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RELAX

EUR 3, 90

SFR 5, –

w w w . r e l a x - g u i d e . c o m

Wellness und Gesundheit für Körper und Geist

Gesellschaft Die große Flaute in den Betten

Finanzkrise Die wahren Ursachen

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Spa-Hotels Feine Häuser in Österreich, Deutschland, Südtirol




Edi torial Liebe Leser in, lieber Leser! Schrieben wir früher ausschließlich über Gesundheitsthemen, so lesen Sie nun bei uns immer häufiger über virulente Zeit­er­scheinungen, etwa die Macht der Banken und Konzerne. Was aber hat das mit Wellness zu tun? Wir denken: sehr viel. Mag der Begriff anderswo inflationär und nur zur Vermarktung beliebiger Produkte missbraucht werden, wir verstehen ihn ganzheitlich. Als Balance zwischen den eigenen Bedürfnissen und jenen unserer Umwelt. Wohlbefinden hängt von den Lebensbedingungen ab, die muss man verstehen, wenn man sie verbessern will. Natürlich ist man zunächst versucht, nicht hinzusehen und lieber in eine der heilen Parallelwelten zu flüchten, die der „Spaßgesellschaft“ von Werbung und Massenmedien ohne Atempause übergestülpt werden. Trotzdem können wir uns über eine ungeheure Resonanz unserer Beiträge freuen, zahlreiche Leser schreiben uns, dass sie derartige Geschichten in anderen Blättern nicht fänden. Herzlichen Dank für Ihr Lob! Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen viel Lesevergnügen. Wellness in unserem Sinn wartet auf Sie: Echtes und Traumhaftes ebenso wie Kritisches und erfrischend Wissenswertes. Christian Werner Inhalt 6 NO SEX, PLEASE Wieso in den Betten die große Flaute herrscht 12 JENSEITS DER PFORTE DES TODES Über Nahtoderfahrungen 16 ICH HABE MICH SELBST GEHEILT Ein Teenager lässt Ärzte staunen 20 DER STREIK DER VÄTER Warum sie nicht mehr heiraten wollen 22 SÜDTIROL Schöne Hotels: bei Meran und in den Dolomiten 26 NUR RUHE UND NATUR Rar: eine Location der Spitzenklasse 28 AUSZEIT, DIE ZWEITE Ausseerland: Ein Hotel startet durch 30 EINFACH BELEBEND Ein Thermenhotel mit 800 m2 Wasserfläche 32 EINZIGARTIG IN EUROPA Luxuriöser „Big Name“ am Tegernsee 34 BESTE ATMOSPHÄRE Wie hochmotivierte Mitarbeiter wirken 36 MIT TEN IN DEN BERGEN Ein brandneues Resort am Großglockner 38 DAS GANZE JAHR AM SEE Mit einem geheizten See-Pool geht das 40 SICH WIEDER SPÜREN Die schnelle Hilfe bei Burnout 42 NUR ICH MIT MIR Richtig fein: eine Fraueninsel im Waldviertel 46 SHOWROOM KOSMETIK Vier neue Top-Produkte für unsere Haut 48 FILMREIFE MÄRCHENWELT Die schönsten Filmhotels der Welt 52 COOLES BAD – GUTES HOTEL Wichtig für die Wahl eines Hotels 54 DIE WAHREN URSACHEN DER KRISE Neue Gesetze erlaubten alles 60 KANONEN AUF SPATZ Bankenmonopol kämpft gegen Schuster 65 MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN Leserwunsch, 4. Teil 68 INDEX Auswahl von Spa-Hotels mit dem Lilien-Gütesiegel 75 IMPRESSUM und GEWINNSPIEL

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Foto: Leon Har r is/cultur a/Corbis RF

Leben

NO SEX, PLEASE Noch niemals zuvor war Sex so allgegenwär tig wie heute. Und niemals zuvor war in den Betten so wenig los. Für die Wissenschaft ist das kein Widerspruch. Im Gegenteil.

