2017
Das Jahres-Magazin fĂźr KĂśrper und Geist
Wellness Traumurlaub im Reserve Sex Der ganz normale Seitensprung
Islam Angst vor Allah Karibik Die Trauminseln der Piraten
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Liebe Leserin, lieber Leser! Vielleicht erinnern Sie sich noch an das Extra zu unserer 2009er RELAXGuide-Buchausgabe über Marokko. Wir waren damals fast zwei Monate unterwegs und hatten viele lange Gespräche mit unserem Fahrer Mohammed, einem gebildeten Mann, der sogar in den USA studiert hatte. Er war ein tiefgläubiger Moslem und beantwortete geduldig unsere unzähligen Fragen über den Islam und die religiöse Praxis in seiner Familie. Nicht jede Antwort war leicht nachvollziehbar, so manches hörte sich zutiefst widersprüchlich an, und auf eine Frage gab es überhaupt keine Antwort. Sie lautete: „Außerehelicher Sex und Alkohol sind streng verboten, ein Mann jedoch, der in den Himmel kommt, erhält ausgerechnet beides, sogar im Überfluss. Aber was erhält eine Frau, wenn sie in den Himmel kommt?“ Mohammed schwieg. Er wusste keine Antwort. Niemals hatte irgendjemand diese Frage gestellt, nicht einmal er sich selbst. In seinem religiösen Weltbild war die Frau, die in den Himmel kommen könnte, schlechthin gar nicht existent! Jedenfalls wurde mir in Marokko erstmals bewusst, dass mein Wissen über den Islam gleich null war. Nun, fast neun Jahre später, sehen wir angesichts der Bedrohungen durch radikale Islamisten ein ähnliches Bild, nur auf kollektiver Ebene: Alle sind mit den fürchterlichen Auswüchsen des Islam konfrontiert, und alle reden darüber, doch nur ganz wenige verfügen zumindest über basales Wissen zum Thema. Nicht zuletzt deshalb, weil es in Politik und Mainstream-Medien dazu so etwas wie Denkverbote gibt. Das war wiederum für uns der Grund, uns der Sache redak tionell anzunehmen. Denn guter Journalismus mit Tiefgang und Hintergrund, das ist seit jeher unser zentrales Anliegen. Fünf Wochen hat unser Autor an der Geschichte „Angst vor Allah“ gearbeitet, die vollständige Literaturliste würde beinahe eine ganze Spalte sprengen. Ich denke, man merkt es der Geschichte an, wie viel Arbeit da drinnen steckt. Noch ein Detail dazu: Wir haben großes Augenmerk darauf gelegt, dass alle verwendeten Zitate von fachlich versierten Muslimen stammen! Ein weiterer kritischer Beitrag ist jener über das inhaltliche Scheitern der EU, ebenso spannend, aber weitaus unterhaltsamer ist freilich das Ergebnis unserer Recherche über die biologischen Hintergründe des Seitensprungs. Richtig schön wird es in unseren Hotelgeschichten, sie führen uns diesmal sogar nach Kroatien und in die Karibik. Bereits zum dritten Mal erhalten Sie unser Jahresmagazin auch gratis nach Hause geliefert, so Sie sich in unserem Newsletter (Dezember oder Jänner) dafür angemeldet haben. Bitte achten Sie daher zum Jahresende auf den Newsletter, in dem Sie Ihre Zustelladresse stets aufs Neue eintragen müssen. Abschließend herzlichen Dank für die vielen lobenden Zuschriften. Sie freuen alle im Team, sie spornen uns an, auch weiterhin guten Journalismus zu bieten: Echtes und Traumhaftes ebenso wie Kritisches und erfrischend Wissenswertes. Christian Werner
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I nh alt 8 DER GANZ NORMALE SEITENSPRUNG Unser Wertesystem ist auf Monogamie ausgerichtet, unsere Biologie aber auf das Gegenteil 16 WALDBADEN MACHT STARK Eines der besten Spa-Hotels bietet neuerdings Waldtherapie – auf Wunsch mit ärztlicher Betreuung 18 ACHT POOLS ÜBER DEN WOLKEN Ein Lilien-Hotel in den Bergen Kärntens mit großartigem Spa und konkurrenzlosem Ausblick 20 TRAUMURLAUB IM RESERVE 120 Hektar Natur: Europas größtes Thermal-Spa-Resort bietet ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten 24 SICH KOPFLOS DER WELT ÖFFNEN Ein Tiroler Luxus-Spa-Hotel bietet Retreats zu Themen wie Achtsamkeit und Neuorientierung 28 EIN BOXENSTOPP FÜR MÄNNER Kurze Auszeitprogramme für den Mann: Ein Tiroler Hotel versteht genau, wie echte Männer ticken 30 BEWEGLICH BIS INS HOHE ALTER Ernährung, Bewegung und die Besinnung auf das Wesentliche. Ein Hotel zeigt, wie gut das geht 34 ZEIT DER ENTZAUBERUNG Das Bürokratiemonster brachte uns Bevormundung und Stagnation: Wann implodiert die EU? 38 AUSBLICK AUF DIE MOZARTSTADT Vor den Toren Salzburgs: ein Hotel mit eigener Brauerei und grandiosem Spa im Dachgeschoß 40 DAS AUSZEIT-REFUGIUM MIT SEE Ein Ausseerland-Spa-Hotel mit Wiesen, Wald und einem großen See – mit berührendem Ausblick 42 DETOX MIT BESTEN AUSSICHTEN Europas Top-Gesundheitshotel wurde neu eröffnet. Alles ist viel schöner, sogar das Panorama 44 ANGST VOR ALLAH Der Islamismus bedroht unsere Kultur, doch die Politik hat keinen Plan. Über Dschihadisten, IS und Salafisten 54 DIE NEUE LEICHTIGKEIT DES SEINS Die große Renaissance des Wanderns. Vier Hotels: mit und ohne Kinder, für jeden Geschmack 56 DIE ÖSTERREICHER IN KROATIEN Kaiser Franz Joseph hätte es sehr gefreut: drei von Österreichern betriebene Top-Hotels
ÜBERZEUGENDE SCHÖNHEIT MIT HERZ, HAND U N D V E R S TA N D.
60 SOFORT-HILFE BEI BURNOUT Eine Klinik in der Nähe Wiens bietet ein revolutionäres Programm für Betroffene – ohne Wartezeit! 62 URALTES WISSEN FÜR DIE HAUT Eine neue Naturkosmetiklinie mit revolutionärem „Ernährungskonzept“ für unsere Haut 64 SHOWROOM KOSMETIK Neue Pflegeprodukte von Piroche, Ligne St Barth und Demarés – der brandneuen Marke aus dem Mittelmeer 66 DIE TRAUMINSELN DER PIRATEN Unser Autor folgte dem schönen Jack Sparrow zu atemberaubenden karibischen Verstecken
Wir sind überzeugt, dass Schönheit – ebenso wie Gesundheit – au s H a r m o ni e e n t s t e h t : d e m G l e i c h k l a n g v o n K ö r p e r, G e i s t u n d S e e l e. D e s h a l b ve r s t e h t s i c h S c h ö n h e i t s p f l e g e à l a G e r t r au d G r u b e r s e i t j e h e r a l s G a n z h e i t s k o s m e t i k . N a t ü r li c h · W ir k s a m · M o d e r n.
68 INDEX Eine Auswahl von guten Spa-Hotels nach verschiedenen Kategorien (etwa Gourmet, Luxus, Kinder). Lilien sind Bedingung! 74 GEWINNSPIEL Wieder zu gewinnen ist ein Wellness-Weekend für zwei Personen in einem ausgezeichneten Lilien-Hotel 74 IMPRESSUM
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Wir geben unsere Schönheitsgeheimnisse nicht preis. Aber weiter.
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DER GANZ NORMALE SEITENSPRUNG Jedes Geschichtsbuch macht deutlich, wie sex- besessen der Mensch eigentlich ist. Das Problem dabei: Unser Wer tesystem ist auf Monogamie ausgelegt , unsere Biologie hingegen auf das Gegenteil. Neues aus der Evolutionsforschung.
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ie Welt wäre um einiges einfacher, hätte der Mensch das Paarungsverhalten des Diplozoon paradoxum. Sobald diese Fischparasiten geschlechtsreif sind, verkoppeln sich Männchen und Weibchen untrennbar ineinander und bleiben fortan ein einziges zwitterhaftes Wesen. Entsprechend monoton ist das Sexleben: Die Samenleiter des Männchens verwachsen mit der Vagina des Weibchens – es ist nichts mehr zu tun! Beim Menschen ist es nicht ganz so einfach. Zwar gilt Monogamie vor allem in der westlichen Welt noch immer als das Beziehungsideal und Treue als zentraler Wert zwischen Liebenden, doch gibt es dabei ein dezentes Problem: Der Mensch scheint nicht auf Monogamie programmiert zu sein. Denn wäre er es, dann würde Sex mit anderen niemanden interessieren. Auch ein Blick in die Statistik beweist, dass Treue zwar ein Ideal ist, die Realität aber häufig anders aussieht: Bei unterschiedlichen Untersuchungen liegt die Zahl der Männer, die zugaben, schon fremdgegangen zu sein, bei rund 50 Prozent, bei Frauen sind es 40 Prozent.
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Treue als zentrales Element der Beziehung Wie wichtig Treue für uns ist, bestätigen Studien stets aufs Neue: Bei einer repräsentativen GfK-Umfrage etwa betonten rund zwei Drittel, dass Treue ein zentrales Element ihrer Beziehung ist. Eine Zahl, die über Jahre hinweg konstant bleibt. Der Liebesalltag profitiert allerdings kaum von diesem Ideal: Paare, die einander tatsächlich dauernd treu bleiben, machen oft große Abstriche in ihrem Sexualleben. Der riesige Markt von Paartherapeuten, Sexratgebern, Erektionshilfen und Lustpillen kommt wohl nicht von ungefähr. Dennoch leidet etwa in den USA fast jede zweite Frau unter sexueller Lustlosigkeit. Doch wenn Monogamie die beste Beziehungsform für uns ist, wieso haben wir dann so ein riesiges Problem damit? Untreue ist auch kein neues Phänomen, ganz im Gegenteil: Schon die Protagonisten im Alten Testament hatten – nicht unbedingt gottgefällig – jede Menge Affären. König David beispielsweise schwängerte die Ehefrau eines Offiziers, während dieser für ihn im Krieg kämpfte. Und der römische Dichter Ovid liefert eine sehr modern anmutende Anleitung für den erfolgreichen Seitensprung – genießen und vertuschen: „Ist’s einmal heraus, leugne es beharrlich ab. Schone aber nicht deine Lenden! Leugne durch Beischlaf, dass du mit einer anderen schliefst!“ Auch jedes Geschichtsbuch macht deutlich, wie sexbesessen wir tatsächlich sind. Berichte über Mätressen von mächtigen Männern gibt es ohne Zahl. Der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy bestellte sich sogar Prostituierte ins Weiße Haus. Doch auch einflussreiche Frauen wie etwa Kleopatra waren alles andere als Kostverächterinnen. Seit jeher wühlen die Medien im Schlamm des Intimen und ergötzt sich das Publikum an Affären und bizarren Ausschweifungen. Auch der milliardenschwere Pornomarkt muss von unserem unbändigen Interesse an Sex getrieben sein. Doch genauso interessiert, wie wir sind, schämen wir uns auch dafür. Kein Aspekt menschlichen Lebens ist so mit Moral überschüttet und verlogen wie der Umgang mit Sex. Bis heute predigen konservative Politiker und Kirchenmänner gerne traditionelle Familienwerte, nur um sich danach zur Geliebten oder zu einer – mitunter auch männlichen – Prostituierten davonzustehlen. Die linksliberale Gegenseite ist um nichts besser: Die ewigen Diskussionen über Herrenwitze, sexuelle Belästigung und Eye- Raping dokumentieren ebenfalls ein ziemlich gestörtes Verhältnis zur Sexualität – nur das Wording ist halt politisch korrekt. „Wir leben zwar in angeblich liberalen Zeiten, doch manche auf der Hand liegenden schmerzhaften Wahrheiten darf man nicht aussprechen. Der Gegensatz zu dem, was wir fühlen sollen, und dem, was wir tatsächlich fühlen, ist möglicherweise die Hauptursache von Verwirrung, Unzufriedenheit und unnötigem Leid. Die üblichen Antworten lösen ja nicht das Rätsel, das unser Liebesleben durchzieht: Warum sind Männer und Frauen in ihren Sehnsüchten, Fantasien, Reaktionen und
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Seitdem die Ehe ihre Bedeutung zunehmend verliert, steigt die Zahl der Scheidungen in westlichen Ländern rasant. Inzwischen findet jede zweite Ehe ein Ende, bevor der Tod sie scheidet. Haupttrennungsgrund ist – die Untreue eines Partners!
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ihrem Sexualverhalten so verschieden? Warum betrügen wir einander und lassen uns häufig immer wieder scheiden, sofern wir überhaupt noch heiraten? Woher kommen die Heerscharen alleinerziehender Mütter und Väter? Warum schwindet die Leidenschaft oft schon bald nach der Hochzeit? Wodurch erlischt dieses Verlangen?“, fragt sich auch der Evolutionsbiologe Christopher Ryan in dem Buch „Sex: Die wahre Geschichte“. Wie sehr wir unseren Trieben misstrauen, spiegelt sich schon in den unzähligen Gesetzen und Vorschriften, die den menschlichen Verkehr in geordnete Bahnen bringen sollen. Zum ers ten Mal schrieben die Babylonier vor 4.000 Jahren ein Gesetz auf, das den Ehebruch verbat. Doch auch in Athen, Rom und Ägypten war Sex mit einer verheirateten Person tabu. Christen und Juden sandte sogar Gott persönlich via Moses das sechste Gebot, dem zufolge man „nicht ehebrechen“ soll. Dass das Christentum mit der Sexualität generell auf Kriegsfuß steht, ist hinlänglich bekannt. Obwohl Jesus kein Wort davon gesprochen hatte, erhob schon das frühe Christentum das Zölibat zum Ideal und machte aus Sex etwas Schmutziges. Im 11. Jahrhundert übernahm die christliche Kirche endgültig die Kontrolle über die Ehe. Die Nachwehen der darauf folgenden Massentraumatisierung wirken bis heute: Sex galt nun nicht nur als unrein, sondern zog – sobald er die engen kirchlich vorgegebenen Strukturen verließ – den Zorn Gottes auf sich. Der Platz in der Hölle war dem Sexsünder so gut wie sicher. Da aber nicht einmal das gestrenge Auge Gottes die Menschen davon abhalten konnte, es weiterhin bunt miteinander zu treiben, wurden Vergehen von Kirchengerichten hart bestraft. Wobei Arme schneller und härter bestraft wurden als Reiche. Erst die Aufklärung ermutigte die Menschen, Autoritäten zu hinterfragen – auch die kirchliche Lehre. Doch selbst im 21. Jahrhundert ist der Nachhall der Sexverteufelung noch einfach zu finden: In Boulevardmedien stösst man schnell auf eine Story, in der eine „richtige Sau“ angeprangert wird. Besonders in den USA gibt es weiterhin bizarre Gesetze, die an das Kirchengericht erinnern: So darf etwa eine Frau in Arizona höchstens zwei funktionstüchtige Dildos besitzen, in 18 Bundesstaaten ist Oralverkehr selbst zwischen Eheleuten verboten, und in Virginia darf der Liebesakt nur im Dunkeln vollzogen werden. Hippie-Ahnen in der Sex-Kommune Das Christentum steht mit seiner Sexfeindlichkeit aber nicht alleine da: Alle Kulturen, in denen sich der Ackerbau durchsetzte, regeln die Sexualität auf irgendeine Art, wobei vor allem die Frauen mit allerhand Vorschriften bedacht wurden. Der Grund dafür: Kontrolle! Denn Sexualität ist, sobald sie mit Scham besetzt ist, ein sehr effektives Mittel sozialer Kontrolle. In der Natur ist Monogamie indes eine Ausnahmeerscheinung. Weniger als 10 Prozent aller Tierarten binden sich fest an einen Partner. Selbst der Schwan, das Symbol für Treue schlechthin, ist in Wahrheit ein Hallodri, wie Genanalysen zeigten. Forscher gehen mittlerweile sogar soweit, zu behaupten, dass Monogamie eine derartige Ausnahmeerscheinung ist, dass sie zumeist einen enormen Erklärungsbedarf hat. Diesen Erklärungsbedarf hat sie auch beim Menschen: Denn monogame Beziehungen entstanden erst mit der Ausbreitung
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des Ackerbaus vor etwa 10.000 Jahren. Millionen von Jahren zuvor hatten wir als Jäger und Sammler mit weitaus liberaleren Ansichten gelebt. „Die Entstehung der Landwirtschaft ist der Wendepunkt, der dazu führte, dass moderne Menschen völlig anders als alle anderen Tiere und früheren Menschentypen leben und denken“, schreibt der Archäologe Steven Mithen. Über die Jahrmillionen, in denen sich der Mensch als Jäger und Sammler durch die Evolution schleppte, ist wenig bekannt. Fest steht aber, dass unser Bild des schlecht gekleideten Neandertalers, der eine Keule schwingt, während er eine erbeutete Frau in seine Höhle schleppt, blanker Unsinn ist. Unsere Vorgänger waren auch keine Einzelkämpfer, sondern dürften in Stämmen von 120 bis 150 Personen gelebt haben. Funde und Knochenauswertungen deuten zudem darauf hin, dass es damals keineswegs so dunkel und brutal war, wie man lange Zeit geglaubt hatte. Im Gegenteil: Es dürfte ziemlich friedlich zugegangen sein. Die materielle Versorgung war meistens gewährleistet, und Streit wurde eher mit Sex als mit Gewalt gelöst. Die Mitglieder einer Gruppe dürften in einer Nähe zueinander gelebt haben, die heute eher unerträglich wäre. Die einzelnen Personen verstanden sich auch nicht als Individuen wie heute, sondern als Teil ihres Stammes. Innerhalb der Gruppe gab es kaum Rangordnungen, und wenn überhaupt, dann hatten eher Frauen das Sagen. Die Nahrung wurde untereinander geteilt, horten galt als Verbrechen. Genauso großzügig ging es beim Sex zu: Zwar gab es wohl auch Tabus, aber grundsätzlich trieb es jeder mit jedem. Kinder galten folgerichtig nicht als Besitz der Eltern, sondern wurden vom Stamm aufgezogen. Depr imierender Sex am Bauernhof Wie sehr wir mit dieser Art zu leben anscheinend noch immer in Resonanz stehen, zeigte sich, als 2009 der Film „Avatar“ in die Kinos kam. Er zeigte das Leben einer fiktiven „Na’vi“-Rasse auf dem Planeten Pandora in magischem Einklang mit der Natur und untereinander. Das natürlich filmisch krass überzeichnete Szenario entsprach in etwa jenem unserer Ahnen – allerdings ohne Orgien, da der Film auch für Kinder gedacht war. Der Film löste eine ungeahnte Welle an depressiven Verstimmungen aus, die medial den Namen „Avatar Blues“ erhielten. Die Zuseher sehnten sich danach, auch in dieser Welt zu leben anstatt in der grauen Trostlosigkeit westlicher Städte. Aus nicht ganz geklärten Gründen – die Theorien reichen bis hin zu einer Intervention von Außerirdischen – entschieden sich unsere Vorfahren vor 10.000 Jahren dafür, Bauern zu werden, obwohl die Arbeit wesentlich aufwendiger als das Sammeln und Jagen war. Dadurch änderte sich alles: das Bevölkerungswachstum, die Organisationsformen, die Götter, Familienstrukturen wie Geschlechterhierarchien. Begriffe wie Besitz, Reichtum und Erblinie wurden geboren. Um sicherzustellen, dass nur ihre eigenen Kinder von der harten Arbeit profitierten, achteten die Männer plötzlich akribisch darauf, dass ihre Frauen mit niemand anderem Sex hatten. So entstand nebenbei das Patriarchat: die Frau wurde als Eigentum des Mannes dem Haushalt einverleibt, der Zugang zu den materiellen Ressourcen an ihre sexuelle Verfügbarkeit geknüpft. Seitdem herrscht jenes menschliche Sexualschema, das
Charles Darwin in der Evolutionstheorie ausformulierte: Männer streben danach, ihre im Überfluss vorhandenen Spermien möglichst weit über die Welt zu verteilen und dabei gleichzeitig eine oder mehrere Frauen zu kontrollieren, um die Wahrscheinlichkeit der eigenen Vaterschaft zu erhöhen. Frauen hingegen hüten ihren begrenzten Vorrat an Eizellen, den sie nicht an unwürdige Männchen verschwenden dürfen. Haben sie aber einmal ihren Versorger in der Tasche, heben sie während des Eisprungs willig den Rock für heimliche Paarungen mit Alphamännchen mit überlegener genetischer Ausstattung. Grob heruntergebrochen läuft seither das Paarungsverhalten folgendermaßen ab: Bursche trifft Mädchen; Bursche schaut auf Jugend, Gesundheit, Fruchtbarkeit und sexuelle Unerfahrenheit des Mädchens. Mädchen schaut auf Wohlstand, Gesundheit und hohen sozialen Status. Bei einer Übereinstimmung kommt es zum Geschlechtsakt. Entsprechend deprimierend wurde auch der Sex: „Während die Sexualität von Jägern und Sammlern auf der Idee des Teilens und der Komplementarität beruhte, war der Sex der frühen Bauern voyeuristisch, repressiv, homophob und auf die Fortpflanzung ausgerichtet. In ihrer Furcht vor der Wildnis machten die Bauern sich daran, diese zu zerstören“, argumentiert der Archäologe Timothy Taylor in dem Buch „The Prehistory of Sex“. Nachschau bei Schimpansen und Bonobos Die Monogamie siegte dennoch, und sie trug maßgeblich zum Bevölkerungswachstum bei. Wenn Wissenschafter meinen, eine solche Zweckgemeinschaft sei bloß evolutionsbedingt, dann lassen sie freilich ein zentrales Wesensmerkmal des Menschen außer Acht: Wir begehren nicht nur, wir lieben auch! Will man der ursprünglichen Sexualität des Menschen auf die Spur kommen, dann liegt es nahe, unsere nächsten Verwandten im Tierreich zu studieren, die Menschenaffen. Ihre DNA stimmt mit unserer zu mehr als 98 Prozent überein – der genetische Unterschied Rotkehlchen und Braunkehlchen ist größer! Unter allen Menschenaffen gibt es nur eine einzige Spezies, die monogam ist: den Gibbonaffen. Er lebt genügsam in Kleinfamilien, verlässt so gut wie nie seinen Baum, ist unintelligent, und sein Sex dient ausschließlich der Fortpflanzung. Kurzum: als Modell menschlichen Sexualverhaltens ist er bedeutungslos. Ganz anders da die Schimpansen und Bonobos. Zuerst studierte man im 20. Jahrhundert aber das Treiben der Schimpansen. Doch sie sind machtbesessen, eifersüchtig, hinterhältig, aggressiv und gewalttätig. Forscher berichteten von Mord, organisierten Kriegszügen, Vergewaltigungen und Kindstötungen. Entsprechend negativ war auch das Fazit der Wissenschaftler: In einer solcherart schaurigen Welt würde auch der Mensch leben, ließe er seiner grausamen Natur freien Lauf. „Es steht zu vermuten, dass die Gewalttätigkeit eines schimpansenartigen Ahnherrn dem Phänomen des menschlichen Krieges vorausging“, resümiert der Primatenforscher Richard Wrangham. Unser Menschenbild sähe völlig anders aus, hätte sich die Forschung zuerst den Bonobos zugewandt. Der grundlegende Unterschied zwischen Bonobos und Schimpansen ist frappierend: Schimpansen lösen sexuelle Fragen durch Macht, Bonobos lösen Machtfragen durch Sex!
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Entsprechend lockere Zeitgenossen sind Bonobos auch. Sie regeln ihre Konflikte normalerweise gewaltfrei und haben am Tag durchschnittlich alle 90 Minuten Sex. Praktiziert wird dabei alles: heterosexueller Beischlaf in verschiedenen Positionen, Fellatio und Analverkehr – in allen erdenklichen Kombinationen von Männchen und Weibchen. Bonobos lieben zudem eine Praktik, die wir nur dem Menschen zuschreiben: Geschlechtsverkehr von Angesicht zu Angesicht. Ein weiterer Kitt im Sozialleben der Bonobos ist Sex zwischen Weibchen. Die Folge: Es entstehen eigene reine Frauenbündnisse – um die Männchen gemeinsam im Zaum zu halten. Dieses durch Sex gewobene Band führt dazu, dass die Bonobos ausgesprochen sozial sind. Während Schimpansen etwa erbittert um jeden Futterbissen kämpfen, warten Bonobos nach einem Futterfund erstmal auf die anderen. Sobald alle da sind, folgt eine ausgiebige Orgie, danach wird alles friedlich geteilt. Doch wer ähnelt nun dem Menschen mehr? Auch wenn ein Blick in die Tageszeitung ein anderes Bild suggeriert, es sind tatsächlich die Bonobos. Die Hinweise sind eindeutig: Neben dem Menschen produzieren nur Bonobos das Kuschelhormon Oxytocin, das Emotionen wie Mitleid, Vertrauen, Großzügigkeit und Liebe fördert. Schimpansen fehlt dieses Hormon völlig. Zudem werden bei Bonobos Verhaltensweisen beobachtet, die man nur vom Menschen kennt: Sie gehen Arm in Arm, küssen einander die Hände und tauschen lange, tiefe Zungenküsse aus. Es gibt sogar noch mehr Ähnlichkeiten: Menschen haben wie Bonobos während des gesamten Zyklus Sex, Schimpansen nicht. Kinder von Menschen und Bonobos entwickeln sich deutlich langsamer und beginnen erst mit eineinhalb Jahren, mit anderen Kindern zu spielen. Wie Menschen kehren Bonobos sofort nach einer Geburt in die Gruppe zurück, da es keine Kindstötungen gibt. Bei Menschen und Bonobos können sexuelle Kombinationen variabel sein, bei beiden ist Homosexualität häufiger – bei Schimpansen dagegen höchst selten. „Mit den Genitalien geizen“ – wie unhöflich! „Ich versuche mir manchmal vorzustellen, wie die Dinge gelaufen wären, hätten wir zuerst den Bonobo und später – oder überhaupt nicht – den Schimpansen kennengelernt. Die Diskussion über die Evolution des Menschen würde sich nicht so sehr um Gewalt, Krieg und männliche Dominanz, sondern vielmehr um Sexualität, Empathie, Fürsorge und Kooperation drehen“, sagt Primatenforscher Frans de Waal. In nomadisch lebenden Gruppen dürfte Sexualität wie bei den Bonobos weit über reine Fortpflanzung hinausgegangen sein. Nach Christopher Ryan war Sex vielmehr der Klebstoff, der eine Gruppe zusammenschweißte. Ohne Sex als Bindemittel hätten, so Ryans These, die umherstreifenden Horden wohl kaum über Jahrtausende hinweg ihre soziale Stabilität und Fruchtbarkeit bewahren können. Spuren solchen Lebens gibt es übrigens auch heute noch, etwa bei dem brasilianischen Indigenenvolk der Matis: Außerehelicher Sex wird hier nicht nur häufig praktiziert und für gewöhnlich toleriert, sondern scheint in vielerlei Hinsicht sogar eine Vorschrift zu sein. Ob verheiratet oder nicht, man hat die moralische Pflicht, auf die sexuellen Avancen eines Kreuzverwand-
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ten einzugehen, da es sonst hieße, man würde „mit den eigenen Genitalien geizen“. Und das gilt als ziemlich unhöflich. Bei den Moso, einer alten Gesellschaft im Südwesten Chinas, ist die Vaterschaft so wenig gesichert und unbedeutend, dass die Männer tatsächlich die Kinder ihrer Schwestern als die eigenen großziehen. Die Moso sind ein matrilineares, Ackerbau treibendes Volk, bei dem Name und Besitztümer von der Mutter an die Töchter vererbt werden, sodass die Frauen das Zentrum des Haushaltes bilden. Erreicht ein Mädchen das gebärfähige Alter, erhält sie ihr eigenes Schlafzimmer, das sich sowohl zu einem Innenhof als auch über eine private Tür zur Straße hin öffnet. Ein Moso-Mädchen entscheidet völlig selbständig, wer durch diese private Tür in ihr Babahuago (Blumenzimmer) tritt. Die einzige Regel lautet, dass der Gast bei Sonnenaufgang wieder gehen muss. Wenn sie möchte, kann sie sofort einen anderen Liebhaber haben, es gibt keinerlei Erwartung an eine Bindung, und jedes ihrer Kinder wird mit Hilfe ihrer Brüder und der Gemeinschaft im Haus ihrer Mutter aufgezogen. Sex und familiäre Beziehungen werden dabei strikt getrennt. Interessanterweise widerspricht das alternative „Sex als sozialer Klebstoff“-Konzept überhaupt nicht der Evolutionstheorie. Es ist nur ein bisschen diffiziler. So gibt es zwar eine Rivalität zwischen Männern, doch nicht auf persönlicher, sondern auf der Ebene der Spermien. Für einen „Krieg der Spermien“ spricht jedenfalls die Pilzform des Penis. Durch die Rein-rausBewegung beim Sex entsteht ein Saugeffekt, der dazu dient, Spermien eines anderen Mannes wieder aus der Frau herauszuholen. Außerdem enthält die erste Spermienladung oft Stoffe, die fremde Samenzellen angreifen, die letzte enthält wiederum Substanzen, die nachfolgende Spermien zersetzen. Auch das Sexualverhalten der Frau liefert Hinweise, die für Christopher Ryans „Sex als sozialer Klebstoff“-These spricht. Es gilt als kulturübergreifend, dass Frauen beim Orgasmus viel lauter sind als Männer. Dafür muss es aber einen trifftigen evolutionären Grund geben, denn für zwei unbewaffnete Menschen, die noch dazu gerade intensiv beschäftigt sind, ist es in der freien Wildbahn nicht gerade ratsam, etwaige Raubtiere auf sich aufmerksam zu machen. Die Lustschreie der Frau haben tatsächlich einen tieferen Sinn: Sie dienen dazu, andere Männer anzulocken, um auch mit ihnen zu schlafen. Ein kleiner Trost für den Mann von heute: Das könnte auch der Grund dafür sein, weshalb die Herren beim Liebesspiel gerne Erster sind und ein langes Nachspiel nicht unbedingt favorisieren. Die Ursache für die unterschiedlichen Erregungskurven der Geschlechter dürfte sein, dass Frauen dafür angelegt sind, mit mehreren Männern hintereinander zu schlafen. Und sich vom genetisch besten Sperma schwängern zu lassen. Der Mensch steckt also in einem ziemlichen Dilemma: Sein Wertesystem ist auf Monogamie ausgelegt, seine Biologie nicht. „Der Mensch ist zwar von der Natur so konstruiert, sich zu verlieben und sich nach ewiger Liebe zu sehnen. Aber er ist nicht dazu gebaut, treu zu bleiben“, bringt es etwa der amerikanische Soziobiologe Robert Wright auf den Punkt. Und es scheint auch keine Lösung in Sicht. In der Theorie und in der Phantasie mag ja der Gedanke, in einer bonobo haften Sexkommune zu leben, durchaus verlockend sein, in der
Realität sind die vielen Hippie-Gemeinschaften, die mit dem Traum von freier Liebe und völliger Gleichheit begonnen haben, freilich stets gescheitert. Sie endeten in einem Alptraum aus Bevormundung und Dominanz. In einem Interview mit der „Welt“ meinte Evolutionsbiologe Ryan dennoch, dass diese Art der Gemeinschaft möglich wäre: „Ich habe nach frühen Beispielen gesucht für Leute, die in den USA des 20. Jahrhunderts Alternativen zum traditionellen Ehemodell ausprobierten. Ich stieß auf Piloten im Zweiten Weltkrieg, die Luftangriffe gegen die Japaner flogen und unter allen Divisionen die höchsten Sterblichkeitsraten aufwiesen. Zurück an ihren Militärbasen veranstalteten sie sogenannte Schlüsselpartys, bei denen die Autoschlüssel wie Karten gemischt und zufällig wieder verteilt wurden. Die Frauen zogen sich mit dem Mann zurück, dessen Autoschlüssel sie erwischt hatten. Es ging dabei gar nicht so sehr um Sex, sondern um Intimität. Diese Männer wussten: Wenn sie nicht zurückkehren würden, würde sich sein Kamerad um seine Frau kümmern, weil er sie auf eine Weise liebte.“ Sehnsucht : sicherer Hafen plus stürmische See Abseits solcher Extremsituationen sind derartige Lebenskonzepte aber kaum vorstellbar. Für eine breite Mehrheit ist ein Leben ohne Privatbesitz, eigene Frau und Kinder schlechthin undenkbar. Es ist wohl eher von folgendem Szenario auszugehen: Ein Großteil der Menschen der westlichen Welt wird auch in kommenden Jahren weitermachen wie bisher. Ob in klassischer Ehe, Serienmonogamie mit wechselnden Partnern oder in Vielweibereiexperimenten – wir werden wohl noch länger keine Form finden, die unsere Sehnsucht nach einem sicheren Hafen genauso befriedigt wie jene nach dem Sturm auf hoher See. So lässt denn auch der Werbetext einer Seitensprungagentur eher Wehmut als Freude aufkommen: „Das Fremdgehen wird als Genuss betrachtet – wie guter Wein oder ein Festmahl. Wir sind auf dem besten Weg in eine offene, tolerante Gesellschaft. Wenn also in der trauten Zweisamkeit der graue Alltag eingekehrt ist oder sexuelle Sehnsüchte nicht erfüllt werden, dann kann ein Seitensprung oder auch eine dauerhaftere Zweitbeziehung Wunder wirken. Davon profitiert vielleicht auch der unbeteiligte Partner, der davon möglicherweise gar nichts ahnt.“ Zum Abschluss trotzdem noch eine kleine unmoralische Notlösung: Die amerikanischen Psychologen David Schmitt und Todd Shackelford haben eine Rangliste der besten Täuschungstricks nach einem Seitensprung erstellt. Fazit: Der Mann ist besonders leicht hereinzulegen. Er wird zwar argwöhnisch, sobald die Partnerin öfter ausgeht als sonst und mehr auf ihr Äußeres bedacht ist. Doch solange sie mit ihm weiterlebt wie üblich, wird er kaum Verdacht schöpfen. Wendet sie sich ihrem betrogenen Partner auch noch mit mehr Sex zu, dann ist er überhaupt zufrieden. Auch die Frau kann erfolgreich hintergangen werden: Der Mann muss nur tiefe, emotionale Gespräche füh■ ren und von einer gemeinsamen Zukunft schwärmen. Zum Weiterlesen: Robin Baker: „Krieg der Spermien: Weshalb wir lieben und leiden, uns verbinden, trennen und betrügen“, Bastei 2002, 41,98 Euro; Christopher Ryan: „Sex: Die wahre Geschichte“, Klett-Cotta 2016, 24,95 Euro.
