LiMa Nr. 97 - 06/23

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Nr. 97 | Ausgabe 6, 2023 | 16. Jahrgang

HOLZ

LiMa Jass Seite 11

Er gestaltet es mit der Kettensäge, sie wohnt darin, und sie wiederum fackelt es kurzerhand ab – unter Applaus: Holz. Ein Heft über den universellsten aller Werkstoffe.


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H


editorial

Hier leben wir Holzkopf Die Frau hat eine recht treffende Bezeichnung für mich. Sie benutzt sie in Momenten mangelnder Empathie – wenn er also drauflosredet und dabei gelegentlich über das Ziel hinausschiesst. Ich bin dann der Holzkopf. Natürlich hat sie damit recht, was Frauen ja gewöhnlich tun, weshalb der Holzkopf weniger eine Beleidigung für mich ist als für das Holz. Die Frau mag Holz, genauso wie ich. Immerhin gehe und schneide ich darauf; ich schlafe darin, kehre damit, esse daran. Und im Winter verbrenne ich es auch. So gesehen heimelt es an und ist warm und schön, und manchmal, da ist es auch garstig, #spriesse.

Wir hätten Ihnen liebend gern noch viel mehr Holz gezeigt. Oder eben Menschen, die sich dem Holz widmen. Denn gehörten hier nicht auch ein Zimmermann hinein, eine Försterin und ein Schreiner? Mindestens. Wen wir Ihnen allerdings vorstellen können, ist eine Frau, die Feuer und Flamme ist für Liestals hölzernste Tradition; ist ein Mann, der mit seiner Kettensäge Holz zu Kunst formt; ist eine Familie, die sich aus 70 Weisstannen ihren Wohntraum erfüllte. In diesem Sinn: gute Lektüre auf unserem Holzweg. Und nicht vergessen, dieses Heft auch von hinten zu lesen, #xmas.

Ihr Holzkopf a.k.a. Lucas Huber, Chefredaktor lucas.huber@lima-magazin.ch LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Foto: zVg

iinhalt in nh ha a lt lt

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Porträt: Port Po r trä ät: t: Willi Zimmermann, Sensei Will Wi llllii Zi Z m

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Aufgefallen

27 Feuersbrunst: Am Chienbäse ist Holz auch Brauchtum. Mit Eva Manser beim Besenbinden

11 Leseranlass Jetzt anmelden für den ersten jährlichen LiMa Jass in Liestal

31 Kulturagenda 38 Food Corner Randen fermentieren mit Matteo Leoni

14 Aus gutem Holz

40 beigemüse Kulinarische Neuigkeiten aus dem LiMa-Gebiet.

16 Zweites Leben, Part I: Philipp Strub sägt Lausens ikonische Linde zu Kunstobjekten

41 Unsere Top Five Wenn fermentieren, dann diese fünf

19 Zweites Leben, Part II: In Nuglar macht Julia Schallberger aus gefällten Kirschbäumen Bauklötzchen

Fotos: Mimmo Muscio

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Schwerpunkt Schleifen, hobeln, darauf wandeln: alles rund um Holz.

Genau meins Von Null auf Hauptrolle: Silvana Synovia, Hauptdarstellerin in «Early Birds»

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42 Genau meins Silvana Synovia, neuer Filmstar aus Frenkendorf 46 Argumente 49 Vorschau, Lösungen Impressum 50 Kolumne: Willi Näf auf den Spuren von Don Camillo

22 Holz rundum: Joëlle Degen hat sich den Traum vom Blockhaus erfüllt

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Food Corner Wie Petra, Matteo und ein gewisser Koji aus einer gewöhnlichen Rande Bünderfleisch machen

53 Weihnachten ab hier stehen unsere Seiten Kopf. Heft umdrehen und wieder von vorne beginnen.

Eifach busfahre. Titelbild und Editorialbild: Mimmo Muscio Das nächste LiMa erscheint am 26. Februar 2024

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LiMa 93 – Ausgabe 2, 2023

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Willi Zimmermann ist 72. Anzusehen ist ihm das allerdings nicht. Vor allem dann nicht, wenn er im Kimono über die Matten seines Dōjōs wirbelt. Denn Zimmermann betreibt Goshindo, eine geschmeidige Kampfsportart aus Elementen von Karate, Jiu-Jitsu, Judo und Kobudō. Er ist Träger des Schwarzen Gürtels im sechsten Dan; mehr geht kaum.

Der Sensei

porträt


LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Zimmermann betreibt Kampfsport, seit er 18 ist. «Und selbst nach 54 Jahren verbessere ich mich täglich ein kleines Bisschen.» Das zeugt von Demut. Während 32 Jahren war er Drogenfahnder, «ein Job, den ich jederzeit wieder machen würde». Denn er liebt das Kribbeln im Bauch und die Bedeutung seiner Aufgabe. luc

«Ausserdem fördert Goshindo den Respekt, es stärkt den Willen und die innere Ruhe und formt sogar den Charakter.» Es sei, sagt der Sensei, die beste Lebensschule, die man sich vorstellen könne. Denn zwar lerne man sich zu verteidigen; wer Goshindo allerdings mit jeder Faser verinnerlicht hat, der kommt gar nicht erst in eine Lage, sich verteidigen zu müssen.

In seiner Schule in Liestal, dem «Goshindokan», unterrichtet er Schüler von fünf bis 90 Jahren. Im Goshindo, sagt Willi Zimmermann, gehe es nicht nur um Selbstverteidigung, sondern ebenso um Selbstdisziplin, Selbstkontrolle – und Selbstvertrauen.

Foto: Mimmo Muscio


Foto: Mimmo Muuscio

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Foto: zVg

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Foto: zVg

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Ertrommelt und erpfiffen Erfolgreiche Kids und Teens der Tambouren- und Pfeiferschule Region Liestal. Die besteht aus dem Nachwuchs der Rotstab- und der Halbmond-Clique, Excalibur und der TPC Bubendorf. Besagter Nachwuchs ertrommelte und erpfiff sich nämlich gleich mehrere Podestplätze und Kränze, und zwar am Zentralschweizerischen Jungtambouren- und Jungpfeiferfest in Arth-Steinen SZ. arth-steinen-23.ch, tprl.ch red

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Fotos: Mimmo Muscio

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Gebr. Bürgin AG Holzbau geht in jüngere Hände über Manfred und Romeo Bürgin von der Gebr. Bürgin AG Holzbau in Seltisberg haben ihre Nachfolge geregelt. Patrick Gerber und Benjamin Schüle betreiben die Firma unter dem Namen «PBS Zimmerei Schreinerei AG» weiter. Für Kunden und Mitarbeiter ändert sich nichts. Ihre Leidenschaft für alles, was man mit und aus Holz macht, ist weit über Seltisberg hinaus bekannt. Unzählige Kunden haben die Dienstleistungen der Gebr. Bürgin AG Holzbau über fünf Generationen geschätzt. Nun möchten Manfred Bürgin (58) und sein Bruder Romeo (62) kürzertreten. «Wir werden unseren Nachfolgern weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen», betont Manfred Bürgin. Patrick Gerber (37) und Benjamin Schüle (42) führen die Firma ab dem 1. Januar 2024 unter dem Namen «PBS Zimmerei und Schreinerei AG» am gleichen Standort an der Hauptstrasse 82 in Seltisberg weiter. Für die Kundinnen und Kunden ändert sich dabei nichts: Alle Mitarbeitenden bleiben – ebenso die bewährten Dienstleistungen. Künftig

Gesamtdienstleister in den Bereichen • Zimmerei • Bedachung • Parkettarbeiten • Schreinerei • Küchenbau • Innenausbau und Möbel

will sich die Firma noch mehr in Richtung Gesamtdienstleister entwickeln und alles aus einer Hand anbieten. Die Tradition, jedes Jahr junge Leute in den Berufen Zimmermann (Zimmerin) und Schreiner(in) auszubilden, bleibt natürlich bestehen.

Mit Stolz in die Selbstständigkeit Patrick Gerber, neuer Leiter Bereich Zimmerei, ist verheiratet, Vater von bald zwei Kindern und arbeitet seit 2020 bei der Gebr. Bürgin. «Ich habe schon immer gerne selbstständig gearbeitet. Den Ablauf auf der Baustelle plane ich sehr gerne, immer im Hinterkopf sind das termingerechte Abliefern eines Werkes, der finanzielle Aspekt und nicht zuletzt die Zufriedenheit des Kunden», erklärt Gerber seine Motivation. Voller Stolz geht er den Schritt in die Selbstständigkeit. «Mich motiviert auch, dass ich der Jugend mein Wissen vermitteln und so die Zukunft unseres Berufes mitgestalten kann.» Benjamin Schüle, neuer Leiter Bereich Schreinerei, verheiratet, zweifacher Vater, arbeitet seit 2019 bei der Gebr. Bürgin AG Holzbau. «In über

Bild links: (v.l.) Benjamin Schüle, Patrick Gerber, Romeo Bürgin, Manfred Bürgin, Leo Di Matteo. Bild oben: Patrick Gerber (l.) und Benjamin Schüle starten Anfang 2024 mit der PBS Zimmerei Schreinerei AG.

20 Jahren Berufserfahrung durfte ich in vielen Betrieben diverse Arbeitsmethoden kennenlernen. In meinem Alter ruft mein Fachwissen nach einer neuen Herausforderung», sagt Schüle. Seine wichtigsten Werte sind «zufriedene Kunden und Mitarbeitende, qualitativ hochstehende Möbel, Küchenund Schreinerarbeiten sowie die Wertschätzung zum Schreinerberuf.» Der Name PBS ist übrigens die Abkürzung für «Patrick Benjamin Seltisberg».

«Für uns stimmt es» Die beiden neuen Geschäftsinhaber freuen sich auf ihre neue Aufgabe. Und die beiden Bisherigen sind froh, derart gute Nachfolger aus gewohntem Umfeld zu haben. «Für uns stimmt es», sagt Manfred Bürgin, sein Bruder Romeo nickt anerkennend. Man spürt, wie der Funke längst übergesprungen ist. Wobei: Es ist bereits ein Feuer, das in den beiden Jungunternehmern brennt. Ein Feuer der Leidenschaft für alles, was man mit und aus Holz anfertigen kann.

Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg, T 061 973 82 82 pbs@pbs-ag.ch, pbs-ag.ch

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Foto: zVg

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Stabübergabe in der «Arche»

Gifteria Ein Bastelladen für Liestal: Am Fischmarkt hat «Basteltante» Leonie Liedke-Heyer kürzlich ihre «Gifteria» eröffnet – angelehnt an das englische Wort für «Geschenk» (smile). Ihr Sortiment umfasst etwa Dankeskarten, Handcremeverpackungen, Adventskalender, sogenannte Explosionsboxen (Tipp!) – und Workshops. Gifteria einzigArt, Liestal, gifteria-einzigart.ch luc

Foto: Guillaume Perret

Foto: zVg

Der Verein «Bücherladen zur Arche» hat einen neuen Präsidenten: Nach acht präsidialen Jahren tritt Christian Tschudin nun zurück, seine Nachfolge tritt Walter Steiner an. Der christliche Bücherladen in Liestal existiert seit 1989; im vergangenen Jahr hat er trotz rückläufigen Umsätzen in der Branche ein Wachstum von zwei Prozent hingelegt. Im Bild: Christian Tschudin (r.) und sein Nachfolger Walter Steiner. Bücherladen zur Arche, Liestal, arche-liestal.ch

Ohne Eltern ins Kino Kids ans Kino und die Faszination Film heranführen, das ist das Bestreben des Vereins Zauberlaterne. Das tut er bereits in knapp 80 lokalen Klubs, die jedes Jahr über 1000 Vorstellungen für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren organisieren. Gerade hat sich auch in Liestal ein Klub formiert. Die Premiere vor einer Woche mit der Vorstellung von «Paddington» war schon mal ein voller Erfolg. Die nächste Vorstellung ist am 10. Januar 2024, die Saisonkarte für acht Vorführungen kostet 30 Franken. zauberlaterne.org/liestal luc

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Foto: wikipedia.com

LiMa Jasars 1. Febru 2024

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Chlopfe mer e Jass? Der erste jährliche «LiMa Jass» steht in den Startlöchern. Am 1. Februar 2024 ist es soweit. Alle Details: hier! Wir suchen das beste Jassduo Liestals.

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In Zusammenarbeit mit dem «Laufwerk» findet der erste jährliche «LiMa Jass» statt. 16 Teams spielen um die Liestaler Jasskrone. Wir spielen einen Schieber mit französischen Karten à 3 x 30 Minuten, alle Punkte werden addiert, die Gruppensieger mit den meisten Zählern tragen das grosse Finale aus. Es wird einfach gezählt, weisen ist nicht möglich (Match: 157 Punkte), der Partner darf die Karten erst aufnehmen, wenn der Spieler an der Vorhand entschieden hat, ob er selbst den Trumpf bestimmt oder schiebt (er wählt zwischen Trumpf, Obenabe, Undenufe oder Slalom).

LiMa Jass 2023 Wo

Laufwerk, Mühlegasse 2, Liestal

Wann

1. Februar 2024, 18 Uhr (Spielstart: 18.15 Uhr)

Typ

Paarschieber mit französischen Karten

Anmeldung

als Zweierteam per Mail an event@lima-magazin.ch mit Angabe eines Teamnamens und der beiden Spieler

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Die Partner werden nicht zugelost; sie melden sich als Team an

Unkostenbeitrag Fr. 25.– pro Team, maximal 16 Teams

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Fotos: Ideenfabrik Claude Vuille.

