Bareiss BeautySpa

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»Fischwohl und Nachhaltigkeit« FORELLENHOF BUHLBACH S . 2 Freude, Stolz und Dankbarkeit AUSZEICHNUNGEN 2022 S . 7 Ferienglück ist Familienglück DAS NEUE REITERHÖFLE S . 10 BAIERSBRONN-MITTELTAL | 2023 HOTEL BAREISS. DAS RESORT IM SCHWARZWALD.

Fischwohl und Nachhaltigkeit

DIE NEUE HAUPTANLAGE DER FORELLENZUCHT IST FERTIG. SIE IST NICHT NUR DIE AUGENFÄLLIGSTE INNOVATION DER FORELLENZUCHT IM FORELLENHOF BUHLBACH. SIE IST AUCH EIN MEILENSTEIN EINER NACHHALTIGEN, ARTGERECHTEN AQUAKULTUR: DIE FLIESSKANALANLAGE, DIE IN IHRER WIRKUNG DEM NATÜRLICHEN LEBENSRAUM DER FORELLEN OPTIMAL NAHEKOMMT.

Es war ein Volltreffer, als sich Hannes Bareiss 2017, federführend für die ganze Familie, die Chance zum Kauf der 100 Jahre alten Fischzucht im Landschaftsschutzgebiet Buhlbach, Ortsteil Obertal, bot: Innerhalb von fünf Jahren entstand hier eine der modernsten Aquakulturen und Fischzuchten in Deutschland, die schon heute als Vorläufermodell für eine maximal artgerechte und schonende Aufzucht von Forellen gilt.

An an einem goldenen Oktobertag 2022, dem siebten, wurde die neue Zucht anlage offiziell und feierlich in Betrieb genommen. Allerdings ohne dass schon Forellen in den Zuchtkanälen gewesen wären. Denn dann hätten sich die Gäste die imposante dreiteilige Anlage nicht in der Unmittelbarkeit erklären lassen können, wie sie das Begehen von Bruthaus, Zuchtbecken und Technikhaus möglich machte. Das geht bei laufendem Betrieb aus hygienischen Gründen nicht. Und Hygiene ist nicht das einzige, aber mit das A und O der Aufzucht von Forellen mit optimaler Qualität.

In stark vereinfachender Zusammenfassung gesprochen, ist die entscheidende Neuerung der Anlage diese: Die Forellen werden in einem geschlossenen Wachstums- und Zuchtkreislauf groß, vom Ei bis zur Schlachtreife im Lauf von ca. zwei Jahren. Das geschieht in drei Prozessen. Und da müssen wir mal kurz technisch werden.

Vor dem Hintergrund einer langfristig geplanten eigenen Elterntierhaltung mit Laichfischen werden die

Eier derzeit im Augenpunktstadium von zertifizierten Anbietern erworben. Im Bruthaus wachsen die Forellen, ihrem Wachstum entsprechend, im Lauf von 6 bis 7 Monaten nach Schlupf in 12 verschieden großen Becken, von eigenem Quellwasser gespeist, für die das Wasser 2-mal pro Stunde gefiltert und in die Becken zurückgeführt wird. Die Sortierung der Fische in die Becken erfolgt schonend von Hand.

Die Überführung der zuchtreifen Forellen in die Außenfließkanäle, die, wie das Bruthaus, einen unabhängigen, eigenen und geschlossenen Wasserkreislauf haben, erfolgt über ein in sanften Gefällen gebautes Wasserrohr-/schlauchsystem mit Rundungen, durch das die Tiere nach außen gelangen.

Die Fließkanalanlage besteht aus vier 50 Meter langen, schlanken »Becken« (im Fachdeutsch: Produktionslinien), abgetrennt durch drei Meter tiefe Tiefenschächte zur effizienten Sauerstoffanreicherung. Die Strömung des geschlossenen Wasserkreislaufs (ressourcenschonend) simuliert die Strömungseffekte von Bächen, dem natürlichen Lebensraum von Forellen. Die Besetzung der Becken orientiert sich, am »Fußende« beginnend (Höhe Bruthaus), an der Größe der Tiere, wonach die jüngeren Fische (ca. 15 g) im vorderen ersten Beckenabschnitt ausgesetzt sind und mit zunehmendem Wachstum in die dahinter liegenden Abschnitte (bis zur Höhe Technikhaus) sortiert werden.

Die Sortierung geschieht alle zwei bis drei Monate bis zu einer Größe von 300 g bis 400 g (Dauer ca. 8 Mona-

te im Kanal) bzw. 500 g bis 1500 g (Dauer ca. 12 Monate im Kanal). Zur Sortierung werden die Fische händisch mit einem Kescher aus dem Kanal geholt und in einem Band-Sortiervorgang schonend der Größe nach in die nächsten Kanalabschnitte gesetzt. Die Fütterung der Tiere erfolgt zur Beurteilung ihres Wachstums von Hand. Variable Sortiergitter passen die Becken jeweils der unterschiedlichen Besatzmenge der Fische an. Die Überführung der fast schlachtreifen Tiere zum Hälterbecken erfolgt wieder über ein behutsam geführtes Rohrsystem.

Auch das Wasser der Außenfließkanäle wird 2,5-mal pro Stunde gefiltert, um eine bestmögliche Wasserqualität zu erzielen, die, neben einer maximal schonsamen »Behandlung« der heranwachsenden Fische und ihrer artgerechten Ernährung zum weiteren A und O einer erstklassigen Aufzucht gehört.

Im Technikhaus schließlich wird das Wasser der Fließkanäle zu seiner Wiederaufbereitung mechanisch und biologisch filtriert, entkeimt und entgast. Das ermöglicht ressourcenbewusst einen kontrolliert-nachhaltig wiederholten Einsatz desselben Quellwassers, das sonst nur noch zum Auffüllen verwendet wird, u. a. zum Ausgleich von Verdunstung.

Haben Sie bis hierher geduldig weitergelesen? Vielen Dank! Unterhaltungsliteratur geht anders. Aber so viel Technik musste sein, um besser würdigen zu können, was die positiven Effekte dieser Aufzucht sind. Davon erzählen Britta und Hannes Bareiss in ihrem Interview (Seiten 8–9).

4 NEUE FLIESSKANALBECKEN MIT JE 50 M LÄNGE, 1,5 M INNENBREITE UND 1 M WASSERTIEFE MIT EIGENEM WASSERKREISLAUFSYSTEM NEUES TECHNIKGEBÄUDE ZUR WASSERAUFBEREITUNG • MECHANISCHE FILTRATION • BIOLOGISCHE FILTRATION • UV-DESINFEKTION • ENTGASUNG • PUMPENSTATION • SAUERSTOFFANREICHERUNG BRUTHAUS MIT EIGENER WASSERKREISLAUFANLAGE • HÄLTERUNG DER LAICHFISCHE • GEWINNUNG DER EIER • ABSTREIFUNG, ERBRÜTUNG UND AUFZUCHT DER JUNGFISCHE

MIT DEM »ALTEN MORLOK« BEI TISCH

Jeden Donnerstagabend erzählt der »alte Morlok« Episoden des Hauses, führt über den Hof und lädt zum gemeinsamen Essen.

DER HISTORISCHE MORLOKHOF VON 1789, 2003 VOM HAUS ERWORBEN UND ORIGINALGETREU RESTAURIERT, IST EIN ERLEBEN WERT. BEI EINER DER REGELMÄSSIGEN FÜHRUNGEN IM RAHMEN DES FERIENPROGRAMMS ODER EINEM KULINARISCHEN EVENT. ODER FÜRS EIGENE FEST ODER DIE GESELLIGKEIT IN GANZ BESONDEREM AMBIENTE.

DIE WANDERHÜTTE SATTELEI IST EINES DER BELIEBTESTEN ZIELE FÜR DIE EINKEHR NACH EINER SCHWARZWALDWANDERUNG. DRINNEN VERGEHT

DIE ZEIT BEI EINER ZÜNFTIGEN VESPER WIE IM FLUGE VOR LAUTER GENUSS UND GEMÜTLICHKEIT. UND IN DER WARMEN JAHRESZEIT SITZT MAN DRAUSSEN WIE IM PARADIES.

