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Von Brüdern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, einem Haus mit 100 Ecken, einer poetischen Verkantung und einer polarisierenden Politikerin
Von Brüdern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, einem Haus mit 100 Ecken, einer poetischen Verkantung und einer polarisierenden Politikerin
OSTERIA TRE NEUE ITALIENISCHE KLASSIK
Die Osteria Tre lebt die Tradition der einfachen und klassisch italienischen Küche noch intensiver, noch authentischer – geniessen Sie das Gefühl mitten in Ihrem Italienurlaub zu sein.
Unser offenes, gastfreundliches Restaurant ist der kulinarische Treffpunkt für jeden Gast und jedes Budget. Das Konzept – geselliges Beisammensein vereint mit der Qualität und dem einzigartigen Geschmack der traditionellen italienischen Osteria-Küche.
Unser Tipp: Unter dem Motto «Baselbieter Grien» weht auch frischer und cooler Wind in unserem Sommergarten. Vorbeikommen und am idyllischen Weiher unter Kastanien das Sommer-Leben geniessen.
Kantonsstrasse 3, 4416 Bubendorf T + 41 61 935 55 55, hotel @ badbubendorf.ch, badbubendorf.ch
die guggenheim gruppe
restaurant mooi caffè livro in der kbl elefantehuus
boutique hotel sonntagsbrunch seminar und bankett konzerte und veranstaltungen catering foodtruck bibliothekscaffè livro
mit liebe zum detail und gelebter gastfreundschaft zum unvergesslichen erlebnis
www.guggenheimliestal.ch www.elefantehuus.ch
Hier leben wir
Manchmal braucht's wenig
« Sie merken: Hier schreibt kein Sammler. »
Nach dem runden Geburtstag vor zwei Monaten (das 100. LiMa) war klar: Jetzt müssen wir gegensteuern, jetzt müssen Ecken her und Kanten, Ungehobeltes –widerspenstig Ursprüngliches. Schliesslich bilden wir die Realität ab, und die ist nicht nur geprägt von Glattgebügeltem und Erfolgsgeschichten, sondern ebenso von Konflikten, Hürden – Unliebsamem. Kürzlich eckte ich mit dem Wort «lecker» an; zu wenig helvetisch, ward man kritisiert. Manchmal braucht’s eben wenig. Wenig braucht’s auch bei ihr, um ihre Kritiker in Stellung zu bringen: Sarah Regez, die junge Strategin der Jungen SVP. Auf der Suche nach jemandem mit Ecken und Kanten einigte sich die Redaktion auf ihren Namen in einer Geschwindigkeit, wie wir das noch nie geschafft hatten. Wir fragten sie, wie man damit umgeht, in der öffentlichen Wahrnehmung dermassen anzuecken: Schmerzt das, ist es halt Teil des politischen Spiels – oder sogar Kalkül? Die junge Politikerin erzählt offen, doch lesen Sie selbst, ab Seite 31. Hypersensibilität, auch durch noch so viel Schlaf nicht bezwingbare Müdigkeit und chronische Schmerzen sind die Bürde im Leben von Nicola Renfer. Ihr hält sie das Schreiben entgegen. Ihre eckig-kantigen Gedichte hat sie eigens fürs LiMa verfasst. Daraus schöpft sie Hoffnung, während wir uns an der kargen Schönheit ihrer Lakonie erfreuen.
Schliesslich haben wir gleich zwei Mitglieder von Schweizer Nationalmannschaften am Start: Hier Kevin Kuhni, Kunstturner aus Liestal, dort Holzhauer Balz Recher aus Bubendorf, seines Zeichens sogar Weltmeister. Ihre jeweiligen Meisterschaften finden im September statt, jene der Turner sogar in Liestal. Ausserdem wird ab dieser Ausgabe jeweils fix ein Interview als neue Rubrik das Heft bereichern, den Auftakt macht Kunstturner Kevin Kuhni. Und dann geht’s noch um Dachsfleisch; lecker!
Frohe Lektüre. Und Prost (Sie werden sehen, weshalb).
Lucas Huber, Chefredaktor lucas.huber@lima-magazin.ch
Schützen, was wir brauchen.
zur Biodivers i tät a m 22. Se ptembe r
Unterstützende O rg an i sat i onen:
2024
Erleben Sie die atemberaubende Lichtshow am Törli und die Open-Air-Disco «Liestal Tanzt» in der einzigartigen Atmosphäre.
Ecken und Kanten
Von Häusern, Tadeln und den Widrigkeiten des Lebens
6 Porträt: Céline Thür, Gymnastin
8 Aufgefallen
18 Ecken und Kanten: Architektonisch, politisch, literarisch
20 Ursula Meyer-Bieri wohnt im wahrscheinlich vieleckigsten Haus Liestals
22 Dem Gastfotografen
Bruno Schwab haben’s Ecken und Kanten angetan
25 Gebrüder Hartmann: Unterschiedlicher zwei Unkonventionelle nicht sein könnten
31 Im Gegenwind: SVP-Strategin Sarah Regez
36 Nicola Renfer begegnet dem Unbill des Lebens mit kantiger Poesie
45 Kulturagenda
48 Interview
Kunstturner Kevin Kuhni über Leidenschaft, Vorfreude und Ambitionen
50 Food Corner
IPA, Lager oder Bock: die Vielfalt hiesiger Biere ist gewaltig
Genau meins
Balz Recher, Mitglied der Schweizer Nati der Holzer
Aus der Sudpfanne Bier ist kein Getränk, sondern ein Genussmittel
52 Beigemüse
Kulinarische Neuigkeiten aus dem LiMa-Gebiet
53 Top Five Diese 5 Biere sollten Sie gelegentlich verkosten
54 Rätselspass
56 Genau meins
Der Mann der Sägen: Balz Recher
60 Argumente
65 Vorschau, Lösungen Impressum
66 Kolumne: Willi Näf erlebt eine bauliche Eskalation vom Feinsten
Die Sportbegeisterte
Was Céline Thür abseits von Sport noch gerne macht in ihrer Freizeit? Wandern, joggen – und andere Sportarten und Tanzstile ausprobieren. Zweifellos: Die Liestalerin, 20-jährig, ist Sportlerin durch und durch, die fünfmal die Woche trainiert. Ihre Passion ist die Gymnastik (Gymnastikriege TV Liestal).
Darunter stellen sich die Unbewanderten zuerst Altersturnen vor und dann, nach einer Erklärung, staunen sie, dass die Sportart olympisch ist.
Für so grosse Ziele hat Thür aber viel zu spät mit dem Sport begonnen. 2019 war sie allerdings JuniorSchweizermeisterin, 2021 gewann sie Silber bei den Aktiven, und 2023 schliesslich – dann im Fünferteam – wurde sie ebenfalls zweite.
Daneben tanzt sie Hip-Hop und Jazz, eines Tages an der «World of Dance» in Los Angeles wäre ein Traum.
2023 hat sie das Gymnasium abgeschlossen; nach einem Zwischenjahr startet sie in ein paar Tagen mit dem Sportstudium an der Uni Basel. Und dann ist da natürlich die Nordwestschweizermeisterschaft am 12. und 13. Oktober in Liestal, organisiert durch ihren Verein. Thür startet in mehreren Disziplinen.
«Natürlich will ich gut sein, vor allem aber will ich Spass haben. Wenn ich meine Leidenschaft für den Sport und meine Emotionen rüberbringen kann, bin ich mehr als happy.» luc tvliestal.ch/nws-2024
Die Tipps auf diesen Seiten sind von der Redaktion ausgewählt und verfasst. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach Newsfutter: willkommen@lima-magazin.ch.
Haarige
Wohlfühloase
Seit über 50 Jahren ist «Hair and More» im Einkaufszentrum Schönthal in Füllinsdorf nicht nur versierter Coiffeur, sondern auch Wohlfühloase, wo der Alltagsstress keinen Einlass hat. Und diese Oase ist nun in neuer Hand: Seit Mai verwöhnen Geschäftsführerin Caterina Tedesco und ihr Team nicht nur die Haare ihrer Kundschaft, sondern auch die Seele. Haare und mehr eben. Hair and More GmbH, Füllinsdorf; hairandmoregmbh.ch red
Bildgewaltig
1991 wurde das legendäre Liestaler Textilunternehmen Hanro nach Österreich verkauft. 2015 ging die Sammlung mit rund 20000 Textilien der Musterkollektion sowie das gesamte Archiv an den Kanton über. Darauf fusst das soeben im Verlag Hier und Jetzt erschienene, bildgewaltige Buch «Hanro. Mode aus Liestal 1884 –1991». Das Buch ist im Handel erhältlich und wird am 26. Juni im Archiv für Zeitgeschichte in Zürich offiziell vorgestellt. luc
Jetzt mitmachen!
Gewinnen Sie ein Exemplar des Buchs «Hanro. Mode aus Liestal 1884–1991». Mitmachen: lima-magazin. ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss ist der 18. September 2024. Viel Glück!
Ducati in Füllinsdorf
Bevor Ducati Motorräder baute, fertigte das italienische Unternehmen, das mittlerweile dem Volkswagen-Konzern angehört, Bauteile für Radios. Lang ist’s her. Für guten Sound sorgt Ducati noch heute, wenn auch als einer der namhaftesten Töff-Produzenten. Und der hat Anfang Sommer in Füllinsdorf seinen nagelneuen Standort für die Region Basel bezogen. Standortleiter Adriano Mendolia (im Bild) verspricht nicht nur allergrösste Expertise, sondern auch die komplette Modellpalette auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche. mototech-bl.ch luc
Brücken zwischen Kulturen
Der Jugendaustausch Schweiz-Japan zwischen Baselland und Osaka bietet unvergessliche Erlebnisse und tiefes Verständnis. Dieses Jahr reisten Enya, Yaël und ich, Ursula (aus Liestal, 3. Klasse an der Sek Frenke) nach Osaka. Als Teil einer zehnköpfigen Delegation wurden wir herzlich empfangen und tauchten begeistert in die japanische Kultur ein. Wir lernten Traditionen kennen, schlossen enge Freundschaften und lebten bei denselben Familien, deren Kinder letztes Jahr bei uns in der Schweiz waren. Diese bewegende Erfahrung hat uns tief berührt und Brücken zwischen unseren Kulturen geschlagen. jugend-austausch.ch Ursula Schenkenberger
Restaurant Luum – neu mit Buddha Bowls und Burgern
Im öffentlichen Restaurant Luum trifft man sich zum Kaffee, zum Znüni, Zmittag oder Business-Meeting. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen – das gilt auch für den beliebten Luum-Burger und die neuen Buddha Bowls.
Frische Zutaten, ganz nach Wunsch zusammengestellt, kompakt in einer Schüssel serviert, zum vor Ort essen oder zum Mitnehmen: Das ist die Buddha Bowl, die seit neustem das Mittagsangebot des Restaurant Luum auf dem schildareal in Liestal bereichert. Die ausgewogene Zusammenstellung versorgt Körper und Geist mit allem, was sie brauchen, um Energie zu tanken. «Die Essgewohnheiten um die Mittagszeit haben sich gewandelt, Individualität wird grossgeschrieben. Diesen Wandel gehen wir mit», sagt Marc Löhle, Geschäftsführer des schildareal und Stammgast im Luum.
Genau das gleiche Konzept wie für die innovativen Buddha Bowls gilt auch für den Luum-Burger, der im Frühjahr 2024 eingeführt worden ist und schnell eine Fangemeinde gefunden hat. Nach Lust und Laune lässt sich der Burger individuell zusammenstellen und wahlweise von Pommes frites oder Salat begleiten.
Offen fürs ganze Quartier
Schon seit 40 Jahren ist auf dem schildareal ein Gastronomiebetrieb untergebracht, der sich über die Jahrzehnte hinweg von der klassischen Kantine zum öffentlichen Restaurant mit Treffpunktqualität
entwickelt hat. «Bei den Gästen halten sich jene, die auf dem Areal arbeiten, und jene, die von auswärts kommen, ungefähr die Waage», weiss Marc Löhle. Morgens um 8 Uhr öffnet das Luum seine Türen. Die ersten Kaffees werden bezogen, ebenso wie Sandwiches, Gipfeli und Müesli für die Zwischenverpflegung. Ab 11.30 bis 13 Uhr gilt dann das Mittagsangebot, um 14 Uhr schliesst das Lokal. Neben Burger und Bowls werden ein frisches Salatbuffet und Menus mit einem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis angeboten – Schüler und Lernende essen zum Sonderpreis. Auf der Website schildareal.ch/ Restaurant-Luum kann jederzeit das aktuelle Angebot in Erfahrung gebracht werden.
Mehr als nur Verpflegung
Das ganze schildareal bietet mehrere attraktive Sitzmöglichkeiten, wo sich das Essen geniessen lässt – unter anderem auch in kleinen grünen Pocket Parks. Vor Ort im Luum nehmen die Gäste im hellen und einladenden Restaurant Platz. Wandbilder erinnern an die Vergangenheit des Areals als wichtiger Standort der Textilindustrie. Bis tief in den Herbst hinein wird auch die grosse Terrasse gerne genutzt. Unternehmen und weitere Organisationen aus der Umgebung können darüber hinaus die beiden abtrennbaren Räumlichkeiten für Meetings, Weiterbildungen und Präsentationen beziehen und dabei natürlich auf das Catering der Luum-Küche setzen. Das Team des Restaurant Luum macht Events zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Zutaten des Erfolgsrezepts? Die Kombination aus einzigartigen Ideen und geschmackvollen Rezepten.
Ganz dem Zeitgeist entsprechend, werden sämtliche Speisen und Getränke zum Mitnehmen angeboten. Um die Verschwendung von Lebensmitteln so gering wie nur möglich zu halten, beteiligt sich das Luum am Programm «Too Good To Go»: Verschiedene Menus können gegen Ende des Mittags vergünstigt bezogen werden.
Eichenweg 1, Liestal, (schildareal), T 061 901 51 35 schildareal.ch/Restaurant-Luum (mit Menüauswahl) Mo – Fr 8 –14 Uhr (Lunchtime 11.30 –13 Uhr)
Aktueller Menüplan vom Luum:
Den Baselbieter OL gibt es seit über 70 Jahren. Die Premiere erlebte er am 18. Oktober 1953 auf der Sichtern oberhalb von Liestal. Das faszinierende Erlebnis in den herbstlichen Wäldern und in der freien Natur hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren und bewegt jährlich Hunderte von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
72. Baselbieter Team-OL
Ein OL zwischen
Baselbiet und Aargau
Rund 1500 Sportbegeisterte werden am 27. Oktober 2024 zum 72. Baselbieter Team-Orientierungslauf erwartet. Im Gebiet «Kei-Tiersteinberg» oberhalb von Rothenfluh wird in 34 verschiedenen Kategorien auf Postensuche gegangen.
Der Baselbieter Team-Orientierungslauf gehört zu den grössten Breitensportveranstaltungen im Kanton. Rund 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei den letzten Auflagen jeweils am Start – für die diesjährige Austragung am Sonntag, 27. Oktober 2024 im Laufgebiet «Kei-Tiersteinberg» oberhalb von Rothenfluh wird ein ähnlich grosses Startfeld erwartet.
Mit seinen 34 Kategorien bietet der Baselbieter Team-OL für alle Leistungs-, Alters- und Anspruchsgruppen eine passende Herausforderung an. Anspruchsvolle Routen mit kniffligen Aufgaben stehen ebenso zur Verfügung wie einfachere und kürzere Strecken für weniger erfahrene Orientierungsläuferinnen und -läufer. Die Familien-, Sie+-Er- sowie die Schulklassenkategorien gehören zu den beliebtesten beim Baselbieter Team-OL. Alle Jugend- und Nachwuchskategorien sind beitragsfrei. Im Angebot sind auch ein Walk-OL sowie ein Trail-O für Familien mit Kinderwagen oder für Menschen mit Beeinträchtigung.
