: 09128 / 5043365 Selbstverteidigung und Selbstbehauptung 09.10.2018, 14 – 15:30 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Kurs Nr. 28320 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147 Jodeln für das Wohlgefühl 15.10.2018, 14 – 15 Uhr Treff Bleiweiß, Clubraum, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Sie erfahren, woher das textlose Singen kommt und dürfen im Anschluss ganz unkonventionell und humorvoll diese besondere Art der Kommunikation einüben. Leitung: Susanne Lang alias Susie Südstadt VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Wie mache ich meinen Computer sicher? 13:39 15.10.2018, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube, Spitalgasse 22, Nürnberg VA: Computerclub Nürnberg 50 plus e. V Info: 0911 / 9928352 Was ist ein Bot-Netz? Fremde Mächte in Ihrem Computer? 18.10.2018, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube, Spitalgasse 22, Nürnberg Automatisierte (Schad-) Programme und deren Netzanbindung VA: Computerclub Nürnberg 50 plus e. V Info: 0911 / 9928352

Angst und Alter 19.10.2018 15 – 18 Uhr Presseclub, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Welche Ängste sind noch normal? Wie kriegt man die Angst vor dem Sturz in den Griff? Welche Berechtigung hat die Angst vor der modernen Medizin? Um frühzeitiges Erscheinen wird gebeten. Barrierefrei. VA. Zentrum für Altersmedizin im Klinikum Nürnberg Info: 0911 / 3983917 Die Patientenverfügung – Vorsorge für Alter und Krankheit 20.10.2018, 9:30 – 12:30 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Kurs Nr. 28132 VA: Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg Info/Anmeldung: 0911 / 2313147 Zum Glück gibt es die Lebensberatung 23.10.2018, 14 – 15 Uhr Treff Bleiweiß, Hobbyraum, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Psychologin Ursula Zeh, Leiterin der Beratungsstelle bei Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensfragen stellt Angebot und Arbeitsweise der Beratungsstelle vor. VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Paul Ritter und das Stadtbild Nürnbergs im späten 19. Jahrhundert 30.10.2018, 19.30 Uhr Fabersaal Bildungscampus, Gewerbemuseumsplatz 2, Nürnberg Vortrag von Dr. Silke Colditz-Heusl VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360 Notebook, Tablet, Smartphpone und Co. – Orientierung im Technik- und Preisdschungel digitaler Medien 07.11., 14.11.2018, je 14 – 15:30 Uhr Treff Bleiweiß, Hobbyraum (1. OG), Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Vortragende: Joachim Wölfel und Christian Bellaj VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Mein Smartphone/Tablet unterstützt mich praktisch und unterhaltsam 13.11.2018, 14 Uhr Konrad-Groß-Stube, Spitalgasse 22, Nürnberg Interessante Funktionen aus der Welt der Smartphones/Tablets (mit Android und iOS) VA: Computerclub Nürnberg 50 plus e. V Info: 0911 / 9928352 Begleitung am Lebensende- wie sieht das aus? 14.11.2018, 14 – 15:30 Uhr Gemeindesaal der Paul-GerhardtGemeinde, Glogauer Str. 23, 90473 Nürnberg Vortrag von Henny Wangemann, Hospiz-Team Nürnberg e. V. VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23956845 Ängste erkennen, bewältigen und wieder Glück empfinden 19.11.2018, 14 – 15 Uhr Treff Bleiweiß, Clubraum, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Referentin: Heike Schinner, Heilpraktikerin für Psychotherapie VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224

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Führungen und ­Wanderungen Das Gerberhaus Hintere Ledergasse 43 – dem Untergang entronnen 09.09.2018, 11-16 Uhr; Start der ­Gruppen ca. alle 15 Minuten Treffpunkt: Hintere Ledergasse 43, Nürnberg VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360 Zugvögel im Naturschutzgebiet Mohrhof 09.09.2018, 9 – 12:30 Uhr Treffpunkt: Gasthaus »Walter«, Poppenwind 17, Gremsdorf Leitung: Dirk Löwing, LBV Erlangen VA: LBV Nürnberg Info: 0911 / 454737 Rundgang um den Valznerweiher 14.09.2018, 14 – 15 Uhr Treffpunkt: Bushaltestelle Valznerweiherstraße (Linie 44), Nürnberg Leitung: Rainer Eck VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Wo im Mittelalter Mönche und Nonnen wohnten 25.09.2018, 14 Uhr Treffpunkt: vor der Klarakirche, Königstraße Die ehemaligen Klosterstandorte in Nürnberg und was aus ihnen wurde VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten«, Info: 0911 / 2110730 (Mo. und Mi. 14.00 bis 15.30 Uhr) Mögeldorf 26.09.2018, 14 Uhr Treffpunkt: Mögeldorfer Plärrer, Nürnberg Herrensitze, Gasthäuser und eine 600 Jahre alte Kirche VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten«, Info: 0911 / 2110730 (Mo. und Mi. 14.00 bis 15.30 Uhr) Offene Wandergruppe 29.09., 13.10.,27.10., 10.11., 24.11.2018, je 9:30 Uhr (Dauer je ca. 1,5 Stunden) Wanderziele und Treffpunkte am Infotelefon 0911 / 459511 VA: MGH AWOthek Der Fischbach in der Altstadt 02.10.2018, 14 Uhr Treffpunkt: Handwerkerhof, Eingang Königstraße, Nürnberg Spaziergang vom Sterntor über den Weißen Turm zur Karlsbrücke VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 2110730 (Mo. und Mi. 14.00 bis 15.30 Uhr) Führung im Kriminalmuseum – »Tatort Fürth« 04.10.2018, 14 – 15:30 Uhr Treffpunkt: Fürther Rathaus, Eingang Brandenburger Straße (Ecke LudwigErhard-Straße), Fürth Leitung: Gerda Distler VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 Tanz mit, bleib fit 06.10., 03.11., 11.08.2018, je 14:30 Uhr MGH AWOthek, Karl-Bröger-Str. 9, Nürnberg Mitmachtänze für Tanzfreudige ab 40 nach den Richtlienen des deutschen Bundesverbands für Seniorentanz. Leitung: Ingrid Ullmann VA: MGH AWOthek Info: 0911 / 45060167


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Sicherheit für Seniorinnen 10.10.2018, 10 – 15 Uhr AURA Nürnberg. e.V., Gleißbühlstr.10 (Fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof), Nürnberg Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstechniken kennenlernen und üben; jede Frau ist willkommen; es kann auch mit körperlichen Einschränkungen teilgenommen werden. VA: AURA Nürnberg e.V. Info: 0911 / 284629 Faszination Theater – Führung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen 10.10.2018, 14 – 15 Uhr Treffpunkt: Foyer des Opernhauses, Richard-Wagner-Platz 2-10, Nürnberg Barrierefreie Führung durch das Opernhaus für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. VA: Staatstheater Nürnberg Info: 0911 / 269839 Karten: 0180 / 1344276 (Festnetz 3,9 ct/Min; Mobilfunk bis 42 ct/Min) Der Kreuzweg des Adam Kraft nach St.Johannis 11.10.2018, 14 Uhr Treffpunkt: Tiergärtnertorplatz, Nürnberg Wir pilgern entlang der Kreuzwegstationen des Adam Kraft zum Johannisfriedhof VA: Initiative »Persönliche Stadtansichten« Info: 0911 / 2110730 (Mo. und Mi. 14.00 bis 15.30 Uhr) Rundgang im »Glasscherbenviertel« 11.10.2018, 14 Uhr Treffpunkt: Ecke Allersberger- Humboldtstraße, Nürnberg Das Bleiweißviertel, das früher den Ruf eines »Glasscherbenviertels« hatte, hat sich inzwischen neu erfunden … Leitung: Rainer Eck VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224 „Spitze, Samt und Seide. Mode So, 14. und 28.10.2018, 11 Uhr Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal Himmelfahrt und Himmelsturz 20.10.2018, 10-16 Uhr; Start der Gruppen ca. alle 15 Minuten Treffpunkt: vor dem Fembohaus, Burgstraße 15, Nürnberg Stadtspaziergang; Phaeton in Nürnberger Bürgerhäusern VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360 Cannabis als Medikament – Wirkungen, Einsatz, Risiken und Nutzen 24.10.2018, 14:45 – 16:15 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Raum 3.11, Nürnberg Seit März 2017 steht Cannabis in vielen Formen vermehrt zur Verfügung auf Rezept. Referentin: Margit Schlenk; Akademiepass erforderlich. VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. Info/Akademiepass: 0911 / 537010 Alte Kunst – moderne Hülle 10.11.2018, 10-16 Uhr; Start der Gruppen ca. alle 15 Minuten Treffpunkt: Palmplatz, beim Delfinbrunnen, Nürnberg Stadtspaziergang; Die Friedenskirche in St. Johannis VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360

