Marktplatz "Europa erleben" Information

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DER ZUKUNFT AUF DER SPUR 21. bis 22. September 2012 Langenegg, Krumbach, Hittisau, Sulzberg Thal, Wolfurt Vorarlberg /Österreich Europäische Veranstaltung mit Verleihung „Europäischer Dorferneuerungspreis 2012“ Fachforum „Der Zukunft auf der Spur“ Marktplatz „Europa erleben“ mit Vortragsprogramm

MARKTPLATZ „EUROPA ERLEBEN“ Information



ERFOLG IST GEMEINSAM Dörfer, Regionen bilden eine fundamentale, gesellschaftliche Ebene zwischen Familie, Land- und Staat. Kleingesellschaften sind der entscheidende Erfolgsfaktor für eine positive Entwicklung in der EU. Dieses Prinzip hat die politischen Kräfte dazu bewogen, in verschiedenen Förderprogrammen Initiativen der Strukturverbesserung wie auch das Leader-Programm finanziell zu unterstützen. Vieles konnte bewirkt werden, jedoch der Erfolg ist abhängig von den handelnden Personen bzw. deren Zusammenarbeit. Der Wille und Wunsch zur Zusammenarbeit kann weder diktiert noch auf Dauer mit finanziellen Mitteln gelenkt werden; Vertrauen, Engagement, Freude und am Erfolg teilhaben sind jene Elemente, die zur Zusammenarbeit und zur Gestaltung in der Gesellschaft beitragen. So gründet der Erfolg lokaler Weiterentwicklung auf der Motivation der Menschen, denen Vertrauen entgegengebracht wird, von politischer, administrativer Seite Handlungsspielraum überlassen wird und deren erfolgreiche Beispiele auch als Ansporn für weiterführende Initiativen dienen. Der Erfolg lokaler Initiativen beruht daher auf dem Zusammenspiel von engagierten Personen, der Politik des Vertrauens, Strukturen der Mitgestaltung, bereitwillig mitwirkende Fachorganisationen und insgesamt auf einem Klima der Anerkennung. Wir

von der Regionalentwicklung Vorarlberg freuen uns, 60 vorbildliche Initiativen aus Institutionen, Dörfern und Regionen begrüßen zu dürfen. Sie verdienen höchste Anerkennung, denn sie sind Botschafter für eine positive Entwicklung zu mehr Lebensqualität und Frieden in Europa. Wir vom Organisationsteam bedanken uns recht herzlich bei allen Ausstellern, bei der Gemeinde Langenegg, bei der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung für ihr Engagement, sowie dem Land Vorarlberg und der EU für die finanzielle Unterstützung in der Umsetzung der Veranstaltung. Das Organisationsteam der Regionalentwicklung Vorarlberg

Anlass zum Marktplatz „Europa erleben“ Erfolgreiche, vorbildliche Projekte und Initiativen der Dorf- und Regionalentwicklung präsentieren sich in Langenegg, Vorarlberg. Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung lobt alle zwei Jahre den Europäischen Dorferneuerungspreis aus. Sieger 2010 war die Gemeinde Langenegg (Vorarlberg/A). Da viele Initiativen in den ländlichen Gemeinden in Europa, wie in Vorarlberg auch, mit Leadermitteln unterstützt werden, bietet es sich an, ein informatives Umfeld zu schaffen und ein internationales Fachforum zum Wettbewerbsthema: „Der Zukunft auf der Spur“ zu organisieren.

Ziel ist es, die Entwicklung und Vorbildbedeutung der dörflichen und regionalen Entwicklungsinitiativen, der Gemeinden und Leader Regionen hervorzuheben, ins Rampenlicht zu rücken und zu bürgerschaftlichem Engagement zu mobilisieren. Mit dieser europäischen Veranstaltung setzen das Land Vorarlberg und die Regionalentwicklung Vorarlberg zusammen mit der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung und den Leader Netzwerkstellen ein klares Zeichen für die Themen der ländlichen Entwicklung. Die Gäste werden in die Gestaltung des Ablaufes direkt eingebunden. Mit gemeinsamen Aktivitäten ist es gelungen, eine attraktive und gleichzeitig kostengünstige Veranstaltung zu organisieren. Gäste werden eingeladen, sich, ihr Dorf bzw. ihre Region am „Marktplatz – Europa erleben“ aktiv zu präsentieren, Anschauungsmaterial mitzubringen, aber auch Folklore und Kulinarisches aus ihrer Region anzubieten.

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NACHHALTIG HANDELN UND NACHHALTIG FESTEN Im Sinne des „nachhaltigen Handelns“ ist es unser Bestreben, die Gäste mit regionalen Speisen und Getränke zu verwöhnen. Um die Bedeutung der Regionalität zu unterstreichen haben sich Aussteller bereit erklärt, Spezialitäten aus ihrer Heimat mitzubringen und gegenseitig anzubieten. Ein Zeichen der Nachhaltigkeit ist auch die Verwendung von Mehrweggeschirr, das den Ausstellern, die Kulinarisches ausgeben, zur Verfügung gestellt wird. Auf dem Marktgelände und im Gemeindesaal offerieren die Vereine ausschließlich Speisen und Getränke aus Langenegg oder aus der Region. Auch die örtliche Sennerei und die BIO Landwirtschaft „Gmeiners LA WURSCHT“ bieten an diesen Festtagen spezielle regionale Gerichte an. Die Gastronomiebetriebe sind in einem Ort verlässliche Nahversorgungspartner: in Langenegg serviert der „GH Hirschen“ mit traditioneller, gutbürgerliche Kost, das „Bürgercafe STOPP“ mit Tagesteller aus der regionalen Küche und das „2 Hauben Restaurant im Hotel Krone“ ein vielfältiges Angebot.

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Die Besucher haben die Wahl gemütlich in einem gewerblichen Lokale zu verweilen und sich verköstigen lassen, oder während des Marktgeschehens regionale Spezialtäten an den Marktständen zu genießen. Gaststätten und Hotels: Gasthaus Hirschen Familie Fickert Tel: +43 5513 6194 Panorama Cafe STOPP Familie Martin Tel: +43 5513 42420 Hotel Krone Familie Nußbaumer Tel: +43 5513 6178 Einen angenehmen Aufenthalt wünscht Ihnen Langenegg. Im Namen des Organisationsteams ABgm. Peter Nußbaumer


ALLGEMEINE INFORMATIONEN T

Einkaufen am Marktplatz „Europa erleben“

Auf dem Marktplatz wird ausschließlich mit der lokalen Währung „Talente“ gehandelt und bezahlt. In der Wechselstube (siehe Übersichtsplan ) besteht die Möglichkeit, Talente zu kaufen - natürlich können die nicht ausgegebenen Talente in der Folge wieder in Euro getauscht werden, Wechselkurs ist 1:1. Öffnungszeiten Wechselstube Donnerstag: 18:00 – 22:00 Uhr Freitag: 09:00 – 23:00 Uhr Samstag: 09:00 – 17:00 Uhr Kontakt: Talentegenossenschaft Gernot Jochum-Müller Mobil: +43 664 6366161 E-mail: genossenschaft@talentiert.at www.talentiert.at Gemeinde Langenegg Christian Nußbaumer Mobil: +43 664 1031900 E-mail: christian.nussbaumer@dornbirn.sparkasse.at www.langenegg.at

Information und Anmeldung Im Zelt 1 befinden sich die Anmeldung sowie der Informationsstand. Information öffentlicher Verkehr Marktplatzbesucher erhalten am Informationsstand „Landbus Bregenzerwald“ im Zelt 1 individuelle Auskunft über die Verbindungen mit Bus und Bahn. Taxi Am Informationsstand besteht die Möglichkeit ein Taxi zu rufen.

PROGRAMM Marktplatz “Europa erleben“ Eröffnung Freitag, 21.09.2012 19:00 bis 22:00 Uhr Marktplatz “Europa erleben“ Samstag, 22.09.2012 09:00 bis 16:00 Uhr Vorträge zum Thema „Der Zukunft auf der Spur“ Samstag, 22.09.2012 10:30 bis 16:00 Uhr

Gepäckaufbewahrung Marktplatzbesucher, welche bereits im Hotel ausgecheckt haben und gerne ihr Gepäck zwischenlagern möchten, können sich gerne an den Informationsstand wenden. Öffnungszeiten Informationsstand: Donnerstag: 15:00 – 22:00 Uhr Freitag: 09:00 – 23:00 Uhr Samstag: 09:00 – 17:00 Uhr Kontakt: Regionalentwicklung Vorarlberg Stefanie Wirth Mobil: +43 5579 7171 E-mail: stefanie.wirth@regio-v.at 5


VORTRAGS PROGRAMM

Samstag, 22.09.2012 10:30 bis 16:00 Uhr Besucher des Marktes haben die Möglichkeit, Vorträge zu den Themen der Dorf- und Regionalentwicklung zu besuchen. Hier erfahren sie über die aktuelle Diskussion zu den EU-2020-Zielen, über die Förderpolitik und die Politik der Zusammenarbeit der Regionen (Kohäsionspolitik). Es werden aber auch Methoden der Dorf- und Regionalentwicklungsarbeit vorgestellt und nützliche Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt.

10:30

Begrüßung „Europa erleben“ Karlheinz Rüdisser, Landesstatthalter von Vorarlberg

11:00

Erfolgsfaktoren für Regionen Erwin Mohr, Mitglied im EU- Ausschuss der Regionen

Es ist offensichtlich, dass sich Regionen wirtschaftlich, gesellschaftlich unterschiedlich entwickeln. Die Frage ist: woran kann dies liegen und was liegt in der Hand der Regionen, der Länder und der EU? Aus eigener Erfahrung als Bürgermeister und den Diskussionen im Ausschuss der Regionen gibt Erwin Mohr Anregungen zur Gestaltung der Zukunft auf lokaler Ebene.

11:30

Mehrwert einer verstärkten und direkten Zusammenarbeit von Regionen in Europa Ulrich Krause-Heiber, Referat für Österreich und Slowenien GD Regionalpolitik

Rudolf Lerch, Obmann der Regionalentwicklung Vorarlberg

Die Politik zur Zusammenarbeit von Staaten und Regionen hat in der EU einen hohen Stellenwert. Es stellt sich die Frage: wie können Gemeinden von der EUKohäsionspolitik profitieren und wie können sie sich einbringen? - Gemeindemandatare erfahren über vielfältige Beispiele wie ein europäisches Engagement in Gemeinden und Regionen Früchte trägt.

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12:00

EU2020-Ziele und ihre Konkretisierung in den Mitgliedsstaaten Markus Hopfner, Lebensministerium, nationaler Leader-Koordinator

Die EU-Mitgliedsstaaten haben im Rahmen der EU 2020-Strategie Ziele definiert. Die Strukturfonds und die ländliche Entwicklung sind bedeutende regionalwirtschaftliche Instrumente. Der Vortrag stellt am Beispiel Österreich die Erarbeitung, Abstimmung und Umsetzung der nationalen Partnerschaftsvereinbarung dar. Er gibt Hinweis auf mögliche förderfähige regionale Entwicklungsthemen und was zu beachten ist.

12:30 Pause


13:30

Europäische nationale Netzwerke „Der Zukunft auf der Spur“ Am -

Podium: Thomas Fleury, EU-Alpenraum Programm Christian Jochum, Günter Salchner, Netzwerk Land Österreich Anke Wehmeyer, Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume Robert Lukesch, ÖAR-Regionalberatung

In einer Podiumsdiskussion werden die Ergebnisse aus dem Forum „Der Zukunft auf der Spur“ präsentiert und die nationalen und transnationalen Netzwerke vorgestellt, die Regionen und Gemeinden in der Umsetzung ihrer Projekte unterstützen.

14:00

Wir werden älter, wir werden weniger, wir werden bunter - Anlass genug, in die Zukunft zu schauen Albert Geiger, Referatsleiter nachhaltige Stadtentwicklung, Ludwigsburg

Zusammen mit der Bürgerschaft, Politik und Verwaltung hat die Stadt Ludwigsburg das integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet und in die Umsetzung geführt. Ludwigsburg gilt als eine der Städte für ein nachhaltiges Deutschland. Den Teilnehmern werden Erfahrungen aus dem Planungsprozess und den Maßnahmen vermittelt.

14:30

Aus der Erfahrung in die Zukunft lokaler Entwicklungsstrategien Walter Vögel, Programmverantwortliche Landesstelle Vorarlberg

15:30

Bedeutung von Bürgerräten und Bürgerbeteiligungen Manfred Hellrigl, Leiter Büro für Zukunftsfragen Land Vorarlberg

Die lokale Programmplanung 2014-20 steht vor der Tür. Die Erfahrungen der letzten 15 Leader-Jahre haben sehr viel Positives aber auch gelegentlich Tückisches zu Tage gebracht. Der Vor-trag liefert ganz praktische Hinweise, was bei zukünftigen Projekten, die gefördert werden wollen, zu berücksichtigen ist.

15:00

Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit, Bestandsaufnahme und Ansätze

Offene Planungsprozesse und Bürgerbeteiligungen benötigen angemessene Strukturen und Methoden. Das Büro für Zukunftsfragen setzt sich über viele Jahre mit diesen Themen auseinander. Erfahrungen aus den Pilotprojekten geben Einblick in wirkungsvolle Methoden zur Bürgerbeteiligung.

16:00 Diskussion

Gerald Mathis, Leiter Hochschullehrgang Standort- und Regionalmanagement FH Vorarlberg

Gemeindezusammenlegungen werden in einigen Ländern als erfolgsversprechende Sparmaßnahme betrachtet. Ist nicht doch die Kooperation der Gemeinden ein weit wirkungsvollerer Ansatz?

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MARKTPLATZ „EUROPA ERLEBEN“ Samstag, 22.09.2012 09:00 bis 16:00 Uhr

Gut zu wissen | Nice to know

Themenzelte Information/Check In, Büro für Zukunftsfragen Regionalentwicklung Vorarlberg (AT), Landbus Bregenzerwald (AT), Gemeindeentwicklung (AT), Raumentwicklung (AT), VORUM (AT), Kooperationsbörse (EU), Alpine Space Programme (EU), Heimatshuttle (AT) (AT),

Energieautonomie Vorarlberg (AT), e5-Programm (AT), energieregion vorderwald (AT), ARGE Erneuerbare Energie (AT), Life Cycle orientiertes Bauen (AT/EU), Nutzung alter Bausubstanz (AT), Naturpark Nagelfluhkette (AT/DE), Sennerei Langenegg und KäseStrasse Bregenzerwald (AT) Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung (EU), Vals (CH, Sieger Europäischer Dorferneuerungspreis), Langenegg (AT, Gastgeber)

Jaszkowa Górna (PL), Schleching (DE), St. Ulrich Újszilvás (HU), Mittlerer Schwarzwald (DE), Fulda Südwest (DE)

Montafon (AT), Allhartsberg (AT), Biosphärenpark Großes Walsertal (AT), Gniewino (PL), Wiesenburg (DE), Polšnik (SI) Ratměřice (CZ), Gmina Popielów (PL), Rosenbach (DE), Leiblachtal (AT), Hainrode (DE), Walhorn (BE), LAG Südwest Mecklenburg (DE) Oravska Lesna (SK), Kootwijkerbroek (NL), Wachau (AT), Donau-Böhmerwald (AT), Weißensee (AT), Niederhelden (DE)

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Gästebuch | Guest Book Aufführung | Performance T WC

Talente-Wechselstube | Exchange Office Toiletten | Toilets

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Parkplätze | Parking

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Bühne | Stage Vortragsraum | Lecture Room Saal | Hall Gastronomie | Restaurants Dorfladen | Store N

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Fischbach-Ludwigswinkel (DE), Rieth (DE), Poschiavo Land Hand (AT/CH), Waffensen (DE), Weißtanne (AT/DE), Westallgäu (DE) (CH),

Walgau, Dreiklang (AT), Marling (IT), Krimml (AT), Kunsziget (HU), Komňa (CZ), Klostertal (AT), LinzLand (AT)

Information, Check In

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Besucher Visitors Saal Hall

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Aussteller Exhibitor

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Vorträge Lectures

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BÜRO FÜR ZUKUNFTSFRAGEN Das Büro für Zukunftsfragen versteht sich als Impulsgeber und Schnittstelle für zukunftsfähige Entwicklungsprozesse: Wir fördern innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung. Zu diesem Zweck unterstützen wir engagierte Menschen dabei, innovative Lösungen für aktuelle gesellschaftspolitische Herausforderungen zu finden und erfolgreich umzusetzen. Unsere Mission - Wir fördern Engagement. - Wir bringen unterschiedliche Menschen und Themen zusammen. Für eine nachhaltige Entwicklung.

Bürgerschaftliches Engagement Wir bestärken Menschen darin, selbst Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu werden. Engagierte Menschen sind das Fundament einer funktionierenden Gesellschaft.

Kontakt:

Sozialkapital Wir motivieren zu vertrauensvoller Zusammenarbeit. Erst durch Kooperation mit anderen können wir über uns selbst hinaus wachsen und eine breite gesellschaftliche Wirkung entfalten.

DI Julia Stadelmann Tel: +43 5574 511 20613 E-mail: julia.stadelmann@vorarlberg.at www.vorarlberg.at/zukunft

Nachhaltige Gemeindeund Regionalentwicklung Wir initiieren, koordinieren und unterstützen innovative Pilotprojekte, die langfristige, ganzheitliche und dauerhafte Lösungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung darstellen.

