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Individuelle Tourenplanung immer dabei
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Sechs Radtouren – sechs Radreiseführer
radeln-in-brandenburg.de und reiseland-brandenburg.de/radfahren
Mein Brandenburg
touristisches Radroutennetz Brandenburgs Übernachtungen, Bett & Bike Pauschalen und Services Radvermieter und E-Bikes
BrandenburgApp
Sie können auch unabhängig von unseren Empfehlungen eine individuelle Rad- oder Wandertour zusammenstellen. Nutzen Sie die „Routingfunktion“ und lassen Sie sich Routenverlauf, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie etc. entlang der Strecke anzeigen.
Sie haben ein Problem am Radweg entdeckt? Bitte auf maerker.brandenburg.de melden.
Neubrandenburg
Strasburg
Pasewalk
Szczecin (Stettin)
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Malchow
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Bischöfe, Burgen, BadeseenCalbe Rundtour ab/an Potsdam (300 km) Stassfurt Durch das Havelland und den Fläming
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Handwerk, Schlösser, Festungsmauern Rundtour ab/an Lübbenau/Spreewald (393 km) Lutherstadt Durch Spreewald und Lausitz
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Rundtour ab/an Jüterbog (301 km) Zwischen Elbe und Elster Könnern
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Wasserwege, Handelswege, Pilgerwege Rundtour ab/an Neuruppin (291 km) Schönebeck Unterwegs in der Prignitz
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Fontanes Zauberschloss und der Traum vom Fliegen Rundtour ab/an Nauen (316 km) Von Rheinsberg bis Ribbeck
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Wenn Sie die 31 Städte mit historischen Stadtkernen kennenlernen die Wahl zwiGardelegen möchten, haben Sie Tangermünde schen sechs Routen, die die Tour Brandenburg regelmäßig kreuzen. reiseland-brandenburg.de/stadtkerne
Route 5:
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Radrouten Historische Stadtkerne im Land Brandenburg Stendal
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Auf 1.111 Kilometern führt die Tour Brandenburg rund um Berlin durch das ganze Land Brandenburg. tour-brandenburg.de
Route 2:
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Tour Brandenburg und sechs Radtouren Historische Stadtkerne
Infos zu ÖPNV und Rad unter vbb.de/radimregio
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Route 5 – Mönche, Macht und Meinungsstreit Zwischen Elbe und Elster ISBN 978-3-942917-44-5
Stadt – Land – Rad
Dieser Flyer wurde mit Unterstützung der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg erstellt.
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Urlaubs-Hotline: 0331-200 47 47 service@reiseland-brandenburg.de reiseland-brandenburg.de
Route 4 – Bischöfe, Burgen und Badeseen Durch das Havelland und den Fläming ISBN 978-3-942917-43-8
Route 6 – Handwerk, Schlösser, Festungsmauern Durch Spreewald und Lausitz ISBN 978-3-942917-45-2
terra press GmbH, Berlin Titelbild: Treuenbrietzen - Bildagentur Zoonar GmbH; Radfahrerinnen - kurhan (shutterstock.com) Illustrationen: Juliane Lenz/ AG Historische Stadtkerne
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TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Babelsberger Straße 26 14473 Potsdam
• automatische Standortbestimmung mit lokalen Informationen und Tipps (Gastronomie, ÖPNVAnreise, Übernachtung etc.) • Karten und POIs auch offline verfügbar • Empfehlungen für weitere Rad- und sonstige Touren in der Nähe • einfach QR-Code scannen oder kostenfrei für iPhone/Android: https://bb.reisen/kBjy
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Route 3 – Wasserwege, Handelswege, Pilgerwege Unterwegs in der Prignitz ISBN 978-3-942917-42-1
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Druck: Druckzone Cottbus Alle Angebotsdaten und Fotos der Einträge beruhen auf Angaben der Tourismusverbände bzw. Leistungsträger. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet.
