200913 Deutsch Text

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1Gottesdienst 13. September 2020 German Church Atlanta

Vorspiel – Von guten Mächten Willkommen Psalm 37: 1-8 Entrüste dich nicht über die Unheilstifter und beneide nicht die Menschen, die Böses tun! 2 Denn sie verdorren so schnell wie Gras, sie welken dahin wie grünes Kraut. 3 Verlass dich auf den HERRN und tue Gutes! Wohne hier in diesem Land, sei zuverlässig und treu! 4 Freue dich über den HERRN, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst. 5 Befiehl dem HERRN dein Leben an und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen. 6 Dass du ihm treu bist, wird dann unübersehbar sein wie das Licht; dass du recht hast, wird allen aufleuchten wie der helle Tag. 7 Warte still und geduldig darauf, dass der HERR eingreift! Entrüste dich nicht, wenn Menschen böse Pläne schmieden und sie dabei auch noch Erfolg haben! 8 Lass dich nicht von Zorn und Wut überwältigen, denn wenn du dich ereiferst, gerätst du schnell ins Unrecht. Psalm 37: 9-15 1


Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch auf den HERRN hofft, der wird das Land besitzen. 10 Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Keine Spur wirst du mehr von ihnen finden! 11 Doch die auf Frieden bedacht sind, werden das Land besitzen und jubeln über ihr vollkommenes Glück. 12 Zähnefletschend planen die Gottlosen Böses gegen alle, die Gott die Treue halten. 13 Der Herr aber lacht über sie, weil er weiß: Der Tag der Abrechnung kommt! 14 Diese gewissenlosen Leute zücken ihr Schwert und halten den Bogen zum Schuss bereit. Sie wollen die Armen und Wehrlosen töten und alle beseitigen, die aufrichtig mit Gott leben. 15 Doch ihr Schwert dringt ihnen ins eigene Herz, und ihre Bogen zersplittern in ihrer Hand. Psalm 37: 15-24 Lieber wenig besitzen und tun, was Gott will, als in Saus und Braus leben und Gott verachten! 17 Denn wer sich dem HERRN widersetzt, den lässt er scheitern, aber er kümmert sich liebevoll um alle, die treu zu ihm stehen. 18 Tag für Tag sorgt er für die Menschen, die von Herzen aufrichtig sind; er gibt ihnen ein Erbe, das für immer Bestand hat. 19 In Zeiten der Not überlässt er sie nicht dem Elend. Sogar dann, wenn Hunger herrscht, werden sie satt. 20 Die Gottlosen jedoch gehen zugrunde, ja, die Feinde des HERRN verschwinden so schnell, wie Wiesenblumen verblühen; wie Rauch werden sie vergehen. 21 Der 2


Gewissenlose leiht sich Geld und zahlt es nicht zurück. Doch wer Gott gehorcht, ist großzügig und schenkt gerne. 22 Menschen, die Gott segnet, werden das Land besitzen; ausrotten aber wird er alle, die unter seinem Fluch stehen. 23 Wenn ein Mensch seinen Weg zielstrebig gehen kann, dann verdankt er das dem HERRN, der ihn liebt. 24 Selbst wenn er einmal stolpert, fällt er nicht zu Boden, denn der HERR hält ihn fest an der Hand. Matheus 6: 25-34 Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Nahrung und Kleidung! Bedeutet das Leben nicht mehr als Essen und Trinken, und ist der Mensch nicht wichtiger als seine Kleidung? 26 Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid? 27 Und wenn ihr euch noch so viel sorgt, könnt ihr doch euer Leben um keinen Augenblick verlängern. 28 Weshalb macht ihr euch so viele Sorgen um eure Kleidung? Seht euch an, wie die Lilien auf den Wiesen blühen! Sie mühen sich nicht ab und können weder spinnen noch weben. 29 Ich sage euch, selbst König Salomo war in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so prächtig gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn Gott sogar die Blumen so schön wachsen lässt, die heute auf der Wiese stehen, morgen aber schon verbrannt werden, wird er sich nicht erst recht um euch kümmern? Vertraut ihr Gott so wenig? 31 Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden 3


wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ 32 Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht. 33 Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen. 34 Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt.« Lied 1: Fürchte dich nicht 1Petrus 5: 6-11 Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist. 7 Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch. 8 Seid besonnen und wachsam! Denn der Widersacher, euer Todfeind, läuft wie ein brüllender Löwe um euch herum. Er wartet nur darauf, dass er einen von euch verschlingen kann. 9 Stark und fest im Glauben sollt ihr seine Angriffe abwehren. Und denkt daran, dass alle Brüder und Schwestern auf der Welt diese Leiden ertragen müssen. 10 Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest 4


und sicher steht. 11 Ihm allein gehört alle Macht für immer und ewig. Amen. Philipper 4: 4-7 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! 5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. Lied 2: Freuet Euch Predigt Liebe Gemeinde, liebe Freunde, liebe Konfirmanden, ich weiss nicht wie es Euch geht aber diese vielen Worte der Bibel uebers „Sorge machen“ sind komisch: Da hoeren wir Jesus sagen: Macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Nahrung und Kleidung! Matthaeus 6: 25 Deshalb sorgt euch nicht um morgen – der nächste Tag wird für sich selber sorgen! Es ist doch genug, wenn jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt. Matthaeus 6: 34 Und dann redet der Apostel Paulus so aehnlich: Werft alle eure Sorgen auf 5


Gott, denn er sorgt fĂźr euch. 1. Petrus 5, 7 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6 Ihr Konfirmanden habt vielleicht beobachtet, vor allem die letzten Monate: Eure Eltern machen sich Sorgen, die Erwachsenen machen sich Sorgen wegen der Pandemie, den vielen Menschen die gestorben sind, wegen den Rassendemonstrationen, wegen der Schule und wegen ihrer Arbeit. Und dann die bevorstehenden Wahlen. Viele habe Sorgen was politisch in diesem Land passieren wird. Ja, und dann haben Familien Sorgen wegen der Grosseltern die man gar nicht besuchen darf, sodass sie ja nicht infeziert werden mit dem Corona Virus. Alle machen sich Sorgen. Ihr vielleicht auch: Wann werdet ihr Eure Freunde wiedersehen? Wann werdet ihr endlich Freunde machen koennen, weil das auf dem Bildschirm ja wirklich nicht gut geht. Und dann die Schule online... das ist gar nicht ohne! So ganz anders als zuvor. Wann kann man wieder normal in die Schule gehen? Da kommen doch auch in Euch die Sorgen hoch. Wir leben in einer Zeit der Sorge. Berechtigt! Das kann man doch nicht einfach so ausschalten! Und dann im Fernsehen sieht man die Autoschlangen von Menschen die Nahrungsmittelspenden abholen. Viele 6


haben ihre Arbeitsstelle verloren haben und nun haben sie nicht genug Geld fuer ihre Familien. Der Jesus und der Paulus die verstehen doch einfach nicht. Dies ist eine sorgenvolle Zeit. Macht Euch keine Sorgen, der morgige Tag wird fuer sich selbst sorgen. Ladet Eure Sorgen bei Gott ab. Sorgt Euch um nichts! Das ist so einfach gesagt! Das geht doch gar nicht! Wir sind doch normale Menschen. Wir koennen doch gar nicht anders als uns Sorgen machen, oder? Selbst als Christen sind wir doch auch nur Menschen. Sorgen gehoeren doch einfach zum Menschsein dazu! Sogar als Teenager kennt Ihr das schon. Wenn man abends nicht einschlafen kann aus Sorge um die Mathearbeit, oder wenn man sich so alleine fuehlt, oder wenn man die Eltern reden hoert ueber ihre Sorgen wegen der Pandemie und der Politik. Sorgen kann man doch nicht einfach loswerden. Waere eigentlich schoen. Waere eigentlich schoen, wenn man die Sorgen abstreifen koennte wie einen Mantel. Einen Sorgemantel. Den wuerde ich jeden Abend einfach weghaengen, in den Schrank, und dann richtig gut einschlafen. Oder wenn mir vor Angst und Bange ganz heiss wird, dann koennte ich einfach den Sorgenmantel ausziehen, und ich fuehlte mich viel besser. Vielleicht wuenscht Ihr nun Jesus haette uns solch einen Sorgenmantel versprochen, als nur zu sagen: Sorget Euch nicht! 7