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Zwei Elektrobusse sind bereits auf dem AAGL-Netz unterwegs, 2025 kommen weitere dazu.

AAGL auf Rekordkurs Dieses Jahr wird die AAGL einen Passagierrekord knacken. Und es werden Lehrstellen und Umschulungsangebote für Quereinsteiger/innen geschaffen. Die Busse der Auto Bus AG Liestal (AAGL) sind weiterhin sehr gut und erfolgreich unterwegs. Mit Blick auf die Steigerung der Fahrleistung um 20 Prozent ist dies durchaus bemerkenswert. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 wurde der Takt auf verschiedenen Linien auf eine Viertelstunde verdichtet; auf den Linien 80/81, 76/78 und 72/83 verkehren die Busse in veränderter Form. Die Softcarwash-Anlage passt sich dem Verschmutzungsgrad des Autos an.

Seither sind 11 zusätzliche Fahrzeuge und 25 zusätzliche Mitarbeitende auf dem AAGL-Netz unterwegs. Die Dienstleistungen unter dem Motto «eifach busfahre» kommen gut an. «Unsere Passagiere schätzen und nutzen das stark ausgebaute Angebot», erklärt Simon Dürrenberger, Leiter Markt AAGL. Bereits jetzt kann er sagen, dass im laufenden Jahr der Passagierrekord von 8,15 Millionen aus dem Jahre 2019 geknackt werden wird. Stolz kann die AAGL zudem auf die Tatsache zurückblicken, dass kein einziger Kurs wegen Personalmangel ausgefallen ist.

Erste Lernende beginnt bald Nichtsdestotrotz unternimmt die AAGL Anstrengungen gegen den Fachkräftemangel. «Wir wollen nicht nur über dieses Problem reden, sondern auch aktiv etwas dagegen unternehmen», sagt Simon Dürrenberger. Neu bietet die AAGL älteren Personen aus der Region, die wieder arbeiten oder den Beruf wechseln wollen, eine kostenlose Umschulung zu Fahrdienstangestellten an. Und die AAGL bildet künftig auch Lernende aus. Ab August 2024 wird in Liestal eine junge Frau ihre Lehre als

Fachfrau öV antreten. Geplant sind in naher Zukunft auch Lehrstellen für Mechaniker/innen in der Werkstatt in Liestal. Voll auf Kurs ist die AAGL in Sachen Umstellung auf CO2-freie Fahrzeuge. Zwei Elektrobusse sind bereits im Einsatz. Ab 2025 werden sämtliche neuen Fahrzeuge, die zum Einsatz kommen, CO2-neutral fahren; bis 2037 wird die gesamte Flotte umgestellt.

Saubere Sache Vor und hinter dem Firmengebäude bietet die AAGL an zwei Tankstellen Diesel, Bleifrei und AdBlue für Privat- und Firmenkunden an. Eine weitere beliebte Dienstleistung sind die Waschanlagen: Sie werden für Fahrzeugflotten des regionalen Gewerbes angeboten und gerne genutzt. Neben einer Softcarwash-Anlage für Autos steht eine vollautomatische Gross-Waschanlage für Kleinbusse, Cars, Camper und andere Grossfahrzeuge bereit. Die Anlagen stehen nur wenige Meter vom Anschluss Liestal Nord der Umfahrung A22 an bestens erreichbarer Lage an der Industriestrasse 13 in Liestal zur Verfügung.

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Foto: shutterstock.com

Was wäre das Leben ohne Holz? Wir hätten weder Wald noch Haus, weder Tisch noch Stuhl, weder Herd noch Feuer. Wohnen, sitzen, essen würden wir gleichwohl. Nur: wie? Diese Frage brauchen wir uns zum Glück nicht zu stellen. Stattdessen wird zünftig gehobelt und geschliffen, es wird gefällt, gesägt, gezimmert. Und schliesslich wird sogar verbrannt. Texte: Texte: Lucas Lucas Huber; Huber; Fotos: Fotos: Mimmo Mimmo Muscio Muscio

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Fotos: Mimmo Muscio

licht

Philipp Strub stellt seine Holzskulpturen zurzeit im Ortsmuseum Lausen aus.

«Manchmal arbeitet man auch einfach nur fürs Cheminée» Eigentlich, sagt Philipp Strub, habe er zwei linke Hände. Das dachte der Architekt zumindest, bevor er den Bleistift mit der Kettensäge tauschte – und der legendären Lausner Linde ein zweites Leben schenkte. Oder korrekter: ganz viele.

A

uf Holz stand er schon immer. Und als Architekt von mittlerweile 73 Jahren hatte er auch Zeit seines Berufslebens mit Holz zu tun. Gerade entsteht das allerletzte Gebäude aus seiner Feder, ein Werkhof in Itingen. Ein Holzbau – selbstredend. Doch Philipp Strub wollte eigentlich schon immer Kreativeres mit Holz anfangen, als es einfach «nur» zu verbauen. – 16 – LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

Als ihm dann ein Freund eröffnete, er nähme an einem Kurs im künstlerischen Umgang mit der Kettensäge teil, schrieb sich Philipp Strub, ohne lange zu überlegen, ebenfalls ein. Denn Kettensägen sind nicht nur fürs Grobe da, bringen also nicht nur Bäume zu Fall; sie dienen auch der verblüffend feinziselierten Formgebung. Sie machen, von der richtigen Hand geführt, aus Holz Kunst.

Und genau daran wagte sich Philipp Strub nach besagtem Kurs, gerade läuft in Lausens Ortsmuseum seine dritte Ausstellung (siehe Box). Filigran ausgearbeitete Skulpturen sind hier ausgestellt, Abstraktes vor allem, so beschreibt Strub auch seinen Stil. Aber in vielen Expona-

tipp «statisch und bewegt»: Philipp Strubs Ausstellung im Ortsmuseum Lausen zeigt Holzskulpturen und Fotografien (sein zweites grosses Hobby), 21. Dezember 2023, 17.30 – 19.30 Uhr und 7. Januar 2024, 14 – 16.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos; der Künstler ist vor Ort. lausen.ch/museum


holz

zur person Philipp Strub, 73, absolvierte ein Architekturstudium, führte ein Architekturbüro in Läufelfingen, später in Itingen. Heute ist das Büro gemeinsam mit seinem Atelier im Tonwerk in Lausen domiziliert. Strub plante zahlreiche Neu- und Umbauten, darunter auch öffentliche Gebäude. Jahrelang amtete er als Prüfungsexperte bei den Hochbauzeichnern. Er ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und Opa zweier Enkel.

Die grosse Skulptur in der Mitte entstammt der ikonischen Lausner Linde, die gefällt werden musste.

Ein Mönch mit Kutte? Aber auch sonst allenthalben: Rümpfe und Köpfe, aber alles ist abstrakt. Strub sagt: «Alle können die Formen so interpretieren, wie sie mögen.» Der Künstler, der keine Deutungshoheit über seine Kunst beansprucht. Überhaupt klingt es für ihn noch etwas befremdlich, überhaupt von Kunst zu sprechen. Denn eigentlich sei es einfach so: Er hat dieses Stück Holz vor sich. Dann fertigt er eine Skizze an, malt seine Vorstellung aufs Holz – und sägt los. «Eigentlich dachte ich immer, dass ich zwei linke Hände hätte», erzählt er augenzwinkernd. Dann bewies er

sich selber das Gegenteil. «Ich merke, wie ich mit jeder Arbeit routinierter an der Säge werde.» Dass er dabei offenlässt, wohin die Reise geht, ist selbstverständlich: «Ich geniesse meine gestalterischen Freiheiten.» Das gilt, ob er nun mit der Kettensäge sägt, mit dem Seitenschleifer schleift oder mit dem Stechbeitel sticht.

Die Linde lebt weiter Dabei komme es natürlich vor, dass er es übertreibt mit der Grazilität einer Skulptur – oder einfach nur abrutscht. «Dass ich etwas entzweihaue, kommt vor», erzählt er schulterzuckend und lacht: «Manchmal arbeitet man halt einfach fürs Cheminée.» Das nimmt dann jeweils Frau Strub mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis. Ihr musste er nämlich das Versprechen geben, nicht ihr gesamtes Haus vollzustellen mit Hölzernem. Philipp Strub bezieht sein Holz, wo man Holz eben bezieht: über Beziehungen, aus

dem Wald, von Menschen, die mit Holz zu tun haben. Allerdings hat er auch das Holz eines ganz besonderen Baums in seinem Fundus, teils bereits verarbeitet, teils noch harrend auf die grobe Säge, geführt vom feinen Händchen. Es ist die grosse Linde, die über Dekaden neben der Lausner Kirche das Dorfbild prägte. Philipp Strub versuchte, die Jahresringe zu zählen, doch der Kern des Stammes war teils ausgehöhlt. Darum war der Baum übrigens auch gefällt worden; er war morsch und wäre früher oder später kollabiert. «300 Jahre zählte die Linde mindestens», schätzt Strub, «in Lausen spricht man sogar von über 500 Jahren.» Ob so oder so: Dank Philipp Strub lebt sie weiter. luc

Gefällte Lausner Linde. Foto: zVg

ten lassen sich gleichwohl menschliche Formen entdecken. Natürlich bei «Familie Graf», eine Auftragsarbeit, die tatsächlich drei menschliche Körper zeigt, gesägt aus alten Zaunpfosten, schmal und hochgeschossen wie die Skulpturen Alberto Giacomettis.

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Schneidet gern auf Kirschholz: Julia Schallberger haucht gefällten Hochstamm-Obstbäumen mit der Nuglar Boutique ein zweites Leben ein.

Schneidbrett, Butterdose und ein Smörskniv aus Zwetschge Apfel, Birne, Kirsche: Julia und Philipp Schallberger stehen auf Holz. Mit ihrer Nuglar Boutique hauchen sie ausrangierten Obstbäumen ein zweites Leben ein.

D

ie Pandemie, man traut es sich kaum zu schreiben, hatte auch ihr Gutes. Gestatten: Julia Schallberger. Die gebürtige Ostschweizerin war mit Ehemann Philipp und den Kindern spazieren, während die Welt stillstand. Und weil sie in Nuglar zuhause ist, das gerade erst für seine Hochstammkirschbaumpracht ausgezeichnet wurde, führte dieser Spaziergang durch Kirschbäume. Nur standen nicht alle davon; manche lagen da nämlich und dorrten vor sich hin, umgesägt, gerodet, ausgemacht. Die knorrigen alten Kirschbäume sind zwar

die vielgefeierten Protagonisten der hiesigen Landschaft; für die Landwirtschaft sind sie aber aufwendig in der Bewirtschaftung und darum nur mässig rentabel. Doch ihre Früchte, der Bluescht im Frühling … Item. Die Schallbergers brachte der Anblick der gefällten Bäume ins Grübeln. Also unterhielten sie sich, tauschten Gedanken aus, ersannen, fabulierten – und kamen schliesslich auf die Idee, das verschmähte Holz zu Dingen des täglichen Gebrauchs zu verarbeiten, Schneidbrettchen, Seifenschalen, Butterdosen.

«Und natürlich die Holzklötzchen; sie sind mein Herzensprojekt», ergänzt sie.

Kunsthaus und Kaffeerösterei Diese bestehen übrigens aus den unterschiedlichsten Holzarten: Birke, Walnuss, Apfel, Zwetschge. Wer mit ihnen spielt, lernt nicht nur, wie sich Holz in Gewicht und Farbe unterscheidet, sondern auch in Beschaffenheit. «Holz», sagt Julia Schallberger darum, «ist für mich etwas durch und durch Sinnliches.» Und sinnlich sind auch ihre Produkte, die sie übrigens per Webshop in die ganze Schweiz verkaufen. Denn sie sind so dermassen feingeschliffen, ja schier filigran, gerade, was etwa das Buttermesser angeht, das es aus Zwetschgenoder Kirschholz gibt und das einem LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Fotos: Mimmo Muscio Foto: zVg

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schwedischen Smörkniv nachempfunden ist, dem Buttermesser, dem in Skandinavien eine wirklich wichtige Rolle zufällt. Kommt hinzu: «Wir haben eine grosse Affinität für schöne Dinge.» Was wohl damit zu tun hat, dass die beiden auch beruflich mit Schönem respektive Wohlschmeckendem zu tun haben: Julia Schallberger studierte Kunstgeschichte und arbeitet im Aargauer Kunsthaus, ihr Mann ist Kaffeeröster mit eigener Rösterei. Von Berufes wegen haben die Schallbergers also nicht mit Holz zu tun. Was


Foto: zVg

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2 Foto: zVg

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1 Kirschholzbrettchen sind nicht nur Zierde. 2 Beat Inauen ist der Mann an Bohrer, Säge und Hobel. 3 Bauklötzchen, Julia Schallbergers Herzensprodukt. 4

4 Vom groben Stück Holz zur feingeschliffenen Seifenschale ist es ein weiter Weg. 5 Besonders filigran: Kugelschreiber aus Kirschholz. 6 Beat Inauen ist pensionierter Werklehrer.

der Grund ist, weshalb sie sich die Expertise eines Profis ins Boot holten, und zwar in Person von Beat Inauen, pensionierter Werklehrer und passionierter Freizeitschreiner aus Nuglar.

«Holz ist etwas durch und durch Sinnliches.» Er ist es, der das Holz der ausgemachten Bäume aus der Umgebung zu akkurat geschliffenen Brettchen, Döschen, Seifenschälchen und Klötzchen sägt, hobelt und schleift. «Und wie er das

tut», schwärmt Julia Schallberger: «äusserst sorgfältig und mit Liebe zu jedem Stück Holz!» Dass die Schallbergers auch in einem Holzhaus leben, ist da fast schon logisch. Sie heizen sogar mit Holz, die Ofenbank ist einer ihrer liebsten Verweilorte im Haus, und auf den Holzdielen geht sie am liebsten barfuss, um die Rillen und Maserungen zu spüren. «Ich bin überzeugt, dass man in einem Holzhaus besser schläft», sagt sie also, «wir fühlen uns rundum wohl im Holz.» nuglar.boutique. luc

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Fotos: Mimmo Muscio

«Holz ist heimelig, natürlich und modern.»


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Ein dicker Ast ragt aus dem Stamm über dem Esstisch, von Mistelwurzeln aufwendig verziert 180 Tonnen Holz, darin lebt Joëlle Degen mit ihrer Familie. 70 Weisstannen wurden dafür im hiesigen Forst gefällt, die ältesten 130 Jahre alt. Degen hat jede einzelne selbst ausgesucht. Kanada Blockhäuser baut, wussten die Degens, was sie wollten. Dafür wollten die Degens eigentlich nach Kanada auswandern – «bis wir merkten, dass das ja auch hier geht».

Alle Bäume von hier Joëlle Degen, 33, ist eigentlich Informatikerin. Allerdings arbeitet sie seit bald zehn Jahren in der Basler Bioscience, in der Freizeit fotografiert sie. Ursprünglich gezeichnet hat das Haus zwar eine Architektin, doch der Entwurf, die Wahl von Materialien und Farben, das alles stammt von Degen. «Ich wusste genau, was ich wollte; dieses Haus war mein Traum.» Und weil Joëlle Degen eine Frau ist, die für ihre Träume kämpft, mangelte es ihr auch nicht an Initiative und der Bereitschaft, jede Menge Eigenleistungen in den Bau zu stecken, was sich natürlich auch auf die Kosten auswirkt. Sie hat

Joëlle Degen, hier mit Sohn Samu, hat die 70 Bäume für ihr Blockhaus eigenhändig ausgesucht.

nicht nur verputzt, gemalt und Zwischenwände eingezogen: «Ich habe die gesamte Dachschalung selbst angebracht.» Davor stampfte sie mit dem Förster während drei Tagen durch den Wald, um die Bäume auszusuchen, 70 stattliche, möglichst gerade gewachsene Weisstannen aus dem Forstrevier Hohwacht, zu dem auch der Reigoldswiler Wald gehört. So geht nachhaltiger Bau, ausserdem sollten viele der bis zu 130-jährigen Tannen ohnehin gefällt werden. Degen war beim Fällen und Entrinden dabei.

Foto: zVg

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ölzern ist der Boden, hölzern die Wände, hölzern auch die Treppen und Läden und Türen, und hölzern – sowieso – das Dachgebälk. Und das ist im Grunde noch arg untertrieben, hier, in diesem Blockhaus am Dorfrand von Reigoldswil. Holzkonstruktionen sind mittlerweile ziemlich etabliert, die Häuser, die nicht auf einem Stahlbeton-, sondern auf einem Holzgerüst fussen, werden immer höher. 2024 etwa startet in Winterthur der Bau des «Rocket»; mit 100 Metern wird es eines der weltweit höchsten Wohnhochhäuser aus Holz. Doch zurück an den Dorfrand von Reigoldswil, wo ein zwar nicht ganz so hohes, gleichwohl aber ziemlich stattliches Holzhaus steht. 265 Quadratmeter misst die Wohnfläche immerhin. Das Blockhaus, wie man es vor allem aus Kanada kennt, besteht aus kompletten Stämmen, aufs Präziseste aufeinander abgestimmt, zugesägt, verkeilt und mit Schafwolle abgedichtet. Und Kanada steht denn auch am Ursprung dieses Traums aus Holz. Erfüllt hat sich diesen Joëlle Degen, die in Lauwil und Hölstein aufwuchs. Den Norden liebt sie ohnehin, die drei Kinder tragen skandinavische Namen, vor dem Kamin fläzen Norwegische Waldkatzen. Und als sie im Fernsehen diese Dokumentation über einen Schweizer sah, der in

Eindrücklich in der Landschaft und bald zu verkaufen: Blockhaus am Dorfrand von Reigoldswil. LiMa 96 97 – Ausgabe 6, 5, 2023

– 23 –


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Foto: Mimmo Muscio

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Joëlle Degen hat viel Eigenleistung in ihr Traumhaus investiert.

Wände, Treppe, Decke, ja sogar die Küchenzeile: Holz, wohin man sieht.

Die Urwüchsigkeit der Bäume Dafür gäbe es eigentlich Entrindungsmaschinen, doch Degen wollte die Urwüchsigkeit der Bäume erhalten, die Ausbuchtungen, Astansätze und all

info Das Blockhaus der Familie Degen wurde innerhalb von viereinhalb Monaten gebaut. Der Voraufbau wurde auf der einstigen Baustoffdeponie Eichenkeller oberhalb von Reigoldswil errichtet, nummeriert, demontiert und an der heutigen Adresse auf einem Betonfundament wiederaufgebaut. Die 160 Tonnen Holz binden schätzungsweise 280 Tonnen CO2 und stammen allesamt aus dem Reigoldswiler Wald.

die Unregelmässigkeiten. Das mache es wilder, ursprünglicher, sagt sie. Darum wurde mit Hochdruck entrindet. Das dauert zwar länger und ist bedeutend aufwendiger, bewahrt aber all die Asymmetrien und Strukturen. Sie zeigt auf die Decke über dem Esstisch, wo ein dicker Ast aus dem tragenden Stamm ragt, von Mistelwurzeln einst aufwendig verziert. Oder wie Degen sagt: «Es lebt!» Joëlle Degen liebt Holz: «Ich mag den

Verkeilte Baumstämme bilden die Hausecke, abgedichtet wird mit Schafwolle.

«Der Auszug tut jetzt schon weh.» Rohstoff; Holz ist heimelig, natürlich und modern. Und sie liebt ihr Haus. Dennoch ist da eine andere Liebe, die noch inniger ist: das Wallis und die Berge. So kommt es, dass die Degens doch noch auswandern. Hier will sie Blockhaus mit Chalet

EN LISTE 7 IN D RAT EINWOHNERWIEDER IN DEN STADTRAT ES BEELER MARIE-THER

tauschen und – unter anderem – als Skilehrerin und Bergführerin arbeiten. Und ihr Traumhaus? «Das werden wir bald verkaufen; der Auszug tut jetzt schon weh.» luc

v.l. Marie-Theres Beeler, Matthias Holinger, Natalie Oberholzer, Michael Durrer, Sibylle Schenker-Studer, Lukas Flüeler, Simone Burkhardt Harper, Anita Baumgartner, Philipp Franke-Kaufmann, Vreni Baumgartner

Wir stehen für Nachhaltigkeit und Solidarität. Damit ermöglichen wir künftigen Generationen ein Leben in hoher Qualität. Neben unseren Kernthemen Biodiversität und Klimaschutz setzen wir uns ein für fortschrittliche Bildungssysteme, die Stärkung der lokalen und nachhaltigen Wirtschaft sowie die Integration aller Bevölkerungsgruppen.

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LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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– 26 – LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Fotos: Mimmo Muscio

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Ganz schön heiss Zum dritten Mal wird Eva Manser an der kommenden Fasnacht ihren Chienbäse das Stedtli hinuntertragen. Sie hofft, damit auch andere Frauen «anzuzünden». Doch das Erlebnis steht für sie im Vordergrund.

Feuersbrunst: Eva Manser (Mitte) am Chienbäse 2023. Sie ist auch dieses Jahr wieder am Start.

das Vierfache wiegen. Nach den Absagen wegen Corona oder zu heftigem Wind 2020 und 2021 entschied sie, sich im zurückliegenden Frühjahr etwas mehr Föhrenholz aufzubürden.

Mehr Chienbäse-Trägerinnen

B

eim ersten Mal sagte Eva Manser noch Nein. Als sie vor fünf Jahren von ihrer Freundin Elena Fasolin ermuntert worden war, gemeinsam je einen Chienbäse zu zimmern und diesen dann am Abend vor dem Basler Morgenstreich der Tradition gehorchend von der Burg hinunter durchs Törli und durchs Stedtli zu tragen, verhinderten ihre Ferienpläne die aktive Teilnahme am mit Abstand grössten alljährlichen Spektakel im Baselbiet.

Doch als ihr die Freundin hinterher begeistert vom Erlebten berichtete, war sie – man entschuldige das plumpe Wortspiel – «Feuer und Flamme». Bei der Ausgabe 2019, ihrer Premiere, beschränkte sie sich «aus Respekt», wie sie sagt, auf einen 20 Kilogramm schweren Besen. Auf den einen oder anderen Spruch war sie gefasst, tragen die Verwegensten doch Besen, die gut

Das wiederum zwang sie, sich so sehr auf ihre Schritte zu konzentrieren, bis die Last durch das Verbrennen immer leichter wurde. «So konnte ich diese einzigartige Stimmung gar nicht geniessen», sagt sie und setzt deshalb für den nächsten Umzug auf den Mittelweg: «Mein nächster Besen wird bestimmt nicht grösser, dafür aber viel schöner.»

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Fotos: Mimmo Muscio

Die Herstellung eines Chienbäsens erfordert handwerkliches Geschick und ein Gefühl dafür, wie viel Holz jemand zu tragen imstande ist. Denn wer sich übernimmt, konzentriert sich auf Balance und Gewicht anstatt auf die einzigartige Stimmung. Darum wird Eva Manser 2024 zwar einen etwas kleineren, dafür umso schöneren Besen binden.

Als sie sich erstmals zum Zimmern einfand – wie überall an der Fasnacht ist für die Aktiven die lange Vorbereitungszeit ebenso heilig wie die Narrentage selber –, erstaunte sie der kleine Anteil an Frauen. Verlässliche Zahlen, wie sich die gut 300 Chienbäseler aufteilen, gibt es nicht, weil viele «Wilde», die sich nicht anmelden, mitmarschieren. «Aus dem

Bauch heraus» würde er auf 30 Prozent Trägerinnen tippen, sagt Guido Fuhrer, Vizepräsident der IG Chienbäse, und erinnert daran, dass selbst bei den Feuerwagen ein «Wyyberwaage» mitrollt. Das war Eva Manser, die in Liestal aufgewachsen ist und in Basel wohnt, aus ihrer Pfadizeit nicht gewohnt. Bei den Liestaler Pfadi, die 2024 ihr 100-Jahr-

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– 28 – LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

Jubiläum feiern, sei immer alles «fiftyfifty» gewesen. «Wenn ich also die eine oder andere neue Chienbäse-Trägerin begeistern kann, würde mich das freuen», sagt die 29-jährige gelernte Ergotherapeutin, die vor kurzem den Master in Gesundheitswissenschaften abgeschlossen hat.

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Der Chienbäse 2024 findet am 18. statt, Start ist Der Februar Chienbäse 2024 findet um 18. 19.15 Uhr. Kommen Sie am Februar statt, Start frühzeitig; der Andrang ist ist um 19.15 Uhr. Kommen Sie gigantisch.der Besonders frühzeitig; Andrangeng ist ist es im Prinzip überall, etwas gigantisch. Besonders eng ist luftiger wird es allerdings ab es im Prinzip überall, etwas dem unteren Ende der luftiger wird es allerdings ab Rathausstrasse bisder zum Ende dem unteren Ende der Route beim Gestadeck. Rathausstrasse bis zum Ende Funkenschlag und zünftig der Route beim Gestadeck. Rauch sind unumgänglich; Funkenschlag und zünftig tragen sind Sie deshalb nicht den Rauch unumgänglich; neuesten Fummel. red tragen Sie deshalb nicht den neuesten Fummel. red chienbaese.ch chienbaese.ch

«Mein nächster Besen wird nicht grösser, dafür schöner.»

Auseinandersetzung mit den Elementen Doch das steht für sie nicht im Vordergrund. Als Pfadi, getauft auf den Namen «Esperia», genoss sie das eher wilde Leben, liebte sie es, sich mit den Elementen auseinanderzusetzen und Holz für ein Lagerfeuer zuzubereiten. Sie schätze den Bezug zur Natur und Traditionen,

den sie beim Chienbäse wiederentdeckt hat. Bestimmt werde es ihr nicht nochmals so ergehen wie bei ihrer aufgeschobenen Premiere. Als sie die Agenda für das kommende Jahr erwarb, trug sie noch vor allen Ferienterminen fett den Chienbäse ein: den 18. Februar 2024. jg

Frohe h Festtage F tt

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LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN JEDEN MI UND FR

19 Uhr

Jeden DO

15 – ausser Ferien 17.30 Uhr

Buchladen Rapunzel

Ybschliesse & Gniesse im Buechlade | rapunzel-liestal.ch

Kantonsbibliothek

SpielZeit | kbl.ch ab 9 Jahr, Eintritt frei

Wir schliessen Sie im Buchladen ein – Sie schmökern in unseren Büchern. Auf Anmeldung. Games, Quiz, Escape-Room, Robotik, Programmieren, kreative Apps – an der SpielZeit ist immer etwas los.

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Museum.BL

Big5 gesucht. Die Fotoausstellung | museum.bl.ch

Museum.BL

Weihnachtswerkstatt: Geschnitzte Paradiesvögel | museum.bl.ch Eintritt frei, ohne Anmeldung

BIS

Kunsthalle Palazzo

Regionale 24 – Im Angesicht der Dämmerung| palazzo.ch 21.1.24

BIS 21.1.24

DISTL

Eheglück und Ehekrach | distl.ch

BIS 18.8.24

Museum.BL

DAUERAUSSTELLUNGEN LUNGEN

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Do – Sa 16 – 24 Uhr, Fr 15 – 01 Uhr. Führungen auf Voranm.: 077 429 29 95 oder info@baeren-liestal.ch.

Du gestaltest aus Haselruten/Lindenzweigen deinen Paradiesvogel. Sa/So: 10 – 16.30 Uhr, Di – Fr: 13.30 – 16.30 Uhr

Glückliche, tragische und amüsante Ehegeschichten aus dem Kanton Baselland über Jahrhunderte.

Auf der Suche nach dem Paradiesvogel | museum.bl.ch Eine Reise durchs Labyrinth der Natur.

Überraschend neu! Das Dichter:innen- und Stadtmuseum DISTL | distl.ch Komplett neu gestaltete Dauerausstellung zu Geschichte, Literatur und Brauchtum der Stadt Liestal.

Galerie Altbrunnen

Bilder Paul Degen. Liestal – New York

HarmoniumMuseum

Harmonium-Museum | harmoniummuseum.ch Harmonium-Museum, Dieter Stalder, Widmannstrasse 9a, 061 921 64 10.

Museum.BL

Bewahre! Was Menschen sammeln | museum.bl.ch Von der Leidenschaft des Sammelns.

Liselotte Lüthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 –18 h Bilder von ihrem Bruder. Grammetstr. 20.

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LUNGEN

Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie in der Region Basel. Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | wildesbaselbiet.ch Die Naturschätze der Region entdecken.

DEZEMBER Datum

Zeit

Ort

5.12. BIS 9.12.23

18 Uhr

Kulturhotel Guggenheim

variété winterzauber | variete-liestal.ch Hereinspaziert! Wir laden Sie ein zu einer entzückenden Show.

DI

5

19.15 Uhr

DISTL

«Irdisches Vergnügen in Gott.» J. V. Widmann unterwegs in Italien | distl.ch Corinna Jäger-Trees (Bern) erzählt von Widmanns Reiseberichten aus dem «Wunderland Italien».

6.12. UND 13.12.23

14 – 16.30 Uhr

Museum.BL

Mein Museum: Ein bäumiges Weihnachtsgeschenk | museum.bl.ch Auf Anmeldung. Aus Holzresten sägst und feilst du ein Würfelset – ein Weihnachtsgeschenk. Für Kinder im Primarschulalter.

MI

16 Uhr

Kantonsbibliothek

Geschichtenkoffer-Spezial | kbl.ch Eintritt frei, ab 4 Jahre Santa statt Santichlaus! Eine Weihnachtsgeschichte aus Irland.

Hanro-Areal

Die Hanro-Sammlung. Öffentliche Führung im Depot | museum.bl.ch Freier Eintritt Eintauchen in über hundert Jahre Textilgeschichte der Region Basel. Auf Anmeldung: museum@bl.ch.

6

18 – 19 Uhr

Zahl s. Plan Veranstaltung

Benzburweg 20

8.12. BIS 10.12.23 DO

7 FR 8

Schildareal

HAMMER! DIE AUKTION der etwas anderen ART | fundus-ra.com DREI ! ZWEI ! EINS ! DEINS ???

19 Uhr

Museum.BL

Quantencomputer – die Rechner der Zukunft? | ngbl.ch Vortrag von Dr. Andreas Fuhrer, Quantum Technology, IBM Research Europe - Zürich.

18.30 Uhr

Stadtkirche

Heure Mystique: Mystische Klangwege V | ref-liestal-seltisberg.ch Ilja Völlmy Kudrjavtsev spielt auf der Orgel Werke von Max Reger und Olivier Messiaen

20 Uhr

Theater Palazzo

LOUISES TRAUM oder WHERE AND WHO THE F…CK IS KURT WEILL? | moderntime-production.com Ein Musiktheater von Georg Darvas und Ingala Fortagne


DEZEMBER holz Datum

Zeit

Ort

SA

13.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Türkisch. Türki e | kbl.ch Bana bir masal anlat – Aileler için Türkçe okuma alışkanlığı kazandırma projesi

17 Uhr

Stadtkirche

Regionale Musikschule Liestal: Weihnachtskonzert I rm-liestal.ch Es spielen Schüler- und Schülerinnen unserer Schule.

18 Uhr

Sport- und Freizeitbad Gitterli

Adventsschwimmen | gitterlibad.ch Geniessen Sie die Vorweihnachtszeit bei unserem traditionellen Adventsschwimmen im Kerzenlicht.

20 Uhr

Theater Palazzo

LOUISES TRAUM oder WHERE AND WHO THE F…CK IS KURT WEILL? | moderntime-production.com Ein Musiktheater von Georg Darvas und Ingala Fortagne

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Buchstart «Buch, Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Silvia Niederhauser | kbl.ch Für die Kleinsten mit erwachsener Begleitperson. Ab 1 – 3 Jahre. Dauer: ca. 30 Min., freiw. Unkostenbeitrag

16 Uhr

Theater Palazzo

«Die Nachbarn – Emma und der Mondmann» Figurentheater für Menschen ab 5 J. Der Beginn einer Freundschaft und eines aufregenden Abenteuers!

17 Uhr

Stadtkirche

SO

9

10

Zahl s. Plan Veranstaltung

Joyful Joyful | ref-liestal-seltisberg.ch Ein weihnächtliches Konzert mit Le Moulin à Poivre, Martino-Chor Liestal und Kammerchor Liestal

SO

10

17 Uhr

Kulturscheune

Ensemble ApérOHR & Duo Marion Feichter – Daniel Hofstaetter – «Christmas Age of Ease» Das Ens. ApérOhr lädt ein zu einem weihnachtlich-jazzigen Erlebnis! Die mit allen Wassern gewaschene Jazzsängerin und ihr Partner Daniel Hofstätter (keys & more) bringen ihr neues Album «The Age of Unease» mit, das für Liestal in neu auf die Besetzung mit dem Ens. ApérOHR hin orchestriertem Gewand erklingen wird. Gast: M. Feichter (voc), D. Hofstätter (keys). Ens. ApérOHR: Chr. Bösch (fl), T. Sakakibara (cl), C. Giulianelli (Harfe, voc), M. Grandinetti (g)

DI

12

MI

13 DO 14 FR

15

15.45 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Albanisch. Shqip. | kbl.ch Një projekt për nxitjen e leximit në gjuhën shqipe në familje. Për fëmijë të moshës 2 – 5 vjeçare.

19.30 Uhr

DISTL

«Und sie leben glücklich, bis der Tod (oder das Gericht) sie scheidet» | distl.ch Der Pfarrer Andreas Stooss und der Scheidungsanwalt Jonas Schweighauser zum «Eheglück und Ehekrach»

14 Uhr

Kantonsbibliothek

Bauen in Minecraft | kbl.ch 9 – 16 J., Dauer: 2 Std., Anmeldung erforderlich Wir treffen uns in der Kantonsbibliothek und bauen in einer gemeinsamen Minecraft-Welt.

19.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Digitale Meinungsbildung | kbl.ch Eintritt frei, Dauer: 1 Std. Anmeldung erforderlich Interaktiver WS z. Meinungsbildung im digitalen Raum, Leitung: Stiftung Risiko-Dialog, Think-Tanks Dezentrum

20 Uhr

Theater Palazzo

SongwriterCircle mit Flavian Graber & seinen Freunden. Musik & Gesang | flaviangraber.com Willkommen im Wohnzimmer der Songwriter:innen

15 Uhr

Kunsthalle

Regionale 24 - Im Angesicht der Dämmerung | palazzo.ch Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni

15.12. UND 20 Uhr 16.12.23

Kulturscheune

SA

17 Uhr

Stadtkirche

singstimmen baselland: Offenes Adventssingen | singstimmenbaselland.ch Zum Zuhören und Mitsingen.

18 Uhr

Theater Palazzo

PREMIERE: Margrit Gysin – Zauberkind. Figurenspiel |figurentheater-margrit-gysin.ch Ab 4 J. Frei nach dem lettischen Märchen «Igelpelz»

20 Uhr

TanzBaer

AGE ON STAGE | tanzbaer-ch.jimdofree.com Rock, Balladen und mehr

16

Lindenstr. 1

SO

17

Bait Jaffe Klezmer Orchestra feat. Ana María Pérez Jiménez | kulturscheune.ch Zum 30-Jahre Bühnenjubiläum präsentiert das Bait Jaffe Klezmer Orchestra zum 1. Mal ein Repertoire mit sephardischen Songs, gemeinsam mit der Sängerin Ana María Pérez Jiménez aus Granada. Gemeinsam lassen Bait Jaffe und Ana María verspielt, liebevoll und voll bunter Ideen die Melancholie und das Feuer der sephardischen Lieder erklingen. S. Schönhaus (sax, c-cl), A. Wäldele (Violine, Mandoline, Mandola), N. Christen (p, acc), D. Schönhaus (b) & Gast A.M. Pérez Jiménez (voc). Weiteres Datum: So, 17. Dez. 2023, 17.00h.

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Bobby-Car Bilderbuchkino | kbl.ch Ab 2 J., Dauer ca. 30 Min., freiwilliger Unkostenbeitrag Nimm dein Lieblingsfahrzeug mit, parkiere in der Kantonsbibliothek und lausche der Geschichte.

16 Uhr

Theater Palazzo

Margrit Gysin – Zauberkind, Figurenspiel | figurentheater-margrit-gysin.ch Ab 4 J. Frei nach dem lettischen Märchen «Igelpelz»

17 Uhr

Kulturscheune

Bait Jaffe Klezmer Orchestra feat. Ana María Pérez Jiménez | kulturscheune.ch The Ladino Songs

Die aufgeführten Sponsoren engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot in der breiten Region kommuniziert werden kann.

Ein guter Standort ist die halbe Miete. An welchen Anlass Sie auch gehen, wir fahren Sie hin und wieder zurück. www.autobus.ag


DEZEMBER

holz

Datum

Zeit

Ort

MI

16 Uhr

Kantonsbibliothek

Geschichtenkoffer-Spezial | kbl.ch Ab 4 J., Eintritt frei Weihnachten in Serbien: Wir hören Geschichten, Lieder und werden kreativ!

18.30 Uhr

Stadtkirche

Heure Mystique | ref-liestal-seltisberg.ch Ein weihnachtliches Orgelkonzert in der Stadtkirche

20 Uhr

Kulturscheune

Peppers Quartett – «Ein Paket voller Lieder, Musik und Geschichten» | kulturscheune.ch

14 – 15 Uhr

Museum.BL

20 FR 22

Zahl s. Plan Veranstaltung

Ein Konzert das nachdenklich-besinnlich und auch witzig-ironisch einstimmt auf die kommenden Tage.

FR

29

Offenes «Time Slips» für Privatpersonen mit Demenz und ihre Angehörigen Gemeinsam erfinden Menschen mit Demenz Geschichten zu Kunstwerken aus den Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland. Die Veranstaltung richtet sich an Personen mit Demenz, die zu Hause leben, und an ihre Angehörigen. Die Veranstaltung ist kostenlos exkl. Kaffee und Kuchen. Interessierte sind eingeladen teilzunehmen, auch ohne Kunstkenntnisse und ohne Anmeldung. museum.bl.ch

JANUAR Datum

Zeit

Ort

SO

16 Uhr

Rathausstrasse

Alphorn-Neujahrskonzert | alphorn.group Anschliessend Apéro, serviert von den Alphornisten (bitte Glas mitbringen)

15 Uhr

Kunsthalle

Regionale 24 - Im Angesicht der Dämmerung | palazzo.ch Rundgang mit Kuratorin Olivia Jenni

18.30 Uhr

Kirchgemeindehaus

Heure Mystique: Zwischen Himmel und Erde | ref-liestal-seltisberg.ch Klavierkonzert mit Reto Reichenbach zur Einstimmung ins neue Jahr

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Türkisch, Türk e | kbl.ch

11 Uhr

Kulturscheune

1 FR 5 SA

6 SO 7

Zahl s. Plan Veranstaltung

Bana bir masal anlat – Aileler için Türkçe okuma alışkanlığı kazandırma projesi

Les Papillons – «Supernova» – Neujahrskonzert | kulturscheune.ch Nur mit einem Klavier und der Violine erzählen Michael Giertz und Giovanni Reber Geschichten, überraschen immer wieder mit ungeahnten Wendungen und entführen das Publikum in einen einzigartigen musikalischen Kosmos. SUPERNOVA - eine musikalisch wie optisch fesselnde Musik-Performance, die unglaublich viel Spass, und fast immer glücklich macht – ein stimmiger Einstieg ins 2024. Michael Giertz (Klavier) und Giovanni Reber (Violine)

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Bobby-Car Bilderbuchkino | kbl.ch Ab 2 Jahre, Dauer ca. 30 Min., freiwilliger Unkostenbeitrag Nimm dein Lieblingsfahrzeug mit, parkiere in der Kantonsbibliothek und lausche der Geschichte.

14 – 17 Uhr

Museum.BL

Webstuhl-Vorführung | museum.bl.ch Die Weberin zeigt in der Ausstellung «Seidenband», wie Schmuckbänder entstehen.

14 – 15 Uhr

Museum.BL

Führung: Auf der Suche nach dem Paradiesvogel | museum.bl.ch Eintritt frei, ohne Anmeldung

9

17.30 – 18 Uhr

Museum.BL

Museumsbar: Süss, sauer, rot und grün. Die Vielfalt alter Obstsorten | museum.bl.ch

10

13.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Baue deine 3D-Welt | kbl.ch Ab 11 J. Dauer: 2,5 Std., | Anmeldung erforderlich Wir experimentieren mit dem Tool «cospace.edu», mit dem du deine eigene 3D-Welt erschaffen kannst.

15 Uhr

Kunsthalle

Regionale 24 - Im Angesicht der Dämmerung | palazzo.ch Rundgang mit Kurator Michael Babics

16 Uhr

Kantonsbibliothek

Geschichtenkoffer | kbl.ch Ab 4 J., Dauer ca. 30 Min, Eintritt frei Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen eine Kindergeschichte aus dem Koffer.

19 Uhr

Museum.BL

PFAS – per- und polyfluorierte aliphatische Substanzen Vortrag: Dr. Thomas Gude Genialer Schutz für Kleidung und Verpackungen oder gesundheitsgefährdende Substanzen?

19.30 Uhr

DISTL

Blind date mit unseren Dichter:innen Erleben Sie die Dichter:innen des DISTL von ihrer persönlichen Seite – als Beziehungs- und Ehepartner

12.1. UND 13.1.24

20 Uhr

Theater Palazzo

Paula König – Ein theatralischer Roadmovie. Theater Solo Performance Erinnerungen und die Suche nach der Nützlichkeit im eigenen Leben - erzählt, nachempfunden und musikalisch untermalt von einer jungen Frau.

SA

10.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Serbisch|Srpski | kbl.ch Pokloni mi priču - ijŒŎŏŒőŌ ŐŌ œŔŌśŗ

17 Uhr

Klavier-Werkstatt Hanroareal

Sergey Tanin , Klavierrezital | klavier-werkstatt.ch Eintritt : 35. – inkl. Getränke und Snacks, Anmelden: info@klavier-werkstatt.ch

15.45 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Albanisch, Shqip. | kbl.ch Një projekt për nxitjen e leximit në gjuhën shqipe në familje. Për fëmijë të moshës 2 – 5 vjeçare.

Die Suche nach dem Paradiesvogel führt uns auf eine Reise durchs Labyrinth der Natur..

DI

MI

DO FR

12

13 SO 14 DI 16

In der Schweiz sind rund 1500 Apfelsorten bekannt. Welche kennen Sie noch? Wie schmecken die unterschiedlichen Sorten und wozu wurden sie verwendet? Lassen Sie sich von der Vielfalt verschiedener alter Apfelsorten inspirieren und hören Sie, warum es sich lohnt diese zu erhalten. «Museumsbar. Wissen kompakt», die FeierabendReihe im Museum.BL: eine halbe Stunde in ein Thema eintauchen und anschliessend an der Museumsbar diskutieren. Mit Florian Bärtschi, Projektleiter Obst bei ProSpecieRara. Bar bis 19.30 Uhr


JANUAR holz Datum

Zeit

Ort

MI

14.30 Uhr

Kantonsbibliothek

ElternZeit | kbl.ch für Kinder ab 3 – – 8 J. in Begleitung eines Erwachsenen, Dauer: 2 Std. Thema: Robotik für Kinder - Cubetto, Robot Mouse & Co.

19.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Pedro Lenz «Isch das aues?» | kbl.ch Freiwilliger Unkostenbeitrag Unterhaltsame und lehrreiche Gedanken zu sprachlichen Eigenheiten in unserem Sprachgebrauch.

20 Uhr

Kulturhotel Guggenheim

Reeto von Gunten – «originaal» | reetovongunten.com Eine einzigartige Mischung aus Lesung, Diaabend und Improvisationskomik. Erzähler: Reto von Gunten.

18.30 Uhr

Stadtkirche

Heure Mystique: Laudes | ref-liestal-seltisberg.ch Ilja Völlmy Kudrjavtsev präsentiert auf der Orgel Werke von Jean-Louis Florentz

19 Uhr

Kulturscheune

Knobil Trio – Konzert des Clubfestivals Suisse Diagonals Jazz 2024 | kulturscheune.ch Chloé Marsigny (bcl), Louise Knobil (b, voc, comp) und Vincent Andreae (dr)

20 Uhr

Theater Palazzo

Benedikt Meyer – Historisches Kabarett. Geschichtsunterricht und Stand up Comedy vereint Im Lauf der Jahrhunderte sind uns einige Peinlichkeiten passiert, die wir gerne vergessen würden.

20 Uhr

Kulturhotel

Alex Porter – Halluzination | alexporter.ch Porter täuscht sein Publikum nach Strich und Faden und entpuppt sich als Enttäuschungskünstler.

17

DO

18 FR 19

Zahl s. Plan Veranstaltung

Guggenheim 20.30 Uhr

Kulturscheune

muralim – Konzert des Clubfestivals Suisse Diagonals Jazz 2024 | kulturscheune.ch Mauro Reimann (sax), Tim Bond (p, synth), Joachim Frey (g), Elias Kirchgraber (eb) & M. Maron (dr)

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot f. Familien auf Türkisch, Türk e | kbl.ch Bana bir masal anlat – Aileler için Türkçe okuma alışkanlığı kazandırma projesi

19 Uhr

Kulturscheune

Lea Gasser 5tet, Konzert des Clubfestivals Suisse Diagonals Jazz 2024 | kulturscheune.ch Lea Gasser (acc/comp), S. Urscheler (as/ss/fl), M. Maio (p/rho), E. Giovanoli (b) & R. Ballarini (dr)

20 Uhr

Theater Palazzo

Max Mundwiler – allewyyl no underwägs. Baselbieter-Mundartchansons Seit mehr als 40 Jahren ist Max Mundwiler «underwägs» mit seinen Mundartliedern in unserer Region.

20 Uhr

Stadtkirche

Jodlerklub Hohwacht und von RhyBläch Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm und die Verbindung von Gesang und Blasmusik.

20 Uhr

Kulturhotel Guggenheim

Evil Cisum in Concert Eine Band, die in Funk, Blues, Soul, Jazz u. Pop über Musicals bis zu progressive Rock u. Metal tätig sind.

11 Uhr

Kantonsbibliothek

Buchstart «Geschichtenzeit» mit der Leseanimatorin Jenni Payer | kbl.ch Freiwilliger Unkostenbeitrag Für unsere Kleinsten mit erwachsener Begleitperson. Ab 2 bis 3 Jahre. Dauer: ca. 30 Minuten

13 – 17 Uhr

Kunsthalle

Finissage: Regionale 24 - Im Angesicht der Dämmerung | palazzo.ch 15 Uhr: Rundgang mit den Kurator:innen Michael Babics und Olivia Jenni

19.30 Uhr

Stadtkirche

Baselbieter Konzerte: Gábor Takács-Nagy, Dirigent | blkonzerte.ch Klavierduo Soós & Haag; CHAARTS

16 Uhr

Kantonsbibliothek

Geschichtenkoffer | kbl.ch Ab 4 J., Dauer ca. 30 Min., Eintritt frei. Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen eine Kindergeschichte aus dem Koffer.

19.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Kleinkinder und digitale Medien | kbl.ch Dauer: 1,5 Std., Anmeldung erforde., Eintritt frei Ein Workshop zur Medienerziehung von Kindern im Alter zwischen 3 und 8 Jahren.

20 Uhr

Theater Palazzo

SCHLUSS DAMIT! – 2023 Oltner Kabarett-Tage, (EINE) satirische Jahresdiagnose.

20 Uhr

Kulturscheune

Daniel Woodtli Trio, «Mediterranean Jazz», LP Taufe | kulturscheune.ch

20 Uhr

Kulturhotel Guggenheim

Boxitos | boxitos.ch Die Musiker*innen sind ehem. Lehrlinge der Eingliederungsstätte Baselland ESB im Alter von 17 – 23 Jahren.

27 SO 28 SO 28

20 Uhr

Kulturhotel Guggenheim

Adrian Stern – bubble | adrianstern.ch Auf das haben viele lange gewartet! Nach zahlreichen Band-Tourneen macht es Stern nun ganz alleine.

11 Uhr

Musikschulzentrum Senfikeller

Kinderkonzert I rm-liestal.ch

13 – 15.30 Uhr

Kantonsbibliothek Museum.BL

SO

17 Uhr

Stadtkirche

SA

SO

20

21

DI

23 MI 24 DO 25 FR

26

SA

DI

28

30 MI 31

Ein Sound zusammengesetzt aus fremden Kulturen und Rhythmen sowie Offenheit und Scherzhaftigkeit.

Ein Konzert für Familien zum Hören, Sehen und Mitmachen. Altersempfehlung: 3 – 7 Jahre

Spürnase Gwunderhaas | museum.bl.ch Mit Gwunderhaas auf Spurensuche: Wer hat hier seinen Fussabdruck hinterlassen, von wem stammt das blaue Haar und wo versteckt sich das geheime Buch? Begleite Gwunderhaas auf seinen Entdeckungstouren durch das Museum.BL und die Kantonsbibliothek Baselland. Bei seinen Schnüffeleien und Nachforschungen verzettelt er sich meist und bringt alles durcheinander. Ein Glück, sind Fachleute vor Ort, die ihm auf die Sprünge helfen – mit deiner Unterstützung! Eintritt frei, auf Anmeldung.

27. Kirchenkonzert der Steppin Stompers mit Gästen | steppinstompers.ch Die Band freut sich den Besuchern zum 27. Mal ein abwechslungsreiches Programm anbieten zu können. Wiederum dabei sein wird das Chäller Chörli Liestal, dazu der Gastsänger Oli Oesch, er hat die Besucher im 2023 mehr als begeistert. Die Stompers werden auch im 58. Bandjahr ihrem Motto «Spielen was Spazz macht» treu bleiben und den Besuchern ein unterhaltsames Programm präsentieren! Vorverkauf ab Mittwoch, 10. Januar bei: Pane Amore e Fantasia GmbH Rathausstrasse 35, Eingang Rosengasse 4410 Liestal, 061 922 03 19

15.45 Uhr

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Albanisch. Shqip. | kbl.ch Një projekt p r nxitjen e leximit në gjuhën shqipe në familje. Për fëmijë të moshës 2 – 5 vjeçare.

13.30 Uhr

Kantonsbibliothek

TüftelZeit | kbl.ch 10 – 16 J., Dauer: 3,5 Std., Anmeldung erforderlich Alleine oder gemeinsam an Projekten tüfteln oder weiterwerkeln, die du in einem WS d. kbl angefangen hast.


FEBRUAR Datum

DO

Zeit

1 19 Uhr

Ort

Zahl s. Plan Veranstaltung

Museum.BL

Wachstumsphänomene an Kristallen – Skelettkristalle und Dendriten | ngbl.ch Vortrag von Dr. Paul Rustemeyer, Chemiker und Mineralienfotograph.

19.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Muska Murad und Jurczok 1001 «Wortsprich» | kbl.ch Freiwilliger Unkostenbeitrag Gedichte der jungen afghanischen Autorin, vorgetragen mit dem Zürcher Spoken-Word-Künstler Jurczok 1001.

20 Uhr

Katholische Kirche

Hear&Now Musikfestival: CHOR NOTABENE | kammerchor-notabene.ch

18.30 Uhr

Stadtkirche

Heure Mystique | ref-liestal-seltisberg.ch

19 Uhr

Klarvier-Werkstatt

Hear&Now Musikfestival: ENSEMBLE MIROIR | ensemblemiroir.ch

20 Uhr

Theater Palazzo

Christof Wolfisberg – Abschweifer | christofwolfisberg.com

Geistliche und weltliche Chorwerke die Geschichten erzählen oder sich mit Geschichte beschäftigen.

FR

2

Orgelmusik in der Stadtkirche Konzert? Nicht nur! Theater? Ja! Liederabend? Eher nicht! Kunst? Meistens! Kabarett? Auch! Vier starke Frauen. Ein amüsanter Gedankentrip mit Wort- und Sprachkünstler. Ein Kopfkino-Abend übers Abschweifen und die Unmöglichkeit, das Leben zu planen.

FR

2 20.30 Uhr

FR

2 21 Uhr SA 3 10.30 Uhr

Kulturscheune

Hear&Now Musikfestival: ANDRÉS COLL/ MAJID BEKKAS ODYSSEY | andrescoll.eu/ Begeben Sie sich mit der Andrés Coll/ Majid Bekkas Odyssey auf eine inspirierende musikalische Reise durch Freiheit, Weltkultur und Avantgarde-Jazz. Die vierköpfige Band bringt die verschiedenen Kulturen Ibizas, Osteuropas und Nordafrikas in einem modernen und inspirierenden Ansatz zusammen, mit viel Raum für teils ekstatische Improvisationen. Instrumentiert ist die Band mit Mallets, Guembri (marokkanischer Bass), Gesang, Geige und Schlagzeug.

