R eederei Halbeck ! Ahoi in Rheinsberg h Ihre nen auc ! la p ir W rt elle Fah individu
Fahrten mit unseren Panoramaschiffen Erleben Sie mehrmals täglich Seenrundfahrten, Naturfahrten nach Flecken Zechlin und Schleusentouren zum Pälitzsee sowie Tagesfahrten nach Mirow und Fürstenberg.
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Barrierefreie Seenrundfahrten Genießen Sie auf der umgebauten MS „Remus“ ohne Barrieren Seenrundfahrten z.B. zur Mecklenburgischen Grenze. Das Schiff bietet viel Platz auf dem Sonnen- und Unterdeck – auch für bis zu 15 Rollstuhlfahrer. Plattformlift und ein barrierefreies WC sind an Bord. Restaurantschiff im Sommer und Winter Lassen Sie auf dem Sonnendeck der MS „Rheinsberg“ bei einem Cocktail im Strandkorb den Tag gemütlich ausklingen. In der kalten Jahreszeit wird das Panoramaschiff zum Restaurantschiff. Schwimmendes Standesamt Auch eine unvergessliche standesamtliche Trauung auf dem modernen Panoramaschiff ist bei uns möglich. Wir betreuen Sie gern gastronomisch und organisieren ein Rahmenprogramm.
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Information & Buchung Reederei Halbeck Markt 11 16831 Rheinsberg Tel. (03 39 31) 386 19 post@schifffahrt-rheinsberg.de www.schifffahrt-rheinsberg.de
Leinen los und Fahrt aufnehmen in der Brandenburgischen Seenplatte!
Bootsverleih und Yachthafen Kurt-Tucholsky-Straße Tel. (03 39 31) 393 90
Yachtcharter & Bootsverleih Wir vermieten Kanus, Kajaks, Ruder- bzw. Tretboote, außerdem führerscheinfreie Motorboote (4–8 Personen) und Daycruiser (bis zu 6 Personen). Unser Yachthafen bietet Liegeplätze und viel Service rund ums Boot.
Geheimtipp für Naturliebhaber Wandern wie Fontane Radeln nach Zahlen
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Liebe Leserinnen und Leser, nehmen Sie sich einfach mal eine Karte zur Hand – zum Beispiel in dieser Broschüre auf Seite 6 – und schauen Sie sich das Gebiet nördlich von Berlin bis an die Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern an: Überall leuchten blaue Tupfen. Ein See reiht sich an den nächsten. Verbunden sind die meisten durch Flüsse und Kanäle, die sogar bis zur Müritz reichen, dem größten Binnensee Deutschlands. Diese wunder bare wasserreiche Region hat einen Namen: Branden burgische Seenplatte. Und das Ruppiner Seenland liegt mittendrin. Hier können Sie ganz ohne Führerschein mit Hausboot oder Yacht über die Seen schippern. Oder paddeln auf dem wild-romantischen Rheinsberger Rhin. Baden im herrlichen Tietzowsee oder schwimmen im glasklaren Stechlin. Gleiten Sie mit dem AbenteuerFloß auf der Havel in den Sonnenuntergang. Oder erkunden Sie mit einem Panoramaschiff die Seen kette. Sie haben einen Wohnwagen? Dann packen Sie ihn doch huckepack auf den freecamper, einer Art Floß mit Motor, und machen Sie ihn zum Hausboot. Auch das gibt es hier. Petrijünger finden fischreiche Reviere. Ganz unkompliziert können sie auch ohne Fischereischein Karpfen, Schleie und andere Friedfische angeln. In der Brandenburgischen Seenplatte scheint fast immer die Sonne. Die Umweltwerte gehören zu den besten in Deutschland. Zwei Naturparks – das Stechlin-Ruppiner Land und die Uckermärkischen Seen – nehmen sie in ihre Mitte. Stille Wälder an den Ufern laden ein zum Wandern und Walken. Gut ausgebaute Radwege bringen Sie zu Märchenschlössern, die sich in Seen und Flüssen spiegeln. Vielleicht haben Sie es schon mal gelesen, bestimmt aber gespürt: Die Farbe blau wirkt beruhigend und entspannend. Sie hilft, Stress und Hektik abzubauen, fördert Lachen und Heiterkeit. Blau wie der Himmel und das Wasser. Wie die Brandenburgische Seen platte. Ihr Urlaubsparadies. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Gastgeber im Ruppiner Seenland 3