Büro für Zukunftsfragen Dr. Manfred Hellrigl Jahnstraße 13 – 15 6900 Bregenz E-mail: manfred.hellrigl@vorarlberg.at

Büro für Zukunftsfragen Bregenz, Vorarlberg (AT) AT CH

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REGIONALENTWICKLUNG VORARLBERG Die Regionalentwicklung Vorarlberg ist eine Vereinigung von 64 Gemeinden und 11 privaten Organisationen mit dem Ziel, regionalpolitische Strategien und Maßnahmen zur mittel- und langfristigen Verbesserung der lokalen Wirtschaft und Beschäftigung umzusetzen. Projekte beziehen sich meist auf die Schaffung besserer Rahmenbedingungen für die gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Entwicklung in ländlichen Gebieten und in der Stadt-Land-Beziehung. Bei der Umsetzung der Projekte werden die Strukturfonds der EU zur Finanzierung genutzt. Die EU-politischen Ziele, nationale Vorgaben und Länderstrategien nehmen Einfluss auf die Gestaltung und Auswahl der Projekte. Die gemeinnützige Vereinigung ist durch das LEADER-Programm entstanden, bildet die Lokale Aktions-Gruppe (LAG) und unterstützt Akteurs-Gruppen in der Umsetzung von LEADER-Projekten. Die Zusammenarbeit der Talschaften in Projekten und Initiativen und die internationale und interregionale Zusammenarbeit ist ein besonderes Anliegen.

Schwerpunkte Die LES 07-13 forciert Projekte in den Bereichen: 1. Land- und Forstwirtschaft, Kulturlandschaft: Alpwirtschaft, Erzeugerkooperationen, Forstwirtschaft, Pflegemanagements 2. Wirtschaft und Tourismus: Natürliche, kulturelle und kulinarische Vielfalt, lokales Know-how in Handwerk und Dienstleistung ausbauen 3. Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität: Interkommunale Entwicklungskonzepte, Mobilität, Fußläufigkeit ausbauen 4. Soziales und Gesellschaft: Gleichstellung, Integration und Sensibilisierung für andere Kulturkreise 5. Bildung und Kultur: Förderung von Kulturinitiativen, Kulturkooperationen, Stärkung des Humankapitals 6. Erneuerbare Energie, Energieeffizienz: verstärkte Nutzung erneuerbarer Ressourcen, Bürgerbeteiligung, Service für Kleinproduzenten

Kontakt: Regionalentwicklung Vorarlberg Rudolf Lerch, Obmann Franz Rüf, Geschäftsführer Hof 19 6861 Alberschwende E-mail: franz.ruef@regio-v.at Büro: Stefanie Wirth Tel: +43 5579 7171 E-mail: stefanie.wirth@regio-v.at www.regio-v.at

Regionalentwicklung Vorarlberg (AT)

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LANDBUS BREGENZERWALD Die Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH ist für den öffentlichen Personennahverkehr im Bregenzerwald verantwortlich. Sie legt die Fahrpläne fest, erteilt die Fahrtaufträge und regelt die gesamte Abrechnung und Abwicklung des Förderungswesens. Unter beträchtlichem finanziellem Aufwand der Gemeinden wird ein System angeboten, welches für den ländlichen Raum weitum einzigartig ist. Der öffentliche Verkehr hat auch für den Tourismus eine große Bedeutung (z.B. Schibus und BW-Gäste-Card).

Wichtige Arbeitsbereiche und Ziele: - Steigerung der Mobilität im Bregenzerwald - Bewältigung der Spitzen am Morgen und am Abend - Steigerung der Service- und Beratungsqualität - Landbus Bregenzerwald als umweltbewusste und kostengünstige Alternative zum Individualverkehr Zahlen und Fakten: - 18 verschiedene Linien, zusätzlich 2 Nachtbuslinien - 402 Haltestellen - 758,2 km Streckennetz - ca. 3.200.000 km Fahrleistung pro Jahr - 42 Busse im Dauereinsatz - Budget: ca. 8.550.000 Euro pro Jahr - 100 direkte Arbeitsplätze

Kontakt: Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH MMMag Daniela Kohler Gerbe 1135 6863 Egg E-mail: regio_gf@bregenzerwald.at Caroline Jäger Tel: +43 5512 26000 14 E-mail: landbus@bregenzerwald.at www.regiobregenzerwald.at

Region Bregenzerwald DE Vorarlberg (AT) AT CH

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GEMEINDEENTWICKLUNG VORARLBERG Die Gemeindeentwicklung ist ein Aufgabenbereich der Raumplanungsabteilung des Landes. Sie fördert nachhaltige Entwicklungsplanungen von Quartieren, Gemeinden und Regionen. Das Ziel sind ergebnisoffene und partizipativ erarbeitete Entwicklungskonzepte mit einer hohen Prozess- und Ergebnisqualität. Besondere Förderungsakzente werden in den Bereichen der Spiel- und Freiraumentwicklung, der Entwicklung von Sozialsprengeln sowie bei Vor- und Pilotprojekten zur Gemeinde- und Regionalentwicklung gesetzt. Beratungs- und Planungsgespräche mit Akteuren der Gemeindeentwicklung sowie die Gestaltung von Fortbildungsveranstaltungen bilden weitere Arbeitsschwerpunkte.

Kontakt: Amt der Vorarlberger Landesregierung Abteilung Raumplanung und Baurecht Gemeindeentwicklung Dr. Wilfried Bertsch Römerstraße 15 6901 Bregenz Christoph Türtscher Tel: +43 5574 511 27123 E-mail: christoph.tuertscher@vorarlberg.at www.vorarlberg.at/gemeindeentwicklung

Vorarlberger Landesregierung Abt. Raumplanung und Baurecht Bregenz, Vorarlberg (AT) AT CH

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RAUMENTWICKLUNG VORARLBERG Lebensräume neu denken. Perspektiven der Regionalentwicklung. Die Landes- und Regionalplanung des Landes Vorarlberg verfolgt neue Perspektiven in der Raumentwicklung. Es geht um die Entwicklung eines funktionalen und integrativen Raumbewusstseins. Dabei wird ein mittelfristiger Planungshorizont berücksichtigt, was den Zeitraum von zwei Generationen umfasst. In Vorarlberg gibt es mit Vision Rheintal, Raumentwicklung Montafon und im Walgau drei große Raumentwicklungsprozesse, welche die regionale Handlungs-

ebene in den Vordergrund stellen. Die regionalen Unterschiede finden dabei in den Vorgangsweisen der Planungsprozesse Berücksichtigung: Vision Rheintal hat mit einem Leitbildprozess begonnen und darauf aufbauend folgt die Umsetzung. Im Walgau ist mit konkreten Projekten gestartet, um daraus ein regionales Entwicklungskonzept abzuleiten. Die Raumentwicklung Montafon hat aufbauend auf gemeinsam erarbeiteten Leitsätzen eine Vielzahl an Kleinprojekten in Angriff genommen. Im Vordergrund steht hierbei die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität.

Kontakt: Amt der Vorarlberger Landesregierung Abteilung Raumplanung und Baurecht Dr. Wilfried Bertsch Römerstraße 15 6901 Bregenz DI Manfred Kopf Tel: +43 5574 511 271119 E-mail: manfred.kopf@vorarlberg.at www.vorarlberg.at/raumplanung

Vorarlberger Landesregierung Abt. Raumplanung und Baurecht Bregenz, Vorarlberg (AT) AT CH

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ZEITSCHRIFT VORUM Die vierteljährlich erscheinende Fachzeitschrift vorum widmet sich Themen mit Bezug zur Raumplanung und Regionalentwicklung in Vorarlberg und blickt dabei über die Landesgrenzen hinaus. Herausgeber ist die Raumplanungsabteilung des Landes Vorarlberg. Um eine Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung über zukunftsfähige Entwicklungen zu bewirken, wird in jeder Ausgabe ein interessantes Schwerpunktthema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Die Zeitschrift vorum kann kostenlos abonniert werden.

Kontakt: Amt der Vorarlberger Landesregierung Abteilung Raumplanung und Baurecht Gemeindeentwicklung Dr. Wilfried Bertsch Römerstraße 15 6901 Bregenz Heiko Moosbrugger Tel: +43 5574 511 27124 E-mail: heiko.moosbrugger@vorarlberg.at www.vorarlberg.at/gemeindeentwicklung

Vorarlberger Landesregierung Abt. Raumplanung und Baurecht Bregenz, Vorarlberg (AT) AT CH

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ENERGIEAUTONOMIE VORARLBERG Der Vorarlberger Landtag hat 2009 in einem einstimmigen Beschluss die Energieautonomie als strategisches Ziel bis 2050 beschlossen. Damit will Vorarlberg in Energiefragen selbstbestimmt sein und die Unabhängigkeit bei fossilen Energieträgern erreichen. Die Eckpfeiler zur Erreichung des Ziels sind klar: es geht darum, Energie einzusparen und gleichzeitig das Potenzial der erneuerbaren Energiequellen verstärkt zu nutzen und auszubauen. In den letzten Jahren wurde ein breiter Prozess mit über 100 ExpertInnen durchgeführt. Es wurden Visionen und Handlungsempfehlungen formuliert und Umsetzungsmaßnahmen bis 2020 – die erste Etappe in Richtung Energieautonomie – abgeleitet. Aktuell liegen 101 enkeltaugliche Maßnahmen aus den Bereichen - Erneuerbare Energien - Gebäude - Industrie und Gewerbe - Mobilität und Raumplanung 16

vor. In allen Bereichen hat man sich ambitionierte Ziele gesetzt. So soll beispielsweise die Sanierungsrate bei Gebäuden auf drei Prozent gehalten und gleichzeitig der Energieverbrauch für Raumwärme im Durchschnitt um 20 Prozent reduziert werden. Die produzierende Industrie bekennt sich zu einer jährlichen Effizienzsteigerung von einem Prozent. Bei den erneuerbaren Energieträgern sollen bis 2020 unter anderem zusätzlich 35 GWh Strom aus Photovoltaik erzeugt werden. Im Mobilitätsbereich will man bei den kurzen und mittleren PKW-Wegen (0 bis 10 km) den Fahrradanteil um weitere 5 Prozent auf 20 Prozent steigen. Diese Maßnahmen werden nun in einem partizipativen Prozess mit Zielhorizont 2020 umgesetzt. Eine erste Etappe die Schritt für Schritt zur Energieautonomie Vorarlbergs und Schritt für Schritt in eine lebenswerte Zukunft führt.

Kontakt: Amt der Vorarlberger Landesregierung Fachbereichsleiter Energie, Klimaschutz und klimaschutzrelevante Ressourcen Dr. Adolf Gross Römerstraße 15, 6901 Bregenz Tel: +43 5574 511 26119 E-mail: adolf.gross@vorarlberg.at Energieinstitut Vorarlberg Mag. (FH) Karin Feurstein Tel: +43 5572 31202 54 E-mail: karin.feurstein@energieinstitut.at www.energieautonomie-vorarlberg.at Energieinsititut Vorarlberg Vorarlberg (AT) AT CH

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ENERGIEINSTITUT VORARLBERG Das Ziel des Energieinstituts Vorarlberg ist es, die bestimmenden Faktoren für ein nachhaltiges Energiesystem in Vorarlberg zu beeinflussen. Es unterstützt in vielen Bereichen die Anstrengungen, dass Vorarlberg energieautonom wird. Dementsprechend vielfältig sind die Aktivitäten in den Bereichen erneuerbare Energie, Energieeffizienz, ökologisches Bauen und in der Begleitung und Beratung von Gemeinden, Betrieben und BürgerInnen. Die Vereinsmitglieder sind Akteure in der Energiewirtschaft und Partner im Umfeld energierelevanter Initiativen. Das Energieinstitut wird durch das Land Vorarlberg, die illwerke vkw und die Volksbank gefördert. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Energieinstitut Vorarlberg ist das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden. Besucher am Marktplatz “Europa Erleben” erfahren ganz konkret am Beispiel der acht Vorderwälder Gemeinden wie eine Energieregion funktioniert und wie es möglich ist, dass der Raumwärmebedarf der „energieregion vorderwald“ zu 100% aus erneuerbarer Energie gedeckt werden kann. Des Weiteren zeigt das

Energieinstitut Vorarlberg, wie das e5-Programm umgesetzt wird und dieses in Vorarlberg etabliert ist. - Energieregion Vorderwald: Die Vorderwälder Gemeinden haben sich 2010 für eine zukunftsfähige Energiepolitik zur „energieregion vorderwald“ zusammengeschlossen. Das konkrete Ziel dabei ist es, Energiebedarf für Raumwärme bis 2020 zu 100% aus erneuerbarer Energie aus der Region zu decken. - e5 Gemeinden: Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist das zentrale Begleit- und Zertifizierungsprogramm für Städte und Gemeinden, welche ihre wirtschaftliche Zukunft nicht dem Zufall überlassen wollen, sondern beschlossen haben, sich aktiv für eine zukunftsfähige kommunale Energie- und Klimapolitik zu engagieren. Jede e5-Gemeinde soll dabei alle zur Verfügung stehenden Potentiale erfassen, Prioritäten setzen und durch professionelle Projektarbeit eine kontinuierliche Umsetzung in Richtung Energieautonomie sicherstellen.

Kontakt: Energieinstitut Vorarlberg Stadtstraße 33 / CCD 6850 Dornbirn Tel: +43 5572 31202 Fax: +43 5572 31202 4 www.energieinstitut.at Energieregion Vorderwald Monika Forster Tel: 0043 699 13 12 02 84 E-mail: monika.forster@energieinstitut.at www.energieregion-vorderwald.at e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden Karl-Heinz Kaspar Tel: +43 5572 31202 99 E-mail: karl-heinz.kaspar@energieinstitut.at www.e5-vorarlberg.at

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ARGE ERNEUERBARE ENERGIE VORARLBERG (AEEV) Die Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie ist in mehreren Bundesländern Österreichs mit eigenständigen Vereinen organisiert. In Vorarlberg sind es 350 Mitglieder, größtenteils Produzenten von Ökostrom Bereich Photovoltaik, Kleinwasserkraft, Biomasse und Mitgliedsgemeinden, die den Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion unterstützen. Der gemeinnützige Verein betreibt einerseits Lobbyingarbeit für den Ausbau der erneuerbaren Energien und andererseits Services für Produzenten und für die Entstehung von neuen Produktionsanlagen. Dementsprechend führt die Geschäftsstelle laufend Öffentlichkeitsarbeit durch, entwickelt Projekte und setzt diese mit finanzieller Unterstützung aus Förderungen bzw. den Mitgliedsbeiträgen um.

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Projekte der jüngeren Vergangenheit: Die Ökostrombörse ist ein alternatives Fördermodell, das den Ausbau der erneuerbaren Energie beschleunigt und die Finanzierung der Kleinanlagen begünstigt. Das durch Leader-Mittel entwickelte SolarControl ermöglicht den Kleinproduzenten die Produktivität ihrer Anlagen laufend zu Überwachen und Ausfälle zu vermeiden. Das Service schafft Produktionssicherheit für die Mitglieder.

Kontakt: AEEV – Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg Franz Rüf, Obmann Hof 19 6861 Alberschwende DI Johann Punzenberger, Geschäftsführer Tel: +43 664 88667424 E-mail: office@aeev.at www.aeev.at

Nach dem Konzept der Bürgerbeteiligung sind bereits eine Reihe von Ökostromanlagen in Vorarlberg realisiert worden und es hat sich eine erhebliche Zahl an Wettbewerbern entwickelt. Besucher des Marktplatzes erfahren über das Konzept der Bürgerbeteiligung und über die Funktion der Ökostrombörse. Sie erhalten Auskunft, wie es möglich ist, dass jeder Konsument bzw. Haushalt 100% lokaler Ökostrom beziehen kann.

Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg Vorarlberg (AT) AT CH

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BAUEN IM LIFE CYCLE Eine Serie von Projekten der Regionalentwicklung Vorarlberg haben das Ziel, das energieeffiziente und ökologische Bauen in Vorarlberg zu forcieren, um damit einerseits die CO2 bzw. Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und andererseits die lokale Bauwirtschaft mit der Vielzahl an Kleinbetrieben in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. Zudem soll das positive Image der kreativen Architektur und Handwerks aus Vorarlberg um das Element Energie weiter ausgebaut werden. Die Kleinbetriebe rund um den Sektor Bau sind ein wichtiger Arbeitsgeber und damit für die Beschäftigung in der Region ein wichtiger Faktor. Ziel der Initiativen ist es, ein Milieu zu schaffen, dass die Weiterentwicklung der Betriebe begünstigt. Zur Umsetzung der von dem EU-INTERREG Alpenraum Programm und Central Europe unterstützen Projekte wurde ein lokales Fachteam mit bewährten Organisationen (IBO, Umweltverband Vorarlberg, EiV, AEEV, ARGE Passivhaus, heimaten) gebildet und die Projekte unter der Leitung der Regionalentwicklung Vorarlberg abgewickelt.

