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PLAYLIST

DAVE GROHL Verliebt in Kim

Als Sänger der Foo Fighters schreibt Dave Grohl, 52, Rocksongs für Millionen. Welche Lieder anderer Künstler er gern verfasst hätte, verrät er hier.

2020 hätte für Dave Grohl ein grosses Jahr werden sollen. Mit seinen Foo Fighters war ein neues Album geplant. Die Live-Tour der Rock-Giganten hätte Stadien gefüllt. Dann kam die Pandemie und zwang das Energiebündel in die graue Realität des Lockdowns. Doch Grohl, bekannt für seinen ansteckenden Optimismus, machte das Beste draus. Er sammelte mit selbst verfassten Rock’n’Roll-Kurzgeschichten 460.000 Fans auf Instagram. Und lieferte sich ein jetzt schon legendäres Online-Drum-Battle mit dem zehnjährigen Schlagzeug-Wunderkind Nandi Bushell. Ausserdem hörte er viel Musik aus seiner Jugend – Lieder, von denen er sich wünscht, er hätte sie selbst geschrieben. Zur Feier des aktuellen Albums «Medicine at Midnight» verrät uns Mister Grohl vier Lieblingssongs.

Mehr aus der Rock-Apotheke: foofighters.com

Kim Wilde

Kids in America (1981)

«Jeder Punkrocker, den ich kannte, war hoffnungslos in Kim Wilde verliebt. Ich auch. Deshalb habe ich ‹Kids in America› selbst aufgenommen, noch bevor ich zu Nirvana kam, nur aus einer Laune heraus. Es ist eine legendäre Hymne aus den Achtzigern – und ich liebe dieses Lied genauso, wie ich Kim Wilde liebte!» Bad Brains

Bad Brains (1982)

«Sie waren in den 1980ern Amerikas grösste HardcorePunkrock-Band – und die beste Live-Band, die ich je gesehen habe. Die Musik der Bad Brains ist schnell, verzerrt und dissonant. Wenn ich sie hörte, wollte ich hundert Bier trinken und Fenster zerschmettern. Wenn das kein Grund ist, ein Lied wie dieses schreiben zu wollen …» John Lennon

Imagine (1971)

«Ich wünschte, ich hätte John Lennons ‹Imagine› geschrieben – weil es ein wunderschönes, zeitloses Lied ist. Es klingt nie alt. Als ich jung war, so zehn oder elf, und anfing Gitarre zu spielen, sass ich den ganzen Tag da und spielte zu seinen Platten. So habe ich gelernt, wie man Gitarre spielt. Also war John mein Lehrer.» Mildred & Patty Hill

Happy Birthday to You! (1893)

«‹Happy Birthday› hätte ich wirklich gerne geschrieben, damit würde ich Unmengen verdienen. Es ist, als würde man die Rechte an dem Wort ‹Pizza› besitzen. Vielleicht würde es mir daheim mehr Respekt einbringen. Ich habe eine Tochter, die Musikerin werden möchte, und zwei, die mich ansehen, als sei ich der Hausmeister.»

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