Inhalt Auf dem Wasser 8 Sommer. Seen. Sehnsucht. Mit dem führerscheinfreien Hausboot von Rheinsberg nach Liebenwalde 14 Auszeit auf stillen Seen Eine Floßtour von Neuruppin nach Lindow (Mark) 18 Rutschpartie mit Fischen Eine Paddeltour durch die Wasserstadt Fürstenberg/Havel 20 Paddeltour in die Stille Naturtour durch den Kagarschen Bach 22 Unterwegs zu Hecht, Karpfen und Co. Faszination Angeln im Ruppiner Seenland 24 Eine Woche Urlaub am Wasser Aktiv und barrierefrei im Ruppiner Seenland unterwegs
Einfach mal loslaufen – Wandern ist wieder in
Seite 28
Viele Familienerlebnisse im Ziegeleipark Mildenberg
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Radfahren und Wandern 28 31 32 34 37 38 40
Einfach mal loslaufen Wandern ist wieder in – Wanderführer Olaf Wolff kennt die schönsten Wege Gesundes Ruppiner Seenland FreiRaum für Ihre Gesundheit Wandern wie Fontane Immer den Zahlen nach Im Ruppiner Seenland weisen Knotenpunkte den richtigen Radweg Mit dem Rad über Land und Meer Der Radfernweg Berlin–Kopenhagen Kleinode am Wegesrand Unterwegs auf der FONTANE.RAD-Route Rendezvous mit einer Diva Der Havel-Radweg verbindet Mecklenburg, Berlin und Potsdam mit Sachsen-Anhalt
Radeln nach Zahlen
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Rutschpartie mit Fischen – eine Paddeltour durch Fürstenberg/Havel
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Anreise in den blauen Norden
Familien 44 Feuer, Wasser, Ziegel Erlebnisse für die ganze Familie und noch mehr Tipps 48 Das schönste preußische Schloss um 1700 Ein Besuch im Schloss Oranienburg 50 Hier kann man die Stille hören Sielmanns Naturlandschaft Kyritz-Ruppiner Heide ist ein Geheimtipp für Naturliebhaber
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Von Oranienburg oder Hennigsdorf (aus Berlin S-Bahn-Linien S1 und S25) aus können Sie mit verschiedenen Zügen wie zum Beispiel dem RE 5 und der RB 12 sowie dem RE 6 die Region erreichen. Ab Löwenberg (Mark) fährt in der Saison die RB 54 Richtung Rheinsberg. Der Zug RE5 durchquert die Region auch von Norden kommend.
Die Natur in der KyritzRuppiner Heide
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Kultur 52 54 56
Von Musen geküsst! Immer was los in der Fontanestadt Neuruppin Rheinsberg für Verliebte Jubiläum im Brandenburg-Preußen Museum
Mit dem Auto: Von Norden kommend über die B 96 und die A 24. Von Osten kommend über die B 167 und die B 2. Von Süden kommend über die A 10, A 111 sowie die A 114. Von Westen kommend über die B 5 und die B 103.
Regional genießen 58 Auf Geschmacks-Erlebnis-Tour Frisches aus den Hofläden
64 Termine 2020 65 Tourist-Informationen
Mit dem Boot: Über die obere Havel und ihre Seen. Über Rheinsberger Gewässer sowie den Rhin. Über die Dosse und die Jäglitz. Über den Oder-Havel-Kanal.
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ab Seite 58
Aus Gründen der Lesbarkeit gendern wir nicht. Wir möchten aber, dass sich jeder (w, m, d) angesprochen fühlt und Spaß bei den Entdeckungen im Ruppiner Seenland hat.
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Regionales aus der Region
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Havelland
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Sommer. Seen. Sehnsucht.
