2 minute read

SCHAFFEN WIR SPIELEND!

Next Article
STELLA BOSSI

STELLA BOSSI

Sie heißen Veyla, Vic0 und Luigikid. Zumindest im Job. Drei Gamer aus Österreich, die es als E-Sportler und Streamer auf Twitch und YouTube nach oben schafften – zwischen Höchstleistung und Entertainment.

In den Neunzigerjahren waren sie mitunter noch so was wie der elterliche Albtraum: Damals galten gamende Jugendliche – nicht nur, aber auch – als Nerds mit FastFood-Vorliebe, tiefen Augenringen und dem einen oder anderen Aggressionsproblemchen. Dreißig Jahre später haben sie längst alle Klischees abgestreift – und sind die Helden eines neuen Mainstreams: Heute zocken sechs von zehn Österreicherinnen und Österreichern mehrmals im Monat, die Gaming-Industrie macht weltweit Milliardenumsätze. Und das Couch-Phänomen von gestern hat heute die Dimension eines Spitzensports!

Dabei war Gaming immer schon mehr als Ballern. Ob auf dem Nintendo, der Xbox oder dem PC, wer den On-Knopf drückt, dem eröfnen sich virtuelle Welten, in denen fast alles möglich ist. Veyla, Vic0, Luigikid und Fae La Blanche, die eigentlich ganz anders heißen, wissen das und spielen sich damit. Auf jedem Level und auf höchstem Niveau. Und das, obwohl – oder weil – sie noch relativ jung sind, zwischen 16 und 30.

Mit viel Disziplin haben sie ihr Hobby zu ihrem Job gemacht und können gutteils davon leben. Dabei bespielen sie ganz unterschiedliche Domänen: Luigikid ist Gaming-YouTuber, Vic0 E-Sportler, Veyla Twitch-Streamerin und Fae La Blanche Cosplayerin. Gemeinsam ist ihnen aber ihr weites Spannungsfeld – zwischen beinharter Challenge und purem Entertainment.

Streamerin Veyla kreiert mit ihrem Humor und Gameplay ganz enge Verbindungen zu ihren Fans, Cosplayerin Fae erkundet fiktive Charaktere und dabei zugleich sich selbst. Als E-Sportler bewegt sich Vic0 ständig an den Grenzen seiner Kapazitäten – und Luigikid musste sich, um da hinzukommen, wo er heute ist, erst mal seinen Ängsten stellen. Fans bewundern sie dafür und schauen ihnen nicht nur beim Gamen zu. Sondern lernen, dass man das Leben auch mal ganz spielend schafft.

This article is from: