Die schรถnsten Wandertouren in Brandenburg reiseland-brandenburg.de
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Tief durchatmen 6
Auf dem Zweiseitenweg, 12,5 km
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Kunst und Landschaft, 23,4 km
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Von Moor zu Moor, 12 km
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Märchenwaldwanderung, 8 km
Wasser entdecken 14
Mühlen- & Quellwanderung, 12 km
Landlust ausleben 16
Kleiner Boitzenburger, 11 km
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Werbellinkanal – Rosenbecker Teiche, 10 km
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Oderlandweg - Etappe 3, 21,5 km
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Schlaubetal-Wanderweg, 25 km
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Die Naturparkroute, 20,7 km
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Erlebe Brandenburg Brandenburgs Kultur- und Naturräume sind Ruhebereiche und Erlebniszonen zugleich. Nirgendwo sonst in Deutschland kann man bei einer Wanderung in der Natur zur Ruhe kommen und tief durchatmen, aber zugleich das reichhaltige kulturelle Angebot der Metropole Berlin genießen. Nirgendwo sonst gibt es in Deutschland mehr Seen und Flüsse, auf denen begeisterte Freizeitkapitäne mit dem Hausboot oder naturverbundene Paddler die Region erkunden können. Auf den Spuren Friedrichs des Großen, Fontanes, Einsteins oder Brechts lässt sich die historische Bedeutung Brandenburgs fast spielerisch entdecken. Alle Start- und Zielorte der Wanderungen lassen sich meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und sind je nach Verbindung durch oder markiert.
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Tief durchatmen Ein Blick auf die Übersichtskarte genügt und Sie werden feststellen – Brandenburg ist geprägt von geschützten Naturräumen. Biosphärenreservate und Naturparke sind fast wie bei einer Perlenkette aneinandergereiht und umgeben Berlin wie ein grüner Ring. Das wiederum bedeutet einzigartige biologische Vielfalt: Seltene Pflanzen und Tiere haben hier eine Heimat gefunden – und wo sie sich wohl fühlen, wird es uns Wanderern nicht schlecht ergehen. Kommen Sie mit auf eine Reise zum „Tief durchatmen“ ins Rambower Moor, an den Stechlinsee im Ruppiner Seenland, auf den Kunstwanderweg im Hohen Fläming und in den UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen in der Niederlausitz.
Halbinsel Schweriner Horst im Teupitzer See Foto: TV Dahme-Seen e.V.
Wasser entdecken
Landlust ausleben
Der 66-Seen-Wanderweg, das Aushängeschild Brandenburgs in Sachen Wandern, bringt es auf den Punkt: Hier spielt Wasser eine ganz entscheidende Rolle. Mehr als 3.000 Seen und 33.000 km Flussläufe prägen die Landschaft. Sie garantieren im Sommer Badespaß und bieten Wassersportlern ideale Bedingungen. Wandern am Wasser hat seinen ganz eigenen Reiz, vor allem wenn die umgebende Landschaft sich so vielseitig zeigt wie in Brandenburg. Manchmal sind es dichte Wälder, manchmal lichte Wiesen- oder aber Moorlandschaften, die ihren Zauber entfalten. Kommen Sie mit und entdecken Sie z.B. die Mühlenund Quellwanderung im DahmeSeenland. Keine Frage, auch sie verläuft zum großen Teil auf dem 66-Seen-Wanderweg.
Kaum raus aus der großen Metropole Berlin, schon ticken die Uhren ganz anders: Ruhige märkische Dörfer, dösendes Weidevieh, gemütliche Gasthöfe mit modernregionaler Küche oder Cafés von und für Individualisten – die Wanderwege Brandenburgs unter dem Motto „Landlust ausleben“ halten, was sie versprechen. In ein Märchen versetzt fühlen werden Sie sich auf dem Kleinen Boitzenburger und am Werbellinkanal. Am Oderlandweg können Sie eine unglaubliche Fülle alter Apfelsorten in Augenschein nehmen, im Schlaubetal die Mühlen klappern hören und auf der Naturparkroute Märkische Schweiz den ältesten Naturpark Brandenburgs durchwandern. Pure Landlust eben.