Mit dem fĂźhrerÂscheinfreien Hausboot von Rheinsberg nach Liebenwalde
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„Am Spätnachmittag kamen sie an… Sie gingen in den Park. An einem kleinen Rondell schimmerten weiße Figuren aus dem Blätterwerk. Ein Satyr lehnte an einem Baumstumpf, mit gesenkter Flöte, ein Faun stach eine fliehende Nymphe… Das Schloß leuchtete weiß, violett funkelten die Fensterscheiben in hellen Rahmen, von staubigen Lichtern rosig betupft, alles spiegelte sich im glatten Wasser. Baumgruppen standen da, rötlich-gelb beschienen mit schwärzlichen Schatten, sie warfen lange, dunkle Flächen auf den Rasen. Träge schob sich der See in kleinen Wellchen an die schilfigen Ufer.“ Aus: Kurt Tucholsky „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“
Ein Erlebnisbericht:
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rlaub! Endlich! Unser Sehnsuchtsort heißt in diesem Jahr: Rheinsberg. Jedenfalls für ein paar Stunden. Denn von hier wollen wir mit dem Hausboot – Martin hat rechtzeitig gebucht! – vier Tage über die Rheinsberger Seen, die Havel und ihre Seen bis Liebenwalde schippern. Das Blau des Wassers genießen, das mit dem Himmelblau verschmilzt. In den Tag träumen. Und uns überraschen lassen, was das Ruppiner Seenland für uns so bereithält. Abends in einer stillen Bucht oder einer netten kleinen Marina vor Anker gehen und ein Glas Wein trinken … Rheinsberg empfängt uns sonnig-heiter. Hundertmal auf Fotos bewundert, zieht es mich zum berühmten Schloss. Was hatte ich gelesen? Preußens König Friedrich II. lebte hier mit seiner Frau von 1736 bis 1740. Da war er noch Kronprinz. Als er auszog, zog Bruder Heinrich ein und machte das Anwesen zum Refugium für Musik, Theater, Literatur. Theodor Fontane erlebte das Schloss dann 1853 im Dornröschenschlaf. Und der Schriftsteller Kurt Tucholsky verbrachte hier im August 1911 ein romantisches Wochenende mit seiner Freundin. Er schrieb die für damalige Verhältnisse frisch-frivole Erzählung „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“ mit Cläre und Wölfchen, die Autor und Stadt berühmt machten.
Stolz hält mir Martin den Charterschein entgegen. Es kann losgehen! Auf dem Wasser
Abends in einer stillen Bucht oder einer netten kleinen Marina vor Anker gehen und ein Glas Wein trinken …
Martin drängelt. Er will zum Boot. Gut, das Schlossmuseum und das Kurt Tucholsky Literaturmuseum heben wir uns auf, wenn wir mit dem Boot zurück sind. An der Uferpromenade laufen wir vorbei am Ableger der 9
Stolz hält mir Martin den Charterschein entgegen. Es kann losgehen! Die 8 Kilometer bis zum Kleinen Pä-
litzsee sollten wir an diesem Nachmittag noch schaffen. Sacht ablegen, kleine Drehung – na geht doch! Wir fahren noch eine kleine Ehrenrunde zum Schloss. Ich zücke meinen Fotoapparat (nein, kein Handy!) für die schönsten Schloss-Motive und wir schippern mit gedrosselten 12 km/h über den Grienericksee. Wer glaubt, Rheinsberg liegt am Rheinsberger See, der irrt. Der beginnt erst hinter dem Kanal, der beide Seen verbindet. Stopp! Am Hafendorf Rheinsberg möchte ich unbedingt anlegen. Martin schüttelt den Kopf und murmelt was von wegen weit sind wir ja nicht gekommen. Aber die Brücken, skandinavisch-bunten Ferienhäuser und den 22 Meter hohen Leuchtturm muss man einfach gesehen haben. Und ein Hafencafé gibt es hier auch …
Kleinzerlang Prebelow Schleuse Wolfsbruch Zootzensee Zechlinerhütte
Grosser Rheinsberger See Grienericksee Rheinsberg
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Fahrgastschiffe zum Yachthafen. Hafenmeister Dirk Westphal der Reederei Halbeck erwartet uns schon. Er zeigt uns unser Hausboot „Moni“ mit Kajüte, WC, Küche und Heizung. Und das Tollste ist: Wir brauchen nicht mal einen Bootsführerschein! Dafür gibt es eine gründliche Einweisung. Martin lernt gute drei Stunden lang fleißig Schifffahrtszeichen, übt manövrieren – und ich bin dann mal weg. Ich schau mir noch den historischen Stadtkern an. Am Marktplatz öffnet ein Keramik-Museum seine Tore. Schon vor 250 Jahren hat Prinz Heinrich hier eine Fayence-Manufaktur gegründet. Berühmt wurde später die braune Teekanne aus Rheinsberger Produktion. Hab ich nicht auch noch irgendwo eine stehen? Noch immer gibt es zwei Keramikmanufakturen im Ort. Da würde ich gern mal reinschauen. Aber ich muss rasch noch einkaufen für unsere Tour.