Klarvier-Werkstatt

Hear&Now Musikfestival: HYPERLYNX | hyperlynx.bandcamp.com/album/live Ein sphärisches, elektronisch/ jazziges Trio als Bettmümpfeli, Piano, Guitar, Drums/ Electronics.

Kantonsbibliothek

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Serbisch. Srpski | kbl.ch

13.30 Uhr

Kantonsbibliothek

Experimentieren mit Robotik | kbl.ch Ab 12 J., Dauer: 2.5 Std., Anmeldung erforderlich

17 Uhr

Kulturscheune

Hear&Now Musikfestival: MAYA AMIR UND AVVENTURA BAROCCA | mayaamir.com

19 Uhr

Klavier-Werkstatt

Hear&Now Musikfestival: MICHAEL FEHR & RICO BAUMANN | michaelfehr.ch

Pokloni mi priču - ijŒŎŏŒőŌ ŐŌ œŔŌśŗ Experimentieren mit den Möglichkeiten v. Lego Spike Robotik-Sets. Ein WS in Zusammenarbeit mit «Bock auf Stein». Im Sextett um die charismatische Maya Amir trifft europäischer Barock auf orientalische Traditionen. Die raue Stimme des Poeten Fehr und treibende Perkussion wechselnd mit gefühlvollen Balladen.

21 Uhr

Kulturscheune

Hear&Now Musikfestival: FRANCESCO LOCCISANO QUARTET | francescoloccisano.com Italopower! Sie sind zum ersten Mal auf Tournee in dieser explosiven Quartettformation.

SO

4 11 Uhr

Kantonsbibliothek

Bobby-Car Bilderbuchkino | kbl.ch Ab 2 J. Dauer ca. 30 Min. Freiwilliger Unkostenbeitrag Nimm dein Lieblingsfahrzeug mit, parkiere in der Kantonsbibliothek und lausche der Geschichte.

11 Uhr

Kulturscheune

Hear&Now Musikfestival: ALBIN BRUN & KRISTINA BRUNNER – Zeitgenössische Volksmusik

14 Uhr

Klavier-Werkstatt

Hear&Now Musikfestival: TATIANA NOVA - JULIA PERMINOVA – DUO | juliaperminova.com

12 u. 16.30 Uhr

Theater Palazzo

Emmanuel Bove – Ein Vater und seine Tocher | wintergaeste.net

14 – 17 Uhr

Museum.BL

Webstuhl-Vorführung | museum.bl.ch

Musik hiesiger Landschaften, die weit über die Enge hinaus scheint, frohgemut stimmt und verbindet. Ein intimes Duo Piano – Stimme. «Ein wirklich wunderschönes Duo» meint Lionel Loueke. Realisation/es lesen: Marie Jung und André Jung, Produktion Wintergäste 2024 «entfesselt». Die Weberin zeigt in der Ausstellung «Seidenband», wie Schmuckbänder entstehen. 14 – 15 Uhr

Museum.BL

Theaterführung: Das Seidenband. Aus dem Leben einer Baselbieter Posamenterin | museum.bl.ch Seidenbandweberin Elsbeth nimmt Sie mit auf eine Reise ins Baselbiet der 1940er-Jahre.

16 Uhr

Stadtkirche Martinshof Le Bal I rm-liestal.ch Unser grosses Renaissance-Ball-Fest zum Zuhören und Mit-Tanzen!

17 Uhr

Kulturscheune

Hear&Now Musikfestival: BEYROUTH EXPRESS | didaguigan.com/beyrouth-express/

17.30 Uhr

Stadtkirche

Stimmen zu Gast: Fernweh | stimmen-zu-gast.com

DISTL

Verbrechen und Strafe: Zur Realität der Verbrechensbekämpfung im Kanton Baselland

Das schweizerisch-libanesische Sextett entstand 2020 nach der gewaltigen Explosion in Beiruts Hafen. Ensemble Vodeon und Daniel Holzberg, Sprecher: Vaughn Williams, Songs of Travel, An Oxford Elegy

DI

6 MI 7 14.30 Uhr 19.30 Uhr

Kantonsbibliothek

ElternZeit | kbl.ch Für Kinder ab 3–8 J. in Begleitung eines Erwachsenen, Dauer: 2 Std. Thema: Kinder-Apps zum Ausprobieren

Hanroareal Benzburweg 20

Hanro-Sammlung: Öffentliche Führung im Depot | museum.bl.ch freier Eintritt Die Führung findet am Originalstandort statt. Anm. bis Fr. 30.1.2021: museum@bl.ch, +41 61 552 59 86.

8 19.30 Uhr

Klavier-Werkstatt Hanroareal

Jazz@Klavierwerkstatt | klavier-werkstatt.ch

20 Uhr

Theater Palazzo

SongwriterCircle mit Flavian Graber & seinen Freunden. Musik & Gesang | flaviangraber.com

19 Uhr

Schulhaus Frenke Aula RML-Konzertreihe Contrapunto I rm-liestal.ch Es spielen Schüler- und Schülerinnen der RML Talentförderklasse.

19.30 Uhr

Klarvier-Werkstatt Hanroareal

18 – 19 Uhr

DO

Podiumsgespräch mit dem Strafverteidiger Alain Joset und dem früheren Bankräuber Rudolf Szabo.

Das InterfinityFestival ist zu Gast in der Werkstatt. Kollekte. Anmelden: info@klavier-werkstatt.ch Willkommen im Wohnzimmer der Songwriter:innen

FR

9

Bobby Mitchell (Klavier) & Jellantsje de Vries (Violine) | klavier-werkstatt.ch

LiMa 94 91 – Ausgabe 6, 3, 2022 2023

Das InterfinityFestival ist zu Gast in der Werkstatt. Kollekte. Anmelden: info@klavier-werkstatt.ch

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FEBRUAR Datum

Zeit

Ort

SO

11 Uhr

Kantonsbibliothek

11 MI 14 DI 20 DO 22 SO 25

Zahl s. Plan Veranstaltung

Buchstart «Buch, Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin M. Zihlmann | kbl.ch Freiw. Unkostenbeitrag Für unsere Kleinsten mit erwachsener Begleitperson. Ab 1–3 Jahre. Dauer: ca. 30 Min.

16 Uhr

Kantonsbibliothek

Geschichtenkoffer | kbl.ch Ab 4 J., Dauer ca. 30 Min., Eintritt frei. Mitarbeitende der Kantonsbibliothek erzählen eine Kindergeschichte aus dem Koffer.

15.45 Uhr

Kantonsbibliothek

13.30 Uhr

Kantonsbibliothek

17 Uhr

Kulturscheune

Schenk mir eine Geschichte: Ein Leseförderungsangebot für Familien auf Albanisch. Shqip. | kbl.ch Një projekt p r nxitjen e leximit në gjuhën shqipe në familje. Për fëmijë të moshës 2–5 vjeçare.

TüftelZeit | kbl.ch 10–16 J., Dauer: 3,5 Std., Anmeldung erford. Alleine oder gemeinsam an Projekten tüfteln oder weiterwerkeln, die du in einem WS der kbl angefangen hast.

Betty Dieterle & Marianne Racine. «Apocalypso-Blues» – oder im Paradies war auch nicht alles perfekt Im neuen Programm untersuchen und besingen Betty Dieterle und die Jazz-Sängerin und Pianistin Marianne Racine Geschichten zum Thema Schöpfung, der Entstehung der Welt und der Verbreitung von Mythen und Klischees. Intelligent, mit einer gehörigen Portion Aufmüpfigkeit und Subversion nähern sich die beiden Performerinnen dem Anfang des Menschseins und hinterfragen humorvoll, ob da nicht einiges hätte anders laufen müssen. Ein Anlass der Humortage Liestal 2024. kulturscheune.ch

DI

27

19.30 Uhr

Stadtkirche

Baselbieter Konzerte: Grosse Messe v. Wolfgang Amadé Mozart u. «Plainscapes» von Pèteris Vasks Sophie Klussmann und Shira Patchornik, Sopran, Zürich Chamber Singers; CHAARTS Chamber Artists Inspiriert von der baltischen Landschaft zeichnet sich Vasks Musik durch völlige Beseeltheit aus. Darum gilt er als gefeierte Stimme des Baltikums. In einer hochkarätigen Sängerbesetzung mit zwei Ausnahme-Solistinnen, finden die CHAARTS und die Zurich Chamber Singers als seelenverwandte Ensembles zusammen, um sich faszinierenden Schlüsselwerken Mozarts zu widmen. blkonzerte.ch

– 36 –

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023


LIESTAL IST UNSER ZUHAUSE. WIR ERGREIFEN PARTEI …

SP

2 LISTE bisher Alexandra Muheim … FÜR EINE NACHHALTIGE ENERGIEUND UMWELTPOLITIK • Förderung alternativer Energieformen • Ausbau des Fernwärmenetzes • Förderung von Biodiversität im Siedlungsgebiet • Reduktion der Lichtverschmutzung

bisher Bernhard Bonjour … FÜR EINE VIELFÄLTIGE BILDUNG • Einführung von Tagesschulen • Ausbau der familienergänzenden Betreuungsangebote • Aufbau eines Waldkindergartens • Förderung der Mitbestimmung in der Schule

Pascale Meschberger und Lukas Felix zusammen mit Marie-Theres Beeler (Grüne) wieder in den Stadtrat.

bisher Peter Küng … FÜR EINE ZUKUNFTSORIENTIERTE MOBILITÄT • Ausbau sicherer Velo- und Fussgängerwege • Faire Verkehrsplanung für alle Teilnehmer:innen • Ein weiterhin autofreies Stedtli • Nachhaltige Mobilität neu denken

bisher Anja Weyeneth … FÜR EINE STADT, IN DER LEERE RÄUME MIT LEBEN GEFÜLLT WERDEN • Förderung der Zwischennutzung von leeren Gebäuden • Öffnung der Schulhäuser als Begegnungsraum für die Quartiere • Mitsprache bei der alternativen Nutzung von öffentlichen kantonalen Gebäuden

WIR ERGREIFEN PARTEI. LiMa 94 91 – Ausgabe 6, 3, 2022 2023

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Einmal mit dem Koji beimpft, kommt die Rande in den Fermenter, wo sie vom Pilz während sechs bis acht Tagen traktiert wird.

kam es zu einem kurzen Geplänkel. Seither nennt er es «Randen Charcuterie». Ganz lassen konnte er es aber trotzdem nicht, und so spielt auf dem Etikett die Zeile «Bü-Bü-Bündner …» auf den legendären Lachanfall eines gewissen Bundesrats an, auch der findet sich auf YouTube. Denn Spass, selbst bei der ehrgeizigsten Nahrungsmittelproduktion, müsse sein. Sagt Leoni. Und ehrgeizig ist er, schliesslich hat er seine Fermentationsmanufaktur pureTaste gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Petra Körner aus dem Nichts aufgebaut.

Kaltes Feuer

Il Fermentista Genuss ohne Fermentiertes? Unvorstellbar. Zu Besuch in Matteo Leonis Fermentationsmanufaktur pureTaste, wo Kimchi, Sauerkraut und schwarzer Knoblauch entstehen. Und Randen zu Bü-Bü-Bündnerfleisch werden.

F

ermentation kann einen umhauen, Stichwort Surströmming. Der fermentierte Hering ist eine schwedische Spezialität, verkauft in Dosen, die sich mit der Zeit wölben, weil der Fisch nach der Befüllung weitergärt. Es gibt Clips auf YouTube, wie sich Menschen beim Versuch, Surströmming zu essen, beinah übergeben, so dermassen stinkt der Inhalt ganz offensichtlich. Wohl genau darum gingen die Clips als «Surströmming Challenge» um die Welt. Keinen Fisch, sondern Gemüse fermentiert Matteo Leoni, der gebürtige Mailänder, der seit Jahren in Basel zuhause ist. Und das tut er so dermassen gut, dass seine Rande schmeckt wie

– 38 –

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

Bündnerfleisch. Richtig gelesen: Bündnerfleisch. Textur, Aroma, Farbe: alles da! Doch weil man eine Rande natürlich nicht als Bündnerfleisch vermarkten darf,

Heute nennt er sich Fermentista, und die Fermentation, die bezeichnet er als kaltes Feuer. Angefangen hat es mit der Verwertung sogenannt krummen Gemüses, Rüebli, Gurken und etwa Kohl. Leoni, gelernter Koch, hatte satt, wie viele Lebensmittel auf den Äckern und in den Küchen der Gastronomie verenden, ohne gegessen zu werden. Für die Fermentation hatte er sich schon immer fasziniert. So kam eins zum anderen. Seither fermentiert er Rotkohl, Sellerie und Rettich und macht aus Fenchel Kimchi, aus Soja Miso und aus Randen Bü-Bü-Bünder … Bis diese Randen übrigens dorthin kamen, wo sie heute sind, zogen gleich

Matteo Leoni kultiviert seinen Kojipilz auf Getreide wie Reis; das Gemüse wird damit eingerieben.


food corner

Unter Fermentation versteht sich ffe die Umwandlung organischer Sto und durch Bak terien, Pilze, Enzyme re Säu e, weiterer Zellkulturen in Gas bevor und Alkohol. Tabak fermentiert, ihn man or man ihn raucht; Kakao, bev or es als Schokolade nascht; Gras, bev elimm Sch als Silage Kühe nährt; der zu pilz penicillium notatum, bevor er tamen Fer Penicillin wird. Kurzum: Die so tion begleitet die Menschheit in das und , ziemlich jeder Lebenslage e seit Tausenden von Jahren. Ohn Käse er wed Fermentation hätten wir isky, noch Bier, weder Kaf fee noch Wh raut, weder Sauerteigbrot noch Sauerk weder Salami noch Joghur t. Und schon gar kein Bü-Bü-Bündner … puretaste.ch

mehrere Jahre des Tüftelns und Ausprobierens ins Land, respektive in Leonis Foodlab. Dafür sind sie heute der Verkaufshit schlechthin, was dazu führt, dass das Zeug im Grunde ausverkauft ist, kaum verlässt es nach über einem Monat den Fermenter. Doch Reifung ist längst nicht alles. Die Verwandlung der Rande in Bündnerfleisch beginnt mit der Auswahl, denn eine Knolle muss mindestens 800 Gramm Die Gewürzmischung ist ebenso wichtig wie geheim.