GASTRONOM DES JAHRES 5 »SCHLUMMER-ATLAS«-STERNE: HANNES BAREISS ALS EINER DER 50 BESTEN HOTELIERS DEUTSCHLANDS GEEHRT BEST OF HOTELS: 99 VON 100 PUNKTEN; 6 STERNE – EXZELLENT PLATZ 1, BEST OF GERMANY: FAMILY 4 LILIEN UND 19 PUNKTE FÜR DAS HOTEL BAREISS AUSZEICHNUNG ALS »BESTES FAMILIENHOTEL« IN DER KATEGORIE »FREIZEITPROGRAMM« PLATZ 1 IN DER KATEGORIE DIE BESTEN 101 KULINARISCHEN HOTELS, PLATZ 7 IN DER GESAMTWERTUNG GEWINNER DES PRIX VILLÉGIATURE FÜR DAS WELTBESTE KINDERHOTEL 5 STERNE FÜR DAS HOTEL BAREISS KATEGORIE »BEST RESORT«: DAS BAREISS BELEGT DEN DRITTEN PLATZ HERMANN BAREISS IST »GASTRONOM DES JAHRES« DAS BAREISS AUF PLATZ 2 IN DER KATEGORIE »GOURMET HOTELS« AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH AUSGEZEICHNETDURCH

Freude, Stolz und Dankbarkeit

DAS BAREISS ÜBER SEINE AUSZEICHNUNGEN 2022

Das Resort Bareiss im Schwarzwald ist eines der führenden Ferien- und Familienhotels. Wohl nicht nur in Europa. Sondern weltweit. Wir haben allen Mut zusammengenommen, mit diesem stolzen Satz anzufangen, um über die Auszeichnungen zu sprechen, die das Haus 2022 bekommen hat. Wir tun dies mit Freude und unendlich viel Dankbarkeit.

Den Superlativ vom besten Ferien- und Familienhotel heften wir uns nicht selber ans Revers. Das tun andere, die das Haus beruflich kritisch begleiten und nachvollziehbare Maßstäbe anlegen, nach denen sie ihr Urteil fällen. Danach wurde das Bareiss in Paris im März von »Hotel & Lodge Award« in der Kategorie »Best resort« unter die »100 schönsten Hotels der Welt« gezählt und dort auch im November als »Best hotel for Children in the world« ausgezeichnet. Im »Falstaff Hotel Guide« belegt das Bareiss als bestes Familienhotel in Deutschland Platz 1. Ebenso beim Fachorgan »Tophotel«, von dem das Haus mit dem »Familiy Cup« fürs »beste Freizeitprogramm« gewürdigt wurde. Die Liste ließe sich fortsetzen. Aber es ist nicht der Sinn dieser Seite, wie unreife Pennäler von unseren Bestnoten zu schwärmen. Sondern wir möchten erzählen, welches Verhältnis wir dazu haben. Es ist eines, wie oben gesagt, der Freude, des Stolzes und der Dankbarkeit.

Es sind Sie, liebe Gäste, für die wir uns freuen, Ihnen dieses Bareiss, wie es ist, zu Ihrem Urlaubszuhause machen zu können. Wir können es, weil uns einiges an Professionalität zugeschrieben wird. Und wir dürfen es, weil Sie uns das Wertvollste anvertrauen, was Sie haben: Ihre Zeit. Und diese Ihre Zeit soll Ihnen eine unvergesslich schöne Lebenszeit sein, wenn Sie bei uns sind.

Unendlich stolz sind wir auf unsere Bareissianer. Jede und Jeder von ihnen ist ein Gastgeber, als wäre das Bareiss »ein Stück von ihm«, um Carl Zuckmayers berühmten Titel seiner Autobiographie abzuwandeln. Abgesehen davon, dass sie alle vom Fach sind oder den Ehrgeiz haben, dank der Ausbildung hier zu den Besten ihres Fachs zu gehören, ist das ganze Team in ganz außerordentlicher Weise mit den Zielen des Hauses identifiziert. Unsere Auszubildenden haben es vor Jahren damit auf den Punkt gebracht: »Mit dem Herzen dabei.« Das ist nicht nur ein Bekenntnis, das die Anfänger-Azubis mit einem roten Herzen an ihrem Revers ausweist. Das ist eine Überzeugung, von der alle über 300 Mitarbeiter beseelt sind.

Womit vielleicht das wichtigste Stichwort gefallen ist: Das Bareiss hat eine Seele. Oder nennen wir’s einen »Spirit«. Oder ein ganz spezifisches, unverwechselbares »Feeling«, das sich auch den Gästen vermittelt, die zum ersten Mal zu Besuch kommen. Und das sich auch den jungen Leuten vermittelt, die bei uns ein »Schnupperpraktikum« machen, um auszuprobieren, wie das hier so ist.

Und wie ist es so im Bareiss? Es geht offen, ehrlich, herzlich und liebenswürdig zu. Es schlägt einem ein vertraut warmes Gefühl von Willkommen entgegen, wenn man das Haus betritt und mit seinen Menschen zu tun hat. Da ist kein Fremdeln. Was damit zu tun hat, dass das Familienhotel auch von der Familie geführt wird. Das schafft eine wohltuende Familiarität, die sich nicht aufdrängt und die zugleich ein Gefühl von Nestwärme auslöst, hier bin ich richtig, hier gehöre ich hin. In meinem Urlaub. In meinem Berufsleben.

Bei den Bareissianern hat das zur Folge, für ihre Gäste und für ihre Kollegen alles und ihr Bestes zu geben. Das fällt auf, das wird anerkannt, das schlägt sich in Auszeichnungen nieder. Und für viele Gäste bedeutet die Nestwärme: Sie kommen wieder. Weil sie wissen: Herzlich willkommen bei der Anreise hängt nicht nur in Herzensrot an der Zimmertür. Sondern sie fühlen sich herzlich willkommen, weil sie es sind.

Das alles erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Im Team. Und in der Familie. Wir dürfen die tollen Gäste haben, die wir tatsächlich haben – danke schön dafür! Und die Bareissianer, wir alle miteinander, sind es eben im Miteinander. Darüber freuen wir uns. Und das teilt sich den Gästen mit.

Weshalb unsere Auszeichnungen letztlich Ihnen gewidmet sind, liebe Gäste. Was wir können und machen, machen und können wir gut und sehr gut ausschließlich Ihretwegen. Ihre Zufriedenheit ist unsere größte Motivation. Ihr Glück im Bareiss ist auch unseres.

DAS HOTEL BAREISS WURDE VOM DEUTSCHEN INNOVATIONSINSTITUT FÜR NACHHALTIGKEIT UND DIGITALISIERUNG (DIND) AUSGEZEICHNET.

»Mit dieser Jugend hat Zukunft eine Zukunft«

Die Eingangsfrage nach der Familie hat Tradition im Bareiss-Journal. Also fragen wir. Wie geht’s Ihnen allen?

Britta Bareiss: Danke schön! Uns allen geht’s sehr, sehr gut: Hanna, unsere junge Älteste, ist seit dem Sommer ein fleißiges Schulkind; Heidi gehört im Kindergarten jetzt zu den selbständigen großen Mädels; Henning ist der Wirbelwind in der Familie, er hält uns alle auf Trab …

Hannes Bareiss: … und macht einen Deutschkurs (lacht) , will sagen, er fängt jetzt an zu sprechen. Und wir Eltern fangen wieder damit an, Hausaufgaben zu machen, beziehungsweise, wir helfen dabei. Wir haben also Leben in der Bude. Und unser Quastl ist so was wie der ruhende Pol (lacht wieder)

Die Traditionsfrage nach der Familie führt gleich zum nächsten: herzlichen Glückwunsch zur gerade erfolgten Auszeichnung mit dem Prix Villégiature als »Weltbestes Kinderhotel«!

Ha. B.: Danke, danke! Darüber haben wir uns tatsächlich ganz außerordentlich gefreut. Aus zwei Gründen: Das Bareiss ist ein Familien- und Ferienhotel durch und durch, für drei Generationen, Eltern, Kinder, Großeltern. Das war es im Keim von Anfang an und hat sich in Jahrzehnten zu dem entwickelt, als was es jetzt so prominent geehrt wurde.

B. B.: Da möchte ich meinen Schwiegervater zitieren, der zu seiner Würdigung als »Gastronom des Jahres« gesagt hat: So was wird man nicht in einem Jahr, und man wird es nicht allein. Für unser »Kinderdörfle« hat er vor 30 Jahren mit der »Villa Kunterbunt« den Grundstein gelegt. Heute haben wir drei eigene »Kinderhäuser« mit eigener Küche, jeder Menge Spielangeboten, die ihren »pädagogischen« Sinn haben, ohne Zeigefinger dabei. Hinzugekommen sind der Abenteuerspielplatz, der Streichelzoo und jetzt, ganz aktuell, unser Reiterhöfle. Die Kids haben es echt gut im Bareiss.

Ha. B.: Womit meine Frau auf den zweiten Grund anspielt, weshalb die Auszeichnung mit dem Prix eine so große Freude ist: Er zeichnet weniger die Hardware aus, obwohl die ja nicht gerade klein ist. Viel mehr aber verstehen wir die Auszeichnung als Hommage an die Kinder, an den Nachwuchs, der damit geehrt wird. So abgegriffen es klingt: Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Es kann nie genug sein, ihnen alles zu geben, um sie lebenstüchtig zu machen, von der Schulbildung bis zur Herzensbildung.

Was automatisch zur Frage nach Ihren Auszubildenden führt. Die sind ja auch Nachwuchs. 40 Azubis haben im Ausbildungsjahr 2022/23 bei Ihnen angefangen. Da kann man angesichts der allgemeinen Mitarbeitersituation nur sagen, Riesenkompliment. Damit haben Sie jetzt reichlich Generation Z im Haus.