Veranstaltungskalender  23 Bohnenkern und Linsen in neuem Kleid – ein Praxisseminar 13.11.2018, 15 – 18 Uhr Studentinnenwohnheim des vij, Heideloffplatz 5 / Küche, Nürnberg Wir entdecken mit Diätassistentin Franziska Franke Bohnen, Erbsen, Linsen & Co als Powerpakete neu. Wir kochen und essen gemeinsam. VA: Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info/Anmeldung: 0911 / 9444545

Gesundheit und Sport Yoga im Sitzen Ab 17.09.2018/ sowie 18.09.2018, je 14 – 15 Uhr Wöhrder Treffpunkt, BRK Nürnberg, Nunnenbeckstraße 47, Nürnberg Unter Anleitung der Yogalehrerin Eva Stöttinger werden Yogaübungen im Sitzen durchgeführt (Stuhl oder Rollstuhl) und mit dem Atem verbunden. Acht Einheiten. VA: Seniorennetzwerk Wöhrd Info/Anmeldung: 0911 / 5301183 Qigong im Sitzen 21.09.2018, 10 – 12 Uhr Diakoniestation Langwasser, Glogauer Str. 25, Nürnberg Qigong dient der Lebenspflege. Es verbessert Körperwahrnehmung, stabilisiert das Gleichgewicht, Selbstvertrauen und fördert das Gemeinschaftserleben. VA: Seniorennetzwerk Langwasser Info: 0911 / 23956845 Schnuppertanz mit dem Bundesverband Seniorentanz 28.09., 09.11.2018, je 14 – 16 Uhr Treff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Für alle Tanzbegeisterten, auch wenn sie ohne Partner sind. VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz Info: 0911 / 2318224 Zeigt her Eure Füße – Fußgesundheit im Blickpunkt 10.10.2018, 12 Uhr Treff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Sie erfahren, was Sie alles Gutes für Ihre Füße tun können. Barfußparcour zum Ausprobieren, ausgewählte Literatur zum Thema, Wandervorschläge des VGN, Fuß-Quiz und »Sockenshow« VA: Treff Bleiweiß und Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info: 0911 / 2318224 Fußmuskulaturtraining 10.10.2018, 13:30 – 14:15 Uhr Treff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Gezieltes Training der Fußmuskulatur, mit Beinvenen-und Zehengymnastik; Leitung: Hubert List VA: Treff Bleiweiß und Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info: 0911 / 2318224 Was tun bei Fuß- und Nagelpilz? 10.10.2018, 14:30 – 16 Uhr Treff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstraße 15, Nürnberg Referentin: Diplom-Oecotrophologin Jutta Lorenzen VA: Treff Bleiweiß und Seniorennetzwerk Südstadt Ost Info: 0911 / 2318224

Literatur und Theater Märchenspaziergang am Schmausenbuck 09.09.2018, 14 Uhr: Birnenernte 14.10.2018, 14 Uhr: Knospengeflüster 11.11.2018, 14 Uhr: Wertvolles Treffpunkt: Tiergartenvorplatz Nürnberg Natur-Spaziergang durch den Mischwald am Schmausenbuck mit Märchenstationen bei Sandstein-Felsen und alten Bäumen, begleitet von kleiner Musik, Gesang und einfachem Kreistanz. VA: Märchenerzählerei Nürnberg Info: 0911 / 402679 Treffpunkt Theater 50plus 26.09.2018, 14:30 Uhr; Gast: Bettina Ostermeier, Musikalische Leiterin am Staatstheater Nürnberg 24.10.2018, 14:30 Uhr; Gast: Leah ­Gordon, Sopranistin an der Staatsoper Nürnberg Restaurant TINTO im DB Museum Lessingstr. 6, Nürnberg VA: Stadtseniorenrat Nürnberg Info: 0911 / 2316629

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Bunt wie die Seifenblasen 27.09.2018, 19 Uhr Vestnertormauer 5, Nürnberg Aus der Reihe »Märchen im Turm« Info: 0911 / 402679 Rita oder Der geprügelte Ehemann 07.10.2018, 16 Uhr Dehnberger Hoftheater, Dehnberg 14, Lauf Heitere Oper im Tikibar-Stil der 50er Jahre mit Südseefeeling und Orchester in einer überdimensionalen Jukebox von Gaetano Donizetti. VA: Dehnberger Hoftheater Info/Karten: 09123 / 954491 Mei Gass, mei Leit, mei Stana 8.10.2018, 19.00 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde, Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Buchvorstellung – ein Altstadtfreunde-Haus erzählt seine Geschichte(n) VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360 Elisabeth Engelhardt – eine fränkische Schriftstellerin und Malerin 1925-1978 10.10.2018, 14:45 – 16:15 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Raum 3.11, Nürnberg Referentin: Ingeborg Höverkamp; Akademiepass erforderlich. VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. Info/Akademiepass: 0911 / 537010 Demenztheater – Du bist meine Mutter 10.10.2018, 18 Uhr Kulturforum, kleiner Saal, Würzburger Str. 2, Fürth Über das Altwerden, die Krankheit Demenz und den Konflikt der Generationen untereinander. VA: Diakonie Fürth, Caritas Fürth, Stadt Fürth Fachstelle für Seniorinnen und Senioren und die Belange von Menschen mit Behinderung Info: 0911 / 9741785 Literarisches mit Lokalkolorit 17.10.2018, 15:30 – 16:30 Uhr Kulturladen Ziegelstein, Ziegelsteinstr. 104, Café Litfaß-Säule, Nürnberg Geschichten von Ziegelsteinerinnen und Buchenbühlerinnen VA: Seniorennetzwerk Ziegelstein/ Buchenbühl Info: 0911 / 95345440

Die Millionärin 18.10., 03.11.2018, 19:30 Uhr Kammerspiele im Staatstheater, Richard-Wagner-Platz 2, Nürnberg Komödie von George Bernhard Shaw VA: Seniorentheater Nürnberg Tempo 100 Info/Karten: 01801 / 344276 Büchertausch 21.10.2018, 14 Uhr – 17 Uhr Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, Nürnberg, Raum: Großer Saal Lebhaftes Büchertauschen für Groß und Klein. Mitbringen kann man so viel man will und mitnehmen erst recht! Bei Kaffee und Kuchen kann vor Ort gleich geschmökert werden. VA: Kulturbüro Muggenhof Info: 0911 / 23179555 Krimizeit mit »Royal Flush« von Lilo Seidl 25.10.2018, 14 Uhr Kulturzentrum KUNO, Wurzelbauerstr. 29-35, Nürnberg Das neue Jahr ist erst eine Woche alt und schon stapeln sich die Leichen auf dem Schreibtisch von Kathi Starck… VA: Café Zeitlos, KUNO Info: 0911 / 553387 Angst und Mut im Märchen 25.10.2018, 19 Uhr Vestnertormauer 5, Nürnberg Aus der Reihe »Märchen im Turm« Info: 0911 / 402679


Consumenta einzigartig!