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Naturnahe Wegführung Foto: Markus Tiemann
Auf dem Zweiseitenweg Rund ums Rambower Moor
Prignitz Länge: 12,5 km Gehzeit: 4 Std. Start/Ziel: Hünengrab Mellen Parken: Karstädter Str., 19309 Lenzen OT Mellen ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: Mit der Bahn bis Wittenberge, Bus von Wittenberge bis Lenzen, Entfernung Nausdorf Lenzen ca. 7 km Anreise mit dem PKW ist zu empfehlen!
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2014 gewann das Rambower Moor die von der Heinz-Sielmann-Stiftung initiierte Wahl „Deutschlands schönstes Naturwunder“. Diese Tour umrundet das Naturwunder und macht Moor-Geschichte(n) nah erlebbar – historisch und aktuell. Das Hünengrab Mellen ist Startpunkt der Tour, auf der viele Informationstafeln anschaulich zeigen, warum das Moor so wichtig für bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist. Stege führen über die Moorquellen, so dass der Wanderer das durchsickernde Wasser sogar glucksen hört. Gleich nach Rambow lockt der erste Aussichtsturm mit Ausblicken über die Moorsenke und Moorwiesen , wo im Frühling Orchideen blühen. Ehemalige Torfstiche und Entwässerungsgräben lassen sich ebenso in Augenschein nehmen wie Kraniche, deren Rufe im Sommer herüberschallen. Im Herbst fliegen sie hier zu Tausenden zu ihren Schlafplätzen. Das lässt sich besonders gut vom Rohrdommelturm beobachten. Ein Abstecher nach Boberow sollte sein, bevor die Runde sich in Mellen schließt.
Das empfehle ich Ihnen: „Schöne Orte gibt es viele auf diesem Weg. Mein Lieblingsplatz ist der Rohrdommelturm , weil er einen weiten Blick auf das Moor freigibt und viel Raum für Entdeckungen lässt. Kreisende Seeadler und gaukelnde Weihen. Seine Nähe zum Röhricht verrät aber auch jene, die im Verborgenen leben. Etwa die Wasserralle, deren „Quieken“ aus dem dichten Pflanzendschungel zu hören ist.“ Ricarda Rath Rangerin der Naturwacht
INFO: BUND-Besucherzentrum Burg Lenzen Burgstraße 3 19309 Lenzen Tel. 038792/12 21 info@burg-lenzen.de www.burg-lenzen.de
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Die Installation „Wölfe“ am Kunstwanderweg Foto: TV Fläming e.V.
Kunst und Landschaft Kunstwanderweg Hoher Fläming • Westroute
Fläming Länge: 23,4 km Gehzeit: 6 Std. Start/Ziel: Bhf. Wiesenburg/Mark Parken: Parkmöglichkeiten am Bhf. Wiesenburg/Mark ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RE 7 bis Bhf. Wiesenburg/Mark
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Auf dem Internationalen Kunstwanderweg im Hohen Fläming haben 27 Künstler mit Installationen in der Natur Akzente gesetzt. Die 38 km lange Route zeigt sich ebenso kreativ und lässt vier Varianten zu, z.B. die 23 km lange Westroute. Wer in Wiesenburg startet, darf sich auf 14 Kunstwerke freuen. Auf dem Weg nach Borne und Klein-Glien begegnet der Wanderer auf einer Wiese grasenden Kuheutern und einem Rudel Wölfe . Vor Hagelberg lädt die „Weltentür“ ein zur Meditation, der Abstecher zu einer der höchsten Erhebungen Brandenburgs (201 m) eröffnet Weitblicke . In Schmerwitz lohnt ein Abstecher ins Töpfer-Café auf dem Gutshof und auf dem Weg nach Schlamau lockt das „Pflanzenlabyrinth“. Der Weg schlängelt sich zwischen den Hügeln der Endmoränen bis nach Schlamau. In Wiesenburg geht es zum Schloss und zum Landschaftspark. Hier hinterließ im Schlosspark ein liebeskranker Hauslehrer seine Sinne: die 23 Pilze aus Acrystal symbolisieren z. B. den „Sinn für Wunderbares“ oder den „Verheimlichungssinn“.
