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Der Vulkan kocht – Teil II
Aktionsgemeinschaft Vogelsberger Gastronomen Vulkanregion Vogelsberg Tourismus GmbH Am Vulkaneum 1 63679 Schotten T. 06044 /966930 info@vogelsbergtouristik.de www.dervulkankocht.de facebook.com/regionvogelsberg
Wildschwein©lightpoet-Fotolia.com Wild, Wald und Wellness Findet man als Wanderer im Wald aufgewühlte Stellen, sind das WellnessOasen für Wildschweine. Auf der Suche nach Eicheln oder Engerlingen ziehen sie mit ihren Rüsseln Furchen in den Waldboden und pflegen beim Suhlen mit der Schlammpackung ihre Haut. Zu viele Tiere schaden jedoch dem BaumNachwuchs, so dass eine behutsame Jagd notwendig ist. Ein Glücksfall für die Gastronomie, denn Wildbret ist qualitativ hochwertig, mager und vitaminreich.
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Wissen, wo es herkommt Wenn die Lammkeule im Wiesenheu gegart mit Rosmarinkartoffeln vor uns auf dem Teller dampft, ist das letzte Teil des Puzzles gelegt. Viele einzelne Teile greifen ineinander und ergeben ein Bild, das Mensch und Natur dient. Die Gastronomin kennt den Schäfer, die Muttertiere und ihre Lämmer. Sie weiß, wo die Hutungen liegen, auf denen sich die Schafe sattessen durften und die durch sie erhalten bleiben für seltene Pflanzen und Tiere. Sie kennt den Metzger und die Kartoffelbäuerin persönlich. Der Rest kommt aus dem eigenen Kräutergarten. Genuss regionaler und nachhaltiger geht nicht.
Die besten Nebendarsteller Kräuter sind in Hessen besonders wichtig. Märchenhaftmagische sieben Stück sind es bei der „Grünen Soße“. Im Vogelsberg werden sie verwendet zum Verfeinern der regionalen Köstlichkeiten. Geräucherte Forelle gehört dazu, wie auch Erdbeeren, Kürbis oder das Fleisch des Roten Vogelsberger Höhenviehs. Letzteres wird wieder vermehrt gezüchtet, ist es doch an das Leben hier angepasst, genügsam und gutmütig. Wie viele alte Rassen ist es ein Alleskönner und war schon zur Zeit der Kelten Lieferant für Fleisch und Milch und wurde zugleich als Zugtier eingesetzt.
Essbare Bodenschätze „Eine gute Kartoffel muss zwei Steine weggeschoben haben“, hieß es früher. Mit Handarbeit und Sorgfalt wachsen auf den basaltigen Äckern des Vogelsberges die schmackhaftesten Kartoffeln im ökologischen Anbau. Die „Blaue Anneliese“ fällt mit ihrer intensiv blauen Schale und Fleisch besonders auf. Sie ist allerdings bei der Ernte nur schwer aufzufinden zwischen all den Basaltsteinen.