Postensuche durch zwei Kantone Das Besondere am Laufgebiet «Kei-Tiersteinberg» ist dessen Verlauf entlang der Kantonsgrenze zwischen dem Baselbiet und dem Aargau. Bewältigt werden auf dem Limperg Strecken zwischen 3,5 und 11 Leistungskilometern. Die Teams bestehen je nach Kategorie aus zwei bis zu fünf Teilnehmenden. Die Bahnen werden wiederum von den ehemaligen Spitzenläufern Christoph Plattner und Reto Pusterla gelegt.
Anmeldung über ol-events.ch
Die digitale Anmeldung zum Baselbieter Team-OL ist bis zum 14. Oktober 2024 möglich und wird nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wiederum über das in OL-Kreisen bekannte Tool ol-events. ch abgewickelt. Das Wettkampfzentrum befindet sich in der Sporthalle in Ormalingen. Dort erfolgen die Startnummernausgabe, die Verpflegung und die Rangverkündigung. Ein Shuttleservice im 10-Minuten-Takt ab Bahnhof Gelterkinden zum Wettkampfzentrum in Ormalingen und zum Limperg in der Nähe des Starts wird angeboten. Der Baselbieter Team-OL ist rauch- und alkoholfrei und wird unter dem Label «Nachhaltig engagiert – saubere-veranstaltung.ch» durchgeführt.
Ausschreibung: Anmeldetool:
28 Sportarten ausprobieren
Der Baselbieter Schnuppersporttag bietet Kindern am 7. September 2024 auf den Sportanlagen Gitterli und Frenkenbündten sowie im Gitterlibad in Liestal die einmalige Gelegenheit, aus 28 verschiedenen Sportarten auszuwählen.
Vielseitig, attraktiv, offen – der Schnuppersporttag des Sportamts Baselland am 7. September 2024 auf den Liestaler Sportanlagen Gitterli und Frenke bietet Kindern und Jugendlichen eine breite Palette an verschiedensten Sportarten an, die unkompliziert ausprobiert werden können. Von A wie Aikido bis W wie Wasserball ist das Angebot, das von rund 20 Sportorganisationen im Baselbiet betreut wird, sehr breit aufgestellt und bietet den rund 500 erwarteten Kindern und Jugendlichen einzigartige Erlebnisse. Einmal in den Schwingring steigen? Oder den Umgang mit einer Fechtwaffe erleben? Vom Wasserturm springen oder im Gitterlibad abtauchen? Beim Tanzen den Rhythmus spüren oder beim Schach die richtigen Züge planen? Oder wie wäre es, die neue olympische Sportart Parkour kennenzulernen oder den regionalen Radballgrössen nachzueifern? Der Baselbieter
Schnuppertag bietet die Gelegenheit, an einem Tag und auf kurzen Distanzen aus 28 verschiedenen Sportarten diejenigen auszuwählen, die einem am meisten zusagen. Jeweils eine halbe Stunde kann zwischen 10 und 16 Uhr an den einzelnen Standorten eine Sportart ausprobiert werden.
Die Anmeldung zum Schnuppersporttag erfolgt unkompliziert an den ausgeschilderten Infoständen vor Ort, die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet an diesem Tag auch den freien Eintritt (mit Begleitperson) zu den Wassersportangeboten im Gitterlibad. Ein Situationsplan sowie ein Zeitplan für die Wassersportangebote im Gitterlibad werden gleich bei der Anmeldung abgegeben. Für Verpflegungsmöglichkeiten an den drei Standorten und weitere Attraktionen vor Ort (Zirkus-Hindernisbahn, Bungee-Trampolin, Kinderhüpfburg) ist gesorgt.
«Für die Kinder wird dieser Schnuppersporttag ein einzigartiges Erlebnis. Sie können ihren Bewegungsdrang ausleben und finden vielleicht gerade hier ihre neue Lieblingssportart», sagt Sandra Thommen, Veranstaltungsleiterin vom Sportamt Baselland. Der Schnuppersporttag erlebte 2022 aus Anlass des 50-Jahr-Jubiläums von Jugend+Sport seine Premiere. Das vielseitige Angebot konnte für die Auflage 2024 noch ausgebaut werden und beinhaltet neben klassischen Sportarten auch solche, die noch nicht so bekannt sind und für die es an diesem Tag Gelegenheit gibt, sie näher auszukundschaften. Die interessierten Kinder (Teilnahme ab ca. 5 Jahren möglich) bringen ihre Sport- und Badekleidung mit und können unkompliziert aus dem gesamten Angebot ihre bevorzugten Sportarten auswählen.
Sportamt Baselland T 061 552 14 00, sportamt@bl.ch
HypnoBirthing
Letizia Camara bietet in ihrer Praxis in Frenkendorf Geburtsvorbereitungskurse mit HypnoBirthing für werdende Eltern an. Die Methode basiert auf einer körperlichen und mentalen Vorbereitung für die Frau, ihren Partner und ihr gemeinsames Baby. Durch gezielte Entspannungs- und Atemtechniken werden sie optimal auf die Geburt vorbereitet. Infos, Daten und Anmeldung für BaselundBaselland: hypnobirthing-schweiz.ch luc
Neu auch Ernährungsberatung
Neu bietet Corinne
Sonko in der Gesundheitspraxis
Alpha-Vita in Liestal Ernährungsberatung an. Neben individueller Ernährungsberatung umfasst ihr Angebot Mikronährstoffanalysen über Laborparameter, BIA (Messung der Körperzusammensetzung) sowie auch eine eigene Ernährungs-App. Als diplomierte Ernährungsberaterin und Sporternährungsberaterin mit langjähriger Erfahrung im Gesundheitswesen bringt sie ein breites Wissen und Einfühlungsvermögen mit. alpha-vita.ch luc
Geschäftsübergabe
Nach 40 Jahren übergibt Daniela Guldimann ihr IntercoiffureGeschäft in Liestal an Sara Omura, die unseren schönen und kreativen Beruf seit über zehn Jahren mit Leidenschaft und Herzblut ausübt. Sie ist deshalb überzeugt, dass ihre treue Kundschaft in guten Händen sein wird. Derweil wird sie Kamm und Schere übrigens weiterhin benutzen: als Selbstständige an der Rebgasse 15. «Ich schaue auf eine erfüllende Zeit im Spittelerhof zurück mit den Open(h)air- Shows, den coolen Events – und ich bin dankbar für die vielen schönen Erinnerungen.» coiffure-daniela.ch luc
Die Fliege
Yanick Bader, 19-jähriger Gymnasiast aus Lausen, hat am Nachwuchswettbewerb «Schweizer Jugend forscht» den Sonderpreis der Schweizerischen Physikalischen Gesellschaft abgestaubt. Wie? Er druckte die Daten einer winzigen Fliege aus dem Rasterelektronenmikroskop stark vergrössert und hochauflösend dreidimensional. Die Experten würdigten seinen Effort und lobten die Arbeit, die zu Bildungszwecken oder der Analyse von Prototypen Einsatz finden könne. sjf.ch luc
Der Mensch im Vordergrund
Rund 700 Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf arbeiten an 19 Standorten für die Eingliederungsstätte Baselland ESB. Vielleicht gehören auch Sie bald dazu? Es sind einige interessante Stellen offen.
Wo sonst gibt es eine derartige Vielfalt an spannenden Arbeitsstellen? Die Tätigkeiten der Eingliederungsstätte Baselland ESB verteilen sich auf mittlerweile 19 Standorte. Über 250 Mitar-
Interessante offene Stellen
Vom Praktikum über Produktionsmitarbeitende bis zur Führungsperson
– bei der ESB sind einige spannende
Stellen offen, etwa für Menschen mit einer IV-Rente:
• Mitarbeiter:in
• Produktionsmitarbeiter:in oder
• Technische:r Mitarbeiter:in
• Teamleitung Jugendwohnhaus
• Sozialpädagog:in
Mit Freude bei der Arbeit.
Das sind wir. Die ESB.
Mehr zu unseren offenen
Stellen finden Sie hier:
beitende begleiten, betreuen und fördern Menschen mit Unterstützungsbedarf mit dem Ziel, dass jede und jeder seine Fähigkeiten entfalten und ein wichtiger Teil der Gesellschaft sein kann. «Ob in der Betreuung oder in der Pflege, ob im Produktionsbetrieb oder in der Administration: Wir rücken den individuellen Menschen in den Fokus, dem wir mit Empathie und Wertschätzung begegnen», erklärt Franziska Sollberger, Leiterin Personal und Administration und Mitglied der Geschäftsleitung.
Zählt man die 480 Arbeitsstellen für Menschen mit Unterstützungsbedarf hinzu, kommt die ESB auf einen ansehnlichen Personalbestand von 730 Angestellten. Vielleicht gehören auch Sie bald dazu? «Wir bieten zeitgemässe Arbeitsbedingungen, Vollund Teilzeitstellen, flexible Arbeitszeitmodelle sowie wenn immer möglich die Arbeit im Homeoffice», fährt Sollberger fort. Die ESB setzt auf Eigenverantwortung, schafft Raum für Kreativität und bietet interessante Perspektiven durch Weiterbildung. Die Löhne sind branchenüblich, «Zuschläge» gibt es in Form von Anerkennung, guter Kollegialität – und viel Menschlichkeit. Dazu kommt die Sinnhaftigkeit der
Arbeit: «Wer bei uns am Morgen zur Arbeit geht, ist sich bewusst, dass er dies tut, um Menschen im Alltag zu unterstützen», sagt Sollberger.
Gute Work-Life-Balance
Mitarbeitende erhalten diverse Möglichkeiten, Beruf und Privatleben stimmig zu vereinbaren. Gemeinsame Anlässe und Ausflüge stärken den Austausch und den Zusammenhalt, wie die Personalchefin weiter ausführt. ESB-Mitarbeitende profitieren zudem vom Jobticket, von der grosszügigen hauseigenen Gastronomie und überdurchschnittlichen Pensionskassen-Leistungen und vielem mehr. Unter esb-bl. ch/stellen sind immer wieder interessante Stellen ausgeschrieben. Die ESB freut sich auch immer über Spontanbewerbungen.
Eingliederungsstätte Baselland ESB Schauenburgerstrasse 16, Liestal, 061 905 14 84 esb@esb-bl.ch, esb-bl.ch
Springer Akademie
Die neu gegründete Springer Akademie bereitet die nächste Generation von Fachkräften auf eine Karriere im Bereich Life Sciences vor. Inhaber ist der Frenkendörfer Patrick Springer. Sein Antrieb: Menschen und Unternehmen für Wissen zu begeistern und sie beim lebenslangen Lernen zu unterstützen, damit sie sich Kompetenzen für eine vernetzte und dynamische Arbeitswelt erarbeiten. Neben Branchenkursen bietet die Akademie Kurse zum Thema Future Skills an. springer-akademie.com luc
Schön sein – aussen und innen
In den vergangenen 15 Jahren hat Johanna Geiger ihre Fähigkeiten als Angestellte entfaltet. Im Hanro-Areal hat die Coiffeuse und Visagistin nun ihren Traum vom eigenen Salon verwirklicht und einen coolen, einzigartigen Coiffeursalon erschaffen, in dem sie ihre Kundschaft persönlich und kompetent betreut. Individuelle Haarschnitte, MèchesTechniken oder spezielle Hochzeitsfrisuren und Make-up: Ihr Ziel ist es, nicht nur die äussere Schönheit zu betonen, sondern auch das innere Strahlen sichtbar zu machen. coiffeurjohanna.ch
Wellness für die Nähmaschine
Nähen boomt. Weil’s Spass macht, kreativ ist, superindividuelle Kleidung zutage fördert und auch noch ein Gegenpol zur grässlichen Fast Fashion ist. Doch zum Nähen braucht es ordentliches Gerät, und das bedarf bisweilen Zuneigung, sprich: Service, Reparatur. Wer dabei auf Bernina setzt, ist beim Glaser Nähcenter in Liestal bestens aufgehoben. Oder wie es Inhaberin Desirée Siess sagt: «Wellness für die Nähmaschine.»
Glas Nähcenter, glaser-naehcenter.ch luc Foto: z Vg
Saubere Integration
Wie Integration auch noch funktionieren kann, zeigt Equipa. Die Reinigungskooperative ermöglicht Frauen mit Migrationshintergrund einen Einstieg in die Erwerbstätigkeit und bietet faire Arbeitsbedingungen. Ausserdem sensibilisiert sie für die Herausforderungen dieser Frauen (hohes Armutsrisiko, oft prekäre Arbeitsverhältnisse). Im April ging das Unternehmen online, im Juni starten nun die ersten Reinigungsteams in Wangen bei Olten und Liestal. equipa.ch luc
Jetzt bewerben!
Liestal bekommt einen Zentrums-Manager oder eine Zentrums-Managerin, die Stelle ist nun zur Bewerbung ausgeschrieben. Dank der Unterstützung der Stadt Liestal und von Kanton, BLKB, Baselland Tourismus, Mobiliar, KMU Liestal, Wirtschaftskammer Baselland, Zedrima AG, EBL, Liestal Tourismus, Manor, Gnussmärt Lieschtel, Saner Apotheke, Duttweiler Treuhand und Seckinger Immobilien ist das Stedtli-Projekt für eine dreijährige Pilotphase gesichert.
Stadtpräsident Daniel Spinnler (l.): «Nun halten wir Ausschau nach jener gewinnenden Persönlichkeit, die mit strategischem Geschick und motivierender Kommunikation die verschiedenen Beteiligten vernetzt und gemeinsame Aktivitäten umsetzt. Die Entwicklung der Aufenthaltsqualität und die Belebung des Zentrums sind als klare Ziele gesetzt.» Laut Thomas Bretscher, Projektleiter im Verein Erlebniszentrum Liestal, sind bereits interessante Bewerbungen eingetroffen. «Und wir wollen so viele Kandidaturen wie möglich zur Auswahl haben!». luc
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Die Bürgergemeinde Liestal stellt Erholungssuchenden 28 Rastplätze zur Verfügung.
Grösster Freizeitund Erholungspark
Rund zwei Drittel der Gesamtfläche von Liestal sind mit Wald bedeckt. Unser Wald erfüllt sehr viele Aufgaben. Für die Bevölkerung steht die Erholungsfunktion an erster Stelle. Rastplätze, Fuss- und Wanderwege, Vita-Parcours und Sitzbänkli spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Bürgergemeinde Liestal stellt Erholungssuchenden gut 1000 ha Wald mit 28 fest installierten und regelmässig unterhaltenen Rastplätzen zur Verfügung. Der grösste und wohl am meisten besuchte Platz befindet sich beim Aussichtsturm auf dem Schleifenberg. Er wird vom Verein Liestal Tourismus mit dem Turmrestaurant betrieben. Der Verein unterhält auch die über 100 Sitzbänkli im Liestaler Wald. Dafür gibt es von der Bürgergemeinde jährlich einen Zustupf in die Vereinskasse.
Der Unterhalt der Rastplätze ist Aufgabe der Bürgergemeinde. Neben Tischbankgarnituren und Grillstellen wird Holz in Gitterboxen zur Verfügung gestellt. Diese Dienstleistung wird rege genutzt, pro Jahr werden rund 80 Ster Brennholz verbrannt.
Je nach Besucherintensität werden bei den Rastplätzen und deren Umgebung Sicherheitsinspektionen vorgenommen. Die Trockenheit der letzten Jahre hat dazu geführt, dass leider viele grosse, alte Bäume aus Sicherheitsgründen entfernt werden mussten.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier hat der Bürgerrat beschlossen, unter anderem 20 mittelgrosse Bäume als Ersatz für die gefällten grossen Bäume
zu pflanzen. Am Jubiläumstag, dem 14. September 2024, wird symbolisch ein Baum beim Aussichtsturm gepflanzt. Die anderen werden nach dem Laubabwurf im Spätherbst gesetzt. Zwar dauert es noch einige Jahre, bis diese Bäume eine schattenspendende Grösse erreichen. Doch durch die Wahl von trockenheitsverträglichen Baumarten sollten diese noch viele Jahrzehnte ihren Dienst für die Bevölkerung und das Mikroklima leisten.