24 Veranstaltungskalender Bücherbasar mit Lesung 28.10.2018, 14 – 18 Uhr; Die Lesung beginnt um 16:30 Uhr Sigena St. Johannis, Johannisstr. 165 Falls Sie noch relativ neue Bücher zu Hause stehen haben, die Sie nicht mehr brauchen, können Sie diese gerne für unseren Bücherbasar vorbeibringen. Die Bücher können kostenlos mitgenommen werden. Zum ersten Reinschmökern gibt es Kaffee und Kuchen. Zum Abschluss Lesung mit Helmut Herrmann. VA: Sigena St. Johannis Info: 0911 / 30003149 Südseeregen – von Huren und anderen ehrenwerten Leuten 01.11.2018, 18 Uhr Gostner Hoftheater, Austr. 70, Nürnberg Stück nach William Somerset ­Maugham VA: Gostner Hoftheater e.V. Info: 0911 / 261510

Musik und Unterhaltung Wochenend und Sonnenschein 23.09.2018, 15 – 16 Uhr Dreieinigkeitskirche, Glockendonstr. 15, Nürnberg »Franconian Harmonists« mit Begleitung am Klavier: Unterhaltsame Reise durch die Schlager der berühmten Comedian Harmonists. Eintritt frei. Barrierefrei VA: Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus Stadt Nürnberg Info: 0911 / 23110173

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Fränkisch Tanzen und mehr – Bolga, Walzer, Hopperer, Dreher und mehr 26.09.2018, 19 – 22 Uhr Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, Nürnberg, Raum: Großer Saal Steffi Zachmeier lädt zu fränkischem Tanz. TanzpartnerIn findet sich vor Ort. VA: Kulturbüro Muggenhof Info: 0911 / 23179555

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Tanznachmittag für ältere Menschen 25.09., 30.10.2018, je 14 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6 in Nürnberg, Raum: großer Saal Atze an der Orgel, Helmut Linke, führt durch den Nachmittag. Kaffee, Kuchen und anderen Getränke aus der Cafeteria »contrast« VA: Nachbarschaftshaus Gostenhof Info: 0911 / 2317080

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Top-Gala-Show Fr. 2.+Sa. 3.11. Frankenhalle, Nürnberg www.faszination-pferd.de/ticket

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Tanztreff 30.09., 28.10., 11.11.2018; je 15 – 18 Uhr Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 6, Nürnberg, Raum: großer Saal Standard- und Latein-Tänze zu CD Musik; Kaffee, Kuchen und anderen Getränke aus der Cafeteria »contrast« VA: Nachbarschaftshaus Gostenhof Info: 0911 / 2317080 Con Brio 30.09.2018, 16:30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Werke von Jörg Widmann, Dmitri Schostakowitsch und Johannes Brahms; Solist: Julian Steckel, Violoncello; Dirigent: Chefdirigent Kahchun Wong VA: Nürnberger Symphoniker Info: 0911 / 4740127 Wir sind von Kopf bis Fuß auf Kino eingestellt 02.10.2018, 15 Uhr Dehnberger Hoftheater, Dehnberg 14, Lauf KulturCafé; Geschichten und Anekdoten zur Entstehung des Deutschen Spielfilms und Filmmelodien der Dreißiger- und Vierzigerjahre. Mit Christian Peter Rothemund, seiner Tochter Eva Maria und Thomas Fink. VA: Dehnberger Hoftheater Info/Karten: 09123 / 954491 Frühstückscafé 09.10.2018, 10:30 Uhr Kulturzentrum KUNO, Wurzelbauerstr. 29-35, Nürnberg VA: Café Zeitlos, KUNO Info: 0911 / 553387 Edz sing mer amol… 16.10.2018, 19.30 Uhr Kulturscheune der Altstadtfreunde, Zirkelschmiedsgasse 30, Nürnberg Fränkische Volkslieder für singbegeisterte Anfänger und Fortgeschrittene VA: Altstadtfreunde Nürnberg e.V. Info: 0911 / 5072360 Spielerunde 17.10.2018 und 14.11.2018, je 15 – 17 Uhr SIGENA St. Johannis, Johannisstr. 165 Bei diesem ersten Treffen wird besprochen, welche Brettspiele gerne gespielt werden und dann geht es natürlich auch gleich los. Sie können auch gerne Ihr Lieblingsspiel mitbringen. VA: SIGENA St. Johannis Info: 0911 / 30003149

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Veranstaltungskalender  25

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Spaß und Spiel 21.10.2018, 16:30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Werke von Joseph Haydn, Alexander Arutjunjan und Igor Strawinsky; Solist: Manuel Blanco, Trompete; Dirigent: Chefdirigent Kahchun Wong VA: Nürnberger Symphoniker Info: 0911 / 4740127 Kino am Nachmittag 29.10.2018, 13 Uhr (Filmbeginn 14 Uhr) Casablanca-Kino, Brosamer Str. 12, Nürnberg Kulturreferentin Prof. Dr. Lehner referiert zu einem Truffaut-Film. VA: MGH AWOthek Info: 0911 / 45060167 Querflöte 09.11.2018, 15:15 – 16:45 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Ausführende: Studierende der Flötenklasse von Prof. Marcos Fregnani VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg Info: 0911 / 537010 Das ist der Gipfel 11.11.2018, 16:30 Uhr Meistersingerhalle, Nürnberg Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner; Solist: Hardy Rittner, Klavier; Dirigent: Roger Epple VA: Nürnberger Symphoniker Info: 0911 / 4740127 Ensemble Josef Kirschbaum »Melodien für Millionen« 16.11.2018, 16 Uhr; 17.11.2018, 15 Uhr; 18.11.2018, 15 Uhr Treff Bleiweiß, Saal, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Querschnitt u.a. aus den bekannten Musicals »My fair Lady« und »Mary Poppins«. VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Kartenreservierung: 0911 / 2318224 Akkordeon und mehr 16.11.2018, 15:15 – 16:45 Uhr Gewerbemuseumsplatz 2, Fabersaal, Nürnberg Ausführende: Studierende der Akkordeonklasse von Frau Prof. Irene Urbach VA: Alten-Akademie Nürnberg e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg Info: 0911 / 537010

Bingo 23.11.2018, 14 – 16 Uhr Treff Bleiweiß, Hobbyraum (1.OG), Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224

Unterwegs mit Enkeln Kinderführung mit Agnes Dürer Do, 6.9.2018, 17 Uhr So, 16.9.2018, 15 Uhr Albrecht-Dürer-Haus, AlbrechtDürer-Straße 39, Nürnberg Von Kletteraffen und Wundertrommeln 16.09., 21.10.2018, je 15 Uhr Spielzeugmuseum, Karlstraße 13-15, Nürnberg Erlebnisführung für Familien VA: Spielzeugmuseum Info: 0911 / 2313164 Familienkreativtag mit BauHaus 30.09., 25.11.2018, 14 Uhr – 17 Uhr Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, Nürnberg, Raum: Werkstatt/ Aktionsraum Neben kleinen Kreativinseln zu Umsetzung phantasievoller Ideen kann mit 20.000 bunten Steinen ordentlich hoch- und tiefgestapelt werden. Zur physischen und psychischen Stärkung gibt es gegen eine kleine Spende Kaffee, Wasser und Kuchen. Programm für die ganze Familie! VA: KinderKunstRaum Info: 0911 / 23179555

Sonstiges Eintritt frei – in Erlangens Geschichte Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 9, Erlangen Während der Pause zwischen zwei Sonderausstellungen ist der Eintritt ins Stadtmuseum vom 28.08. bis 08.12.2018 frei – somit eine gute Gelegenheit, dessen Schausammlung wieder einmal ganz für sich wahrzunehmen. VA: Stadtmuseum Erlangen Info: 09131 / 862300 Senioren-Mittagstisch: Gerda kocht auf! 13.09., 27.09., 11.10., 08.11., 22.11.2018, je 10 – 13 Uhr Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, Raum: Kind & Kegel, Nürnberg Beim kulturellen Mittagsgericht kommen Menschen älteren Semes-