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Route 2 – Fontanes Zauberschloss und der Traum vom Fliegen Von Rheinsberg bis Ribbeck ISBN 978-3-942917-41-4
Unter reiseland-brandenburg.de/radfahren erhalten Sie einen guten Überblick über Touren, Radwege und Services:
Herausgeber und Konzeption: Netzwerk Natur Aktiv c/o pro agro Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e.V. Gartenstraße 1-3 14621 Schönwalde/Glien Veröffentlichung: März 2022 Gestaltung/Karte/Texte:
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Route 1 – Kronprinzen, Kurfürsten und Kurbäder Von Neuruppin ins Oderland ISBN 978-3-942917-40-7
• nützliche Informationen um Ihren Standort bequem auf dem Smartphone • Entdecken Sie u.a. Restaurants, Hofläden, Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen. • Oder planen Sie Ihre nächste Tour und erstellen Sie sich Ihre eigenen Merklisten mit für Sie passenden Tipps. • einfach QR-Code scannen oder: https://bb.reisen/fTkD
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Sechs Booklets beschreiben jeweils eine der Routen, aufgeteilt in fünf bis sieben Tagesetappen. Start und Ziel der Etappen sind aus Berlin mit der Bahn erreichbar. Jedes Booklet lässt den Leser eintauchen in die Regionen, ihre Geschichte, ihre Besonderheiten, die großen und kleinen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, prägende Persönlichkeiten, Sagen und Anekdoten. Die 70-seitigen Booklets gibt es für 10 Euro pro Exemplar im Buchhandel, in den Tourist-Informationen sowie unter terra-press.de/shop.
Impressum
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Bad Muskau Weißwasser
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Radelnd von Altstadt zu Altstadt
Kronprinzen, Kurfürsten und Kurbäder Teilstrecke: Templin– Angermünde (50 km)
Wussten Sie, dass der Jüterboger Ablasshandel die Reformation einleitete? Dass in Wittstock/Dosse Deutschlands einzige vollständig erhaltene Stadtmauer aus Backstein steht und Perleberg einst Mitglied des mächtigen Hansebunds war? Lassen Sie sich von Altstädten voller Atmosphäre verzaubern. Zu entdecken gibt es liebevoll restaurierte Marktplätze, eine lebendige Kultur sowie Brandenburger Gastlichkeit. Jede Stadt hat dabei ihren individuellen Charme und eine ganz eigene Geschichte. Die sechs durchgängig markierten Radrouten Historische Stadtkerne im Land Brandenburg führen Pedalritter von Stadt zu Stadt. Dabei ist schon der Weg für sich ein Erlebnis, denn die Routen verlaufen durch reizvolle Naturlandschaften rings um Berlin. Einen guten Einblick gewinnen Sie auf den hier vorgestellten Tagesetappen. Wer Lust auf mehr bekommt, macht daraus einen Wochenendausflug oder gleich einen Radurlaub. Logieren Sie in besonderen Quartieren in geschichtsträchtigen Stadtkernen. Erfahren Sie in den Museen vor Ort mehr über die spannende Vergangenheit der Regionen. Gehen Sie auf Zeitreise und finden Sie heraus, was jede der 31 historischen Altstädte ist: Im Kern einzigartig!
Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg c/o complan Kommunalberatung GmbH Voltaireweg 4 · 14469 Potsdam reiseland-brandenburg.de/stadtkerne ag-historische-stadtkerne.de
Mit Adleraugen durch das ganze Land Tour Brandenburg Start/Ziel: Brandenburg an der Havel
Wasserwege, Handelswege, Pilgerwege Teilstrecke: Heiligengrabe–Perleberg (54 km)
Mönche, Macht und Meinungsstreit Teilstrecke: Falkenberg–Herzberg (22 km)
Brandenburgs Geschichte ist ohne die Dynastie der Hohenzollern kaum denkbar. Seit der erste Friedrich in die Mark geschickt wurde, um für Ordnung zu sorgen, gestaltete eine Reihe von Friedrichs und Friedrich Wilhelms das Land. Die Route 1 spürt ihrem Wirken nach und erzählt auf einem großen Bogen von 355 Kilo metern nordöstlich von Berlin von „Kronprinzen, Kurfürsten und Kurbädern“. Ein Meilenstein in der Wiedereroberung der Mark war die Schlacht von Angermünde im Jahr 1420, die Markgraf Friedrich I. (Abbildung oben) durch einen Hinterhalt für sich entschied. Um Angermünde mit dem Rad anzusteuern, empfiehlt sich die Etappe ab Templin. Dort lebt man noch heute innerhalb der Stadtmauer, die die Templiner vor 800 Jahren Feldstein um Feldstein auftürmten; mittendrin das barocke Rathaus. Hinter der Stadtmauer beginnt bald das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, wo vor 12.000 Jahren die letzte Eiszeit herrschte. Gletscher formten Ebenen, Wälle und Urstromtäler. Heute radelt man durch sanft hügelige Wälder und Wiesen, zu glitzernden Seen und versteckten Dörfern, die einige Jahrhunderte auf dem Buckel haben, wie das von Friedrich dem Großen besiedelte Holzschuhmacherdorf Friedrichswalde, das Kranichdorf Parlow und das Kulturdorf Glambeck. Zur Rast laden auch das Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle und der Wolletzsee ein. Angermünde schließlich begrüßt die Radler mit charmantem Fachwerk, dem 53 Meter hohen Turm der St. Marienkirche und Skulpturen am Mündesee. Beim abendlichen Rundgang erfährt man mehr über das einst berüchtigte „Ketzerangermünde“.