NENA Ergebnis: Muster Lehrlingsausbildungsprogramm | Ursprünge des heutigen Kommunalen Gebäudeausweises Vorarlberg (KGA) | Architekturführer Weißtanne | Restrukturierung Holzbau Kunst | NENA-Netzwerk ENERBUILD Ergebnis: Weiterbildungsmodule im Bereich des nachhaltigen Bauens | Wissenschaftliche Grundlagen zum Anwenderverhalten in Passivhäusern | Ausbildung bzw. Zertifizierung technischer Büros für die Anwendung des KGA | Stärkung der Nachfrage nach 100% Ökostrom | Bürgerbeteiligung für Ökostromproduktionsanlagen

Kontakt: Regionalentwicklung Vorarlberg Projektmanagement Peter Steurer Hof 19 6861 Alberschwende Tel: +43 5579 7171 43 E-mail: peter.steurer@regio-v.at www.regio-v.at

CEC5 – Live Cycle Tower ONE Vorarlbergs Stärke als beispielgebende Region im Bausektor gilt es zu nutzen und durch Beteiligung zur Entwicklung eines europäischen Standards zur ökologischen Gebäudeevaluierung weiter auszubauen. 19


ALTE BAUSUBSTANZ In den Leitzielen der Region ist formuliert: „Alte Bausubstanz ist die Seele der Kulturlandschaft. Sie soll erhalten, genutzt und bewusst weiterentwickelt werden.“ Die Regionalentwicklung Bregenzerwald, in Vertretung aller 24 Gemeinden der Talschaft, verfolgt deshalb das Ziel, die Bevölkerung zu sensibilisieren, damit leerstehende Häuser erhalten und saniert werden. Auf diese Weise soll auch der Druck auf Umwidmung von landwirtschaftlich genutzten Flächen in Siedlungsrandbereichen gemindert werden. Die größte Herausforderung besteht darin, dass kaum Häuser auf dem Markt verfügbar sind. Umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass rechnerisch das Bevölkerungswachstum der nächsten 20-30 Jahre in den bestehenden Gebäuden aufgenommen werden könnte. Vorerhebung von mindergenutzten Wohngebäuden ca. 400 Leerstände, 600 Objekte mit Bewohnern älter als 70 Jahre 20

Befragung von Eigentümern leerstehender Objekte Ein „typisches“ leerstehendes Wohnhaus stammt aus dem 19. Jhdt., wurde von den Eltern vererbt und steht seit 13 Jahren leer. Das Bewusstsein für den Verfall des Hauses ist gegeben, trotzdem gibt es keine Bereitschaft zur Veränderung (z.B. Sanierung, Vermietung, Verkauf). Neben finanziellen Aspekten zählen auch die emotionale Bindung zum Objekt oder die ungünstigen Besitzverhältnisse zu den Hinderungsgründen. Fassadenaktion Bregenzerwald Förderprogramm in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, dem Land Vorarlberg und den Gemeinden. Unterstützt werden Maßnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung des authentischen Erscheinungsbildes von traditionellen Häusern im Bregenzerwald.

Kontakt:

Bregenzerwald

Regionalentwicklung GmbH

Regionalentwicklung Bregenzerwald GmbH GF MMMag. Daniela Kohler Gerbe 1135 6863 Egg Tel: +43 5512 26000 E-mail: regio@bregenzerwald.at www.altebausubstanz.at

Region Bregenzerwald DE Vorarlberg (AT) AT CH

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NATURPARK NAGELFLUHKETTE Wo die Alpen beginnen, der Bodensee nah ist und ein besonderes Gestein die Landschaft prägt, liegt der Naturpark Nagelfluhkette. Im Jahr 2008 wurde das Gebiet zwischen den Flüssen Iller und Bregenzerach mit dem begehrten Prädikat Naturpark ausgezeichnet. Inzwischen beteiligen sich 15 Gemeinden am 405 m² großen Park. Sie wollen eine einmalige Kulturlandschaft erhalten und gemeinsam mit den Bürger vor Ort weiter entwickeln. Der einzige länderübergreifende Naturpark zwischen Deutschland und Österreich zeichnet sich u.a. durch die höchste Alpdichte und die bestausgebildeten Hochlagenmoore im gesamten Alpenbogen aus.

Schwerpunkte Schützen und nützen ist typisch für Naturparks, in denen der Mensch kein Störfaktor, sondern unverzichtbarer Bestandteil der Natur- und Kulturlandschaft ist. Dabei stehen die Aufgabenfelder Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung gleichberechtigt nebeneinander: - Grenzüberschreitende Besucherlenkung: Initiative „Respektiere deine Grenzen“ - „Sieben Tage – Sieben Perlen – Mit den Naturparkführern unterwegs! Wander- und Umweltbildungsangebot für Einheimische und Touristen - Umsetzung der Naturerlebnisausstellung: „Expedition Nagelfluh – Natur mit anderen Augen sehen“ - Umsetzung der Erlebniswanderung: „Expedition Nagelfluh – Die Berg-Erlebnis-Tour“ - Ausbildung von Kindern zu Junior Ranger

Kontakt: Naturpark Nagelfluhkette e.V. Rolf Eberhardt, Geschäftsführer D-Seestraße 10 87509 Immenstadt - Bühl Sonja Hölzler Tel: +49 8323 9988750 E-mail: info@naturpark-nagelfluhkette.eu www.naturpark-nagelfluhkette.eu

Naturpark Nagelfluhkette im Bregenzerwald und Allgäu Vorarlberg (AT), Bayern (DE) AT CH

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KÄSESTRASSE BREGENZERWALD Mit dem EU-Beitritt hat sich die Landwirtschaft verstärkt in Richtung freie Marktwirtschaft entwickelt. Die 17 Sennereibetriebe im Bregenzerwald als eine der größten zusammenhängenden Heumilchregionen Europas (Fläche: 501 km², jährliche silofreie Milch: 45 Mio Liter, Käse: über 4.500 Tonnen) standen vor der Herausforderung, die Vermarktung verstärkt selbst in die Hand zu nehmen. Oberstes Ziel war es, die Region als Käseregion zu positionieren, intensive Produktentwicklung zu betreiben, die Käsevielfalt und das regionale kulinarische Angebot in den Vordergrund zu rücken. Sennereien, Käsewirte, Sennalpen und Verarbeitungs- und Handwerksbetriebe sind Mitglieder (insgesamt 160) der KäseStrasse. Sennereiläden und der regionale Handel bieten heute ein reichhaltiges Sortiment an Käsespezialitäten in der Region und die Gastronomie hat sich zur kulinarischen Spitzengastronomie mit Schwerpunkt regionales Angebot entwickelt. 22

Kooperation Käse und Wein Ein Vorzeigeprojekte ist die langjährige Kooperation mit der Generali Winzer-Initiative Probus. Das kulinarische „Gespann“ von Wein und Käse verbindet die beiden Regionen. So wird der zum Bregenzerwälder Käse passende Wein jährlich von den Weinbauern im Weinviertel und einer Fachjury im Bregenzerwald zum „Wäldar Win“ gekürt. Umgekehrt wird der Wälder Käse, als Spezialität der „Weinviadla Kas“, im Weinviertel in Buschenschanken angeboten. Dies führt zu einem tiefen Qualitätsbewusstsein in den Regionen und einer Sensibilisierung zur kulinarischen Qualität.

Kontakt: KäseStrasse Bregenzerwald Reinhard A. Lechner Zeihenbühl 423 6951 Lingenau Tel: +43 5513 42870 41 E-mail: reinhard.a.lechner@vlbg.at www.kaesestrasse.at

Probieren und erleben: Erlebniswelt KäseStrasse Die Philosophie der „KäseStrasse Bregenzerwald“ ist die Harmonie von bäuerlichem Qualitätsprodukt und modernem Marketing in einem Netzwerk von Erzeugern und Vermarktern. In Kombination mit Natur-, Kultur- und kulinarischem Angebot wird der Bregenzerwald für den Besucher zu der „Erlebniswelt KäseStrasse“.

KäseStrasse Bregenzerwald Vorarlberg (AT)

Kulinarisches: - Käse

AT

- Wäldar Win CH

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DREIKLANG REGION WALGAU Alle drei Orte der Dreiklang-Region liegen an Südhängen, unterschiedlich positioniert (von 650 bis 1.500m, Einwohner: 1.300,Fläche: 14 km²), sanft eingebettet oder in Hanglage. Die Faszination liegt im liebenswerten Flair und der sagenhaften Aussicht über den Walgau. Die Region zeichnet sich durch Naturbesonderheiten, der Vielfalt in der Landschaft und in der Erzeugung von regionalen Produkten aus. Das Ursprüngliche bekommt hier viel Raum und somit ist auch der Weg in die Zukunft geebnet. Sennerei Schnifis Die Sennerei Schnifis erzeugt erstklassige Produkte, die sich im In- und Ausland gut verkaufen. Der Erfolg ergibt sich aus dem hohen Qualitätsstandard, der tatsächlich gelebten Nachhaltigkeit, dem Engagement und der Kooperation aller beteiligten Landwirte – und letztlich aus dem professionellen Marketing.

Tourismus Das Wandergebiet rund um die Dreiklang-Region und die nostalgische Seilbahn Schnifis sind Anziehungspunkte für Touristen aus den umliegenden Talschaften und benachbarten Regionen der Schweiz und Liechtenstein. Der sanfte Tourismus soll gefördert und das gastronomische/kulinarische Angebot noch weiterentwickelt werden. Initiativen Vier Arbeitsgruppen, als Säule des Projekts Dreiklang, erarbeiten Ideen und setzen Aktivitäten in den Bereichen: - Landschaft: als wichtigstes Kapital zu sehen, wertzuschätzen und zu kultivieren - Kulinarium: Angebote zur Förderung der Verbindung zwischen Mensch, Gastronomie, Landwirtschaft, Produzenten entwickeln - Kultur: Bedeutung der Kleinregion bewusst machen, stärken und nach außen kommunizieren - Vermarktung regionaler Produkte professionalisieren

Kontakt: ARGE Dreiklang Gabriele Strolz Hausnummer 11 6822 Düns Tel: +43 5524 23117 Mobil: +43 664 5546046 E-mail: g.strolz@region-dreiklang.at www.region-dreiklang.at

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Dreiklang-Spieß - Käse & Kollegen - Zweigelt - Müller Thurgau - Bassiger Süßmost

Region Dreiklang Walgau, Vorarlberg (AT)

AT CH

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Gsiberger Schreibkalender 2013

Heimat geht alle an.

einheimisch zweiheimisch dreiheimisch keinheimisch jungheimisch altheimisch neuheimisch

www.heimatshuttle.at

HEIMATSHUTTLE „Heimat ist beweglich geworden. Heimaten verändern sich, Heimische auch. Neben Altheimischen leben Neuheimische. Unter Einheimischen finden sich Ein-, Zwei- und Dreiheimische. Jungheimische suchen ihre Identität, Altheimische sind verunsichert. Unsere Heimat ist im Wandel. Es ist nicht einfach mitzukommen.“– so beschreibt sich das „Kleingedruckte“ zum Projekt Heimatshuttle. Die Diskussion um Ausländer gibt es in fast allen Gebieten Europas. Der Zuzug von Arbeitskräften ist einerseits für die Wirtschaft unabdingbar, andererseits entstehen durch Einwanderungen Berührung unterschiedlicher Kulturen, Gewohnheiten und Sprachen gesellschaftliche Konflikte. Diese Konflikte sind weniger sachlicher Natur, als emotional geleitet. Es ist daher wichtig, das Verständnis für die unterschiedlichen Kulturansätze zu erhöhen, gegenseitig zu lernen und die Bereitschaft des Miteinanders zu stärken. „Heimat heißt kooperieren. Wo zusammengearbeitet wird, entsteht Heimat.“ (ug) 24

Das Projekt „Heimatabend oder wie fremd heimisch wird” versucht über neue kulturelle Ideen, kreative Projekte und unterhaltsame Freizeit Veranstaltungen auf niederschwelligem Weg 1. mehr direkte persönliche Begegnungen zwischen Altheimischen und Neuheimischen zu schaffen 2. den Begriff Heimat zu entschlacken, neu zu diskutieren und zu aktualisieren 3. mit Musik, Spiel, Humor und Einfallsreichtum alle einzuladen, neue Wege der Kooperation zu suchen. Die Besucher des Marktplatzes „Europa Erleben” erleben ein konkretes Projekt, das am Begriff „Migrantischer Hintergrund” rüttelt. Durch die ketzerische Frage über „Wer ist einheimisch, zweiheimisch, dreiheimisch?” wird den angesprochenen bewusst, dass die Abgrenzung, ob eine Person einheimisch oder fremd ist, sehr relativ verläuft. Das Projekt vermittelt dies spielerisch. Die Besucher dürfen gespannt sein, wie heimisch wirklich interpretiert werden kann.

Kontakt:

www.heimatshuttle.at

Verein Aktion Mitarbeit Projekt Heimatabend c/o Mag. Ulrich Gabriel, unartproduktion Wallenmahd 23 C1/2 6850 Dornbirn Tel: +43 5572 230 19 E-mail: info@heimatshuttle.at www.heimatshuttle.at

Projekt Heimatabend Vorarlberg (AT) AT CH

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MARLING BEI MERAN Beschreibung - 2.500 Einwohner und 1.700 Gästebetten - 270 bis 1.800 m Meereshöhe - 12,8 km², davon 520 ha Landwirtschaft und 722 ha Wald Tourismus Alpin-mediterraner Ferienort an der Alpensüdseite. Geprägt von Lebensqualität und Sinn für Erneuerung. Marlinger Waalweg, einer der schönsten Panoramawanderwege in der Region Landwirtschaft Regionale Produkte aus Obstkulturen und Weinanlagen, die von Landschaft, Boden und Klima erzählen.

Marling versteht es mit einem zukunftweisenden Leitbild, dessen Entstehung durch externe Fachkräfte begleitet wurde, und einen umfassenden Agenda 21-Prozess als wichtige Grundlagen einer zielorientierten Gemeindeentwicklung zu beeindrucken. Mit den bisher umgesetzten Maßnahmen ist es beispielhaft gelungen, den Tourismussektor abzusichern. Die noch in Planung begriffenen Projekte sind bestens geeignet, eine nachhaltige Weiterentwicklung der Gemeinde zu gewährleisten. Durch die Ausgewogenheit der Vorhaben mit dem Blickwinkel auf das soziale Zusammenleben tragen die weiteren Schritte wesentlich zur Stärkung der Identität und zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde bei.

Kontakt:

MARLING. Hier möcht’ ich sein!

Gemeinde Marling bei Meran Tourismusverein Marling Kofler Hannes Kirchplatz 5 I-39020 Marling bei Meran (BZ) Tel: +39 0473 447147 E-mail: hannes@marling.info www.marling.info

DE

AT CH Marling bei Meran Südtirol (IT)

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GEMEINDE VALS

Sieger Europäischer Dorferneuerungspreis 2012 Vals ist eine rund 1.000 EinwohnerInnen zählende Gemeinde im Kanton Graubünden, Region Surselva, im deutschsprachigen Teil der Schweiz, wo bis heute der walserdeutsche Dialekt aktiv gepflegt wird. Vals liegt auf einer Meereshöhe von 1.250 Metern am Ende eines engen, von steilen Hängen umgebenen Tales, dessen BewohnerInnen es hervorragend verstehen, mit und von dieser besonderen naturräumlichen Situation zu leben und dafür Sorge zu tragen, dass diese Basis für ökonomisches Handeln geschützt und auch für künftige Generationen erhalten bleibt. Im vormals reinen Bauerndorf Vals spielen die Land- und die Forstwirtschaft nach wie vor eine bedeutende Rolle. Alle Betriebe des Dorfes wirtschaften biologisch und vertreiben einen Gutteil der Milch- und Fleischprodukte im eigenen Tal. Vals beteiligt sich als Mitglied der „Allianz in den Alpen“ darüber hinaus an Vernetzungsprojekten für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der Alpenkonvention. Die Stromversorgung stammt zu 26

100 Prozent aus erneuerbaren Quellen, nicht zuletzt deshalb, weil man sich früh für die Errichtung eines Wasserkraftwerkes entschieden hat. Eine Pionierleistung, die auch bedeutende ökonomische Früchte trägt. Mit dem Tourismus sowie einem breit aufgestellten wirtschaftlichen Leben, das besondere Impulse durch die Nutzung der Valser Mineralwasserquellen und den Abbau des Valser Quarzit erfährt, mit zahlreichen kleinen und mittleren Gewerbe-, Dienstleistungs- und Handwerksbetrieben haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zusätzliche Erwerbsquellen für die ansässigen EinwohnerInnen erschlossen und das Dorf für ZuzüglerInnen attraktiver gemacht, wodurch nicht zuletzt die Bevölkerungszahlen konstant gehalten werden konnten. Besondere Wege ist man im Tourismus gegangen, in dem man bewusst der Qualität Vorrang vor der Quantität gegeben hat. Mit dem Bau der mittlerweile welt-

berühmten Therme des Architekten Peter Zumthor wurde Mut zu zeitgenössischer Architektur unter Verwendung des lokal vorhandenen Baumaterials Stein bewiesen. Weitere Beispiele moderner Architektur folgten und sind Teil der Valser Identität geworden. Gleichzeitig werden traditionelle Bauformen nicht nur bewahrt, sondern dienen auch als Inspiration für das zeitgemäße Bauen, wodurch ein einheitliches Erscheinungsbild gegeben ist. Vals ist durch eine ausgesprochen offene, pluralistische Gesellschaft geprägt und zeichnet sich einerseits durch ein reges Vereinsleben und andererseits auch durch zahlreiche Maßnahmen zur Einbindung aller Bevölkerungsteile, Generationen sowie beider Geschlechter aus. MigrantInnen werden zu Sprachkursen eingeladen und durch eine Fülle von Maßnahmen aktiv ins gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Leben eingebunden. Dass sich die BewohnerInnen intensiv mittels Petitionen, Initiativen oder Anträgen an kommunalen


Entscheidungsprozessen beteiligen und in projektbezogenen Arbeitskreisen engagieren, wird seitens der Gemeinde begrüßt und gefördert. Eine gute Infrastruktur in den Bereichen Nahversorgung und medizinische Dienstleistungen ist vorhanden. Besonderes Augenmerk wird darüber hinaus einerseits Kindern und Jugendlichen, andererseits älteren Menschen geschenkt, wobei auch generationenübergreifende Maßnahmen eine bedeutende Rolle spielen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Kindergarten, Schule, Gemeinde und Vereinen ermöglicht so ein breit gefächertes Freizeit- und außerschulisches Bildungsangebot. Seniorengerechtes Wohnen und umfassende Barrierefreiheit sowie ein reiches kulturelles und künstlerisches Angebot erhöhen die Lebensqualität in bedeutendem Umfang. Umfassende publizistische Tätigkeit von ValserInnen wirkt darüber hinaus in hohem Maße identitätsstiftend.

Die Reihe der Maßnahmen, mit denen Vals durch Kreativität, Offenheit und konkretes Handeln sowie durch eine sensible, aufeinander abgestimmte Nutzung seiner besonderen Ressourcen Wasser, Stein und Gras eine solide Basis für kommende Generationen schafft, ist beeindruckend lang und in hohem Maße beispielhaft. Vals ist damit ein herausragendes Beispiel für ein Dorf, das dem Motto des Europäischen Dorferneuerungspreises 2012 in ganzheitlicher und nachhaltiger Weise gerecht wird und „der Zukunft auf der Spur“ ist. Daher wird Vals mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis 2012 ausgezeichnet.

Kontakt: Gemeinde Vals Reto Jörger Postfach 70 CH-7132 Vals Tel: +41 81935 1179 E-mail: reto.joerger@vals.ch www.vals.ch

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Valser Trockenfleischteller - Valser Käseteller - Valser Minerwalwasser

VALS Kanton Graubünden, Region Surselva (CH)

AT

CH

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GEMEINDE LANGENEGG Gewinner 2010 und Gastgeber

Die Gemeinde Langenegg wurde 2010 zur Gewinnerin des Europäischen Dorferneuerungspreises gekürt, da sie laut Beurteilung der international hochkarätig besetzten Jury vorbildliche Aktivitäten umgesetzt hat in den Bereichen Nahversorgung, Bürgerbeteiligung, Baukultur, Klimaschutz und Gemeindeentwicklung Ober- und Unterlangenegg waren bis zum Jahr 1924 zwei selbständige Gemeinden. Erst durch das Vermächtnis des Bauern Johann Georg Fuchs, welcher sein ganzes Vermögen der Gemeinde vererbte, damit sich diese vereinen möge, wurde 1924 eine Gemeinde Langenegg gegründet. In der heutigen Dorfmitte wurde auf den Wiesen des Johann Georg Fuchs ein neues Dorfzentrum entwickelt. Geblieben sind die in dieser Gegend typische Streusiedlung mit abgelegenen Häusergruppen.

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Fläche: Einwohner: Vereine: Initiativgruppen:

10,47 km² 1.100 ca. 30 ca. 15

Schwerpunkte, die von der Gemeinde Langenegg gesetzt wurden sind: Nahversorgung Auf Initiative der Gemeinde konnten bestehende Nahversorger gehalten und wichtige Einrichtungen wie z. B. Cafe Stopp, Frisör, Ärzte, etc. neu angesiedelt werden. Die eigene Währung „Langenegger Talente“ soll die Wertschöpfung im Dorf halten und auf die Bedeutung kurzer Kreisläufe aufmerksam machen. Energie Langenegg hat seit 2009 die beste Bewertung der ca. 1.000 Gemeinden des europaweiten Programmes „European Energy Award“. Etwa 300 Maßnahmen wurden umgesetzt, um das Ziel einer unabhängigen Energiezukunft zu erreichen.


Soziales Wertvolle ambulante und stationäre Angebote unterstützen Familien bei ihren sozialen Herausforderungen: Hauskrankenpflege, Mobiler Hilfsdienst, Pflegeheim, Familienhilfe, Werkstätte der Lebenshilfe, sonderpädagogisches Zentrum, Postlädele. Wirtschaft Das Arbeitsplatzangebot konnte in den letzten 15 Jahren verdreifacht werden. Die Vernetzung der Betriebe durch die Wirtschaftsgemeinschaft unterstützt diese nachhaltig.

Bürgerbeteiligung Durch die Initiative „lebenswert-leben“ wurde vor 15 Jahren ein Bewusstseinsbildungsprozess in Gang gesetzt, der heute seine Früchte trägt. Vereine werden besser vernetzt, Jugendliche können ihre Anliegen artikulieren und der Langenegg-Kalender bringt zum Ausdruck: In diesem Dorf ist was los!

Kontakt: Gemeinde Langenegg Bach 127 6941 Langenegg Tel: +43 5513 4101 E-mail: gemeinde@langenegg.at www.langenegg.at

Baukultur Langenegg hat für sein Bemühen um eine nachhaltige Baukultur zahlreiche Auszeichnungen erhalten. In einem Buch sind die durch die bäuerliche Bewirtschaftung geprägte Kulturlandschaft und Bauwerke dokumentiert. Langenegg Vorarlberg (AT) AT CH

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GEMEINDE KRIMML Beschreibung Krimml mit 842 Einwohnern liegt in einem Talkessel der Hohen Tauern (1.057 m) und wird von 30 Dreitausendern umragt. Hohe Tauern Health Diese Initiative widmet sich der Förderung eines zertifizierten Gesundheitsurlaubes zur gesundheitsfördernden Wirkung der Sprühnebel der Krimmler Wasserfälle. Alpine Peace Crossing Seit 2007 findet eine Friedenswanderung über die Tauern statt und ist allen Flüchtlingen weltweit gewidmet.

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Krimml präsentiert sich in allen Teilbereichen der Gemeindeentwicklung als herausragend und beispielhaft, beginnend bei der Errichtung eines Biomasse-Heizwerks mit 70 Anschlüssen, der Errichtung eines modernen Dienstleistungs- und Nahversorgungszentrums in der Ortsmitte sowie der Belebung des Ortskerns sowohl durch Gestaltungsmaßnahmen als auch durch die Abhaltung von Freiluftkinovorführungen und Dorfmärkten. Besonders hervorzuheben sind weiters das Projekt Friedensinitiative „APC - Alpine Peace Crossing“ und das zukunftsweisende, dem Wettbewerbsmotto mehr als gerecht werdende Projekt „HTH – Hohe Tauern Health“, das die Heilwirkung des Wasserfallnebels für Therapien für Asthmakranke und Allergiker nutzt. Dadurch wurden veritable ökonomische Investitionen ausgelöst und beste Voraussetzungen für die Positionierung der Gemeinde mit einem zukunftweisenden Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Durch all diese Aktivitäten konnten die Ziele des Gemeinde-Leitbildes erreicht und der Sommertourismus verstärkt belebt werden.

Kontakt: Gemeinde Krimml Egon Leitner Tel: +43 676 86861187 E-mail: egon.leitner@salzburg.gv.at www.krimml.at

DE

AT CH

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Krimml Salzburg (AT)


GEMEINDE KUNSZIGET Kunsziget befindet sich im westlichen Teil Ungarns am Ufer der Mosoner-Donau, 17 Kilometer von Győr entfernt. 1.230 Einwohner leben in der Gemeinde. Ein Teil von Kunsziget gehört zum Fertő-Hanság Nationalpark und steht unter strengstem Naturschutz. Durch die Nutzung des Potentials in grüne Investitionen konnten in Kunsziget neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Arbeitsplätze Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze wurden nach der politischen Wende mehreren ausländischen Investoren angeboten, Betriebe in Kunsziget zu errichten. Die Sick und die Federal Mogul GmbHs haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und bieten zurzeit 1.300 Arbeitnehmern einen sicheren Arbeitsplatz. Tourismus Durch Nutzung der Naturmöglichkeiten der MosonerDonau soll ein Wasser-, Rad- und Ökotourismus entwickelt werden. In diesem Kontext ist ein Thermalpro-

jekt vorbereitet worden, welches das 52°C warme Thermalwasser unter der Ortschaft nutzen soll.

Kontakt: Gemeinde Kunsziget József Varga Tel: +36 20 2878000 E-mail: jegyzo@kunsziget.hu www.kunsziget.hu

Traditionen Die Wahrung alter Traditionen bzw. die Pflege des natürlichen und baulichen Erbes gelten als vorrangige Ziele. Durch die Pflege alter kultureller Traditionen wird die Identitätsstärkung gefördert und das bauliche Erbe Jahr für Jahr verschönert. Zusammenhalt Neben den industriellen Investitionen wird großer Wert auf die Schaffung eines Gemeinschaftsraumes auf höchstem europäischem Niveau gelegt. Dadurch kann ein Grundstein für eine sichere Zukunft gelegt werden, die durch Zusammenhalt, gegenseitiger Hilfe und Zuwendung geprägt ist.

Probieren und erleben:

SK

Kulinarisches: - Ungarische Platte - Rot- und Weißwein - Himbeer-, Johannisbeer- und Holundersirup

Kunsziget Komitat Győr-MosonSopron (HU)

AT

HU

SI

HR

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GEMEINDE KOMŇA - Südöstliches Mähren im Naturschutzgebiet Weiße Karpaten - Gesamtfläche 1.640 ha - Höhe 400-800 m - Einwohnerzahl 587 Denkmäler - Comenius Denkmal - Haus des Tierverstümmlers - Burgruine Zuvačov - Naturdenkmal „Steinbruch Rasová“ Bräuche und Traditionen in der Gemeinde - „Fašank“ Faschingsumzug, St. Jakob Festtage Nachhaltige Landwirtschaft - Waldboden (PEFC-zertifiziert) - Landwirtschaftliche Flächen (ECO-System)

Komňa ist es gelungen, einen attraktiven Lebensraum zu schaffen. Mit der Fokussierung auf die junge Generation veraltet das Dorf nicht, sondern bleibt aktiv und lebendig. Die BürgerInnen sind sich ihrer Identität bewusst, achten auf die Umwelt und pflegen das reiche Brauchtum. Die wertvolle Bausubstanz und die umgebende Landschaft werden geschätzt und geschützt, was nicht nur dem guten Beispiel und den finanziellen Zuschüssen seitens der Gemeinde, sondern auch zahlreichen Privatinitiativen zu verdanken ist. Durch verantwortungsbewusste ökonomische Prozesse, die Pflege der Kulturlandschaft durch Biolandbau und nachhaltige Bewirtschaftung der Gemeindewälder wird die Wirtschaftskraft gestärkt und die Lebensqualität weiter erhöht.

Kontakt: Gemeinde Komňa Karel Navrátil CZ-687 71 Komňa 42 Tel.: 00420 572 6411 40 Fax: 0042 572 641 597 E-mail: obeckomna@quick.cz www.komna.cz

Probieren und erleben: Kulturelles: - Folkloregruppe Podšable - Blaskapelle Komňané

Komňa Uherské Hradiště in Moravia (CZ)

SK

AT

HU

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REGION KLOSTERTAL Das Klostertal ist ein alpines Tal mit ländlich peripherem Charakter im österreichischen Vorarlberg und erstreckt sich von Bludenz mit rund 30 km Länge in west-östlicher Richtung bis zum Arlberg. Es besteht aus den drei Gemeinden Klösterle am Arlberg, Dalaas, Innerbraz sowie den drei Orten des Bludenzer Stadtgebiets Bings, Radin und Außerbraz mit einer Fläche von 193,6 km² und rund 4.684 Einwohnern. Geprägt wird das Klostertal durch seine bewegte Verkehrsgeschichte (historische Transportwege, Arlbergbahn) sowie durch die landschaftlich markante geologische Trennlinie des Verwalls und der Nördlichen Kalkalpen. Mit der Neugründung der Regionalplanungsgemeinschaft (REGIO) Klostertal im Jahr 2006 wird eine nachhaltige und positive Entwicklung der Region Klostertal in ökologischer, wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden forciert. Wesentliche Aufgaben bzw. Projekte sind unter anderem:

Klostertaler Bauerntafel Vermarktung von regionalen Produkten aus der Landwirtschaft und Landschaft des Klostertals, Aufbau von Strukturen, Vermarktung & Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkbildung

Kontakt: Regio Klostertal, DI Andrea Mayer Bahnhofstraße 140 6752 Dalaas Tel: +43 5585 720122 Mobil: +43 660 8572012 Mail: andrea.mayer@klostertal.org www.klostertal.org

Jugend Durch einen Verein wird nun professionelle Jugendarbeit im Klostertal geleistet und ein Jugendtreff betrieben Verwall Schaffung von Besucherlenkungs- und Vermittlungsangeboten sowie Öffentlichkeitsarbeit für das größte Natura 2000-Gebiet in Vorarlberg (mit dem Stand Montafon) Weitere Schwerpunktsetzungen - Entwicklung einer Energiestrategie für die Region Klostertal und Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeffizienz und –einsparung - Aufbau einer Wirtschaftsplattform

Klostertaler Bauerntafel Saskia Dünser Tel: +43 664 4551914 Mail: landwirt.duenser@aon.at

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Kartoffelsuppe mit Wachtelei und Kräutern - Klostertaler Fingerfoodplatte - Milchmixgetränk

DE

Regio KLostertal Vorarlberg (AT) AT

CH

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LEADER-REGION LINZ-LAND Der Bezirk Linz-Land liegt im Traunviertel südlich der Landeshauptstadt Linz – wirtschaftlich und geographisch eine günstige Lage im OÖ Zentralraum. Die Leader-Region besteht aus 20 sehr unterschiedlich strukturierten Gemeinden und ist mit rund 105.000 Einwohnern die bevölkerungsstärkste Leader-Region in OÖ. Typisch für Linz-Land sind die imposanten Vierkanthöfe – regionales Markenzeichen und Kulturgut. Linz-Land - eine stadtnahe, wirtschaftlich starke Region nimmt an einem Programm für ländl. Entwicklung teil? Ja - denn gerade solch eine Region braucht Leader, um den ländlichen Charakter zu erhalten, um der Urbanisierungswelle stand zu halten, die ländl. Ressourcen hervorzukehren, zu stärken und zu nutzen, Tradition und Brauchtum zu pflegen und vor allem, um eine eigene Identität zu entwickeln!

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Vierkanter – neues Leben in alten Höfen Die imposanten Vierkanthöfe sind das regionale Markenzeichen der Leader-Region Linz-Land, werden durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft aber oft zum Problemfall. Das Projekt zielt auf Bewusstseinsbildung und Identitätsstiftung um letztendlich den Erhalt dieser wertvollen Kulturgüter zu sichern. HOFgärten Linz-Land Ein innovatives, bäuerliches Tourismusprojekt: eine vielfältige Gartenreise in Linz-Land mit der besonderen Verbindung zu den Vierkanthöfen. Eintauchen in die Welt der Gärten! Create Your Region Jugendliche beteiligen sich aktiv an der Entwicklung und Umsetzung regionaler Ideen nach dem Motto – die Zukunft beginnt bei dir zu Haus!

Kontakt: Leader-Region Linz-Land Isolde Fürst Hauptplatz 23/3 4020 Linz Tel: +43 732 793066 16 Mobil: +43 664 1919074 E-mail: isolde.fuerst@linz-land.at www.linz-land.at

Probieren und erleben: Kulinarisches: - HOFsaft - HOFmost - Birnencider

DE Linz-Land Oberösterreich (AT) AT

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DORF JASZKOWA GÓRNA Jaszkowa Górna ist ein äußerst zauberhaftes Dorf, das malerisch in dem Glatzer Kassel in den Sudeten, im Südwesten Polens gelegen ist. Es ist als ein typisches Waldhufendorf geformt und umfasst eine Fläche von 2.495 ha mit 937 Einwohnern. Arbeiten für die Dorferneuerung erfolgen durch eine Reihe von sozialen Organisationen: dem dörflichen Hausfrauenverein, der freiwilligen Feuerwehr, dem Verein „Malerisches Dorf Jaszkowa“, der Band „Grono“, den Ratsmitgliedern, dem Schulze und Schulzenamt und der Pfarrgemeinde.

Kulturelle Integrationsveranstaltungen Volkskunstfestival, Festival der Hochzeitskapellen, Ablässe zu Ehren der Schutzheiligen: St. Anna und St. Nikolaus.

Zu dem Reichtum von Jaszkowa Górna gehört auch die Umwelt mit vielen geschützten Arten von Flora und Fauna und die sich ständig weiterentwickelnde technische Infrastruktur. Das Dorf verfügt auch über zahlreiche historische Gebäude, zu den wichtigsten gehören der Herrenhauskomplex, das so genannte Herrenhaus der verschwenderischen Herzogin aus dem sechzehnten Jahrhundert, die Pfarrkirche St. Nikolaus aus dem vierzehnten Jahrhundert und zahlreiche Votivkapellen.

Sorgfalt um die Dorf-Ästhetik und Aussehen Open-Air-Kunstfestival, Aufräumungsarbeiten, Blumenbepflanzung des Dorfgeländes („Skulpturen aus Blumen“)

Kontakt: Gemeinde Kłodzko Aleksandra Łuszczyńska Tel: +48 74 6474 159 E-mail: a.luszczynska@gmina.klodzko.pl www.jaszkowagorna.pl www.gmina.klodzko.pl

Entwicklung der lokalen Gemeinschaft Wissenserweiterung durch Studienreisen und die Übermittlung von Traditionen an die jüngere Generation durch Handwerksworkshops. Züchtung der vom Aussterben gefährdeten polnischen Hühnerrasse (Grünfüßler).

Verbesserung der technischen Infrastruktur Generalüberholung der Pfarrkirche, Modernisierung des Volkshauses, Renovierung der Feuerwache, Umbau der Räume im Pfarrhaus für den sozialen Gemeinschaftsraum, Bewirtschaftung des Freizeitplatzes, ...