Bad Belzig
Wiesenburger Schlosspark
Das empfehle ich Ihnen: „Das Töpfer-Café auf dem Gutshof Schmerwitz direkt am Kunstwanderweg, lauschig gelegen mit einem wunderschönen Kaffeegarten, wo es die beste Schokoladentorte des ganzen Flämings gibt.“
Iris Seraphin Bergner freischaffende Künstlerin aus Wiesenburg/Mark
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QUALITÄTSWEG
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Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
INFO: Naturparkzentrum Hoher Fläming Brennereiweg 45 14823 Rabenstein/Fläming Tel. 033848/60004 info@flaeming.net www.kunstwanderweg.de
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Blick auf den Roofensee Foto: Studio Prokopy/ TV Ruppiner Seenland
Von Moor zu Moor Naturerlebnispfad
Ruppiner Seenland Länge: 12 km Gehzeit: 4 Std. Start/Ziel: NaturParkHaus Stechlin in Menz Parken: NaturParkHaus Stechlin in Menz ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RE 5 von Berlin bis Fürstenberg/Havel oder Gransee. Bus: Von Fürstenberg/ Havel mit Buslinie 839 nach Menz. Von Gransee mit Buslinie 836 nach Menz.
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Dass Moor nicht gleich Moor ist, erfahren Wanderer auf dieser Wanderung. Sie regt an, die Landschaft, ihre Klänge und Gerüche in sich aufzunehmen und wirken zu lassen. Start und Ziel ist das NaturParkHaus Stechlin . Hier gibt’s auch den Leihrucksack für Kinder mit Utensilien zum spielerischen Erkunden der Natur. Das NaturParkHaus bietet zudem eine für Kinder geeignete Ausstellung über die Lebenswelten der Natur und ihre Bewohner. Der Weg führt am Roofensee entlang, vorbei am Aufbruch Grubitzwisch und durch Wälder, über Feuchtwiesen sowie Moorflächen. Fünf Stationen zeigen die Formen und Nutzungsarten von Mooren, an Station 2 z. B. geht es um Verlandungsmoore wie die Schleusenwiese . Vom einst hier ansässigen Handwerk der Teergewinnung aus Holz zeugen die Überreste eines Teerofens bei Dietrichsofen . Die barrierefreie Station am Großen Barschsee mit weit ins Moor reichendem Steg ist über den Stechlinsee-Radweg erreichbar. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Menz, schöne Plätze für ein Picknick überall.
Naturschutzgebiet Stechlin
Polzowk a l na
Naturschutzgebiet Stechlin
Das empfehle ich Ihnen: „In der zweiten Maihälfte steht die Schleusenwiese in Vollblüte (Station 2). Von der Beobachtungsplattform ist das violettleuchtende Breitblättrige Knabenkraut gut zu sehen. Die heimische Orchideenart ist bundesweit besonders geschützt. Sie kann nur durch die regelmäßige Pflege der Feuchtwiese durch die Landesforst in Zusammenarbeit mit den Juniorrangern der Naturparkschule Menz dauerhaft erhalten werden.“ Dr. Mario Schrumpf Teamleiter Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
Logo der Tour
INFO: NaturParkHaus Stechlin Kirchstr. 4 16775 Stechlin OT Menz Tel. 033082/51210 post@naturparkhaus.de www.naturparkhaus.de
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Im Muskauer Faltenbogen Foto: Geopark/Rainer Weisflog
Märchenwaldwanderung UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen
Niederlausitz Länge: 8 km Gehzeit: 2,5 Std. Start/Ziel: Pusack Neißebrücke Parken: Neißebrücke: 03159 Neiße Malxetal, OT Pusack, alte Neißebrücke (oder Torhaus: 03159 Neiße-Malxetal, OT Zelz) ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bus: DB Regio Bus 853 nach 03159 NeißeMalxetal, OT Zelz Anreise mit dem PKW ist zu empfehlen!