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aturo Kishino ist 31 Jahre und hatte noch niemals Sex. Geht es nach ihm, soll das auch weiterhin so bleiben. Aufgewachsen hinter einer selbst errichteten Mauer aus Videospielen, Internetpornos und virtuellen Chaträumen hat er es nie geschafft, zu Frauen aus Fleisch und Blut erotische Beziehungen aufzubauen. Erstaunlicherweise geht ihm das überhaupt nicht ab. Er fühlt sich vielmehr befreit – auch vom anstrengenden Dating-Zirkus. Kishino ist einer von vielen. Unter jungen Japanern ist das Desinteresse an Sex inzwischen derart groß geworden, dass es für sie bereits einen Namen gibt: „soshoku danshi“ – die Pflanzenfresser. Japan ist nur die Spitze des Eisberges. In der gesamten westlichen Welt macht sich zunehmend vollkommene Lustlosigkeit breit. Nach deutschen Untersuchungen etwa gaben jede dritte Frau und jeder vierte Mann an, mit ihrem Sexleben unzufrieden zu sein. 47 Prozent der deutschen Paare haben nur dreimal im Monat Geschlechtsverkehr, fast die Hälfte aller Paare lebt gleich wochenlang vollkommen sexfrei. Amerikanische Forscher gehen inzwischen davon aus, dass jede zweite Frau zwischen 18 und 59 Jahren an einer Störung namens Hypoactive Sexual Desire Disorder (Mangel an sexueller Lust) leidet. Sexuelle Magersucht Auf den ersten Blick überrascht die Flaute in den Betten. Denn noch nie zuvor wurde so offen über Sex gesprochen und geschrieben wie heute. Kaum eine Zeitschrift, in der sich keine Sexthemen finden, kaum ein Buchladen ohne Erotikratgeber; und die Mode zeigt längst mehr, als sie verbirgt. Von der Werbung über Filme bis hin zu Musikvideos – von allen Seiten wird man mit sexuellen Reizen bombardiert. Seit ein Internetzugang zu Hause ausreicht, ist selbst Hardcore-Pornographie zu einem Massenphänomen geworden – Gewaltszenen und Gangbangs inklusive. Diese Allgegenwärtigkeit führte allerdings keineswegs zu einer lustvolleren Gesellschaft. Im Gegenteil: Der Anspruch an das, was guter Sex ist, ist so gestiegen, dass er gar nicht mehr erfüllbar ist. Zudem hat das Dauerfeuer an Reizen in Werbung und Medien dazu geführt, dass unsere Sinne abgestumpft sind. Die Bilderflut an perfekten Photoshop-Körpern hat auch unser Schönheitsideal nachhaltig verändert. Inzwischen legen sich nicht nur Frauen für ihre Schönheit unters Messer, auch Männer versuchen mit Fettabsaugung, Penisvergrößerung und Faltenreduktion dem vorgegebenen Bild zu genügen. Die Modelkörper in den Köpfen haben auch nachhaltige Auswirkungen auf die Beziehungen. Forscher wissen, dass Männer,

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die zuvor Fotos von sehr attraktiven Frauen betrachtet haben, ihre Partnerinnen danach als weniger attraktiv bewerten, sich selbst als weniger zufrieden mit ihrer Beziehung und als weniger eng an ihre Partnerin gebunden fühlen. Diese Kluft zwischen der unendlich hohen Erwartungshaltung an das eigene Sexleben und dem, wie es tatsächlich ist, nennt die Wissenschaft heute „sexuelle Anorexie“: Man betet nicht länger um das tägliche Brot, sondern um den Hunger. Nivellierung der Geschlechter Die fehlende Spannung zwischen den Geschlechtern hat aber auch eine weitere, politisch höchst unkorrekte Ursache: Durch den Siegeszug des Feminismus haben sich Geschlechterrollen weitestgehend angeglichen. Die Frau macht Karriere, der Mann wickelt die Kinder. Dies mag gesellschaftspolitisch erstrebenswert sein, allein unseren evolutionsgeprägten Genen passt das gar nicht. Die ständigen Abmachungen, wer in einer Beziehung für was verantwortlich ist, haben sich auch ins Schlafzimmer eingeschlichen. Sex wurde zu einer Regelung, die für animalische Unbändigkeit keinen Platz mehr lässt. Eine Untersuchung im Fachjournal „American Sociological Review“ zeigt dies drastisch. Das Fazit: Die Aufteilung der Hausarbeit kann die sexuelle Aktivität verheirateter Paare verringern. Die bisherige Annahme, dass mehr männliches Engagement im Haushalt von der Frau mit mehr Sex belohnt wird, wurde als Wunschvorstellung entlarvt. Die Forscher um Sabino Kornrich vom Juan-March-Institut in Madrid werteten eine Befragung von 4.500 heterosexuellen, verheirateten US-amerikanischen Paaren aus. Durchschnittlich verbrachten die Paare 34 Stunden pro Woche mit traditionell weiblichen Haushaltstätigkeiten wie Kochen, Putzen und Einkaufen. 17 Stunden gingen für „männliche“ Tätigkeiten wie Gartenarbeit und die Autopflege drauf. Dabei halfen Männer bei rund einem Fünftel der „weiblichen“ Aufgaben, Frauen etwa bei der Hälfte der männlichen Tätigkeiten. Im Schnitt gaben die Paare an, fünfmal im Monat Sex zu haben. Auffällig: Paare, bei denen die Frau alle typisch weiblichen Haushaltstätigkeiten erledigte, hatten um 60 Prozent mehr Sex als Paare, bei denen der Mann den kompletten Haushalt erledigte. Gerade in Langzeitbeziehungen arbeiten unsere Gene generell gegen uns: Der Rausch der neuen Liebe ist nur für maximal 36 Monate vorgesehen. Da es keinerlei äußere Erkennungsmerkmale gibt, ob eine Frau gerade empfängnisbereit ist, sorgt die