ters zusammen, kochen miteinander internationale Gerichte und tauschen Erfahrungen aus. VA: »Wir im Quartier« des bfz Nürnberg gGmbH / Kulturbüro Muggenhof Info/Anmeldung: 0911 / 23179555 Bayern muss sozialer werden! 13.09.2018, 15 Uhr Meistersingerhalle, kleiner Saal, Münchner Str. 19, Nürnberg VdK Großveranstaltung zur Landtagswahl; im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden die sozialpolitischen VdK-Forderungen mit allen im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien öffentlich diskutiert. Besonderen Handlungsbedarf sieht der VdK bei der Armutsbekämpfung, der Realisierung von Barrierefreiheit und der Entwicklung des ländlichen Raums. VA: VdK-Bezirk Mittelfranken und VdK-Kreisverband Nürnberg Aktionstag 60plus Gartenstadt / Siedlungen Süd 18.09.2018, 14 – 17 Uhr (Einlass ab 13 Uhr) Gesellschaftshaus Gartenstadt, Buchenschlag 1, Nürnberg Beratung und Information zu vielfältigen Themen: kulturelle, gesellige, Wellness- und Freizeitangebote, Selbsthilfegruppen, Pflege und Demenz, Hausnotruf, Essen auf Rädern und Wohnraumanpassung… Für musikalische Unterhaltung sorgt Udo Wöhrle – es darf getanzt werden! VA: Seniorennetzwerk Gartenstadt / Siedlungen Süd Info: 0911 / 2178876 Ökumenischer Seniorengottesdienst 21.09.2018, 15 Uhr Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth Ökumenischer Seniorengottesdienst zum Thema »Gut Freund in Fürth«. VA: Seniorenrat der Stadt Fürth, Stadt Fürth Fachstelle für Seniorinnen und Senioren und die Belange von Menschen mit Behinderung, Evang.-Luth. Dekanat Fürth Gemeinsam aktiv im Alter 27.09.2018, 12.00 – 17.00 Uhr Informationstag für schwerhörige und gehörlose Senior-/innen Gehörlosen-Kulturzentrum Pommernstr. 1, Nürnberg-Eibach So jung kommer nimmer zamm! – Hochbetagtenstammtisch 01.10.2018, 15.10.2018 (Thema: Smartphone), 05.11.2018; je 14 – 16 Uhr

Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, Raum: Kleiner Saal, Nürnberg Offener Treff mit Kaffee, Kuchen und Geschichten aus dem Leben für Seniorinnen und Senioren. Wer sein Haus nicht alleine verlassen kann, kann von einem Fahrdienst abgeholt werden. VA: Seniorennetzwerk EberhardshofMuggenhof-Gostenhof (mit Bärenschanze), Kulturbüro Muggenhof Info: 0911 / 30003119 Kultur und vieles mehr gemeinsam erleben 10.10.2018, 17.30 Uhr SIGENA St. Johannis, Johannisstr. 165 Wir möchten einen Kreis von Menschen gründen, die gemeinsam Veranstaltungen besuchen. Es geht um ein erstes Kennenlernen, der Sichtung möglicher Veranstaltungen und vielleicht auch schon um die Vereinbarung erster gemeinsamer Besuche von Veranstaltungen. VA: SIGENA St. Johannis Info: 0911 / 30003149 Seniorentag in Erlangen – gemeinsam statt einsam 16.11.2018, 10 – 17 Uhr Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 1, Erlangen »Marktplatz« mit Attraktionen, Kabarett, Schnellzeichner, SpeedDating, Vorträge und Messebereich. Eintritt frei VA: Seniorenamt der Stadt Erlangen 09131 / 861853 Hallo-Tag in St. Johannis 22.11.2018, 15:30 – 17 Uhr Gemeindehaus Am Palmplatz 13, Nürnberg Wir sagen »hallo« – auf unterschiedliche Art und Weise, auch von Generation zu Generation und möchten so miteinander ins Gespräch kommen um Nachbarschaft zu aktivieren! Mit dabei: SIE aus der Umgebung, die Kirchengemeinden, SIGENA St. Johannis und die Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule. Zum entspannten Miteinander gehört auch eine Brotzeit. VA: Seniorennetzwerk St. Johannis, Info: 0911 / 2175925 Speed Dating – eine neue Form sich kennen zu lernen 23.11.2018, 14 – 15:30 Uhr Treff Bleiweiß, Clubraum, Hintere Bleiweißstr. 15, Nürnberg Leitung: Barbara Zülch-Ludwig und Isabel Herderich VA: Seniorenamt Nürnberg, Treff Bleiweiß Info/Anmeldung: 0911 / 2318224


26  Kleine Hilfen

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Mein Smartphone, das unbekannte Wesen Tutoren des Nürnberger Computerclubs führen Handybenutzer an Social Media heran

Mobil ins Internet gehen macht Spaß. Das zeigen Helmut Wich, Marieluise Schumann, Günther Ströber und Wolfgang Schleemilch. (v.l.n.r.)

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er Enkel hat Geburtstag, er wird 18, und der Großvater ist deshalb besonders großzügig. Er schenkt ein teures neues Smartphone. Das freut den Enkel so sehr, dass er sich revanchieren will. Also bekommt Opa das alte Handy des Enkels. Zwar verspricht der 18-Jährige, seinem Großvater zu zeigen, wie man damit umgeht, gibt aber nach kurzer Zeit entnervt auf: »Opa, das verstehst du nicht.« Tut er doch, sagt Helmut Wich vom Computerclub Nürnberg 50 plus. Er hat schon etliche solche Fälle erlebt. Und er hat geholfen. Mit etwas, das dem Enkel fehlt: Geduld. Davon haben Wich und die anderen beim CCN genug. Schulung am eigenen Gerät Dies ist einer der Gründe, warum sich jedes Jahr 2000 Menschen für einen Kurs beim CCN anmelden, der seine Räume im ersten Stock des Kreuzigungshofs des Heilig-Geist-Spitals hat. Und zwar immer mehr, die sich an Tablet oder Smartphone schulen lassen möchten. »Genauer gesagt: am eigenen Smartphone«, wie der erste Vorsitzende Wolfgang Schleemilch, ebenfalls einer der Tutoren, betont. Denn geschult wird beim CCN immer am eigenen Gerät, »so lernen die Teilnehmer den Umgang für ihren Alltag«. Allerdings gibt es eine Altersgrenze – für die Smartphones. Denn sind die Handys zu alt, »lassen sich manche Funktionen nicht ausführen«, erklärt Helmut Wich. Der CCN unterteilt zudem in

Android- und iPhone-Schulungen, da die Bedienungen der Geräte »so unterschiedlich sind, dass man das nicht miteinander kombinieren kann«, finden die CCN-Experten. Eine Altersgrenze für die Teilnehmer gibt es dagegen natürlich nicht. Im Durchschnitt 75 Jahre alt sind die Frauen und Männer, die beim Computer Club lernen, wie man mit PC, Tablet oder eben einem Smartphone richtig umgeht. Die weiblichen Teilnehmer sind dabei in der Überzahl, »in den Kursen machen sie etwa zwei Drittel aus«, sagt Wolfgang Schleemilch. Wieso sie zum CCN kommen, weiß der zweite Vorsitzende Günther Ströber: Das Interesse am Smartphone wecken häufig die Enkel, die ein Gerät schenken und mit ihrer Oma oder ihrem Opa kommunizieren wollen. Oder Freundinnen, die sich über WhatsApp unterhalten und einander Bilder schicken. »Da will man dann mit dabei sein«, sagt Ströber. Was vielen Teilnehmern die Sache leichter macht: Die Tutoren sind selbst alle im Rentenalter. Zudem sind die Kurse bewusst klein klein gehalten. »Wir sind maximal acht Teilnehmer – und immer mindestens zwei Tutoren«, erklärt Wich. So könne man individuell auf Probleme eingehen. Leicht ist das nicht immer, da der Wissenstand in Sachen Smartphone auch im Einsteigerkurs (neben einem für Fortgeschrittene) sehr unterschiedlich ist. »Manche sind mit noch verpacktem Gerät hier angekommen«, lacht Schleemilch. Inzwischen wird Kursteil-


Kleine Hilfen  27

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Magazin Persönliches Training mit Alexa & Co.