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Die Märchenwaldwanderung im UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen/Łuk Muzakowa verläuft abseits von Verkehrslärm und Stress. Kein Mobilfunkempfang, absolute Ruhe. Wolfsschlucht, Ziegenhöfe und ursprüngliche, geheimnisvolle Wälder lassen Kindheitserinnerungen an Grimms Märchen wach werden. 8 km zum Runterkommen und Besinnen: Die Tour startet an der alten Neißebrücke in Pusack und führt durch das Naturschutzgebiet „Schwarze Grube“ zu den „Neißeterrassen“. Die Eiszeit hat die Region um Zelz nachhaltig gestaltet. Die Neiße hat sich durch den Muskauer Faltenbogen gesägt, das kann man in den „Neißeterrassen“ sehen. Zudem hat die Neiße als Grenzfluss auch Deutschland und Polen geteilt. Wo die Natur geschützt ist, zeigen sich Urwald und Dickicht. So heißt das Naturschutzgebiet auch „Schwarze Grube“, denn durch den großen Baumbewuchs mit riesigen Blätterdächern ist es hier dunkel wie in einer Grube. Diese Dunkelheit bietet der Fauna Schutz, die den Wald einfach märchenhaft macht.
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Pusack
Das empfehle ich Ihnen: „Ich mag an dieser Tour nicht nur die kontrastreiche Landschaft, sondern dass man diese als Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere wahrnehmen kann. Auf kurzer Distanz erleben wir einzigartige biologische Vielfalt. Wir sehen Natur in ihrer engsten Verflechtung, verstehen einmal mehr, dass Artenschutz nur über den Schutz von Lebensräumen verwirklicht werden kann.“
Gudrun Jordan Zertifizierte Geoparkführerin (ZNL)
Wegemarkierung
INFO: UNESCO Global Geopark Muskauer Faltenbogen 03159 Döbern Tel. 035600/3687 12 info@muskauerfaltenbogen.de www.muskauerfaltenbogen.de
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Halbinsel Schweriner Horst im Teupitzer See Foto: Manfred Reschke
Mühlen- & Quellwanderung Vom Teupitzer See zum Klingespring
Dahme-Seenland Länge: 12 km Gehzeit: 4 Std. Start/Ziel: Teupitz Marktplatz oder Tornow Parken: In Teupitz: am Fontanepark in der Kirchstraße, Bahnhofstraße/Ecke Kastanienallee oder in der Baruther Straße ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bus: Ab Bhf. Königs Wusterhausen mit Buslinien 726 und 727 nach Teupitz,Haltestellen Markt oder Schule
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Teupitz ist der Inbegriff von „Sommerfrische“. Intakte wald- und wasserreiche Natur, das pittoreske Städtchen und über den See schippernde Boote ... Die Runde über Tütschensee, Tornower See, und Briesensee verläuft zum Großteil am Hauptwanderweg Brandenburgs, dem 66-Seen-Wanderweg. Teupitz hat sich herausgeputzt: historisches Kopfsteinpflaster, die Heilig-Geist-Kirche, der Marktplatz. An der Seebrücke mit Fontanepark beginnt die Tour. Am Gesenberg durchatmen und die Weite genießen und dann am vom Wald umgebenen Tütschensee idyllisch am Ufer laufen . Die Naturquelle Klingespring am Südufer des Tornower Sees ist das älteste Naturdenkmal der Region. Eiskalt und glasklar ist das Wasser, das als kleiner Bach zum Tornower See fließt. Am Ufer des Briesensees führt der Weg unter Kiefern, die würzigen Duft verströmen und zu den ältesten Brandenburgs zählen. Zur Einkehr lädt die Mittelmühle – ganz idyllisch mit von Rosen geschmücktem Teich und umgeben von altem Baumbestand.