B. B.: Sie haben recht, diese Jahrgänge ab Ende der 90er werden der Generation Z zugezählt. Das einerseits. Andererseits, diese Etikettierung der ersten wirklich digital-nativen Generation ist eben eine Etikettierung, die allenfalls eine Verständnisbrücke zu

BRITTA UND HANNES BAREISS ÜBER DIE GENERATION Z UND DASS DAS BAREISS DAS BAREISS BLEIBT

jedem Einzelnen ist. Der Individualität jedes Einzelnen kann sie natürlich nicht gerecht werden. Da sind wir Ausbildungsverantwortlichen voll am Zug. Und das in erheblich stärkerem Grade, als das noch vor wenigen Jahren der Fall war.

Ha. B.: Wenn man’s quantifizieren würde, würde ich sagen: Unsere Azubis brauchen heute dreimal so viel Begleitung und Betreuung, als meine Frau und ich sie zu eigenen Azubi-Zeiten erwartet haben …

B. B.: Du sagst es, die Erwartungshaltung ist viel, viel größer geworden. Weil die jungen Leute heute viel kritischer, wissender, informierter sind, als unsere Generation es sein konnte: Mit dem Smartphone hat man die Welt in der Hand, das muss man sich mal vorstellen. Früher haben wir gewitzelt, was es mich interessiert, wenn in Peking ein Sack Reis umfällt. Für junge Menschen kann das heute, ich übertreibe, ein Weltereignis sein. Es gibt ja nichts mehr, was man nicht mitbekommt. Wobei, wenn ich das noch ergänzen darf: Die jungen Leute, unsere Azubis, führen kein Doppelleben. Die Wirklichkeit der digitalen Smartphone-Welt ist genauso real, wie das, was wir Älteren für die wirkliche Wirklichkeit halten. Für junge Leute ist das völlig eins.

Ha. B.: Sorry, dass wir im Redefluss sind, Sie können gleich gern weiterfragen. Aber die jungen Menschen liegen uns sehr am Herzen. Daher noch dies. Wir haben in diesem Jahr wieder unseren traditionellen Azubi-Ausflug machen können, mit 70 Leuten ging’s in den Kaiserstuhl. Und im FHG (Seite 21) waren wir bei zwei Exkursionen mit den Azubis in Hamburg, jeweils 50. Was haben wir erlebt? Aufgeschlossene, wache, lernbegierige, interessierte junge Leute die, ich wiederhole mich, erfrischend kritisch hinterfragt haben, was sie ihrem Verständnis erschließen wollten. Wir »Alten« können vor Antworten nicht mehr kneifen. Die so genannte Generation Z will einen Sinn haben, eine Antwort auf jedes Warum, sie fühlen sich nicht als Weisungsempfänger, sie wollen mit Verstand tun, was sie tun. Sie empfinden eine ganz reale Verantwortung für die Sinnhaftigkeit, für die Nachhaltigkeit bei dem, was sie machen und denken. Meine Frau und ich finden das, bei aller Herausforderung an uns Chefs, großartig. Mit dieser Jugend hat Zukunft eine Zukunft.

Wäre ein schöner Schlusssatz. Aber wir machen noch ein bisschen weiter. Denn, wie wahrscheinlich die meisten Gäste, interessiert es uns brennend: Wie halten Sie’s mit der Energie?

B. B.: Mein Mann kann da ein bisschen weiter ausholen. Aber ich kann erst mal beruhigen: Im Bareiss wird’s nicht dunkel, im Bareiss wird’s nicht kalt …

Ha. B.: Das ist richtig, es wird nicht dunkel und es wird nicht kalt. Unsere Gäste machen im Bareiss nicht Urlaub, um zu frieren. Und sie sollen abends nach dem Absacker in der Bar ihren Weg aufs Zimmer nicht mit der Taschenlampe suchen. Das wäre alles ein Unding, wäre nicht das Bareiss. Wir sparen nicht am Gast. Positiv gesprochen: Wir gehen hinter den Kulissen in sämtlichen Ressorts, im ganzen Hotel, vom Dach bis zum Keller, sehr energie- und kostenbewusst mit allen operativen Prozessen um. Was übrigens ganz unmittelbar mit unserem Thema vorhin zu tun hat. Die jungen Leute sind heute sehr ressourcenbewusst und nachhaltig unterwegs. Von der Sache Energie-

ersparnis mal abgesehen, hätten wir bei unseren Azubis null Kredit an Vertrauen, mit den dringenden Interessen der Zeit zu gehen. Sie würden sich einen anderen Ausbildungsplatz suchen. In Extremen gesprochen: Im Winter heizen wir nicht bei geöffneten Fenstern. Da machen wir uns in der Geschäftsleitung und im Führungsteam viele sehr konkrete Gedanken, an welchen Stellen wir energetisch konzentrierter, auch sparsamer arbeiten können, ohne dass die Exzellenz der Bareiss-Dienstleistung leidet.

Ganz übergangslos, wie kommt die OnlineBuchung an?

B. B.: Die Umsetzung hat hervorragend geklappt und es funktioniert reibungslos. Tendenz nach oben, naturgemäß, bei unseren jüngeren Gästen. Wir machen keine Ideologie daraus, es ist eine Frage der Praktikabilität. Die einen sind gern mobil und möchten von überall aus ihren Urlaub planen und reservieren. Die anderen haben gern einen Gesprächspartner, mit dem sie unmittelbar sprechen können – jeder, wie er will. Wir wollen und werden den individuellen Service und die Beratung im persönlichen Gespräch auch in Zukunft auf höchstem Niveau hochhalten – denn das ist Bareiss! Wir sind schließlich ein von der Familie für Familien persönlich geführtes Ferienhotel.

Aufmacher in diesem Journal ist die Inbetriebnahme der neuen Forellenzuchtanlage. Da ist viel von Technik die Rede. Wem kommt die zugute?

Ha. B.: Na ja, erst mal den Forellen natürlich (er schmunzelt). Nein, im Ernst, ich weiß, wonach Sie fragen: Was haben unsere Gäste von dieser hochmodernen Aquakultur. Ich sage das nicht aus Egoismus: Es hat mir persönlich wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich habe enorm viel dabei gelernt, als wir die Zucht bis zum Stand von heute geplant und realisiert haben. Es ist, wie alles im Bareiss, ein Herzensprojekt: mit viel Herzblut gemacht und natürlich auch mit allem heute möglichen Sach- und Fachverstand. Es macht mich richtig glücklich, von Nachhaltigkeit, Fischwohl, der Transparenz von Produktionsprozessen und Produktauthentizität nicht nur zu sprechen, sondern die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass das alles Realität ist. Wie eben auf dem Forellenhof mit seiner Zucht. Mit ihr leisten wir ein Qualitätsversprechen vom Ei bis zur Veredelung, von der Erbrütung und Aufzucht der Jungfische bis zur Räucherei. Wir wollen beste Herkunft und unverfälschten Geschmack garantieren. Regenbogen- wie Lachs- und Goldforellen und Saiblinge wachsen unter besten Aufzuchtbedingungen

auf. Der Gast bekommt es zu schmecken, wenn wir ihm ab dem Winter unseren Forellenkaviar und unsere kaltgeräucherten Spezialitäten von der Lachsforelle in unseren Restaurants oder auch zum Mitnehmen und Genießen zu Hause anbieten.

Wir müssen zum Schluss kommen. Die Zeit ist um. Und der Platz auf dieser Seite auch. Auf welche Frage möchten Sie eine Antwort geben, die wir bis jetzt noch nicht gestellt haben?

Beide lachen.

B. B.: Na ja. Einerseits wollen Sie in unseren Interviews immer gern hören, was es Neues gibt. Weil das auch unsere Gäste hören wollen. Und es ist ja nun einiges so ziemlich neu oder anders geworden im Vergleich zum letzten Jahr. Die Stichworte sind gefallen: Generation Z, Energiesparen, Online-Buchung. Andererseits sind wir Menschen »Gewohnheitstiere« und haben es auch im Urlaub lieber wie immer und gemütlich. Selbst im Abenteuerurlaub, der aber ja auch geplant ist. Das klingt nach Spagat, ist aber keiner. Was immer sich auch im Bareiss tut und ändert: Das Bareiss ist das Bareiss und bleibt das Bareiss, ganz im Geist der Gründerin und wie es seit 72 Jahren Praxis ist: Für den Gast gibt es kein Nein.

Ferienglück ist Familienglück

DAS NEUE REITERHÖFLE

Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Jedenfalls für unsere Ferien-Kinder, die jetzt nicht nur ein eigenes Kinderdörfle, sondern seit dem Sommer 2022 sogar einen eigenen Reiterhof haben, das Reiterhöfle. Vom Hotel aus gesehen überm Streichelzoo gelegen mit nachgerade luxuriösem Ausblick hinüber aufs Wildgehege und auf ganz Mitteltal.

Das Reiterhöfle bietet in zwei Ställen zwei Pferden geräumig Unterkunft. Und großzügig ist auch der Auslauf, den die Tiere auf ihrer Koppel haben, man sieht’s rechts auf dem Bild. Und sieht auch, wie sich die Kids voller Neugier über den Zaun beugen und sich gespannt fragen, wann sie mit der Reitstunde dran sind. Denn man kann jetzt auch Reitstunden (45 Minuten) bei uns nehmen. Bei Jana Koblitz, die im Reitunterricht qualifiziert ausgebildet, geprüft und eine begeisternde Reitlehrerin ist. An der Rezeption nimmt unser Team gern eine Voranmeldung entgegen. Wer Lust hat, kann nicht nur reiten lernen, sondern sich fürs tolle Reiten bei den Pferden bedanken: indem man sie pflegt und dabei mitmacht, dass sie sich wohlfühlen. Zweimal in der Woche stehen Putzen, Ausmisten und Fütterung für die Kinder mit auf dem Programm. Eine prima Gelegenheiten, den Pferden etwas Gutes zu tun. Und von ihnen zu lernen. Währenddessen haben Mama und Papa oder die

Großeltern, wenn sie ihren Nachwuchs begleiten und ihm zusehen wollen, auf dem Plateau oberhalb von Stall und Reitplatz den schönsten Blick auf die Koppel und über unseren schönen Schwarzwald ringsum und können die Zeit auf ihre Weise genießen. Und wenn man schon mal hier oben ist, macht man natürlich auch einen Besuch in unserem Streichelzoo bei den westafrikanischen Ziegen und den Hasen, die ausgesprochen menschenfreundlich sind und sich durch den Zaun gern mit dem Gras füttern lassen, für das sie sich nicht mehr zu bücken brauchen. Die kleinen Kinder und das Kind in uns Großen, wir gehen entzückt in die Hocke und halten die Hand zur Äsung hin, was der falsche Ausdruck ist. Denn geäst wird natürlich im Damwildgehege. Und bevor der Platz hier zu Ende geht, wollen wir noch schnell sagen, dass es ja auch einen Ponyclub mit unseren drei Ponys gibt. Auch auf deren Rücken kann alles Ferienglück dieser Erde liegen, wenn man im Bareiss ist.

DAS IST DAS TOLLE TEAM, DAS FÜRS BAREISS DEN »FAMILY CUP 2022« GEWONNEN UND MIT DAZU BEIGETRAGEN HAT, DASS DAS BAREISS MIT DEM PRIX VILLÉGIATURE ALS »BEST HOTEL FOR CHILDREN IN THE WORLD« AUSGEZEICHNET WURDE: 1. JANA KOBLITZ, 2. ANNALENA SCHNEIDER, 3. SAMIRA BRAUN, 4. JUSTINE HANNIG, 5. TAMARA KECK, 6. DANA JUNT, 7. LISA FINKBEINER, 8. SILAS SCHLEE, 9. SUSANNE FREY, 10. MARTINA WURSTER, 11. MAREN WEIN
2023

DAS BAREISS PONYCAMP 24.07.–28.07., 31.07.–04.08. & 07.08.–11.08.2023

IM BAREISS GIBT’S NICHT NUR TOLLE »OUTDOOR«-FERIEN.

AUCH »INDOOR«, IM »HAUS DER SPIELE«, HABEN WIR EINE MENGE ZU BIETEN: TISCHKICKER, BILLARD, TISCHTENNIS, EINE LOUNGE ZUM CHILLEN UND ABHÄNGEN, UNSEREN B-CLUB MIT DISCO-»FIEBER«.

UND DER ABSOLUTE KNÜLLER: EINE PLAYSTATION 5, DER SECHSER IM LOTTO, WENN MAN DAS TOTALE PLAY-FEELING ZÜNDEN MÖCHTE. UND KURZ NOCH

MAL NACH DRAUSSEN. NEU IM PROGRAMM 2023: DAS NATUR-CAMP.

MIT BOGENSCHIESSEN, FACKELWANDERUNG UND BAUMHAUSÜBERNACHTUNG – FREUNDE, DAS ABENTEUER WARTET.

KANN’S NOCH MEHR BADESPASS GEBEN ALS IM AUSSENPOOL MIT SEINEM STRÖMUNGSKANAL? JAWOHL, KANN ES. DENN DRINNEN GIBT’S NOCH DIE GANZE GROSSE BADE- UND SAUNAWELT MIT IHREN RUHEBEREICHEN, DEM POOL-BISTRO UND DER LOUNGE FÜR RELAXING UND KLEINE SNACKS.

»ERLEBNISAUSZEIT«

Vier Tage gesunde Abwechslung mit allen Annehmlichkeiten, die unser Bareiss bereit hält!

»Danke an Ihr hervorragendes Team, das unseren Aufenthalt perfekt hat werden lassen.« LANGJÄHRIGE STAMMGÄSTE AUS STUTENSEE

»Wir bedanken uns sehr, dass wir hier sein konnten! Wunderschöne Landschaft, sehr nette und vor allem sehr aufmerksame Mitarbeiter.«

»Wir haben uns selten so liebevoll und perfekt umsorgt in einem Spitzenhotel gefühlt. Und das gilt für alle drei Generationen! Großartig, was Sie hier täglich leisten und geschaffen haben. Chapeau!«

FAMILIE AUS FRANKFURT AM MAIN

»Wir kommen immer wieder gerne, weil einfach alles stimmig ist. Es war ›wie immer‹ sehr schön, wir kommen schon bald wieder!«

STAMMGÄSTE AUS KARLSRUHE

»Ein Hotel-Resort mit diesem Aufwand und solchen Einrichtungen haben wir in Europa noch nicht erlebt.«

AUS BAD ORB

KOCHKURSE mit Küchendirektor Oliver Steffensky 23.04.–28.04., 03.09.–08.09. & 12.11.–17.11.2023

GÄSTE
NEUGÄSTE MIT HUND HAPPY AUS WALLENHORST
Ab 5 Übernachtungen 20 % Ermäßigung: »ANGEBOTSBONBONS« VOM 08.01.–29.01.2023

»Der Urlaub in Ihrem Hause ist wie nach Hause kommen.« STAMMGÄSTE AUS BOCHUM

WINTERWALD 26.11.2023–06.01.2024

CHRISTKINDLMARKT 26.11.–24.12.2023

»Sie verstehen es dem Personal die Liebe zum Beruf beizubringen und dies auch zu zeigen. Das ist eine Höchstleistung jeder Führung.«

»Für uns war es eine wunderschöne Flitterwoche mit viel Entspannung und wirklich leckerem Essen. Wir freuen uns auf das nächste Mal; dann wieder mit der ganzen Familie.«

EHEPAAR AUS KÖLN

»Nirgends anderswo haben wir ein Team erlebt, das so um das Wohl der Gäste bemüht ist. Bareiss ist eine ganz besondere Liga!« ERSTGÄSTE AUS DUNNINGEN

GÄSTE AUS FRANKFURT AM MAIN Lust auf Entspannung pur? Dann buchen Sie unser Arrangement »WELLNESS VON KOPF BIS FUSS« mit 3 ausgewählten Verwöhnbehandlungen
»Man merkt, wie die Liebe und Aufmerksamkeit in Details im Bareiss stecken. Jeder einzelne Mitarbeiter macht den Aufenthalt für Gäste unvergesslich.«
EHEPAAR AUS BIELEFELD
GEBURTSTAGSPÄCKLE 29.01.–08.02., 26.02.–29.03. & 05.11.–29.11.2023 SEIT DER GRÜNDUNG 1951 IST DAS BAREISS WEGEN DER VIELFALT SEINER KULINARIK BERÜHMT UND BELIEBT. DAS PANORAMA DES GENIESSENS REICHT VOM OPULENTEN FRÜHSTÜCKSBUFFET BIS ZUM MITTERNACHTSIMBISS, VON DER REGIONALEN KÜCHE IN DEN »DORFSTUBEN« BIS ZUR GROSSEN GASTRONOMISCHEN OPER IN UNSEREM 3*-RESTAURANT BAREISS.

Star in der Küche ist

das Produkt, im Mittelpunkt steht immer: der Gast

DAS RESTAURANT BAREISS

Am 26. Dezember 1982 öffnete das Restaurant Bareiss seine Pforten ins Reich des Genießens, das 40 Jahre später mit 3 Sternen im Guide Michelin (seit 2008) zu den besten Feinschmeckeradressen der Welt gehört. Seine Protagonisten sind Küchenchef

Claus-Peter Lumpp, Patissier Stefan Leitner, Restaurantleiter Thomas Brandt und Sommelier Teoman Mezda. Der Star in der Küche ist, nach Eckart Witzigmanns geflügeltem Wort, das Produkt. Und Mittelpunkt allen Geschehens ist immer: jeder einzelne Gast

3Sterne für eine gastronomische Leistung, das ist in der kleinen Welt der großen Küche ein großes Wort, ein ganz großes. Es gibt davon überm ganzen Globus nur 139. Wer den Gästen 3 Sterne auf dem Teller bietet, ist selber ein Star.

Wer die Freude hat, mit Küchenchef Claus-Peter Lumpp ins Gespräch zu kommen, merkt schnell: Lumpp weiß, was er kann. Er weiß, was er will. Und er weiß, wer er ist. Um dann in aller Zurückhaltung, die ihm eigen ist, nicht das geringste Gewese um seine Person zu machen. Und in aller Einordnung ins gesamte Team, nicht nur vom Restaurant Bareiss.

Finale und Tusch jedes Menus ist das Dessert: Stefan Leitner , seit 20 Jahren der Chefpatissier, beherrscht sein Handwerk ebenso souverän wie filigran. Man braucht nur in die Gesichter der Gäste zu blicken, um zu sehen, wie sie den Abschluss des Menus als schieres Happy End erleben.

Abgesehen davon, dass das Restaurant Bareiss kein Tischlein-deck-dich ist, an das sich die Gerichte von alleine bringen, abgesehen davon, dass das Funktionieren von Service allerhand Organisationstalent braucht, und abgesehen auch davon, dass die Gäste in unterschiedlichem Grade Beratung, Information und Unterhaltung wollen, braucht ein exzellenter Service eine personale Mitte, die alles Geschehen im Griff hat. Der ruhende Pol in diesem oft intensiven Geschehen ist ein immer verlässlicher Ansprechpartner für den Gast – und dies seit 30 Jahren: Restaurantleiter Thomas Brandt . Gewandt und nahbar zugleich, mit einem guten Humor und einem gerüttelt Maß an Erfahrung ausgestattet, ist er immer Herr der Lage.

Teoman Mezda ist der Sommelier. Er beherrscht drei hohe Künste. Erstens, den nicht eben kleinen Weinkeller des Hauses kennt er aus dem Effeff. Zweitens, ist seine Beratung profund und substanziell. Und drittens kann er, hemdsärmelig formuliert, den Mund halten. Positiv gesprochen: Er kann sein immenses Weinwissen und sich selbst in aller Gelassenheit zurückhalten, wenn er merkt, eine Beratung könne als Überdosis aufgefasst werden. Dafür hat er ein feines Gespür, die jeden Gast in dem Maße beraten sein lässt, wie er es braucht.

Alle Vier sind ein reibungslos eingespieltes Team, in dem jeder jeden ergänzt und keiner den Star und Solisten macht. Unzählige Male als Koch, Restaurantleiter, Patissier und Sommelier »des Jahres« ausgezeichnete Profis, braucht sich keiner keinem gegenüber zu profilieren. Sie alle sind Teamplayer und eingeordnet im Gesamtgeschehen, nicht nur des Restaurants Bareiss, sondern des ganzen Hotels. Denn das Restaurant Bareiss ist darin kein Solitär, sondern fügt sich ein in den Anspruch ganzheitlicher Exzellenz, die alle Mitarbeiter mit dem, was sie können, ihren Gästen bieten möchten. Und dies in all der Herzlichkeit, Liebenswürdigkeit und Natürlichkeit, die dem Service – ob in den Restaurants, auf der Etage, im Ferienprogramm oder im Beauty & Spa – ihre bareisspezifische Wärme geben.

Im Restaurant Bareiss sind sie stolz, in einem so tollen Bareiss zu arbeiten. Und die Bareissianer sind stolz, in einem Bareiss mit einem 3*-Restaurant zu arbeiten, das auch ihrer eigenen Arbeit das Zeugnis ausstellt, 5*-würdig zu sein.

Und in noch einem weiteren Betracht ordnet sich das Restaurant Bareiss in die Ganzheit des Hotels ein: Man geht immer mit der Zeit, ohne sich an einen womöglich kurzlebigen Zeitgeist zu verraten. Es geht immer weiter und immer vorwärts. Lumpps 3 Sterne schmecken 2023 anders als 2013. Die Aromendifferenziertheit ist eine andere, die Kombination von Produkten eine findigere, die Präsentation eine feinere und gleichzeitig sinnlichere. Und ist trotzdem Lumpps Küche geblieben.

Die weihevolle Würde, die noch vor 40 Jahren den Service und die Weinberatung in allen deutschen Gourmetrestaurants kultisch umwehte, ist auch im Restaurant Bareiss längst einer gern zitierten Leichtigkeit des Seins gewichen, die hier gleichwohl immer noch Stil, Klasse und Niveau hat.

Das Restaurant Bareiss ist in seinem kulinarischen wie atmosphärischen Auftritt oft mit dem Etikett des Klassischen versehen worden. Das war nicht immer nett gemeint, als sich woanders molekularer Dampf um die Gerichte verbreitete oder es Mode war, die Tische mit nichts weiter als Messer und Gabel und einer Serviette einzudecken. Heute schätzen Gäste wie Medien, handwerkliches Können, ausstatterischen Geschmack und eine menschenfreundliche Noblesse. Es ist eine zeitlose Kultur von Gastfreundschaft, die die Immergültigkeit von gekonnter Spitzenleistung in Verbindung mit etwas erleben lässt, was vielleicht doch nicht mehr immer so häufig zu erleben ist: eine tiefe Humanität, aus der sich speist, dass sie im Bareiss ihre Gäste lieben.

R ESTAURA NT BAREIS S
40Jahre
ERLEBEN SIE DIE KULINARISCHE KLASSIK VON CLAUS-PETER LUMPP IM RAHMEN UNSERES »GOURMET-SPECIALS« ODER UNSERER »GASTRONOMISCHEN TRILOGIE«.

Mittler des Glücks

HERMANN BAREISS ZU SEINER AUSZEICHNUNG ALS »GASTRONOM DES JAHRES«

AUSGEZEICHNETDURCH

GASTRONOM DES JAHRES

Es ist meistens etwas misslich, wenn der Geehrte etwas über eine Auszeichnung sagen soll, mit der er geehrt worden ist. So wie jetzt ich anlässlich der Würdigung als »Gastronom des Jahres« durch den Restaurantführer Gault Millau.

Aber, offen gestanden, ich tue es mit der größten Freude. Wie ich auch mit der größten Freude Gastgeber bin. Denn Gastgeber zu sein ist keine Einbahnstraße. Es gehören mindestens zwei dazu – ohne Gast kein Gastgeber.

Als ich das erste Mal um einen Kommentar gebeten wurde, habe ich unmittelbar reagiert: Gastgeber ist man nicht allein. Zumal nicht hier im Bareiss. Und »Gastronom des Jahres« zu werden, das ist nicht Sache eines Jahres. Das ist, in meinem Fall, die »Sache« eines ganzen Berufslebens. Was ich sogleich richtigstelle. Weil es auf keiner der beteiligten Seiten um die »Sache«, sondern immer um Menschen geht. Und Gastgeber zu sein, war für mich nie ein Beruf – ich bin es durch und durch. Das kann ich so sagen, weil ich in aller Bescheidenheit hinzufüge: Ich kann nichts dafür. Es ist so.

Ein »Erweckungserlebnis«, essenziell und wesentlich Gastgeber zu sein, gab es nicht. Wohl aber eine Phase, in der es mir mehr als bewusst wurde, ich habe es erlebt: in meiner Schulzeit auf dem Gymnasium in Wilhelmsdorf. Es waren dort immer mal Feste und Gastereien auszurichten, Schmücken des Saals und der Tische, Bedienen der Gäste und dergleichen. Da war ich dabei. Und es hat mir nicht nur Spaß gemacht. Es hat mich zutiefst erfüllt und befriedigt. Weil ich gespürt und erlebt habe: Das kann ich, das liebe ich, das bin ich. Aber trotz dieser drei Ichs war ich mir schon damals nicht selber der Mittelpunkt. Sondern das waren die, für die ich’s konnte und machte, die Gäste. Das ist bis heute so.

Um mich zu wiederholen, Gastgeber ist man, auch privat, nicht im Alleingang. Erst recht nicht in der Gastronomie. Im Bareiss sind es allen voran natürlich alle unsere Bareissianer, die unseren Gästen wunderbare Gastgeber sind – alle Bareissianer, vor und hinter den Kulissen. Die Spüler, die man nicht sieht, kümmern sich um Hygiene und Sauberkeit des Geschirrs, der Küchengeräte und so weiter. Die Haustechniker, die man nicht sieht, darum, dass alles funktioniert, vom warmen Wasser bis zur Müllentsorgung. Den Mitarbeitern im Service oder auf der Etage sieht man am Gesicht an, dass sie gern für ihre Gäste da sind. Und unsere Köche lassen schmecken, dass Liebe durch den Magen geht. Auch die Liebe zum Gast. Sie alle miteinander – Gastgeber von Gnaden, jeden Tag, das ganze Jahr.

Und auf gewisse Weise sind auch unsere Warenlieferanten, unsere Handwerker und wer von außen sonst noch alles am Funktionieren des Bareiss mitwirkt, Gastgeber. Denn alle geben und machen sie ihr Bestes, dass es den Bareiss-Gästen, alles in allem, nicht besser gehen kann, als es ihnen im Bareiss oft und oft geht.

Wir Gastgeber sind Mittler, wir vermitteln etwas. Wir suchen die Produkte aus, die von der Küche auf den Teller kommen. Wir überlegen, wie wir die Angebote von Wellness und Spa noch individueller gestalten können. Wir entwickeln viel Phantasie, dass die Kinder den herrlichsten Urlaubsspaß haben. Und so weiter. Das lässt sich durch sämtliche Bereiche des Hotels durchdeklinieren. Nichts tun wir für uns selbst, wir sind nur die Durchlauf-, die Vermittlerstation, wo wir uns darum kümmern, dass der Kaffee heiß, das Bett frisch gemacht, das Bad gereinigt ist, dass es lecker schmeckt, dass Sie den Urlaub so genießen, wie Sie sich auf ihn gefreut haben und weswegen Sie zu uns gekommen sind.

Das alles verbinde ich mit der Auszeichnung zum »Gastronomen des Jahres«, die mich als letzten ehrt und zuallererst die, die das Bareiss zum Bareiss machen – ich mache schließlich weder den Kaffee noch die Betten.

Und dann ist da noch das Allerwichtigste, was wir vermitteln. Das ist die Zeit. Ihre Zeit, liebe Gäste. Ihre Urlaubszeit, die nicht nur eine Urlaubszeit ist, sondern unwiederbringlich wertvolle Lebenszeit. Die schenken Sie uns, darauf vertrauend, wir Gastgeber vermitteln Ihnen nicht nur ein paar schöne Ferientage. Sondern schenken Ihnen Ihre Zeit als ausgefüllte, zufriedene und glückliche Zeit zurück.

Das geht nur, wenn man seinen Beruf beherrscht. Und das geht nur, wenn man die liebt, für die man ihn beherrscht. Wir Bareissianer, die Familie einbeschlossen, können unseren Beruf. Und wir lieben unsere Gäste. Und das wiederum geht nur, weil wir, wie auch immer, von unseren Gästen geliebt werden.

Was das mit der Auszeichnung zum »Gastronomen des Jahres« zu tun hat? Diese Auszeichnung gilt und gehört ganz wesentlich auch Ihnen, liebe Gäste – ohne Sie kein »Gastronom des Jahres«.

Wir danken Ihnen! Ich danke Ihnen!

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GEBOREN in Ostfildern

AUFGEWACHSEN in Reutlingen

2007 Abitur

2007–2010

Ausbildung zum Hotelkaufmann im Colombi Hotel Freiburg

2010/2011

dort Bankettassistent

2011–2014 BWL-Studium an der DHBW Ravensburg

2014–2015

Direktionsassistent im Colombi Hotel Freiburg

2015/2016

Aufenthalt in England

2016–2018

stellvertretender Hoteldirektor im Colombi Hotel Freiburg

SEIT 2018

Hotel Bareiss, Hotelmanager

SEIT 2022

dort Hoteldirektor

»Pfeiler im Strom«

TOBIAS BRUCKNER

HOTELDIREKTOR

Ein Hotel ist ein bisschen wie ein Theater. Es gibt ein vor und es gibt ein hinter den Kulissen. Vor den Kulissen spielt ein tolles Stück. Und hinter den Kulissen spielt ein Theater manchmal verrückt. Zumal vor einer Premiere, wenn das tolle Stück zum ersten Mal aufgeführt wird. Dann kann ein Theater schon mal auch ein Tollhaus sein. Dass es am Ende dann doch funktioniert und die Premiere ein voller Erfolg wird, das liegt am Hausherrn des Theaters, dem Intendanten, am Regisseur oder Dirigenten.

Hausherr im Bareiss ist die Familie, Britta und Hannes Bareiss zusammen mit Hermann Bareiss. Und der Spielleiter, der alles zusammenhält und guckt, dass alles funktioniert, ist Tobias Bruckner, seit Anfang 2022 der Hoteldirektor.

Tobias Bruckner macht das nicht allein, sagt Tobias Bruckner. Er ist zwar derjenige, der in erster Linie dafür verantwortlich ist, dass alles rundläuft auf der Etage, im Ferienprogramm, in der Haustechnik, im Beauty & Spa, in der Reservierung, in der Instandhaltung und so weiter (die raumfüllende Fortsetzung schenken wir uns). Aber verantwortlich ist er natürlich in engstem Schulterschluss mit der Familie und mit allen, die in der wirklichen Wirklichkeit die Betten richten, für eine intakte E-Bike-Flotte sorgen, die dafür sorgen, dass der Gast sein Traumzimmer in der Wunschtraumzeit bekommt und ein vielgefahrener Aufzug verlässlich weiterfährt. Um mal ein paar Beispiele zu geben.

Der Regisseur spielt nicht Hamlet. Der Dirigent singt nicht Aida. Aber der Regisseur hat alle Fäden in der Hand, dass es im Gewimmel von »Wallensteins Lager« noch übersichtlich zugeht. Und der Dirigent eines wild-wüsten »Elektra«-Orchesters lässt hören, wie viele schöne Stellen es in dieser Oper gibt. So ungefähr ist das auch mit dem Hoteldirektor. Er muss tunlichst von allem viel verstehen, was 300 Mitarbeiter leisten. Und er sitzt am Regiepult, wenn das rein Operative dazu führt, dass es nicht nur funktioniert, sondern den Gästen tatsächlich den schönen Urlaub bereitet, den sie sich wünschen.

Dafür ist Tobias Bruckner der veritable Profi. Und er hat ein Naturell, das seiner vielen und vielfältigen

Arbeit entgegenkommt. In seinem Lebenslauf fallen dominierend auf: seine Jahre im Colombi Hotel, in dem, by the way, Hannes Bareiss seine FHG-Ausbildung zum Koch gemacht hat. Wer im Colombi gelernt und gearbeitet hat, hat mit die beste Ausbildung und Berufserfahrung, die einer in der HighendHotellerie und Gastronomie in Deutschland nur haben kann. Sein Handwerk hat Tobias Bruckner hier von der Pike auf gelernt. Nach drei Lehrjahren war er imstande, ein Bankett von 1.700 Gästen mit Glanz und Gloria über die Bühne zu bringen. Und nach dem BWL-Studium hatte er das Zeug, als stellvertretender Direktor nicht nur das Geschehen in allen Abteilungen im Griff zu haben, sondern auch mit dem wirtschaftlichen Zahlenwerk co-unternehmerisch umzugehen. Das ist heute im Bareiss genauso.

Tobias Bruckner bringt so leicht nichts aus der Fassung. So wenig, dass es gegen nichts läuft. Er ist die Ruhe und Ausgeglichenheit in Person. Das kommt Mitarbeitern zugute. Das kommt Situationen zugute: Stichwort Tollhaus. Das alles kommt vor, passiert, ist menschlich. Und nichts Menschliches ist Tobias Bruckner fremd, der gern mit Menschen zu tun hat. Seit dem Winter 2022 ist er noch häufiger bei den Gästen zu sehen. Das ist schön. Denn unbedingt ist er in seinem Auftreten eine Bereicherung für die Gastgeber.

Als Hoteldirektor ist Tobias Bruckner der Familie auch eine wichtige Unterstützung, was nur schwach ausdrückt ist wie stark er sie vom »Tagesgeschäft« entlastet. Denn Intendanten eines Theaters – um ans Bild anzuknüpfen – sind für einen ganzen Spielplan einer ganzen Spielzeit und deren Budget verantwortlich. Und das Bareiss spielt seit 72 Jahren pausenlos, jeden Tag, open end. Zum Glück des Gastes. Da ist ein fester Pfeiler im bewegten Strom, wie Tobias Bruckner einer ist, unverzichtbar.

Zum Ausgleich pflegt er seine Hobbys, so gut es geht: Joggen, Schwimmen und, wen wundert’s, Reisen sowie mit Freunden gut essen gehen. Wir gönnen’s ihm von Herzen. Von ganzem.

Top-Ausbildung für eine

Top-Leistung für Top-Gäste

DER NACHWUCHSFÖRDERVEREIN FHG

Es waren drei Gründe, die meinen Vater und einige andere führende Gastronomen und Hoteliers aus Baden-Württemberg Ende der 80er dazu bewogen, den FHG (Förderer von Hotellerie & Gastronomie e. V.) zu gründen: Erstens, die damals stark in die Jahre gekommenen schulischen Ausbildungsinhalte mussten dringend der längst fortgeschriebenen modernen praktischen Koch- und Küchenausbildung in der Sterne-Gastronomie angeglichen werden. Mit dem Ziel, zweitens, auf Highend-Niveau qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit einer staatlich ausgewiesenen Zusatzqualifikation zu gewinnen. Und drittens, das Wichtigste: Den Gästen, auch den Gästen im Bareiss, sollen ihre Ansprüche auf eine Spitzenleistung in der Spitzengastronomie auch in Zukunft garantiert sein – dank eines exzellent ausgebildeten Nachwuchses.

Dass das schulische Ausbildungsplus, anders als das betriebliche, zunächst jungen Menschen mit Abitur vorbehalten war, war ausdrücklich nicht das Anliegen des FHG (als ob eine berufliche Begabung oder Eignung am Abitur hinge). Aber eine Zusatzqualifikation war schulrechtlich und curricular nur möglich, weil im Rahmen der vorgesehenen Unterrichtszeiten die allgemeinbildenden Fächer (Deutsch, Religion und so weiter) für Abiturienten entfallen und durch die Fächer Technologie, Fremdsprachen, EDV und Rechtskunde ersetzt wurden.