nehmern vorab mitgeteilt, dass zumindest ein aufgeladenes Handy dabei sein muss, in dem eine SIM-Karte steckt. Dennoch: Ab September startet der Club zum ersten Mal auch einen Smartphone-Vorkurs, für die, die noch gar nicht mit der Bedienung eines Geräts vertraut sind. Für die Kursteilnehmer sind vier Bereiche vorrangig von Interesse: E-Mails abrufen und verschicken, WhatsApp, Fotos machen und schicken – und »ja, ums Telefonieren geht es auch«, lacht Wich. Wo finde ich meine Kontakte? Wo werden die Bilder abgespeichert? Alles darf gefragt werden – und mit der Zeit trauen sich die Teilnehmer das auch, wenn sie merken, dass sich die anderen im Kurs für die gleichen Dinge interessieren. In der Awothek beraten Azubis Ältere Der CCN ist nicht die einzige Institution in Nürnberg, die sich um Ältere in der digitalen Welt kümmert. Die Awothek in der Südstadt lädt immer am letzten Mittwoch im Monat zur Handyund Internetberatung. Dort sind es Auszubildende der Sparkasse Nürnberg, die älteren Menschen Hilfestellungen an Smartphone und PC geben. Acht Stunden stellt die Bank ihre Azubis dafür frei, das Angebot läuft »sehr, sehr gut«, sagt Sparkassen-Sprecherin Tina Koller. Auch deren Mitarbeiter profitieren von »vielen neuen Erfahrungen«, die sie bei ihrem ehrenamtlichen Engagement mitbekommen. Das Angebot ist umsonst. Der CCN verlangt 55 Euro pro Kurs (für die 1800 Mitglieder 35 Euro); darin enthalten sind vier zweieinhalbstündige Unterrichtseinheiten. Auch ohne Kurs und Anleitung kann man folgende Tipps des CCN 50 plus beherzigen: Erstens: Keine Angst haben. »Man kann wenig falsch machen, das Smartphone fragt bei vielen Aktionen, wie dem Löschen von Bildern, noch einmal nach, ob diese Aktion tatsächlich ausgeführt werden soll«, erklärt Wich. Zweitens: Alles lesen. Ruhig alle Informationen durchgehen, viele haben einen »nervösen Finger«, sagt Wich. Drittens: Sich Zeit nehmen. Von jetzt auf gleich lernt den Smartphone-Umgang niemand, auch mit sich selbst muss man Geduld haben. Viertens: Fragen stellen, und schließlich Fünftens: Spaß haben. Für Letzteres müsse man zwar kein Smartphone benutzen, aber man verpasse eine Menge, wenn man es nicht tue, sagt Schleemilch: schnelle einfache Kontakte zu Enkeln, inklusive vieler Bilder, eine Form der Kommunikation »ohne die man schnell außen vor ist«. Dies beschere eine neue Lebensqualität mit Wikipedia und Google. »Die Mühe lohnt sich, garantiert!« Timo Schickler, Foto: Roland Fengler Information Das Kursprogramm des CCN 50 plus von September bis Februar liegt in gedruckter Version unter anderem in den Räumen des CCN, Spitalgasse 22, in Nürnberg auf, ist aber auch online erhältlich unter www.ccn50plus.de. Infos zur Beratung in der Awothek unter www.awo-nuernberg.de.

Claudia Simon und Stefanie Gros haben sich mit einer guten Idee selbstständig gemacht. Sie bieten persönliche Beratung für den Umgang mit modernen Geräten wie Alexa an, die mit einer Sprachsteuerung arbeiten. Ihr Unternehmen Consena hat sich auf Senioren als Zielgruppe spezialisiert. Mit einem ausführlichen Beratungsgespräch wird zunächst geklärt, welche Wünsche und Bedürfnisse der Kunde hat. Danach übernehmen die beiden Frauen die Einrichtung und Installation. Wenn alles bereit ist, wird die Sprachsteuerung zuhause vor Ort zu erklärt und der Umgang gemeinsam eingeübt. Danach steht das Consena Team für Fragen, weiteres Üben und die Einrichtung neuer Anwendungen zur Verfügung. Infos unter www.consena.de oder telefonisch unter Tel: 0177 / 583 68 18.

Begleitung zum Berufsanfang Für ein generationenübergreifendes Projekt werden Ehrenamtliche gesucht. Sie sollen künftige Pflegekräfte während ihrer Ausbildung begleiten. Die Unterstützung trägt dazu bei, die Pflegeausbildung auch bei schulischen oder persönlichen Problemen erfolgreich zu meistern. Das Projekt »Vera« in der Pflegebranche ist ein gemeinsames Angebot des Senior Experten Service und der Initiative »Familienbewusste Personalpolitik«. Interessenten sind eingeladen, sich am Montag, 1. Oktober, über die wichtige Aufgabe zu informieren. Beginn 17.30 Uhr im Nürnberger Heilig-GeistHaus, Hans-Sachs-Platz 2, Raum 306. Infos bei Frau Reinecke unter Tel.: 0911 / 231-73 60 oder unter der E-Mail-Adresse bff@stadt.nuernberg.de

Gebündelte Infos zum Ehrenamt Auf der Internet Plattform www.ehrenamtsbibliothek.de stehen im Internet mehr als 1300 Beiträge zu verschiedenen Aspekten des bürgerschaftlichen Engagements. Die gemeinnützige Stiftung »Gute Tat« als Betreiberin des nützlichen Online Angebots erweitert die Inhalte kontinuierlich. Bei den Suchbegriffen, die am häufigsten von den Nutzern abgefragt werden, steht der Begriff »Flüchtlinge« ganz oben, gefolgt von »Kirche« und »Monetarisierung«. Es besteht auch die Möglichkeit, selbst Informationen zum Thema einzustellen oder Beiträge zu bewerten und zu kommentieren.

Kleidertausch für alle über 40 Jahren Im Laufe der Jahre sammeln sich immer mehr Kleidungsstücke an, die nicht mehr getragen werden. Manche von ihnen sind zu schade zum Wegwerfen. Am Samstag, 10. November, von 10 bis 13 Uhr, lädt das Martha Café in der Marthastraße 35 in Nürnberg zu einer Kleidertauschbörse ein. Nach dem Motto »Bringen Sie Ihre Größe ins Spiel, finden Sie Ihren Stil« sind alle über 40 Jahren eingeladen, ausrangierte Schuhe, Taschen, Kleidungsstücke und Accessoirs mitzubringen. Wer sich aus dem Angebot etwas aussuchen möchte, braucht sich aber nicht selber mit einem Angebot zu beteiligen. Die Aktion ist kostenlos und wird in Kooperation mit dem FreshFashion Cub Nürnberg (www.fresh-fashion.club) durchgeführt.


28 Büchertipps

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Im Herbst rascheln die Blätter So wie das Leben ist: heiter, nachdenklich und schrecklich

Altersheim, mal anders

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arum der Buchtitel »Tanztee« heißt, hat sich mir bis zur letzten Seite nicht erschlossen. Gut, dass es den Untertitel gibt: »Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre.« Dem ersten literarischen TagebuchHit »Eierlikörtage« (erschienen 2016) hat der inzwischen bekannt gewordene holländische Autor, Bewohner eines Altenheims im Norden von Amsterdam, seine Aufzeichnungen aus dem Jahr 2015 folgen lassen. Noch immer existiert der Club »Alanito – Alt-aber-nicht-tot«, dessen acht Mitglieder nach wie vor bemüht sind, dem Einerlei der Tage im Heim Paroli zu bieten. So richtig beliebt sind sie nicht bei Heimleitung und Mitbewohnern, die unternehmungslustigen, manchmal rebellischen Clubmitglieder. An ihrem Mittagstisch, das haben sie unter anderem beschlossen, darf nicht über Krankheiten und Wehwehchen geklagt werden. Zu meckern und zu beanstanden gibt es noch genug, denn das Leben »draußen«, an dem sie aus der Distanz teilnehmen, bietet reichlich Anlässe. Und in ihrer Altersresidenz, das ist ja klar, ist auch so Manches diskussionswürdig, von den Macken einiger Mitbewohner ganz zu schweigen. Was den Reiz des Tagebuchs ausmacht, das man übrigens am liebsten in einem Zug lesen würde (sofern man selbst zu den etwas älteren Jahrgängen gehört), ist die kluge Welt-und Selbstbetrachtung, verbunden mit Ironie, Heiterkeit und Betrübnis. Die Mühsal des Alters wird nicht mit Lustigkeit verbrämt, sondern beschrieben, wie sie ist: Oft nur schwer zu ertragen, und deshalb, so Alanito-Clubmitglied, ehemaliger Schuldirektor, Autor und Seniorenstiftbewohner Hendrik Groen, »braucht man echte Freunde, die einem mal ein bisschen Feuer unter dem Hintern machen«. Wohl dem, der im Alter solche Freunde hat. Hendrik Groen, »Tanztee – Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre« Piper Verlag, ­München, 2017 Taschenbuch 31322 11,00 Euro