Foto: Mimmo Muscio

Noch mehr Fermentiertes gefällig?

From zero to hero: der Weg der Rande vom gekochten, geschälten und mit Koji inokulierten Gemüse zum edlen Produkt mit der Konsistenz von Fleisch.

wiegen. Dann werden die Randen gekocht und geschält, um zwei Wochen im Vakuum zu marinieren, bevor Leoni die Gewürze abwäscht. Jetzt kommt der wichtigste Schritt: die Inokulation, also die Beimpfung des Gemüses mit dem Koji.

Er hatte die Verschwendung von Lebensmitteln satt. Kurzer Exkurs: Im Gegensatz zu Trauben oder Weisskohl, die dank Hefe respektive Milchsäurebakterien zu Wein und Sauerkraut fermentieren, erschafft der Kojipilz, indem er aufspaltet, was ihm vorgesetzt wird, malzige Aromen, Glukose, Maltose und vor allem: jede Menge Umami. Koji ist es auch, der aus Sojabohnen Miso oder Sojasauce macht.

Gespalten, getrocknet, geräuchert und gepresst Zurück zur Rande. Bei konstanter Temperatur spaltet der Koji nun im Fermenter während sechs bis acht Tagen Fette, Proteine und Kohlenhydrate auf und erschafft so Aromen und Konsistenzen, wie nichts anderes es könnte.

Dann wird getrocknet, geräuchert und gepresst, bis aus einem knappen Kilogramm Rande ein etwa 60 Gramm leichtes Ferment geworden ist. Immer 300 Knollen verarbeitet das Paar. Mehr wäre auch gar nicht zu bewältigen, schliesslich machen sie alles von Hand, vom Schälen bis zum Verpacken und dem Versand. Denn das Gros ihrer Produktion vermarkten sie über ihren Webshop. Seit Kurzem sind sie mit einigen Fermenten auch in diversen Feinkost- und Bioläden gelistet. Und wie isst man die Rande nun? «Wie Charcuterie fein aufgeschnitten», sagt Matteo Leoni; «am besten passen Brot, Käse und ein Glas Rotwein.» Auch diese drei Begleiter sind übrigens das Resultat von Fermentation. luc

Gewinnen Sie eine Überraschungsbox mit einer Auswahl von Matteo Leonis Fermenten. Was genau, verraten wir nicht, die Basler Bündnerrande ist aber auf jeden Fall dabei. Teilnahme: lima-magazin.ch/wettbewerbe, Teilnahmeschluss ist der 7. Januar 2024. Viel Glück!

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Foto: zVg

beigemüse der ser Seite sind von Die Tipps auf die ählt und ver fasst. Es handelt ew sg au Redaktion . Wir sind zahlte Werbung sich nicht um be nach Newsfut ter aus der jederzeit hungrig mmen @lima-magazin.ch. lko Gastr oszene: wil

Q Quittenlikör und Himbeergeist Zwei der besten Spirituosen der Schweiz kommen aus Arisdorf. Herausgefunden hat das die DistiSuisse, die wichtigste Spirituosenprämierung des Landes. Brenner ist Andreas Gerber, Brennmeister der Zuber AG, und die beiden Goldmedaillisten sind ein Quittenlikör und ein Himbeergeist. zuber-destillate.ch luc

Knackige Désirée

Foto: luc

Fotos: zVg

Wer braucht schon Zweifel, wo es doch «Chips us Lieschtel» gibt? Die kommen vom Neuhof, die Kartoffeln dafür – Sorte Désirée – wachsen auf den Feldern des Hofguts in Bubendorf. Und es gibt sie auch aus Randen. Übrigens werden beide Sorten vakuumfrittiert. Das reduziert den Ölbedarf und macht die Chips noch aromatischer, also perfekt für die ohnehin üppigen Festtage. Erhältlich im Hofladen. weber-neuhof.ch luc

Das Kochbuch zum Thema

Siby Sibylle Hunger, Esther Meinel-Zottl: Gemüse und Obst einfach fermentieren, Gem 20 2023, 1. Auflage, 247 S., IS ISBN 978-3-03902-189-5. at-verlag.ch

Foto: zVg

In Zusammenarbeit mit dem AT Verlag verlost das LiMa ein Exemplar. ve Mitmachen unter lima-magazin.ch/ M wettbewerbe. Teilnahmeschluss ist w der 5. Januar 2024. Viel Glück! d

– 40 – LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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Weihnachten ist nicht nur das Fest der Nächstenliebe, sondern auch das Fest des Schlemmens und also des Gewichtzulegens. Da drängt sich ein Gegenpol auf, und was wäre da geeigneter als «Gemüse und Obst einfach fermentieren» von Sibylle Hunger und Esther Meinel-Zottl. Kimchi auf Bayrisch oder Saure Salz-Äpfel mit Schwips: «Gib dir Saures!», wie die Autorinnen A fordern. Schliesslich ist Ferm Fermentiertes gesund, lecker – und allge allgegenwärtig. Denn Salami oder Joghurt, Scho Schoggi, Käse oder Wein: alles fermentiert. Und es geht ziemlich einfach von der Han Hand, wie unser Buchtipp zeigt.

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«Gib dir Saures!»

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Weihnachtsbier Lassen Sie sich nicht täuschen: Weihnachten ist nicht nur die Zeit von Schaum- und Glühwein, sondern auch von Spezialbier. Ein besonders würzig-süffiges hat zur Zeit das «Laufwerk» am Zapfhahn: das Weihnachtsbier der Mikrobrauerei Roscha-Bräu in Frenkendorf. Prosit. laufwerk-liestal.ch/roscha-bier.ch luc

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Foto: Mimmo Muscio

unsere aufgefallen top 5

Zum Fermentieren In dieser Rubrik stellen wir in jeder Ausgabe unsere Top 5 vor, passend zum Genussthema auf Seite 36. Dieses Mal: die fünf appetitlichsten Produkte zum Fermentieren. Die Auswahl getroffen hat für uns Matteo Leoni, Gründer, Kopf und Tüftler der Basler Fermentationsmanufaktur pureTaste. luc

RANDE Weil sie so vielseitig ist und sich fast mit jedem Aroma kombinieren lässt, ob salzig oder süss. Ausserdem ist ihre Farbe immer atemberaubend.

APRIKOSE Mit Salz fermentiert, entwickelt die Aprikose nicht nur ein unglaublich interessantes Aroma, sondern auch eine ganz besondere Textur.

ZWETSCHGE Ähnlich wie die Aprikose bekommt auch die Zwetschge, die zudem hier heimisch ist, eine spezielle Bissigkeit; sie alleine ist einen Fermentationsversuch wert.

GETREIDE Getreide wie Reis ist die Basis, auf dem sich der Koji-Pilz kultivieren lässt. Und der wiederum ist die Magie hinter den hinreissendsten Fermenten.

Foto: shutterstock.com

HÜLSENFRÜCHTE Auch Erbsen, Bohnen oder Linsen dienen dem Koji als Plattform zur Vermehrung. Und ohne Koji gäbs wiederum die Randen Charcuterie von Seite 36 nicht.

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

– 41 –


genau meins

W

äre Silvana Synovia nicht ein dermassen scheues Kind gewesen, sie wäre heute wohl nicht Schauspielerin geworden. Wäre nicht der aufgehende Star am Schweizer Filmhimmel, und schon gar nicht würde sie eine der beiden Protagonistinnen in der ersten Schweizer NetflixProduktion verkörpern. Doch Silvana Synovia, mittlerweile 27-jährig und Absolventin der FMS in Muttenz, war dieses scheue Kind, genauso introvertiert wie nachdenklich. «Ich war ein Loner und hatte wirklich Mühe, Freundschaften zu knüpfen», erinnert sie sich. Darum schrieben sie ihre Eltern – die Familie war damals noch in Frenkendorf zuhause – im hiesigen Theaterverein ein. Am Schauspiel hatte sie schon damals Freude. Aber im Mittelpunkt zu stehen, vor anderen oder sogar Publikum zu sprechen, auf die Bühne zu müssen, das alles sei die Hölle

«Davon werde ich noch meinen Enkeln erzählen können» «Early Birds» heisst der erste Film, den Netflix in der Schweiz produziert. Hauptdarstellerin Silvana Synovia kommt aus Füllinsdorf. Wer ist dieser aufgehende Stern am Schweizer Schauspielerinnenhimmel, der so scheu und schüchtern war? für sie gewesen. «Doch es entfachte meine Leidenschaft, und ziemlich bald ging ich komplett darin auf.» Was sie nämlich besonders faszinierte, war im Prinzip der Ausbruch aus ihrem Leben. Respektive, in die Leben anderer

Eigentlich nie ohne Kopfhörer anzutreffen: Silvana Synovia, aufgewachsen in Füllinsdorf und Frenkendorf, zuhause in Köln.

zu schlüpfen, Charaktere zu entwickeln, Rollen zu spielen eben. «Ich habe nur mein eigenes Leben; die Schauspielerei gibt mir die Möglichkeit, mehr als nur mein eigenes Leben zu leben.» Das klingt nun, als wäre ihr dieses eine Leben nicht genug. Ist es natürlich durchaus – genauso, wie es gerade sehr vollbepackt und vielfältig und mitreissend ist. Und auch etwas anstrengend mit all den Interviewterminen und Fotoshootings.

Tränen in der Fremde Es war in diesen Jahren, als der Wunsch in ihr reifte, Schauspielerin zu werden. Und nun, knappe 20 Jahre später, ist es soweit. Bis vor Kurzem spielte sie noch in sogenannten Studentenfilmen, LowBudget-Produktionen, Musik-Videos, in denen Nachwuchsdarstellerinnen wie sie überhaupt keine Gage erhalten, sondern Screen-Präsenz und Erfahrung. Davor hatte sie die Schauspielschule in Köln absolviert und jobbte nebenbei – ganz klassisch – als Kellnerin. Noch in der Schweiz, hatte sie ein Praktikum in einem Behindertenheim absolviert. «Das war beeindruckend und intensiv», sagt sie. Auch heute noch hilft sie immer mal wieder ihrer Mutter in der Zahnarztpraxis aus. – 42 – LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023


Fotos: Mimmo Muscio

Silvana Synovia 2018 hatte sie sich dafür beworben, wäre ohne ihre denn angenommen werden längst nicht Schüchternheit alle: Wie für die Castings später galt wohl nie zum Kindertheater es auch für die Schauspielschule, ein mehrstufiges Auswahlverfahren zu über- gekommen und darum vielleicht stehen. Als Synovia erfuhr, dass man sie auch nie annähme, war sie aus dem Häuschen – Schauspielerin geworden.

«Ich war ein Loner und hatte Mühe, Freundschaften zu knüpfen.» Silvana Synovia

und haderte dann doch. Denn sie wohnte damals noch bei ihren Eltern. «Ich hatte noch nie meinen eigenen Haushalt geführt, noch nie allein gelebt – und dann gleich so weit weg von zuhause.» Natürlich gehörten durchweinte Nächte dazu und Heimweh, natürlich vermisste sie die Familie, ihre Eltern, ihre beiden jüngeren Geschwister. «Und ich hatte ja keine Ahnung, ob ich das überhaupt durchziehen würde.» Doch das Leben in Deutschland habe sich als vorzügliche Lebensschule erwiesen, und heute wohnt sie noch immer in derselben Wohnung im Stadtzentrum, in die sie 2018 gezogen war. «Heute ist Köln mein zweites Zuhause.»