Das empfehle ich Ihnen: „Schon Fontane begeisterte die stille Schönheit des Teupitzer Sees. Der würzige Kiefernduft und das Plätschern der Quelle am Tornower See sind immer wieder Erholung für Körper und Geist. Bei der Wanderung kehre ich am liebsten im Wirtshaus „Zur Mittelmühle“ ein und genieße danach die frische Seeluft während einer Schifffahrt auf dem Teupitzer See.“ Manfred Reschke Zertifizierter Wanderführer und Buchautor
Wegemarkierung
INFO: Touristinformation Dahme-Seenland Bahnhofsvorplatz 5 15711 Königs Wusterhausen Tel. 03375 252025 info@dahme-seen.de www.dahme-seen.de
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Auf dem Kleinen Boitzenburger Foto: Kappest/Uckermark (tmu GmbH)
Kleiner Boitzenburger Naturpark Uckermärkische Seen
Uckermark Länge: 11 km Gehzeit: 3,5 Std. Start/Ziel: Marstall Boitzenburg Parken: Marstall Boitzenburg, Templiner Str. 5, 17268 Boitzenburger Land OT Boitzenburg ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RB 12 bis Bhf. Templin Stadt Bus: Bus 503 (UckermarkShuttle) von Templin oder Prenzlau, Ausstieg Boitzenburg Markt
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Schlichtweg abwechslungsreich: Im Wald Ruhe finden, im Schlossensemble Geschichte erfahren, regionale Produkte genießen. Allein Schloss Boitzenburg lässt staunen: Es ist eines der größten Schlösser Brandenburgs, umgeben von einer parkartigen Kulturlandschaft mit bis zu 900 Jahre alten Bäumen und durchzogen von Krienkow- und Schumellensee sowie dem Bach namens „Strom“. Von den Brücken lassen sich mit etwas Glück Biber und Eisvogel beobachten. Am Marstall mit SchokoSchaumanufaktur, Kaffeerösterei, Konditorei und Brauerei beginnt die Tour. Ein paar Meter weiter im Gasthof „Zum grünen Baum“ gibt’s den „BoitzenBurger“ aus regionalem Rindfleisch – alternativ vegetarisch. Doch erstmal in den Wald. Der Verlobungsstein ist ein Findling mit romantischer Geschichte. Steinerne Löwen flankieren die Treppe zur Erbbegräbnisstätte derer von Arnim. Der aussichtsreiche Apollo-Tempel und ein Abstecher zur kuriosen „Baumehe“ von verschlungener Eiche und Buche und flugs ist die Runde komplett.
Boitzenburg
Das empfehle ich Ihnen: „Vom Anblick der weit über 200 Jahre alten Klostermühle neben der Ruine des Zisterzienserklosters werdet ihr begeistert sein! Und vergesst nicht im Hutewald, vor den Eichen mit über 7 m Umfang eure Erinnerungsfotos zu machen!“
Wegemarkierungen
Auszeichnung
Deutschlands Schönster Wanderweg 2009 TOUREN
Arno Schimmelpfennig Ranger Uckermark Safari INFO: tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH Stettiner Straße 19 17291 Prenzlau Tel. 03984/835883 info@tourismusuckermark.de www.tourismusuckermark.de
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Picknick am Askanierturm Foto: BarnimerLand/Agentur Face/Jürgen Rocholl
Werbellinkanal – Rosenbecker Teiche Rundwanderung
Barnim Länge: 10 km Gehzeit: 3 Std. Start/Ziel: Ortszentrum Eichhorst, Schleuse Parken: Am Fennberg, 16244 Schorfheide OT Eichhorst ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RE 3 Berlin – Eberswalde, Wochentags: RB 27 bis Bhf. Groß Schönebeck. Bus: Werbellinseebuslinie 917 nach Eichhorst, ab Groß Schönebeck Bus 905 bis Eichhorst, Schleuse.
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Entlang des malerischen Werbellinkanals und durch abwechslungsreiches Waldgebiet verläuft vorbei an den Schleusen Eichhorst und Rosenbeck die Wanderung wie eine Acht. Start- und Endpunkt ist die Schleuse Eichhorst. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts der Askanier (heute Haus Anhalt) befinden sich in Brandenburg und genau hier soll die askanische Burg Werbellin gestanden haben, was einen Heimatdichter auf die Idee brachte, den Askanierturm zu errichten. Ein Abstecher nach Wildau lohnt sich, denn beim Blick von der Terrasse des Café Wildau über den Werbellinsee, den schon Theodor Fontane als „Märchenplatz“ bezeichnete, kann man die Seele baumeln lassen. Es geht über die Askanierbrücke zum Startpunkt zurück, entlang der anderen Seite des Werbellinkanals und durch hügeligen Buchenwald. Der Weg führt weiter Richtung Rosenbeck . An den Rosenbecker Teichen bieten sich Möglichkeiten den Blick schweifen zu lassen, die Ruhe zu genießen und seltene Tierarten zu beobachten.