Der Paulus bietet uns keinen Sorgenmantel an, den man ausziehen kann, aber er spricht davon dass wir unsere Sorgen auf Gott werfen koennen. Ein schoenes Bild eigentlich. In manchen Schulen gibt es zum Sommerfest ein Tunkbad, wo sich ein Lehrer auf ein Brett setzt das ueber einem grossen Wassertank aufgeklappt ist. Nun endlich koennen die Schueler ihre Frustration und ihre Sorgen wegen den Noten mal so richtig rauslassen. Mit Baellen werden sie auf ein Schild. Wenn sie gut treffen, dann senkt sich das Brett und der Lehrer faellt erstmal so richtig ins Wasser. So nimmt der Lehrer endlich mal in einer kalten Dusche die angespannte Sorge und Last weg. Die Schueler freuen sich, lachen. Was fuer eine Erleichterung. Nun ist der Lehrer mal dran sich Sorgen zu machen, dass er gleich ins Wasser faellt... und nicht immer nur die Schueler! Ich weiss nicht ob Paulus daran gedacht hat als er sagte: Alle Eure Sorgen werfet auf Gott, denn er sorgt fuer Euch. Vielleicht hat er eher an das Gespraech mit Gott gedacht. Wenn wir jemand von unserer Sorge erzaehlen, dann fuehlen wir uns oft gleich besser. Paulus sagt: Lasst Gott Euer Bitten und Flehen wissen! Dankt Gott auch und dann sorgt Euch um nichts. Ob das wirklich hilft? Dieses mit Gott Reden und unsere Sorge abladen? Viele Denken dass man nur in der Kirche mit Gott redet. Sie nennen das Beten. 8


Aber Paulus laedt uns ein mitten im Alltag mit Gott zu reden. Wenn wir den Zoom link nicht aufkriegen, oder wenn wir die Schulaufgaben nicht verstanden haben. Wenn wir endlich mal unter Menschen koennen, aber dann immer einen Mundschutz tragen muessen. Wenn wir uns einsam fuehlen nach sovielen Monaten ohne Freunde... Lasst Gott Eure Sorgen wissen. Und dann sorgt Euch um nichts. Jesus hatte gesagt: Sorgt Euch nicht um morgen, der morgige Tag wird fuer sich selbst sorgen. Das heisst soviel wie: Bleibt im hier und jetzt. Gestern ist vorueber, und morgen ist noch nicht da. Lebt mit Euren Gefuehlen die Ihr gerade im Augenblick habt. Das ist genug. Und lasst Gott diese Gefuehle wissen, die negativen und die positiven. Bleibt im hier und jetzt. Das ist genug! Ein sehr Weiser Mann wurde mal gefragt: „Haben Sie keine Angst vor dem Zustand der Welt? "Ich erlaubte mir zu atmen, und dann sagte ich: 'Das Wichtigste ist, deine Angst vor dem, was in der Welt passiert, nicht erfüllen zu lassen. Wenn dein Herz von Angst erfüllt ist, wirst du krank, und du wirst nicht in der Lage sein zu helfen.' Vielerorts gibt es Kriege - große und kleine -, und das kann dazu führen, dass wir unseren Frieden verlieren. Angst ist die Krankheit unserer Zeit. Wir sorgen uns um uns selbst, unsere Familie, unsere Freunde, unsere Arbeit und den Zustand der Welt. Wenn wir zulassen, 9