Auf der Route 3 durchstreifen Radfahrer auf 291 Kilometern die jahrtausendealte Natur- und Kulturlandschaft. Uralte „Wasserwege, Handelswege, Pilgerwege“ prägten die Gegend zwischen Elbe, Dosse und Stepenitz. Einen guten Eindruck davon bietet die Etappe von Heiligengrabe nach Perleberg. Das Kloster Stift zum Heiligengrabe und die Dorfkirche Alt Krüssow waren für wundersame Heilungen bekannte Wallfahrtsorte, die Pilger aus nah und fern anzogen. Im Hainholz trieb einst der legendäre Räuber Heine Klemens sein Unwesen – heute kann man auf der nahen Heidelbeerplantage süße Früchte „räubern“. Das Schloss Museum Wolfshagen mit der größten Sammlung von mitteleuropäischem unterglasurblau gemalten Porzellan und das Hügelgrab bei Seddin führen die Fantasie in vergangene Zeiten. Die originalgetreuen Kopien der Grabbeigaben für einen geheimnisvollen König der Bronzezeit sind im Stadt- und Regionalmuseum von Perleberg zu sehen. Die Städte Pritzwalk und Perleberg waren einst Mitglieder der Hanse, des mächtigen mittelalterlichen Bundes, dessen Kaufleute (Abbildung oben) Getreide, Stoffe, Holz und Gewürze tauschten. Die Museumsfabrik Pritzwalk erzählt von der Wandlung der Handels- zur Tuchmacherstadt. In Perleberg künden Fachwerkund Bürgerhäuser vom Wohlstand der Hansezeit und der schwerttragende Roland vom Stolz der Bürger auf ihre Stadt.
Martin Luthers Thesen veränderten vor rund 500 Jahren den Lauf der Geschichte. Stein des Anstoßes für diese Thesen war der blühende Ablasshandel des Dominikanermönchs Johann Tetzel in der Flämingstadt Jüterbog. Um „Mönche, Macht und Meinungsstreit“ in der Zeit der Reformation geht es auf der Route 5, angelegt als 301 Kilometer lange Rundtour mit Start und Ziel in Jüterbog. Schon die kurze Etappe von Falkenberg/Elster nach Herzberg (Elster) zeigt, wie viel Geschichte in den alten Städten in Fläming und Elbe-Elster steckt. Im ehemaligen Ackerbürgerstädtchen Uebigau, nur wenige Minuten von Falkenberg/Elster entfernt, säumen noch heute Fachwerkhäuser die gepflasterten Straßen und Gassen. Der Marktplatz entstand um 1500 aus sogenannten Lesesteinen, das sind von Feldern und Wiesen aufgelesene Natursteine. Ein Fenster an der Nordseite der Stadtkirche St. Nikolai zeigt die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon (Abbildung oben). Vor dem 1904 errichteten Herrenhaus präsentiert der Schlosspark immer im Vorfrühling Tausende von Schneeglöckchen aus aller Welt. In Herzberg (Elster) geht es dann hoch hinaus zum Panoramablick vom Turm der St. Marienkirche. Stelen im Stadtraum künden davon, wie sich der Ort schon früh der Reformation anschloss. Martin Luther persönlich begleitete die Auflösung des Klosters und entwarf gemeinsam mit Philipp Melanchthon eine neue Schulordnung für die Herzberger Schule – sie wurde zum Vorbild für ganz Deutschland. Grünblick und Blütenpracht bieten der Jugendstilgarten sowie der Stadtpark, in dem zu guter Letzt der Wunderstein verrät, wie man über 100 Jahre alt wird.
tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH Stettiner Straße 19 17291 Prenzlau Tel.: 03984 835883 tourismus-uckermark.de
Tourismusverband Prignitz e.V. Großer Markt 4 19348 Perleberg Tel.: 03876 30741920 dieprignitz.de
Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V. Schlossplatz 1 03253 Doberlug-Kirchhain Tel.: 035322 6888516 elbe-elster-land.de
Das Schultor in Templin © Matthias Berger
Fontanes Zauberschloss & der Traum vom Fliegen Teilstrecke: Oranienburg–Gransee (48 km)
Perleberg © Erik-Jan Ouwerkerk
Bischöfe, Burgen, Badeseen
Schloss Uebigau © terra press Berlin
Handwerk, Schlösser, Festungsmauern
Teilstrecke: Wiesenburg–Treuenbrietzen (63 km)
Teilstrecke: Lübbenau–Peitz (50 km)
Länge: 1.111 km
Der Adler weist den Radlern den schönsten Weg durch das ganze Land Brandenburg. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, wenn auch der majestätische Vogel keineswegs ständig am Himmel kreist. Dafür schmücken seine unverwechselbaren Konturen unzählige Wegweiser in großen und kleinen Städten, in Schatten spendenden Wäldern, in kleinen Schluchten und auf sanften Höhenzügen, entlang von Seen und breiten Flüssen. Schließlich führt die „Tour Brandenburg“ auf mehr als 1.000 Kilometern durch fast alle Brandenburger Regionen und im großen Kreis rund um Berlin. Oft teilt sich dabei der stilisierte rote Adler auf weißem Grund den Platz an den Schilderpfosten mit anderen Symbolen. Diese stehen für so bekannte Routen wie den Elberadweg, den Spreeradweg oder den Havel-Radweg. Immerhin nutzt die „Tour Brandenburg“ hauptsächlich solche Trassen und verbindet sie. Deshalb lässt sich die lange Strecke leicht in einzelne Etappen teilen, die an einem Tag oder einem Wochenende in Angriff genommen werden können. Das garantieren sowohl die zahlreichen Bahnhöfe entlang der Tour, die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Routen als auch die vielen Unterkünfte mit dem Qualitätssiegel Bett & Bike. TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH Urlaubs-Hotline: 0331 2004747 service@reiseland-brandenburg.de · reiseland-brandenburg.de
Der Schriftsteller, Journalist und Apotheker Theodor Fontane fahndete leidenschaftlich nach Geschichten von Menschen, die in Brandenburg lebten, liebten und litten. Zu vielen wichtigen Orten seiner Recherchen führt auf 316 km die Route 2, „Fontanes Zauberschloss und der Traum vom Fliegen“. Wer von Oranienburg nach Gransee radelt, trifft auf viel Bekanntes aus Fontanes „Wanderungen“. In Oranienburg verlor Kurfürstin Luise ihr Herz an die Landschaft. Das Herrenhaus in Hoppenrade weckte seine Neugier, nachzulesen im Band „Fünf Schlösser“. Auf Schloss Meseberg erfuhr er wohl von einer Affäre, die ihn zu „Effi Briest“ inspirierte. Gransee, laut Fontane „die festeste Stadt der Grafschaft Ruppin“, begann im 13. Jahrhundert ohne Burg, die sich die Markgrafen einfach sparten. Sie gründeten gleich eine Stadt und verdienten Geld mit dem Handel. Auf Schloss und Gut Liebenberg – heute mit Museum – genoss Fontane die Gastfreundschaft. Ihn verband ein gutes Verhältnis zum Grafen von Eulenberg. Er resümierte 1890 in einem Brief an ihn: „Zu meinen glücklichsten ‚Wanderungs‘-Tagen in Mark Brandenburg gehören die in Liebenberg verbrachten.“