Natur durch einen Rausch von Hormonen dafür, dass ein Paar in dieser Zeit möglichst oft Sex hat. Nach etwa einem Jahr geht unser biologisches Programm aber davon aus, dass die Zeugung geklappt hat, und stellt seinen Ausnahmezustand wieder ein. Anstelle von wilden Lusthormonen werden nun häusliche Kuschelhormone produziert. Sie sollen verhindern, dass der Mann die unbeschützte Frau mit dem Kind sitzen lässt. Nach vier Jahren ist aber auch damit Schluss: Für die Natur ist der Nachwuchs nun überlebensfähig, das Paar hat seine Arbeit getan. Aus evolutionsbiologischer Perspektive hat ein Zusammenbleiben der Eltern keinerlei Sinn mehr. Vor allem für den Mann würde es nun mehr Sinn machen, neue Partnerinnen zu finden, um seine Gene möglichst weit über den Erdball zu verbreiten. Dornröschen besorgt es sich heute selbst So schlüssig evolutionsbiologische Erklärungen auch erscheinen, sie vernachlässigen, dass sich auch der jeweils vorherrschende gesellschaftliche Rahmen auswirkt. So macht es einen großen Unterschied, ob man in einem puritanisch-religiösen oder hochsexualisierten Umfeld lebt. Diesen mächtigen Einfluss dokumentiert die Soziologin Iris Osswald-Rinner in ihrem Buch „Oversexed and Underfucked“, in dem sie unter anderem die Sexratgeber seit den 1950er Jahren miteinander vergleicht. So sind die ersten Bücher noch Eheratgeber, war doch Sex außerhalb der Ehe damals noch undenkbar. Im Fokus standen richtige Partnerwahl, Familienplanung, die Aufklärung der Kinder sowie Themen wie Brautstand, Jungfernhäutchen und Hochzeitsnacht. Bei Ausführungen zum ehelichen Akt legten die Autoren großen Wert darauf, ihren Lesern zu erklären, was „normal“ ist und von welchen Praktiken man besser die Finger lassen sollte. Osswald-Rinner nennt diese Phase „Dornröschenskript“. Um Sex haben zu können, musste der Mensch damals überhaupt einmal einen Partner haben, der auch noch zu heiraten war. Uneingeschränkter Mittelpunkt allen sexuellen Treibens war der Geschlechtsverkehr, war doch der vornehmliche Grund der Paarung, Nachwuchs zu zeugen. Die Frau wurde dabei als grundsätzlich passives Wesen beschrieben, das anfangs weder eine wache noch eine anwesende Sexualität hat: „Dornröschen ist das Instrument des Mannes und muss von ihm geweckt, gestimmt und bespielt werden.“ Sie verfügt außerdem über große Empfindlichkeit der Gefühls- und Gemütsreize, ist anfällig für schnelle Stimmungswechsel und eher nachgiebig. Um überhaupt sexuelle Empfindungen zu haben, muss sie für den Mann tiefe Liebe verspüren. Beim Sex selbst sollte die Ehefrau ihrem Mann das Ruder überlassen, eigene Aktivitäten waren nicht nur nicht erforderlich, sondern könnten sogar die Gesundheit des Mannes stören. Um erfüllenden Sex erleben zu können, war es am wichtigsten, die Leidenschaft des Mannes zu wecken. Dabei wurde der Frau sogar dazu geraten, ihre Erregung nur vorzuspielen, um damit das Begehren des Gatten weiter anzustacheln. In den 1970er Jahren verändert sich nicht zuletzt durch die gesellschaftspolitischen Umwälzungen auch das Sexskript. Die neue „Barbie-und-Ken-Ken“-Norm gründet sich nicht mehr auf die Darstellung davon, was normal ist, sondern setzt auf das Ideal des orgas­tisch potenten Menschen. Es setzt sich nicht nur die Herauslösung der Sexualität aus der Ehe, sondern aus der Monogamie überhaupt durch. Anstatt im Ehebett finden sich Barbie und ➝ RELAX Magazin 2014