dass die Sorge unsere Herzen erfüllt, werden wir früher oder später krank. Ja, es gibt ungeheures Leid auf der ganzen Welt, aber zu wissen, dass dies uns nicht lähmen muss. Wenn wir achtsames Atmen, achtsames Gehen, achtsames Sitzen und Achtsamkeit üben, versuchen wir unser Bestes, um zu helfen, und wir können Frieden in unserem Herzen haben. Sorgen bringen nichts. Selbst wenn wir uns zwanzigmal mehr Sorgen machen, wird dies die Situation der Welt nicht ändern. In der Tat, unsere Angst und Sorgen werden die Dinge nur noch verschlimmern. Auch wenn die Dinge nicht so sind, wie wir es gerne hätten, können wir trotzdem zufrieden sein, wissend, dass wir unser Bestes geben und dies auch weiterhin tun werden. Der weise Mann faehrt fort: Wir werden niemanden helfen koennen, auch nicht uns selbst, wenn wir nicht lernen, wie wir jeden Moment unseres Lebens tief atmen, und mit Gott reden koennen im Hier und Jetzt. Wenn ich Dinge finden fuer die ich dankbar bin, dann bin im Moment, im Hier und Jetzt glücklich. Meine Sorgen haben nicht mehr die Ueberhand. Ich atme tief. Rede mit Gott. Ich lasse die Dinge los, die mich belasten. Wie einen Mantel so streife ich meine Sorgen ab. Der weise Mann faehrt for: Wenn wir so achtsam leben, wenn wir Gott unsere Sorgen abgeben, dann 10


haben wir die Verantwortung, Frieden und Freude in unser eigenes Leben zu bringen, auch wenn nicht alles in unserem Körper, Geist oder Unserer Umgebung genau so ist, wie wir es gerne hätten. Ohne die Faehigkeit im Hier und Jetzt zu leben und unsere Sorgen an Gott abzugeben können wir kein Zufluchtsort für andere sein. Die Zahl der Menschen, die Gewalt erzeugen und die welche viele Sorgen haben, ist sehr groß, während die Zahl der Menschen, die tief atmen, die beten und ihre Sorgen an Gott abgeben ist sehr gering. Jeder Tag gibt uns eine wunderbare Gelegenheit, selbst einzuueben unsere Sorgen loszulassen, inneren Frieden zu finden und ein Zufluchtsort für andere zu werden. Wie lange muessen wir das denn ueben? Frage ich den weisen Mann: Gar nicht lange. Wir müssen nicht anders werden. Wir brauchen keine bestimmte Handlung durchzuführen. Wir müssen nur Gott unsere Sorgen loslassen, tief atmen und im gegenwärtigen Moment glücklich sein. Dann koennen wir denen, die wir lieben, und unserer ganzen Gesellschaft im Dienste stehen. Liebe Gemeinde, liebe Konfirmanden und KonfirmandInnen, lasst uns das doch gemeinsam einueben: Dass wir Gott unsere Sorgen bringen und dann unsere Sorgen abstreifen wie einen Sorgenmantel. Gott sorgt fuer uns. Wie 11


ein Lehrer, der sich fuer uns ins kalte Wasser schmeissen laesst, so will Gott unsere Sorgen mittragen. Jesus sagt: Seht Ihr nicht die Blumen auf dem Feld und die Voegel am Himmel? Gott schafft sie und sorgt sich um sie. Seid Ihr nicht viel mehr als die Blumen und die Voegel? Gott sorgt sich sehr um Euch. Gott wird sich auch morgen um Euch sorgen. Darum sorgt Euch nicht um Morgen. Es ist genug wenn jeder Tag seine eigene Portion der Sorge hat. Wenn wir dankbar sind. Wenn wir unsere Sorgen aussprechen. Wenn wir ganz im „hier und jetzt“ leben und nicht schon im Morgen und nicht mehr im Gestern, dann kann uns Gottes Geist mit Frieden und mit einer grossen Freiheit erfuellen. Dazu atmen wir tief. Dazu halten wir ein. Beten und lassen los was uns bedrueckt. Und das nicht nur einmal am Tag, nein viele Male jeden Tag. Sooft wie sich die Sorgen wieder einschleichen in unser Denken und in unser Herz. Ihr KonfirmandInnen werdet dieses „Sorgen loslassen“ in diesem Jahr gemeinsam einueben. Vielleicht werdet Ihr bei Eurer Konfirmation so gut darin sein, dass Ihr dieses Sorgen loslassen Euren Eltern und Grosseltern beibringen koennt. Wer weiss. Auf jeden Fall freuen wir uns, dass ihr drei neuen Konfirmanden und fuenf neuen KonfirmandInnnen nun immer 12