Alles begann mit pinken Haaren Wenn sie zu Besuch in der Schweiz ist, wohnt sie im Elternhaus in Füllinsdorf. Hier war sie auch, als der Anruf kam, der alles veränderte. Eine Casting-Agentur hatte Silvana Synovia vorgeschlagen. Für die erste Runde, ein sogenanntes E-Casting, bei dem die Bewerber ein kurzes Video einreichen, legt sie sich ins Zeug: «Ich färbte mir die Haare pink, weil das perfekt zur Rolle passte; ich wollte, dass LiMa 96 – Ausgabe 5, 2023

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Fotos:zVg

genau meins

info Fiebriger Kokainrausch Die Szene mit der Knarre (in «Early Birds» mit Co-Hauptdarstellerin Nilam Farooq) genoss die Mimin besonders. «

sie sehen, dass ich für die Rolle brenne.» So schafften es die pinken Haare schliesslich sogar in den Film, obwohl sie sich gar nicht im Drehbuch gefunden hatten. Drei Wochen vergingen nach dem Einreichen des Clips, ehe man sie zum sogenannten Real-Casting nach Zürich einlud, also zum physischen Vorsprechen und -spielen. Silvana Synovia war ein erstes Mal aus dem Häuschen. Als sie nach dem Vorsprechen aber einen ganzen Monat lang nichts von den Produzenten hörte, begrub sie ihre Hoffnungen. «Es war wirklich am Tag vor dem Anruf, an

«Early Birds» ist der erste Film, den Netflix in der Schweiz produziert, auf dem Regiestuhl sitzt mit Michael Steiner einer der Grossen des Schweizer Films. Im Fokus stehen Annika und Caro (Synovia), die über jede Menge Geld und Koks stolpern. Natürlich nehmen sie das Zeug an sich, und ebenso natürlich werden sie nun von diversen Spiessgesellen durchs fiebrige Zürcher Nachtleben bis in ein Chalet in den Bergen gejagt. Ein Film wie ein Kokainrausch, beschreibt das SRF, das den Streifen mitproduziert hat. Mit etwas Glück noch im Kino, ab Frühling auf Netflix.

Eine historische Dimension

«Als ich die Zusage erhielt, brachen alle Dämme.» Silvana Synovia

dem ich mit dem Film abgeschlossen hatte. Als ich die Zusage erhielt, brachen alle Dämme, ich weinte und lachte und tat was weiss ich alles gleichzeitig. Für mich ging ein Traum in Erfüllung.»

Sieben Monate hatte es von den pinken Haaren bis zu diesem Tag gedauert. Seither ist wieder über ein Jahr ins Land gezogen. «Und seit der Premiere im Oktober ist so viel passiert, ich kann das alles kaum fassen.» Schliesslich habe das Ganze eine historische Dimension, der erste Schweizer Netflixstreifen, und sie mittendrin; «davon werde ich noch meinen Enkeln erzählen können». Allerdings hat sie schon vor, weiter Furore zu machen. Klar, Action ist ihr Ding, und Knarren zu benutzen im Film, das fand sie richtig fett. «Aber man macht ja Filme, um Menschen zu bewegen.

Darum schaue ich jedenfalls Filme.» Das ruft nach einem Tipp, und den hat sie natürlich parat: «500 Days of Summer», ein Independent-Liebesmovie aus 2009. «Romantisch, ja, aber trotzdem bildet der Film die Realität knallhart ab», fasst Synovia zusammen. Als nächstes stehen nun aber erst einmal die Dreharbeiten für die zweite Staffel der SRF-Detektiv-Serie «Die Beschatter» an, die in Basel spielt. Dazwischen heisst es üben, üben, üben. «Denn man ist nicht gute Schauspielerin; du wirst es – mit viel Training und harter Arbeit.» Daneben wird sie sich auch immer wieder ablenken, Fitness sei wichtig, ihr Englisch wolle sie ausserdem verbessern. Wer weiss, wann plötzlich eine internationale Produktion anklopft? Und sie wird schreiben, wie sie es tut, seit sie 13 ist. Gedichte zu verfassen, sagt sie, sei ein guter Weg, die Welt zu reflektieren. Ihr Thema dabei ist die Liebe. «Was sonst? Es ist die Liebe, die die Welt bewegt.» luc

LiMa 97 – Ausgabe 6, 2023

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argumente

Fotos: zVg

Liestaler äussern sich die /EV P/glp, In dieser Rubrik tionen Die Mitte rak tsf ra er hn tuellen Einwo ak em ein zu P und FD SP, Grüne, SV P Thema.

Holz Aus gutem, ja bestem Holz geschnitzt auf dem Holzweg durch den Wald, Süssholz raspelnd und Brennholz sammelnd, mit Holzäpfeln im Gepäck umweglos in den nagelneuen Stadtpark. So lassen sich die Assoziationen unseres Einwohnerrats treffend zusammenfassen. Oder?

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Sonja Niederhauser, EVP Fraktion glp/EVP/Die Mitte

Peter Küng, SP-Fraktionspräsident

Holzweg und Mut

… auf dem Holzweg?

Ob wir Süssholz raspeln oder nur den Splitter im Auge des anderen, nicht aber unseren eigenen Balken sehen: Beides hat seinen Zweck. Im Endeffekt bringen uns nur die fair erarbeiteten Lösungen weiter, die wir gemeinsam am Holztisch suchen und um die wir oft auch ringen. Meinungen sollen einfliessen. Damit die Lösung nachhaltig ist, braucht es Bereitschaft, Respekt und auch eine gewisse Kompromissbereitschaft. In den nächsten Wochen begleiten uns die Holzkrippe und der Weihnachtsbaum. Beides zeigt uns, dass wir nicht alleine funktionieren, dass wir einander brauchen. Und so wünsche ich allen zum Jahresende den Mut, innezuhalten und auch den einen oder anderen Holzweg zu verlassen.

Auf dem Holzweg zu sein beschreibt ein nicht zielführendes Vorgehen und impliziert die Aufforderung, den Irrweg zu verlassen. Der Politik wird oft vorgeworfen, auf dem Holzweg zu sein. Doch stimmt das? Die direkte Demokratie mit der Einbindung aller politischen Meinungen und Minderheiten verringert dieses Vorurteil. Meine Ansichten sind in der bürgerlichen Schweiz meistens nicht mehrheitsfähig. Aber trotzdem werde ich mich weiterhin in der Politik engagieren und dafür sorgen, dass meine Argumente in die Debatte einfliessen. Manchmal führen kleine Schritte, Kompromisse und Geduld zum Ziel. Bei einer Niederlage denke ich oft daran aufzugeben, aber ich will nicht, dass die Politik auf den Holzweg kommt. Engagieren Sie sich, dass wir gemeinsam Lösungen finden.


Matthias Holinger, Fraktion Grüne

Lorenz Holinger, SVP-Fraktion

Werner Fischer, FDP-Fraktion

Malus sylvestris

Baustoff, Brennstoff, Traditionsgut

Aus gutem Holz …

ist die botanische Bezeichnung für den Holzapfel. Dieser Baum wird maximal zehn Meter hoch, kommt aber häufiger als Strauch vor. Er trägt kleine, saure und holzige Äpfel, die nur gekocht oder gedörrt geniessbar sind. Als sein Hauptverbreitungsgebiet gilt das mitteleuropäische Tiefland. Auch in der Politik ist der Malus sylvestris stark verbreitet. Ich wünsche mir für unsere Demokratie mehr Äpfel der milderen und süsslichen Sorten, die bereit sind, dem Gegenüber zuzuhören, eigene Standpunkte zu hinterfragen und Kompromisse einzugehen. Nur miteinander schaffen wir es, die anstehenden Aufgaben und Probleme unserer Gemeinschaft zu lösen. Im 17. Jahrhundert wurde der Holzapfel dem Bier als Würze zugesetzt. Vielleicht wären Diskussionen über Parteigrenzen und Fraktionen hinweg bei einem Holzapfelbier ein Lösungsansatz.

Knappe zwei Drittel der Gemeindefläche Liestals sind Wald, auf dieser Fläche von rund 1025 Hektaren wächst unser einheimischer und vielseitiger Rohstoff Holz. Je nach Baum gibt es daraus unterschiedliches Holz, das sich für verschiedene Zwecke eignet. Gewisses Holz eignet sich gut als Baustoff für Bretter, Latten, Pfähle und so weiter. Anderes Holz eignet sich besser als Brennholz für den Grill oder das Cheminée zu Hause oder als Hackschnitzel für grosse Heizanlagen, die ganze Fernwärmenetze mit Energie versorgen können. Holz ist in Liestal aber auch ein ausgesprochenes Traditionsgut. Neben dem Maibaum ist natürlich das Highlight im Rahmen der Fasnacht zu nennen, wenn am Chienbäse Holz aus dem Liestaler Wald auf einmalige Art und Weise verbrannt wird.

In der Liestaler Politik hat es keine Holzköpfe, im Einwohnerrat haben wir seit einiger Zeit eine sehr lösungsorientierte und konstruktive Zusammensetzung. Auch wenn die Geschäfte sehr kontrovers diskutiert werden und auch die Meinungen sehr gegensätzlich sein können. Aber am Schluss zieht man meistens an einem Strick. Dank dieser Mentalität können wir etwas bewegen und Projekte zum Wohle von Liestal beschliessen, die dann auch realisiert werden. Unsere Gemeinde hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt. Bereits im nächsten Frühjahr sind wieder Wahlen. Interessieren auch Sie sich für die Liestaler Politik und beteiligen Sie sich aktiv am Geschehen. Sich für gute Lösungen an seinem Wohnort zu engagieren ist attraktiv und macht Freude.

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SCHREIBEN SIE UNS

willkommen@lima-magazin.ch Redaktion: lucas.huber@lima-magazin.ch www.lima-magazin.ch Unsere nächste Ausgabe erscheint am 26. Februar 2024

impressum 16. Jahrgang, Nr. 97

Impulsteam der Redaktion: Willi Näf,

Auflage: 26 300 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen

Herausgeberin: BirsForum Medien GmbH

Beatrice Rieder, Hansi Rudin, Andreas Ruegg, Domenic Schneider, Hanna Zander

und Post fächer in Liestal, Lausen, Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg, Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf, Nuglar, St. Pantaleon und Büren.

Geschäftsstelle LiMa, Rathausstrasse 66 4410 Liestal, T 061 923 05 16 willkommen@lima-magazin.ch, www.lima-magazin.ch Verlagsleitung: Thomas Bloch, Thomas Kramer Redaktionsleitung: Lucas Huber (luc) lucas.huber@lima-magazin.ch Mitwirkende dieser Ausgabe:

Texte: Lucas Huber (luc), Jürg Gohl (jg) Fotografie: Mimmo Muscio Gestaltung und Produktion: Denise Vanne Korrektorat: Katharina Schäublin Produktmanagement: Patricia Sterki Druck: swissprinters, Zofingen

Medienberatung und Anzeigenverkaufsleitung:

Ueli Gröbli, 061 923 05 16, ueli.groebli@lima-magazin.ch

Abonnement: Preis für sechs Ausgaben:

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Erscheinung: LiMa erscheint 6 mal pro Jahr:

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ISSN-Nummer 1663-6236

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Foto: Jen Ries

kolumne

Don Camillo und mein Lieblingsjesus Mein Lieblingsjesus hängt am Kruzifix in der Kirche Santa Maria Nascente im norditalienischen Brescello. Balsaholz, dreizehn Kilogramm. Er spielt mit bei Don Camillo, der sich im Fernsehprogramm der Weihnachtstage etabliert hat wie Aschenbrödel. Gespielt wird Don Camillo von Fernandel. Fernandel ist kein Schauspieler, sondern ein Ereignis. Pferdegebiss, Schuhgrösse 48, umwerfende Mimik. Als katholischer Priester prügelt er sich tagaus tagein mit dem kommunistischen Bürgermeister Peppone, obwohl sie subkutan dasselbe wollen, nämlich das Beste für Dorf und Menschen. Don Camillo war der Blockbuster von 1952, die «Washington Post» brachte eine achtseitige Sonderbeilage, es folgten vier weitere Filme. Bis heute tragen Don-Camillo-Touristen Geld an den Schauplatz in der Po-Ebene und machen Selfies mit den Statuen im Dorf und im Don-Camillo-Museum.

Meinen Lieblingssatz – er steckt im vierten Film – habe ich in meinem ersten Buch untergebracht. Nach einer Schlägerei wird Don Camillo vom Kardinal nach Rom wegbefördert, besucht aber drei Jahre später voller Heimweh wieder seine Kirche. «Sieh einer an, Don Camillo», begrüsst der Gekreuzigte ihn. Don Camillo daraufhin, sichtlich gerührt: «Oh Herr, wie oft habe ich dich gerufen in den letzten drei Jahren, doch du hast mir nie geantwortet. Aber hier ist deine Stimme wieder da. Ist Gott den Menschen hier näher als in Rom?» Und Jesus antwortet: «Gott ist den Menschen überall gleich nah, Don Camillo. Hier scheint er dir nur näher zu sein, weil du dir selber näher bist.» Ein Wahnsinns-Satz. Auch wenn man nicht fromm ist. Wer sich auf den Weg macht zu sich selber, macht sich auf den Heimweg.

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Foto: zVg

Willi Näf, satirischer Redner und Schreiber, Bubendorf, willinaef.ch

Hübsch ist nun Folgendes: Wann immer der Haudrauf in seiner Soutane durch die Kirche eilt, spricht er mit dem Gekreuzigten. Er bittet ihn um etwas, empört oder beschwert sich. «Ohne deine Wege kritisieren zu wollen, oh Herr, muss ich dir sagen, dass ich, wenn ich du wäre, nie erlaubt hätte, dass Peppone Bürgermeister wird.» Noch hübscher: Der Gekreuzigte antwortet. Warmherzig und liebevoll ironisch wirft er Don Camillo auf seine Eigenverantwortung zurück.


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