Ausgewählte Schifffahrtszeichen Hafendorf nördlich von Rheinsberg
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Schleuse Grosser Pälitzsee
Kleinmenow Schleuse Steinhavelmühle Schleuse Grossmenow Steinförde Röblinsee Fürstenberg/ Havel Ruppi
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Bredereiche Schleuse
Schleuse Regow
ker. Hier ist es urig-gemütlich und was Kräftiges gibt’s auch. Juchhu, ich muss nicht kochen. Nach dem Essen gehen wir an Bord und lassen uns ganz sacht schaukeln in die erste Nacht auf dem Wasser. Hätte nicht gedacht, dass so viel Platz ist in der Koje. Die Nacht war kurz. Wir Großstädter wollten spüren, wie es sich anfühlt, wenn die Natur langsam am Wasser erwacht. Ich genieße meinen heißen Kaffee und lausche der Stille. Wir halten auf Strasen zu. Die Havel teilt den Ort. Und wieder eine Schleuse. Hier drängeln sich gerade ein paar Schiffe. Warten. Ach, wir haben doch alle Zeit
Schleuse ZaareN Schleuse Schorfheide
Burgwall
Mildenberg Stadtkirche Fürstenberg/Havel
Schleuse Zehdenick V os H av s k a n a l el
Bischofswerder
Schleuse
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Seenland
Kurz hinter der Marina Wolfsbruch wird es aufregend. Wir stehen vor der Schleuse Wolfsbruch, unsere erste von insgesamt zehn. Martin bleibt ganz cool. Gekonnt steuert er uns schließlich in den Hüttenkanal. Wiesen säumen die Ufer. Und dann sind wir schon im Kleinen Pälitzsee, der bereits zu Mecklenburg-Vorpommern gehört. Bei „Boot & Mehr“ gehen wir vor An-
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Rup
Achtung, Martin, nicht die Einfahrt in den Jagowkanal verpassen! Wenig später liegt vor uns der Tietzowsee. Links und rechts Wald, über uns die Sonne und ein paar Schäfchenwolken – ich werde bestimmt schön braun. Und was ist das da oben? Kreist da ein Seeadler? Oder ein Milan? Wo ist das Fernglas?
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Weiter geht es vorbei an der bananenförmigen Remusinsel mitten im Rheinsberger See. Früher war sie besiedelt, sogar eine Burg soll hier gestanden haben. Martin nimmt Kurs auf den Repenter Kanal, der uns zum Schlabornsee bringt. Der Ort Zechlinerhütte schmiegt sich ans östliche Ufer. Hier gibt’s auch ein Museum über Alfred Wegener. Wegener? Als Kind hat der Meteorologe und Polarforscher hier seine Ferien verbracht. Er entdeckte u. a. die Verschiebung der Kontinente und blieb bei einer Expedition 1930 im ewigen Eis, lese ich im Reiseführer „Seenland Ruppin. Ein Wegbegleiter“. Aha. Wieder was dazugelernt.
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Schleuse
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Wir stehen vor der Schleuse Wolfsbruch, unsere erste von insgesamt zehn. Martin bleibt ganz cool.
Himmelpfort
Stadthafen Liebenwalde F in o w k a n al
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el-Kanal
Auf dem Wasser
Strasen
Grosser Priepertsee Priepert
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