Waldwege sind Lebensadern
Gut 90 km Waldstrassen ziehen sich durch das Waldareal der Bürgergemeinde. Ursprünglich gebaut, um das geschlagene Holz abzutransportieren. Heute dienen sie der Bevölkerung als Ein- und Zugang zum Wald. Dort sind Menschen auf unterschiedlichste Arten aktiv: zu Fuss, hoch zu Ross, mit dem Bike. Ohne Unterhalt wären die breiten Waldwege jedoch bereits nach wenigen Jahren so eingewachsen, dass sie nur noch als schmale Fusswege erkennbar wären. Deshalb wird jährlich das Lichtraumprofil ausgeschnitten und die Bankette sowie die Strassenoberfläche instandgesetzt. Wichtig ist auch ein laufender Unterhalt der Oberflächenentwässerung – wie Schächte, Quer-
Eigenständig! Seit 20 Jahren
Bis 2004 war die Bürgergemeinde Liestal Teil der städtischen Verwaltung. Seither steht sie als unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts auf eigenen Beinen. Das Jubiläum zu 20 Jahren Selbständigkeit begeht sie am 14. September 2024 mit einem Festakt – am Nationalen Tag der Bürgergemeinden. Im LiMa berichtet die Bürgergemeinde Liestal in vier Folgen über ihr Werden und Wirken. Teil 4: Ein Blick in unseren Wald.
abschläge und Querrinnen. Noch intensiver zu pflegen sind die Fuss- und Wanderwege. Bereits im Frühling werden diese ein erstes Mal ausgeschnitten. Je nach Wuchs erfolgen weitere Schnitte durchs Jahr.
Starkes finanzielles Engagement
Für die erwähnten Unterhaltsarbeiten wendet die Bürgergemeinde jährlich mehrere 100 000 Franken auf. Dieses Engagement ist beim Bürgerrat und auch unter den Bürgerinnen und Bürgern unbestritten. Die Bürgergemeinde kann sich dies nur dank Einnahmen aus den Immobilien und dem Finanzbereich leisten.
Weitere Informationen: bgliestal.ch
Das eckigste Haus Liestals; zwei Brüder, der eine direkt aus der Ecke des Boxrings, der andere richtet mit Vorliebe auf eckigen Tellern an; die vielleicht aneckendste Jungpolitikerin des Landes; schliesslich die Schmerzpatientin, die ihrer Bürde mit kantiger Poesie begegnet. Ein Heft über Ecken und Kanten.
Ihr Wohn- und Geschäftshaus in Liestal hat Ursula Meyer-Bieri selbst entworfen. Noch mehr Ecken wären kaum möglich gewesen.
Nicht ohne ihre Ecken
In kaum einer anderen Branche spielen Ecken und Kanten eine grössere Rolle als in der Architektur. Ursula Meyer-Bieri hat in ihrer Laufbahn die unterschiedlichsten Häuser erstellt. Die Ecken ihres eigenen lassen sich derweil kaum zählen.
Ecken und Kanten? Genau mein Charakter – aber selbstverständlich nicht nur!» Ursula Meyer-Bieri lacht herzlich. 66 ist sie und eigentlich in Rente. Doch gänzlich zur Ruhe gesetzt hat sie sich noch nicht. Als Generalunternehmerin plant und organisiert sie auch weiterhin Neu- und Umbauten im Auftrag der Bauherrschaften, die sie engagieren. Ihr Slogan: Zeig mir, wie du baust, und ich sage dir, wer du bist. Architektur bezeichnet sie, die Mutter zweier erwachsener Söhne ist, als Kunst.
Ein besonders kantenreiches wie kreatives Herzensprojekt war die architektonische Gestaltung ihres eigenen
Wohn- und Geschäftshauses in Liestal, in dem sich auch ihr Büro befindet. «Bei der Planung war es tatsächlich mein Ansatz, ein verwinkeltes Gebäude mit möglichst vielen Ecken zu bauen; endlos vielen Ecken.» Das ginge natürlich nur ab einer gewissen Grösse. Und so kommt es, dass, wenn man nun so vor diesem Haus steht und versucht, Anfang und Ende zu finden, irgendwann denkt: So sieht also ein Anwesen aus.
Die Bedeutung des Wohnens
Die Liebe zu Ecken und Kanten sind hier nicht zu übersehen. Die Ecken des Hauses lassen sich nämlich kaum zählen, so
dermassen verwinkelt sind die Wände, die einander in allerlei Winkeln zulaufen. «Ich bin einfach eine Liebhaberin von Ecken – daraus ergeben sich klare Formen und Strukturen», sagt MeyerBieri. Sie blickt sich um: Natürlich besteht das Interieur auch aus dem einen oder anderen Runden, eine Tischlampe, ein Papierkorb – Gläser. «Aber Kantiges spricht mich mehr an.»
Warum das so ist? «Schwierig zu sagen, ich habe das nie hinterfragt; das war schon immer so.» Es widerspiegelt sich jedenfalls auch in ihrer Einrichtung, die sie als ihre grosse Passion beschreibt. «Ganz bewusst schön und behaglich zu wohnen war mir schon immer wichtig; mich vollkommen wohlzufühlen in meinen eigenen vier Wänden ist von zentraler Bedeutung für mich.»
Frau Meyer-Bieri, wer so in der Baubranche tätig ist, der hat doch auch immer wieder mit Behörden zu tun. Das hört man zumindest. Wie sind Ihre Erfahrungen?
Ich hatte eigentlich immer ein gutes Einvernehmen mit den Bau- und anderen Behörden und war stets bemüht, mich konstruktiv zu verhalten. Anzuecken wäre weder zielführend noch sinnvoll. Mit einer höflichen und offenen Gesprächskultur ist man auf gutem Kurs. Alles in allem habe ich mit den Behörden angenehme Erfahrungen erleben dürfen.
Das klingt ziemlich pragmatisch. Ja, ich bin tatsächlich sehr pragmatisch. Im Vordergrund steht für mich immer, Lösungen zu finden, damit bin ich gut gefahren. Aber sicher: Zwei, drei Zeitgenossen haben mich durchaus anders kennengelernt als Sie mich jetzt hier.
«Ich wollte mit möglichst vielen Ecken bauen.»
Das wäre dann wohl die kantige Seite Ihres Charakters.
Wahrscheinlich. Als selbstständige Unternehmerin bleibt man auch mal von etwas unschönen Begegnungen und Situationen nicht verschont. Dabei kann die Fähigkeit, Ecken und Kanten zu zeigen, durchaus hilfreich oder sogar notwendig sein.
Auf dem Tisch vor Ursula Meyer-Bieri liegt ein Notizzettel, darauf handgeschriebene Zeilen, unleserliche Worte.
Sehe ich richtig, ist sogar Ihre Handschrift ungemein kantig?
Ich würde sie mehr als markant und hässlich bezeichnen – vielleicht so etwa wie jene von Ärzten. Schönschreiben war mir tatsächlich noch nie gegeben. Die einzigen, die meine Hieroglyphen entziffern können, sind meine Söhne. lh
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Gastfotograf Bruno Schwab hat Liestal auf seine Ecken und Kanten abgeklopft
Im Juni-LiMa bat die Redaktion um Inputs in Sachen Schwerpunktthema dieser Ausgabe. Auf seinen Zugreisen stiess Bruno Schwab am Bahnhof Liestal immer wieder auf spannende Ecken und Kanten, die er mit seiner Kamera einfing. Als leidenschaftlicher Hobbyfotograf liebt er es, die verborgenen Details des Alltags festzuhalten. Beruflich ist er als Lastwagenfahrer unterwegs, was es ihm ermöglicht, zahlreiche Orte und Perspektiven kennenzulernen. Ursprünglich aus dem Berner Seeland stammend, lebt er seit über 30 Jahren in Liestal.
Hier findet – und schätzt –er seither seine eigenen Ecken und Kanten.
Der neue Bahnhof in Liestal hat mich sofort begeistert. Die scharfen Ecken und klaren Kanten der Betonwände strahlen eine moderne Eleganz aus. Er verbindet für mich Funktionalität und Ästhetik in einem.
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Der eine setzt auf Wild und Nose-to-Tail, der andere schleift als ehemaliger Profiboxer die nächste Generation: die Brüder Christoph (r.) und Fabian Hartmann.
Die Quadratur des Kreises
Zwei Brüder, zwei Wege: Für den einen sind die vier Ecken eines Rings zentral, der andere zieht Teller mit vier Ecken bisweilen runden vor. Christoph und Fabian Hartmann, Koch und Boxer aus Frenkendorf, sind zwei mit alles anderem als gewöhnlichen Vitas.
Die Leben der beiden Brüder Fabian und Christoph Hartmann drehen sich allzu oft um Kreise respektive Ringe, die bisweilen allerdings ziemlich quadratisch sind. Christoph, der Koch, 36, serviert seinen Gästen in der «Taverne Johann» in Basel alles andere als Alltägliches auf Tellern, die nur manchmal rund sind. Fabian, 37, hat im Boxring, der doch eigentlich ein Viereck ist, als Amateur- und später Profiboxer fast 70 Kämpfe bestritten. Heute betreibt er in Frenkendorf, wo die Brüder einst aufwuchsen, den Fight Club 44 und trainiert dort junge Talente.
Als Kinder war die Beziehung der Brüder nicht immer harmonisch, so, wie es halt bei Brüdern oft der Fall ist. Während Fabian sportlich sehr erfolgreich war, fokussierte sich Christoph auf die Küche, inspiriert durch die Mutter und deren Kochbücher von «Betty Bossi». Schon früh war er von der Gastronomie fasziniert, und schliesslich war es eine Schnupperlehre im «Teufelhof» in Basel, die ihn vollends begeisterte.
Teuflisch gut
MDer Koch serviert seinen Gästen alles andere als Alltägliches.
Christoph Hartmann bezieht nicht nur seine Wildschweine von Jägern aus der Region.
it 18 startete er dort seine Ausbildung zum Koch, danach sammelte er Erfahrungen im Tessin und in Davos, leitete ein Jahr lang das Catering im «Bad Bubendorf» und absolvierte schliesslich – zurück im «Teufelhof» – die Ausbildung zum Chefkoch. Später arbeitete er während fünf Jahren im «Landhof» in Pratteln mit Jugendlichen, bevor er im «Ufer 7» in Basel tätig wurde. Zwei Jahre später übernahm er schliesslich die Position des Chefkochs in der «Taverne Johann», wo er gemeinsam mit dem leidenschaftlichen Gastronomen Raphael Wyniger das Restaurant in den vergangenen Jahren zu einer der erstklassigsten Adressen in Basel aufgebaut hat.
Christoph Hartmann kocht mit Leidenschaft und setzt dabei auf das Nose-to-Tail-Prinzip, er verwertet also ganze Tiere von der Schnauze bis zur Schwanzspitze. Seine Kreationen sind gewagt und herausfordernd, ab und an findet sich ein Dachs auf dem Teller, überhaupt ist seine Küche das ganze Jahr über geprägt von Wildgerichten – und asiatischen Einflüssen. Als Mitglied der «Slow Food Cook’s Alliance», einem Netzwerk von Köchinnen und Köchen weltweit, setzt er sich für die Biodiversität ein.
Ziemlich unkonventionell:
Der eine, der Koch (l.), zerlegt, was auf seine Teller kommt, der andere, der Boxer, seine Gegner im Ring.
Schnell gehörte er zu den Besten der Schweiz.
Umwerfend gut
Fabian Hartmann war als Kind extrem lebhaft. Er musste sich immer bewegen und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für den Sport. Mit fünf Jahren begann er mit Karate, wechselte später zum Kickboxen, wo er zunächst im «Semi Contact» und dann im «Light Contact» Erfolge feierte. Nach einer Lehre im Bereich Fördertechnik arbeitete er als Monteur. Mit 20 wechselte er ins Amateurboxen und gehörte schnell zu den Besten der Schweiz im Halbschwergewicht. Schliesslich wurde er ins Schweizer Nationalkader aufgenommen, bevor er mit 29 Jahren ins Profilager wechselte, wo er in neun Kämpfen acht Siege einfuhr.
Heute gibt Fabian Hartmann seine Erfahrungen und Leidenschaft für den Boxsport im Fight Club 44 in Frenkendorf, den er mit seinem Schwager Alessio Saporosi gegründet hat, dem Nachwuchs weiter. Höhepunkt der Saison ist der 21. September, wenn im Swiss Mega Park in Frenkendorf zum dritten Mal die «44 Fightnight» über den Boxring geht. Hier erhalten junge Boxtalente aus dem Baselbiet und Basel eine Bühne; voraussichtlich zehn Boxkämpfe finden unter der Ägide des nationalen Verbandes «Swissboxing» statt, zudem stehen zwei bis drei Profikämpfe mit den besten Profiboxern der Schweiz auf dem Programm.
Eine wilde Sache
Das Highlight wird in diesem Jahr allerdings kulinarischer Natur sein: Christoph Hartmann bekocht nämlich die Sponsoren des Events mit einem exklusiven Menü. Die beiden versprechen eine «wilde Sache» mit so mancher Überraschung. Und während Fabian Hartmanns Boxring auf jeden Fall vier Ecken haben wird, stellt sich die Frage, ob sich Christoph für die runden Teller entscheiden wird. Oder die eckigen. gst
Wir verlosen!
LiMa verlost 2 × 2 Tickets für die «44 Fightnight» am 21. September 2024 im Swiss Mega Park in Frenkendorf, an der mehrere Amateur- und auch ein bis zwei Profikämpfe angesetzt sind. Teilnahme: lima-magazin.ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss ist am 8. September 2024. Viel Glück!
Trainer
Fabian Hartmann mit Schützling Omar Ozan und Partner Alessio Saporosi (v.l.).
Herbsthörblick
Donnerstag, 12 September 2024, Bahnhofplatz 11, Liestal
Programm und Highlights
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«Sarah, du wirst auf Gegenwind stossen …
… sogar von deinen Nächsten, von denen du es nicht erwartest.» Kaum eine
Person hat in jüngster Vergangenheit dermassen in der öffentlichen Wahrnehmung angeeckt wie Sarah Regez. Wie fühlt sie sich dabei? Wie geht sie damit um? Nimmt sie das ganz bewusst in Kauf? Oder ist es sogar Kalkül?
Plötzlich wurde alles an ihr kritisiert: der Wahlflyer, ein Treffen, das ein Jahr zurücklag und zur Staatsaffäre hochgestuft – die Grossmutter, in den Medien gern als «altgediente Sozialdemokratin» beschrieben, die sich gegen ihre Enkelin aussprach. Anlässlich der Nationalratswahlen 2023 war das. Es war auch jene Zeit, in der der Stern der Sarah Regez aufging.
Man muss wissen: Sarah Regez, 30, Unternehmerin und Studentin aus Sissach, ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was man hierzulande mit Sozialdemokratie assoziiert. Sie ist nicht nur Mitglied bei der SVP, sondern sogar Strategiechefin der Jungen SVP Schweiz; und in einer Partei, die dafür bekannt ist, in gewissen Bereichen einen recht kompromisslosen Kurs zu fahren, dichtet man ihr an, besonders kompromisslos unterwegs zu sein.
Von wegen Versteckspiel: Sarah Regez nimmt Kritik in Kauf. Allerdings lieber an ihrer Politik als ihrer Person.
Sie selber sieht das etwas differenzierter. «Ich komme halt einfach auf den Punkt, und das gefällt nicht allen. Aber das ist aus meiner Sicht, was einen guten Politiker ausmacht. Es muss doch klar sein, wofür eine Person steht. Und ich bin überzeugt: Niemand bezweifelt, wo ich stehe.» Insofern sei anzuecken Teil des Geschäfts. «Aber: Absichtlich zu provozieren führt nur dazu, dass man nicht mehr ernstgenommen wird. Überspitzung als Stilmittel, um eine Diskussion anzutreiben, kann hingegen sehr hilfreich sein.»
«Definieren Sie sich denn nicht über mehr als Ihr Geschlecht und Ihre sexuelle Ausrichtung?»
Ist Ihnen aufgefallen, dass da oben «Politiker» steht und nicht etwa «Politikerin»? Keine Sorge, sie hat das dem Journalisten nicht so angeordnet. Aber das «Gendern» ist eins der grossen Themen der Sarah Regez, Genderstern und Binnen-I sind ihr ein Gräuel. Darum ihre Initiative «Kein Gendern an Baselbieter Volksschulen», für die sie innerhalb kürzester Frist locker über 1000 Unterschriften zusammengetragen hat, das Datum der Abstimmung steht noch aus.