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espürt haben wir es schon immer: Der Wald tut uns gut. Leuchtend moosgrüne Pölster, auf denen Tautropfen sich wie flüchtige glitzernde Glasperlen niedergelassen haben. Lichtungen, die bei Sonnenschein mit magisch-diffusen Strahlenspielen betören. Flechtenbewachsene Steine mit ihrem ganz speziellen Graugrün, die unverwandt unter bedächtig schwingenden Tannenzweigen ausharren. Die Kraft des Waldes wird nun auch von der Forschung bestätigt. Derzeit häufen sich Erkenntnisse, die den starken positiven Einfluss des Waldes auf unser Immunsystem, auf unsere Psyche beweisen. In Japan ist sogenanntes Waldba den und Waldatmen sogar schon eine staatlich anerkannte Therapieform.
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Freilich un terliegt auch Wissenschaft dem Zeitgeist: Die Walderkenntnisse singen dem Analogen, dem Entrücken, dem Sich-Ausklinken aus einer immer schneller werdenden Welt ein Loblied; es sind, gewiss, Erkenntnisse, die wir derzeit einfach gerne hören. Dennoch, allen Wissenschaftsmoden zum Trotz: Es ist wichtig, dass die Liebe zum Wald nicht nur der Esoterik überlassen wird: Nicht alle, die bekennen, den Wald richtiggehend zu brauchen, sind talismantragende Bäume-Umarmer, die im Alltag etwas neben der Spur stehen. Die Anerkennung seitens der Wissenschaft freut auch Dr. Christine Müller. Sie ist die ärztliche Leiterin des Ausnahmehotels Das Kranzbach bei Garmisch-Partenkirchen. Müller be-
erischen Staatsforste, die Anreise erfolgt über eine eigene kleine Mautstraße. Von den wunderbar großen Außenpools blickt man ebenso auf die Wälder wie von der überdachten Frischluftterrasse des riesigen Ladys-Spas oder von der Panoramasauna. Im Kranzbach, diesem so stilvollen wie eigensinnigen Ensemble aus einem historischen steinernen Haupthaus und einem modernen Holzzubau, hat man sich den Wald zunutze gemacht, hat ihn durch Vollholzinterieurs in vielen Gästezimmern geradezu ins Haus hereingeholt. Man zieht ihn im Yoga raum im Obergeschoß des Top-Spas mittels raumhoher Fenster gleichsam ins Innere. Man hat ihn mit der Baumhaus-Suite samt Terrasse, nur 100 m vom Haupthaus entfernt, tatsächlich zum Lebens-Raum gemacht. Ein ehemaliger Jägerhochstand wurde zu einem Reading Nest umfunktioniert. Und Yoga sowie Meditation werden auch mitten im Wald, an einem so wundersamen wie einnehmend schönen Kraftort, abgehalten. Hier steht eine große Plattform aus Holz, auf der die erfahrenen Trainer des Kranzbach ihre Stunden ge■ ben. Einatmen. Ausatmen. Waldatmen. GarmischMehr: Das Kranzbach, Fon +49-(0)8823-928000 Partenkirchen und www.daskranzbach.de, www.relax-guide.com
F ot os : Das Kr a nzbach
schäftigt sich schon länger mit dem Phänomen Wald und Gesundheit. So weiß sie etwa zu berichten, dass schon ein kleiner Waldspaziergang das Blutbild verändert. Sie erzählt von Terpenen, jenen flüchtigen Stoffen, die vor allem Nadelbäume abgeben und die dem Wald zur internen Kommunikation dienen. „Von der Zirbe weiß man schon lange, dass sie den Pulsschlag verlangsamen, den Blutdruck senken und generell unsere Schlaffähigkeit fördern kann.“ Der Mensch habe, meint Müller, die Möglichkeit, hier einbezogen zu werden. „Letztendlich passiert das automatisch. Die Terpene wirken wie kleine Medikamente, wie eine Aromadusche, in die man sich stellen kann.“ Es braucht dafür nur einen unberührten Wald. Keine schüttere Ansammlung von Bäumen, die nach wenigen Metern bereits von der nächsten Straße unterbrochen wird, sondern einen Wald, der diesen Namen verdient und wo Bäume wie Boden jahrzehntelang Zeit hatten, ihr unsichtbares Kommunikationssystem aufzubauen. Einen Wald wie jenen, in dem das Kranzbach liegt. Aber was heißt Wald! Es sind Wälder, Wälder und abermals Wälder. Dieses mit vier Lilien ausgezeichnete Hotel liegt in völliger Abgeschiedenheit auf buckeligen Wiesen inmitten der Bay
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K Ä RNT E N
ACHT POOLS ÜBER DEN WOLKEN Ein Lilien-Hotel in den Bergen Kärntens lässt aufhorchen: mit her vorragender Eignung für Wander- und Familienurl aub zu jeder Jahreszeit . Und ganz besonders mit einem neuen, geradezu unvergleichlichen Spa. All das mit konkurrenzlos belebendem Ausblick!
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leich vorweg: Dieses Haus auf knapp 1.800 m Seehöhe bietet ein unvergleichliches Wohlfühlflair, doch es will erst erobert werden. Nicht weniger als 12 km auf einer schmalen, kurvenreichen Straße müssen erklommen werden, im Gegenzug wird man allerdings sofort reich belohnt, bereits wenn man die Autotüre öffnet. Mit einem Ausblick nämlich, wie er schöner nicht sein könnte. Einfach grenzenlos, und über den Wolken sowieso. Dazu die Sonne und diese herrliche Luft! Wir sind im Feuerberg Mountain Resort, einem Viersternhotel auf der Gerlitzen Alpe in Kärnten, hoch über dem Ossiacher See. Das in den vergangenen Jahren schrittweise bis in die letzten Winkel gefällig modernisierte Haus besteht aus einem Hotel und mehreren Apartments in stilisierten Almhütten, Letztere sind sehr großzügig geschnitten und bieten neben einer kleinen Küche ein heimelig-gemütliches Ambiente – offener Kamin inklusive!
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Herzstück des neuerdings mit vier Lilien ausgezeichneten Resorts ist das vor kurzem erweiterte Spa, das nun schlechthin begeistert. Vielleicht in der Art, wie das beim Hotel Hochschober einmal der Fall war – vor Jahren allerdings. Denn es ist weitläufig – und das fühlt sich auch bei Vollbelegung so an – und bietet großartige Variationen des Themas Wasser und Wärme. Unter anderem acht Pools mit verschiedensten Temperaturen, 11 unterschiedliche Saunen und, ganz entscheidend, eine Trennung in Bereiche für Familien und Ruhesuchende. Hinzu kommen mehr als 220 Liegen in zahlreichen wunderschönen Ruheräumen, in denen man im wahrsten Wortsinn auf Wolke sieben schweben kann. Dann der neue Infinite-Edge-Pool mit 25 m Länge und respektabler Breite – es ist ein Traum, da hinauszuschwimmen, buchstäblich geradeaus in den Himmel. Weiters neu sind auch ein Yogaraum mit einer Plattform im Freien und ein gro Bodensdorf
bekümmerter und sonniger Leichtigkeit begegnen – ein höchst angenehmes Umfeld für einen Urlaub mit der Familie. Auf Kinder wartet zudem ein Füllhorn von Möglichkeiten, darunter etwa eine Halle für Klettern und Fußball sowie ein Kinderclub mit Abenteuerspielplätzen – sowohl drinnen als auch im Freien. Während der Sommermonate können die Kinder reiten, im Winter liegt das Resort direkt an der Piste eines Familienschigebiets, eine Schischule für Kinder und Erwachsene befindet sich im Haus. Und die Sonnenstunden scheinen endlos! Fazit: Wer die Melange aus exklusivem Berg-Spa-Feeling mit grandiosem Ausblick und außergewöhnlicher Freundlichkeit sucht, der wird „am Feuerberg“ fündig. Und wird gewiss noch vor der Abreise den nächsten Aufenthalt buchen. Das Formular für eine „unverbindliche Anfrage für den gewünschten Zeitraum“ liegt beim letzten Abendessen am Tisch. Großartig! ■ Mehr: Feuerberg Mountain Resort, Fon +43-(0)4248-2880 www.hotel-feuerberg.at und www.relax-guide.com
F ot os : Wesoc Taub er t , Feu erbe rg M ou nt ai n Res or t
ßer Fitnessraum, der ab sofort mit dem für das Haus so typischen Panorama aufwarten kann. Erwin Berger ist der Gastgeber des Feuerberg Mountain Resorts, ihn erlebt man als omnipräsente Seele des Hauses, die auch gerne einmal selbst mitanpackt. Neben der überdurchschnittlich guten Bezahlung scheint auch seine Freundlichkeit die Mitarbeiter richtiggehend zu beflügeln. Beispielhaft sei hier nur Rudi genannt, der stets liebenswert zuvorkommende Barista. Beim Frühstück fabriziert er mit Leidenschaft wunderbare Wachmacher, und selbst bei Warteschlangen geht er auf knifflige Sonderwünsche (etwa: koffeinfreier Cappuccino mit laktosefreier Milch) freudig ein. Seine persönliche Herausforderung sind übrigens Muster in der Spuma. Die Professionalität der Mitarbeiter und ihre spürbare Wertschätzung für den Gast bewirken übrigens etwas, das man anderswo nicht unbedingt oft erleben kann: eine wunderbare Stimmung im ganzen Haus. Fast wähnt man sich in einem kleinen Bergdorf, wo sich alle untereinander kennen und sich mit un-
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B u r ge n l a n d
TRAUMURLAUB IM RESERVE Auf mehr als 120 Hekt ar Naturareal erstreckt sich Europas größtes Thermal-Spa-Resor t . Mit einem Hotel für Familien und einem nur für Er wachsene. Dazu T iere ohne Zahl , eine große Selbstversorger-Landwir tschaft – und ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten!
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it angeblichen Welten – auch das Wort World wird inflationär missbraucht – werben heute viele, selbst Handy shops, Billigdrogeriemärkte und heruntergekommene Bräunungsstudios. Echte Welten sind dagegen höchst selten, in Bad Tatzmannsdorf jedoch, da dreht sich ausnahmsweise tatsächlich eine. Das Reiters Reserve nämlich. Ein Resort, das in ganz Europa ohne Beispiel und gleichzeitig eine Art Naturreservat ist. Es erstreckt sich auf sagenhaften 120 Hektar. Wälder, Wiesen, Weiden und Teiche gehören hier ebenso dazu wie Geschäfte und Bars, ein Lipizzaner-Reitstall, ein 27-Loch-Platz mit ProShop und nicht zuletzt zwei ganz besondere Hotels: das Fünfstern-Erwachsenenhotel Reiters Supreme und das baby- und kinderfreundliche Vierstern-superior-Hotel Finest Family, das seinem Namen alle Ehre macht. Denn Kinder ab sechs Monaten finden hier nicht nur täglich 12 Stunden ebenso liebevolle wie altersgerechte Betreuung, sondern auch ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten für niveauvolle Aktivitäten – und alles ist im Preis inkludiert! Geradezu magnetische Anziehungskraft üben die vielen Tiere, die es im Tiergarten des Reiters Reserve zu bestaunen gibt, auf die Kids aus, die kleinen – etwa Hasen, Zicklein und Meerschweinchen – darf man natürlich auch streicheln. Selbst ziemlich exotische Arten lassen sich finden, etwa die weißen Barockesel, die entzückenden Miniaturpferde oder die Wasserbüffel. Die Herzen der Kleinen gehören indes zwei Tieren, die nicht ganz echt sind: dem zottelhaarigen Wasserbüffel Kasimir und seiner Freundin Lilly,
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der „süßen Maus“. Allmorgendlich holen die beiden die Kinder vom Frühstück ab und entführen sie in ein regelrechtes Wunderland. Dieses umfasst riesige Spielareale, Theaterbühne, spannende Bereiche im Freien sowie eine große Familienbadelandschaft mit Wasserrutschen. Weitläufige Thermalbadelandschaften für Erwachsene gibt es freilich auch in beiden Hotels des Reiters Reserve, hinzu kommen so großartige Einrichtungen wie Ladys-Spa, Saunadorf sowie ein Medical Spa mit sechs Ärzten und Schwerpunkten auf Sportmedizin, Traditioneller Chinesischer Medizin („TCM“) und Schönheitsmedizin. Vier Pools mit unterschiedlich temperiertem Wasser stehen alleine im Finest Family zur Verfügung, weitere neun Pools – wahlweise mit Salzwasser, Süßwasser oder mineralisiertem Thermalwasser – warten im Supreme-Hotel, das übrigens vor kurzem vom kritischen Wellnesshotelführer RELAX Guide mit der Höchstwertung (vier Lilien, 20 Punkte) ausgezeichnet wurde – zum 10. Mal in Folge! Lilien-Hotels werden freilich nicht nur für ihr Spa ausgezeichnet, sondern für das „Wohlfühl-Gesamtprodukt“, was bedeutet, dass auch Kochkunst und Küchenzutaten in die Wertung einfließen. Und hier punktet das Reiters Reserve mit seiner Genusswerkstatt. Sie ruht auf einem einzigartigen Fundament, das nirgendwo anders zu finden ist. Auf gesunder Küche nämlich, auf Zutaten, die von hoteleigenen Bauernhöfen kommen – zum Reiters Reserve gehören gleich drei! Bad Was nicht selbst Tatzmannsdorf erzeugt werden
Endlich! Sich einfach fallen lassen – in einen der insgesamt 14 Pools des Reiters Reserve. Rechts: Noch saftiger geht es nicht – Beiriedschnitte vom Galloway-Ochsen, natürlich von den Weiden des hoteleigenen Bauernhofs!
kann, wird von mehr als 300 persönlich überprüften Kleinstbetrieben aus der Umgebung geliefert – und nicht von einem Großhändler wie anderswo in der Hotellerie üblich. Das steht für ganz besondere Lebensmittel: ohne Chemie, ohne Tierleid und ohne Massenproduktion. Rund 150 Millionen Euro hat Karl Reiter in das Resort inves tiert, es wurde eine Arche Noah des guten Geschmacks und des guten Lebens für alle Beteiligten. All die Fülle, all den Reichtum und all die Qualität seines Angebots bringt der Hausherr, der selbst noch täglich in seinem „Laden“ (O-Ton) steht, schlicht auf den Punkt: „Wo gibt es das sonst noch, außer bei uns?“ ■ Mehr: Reiters Reserve, Fon +43-(0)3353-8841-607 www.reiters-hotels.com und www.relax-guide.com Großes Kino: Kindertheater im Finest Family
F ot os : Rei ter s H ot els /Max um I mage s
Freundinnen-Tratsch im Ladys-Spa des Supreme-Hotels – ein Gläschen Rosé-Champagner darf nicht fehlen
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TIROL
SICH KOPFLOS DER WELT ÖFFNEN Den Kopf ausschalten, auf den Bauch hören und mit neuen Augen hinsehen ler nen: Das älteste Spa-Hotel Tirols ist eines der besten des Landes. Neuerdings bietet es Retreats zu Themen wie Achtsamkeit , innere Kraft und Neuor ientierung – Detox für den Geist!
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ine Wetterschutzjacke für stürmische Zeiten am Berg, in der Wirtschaft und im Leben ganz allgemein.“ Mit diesem Bild beschreibt der Teamentwicklungscoach und Outdoor trainer Stefan Spiecker die Resilienz: die Fähigkeit zum Dis
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tanzieren von Widrigkeiten im Leben und zum Stärken unserer Belastbarkeit – derzeit ein Schlüsselbegriff in der Psychologie. In zahlreichen Magazinen liest man beispielhaft von Menschen, die trotz schwieAchenkirch
zin, sechs Schwimmbecken, zahllose Saunen und ein Ladys-Spa. Mehr Entspannungs- und Aktivitätenprogramm findet man im Westen Österreichs nirgends, von Tai Chi über Qi Gong bis hin zu Smovey. Und wen es in die Berge zieht, der wandert einfach ■ los. Mit einer Wetterschutzjacke, versteht sich. Mehr: Posthotel Achenkirch, Fon +43-(0)5246-6522 www.posthotel.at, www.relax-guide.com
F ot os : ww w.rei te r s -hot els . com, H an s W ies enho fer/M axu m Ima ge s
rigster Umstände besser durchs Leben kommen als so mancher, der wohlbehütet und eigentlich als Glückskind aufwächst. Es sind Geschichten von Stehaufmännchen, von Menschen, die gleichsam mit einer Wetterschutzjacke geboren worden sind. Mit dieser Jacke hat Stefan Spiecker einen Vergleich gewählt, der anschaulicher nicht sein könnte. Wir kennen den Ausdruck „etwas von uns abperlen lassen“. Allein, wir setzen dies viel zu selten um. Im Gegenteil, wir lassen uns oft schon durch Nichtigkeiten aus dem Konzept bringen, nehmen uns zu vieles zu Herzen. Und sind dann, wenn es in Krisenzeiten psychisch und körperlich wirklich ernst wird, psychisch wie körperlich geschwächt und verunsichert. Sozialer Druck in unserer Leis tungsgesellschaft, das Gefühl des ständigen Beäugtwerdens, führt bei manchen so weit, dass sie schon angesichts eines misslungenen Kuchens für das Sommerfest am Boden zerstört sind. Bitte, es ist ein Kuchen! Wie agieren wir dann in echten Krisen? Das Gute: Resilienz kann man trainieren. Das hat auch das renommierte Posthotel in Achenkirch in Tirol erkannt und spezielle Retreat-Programme zu einem seiner Schwerpunkte gemacht. Erfahrene Trainer wie Stefan Spiecker zeigen den Gästen gewissermaßen, wie man sich eine Wetterschutzjacke anzieht und seine Widerstandskräfte stärkt. Es geht freilich eben nicht um Ingwer und Sanddorn gegen Erkältungen, sondern um ein Umdenken. Um eine Neuorientierung und Standortbestimmung in Sachen Lebenskraft. Und darum, zu erkennen, dass eines manchmal besser ist: Kopf aus, Bauch an. Dies übrigens auch etwa im „Veränderungs“-Retreat mit der bekannten USCoachin Elizabeth Galis (30. März bis 2. April 2017). Die Resilienz-Programme sind freilich nur ein Teil des Angebots, mit dem das Posthotel von sich reden macht. Karl Reiter jun. hat für seine Gäste ein Füllhorn an Möglichkeiten, ein neuer Mensch zu werden, initiiert. So bietet etwa der Naturfotograf Günter Zöhrer hier, am klaren Achensee inmitten prachtvoller Alpengipfel, Fotografie-Workshops an, die nichts weniger wollen, als uns ein neues Sehen, eine frische Sichtweise auf das Rundherum zu vermitteln. „Die Kraft des Sehens“ nennt Zöhrer seine begehrten Kurse, die uns neue Einblicke in die Natur bringen – und Ausblicke auf eine entspanntere Lebenshaltung. Apropos Haltung: Im Posthotel sind auch Yogakurse zu haben, die keine Promenadenmischungen aus verschiedenen Strömungen sind, sondern hochspezialisierte Programme. Alles andere als eine Promenadenmischung ist auch die hiesige Zusammenstellung der Body&Soul-Workshops. Karl Reiter jun. hat die Schwerpunktthemen bewusst ausgewählt, sie greifen ineinander. Achtsamkeit und Resilienz, neues Sehen und erleuchtende Körperübungen – das alles zielt auf eines ab: leichter, freudvoller und vielseitig gestärkt durchs Leben zu gehen. Positiv zu sein fällt uns schon allein angesichts des nahezu konkurrenzlosen Spa-Angebots hier nicht schwer. Das Posthotel gilt in Sachen Wellness österreichweit als unumstrittener Vorreiter. Schon 1982, als andere Hoteliers hinter dem Wort Wellness noch ein schottisches Wassermonster vermuteten, setzte man auf wohltuende Wasser- und Wärmewelten. Mittlerweile wurde das Hotel oftmals erweitert, es hält im RELAX Guide beständig die Höchstnote von vier Lilien. Das Spa beherbergt heute unter anderem ein Zentrum für Traditionelle Chinesische Medi-
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Endlich allein zu zweit. Nur du und ich. Hier an diesem einzigartigen, von der Welt völlig abgeschiedenen Ort, an dem wir Momente genießen, die wir unser Leben lang nicht vergessen werden. Ein Ort, der unser Herz und unsere Sinne berührt. Der uns allen erdenklichen Luxus bietet, ohne dass wir auch nur einen Fuß vor die Tür setzen müssen. Ein Ort, wo der Alltag draußen bleibt und wo wir spüren: Ja. Das ist das Leben. Willkommen in Geinberg5. GEINBERG5 Private SPA Villas · 4943 Geinberg / Oberösterreich · www.geinberg5.com
91 Punkte im Falstaff Restaurantguide 2016
2016 Europe's Leading Lifestyle Resort
P R I V AT E S P A V I L L A S
Dieses Projekt wurde im Rahmen des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007-2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie aus Mitteln des Landes OÖ gefördert.
T IROL
EIN BOXENS TOPP FÜR MÄNNER Wellness sei nur etwas für Frauen, so lautet ein gängiges Klischee. Ausgerechnet ein Tiroler Traditionshaus räumt nun damit auf. Und bietet kur ze Auszeitprogramme für Männer an. Sie zeigen, dass man in diesem Drei-Lilien-Hotel genau versteht , wie Männer ticken.
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uch wenn es viele nicht zugeben wollen: Sich so richtig in einem Klischee breitzumachen, sich genüsslich darin zu suhlen, ist manchmal das Beste, Befriedigendste und Naheliegendste, was man tun kann. Wenn sich Frauen mit Freundinnen zum Tratschen treffen, ist weitaus öfter Rosé-Champagner Teil des Abends als ein rauchiger Whisky, und umgekehrt wird die Location für Männerrunden weitaus öfter ein Pub sein, in dem englischer Fußball läuft, der Karohemdenanteil groß ist und ein bestens gewarteter Billardtisch im Nebenzimmer steht, als ein blütenweiß möbliertes Afterwork-Lokal in der Innenstadt. Ausnahmen bestätigen die Regel – und selbst Frauen, die gern einmal ein Glas Whisky trinken, ertappen sich womöglich am nächsten Tag dabei, eine Stunde über die faltenverdeckenden Vorzüge von Stirnfransen geredet zu haben. Ganze TV-Konzepte wie „Sex and the City“ bauen höchst erfolgreich und mit einer gehörigen Portion Witz auf Stereotypen auf – und gerade diese Serie ist ein gutes Beispiel dafür,
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dass solche Freizeit- und Stilklischees nichts mit dem gesellschaftlichen Wert der Geschlechter zu tun haben: Die vier New Yorker Ladys sind alle erfolgreich und lassen sich nichts gefallen – sie sind trotz nahezu peinlicher Klischeeerfüllung weit davon entfernt, das schwache Geschlecht zu sein. Mit genau diesem Selbstbewusstsein, nach dem lustvollen Motto „wenn schon Klischee, dann mit Vollgas“ und ohne mühsam-krampfige Gender-Kopflastigkeit sollten wir auch jene Wellnessangebote annehmen, die mit einem Augenzwinkern auf Geschlechterklischees setzen. Für Frauen gibt es davon ja reichlich. Angefangen von Freundinnen-Wochenenden mit zeitgleich koordinierten Beautybehandlungen, damit nichts von der wertvollen Redezeit verloren geht, bis hin zu speziellen Detox-Yoga-Programmen für Frauen. Vergleichbares für Männer? Fehlanzeige. Ausgerechnet ein Tiroler Traditionshaus, das Drei-Lilien-Hotel Quellenhof in LeuLeutasch
ßen erst so richtig zusammen!), ist das für Männer undenkbar. Teil der verschiedenen Packages sind unter anderem eine kräftige Massage samt Eisabreibung am Schluss, eine private Verkostung edler Whiskys im Vineum, dem bestens ausgestatteten Weinkeller des Quellenhofs, oder eine Version jener BouleTurniere, wie sie schon seit Generationen von testosteronstarken Männerrunden in den Parks von Metropolen wie Paris oder Istanbul abgehalten werden. Auch Kampfkunst ist bei den Männerprogrammen im Quellenhof ein Thema, so werden etwa die Grundbegriffe fernöstlicher Kampfkunst à la Bruce Lee vermittelt. Um Fleisch, und zwar um das sekundengenaue Braten und Grillen, geht es bei einem Steak-Workshop – das Fachsimpeln über rare oder medium-rare, über Kerntemperatur-Messgeräte und Dry-Age-Reifezeit wird nicht zu kurz kommen. Geführte Wanderungen ermöglichen sportliche und herausfordernde Naturerlebnisse in der Region Leutaschtal und Gaistal, und wer schon immer einmal Skiken ausprobieren wollte, kann dies hier im Rahmen der Männer-Packages tun: also auf zweirädrigen Crossskates an den Füßen über Stock und Stein sausen, und zwar ohne dass eine überängstlich mahnende weib■ liche Stimme dazwischenfunkt und die Ruhe stört. Mehr: Quellenhof Leutasch, Fon +43-(0)5214-67820 www.quellenhof.at und www.relax-guide.com
F o tos : Qu ellenhof Leu t as ch
tasch, bricht nun mit schon erwähntem Augenzwinkern eine Lanze für Gleichberechtigung. Und bietet auch für Männer eigene Programme an. „Die Nachfrage war einfach da“, sagt Emmerich Mitterhuber, der Gastgeber des Quellenhofs. Ihm ist bewusst, dass Männer, die gemeinsam auf Urlaub fahren, eher keinen sogenannten Wellnessurlaub machen – sie gehen zwar in die Sauna, wollen das Wort Wellness aber nicht in den Mund nehmen. „Männerrunden hauen eher für ein paar Tage einfach ab“, formuliert es Mitterhuber ebenso deutlich wie anschaulich. „Männer wollen unter sich sein, wollen Aktivitäten, die sie fordern und auch zusammenschweißen, wollen in der Natur sein, gut essen und trinken.“ Genau darauf geht man im Quellenhof in der Olympiaregion Seefeld-Leutasch neuerdings sehr spezifisch ein. „Auszeit für Helden“ und „Reine Männersache“ nennen sich die vierbis fünftägigen Programme, die schon ab zwei Personen buchbar sind. Sie finden übrigens vor der grandiosen Kulisse des Wettersteingebirges statt, wo Natur und Bergwelt zum Greifen nah sind. Dass man hier verstanden hat, wie Männer ticken, wird durch die Tatsache klar, dass es bei diesen Packages keinen Einzelzimmeraufpreis gibt. Denn während Frauen meist überhaupt kein Problem damit haben, sich ein Zimmer zu teilen (ganz im Gegenteil, denn die Geheimnisse, die vor dem Einschlafen ausgetauscht werden, sind die besten und schwei-
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S t eie r m a r k
Ernährung, Bewegung und Besinnung auf das Wesentliche: Ein Spitzenhotel im steir ischen Ther menl and zeigt seinen Gäs ten, wie man mit ein wenig Einsatz die Beweglichkeit des Körpers bis ins hohe Alter erhalten kann. Im Fokus stehen neue Therapien, hochwer tiger Wellnessgenuss und ein „To go“-Paket: gesunde Erfahrungen zum Mit-nach-Hause-Nehmen.
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achen Sie doch einmal den Versuch, eine Schultertasche ein paar Minuten auf der „falschen“ Seite zu tragen. Also links, wenn Sie sie immer rechts tragen, oder umgekehrt. Dann wechseln Sie auf die gewohnte Seite. Die Tasche fühlt sich jetzt doch viel leichter an, richtig? Es muss nicht einmal eine Tasche sein, das kleine Experiment funktioniert schon mit einer vollen Teetasse. An diesen simplen Beispielen wird klar, wie sehr wir unseren Körper über die Jahre verzogen haben, unsere Muskulatur haben schief werden lassen, eine Dysbalance aufgebaut haben. Auch Zahnärzte können von den Folgen solch einseitiger Bewegungen ein Lied singen: Wir fangen hochmotiviert stets auf derselben Seite an – während andere Teile unseres Gebisses erst dann an der Reihe sind, wenn wir es schon eilig haben oder uns das Putzen langweilig wird; diese Zähne bekommen deutlich weniger Aufmerksamkeit.
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Die Folgen solcher unausgewogenen Bewegungsabläufe werden – das ist Volksschulmathematik – umso gravierender, je älter wir werden. Mit jedem Jahr, in dem wir nichts ändern, gerät unser Körper, der doch bis auf die Organe so symmetrisch ist, gewissermaßen mehr auf die schiefe Bahn. Ein lautes Jetzt! wäre bitter nötig. Jetzt anfangen, etwas zu ändern. Nicht in einem Jahr. Jetzt! Dieses Jetzt! hat sich ein renommiertes Fünfsternhotel im steirischen Bad Waltersdorf zum Credo gesetzt: der mit vier RELAX-Guide-Lilien ausgezeichnete Steirerhof. Hier lädt man insbesondere die heute Fünfzigjährigen ein, mit erfahrenen Trainern und Therapeuten jahrzehntelange Mus ter zu erkennen, zu analysieren und zu ändern. Denn wir alle werden alt, und – welch Bad Waltersdorf Überraschung – wir werden selbst alt.
F ot os: G e t ty Ima ges / Tho mas Bar wi ck, Ber nhard B ergm ann, Der Ste i re r h o f B a d Wa l t e r s d o r f
BEWEGLICH BIS INS HOHE ALTER
Das tut niemand anderer für uns. Und es sind wir selbst, die dem Alterungsprozess unseres eigenen Körpers entgegenwirken müssen – auch dies tut niemand anderer für uns, selbst wenn das noch so praktisch wäre. Das mag zwar eine unbequeme Einsicht sein, im Steirerhof lässt sich eine Änderung der Einstellung dafür umso bequemer an. Es gibt wohl kaum einen besseren Ort, um den Jetzt!-Rufen zu folgen, die wir insgeheim alle kennen, aber viel zu selten beachten. Der Steirerhof liegt idyllisch auf einer Anhöhe, rundherum Wälder, Wiesen, Hänge voller Apfelbäume. Der Garten weiß die Gäste als prachtvolles Miteinander von üppigem Bunt und lichtem Grün zu bezirzen, und der hauseigene Kräutergarten nach den Leitsätzen des Permakultur-Gurus Sepp Holzer liefert Hunderte wohltuende und wohlschmeckende Kräuter, die im gesamten Haus präsent sind: von der Küche bis hin zum Spa. Letzteres wartet nicht nur mit zahlreichen Saunen und Pools auf – nicht wenige davon sind mit natürlich warmem Thermalwasser unterschiedlicher Temperaturen gefüllt –, sondern auch mit einem Naturpool, zudem erfreuen weitläufige Ruheräume sowie ein separates Ladys-Spa. Die hervorragenden Betten sind den strengen Testern des RELAX Guide eine eigene Erwähnung wert; guter Schlaf ist hier ein präsentes Thema, das man ganzheitlich anzugehen weiß. Das alles allein wären schon ausreichend Gründe dafür, im Steirerhof unseren sanften Neuanfang zu wagen. Zu alldem kommt aber noch ein hochkompetentes Therapeuten-Team,
das von der sympathischen Gastgeberin Gunda Unterweger mit viel Verve zusammengestellt und geleitet wird. Sie selbst fungiert gleichsam als „Architektin für Beweglichkeit“, hat für den Steirerhof eine therapeutische Baustruktur aus fünf Säulen entworfen: Ernährung – und damit ist nicht nur die Hotelküche von Johann Pabst gemeint, sondern auch die geistige Nahrung. Bewegung, also etwa Faszienturnen, Wassergymnas tik oder Pilates. Meditation wie Yoga, Qi Gong oder die Fünf Tibeter. Prävention mit Bad Waltersdorfer Thermalwasser, mit Shiatsu, Moorbädern oder Massagen. Und medizinische Betreuung wie TCM, Schmerztherapien oder Herz-KreislaufDiagnostik. An Möglichkeiten, uns zu bewegen – körperlich wie geistig –, mangelt es hier beileibe nicht. Eine besonders erwähnenswerte Form ist das Faszientraining, das im Steirerhof von der Psychologin und Faszienspezialistin Dr. Ute Hofmann etabliert wurde. Faszien überziehen als reißfeste Bindegewebsschichten unseren gesamten Körper, bilden ein straffes Netz um unsere Muskeln und Organe. In der Sportmedizin sind Faszien derzeit eines der großen Themen: Verdickte Faszien können Nervenbahnen einklemmen, verklebte für unerklärliche Rückenschmerzen verantwortlich sein. Sich um sie zu kümmern, sie mit speziellen Rollen zu lockern, ist also ein wichtiger Schritt, um unsere Beweglichkeit auch für die kommenden Lebens■ jahre zu erhalten. Ein Jetzt!-Schritt, sozusagen. Mehr: Der Steirerhof, 08000-311412 (zum Nulltarif), +43(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at und www.relax-guide.com
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Lebe n
DIE ZEIT DER ENTZAUBERUNG Zerbr icht die EU als Konstrukt? Vor dem Brexit schien sie noch alternativlos, doch sie könnte implodieren wie eins t die Sowje tunion. Das Projekt , das uns Sicherheit , Wohls t and und Freiheit br ingen sollte, is t inhaltlich längs t gescheiter t . Es wurde zu einer Kr isenzone. Zu einem von Mega-Konzer nen, F inanzk apit al und nicht gewählten Bürokraten dominier ten Monster der Bevormundung seiner Bürger.
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lle haben gewarnt, die großen Banken, die Experten, sogar US-Präsident Obama, und dann hat eine Mehrheit der Briten dennoch das Undenkbare getan und Nein gesagt. Der Brexit, das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU, ist ein Signal von den einfachen Leuten, also unerhört: Der europäische Integrationsprozess sei also doch umkehrbar. Mit einem Schlag wird die EU ihre zweitgrößte Volkswirtschaft, ein Fünftel ihrer Wirtschaftskraft und den drittgrößten Nettozahler verlieren. Die Briten haben zwar in erster Linie die innereuropäische Masseneinwanderung abgewählt, die in Großbritannien zu einem massiven Verdrängungswettbewerb bei Jobs und günstigen Wohnungen geführt hat, aber es war auch eine klare Absage an die Fassadendemokratie der EU. Und es hat die Brüchigkeit des Brüsseler Eurogebildes offengelegt. Der Norden und der Süden Europas driften wirtschaftlich auseinander, Osteuropa setzt sich vehement gegen Merkels Flüchtlings-Willkommenskulturpolitik zur Wehr, und die Bürger Europas generell ärgern sich fassungslos über immer mehr Bereiche, die reguliert und kontrolliert werden. Vor allem aber
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die Unfähigkeit der EU-Kommission, die europäischen Grenzen zu sichern, aber auch ein gewisses Mindestmaß an Steuergerechtigkeit durchzusetzen, hat zu einem dramatischen Vertrauensverlust geführt. Wie auch soll man einem Präsidenten der Europäischen Kommission glauben, wenn er von Steuergerechtigkeit spricht, wenn derselbe Politiker sein eigenes Land zu einer riesigen Steueroase für Konzerne gemacht hat? Im Jahr 1969 veröffentlichte der sowjetische Dissident Andrej Amalrik im Westen ein Buch, das ihn für drei Jahre in ein sibirisches Arbeitslager bringen sollte. Es trug den provokanten Titel „Kann die Sowjetunion das Jahr 1984 überleben?“ und Amalriks Antwort war ein klares Nein. Diese Prognose schien damals, angesichts einer waffenstarrenden und jede Opposition unterdrückenden UdSSR, fast lächerlich. Doch Amalrik sollte recht behalten. Die Weltmacht, die halb Europa beherrschte, implodierte 1991 – nur wenige Jahre später als vorhergesagt! Könnte es der EU, diesem seltsamen Gebilde aus 28 Staaten, das bislang unaufhaltsam zusammenzuwachsen schien, ähnlich ergehen? Das Projekt der europäischen Einigung ist in der tiefsten Krise seiner Geschichte. Doch wie konnte es zu einem so dramatischen Vertrauensverlust kommen? Blicken wir kurz zurück. Am 25. März 1957 unterzeichneten die Vertreter von sechs europäischen Ländern in einem prächtigen Renaissance-Palast, dem von Michelangelo entworfenen Palazzo dei Conservatori auf dem römischen Kapitol, ein gelbliches Dokument mit 248 Paragraphen und einer roten Heftschnur. Es ist das einzige Exemplar, die Geburtsurkunde der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft („EWG“), des Vorläufers der Europäischen Union. Trotz hehrer Ziele war es im Wesentlichen ein ausdrücklich auf unbestimmte Zeit abgeschlossener Vertrag über die Abschaffung von Zöllen in einem Gebiet, das in etwa dem Reich Karls des Großen im achten Jahrhundert entsprach – dem sogenannten Fränkischen Reich, dem bedeutendsten Nachfolgestaat des Weströmischen Reiches, das rund 300 Jahre zuvor untergegangen war. Der in Französisch, Deutsch, Italienisch und Niederländisch abgefasste Vertrag, der Europa Sicherheit, Frieden und Wohlstand bringen sollte, wird bis heute in Italien aufbewahrt. Wohlstandsbremse Euro Genau dieses Italien befindet sich nach mehr als einem hal ben Jahrhundert europäischen Integrationsprozesses in tiefster Stagnation. Seit der Einführung des Euro beträgt das durchschnittliche Wirtschaftswachstum pro Jahr nur mehr 0,0 Prozent. Dies ist schlechter als in den 1930er Jahren, und die Folgen sind fatal: Rekordarbeitslosigkeit, der Abstieg der Mittelschicht, großflächiger Vertrauensverlust gegenüber den Regierenden. Ähnliches gilt für den gesamten Süden Europas. Selbst Deutschland, das am stärksten vom gemeinsamen Markt und später von der Währungsunion profitierte, brachte es in den letzten 15 Jahren nur auf einen jährlichen Wachstumsdurchschnitt von 1,3 Prozent. Zum Vergleich: Die Schweiz kam im selben Zeitraum auf einen Schnitt von 1,9 Prozent, und die USA schafften gar zwei Prozent. Was das Wachstum betrifft, scheint gerade der Euro wie eine Wohlstandsbremse gewirkt zu haben. Besonders eindrucksvoll
sieht man dies an dem Vergleich zweier ökonomischer Mus terschüler. Nach der Finanzkrise 2008/2009 hat sich die Wirtschaft des Nicht-Euro-Landes Schweden erholt und wuchs bis 2016 um mehr als 21 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat das benachbarte Euroland Finnland äußerst schwach abgeschnitten. Seine Wirtschaftsleistung stieg nur um 3,7 Prozent, die Lücke zwischen den beiden Nachbarländern beträgt also mehr als unglaubliche 17 Prozentpunkte. Doch es krankt an weit mehr als an ökonomischer Schubkraft. Innerhalb der EU gibt es extreme Ungleichgewichte, vor allem durch die dramatischen Handelsüberschüsse Deutschlands. Das hat verheerende Folgen vor allem für den Süden Europas, wo die Arbeitslosenraten in schwindelnde Höhen klettern, die an die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre erinnern. In Italien liegt die Arbeitslosigkeit auf einem Rekordhoch von 12 Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit bei erschreckenden 44 Prozent, in Frankreich beträgt Letztere 24 Prozent, in Spanien und Griechenland je 43 Prozent. Aber auch in vermeintlichen Musterschülerländern wie Österreich (acht Prozent Arbeitslose, Jugend 11 Prozent) erleben wir gerade die höchste Arbeitslosigkeit seit 60 Jahren – besonders in Wien, wo die Zahl durch Einwanderer auf rund 30 Prozent hinaufgeschnellt ist.
DAS SCHÖNE AM SÜDHARZ
Die Ausrottung des Mittelstandes Das Heer der Arbeitslosen, verbunden mit der Deregulierung der Arbeitsmärkte, der Entindustrialisierung durch die bedenkenlose Öffnung gegenüber Ländern, deren Produktionskos ten nicht einmal den Bruchteil der europäischen ausmachen, sowie enormen Rationalisierungen, hat zu einem europaweiten dramatischen Abstieg der Mittelschicht geführt. Und die, die schon ganz unten sind, haben kaum Chancen, jemals wieder den Aufstieg zu schaffen. In Österreich verharren die Realeinkommen der „kleinen Leute“, also etwa von Arbeitern und Verkäufern, auf dem Niveau von 1996. Eine aktuelle OECDStudie berechnet für den Zeitraum 2007 bis 2015 sogar ein generelles Sinken der Realeinkommen um 2,2 Prozent, in Italien gar um mehr als 13 Prozent. Unfassliche Missstände lassen Brüssel kalt Die meisten Europäer haben heute – anders noch als ihre Eltern – das Gefühl, dass es ihren Kindern keineswegs besser gehen wird als ihnen selbst. Hinzu kommt die ebenso tiefe wie begründete Einsicht, dass der undurchsichtige Brüsseler Apparat offen ist für Einflüsterungen mächtiger Lobbyisten, sodass am Ende eine immer ungerechtere Gesellschaft entsteht, bei der Banken und Konzernriesen geradezu schamlos begünstigt werden, während Kleinunternehmer und Mittelbetriebe, aber auch Arbeitnehmer stetig mehr belastet und gegängelt werden. Dass diese Sichtweise begründet ist, zeigte – unter vielem anderen – eine im Zuge der Lux-Leaks-Affäre eingesetzte Untersuchung des EU-Parlaments. Gemäß dem Abschlussbericht der Abgeordneten Elisa Ferreira und Michael Theurer zahlen die meisten multinationalen Konzerne in der EU heute weniger als fünf Prozent Steuern auf ihre Gewinne. Dies selbst in Ländern, in denen der normale Steuersatz bei 30 Prozent liegt. Als Negativbeispiel nannte Theurer den US-Medienkonzern
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Disney, der 2014 bei einem Milliardengewinn seinen Steuersatz nahezu auf null Prozent reduzieren konnte. Während diese unfasslichen Missstände die Brüsseler Bürokraten kaltlassen, scheinen sie unendlich viel Zeit zu haben mit der Regulierung aller möglichen Details unseres Lebens. Von der Allergenverordnung, die Wirte in Bedrängnis bringt, bis zur neuen Seilbahnverordnung, die kleinere Schigebiete in ihrer Existenz gefährdet, weil die Aufstellung gebrauchter Anlagen oder ein Umbau kaum mehr möglich ist. Wie eine Naturgewalt und ohne jegliche vorherige Diskussion brechen Verordnungen über uns herein, die den Bürgern selbst bei angestrengtestem Nachdenken nicht einfallen würden. Ein gutes Beispiel ist etwa die EU-Vorschrift über Kerzen. Auf mehr als vier Seiten plus fünf Seiten Anhang werden darin Sicherheitsanforderungen „für Kerzen, Kerzenhalter, Kerzenbehälter und Kerzenzubehör“ bis ins Detail festgelegt. Dies zu einer Zeit, wo die EU-Außengrenzen nach wie vor ziemlich ungeschützt sind und Flüchtlinge, Wirtschaftsmigranten, radikale Islamisten und andere ohne jede Kontrolle nach Europa strömen. Wenn man nach Schuldigen für diese Entwicklung sucht, fällt vielen Kritikern Deutschland ein, das heute die Geschicke der EU dominiert. Schon 2011 entwarf der französische Ökonom Jacques Attali ein düsteres Szenario: „Europa hat sich zweimal selbst umgebracht, während der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert. Heute ist es wieder Deutschland, das die Waffe für den kollektiven Selbstmord in der Hand hält.“ Industr ie profitier t – die Arbeitnehmer nicht Tatsächlich ist die deutsche Industrie, nicht allerdings ihre Arbeitnehmer, bislang der größte Profiteur der europäischen Eini gung und auch des Euro als Gemeinschaftswährung. Das liegt vor allem am deutschen Exportwunder. Deutschland erwirtschaftete 2016 einen Exportüberschuss von 160 Milliarden Dollar und ist damit die exportstärkste Wirtschaftsmacht der Welt. Doch sie dürfte eigentlich gar nicht so viel in die EU exportieren, da der vertraglich vereinbarte Überschuss mit maximal sechs Prozent der Wirtschaftskraft limitiert ist. Dieses erstaunliche Außenhandelswunder liegt in erster Linie nicht an der deutschen Tüchtigkeit, sondern daran, dass das hochentwickelte Industrieland seine Arbeiter ausbeutet und seine europäischen Partner austrickst. Während die Produktivität der deutschen Industrie seit dem Jahr 2000 um rund 14 Prozent gestiegen ist, sind die Nettolöhne insgesamt im selben Zeitraum um 0,3 Prozent gesunken, Geringverdiener erlebten sogar einen Kaufkraftverlust von 11 Prozent seit 2002. Selbstverständlich gab es kollektivvertragliche Lohnerhöhungen, doch insbesondere durch die Agenda 2010 und ihre Arbeitsmarktreformen hat der Niedriglohnsektor in keinem EU-Staat so geboomt wie in Deutschland. Ein Viertel aller deutschen Arbeitnehmer arbeitet inzwischen für weniger als 9,30 Euro pro Stunde, und immer mehr begreifen, dass ihre Rente später nur zum Armsein reichen wird. Daran hat auch die Einführung eines Mindestlohns (8,84 Euro) nichts geändert. Während der großen Krise der 1930er Jahre versuchten sich Länder durch Abwertungen Vorteile für den eigenen Export zu verschaffen. Man nannte das „Beggar-my-neighbour“-Politik,
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sie endete mit einer Abwertungsspirale, bei der alle verloren. Und heute? Während viele EU-Länder, darunter etwa Frankreich, die Löhne mehr oder weniger moderat steigen ließen, senkte Deutschland seine Lohnkosten radikal. Jedem Ökonomen ist klar, dass so etwas unweigerlich zu Handelsbilanzdefiziten und Arbeitslosigkeit in den Partnerländern führen muss. Auch dank der von Deutschland erzwungenen Sparpolitik rutschte die Eurozone in eine bis heute anhaltende Stagnation. Das BIP des Euroraums lag 2016 in etwa auf dem Niveau von 2008, das der USA war seither um 11 Prozent gestiegen! Deutschlands Machtwille zeigte sich dramatisch bei der Griechenland-Schuldenkrise, wo die Euroländer wie Geldeintreiber der Mafia agierten. Erstmals seit 1968, als die UdSSR in der reformkommunistischen Tschechoslowakei Panzer auffahren ließ, wurde in Europa wieder mit Ultimaten gedroht. Hochmut als Anfang vom Ende Die New York Times schrieb damals, Historiker würden dereinst diese Tage des deutschen Hochmuts als Anfang vom Ende der EU beschreiben. Obwohl völlig klar war, dass Griechenland seine Schulden niemals zurückzahlen können wird und die aufgezwungene radikale Sparpolitik nur noch tiefer in Rezession und politisches Chaos führen wird, übte sich Deutschland als unerbittlicher Zuchtmeister Europas. Wer glaubt jetzt noch, dass Länder wie Schweden und Polen oder gar BrexitGroßbritannien jemals den Euro einführen werden? Deutschland, das sich ja vehement gegen die Einführung gemeinsamer EU-Anleihen (Eurobonds) stemmt, die allen EU-Mitgliedern niedrigere Kreditzinsen bringen würden, profitierte von der Griechenlandkrise enorm: Das Institut für Wirtschaftsforschung beziffert den Zinsvorteil Deutschlands im Zuge der griechischen Schulden mit unfasslichen 100 Milliarden Euro. Während der deutsche Finanzminister Schäuble bei den Griechenland-Verhandlungen peinlichst auf der Einhaltung des EU-Rechts auf Punkt und Beistrich bestand, ignorierte Angela Merkel nur Monate später gültige EU-Einwanderungsgesetze – ohne Parlamentsbeschluss, ohne Absprache mit den EU-Partnern. Am Ergebnis, der größten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg, droht nun die ganze Union zu zerbrechen. Als Erstes fällt gerade eine der Errungenschaften, die Reisefreiheit innerhalb Europas. Ohne wirksamen Schutz der Außengrenzen kann sie nicht funktionieren, doch die Politik zeigt sich planlos – als ob sie den Verstand verloren hätte. Das Freihandelsabkommen mit Kanada, Ceta, wurde dagegen von Brüssel ungefähr so abgehandelt, als würde unsere Existenz davon abhängen. Die ebenso legitimen wie gewichtigen Bedenken von Millionen Bürgern, etwa hinsichtlich Lebensmittel- und Arbeitnehmerschutzstandards sowie der Möglichkeit für Konzerne, sich beispielsweise entgangene Gewinne dank einer ganz speziellen Privatgerichtsbarkeit vom Steuerzahler zurückzuholen, wurden einfach weggewischt wie immer. Die Mischung aus Bürgerverachtung, Überwachungswahn und Gesetzen zum Wohl des Großkapitals hat jedenfalls selbst ehemals glühende EU-Enthusiasten vergrault. Die Zeit jedenfalls, sie ist spannend. Es ist die Zeit der großen Entzauberung ■ des Projekts Europa.
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5 Ste rne s 2 Ha uperio uben r Gault 3 Rela Milla x Lilie u n (2016 Öster ) reich s Koc des J h ahres (2011 )
LUXUS IN SEINER PURSTEN FORM Im 5 Sterne superior Hotel in Ellmau In traumhaft ruhiger Lage auf einem Sonnenplateau hoch über Ellmau liegt das 5 Stern Superior Hotel Kaiserhof. Einfach ein Paradies zu allen vier Jahreszeiten. Erleben Sie die perfekte Kombination aus Wohlfühlen und kulinarischem Genuss. Dazu ein wahrlich atemberaubender Blick von der 300m² großen Panoramaterrasse auf das schönste Tiroler Bergmassiv - den Wilden Kaiser. Tanken Sie neue Kraft in der Wellness-Oase „PurPur“. Das Panorama-Hallenbad mit Wasserfall, Massagebank und Gegenstromanlage sowie der großzügige Naturbadesee laden zum Verweilen und Relaxen ein. In der hoteleigenen Beauty-Farm erwarten Sie zudem täglich wirkungsvolle Behandlungsmethoden und ein exklusives Schönheitsprogramm. Hotel Kaiserhof GmbH Familie Lampert Harmstätt 8, A-6352 Ellmau, Wilder Kaiser/Tirol Tel.: +43 (0) 5358-2022, Fax DW: - 600 info@kaiserhof-ellmau.at, www.kaiserhof-ellmau.at
SAL Z B U R G
AUSBLICK AUF DIE MOZART-STADT Ein renommier tes Haus vor den Toren der St adt Salzburg hat vor kur zem großzügig ausgebaut . Neue Inter ieurs im Stil heimeliger Zeitgeis tigkeit ents t anden genauso wie eine eigene Brauerei. Aber auch ein grandioses Spa im Dachgeschoß – mit Salzburg-Panorama!
M
anche Gäste hinterlassen bei den Mitarbeitern einen guten Eindruck, andere an der frisch getünchten Wand einen Abdruck, wieder andere schenken dem Chef einen neuen Ausdruck. „Ihr seid ja schon ein richtiges Genussdorf!“, hat vor einigen Jahren ein Gast im Salzburger Hotel Gmachl gesagt – und wohl nicht geahnt, dass dieser Begriff einmal Teil des Hotelnamens werden würde. Und „Dorf“ ist wahrlich nicht zu hoch gegriffen. Denn was braucht ein Dorf zur kulinarischen Versorgung? Erstens einen Greißler, Krämerladen, wie auch immer man den kleinen Nahversorger nennt, der neben der Kirche und dem Wirtshaus das Herz jedes Dorfs war. Ein Wirtshaus also, das ist das zweite unverzichtbare Faktum.
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Eine Metzgerei das dritte. Denn woher sollen denn die Braten im Wirtshaus, die Würste und Schinken beim Greißler sonst kommen …? Und was ein besonders glückliches Dorf ist, hatte und hat seine eigene Brauerei. Mit alldem, so unwahrscheinlich es klingen mag, kann das Gmachl Genussdorf in Bergheim, nur fünf Kilometer von der Salzburger Altstadt entfernt, aufwarten. Und es ist kein Themenpark, der dem Haus von findigen Hotelkonzeptplanern übergestülpt wurde. Das Gmachl, ein in der achten Generation geführtes und jüngst noch einBergheim mal großzügig erweitertes Haus, hat zwei Gebei Salzburg sichter: ein ruhiges Richtung Garten
Fo t o s : Gm a ch l Ge n u s s d o r f
und eines Richtung Bergheimer Dorfplatz, ein belebtes Gesicht. Im Stammhaus, an einem neuralgischen Punkt in Bergheim, ist seit Jahrhunderten die hauseigene Metzgerei. Der Gastgeber selbst, Franz Gmachl IV., ist seines Zeichens Metzgermeister. Und die Produkte, die in der Gmachl-Metzgerei namens „Franz der Metzger“ hergestellt werden – Leberkäse, verschiedene regionale Wurstspezialitäten und veredelte Schinken –, sind unter anderem im geschmackvoll gestalteten Laden des Hotels zu kaufen. Außerdem im Sortiment des Delikatessengeschäfts: Marmeladen und Pestos aus der haubengekrönten Küche des Hauses, eine eigene Schokoladelinie mit zahlreichen kreativen Sorten und – hier kommt die schon erwähnte Brauerei ins Spiel – das hauseigene Bier. Dessen Entstehung können die Gäste des Gmachl Genussdorfs quasi von seiner Geburtsstunde an mitverfolgen. Franz Gmachl lässt die Brauvorgänge nämlich sichtbar sein. Durch eine Glasscheibe kann man das Treiben in der kleinen Brauerei, zwischen den zwei dekorativen Kupferkesseln und den Edelstahltanks, miterleben. Ein erfahrener Brauer aus der Steiermark ist hier nicht nur für das Gmachl Hausbier, ein untergäriges Zwickl, verantwortlich, sondern auch für die Entwicklung neuer Sorten wie India Pale Ale oder Starkbier, mit denen das Gmachl den Biertrend Craft Beer erkunden möchte. Was fehlt jetzt noch in der Aufzählung? Genau, das Wirtshaus. Im Gmachl Genussdorf heißt der Wirt, wie könnte es an-
ders sein, Franz. Franz der Wirt nennt sich das Lokal, das mit lokalen Spezialitäten wie Kaspressknödeln, Schweinsbraten im Reindl oder Bauernbrot mit Erdäpfelkas Einheimische wie Hotelgäste anzieht. Ein Dorf braucht aber auch seine ruhigen Plätze abseits der Geselligkeit, des Schmausens, des Zuprostens. Genau dafür hat man im Gmachl Genussdorf noch eins draufgesetzt. Dem Haus nämlich ein neues, fulminantes Rooftop Spa. Mit einem angenehm warmen Infinite-Edge-Pool, der abends bis 22 Uhr geöffnet ist und fabelhafte Ausblicke auf die beleuchtete Festung Hohensalzburg erlaubt, so wie übrigens auch die Panoramasauna hier oben. Die besonders gut gestaltete neue Massageabteilung ist den Testern des RELAX Guide, der das Gmachl Genussdorf mit drei Lilien bewertet, eine eigene Erwähnung wert. Im Garten-Spa indes, ebenfalls auf der ruhigen Seite des Hauses gelegen, findet man etwa einen Naturbadeteich, Pools und eine duftende Zirbensauna. Dass in diesem Haus Wellness schon lange ein Thema ist, zeigen Fotos von 1970, auf denen Damen in Badebekleidung posieren, für die etwas mehr Stoff als bei der heutigen Mode üblich verarbeitet wurde. Und damals wie heute gilt: Ins Gmachl Genussdorf fährt man vernünftigerweise bes■ ser nicht genau dann, wenn man auf Diät ist. Mehr: Gmachl Genussdorf, Fon +43 (0)662-452124-0 und www.gmachl.at, www.relax-guide.com
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Aussee r l a n d
DAS AUSZEIT-REFUGIUM MIT SEE Ein feines Ausseerland-Haus hat sein Hotelareal schlicht um neun Hekt ar vergrößer t . Nun gibt es Wiesen, Wald – und einen eigenen großen See! All das vor berührendem Panorama.
G
ive me Moor! Wobei – etwas höflicher dürfte es bei den Verhandlungen rund um ein kleines Naturschutzgebiet im Ausseerland wohl schon zugegangen sein. Die Eigentümer des Auszeithotels Wasnerin, auf einem sonnigen Hochplateau gelegen, haben vom nahen Wasner-Bauern ein neues Rückzugsgebiet für ihre Gäste erworben. Mehr als neun Hektar Landschaft mit einer wahren Besonder heit: einem Moorsee. Die mit drei RELAXGuide-Lilien ausgezeichnete Wasnerin, ohnehin schon reich an außergewöhnlichen
Annehmlichkeiten, wurde somit zum Hotel mit eigenem See. Einen „mystischen Kraftplatz“ nennt es die engagierte Direktorin Petra Barta. Einen Kraftplatz, dessen Vorzüge die Einheimischen schon lang zu nutzen wussten: „Dieser Moorsee ist jedes Jahr der erste, in dem man schwimmen kann“, gerät Barta ins Schwärmen. Moorseen sind stets wärmer als andere Seen; sie sind also nicht nur die ersten Badeseen in der Saison, sondern auch jene, in denen wir noch dann ohne Gänsehaut schwimmen können, wenn uns Bad Aussee
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Auch in Sachen Ernährung bietet die Wasnerin wissenschaftlich fundierte Kompetenz: Auf Wunsch bekommt man hier eine ärztlich begleitete Detox-Kur, die mit basischer Küche der Übersäuerung des Körpers, einem Zivilisationsphänomen unserer Zeit, entgegenwirkt. Green Smoothies, die zu Recht hochgelobten blattgrünen Wirkstoffwunder, sind nur ein Teil des Konzepts. Dass die Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung kommen und somit für den kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck sorgen, ist für das Küchenteam der Wasnerin selbstverständlich – und anders als an anderen Adressen mit ambitioniertem engen Herkunftsradius bei den Lebensmitteln stammt hier sogar das Salz aus der Nachbarschaft: Man kocht mit Ausseer Bergkernsalz. Salz ist auch im Spa zu finden, ebenso wie Zirbenholz oder Steine aus der Umgebung. Rückzugsorte, die die Natur ins Haus holen, findet man in der Wasnerin somit genug. Mit dem Moorsee, sagt Petra Barta, wollte man nun noch mehr solcher Rückzugsorte für die Gäste schaffen. Das Moorsee-Gebiet ist vom Hotel aus in einem Spaziergang oder bequem wie umweltschonend via E-Bikes und E-Shuttle zu erreichen. Auf 850 Höhenmetern gelegen, bieten sich von hier wunderbare Ausblicke: auf den Hohen Sarstein, wo auch das Ausseer Bergquellwasser entspringt, auf den Zinken und natürlich den Dachstein. Und wer vom Moorsee über das Hochmoor, eine unberührte, ursprüngliche Landschaftspreziose, weiterwandert, kommt zum ■ Alpengarten Bad Aussee. Einem weiteren Kraftplatz. Mehr: Die Wasnerin G’sund- & Naturhotel, Fon +43-(0)362252108, www.diewasnerin.at und www.relax-guide.com
F ot os : Chr i s ti an J ung wi r t h, A le x an der Ko ller, T in a Rei ter
anderswo schon eine herbstelnde Kühle davon abhält, in Freiluftgewässer zu steigen. Aber nicht nur die wohlige Temperatur ist außergewöhnlich: Moorwasser sorgt dank seiner speziellen Huminsäuren für eine besonders samtige Haut – schon Paracelsus wusste das. Auf dem aus Holz errichteten Liegedeck am Moorsee lässt es sich nicht nur wunderbar entspannen, hier wird auch morgens und abends Yoga angeboten. Außerdem – und dann wird es wohl wirklich mystisch – fungiert das Deck als Bühne für abendliche Lesungen. Spätestens damit gehört der Moorsee nun voll und ganz zur Wasnerin. Dieses Wellnesshotel wird nämlich auch als Literaturhotel geschätzt. Bücher sind im Haus allgegenwärtig. Die hauseigene Bibliothek mit zahlreichen Ohrensesseln, zum Teil neben einem offenen Kamin, lädt zum stundenlangen und alle Zeit vergessenden Versinken in Sätzen ein, eine Buchhändlerin aus dem Ort sorgt für steten wohlkuratierten Nachschub. Das Ausseerland zog schon immer schreibende Seelen an: Hugo von Hofmannsthal zog sich hier ebenso zurück wie Arthur Schnitzler. Eine Tradition, die heute mit namhaften Autoren und Autorinnen wie Robert Schindel, Vea Kaiser oder Eva Rossmann fortgesetzt wird. Sie alle waren schon in der Wasnerin zu Gast. Wer es ihnen gleichtut, trifft hier auf Kompetenz in vielen Bereichen. Die erfahrene Yogatrainerin Esther Ranjani Eder etwa leitet mit ihrem Team Yogakurse in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Yoga in der freien Natur hat für sie einen besonderen Stellenwert, die Klassen finden also unter anderem am Moorsee statt – auch in Kombination mit Stand-up-Paddling – oder an der gewaltigen Hofmannsthal-Linde, von der man einen herrlichen Ausblick auf den Dachsteingletscher genießt.
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T IROL
DETOX MIT BESTEN AUSSICHTEN Europas führendes Gesundheitshotel ist wieder da! Nach einer großangelegten Modernisierung wurde es soeben neu eröffnet. Alles ist schöner und luxuriöser geworden – sogar das Panorama!
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er Lanserhof in Lans: Als Spezialist für Prävention und Regeneration avancierte er bereits vor eineinhalb Jahrzehnten zu Europas führendem Gesundheitshotel. Sein Lans Med Concept ließ aufhorchen, wurde es doch zum ganzheitsmedizinischen Überbau für moderne Detox-Kuren, für mentales Training, Vital Aging sowie für Beauty-Programme. Nach einer großangelegten Modernisierung wurde das Haus nun vor kurzem neu eröffnet – und ist kaum wiederzuerkennen. Unter anderem kam ein neues Logiergebäude hinzu, mit großen, wunderschönen Zimmern, alle bieten Balkone mit Ausblick, manche auch eigene begrünte Dachterrassen. Der bislang eher bescheidene Wellnessbereich wurde gewaltig vergrößert, sogar um ein eigenes Badehaus. Nun gibt es Innen- und Außenpool, beide sind mit Salzwasser befüllt. Zudem wurde der Therapiebereich vergrößert – auch um eine Kältekammer zur Ganzkörperbehandlung bei minus 110 Grad! In Wellnesshotels fällt einem als Gast ein Thema besonders auf, aber nur dann, wenn es beim Bau nicht beachtet wurde: die Raumpsychologie. Damit sind Harmonie und Ästhetik des
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gesamten Umfeldes gemeint, und die entscheidende Frage, die sich Bauherren wie Architekten gerade für ein „Wohlfühlhotel“ stellen sollten, lautet: Wie müssen die Räume beschaffen sein, damit man in ihnen gesund leben und sich geborgen und gut fühlen kann? Im Lanserhof wurde das spürbar mit Verve beantwortet. Kein Wunder freilich, denn schon im „alten“ Lanserhof legte man größtes Augenmerk auf dieses Thema, wie etwa das „Healing Light“, ein spezielles Lichtkonzept, zeigt: Es wirkt fabelhaft auf Sinne und Gemüt. Dasselbe gilt für die Energy Cuisine des Hauses, eine auf die Kraft der Biophotonen setzende, energiereiche und dennoch leichte Küche, die nährt und nicht nur sättigt. Zudem steht sie für kulinarischen Genuss, auf den man selbst bei Detox-Programmen nicht verzichten muss. Selbst das Panorama ist übrigens luxuriöser geworden, genießt man es doch nun aus viel mehr Räumen. Fazit: Kein Konkurrent ■ weit und breit – bis auf den Lanserhof Tegernsee! Mehr: Lanserhof Lans, Fon +43-(0)512-386660 Lans bei www.lanserhof.com und relax-guide.com Innsbruck
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F ot os : Ing enhov en Arc hit ects , Egb er t Kr up p
Lebe n
ANGST VOR ALLAH Der r adik ale Isl am bedroht die Gr undfes ten von Kultur und Rechtsst aat . Doch Extremisten werden mit Samthandschuhen angef asst , die Politik hat keinen Plan, und in den MainstreamMedien herrschen darüber Denkverbote. Über die Pflicht von Muslimen, über Dschih adisten, Sal af isten und anderes, das uns bedroht .
I
m Sommer 2016 gab der Professor auf. Jahrzehntelang hatte sich Bassam Tibi, der in Syrien geborene renommierte Islamforscher, der auch in Harvard und New York lehrte, für eine westliche Version des Islam eingesetzt. Ziele seines „Euro-Islam“: unter anderem die klare Trennung von Religion und Staat, die Anerkennung der Menschenrechte sowie ein Toleranzbegriff, der mehr ist als die bloße Duldung Andersgläubiger. Obwohl all das in westlichen Demokratien eigentlich selbstverständlich wäre, konnte sich Tibi innerhalb der Moslemgemeinde nicht durchsetzen. „Ich kapituliere. Der Kopftuch-Is lam hat den Euro-Islam besiegt. Ich würde sagen, fünf bis 10 Prozent, aber nicht mehr als 10 Prozent der Muslime, die ich kenne, die ich beobachte, sie leben europäisch, auch als Bürger, deutsche Bürger des Herzens. Aber die Mehrheit nicht“, schrieb der Politikwissenschaftler frustriert im Magazin Cicero. In Europa wächst indes die Ablehnung islamischer Mitbürger. Politik wie Medien werden zwar nicht müde, die Vorzüge einer „bunten Kultur“ zu preisen, doch die Skepsis ist bereits tief in der Gesellschaft angekommen. Konnten Kritiker gestern noch lächerlich und als „islamophob“ oder „fremdenfeindlich“ mundtot gemacht werden, so sind es heute bereits zu viele.
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Das veränderte Straßenbild in Ballungsräumen oder sogar den Ruf des Muezzins hätte eine Mehrheit der Bevölkerung vielleicht noch zähneknirschend hingenommen. Doch dann gab es plötzlich blutigen Terrorismus, Scharia-Polizei, Ehrenmorde, sexuelle Übergriffe und urbane No-go-Zonen. Die Ablehnung ist gegenseitig. Immer mehr Moslems wollen sich gar nicht integrieren. Im Gegenteil, der Ruf nach Sonderrechten wird immer lauter, Sonderrechte wie Rücksicht auf islamische Essensvorschriften in Kantinen oder eigene Schwimmkurse werden eingefordert. Wenn etwa die muslimische Autorin Khola Maryam Hübsch ausgerechnet in einer ZDF-Diskussion über Integration einem CDU-Politiker aus „religiösen Gründen“ den Handschlag – also einen Friedensgruß – verweigert, dann spricht das Bände. Dasselbe gilt, wenn in einer aufgeklärten Gesellschaft ernsthaft das Recht auf Vollverschleierung eingefordert wird. Denn nur wer nicht erkannt werden und sich abschotten will, vermummt sich. Ein aufrechter Bürger zeigt Gesicht! Und wer es nicht tut, schließt sich selber aus. Terror und kein Ende Angeheizt wird die Auseinandersetzung vom islamisch motivierten Terrorismus, der in Europa inzwischen schrecklicher Alltag geworden ist. Zwar bemühen Politik und Medien nach jedem Anschlag gebetsmühlenartig die „Hat nichts mit dem Islam zu tun“-Formel, doch glauben das immer weniger. Natürlich: Die allermeisten Moslems sind keine Terroristen, doch es stimmt ebenso, dass sich die Attentäter meist selbst auf den Islam berufen. Anschläge von radikalen Buddhisten oder fundamentalen Christen gab es bisher jedenfalls nicht. Die Situation dürfte sich verschlimmern: Europol warnt seit Monaten vor großangelegten Anschlägen. „Europa steht momentan vor der größten Terrorgefahr seit mehr als 10 Jahren“, so Europol-Direktor Rob Wainwright. Es sei zu erwarten, dass der IS oder andere religiöse Terrorgruppen einen Anschlag ver üben werden, mit dem Ziel, hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung zu erreichen. Laut Europol sind bis zu 5.000 Gefährder aus Europa, die sich in Terrorcamps zu Dschihadisten ausbilden ließen, mittlerweile zurückgekehrt. Nach dem Anschlag auf die Charlie-Hebdo-Redaktion wuchs das Unbehagen nochmals, als muslimische Schüler in Hunderten französischen Schulen die Schweigeminute für die Opfer sabotierten. Ein vertraulicher Behördenbericht, den die Zeitung Le Parisien veröffentlichte, beschrieb schier unglaubliche Szenen: Trauerplakate wurden zerrissen, Lehrer mit dem Tod bedroht und die Gedenkminute mit „Allahu Akbar“-Rufen gestört. Die Eltern der Schüler wurden zwar vorgeladen, fanden aber am Verhalten ihres Nachwuchses nichts auszusetzen, da das Magazin doch schließlich „den Propheten beleidigt“ habe. Das Schweigen der Muslime Nach dem Terror von Paris konnte man den offensichtlichen Hass von Muslimen auf die westliche Welt live im Fernsehen mitverfolgen: Bei einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlages mit 130 Toten vor dem Spiel Türkei gegen Griechenland im Fatih-Terim-Stadion störten Fans das Gedenken derart, dass der Mannschaftskapitän einschreiten musste.
Dass die Gesellschaft auseinanderdriftet, ist inzwischen belegt: In einer Umfrage in Österreich attestierten 56 Prozent dem Islam eine negative Rolle bei der Entwicklung der Gesellschaft. Die Mehrheit der befragten Muslime war ihrerseits der Ansicht, „dass der Westen den Islam vernichten will“. Der Umgang der breiten Masse der Muslime mit den gewalttätigen Auswüchsen ihrer Religion ist zumindest fragwürdig. Es wäre eigentlich zu erwarten, dass es nach einem Terroranschlag mit 130 Toten zu einem Aufschrei innerhalb der Gemeinschaft käme – samt Friedensmärschen und einem deutlichen Zeichen, dass dies nicht „ihr Islam“ sei. Das passiert allerdings so gut wie nie. Wohl äußern sich stets einige Funktionäre und Gläubige, die die Taten öffentlich verurteilen und der Opfer gedenken, aber im Grunde bleibt es sehr ruhig. Der deutsche Zentralrat der Muslime kopierte nach den Anschlägen in Brüssel seine alte Erklärung zu den Anschlägen in Paris wortwörtlich – und vergaß dabei sogar, „Paris“ durch „Brüssel“ zu ersetzen! Zum Vergleich: Nachdem der Massenmörder Anders Breivik in Norwegen im Namen des Abendlandes 77 Menschen abgeschlachtet hatte, gingen 40.000 Menschen auf die Straße, um gegen seine Thesen zu demonstrieren und der Opfer zu gedenken. Islamisierung – eine unbequeme Tatsache Wenn man unter Islamisierung die Zunahme an Einfluss des Islam auf unsere Gesellschaft versteht, so ist das keine bloße Meinung und schon gar keine „Hassbotschaft“, sondern schlechthin eine Tatsache – alleine aufgrund der demographischen Entwicklung. Heute ist der Islam noch die zweitgrößte Weltreligion, in eineinhalb Generationen aber, so sagen Forscher des Washingtoner Pew-Instituts, wird es weltweit mehr Muslime als Christen geben. Das spiegelt sich natürlich auch in Europa wider – wobei die gigantischen Flüchtlingsbewegungen der vergangenen zwei Jahre noch gar nicht berücksichtigt sind. Lebten in Deutschland im Jahr 1990 etwa 2,5 Millionen Moslems, so wird ihre Zahl bis 2030 auf mehr als 5,6 Millionen anwachsen, in Frank reich dürfte sich die Zahl mehr als verzehnfachen. Grund dafür ist eine Tatsache, die von Rechten gerne als „Geburten-Dschihadismus“ verunglimpft wird: Muslimische Gesellschaften wachsen schnell, hat doch eine Frau im Schnitt 3,1 Kinder, während eine Deutsche im Mittel nur 1,3 Kinder auf die Welt bringt. Problematisch ist weiters, dass sich muslimische Gemeinschaften vornehmlich in Großstädten zusammenballen. Hier sind alleine schon wegen ihrer Größe Parallelgesellschaften vorprogrammiert. Beispiel Österreich: Laut Prognosen werden Moslems bis 2030 rund 10 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. In Wien sieht es allerdings ganz anders aus: Bis zur Mitte des Jahrhunderts dürften sich die Moslems auf 21 Prozent verdoppeln. Damit wäre fast jeder vierte Wiener Moslem! „Allahu Akbar “ statt „Euro-Islam“ Das rasche Anwachsen der Moslems wäre wahrscheinlich gar kein Problem, würde es nur gelingen, eine Art von tolerantem „Euro-Islam“ zu etablieren. Doch danach sieht es nicht aus.
Al-Qaida 1988 gegründetes sunnitisches Terrornetzwerk, das bereits im Vorfeld von den USA unterstützt worden war. Motiv nach eigenen Angaben: eine weltweite Verschwörung des Westens gegen den Islam. Angewandte Strategien: Einschleusung von Schläfern in westliche Länder, Anschläge gegen zivile Ziele, um die Wirtschaft zu schädigen und das Land politisch zu destabilisieren. Langfristiges Endziel: Tötung aller Ungläubigen, Einführung der Scharia in allen Moslemstaaten, Einigung aller Muslime unter einem gemeinsamen Kalifat. Weltweit verübte Anschläge: mindestens 100, Hauptkampfgebiet ist der Irak, wo man die schiitische Bevölkerung terrorisiert. Nachdem die USA Geheimdienste, Ministerien und die 250.000 Mann starke Armee von Saddam Hussein 2004 aufgelöst hatte, schlossen sich viele der plötzlich ohne Einkommen Dastehenden der al-Qaida bzw. dem entstehenden IS an. Al-Nusra-Front (Dschabhat Fatah al-Scham) 2011 in Syrien gegründeter Ableger von al-Qaida. Ziele: Sturz des Assad-Regimes, Vertreibung von Christen und Alawiten sowie die Einführung der Scharia in Syrien. Von der Türkei, Katar und anderen Golfstaaten finanziert. Dschihadisten Sammelbegriff für selbsternannte, vornehmlich sunnitische Kämpfer eines „Heiligen Krieges“ gegen Ungläubige und gemäßigte Muslime. Ziel: ein weltweites Kalifat mit dem religiösen Rechtssystem der Scharia. Ihre Anzahl ist unbekannt, aber alleine nach Syrien strömten Zigtausende Radikale aus aller Welt in den Krieg gegen die dortige Regierung. Sie kamen inzwischen mitunter als Mitglied einer Terrorzelle wieder zurück in ihre Herkunftsländer. Maßgebliche Financiers sitzen im sunnitischen Saudi-Arabien. Islamischer Staat – IS Schnell wachsende sunnitische Terrorbewegung, sie spaltete sich vollständig von der al-Qaida ab und kämpft für einen Gottesstaat, der zunächst das Territorium von Syrien, Libanon, Israel, Jordanien und Irak umfassen soll. Der IS kontrolliert den Westen des Iraks und rief dort 2014 das Kalifat aus, das als Nächstes um Syrien erweitert werden soll. Deshalb: Krieg gegen das Regime Assads, weite Teile Syriens befinden sich bereits unter Kontrolle des IS. Nachdem die Beseitigung Assads auch das Ziel der USA und ihrer Nato-Verbündeten ist, tauchen immer wieder Berichte über die verdeckte – oder gar „irrtümliche“ – Unterstützung des IS durch die USA auf. Der IS verschleppt und schlachtet Andersdenkende ab, versklavt Frauen und zerstört Kulturdenkmäler. Operiert mittlerweile in mehr als 60 Ländern. Auch unorganisierte Privat-Dschihadisten sehen sich gerne als IS-Kämpfer. Islamismus Sammelbegriff für unterschiedliche Strömungen, die den Islam nicht nur als alleingültige Religion sehen, sondern
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auch als politischen Auftrag. Die radikalsten dieser Ansichten teilen die Menschheit in drei Klassen: Gläubige („Haus des Friedens“), Ungläubige auf fremdem Territorium („Haus des Krieges“) sowie vom Islam beherrschte Ungläubige, die Schutzgeld entrichten. Während mit Letzteren eine Art Waffenstillstand gilt („Haus des temporären Friedens“), ist es Pflicht, die Ungläubigen zu töten, ihre Versklavung und Vergewaltigung ist zudem tugendhafter Brauch. Größte Organisation sind die Muslimbrüder, die unter anderen von Kuwait und Saudi-Arabien gefördert werden: mehrere Millionen Mitglieder in mehr als 70 Staaten. In Europa Einfluss auf viele islamische Vereine und Moscheen. Salafisten Im 18. Jahrhundert entstanden, heute die am schnellsten wachsende radikale Gruppierung im Westen, verteilt in europäischen Städten den Koran. Orientierung an der islamischen Urzeit, an deren Lebensweise man sich als Vorbild strikt halten soll, bis hin zu Kleidung oder Barttracht. Männer tragen Hosen, die nur bis zu den Knöcheln gehen, Frauen sollen Kleider tragen, die den Körper weit umhüllen. Uneinheitliches Verhältnis zum Terrorismus. Geflügelter Satz bei Ermittlern: „Nicht jeder Salafist ist ein Terrorist, aber beinahe jeder Terrorist ist ein Salafist.“ Zahlreiche Prediger in den Moscheen Westeuropas. Finanzierung durch das erzkonservative Saudi-Arabien. Schiiten und Sunniten Weltweit die zwei größten muslimischen Gruppen (mit jeweils zahlreichen Untergruppen), rund 90 Prozent aller Moslems sind Sunniten. Die Schiiten wollten, dass nur jemand aus der Familie des Propheten Mohammeds Nachfolger werden darf, während die Sunniten der Auffassung waren, es genüge die Stammeszugehörigkeit. Obwohl die theologischen Unterschiede de facto bedeutungslos sind, forderte der 1.400 Jahre alte Glaubenskrieg allein in der jüngsten Vergangenheit Zehntausende Todesopfer. Der Konflikt ist freilich nicht nur religiös, sondern vor allem auch geopolitisch motiviert: Der USA-Verbündete Saudi-Arabien sieht sich als Schutzmacht der Sunniten, der Russland-Verbündete Iran als jene der Schiiten, beide kämpfen um die Vorherrschaft im Nahen Osten. Syrienkrieg Offiziell als Krieg gegen den Terror geführter, verdeckter Angriffskrieg der USA. Das gleiche Ziel – das schiitische Regime zu stürzen – haben auch syrische Sunniten und ausländische Sunniten-Söldner, zumindest jene des IS wollen so das Kalifat vergrößern. Die USA zielen indes auf eine Schwächung Russlands. Denn das sunnitische Katar sitzt auf dem größten Erdgasvorkommen der Welt und plant seit Jahren, eine 1.500 km lange Gas-Pipeline durch das sunnitische Saudi-Arabien in die (sunnitische) Türkei zu bauen, doch Syriens (schiitisch-alawitischer) Präsident Assad ist strikt dagegen. Nicht zuletzt als Verbündeter Russlands, das den europäischen Erdgasmarkt bislang dominiert.