Die entscheidenden Stichworte lassen erkennen, wie weitsichtig die FHG-»Gründerväter« die Nachwuchsförderung entworfen hatten: Der küchentechnologische Fortschritt war ihnen ebenso klar wie eine vorstellbare Entwicklung, die von der elektronischen Datenverarbeitung nahtlos in die heutige Digitalität führen würde. Global playing war in unserer Branche immer das Gang und Gäbe, daher die Initiative für den Fremdsprachenunterricht. Und dass es immer schon einen Bedarf an kompetenten Fach- und Führungskräften gab, die nicht unbedingt ins Management strebten, sondern ihren Platz im Operativen sahen, und dass diese Mitarbeiter Förderung und Motivation brauchen, das zu erkennen, musste nicht erst der heutige Mangel an Azubis und Fachkräften zum existenziellen Problem nicht nur unserer Branche werden. Wie vor diesem Hintergrund die stattliche Zahl von 40 neuen Auszubildenden 2022/23 im Bareiss zu bewerten ist, liebe Gäste, das mögen Sie einschätzen.

Die Co-Initiative zur Gründung des ersten gastronomischen Berufskollegs in Deutschland, das endlich auch Realschulabsolventen die Zusatzqualifikation eröffnete, erfolgte durch FHG-Mitgründer Bernhard Zepf (Inhaber der Hotellegende Erbprinz in Ettlingen), der meinen Vater als Vorsitzender beerbte. In seine Ägide fällt auch die Weiterentwicklung in der Partnerschaft mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, an der FHG-Absolventen nicht nur einer der wenigen begehrten Studienplätze für BWL (BachelorAbschluss) garantiert ist. Sondern wo Interessierte in einem wiederum vom FHG mitgegründeten Studiengang für Lebensmittelkultur den Master-Titel erwerben können.

Der FHG »bespielt« mithin seit Jahren eine durchgängige schulische und akademische duale, also praxisorientierte Aus- und Weiterbildung, als diese im öffentlich wahrgenommenen Bildungssystem noch nicht einmal in den Kinderschuhen steckte.

Im September 2021 vertrauten mir die Kolleginnen und Kollegen der Mitgliedsbetriebe den FHG-Vorsitz an und wählten einen jung besetzten neuen Vorstand. Wir alle sind, bei unverändert gebliebenem hohem Anspruch an eine exzellente fachliche Aus- und Weiterbildung, mit digitaler Fitness auf die Kommunikationswege und die Interessenlage der Generation Z eingestellt. Die sich in einem Punkt von anderen Generationen nicht unterscheidet: Wer Karriere machen will, macht Karriere. Und hat ein offenes Herz für die Menschen, die nicht nur ein Berufsleben begleiten.

Es ist und bleibt mein Mantra: Ob Z oder anders – wir haben eine tolle junge Generation! Mit ihr geht’s in eine gute Zukunft. Fürs Bareiss. Für seine Gäste.

AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN BEI WWW.FHG-EV.DE

DIE FHG-VORSITZENDEN IN BESTER GESELLSCHAFT: HANNES BAREISS (SEIT 2021) MIT EHEFRAU BRITTA UND FHG-MITGRÜNDER BERNHARD ZEPF (ERBPRINZ, ETTLINGEN, BIS 2021) MIT EHEFRAU JAQUELINE. DIE FHG-»GRÜNDERVÄTER« HERMANN BAREISS UND JOURNALIST H.P.O. BREUER MIT DEM EHEPAAR BRITTA UND HANNES BAREISS.

Übung macht den Meister

WIE SICH DIE BAREISSIANER FÜR IHRE GÄSTE FIT HALTEN

2022 wurde das Bareiss vom Busche Verlag als »Topausbilder des Jahres« ausgezeichnet. Beim Deutschen Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung zählt das Bareiss, ebenfalls 2022, unter 2.500 professionell analysierten Unternehmen zu den 7 % »Bester Arbeitgeber der Zukunft«. Das sind starke Titel für eine starke Leistung.

Das überlässt man im Haus nicht einfach den engagierten Berufsschulen oder dem sehr intensiven und anspruchsvollen »learning by doing« im laufenden Betrieb. Sondern dafür gibt es auch die 2016 eigens dafür gegründete Bareiss-Akademie, für die das Hotel Mitteltals »Alte Schule« erwarb, um sie, Bareiss-like, als betriebliches Unterrichtsforum einzurichten. Hier halten sich alle, Azubis wie Führungskräfte, fachlich fit. Und können das in ihrer Freizeit auch leibhaftig: im Fitnessstudio, dessen Ausstattung dem der Gäste in nichts nachsteht.

Wer als Auszubildender im Bareiss anfängt, die Mädels sind immer mitgemeint, stimmt sich in einer zweiwöchigen Bareiss-Sommerakademie auf die Breite und Tiefe seiner Ausbildung ein. Angefangen von der Geschichte des Hauses, dem Unternehmensleitbild über vergleichsweise glanzlos klingende »basics« wie Brandschutz oder Tischnummern bis hin zum Handwerk wie Getränkekunde für die Aperitif-, Weinoder Digestifempfehlung oder dem Filetieren für Fischgerichte.

Dies und unaufzählbar viel mehr ist zu lernen, zu lernen, zu lernen und zu üben, zu üben und zu üben –denn nach wie vor gilt: Übung macht den Meister. Das Büffeln, Lehren und Lernen erfolgt in kleinen Gruppen, aber auch individuell. Verkaufs- und Beratungsgespräche werden mit jedem einzeln trainiert. Auch das Führen des Berichtshefts wird individuell begleitet: Einem Prüfer der IHK könnte es beim Examen einfallen, zu überprüfen, ob auch wirklich gekonnt ist, was das Berichtsheft an Gelerntem und Beigebrachtem eindrucksvoll protokolliert.

Ein Berufsleben lang lernen wir. Fachmannschaft und Professionalität treten im Bareiss nicht auf der Stelle. Auch nicht bei den Fach- und Führungskräften. Sie unterrichten sich in der »Alten Schule« nicht nur in modernem Führungsmanagement oder in der möglichen digitalen Erleichterung von Arbeitsprozessen. Sondern sie bewähren immer mal wieder klassische handwerkliche Fertigkeiten, die woanders nicht mehr praktiziert werden: Das Tranchieren eines Geflügels oder das Anmachen eines Tartars am Tisch des Gastes stellt nicht nur einer À-la-minute-Küche ein ansehnliches Zeugnis aus, es ist auch ein Stück Erlebnisgastronomie, ohne dass im Restaurant brüllende Löwen durch brennende Reifen springen müssten. Wenn’s denn brennen soll im Restaurant, dann allenfalls bei einem virtuos zelebrierten Flambée.

Im Bareiss geben alle alles zur Zufriedenheit des Gastes. Wer dies in der Liebenswürdigkeit macht, wie man sie den Bareissianern an den Augen abliest, muss selber zufrieden sein. Sofern es in den Möglichkeiten des Hotels liegt, tun Familie und Geschäftsleitung ihrerseits alles, damit die Mitarbeiter glücklich und zufrieden sind. Sei’s ganz »materiell« mit Angeboten wie dem eigenen Fitnessstudio oder der Bareiss-Card, die attraktive Vergünstigungen in Freudenstadts Panoramabad und Kino umfassen wie auch in vielen Geschäften des Baiersbronner Einzelhandels. Oder sei’s, von wegen Glück und Zufriedenheit, im Miteinander mit der Familie und dem Kollegenkreis zum Abschluss der Sommerakademie, beim Oktoberfest, bei regelmäßigen Themenpartys oder dem großen Highlight AzubiAusflug und dem Besten und Schönsten überhaupt, der Weihnachtsfeier, wenn allen Bareissianern an einem Abend alle Hotelrestaurants, die Halle und die Bar gehören, da kann man erleben, wie das ist, wenn »die Post abgeht«.

Wegbegleitung zum Glück

BAREISSIANER ÜBER DAS MITEINANDER IM BAREISS

Was ist es, was das Bareiss für die Mitarbeiter so unverwechselbar macht? Es ist das Miteinander. Das Miteinander zieht sich, in allen Variationen, leitmotivisch durch alle Gespräche, wenn Auszubildende oder »Karrieristen« das Spezifische ihres Arbeitens im Bareiss beschreiben. Und das völlig unabhängig voneinander.

Patrick Ehrlinspiel , Auszubildender Hotelfachmann mit Zusatzqualifikation im 3. Lehrjahr: »Wir arbeiten nicht nur zusammen, wir verbringen auch danach viel Zeit miteinander. Wir leben zusammen.« Lucia Ronellenfitsch , im Haus zur Köchin mit FHG-Zusatzqualifikation ausgebildet, heute duale BWL-Studentin an der DHBW Ravensburg mit dem Bareiss als Partnerbetrieb: »Die Verbindung zu den Kollegen reißt auch nach drei Jahren Ausbildung nicht ab. Man >verduftet< nicht einfach. Im Bareiss kann man Freunde fürs Leben finden.« Bianca Blaich , in Mitteltal gelernte Hotelkauffrau, nach einem österreichischen Intermezzo heute stellvertretende Reservierungsleiterin: »Das Haus funktioniert nur im Miteinander, man ist ein Teil des Ganzen. Aber nicht als Rädchen einer Maschinerie, sondern als Teil der Familie. Auch unsere Gäste sind Teil unserer Bareiss-Familie«.