Vom eigenen Scheitern ablenken
Regez sieht in der ganzen Diskussion vor allem eins: eine himmelschreiende Diskrepanz zwischen Medien und Bevölkerung. «Aber ich bin nicht bereit, eine objektive Realität aufgrund von Gefühlen zu verleugnen. Die Erwachsenen wollen nicht gendern, das bestätigen Umfragen ein ums andere Mal; warum sollten wir dann die Kinder dazu zwingen, zumal sie immer mehr Mühe mit dem Schreiben haben?»
Für sie hat die Gendersprache denn auch nichts mit Akzeptanz oder eben Intoleranz zu tun. «Ich glaube nicht, dass sich die Mehrheitsgesellschaft wegen der Forderungen einer Minderheit anpassen sollte. Kommt hinzu, und das höre ich oft: Wir haben doch eigentlich andere Probleme, die unsere Energie und unser Geld erfordern. Oder definieren Sie sich nicht über mehr als ihr Geschlecht und Ihre sexuelle Ausrichtung? Ausserdem hat der sprachliche Genus herzlich wenig mit dem Geschlecht zu tun.» Schliesslich habe jemanden in ihrem Umfeld, einen Mann, der einst als Frau geboren wurde. Ihre Beziehung auf gegenseitigem Respekt – ohne Sprachdiktat.
«Es wäre vermessen zu sagen, ich hätte das alles kommen sehen.»
Sarah Regez studiert Politik und Rechtswissenschaften in Basel, daneben ist sie Geschäftsführerin der Paire GmbH, die, knapp erklärt, moderne Jobvermittlung für KMU betreibt, die sich klassische Rekrutierungsfirmen nicht leisten können. Mitglied der SVP ist sie seit drei Jahren. Das hatte viel mit den CoronaMassnahmen zu tun, gegen die sie zu Felde zog. Da trat sie das erste Mal vernehmbar ins Licht der Öffentlichkeit. Dann wurde es gefühlt von Monat zu Monat lauter um sie. Der mediale Höhepunkt war dann dieses Geheimtreffen mit dem verurteilten rechtsextremen Österreicher Martin Sellner.
Die Medien banden ihr einen Strick, derweil sie selbst abwiegelte und auf allabendliche Veranstaltungen der Massnahmenkritiker verwies, an denen sie zu der Zeit teilgenommen habe
«Von linker Seite spricht man über Sarah Regez, um davon abzulenken, was man selber verbockt hat.»
– und dass sie die Referenten schlicht nicht gekannt habe. Wir wollen die Geschichte hier nicht noch einmal aufwärmen, und Regez selbst sagt nur so viel dazu: «Von linker Seite redet man über Sarah Regez, um davon abzulenken, was man selber punkto Zuwanderungs- und Kriminalitätspolitik verbockt hat. Wenn mich andere Parteien kritisieren, spricht das allerdings für mich.»
Nicht kommen sehen
In der Politik schliesslich, ergänzt sie, würden zu viele Stellver treterdiskussionen wie jene um ihre Person geführt; sie selbst beschreite lieber den direkten Weg, und auf dem ecke man halt bisweilen an. «Man kann nicht in die Politik gehen, um es ‹gäbig› zu haben. Trotzdem verstehe ich mich mit den meisten Leuten gut. Als ich mich entschloss, mich politisch zu engagieren, sagte meine Mutter: ‹Sarah, du wirst auf Gegenwind stossen, sogar von deinen Nächsten, von denen du es nicht erwartest.› Man kann nicht voraussehen, was passiert, und es wäre vermessen zu sagen, ich hätte das alles kommen sehen.»
Aber mit solch hartem Gegenwind, sagt sie, hätte sie nicht gerechnet – «insbesondere, dass man gegen meine Person schoss und nicht gegen meine Standpunkte». Darum lasse sie Privates am liebsten aussen vor. «Meine Familie hat sich nicht ausgesucht, dass ich so exponiert bin und im Fokus stehe. Dabei sollte es, wenn ich in der Öffentlichkeit stehe, ausschliesslich um meine Politik gehen, nicht um mich.»
Von Ihnen wird es also keine Homestory vor den nächsten Wahlen geben? Auf keinen Fall. Ausserdem sind die Wahlen noch weit weg und es ist an der Parteibasis, mich zu nominieren.
Wir sprechen von Land- oder Nationalrat. Kandidierten Sie denn überhaupt, wenn Sie nominiert würden? Ich wäre bereit, ja. Denn es gibt viel zu tun. Mein aktuelles Thema ist das wachsende Problem mit den sogenannten Fällelern, also die Leute, die Autos aufbrechen und Diebstähle begehen. Dagegen muss man rigoros vorgehen.
Welche Themen sind Ihnen noch wichtig? Es mag nicht dem gängigen medialen Narrativ über die SVP entsprechen, aber ich setze mich stark für Menschen mit Behinderungen ein; das habe ich in der Vergangenheit getan, und das werde ich auch in Zukunft tun. Es ist mir ein Herzensthema. Wussten Sie, dass ich meine Bachelorarbeit über Benachteiligungsrisiken von Menschen mit Behinderung in der Triage verfasst habe?
Nein, und tatsächlich hätte ich auch eher eine Antwort punkto Migration erwartet. Natürlich steht auch die auf meiner Agenda. Es zeichnet sich ab, dass Menschen hierherkommen, die sich nicht anpassen, und das schadet dem friedlichen Zusammenleben. Die Gesellschaft leidet darunter; jeder, der sich korrekt benimmt, leidet darunter. Aber viele zugewanderte Menschen haben sich angepasst, und das begrüsse ich. Schreiben Sie das bitte auch. lh
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ecken und kanten
Nicht immer hat Nicola Renfer A4-Seiten zur Hand. Manchmal schreibt sie ihre sprudelnden Ideen auch auf Fresszetteln oder die zahlreichen Terminkärtchen ihrer Ärzte.
«Ich habe noch nie etwas mit
so viel Leidenschaft
gemacht»
Das Leben hat Nicola Renfer einen ziemlichen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Sie ist genauso chronisch müde, wie ihre Schmerzen nie von der Seite weichen. Doch sie hat eine Methode gefunden, trotzdem optimistisch zu sein: das Schreiben. Für uns hat sie Gedichte passend zum Thema «Ecken und Kanten» verfasst. Es habe einfach nur so gesprudelt, sagt sie.
Der Tag, der Nicola Renfers Leben veränderte, war der 16. August 2022. Es war der Tag, an dem sie zu schreiben begann, der Tag, an dem aus der Schmerzpatientin die «architextin» wurde. Schmerzpatientin ist Nicola Renfer zwar nach wie vor, sie ist bei mehreren Spezialisten in Behandlung, spricht sie von ihnen, spricht sie von Odyssee, von Pontius und Pilatus, einer ganzen Ärztecrew, und Genesung ist nicht in Sicht. Das Schreiben aber wurde ihr Ventil, diese rätselhaften, fortwährenden Schmerzen und Einschränkungen irgendwie auszuhalten.
Nicola Renfer, 43, ist verheiratet und Mutter, die Familie ist in Frenkendorf zuhause. Mit seinen zwölf Jahren muss
Sohn Laurin reifer sein als die meisten Gleichaltrigen. Sogar darauf hat die Krankheit der Mutter Einfluss. Wie auf alles andere. Eheleben und Freundschaften etwa.
Während Jahren tappten die Ärzte im Dunkeln, verstanden nicht, was das
Der «Kollateralschaden» von über 1000 Gedichten oder der Beleg für eine Schreibwut in allerpositivstem Sinne: gesammelte Stummel ausgedienter Bleistifte.
der anSTIFTer mit der mine entdecken. wie mienen mit ecken. sich schreiben zu sand. der stift in der hand. stiftet mich an. weil er kanten. zerschreiben kann.
der eckpunkt in meinem leben. du. der eckpunkt. drum eben. find ich’s nicht daneben. nicht zuwider. zeigst du hin und wieder. deine ecken. punkt.
für Leiden waren. Als sie ins Licht traten, lautete das Verdikt ME / CFS: Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches FatigueSyndrom, kombiniert mit Long Covid, was wohl die schon länger schlummernde Krankheit so richtig ausbrechen liess. Genauso komplex wie der Name ist auch die Krankheit selbst: Schon nach geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung verstärken sich Symptome wie anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel oder Schlafstörungen. Und Schmerzen. Und zwar so dermassen beständige, ausgeprägte, zermürbende Schmerzen, dass sie zum Kern von Nicola Renfers Leben wurden. Seit sie ihre Aktivitäten allerdings zurechtgestutzt hat, seit sie ein Leben im Schongang führt und weiss, wie sie ihre reduzierten Energien richtig einteilt, um nicht zu
tagelanger Bettruhe gezwungen zu werden, geht es ihr besser.
«Optimismus ist der einzige Weg.»
Sie hat gelernt, was ihr Körper verträgt – und was nicht. Und die Liste dessen, was ihn eben überfordert, ist quälend lang und umfasst Wärme wie Kälte, Helligkeit und Lärm, ja sogar Gerüche oder das schlichte Gewusel von Menschen ver mögen sie bisweilen in die Knie zu zwingen. «An einen Einkauf beispielsweise ist nicht zu denken», sagt sie, «und auch im Garten kann ich nicht arbeiten. Das und vieles mehr hat mein Mann übernommen.» Auch lesen geht nicht mehr. Und Nicola Renfer, die bis zu ihrem Krankheitsausfall als Lehrerin auf Gymnasialstufe in Basel unterrichtete, las viel und gern. «Jetzt würden Konzentration und Kraft höchstens für ein paar wenige Seiten reichen.»
Darum spielt sich ihr Leben fast ausschliesslich zuhause ab – in abgedunkelten Räumen, möglichst kontrastlos, möglichst leise. Im Frühling hatte ihr Sohn Geburtstag; sie hatte Tränen in den Augen, als er ihr vom schönsten Geschenk erzählte, das er erhalten habe: Dass sein bester Freund bei ihm übernachten durfte – zum allerersten Mal. Und kürzlich, ergänzt sie, habe sie Laurin sogar während einer Halbzeit auf dem Fussballplatz anfeuern können. Eine Aktivität könne sie sich an einem Tag zumuten, sagt sie; mehr gehe einfach nicht. Doch sie habe sich daran gewöhnt, und mittlerweile schöpfe sie sogar einen gewissen Optimismus. «Mir geht es gut; ich bin dankbar, dass ich habe, was ich habe.» Zu jammern, ergänzt sie, würde doch alles ohnehin nur schlimmer machen. «Optimismus ist der einzige Weg.»
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Das Schreiben ist zum Ventil der Schmerzpatientin geworden.
Und diesen Optimismus schöpft sie aus dem Schreiben. «Es hat mein Leben verändert.» Einer ihrer Ärzte hat ihr dazu geraten, an jenem einschneidenden 16. August vor zwei Jahren. «Ich bin sehr pflichtbewusst, deshalb schrieb ich zur nächsten Sprechstunde mein erstes Gedicht, drei Seiten, Titel: ‹Lustlos in der Schublade›. Bis heute habe ich über 1000 Texte verfasst.» Viele davon kann sie übrigens frei rezitieren. «Ich glaube, das ist so, wenn man mit dem Herzen schreibt.» Anders ginge es auch gar nicht, als mit geschlossenen Augen vorzulesen: Der Blick ins Publikum würde sie überfordern.
«Für meine Krankheit existieren keine Standards.»
Ab Mitte September zieren ihre Gedichte den Eingangsbereich der Rehab Basel, wo sie Patientin ist, und im Oktober veranstaltet das Bethesda Spital in Basel einen Anlass, eine Kombination aus poetischer Lesung und einem Referat zu chronischen Schmerzen.
Nicola Renfer schreibt ihre Texte ausschliesslich mit Bleistift, die zu winzigen Stummeln heruntergeschriebenen Stifte sammelt sie in einem Schälchen. Ein Kugelschreiber wäre zu kontrastreich, das Geflimmer eines
Bildschirms zu ermüdend. «Ausserdem liebe ich es einfach, mit Bleistift zu schreiben.»
«Meistens sprudeln die Ideen nur so. Dann mache ich mir Notizen auf allem, was ich gerade zur Hand habe, Fresszettel, Terminkärtchen: ganz egal.»
Manchmal spricht sie auch Ideen ins Smartphone oder diktiert sie in den Computer. «Ich habe noch nie etwas mit so viel Leidenschaft gemacht wie das Schreiben; es hat mich gerettet.» Und es habe den Schmerz relativiert – vom lebensbestimmenden Kern zum Begleiter. So hält sich mein Zustand auf tiefem Niveau, und das fühlt sich gut an.»
ecken und kanten
die entdECKung tage mit ecken. sind echt ok. keine frage. kanten nicht schlecht per se. denn kanten und ecken. bekanntlich erwecken. so rühr dich vom flecke. gleich um die ecke. neuland erreichen. das zu entdecken. wird dich bereichern.
Sie hofft, dass dieser Weg weitergeht, möglichst lange, möglichst weit. «Vielleicht schreibe ich eines Tages ein Buch, wer weiss?» Viel wichtiger ist ihr, ihre Lyrik zu teilen, indem sie für Menschen schreibt, die sie damit zum Reflektieren anregt.
Apropos Geld: Anfang Jahr lief das Krankentaggeld aus, seither hat Nicola Renfer keine Einnahmen mehr. «Einfach null», sagt sie schulterzuckend. Zwar läuft das Verfahren für eine IV-Rente. «Aber das dauert, denn für meine Krankheit existieren keine Standards.» Doch sie sieht auch dem optimistisch entgegen –trotz allem. lh
Laura Küng, Geschäftsführerin
Karl
Küng GmbH
«Der Business Park Baselland war für mich bei der Übernahme der Geschäftsführung (Nachfolgeplanung) als wertvoller Sparringspartner zur Seite gestanden. Dank der Begleitung konnte ich meinen Fokus schärfen und meine Energie gezielt für die Beantwortung der zentralen Fragestellungen einsetzen.» maler-kueng.ch
Sven Roth, Geschäftsführer EnergieBauStelle GmbH
Erfolgreiche Hilfe für Jungunternehmer
«Der Business Park Baselland stellte mir erfahrene Coaches zur Seite, um meine Geschäftsidee gründlich zu prüfen und meinen Blick für die notwendigen Umsetzungsschritte zu schärfen. Die Erarbeitung des Business Plans war für mich ein wichtiges Fundament auf meinem erfolgreichen Weg in die Selbstständigkeit.» energiebaustelle.ch
Vanessa Silvi, angehende Gründerin «Herz über Kopf Coaching»
Seit 10 Jahren begleitet der Businesspark Baselland Gründer:innen mit kostenlosen Erstgesprächen und Businessplänen in die Selbstständigkeit. 95 Prozent der bei der Gründung begleiteten Firmen sind heute noch erfolgreich.
E«Die Zusammenarbeit mit dem Businesspark Baselland hat mir sehr geholfen, meine Gedanken und Ideen zur Unternehmensgründung zu sortieren und Struktur aufzubauen. Ich wurde mit grosser Fachkompetenz und Empathie in meinem Vorhaben begleitet und gefördert.» herzueberkopf-coaching.ch
infach so zum Spass» stiegen Franky Vitale und seine Frau 2017 mit selbstkreierten Saucen und einem Anhänger ins Foodtruck-Geschäft ein. Mit Hilfe des Business Park Baselland gründeten sie später das Label «Franky’s BBQ». Gestärkt gingen sie aus der Corona-Krise hervor, wandelten 2021 ihre Einzelfirma in eine GmbH um und erstellten dazu einen «Businessplan 2.0». 2019 erhielt die Firma als erster Food Truck den «Best of Swiss Gastro Award (on the Move)»; heute ist der rollende Familienbetrieb mit fünf Fahrzeugen zwischen Liestal, Reinach und Basel unterwegs. Franky lässt sich nach wie vor vom Business Park Baselland beraten, findet noch heute ein offenes Ohr bei seinem damaligen Ansprechpartner, wenn es beispielsweise «um den Kauf eines weiteren Food Trucks als entscheidendem Schritt» geht …
«Franky’s BBQ» ist ein Beispiel von unzähligen Jungunternehmer:innen, die der Business Park Baselland mit Erstgesprächen und Businessplänen in die Selbstständigkeit begleiten durfte.