Probieren und erleben:

Jaszkowa Górna, Woiwodschaft Niederschlesien, Gemeinde Kłodzko (PL)

Kulturelles: - Musikgruppe Jaskier - „Hahnenfuß“

PL CZ

SK AT

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GEMEINDE SCHLECHING Schleching liegt mitten in einem der beliebtesten Tourismusgebiete Bayerns, dem Chiemgau, an der Grenze zu Tirol. 1.760 Einwohner mit Erstwohnsitz und 500 mit Zweitwohnsitz leben in 7 Ortschaften im 45 km2 großen Gemeindegebiet. Dieses umfasst zu mehr als einem Drittel hochwertige Naturräume. Durch den behutsamen Umgang mit der Natur und einer extensiven, kleinstrukturierten Landwirtschaft konnte eine außergewöhnlich artenreiche Pflanzen- und Tierwelt bis heute bewahrt werden. Schwerpunkte sind: Miteinander – Füreinander - Neugestaltung bzw. Umbau Naturbad Zellersee, Feuerwehr- und Vereinehaus, Kindergarten- und Jugendraum, Dorfplatz mit Gebäuden sowie Bürgerhaus – rund 15.000 Stunden Eigenleistung - Patenschaften sichern den Erhalt von Gebäuden, Wegen und Grünanlagen - Gründung Ökomodell Schleching 1997 durch Bürger, Vereine und der politischen Gemeinde 36

Siedlungsentwicklung und Baukultur - Umfassende Erhaltung ortstypischer Bausubstanz - Restriktive Siedlungsentwicklung Soziales - Einrichtung von Jugend-, Familien-, Behinderten- und Seniorenbeauftragten - Ausgeprägte Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement - Aktivitäten zur Förderung der Identität und des Selbstbewusstseins, Motivation aller Generationen zum gesellschaftlichen Engagement basierend auf einem äußerst regem Vereinsleben Netzwerke - Erzielung der Energieautarkie über das Ökomodell Achental - Kooperation aller Achentalgemeinden über ILE - Internationale Projekte wie z.B. Alphouse

Kontakt: Gemeinde Schleching Christine Zaiser Kirchplatz 1 D-83259 Schleching Tel: +49 8649 9889 0 E-mail: gemeinde@schleching.de www.schleching.de www.oekomodell.de

Probieren und erleben:

DE

Kulinarisches: - Schmarrn - Apfelsaft - Apfelmost (süß, sauer, gespritzt) Kulturelles: - Musikgruppe Danzlkrainer - Kindertrachtengruppe d‘Gamsgebirgler - Alphornbläser

Schleching Ökomodell Achental (DE)

AT CH

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GEMEINDE ST. ULRICH AM PILLERSEE St. Ulrich am Pillersee hat 1.640 Einwohner mit Hauptwohnsitz und ca. 385 Einwohner mit Zweitwohnsitz bei einem Gemeindegebiet von 5.201 ha. - 49 landwirtschaftliche Betriebe, 24 Gewerbeunternehmen und 12 Gastronomiebetriebe mit ca. 1.700 Gästebetten. - Bergbahn Pillersee, Hallenbad mit Saunaanlage, Winter- und Sommerwanderwege, 20 km Langlaufloipen, Rad- u. Mountainbikewege, Eisbahn, 2 Tennisplätze und den Pillersee. Schwerpunkte Pillersee – Renaturierung Renaturierung des oberen Teils des smaragdgrünen Naturjuwels u.a. durch Reaktivierung der Nassmoore (Angleichung des ursprünglichen Verlaufes der Zulaufbäche). Rundweg Buchensteinwand Mehrzweckweg für Wanderer, Läufer, Radfahrer, Rei-

ter, Langläufer, Nordic-Walker und Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit den PillerseeTal Gemeinden.

Kontakt: Gemeinde St. Ulrich am Pillersee Bürgermeisterin Brigitte Lackner, Dorfstraße 15 6393 St. Ulrich am Pillersee Tel: +43 5354 88181 E-mail: buergermeisterin@st-ulrich.tirol.gv.at

Fischerei am Pillersee Wiedergenesung eines optimalen Fischbestandes. Fleckenried Revitalisierung des Feuchtbiotops zur Gleichgewichtsfindung der natürlichen Fauna und Flora.

Mag. Florian Phleps Tel: +43 5354 56304 E-mail: florian.phleps@pillerseetal.at www.st-ulrich.tirol.gv.at

Jakobsweg Weg-Revitalisierung als Renaissance der Pilgertradition. Nordisches Zentrum FIS homologierte Langlaufloipe mit Continental-Cup und nationalen und internationalen Jugendwettkämpfen. BürgerInnen-Rat Einbeziehung der Sichtweisen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema „Zukuft des Hallenbades“.

Probieren und erleben:

DE

Kulturelles: - Tanzgruppe

St. Ulrich Pillerseetal, Tirol (AT)

AT CH IT

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GEMEINDE ÚJSZILVÁS ÚJSZILVÁS aus dem Herzen Ungarns Újszilvás befindet sich in der Mitte Ungarns, im südlichen Teil des Pester Bezirks. Die 2.800 Kopf starke Gemeinde ist äußerst reich an Naturwerten. Der Ort erhielt seinen Namen im Jahr 1950. Dieser basiert auf die vielen ertragreichen Pflaumenbäume in der Umgebung. Die Gemeinde verfügt über fruchtbare Ackerfelder und ist deshalb hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt. Zusätzlich bietet die Ortschaft Raum für weitere wichtige Unternehmungen industrieller Art. Alternative Energien Dank EU-Förderung werden die öffentlichen Institutionen (das Bürgermeisteramt, die Grundschule, der Kindergarten und das Gemeindehaus) mit geothermischer Energie beheizt. In November 2011 wurde das größte nachgeführte Photovoltaik Sonnenkraftwerk des Landes übergeben, welches die Stromversorgung der Selbstverwaltung und sämtlicher Einrichtungen, sowie der öffentlichen Be38

leuchtung von Újszilvás sichert. Die jährliche Stromerzeugung der auf 68 Drehsysteme montierten 1.632 Photovoltaik-Module beträgt mehr als 630.000 kWh. Weitere Pläne: - Förderung alternativer Energiequellen für eine billigere Energieversorgung der Bevölkerung und Unternehmen - Errichtung eines Sozialheimes mit 79 neuen Arbeitsplätzen - 2012 Anschluss der Kanalisation des Dorfes an das öffentliche Kanalsystem - Ausbau des windbetriebenen Oberflächenwasser Versorgungs- und Reinigungswerks für ein Wassereinzuggebiet von 2.500m2 - Nutzung des Thermalwassers für ein Trainingsschwimmbad in naher Zukunft - Abfüllung und Vermarktung des qualitätiv hochwertigen Trinkwassers der Region

Kontakt: Újszilvás Község Önkormányzata Csaba Petrányi dr. Tel: +36 53 387 001 E-mail: ujszilvaspolghiv@gE-mail.com www.ujszilvas.hu

Probieren und erleben:

SK

Kulinarisches: - Hirschsalami, Mangalica Salami,… - Pálinka (Fruchtschnaps mit gedörrtem Obst) - Honig - Backwaren

HU

Újszilvás Zentral-Ungarn, Pest Bezirk (HU) RO

HR

SRB


LEADER AKTIONSGRUPPE MITTLERER SCHWARZWALD Mit seinen 38 Kommunen (Fläche: 119.450 ha, Einwohner:148.505) erstreckt sich die LEADER Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald über die Landkreise Rottweil und Ortenaukreis. Das Gebiet ist geprägt von tiefen Taleinschnitten, steilen Hängen und einem sehr hohen Waldanteil. Neben den großflächigen, zusammenhängenden Waldbeständen bietet das Gebiet wertvolle und seltene Landschaftselemente wie Moore und Grinden. Diese Vielfalt macht die Region Mittlerer Schwarzwald als Naturraum sowie als Lebens- und Erholungsraum attraktiv und wertvoll.

Energieregion 2010 Aufbau einer nachhaltigen erneuerbaren Energiewirtschaft mittels GIS-gestützter Standortanalyse für Photovoltaik- und thermische Solaranlagen, Potentialflächenanalyse für erneuerbare Energien, Thermografieerhebungen.

Einen besonderen Schwerpunkt innerhalb der Entwicklungsstrategie nimmt der Bereich „Bildung und Soziales“ ein. Konkrete Ziele sind hier die Verbesserung des Bildungsangebotes sowie die Förderung des Generationen übergreifenden Miteinanders. Außerdem zählen die Verbesserung des Kultur-, Erholungs- und Freizeitangebots sowie die Steigerung der Attraktivität als Wohnort eine große Rolle.

Barrierefreier Schwarzwald Erhebung der Barrierefreiheit entlang der touristischen Servicekette. Investitionen in bauliche Maßnahmen (Kooperationsprojekt mit LAG Nordschwarzwald).

Lebensqualität durch Nähe Entwicklung von Lösungsansätzen zur Sicherung der Grund- und Nahversorgung durch Einbindung bürgerschaftlichen Engagements.

Hirschgrund Zipline Area Schwarzwald Längster Zipline Parcours Deutschlands (570 m Länge, 83 m Höhe) mit sieben Bahnen im Kinzigtal.

Kontakt: LEADER Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald Mark Prielipp M.A. Hauptstraße 5 D-77761 Schiltach Tel: +49 7836 955 779 E-mail: mark.prielipp@landkreis-rottweil.de www.leader-mittlerer-schwarzwald.de

LAG Mittlerer Schwarzwald Deutschland, Baden-Württemberg (DE) DE

CH

AT

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REGIONALFORUM FULDA SÜDWEST E.V. Die Region Fulda ist eingebettet zwischen den Höhen der Rhön und des Vogelsberges. Sieben Gemeinden (Bad Salzschlirf, Eichenzell, Flieden, Großenlüder, Hosenfeld, Kalbach und Neuhof) haben sich zum Regionalforum Fulda Südwest zusammengeschlossen, um gemeinsam Ziele zur Entwicklung Ihrer Region zu verfolgen. Die Lage im Zentrum Europas und die Anbindung an wichtige europäische Magistralen, sowie die Nähe zum Wirtschaftsraum Rhein-Main macht die Region als Standort für Unternehmen interessant. Bodenschätze: Fläche: Haushalte: Einwohner:

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Kali-Salz, Mineralhaltige Heilquellen 405 km2 22.500 54.000

Kulturstraße des Europarates VIA REGIA Die VIA REGIA, der Königsweg, ein alter Weg, auf dem Europa seiner Zukunft entgegen geht. Sie verlockt dazu, ihr über die Grenzen der eigenen Region hinaus zu folgen und dabei den Reichtum des Kulturraums Europa zu entdecken.

Kontakt: Regionalforum Fulda Südwest e.V. Alexander Sust, Dr.-Ing. Kyoko SustIida Rabanusstraße 33 D-36037 Fulda Tel: +49 661 250 99 08 E-mail: regionalmanager@rffs.de www.regionalforum-fuldasuedwest.de

Vertrautes verlassen, Gemeinsames schätzen, Trennendes überwinden: Die Suche nach europäischer Identität beginnt im Inneren. Die VIA REGIA verbindet Menschen aus mehr als 50 Regionen miteinander - jede mit ihrer eigenen Geschichte. Beginnen wir, uns diese zu erzählen, wie es Weggefährten seit Jahrtausenden tun. Lasst uns auf dieser alten Handelsstraße zwischen West und Ost unsere Bilder, Vorstellungen und Ideen austauschen und so Europa als Kulturraum formen.

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Haselsteiner Fruchgenüsse - Schwaddemagen mit Bauernbrot - Bauernwurst Halb&Halb - Nussschinken auf Bauernbrot - VIA REGIA Proviant-Teller - Hollerblüten-Sekt - Apfelcidre - Apfelsaft naturtrüb - Tiefstes Dunkelrot zum Trinken - VIA REGIA Picknicktasche

NL DE Regionalforum Fulda Südwest e.V Hessen (DE)

BE

LU


REGION MONTAFON Kultulandschaft Montafon Das Montafon (10 Gemeinden, 563 km², ca. 16.600 Einwohner) ist die südlichste Talschaft Vorarlbergs mit dem höchsten Berg des Landes, dem Piz Buin, im Silvrettagebirge. Die Kulturlandschaft ist geprägt von Jahrhunderte alter bergbäuerlicher 3-Stufen-Landwirtschaft, Tourismus und Energiegewinnung durch Wasserkraft. Erhalt und Entwicklung der Alpen und Maisäße sind zentrale Anliegen im Tal, sowie auch die Wissensvermittlung und Forschung zu diesem kulturellen Erbe. - Kulturlandschaftsinventar und Maisäßinventar Montafon: detailierte Dokumentation und Forschungen - Via Valtellina: historische Handelsroute in den Süden - Gauertaler AlpkulTour: künstlerische Interventionen in der Kulturlandschaft - biologisches Kulturerbe: Braunvieh und Steinschaf - Silberpfad: interdisziplinäre Bergbauforschung erleben - nachhaltige Alpwirtschaft: „Garneratal, Alpe mit Zukunft“ - Septimo: Innovative Kulturvermittlung

bewusstmontafon Der Verein bewusstmontafon steht für die Zusammenarbeit von Gast- und Landwirten. Bewusstseinsbildung und die Entwicklung regionaler Produkte stehen im Vordergrund. In Teams engagieren sich Montafoner Frauen und Männer für Ideen rund um traditionelle und innovative Produkte: Im Team „Kultur und Kulinarium“ bemühen sich Hotellerie und Gastronomie um qualitätstouristische Angebote mit regionalen Produkten und Kultur. Das Team „Alpen, Produkt & Produktentwicklung“ nimmt sich der Entwicklung neuer Produkte und der Vermarktung von Kalbfleisch an. Produktinnovationen entstehen durch die Tätigkeiten des „Montafoner Genusskistles“ und kulinarisch überzeugt das „Bäuerinnenbuffet“ mit regionalen Köstlichkeiten.

Kontakt: Stand Montafon Mag. Marion Ebster Montafonerstraße 21, 6780 Schruns Tel: +43 5556 721 32-17 Mobil: +43 650 851 2202 E-mail: marion.ebster@stand-montafon.at www.stand-montafon.at bewusstmontafon Oswald Ganahl Tel: +43 664 2205392 E-mail: buffet@bewusstmontafon.at www.bewusstmontafon.at

Probieren und erleben:

DE

Kulinarisches: - Terrine vom „Sura Kees“ - „Sura Kees“ Aufstrich - Goldmelissensirup

Montafon Vorarlberg (AT) AT CH

IT

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MARKTGEMEINDE ALLHARTSBERG Allhartsberg mit 2.100 Einwohnern liegt im niederösterreichischen Mostviertel und erstreckt sich auf einer Fläche von 21,4 km². Der Hauptort mit der Pfarrkirche, dem Gemeindeamt und den Schulen liegt auf einer Seehöhe von 394 m. In Kröllendorf befindet sich das wirtschaftliche Zentrum mit größeren Betrieben, der Ybbstaler Fruit Austria GesmbH und der Agrana Fruit Austria GmbH. Zur Gemeinde zählen ebenfalls die Orte Wallmersdorf und Hiesbach. Allhartsberg ist auf Grund der landschaftlich reizvollen Lage ein ideales Wandergebiet.

Eigenverantwortung und Freiwilligkeit Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang miteinander. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Meinung unserer Bürger ist uns wichtig und hat einen hohen Stellenwert. Unsere gemeinschaftlichen Ziele dabei sind: Lebensraum erhalten, im Alter zu unterstützen, Infrastruktur verbessern, Familie fördern und Gemeinschaft stärken. Siedlung und Infrastruktur Eine zeitgemäße ökologische Siedlungsentwicklung mit guten Wegverbindungen ist uns wichtig. Unser Kommunikationszentrum mit einem Lebensmittelgeschäft, einem Kaffeehaus und einem Frisör befriedigt die täglichen Bedürfnisse unserer Gemeindebürger. Drei Ärzte gewährleisten die gesundheitliche Versorgung.

Kontakt: Marktgemeinde Allhartsberg Bgm. Anton Kasser Markt 47 3365 Allhartsberg Tel: +43 7448 2336 E-mail: gemeinde@allhartsberg.gv.at www.allhartsberg.gv.at

Probieren und erleben: Kulturelles: - Brass-Quintett

CZ DE SK Marktgemeinde Allhartsberg Niederösterreich (AT)

AT HU

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BIOSPHÄRENPARK GROSSES WALSERTAL Das große Walsertal ist seit 2000 UNESCO Biosphärenpark. Das relativ dünn besiedelte Hochgebirgstal mit einer Fläche von knapp 192 km² ist geprägt durch steile, verwegene Hänge. Die Viehzucht war seit der Besiedelung im 13. und 14. Jahrhundert die Hauptlebensgrundlage. Die Schönheit der Landschaft kommt nun dem Tourismus zugute. Mit der Errichtung des Biosphärenparks soll die Erhaltung dieses Naturjuwels aus abwechslungsreichen Natur- und seit Jahrhunderten aufwändig gepflegten Kulturlandschaften gewährleistet werden. Denn diese natürliche Vielfalt ist eine wesentliche Grundlage für die Entwicklung von Tourismus, Wirtschaft und Lebensqualität im Tal. Die REGIO Großes Walsertal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die übergemeindliche Zusammenarbeit zu fördern und eine zukunftsfähige Entwicklung des Lebensraums entsprechend dem Leitbild des Biosphärenparks

Großes Walsertal zu fördern und mitzugestalten. Schwerpunkte sind:

Kontakt: Biosphärenpark Großes Walsertal DI Ruth Moser Jagdbergstraße 272 6721 Thüringerberg Tel: +43 5550 20360 E-mail: moser@grosseswalsertal.at www.grosseswalsertal.at

Bergholz Marketingkooperation von Sägereien, Tischlern, Statikern, Waldbewirtschaftern und Gemeinden Auf dem Weg zu 100% erneuerbarer Energie e5 Region, Klima und Energie Modellregion Nachhaltiger Tourismus Biosphärenpark-Partnerbetriebe Walserstolz – Bergkäse Eigenständige Milchverarbeitung auf 22 Alpen und in drei Sennereien, Vermarktung EMMI-Österreich

Probieren und erleben:

Biosphärenpark Großes Walsertal Vorarlberg (AT)

Kulinarisches: - Holdermus und Pellkartoffeln mit Maruler-BioWalserstolz

AT CH

Alchemilla-Kräuterprojekt Gemeinschaft von Frauen, die sich mit Kräutern beschäftigen und hochwertige Kräuterprodukte herstellen

IT

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GEMEINDE GNIEWINO Gniewino is a name of a village and also of a countryside administration unit in the northern Poland of area 176 km2 and population of 7.100 inhabitants. Famous polish novelist Stefan Zeromski wrote about this Kashubian nook having fallen in love with the size and beauty of Lake Żarnowieckie. From a bird‘s eye view one can see a mossaic of fields, pastures, meadows and forests, the open space of the wide Reda Valley, hills chipped by gorges and ravines, narrow ribbons of rivers and streams, the still surfaces of lakes which fill deep postglacial troughts separating the highland with its steep hillsides.