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Der berühmte algerische Schriftsteller und Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels Boualem Sansal sagte dazu in einem Interview mit dem Magazin Cicero: „Man muss sich über eines im Klaren sein: Dass eines Tages ein aufgeklärter Islam auftaucht und sich weiterentwickelt, dafür gibt es keine Grundlage, in keinem Land – sei es ein arabisches oder ein europäisches. Das würde Jahrhunderte dauern und spezielle Bedingungen voraussetzen, die es nirgendwo gibt.“ Tatsächlich zeigen Studien über muslimische Gemeinschaften in Europa ein ernüchterndes Bild: In einer vom Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung durchgeführten repräsentativen Befragung von Einwanderern und Einheimischen aus sechs europäischen Ländern stellte sich etwa heraus, dass religiöser Fundamentalismus unter Muslimen kein Randphänomen ist. Demnach hielten zwei Drittel der befragten Muslime religiöse Gesetze für wichtiger als die Gesetze des Landes, in dem sie leben. Drei Viertel meinten, es gebe nur eine mögliche Auslegung des Korans. In der Befragung lehnten zudem fast 60 Prozent Homosexuelle als Freunde ab. Jeweils 45 Prozent zeigten sich überzeugt, dass man Juden „nicht trauen könne“ und dass „der Westen den Islam zerstören“ wolle. Letzteres mag zunächst verwundern, wird jedoch nachvollziehbar, so man die verheerende US-Politik der vergangenen Jahrzehnte gegenüber der arabischen Welt betrachtet. Aber das ist eine andere Geschichte! Wieso ist Extremismus so beliebt? Es ist vor allem die dritte Generation von moslemischen Zuwanderern, die sich – obwohl im Westen aufgewachsen – zunehmend radikalisiert. Entsetzt berichten Lehrer, dass sie Mädchen nach Hause schicken müssen, weil diese in einer Burka zum Unterricht erscheinen. Beschimpft werden sie nicht mehr mit Flüchen, sondern mit „Allahu Akbar“. Laut einer von der Wiener Stadtregierung in Auftrag gegebenen Jugendstudie über Radikalisierungsgefahren sympathisieren gleich 27 Prozent von betreuten muslimischen Jugendlichen offen mit dem Dschihadismus, sind gewaltbereit und antiwestlich eingestellt. Alleine in Deutschland gibt es laut Verfassungsschutz bereits 44.000 radikale Islamisten. Die am stärksten wachsende Gruppe sind Salafisten, die in Städten mit Koranverteilungen auffallen, ihre Zahl hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Tendenz: sehr stark steigend. Finanziert werden sie vor allem aus Saudi-Arabien sowie von der Muslimbruderschaft. Salafisten sind überzeugt davon, den einzig wahren Glauben zu haben. Sie dulden nicht nur keine Ungläubigen, sondern auch keinen Widerspruch innerhalb der islamischen Welt. Grundlage ihrer Auslegung ist der Wahhabismus, der sich an der Frühzeit des Islam orientiert. Saudi-Arabien etwa ist ein Staat, der ihren Ansichten entspricht – der Wahhabismus ist Staatsreligion. Laut Amnesty International findet dort jeden zweiten Tag eine Hinrichtung statt – unter anderem auch wegen Hexerei! Die demokratisch legitimierte Verfassung der westlichen Welt halten Salafisten übrigens für Gotteslästerung. Doch wieso ist Extremismus gerade für jene Jugendliche so attraktiv, die in Europa – und damit zumeist materiell wesentlich bessergestellt als in ihren Herkunftsländern – aufgewachsen sind? Der ehemalige Islamist und heutige Psychologe Ahmad
Mansour erklärte dies in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt: „Da sind Menschen, die eine Krise durchmachen, ein wichtiger Mensch ist gestorben, jemand wird in der Schule gemobbt oder ist arbeitslos, er hat eine psychische Störung, leidet unter einer persönlichen Last oder ist einfach unzufrieden. Dann öffnet sich ein Fenster, die Jugendlichen sind auf der Suche, sie wollen sich von dieser Depression, dieser Last befreien. Die entscheidende Frage ist dann, wer ihnen ein Angebot macht. Sind das Sozialarbeiter, Eltern, Psychologen? Oder sind das die Radikalen? Wenn diese Fenster offen sind, erkennen das die Radikalen sehr schnell. Sie interessieren sich vermeintlich für die Biografie, für den Menschen, sie sind da für die Jugendlichen. Wenn dann eine emotionale Bindung und Vertrauen hergestellt ist, beginnt die Radikalisierung.“ Über Nacht gibt die Religion den jungen Menschen eine neue Identität: Sie fühlen sich endlich einer Elite zugehörig. Das soll auch sichtbar sein: Burschen lassen sich Bärte wachsen, Mädchen tragen besonders islamisch betonte Kleidung. Gemeinsamkeiten von Chr isten und Moslems Immer wieder ist der Europäer völlig verwirrt, wenn er mit den extremen Seiten des Islam konfrontiert wird. Angesichts selbst der schlimmsten Jesus-Karikatur würde ein Christ vielleicht angewidert den Kopf schütteln, aber keineswegs einen Mord am Zeichner begehen, einen solchen einfordern oder auch nur gutheißen. Es patrouillieren auch keine katholischen Männer durch die Stadt, um die Einhaltung christlicher Sittlichkeitsgebote zu kontrollieren. Phänomene, die auch in westlichen islamischen Communitys inzwischen üblich sind. Bei Diskussionen wird gerne behauptet, dass es „den Islam“ überhaupt nicht gebe. Das stimmt so aber nicht. Verschiedene Konfessionen, die sich einander mitunter bis aufs Blut bekriegen, gibt und gab es unter Christen genauso wie die extremsten Sekten. Dennoch käme niemand auf die Idee, zu behaupten, dass es „das Christentum“ nicht gebe. Ebenso ist es im Islam: So wie für alle Christen die Heilsfigur Jesus Christus und dessen Lehre im Mittelpunkt stehen, so berufen sich alle Muslime auf den Propheten Mohammed, dem Allah mit dem Koran seine eigenen Worte offenbart hat. Was es allerdings tatsächlich nicht gibt, sind vergleichbare kirchliche Strukturen. Oberflächlich gesehen sind sich Christentum und Islam nicht unähnlich. Wie das Judentum sind beide abrahamitische Religionen. Das heißt, dass sie sich von Abraham, dem Stammvater der Israeliten, herleiten. Sowohl Christen als auch Muslime glauben an einen allwissenden, allmächtigen Schöpfergott, der die Welt geschaffen hat und in das Geschehen eingreifen kann. Mittels Gebet kann man mit ihm ins Gespräch kommen. Und es gibt noch eine Gemeinsamkeit: Die Schriften beider Religionen zeichnen sich mitunter durch unglaubliche Intoleranz und Grausamkeit gegenüber Andersgläubigen und Homosexuellen aus. Viele Forscher sehen das Alte Testament sogar als die wesentlich brutalere Schrift an als den Koran. Und die Katholiken haben mit Kreuzzügen, mit Reconquista, Inquisition und Gegenreformation blutige Gräuel in Dimensionen produziert, die in der islamischen Geschichte kaum zu finden sind. Doch – und das ist der wesentliche Unterschied: Das Alte
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M us t e r Testament hat heute keinen Einfluss mehr. Kein Richter würde einen Homosexuellen zum Tode verurteilen, weil im dritten Buch Mose steht: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben.“ Hingegen gibt es 10 Länder, in denen Homosexualität mit Tötung bestraft wird. Es sind ausnahmslos muslimische Länder. In 20 weiteren Moslemstaaten ist Homosexualität illegal.
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Allah ist nicht groß – er ist am größten Entstanden ist der Islam im siebten Jahrhundert. Mit 40 Jahren zog sich der Kaufmann Mohammed auf den Berg Hira nahe bei Mekka zurück, um Buße zu tun. Nach eigenen Angaben erschien ihm dabei der Erzengel Gabriel, der ihm die letzte Offenbarung Gottes, den Koran, diktierte. Dieser bildet das Herzstück der Religion. Das Wort Islam selbst bedeutet Unterwerfung. Ein Muslim unterwirft sich dem Willen Allahs. Nach islamischer Sicht wurden zwar bereits Moses und Jesus mit dieser Botschaft zu den Menschen geschickt, doch sowohl Juden als auch Christen hätten sie verfälscht. Damit das nicht noch einmal passiert, erklärte sich Mohammed zum letzten Propheten. Der Koran wurde damit sozusagen das letzte Wort Gottes. Entsprechend bindend ist die Botschaft auch: Sie gilt für jeden Menschen und für alle Zeit. Folgerichtig heißt „Allahu Akbar“ auch nicht, wie gerne übersetzt wird, „Gott ist groß“, sondern „Gott (Allah) ist am größten“. Die Schar ia – Gottes gestrenge Hand Basierend auf Koran und Überlieferungen aus dem Leben des Propheten entstand schließlich die Scharia, das religiöse Rechtssystem für den Menschen. Mit der Scharia regelt Gott nicht nur religiöse Aspekte, sondern gleich sämtliche Bereiche des Lebens. Sie gibt genaue Anweisungen für das Verhalten in Familie, Gesellschaft und zur Verehrung Allahs. Die Scharia wird von muslimischen Rechtsgelehrten zwar laufend angepasst – etwa weil Mohammed vom Autofahrverbot für Frauen noch nichts wusste –, an ihrem archaischen Charakter hat sich aber wenig geändert. Immer noch enthält sie absurd-brutale Strafen wie Steinigungen, Auspeitschungen oder das Abhacken von Gliedern. Lässt man China unberücksichtigt, waren für 89 Prozent aller erfassten Hinrichtungen während des Jahres 2015 drei Länder verantwortlich: Iran, Pakistan und Saudi-Arabien. Der entscheidende Unterschied zu westlichen Gesetzen ist, dass nicht der Mensch der Urheber der Scharia ist, sondern Gott. Wer gegen die Scharia verstößt, verstößt also nicht etwa nur gegen das Gesetz, sondern unvermeidlich gegen die von Gott gewollte Ordnung für die Welt. Das betont auch der Islamforscher Tilman Nagel in seinem Buch „Angst vor Allah?“: „Kennzeichnend für den Islam sind die Totalität und Unzergliederbarkeit seines Regelwerkes, das auf Allahs Gesetzeswillen zurückgeführt wird. Das gilt für die Kleidungs- und Speiseordnung, für Normen im Umgang mit den Glaubensbrüdern und Andersgläubigen oder Atheisten, für die Ahndung von Straftaten, für die Teilnahme am politischen Leben in islamischen und nicht islamischen Staaten, die Nut-
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zung des Internets, die Organverpflanzung usw. In der Sicht des Europäers gehören diese Beispiele unterschiedlichen Normensystemen an, für Moslems zählen sie allesamt zur Scharia.“ Anfänglich predigte Mohammed seinen Eingottglauben den Heiden 13 Jahre lang vergeblich. „Nur wenige Menschen folgten ihm, die meisten waren Sklaven“, schreibt der unter Polizeischutz stehende Islamkritiker Hamed Abdel-Samad in seinem Buch „Der islamische Faschismus“. Erst als er mit seinen Anhängern in die Stadt Medina zog, gelang ihm der Durchbruch. Er schlichtete den Streit der verfeindeten Stämme und wurde daraufhin zum Herrscher gekrönt. Im Gegensatz zu Jesus war Mohammed also auch Staatsmann. Zu Beginn seiner Regentschaft gab es noch Toleranz in Sachen Religion, vor allem den Juden wurde Glaubensfreiheit garantiert. Doch bald wandelte sich Mohammed zum Kriegsherrn, der zur Ausbreitung seines Glaubens auch Gewalt einsetzte. Als er etwa das heidnische Mekka erobert hatte, ließ er alle, die seine Herrschaft ablehnten, hinrichten. „Mohammed versetzte seine Gegner durch Gewalt in Angst und Schrecken und pflanzte die Saat der Intoleranz in das Herzen des Islam. Eine Saat, die aufgegangen ist und die bis heute Früchte trägt“, schreibt Abdel-Samad. Unter Mohammed entstand das erste Kalifat, bei dem die weltliche und die geistige Führerschaft absolut in der Person des Herrschers vereint sind. Jedoch vergaß er darauf, einen Nachfolger zu bestimmen. Nach seinem Tod spalteten sich seine Anhänger in Schiiten und Sunniten, die sich bis heute bekriegen. Teufelszeug: Buchdruck und kr itisches Denken Christentum und Islam begegneten einander vor allem auf Schlachtfeldern. Eine friedliche Koexistenz innerhalb eines gemeinsamen Territoriums war eher die Ausnahme. Dadurch entwickelten sich beide Sphären auch völlig unterschiedlich. Eine Aufklärung, wie sie im 17. Jahrhundert in Europa in Gang kam, hat es in islamischen Ländern nie gegeben. Deshalb konnten weltliche Gesellschaften, wie sie heute für den Westen typisch sind, auch niemals entstehen. Einer der Gründe hierfür war, dass sich die Erfindung des Buchdrucks in der islamischen Welt nicht durchsetzen konnte. In Europa brach der Buchdruck hingegen das Wissensmonopol des Establishments – von Kirche und Adel. Er führte auch zur Alphabetisierung des Volkes, womit die Schriften der Aufklärung Allgemeingut wurden. Im Osmanischen Reich wurden Druckmaschinen indes strikt abgelehnt. Die Begründung: Der Buchdruck könnte den Koran verfälschen. „Nirgendwo wird die Lücke, die zwischen Europa und der islamischen Welt klafft, offensichtlicher als in ihrem Umgang mit der Druckmaschine. Die einen nutzten die neue Erfindung, um … eine Kultur des kritischen Denkens zu etablieren, während sich die anderen aus Angst um ihre religiöse Identität und ihre heiligen Texte gegen das ‚Teufelszeug‘ stellten“, schreibt Abdel-Samad. Seit September 2001 versetzt islamischer Terror die westliche Welt regelmäßig in Angst und Schrecken. Es sind nicht mehr nur die großen Anschläge mit zahlreichen Toten wie in London, Brüssel oder Paris, die eine geschockte Leitkultur hinter-
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M us t e r lassen. Attentate von einzelnen, kaum organisierten Tätern mit Autos oder Messern, die man bisher eigentlich nur aus Israel kannte, stehen jetzt fast täglich in der Zeitung – meist gemeinsam mit dem Hinweis, dass sie „nichts mit dem Islam zu tun haben“. Selbst als im Sommer 2016 Terroristen einem 92-jährigen katholischen Priester während einer Messe die Kehle durchschnitten – für das geplante Köpfen entpuppten sich die Messer als ungeeignet –, bemühten sich Medien dahingehend. Nach muslimischen Terrorakten wird von offizieller Seite stets betont, dass die Bluttaten von fehlgeleiteten Verrückten ausgeführt wurden, die den Islam für ihre Zwecke missbrauchen. Diese Behauptung mag vielleicht Sinn machen, um ein weiteres Auseinanderdriften von angestammter Bevölkerung und muslimischer Community einzudämmen, wahr wird sie deshalb freilich nicht. Terroristen und Kämpfer des Islamischen Staates berufen sich übrigens stets auf den gleichen Koran wie friedliche Moslems. In einem Werk, das im siebten Jahrhundert in Kriegszeiten entstand, finden sich natürlich auch Passagen, die zur Gewalt gegen Andersgläubige aufrufen – wie beispielsweise die Sure 9, 5, der Schwertvers: „Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie und lauert ihnen auf!“ Ähnliche Passagen gibt es allerdings auch im Alten Testament, wie etwa im zweiten Buch Mose: „Gott ist ein Krieger, Jahwe ist sein Name. Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer, seine besten Kämpfer versanken im Schilfmeer. Fluten deckten sie zu. Sie sanken in die Tiefe wie Steine … Deine Rechte, Gott, zerschmettert den Feind. In deiner erhabenen Größe wirfst du die Gegner zu Boden. Du sendest deinen Zorn; er frisst sie wie Stoppeln.“ Doch einmal mehr: Das Alte Testament hat keinen Einfluss mehr. Und alttestamentarisch motivierter Terrorismus ist unbekannt.
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Die Pflicht zum Kr ieg gegen die Ungläubigen Die bei uns gängige scharfe Trennung zwischen einem religiösen und einem politischen Islamismus existiert in der islamischen Welt nicht. Organisationen sind beinahe immer sowohl politisch als auch religiös – nur in unterschiedlichen Ausprägungen. Wie schwammig die Grenzen sind, zeigt etwa die 1928 gegründete Muslimbruderschaft. Gründer Hasan alBanna, Sohn eines Imams, machte jedenfalls kein großes Hehl aus den Ansprüchen der Organisation. Ihr Motto: „Allah ist unser Ziel. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unser Gesetz. Dschihad ist unser Weg. Sterben auf dem Wege Allahs ist unsere größte Hoffnung.“ Die Bruderschaft ist ein wichtiger politischer Player, 2013 stellte sie sogar für einige Zeit den ägyptischen Präsidenten, auch Erdogan steht ihr nahe. Dschihadismus ist nichts Neues, seit dem neunten Jahrhundert teilen islamische Juristen die Welt in zwei Territorien: in das „Haus des Friedens“ der Gläubigen und das „Haus des Krieges“ der Ungläubigen. Der Althistoriker Egon Flaig schreibt dazu: „Zwischen diesen beiden Teilen der Welt herrscht naturgemäß so lange Krieg, bis das ‚Haus des Krieges‘ nicht mehr existiert und der Islam über die Welt herrscht. Daher besteht nach klassischer Lehre für die muslimische Weltgemeinschaft die Pflicht,
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gegen die Ungläubigen Krieg zu führen, bis diese sich bekehren oder sich unterwerfen. Dieser Krieg heißt Dschihad.“ Wenn es in der westlichen Welt einen gemeinsamen Nenner gibt, dann sind es wohl die Menschenrechte. Schon in dem berühmten Kapitel eins der UN-Charta heißt es: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Moslemstaaten haben die Charta nicht anerkannt, sie beschlossen vielmehr eine eigene. Diese Kairoer Erklärung orientiert sich zwar oberflächlich am Stil der UN-Charta, unterwirft jedoch alle Menschenrechte einer unerfüllbaren Einschränkung: Sie müssen mit der Scharia vereinbar sein. Zentraler Punkt ist die vollständige Unterwerfung des Menschen unter Allah. Ver folgte Chr isten, gezüchtigte Frauen Entsprechend ernst ist die Lage häufig für Minderheiten in islamischen Ländern. Darunter fällt auch die brutale Verfolgung von Christen. Laut Weltverfolgungsindex finden sich unter den 50 Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden, 40 Moslemstaaten. Die Übergriffe sind mannigfaltig: darunter das Niederbrennen von Kirchen und Hinrichtungen. Auch bei den Rechten der Frauen zeigt sich ein düsteres Bild. Zwar brachte die Lehre Mohammeds im siebten Jahrhundert eine Besserstellung für Frauen – etwa mit dem Verbot der Mädchentötung –, doch blieb auch hier die Zeit stehen: Der Ehemann hat demnach das Recht, seine Frau in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken und bei Ungehorsam zu züchtigen. Gegenüber Frauen, die Sex verweigern, ist Gewalt erlaubt, da die ehelichen Pflichten rigoros zu erfüllen sind. Während sich der Ehemann ohne Angabe von Gründen scheiden lassen kann, muss dagegen die Ehefrau eine Scheidung begründen – und benötigt auch noch die Zustimmung des Mannes! Auch das Erbrecht benachteiligt die Frauen, sie bekommen nur die Hälfte des männlichen Anteiles zugesprochen. Und Zeugenaussagen von Frauen haben nur den halben Wert. Zwar finden, wie der Zürcher Imam Sadaqat Ahmed schreibt, „frauenverachtende Praktiken wie Steinigung, Beschneidung oder Ehrenmord keine Legitimation im Koran“, doch dass Gewalt gegen Frauen gängige Praxis ist, bewies vor kurzem eine Sendung im marokkanischen TV: Zwischen Kochrezepten und Mode-News zeigte der Staatssender M2 im Frühstücksfernsehen, wie sich Blutergüsse und Schwellungen einfach und schnell mit Schminke kaschieren lassen. Eine Visagistin führte dies an einem Model mit an Wangen und Augenpartie aufgemalten Hämatomen vor, und die Moderatorin beendete den Beitrag höflich lächelnd: „Wir hoffen, dass diese Schönheitstipps Ihnen helfen werden, Ihr Alltagsleben fortzuführen.“ All das ausgerechnet am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Dass der Islam mit der Meinungsfreiheit ein Problem hat, ist dem Westen spätestens seit 1989 ein Begriff. In diesem Jahr verhängte der damalige iranische Machthaber Khomeini das Todesurteil gegen den Schriftsteller Salman Rushdie. Das Kopfgeld auf Rushdie wurde – unter vielfacher Beteiligung von Staatsmedien – erst vor einem Jahr erhöht und beläuft sich mittlerweile auf knapp vier Millionen Dollar.
Dass Islamkritiker unter Polizeischutz stehen, ist mittlerweile üblich. So auch Hamed Abdel-Samad. Nachdem einer seiner Vorträge auf Youtube verbreitet worden war, sah er sich plötzlich mit einer bizarren Szenerie konfrontiert: „Kurz darauf kam eine Gruppe islamischer Gelehrter zusammen, um meine Argumente live im Fernsehen zu entkräften. Nachdem sie zahlreiche Beispiele aus der Biographie des Propheten und aus dem Koran zitiert hatten, die beweisen sollten, dass der Islam Vielfalt und andere Meinungen akzeptiert, debattierten sie darüber, wie ich für meine Verunglimpfung bestraft werden sollte. Das Urteil fiel schnell und einstimmig: Ich sollte getötet werden.“ Bei anderen wurde das Urteil bereits vollstreckt: Der Filmemacher Theo van Gogh überlebte die Ausstrahlung seines islamkritischen Films „Unterwerfung“ („Submission“) nicht. Er wurde am 2. November 2004 von einem islamischen Fundamentalisten ermordet. Sein Mörder rechtfertigte die Tat: „Im Kampf der Gläubigen gegen die Ungläubigen“ sei Gewalt „vom Propheten Mohammed gebilligt. Ich würde es wieder tun.“ Auf dem Weg in den Bürgerkr ieg? So stark der Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben auch sein mag, nüchtern betrachtet sieht es nicht danach aus. Vor allem in Europa brodelt es gewaltig. Während sich unter Muslimen zunehmend der „Kopftuch-Islam“ breitmacht, rücken die „Ungläubigen“ ihrerseits nach rechts. Dieser Trend wird, so sind sich beinahe alle Experten einig, weiterhin zunehmen, sofern nicht drastisch gegengesteuert wird. Um die Gewaltspirale zu beenden, wäre es zuerst dringend nötig, die Probleme ehrlich zu benennen und das Gewaltpotenzial des Islam nicht zu leugnen. Doch genau das passiert nicht. Selbst nach grässlichen Anschlägen werden die angeblichen Ursachen von den Medien eilig formuliert: die Außenpolitik des Westens, die Intoleranz, die Ausgrenzung von Muslimen, die Perspektivlosigkeit der Jugend … Der Islam ist nie darunter! Politiker haben einen bizarren Umgang mit dem Islam entwickelt: Während die Rechten plötzlich ihre Liebe zum Feminismus und zu Homosexuellen entdecken, verteidigen ausgerechnet Linksliberale eine patriarchale und oft krass menschenrechtsfeindliche Weltsicht. Feministinnen, deren Vorgängerinnen einst ihre Busenhalter öffentlich verbrannt hatten, finden plötzlich schöne Argumente für die Vollverschleierung. Das nervt inzwischen sogar schon liberale Moslems wie eben Ahmad Mansour. In einem Gastbeitrag für die Berliner taz wetterte der Psychologe: „Muslime und Menschen mit ‚Migrationshintergrund‘ genießen bei linken, progressiven Zeitgenossen in Deutschland besondere Sympathie und Solidarität. Sie wollen damit ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Vorurteile. Unter anderen Vorzeichen tut das links-grüne Lager dasselbe wie die Salafisten, Wahhabiten und übrigen islamischen Fundamentalisten, die wir kritisieren. Sie wollen kritische Muslime mundtot machen. Die einen entmündigen Muslime im Namen eines patriarchalischen Gottes, die anderen, weil sie meinen, Kritik an unserer Religion sei zu kränkend für uns, wir Muslime seien nicht fähig, kritisch zu denken und uns von verkrusteten Traditionen zu lösen. Aber warum soll das, was anderen Religionen – dem Katholizismus, dem Protestantismus,
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M us t e r dem Judentum – durch Kritik und Reform von innen und außen weitgehend gelungen ist, nicht auch im Islam gelingen? Und warum erhalten wir dafür nicht Solidarität von den Progressiven im Land?“
Juffing berührt Viel Luft und Licht, freier Blick auf die Berge. Klare Linien, Materialien aus der umgebenden Natur. Holz, Stoff, Stein – Dinge, die man gerne berührt. Gelassenheit statt Action. Im Winterwald im knirschenden Schnee nur auf sich selbst hören. Selbstbestimmt den Tag verbringen, wandern in den Bergen, sanft relaxen im Spa. Wasser und Wärme spüren, im Garten im Baumschatten ruhen und dem Spiel der Blätter zuschauen. Warmes Licht, himmlische Ruhe für Erwachsene und weltoffener großzügiger Komfort – Willkommen in unserer Welt.
Juffing Hotel & Spa · Fam. Juffinger-Konzett A-6335 Thiersee · Tirol · Hinterthiersee Nr. 79 · Tel.: +43 5376 / 5585-0 info@juffing.at · www.juffing.at
Terror isten als „Schutzbedür ftige“ Den wahrscheinlich größten Fehler für das friedliche Zusammenleben machte Angela Merkel, als sie im Herbst 2015 eigenmächtig und ohne gesetzliche Deckung die Grenzen für eineinhalb Millionen illegaler Zuwanderer aus muslimischen Staaten öffnete. Der anfängliche Rausch aus Hilfsbereitschaft und überschwenglicher Verehrung für Flüchtlinge war spätes tens im Winter vorbei, als bekannt wurde, dass zwei Attentäter der Pariser Anschläge nachweislich als „Schutzbedürftige“ eingereist waren. Mit den sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht 2016 in Köln kam die „Willkommenskultur“ der Mainstream-Medien dann auch zu einem Ende. Doch selbst als im Sommer darauf beinahe täglich ein Terroranschlag in Europa stattfand und die Vergewaltigungsrate langsam tatsächlich einer „Rape Culture“ entsprach, konnte die Politik – vor allem in den westlichen EU-Ländern – nicht entsprechend reagieren. Und vermittelte damit der Bevölkerung ein gefährliches Gefühl: Der Staat ist nicht mehr in der Lage, seine Bürger zu schützen. Die Waffenverkäufer frohlockten. Es war aber nicht nur die Angst vor steigender Kriminalität, die zur privaten Aufrüstung führte, es waren auch die vagen Vermutungen, dass die Tage von Frieden und Wohlstand vielleicht schon bald zu Ende gehen könnten. Diesen Schluss zog jedenfalls der ehemalige CIA-Chef Michael Hayden bei einem Vortrag an der Kansas State University. Hayden warnte, dass bis 2020 in zahlreichen Städten Europas die Unregierbarkeit drohe. In den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Schweden und Italien drohen laut einer CIA-Studie Bürgerkriege. Verantwortlich dafür sei vor allem der mangelnde Integrationswille von Teilen der Zuwanderer, die sich dann „rechtsfreie, ethnisch weitgehend homogene Räume erkämpfen und diese gegenüber allen Integrationsversuchen auch mit Waffengewalt verteidigen würden“. Die schweren Jugendunruhen in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien und Schweden waren dafür die ersten Vorboten. Es spricht noch ein weiterer Punkt für eine Konfrontation: Islamistische Terroristen wollen sie gezielt herbeiführen. Die Strategie hinter den Anschlägen des IS ist es, in den westlichen Staaten eine pogromartige Reaktion gegenüber sämtlichen Muslimen zu provozieren, um diese dann für sich zu gewinnen. Theoretiker propagieren seit Jahren einen „Krieg der Enklaven“ zwischen „ethnisch und religiös homogen gewordenen Stadtvierteln“. Für einen Bürgerkrieg fehlte nur noch, dass die „ungläubige“ Bevölkerung nach einem weiteren Anschlag mit Gewalt reagiert. In Frankreich beobachtet der Inlandsgeheimdienst bereits rechtsextreme Gruppen, die nur darauf warten, zuzuschlagen. „Ich glaube, dass diese Konfrontation stattfinden wird. Noch ein oder zwei Anschläge, und dann kommt sie“, sagte der Chef des Inlandsgeheimdienstes, Patrick Calvar.
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Falsche Toleranz Für die westliche Welt wäre es nun aber verheerend, sich aus falsch verstandener Toleranz oder aus Feigheit dem Islam mehr und mehr zu unterwerfen. Besser, als immer mehr nachzugeben, wäre es wohl, die weltlichen Gesetze streng gegen alle undemokratischen Einflüsse zu schützen. Doch genau das passiert nicht: Offenbar aus Angst, als intolerant zu gelten, werden selbst Extremisten mit Samthandschuhen angefasst. In Schweden ist es etwa nicht verboten, mit der IS-Fahne auf seinem Facebook-Profil Propaganda zu betreiben. Ermittlungen gegen einen syrischen Flüchtling wurden eingestellt, da die IS-Fahne als „Symbol nicht den Tatbestand der Hassrede erfülle“. Den Grund dafür muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die IS-Fahne stehe nämlich laut Staatsanwaltschaft nicht für einen Hass gegen „eine bestimmte Gruppe“, sondern für einen „universellen Hass“. Nachdem das Landgericht Wuppertal im November 2016 geurteilt hatte, dass das Patrouillieren mit Warnwesten, die die Aufschrift „Sharia Police“ tragen, nicht strafbar ist, war auch die Polizeigewerkschaft entsetzt: Dies sei „ein verheerendes Signal“. Dieser haarsträubend laxe Umgang mit Extremisten wird auch von liberalen Moslems scharf kritisiert. Die Initiative Liberale Muslime Österreich (ILMÖ) fordert etwa: „Religionsfreiheit ist ein hohes Gut – so wie Meinungs- und Pressefreiheit. Niemand darf Religionen verbieten. Aber die Ausübung von Religionen muss unserer Verfassung und unseren Gesetzen entsprechen. Wenn die radikale Szene der islamischen Glaubensgemeinschaft Terror befürwortet und fördert, dann gehört sie sofort gestoppt. Und verboten. Von den Kindergärten bis zu den Moscheen. Dieses Verbot einer radikalen Islamszene wäre auch zum Schutz der friedlichen Mehrheit der Islamgemeinde, die ein Recht auf ihre Religion hat und sie friedlich ausübt. Aber: Es darf keine Parallelgesellschaft für den Terror geben.“ Stattdessen spricht sich die Organisation für Integration, Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Toleranz, Dia log, Rechte der Frauen und Transparenz aus. Was passiert, wenn man die Augen einfach verschließt, zeigt – natürlich unter anderen Vorzeichen – die Türkei. Unter dem der Muslimbruderschaft nahestehenden türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verwandelt sich die ehemalige Demokratie westlicher Prägung gerade in eine islamische Diktatur – Säuberungswellen und Einführung der Todesstrafe inklusive. Erdogan hat aus seinen Plänen übrigens niemals ein Hehl gemacht. Schon 1998, als Bürgermeister von Istanbul, formulierte er Eindeutiges: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Das hat damals freilich auch niemand ernst genommen. ■ Zum Weiterlesen: Francis Robinson: „Der Islam“, Christian; Hamed Abdel-Samad: „Der islamische Faschismus“ und „Der Koran: Botschaft der Liebe. Botschaft des Hasses“, beide: Droemer; Tilman Nagel: „Angst vor Allah?“, Duncker & Humblot; Bernhard Lewis: „Die Wut der arabischen Welt: Warum der jahrhundertelange Konflikt zwischen dem Islam und dem Westen weiter eskaliert“, Campus; Ahmad Mansour: „Generation Allah“, Fischer.
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★★★★★ S
ORIGINAL NORDSEE-THALASSO-HOTEL unmittelbar am UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer
D U R C H AT M E N . A U F TA N K E N . ENTSCHLEUNIGEN. Panorama-Gourmet-Restaurants, u. a. 2 Michelin-Sterne. Begehbarer Dünen-Weinkeller. Panorama-Café mit hauseigener Konditorei. Sonnengarten am Meer. Original Thalasso-Anwendungen. Gesundheits- Schönheits- und Physiotherapieabteilung. Meerwasser-Badelandschaft mit Nordsee-Thermen.
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W W W. B A D H O T E L - S T E R N H A G E N . D E
WAN D E RN
DIE NEUE LEICHTIGKEIT DES SEINS D
ie Motive mögen vielfältig sein, doch Fakt ist: Wandern erlebt gegenwärtig eine ungeahnte Renaissance, besonders in Kombination mit einem Spa-Urlaub. Immer mehr Menschen entdecken den Wert des Gehens in der Natur neu. Wer in das satte Grün von Wäldern eintaucht, den Duft von Blumen und Kräutern riecht, dem fröhlichen Trällern der Vögel lauscht, entspannt sich einfach und sammelt schnell neue Energien. Im Folgenden nun vier Lilien-Hotel-Empfehlungen zum Thema. Das Chesa Valisa Naturhotel ist ein familienfreundliches Schmuckkästchen in Vorarlberger Holzbauweise und angenehm überschaubarer Größe. Es liegt ruhig auf einer Anhöhe über dem Ort, was für einen schönen Ausblick auf die Berge sorgt. Großes Augenmerk legt die Familie Kessler auf die Umwelt, die Küche ist biologisch orientiert und sehr gut, der Weinkeller ausgezeichnet. Zur Auswahl stehen 80 Trails aller Schwierigkeitsgrade, auch kinderwagentaugliche und solche, die auf überhängenden Felswänden auf Zweieinhalbtausendergipfel führen – oder in die beeindruckend tiefe Schlucht Breitenbachklamm. Wöchentlich gibt es eine vom Haus geführte Wanderung, tägliche Programme bietet die nahe Bergschule. Rucksäcke erhält man zur Gratisleihe, Stöcke und Schuhe gibt es gegen
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eine kleine Gebühr, die Tickets für die umgebenden acht Bergbahnen – und den Bus dorthin – sind hingegen gratis. Der Daberer ist ein entzückender kleiner Familienbetrieb am Waldrand. Bereits seit den späten 1970ern ist hier die Küche biologisch ausgerichtet, auch Wandern ist seit damals ein Schwerpunkt des Angebots. Zu stillen Bergseen, geheimnisvollen Klammen und tosenden Wasserfällen führen mehr als 300 km Trails in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden – bis hinunter zum „Kinderwagenweg“ und solchen für Botanikoder Käseliebhaber, denn auf vielen Almen wird auch heute noch Käse produziert! Trinkflaschen, Rucksäcke, Regenschutz, Stöcke und Karten erhält man leihweise gratis, pro Woche gibt es drei geführte Wanderungen, mittwochs außerdem eine Heilkräuter-Wanderung mit Frau Grunwald, der sonnigen Version einer lebenslang „bergnarrischen“ Kräuterhexe. Das Höflehner Naturhotel ist ein großes, familienfreundliches Haus in herrlicher Aussichtslage auf 1.117 m Seehöhe, eine Besonderheit ist das weitläufige Spa mit seinem 25 m langen Außenpool. Die umgebende Bergwelt bietet Kletterern ein hochalpines Eldorado mit überhängenden Felsen, am Hotel beginnen mehrere Trails aller Schwierigkeitsgrade,
F oto : H öflehner N atu rho tel
Wer hätte das gedacht : Wandern erlebt gegenwär tig eine große Renaissance, besonders in Verbindung mit einem Wellnessurlaub. Dazu vier Tipps: feine Lilien-Hotels zum Wandern.
F oto: H öflehner N aturhotel F oto s: D er D abe re r – d as B i oho tel , Ches a Va li sa Natu rho tel , Wa ld h a u s Oh le n b a ch, H ö fle h n e r N a t u r h o t e l
die auch für Kinder – nicht aber für Kinderwagen – geeignet sind. Die Königstour Klafferkessel (neun Stunden) gilt als eine der schönsten der Ostalpen, zeigt sich doch hier die Natur in eindrucksvoller Wildheit. Geführte Wanderungen werden mehrmals täglich für alle Schwierigkeitsgrade angeboten, ein Lunchpaket kann man sich am Frühstücksbuffet selbst zusammenstellen. Stöcke, Rucksäcke, Ferngläser und Kartenmaterial werden vom Haus gestellt, ebenso wie Regenschutz und Trinkflasche. Im gut sortierten Bergsport-Shop findet man alles: von Funktionskleidung bis hin zu Sonnenbrillen und Fachliteratur. Das Waldhaus Ohlenbach ist ein niveauvoller, kleiner Familienbetrieb ohne Mainstream-Anmutung, er liegt solitär an einem Südhang im Hochsauerland und bietet einen traumhaften Ausblick über das Land. Das Spa ist nicht allzu groß, das Haus punktet unter anderem mit feiner Tischkultur und ausgezeichneter Küche. Ringsum gibt es zahlreiche Wanderrouten, auf Wunsch wird man auch mit dem Hotelbus in weiter entfernte Gebiete gebracht sowie kostenfrei zurückgeholt. Viele Wege verlaufen eher flach, kinderwagentauglich ist allerdings keiner. Ferngläser und Karten stellt das Hotel leihweise gratis zur Verfügung, ein Lunchpaket ist inkludiert. Geführte Wanderungen werden nach Bedarf angeboten, die meisten Gäste ziehen es aber vor, die Gegend alleine zu erkunden. ■
Ruhevoller Logenplatz am Waldrand, mit Blick auf die Karnischen Alpen: das entzückende Biohotel der Familie Daberer im Gailtal in Kärnten
Öko-Schmuckkästchen in Vorarlberger Holzbauweise, der Ausblick geht auf die Allgäuer Alpen: das Chesa Valisa Naturhotel im Kleinen Walsertal
Waldbad mit herrlichem Ausblick in die unberührte Natur: der ganzjährig
Wellnessidylle am Südhang, hoch über dem Ennstal: Zu den fünf Pools des
nutzbare Außenpool des Hotels Waldhaus Ohlenbach im Hochsauerland
Höflehner Naturhotels gehört auch dieses 25 Meter lange Prachtexemplar
Tipp-Übersicht : die v ier Top-Hotels zum Wandern – mit oder ohne Kinder und für jeden Geschmack Chesa Valisa Naturhotel **** – Kleines Walsertal, Vorarlberg Umweltbewusst und familienfreundlich. Fein: Bioküche und Weinkeller. +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at
Höflehner Naturhotel **** s – Ennstal, Steiermark Hoch über dem Tal, direkt am Lift. Großes Spa, kinderfreundlich. +43-(0)3686-2548, www.hoeflehner.com
Der Daberer Biohotel **** s – Gailtal, Kärnten Der heimische Bio- und Wanderpionier. Klein und fein, keine Kinder. +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at
Waldhaus Ohlenbach **** – Sauerland, Nordrhein-Westfalen Herzlich und niveauvoll. Bestens: Tischkultur und Küche. Kleines Spa. +49-(0)2975-84-0, waldhaus-ohlenbach.de
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MROAT us t eIrE N K
DIE ÖSTERREICHER IN KROATIEN Zur Zeit der k. u. k. Monarchie gehör te Kroatien zu Österreich, und einige Badeor te galten als attraktive Reiseziele, freilich nur für erlauchtes Publikum. Heute stehen die kroatischen Hotels allen offen, dennoch fanden wir drei monarchenwürdige darunter, die von Österreichern betr ieben werden – Kroatien at its best. Kaiser Franz Joseph hätte es wohl „sehr gefreut“.
Ö
sterreichs Hotelfachschulen genießen Weltruf, was Wunder, wenn vor allem internationale Hotelketten sich um heimische Hoteldirektoren und Küchenchefs geradezu reißen. Unsere Redakteure bevorzugen freilich Top-Privathotels, und so gingen wir der Frage nach, inwieweit man in solchen die hotelmäßigen Spitzenklöppelkünste der Österreicher auch im benachbarten Ausland finden kann. Nachdem Kroatien im Vorjahr besonders stark nachgefragt war, fingen wir bei unserer Suche eben dort an der Mittelmeerküste an. Und wir fanden drei Spitzenhäuser, von denen Sie hier lesen. Die Geschichte beginnt allerdings bereits „in der guten alten Zeit“. Miramar Adr ia Relax-Resor t – Opatija Herrliche Lage, wunderbare Küche, imperiale Kulisse mit einem Hauch von Fin de Siècle: In Opatija, dem Abbazia der k. u. k. Monarchie, steht eines der schönsten Hotels der kroatischen Küste, das Miramar, ein Vierstern-superior-Hotel des Salzburger Beherbergungsvirtuosen Wilfried Holleis. Es liegt
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direkt am Wahrzeichen des berühmten Kurortes von ehedem, dem Lungomare, einem 12 km langen Uferweg, der auch heute noch Kaiser-Franz-Joseph-Promenade heißt. 1875 wurde das Haus als Villa Neptun errichtet, und zwar nachdem Sisi, die Kaiserin, den Ruf Abbazias als mondänes Urlaubsziel für den Hochadel begründet hatte. Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt erweckte Holleis es zu neuem Leben. Die klassizistische Fassade der Villa blieb dabei erhalten, vier neue Gebäude in einem sehr ähnlichen Stil wurden dazugebaut. Auf dem Areal befindet sich ein kleiner Park mit Springbrunnen und duftenden Blumenbeeten, als Hotelgast empfindet man ihn als ebenso herrlich wie das Panoramarestaurant mit der zugehörigen Terrasse – auch die Bar hat eine solche. Man frühstückt im Freien bei Morgensonne mit Blick aufs Meer … Ja, so beginnen großartige Urlaubstage! Der RELAX Guide zeichnete das Haus übrigens in seinem Sonderteil „Istrien“ der Ausgabe 2013 mit drei Lilien und 18 Punkten aus – die mit Abstand höchste Bewertung der Regi
F o t o s : H o t e l M ir a m a r O p a t ija
on. Freilich zu Recht, denn einerseits punktet das Miramar in Sachen Zimmer, Ausstattung und Wellnessbereich entsprechend hoch, andererseits machen die Mitarbeiter Freude: ausgezeichnete Deutschkenntnisse, gut geschult, zuvorkommend – und stets ein Lächeln auf den Lippen. All das ist nicht zuletzt Verdienst der Kärntnerin Martina Riedl, die das Haus mit Verve führt. Arthur Berger, ein gebürtiger Osttiroler, verführt indes, nämlich als Maître de Cuisine zum Genuss. Mit seiner Küche, die österreichische Klassiker – zum Beispiel die traditionellen altösterreichischen Desserts – ebenso beherzigt wie regionale Köstlichkeiten, etwa istrische Trüffel, Lamm und Schafskäse
1875 (links) und heute: das Miramar Adria Relax-Resort von Wilfried Holleis im „Curort Abbazia“ von ehedem, an der Kaiser-Franz-Joseph-Promenade. Oben: die fabelhafte Barterrasse des Miramar
von der nahen Insel Cres oder fangfrische Meeresfrüchte, die er mit Knoblauch und Kräutern großartig zu würzen versteht. Empfehlenswert ist ein Ausflug mit der Tornado Blue, einem adaptierten Fischerboot – Fischer Ronald und seine Frau Lili glänzen mit ihrem Wissen über das Meer und seine Bewohner. Eine ganz besondere Art der Anreise ins Miramar ist übrigens jene aus Wien: im kaiserlichen Hofsalonzug. Die nächste findet im November statt. Der RELAX Guide schloss übrigens seinen – wie immer kritischen – Kommentar damals mit dem Satz: „Einziger Wermutstropfen in diesem Haus: fast immer ausgebucht.“ Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Kvarner Palace – Cr ikvenica Der große Erfolg des Miramar muss es wohl gewesen sein, was Wilfried Holleis dazu bewog, vor drei Jahren ein weiteres Hotel zu eröffnen. Gegenüber der Insel Krk liegt es in der Kvarner Bucht auf einer kleinen Anhöhe und heißt Kvarner Palace, wobei der Name das Erscheinungsbild des Hauses trifft, mutet der Prachtbau doch tatsächlich beinahe wie ein Schloss an. Errichtet wurde er 1895 als Grandhotel Erzherzog Joseph, zu dieser Zeit hieß Kvarner Quarnero, und das Seebad Crikvenica war bereits eine begehrte Urlaubsdestination für Mitglieder des
Wiener Kaiserhofs, wegen des milden Klimas avancierte allerdings der Win- ter zur bevorzug ten Reisezeit. Ein bemerkenswert es Detail am Rande: Damals genügten zwei Hotels, um aus dem Ort einen Publikumsmagne ten zu machen – Erfrischend imperiales Flair: die Lobby im Miramar mehr gab es einfach nicht, wie schön muss sich das damals angefühlt haben! Doch zurück in die Gegenwart, ins Kvarner Palace: Auch das Innenleben des neuen Viersternhotels repräsentiert pures Feeling der Kaiserzeit, in den öffentlichen Räumen schmeicheln Charme und Glanz – spiegelnde Parkettböden, Kristallluster und prachtvolle imperiale Interieurs – dem Auge. Um das Hotel erstreckt sich ein drei Hektar großer mediterraner Park, zur Seeseite hin liegen Restaurant und Bar mit ihren großen Terrassen, die mit Abendsonne reichlich geseg-
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M us t e r Verbund mit der Weitläufigkeit des Areals und den zahlreichen Möglichkeiten für Aktivitäten sowie dem flachen Sandstrand prädestiniert dieses Grandhotel für Familien. Bestens geführt wird das Urlaubsparadies von der aus Osttirol stammenden Bettina Tiefenbacher. Sie arbeitete in fast allen Häusern der Familie Holleis – und das seit mehr als 30 Jahren! Lemongarden – Insel Brač Das dritte unserer Österreicher-geführten Hotels liegt in Dalmatien auf der Insel Brač, und zwar in dem entzückenden Fischerdörfchen Sutivan. Dort ist man übrigens fest entschlossen, im Tourismus einen völlig anderen Kurs einzuschlagen als die anderen. Nämlich statt auf Masse auf höchste Klasse zu setzen. Für Helena Ramsbacher, die man auch als Hotelière des Wiener SmallLuxury-Hotels Das Tyrol kennt, war es Liebe auf den ersten Blick: Vor 15 Jahren hat sie in Sutivan ein Ensemble aus 300 Jahre alten Steinhäusern entdeckt, und noch heute gerät sie über „ihr“ Sutivan sofort ins Schwärmen: „So ungefähr muss St. Tropez ausgesehen haben, bevor es vom Massentourismus entdeckt wurde.“ Nach umfassender Restaurierung mit Auflagen des Denkmalschutzes eröffnete man im vergangenen Sommer als „Lemongarden“ – als einziges Hotel des Dorfes! Mit nur 34 ZimDas 1895 errichtete Grandhotel der k. u. k. Monarchie in Crikvenica. Vor drei Jahren
net sind und von denen man einen herrlichen Ausblick auf die Bucht und ihre Inseln genießt. Der Indoor-Wellnessbereich des Kvarner Palace ist zwar deutlich kleiner als jener im Miramar, dennoch bietet er unter anderem Hallenbad, Sauna, Dampfbad und Fitnessraum. Und er findet seine Fortsetzung in einem großen Meerwasseraußenpool, der während der kälteren Jahreszeiten beheizt wird und ebenfalls ein Logenplatzpanorama bietet. Zum kilometerlangen, öffentlichen Sandstrand führt ein Parkweg – knapp vier Gehminuten –, den Gästen des Grandhotels steht dort ein eigener Abschnitt („Palace Beach“) zur Verfügung. Ebendort, im Dario’s, serviert man kroatische Köstlichkeiten, Holzofenpizza und Cocktails, Letztere bei Livemusik zu beschwingenden Rhythmen und, nach berührenden Sonnenuntergängen, sogar bis in die späte Nacht. Das Kvarner Palace wäre kein Holleis-Hotel, legte man die Standards bei Küche und Dienstleistungsqualität nicht genauso hoch wie im Miramar – Freundlichkeit inklusive. All das im
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F o to s : I g or S i t a r, H o te l Kv a r n e r P al ace
wurde es als Kvarner Palace eröffnet – Charme und Glanz schmeicheln dem Auge
Genuss in herrschaftlichem Ambiente: Dinner für zwei im Kvarner Palace
mern und Suiten ist es ein richtiges Hideaway, wie geschaffen für alltagsabgewandtes Relaxen, für Privacy-Suchende mit höchsten Ansprüchen. Dafür sorgen unter anderem das Concierge-Service, die eigene Patisserie und Bäckerei (Brot und Pas ta werden von Hand gemacht), ein romantischer, von Pinienhainen umsäumter Hotelprivatstrand mit Bar sowie die Regel,
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Am Kai eines lieblichen Fischerdörfchens in Dalmatien: das Lemongarden auf der Insel Brač – die junge Schwester des Hotels Das Tyrol in Wien
dass Kinder unter 14 Jahren nicht als Gäste akzeptiert werden. Namensgebendes Prunkstück des kleinen Fünfsternhotels ist der Garten. Ein belebender Kraftplatz, ein inspirierendes Gemälde aus Rosen, Hibiskus, Bougainvilleen, Palmen und einer Hundertschaft aus duftenden Zitronenbäumen, gleichzeitig aber auch eine Art Öko-Oase, in der Gemüse und Kräuter für die Küche auf biologischer Basis gezogen werden. Das Spa im Lemongarden bietet feine Gesichts- und Körperbehandlungen mit hochwertigen Produkten, in Kürze wird es um einen edel arrangierten Saunabereich erweitert, den man – ganz der Privacy-Devise des Hauses folgend – stundenweise auch für sich alleine haben kann, und das ohne Aufpreis! Die Anreise ins Lemongarden ist denkbar einfach: Entweder per Flugzeug nach Split, von dort wird man vom Hotel mit dem Schnellboot abgeholt und genießt dann eine 30-minütige Einstimmung auf den Urlaub am Meer, oder man landet auf dem kleinen Flughafen auf Brač – nicht wenige Gäste steuern diesen übrigens mit ihrem Privatflugzeug an. Auch Kaiser Franz Joseph war auf Brač, ganze drei Tage lang, und er hat sogar in diesem Haus, das damals Ilić Dvor hieß, übernachtet. Vom heutigen Lemongarden konnte er damals freilich nur träumen. Doch mit Sicherheit hätte er bei der Abreise ■ resümiert: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!“ Mehr: Miramar Adria Relax-Resort, +385-51-280000, www.hotel-miramar.info – Kvarner Palace, +385-51-380000, www.kvarnerpalace.info – Lemongarden, +385-21660062, www.lemongardenhotel.com
Zu den historischen Steinhäusern des schmucken Boutique-Hotels Lemongarden gehört auch ein Privatstrand für Hotelgäste. Unten: mediterrane Idylle im Rest aurant am Fischerhafen. Und Maître Željko mit frischem Fang aus dem Meer
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Fo t o : C h r is R y a n / Ge t t y I m a g e s R F
GE S U N DH E I T
SCHNELL ZURÜCK In DEN BERUF! DIe Sofort-Hilfe BEI BURNOUT Die ständig steigende Zahl von Burnout-Fällen überfordert die Krankenkassen: Im Schnitt wartet man acht Monate auf Therapie – unbetreut! Während nicht wenige Betroffene eine vorzeitige Pensionierung anstreben, ist die Situation vor allem für Selbständige und Freiberufler fatal. Denn sie wollen so schnell wie möglich zurück in den Beruf. Das revolutionäre Konzept einer Klinik bei Wien macht dies möglich. Mit Sofor t-Hilfe – ohne War tezeit!
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urnout ist in aller Munde. Ein schleichender Prozess, der sich häufig über einen längeren Zeitraum entwickelt. Ein typisches Leiden in den westlichen Industrieländern, das sich nahezu epidemisch ausbreitet. Gegenwärtig sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung einmal im Leben über eine längere Zeitspanne davon betroffen – Tendenz stark steigend. Bereits jeder Vierte ist gefährdet, Selbständige und Kleinunternehmer leben sogar mit einem größeren Risiko. Was Wunder, bedeutet selbständig doch „selbst und ständig“.
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Sperrt man morgens sein Geschäft nicht auf, gehen Aufträge verloren, bleibt die Kasse leer. Arztbesuche und nötige Bettruhe werden zum Zeitproblem. Ein Druck, der Kräfte raubt und immer häufiger zu physischer und psychischer Erschöpfung führt. Selbständige, das zeigt die Statistik, gehen nur halb so oft wie Angestellte zum Arzt – von deutlich weniger Krankenstandstagen ganz zu schweigen. Auf längere Sicht betrachtet, kann dies leicht in Erschöpfung, Krankheit und letztlich in Arbeitsunfähigkeit wegen Burnout münden.
Ursachen und Symptome: höchst unterschiedlich Allerdings zeigt die Krankheit kein einheitliches Bild, sowohl die Ursachen als auch die Symptome sind von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Oft gibt es Ähnlichkeiten mit Depressionen, beispielsweise bei sozialem Rückzug und dem Gefühl von innerer Leere, die von muskulären Spannungszuständen, von Angst, Schlaflosigkeit, Schmerzen oder hohem Blutdruck begleitet werden können. Für das Burnout-Syndrom gilt: Schnelle Hilfe ist dringend nötig, vor allem eben für Menschen, die an ihrem Beruf, an ihrem Arbeitsplatz dranbleiben wollen. Die Wartezeit für die Programme der renommierten Klinik Pirawarth bei Wien beträgt maximal drei Wochen, zumeist geht es aber viel schneller. Neben ihren bisherigen Programmen Burnout-Prävention (eine Woche) und Burnout-Rehabilitation (drei Wochen) wird unter dem Namen „Sofort-Hilfe“ eine psychosomatische Assessment-Woche angeboten. Es ist dies ein sechstägiger Aufenthalt zur Abklärung des Zustandes des Patienten ebenso wie zum Herausfinden der bestmöglichen Behandlungsstrategie. Es ist wichtig, Zeitverlust zu vermeiden, der durch fehlerhafte Therapiezuweisung entsteht.
Die drei Grundprobleme Burnout-Betroffener
Schnelle Hilfe ist unbedingt nötig Dr. Regina Hochmair, Leiterin der Anti-Burnout-Programme der Klinik Pirawarth: „Wir sehen uns den Menschen genau an und können so herausfinden, welche Therapierichtungen für ihn die wirksamsten sind. Unbegründete Ängste werden abgebaut, und der Patient erspart sich Wochen und Monate, in denen er erfolglos von einem Behandler zum anderen pilgert oder auf seinen Krankenkassen-Reha-Aufenthalt wartend gar nichts tut.“
Gängige Praxis mit fatalen Auswirkungen Drittens ist die gängige Praxis fatal: Im Regelfall wird man vom Hausarzt zunächst für mehrere Wochen krankgeschrieben. Was auf den ersten Blick nach Erleichterung aussieht, wirkt sich aber im Regelfall negativ aus. Denn der Wegfall des „Alltagskorsetts“, das bislang Struktur und Stütze gab, verschärft die Situation, weil die Betroffenen, die ja keine Bettruhe benötigen, mit ihrer freien Zeit nichts anzufangen wissen. Der soziale Rückzug geht ungehindert weiter, genauso wie die emotionale Erschöpfung. Unfähig, die innere Barriere, die einen wie eine dicke gläserne Wand vom Fühlen und vom Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse abschottet, zu sehen oder gar zu durchbrechen, verharrt man in Inaktivität. Bald greift man zu Alkohol, zu Psychopharmaka oder immer weiter ausufernden Videospiel- oder TV-Menüs. Fazit: In einem derartigen Krankenstand wird man als Patient buchstäblich alleingelassen.
Komplexes Bild – multidisziplinäre Diagnostik Wegen der hohen Komplexität des Krankheitsbildes erfordert die Diagnose nicht nur viel Erfahrung, sondern auch ein multidisziplinäres Diagnoseteam, das Zusammenarbeiten von Psychotherapeuten und Medizinern unterschiedlichster Fachrichtungen. Beides ist in Bad Pirawarth seit langen Jahren gegeben, gehört die Burnout-Abteilung der Klinik doch zu den ältes ten und renommiertesten in Österreich. Alle erforderlichen Checks können direkt im Haus durchgeführt werden. Grundsätzlich gilt: Alle Programme der Klinik Pirawarth können auch für einen Privataufenthalt gebucht werden, die sechstägige Sofort-Hilfe („Assessment-Woche“) kostet beispielsweise 1.350 Euro inklusive Vollpension, sämtliche Untersuchungen der multidisziplinären Diagnostik sind natürlich darin enthalten. Die Unterbringung erfolgt in modernen Einzelzimmern, zum Wohlbefinden während des Aufenthalts trägt der Wellnessbereich mit Hallenbad, Whirlpool, Tepidarium, Sauna und Infrarotkabine bei. Weitere Informationen über spezifische Programme und die mögliche Übernahme durch einen Sozialversicherungsträger ■ finden Sie auf der Homepage der Klinik Pirawarth. Mehr: Klinik Pirawarth, +43-(0)2574-29-160 Bad Pirawarth www.klinik-pirawarth.at, relax-guide.com und www.burnout-soforthilfe.at
Generell stehen Betroffene vor drei großen Problemen. Zum einen wird die Krankheit vor allem in frühen Stadien kaum bemerkt, da man sich ausgerechnet dann als besonders kraftvoll erlebt. Unweigerlich gleitet man so tiefer in das Syndrom, bis man sich zur Veränderung unfähig fühlt. Nun wird professionelle Hilfe unumgänglich – effiziente Therapiekonzepte, so schnell wie nur möglich. Zweitens gilt das Burnout-Syndrom nicht als Krankheit mit klar definierten Symptomen und Ursachen. Abhängig davon, wer die Krankheit – wann – diagnostiziert, können äu ßerst unterschiedliche Therapieansätze empfohlen werden. Im schlimmsten Fall gehen Betroffene sogar von einem Behandler zum anderen, und es kann dennoch nichts gefunden werden. Buchstäblich zu einem Glücksspiel könnte es hingegen werden, wenn die untersuchende Institution, also etwa ein Facharzt oder ein Psychologe, den Patienten sich quasi selbst zuweist, ohne dass zuvor eine genaue Abklärung der tieferen Ursachen vorgenommen wurde.
Lange Wartezeiten sind die Regel So lange, bis die Sozialversicherung einspringt: mit einem sechswöchigen Reha-Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik. Darauf muss man allerdings lange warten, bis zu 12 Monate können da schon einmal vergehen. Wer nun darauf hofft, dass sich die Lage in der Zwischenzeit von selbst bessern würde, hofft vergeblich – sein Gegner, die Krankheit, ist mächtig. Hat man dann nach ewig erscheinendem Warten endlich einen RehaPlatz ergattert, dann muss man schmerzvoll erkennen, dass man unter einem Dach mit Menschen mit psychia trischen Erkrankungen, also etwa Drogensüchtigen, Suizidgefährdeten und Borderlinern, untergebracht ist. Darüber wird freilich nicht jeder frohlocken, und ob das therapeutisch sinnvoll ist, sei dahingestellt.
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N E UE TR E N D s
URALTES WISSEN FÜR DIE HAUT Ein buddhistischer Mönch greift uraltes Heilwissen auf, eine heimische Firma entwickelt daraus eine Kosmetiklinie mit einem revolutionären „Ernährungskonzept“ für unsere Haut: Es br ingt sie in Balance und nährt sie bis ins hohe Alter. Wahrer Luxus, und Naturkosmetik par excellence!
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in üppiges Buffet für die Haut – so könnte man Master Lin, die neue hochwertige Naturkosmetik aus Österreich, beschreiben. Die Haut agiert dabei freilich deutlich klüger bei der Auswahl als wir Menschen, wenn wir vor einem reichhaltigen Buffet stehen: Sie nimmt sich nämlich von allem, was ihr geboten wird, nur das, was sie auch tatsächlich braucht. Bei uns ist das anders: Wenn wir appetitlich angerichtete Platten sehen, bunt gefüllte Schälchen und duftende, dampfende volle Schüsseln, dann sitzt uns bald die Angst im Nacken, dass wir zu kurz kommen könnten, sollten wir jetzt nicht richtig zulangen. Master Lin, das ist zunächst der Name jenes buddhistischen Mönchs, der als virtuoser Experte der Kräuterheilkunde die Kosmetiklinie inspirierte. Sie trägt nun seinen Namen – und verbindet uraltes Heilwissen mit dem Know-how des 21. Jahrhunderts. Das Credo dieser Naturkosmetik lautet „Nahrung für die Haut“. Das klingt zunächst freilich banal, doch ihr Konzept ist geradezu revolutionär. Denn nach der Lehre der Fünf
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Elemente sollte jede Speise und natürlich auch jedes Kosmetikprodukt stets alle fünf Elemente bieten. Daher baut Master Lin quasi ein üppiges Buffet für die Haut auf. Ganz im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin ist dafür gesorgt, dass in jedem einzelnen Kosmetikprodukt der Marke von jedem der Fünf Elemente etwas angerichtet wird: Holz, Feuer, Erde, Wasser, Metall. Aber natürlich nicht als Element, sondern in Form von Inhaltsstoffen, die diesen Elementen entsprechen. Die Haut holt sich nun selbst, was sie braucht. Wichtig ist nur, dass ihr „Buffet“ reichlich gedeckt ist. Und das macht den Unterschied zu allen anderen Kosmetikprodukten, die nur mit einem Wirkstoff – oder einer Kombination aus wenigen Stoffen – arbeiten! Zudem erklärt es, warum diese neue Form von Naturkosmetik so verträglich und damit ausnahmslos für jeden Hauttyp geeignet ist. Die Haut, unser kluges größtes Organ, gustiert am wunderbar reichhaltigen Master-Lin-Buffet zwischen hochwertigen
Luxus-Naturkosmetik nach jahrtausendealten Rezepten: Auch reinstes Feingold und vermahlene Perlen nähren die Haut
Heilkrautextrakten, ätherisch duftenden pflanzlichen Ölen und so wertvollen Zutaten wie Perlenpuder oder, ja, tatsächlich, Feingold, also Gold mit einem Reinheitsgrad von 999 Promille oder 24 Karat. Gold war nämlich eines der Schönheitsgeheimnisse der chinesischen Kaiserinnen, die vor rund 3.000 Jahren aufgezeichnet wurden und, stets streng bewacht, bis heute überliefert sind. In der hochentwickelten Kultur Chinas wusste man, dass Feingold antibakteriell wirkt und der unliebsamen Zellalterung
Bodyset von Master Lin: ein kleiner Teil von 20 bestens aufei-
F o t os : M a s t e r L in
nander abgestimmten Pflegeprodukten für Gesicht und Körper
entgegenwirkt. Auch für Paracelsus war es ein vielseitiges Heilmittel, sofern man es richtig einzusetzen wusste. Viele der Mas ter-Lin-Produkte, etwa die Gold & Ginseng Face Cream, die Gold & Rose Hydrating Face Mask oder der Gold & Pearl Lip Balm, setzen auf die Kraft von Gold, das nach der TCM-Lehre auch die Lebensenergie Qi aktiviert. Feingold gleicht nämlich über Haut und Meridiansystem Zellspannungen aus. Die Perle ist ein weiterer ebenso kostbarer wie rein natürlicher Inhaltsstoff, der für die Naturkosmetikprodukte von Master Lin essentiell ist. Und auch sie wurde schon vor Jahrtausenden in der Schönheitspflege eingesetzt. Am chinesischen Kaiserhof fand man uralte Rezepturen für Cremes, die Perlenpuder für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Haut ent hielten. Feinstes Perlenpuder lindert aber auch Reizungen sowie Rötungen und beschleunigt die Heilung von kleinen Verletzungen. Die Perle wartet schließlich als organisches Material mit einer Vielzahl an wichtigen Aminosäuren auf, mit Proteinen und einem hohen Anteil an Kalzium. Die luxuriöse Naturkosmetik von Master Lin ist Natrue-zertifiziert. Das heißt: Keine Parabene, Mineralöle und Silikone, auch synthetische Duft- oder Farbstoffe und Tierversuche sind tabu. In Österreich erhältlich bei Nägele & Strubell, Reformstark Martin, Prokopp, in ausgewählten Gewußt-wie-Filialen, ■ Reformhäusern und Apotheken. Mehr: www.masterlin.at
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Bringen Sie Ihre Haut auf natürliche Weise ins Gleichgewicht.