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Das empfehle ich Ihnen: „Diese Wandertour ist für jeden Wanderer ein Genuss. Vom Askanierturm hat man einen wunderbaren Blick auf die nähere Umgebung und zum Werbellinsee. Den Schlüssel zum Turm erhält man in der Touristinformation Eichhorst, im Café Wildau oder im Café Kunst & Rad. Ein idyllischer Rastplatz lädt zum Picknick in märchenhafter Atmosphäre zur Ruhe und Erholung ein.“
Ludger Lamprecht Kreiswegewart
Diese Tour ist mit mehreren Wanderwege-Markierungen durchgängig gekennzeichnet
INFO: WITO Barnim GmbH Alfred-Nobel-Straße 1 16225 Eberswalde Tel. 03334/59100 info@barnimerland.de www.barnimerland.de
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Auf dem Oderlandweg Foto: TV Seenland Oder-Spree
Oderlandweg Etappe 3 von Wölsickendorf nach Wriezen
Seenland Oder-Spree Länge: 21,5 km Gehzeit: 6,5 Std. Start/Ziel: Bushaltestelle Wölsickendorf Parken: In Wölsickendorf ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RB 25 bis Bhf. Werneuchen. Weiter mit Buslinie 887 (täglich) bis Wölsickendorf. Oder RB 60 bis Bhf. Bad Freienwalde. Bus: Weiter mit Buslinie 887
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Die dritte Etappe des insgesamt 60 km langen Oderlandwegs zeigt sich herrlich abwechslungsreich. Es geht über schattige Waldwege, sonnendurchflutete Laubwälder, enge Täler und immer wieder kleine Wasserflächen, die mal grün überwuchert sind, mal silbrig spiegelnd, dann wieder schwarz und fast zähflüssig wirken. Gleich hinter Wölsickendorf ist die „Apfelallee“ eine bis heute liebevoll gepflegte Attraktion. Hinter Wollenberg wird die Dorfstraße zum Waldweg, der sich durch lichten Mischwald schlängelt. Der versteckt im Wald liegende Baasee mit Waldschänke und das etwas höher gelegene Baaseemoor lohnen einen Aufenthalt. Im Bereich des Lehrpfades sollte man den Blick nach oben richten: Hier steht Brandenburgs höchster Baum, eine über 50 m hohe Douglasie . Auf dem letzten Drittel über Sonnenburg nach Wriezen wird es typisch brandenburgisch: Viel Licht, Weite, sandige Wege und Kiefernduft sind Begleiter durch ein Trockental, das Naturschutzgebiet Biesdorfer Kehlen, wo ein Sprung ins erfrischende Nass im Waldbad lockt.
Wölsickendorf
Das empfehle ich Ihnen: „Besonders empfehlenswert ist die Wanderung zwischen Wölsickendorf und Wollenberg Ende April/Anfang Mai und Ende Oktober zur Apfelblüte bzw. Apfelernte und Verkostung. Neben den Apfelbäumen der Sorte Kaiser Wilhelm finden sich hier auch alte Sorten wie z. B. Hasenkopf, Boskoop, Goldparmäne oder Herrenhut. Dem aufmerksamen Wanderer werden die Unterschiede zwischen den Sorten nicht verborgen bleiben.“
Brigitte Keil Kreiswegewartin
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Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
INFO: Tourist-Information der Bad Freienwalde Tourismus GmbH Uchtenhagenstraße 3 16259 Bad Freienwalde Tel. 03344/150890 info@bad-freienwalde.de www.bad-freienwalde.de
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Bremsdorfer Mühle Foto: TV Seenland Oder-Spree
Schlaubetal-Wanderweg Von Müllrose zum Wirchensee
Seenland Oder-Spree Länge: 25 km Gehzeit: 8 Std. Start: Müllrose Ziel: Wirchensee Parken: Müllrose, Freibad/Schlaubemühle (Naturschutzzentrum) ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RB 36 bis Bhf. Müllrose, weiter zu Fuß bis Müllrose, Freibad. RE 1 bis Bhf. Jacobsdorf (Mark) Bus: Linie A400 (Sa + So) bis Müllrose, Bleiche.