Fasziniert von einer ­Fremden

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eiter, unterhaltsam und intelligent – diese Art von Buch wünscht man sich, wenn man die Probleme des Alltags und der Welt ein paar Stunden lang ignorieren möchte. Genau so ist der Roman »Liebe mit zwei Unbekannten« von Antoine Laurain, der inzwischen als Taschenbuch vorliegt. Laurain, Franzose und vielfach übersetzter Autor, erzählt die Geschichte einer verzwickt beginnenden Liebe: Laurent, Inhaber einer kleinen Buchhandlung in Paris, findet eine lila Damenhandtasche, möchte sie eigentlich bei der Polizei abgeben, doch die hat gerade keine Zeit, sich um die Sache zu kümmern. Also nimmt Laurent sie mit nach Hause, sichtet den Inhalt, um einen Hinweis auf die Besitzerin zu finden, was aber nicht gelingt. Der Inhalt der Tasche fasziniert ihn, er findet zwar keinen Namen, aber unter allerlei anderen Gegenständen ein Notizbuch mit Gedanken der Unbekannten. Diese Frau möchte er kennenlernen. Er beginnt mit seinen zunächst aussichtslos erscheinenden Nachforschungen, und Glück und Zufall kommen ihm zu Hilfe. Laure Valadier, die Gesuchte, erholt sich inzwischen im Krankenhaus von der Hirn-

blutung, die sie durch einen Überfall vor ihrer Haustür erlitt und bei welcher Gelegenheit der Dieb ihr die Tasche entriss, die er später ohne Geld und Papiere wegwarf. Ihr Freund und Kollege William besucht sie und berichtet, dass ein Unbekannter sich in ihrer Wohnung aufgehalten hat. Es war Laurent, dies sei hier verraten, aber wie und auf welchen Umwegen er Namen und Adresse herausfand, wird der Leser selbst herausfinden, der immer gespannter dem Handlungsverlauf folgt. Klug und mit großer Sympathie für seine Figuren beschreibt der Autor Laurain, wie schlussendlich zwei Menschen zusammenfinden, denen man dies als Leser die ganze Zeit heftig gewünscht hat. Es ist, kurz und bündig gesagt, eine richtig schöne Liebesgeschichte. Antoine Laurain, »Liebe mit zwei ­Unbekannten«, Knaur-Taschenbuch, Droemer-Knaur-Ver­ lag, München 2016 10,99 Euro

Bissige Frankenverse

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iller-Fans wird‘s freuen: Der nimmermüde fränkische Poet und Wanderer hat ein neues Buch veröffentlicht. »Spurensuche mit Burgblick« ist der Titel des Werks, das wiederum künstlerisch treffend von Manfred Schaller, dem langjährigen Mitgestalter der Biller-Bücher, illustriert wird, diesmal erweitert mit zum Text passenden Fotos. Neu auch, dass es diesmal nicht allein die melancholisch-bissigen Verse sind, mit denen sich der Autor mit allem Geschehen in Stadt und Land befasst, sondern auch Prosa-Texte, die den Leser unter anderem mit dem Biller‘schen Lebenslauf bekannt machen. Dass dies im gewohnten Tonfall geschieht, ist Ehrensache: eine gelungene Mischung aus hochdeutscher Exaktheit und fränki-

scher Lautmalerei. Wer als Leser Konrad Biller mit Vergnügen auf seinen Spaziergängen und Wanderungen (und bei seinen Innenansichten) begleiten möchte, bekommt ganz unversehens einen neuen – zuweilen recht boshaften – Blick auf die fränkische Welt. Konrad Biller, ­»Spurensuche mit Burgblick« Fahner-Verlag, Lauf a.d. Pegnitz 2018, 12,80 Euro oder im Schuber: »3 x In und Drumherum … Was daheim war und ist« (zus. mit zwei bereits früher erschienenen Werken), 25 Euro


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Büchertipps  29

Magazin Ausflug in die Unterwelt

Das Ungeheuer im Kopf

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argaret, die junge amerikanische Bibliothekarin, hat in London einen attraktiven Mann kennengelernt und sich verliebt. John ist höflich, gut erzogen und stammt aus einer konservativen englischen Familie. Die beiden beschließen zu heiraten – und dann das: Als Margaret nach einem kurzem Besuch bei ihrer eigenen Familie nach England zurückkehrt, befindet sich John in einer Klinik. Seine Eltern geben nur zögernd Auskunft über seinen Verbleib und seine Krankheit: »Wir hatten eigentlich gehofft, das wäre endlich vorbei. Seine Mutter findet es höchst unerfreulich«, sagt sein Vater zu Margaret, der Verlobten seines Sohnes. Sie findet ihn in einer psychiatrischen Klinik, er leidet unter einer schweren Depression – und dies nicht zum ersten Mal, wie sie erfährt. Ob die Krankheit wiederkehrt, fragt sie den behandelnden Arzt. Möglich, aber schwer zu sagen, lautet die Antwort. »Stabile Verhältnisse, eine Familie – das kann helfen.« – Und so gehen sie das Wagnis ein, heiraten, bekommen zwei Kinder, Michael und Celia, und würden gern in London bleiben, doch Johns Firma schickt ihn nach Boston. Sie lagern die Möbel ein und ziehen an die amerikanische Ostküste. Dort wird Alec geboren, ihr Jüngster. Das ist die Basis der Geschichte, die nun folgt. Die Jahre werden unruhig, Johns Geschäfte im Finanzsektor entwickeln sich nicht wie erwartet, die Familie zieht zurück nach London, wo eine Rezession alle beruflichen Pläne zunichte macht. So geht es wieder zurück in die USA, nach Walcott in der Nähe von Boston. Hier scheitert John ein weiteres Mal, und die Depression, lange verschwunden, packt ihn erneut. »Das Ungeheuer im Kopf«, wie er es nennt, hat sich auch an seinen Sohn herangemacht. Michael hat die Krankheit seines Vaters geerbt. Er ist klug, doch von Ängsten und Obsessionen getrieben, was er mit Therapien und Tabletten zu bekämpfen versucht. Seine Weltsicht ist verstörend. Der Leser ist irritiert von seinen verzweifelten Schuldgefühlen und seiner ungezügelten Phantasie – und wechselt erleichtert immer wieder mit dem Autor die Spur, denn alle Familienmitglieder sprechen mit eige-

ner Stimme. Sie kämpfen mit ihren eigenen Schwierigkeiten und Nöten. Margaret, die schließlich früh zur Witwe wird, mit der Sorge um ihre Kinder, ihren Geldnöten. Celia und Alec mit ihren persönlichen Beziehungen, doch alle stets vereint in ihrer Sorge und ihrem Bemühen um Michael, diesen schwierigen Sohn und Bruder, der stets zu scheitern droht. Dessen Tablettenkonsum ist in furchterregende Höhen geschnellt. So kommt die Familie gemeinsam zu dem Entschluss, dass nur ein Entzugsprogramm helfen kann, zu dem sich Alec und Michael auf ein einsames Inselchen zurückziehen will. Mit fatalen Folgen. »Stellt euch vor, ich bin fort« ist ein grandioser Roman von Adam Haslett, einem amerikanischen Autor, der es in seinem Heimatland zu verdienter Anerkennung gebracht hat. Seine »Familien- und Liebesgeschichte«, wie er es nennt, umfasst einen Zeitraum von vier Jahrzehnten, ist aus der Multiperspektive der handelnden Personen erzählt und sehr gut lesbar. Manchmal sind Michaels fanatische Auslassungen vielleicht etwas mühsam, doch insgesamt ist das Buch berührend, packend und aus einem Guss. Adam Haslett, »Stellt euch vor, ich bin fort« Rowohlt-Verlag, Rein­ bek bei Hamburg 2018 22,95 Euro