Sport and Tourism “Kashubian Eye” recreational complex was opened in 2007. The complex includes an observation tower, mini-golf course, mock-ups of dinosaurs, etc. The complex received a prize from Polish architects and a prize in the Polish rural revival competition.

Kontakt: Gniewino Municipal Office Mikolaj Orzel ul. Pomorska 8 PL-84-250 Gniewino Tel: +48 58 670 6614 E-mail: mikolaj.orzel@gniewino.pl www.gniewino.pl

A stadium with a full-sized football pitch and athletic equipment was built in 1994 and later the first polish swimming pool in rural areas was opened. 2 more training pitches with artificial lighting, a sports hall and a hotel were built in following years. Then UEFA chose Gniewino as one of the Team Base Camps during Euro 2012 Championships. We were honoured to host the winners of the final tournament – Spain.

Gniewino Poland (PL)

DE

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PL


GEMEINDE WIESENBURG MARK Wiesenburg (Einwohner: 1.312, Fläche: 1.135 ha) liegt gut 100 km südwestlich von der Metropole Berlin entfernt im Naturpark „Hoher Fläming“(HF) und im Landschaftsschutzgebiet „HF – Belziger Landschaftswiesen“. Der zentrale Fläming ist der höchste Teil mit bis zu 200 m. In der Umgebung von Wiesenburg befinden sich einige Becken und Talmulden. Tief eingesenkte Trockenschluchten (Rummeln/6-12 m tief) sind ein besonderes Merkmal. Der Fläming besteht vor allem aus den Hinterlassenschaften der Eiszeitgletscher und gehört zu den ältesten Landschaften Brandenburgs. Wiesenburg liegt in der Brandtsheide. Eine Besonderheit war die Verbindung von Guts- und Handwerkerdorf, erwähnt als „kleiner Marktflecken“. Wiesenburg war und ist ein Anker mit zahlreichen Dienstleistungsund Versorgungsangeboten für die umliegenden Dörfer. 1990 wurde das Leitbild entwickelt, das die Stärkung und den Ausbau der zentralörtlichen Funktionen beinhaltet.

Entwicklungsziele ab 2009 - Sicherung und Stärkung der wirtschaftlichen Grundlagen, Entwicklung des Tourismus - Erhalt der zentralörtlichen Funktionen - Verbesserung der Umweltsituation, Energieeffizienz - Verbesserung der Wohnverhältnisse – Wohnen für alle - Ausbau der technischen Infrastruktur, Radwege - Meisterung der demografischen Entwicklung - Interkommunale Zusammenarbeit Zur Verwirklichung dieser Ziele existieren Visionen und Konzepte, die mit Leben erfüllt werden müssen (Bsp.: private und öffentl. Aktivitäten zur Wohnumfeldverbesserung Hasenheide; Energiekonzept Gemeinde/Erarbeitung ab 2012; in Zukunftswerkstatt 2007 Idee für Mehrgenerationenhaus im Drahtwerkblock; 2012 Umsetzung Mehrgenerationenplatz). Dies gelingt schrittweise durch planmäßige Arbeit unter breiter Beteiligung und Mitwirkung aller Betroffenen.

Kontakt: Wiesenburg/Mark Ortsteil Wiesenburg Gisela Burmeister Schlossstr. 1 D-14827 Wiesenburg/Mark Tel: +49 3384979823 E-mail: gemeinde@wiesenburgmark.de www.wiesenburgmark.de

NL

DE

PL

Gemeinde Wiesenburg/Mark Brandenburg (DE)

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GEMEINDE POLŠNIK The Local community Polšnik is part of the municipality Litija. The area covers 3.507 hectares and has over 700 inhabitants. It is known for many cultural and natural attractions like nature park Žamboh and Ostrež, the highest hill in Litija is called Preveg, pilgrimage Polšnik with the parish church of our lady of Lourdes and many branch churches. Through Polšnik flows the spring of Sopota river, which connects three municipalities and has the only wooden pavement in Slovenia in Velika Preska. The area is rich on wood and offers beautiful landscape views. Main Focus The development vision is based on existing potentials and experiences of the area (cultural-historic, natural and human) and results in three main pillars. - economic tourism represented by the project development village Velika Preska, - pilgrimage toursim in Polšnik, - event tourism in the whole community. 46

For local development are very important also women and youth who begin to build their future in the community. Key projects - Event “Hike from church to church” since 16 years with cooperation of many local and foreign cultural groups with up to 2.000 visitors - Event “Farm day” with a 10 year tradition organized by rural women and girls of Polšnik - Project “Live houses Velika Preska” is about settlement of wooden passive houses for test living and for development of common products - Project “Path of recognition” will contribute to revitalization of spirituality, promotion of basic life values, networking and animation of local inhabitants for cooperation, training, motivation and inclusion - Project “Museum of handicraft heritage” will be implemented by youth and will combine handicraft and creative workshops

Kontakt: Ortsgemeinschaft Polšnik Saša Ceglar Polšnik 25 B SI 1272 Polšnik Tel: +386 1 8962 715 E-mail: Sasa.ceglar@razvoj.si www.polsnik.si www.srce-slovenije.si

Probieren und erleben: Kulinarisches - Slowenisches Gebäck - Honig - Trockenfrüchte - Apfelsaft und Apfelwein - Holdersaft Kulturelles: - Gesangs-Gruppe

HU

AT

IT

Litija Central Slovenia (SI) RO


GEMEINDE RATMĚŘICE In Ratměřice leben 270 Menschen auf 954ha, in drei Ortsteilen und 80 Häusern. Ratměřice gehört zur LAG Pozázaví, die die Dörfer und Städte südlich von Prag bis in die Region „Ritter vom Blanik“ verbindet. Schwerpunkte Das Dorf konzentriert sich auf eine starke Kommunalentwicklung, fördert generationsübergreifendes Zusammenleben und setzt auf soziales Engagement. Das traditionelle ländliche Modell wird hier mit alternativen kulturellen Aktivitäten und Projekten zur Förderung von nachhaltigem Tourismus verbunden.

Ratměřice zeichnet sich dadurch aus, dass es weit weg von großen Städten ein qualitativ hochwertiges und sehr aktives Leben mit Orientierung auf nachhaltige Entwicklung, Planung, Bürgerengagement, nicht konventionelle Sozial-, Kultur- und Geschäftstätigkeiten sowie permanente Raumgestaltung verwirklichen kann. Besonderer Erwähnung bedürfen auch die Entwicklung der Chancengleichheit von Behinderten, Jugendlichen und Senioren, die Fähigkeit, die Förderung aus europäischen und einheimischen Quellen zu nutzen, und die Gestaltung der öffentlichen Räume mit Kunstwerken, die im Rahmen des alljährlichen Bildhauersymposiums hergestellt werden.

Kontakt: OU Ratměřice Ratměřice 72 25703 Jankov Tel: +420 317833321 E-mail: obec@ratmerice.cz www.ratmerice.cz

CZ

Ratměřice LAG Pozázaví (CZ) DE

AT

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GMINA POPIELÓW Die Gemeinde Popielów befindet sich im nördlichen Teil der Oppelner Woiwodschaft an der Oder und zählt 8.159 Einwohner auf einer Fläche von 17.557 ha. Sie liegt auf der Grenze von zwei geographischen und historischen Landschaften: Dolny Śląsk / Niederschlessien und Górny Śląsk /Oberschlessien. Die Gemeinde setzt sich aus 12 Ortsteilen zusammen. Umgeben von einenem Schutzwaldkomplex – Stobrawski-Landschaftspark – zeichnet sich das Gebiet durch eine Vielfältige Flora und Fauna aus. Maßgeblich beteiligt an der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde ist die Bevölkerung – welche sich auszeichnet durch Traditionsbewusststein und Innovationsgeist. Die wichtigsten Vorteile der Gemeinde sind: sehr gute technische Infrastruktur, günstige Verkehrsanbindung, schöne malerische Landschaften, vielfältiges Waldumfeld, zahlreiche Teiche, Flüsse und Zwischenfeldernbewaldung, hervorragende Erholungsbedingungen – dichtes Gaststättennetzwerk und Übernachtungen, Fahrradleihe, Reitsport, Kutschenfahrten, angeln. 48

Die Selbstverwaltung der Gemeinde Popielów ergreift Maßnahmen, um die Lebensqualität der Einwohner nachhaltig zu verbessern. Dies ist möglich durch EUFördermittel. 2011 fielen 40% der Gesamtausgaben der Gemeinde Popielów auf Investitionen. Popielów beeindruckt durch die enorme Aktivität und Beharrlichkeit ihrer EinwohnerInnen. Sie realisiert konsequent ihre Vision, ein Ort zu sein, wo jeder seinen Lebensort finden, sich selbst verwirklichen und seine Zukunft planen und bauen kann. Die Konsequenz, mit der die Einwohner ihre „kleine Heimat“ nach der Überschwemmungskatastrophe wiederaufgebaut haben, und zahlreiche vielfältige gesellschaftliche Initiativen, die in der Gemeinde gesetzt werden, zeugen von der enormen Verbundenheit der Einwohner mit ihrem Dorf. Die Gemeinde nützt auf vernünftige Art und Weise den vorhandenen Reichtum aus, der einerseits in der kulturellen Vielfalt und den gepflegten Traditionen, andererseits aber auch in attraktiven Naturräumen besteht.

Kontakt: Gmina Popielów Ilona Lenart Tel: +48 77 4275 828 E-mail: sekretarz@popielow.pl www.popielow.pl

Gmina Popielów Województwo Opolskie Oppelner Woiwodschaft (PL) PL

CZ

SK


GEMEINDE ROSENBACH Die Gemeinden Bischdorf und Herwigsdorf schlossen sich im Zuge der Gemeindegebietsreform 1994 zur Gemeinde Rosenbach zusammen und wurden somit zur jüngsten Gemeinde im Landkreis Görlitz. Auf einer Fläche von ca. 2.350 ha leben in Rosenbach 1.750 Personen. Rosenbach erstreckt sich entlang des gleichnamigen Baches.

Ökologische Landschaftspflege - 96 geschützte Bereiche - Renaturierung der Fließgewässer: Rosenbach, Krebensgraben, Forellenbach, Buschbach, Hammermühlteich - Fledermauskolonie: 2.147 Tiere – größtes Vorkommen in Sachsen - Naturschutzgebiet „Rotstein“

Wichtigstes Ziel in Rosenbach ist es, ein familienfreundliches Dorf zu sein um den Zuzug junger Familien zu steigern. Die Geburtenrate liegt im fünf Jahres Durchschnitt bei 23 Kindern pro Jahr.

Rosenbach zeichnet sich durch ein beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement und die konsequente Umsetzung von zukunftsträchtigen Leitzielen aus. Besondere Erwähnung verdienen auch die Aktivitäten im Sinne der Erhaltung und des Ausbaus der einzigartigen Kulturlandschaft sowie die neuen Wege, die in der Landwirtschaft eingeschlagen wurden. Nicht zuletzt gilt es das große Engagement für die Erfüllung der Bedürfnisse von Kindern und Familien zu betonen.

Tourismus - seit 2007 Wanderer-Reit-Region mit 10 verschiedene Routen Ortsentwicklung nach Plan - heute Leaderregion „Zentrale Oberlausitz“

Kontakt: Gemeinde Rosenbach Steinbergstraße 1 D-02708 Rosenbach OT Herwigsdorf Tel: +49 3585 832703 E-mail: info@gemeinde-rosenbach.de www.gemeinde-rosenbach.de

DE

PL

Rosenbach Landkreis Görlitz, Sachsen (DE)

CZ

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REGION LEIBLACHTAL - COMUNIS Die Leiblach ist der Grenzfluss in der nördlichsten Region Vorarlbergs (AT) zu Bayern (DE). Die 5 Gemeinden auf österreichischer Seite: Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Eichenberg und Möggers, bilden eine attraktive Region im Alpenvorland mit Blick auf den Bodensee. Das Tal ist ein besonderes Beispiel für den sanften Übergang eines landwirtschaftlich dominierten Gebietes in eine Metropolregion. Als ein zunehmend beliebtes Wohngebiet ist es wichtig, Rahmenbedingungen zu setzen, die eine wohlüberlegte und positive übergemeindliche Entwicklung ermöglichen. COMUNIS Im Alpenraum Projekt COMUNIS haben sich die Entscheidungsträger und Akteure aller 5 Gemeinden zur Gründung eines regionalen Entwicklungsverbandes entschlossen. In einem ausführlichen Planungsprozess wurden Gemeinde übergreifende Ziele definiert und Strukturen der Zusammenarbeit entwickelt. Zur Umsetzung einer Gemeinde übergreifenden aktiven 50

Bodenpolitik wurde die PSG-Leiblachtal (Projekt und Strukturentwicklungsgenossenschaft) zusammen mit dem Institut für Standortentwicklung (ISK) entwickelt. Es handelt sich dabei um einen innovativen Ansatz einer Öffentlichen Privaten Beteiligung zur gezielten Standortentwicklung. Handlungsfelder der regionalen Zusammenarbeit - Betrieb eines Regionalmanagements mit gemeinsamen Standortmarketing - Gezielte Maßnahmen zur Betriebsgebietsentwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region - Gemeinsame Politik zur Schaffung von Wohnraum mit hoher Wohn- und Umweltqualität - Umsetzung einer gemeinsamen Energiepolitik (Energiemanagement im Sinne einer Energieregion) - Umsetzung des PSG-Modells für eine aktive Bodenpolitik durch Ankauf, Entwicklung und Übergabe zur Bestimmung im öffentlichen Interesse

Kontakt: Regionalentwicklung Vorarlberg Franz Rüf Hof 19 6861 Alberschwende Tel: +43 5579 7171 E-mail: franz.ruef@regio-v.at www.regio-v.at www.bodensee-leiblachtal.eu www.comunis.eu

DE Leiblachtal Vorarlberg (AT) AT CH IT


GEMEINDE HAINRODE Die Gemeinde hat zurzeit ca. 340 Einwohner. Hainrode ist eines der schönsten Dörfer im Karstgebiet - umgeben von Laub- und Mischwäldern, Trockenwiesen und Altobstplantagen. Die Landschaft, die Möglichkeiten zur aktiven und passiven Erholung und nicht zuletzt die Herzlichkeit der Einwohner, machen Hainrode zu einem Erlebnis. Der Name Hainrode wurde 1349 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von begonnenen Rodungen des Hain-Waldes ab. Besenbinderfest und Viehauftrieb Alle zwei Jahre findet im Sommer das Besenbinderfest statt, welches von zahlreichen Besuchern begeistert angenommen wird. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich das Besenbinderhandwerk, für welches der Ort bekannt ist. Im Wechsel dazu wird ebenfalls alle zwei Jahre ein Viehauftrieb veranstaltet. Die Rinder werden durch den

Ort bis hinauf auf die Steier, einem Hang nördlich der Ortslage, geführt.

Kontakt: Gemeinde Hainrode Hans Ulrich Hilpert Hauptstraße 10 D-06528 Hainrode Tel: +49 34656 20130 E-mail: hans.ingridhilpi@web.de www.hainrode.de

Wanderwege Die Wanderwege rund um den Ort sind gut ausgebaut und auch mit überregionalen Wegen vernetzt. Als wichtigster ist hier der Karstwanderweg zu nennen, welcher 2011 das Zertifikat „Qualitätsweg wanderbares Deutschland“ erhielt. Hainrode beeindruckt durch herausragende Maßnahmen und Aktivitäten bei der Sanierung und Nutzung alter Bausubstanz auf Basis eines großen Engagements der Dorfbevölkerung. Bemerkenswert sind auch die Bemühungen um eine hohe Lebensqualität in einer aktiven Gemeinschaft, die Bewahrung von Traditionen sowie die Wahrung der raumtypischen Siedlungsstruktur und der identitätsstiftenden Landschaft.

Probieren und erleben: Kulturelles: - Frauenchor von Hainrode - Besenbinder – Demonstration eines alten Handwerkes

Ortschaft Hainrode Südharz (DE)

PL DE

CZ

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GEMEINDE WALHORN Walhorn, früher Harna, ist ein kleines Dorf mit einer langen Geschichte, das am 13. Juni 888 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Walhorn hat mit den angeschlossenen Weilern Astenet und Rabotrath rund 1.800 Einwohner und gehört heute zur Gemeinde Lontzen im nördlichen Teil der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Die Landwirtschaft und die im Ort ansässige Molkerei prägen auch heute noch den Ort. Mehr als 90% der Fläche sind Weideland mit den typischen Naturhecken. Wasser spielt eine zentrale Rolle. Der Hornbach und der Groetbach, die beide ihre Quellgebiete im Dorf haben, ziehen sich mit einer Länge von 4.700m durch Walhorn und Astenet. Durch Astenet führt auch die alte Eisenbahnlinie von 1840. 1964 wurde die Autobahn Lüttich-Aachen gebaut, welche Walhorn von Astenet trennt. Neben und unter der Autobahn wurde 2007 die Hochgeschwindigkeitstrasse des TGV von Brüssel nach Köln fertiggestellt. Der höchste Punkt der Region befindet sich mit 312m NN auf dem Johberg, einer alten Galgenstätte. 52

Stärken und Entwicklungsschwerpunkte Die Stärken Walhorns liegen vor allem im ausgeprägten Vereinsleben, in der engen Vernetzung aller Akteure vor Ort (Gemeinde, Pfarre, Schule, Vereine,…) und in der Pflege des kulturellen und historischen Erbes. Die Projekte des Verkehrs- und Verschönerungsvereins werten den Ort, der am Herzog-Limburg-Pfad liegt, touristisch auf. Außerdem ist eine feste Dorfgeschichtliche Sammlung im alten Gemeindehaus in der Planungsphase. Ein zentraler Ort ist das neue Dorfhaus „Haus Harna“. Hier bietet sich für die 32 Vereine und Gruppen die Möglichkeit, das intensive Zusammenleben im Dorf auch vereinsübergreifend aktiv zu gestalten. Ein neues Internetportal soll die Stärken Walhorns bündeln und nach außen und innen besser darstellen. Bei der Erstellung eines Kommunalen Naturentwicklungsplans arbeiten Walhorner Bürger mit an der Sensibilisierung für das Naturerbe und der Gestaltung naturschützender und naturfördernder Projekte.