Der Businesspark Baselland bietet auch Unterstützung bei der Nachfolgeplanung. In den zehn Jahren seit der Gründung können Geschäftsführer Marcel Zumkemi und Stiftungsratspräsident Marc Scherrer stolze Zahlen präsentieren. Der Business Park Baselland hat 600 Kontakte zu potenziellen Jungunternehmer:innen geknüpft, 460 Gründungsgespräche geführt, 120 Businesspläne erarbeitet und die angehenden Gründer:innen in diesem Prozess unterstützt. Das Beste daran: 95 Prozent dieser Firmen (seit 2018) sind heute noch erfolgreich am Markt!
Business Park Baselland Haus der Wirtschaft
Hardstrasse 1, 4133 Pratteln, T 061 205 70 70 info@businesspark-bl.ch, businesspark-bl.ch
ecken und
Als die Arbeiten zum Bau des Futuro begannen, empfand ich es als Zumutung, eine weitere Grünfläche mit einem Betonklotz zu verschandeln. Wenn ich das Gebäude heute anschaue, sehe ich einen Komplex, der bestens in das Gelände integriert ist.
Industrienacht Regio Liestal
Am 20. September findet von 17–24 Uhr die erste Industrienacht Regio Liestal statt. Über 30 Unternehmen in Liestal, Bubendorf, Itingen, Sissach und Thürnen bieten eine Nacht lang faszinierende Einblicke in ihre Tätigkeit und Arbeitskultur. Zu erleben gibt es exklusive Rundgänge, interaktive Workshops und spannende Talks. Das vielfältige Programm hält für alle etwas Spannendes bereit.
31 Unternehmen, 70+ Abenteuer
Nach zwei erfolgreichen Durchführungen in der Regio Basel findet die Industrienacht nun zum ersten Mal im Grossraum Liestal statt. Mit dabei sind 31 Firmen aus diversen Branchen, von der Schreinerei über die Carrosserie bis hin zu führenden Herstellern von Mikrobatterien, Transformatoren und chemischen Wirkstoffen. Die Branchenvielfalt ist gross, das Programm bunt und interaktiv. Egal in welcher Lebensphase man sich befindet, an der Industrienacht sind alle willkommen: Junge wie Alte, Wissbegierige, Quereinsteigerinnen, Lehrstellensuchende, Alumni und interessierte Nachbarn.
In der Siebe Dupf Kellerei in Liestal führt das Team in die Geheimnisse der Weinproduktion ein.
Erkunden, erleben und mitmachen Interessieren Sie sich für die Life Sciences, den wirtschaftlichen Motor unserer Region? Dann führt an der Industrienacht kein Weg an Bubendorf vorbei. Dort entwickelt CIS Biopharma seit drei Generationen Therapien gegen Krebs. Carbogen Amcis direkt nebenan lädt derweil in die vielseitige Welt der chemischen Grossproduktion – mit Tour durch das Labor und Hands-on Science-Fun. Stark gewachsen ist in den letzten Jahren Bachem, eine wichtige Arbeitgeberin der Region. Auf dem Rundgang erleben wir, wie hier in grossem Stil wichtige medizinische Wirkstoffe entwickelt, hergestellt und weltweit vertrieben werden. Erfahren Sie mehr über die Berufe in der Welt der Chemie und experimentieren Sie im Versuchslabor.
An der Lausenerstrasse in Liestal versammeln sich Unternehmen aus verschiedenen Branchen, zehn davon präsentieren sich an der Industrienacht: Bei der Garage Keigel gilt die Devise Pimp my ride! Beweisen Sie Ihr mechanisches Geschick und verwandeln Sie eine Autotür in ein farbenfrohes Kunstwerk. Die Garage P. Schweizer fährt dick auf mit Elektroautos bis zu 650 PS und stellt Ihre Geschwindigkeit bei der Radwechsel-Challenge auf die Probe. Der grosse Kindertraum wird derweil bei Michel Krantrans wahr – hier dürfen Sie einen LkwLadekran eigenhändig steuern. In der Lausenerstrasse werden zudem massgeschneiderte Küchen hergestellt. Bei Bucher Küchen-Design folgen Sie dem Weg einer Einbauküche, in der Schreinerei Büchi Innenausbau/Küchen begleiten Sie die Fachleute bei der Herstellung eines Werkstücks – ein
kleines Souvenir zum Mitnehmen. In die Werkstatt geht es auch bei Wahl Glas- und Metallbau, wo Baukunst aus Glas und Metall entsteht und Neugierige
Eine Nacht lang öffnen über 30 Unternehmen ihre Werkstätten, Versuchslabors, Baustellen und Fertigungshallen.
sich im Schweiss-Simulator versuchen können. Im gleichen Gebäude bietet ETAVIS Einblick in die Energielösungen von morgen. Kinder bis ins hohe Alter können sich hier mit dem Bauen elektrischer Lampen vertraut machen. Für saubere Arbeit sorgt derweil das Familienunternehmen Miru-Clean. Auf dem Parcours geht es mit allerlei Reinigungstechniken den Flecken an den Kragen. Bei CWL werden die Sporttrikots unserer Fussball-Nati bedruckt und bei Frey-Gärten holt man sich Tipps und Tricks zur biodiversen Gartengestaltung.
Wer noch nicht genug Grün hatte, fährt ab Bahnhof Liestal mit der orangen Shuttle-Linie C zu JardinSuisse, einem Kompetenzzentrum für Garten- und Landschaftsbau. Hier lässt sich der grüne Daumen professionell ausbilden. Apropos ShuttleBusse: Die AAGL ist nicht nur Transportpartner, sondern präsentiert sich auch selbst. Auf dem Rundgang durch Depot, Werkstatt und Waschanlage erfahren Sie mehr über die Berufe im ÖV, im Bus-Simulator können Sie Ihr Geschick auf die Probe stellen. Dank ausgeklügelter Klebefolien werden
Busse zur Werbefläche. Bei Jost Beschriftungen lässt sich dieser Klebevorgang live miterleben. Die blaue Shuttle-Linie A fährt von Liestal bis nach Thürnen und zurück. Erste Station auf diesem Weg: die Siebe Dupf Kellerei, bei der Sie Ihren Geschmackssinn erproben und die edlen Baselbieter Weine kennenlernen. Nächster Halt: das Hanroareal. Tauchen Sie in die 140-jährige Geschichte der Firma HANRO ein, die hier einst modische Unterwäsche produzierte. Auf dem Areal erhellen zudem die Leuchten von Luxed die (Industrie-)Nacht, das Ökozentrum macht das Thema Nachhaltigkeit erlebbar und OHO Design lädt zur Entdeckungstour in digitale Welten ein. In Itingen hält der Shuttle A bei IKEA, die Einblick in den Alltag eines Zentrallagers gibt, und danach bei Renata, die täglich rund eine Million Knopfbatterien herstellt. Danach geht es nach Sissach: Bei der Carrosserie Zumbrunn erfahren Sie, wie mit Freude und Geschick Carrosserien
Bei Rauscher & Stoecklin in Sissach erfahren Sie, wie Strom in Ihre Steckdose kommt.
Tipps und Tricks
1 Ticket für die ganze Nacht
Das Industrienacht-Ticket kostet 10 CHF und verbindet sämtliche Arbeitswelten in einem 7-stündigen Nachtgang durch Innovation, Know-how und Geschichte. Tickets können im Vorfeld online auf Eventfrog, an fünf Vorverkaufsstellen in der Region oder am Tag der Industrienacht ab 12 Uhr an einer der vier Abendkassen bezogen werden. Auf industrienacht.com finden Sie alle wichtigen Informationen zu Ticket, Mobilität und Programm.
Kostenlos unterwegs mit Bus und Zug
Damit Sie möglichst rasch und direkt von Arbeitswelt zu Arbeitswelt gelangen, stehen Ihnen die öffentlichen Verkehrsmittel im TNW-Gebiet (16 Uhr bis Betriebsschluss) und Shuttle-Busse (17 bis 24 Uhr) zur Verfügung. Mit dem Industrienacht-Ticket ist die Nutzung dieser Transportmittel kostenlos, Gedanken um Billetts müssen Sie sich also keine machen.
Persönliche Entdeckungstour planen
Ein handliches Programmheft begleitet durch den Abend. Es ist erhältlich bei den Kulturbox-Stellen, bei allen teilnehmenden Firmen, an den Vorverkaufsstellen und den Abendkassen. Die rund 70 Programmpunkte sind online einsehbar unter www.industrienacht.com/programm. Mit den Filterfunktionen können Sie das Programm individuell nach Format, Sprache und persönlichen Interessen sortieren – so kann die eigene Entdeckungstour schon im Vorfeld bis ins Detail geplant werden.
Mit dem IndustrienachtTicket gratis TNW-Netz und Shuttle-Busse nutzen
repariert, restauriert und lackiert werden. Im Waser Entsorgungscenter erleben Sie, wie allerlei Abfall recycelt wird. Bei Lichterloh führt ein Rundgang hinters Licht und bei Rauscher & Stoecklin wird Licht ins Dunkel gebracht – mit tonnenschweren Transformatoren. Der letzte Halt der Shuttle-Linie A ist in Thürnen: Hier erleben Sie beim Fertigungs-Center Zumbrunn, was aus einfachem Blech hergestellt werden kann. Das Hasler Baugeschäft lädt zur Mitarbeit auf der Baustelle, die Schreinerei Paul Roos sorgt an der Werkbank für frischen Holzgeruch und bei Marti Holztechnik erfahren Sie, wie wichtig moderne Dämmungen für die Gebäude von morgen sind.
Industrienacht Regio Liestal
Verein Industrienacht Basel frage@industrienacht.com, industrienacht.com
5 × 2 Tickets zu gewinnen
Unser Medienpartner LiMa verlost 5 x 2 Tickets für die Industrienacht Regio Liestal am 20. September 2024. Mitmachen unter lima-magazin.ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss ist der 8. September 2024. Viel Glück!
ClaireHuangci,Klavier DavidSurkov,Oboe DavidCastro-Balbi,Violine;CHAARTS MusikfürKlavier,OboeundViolinevonJ.S.Bach
Di15.Okt.2024 AboAundB
VéroniqueMarty,Sopran FlorianStörtz,Bariton;HansruediKämpfen OberwalliserVokalensemble;CHAARTS «Fratres»vonA.Pärtund «EinDeutschesRequiem»vonJ.Brahms
Di5.Nov.2024 AboA
casalQuartett RegulaGrauwiller;MatthiasKoeberlin MusikvonFannyundFelixMendelssohn
Di3.Dez.2024 AboAundB
Trio Atos MusikvonW.A.Mozart,E.W.Korngold undF.Mendelssohn
Di7.Jan.2025, AboA
KonstantinKrimmel,Bariton AmmielBushakevitz,Klavier LiedervonF.SchubertundC.Loewe
Di28.Jan.2025 AboAundB
ChristianZacharias,Klavier MusikvonF. Couperin,J. Haydn, F.Schubert,D. Scarlattiund F.Poulenc fürKlaviersolo
SebastianBohren,Violine MünchnerKammerorchester MusikvonF.Schubert,P.Vasks undP.Tschaikowsky
Di18.Feb.2025 AboA
Di25.März2025 AboAundB
VanessaMariaLooss,Sopran AxelHerrig,Bariton;CHAARTS MusikvonG.Gershwin,A.Piazzollau.a.
Di15.April2025 AboAundB
StadtkircheLiestal,19.30Uhr
Vorverkauf www.kulturticket.ch undalleVorverkaufsstellen
Einzelkarten: Tel.0900585887 (Fr.1.20/Min.):Mo–Fr10.30–12.30h
Liestal: Poetenäscht,Rathausstrasse30
Basel: Bider&Tanner,Aeschenvorstadt2
Eintrittspreise: Konzerte1–8undExtra 40.–Schüler:15.–
Mitgliedschaft: 40.– 20.–
Abonnemente:AboAKonzerte1–8 256.– 96.–
AboAmitclassicnights 308.– 120.–
AboBKonzerte1/3/5/7/8180.– 67.50
AboBmitclassicnights 238.– 94.50
AusschliesslicherhältlichbeiderGeschäftsstelleBaselbieterKonzerte Konzertkasse: ab 18.45Uhr,FoyerKirchgemeindehaus
EthelMerhautundBand Lieder-Schatztruhe der1920-erJahre classicnight: Gipfelstürmer-Wochenende 1 2 3 4 5 6 7 8 I II
Fr15.Nov.2024,19.30Uhr, Klavierwerkstatt, freierVerkauf
Fr21.März2025,19.30Uhr,Kirchgemeindehaus, Eintrittfrei Sa22.März2025,20Uhr,Kulturscheune, freierVerkauf,CNAbo So23.März2025,11Uhr,Klavierwerkstatt, freierVerkauf
Eintrittspreise:classic nightsI/II
32.–Schüler:15.–
Vorverkauf: www.kulturticket.chundAbendkasse Programmänderungenvorbehalten
VIEL L MEHR R ALS S BÜCHER
44 Jahre Ludothek Liestal hre L h e L ie kLiLie 4 J t sta ta do SpielSpass im SilSiStdStedtli ass im ss s Spie Si Spi ed Sp m S
Samstag, 31. August 2024 von 14–17 Uhr
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Zum Sortiment w ww.ludo-liestal.ch/sortiment
Öffnungszeiten
Mittwoch 14–17 Uhr
Donnerstag 9 –11 Uhr
Samstag 10 –13 Uhr (während den Schulferien geschlossen) w ww.ludo -liestal.ch Tel. 061 922 23 8 3
Wir fördern das lokale Kulturschaffen mit einem finanziellen
26824
LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN
BIS Museum.BL Auf der Suche nach dem Paradiesvogel | museum.bl.ch verlängert bis 5.1.2025
5.1.25 Eine Reise durchs Labyrinth der Natur.
BIS DISTL
13.10.24
7.9. BIS
27.10.24
AB 14.9.
Kunsthalle Palazzo
Allzeit unterwegs – 100 Jahre Pfadi Liestal | dichtermuseum.ch
Familienausstellung mit Kinderspur, Mitmachelementen und Rückblicken auf die Geschichte der Pfadi.
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch
Vernissage: Fr, 6. September 2024, 18 Uhr, Finissage: So, 27. Oktober 2024, 13 – 17 Uhr
Museum.BL Dittiblache & Hemmliglunggi | museum.bl.ch
DAUER- DISTL
Sonderausstellung im Museumsfoyer
Überraschend neu! Das Dichter:innen- und Stadtmuseum DISTL | distl.ch
AUSSTEL- Komplett neu gestaltete Dauerausstellung zu Geschichte, Literatur und Brauchtum der Stadt Liestal. LUNGEN LUNGEN LUNGEN
Museum.BL
Bewahre! Was Menschen sammeln | museum.bl.ch Von der Leidenschaft des Sammelns.
Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie in der Region Basel. Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | wildesbaselbiet.ch Die Naturschätze der Region entdecken.
Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung
DI 27 19.30 Uhr Kantonsbibliothek «Dittiblache und Hemmliglunggi» – Exkursion | kbl.ch Dauer: ca. 1 Std., Anm. erford. Was wächst denn da rund um die KBL? Mit Autoren des Buches: Susanne Kaufmann-Strübin und Andres Klein. DO 29 20 Uhr Theater Palazzo
LOS! @ PALAZZO | caterinajohn.ch
WORTSTELLWERK: Schreibcoaching ab 18 Uhr
30.8. UND Kanonengasse Tübli: EIN NEST FÜR EIN FEST. KULTUR VON ALLEN, FÜR ALLE. | tuebli.com
Ein Kulturfest das zum gemeinsamen Tanz, Lachen und Diskutieren anregen soll. Kulturfenster
S EPTEMBER
Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung
SO 1 14 – 15 Uhr Museum.BL Themenführung: Winterschlaf | museum.bl.ch freier Museumseintritt Sie interessieren sich für Waldtiere, die hiesige Amphibienwelt oder für die bunte Schar der Gartenvögel? Dann besuchen Sie unsere Themenführung «Winterschlaf». Die Führung nimmt verschiedene tierische Strategien unter die Lupe: Warum über wintern gewisse Vögel im Süden? Weshalb macht der Igel Winterschlaf und wieso fällt der Frosch in die Winterstarre? Während der Führung hören Sie zum Beispiel den verlangsamten Herzschlag des Igels oder fühlen den Unterschied zwischen Sommerund Winterfell eines Rehs. Die Themenführung «Winterschlaf» führt durch die Ausstellung «Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur». Ohne Voran.