Sh o w r o o m Ko sme t ik
Piroche
„Spor ts“-Funktionen: warm up, cool down
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DEMARÉS
Brandneu: die Marke aus dem Mittelmeer
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aren die malerisch in der Landschaft verteilten Mandelbäume, die schroffen Felsen, das pulsierende Treiben in den Städten oder einfach die wunderbar inspirierenden Kontraste auf Mallorca der Grund, warum sich die Kosmetik expertin Uschi Unsinn-Zebergs in die Insel verliebte? Jedenfalls entstand bald eine tiefe Verbundenheit, aus der heraus sie vor kurzem auf der Mittelmeerinsel ihre eigene Kosmetiklinie entwickelte: Demarés. Nach 40 Jahren Erfahrung in der Kosmetikbranche wollte Unsinn-Zebergs mit der Gründung ihrer Marke das Potenzial des Mittelmeeres mit dem tradierten Botanikwissen Mallorcas verbinden. Manche Inhaltsstoffe für ihre Pflegeprodukte bezieht sie daher direkt aus dem Meer, etwa die Braunalge, die DNA-Defekte der Haut reparieren kann. Vom Land kommen hingegen Ingredienzien wie mineralstoffreicher Schachtelhalmextrakt, der dabei hilft, das Bindegewebe zu festigen, oder süßes Mandelöl, das rückfettend, aber nicht komedogen wirkt. Wichtiges Rückgrat der neuen Demarés-Produkte ist der Mas tixstrauch: Mastixöl ist ein Hochleistungswirkstoff, es wirkt sogar antiseptisch und kann als einziges Öl Viren abtöten. Der angenehm harzige Duft ist, ganz besonders in Kombination mit dem mallorquinischen Mandelöl, ein Kennzeichen der Marke. Hochpotente Inhaltsstoffe allein sind aber – das war Uschi Unsinn-Zebergs dank ihrer langjährigen Erfahrung freilich von Anfang an klar – längst noch kein Garant für Wirksamkeit. Denn man muss die Ingredienzien schließlich dorthin schleusen, wo sie wirken sollen: in die Haut. Dafür ausschlaggebend ist die richtige Textur, deshalb erarbeitete Demarés eine hochfeine Membranstrukturcreme. Erst durch diese kann die Haut die volle Kraft Mallorcas aufnehmen. Und es kommt nicht von ungefähr, dass das deutsche Dermatest-Gütesiegel die kom■ plette Serie mit „exzellent“ bewertet! Mehr: www.demares.es
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er hat sich das nicht schon einmal gewünscht: bei einem anstrengenden Bergmarsch manchmal ein bisschen angeschoben zu werden. Nur ganz leicht, wie Rückenwind, schließlich soll ja der Körper etwas leisten, worauf wir nachher stolz sein dürfen. Die extra für Sportler entwickelte Funktionskosmetiklinie Sports von Piroche Cosmétiques tut genau das: Sie hilft unserer eigenen Leistung ein wenig nach. Die Produkte wurden für zwei Phasen konzipiert. Vor dem Sport werden die Muskeln durch Cremes aktiviert, was ihre Leistungsfähigkeit erhöht. Nach dem Sport wird die schnellere Regeneration unterstützt und das Ermüdungsempfinden verringert. Die Sports Warm Up Cream wird vorher auf jene Stellen aufgetragen, die besonders beansprucht werden. Die thermoaktive Creme bewirkt mit Inhaltsstoffen wie Kampfer oder ätherischen Ölen von Muskatnuss oder Koriander eine leichte Erwärmung der betroffenen Muskeln und hält diese während der Bewegung elastischer. Die Warm Up Cream ist besonders bei Outdoor-Sport in der kalten Jahreszeit zu empfehlen.
Der Recovering Balm indes wurde für die Phase der Erholung nach der körperlichen Aktivität entwickelt. Er beugt dem Empfinden von Gefühllosigkeit der Muskeln vor und lindert Verspannungen. Essentieller Inhaltsstoff ist Arnikaextrakt mit seiner leicht wärmenden Wirkung. Johanniskraut ist bekannt als Entzündungshemmer, Majoran – in Form von ätherischem Öl – hat beruhigende Eigenschaften. Besonders intensiv wirkt der Recovering Balm in Kombination mit einer leichten Massage. Ebenfalls für die Phase nach dem Sport hat Piroche Cos métiques den Sports Restoring Spray und das Cool Down Gel entwickelt: Ersterer kann auf Beine, Arme, Rücken und Nacken aufgetragen werden, während das Gel mit der kühlenden Kraft von Minze vor allem schweren Beinen entgegenwirkt. Die Sports-Linie ist übrigens auch als Anwendung in der Kabine zu haben: als Body Balance von Piroche. Ein Signature ■ Treatment, das Muskeln und Faszien in Balance bringt. Mehr: www.piroche.com
Ligne St Barth Sanftes Gesichtspflegeprogramm: Visage
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istorische Vielfältigkeit, verdichtet auf gerade einmal 21 Quadratkilometern: Das ist Saint-Barthélemy, kurz St. Barth. Eine Insel der Kleinen Antillen, heute französisches Überseegebiet, umgeben vom Karibischen Meer. Zunächst war sie von den Kariben besiedelt und wurde Ouanalao genannt, 1493 entdeckte sie Christoph Kolumbus auf seiner zweiten Weltumseglung. Sein Bruder hieß Bartolomeo – nach ihm wurde das karibische Eiland benannt. Und auch die Kosmetikmarke Ligne St Barth wurde indirekt nach dem Bruder von Christoph Kolumbus benannt: Ligne St Barth hat ihren Sitz auf der Insel, die ab 1648 von Bretonen besiedelt wurde – den Vorfahren des Firmengründers Hervé Brin. Schon Brins Ururgroßmutter hatte sich ein breites Wissen über die Naturheilkunde der Kariben angeeignet. Hervé Brins Großmutter überlieferte dieses Wissen wiederum ihm, dem späteren Gründer von Ligne St Barth. Welche natürlichen Ingredienzien welche wohltuende Eigenschaft haben, ist bei Ligne St Barth also seit Generationen bekannt. Exotische Inhaltsstoffe sonder Zahl kommen etwa bei der Gesichtspflegelinie Visage (für alle Hauttypen) zum Einsatz: Die Blüten des Frangipanibaums sind mit ihren beruhigenden vanilleartigen Duftnoten wichtiger Bestandteil der Reinigungsmilch, die auf Basis von Aloe Vera, Mangobutter und Süßmandelöl sanft, aber gründlich reinigt. Melonenextrakt darf im Gesichts tonic seine wohlbekannte feuchtigkeitsspendende Wirkung entfalten. Weiters: Papaya im Peeling, Passionsfrucht und Ananas sowie grüne und rosa Tonerde in der Creme-Maske – das ist wahre Regionalität in der Kosmetik. Schließlich ist auch das Labor von Ligne St Barth auf der Karibikinsel zu finden, und die Zutaten stammen aus der unmittelbaren Umgebung. Was heute wie ein extra zeitgemäßer Ansatz wirkt, der von gewieften Marketingleuten frei erfunden sein könnte, war bei Lig ne St Barth aber schon immer Credo: altes Wissen, das in der Form ■ von Kosmetik die Geschichte der Insel fortschreibt. Mehr: www.lignestbarth.com
Wellness, Natur und Erholung am Nationalpark Bayerischer Wald
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3 Nächte inkl. Eibl-Brunners Schmankerlpension Frühstücks- und Nachmittagsbuffet 4-Gänge-Abendmenü So.: Sektfrühstück Täglich Relaxen in der Wellnesslandschaft Wellnessgetränke im Saunabereich Leihbademantel, Saunakorb P. P. 1x Aromaölteilkörpermassage 25 Min. Pro Zimmer 1x 15,00 € Beautygutschein p.P. im DZ ab €
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K ARI B I K
DIE TRAUMINSELN DER PIRATEN Es gibt viele Traumdestinationen, aber nirgendwo ist das Meer so schön bl au, nirgendwo wiegen sich die Palmen so romantisch wie in der Kar ibik. Unser Autor folgte dem schönen Piraten Jack Sparrow alias Johnny Depp zu atemberaubenden kar ibischen Verstecken.
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rgendwo auf dem offenen karibischen Meer treibt ein junger Mann im Wasser. Sieht schlecht aus. Doch Rettung naht in Form eines großen englischen Segelschiffs, das den Schiffbrüchigen rettet. Er wird nach Port Royal auf Jamaika gebracht, wo sich umgehend die Tochter des Gouverneurs in ihn verliebt. Sie ist natürlich bildhübsch, es gibt aber ein Problem. Willkommen in Hollywood, pardon, in der Karibik natürlich. Der gerettete Jüngling, gespielt von Frauenschwarm Orlando Bloom, trägt ein Piratenmedaillon um den Hals, und wenn
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das entdeckt wird, wartet der Galgen. Doch die Schöne rettet ihn natürlich und versteckt das verräterische Schmuckstück. Der exzentrische Pirat Jack Sparrow, Kapitän der Black Pearl, kommt dann später nach Port Royal auf der Suche nach ebendiesem Medaillon, auf dem ein Fluch lastet. So beginnt die nach „James Bond“ erfolgreichste Filmserie aller Zeiten, der „Fluch der Karibik“. Ein inspirierender Mix aus Hollywood und karibischer Piratentraumwelt. Der fünfte Teil der Geschichte kommt im Herbst in die Kinos, dann mit dem
Fo to : Sa ndal s Ro y al Bah ami an S pa Res o r t
Ungefähr so klein wie Petit Tabac, das unbewohnte Eiland am Rand der Tobago Cays, auf dem die Piraten der Black Pearl ihren Anführer Jack Sparrow aussetzten: Discovery Island, eine von 700 Inseln der Bahamas. Das romantische Inselchen ist heute ein Teil des Sandals Royal Bahamian Spa Resorts in Nassau und mittels kostenlosen Shuttle-Boots zu erreichen. www.sandals.de Ex-Bond-Bösewicht Javier Bardem als Gegenspieler von Johnny Depp, der für kolportierte 208 Millionen Dollar Gage den wilden Piraten gibt. Piraten seien die Rockstars des 17. Jahrhunderts gewesen, sagte Johnny Depp in einem Interview, und der größte Rockstar sei Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards, den immer eine Aura aus Alkohol, Sex, Drugs und Rock ’n’ Roll umgebe. Deshalb spiele er den Oberpiraten Jack Sparrow wie eine Inkarnation von Keith Richards: leicht lallend, über den Dingen stehend, immer mit einem Touch Sünde. Letzterer wird von weiblichen Zuschauern besonders geschätzt. Aber bevor wir uns auf die Suche nach den Drehorten des „Fluchs der Karibik“ machen, blicken wir auf das sagenhafte Port Royal zurück, das eine zentrale Rolle im Film spielt und einst tatsächlich so etwas wie ein Utopia für Piraten war. Ein Sodom und Gomorra auf Erden, das fürchterlich enden sollte. Im 16. und 17. Jahrhundert wimmelte die Karibik von Piraten und Bukanieren. Tortuga auf der Insel Hispaniola und das nahe dem heutigen Hafen von Kingston auf Jamaika gelegene Port Royal galten als die berüchtigtsten Piratennester. Bukaniere waren eine spezielle, großteils französischstämmige Spezies von Piraten. Sie hatten als Siedler begonnen, machten dann zur Aufbesserung ihres kärglichen Daseins Jagd auf verwilderte Schweine und Rinder und verlegten sich schließlich auf das Plündern von Handelsschiffen. In der Karibik gab es viel zu holen, denn es wimmelte nicht nur von Seeräubern, sondern auch von gierigen Kolonialherren. Spanien, England, Frankreich, die Niederlande, ja sogar Schweden, das über hundert Jahre lang die Insel Saint-Barthélemy als Kolonie besaß, hatten sich in der Karibik eingenistet. Besonders spanische Galeonen waren von den Raubüberfällen betroffen. Zum einen, weil sie – oft vollbeladen mit Schätzen aus Südamerika – reiche Beute versprachen, aber auch, weil Piratenüberfälle auf spanische Schiffe für die Briten eine preiswerte Methode waren, gegen die Spanier Krieg zu führen. Im Gegenzug erhielten die Piraten einen Freibrief, der sie berechtigte, einen Teil der Beute legal zu behalten und sich in englisch kontrollierten Gefilden wie Port Royal niederzulassen. So wurde das Nest auf Jamaika bald zur größten Stadt der Karibik und zu einer der reichsten der Welt, in der mehr Bargeld in Umlauf war als in London. Piraten aus der ganzen Welt, sogar aus dem fernen Madagaskar, kamen hierher, um Dublonen rollen zu lassen. Historiker fanden heraus, dass jedes vierte Haus in Port Royal entweder eine auf Rum spezialisierte Taverne oder ein Bordell war. Die Einwohner bestanden zu 95 Prozent aus Piraten, Mördern, Räubern, Zuhältern und Huren. In Port Royal also verzechten die Piraten ihre Vermögen. Doch
dann ging das Sündenbabel buchstäblich unter – eine Strafe Gottes, wie die katholische Kirche sogleich verkündete. Am 7. Juni 1692 um 11.43 Uhr ließen ein Erdbeben und ein anschließender Tsunami die auf einer sandigen Landzunge angelegte Piratenstadt binnen Minuten im Treibsand verschwinden. Jetzt liegt das verwunschene Piratennest am Grund des Meeres nahe dem Hafen von Kingston. Die genaue Uhrzeit des Untergangs weiß man übrigens deshalb, weil Taucher eine Taschenuhr bargen, die den Zeitpunkt der Katastrophe genau festhielt. Da das alte Port Royal versunken ist, mussten die „Fluch der Karibik“-Macher ein neues suchen. Sie fanden es 2.000 Kilometer entfernt. Der Regisseur des ersten Teils, Gore Verbinski, wollte den Film unbedingt wirklich in der Karibik drehen und klapperte 20 Inseln ab – auf der Suche nach einer üppigen, tiefeingeschnittenen Bucht, in der kein Hotel in der Mitte liegen durfte. Er fand seine Traum-Location in der Wallilabou Bay auf der kleinen Insel St. Vincent, die für ihre dichten Regenwälder und Wasserfälle bekannt ist. Dort baute die Filmcrew ein neues Port Royal auf, alles Kulissen freilich. Und sie fanden weitere ideale, menschenleere Drehorte wie die nahen Tobago Cays und kleine Inselchen wie Union Island und Petit Tabac, wo Captain Sparrow im Film von seiner Mannschaft ausgesetzt wird mit nichts als einer Pistole und einer Kugel. So hat man das im 17. Jahrhundert tatsächlich beim sogenannten Marooning, dem strafweisen Aussetzen von Matrosen, gemacht. Der zweite Teil der Piratensaga mit dem Untertitel „Des toten Mannes Kiste“ entstand zu großen Teilen auf einer der unberührtesten Inseln der Karibik: auf Dominica, die zu den Kleinen Antillen gehört und fast unbewohnt ist. Sie heißt übrigens so, weil Christoph Columbus sie an einem Sonntag entdeckte. Dominica begeisterte die Filmleute wegen ihrer wilden, zerklüfteten Küste und pittoresken Schluchten im Inselinneren, im Morne Trois Pitons National Park. Die titelgebende Schatzkiste liegt aber dann ganz woanders, auf den Bahamas nämlich. Im Film ist eben alles möglich. Fast nirgendwo auf der Welt ist das Meer so strahlend schön wie auf den Bahamas, diesem Archipel mit 700 Eilanden und 2.400 Korallenriffen. Das liegt an den seichten Gewässern, dem weißen Sand am Grund und der Sonne, die zusammen einen wundersamen türkisblauen Paradiesblick zaubern. Baja Mar nannten die spanischen Eroberer die Gegend: flaches Meer. Doch das Wunder in Türkisblau entpuppte sich für viele Handelsschiffe als tückisch, denn jahrhundertelang waren auch die Bahamas eine Piratenhochburg. Mit falschen Leuchtturmsignalen und trickreichen Verfolgungsjagden lockten Captain Blackbeard und andere Spießgesellen die reichbeladenen Segelschiffe in seichte Gewässer, wo diese auf Grund liefen und geplündert wurden. Gedreht wurde in einem besonders schönen Teil der Bahamas, in den Exumas. Die gesuchte Schatzkiste lag bei einem Korallen-Eiland namens Sandy Cay. Johnny Depp gefielen die Bahamas-Inseln so gut, dass er sich gleich eine kaufte. Sie heißt Little Hall’s Pond und kostete 3,5 Millionen Dollar. Der verführerischen Schönheit der Karibik konnte auch Johnny Depp ■ nicht widerstehen. Oder war es doch Captain Sparrow?
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Index: AusWAHL VON Lilien-Hotels
GOU RM E T & Wellness SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** Privat geführtes Wohlfühlhotel am Ufer des Neuklostersees (nahe Wismar) mit eigenem Sandstrand, Hallenbad und umfangreichem Sport- und Spa-Angebot. • D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)38422-457-0, www.seehotel-neuklostersee.de
HOTEL PABST **** s Ganz nah dran: zwischen Dünen, Strand und dem Kurzentrum der autofreien Insel Juist. Mehr als 600 m² Spa, Gourmetrestaurant, luxuriöse Zimmer und Suiten. • D 26571 Juist, NIEDERSACHSEN Fon +49-(0)4935-805-0, www.hotelpabst.de
BADHOTEL STERNHAGEN ***** s Wellness an der Nordsee und dem Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. OriginalThalasso-Center, große Meerwasser-Spa-Landschaft. Gourmetrestaurants (u. a. zwei Michelin-Sterne) und Café mit herrlichem Panoramablick. Hauseigene Konditorei. • D 27476 Cuxhaven-Duhnen, NIEDERSACHSEN Fon +49-(0)4721-434-0, www.badhotel-sternhagen.de
WALDHAUS OHLENBACH **** Gelegen an einem Südhang des Kahlen Asten in absoluter Einzellage mit wundervollem Ausblick – Ihr Hideaway im Hochsauerland. Kreative Küche, kleines, feines Spa, prima Treatments. • D 57392 Schmallenberg, NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49-(0)2975-84-0, www.waldhaus-ohlenbach.de
SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
SALZBURGERHOF GOLF- & GENIESSERHOTEL ***** s Fünf Sterne superior, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-Loch-Golfparcours, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. • A 5700 Zell am See, SALZBURG Fon +43-(0)6542-765-0, www.salzburgerhof.at
QUELLENHOF LEUTASCH **** s Anders, entspannt, einzigartig. Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, exquisiter Genuss, aktive Entspannung, einmalige Lage. • A 6105 Leutasch, TIROL Fon +43-(0)5214-67820, www.quellenhof.at
REITERS POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** Ein Spielplatz für das Ich in den Tiroler Bergen. Ein Ort, um Kraft zu schöpfen und die eigene Kreativität zu finden. In der Weite von Natur, von Saunalandschaft und Wasserwelten kann das Herz seine Wünsche formulieren. Vom ersten Mal auf einem Pferd bis zum Eintauchen in Yoga und Meditation. Im Posthotel kann die Reise beginnen – das Abenteuer Ich. Für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch am Achensee, TIROL Fon +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at
HOTEL AM HOLAND *** 14. Platz in der Gourmetwertung! Kleines Hotel mit 12 Zimmern für Paare in ruhiger Südhanglage mit wunderschönem Panoramablick oberhalb des Ortes. Liegewiese, Terrasse – und Wellness nur für Hotelgäste!
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• A 6883 Au/Bregenzerwald, VORARLBERG Fon +43-(0)5515-2932, www.amholand.at
HOTEL BIRKENHÖHE **** Familiengeführtes Wellnesshotel mit gehobener Halbpensions- und À-la-carteKüche. Wellness auf 700 m²: vier Saunen, Hallenbad, Fitnessraum, klassische und ayurvedische Massagen, neuer Panorama-Ruheraum „Genuss in den Bergen“. Wanderwege und Schipiste direkt vor der Haustür. Sommerbergbahnticket (alle Bergbahnen im Kleinwalsertal und Oberstdorf) inkludiert. • A 6992 Hirschegg, VORARLBERG Fon +43-(0)5517-5587, www.birkenhoehe.com
HOTEL BERGHOF **** Familiär geführte Gastlichkeit vor einer herrlichen Bergkulisse. Kulinarische saisonale Köstlichkeiten, Schnapsbücherl, Weinkarte, Sauna, Spa und Hundefreundlichkeit. • A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK Fon +43-(0)3687-81848-0, www.hotel-berghof.at
RELAIS & CHÂTEAUX-HOTEL SCHLOSS SEEFELS ***** Das Relais & Châteaux-Hotel bietet Ihnen: Traumlage am Wörthersee, Felsen und See-Spa mit beheiztem Seebad (28 °C), hervorragende Küche mit zwei Hauben, Bootstransfer zum Golfplatz. • A 9212 Pörtschach, KÄRNTEN Fon +43-(0)4272-2377, www.seefels.com
KOLLERs Hotel **** s Gleich einer Perle liegt das Kollers direkt am Millstätter See. Mit Spa, Saunahaus am See, ganzjährig beheiztem See-Pool, Relax-Schiff „MS Kollers Swan“. LuxusBootshaussuite Riva. Dinner for 2 auf einer „Palmeninsel“ im See. • A 9871 Seeboden, KÄRNTEN Fon +43-(0)4762-81500, www.kollers.at
BE AU T Y & WE L L N E S S NATURRESORT SCHINDELBRUCH **** s Erstes klimaneutrales Hotel Mitteldeutschlands inmitten Südharzer Wälder: mit 98 Zimmern und Suiten, 2.500 m² Wellnessbereich (zwei Schwimmbäder, vier Saunen, verschiedene Ruhezonen, Fitnessbereich), drei Restaurants. • D 06536 Südharz OT Stolberg, SACHSEN-ANHALT Fon +49-(0)34654-808-0, www.schindelbruch.de
HOTEL BORNMÜHLE **** Wellnesshotel in Alleinlage am Tollensesee in der Mecklenburgischen Seenplatte: 66 Zimmer, ausgestattet mit Power-Sleeping-Betten, gehobene regionale Küche, Spa mit Indoor-Salzwasserpool, Kelo-Saunalandschaft, Bäder, Packungen, Phytomassopodia, Mei-Rituale, St Barth, Sothys. 9-Loch-Golfanlage, Rad- und Wanderwege. • D 17094 Groß Nemerow, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)39605-600, www.bornmuehle.de
SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** Privat geführtes Wohlfühlhotel am Ufer des Neuklostersees (nahe Wismar) mit eigenem Sandstrand, Hallenbad und umfangreichem Sport- und Spa-Angebot. • D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)38422-457-0, www.seehotel-neuklostersee.de
LANDHAUS WACHTELHOF ***** s Entspannung pur in einem der schönsten Hotels Niedersachsens: Wachtelhof therme mit mehr als 1.000 m² Wellness, Fitness, Sauna und Pool. 38 Zimmer und ausgezeichnete Landhausküche in der „Wachtelei“. • D 27356 Rotenburg, NIEDERSACHSEN Fon +49-(0)4261-853-0, www.wachtelhof.de
HAUS MERBECK AM WALD BEAUT YFARM Urlaub nur für Damen! Seit über 20 Jahren besteht unsere Beautyfarm und Ayurveda-Oase, ein wunderschönes Paradies nur für Frauen. Wir gehören zu den besten klassischen Beautyfarmen. Zauberhaftes Ambiente, um eine Woche, Kurzwoche
oder ein Wochenende die Seele baumeln zu lassen. Individuelle und persönliche Betreuung auf sehr hohem Niveau. Sauna, Dampfbad, große Panorama-Schwimmhalle. Köstliche, jahreszeitlich orientierte Küche. 18 EZ/1 DZ. • D 41844 Wegberg-Merbeck, NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49-(0)2434-979-000, www.haus-merbeck.de
JAMMERTAL RESORT **** In traumhafter Alleinlage mitten im Naturpark Haard/Münsterland idyllisch gelegen – abgeschieden, in einer großzügigen Parkanlage mit herrlichem alten Baumbestand. • D 45711 Datteln-Ahsen, NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49-(0)2363-3770, www.jammertal.de
HOTEL LAUTERBAD **** s Wellness auf 1.800 m² bei einer Hotelgröße von 41 Zimmern. Edelstahlaußenpool, mehr als 50 Liegen und ein Fitnesspark mit 15 Technogym-Geräten. Thalgo und Comfort-Zone, 10 Spa-Mitarbeiter. • D 72250 Freudenstadt-Lauterbad, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7441-86017-0, www.lauterbad-wellnesshotel.de
AUM-KURZENTRUM FÜR AYURVEDA Traditionelle, authentische Ayurvedakuren, seit 1994 in Deutschland. Qualifiziertes, erfahrenes Team, idyllische Lage, meditative Atmosphäre, individuelle Betreuung. • D 74629 Pfedelbach, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7949-590, www.ayurvedakuren.com
WELLNESS- UND FERIENHOTEL REPPERT **** s Exklusives 76-Betten-Hotel mit Genuss und Tradition. Wellness auf 1.000 m² mit drei Pools, neuer Beauty- und Spabereich, Auszeichnung mit fünf Wellness-Stars. • D 79856 Hinterzarten/Hochschwarzwald, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7652-1208-0, www.reppert.de
DAS KRANZBACH Hotel & WELLNESS-REFUGIUM ****s Ruhe- und Alleinlage im Bergtal mit Blick auf die Zugspitze. Spa in der Natur mit großer Liegewiese, Pool- und Saunalandschaft. Separates Ladys-Spa, Massagen und Kosmetik. Yoga-Plattform mitten im Wald. Frische Küche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. • D 82493 Kranzbach-Klais, BAYERN Fon +49-(0)8823-928000, www.daskranzbach.de
SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
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RELAIS & CHÂTEAUX-HOTEL SCHLOSS SEEFELS ***** Das Relais & Châteaux-Hotel bietet Ihnen: Traumlage am Wörthersee, Felsen und See-Spa mit beheiztem Seebad (28 °C), hervorragende Küche mit zwei Hauben, Bootstransfer zum Golfplatz. • A 9212 Pörtschach, KÄRNTEN Fon +43-(0)4272-2377, www.seefels.com
S port & W ellness SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** Privat geführtes Wohlfühlhotel am Ufer des Neuklostersees (nahe Wismar) mit eigenem Sandstrand, Hallenbad und umfangreichem Sport- und Spa-Angebot. • D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)38422-457-0, www.seehotel-neuklostersee.de
HOTEL LAUTERBAD **** s Wellness auf 1.800 m² bei einer Hotelgröße von 41 Zimmern. Edelstahlaußenpool, mehr als 50 Liegen und ein Fitnesspark mit 15 Technogym-Geräten. Thalgo und Comfort-Zone, 10 Spa-Mitarbeiter. • D 72250 Freudenstadt-Lauterbad, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7441-86017-0, www.lauterbad-wellnesshotel.de
DAS KRANZBACH Hotel & WELLNESS-REFUGIUM ****s Ruhe- und Alleinlage im Bergtal mit Blick auf die Zugspitze. Spa in der Natur mit großer Liegewiese, Pool- und Saunalandschaft. Separates Ladys-Spa, Massagen und Kosmetik. Yoga-Plattform mitten im Wald. Frische Küche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. • D 82493 Kranzbach-Klais, BAYERN Fon +49-(0)8823-928000, www.daskranzbach.de
SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Biblio-
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theken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
• D 27356 Rotenburg, NIEDERSACHSEN Fon +49-(0)4261-853-0, www.wachtelhof.de
QUELLENHOF LEUTASCH ****
Ihr alpines Spa- und Golfresort vor den Toren Salzburgs. Direkt am See gelegen, der hauseigene 9-Loch-Golfplatz ist nur 10 Minuten vom Hotel entfernt. • A 5330 Fuschl am See, SALZBURG Fon +43-(0)6226-8264, www.ebners-waldhof.at
EBNER’S WALDHOF AM SEE **** s
s
Anders, entspannt, einzigartig. Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, exquisiter Genuss, aktive Entspannung, einmalige Lage. • A 6105 Leutasch, TIROL Fon +43-(0)5214-67820, www.quellenhof.at
DAS RIESER AKTIV & SPA RESORT ****
s
Wellness, Genuss und Lifestyle am Achensee! Im Park gelegen, 4.000 m² Spa auf drei Ebenen, Wasserwelten, exklusives Saunarefugium, ausgezeichnete Genussküche und vieles mehr. • A 6213 Pertisau, TIROL Fon +43-(0)5243-5251, www.hotel-rieser.com
REITERS POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** Ein Spielplatz für das Ich in den Tiroler Bergen. Ein Ort, um Kraft zu schöpfen und die eigene Kreativität zu finden. In der Weite von Natur, von Saunalandschaft und Wasserwelten kann das Herz seine Wünsche formulieren. Vom ersten Mal auf einem Pferd bis zum Eintauchen in Yoga und Meditation. Im Posthotel kann die Reise beginnen – das Abenteuer Ich. Für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch am Achensee, TIROL Fon +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at
HOTEL BERGHOF **** Familiär geführte Gastlichkeit vor einer herrlichen Bergkulisse. Kulinarische saisonale Köstlichkeiten, Schnapsbücherl, Weinkarte, Sauna, Spa und Hundefreundlichkeit. • A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK Fon +43-(0)3687-81848-0, www.hotel-berghof.at
FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF ****
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Urlaub, Sport, Wellness, Spaß – alles direkt beim Hotel. Mehrfach ausgezeichnetes Kinder-Sporthotel mit siebenfachem Wasserspaß, achtfachem Saunavergnügen am See, Seewellness mit Freiluftmassagen und 60 Wochenstunden Kinderbetreuung. Großzügige Sport-, Wellness- und Freizeitanlagen am See, Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. Neu: Hotelerweiterung mit Luxusappartements „Himmelreich“, Kaminstube, 100 m² Ballspielhalle, Birken- und Lehmsauna am See sowie vieles mehr! • A 9544 Feld am See, KÄRNTEN Fon +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com
kultur & wellness SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
GOL F & W ellness LANDHAUS WACHTELHOF ***** s Entspannung pur in einem der schönsten Hotels Niedersachsens: Wachtelhof therme mit mehr als 1.000 m² Wellness, Fitness, Sauna und Pool. 38 Zimmer und ausgezeichnete Landhausküche in der „Wachtelei“.