Kontakt: Ortschaft Walhorn Gemeinde Lontzen Kirchstraße 46 B-4710 LONTZEN Tel.: +32 87 898050 E-mail: info@lontzen.be www.lontzen.be www.dg.be www.eastbelgium.com

NL

DE

BE Ortschaft Walhorn Gemeinde Lontzen (BE)

LU FR


LAG LEADER SÜDWESTMECKLENBURG Unser Aktionsraum liegt im Südwesten MecklenburgVorpommerns, im Landkreis Ludwigslust-Parchim – in der Metropolregion Hamburg. Mit den Bundesländern Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verbindet uns die Elbe und das UNESCO Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“. Zahlreiche Flussläufe prägen unsere Kulturlandschaft. Über die Müritz-EldeWasserstraße, die die Elbe, die Müritz und die Berliner Gewässer vereint, partizipieren wir am größten Wassersportrevier im Norden Europas. Die Lewitz – eine Wald- und Wiesenlandschaft ist Europäisches Vogelschutzgebiet. Rund 104.257 Einwohner leben auf 2.058 km², zumeist in kleinen Städten und Dörfern, insgesamt 80 Kommunen. Fachwerkhäuser und Backsteinbauten dominieren. Unser Zentrum Ludwigslust zählt 12.319 Einwohner. Aktive Vereine und ein starkes ehrenamtliches Engagement zeichnen uns aus. Unternehmen der Süsswarenherstellung und der Landwirtschaft prägen unseren Aktionsraum, ebenso wie zahlreiche Reiterhöfe oder Betreiber von Wasserwanderrastplätzen.

Schwerpunkte Lebendige Dörfer sichern Lebensqualität im ländlichen Raum. Unter dem Motto „Wasserwege entdecken“ kooperieren wir mit der LAG „Warnow-Elde-Land“. Unser Netzwerk entwickelt buchbare Erlebnisangebote. Die „Tour de Elde“ lädt ab 2013 unter dem Motto „Kanal total“ zu einer Woche Paddel- und Radurlaub und Actionspass mit regionalem Flair ein. Jährliche Kontakt- und Kooperationsbörsen und thematische Foren werden organisiert.Leistungsträger- und Gästebefragungen zeigen uns, wo wir stehen. „Wege übers Land“ vernetzen vorhandene Angebote und nutzen Wertschöpfungspotentiale für die thematische Vermarktung der Region. Die „Ludwigsluster Kartoffeltour“ lädt ein zu einer abwechslungsreichen kulinarischen Reise durch die Region. In Zukunftswerkstätten entwickeln die Balower gemeinsam ihre Projekte und beweisen, wie es gelingt, sich als „Dorf für Kinder - lebendiges Dorf für alle“ dem demografischen Wandel und der Abwanderung zu stemmen.

Kontakt: Lokale Aktionsgruppe LEADER „SüdWestMecklenburg“ Frau Herrmann Garnisonsstraße 1 D-19288 Ludwigslust Tel: +49 3874 6241960 E-mail: leader@ludwigslust.de www.kreis-swm.de www.mecklenburg-schwerin.de

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Sanddornsaft - Sanddorn-Apfelsaft - Sanddornsecco - Mecklenburger Kartoffelbrot - Grabower Küsschen Kulturelles: - „homemade“ Seife oder Papier

DE PL

Ludwigslust / Balow Mecklenburg-Vorpommern (DE)

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GEMEINDE ORAVSKÁ LESNÁ Oravská Lesná ist der kälteste Ort in der Slowakei, das jüngste Dorf von Orava, einmalig schön, unvergesslich und von Besucher bewundert. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 4,6°C. Die Fläche von Oravská Lesná beträgt 6.500 ha mit 11 Siedlungen und 3.295 Einwohnern. Das Dorf wurde im Jahre 1731 von Graf Georg Erdödy gegründet, 1946 entstand der ursprüngliche Name „Erdútka“. Oravská Lesná trägt diese Benennung bis heute. Natur, saubere Luft und viele besondere, kulturelle und erstaunliche Plätze (Sternwarte, Waldlehrpfad, Dampflokomotive – „Gontkulák“, Kirche der Heiligen Anna) aber auch viele Sportmöglichkeiten (Mehrzwecksportplatz, Eishalle, Skizentrum, Schwimmbad) charakterisieren die Gemeinde Oravská Lesná. Als traditionelle Architektur der Gemeinde gelten Holzbauten mit Schindeldach. Das alte Handwerke, wie Schindelherstellung, Teppichweben, Holzschneidekunst und Stickerei wird nach wie vor sehr gepflegt. 54

Hervorragende Wirtschaft Aktive Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmern im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Holzverarbeitungsund Elektorindustrie, Handel, Dienstleistungsbranche und Fremdenverkehr.

Kontakt: Gemeinde Oravská Lesná Ing. Viera Mazúrová Oravská Lesná 029 57 Tel: +421 908 812 092 E-mail: starosta@oravskalesna.sk www.oravskalesna.sk

Gute Bedingungen für Fremdenverkehr Spezifische Orientierung auf die Berg- und Wintersportarten mit Eisstadion und Skizentrum. Traditionen und Bräuche sind sehr wichtig Das Dorf ist reich an kulturellen Traditionen, die durch große Folklorefestivals, wie z.B. „Folklore ohne Grenzen“ und „Lesnianska heligónka“ mit Ensembles wie Fľajšovan, Magurka, Fľajšovanček und die Volksmusik der Chudoba, gefeiert und gepflegt werden. Verbände und Vereine Die Sozialfürsorge und das Pflegeheim binden Rentner und Bewohner aktiv in das Gemeindeleben ein.

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Gebäck - Oblaten - Schafmolke Kulturelles: - Gesanggruppe - Tanz und Musik

CZ Oravská Lesná Bezirk Žilina, Region Orava (SK)

SK AT


GEMEINDE KOOTWIJKERBROEK Das Dorf Kootwijkerbroek ist eines von neun Dörfern in der Gemeinde Barneveld. Kootwijkerbroek liegt in der Mitte der Niederlanden und wird im Osten durch das wunderschöne Naturschutzgebiet „De Veluwe“ begrenzt. Über 53.000 Einwohner leben in der Gemeinde Barneveld. Kootwijkerbroek hat mehr als 4.000 Einwohner, davon sind viele in der Landwirtschaft tätig. Darüber hinaus zählt Kootwijkerbroek die meisten Selbständigen pro Quadratkilometer in den Niederlanden. Die Gemeinde Barneveld und das Dorf Kootwijkerbroek sind weltweit bekannt für die Hühner und Eier. In Barneveld und Umgebung gibt es 4 Millionen Hühner. Das schafft eine Menge Aktivität und Innovation. Die Landwirte gehen mit der Zeit und bekommen in Barneveld den Raum, um Innovation florieren zu lassen.

Initiativen 2001 wurde das Dorf Kootwijkerbroek von der Maulund Klauenseuche betroffen, dabei sind 60.000 Stück Vieh entfernt worden. Dies bedeutete für etwa 200 Familien einen schweren Verlust. Nach Ablauf dieser tiefschwarzen Periode suchten Einwohner nach Möglichkeiten, um die Lebensfähigkeit des Dorfes zu verbessern. Dies war notwendig, weil unter anderem junge Leute das Dorf verließen und Unternehmer keine Chance hatten zu wachsen. In den letzten zehn Jahren etablierten sich gute Initiativen: ein Kulturhaus „De Essenburcht”, ein betreutes Wohnen Komplex für Senioren, eine Sorge Kreuzpunkt, Häuser für Jungunternehmer und ein Betriebsgelände für lokale Unternehmen. Darüber hinaus sind neue Initiativen in Vorbereitung.

Kontakt: Gemeente Barneveld De heer L.W.H. Rebel Tel: +31 6 22 56 59 14 E-mail: b.rebel@barneveld.nl www.barneveld.nl

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Poffertjes (Süßspeisen) - Tokkelroom (Eierlikör aus Holland) NL

Dorf Kootwijkerbroek Gemeinde Barneveld (NL)

DE BE

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© NÖW/Lackinger

LEADER ARBEITSKREIS WACHAU Die Wachau ist eines der sehenswertesten Flusstäler Europas und seit 2000 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Ursprünglich als Bürgerinitiative, beschäftigt sich der Arbeitskreis Wachau seit 2002 mit der behutsamen und nachhaltigen Entwicklung dieser einzigartigen Landschaft. Unter Zuhilfenahme von europäischen Förderungen, wie LEADER, LIFE oder INTERREG IVC, aber auch mit maßgeblicher nationaler Finanzierung, insbesondere durch das Land Niederösterreich, konnten in den vergangenen 10 Jahren mehr als 350 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 55 Mio. EUR ermöglicht werden. Schwerpunkte lagen dabei im Naturschutz, im Weinbau, im Tourismus, der Mobilität und in der zeitgenössischen Kultur.

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Wachau 2010 plus Mit der strategischen Initiative Wachau 2010 plus wurden seit 2009 maßgebliche Investitionen in die touristische, verkehrliche und kulturelle Infrastruktur der Wachau gesetzt. Die touristische Leitung durch die Region wurde auf neue Beine gestellt und folgt einem System, das die bestehenden und neuen Ausflugsziele in Wert setzt und zueinander in Beziehung bringt. Erstmals kann die gesamte Region durch ein öffentliches Verkehrssystem auch ohne eigenes Auto erlebt werden. Die neue regionale Kulturarbeit setzt saisonale Schwerpunkte und arbeitet an einem hochwertigen Image der Wachau, abseits gängiger Klischees. Laufende Arbeit im Naturschutz und in der Landschaftserhaltung ergänzt das Programm.

Kontakt: Arbeitskreis Wachau DI Michael Schimek Schlossgasse 3 3620 Spitz Tel: +43 2713 30000 E-mail: leader@wachau-dunkelsteinerwald.at www.wachau-dunkelsteinerwald.at

CZ

DE Wachau Niederösterreich (AT) AT HU


REGION DONAU BÖHMERWALD Granit und Gneis, die Täler der Kleinen und Großen Mühl formen eine der ältesten Mittelgebirgslandschaften Europas zwischen der Donau und dem Böhmerwald. Zwischen 268 m an der Donau und 1.378 m im Böhmerwald ist die LEADER Region der Inbegriff einer klein und mittel strukturierten bäuerlichen Kulturlandschaft (617,5 km², 44.000 Einwohner). Die Donau-Böhmerwald Region zählt österreichweit zu den Ursprungsgebieten im Bio-Landbau. Milch und Rinder sind regionale Haupteinkommensquelle. Mountainbike Region Granitland 16.000 Höhenmeter, 700 Kilometer, 1 Region, 11 anspruchsvolle Trails zwischen Donau und Böhmerwaldmassiv laden ein, den Granit in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen zu entdecken. Erlebniswelt Granit Nahe der größten Granitsteinbrüche in Österreich, erzählt die Erlebniswelt Granit Geschichten über die in der Region verwurzelte Steinindustrie auf neuartige Weise.

Labyrinthe – Neue Wege Gehen Labyrinthe sind Orte der Entschleunigung, der Begegnung, der Stille und der Wandlung. Unweit dem Naturlabyrinth Donauschlinge erfahren Sie bei einer Führung oder begleiteten Wanderung mehr über dieses uralte Menschheitssymbol. Das Leben in der Mitte lassen Regionale Pioniere einer organisch-biologischen und biologisch-dynamischen Landwirtschaft machen auf einem Weg die Wirkung von „Lebens-Mitteln“ auf den Menschen und die zugrunde liegende Beziehung von Mensch und Erde mit allen Sinnen einfach begreifbar und erkennbar. Die Hochlandimker In der Region zwischen Donautal und Böhmerwald arbeiten wir mit unseren Bienen nach den Grundsätzen der biologischen Imkerei. Honig wird hier zu HonigEssig, Honig-Wein und Honig-Bier veredelt.

Kontakt: LEADER Region Donau-Böhmerwald DI Klaus Diendorfer Marktplatz 7 A-4152 Sarleinsbach Tel: +43 7283/81070 E-mail: leader@donau-boehmerwald.info www.donau-boehmerwald.info

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Bio-Honigbrot und Bio-Kräuterkracherl (Bio-Bäckerei Mauracher, Lembacher Bio-Molkerei, Bio-Hochlandhonig, Mühlviertler Bio-Bergkräuter) - Bio-Honigwein (Bio-Hochlandimker Pfarrkirchen) - Hofstettner Granitbier (Verein Erlebniswelt Granit in Kooperation mit Landhausbrauerei Hofstetten, St. Martin) - Labyrinthe Bier und Fingerlabyrinthe (Verein Labyrinthe Hofkirchen in Kooperation mit der Stiftsbrauerei Schlägl)

CZ

DE

Leader Region Donau Böhmerwald Oberösterreich (AT) AT HU

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GEMEINDE WEISSENSEE Die Naturparkgemeinde Weissensee liegt im Südwesten von Kärnten und der 6,5 km² große See ist namensgebend für die Gemeinde. Das Gemeindegebiet ist 78 km² groß und die Gemeinde zählt knapp 800 Einwohner. Mit über 400.000 Gästenächtigungen und einem touristischen Ganzjahresangebot ist der Naturpark Winter wie Sommer gleichermaßen ein bekanntes und beliebtes Erholungsgebiet. Die Region hat sich dem sanften Tourismus verschrieben und setzt zahlreiche Aktivitäten um ihrem Ruf als „Spielplatz der Natur“ gerecht zu werden. Projekte Erwähnenswerte Projekt sind das Mobilitätsprojekt zur Reduktion des innerörtlichen Verkehrs und zur Förderung der autofreien Anreise, das Projekt „Aktives Naturerleben“ bei dem es mit dem Genussfloß zur Lebensraumbegehung von Bär, Luchs, Bart- und Gänsegeier geht, die E-5 Initiative und die Ökologisierung des 58

größten Eissport-Events der Welt, der alternativen holländischen 11-Städte-Tour.

Kontakt: Gemeinde Weissensee Mag. Arno Kronhofer Techendorf 90 9762 Weissensee Tel: +43 4713 2220 0 E-mail: info@weissensee.com www.weissensee.com

Die ökologischen Bemühungen der Gemeinde wurden auch mehrfach ausgezeichnet – 1995 mit dem europäischen Preis für Tourismus und Umwelt und 2006 mit dem Naturpark-Prädikat. Weissensee zeichnet sich allem voran durch eine beispielhaft konsequente Naturraumpflege und bewusste Beschränkung der baulichen Entwicklung, die durch baukulturelle und energieeffiziente Innovationen geprägt ist, aus. Landnutzung, sanfte Mobilität und Tourismus gehen hier eine fruchtbaren Symbiose ein und induzieren so die Schaffung nachhaltiger regionaler Wertschöpfungsketten. Besondere Erwähnung verdienen auch die Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung, die prozesshafte Leitbildarbeit, die bemerkenswerte Identität und das sozialen Miteinander der BürgerInnen.

Probieren und erleben: Kulturelles: - Singkreis 3 Täler

DE AT

Weissensee Kärnten (AT) IT SI


DORFGEMEINSCHAFT NIEDERHELDEN Niederhelden ist ein Dorf im Repetal und Ortsteil der Stadt Attendorn im Kreis Olpe. Es liegt im südlichen Sauerland auf 287 Metern. Das Dorf hat 311 Einwohner. Es ist wirtschaftlich, mehr noch sozial vitaler Ort und in allen Lebensbereichen der Region eng verbunden. Niederhelden ist geprägt von der einzigen Konstanten unserer Zeit: der Veränderung. Es ist engagiert und nachhaltig nach dem Motto: „Unser Dorf ist so gut, wie das, was wir aus ihm machen“. Im Oberdorf befindet sich die Sankt-Sebastianus-Kapelle, die 1554 erstmals urkundlich erwähnt wird.

aber auch die umgesetzten baulichen Entwicklungen für einen erfolgreichen sanften Tourismus zeichnen Niederhelden genauso aus wie das überdurchschnittlich hohe Vereinsleben zur Bewahrung der Identität als kleiner Ortsteil einer großen zusammengelegten Gemeinde.

Niederhelden besticht durch die gelungene Umgestaltung vom vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Dorf hin zu einem lebendigen und wirtschaftlich erfolgreichen Ort mit hohem Gemeinschaftsgeist. Niederhelden ist so zu einem qualitätsvollen Lebens- Wirtschafts- und Erholungsraum geworden. Die beeindruckende Geschlossenheit der Fachwerksbauten im Ort, der sorgsame Umgang mit den Lebensgrundlagen Boden und Wasser,

Dorfgemeinschaft Die Dorfgemeinschaft pflegt noch heute uralte Traditionen, wie das Neujahrssingen, das Dreikönigssingen, das Würstesingen und der Würsteball zu Karneval, das Klappern und das Osterfeuer zu Ostern, das inoffizielle Dorfschützenfest, das Kapellenfest, sowie der monatliche Herren- und Damenstammtisch.