SO 1 14 – 17 Uhr Museum.BL Webstuhl-Vorführung | museum.bl.ch Die Weberin zeigen in der Ausstellung «Seidenband» wie Schmuckbänder entstehen.
19.30 Uhr Gartenkonzerte Cappriccio – Akkordeon: Stefanie Mirwald | gartenkonzerte.ch jetzt Ticket sichern: gartenkonzerte.ch
DI 3 17.30 – Museum.BL Museumsbar: Neandertaler in Füllinsdorf. Ein Faustkeil wirft lange Schatten | museum.bl.ch 18 Uhr Der ehrenamtliche Mitarbeiter George Sprecher fand in der Flur Oberholz bei Füllinsdorf einen Faustkeil. Rund fünfzig Jahre nach der Entdeckung des berühmten Faustkeils von Pratteln ist dies erst das zweite Steingerät seiner Art im Kanton Basel-Landschaft. Archäologe Jürg Sedlmeier berichtet an der «Museumsbar» über die bisherigen Ergebnisse zum «Faustkeil von Füllinsdorf». Die Feierabend-Reihe im Museum.BL: eine halbe Stunde in ein Thema eintauchen und anschliessend an der Museumsbar diskutieren. Ohne Anmeldung, kostenlos, exkl. Konsumation.
Datum Zeit Ort
MI 4 18 Uhr ESB
18– 19 Uhr
Veranstaltung
Kulturrestaurant: Live im L`ambiente | esb-bl.ch
Schauenburgerstr. 16 Kulinarisches aus Thailand & Kivanc ilisulu „Kay“ Gitarre & Gesang, Auftritt 19.30 Uhr
Hanro-Areal
Hanro-Sammlung: Öffentliche Führung im Depot | museum.bl.ch
Benzburweg 20 Eintauchen in über hundert Jahre Textilgeschichte der Region Basel. Auf Anmeldung: museum@bl.ch
DO 5 20.15 Uhr Kino Sputnik
FR 6 14 – 15 Uhr Museum.BL
Landkino: Key Largo | l andkino.ch
Regie: John Huston Mit: Humphrey Bogart, Edward G. Robinson, Lauren Bacall, USA 1948,E/d
Time Slips für Privatpersonen | museum.bl.ch
Menschen mit Demenz erfinden Geschichten zu Kunstwerken der Sammlungen von Archäologie und Museum.BL. 18 Uhr Kunsthalle Palazzo
18.30 Uhr Stadtkirche
DI 10 12.15 Uhr Kino Sputnik
Kinooris
MI 11 13.30 Uhr Kinooris
15 Uhr Kunsthalle Palazzo
16 Uhr Kantonsbibliothek
DO 12 20 Uhr Theater Palazzo
20.15 Uhr Kino Sputnik
FR 13 18 Uhr Museum.BL
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch
Vernissage
Heure Mystique: Visible-invisible | ref-liestal-seltisberg.ch
Ilja Völlmy spielt Werke von A. Schönberg und Improvisationen über Bilder
Mittagskino: Un p’tit truc en plus | palazzo.ch
Der Kino-Hit aus Frankreich! Eine Komödie von und mit Artus. Frankreich 2023 | F/d
Oper Live: DIE HOCHZEIT DES FIGARO | kinooris.ch
Zauberlaterne | zauberlaterne.org/liestal für Kinder von 6 – 12 Jahren
Bei der Zauberlaterne, dem internationalen Filmklub, können Kinder jeden Monat einen Film im Kino entdecken.
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch
Rundgang mit Kurator Michael Babics
Geschichtenkoffer | kbl.ch Dauer ca. 30 Min., ab 4 Jahre, Eintritt frei
Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen jeden Monat eine Kindergeschichte aus dem Koffer.
SongwriterCircle mit Flavian Graber & seinen Freunden. Musik & Gesang | flaviangraber.com Willkommen im Wohnzimmer der Songwriter:innen
Landkino: How to Marry a Millionaire | landkino.ch
Regie: Jean Negulesco Mit: Marilyn Monroe, Betty Grable, Lauren Bacal,l USA 1953, E/d
Vernissage: Sonderausstellung «Dittiblache & Hemmliglunggi» | museum.bl.ch Das Museum.BL ladet herzlich ein zur Eröffnung von «Dittiblache & Hemmliglunggi»
19.30 Uhr DISTL Vernissage von Peter Grafs «Zufällige Annäherung an das Glück» | distl.ch Der Psychiater und Autor präsentiert sein in Zweitauflage erscheinendes Buch und liest neue Texte.
19.30 Uhr Hilmig Open Mic Ziegelhof | openmic-ziegelhof.ch
Meyer-Wiggli-Str. 15 Barbetrieb ab 19.30 Uhr, Auftritte starten zwischen 20 und 20.30 Uhr
SA 14 10.30 Uhr Kantonsbibliothek
Schenk mir eine Geschichte - Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Serbisch/Srpski | kbl.ch Pokloni mi priču –
11 Uhr Kantonsbibliothek Schenk mir eine Geschichte – Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Türkisch/Türkçe | kbl.ch Bana bir masal anlat – Aileler için Türkçe okuma alışkanlığı kazandırma projesi
SO 15 10.30 Uhr DISTL
16 Uhr Gartenkonzerte
DI 17. 19.30 Uhr Kantonsbibliothek
19.30 Uhr DISTL
MI 18 14.30 Uhr Kantonsbibliothek
Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung ‹Allzeit bereit – 100 Jahre Pfadi Liestal› | distl.ch Thomas Baumgartner (vulgo Boldi) erzählt Interessantes und Amüsantes über die Erfolgsausstellung.
Zuhause – Das Familienkonzert
Flöte, Harfe,Gesang, Ticket sichern: gartenkonzerte.ch
US-Wahlen 2024 | kbl.ch Tickets: CHF 15.– / 10.– / Eine Expertenrunde zur Frage, wer ins Weisse Haus einzieht. Mit Ch. Münger, Prof. Ch. Frei und Moderator B. Stula
Die «Basellandschaftliche Zeitung» und der Nationalsozialismus 1933–1945 | distl.ch Der Medienwissenschaftler Roger Blum untersucht die komplexe Rolle der BZ vor und während des 2. WK.
ElternZeit | kbl.ch Dauer: 2 Std., Kinder ab 3–8 J. in Begl. eines Erwachsenen
Thema: Kinder-Apps
DO 19. 19.30 – 21 Uhr Kantonsbibliothek Experimentieren mit KI | kbl.ch freiwilliger Unkostenbeitrag, Anmeldung erford. Künstliche Intelligenz macht Schlagzeilen. Wir probieren aus, experimentieren und diskutieren.
20.15 Uhr Kino Sputnik
FR 20 15 Uhr Kunsthalle Palazzo
Landkino: Written on the Wind | landkino.ch
Regie: Douglas Sirk Mit: Rock Hudson, Lauren Bacall, Robert Stack, USA 1956, E/d
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch
Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni
Die aufgeführten Sponsoren engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot in der breiten Region kommuniziert werden kann.
An welchen Anlass Sie auch gehen, wir fahren Sie hin und wieder zurück. www.autobus.ag
Hier leben wir.
Das Magazin für Liestal und Umgebung
S EPTEMBE R
Datum Zeit Ort
20.9. UND 20 Uhr Theater Palazzo
21.9.24
21.9. BIS Museum.BL
13.10.24
SA 21 11 Uhr
11 Uhr
Veranstaltung
PREMIERE: Dominik MuheimSoft-Ice. Kabarett, Satire | dominikmuheim.ch
«Ein Mann, der unseren Alltag mit nichts als Worten in charmante und höchst skurrile Karikaturen zerlegt.»
Herbstwerkstatt Pfl anzenprints | museum.bl.ch
Deine Sommererinnerung – mit Herbstblumen und Gräsern bedruckst du Karten aus Papier, Karton und Holz. Die Druckwerkstatt mit Pflanzen zur Sonderausstellung «Dittiblache & Hemmliglunggi».
Di bis Fr: 13.30 bis 15.30 Uhr, Sa und So: 13.30 bis 16.30 Uhr
Herbstferien: 13.30 bis 15.30 Uhr
Kantonsbibliothek
Kantonsbibliothek
14 Uhr Kulturhotel
Schenk mir eine Geschichte – Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Türkisch/Türkçe | kbl.ch Bana bir masal anlat – Aileler için Türkçe okuma alışkanlığı kazandırma projesi
Buchstart «Buch, Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Alexandra Lerch | kbl.ch Dauer: ca. 30 Min., Kinder ab 1 – 3 J. in Begl. eines Erwachsenen, freiwilliger Unkostenbeitrag
Sensibeli – Kinderbuchlesung mit «äs bitzeli» Musig von und mit Jaël | jaelmusic.ch/sensibeli
Guggenheim Jaël möchte mit dem Sensibeli das Verständnis für hochsensible Kinder stärken.
19 Uhr Stadtkirche Echoes from the North: Ein Klangreise durch das Baltikum und Skandinavien | singstimmenbaselland.ch Mit den singstimmen baselland und der Camerata Basilea Leitung: Maija Gschwind, cameratabasilea.ch
20 Uhr Kulturhotel Jaël Acoustic Tour – Midlife | jaelmusic.ch Guggenheim Auf das Publikum wartet ein musikalischer Leckerbissen mit der warmen, melancholischen Stimme von Jaël.
SO 22 15 – 16 Uhr Kunsthalle Palazzo
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch Familienführung
16 Uhr Theater Palazzo Lenchens Geheimnis nach Michael Ende Ein quitschblubberndes Hör-Theater für alle ab 7 Jahren
MI 25 10 – 12 Uhr Kunsthalle Palazzo Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch Matinee (museen basel)
14 Uhr Kantonsbibliothek Bauen in Minecraft | kbl.ch Dauer: 2 Std., 9 – 16 J., Anmeldung erforderlich Wir treffen uns in der Kantonsbibliothek und bauen in einer gemeinsamen Minecraft-Welt.
16 Uhr Kantonsbibliothek Geschichtenkoffer | kbl.ch ab 4 J., Dauer ca. 30 Min., Eintritt frei. Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen jeden Monat eine Kindergeschichte aus dem Koffer.
19.30 Uhr Kantonsbibliothek Veranstaltungsreihe «Psychische Gesundheit» | kbl.ch Zusammen mit d. Gesundheitsförderung BL und d. Psychiatrie BL zum Thema: Am Leben bleiben – Suizidprävention
DO 26 19.30 Uhr Kantonsbibliothek Barbara Bleisch: «Mitte des Lebens» | kbl.ch freiw. Unkostenbeitrag. Caffè livro bis 19.30 Uhr geöffnet. Die Philosophin, Journalistin und Autorin mit ihrem neuen Buch zur Philosophie der Lebensmitte.
FR 27 18.30 Uhr Stadtkirche Heure Mystique: Zwischen den Welten | ref-liestal-seltisberg.ch Mit Jaroslav Kutsan (Flöte) und Ilja Völlmy Kudrjavtsev (Orgel)
20 Uhr EBL Elefantehuus
Pippo Pollina – Solo in concerto | pippopollina.com
Der Künstler allein auf der Bühne. Authentisch und intim. Von Angesicht zu Angesicht.
SA 28 20 Uhr TanzBaer CRASHED | tanzbaer-ch.jimdofree.com
Lindenstr. 1 Gewinner der Cash Night im Galicia Olten
OKTOBE R
Datum Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung
MI 2 18 Uhr ESB
Kulturrestaurant: Live im L`ambiente | esb-bl.ch
Schauenburgerstr. 16 Kulinarisch einfach & TAF, Rock Coverband, Auftritt 19.30 Uhr
DO 3 20.15 Uhr Kino Sputnik
SO 6 14 – 17 Uhr Museum.BL
Landkino: Der Film steht noch nicht fest | landkino.ch Infos ab September unter landkino.ch
Webstuhl-Vorführung | museum.bl.ch
Die Weberin zeigen in der Ausstellung «Seidenband» wie Schmuckbänder entstehen.
MI 9. 16 Uhr Kantonsbibliothek Geschichtenkoffer | kbl.ch ab 4 J., Dauer ca. 30 Min., Eintritt frei. Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen jeden Monat eine Kindergeschichte aus dem Koffer.
DO 10 20.15 Uhr Kino Sputnik
FR 11 15 Uhr Kunsthalle Palazzo
Landkino: Der Film steht noch nicht fest | landkino.ch Infos ab September unter landkino.ch
Ausstellung: maboart, bohren & magoni | palazzo.ch
Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni
SO 13 11 Uhr Kantonsbibliothek Buchstart «Geschichtenzeit» mit der Leseanimatorin Sandra Hirt | kbl.ch freiwilliger Unkostenbeitrag Für unsere Kleinsten mit erwachsener Begleitperson. Ab 2–3 Jahre. Dauer: ca. 30 Min.
15.00 – DISTL Finissage der Sonderausstellung «Allzeit bereit – 100 Jahre Pfadi Liestal» | distl.ch
17.00 Uhr Wir nehmen in gemütlichem Rahmen Abschied von der beliebten Ausstellung. Mit Apéro.
DI 15 19.30 Uhr Stadtkirche
Baselbieter Konzerte: CHAARTS Solo-Konzerte für Klavier, Oboe und Violine mit Ensemble von Johann Sebastian Bach | blkonzerte.ch
Claire Huangci, Klavier; Leonid Surkov, Oboe David Castro-Balbi, Violine; Bachs Musik ist Balsam für die Seele und essenzielles Element in Claire Huangcis Repertoire. Mit der Gewinnerin des Geza-Anda Wettbewerbes, dem in der Schweiz und Australien preisgekrönten Oboisten Leonid Surkov und dem herausragenden Geiger David Castro-Balbi ist «Vergnügte Ruh’» ein Fest für Virtuosen im Geiste Bachs. Foto: Claire Huangci
Kevin Kuhni, 21, ist Kapitän der Kunstturner des Nordwestschweizer Kunstturn- und Trampolinzentrums Liestal (NKL) ‒ und Mitglied des Teams, das nun an den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften um Medaillen turn. Ein Gespräch über den Traum von Olympia, widerspenstige Sehnen und acht Trainingseinheiten pro sieben Tage.
Herr Kuhni, wir führen dieses Gespräch zwei Tage nach Abschluss der Olympischen Spiele in Paris; wären Sie gerne dabei gewesen? Auf jeden Fall! Die Olympischen Spiele wären ein Traum.
Aber? Wahrscheinlich sind sie zu weit entfernt, da muss ich realistisch sein. Aber wer weiss … nun freue ich mich aber erst einmal auf die Schweizermeisterschaften. Ausserdem hat Eintracht Frankfurt Interesse, dass ich ihr Team in der Bundesliga verstärke.
Die Schweizer Mannschaftsmeisterschaften im Kunstturnen finden in Liestal statt; aufgeregt? Vor
Heimpublikum ist man besonders motiviert; ich freue mich riesig auf den Wettkampf. Auf jeden Fall ein bisschen mehr als auf einen gewöhnlichen Anlass.
Was darf das Publikum in der Sporthalle Frenke erwarten? Auf jeden Fall ein sehr hohes Niveau, es werden drei Olympiaturner aus dem Aargau am Start sein und zusätzlich viele Mitglieder des Nationalkaders. Ausserdem hat der Heimverein Medaillenchancen, alleine dafür lohnt sich ein Besuch.
Haben die Medaillenchancen auch etwas mit Ihnen zu tun? Ja, ich bin Kapitän der Mannschaft, die vor einem Jahr die Bronzemedaille gewonnen hat; das ist auch in diesem Jahr unser Mindestziel. Mein persönliches Ziel ist, meine Leistung zu bringen und ohne grössere Fehler durchzukommen.