Alle Buchtipps von Brigitte Lemberger

Der Einstieg in die Unterwelt erfolgt am Albrecht-Dürer-Platz in Nürnberg. Die Kinder und Erwachsenen haben gutes Schuhwerk an und Jacken mitgebracht. Alle müssen gelbe oder orangefarbene Warnwesten anziehen, damit man sie leicht finden kann, falls eine falsche Abzweigung genommen wird. Alle Teilnehmer waren der Einladung des Magazins sechs+sechzig und der Organisatorin Carmen Dittrich vom Treffpunkt Architektur gefolgt, eine Führung für Großeltern und Enkel in den Felsengängen zu erleben. Die unterirdischen Verbindungswege wurden schon 1380 das erste Mal urkundlich erwähnt. Aus dem Burgberg gehauen, als Kühlschrank für die Brauereien und Keller für Gemüse, vornehmlich Gurken. Dieses Felsenkellerlabyrinth erstreckt sich über die gesamte nördliche Altstadt. Die Teilnehmer erlebten eine lebendige Führung durch Claudia Oelsner, bei der die Kinder mit Hilfe von spielerischen Aufgaben einen unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte unternahmen.

Was bewegt ältere ­Bürger in Erlangen? Welche Angebote werden gerne genutzt, welche fehlen? Wie möchten die Rentner von morgen wohnen? Das neue seniorenpolitische Konzept, das in den nächsten Monaten entwickelt wird, soll an die Bedürfnisse der Bürger angepasst sein. Um herauszufinden, welche Themen ältere Menschen bewegten, hat das Institut SOKO einen Fragebogen entwickelt. Er wird dieser Tage an Senioren über 60 Jahren verschickt, die per Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Der Stadt Erlangen ist eine Bürgerbeteiligung sehr wichtig. Daher erhofft sie sich einen hohen Rücklauf. Zwischenergebnisse werden in Bürger Workshops diskutiert. Für Fragen steht Andrea Kaiser, Abteilungsleiterin des Seniorenamtes, unter der Tel.: 09131 / 86-18 53 gerne zu Verfügung oder www.erlangen.de/ senioren.


30 Zeitzeugen

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Schwarzer Afghane im »Roten Roß« Die Nürnberger Kiffer-Szene fühlte sich in den Siebzigern in der Altstadt richtig wohl

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oran ist die antiautoritäre Revolte seinerzeit am Ende wirklich gescheitert? Man könnte behaupten – mit einem Augenzwinkern – an einem verführerischen Rauschmittel aus dem Orient, gewonnen aus den Blättern und Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Am Ende des Tages, nach den Demos, auf den Terrassen der WGs und in den Hinterzimmern der Kneipen verbreitete sich ein spezifischer Duft, der Stressfreiheit und Entschleunigung verhieß. Der politische Weltschmerz tat nicht mehr weh. Gelegentlich griff die Lethargie auch schon am Vormittag um sich, so dass der Tag an der Uni gestrichen werden konnte. Wer aus der besorgten Welt der Normalos diese Hippies zu Aktivitäten motivieren wollte, blickte nur in selige lächelnde Gesichter und erntete ein nach innen gerichtetes Kichern. Amerikanische GIs als Dealer Die Polizeimeldungen der Zeit lesen sich weniger entspannt. Das etwas kindisch geschwäbelte »Hasch du Haschisch in de Dasche – hasch du immer was zu nasche« konnten die Beamten nicht lustig finden. Zu selten gelangen ihnen Erfolge gegen die Drogenszene. Der Stoff kam oft über Amsterdam oder Istanbul nach Franken. es gab einen erfinderischen Drogentourismus. Unkontrollierbar schien die Verteiler-Szene bei Konzerten geworden. Die Dealer kamen zu Beginn der 70-er Jahre auch oft aus GI-Kreisen. Wer in Erlangen oder Nürnberg »was zum Kiffen« brauchte, kam ins damalige »Rote Roß« in der Sebalder Altstadt. Man ging einfach rein, die Treppe runter, in der Bar (in der auch ein Kicker stand) gab es offen die Angebote in freier Wahl zwischen dem »roten Libanesen« oder dem »schwarzen Afghanen«. Allerdings – so erinnern sich »Zeitzeugen« – fand das Ganze durchaus unter einer gewissen Polizeibeobachtung statt. Aber die zivilen Ermittler hatten es wohl nicht so sehr auf die Unterbindung des Kleinhandels abgesehen. Der Konsum selbst war ja auch damals nicht strafbar. Im Lauf der Jahre verlagerte sich die Szene dann – so die Erinnerungen – in den »Burggraf« an der Stadtgrenze zu Fürth. Gehandelt wurde aber fast überall – so muss es zumindest der Zeitung lesenden Öffentlichkeit vorgekommen sein: natürlich auf Schulhöfen und vor dem Komm und anderen Jugendzentren, natürlich auch in Parks. Sogar das Bezirkskrankenhaus in Erlangen musste sich mit den Vorwürfen auseinandersetzen, dass dort »jederzeit an den Stoff« zu kommen wäre.

Sweet old memories … 1974 reiste man nicht wegen der Tulpen nach Amsterdam.

Junge Menschen 1970 beim Pop- und Blues-Festival in der ErnstMerck-Halle Hamburg. Auch im Eigenanbau gelangen manchen WGs gärtnerische Erfolge, die aber nur publik wurden, wenn die Polizei sich auf den botanischen Lehrpfad begab. Vom Dutzendteich bis zur Jansenbrücke gab es immer mal wieder Anbauflächen im Gärtchen und auf den Fensterbrettern. Die zum Rauchen getrockneten Blätter brachten aber bei weitem nicht die Wirkung wie der importierte Stoff. Nicht bei jedem (gefühlt waren häufiger Männer die Konsumenten) endete das Vergnügen beim Start ins Berufsleben. Oft genug gab es den so gefürchteten Umstieg vom Joint auf die harten Drogen. Die Zeit der Drogenberatung war gekommen. Bitte Rezept mitbringen! Die Leidensgeschichten von physisch und psychisch zerstörten Existenzen waren schließlich keine Horrorpropaganda, und der Wunsch nach »Abheben und Transzendenz« blieb eher unerfüllt. Andererseits gewann die die Forderung, den Haschisch-Handel freizugeben, immer mehr Anhänger mit der Argumentation, Alkohol sei schließlich als Volksdroge Nr. 1 auch nicht verboten. Am Ende des Jahrzehntes verkündete die »Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie«, dass Haschisch-Konsum weitaus ungefährlicher sei als Nikotin oder Alkohol. In Nürnberg starteten zuerst die Jungen Liberalen bei einem FDP-Drogenhearing im Jahr 1979 die »Legalize«-Kampagne. Gesundheitsamtschef Söllner hielt dem damals entgegen, dass 90 Prozent der Heroinabhängigen ihre Abhängigkeit mit leichten Rauschmitteln begonnen hätten. Andererseits: Wie viele haben »gehascht« wie man damals »von außen« sagte – in der Szene selbst wurde »gekifft« -, und für sie war es nur eine unvermeidliche Jugendsünde. Heute unterliegt der Cannabiswirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) immer noch dem Betäubungsmittelgesetz. Die – rechtlich gesehen – »Selbstschädigung« ist nicht verboten. Der Wirkstoff von Cannabis wurde als Heilmittel anerkannt. Der Weg führt heute bei Bedarf in die Apotheke und nicht mehr in eine Szene-Kneipe; aber ein Rezept sollte man schon mitbringen. Otto Böhm Fotos: Wolfgang Gillitzer, Wolfgang-Peter Geller (NN, Archiv)