Wirtschaft Haupteinnahmezweig ist die Gastronomie, gekennzeichnet durch zwei Vier-Sterne-Hotels und zahlreichen Pensionen (300 Betten). Sie löste in einem weitreichenden Prozess den landwirtschaftlichen Erwerb ab.

Kontakt: Dorfgemeinschaft Niederhelden Georg Schulte Repetalstr. 269 57439 Attendorn-Niederhelden Tel +49 2721-10765 E-mail: info@niederhelden.de www.niederhelden.de

NL DE Niederhelden Ortsteil der Stadt Attendorn im Kreis Olpe, Nordrhein-Westfalen (DE)

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LU

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GEMEINDEN FISCHBACH UND LUDWIGSWINKEL Fischbach und Ludwigswinkel liegen direkt an der deutsch-französischen Grenze in Nachbarschaft zu Elsass und Lothringen und somit im grenzüberschreitenden Zweckverband „Regio Pamina“ im Herzen Europas. Die Gemeinden aus dem Dahner Felsenland sind in das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald/ Nordvogesen eingebettet. Die attraktive und naturnahe Lage machen die Orte nicht nur zu begehrten Wohngemeinden, sondern auch zu beliebten Erholungs- und Tourismusorten. Tourismus Biosphärenhaus, Naturerlebniszentrum mit Baumwipfelpfad sowie, der Freizeitpark Birkenfeld mit Kinder-LehrGarten und Barfußpfad vermitteln interaktiv und spielerisch Wissen über Natur und Umwelt. Wanderwege in einer bizarren Felsenlandschaft, freizugängliche Bäche und Badeseen ergänzen das Angebot.

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Gewerbe und Energie Im gemeinsamen Gewerbegebiet sind 45 Betriebe angesiedelt. Auf 4,3 ha wird durch Photovoltaik Strom erzeugt, eine Holzvergasungsanlage zur Erzeugung von Strom und Fernwärme ist in Bau und die Nutzung der Wasserkraft ist in der Planungsphase. Bausubstanz Die Baugestaltung und ein raumsparendes Flächenmanagement sind der Kern unserer zukunftsorientierten Dorfentwicklung mit dem Grundsatz „Vorrang der Innenentwicklung vor Außenentwicklung“. Die Gestaltung der Dorfzentren stehen im Vordergrund. Bürgerbeteiligung Das soziale Miteinander aller Generationen und die Mitarbeit in den Dorferneuerungsprozessen basieren auf der interkommunalen Allianz der Orte, sowie auf der grenzüberschreitenden Kooperation und dem engen Austausch zwischen Politik und Behörden.

Kontakt: Gemeinden Fischbach und Ludwigswinkel Klaus Kyas, Verbandsgemeinde Dahner Felsenland Schulstraße 29 D-66994 Dahn Tel: +49 6391 9196310 E-mail: Klaus.kyas@dahner-felsenland.de www.filu.eu

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Biosphärenteller (Wildschinken und Wildsalami, Ziegefrischkäse an Feigensenfsoße mit Holzofenbrot) - Weißwein - Rotwein - Apfelsaft

Biosphärenreservat Pfälzerwald/Nordvogesen Landkreis Südwestpfalz (DE)

DE

FR

CH

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ORTSTEIL RIETH / GEMEINDE HELLINGEN Einwohner: Fläche gesamt: Siedlung: Acker: Grünland: Wald: Sonstiges:

326 1.021,10 ha 11,60 ha 500,00 ha 230,00 ha 250,70 ha 28,80 ha

Schwerpunte - Altbewährtes erhalten (Traditionen und ortsbildprägende Fachwerkbauten) - Schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen - Zusammenhalt der versch. Generationen (aktives Vereinsleben) - Nutzung regenerativer Energien (Holz, Biogas, Fotovoltaik) - Nachhaltige Siedlungsentwicklung im Einklang mit Natur und Landschaft

Rieth beeindruckt durch die nachhaltige und behutsame Gestaltung und Entwicklung der Lebensräume in Dorf und Landschaft – dies nach einem Jahrzehnte lang andauernden, erzwungenen Stillstand als Teil des Sperrgebietes an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Aus dieser Vergangenheit heraus hat sich das Dorf weiterentwickelt und Chancen für die Etablierung eines sanften und nachhaltigen Tourismus geschaffen. Gepaart mit einem engagierten Dorf- und regen Vereinsleben über alle Generationen hinweg hat die Riether Gemeinschaft mit enormen Eigenleistungen sowohl bauliche als auch wesentliche soziokulturelle und vereinsorientierte Einrichtungen geschaffen und dadurch die Lebensqualität im Dorf wesentlich verbessert.

Kontakt: Ortsteil Rieth Gemeindeverwaltung Hellingen Ortsbürgermeister Rainer Frank Hauptstraße 8 D-98663 Hellingen Tel: +49 36871 29288 E-mail: info@rieth.sth.de www.rieth.sth.de

Rieth Fränkische Hügellandschaft, Grenzregion am „Grünen Band“ Land Thüringen (DE)

CZ

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AT

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GEMEINDE POSCHIAVO Das Valposchiavo ist das südlichste der 150 Täler des Kantons Graubünden in der Schweiz. Auf nur 25 km Luftlinie, von 2.330 bis hinunter auf 400 Meter über Meer entfaltet sich eine der abwechslungsreichsten Landschaften der Schweiz. Zwischen Gletschern und Rebbergen entdeckt der Gast eine unverfälschte Natur. Seit dem Jahr 2008 ist die Berninalinie Teil des UNESCO Welterbes. Poschiavo und seine Bevölkerung haben ein neues, starkes Bewusstsein für die eigenen Grenzen und die eigenen Chancen entwickelt. Gerade das Wissen um die rein ökonomischen Wachstumsgrenzen hat dazu beigetragen, dass man sich auf andere Werte besonnen hat und innovative Ideen und Projekte entste-

hen konnten. Die berühmte Berninabahn zählt zum UNESCO-Welterbe und bedeutet in touristischem Sinne eine wichtige Ader. Die dank behutsamer Maßnahmen erhaltene Altstadt und das alte Kloster, in welchem ein Zentrum für Spiritualität, Ökumene und Kultur entstanden ist, sind Orte, die Poschiavo attraktiv machen und gleichzeitig zu Besinnung laden. Poschiavo hat mit der Gründung einer Heilkräuter-Genossenschaft sowie der Käserei pionierhafte Arbeit geleistet und die Basis für erfolgreichen Biolandbau gelegt. Im Energiebereich steht Wasser im Mittelpunkt: dabei wurden Trinkwasserturbinen installiert und ein Erweiterungsprojekt für den Bau eines 1.000-Megawatt-Pumpspeicherkraftwerks realisiert, bei dem eng mit Umweltorganisationen zusammengearbeitet wurde.

Kontakt: Comune di Poschiavo Nicola Passini Via da Clalt 301 CH-7742 Poschiavo E-mail: Nicola.passini@poschiavo.gr.ch

AT CH

Poschiavo Graubünden (CH) IT

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LANDHAND Zur Erhaltung und Förderung von LandHandWerk erfolgt in der ARGE LandHand ein intensiver Wissenstransfer zu Techniken, Materialen und Rohstoffen. Starke Impulse gibt die neue Interpretation alter Technik durch spannende Materialien bzw. Rohstoffe und die Auseinandersetzung der Handwerker mit dem Werkstück. Durch die Entstehung neuer Erwerbsmöglichkeiten und Kombinationen wird mit Produkt und Angebotsentwicklung regionale Wertschöpfung forciert. Mit der vernetzten Entwicklung von LandHand - Werkstätten, - Küchen und - Gärten werden kulturelle, soziale und wirtschaftliche Synergien begründet. Traditionen werden mit den aktuellen Erfordernissen und Trends z.B. von Gesundheitsvorsorge, Lebensqualität und -stil abgestimmt.

Der gemeinsame Auftritt stärkt das Selbstbewusstsein der LandHandwerkerInnen und die Wertschätzung der Konsumenten und Gäste im Alpenraum. Die HandwerkerInnen erhalten über die Dachmarke LandHand die Möglichkeit, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen am regionalen Markt zu positionieren, zudem entsteht durch die Kooperation zwischen Vorarlberg und drei Kantonen in der Schweiz eine grenzüberschreitende Vernetzung, was die Schaffung eines nachhaltigen Austausches ermöglicht. Land Hand ist ein Interreg IV Projekt. LandHand Angebote: - Textilwerkstatt (filzen, gabeln, spinnen, weiß Stickerei, weben, Weiden flechten) - Brotbackkurs, Kochkurs - Blumenbindereien - Kräuterverarbeitung und Kräuterwanderungen - Naturfärberei - uvm.

Kontakt: LandHand Martha Niederacher Glatz 67 6942 Krumbach Tel: +43 664 3663140 E-mail: niederacher.martha@krumbach.at www.landhand.org

Probieren und erleben: Kulturelles: - Naturfloristik - Filzen - Spinnen - Sticken

LandHand Vorarlberg (AT), St.Gallen, Appenzell, Graubünden (CH)

AT CH

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WEISSTANNE Die Weißtanneninitiative ist aus einem Leader-Projekt entsprungen. Die Tatsache, dass der Bestand an Weißtanne europaweit 0,2%, österreichweit 2% und im Vorderwald teilweise bis zu 80% Baumbestand in den Wäldern einnimmt, lässt die Rarität dieser Holzart erkennen. Gleichzeitig ist diese Holzart durch die Internationalisierung aufgrund besonderer technologischer Anforderungen in der Verarbeitung am Markt und damit im Preis verfallen. Dies hat die regionale Holzwirtschaft sehr betroffen, gleichzeitig ist die Erkenntnis gewachsen, dass diese Rarität der besonderen Holzart eine große Chance darstellt. Die regionale Weißtanne ist daher zum Holzimageträger der Region geworden. Diese Idee wurde von Bauherren, Architekten umfassend aufgegriffen, sodass ausgelöst von Imageprojekten für diese Holzart umfassende Investitionen in die Produktion und Verarbeitungstechnik getätigt wurden und die Anwendung einen dominanten Stellenwert eingenommen hat. Holzarchitektur in Vorarlberg heißt zu wesentlichen Teilen auch die Anwendung der regionalen 64

Holzart der Weißtanne. Besucher erfahren von dieser einmaligen regionalen Initiative mit großer nachhaltiger Wirkung. Das Beispiel hat Nachahmungspotential.

Kontakt: Landwirtschaftskammer Vorarlberg Fachbereich Forst DI Thomas Ölz, Montfortstraße 9 6900 Bregenz Tel: +43 5574 400460 E-mail: thomas.oelz@lk-vbg.at www.weisstanne.info

Weißtanne – heimisch – edel – ökologisch –modern Die Tanne hat in unseren Wäldern eine wichtige ökologische und stabilisierende Wirkung. Mit einer guten Vermarktbarkeit wird der Erhalt der Weißtanne in unseren Wäldern gefördert. Weißtannenholz schafft eine besondere Atmosphäre und Sympathie für viele Räume. Ihr helles Holz ermöglicht ein edles, zeitloses Design. Weil Tannenholz harzfrei ist, eignet es sich besonders für Böden, Wände, Decken, Möbel, Fenster und Türen. Internationaler Weißtannenpreis 2013 Besondere Beispiele werden jetzt mit einem internationalen Weißtannenpreis ausgezeichnet. In einem eigenen Journal werden die Beispiele einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Weißtanneninitiative Vorarlberg (AT), Schwarzwald, Allgäu (DE) DE

Sich wohl fühlen mit Holz speziell mit Tannenholz aus unseren Wäldern

AT CH


REGIONALENTWICKLUNG WESTALLGÄU Die Region Westallgäu-Bayerischer Bodensee verfügt über eine abwechslungsreiche und attraktive Naturund Kulturlandschaft in Höhen zwischen 400 bis 1.100 m. Qualitätsmerkmale sind die Idylle des ländlichen Raumes, die Landschaft zwischen grünem Hügelland und felsigem Gebirge, die Ortsbilder, die Kultur und Architektur, sowie die rund 75.000 Einwohner, die in der Region leben und die sich durch ein gemeinsames Wertebewusstsein auszeichnen Schwerpunkte Das Regionale Entwicklungskonzept (REK) wurde in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess von allen 19 beteiligten Gemeinden festgeschrieben und bildet die Grundlage der Arbeit in der Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee. „Vielfalt nachhaltig gestalten und über Grenzen handeln“ Das REK ist nach diesem Leitbild erstellt und wird in

fünf Handlungsfeldern in die Praxis übertragen und mit Leben gefüllt. 1. gesunde Landwirtschaft/ vielfältige Landschaft, 2. Tourismus, 3. Soziales, 4. regionale Infrastruktur/ lokale Versorgung und 5. nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Streuobstkartierung und Sortengarten Leader Projekt aus dem Handlungsfeld 1: Obstbäume sind Teil unserer traditionellen Kulturlandschaft. Mit alten Bäumen verschwinden oft die regionaltypischen Sorten und mit ihnen Eigenschaften, die zukünftig wieder eine wichtige Rolle spielen können. Mit der genetischen Vielfalt geht nicht nur ein Teil unseres Kulturguts verloren, sondern auch das Wissen um die Besonderheiten der verschiedenen Äpfel und Birnen und ihre speziellen Verwendungsmöglichkeiten. Deshalb werden wir aktiv und... - erfassen Standorte alter Obstbäume, - sammeln regionaltypische und unbekannte Sorten, - und bestimmen, beschreiben und dokumentieren sie.

Kontakt: Westallgäu – Bayerischer Bodensee Fördergesellschaft mbH Frank Seidel Bahnhofstraße 8 D-88161 Lindenberg Tel: +49 8381 89164 83 E-mail: frank.seidel@ westallgaeu-bayerischerbodensee.de www.westallgaeu-bayerischerbodensee.de

Kontakt: Probieren und erleben: Kulinarisches: - Apfelsaft naturtrüb, - Apfelmost: Topaz, Fuji, Braeburn, Boskoop - Birnen Cuvée, BirnenZuckerl, Birnen-Cider - Apfel-Frizzante - Omas Apfelküchle - Apfelsekttiramisu - Apfelstrudel mit Eis - Mostcocktails - Käse-Most-Suppe - ½ Dinnede mit Speck und Zwiebel

LAG Regionalentwicklung WestallgäuBayerischer Bodensee e.V. (WBF – GmbH) Westallgäu (DE) DE

AT CH

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ORTSCHAFT WAFFENSEN Stah Fast Unsere typisch norddeutsche Ortschaft Waffensen liegt zwischen Hamburg, Hannover und Bremen. Geschichte und Tradition verbinden die 900 Einwohner. 1160 ha Überschwemmungswiesen und sandige Ackerflächen umgeben Waffensen (100 ha) mit seinen renovierten Bauernhäusern, großen Eichen und 260 ha Wald. Kiek Wiet Das Leitbild „Wir sind offen für andere“ führt uns in die Zukunft. Wir setzen auf gesteuertes Wachstum mit der Verbindung von Ökonomie, Ökologie und sozialer Sicherheit. Unsere „Denkfabrik“, die 1998 gegründete „Agenda 21 Gruppe“, greift Zukunftsthemen auf und entwickelt dazu Ideen. Un Rög Di! Gemeinschaftlich aktiv, setzen wir, Groß und Klein, Alt und Jung, Neubürger und Alteingessene zukunftsorientierte Projekte um. 66

Anpassung an Veränderung - Gemeinschaftlich entscheidet das Dorf über zentrale Vorhaben - Gemeinsam betr. Fotovoltaikanlage und Windräder - Vorausschauend entwickelten wir das Mehrgenerationenhaus und bieten umfassende Betreuung Gegensteuern - Wir erhalten unsere Grundschule - Wir wollen neue Mitbürger gewinnen - Gemeinsam nutzen wir lokale Wirtschaftskreisläufe - Wir sind attraktiv und präsentieren überregional bekannte Kultur Innovation - Wir entwickeln neue Produkte z.B. Holzfirma Cordes - „Wohnen bleiben im Dorf“: seniorengerechte Wohnungen in der Ortsmitte - Integration einer Wohngruppe mit Behinderten - Kinder einbeziehen: „Wo Briefkästen fliegen“

Kontakt: Ortschaft Waffensen Ortsbürgermeister Hartmut Leefers Am Bullenberg 13 D-27356 Rotenburg (Wümme) Tel: +49 4268 437 E-mail: info@waffensen.de www.waffensen.de

Probieren und erleben: Kulinarisches: - Knolli – original Rotenburger Kartoffelschnaps

DE Waffensen Landkreis Rotenburg, Wümme Niedersachsen (DE) NL


IMPRESSUM

Die Koordination der Veranstaltung „Der Zukunft auf der Spur“ erfolgte durch die Geschäftsstelle der Regionalentwicklung Vorarlberg in enger Abstimmung mit der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, dem Land Vorarlberg und der Standortgemeinde Langenegg. Kontakt Veranstalter: Regionalentwicklung Vorarlberg Hof 19, A-6861 Alberschwende http://zukunft.regio-v.at Sekretariat: Stefanie Wirth Tel: +43 5579 7171 E-mail: stefanie.wirth@regio-v.at

Kontakt Europäischer Dorferneuerungspreis: Europäische Arge Landentwicklung und Dorferneuerung Bartensteingasse 4/16, A-1010 Wien Theres Friewald-Hofbauer, Geschäftsführerin Tel: +43 1 533 84 01 E-mail: friewald@landentwicklung.org

Texte und Fotos: bereitgestellt durch ausstellende Gemeinden, Regionen und Initiativen Layout: Peter Steurer Regionalentwicklung Vorarlberg

22. September 2012

Diese Broschüre wurde aus dem EAGFL Leader Programm und dem Land Vorarlberg finanziert.

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