am Sonntag dabeisein werdet und ganz viel lernt was Gottesdienst und den Glauben angeht. Vielleicht ist Euch etwas bange, wenn Ihr an den Konfirmandenunterricht denkt. Was wird Euch erwarten? Werdet Ihr Euch wohl fuehlen? Diese Zoom meetings koennen ja auch recht langweilig sein. Und die Gottesdienste... Vielleicht macht Ihr Euch etwas Sorgen. So rufen Euch Jesus und Paulus zu: „Sorgt Euch nicht um morgen, die Zukunft wird fuer sich selbst sorgen. Lernt, Eure Sorgen auf Gott zu werfen, dann fuehlt Ihr Euch besser und werdet befreit von Eurer Aengstlichkeit“. Und das gilt nicht nur den Konfirmanden, sondern auch uns Erwachsenen. Lasst uns jeden Tag, jede Stunde neu einueben im Hier und Jetzt zu leben und nicht schon im Morgen. Lasst uns das Loslasse Gebet einueben und das Danken, sodass uns unsere Sorgen nicht ueberwaeltigen. Lasst uns dies gemeinsam einueben, jeden Tag, und so eng zusammenwachsen als eine Gemeinschaft Und die Gnade Gottes, die hoeher ist als alle unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus, unserem Bruder. Amen

Fürbittengebet 13


Wir beten nun fuer unsere Welt die Gottes Naehe so dringend braucht: Guetiger Gott, in der Liebe hast du dich selbst aufgegeben, hast unsere Nähe gesucht, hast uns zur dir gerufen, bist dem Sterben nicht ausgewichen, für uns. Du sprichst: Sorget Euch nicht! Denn ich sorge fuer Euch! Und doch sorgen wir uns fuer Menschen denen Unrecht geschieht. Gott, du bist Liebe und wirst erlebbar, wo immer Liebe erscheint, wende dich denen zu, die schwere Tage erdruecken, die Krank sind, die Angst haben und nicht mehr weiter wissen. Wende dich denen zu, die verhärtet und kalt geworden sind. Begegne in Liebe denen, die sich ausgebrannt fühlen, Krankenpfleger und Aerzte, Menschen die andere Versorgen in dieser Zeit des Corona Virus. Du bist Liebe, Gott, und wirst erlebbar, wo immer Liebe erscheint, wende Dich denen zu, die sich für andere aufopfern, die an Leidenden nicht vorbeisehen, die aufrecht Unrecht benennen und Lügen entlarven, die sich nicht zurückziehen ins Private, Der du die Liebe bist, Gott, und erlebbar wirst, wo Liebe erscheint, 14


aendere die Sinne der Menschen, die mit ihrem Streben nach Macht und materiellen Gütern die Liebe unterwandern, kehre das Herz derer, die zuerst und nur nach dem eigenen Nutzen fragen, und auch die Fürsorge für Kranke und Bedürftige ihren eigenen Gewinnen unterordnen. Der du die Liebe bist, Gott, und wirklich wirst, wo Liebe erscheint, kehre die Herzen derer, die ihre Weltanschauung oder ihre Religion, ihre Herkunft oder ihre Hautfarbe über die Liebe stellen, und die ohne Mitgefuehl in die Augen anderer Menschen schauen. Ewiger Gott, wir atmen auf, da Du fuer uns sorgst und sorgen willst. In der Liebe hast du dich selbst aufgegeben, hast unsere Nähe gesucht, du fragst uns, was wir an unseren geringsten Brüdern getan haben. Lass uns nicht schweigen, lass uns wachsen in deiner Liebe, Amen. Wir beten nun gemeinsam mit den Worten die Jesus uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel Geheiligt werde Dein Name Dein Reich komme 15


Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser taegliches Brot gib uns heute Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vegeben unseren Schuldigern und fuehre uns nicht in Versuchung sondern erloese uns von dem Boesen Denn Dein ist das Reich, und die Kraft und die Herrlichkeit In Ewigkeit, Amen Lied 3: Blessed are they Segen Nachspiel

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