Start ist in Wiesenburg. Dort erwartet den Besucher gleich ein einzigartiges Gartendenkmal, der Schlosspark. Das Landschaftskunstwerk besticht besonders durch seine einzigartig angelegten Blumenbeete. Ein unvergesslicher Anblick ist die Rhododendrenblüte im Mai und Juni. Vorbei am 200 Meter hohen Hagelberg erreicht man Bad Belzig mit der Burg Eisenhardt. Wuchtig thront sie auf ihrer Anhöhe und bietet einen weiten Ausblick vom Burgturm. Auf dem Markt von Bad Belzig zieren Details wie Familienwappen und Wasserspeier die gut erhaltenen Giebel- und Fachwerkhäuser. Erholung und Entspannung warten in der SteinTherme. Das warme Thermalwasser verspricht Entspannung und Erholung für Körper und Geist. Wieder fest im Sattel geht es zum Naturparkzentrum Raben und Burg Rabenstein. Vor Ort erhält man in kurzweiligen Führungen Einblicke in das frühere Burgleben und sieht vom Bergfried weit in den Hohen Fläming. Weiter geht es mit der letzten Etappe. Durch das hübsche Angerdorf Garrey rollt man zur Sabinchenstadt Treuenbrietzen. Benannt nach dem Volkslied, in dem ein treuloser Schuster aus Treuenbrietzen das „Frauenzimmer“ Sabinchen (Abbildung oben) um die Ehre und ums Leben bringt, erwarten den Besucher der Sabinchenbrunnen, die Kirchen St. Marien und St. Nikolai sowie das Gildenhaus, eines der ältesten Fachwerkhäuser Brandenburgs.
Tourismusverband Ruppiner Seenland e.V. Fischbänkenstr. 8, 16816 Neuruppin Tel.: 03391 659630, ruppiner-seenland.de
Wie war das Leben als Schlossherr? Wovor schützten dicke Burgmauern? Und wer pflegt noch die alten Handwerkskünste? Die Antworten sind entlang der 363 Kilo meter langen Route 6 zu finden, die sich zwischen Spreewald, Elbe-Elster und Seenland OderSpree um „Handwerk, Schlösser, Festungsmauern“ dreht. Wer nur einen Tag Zeit hat, kann zwischen Lübbenau/Spreewald und Peitz tief eintauchen in die urwüchsige Fließlandschaft und die lebendigen Traditionen des Spreewalds. Zum Einstieg gibt’s im Lübbenauer Gurkenviertel die berühmten Spreewälder Gurken, frisch in der Region geerntet und eingelegt. In Lübbenau sind auch Bierbrauer und Kahnbauer zu Hause. Das Spreewaldmuseum zeigt Werkstätten und Läden aus der Zeit um 1900 – von der Backstube bis zur Schusterei. Wie die Herrschaften lebten, lässt sich im Schloss der Grafen zu Lynar erahnen, das heute ein Hotel ist. In Raddusch zeigt ein Nachbau, wie die Slawen ihre Burgen anlegten. In Burg (Spreewald) fertigen geschickte Hände noch heute sorbische Trachten mit den typischen Blaudruckschürzen (Abbildung oben), traditionelle Kähne und Töpferwerk. Verwöhnen lassen kann man sich in der Spreewald Therme. Am Ziel in Peitz erklärt das Fischereimuseum die Entstehung und Nutzung der Peitzer Teiche, die Ausstellung im Festungsturm informiert über die Stadtgeschichte.
Tourismusverband Fläming e. V. Zum Bahnhof 9, 14547 Beelitz Tel.: 033204 62870 reiseregionflaeming.de © TMB, Madlen Krippendorf
Luisendenkmal in Gransee © Dirk Mathesius
Treuenbrietzen © TMB, Steffen Lehmann
Tourismusverband Spreewald Raddusch, Lindenstraße 1 03226 Vetschau/Spreewald Tel.: 035433 72299 spreewald.de Festungsturm in Peitz © Erik-Jan Ouwerkerk