Das war schick  31

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Der Autoatlas Liebe Leserin, lieber Leser, immer wieder erinnern wir uns an Dinge des Alltäglichen, die in vergangenen Jahrzehnten einmal richtig »schick« waren. Wer sie besaß oder nutzen konnte, war auf der Höhe der Zeit. Heute sind sie nicht mehr angesagt, weil wir inzwischen auf anderes mehr Wert legen. Oder sie sind im Zuge unserer veränderten Lebensgewohnheiten und vor allem mit der Entwicklung des digitalen Datenverkehrs überflüssig geworden. Vielleicht gehörte der Schmöker zu den meist gelesenen Büchern gleich nach der Bibel. So genau hat das vermutlich niemand untersucht. Dennoch lag er immer wieder längere Zeit unbeachtet in der Ablage der Seitentür unseres Autos. Aber in den Großen Ferien, die in den 70ern noch so hießen, ehe alle Welt sich auf die »Sommerferien« freute, da wanderte der Autoatlas auch durch unsere Kinderhände. Mit unseren Fingern fuhren wir über die orangefarben eingezeichneten Hauptstraßen und lasen laut die eigenartigen Ortsnamen, auf die wir stießen: Zorge, Hohegeiß. Vater warf uns im Rückspiegel einen strengen Blick zu, schließlich sollte Mutter als Copilotin ihn lotsen. Doch jetzt hatten wir den Atlas in Händen... Wir zuckelten im Harz durch einen Wald unglaublich dicker Tannen, aus denen jeden Augenblick Rübezahl persönlich herauskommen musste, zumindest glaubten wir das. Von der Landschaft waren wir total verzaubert. Hier sollten in der Nähe auch die berühmten Hexen tanzen, das hatten wir gelesen, deswegen wollten wir ihn unbedingt sehen: den Brocken. Wie nah würden wir wohl an diesen mystischen Berg herankommen, ehe Todesstreifen und Zonengrenze zur DDR uns das Vergnügen verwehren würden? Vater hielt an, nahm den Kartenband an sich und hatte nach kurzem Studium die Lösung: Vom Wurmberg aus würden wir gut zum Brocken hinüber schauen können. Mutter legte ab jetzt den hunderte Seiten starken Atlas in ihren Schoß, vertiefte sich darin und musste den Weg ansagen: »Ich denke, nach Braunlage müssen wir

uns links halten.« Kein Navi der Welt kann das so nett sprechen wie damals unsere Mutter, da bin ich mir sicher. Heute kommandieren uns die elektronischen Routensysteme im BundeswehrTon auf kürzestem Weg ans Ziel, und sollten wir nicht gehorchen, müssen wir ein barsches: »Jetzt wenden!« über uns ergehen lassen. Früher riefen wir Kinder auf der Rückbank einfach: „Jetzt haben wir uns verfranst!« Und dass man vom Wurmberg auch einen wunderbaren Blick auf Elend, Kummer und Sorge hat, verrät uns das Navi schon gleich gar nicht. Elke Graßer-Reitzner; Foto: Wolfgang Gillitzer

Ihr führt mich in Versuchung

Foto: Wolfgang Gillitzer

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as Internet macht dick. Mehr denn je. So richtig ist das bloß nicht aufgefallen, denn viele, die beruflich vor dem Monitor hocken, verbringen ihre gesamte Freizeit damit, Fett in Muskelmasse zu verwandeln. Deren digitale Lebenszeichen bestehen dann größtenteils aus körperlichen Leistungsnachweisen: Runtastic-Tweets oder Schwitzbildern vom Halbmarathon. Mir ist sowas zu anstrengend. Stattdessen habe ich meinen Kuchen-und Gummibärchenverbrauch runtergefahren. Das erfordert zwar Willenskraft, man bekommt es aber hin, wenn man sämtliche Versuchungen aus dem Blickfeld räumt. Das klappt inzwischen nicht mehr. Seit ein paar Wochen bekomme ich nämlich bei fast jeder Webseite Süßigkeitenwerbung eingeblendet. »Wir verwenden Cookies« jubelt es mir allerorten entgegen. Facebook läßt mich gar nicht mehr rein, weil ich im Browser die »Cookies« deaktiviert habe. Cookies, diese wohlschmeckenden, runden Dinger, die gegen Unterzuckerung helfen und dem Leben die fehlende Süße

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Depp im Web

verleihen… Die Begierde droht mich zu übermannen. Bei Rewe kann ich mir die 100-Gramm-Packung Butter-Cookies doch für 3,26 € bequem bestellen und nach Hause liefern lassen. Mein Klickfinger juckt extrem. Das ist Folter, ihr Pfosten! Natürlich, im Kopf weiß ich, dass die nervenden Pop-Up-Fenster wegen der neuen Datenschutzbestimmungen eingebaut wurden und dass es sich bei den erwähnten Cookies um kleine Datenpakete handelt, mit denen die Seitenbetreiber ein bisschen mehr über mich erfahren wollen. So deppert bin ich auch wieder nicht. Aber diese Schnüffelei hatte ich eigentlich über die erwähnten Browsereinstellungen wunderbar im Griff. Dass mir die europäischen Datenschützer nun derart massive Anfechtungen eingebrockt haben, lässt für mich daher nur einen Schluss zu: Die EU steckt mit der Zuckermafia unter einer Decke. Peter Viebig


Neues aus der Universitätsmedizin Erlangen Vortragsreihe für alle interessierten Bürgerinnen & Bürger Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, Erlangen Jeweils Montag, 18.15 Uhr, Eintritt frei 15.10.2018

Neues zum Blutdruck Prof. Dr. med. S. Achenbach, Direktor der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie

22.10.2018

Die Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose – ist das der Preis für starke Knochen? Prof. Dr. med. Dr. med. dent. M. Kesting, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik PD Dr. med. Dr. med. dent. F. Wehrhan, leitender Oberarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik

29.10.2018

Strahlentherapeutische Option in der Behandlung des Prostatakarzinoms Prof. Dr. med. R. Fietkau, Direktor der Strahlenklinik

05.11.2018

Feinstaub – Fakten und Mythen PD Dr. med. F. Fuchs, leitender Oberarzt des Schwerpunkts Pneumologie, Medizinische Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie

12.11.2018

Das Immunsystem entfesseln – Chancen und Risiken der Immuntherapie Prof. Dr. med. L. Heinzerling, leitende Oberärztin der Melanomambulanz, Hautklinik

19.11.2018

Mir wird schwarz vor Augen – verschiedene Ursachen des plötzlichen Bewusstseinsverlusts Prof. Dr. med. Dr. h. c. S. Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik Prof. Dr. med. M. Hilz, Oberarzt der Neurologischen Klinik

26.11.2018

Thrombose – Ursachen und neue Behandlungsmöglichkeiten Prof. Dr. med. H. Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizinischen Abteilung

03.12.2018

Mythos Herztransplantation PD Dr. med. C. Heim, Oberarzt der Herzchirurgischen Klinik

10.12.2018

Dr. House in Erlangen – seltene und spannende Fälle aus der Immunologie Prof. Dr. med. B. Manger, Oberarzt der Medizinischen Klinik 3 – Immunologie und Rheumatologie

17.12.2018

Durch dick und dünn mit der Plastischen Chirurgie Prof. Dr. med. Dr. h. c. R. Horch, Direktor der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik

07.01.2019

Behandlung von Tumoren der Leber Prof. Dr. med. R. Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik

14.01.2019

Krebs durch Viren: Was bringt die Impfung von Mädchen und Jungen? Prof. Dr. med. K. Überla, Direktor des Virologischen Instituts – Klinische und Molekulare Virologie

21.01.2019

Vitamin D: Mode oder Mangel? Über die Gleichzeitigkeit von Über- und Unterversorgung in der Medizin Prof. Dr. med. T. Kühlein, Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts

28.01.2019

Chronischer Juckreiz – was tun, wenn’s juckt? Prof. Dr. med. M. Sticherling, stellv. Direktor der Hautklinik Dr. Dr. med. A. Kremer, Medizinische Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie

04.02.2019

Lymphdrüsenkrebs: von der unspezifischen Chemotherapie zur zielgerichteten Behandlung Prof. Dr. med. A. Mackensen, Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie

Die Vortragsreihe wird unterstützt durch die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen, eine Stiftung zur Förderung von Forschung, Ausbildung, öffentlichem Gesundheitswesen und Mildtätigkeit. Werden Sie unser Partner! Weitere Auskünfte unter Tel.: 09131 85-40555.

Weitere Infos: www.forschungsstiftung.uk-erlangen.de

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