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Wald riechen, Ruhe genießen, in einem Landschaftsgemälde wandern – das ist der Naturpark Schlaubetal. Das Schlaubetal gilt als schönstes Bachtal Ostbrandenburgs und ist doch ein Geheimtipp. Es lässt sich auf dieser Tour mit Einkehrmöglichkeiten durchwandern. An den Uferweg des Großen Müllroser Sees knüpfen Waldpfade durch die hügelige Landschaft an. Dem Schwenk durch die Wustroer Berge folgt die Senke des Belenzsees, bevor schon die Ragower Mühle zur Einkehr lädt. Danach prägt Auwald die Umgebung. Die Gaststätte Kupferhammer bietet einen schönen Freisitz an der Schlaube. Dann schlängelt sich der Pfad am Langesee dahin. Nach dem Schinkensee ist der Zugang zum Forsthaus Siehdichum erreicht. Ab hier schlängelt sich der Pfad durch Hügel bis ins Hammerseetal. Vor der Bremsdorfer Mühle weist ein Schild zum Beobachtungspunkt für Wasservögel. Die Bremsdorfer Mühle bietet eine weitere idyllische Einkehrmöglichkeit, bevor die Tour am Wirchensee mit Naturlehrpfad, „Försterblick“ und Schlaubequelle endet.
Foto: Sebastian Hennigs
Das empfehle ich Ihnen: „Mein Lieblingsplatz am Schlaubetalwanderweg ist die Bank am Schlaubemühlenteich. Dort kann man zum ausgehenden Frühling bis weit in den Sommer hinein entspannen und dem Froschkonzert lauschen. Teichfrösche und Rotbauchunken wetteifern hier bis in den Abend hinein um den schönsten Gesang. Rotmilan und Schwarzmilan kreisen oft über dem Schlaubemühlenteich und können von der Bank aus beobachtet werden.“ Nico Brunkow Ranger
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Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
INFO: Haus des Gastes Kietz 7 15299 Müllrose Tel. 033606/77290 info@schlaubetaltourismus.de www.schlaubetalonline.de
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Naturtreppe in der Märkische Schweiz Foto: Daniela Häfner
Die Naturparkroute Unterwegs in der Märkischen Schweiz
Seenland Oder-Spree Länge: 20,7 km Gehzeit: 7 Std. Start/Ziel: An der Schule „Im Weinbergsweg“ in Buckow Parken: Parkplatz an der Schule „Im Weinbergsweg“ in Buckow ÖPNV: fahrinfo.vbb.de Bahn: RB 26 bis Bhf. Müllrose Bus: Buslinie 928 nach Waldsieversdorf und Buckow
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Die Naturparkroute Märkische Schweiz zeigt den ältesten Naturpark Brandenburgs von seiner schönsten Seite. Sie führt zu sagenumwobenen Seen, durch wilde Schluchten und Täler, auf sanfte Hügel und immer wieder zu Aussichtspunkten. 1000 Blütenpflanzenarten breiten hier ihren bunten Teppich aus. Biber, Schwarz- und Weißstorch, Seeadler, Kranich und 53 von 75 heimischen Libellenarten teilen sich mit anderen Tieren das paradiesische Revier. Aus Buckow mit zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten und dem Naturpark Besucherzentrum führt der Weg erst durch stillen Buchenwald und dann durch eine wahre Lagunenlandschaft zum Großen Tornowsee. Der märkische Sand bildet hier vielfach den Untergrund auf den blumenreichen Wald- und Wiesenwegen . Nach dem Großen Däbersee den Abstecher links zur Schwedenschanze, einem slawischen Burgwall, nicht verpassen. Auf der Himmelsleiter hinauf zum Wasserturm und dann oberhalb des Schermützelsees von einem Aussichtspunkt zum anderen. Was will man mehr?