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GUT WEISSENHOF **** s Drei Lilien. Familiengeführtes Hotel. All-inclusive-Genussküche. Direkt am 27-Loch-Golfplatz. Reithalle mit Reitschule. Beauty und Spa. Innen- und Außenpool. Massagen. Fitness. Kinderbetreuung. Babysitter-Service. • A 5550 Radstadt, SALZBURG Fon +43-(0)6452-7001, www.weissenhof.at
KLAMMER‘S KÄRNTEN **** Das Gasteinertal überrascht mit heilendem Thermalwasser, tollem Schigebiet, 18-Loch-Golfplatz und traumhafter Bergwelt. Klammer’s Kärnten ist ein Hotel mit sehr guter Küche und vielen Orten des Glücks: Wellnessoase, Genusswerkstatt, Beauty-Abteilung, eigene Alm auf 1.300 m und Yoga-Wochen im Mai und Oktober. • A 5630 Bad Hofgastein, SALZBURG Fon +43-(0)6432-6711-0, www.hotel-kaernten.com
SALZBURGERHOF GOLF- & GENIESSERHOTEL ***** s Fünf Sterne superior, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-Loch-Golfparcours, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. • A 5700 Zell am See, SALZBURG Fon +43-(0)6542-765-0, www.salzburgerhof.at
REITERS POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** Ein Spielplatz für das Ich in den Tiroler Bergen. Ein Ort, um Kraft zu schöpfen und die eigene Kreativität zu finden. In der Weite von Natur, von Saunalandschaft und Wasserwelten kann das Herz seine Wünsche formulieren. Vom ersten Mal auf einem Pferd bis zum Eintauchen in Yoga und Meditation. Im Posthotel kann die Reise beginnen – das Abenteuer Ich. Für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch am Achensee, TIROL Fon +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse – und vieles mehr! • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
RELAIS & CHÂTEAUX-HOTEL SCHLOSS SEEFELS ***** Das Relais & Châteaux-Hotel bietet Ihnen: Traumlage am Wörthersee, Felsen und See-Spa mit beheiztem Seebad (28 °C), hervorragende Küche mit zwei Hauben, Bootstransfer zum Golfplatz. • A 9212 Pörtschach, KÄRNTEN Fon +43-(0)4272-2377, www.seefels.com
familie & WE L L N E S S SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops.
• D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
• A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK Fon +43-(0)3687-81848-0, www.hotel-berghof.at
GUT WEISSENHOF **** s Drei Lilien. Familiengeführtes Hotel. All-inclusive-Genussküche. Direkt am 27-Loch-Golfplatz. Reithalle mit Reitschule. Beauty und Spa. Innen- und Außenpool. Massagen. Fitness. Kinderbetreuung. Babysitter-Service. • A 5550 Radstadt, SALZBURG Fon +43-(0)6452-7001, www.weissenhof.at
FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF **** s Urlaub, Sport, Wellness, Spaß – alles direkt beim Hotel. Mehrfach ausgezeichnetes Kinder-Sporthotel mit siebenfachem Wasserspaß, achtfachem Saunavergnügen am See, Seewellness mit Freiluftmassagen und 60 Wochenstunden Kinderbetreuung. Großzügige Sport-, Wellness- und Freizeitanlagen am See, Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. Neu: Hotelerweiterung mit Luxusappartements „Himmelreich“, Kaminstube, 100 m² Ballspielhalle, Birken- und Lehmsauna am See sowie vieles mehr! • A 9544 Feld am See, KÄRNTEN Fon +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com
MOUNTAIN RESORT FEUERBERG **** Kärntens Badewelt am Berg in Traumlage auf 1.750 m Höhe auf der Gerlitzen Alpe. Im Sommer mitten im Wandergebiet, im Winter direkt an den Pisten und Liften. • A 9551 Bodensdorf, KÄRNTEN, Fon +43-(0)4248-2880, www.hotel-feuerberg.at
schifahren & W ellness SCHLOSS ELMAU ***** s
L uxus & W ellness GUT VARENDORF Das Wellnessparadies nur für Damen, ausgezeichnet mit drei Lilien! • D 49597 Rieste-Süd, NIEDERSACHSEN Fon +49-(0)5464-9205-0, www.gut-varendorf.de
HOTEL BAREISS ***** s Ferienresort und Refugium für Genießer. Relaxing im weitläufigen „Wellness, Beauty & Spa“. Genuss in exklusiven Hotelrestaurants und drei À-la-carte-Restaurants. Elegant-geschmackvolles Wohnen im Landhausstil. • D 72270 Baiersbronn-Mitteltal, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49 (0)7442-470, www.bareiss.com
SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN, Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
„Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
HOTEL KLOSTERBRÄU & SPA *****
HOTEL ALPENHOF **** s
LANDGUT ALTHOF
Tradition trifft auf Innovation: familiär geführt und aktuell unter den Top-15Gourmet-Hotels. Prämiertes Design-Spa mit Beauty-Abteilung. • A 5542 Flachau, SALZBURG Fon +43-(0)6457-2205, www.alpenhof.info
HOTEL SCHNEIDER **** s Vom Schikeller direkt auf die Piste, schöner Spa-Bereich mit Hallenbad und Whirlpool, ausgezeichnete Küche. • A 5562 Obertauern, SALZBURG, Fon +43-(0)6456-7314-0, www.schneider.at
HOTEL EDELWEISS WAGRAIN **** Umgeben von herrlicher Bergwelt: ein persönlich geführtes, „grünes“ Haus. Der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen, der direkte Start ins Schivergnügen. Mit dem Energy Globe ausgezeichnetes Green Spa mit Panoramahallenbad. • A 5602 Wagrain, SALZBURG Fon +43-(0)6413-8447, www.mein-edelweiss.at
SALZBURGERHOF GOLF- & GENIESSERHOTEL ***** s Fünf Sterne superior, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-Loch-Golfparcours, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. • A 5700 Zell am See, SALZBURG Fon +43-(0)6542-765-0, www.salzburgerhof.at
HOTEL BERGHOF **** Familiär geführte Gastlichkeit vor herrlicher Bergkulisse. Kulinarische saisonale Köstlichkeiten, Schnapsbücherl, Weinkarte, Sauna, Spa und Hundefreundlichkeit.
Einzigartiges „Feel Younique“-Spa-Konzept, mehrfach ausgezeichnet. Ehemaliges Kloster und seit über 200 Jahren in Familienbesitz. Die wohl charmantesten fünf Sterne Österreichs. Seit 1516. • A 6100 Seefeld, TIROL Fon +43-(0)5212-2621-0, www.klosterbraeu.com
wein & W ellness 700 Jahre alter Gutshof am Fuße der Weinberge. Premium-Winzerzimmer, eigene Gebietsvinothek und Heuriger. Vino-Spa mit der in Österreich exklusiv angewendeten SanVino-Weinkosmetik und Infinity-Dachpool. • A 2070 Retz, NIEDERÖSTERREICH Fon +43-(0)2942-3711, www.althof.at
WEINHOF KAPPEL **** Das Wellness- und Weinhotel inmitten der südsteirischen Weinberge. Familienbetrieb mit 21 Zimmern, eigenes Weingut, Restaurant, Weinberg-Spa mit Winzersauna und beheiztem Meerwasser-Außenpool. • A 8442 Kitzeck, STEIERMARK Fon +43-(0)3456-2347, www.weinhof-kappel.at
H E IL - & T HE R MA L QU E L L E N KLAMMER‘S KÄRNTEN **** Das Gasteinertal überrascht mit heilendem Thermalwasser, tollem Schigebiet, 18-Loch-Golfplatz und traumhafter Bergwelt. Klammer’s Kärnten ist ein Hotel mit sehr guter Küche und vielen Orten des Glücks: Wellnessoase, Genusswerkstatt, Beauty-Abteilung, eigene Alm auf 1.300 m und Yoga-Wochen im Mai und Oktober. • A 5630 Bad Hofgastein, SALZBURG Fon +43-(0)6432-6711-0, www.hotel-kaernten.com RE LA X Magazin 2017
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KUR- & THERMENHOTEL BAD TATZMANNSDORF **** s Prädestiniert für Rückengesundheit. Heilmoor, kohlensäurehaltiges Heilwasser, ergänzende Therapien mit ärztlicher Begleitung. Thermengenuss in der hoteleigenen Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND Fon +43-(0)3353-8940-7166, www.gesundheitsressort.at
THERMEN- & VITALHOTEL **** s Kompetentes Angebot an Bewegung und sportwissenschaftlicher Betreuung, Kräftigungstraining, Ernährungsberatung und individuellen Massagen. Natur kosmetik Dr. Grandel, hoteleigenes Thermen-Spa „Reich der Sinne“. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND Fon +43-(0)3353-8200-7201, www.gesundheitsressort.at
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse – und vieles mehr! • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
QUELLENHOTEL HEILTHERME BAD WALTERSDORF **** Erstes Zwei-Thermen-Resort Österreichs. Auf 28.000 m² erstreckt sich die groß zügige Wohlfühllandschaft mit zwei eigenen, direkt angeschlossenen Thermen: die Quellenoase nur für Hotelgäste mit neuem Thermalwasser-Schwimmbecken, Naturbadeteich und Saunen sowie die neue Heiltherme. Ruheoasen wie etwa Kaminzauber am offenen Kamin oder das Restaurant Quellblick mit atem beraubender Terrasse laden zum Entspannen und Energietanken ein. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK Fon +43-(0)3333-500-0, www.heiltherme.at
BIO-W ellness NATURHOTEL CHESA VALISA **** Bio und Genuss auf höherer Ebene inmitten des Schi-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, viele Treatments, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Pharmos Natur. Aktiv programm in- und outdoor mit Trainerteam, Yoga, Qi Gong, Tai Chi – auch Seminare und Kurse. Personal Coaching mit Yoga. Österreichischer Weinkeller. Grüne-Hauben-Küche ausschließlich in Bioqualität. • A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG Fon +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at
DER DABERER. DAS BIOHOTEL. **** s Natur-Spa mit achtsamen Treatments, Architektur und Kunst, Bio-Küchengenuss, privates Naturresort, Yoga-Ruheraum, Waldsauna und mehr. • A 9635 St. Daniel, KÄRNTEN Fon +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at
GESUN d H EI T S H O T E L S CASA MEDICA Privatklinik für Naturheilverfahren und Orthopädie, Quellwasser-Dauerbrause, ideal bei Burnout. „Einfach, aber herrlich!“, eigener Bio-Anbau, eigene Quelle, vegane Vollwertkost, Yoga, Nordic Walking, Tai Chi, Pilates, PMR. • D 74834 Elztal-Dallau, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)6261-8000-0, www.casamedica.info
BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA Unser ganzheitliches Konzept für „Medical- & Wellness-Urlaub im Allgäu“ besteht aus moderner Medizin, Naturheilkunde (Kneippen sowie Entgiftung und Entschlackung nach F. X. Mayr), Wohlfühlanwendungen sowie den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Balance, Ernährung und Pflanzen. Wir machen Ihnen Lust auf gesundes Leben!
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• D 87730 Bad Grönenbach, BAYERN Fon +49-(0)8334-609-101, www.bad-clevers-gesundheitsresort-spa.de
GESUNDHEITSRESORT LEBENSQUELL BAD ZELL **** s Gesundheitshotel mit Wohlfühlambiente, medizinisches Kompetenzzentrum mit Radonheilbad und Ganzkörperkältekammer im schönen Mühlviertel. • A 4283 Bad Zell, OBERÖSTERREICH Fon +43-(0)7263-7515, www.lebensquell-badzell.at
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse – und vieles mehr! • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
DIE KLAUSE GESUNDHEITSGUT Die perfekte Kombination von Akademie, Kunst und Stressmedizin. Training und Entschleunigung in mit drei Lilien ausgezeichnetem Ambiente. Refugium mit 15 Betten und zertifizierter Bio-Küche. • A 8344 Bad Gleichenberg, STEIERMARK Fon +43-(0)3159-44915, www.die-klause.at
KU R H ÄU S E R BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA Unser ganzheitliches Konzept für „Medical- & Wellness-Urlaub im Allgäu“ besteht aus moderner Medizin, Naturheilkunde (Kneippen sowie Entgiftung und Entschlackung nach F. X. Mayr), Wohlfühlanwendungen sowie den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Balance, Ernährung und Pflanzen. Wir machen Ihnen Lust auf gesundes Leben! • D 87730 Bad Grönenbach, BAYERN Fon +49-(0)8334-609-101, www.bad-clevers-gesundheitsresort-spa.de
KUR- & THERMENHOTEL BAD TATZMANNSDORF **** s Prädestiniert für Rückengesundheit. Heilmoor, kohlensäurehaltiges Heilwasser, ergänzende Therapien mit ärztlicher Begleitung. Thermengenuss in der hotel eigenen Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND Fon +43-(0)3353-8940-7166, www.gesundheitsressort.at
W ellness am wasser DAS AHLBECK HOTEL & SPA **** s Boutiquehotel am feinsandigen Strand der Insel Usedom, Ostsee. Wellness à la carte auf 1.250 m² mit Sauna-, Schwimmbad- und Cardio-Fitnesslandschaft. • D 17419 Seebad Ahlbeck, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)38378-4994-0, www.das-ahlbeck.de
MEERLUST **** s Familiengeführtes Wellnesshotel mit regionaler Frischeküche und außergewöhnlichem Service. In ruhiger Lage, direkt hinter dem Deich am Sandstrand, mitten im Nationalpark. • D 18374 Zingst, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49-(0)38232-885-0, www.hotelmeerlust.de
WEISSENHAUS GRAND VILLAGE RESORT & spa am meer Ein 400 Jahre altes historisches Dorf, umgebaut zu einem Luxusresort der Extraklasse am drei Kilometer langen Naturstrand an der Ostsee. 1.500 m² großes Spa mit 35 Grad warmem Innen- und Außenpool, Saunalandschaft und Schlossgarten – für Momente voller Entspannung! • D 23758 Wangels-Weissenhaus, SCHLESWIG-HOLSTEIN Fon +49-(0)4382-9262-0, www.weissenhaus.de
BADHOTEL STERNHAGEN ***** s Wellness an der Nordsee und dem Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer. OriginalThalasso-Center, große Meerwasser-Spa-Landschaft. Gourmetrestaurants (u. a. zwei Michelin-Sterne) und Café mit herrlichem Panoramablick. Hauseigene Konditorei. • D 27476 Cuxhaven-Duhnen, NIEDERSACHSEN Fon + 49-(0)4721-434-0, www.badhotel-sternhagen.de
SEEHOTEL ENZIAN **** Ein Sommer- und Winterparadies am See. Das kleine, romantische und exquisite, von der Familie Cieslar persönlich geführte Hotel. Highlight zu jeder Jahreszeit ist unser auf 100 Pfählen ruhendes See-Spa direkt am Wasser mit atemberaubendem Blick auf den See und die Berge. Neu: exklusive Suiten direkt am Wasser und Ferienwohnungen in unserem Landhaus. • A 9762 Weißensee, KÄRNTEN Fon +43-(0)4713-2221, www.seehotelenzian.at
kleine wellnesshotels HOTEL SALINENSEE In lärmfreier Alleinlage, direkt am wunderschön gelegenen Salinensee. Familiär geführt, 27 Zimmer, kleine moderne Wellnessanlage mit Saunen, Hallenbad, Massagen und Kosmetikanwendungen. Die Küche verwöhnt Sie mit regionalen Speisen. • D 78073 Bad Dürrheim, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7726-3705-0, www.hotel-salinensee.de
WELLNESS- UND FERIENHOTEL REPPERT **** s Exklusives 76-Betten-Hotel mit Genuss und Tradition. Wellness auf 1.000 m² mit drei Pools, neuer Beauty- und Spabereich, Auszeichnung mit fünf Wellness-Stars. • D 79856 Hinterzarten/Hochschwarzwald, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7652-1208-0, www.reppert.de
BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA Unser ganzheitliches Konzept für „Medical & Wellness Urlaub im Allgäu“ besteht aus moderner Medizin, Naturheilkunde (Kneipp und F. X. Mayr), Wohlfühlan wendungen sowie den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Balance, Ernährung und Pflanzen. Wir machen Lust auf gesundes Leben! • D 87730 Bad Grönenbach, BAYERN Fon +49-(0)8334-609-101, www.bad-clevers-gesundheitsresort-spa.de
HOTEL EDELWEISS WAGRAIN **** Umgeben von herrlicher Bergwelt: ein persönlich geführtes, „grünes“ Haus. Der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen, der direkte Start ins Schivergnügen. Mit dem Energy Globe ausgezeichnetes Green Spa mit Panoramahallenbad. • A 5602 Wagrain, SALZBURG Fon +43-(0)6413-8447, www.mein-edelweiss.at
JUFFING HOTEL & SPA **** s
wandern & W ellness RIMBERG **** 713 m über dem Alltag in Alleinlage mit Fernsicht. Traditionshaus im Hochsauerland bei Winterberg, hochwertig modernisiert, 100 Betten und 2.000 m² Wellnessbereich. • D 57392 Schmallenberg-Rimberg, NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49-(0)2974-777-0, www.hotel-rimberg.de
HOTEL LAUTERBAD **** s Wellness auf 1.800 m² bei einer Hotelgröße von 41 Zimmern. Edelstahlaußenpool, mehr als 50 Liegen und ein Fitnesspark mit 15 Technogym-Geräten. Thalgo und Comfort-Zone, 10 Spa-Mitarbeiter. • D 72250 Freudenstadt-Lauterbad, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7441-86017-0, www.lauterbad-wellnesshotel.de
WELLNESS- UND FERIENHOTEL REPPERT **** s Exklusives 76-Betten-Hotel mit Genuss und Tradition. Wellness auf 1.000 m² mit drei Pools, neuer Beauty- und Spabereich, Auszeichnung mit fünf Wellness-Stars. • D 79856 Hinterzarten/Hochschwarzwald, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7652-1208-0, www.reppert.de
SCHLOSS ELMAU ***** s „Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway“ – zwei Hotels in einem mit unübertroffen viel Platz in unberührter Natur und anspruchsvoller Architektur. Schloss Elmau und das seit dem 21. März 2015 neu eröffnete 150 m entfernte Schloss Elmau Retreat haben mit einem weltweit einzigartigen Spa-Konzept und -Design neue Maßstäbe für zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Auf über 50.000 m² bietet das Hotel am Fuße des Wettersteins sowohl drinnen wie draußen Erholung pur. Abgerundet durch acht unterschiedliche Restaurants, davon eines mit einem Michelin-Stern, 162 Zimmer und Suiten, Konzertsaal, fünf Lounges und Terrassen, vier Bibliotheken, eine große Buchhandlung und Shops. • D 82493 Elmau, BAYERN Fon +49-(0)8823-180, www.schloss-elmau.de
PANORAMAHOTEL OBERJOCH **** s Modernes Wellness- und Genießerhotel mit atemberaubendem Bergpanorama. Familienbetrieb mit 113 Zimmern im modernen alpinen Stil und regionaler Küche. Modernes Alpin-Spa auf 3.000 m² mit Beauty von Clarins, Alpienne und Primavera. • D 87541 Bad Hindelang-Oberjoch, BAYERN Fon +49-(0)8324-9333-0, www.panoramahotel-oberjoch.de
RELAX & WANDERHOTEL POPPENGUT **** Wandern und genießen im Stodertal: familiär geführtes Hotel, gemütliches Ambiente, feinste Gourmetküche, harmonischer Wellnessbereich in Gartenlage – Ruhe und Erholung pur! • A 4573 Hinterstoder, OBERÖSTERREICH Fon +43-(0)7564-5268, www.poppengut.at
Berghotel Rudolfshütte ***
Modernes Wellness- und Genießerhotel in ruhiger Naturlandschaft: Familienbetrieb mit 92 Betten, traumhaften Suiten, nagelneuen Zimmern, sehr guter Naturküche und modernem Spa mit Außenpool. • A 6335 Thiersee, TIROL Fon +43-(0)5376-5585-0, www.juffing.at
Familienfreundliches Berghotel auf 2.315 m Seehöhe inmitten des Nationalparks Hohe Tauern. 99 Zimmer direkt im Wander- und Schigebiet. Modernes Spa mit Hallenbad, zwei Saunen, Dampfbad und Tepidarium. Zwei Kinder bis 12 Jahre übernachten kostenlos. • A 5723 Uttendorf, SALZBURG Fon +43-(0)6563-8221-0, www.rudolfshuette.at
HOTEL AM HOLAND ***
QUELLENHOF LEUTASCH **** s
14. Platz in der Gourmetwertung! Kleines Hotel mit 12 Zimmern für Paare in ruhiger Südhanglage mit wunderschönem Panoramablick oberhalb des Ortes. Liegewiese, Terrasse und Wellness nur für Hotelgäste. • A 6883 Au/Bregenzerwald, VORARLBERG Fon +43-(0)5515-2932, www.amholand.at
Anders, entspannt, einzigartig. Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, exquisiter Genuss, aktive Entspannung, einmalige Lage. • A 6105 Leutasch, TIROL Fon +43-(0)5214-67820, www.quellenhof.at
GLEICHENBERGER HOF ****
Bio und Genuss auf höherer Ebene inmitten des Schi-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, viele Treatments, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Pharmos Natur. Aktivprogramm in- und outdoor mit Trainerteam, Yoga, Qi Gong, Tai Chi – auch Seminare und Kurse. Personal Coaching mit Yoga. Österreichischer Weinkeller. Grüne-Hauben-Küche ausschließlich in Bioqualität.
Hotel mit Villa: 24 Zimmer in Kurparklage. Naturnahe Bio-Küche mit Liebe gekocht. Top-Rankings für Poolwasser-Hygiene und Hotelküche. Die Familie Kaulfersch freut sich auf Sie! • A 8344 Bad Gleichenberg, STEIERMARK Fon +43-(0)3159-2424, www.gleichenbergerhof.at
NATURHOTEL CHESA VALISA ****
RE LA X Magazin 2017
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G ewi n n spie l
• A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG Fon +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at
HOTEL BERGHOF **** Familiär geführte Gastlichkeit vor herrlicher Bergkulisse. Kulinarische saisonale Köstlichkeiten, Schnapsbücherl, Weinkarte, Sauna, Spa und Hundefreundlichkeit. • A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK Fon +43-(0)3687-81848-0, www.hotel-berghof.at
MOUNTAIN RESORT FEUERBERG **** Kärntens Badewelt am Berg in Traumlage auf 1.750 m Höhe auf der Gerlitzen Alpe. Im Sommer mitten im Wandergebiet, im Winter direkt an den Pisten und Liften. • A 9551 Bodensdorf, KÄRNTEN Fon +43-(0)4248-2880, www.hotel-feuerberg.at
Fasten & Entschlacken BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA Unser ganzheitliches Konzept für „Medical & Wellness Urlaub im Allgäu“ besteht aus moderner Medizin, Naturheilkunde (Kneipp und F. X. Mayr), Wohlfühlanwendungen sowie den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Balance, Ernährung und Pflanzen. Wir machen Lust auf gesundes Leben! • D 87730 Bad Grönenbach, BAYERN Fon +49-(0)8334-609-101, www.bad-clevers-gesundheitsresort-spa.de
DER DABERER. DAS BIOHOTEL. ****
AY URV EDA HAUS MERBECK AM WALD BEAUT YFARM Urlaub nur für Damen! Seit über 20 Jahren besteht unsere Beautyfarm und Ayurveda-Oase, ein wunderschönes Paradies nur für Frauen. Wir gehören zu den besten klassischen Beautyfarmen. Zauberhaftes Ambiente, um eine Woche, Kurzwoche oder ein Wochenende die Seele baumeln zu lassen. Individuelle und persönliche Betreuung auf sehr hohem Niveau. Sauna, Dampfbad, große Panorama-Schwimmhalle. Köstliche, jahreszeitlich orientierte Küche. 18 EZ/1 DZ. • D 41844 Wegberg-Merbeck, NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49-(0)2434-979-000, www.haus-merbeck.de
AUM-KURZENTRUM FÜR AYURVEDA Traditionelle, authentische Ayurvedakuren, seit 1994 in Deutschland. Qualifiziertes, erfahrenes Team, idyllische Lage, meditative Atmosphäre, individuelle Betreuung. • D 74629 Pfedelbach, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49-(0)7949-590, www.ayurvedakuren.com
QUELLENHOF LEUTASCH **** s Anders, entspannt, einzigartig. Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, exquisiter Genuss, aktive Entspannung, einmalige Lage. • A 6105 Leutasch, TIROL Fon +43-(0)5214-67820, www.quellenhof.at
NATURHOTEL CHESA VALISA **** Bio und Genuss auf höherer Ebene inmitten des Schi-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, viele Treatments, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Pharmos Natur. Aktivprogramm in- und outdoor mit Trainerteam, Yoga, Qi Gong, Tai Chi – auch Seminare und Kurse. Personal Coaching mit Yoga. Österreichischer Weinkeller. Grüne-Hauben-Küche ausschließlich in Bioqualität. • A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG Fon +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at RE LA X Magazin 2017
Senden Sie uns die beiliegende Kar te „RELAX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2017, dann sind auch Sie dabei. Zu gewinnen is t ein WellnessWeekend für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel . Imp ressum
s
Natur-Spa mit achtsamen Treatments, Architektur und Kunst, Bio-Küchengenuss, privates Naturresort, Yoga-Ruheraum, Waldsauna und mehr. • A 9635 St. Daniel, KÄRNTEN Fon +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at
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Gewinnen Sie ein SPA-WEEKEND FÜR ZWEI!
Medieninhaber Herausgeber Verlagsleitung Redaktion
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Werner Medien GmbH Mag. Christian Werner Eva Maria Werner Mag. Flavia Fellini (Reise, Kosmetik) Mag. Georg Frank (Leben, Medizin) Mag. Karl Riffert (Wirtschaft, Reise) Mag. Christian Werner (Ltg.) Paul Umfahrer-Vass Farbwerker.at KG Ulrike Karl Magdalena Burghardt, MA R12, Wien Brigitta Grani, sales@relax-guide.com Melanie Schmidt, key@relax-guide.com Josefstädter Straße 75–77 1080 Wien, Austria +43-(0)1-403 2565 +43-(0)1-403 2565-66 redaktion@relax-guide.com www.relax-guide.com Oberndorfer, Salzburg Reiters Reserve/MAXUM Images
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