Während die Frauen an vier Geräten turnen, sind es bei den Männern sechs. Kann man da überall gleich stark sein? Ich würde Boden, Reck und Barren als meine drei stärksten Geräte bezeichnen.
Verletzungen sind der grosse Schrecken jedes Spitzensportlers. Wie gehen Sie damit um? Ich hatte ziemlich grosses Pech in letzter Zeit. Im Januar ist eine Sehne am rechten Arm herabgerutscht und wieder hochgespickt, so haben es mir die Ärzte erklärt. Das Kreuzband war zweimal angerissen, es folgte ein Muskelbündelriss … mein Körper ist mein Kapital, darum sind Verletzungen mein grosses Pech; sie haben mich in meiner Entwicklung immer wieder zurückgeworfen.
Sie meinen, Sie könnten eigentlich noch weiter sein als Mitglied des U21-Nationalkaders? Schwierig zu sagen. Mein nächster Schritt soll mich auf jeden Fall ins C-Nationalkader führen, dafür kämpfe ich.
«Verletzungen sind mein grosses Pech, denn mein Körper ist mein Kapital.»
«Vor Heimpublikum bin ich besonders
Wie sind Sie eigentlich zum Kunstturnen gekommen? Angefangen hat alles mit dem Muki-Turnen, fünf oder fünfeinhalb muss ich da gewesen sein. Ich war der, der am schnellsten die Sprossenwand und das Seil hochgeklettert ist, und das wurde ziemlich früh gefördert. So kam ich schon bald ans NKL nach Liestal. Da hat es mich dann so richtig gepackt …
… und nie mehr losgelassen. So ist es. Ich trainiere acht Mal pro Woche. So komme ich auf etwa 24 Trainingsstunden in der Woche. Daneben besuche ich die Sportklasse am KV Liestal, meine Lehre absolviere ich beim Amt für Militär und Bevölkerungsschutz. Mein Leben besteht aus Sport und Schule, das ist mein Rhythmus. Ich würde nicht von einer Sucht sprechen, aber viel fehlt nicht. Interview: lh
Tipp
21./22. September 2024
Schweizer Mannschaftsmeisterschaften im Kunstturnen, Frauen und Männer
Nationalliga A / B / C
Sporthalle Frenke Liestal; smm2024.ch
Wir verlosen
LiMa und das NKL verlosen 2 × 2 Wochenendpässe für die «SMM 2024» am 21./22. September in Liestal. Teilnahme: lima-magazin.ch/wettbewerb, Teilnahmeschluss: 8. September 2024. Viel Glück!
motiviert»
Hoch die Gläser
Wasser, Gerste, Malz und Hefe, zehn Tage Gärung, sechs Wochen
Reifung: Bier ist eigentlich ein primitives Getränk – und doch so unendlich komplex. Im Grunde wie Wein eben. Wie man Bier richtig verkostet, verrät Denise Schneider. So viel vorweg: Finger weg von Parfüm.
Damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Denise Schneider sagt nämlich: «Eigentlich trinken wir wenig Bier.» Das verwundert insofern, als dass Denise Schneider Mitglied der Brauzunft Basel und seit 2019 zertifizierte Biersommelière ist, also eine geschulte Verkosterin von Gerstensaft –und das «Wir», das bezieht sich auf sie und ihren Mann. Denn die beiden geniessen grundsätzlich gern gemeinsam. Und um Genuss geht es beim Bier. Um jene Art Genuss, von dem Weinaficionados gerne schwärmen, von Terroirs, Bouquets, Abgängen. «Bier hat so eine wunderschöne, endlose Palette, und es gibt immer Neues zu entdecken.» Sagt sie, die eigentlich biomedizinische Analytikerin ist, und ergänzt, dass Bier eben als Essensbegleiter genauso tauge wie zum Apéro, als Zutat von Suppen, Saucen oder auch Gebäck genauso wie als Betthupferl. Denise Schneider hat auch schon Bierglacé gemacht.
Haben Sie so etwas wie einen Lieblingsbierstil? Das hängt von der Stimmung ab. Trinke ich einfach ein Bier? Esse ich etwas dazu, geniessen wir in grosser Runde oder genehmige ich mir ganz alleine einen Schlummertrunk? Bei jeder dieser Gelegenheiten wähle ich ein anderes Bier.
Ich habe mal Bier in Belgien bestellt. Die Kellnerin fand das entsprechende Glas nicht und weigerte sich, es in ein anderes Glas auszuschenken; das gelte in Belgien als Blasphemie. Das ist tatsächlich so; in Belgien hat Bier den Stellenwert, der ihm eigentlich gebührt. Ob wir in der Schweiz jemals so weit kommen werden? Ich zweifle. Aber zurück zur Glasfrage: Es ist wie beim Wein: die richtige Form des Glases hat einen massiven Einfluss darauf, wie das Bier schmeckt, Punkt! Und es ist auch eine Frage des Stils: Wird mir in einer Beiz ein Bier im Glas eines anderen Herstellers ausgeschenkt, löscht es mir ab. Da man ja aber zuhause gewöhnlich nicht en masse Biergläser rumstehen hat, ist ein Rotweinglas die beste Wahl – allein schon, um die Nase reinzustecken. Das ist nämlich genauso wichtig wie beim Wein.
«Die Nase ist beim Bier ebenso wichtig wie beim Wein»: Bier-Sommelière
Denise Schneider empfiehlt auch, Bier nicht zu kalt zu trinken. Verkostet sie Biere, macht sie das am liebsten mit Verkostungsgläsern. Die Farbe vergleicht sie mit dem Bierfächer.
schmeckt dieses, dem anderen genau das andere. Richtig und falsch gibt es nicht, jeder hat andere Vorlieben.
Noch ein Tipp? Holen Sie das Bier rechtzeitig aus dem Kühlschrank; wir trinken es im Allgemeinen nämlich zu kalt. Und benutzen Sie auf keinen Fall Parfüm, das verfälscht das Aroma. Darf ich Ihnen eine kleine Anleitung geben?
Wie trinkt man denn nun ein Bier richtig? Sicher aus dem Glas und bitte ja nicht aus der Flasche. Jedes Bier hat sein Glas, da sind uns die Belgier weit voraus.
Bitte. Nehmen Sie drei Biere, dazu ein helles Baguette, etwas Butter, streichen Sie Häppchen mit Salz, Zucker und Chili. Kombinieren Sie jetzt mit dem Bier, dabei immer von leicht nach schwer, also immer das Lager vor dem IPA. Erfühlen Sie nun die Unterschiede, und machen Sie das unbedingt in der Gruppe. Beraten Sie sich, Sie werden merken: Dem einen
«Jedes Bier hat sein Glas; da sind uns die Belgier voraus.»
Was sagt eigentlich die Fachfrau zum Schweizer Standard Feldschlösschen? Kann man trinken, aber ich würde das jetzt in der Beiz nicht bestellen. Feldschlösschen ist ein Bier; die Biere, die wir trinken, sind Genussmittel.
In den hiesigen Restaurants gibt es aber oft nichts anderes. Die Auswahl wird immer besser und grösser, die Entwicklung ist positiv, der Stellenwert von unterschiedlichen Bierstilen in den Beizen steigt. Trotzdem: Ich frage im Restaurant immer nach speziellen Bieren, und oft werde ich enttäuscht. Eigentlich bräuchten die Wirte Schulungen.
Oder eine Biersommelière. Das haben jetzt Sie gesagt.
1157 registrierte Brauereien zählte das für die Regulierung zuständige Bundesamt
für Zoll und Grenzsicherheit am 1. Mai 2024 in der Schweiz. Zum Vergleich: 1985 waren es 34. Das war sechs Jahre vor dem staatlich begünstigten Bierkartell, das über 50 Jahre lang die Preise für die Konsumenten künstlich hochhielt, die Innovation himmelschreiend tief – und den Konkurrenzdruck unter den Brauereien gelinde gesagt: verhinderte. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. luc
Bier von hier
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
• Chaschtele (Arboldswil)
• Engi Bier (Waldenburg)
• Föifliberbier (Ziefen)
• Herrenberg Bräu (NuglarSt. Pantaleon)
• Hülftebräu (Frenkendorf)
• Rechers Braustube, Schlugg Bier (Lausen)
• Rössli Bier (Füllinsdorf)
• Ruecherei (Bubendorf)
• Beer Guerrillas, Stedtli Bier, Unser Bier, Urknall, Varius (Liestal) tipp
Die Tipps auf dieser Seite sind von der Redaktion ausgewählt und verfasst. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Wir sind jederzeit hungrig nach Newsfutter aus der Gastroszene: willkommen@lima-magazin.ch.
Bäck
übrige Fu
approved»
Man braucht nicht ins Oberwallis zu reisen, um ein echtes Zermatter Bergführerbrot zu kosten. Das gibt’s nämlich auch hier, entdeckt bei der Bäckerei Ziegler. Gebacken wird es übrigens nach Originalrezept der Bäckerei Fuchs in Zermatt – mit deren Erlaubnis selbstverständlich. Das Bergführerbrot mit Apfel, Feigen, Nüssen, Zimt, Kakao und einer streng geheimen Mehlmischung taugt als Zmorge, Znüni, Zvieri, Dessert und natürlich als Proviant für eine zünftige Wanderung. zieglerbrot.ch luc
«Zerm appr b Ober w e Ber kos näm ent
Das Kochbuch zum Thema Bier ist ungesund?
Diesen bekannten Mythos und viele mehr widerlegt die Autorin des Buches «Bier Unser». Bier hat nicht nur verschiedene Vitamine und Mineralien, es hat ausserdem eine erstaunlich vielfältige und überraschende Geschichte und Kultur. Das Buch vermittelt neben dem spannenden Wissen über die Brauindustrie ausserdem 50 Adressen von kreativen Brauvereinen und Biermärkten, die man kennen sollte. Mareike Hasenbeck: Bier Unser, 2023, 1. Auflage, 208 Seiten, ISBN 978-3-7667-2621-6
In Zusammenarbeit mit der Callwey GmbH verlost das LiMa ein Exemplar des Buches. Mitmachen unter lima-magazin.ch/wettbewerb. Teilnahmeschluss ist der 18. September 2024. Viel Glück!
Kerniger Liestaler
Der beste Baselbieter Weisswein kommt aus Liestal. Darin ist sich die illustre Jury einig, die Mitte Juni die diesjährigen Staatsweine von Basel und Baselland kürte. Besagter Gewinnertropfen ist der Baselbieter Kerner mit Jahrgang 2023 von der Siebe Dupf Kellerei in Liestal. Insgesamt wurden 69 Weine eingereich; die vier Staatsweine (weiss, rot, rosé und schäumend) werden nun an offiziellen Kantonsanlässen kredenzt. luc
Eingewickelt
Angefangen hat das Ganze mit Türkinnen, die in den Reben von Lisette Kaufmann vorbeischauten, um nach Weintraubenblättern für ihre gewickelten Roulädchen zu fragen, die sogenannten Sarmas. «Dadurch bin ich auf die Idee gekommen, das in unserer Besenbeiz anzubieten.» Die Türkinnen holen ihre Blätter noch heute – und Kaufmann? Die liess sich das Rezept geben, pröbelte und tüftelte und rollt seither ihre eigenen Rebblattwickel mit Reisfüllung. Zu geniessen in ihrer Uetentaler Besenbeiz. liestaler.ch
Biere
Biere
In dieser Rubrik stellen wir in jeder Ausgabe unsere Top 5 vor, passend zum Genussthema auf den vorangehenden Seiten.
Dieses Mal: die fünf unverzichtbarsten Biere. Die Auswahl getroffen hat für uns Biersommelière Denise Schneider. luc
HELLES, HÜLFTEBRÄU
Ein typisches Lager aus Frenkendorf: aromatisch, süffig – unfiltriert. Schneider: «Das ist so eins dieser Biere, nach dessen Genuss man sagt: ‹I nummt no eins›.» Hülftebräu ist ein Verein, dem die Sommelière selber angehört.
KLOSTER BIER, HERRENBERG BRÄU
Ein karamellig-malziges
Amber aus Nuglar-St. Pantaleon, gebraut nach altem Klosterrezept. Geht mit seiner Power fast schon in Richtung Bockbier. Perfekter Begleiter zu einem Schmorgericht, einem schönen Braten, einem Eintopf.
HAMMERSTOFF, FÖIFLIBERBIER
LIBERIS 2+3, RIEGELE BIERMANUFAKTUR
Ein tropisch-fruchtiges IPA, das zu den besten alkoholfreien Bieren gehört und Teil einer grossartigen Entwicklung alkoholfreier Biere ist. So könne man nämlich auch mehr probieren, freut sich Schneider.
BLONDE, GRIMBERGEN
Dieses Lagerbier aus Ziefen – offizieller Name: Golden Ale – macht seinem Namen alle Ehre: «Das ist wirklich ein Hammerstoff», frohlockt Denise Schneider – spritzig, fruchtig und süffig.
Aus Belgien, eigentlich auch ein Bier im Lagerstil, mit 6,7 Volumenprozent aber deutlich gehaltvoller als ein klassisches Lager. Im Gaumen vollmundig, dass es kracht. Ein Genusstrunk im Freundeskreis, der als Essensbegleiter eher zu dominant wäre.
Rätseln
und Knobeln
Schwedenrätsel
Sudoku
Füllen Sie die leeren Felder mit den Zahlen von 1 bis 9. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun 3×3-Blöcke nur einmal vorkommen.
mittel
Bimaru
Die Zahl bei jeder Spalte oder Zeile bestimmt, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind. Diese dürfen sich nicht berühren, auch nicht diagonal, und müssen vollständig von Wasser umgeben sein, sofern sie nicht an Land liegen.
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Kreischende Sägen
Kreischende Sägen
Zum Sport mit der Motorsäge gehört nicht nur Schnelligkeit, sondern auch technisches Verständnis.
Wer «Holzhauer-Wettkampf» googelt, kommt um einen Namen nicht herum: Balz Recher. Der Revierförster aus Bubendorf war schon Weltmeister. Punkto Präzision und Tempo hantiert er mit der Kettensäge, als hätte er nie etwas anderes gemacht.
Seit Ewigkeiten» sei er bei den Holzhauer-Wettkämpfen kantonal vorne mit dabei, sagt Balz Recher, 57. Angefangen hat er im zweiten Lehrjahr, ermuntert von seinem Lehrmeister. «Ich war ein Nobody, hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung – und wurde an meinem ersten Wettbewerb gleich Zweiter.» Danach qualifizierte er sich für die Schweizermeisterschaften, startete aber unter «ferner liefen». Und dann hiess es: üben, üben, üben. Was sich ausgezahlt hat: «Seit 1991 bin ich praktisch permanent in der Nationalmannschaft.» Und wo bleibt die Konkurrenz? «Es liegt an ihnen, sich anzustrengen», sagt Recher; «ich musste es mir auch selber erarbeiten. Von nichts kommt nichts.» Der Beruf des Försters – er ist Chef des Forstreviers Riedbach mit den Gemeinden Bubendorf, Lupsingen, Seltisberg und Ziefen – wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Landwirt, er begleitete ihn schon als Knirps beim Holzen. «Er fällte, wir sind im Wald ‹umegschnuderet›, haben Feuer gemacht, Kartoffeln gebraten; schon damals ist mir das eingefahren.»