Das ist nicht dahergeschwärmt. Das ist aus einer Erfahrung gesprochen, die auch die Gäste machen: Das Empfinden eines ehrlichen, warmherzigen Willkommenseins, auch wenn man das Bareiss zum ersten Mal betritt. Ob neuer Gast oder neuer Mitarbeiter, jeder merkt sehr schnell: angekommen, angenommen. Man wird offenen Armes empfangen, will sagen: mit dem offenen Herzen eines entwaffnend voraussetzungslosen Vertrauens, aus dem schnell ein Wir-Gefühl des Miteinanders erwächst.

Darüber auch Hannes Lindenmaier, FHG-Auszubildender zum Restaurantfachmann 2005 bis 2008, danach dreimal Bayerischer Hof, München, dort zuletzt stellvertretender gastronomischer Direktor; heute, gestandener Familienvater, F&B-Manager im Bareiss: »Das Miteinander im Team und vor allem, dass es im Unternehmen Bareiss keinen Stillstand gibt, beides prägt und trägt nicht nur die Stimmung hinter den Kulissen, die Arbeitsatmosphäre. Das hat für viele auch Einfluss auf ihr Leben, weswegen sie hier auch mit ihrer Familie leben. Schauen Sie sich an, wie viele Kolleginnen und Kollegen schon lange Jahre im Bareiss sind und sich fürs Hotel einsetzen. Dieter Kalweit zum Beispiel, der Gastronomische Direktor. Er ist einer der entscheidenden Gründe, warum ich zurückgekommen bin.«

Dieses Miteinander wird von etwas getragen, das wiederum alle ausnahmslos miteinander verbindet, die Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Elena Krieger , von 2014 bis 2017 auszubildende Kauffrau für Tourismus und Freizeit im Bareiss, im März 2022 von Hannes Bareiss und Tobias Bruckner als Leiterin der Marketingabteilung in die Hoteldirektion berufen, war schon in ihrer Lehre nicht dem Titel, aber der Praxis nach die Leiterin des Kinder- und Ferienprogramms, die sie nach Abschluss ihres dualen BWL-Studiums in Lörrach dann tatsächlich auch nominell wurde. Was schätzt sie an ihrer Arbeit? »Ich selbst bin sehr strukturiert. Von daher hat es mich immer beeindruckt, wie organisiert und mit wieviel Verstand hier im Haus gearbeitet wird. Das habe ich in allen Stationen erlebt, in denen ich gearbeitet habe: im Housekeeping, in der Rezeption, im Service, im ganzen Haus. Der Erfolg des Hotels ist ja kein Zufall. Kommt aber auch nicht nur vom totalen Know-how, mit dem hier jeder arbeitet und das jeder vermittelt bekommt. Sondern die unglaubliche Herzlichkeit spielt eine große Rolle dabei. Familie Bareiss kennt uns alle mit Namen. Als es meiner Oma mal nicht gut ging, hat Tobias Bruckner sich nach ihr erkundigt. Dieses unmittelbare und persönliche Zusammenarbeiten, auch mit der Familie, das ist schon was Besonderes.«

Auch Lucia Ronellenfitsch spricht von übernommener Verantwortung und viel fachlichem Know-how in Verbindung mit ihrer Ausbildung: »Eigentlich ging’s schon vor der Ausbildung damit los, ich konnte während des Schnupperpraktikums vom Frühstück bis zum Abend an jedem Posten assistieren. Während der Lehre dann habe ich auf der Wanderhütte Sattelei das Finishing der Gerichte allein machen dürfen. Für ein junges Mädchen ein tolles Vertrauen, eine tolle Verantwortung. Heute leite ich selber junge Azubis an, bei Extras zum Beispiel, und habe Führungsverantwortung übertragen bekommen. Der Begleitung von Oliver Ruthardt, Oliver Steffensky, Daniel Sorge und Linda Richter habe ich da ganz viel zu verdanken. Und nicht zu vergessen, unsere Landesberufsschule in Bad Überkingen. Da bekamen wir FHG-ler, Köche wie Restaurantfachleute, denselben Fachunterricht und waren nicht nach Ressorts getrennt. Die einen haben vom Fach des anderen alles voll mitbekommen. Das ist fürs praktische Miteinander im Betrieb von unschätzbarem Wert. Kann ich jedem nur empfehlen!«

Noch einmal zur operativen Verantwortung von Beginn der Lehre an. Dazu Patrick Ehrlinspiel: »Schon während meines Praktikums vor der Ausbildung hier habe ich mit anpacken dürfen, also nicht ›bloß‹ jemandem über die Schulter geschaut. Probier’s mal aus, hat man mir gesagt. Und mir, wenn man so will, gleich den Gästekontakt zugetraut«. Freilich hat man den Richtigen auf die Gäste »losgelassen«. Was am Anfang an Erfahrung und Fachlichkeit fehlt, gleicht bei allen Auszubildenden aus, dass ihnen das Herz am rechten Fleck sitzt und dass sie spürbar gern für die Gäste da sind. Da macht keiner Dienst nach Vorschrift. Patrick: »Man hat zwar Feierabend. Aber ich möchte den Gast nicht allein lassen. Man geht, wenn der Gast sagt: ›Ich hatte einen schönen Abend‹, und sich in die Bar verabschiedet.«

Das ist es, was für den Gast das Bareiss zum Bareiss macht: Die berühmte »Extrameile«, die jeder geht, um den Gast bis dahin zu begleiten, wo sein Glück beginnt. Zu erkennen an den leuchtenden Augen. Auf beiden Seiten.

INFORMIEREN SIE SICHAUF :

Eventkalender 2023

01.01.2023

TRADITIONELLE NEUJAHRSWANDERUNG

06.01.2023

STERNSINGERBESUCH auf dem Winterwald

14.02.2023

VALENTINS-SPECIAL

20.02.2023

FASTNACHT im Kinderdörfle

09.04.2023

OSTERSONNTAG im Kinderdörfle

27.04.2023

APERITIF

Niederländischer Feiertag

01.05.2023

TRADITIONELLE 1.-MAI-WANDERUNG

14.05.2023

MUTTERTAGS-SPECIAL

29.05.2023

PATRONATSKONZERT SCHWARZWALD MUSIKFESTIVAL mit anschließendem Kulinarium

04.06.2023

SPECIAL zum französischen Muttertag

23.06.2023

APERITIF

Luxemburgischer Nationalfeiertag

30.07.2023

31. BAREISS GOLFCUP

14.07.2023

27. DÉJEUNER AMICAL FRANCO-ALLEMAND

21.07.2023

APERITIF

Belgischer Nationalfeiertag

21.07.2023

LICHTERFEST

01.08.2023

APERITIF

Schweizer Nationalfeiertag

04.08.2023

POOLFEST

10.09.2023

TAG DES OFFENEN DENKMALS auf dem Morlokhof

03.10.2023

APERITIF Tag der deutschen Einheit

31.10.2023

HALLOWEENPARTY im Kinderdörfle

11.11.2023

LESUNG ZU ST. MARTIN in der Bibliothek

26.11.–24.12.2023

CHRISTKINDLMARKT in der Shopping-Passage

26.11.23–06.01.2024

BAREISS WINTERWALD

03.12.2023

ADVENTSKONZERT in der Christuskirche

24.12.2023

FEIERLICHE WEIHNACHTSFEIER mit Konzert in der Hotelhalle

25.12.2023

KINDERWEIHNACHT mit Fackelwanderung und Besuch vom Christkind

26.12.2023

WEIHNACHTSBALL

31.12.2023

SILVESTERBALL mit großem Bareiss-Feuerwerk

Programmänderungen vorbehalten.

VIELE WEITERE TERMINE UND ANGEBOTE FINDEN SIE UNTER: WWW.BAREISS.COM

HOTEL BAREISS. DAS RESORT IM SCHWARZWALD. 72270 Baiersbronn-Mitteltal | Deutschland Telefon +49 7442 47-0 | Telefax +49 7442 47-320 info@bareiss.com | www.bareiss.com
NATURERLEBNISWOCHE 08.01.–15.01., 18.06.–25.06. & 05.11.–12.11.2023 CABRIO-
11.06.–15.06.2023
MUTTERTAGSSPECIAL 14.05.2023
SPIRIT
WINTERWALD 26.11.2023–06.01.2024
1. BAREISS NATURCAMP 05.06.–09.06.2023 GOURMETSPECIAL 02.01.–07.02., 13.03.–18.07., 28.08.–12.12.2023
Voller Vorfreude präsentieren wir Ihnen einen kleinen Auszug aus unseren Highlights des kommenden Jahres.

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