Bollersdorf
Bollersdorfer Höhe
Münchehofe
Waldsieversdorf
Dahmesdorf
Das empfehle ich Ihnen: „Am liebsten wandere ich im Frühjahr, nach den ersten sonnigen und warmen Tagen. Dann zeigt sich der Waldboden als blau-gelber Teppich von Anemonen und Leberblümchen. Besonders intensiv ist dies zwischen dem Großen Tornowsee und dem Töpfergraben. Musikalisch untermalt wird das Ganze vom Trompeten der Kraniche. Immer wieder gibt es tolle Ausblicke über den Schermützelsee und die eiszeitlich geprägte Landschaft.“ Sabine Pohl Leiterin Naturpark Märkische Schweiz
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Prädikat: Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
INFO: Kultur-& Tourismusamt Märkische Schweiz Sebastian-Kneipp-Weg 1 15377 Buckow Tel. 033433/65982 touristinfo@amtmaerkische-schweiz.de www.maerkischeschweiz.eu
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Routenempfehlungen und Tourenplanungen auf reiseland-brandenburg.de/wandern Ausgeschilderte Wanderwege und Wanderrouten laden auf über 2.000 Kilometer zu Ausflügen in die weiten und ursprünglichen Naturlandschaften Brandenburgs ein.
• Tourenvorschläge anzeigen • Individuelle Auswahl von passenden Einkehrtipps, Badestellen, Hofläden, Übernachtungen usw. (sog. POIs-„Points of Interest“) • Merkliste anlegen und als pdf-Datei herunterladen • Touren als GPS-Track herunterladen • Touren nach Länge, Art und Region filtern Gern beantworten wir all Ihre Fragen. Sprechen Sie uns einfach an! TMB Informations- und Vermittlungsservice Brandenburg Am Neuen Markt 1 – Kabinetthaus, 14467 Potsdam Tel.: 0331-200 47 47, service@reiseland-brandenburg.de www.reiseland-brandenburg.de
Kostenlose Brandenburg App für unterwegs • Automatische Standortbestimmung mit regionalen und lokalen Infos und Tipps (Gastronomie, ÖPNV, Übernachtung u.a. POIs) • Suche nach Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten, Veranstaltungen etc. in Ihrer Nähe mit Kontaktdaten • Freies Routing auf dem Rad- und Wanderwegenetz • Karten und POIs auch offline verfügbar Brandenburg-App: Kostenfreier Download für iPhone und Android Phone facebook.com/reiselandbrandenburg youtube.com/reiselandbrandenburg http://blog.reiseland-brandenburg.de
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Impressum Wandermagazin-Pocketguide
Mitherausgeber, Texte, Fotos: Netzwerk „Aktiv in der Natur“ c/o Landestourismusverband Brandenburg e.V Fischbänkenstraße 8, 16816 Neuruppin, mit freundlicher Unterstützung der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Chefredakteurin: Andrea Engel, aengel@wandermagazin.de Redaktion: Christian Francken, cfrancken@wandermagazin.de Layout: Olga Koch Titelbild: TMB-Fotoarchiv, Hendrik Silbermann Druck: Druckerei Engelhardt GmbH, 53819 Neuenkirchen Übersichtskarte: Heinz Muggenthaler, Stadtplatz 19, 94209 Regen Tourenkartografie: Geoinformationen © Outdooractive © GeoBasis-DE / BKG 2016 © OpenStreetMap (ODbL) - Mitwirkende (www.openstreetmap.org/copyright) Geschäftsführer: Norbert Manderscheid, nmanderscheid@wandermagazin.de Verlag, Redaktionsanschrift: W & A Marketing & Verlag GmbH Rudolf-Diesel-Str. 14, 53859 Niederkassel Tel. 0228/45 95-10 post@wandermagazin.de www.wandermagazin.de © W & A Marketing & Verlag GmbH, Niederkassel, August 2016 Alle Angebotsdaten und Fotos der Einträge beruhen auf Angaben der Tourismusverbände bzw. Leistungsträger. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet.
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