Zu schnell fürs Auge
Holz ist also sein Metier, und mit der Säge hantiert er wie unsereins mit dem Essbesteck. Da sitzt jeder Handgriff, stimmt jeder Millimeter. Zum Beispiel bei der Disziplin «Kombischnitt». Von zwei Holzrugeln, die leicht geneigt auf Böcken liegen, gilt es, zwei Scheiben abzuschneiden, zur Hälfte von unten, zur anderen von oben gesägt. Die beiden Schnitte müssen sich treffen, die Scheiben eine gewisse Dicke und einen rechten Winkel aufweisen. Beim Training im Werkhof in Bubendorf demonstriert Recher sein Können, lässt die Säge heulen und die Späne fliegen –und danach ist kaum zu spüren, wo die beiden Schnitte aufeinandertreffen. An den Wettkämpfen messen sich die Holzfäller in fünf Disziplinen, wovon das Fällen die Königsdisziplin ist. Da gilt es, einen 20 Meter hohen Mast innert drei Minuten zu fällen, und zwar so, dass er in einem vorher bestimmten Bereich auf 15 Meter genau hinfällt. Auch das Stockbild muss stimmen, Bandbreite, Fällschnitthöhe, Winkel und Tiefe der Fallkerbe. In der Disziplin «Kettenwechsel» ist die Kette am Schwert der Säge möglichst
Mit einem Gerät, das Gliedmassen mir nichts, dir nichts abzutrennen vermag, hat Sicherheit oberstes Gebot.
schnell zu tauschen: Schrauben lösen, Kette runter, neue drauf, Schrauben anziehen – das Auge kommt kaum nach.
Ins eigene Fleisch geschnitten Nicht nur die Schnelligkeit zählt; man tut gut daran, präzise zu arbeiten, denn mit dieser Säge bestreitet er die nächsten beiden Disziplinen. «Wenn man da Mist baut und zum Beispiel eine Schraube nicht sauber anzieht, schneidet man sich buchstäblich ins eigene Fleisch», weiss Recher aus Erfahrung. «In einer WM wäre das das Aus.» Der Weltrekord liegt übrigens bei 8,24 Sekunden. Beim «Präzi-Schnitt» liegen zwei ScheibenHolz auf einem Brett im Sägemehl. Diese gehören durchgetrennt, auf
info
Holzhauer-Meisterschaften
Die Holzhauer-Wettkämpfe setzen sich aus fünf Disziplinen zusammen: Kettenwechsel, kombinierter Schnitt, Präzisionsschnitt, Entasten eines Stamms und die Königsdisziplin, dem Fällen eines Baums. Die Athleten qualifizieren sich via kantonaler Wettkämpfe für die Schweizermeisterschaft. Aus den zwölf Besten der Schweizermeisterschaft sowie dem alten Nati-Kader wird schliesslich die sechsköpfige Nationalmannschaft gebildet, lediglich drei von ihnen fahren allerdings an die WM. Diese findet im kommenden August in Wien statt.
Bei den WettkampfHolzern geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Präzision.
Im normalen Leben ist Balz Recher Chef des Forstreviers Riedbach,dem die Gemeinden Bubendorf, Lupsingen, Seltisberg und Ziefen angehören.
Gefragt: Muskeln und Köpfchen
keinen Fall darf der Athlet allerdings ins Brett schneiden. Die Resultate dieser vier Disziplinen bestimmen die Startreihenfolge beim abschliessenden «Asten». Die Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl starten am Schluss. 30 an einem Stamm angebrachte «Äste» müssen nun möglichst schnell und genau abgesägt werden; weder Stummel sind erwünscht noch Einschnitte im Stamm. «Das ist immer ein Taktieren, wie viel Risiko man eingeht zugunsten der Geschwindigkeit – und umgekehrt», sagt Recher, wirft die Säge an, bewegt sich zügig, ja schwingend dem Stamm entlang, die Äste fallen, und fast scheint es, als tanze er.
An einem Wettkampf sollten Körper und Muskeln natürlich in Form sein, aber auch im Kopf muss alles stimmen. Obwohl Recher mit seinen vielen Titeln eigentlich alles erreicht hat, ist er heute oft angespannter als früher. Das mag auch daran liegen, dass sein Sohn mittlerweile mitmacht. «Wenn er an der Reihe ist, bin ich nervöser als bei mir selbst.» Hingegen schwingt er heute am Feierabend die Säge nicht mehr alleine auf dem Werkhof, sondern trainiert drei-, viermal in der Woche mit dem Junior. Momentan stehen die Ausscheidungen für die Nationalmannschaft an. Heute, sinniert Recher, muss er beim Training mehr Gas geben als mit 30 oder 40, als er «richtig im Chutt» war. Er ist nicht mehr so schnell, hat dafür aber andere Stärken. «Bis jetzt kann ich noch mithalten, und solange das so ist und ich Spass an den Wettkämpfen habe, mache ich weiter.» sha
Erlebe deinen Biermoment: Entdecke den Geschmack des Baselbiets!
Die Baselbieter Bierwanderung lädt dich zu einer genussvollen Reise durch die Region ein. Fünf regionale Brauereien erwarten dich und bieten ihre besten Biere zur Verkostung an. Begleitet wird der Biergenuss von kulinarischen Highlights lokaler Anbieter wie Cheesmeyer, Zelglihof und Imhof – erlebe authentische Produkte direkt aus dem Baselbiet!
Datum Samstag, 21. September 2024
Startpunkt Cheesmeyer, Hauptstrasse 55, 4450 Sissach Startfenster Von 10.00 bis 13.30 Uhr
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In dieser Rubrik äussern sich die Liestaler Einwohnerratsfraktionen Die SVP, FDP, Mitte/EVP/glp, SP und Grüne zu einem aktuellen Thema.
Fotos: zVg
Markus Hügin, SVP-Fraktion
Ecken | Kanten
Anzuecken gehört genauso zur Realität von Politikerinnen und Politikern, wie es zu ihrem Alltag gehört, sich mit den nur scheinbar schlichten vier Ecken von bisweilen ziemlich kostspieligen Bauten auseinanderzusetzen.
«Eine unbequeme Wahrheit»
So hiess der Titel des 2006 erschienenen Dokumentarfilms von Al Gore über den Klimawandel. Al Gore, ehemaliger US-Vizepräsident, hatte Ecken und Kanten. Er sprach akute Themen an, die unangenehm waren. Er sprach unbequeme Wahrheiten aus, um die Leute wachzurütteln. Auch die Klimabewegung ist unbequem. Und ja, auch wir Grüne beziehen klare Position zur Klimakrise, ecken an bei jenen, die es nicht hören wollen. Es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen die Augen öffnen für das Unbequeme, die Klimakrise und all ihre Folgen. Durch Verharmlosung der Klimakrise, sei es aus wirtschaftlichem Interesse, kurzfristigem Denken oder genereller Skepsis gegenüber der Wissenschaft, verlieren wir wertvolle Zeit zur Lösung der Probleme.
Individuell und authentisch Nicht nur die Natur ist mit Ecken und Kanten ausgestattet, die wir als Menschen nicht beeinflussen konnten. Tiere sind in ihren Charaktereigenschaften mit Ecken und Kanten ausgestattet wie wir Menschen, nur zeigen es die Tiere nicht so ausgeprägt. Menschen mit Ecken und Kanten sind Individuen, die sich durch ihre einzigartigen Persönlichkeiten auszeichnen. Sie passen sich nicht den gängigen Normen an und stehen für Direktheit und Ehrlichkeit. Ecken und Kanten stehen für Individualität, Authentizität – Unverwechselbarkeit. Doch genau diese gelten oft als herausfordernd im sozialen Umgang. Doch es sind gerade diese Eigenschaften, die einen Menschen respektabel machen. In einer Welt, die zunehmend Konformität schätzt, kann das Bewahren der eigenen Ecken und Kanten eine Form des Widerstands und der Selbstbehauptung sein.
Ecken und Kanten … Architektur ist mehr als ein Spiel mit Ecken und Kanten, es ist die ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit dem gebauten Raum und gibt diesem eine zusätzliche Identität. Der neue Bahnhof als regionaler Verkehrsknotenpunkt mit seinem Bahnhofgebäude in Liestal kommt nun in die Schlussphase.
Oft wurde dieses Projekt nur auf das noch nicht erstellte Hochhaus reduziert und das Bahnhofsgebäude als Cremeschnitten-Architektur bezeichnet. Nun sieht man aber immer mehr, was wir erhalten: ein attraktives und zeitgemässes Bahnhofsareal mit einer hohen Aufenthaltsqualität, das unserem Kantonshauptort würdig ist. Wenn wir vermehrt verdichtet bauen wollen, dann ganz sicher an zentraler Lage wie am Bahnhof, damit möglichst viele Leute den öffentlichen Verkehr benutzen können.
Sonja Niederhauser, EVP Fraktion glp/EVP
Ein frischer Blick auf Liestal Sommerzeit ist auch Reisezeit. In anderen Städten schaue ich mir gerne die Häuser an. Einige prägen die Ortschaft schon lange. Andere – die neuen Hausecken – zeigen die Dynamik von heute. Wann sind wir das letzte Mal mit so einem Blick durch Liestal spaziert? Nicht nur das Stedtli, sondern auch die Quartiere haben einiges zu bieten. Dafür braucht es vor allem einen offenen Blick.
Für Liestal wünsche ich mir mehr Plätze für Jugendliche, Ecken für eine Schnitzeljagd und genügend Kanten oder eben Bänkli für all jene, die gerne verweilen möchten. Im Einwohnerrat starten wir eine neue Legislatur. Für unsere Entscheidungen brauchen wir verschiedene Meinungen, Weitsicht und Mut. Und vor allem einen frischen Blick für Liestal.
Coppola Antonio
Wenn nötig ausmarchen!
Der häufigste Satz, den unsere Anja Weyeneth in ihrem Amtsjahr sagte: «Der Antrag ist … einstimmig angenommen.» Der Umgangston im Rat ist sanft. Vielleicht etwas langweilig, aber Politik ist keine Unterhaltungssendung. Trotzdem erfrischend, wenn mal jemand Kante zeigt und eine andere Sicht einbringt.
Manchmal ist es nötig, dass die Differenzen ausgemarcht werden. So letzthin bei der Frage der Mietzinsbeiträge, die die Gemeinde Familien ausbezahlen kann. Die Bedingungen sind streng, nur ganz wenige erhalten etwas. Trotzdem wollte der Stadtrat mehr Spielraum für noch einengendere Bestimmungen. Doch das konnten wir mit knapper Mehrheit verhindern. Etwas weniger knausrig zu sein bei sozialen Ausgaben kann das Absinken in die Sozialfürsorge verhindern – und damit Kosten für die Stadt sparen.
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Unser Angebot richtet sich an pflegeund betreuungsbedürftige Menschen.
Unser Ziel ist eine ganzheitliche, bedürfnisgerechte und liebevolle Betreuung im eigenen Zuhause. Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt.
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100 Wettbewerbe. 100 Gewinnchancen; das ist das Mindeste, was wir für Sie tun konnten. In unserer 100. Ausgabe lobten wir 100 Preise aus; die Gewinnerinnen und Gewinner haben wir informiert. Herzliche Gratulation und viel Freude Ihnen. Und herzlichen Dank Ihnen für all Ihre wunderbaren Ideen, von denen die eine oder andere definitiv Eingang in unsere redak tionellen Inhalte finden werden. Und ebenso herzlichen Dank unseren grosszügigen Sponsoren.
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Biodiversität, Kreislaufwirtschaft, Permakultur: Nachhaltigkeit ist Schlagwort, Zielsetzung – Utopie?
Ein Heft über Projekte von hier, die dem immer Höher, Teurer und Weiter nicht nur ein Schnippchen schlagen, sondern Vorbild für andere Wege sein könnten, ja womöglich sogar sollten. Am 14. Oktober in Ihrem Briefkasten. Inputs? lucas.huber@lima-magazin.ch
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DIE GLÜCKLICHEN GEWINNER AUS DER LETZTEN NUMMER:
Kochbuch Andreas Caminada: «Pure Frische – meine vegetarische Küche» Susanne Gisler-Thoma, Nuglar
Frühlingsbrunch in «The Vintage Garage» Christel Burkhardt, Liestal
SCHREIBEN SIE UNS willkommen@lima-magazin.ch Redaktion: lucas.huber@lima-magazin.ch www.lima-magazin.ch
Unsere nächste Ausgabe erscheint am 14. Oktober 2024
impressum
17. Jahrgang, Nr. 101
Herausgeberin: BirsForum Medien GmbH Malsmattenweg 1, 4144 Arlesheim, T 061 923 05 16 willkommen@lima-magazin.ch, lima-magazin.ch
Verlagsleitung: Thomas Bloch, Thomas Kramer Redaktionsleitung: Lucas Huber (luc) lucas.huber@lima-magazin.ch
Mitwirkende dieser Ausgabe: Texte: Lucas Huber (luc), Sabina Haas (sha), Gregor Stadelmann (gst)
Fotografie: Mimmo Muscio, Bruno Schwab
Gestaltung und Produktion: Denise Vanne
Korrektorat: Katharina Schäublin
Produktmanagement: Patricia Sterki
Impulsteam der Redaktion: Willi Näf, Beatrice Rieder, Hansi Rudin, Andreas Ruegg, Domenic Schneider, Hanna Zander Medienberatung und Anzeigenverkaufsleitung: Ueli Gröbli, 061 923 05 16, ueli.groebli@lima-magazin.ch
Tarife: lima-magazin.ch
Erscheinung: LiMa erscheint 6 mal pro Jahr: Unser nächster Erscheinungstermin: 14. Oktober 2024
Inserateschluss: 30. September 2024
Weitere Erscheinungstermine: lima-magazin.ch
Auflage: 27 100 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen und Post fächer in Liestal, Arboldswil, Arisdorf, Bubendorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Hölstein, Itingen, Lampenberg, Lausen, Liedertswil, Lupsingen, Niederdorf, Oberdorf, Ramlinsburg, Reigoldswil, Seltisberg, Sissach, Titterten, Waldenburg, Ziefen. Abonnement: Preis für sechs Ausgaben: CHF 45.00
Copyright: Alle Rechte bei BirsForum Medien GmbH
ISSN-Nummer 1663-6236
Geht grad im Gleichen
Ich will dem Griff meines Backofens keinen Vorwurf machen, dass ich ihn abgebrochen habe. 1000 Hitzewellen hat er klaglos ertragen, 30 Jahre lang, nun ist Ende Feuer, ein neuer Backofen tut not. Aber wer baut einen neuen Backofen in eine 30-jährige Küche? Eben. Sie ist so palliativ zwäg wie das 18-jährige Büsi unserer Nachbarn, welches seine laufende Amtszeit als cat in command nicht mehr beenden wird. Wir werden eine neue Küche brauchen.
Gesellt man eine neue Küche zu einem Parkett, dessen tiefe Schrammen von einem arg ungezügelten Familienleben zeugen? Und das zu dünn ist für einen Abschliff? Herrje. Auch das Parkett muss raus. Aber dann kommt der wüst fleckige Travertin wieder zum Vorschein, den ich aus meinen Memoiren ausschliessen wollte. Müssten wir den rausspitzen, dann beträfe es das ganze EG, mitsamt dem schamlos amortisierten Gäste-WC mit dem zersprungenen Brünneli. «Offerieren Sie uns günstige Standard-Elemente», seufze ich dem Sanitär ins Gewissen, im Hinterkopf ein Sparkonto, dessen Schrammen ebenfalls von einem ungezügelten Familienleben zeugen. «Wen haben Sie als Gipser, Maler und Stromer?», fragt der Sanitär.
Der Küchenbauer betrachtet das alte Küchenfenster. Er schweigt laut. Jaja, klar. Dieses zerschlissene Trümmerteil wird zweifellos der Blickfang unserer neuen Küche. Die Fenster im ganzen Haus sind seit Jahren fällig. Alle zu ersetzen ginge grad im gleichen, etwas Rabatt gäbe es obendrein. «Sollen wir für Sie auch grad den Storenbauer aufbieten?», fragt der Fensterbauer freundlich. Himmel! Die Storen, klar. Viele klemmen und rumpeln, ächzen und knarren. Demontieren müssen wir sie sowieso, also … in Gottes Namen! Während ich diese Kolumne in der Schreibstube unter dem Dach in die Tastatur tippe, hämmert und rumpelt es im EG, dass die Wände wackeln. Mal schauen, was zuerst fertig ist, die Sanierung unseres Hauses oder der Lebensweg von Nachbars Büsi. Bei unseren Ersparnissen kommt bereits jetzt jede lebensverlängernde Massnahme zu spät.
Liebe Wohneigentümer, behandeln Sie bloss Ihren Backofengriff feinfühlig. Es könnte Sie sonst teuer zu stehen kommen.
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