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Ken in Gruppensexorgien und im Swingerclub wieder. Der eigene Körper und die Orgasmusfähigkeit werden alles: „Insgesamt tendieren die Ratgeber dieser Zeit dazu, zum einen dem Körper, vornehmlich den Genitalien, und zum anderen dem Selbstwertgefühl bzw. Selbstvertrauen große Aufmerksamkeit zu schenken. Funktionierende Sexualität ist Kennzeichen von Vollwertigkeit einer Person, der Orgasmus wiederum gilt als Kennzeichen der funktionierenden Sexualität“, schreibt Osswald-Rinner. Waren Dornröschen und ihr Prinz noch damit beschäftigt, ein normales Paar zu werden, sollten Ken und Barbie aus allen Vorgaben befreit werden und sich auf den Weg machen, ihre einzigartige und persönliche Sexualität und individuelle Moral zu finden. Um dieser Mission gerecht zu werden, benötigten die Aktionisten viel Zeit, einiges an Therapie und einen gesunden, leistungsfähigen und vor allem sehr beweglichen Körper. Mit dem Aufkommen von Aids in den 1980er Jahren ist es mit den Ausschweifungen vorbei, schnell geht es in den Ratgebern wieder um die Beziehung – Barbie und Ken werden zu Adam und Eva, Sinnlichkeit und Intimität zu neuen Modewörtern. Behandelt werden sinnliche Berührungen, Oralverkehr und erfüllender Geschlechtsverkehr ebenso wie Liebe und Romantik, Beziehungskonflikte und Kommunikation, Treue, Safer Sex sowie die Erneuerung von Liebesbeziehungen. Sexualität soll nun eine Partnerschaft zusammenhalten und die Menschen seelisch und körperlich befriedigen. Das Ziel: die anfängliche Verliebtheit in eine dauerhafte Liebe zu transformieren. „Sexualität“, schreibt Osswald-Rinner, „wandelt sich jetzt vom sportlichen Spiel zur spirituellen Erfahrung zweier Menschen höchster Intensität.“ Um das Jahr 2000 ändert sich das Skript erneut. Im Fahrwasser von Erfolgsserien wie „Sex and the City“ rücken die Ratgeber vor allem die sexuelle Freiheit der Frauen in den Mittelpunkt. Sie ist nicht länger Dornröschen, Barbie oder Eva, sie ist Ich. „Das Ich-und-Ich-Skript erhebt den Anspruch, eine rea­listische Form der Sexualität zu sein. Allem voran steht, dass es keine richtige Methode für Sex gibt und jeder seinen eigenen Weg finden muss“, so die Soziologin. Heute heißt das Lösungskonzept Eigenliebe. Alles soll dem eigenen Glück und der eigenen Befriedigung dienen. Sexualität wird zum Selbstsex, sogar dann, wenn er mit einem oder mehreren anderen stattfindet. Aus Lebensabschnittspartnern werden Episodenbeziehungen, die bestenfalls über ein Jahr gehen sollen, da in dieser Zeit der Sex am intensivsten ist. Vor einer tiefen Partnerschaft wird geradezu gewarnt. Wenn man sich versehentlich in ein anderes Ich verlieben sollte, dürfe man sich keineswegs von diesen Gefühlen blenden lassen: „Ich und Ich müssen sich einfach damit abfinden, kein Gold gefunden zu haben und auch niemals welches zu finden.“ Zum Ausleben der Sexualität braucht das Ich eigentlich niemand anderen mehr. Masturbation wird in den Büchern sogar als überlegen dargestellt: Wer dem Geschlechtsverkehr den Rücken kehrt, komme zu längeren, genießerischen Liebesspielen und mit viel weniger Aufwand zum Orgasmus. Das finale „Ich-und-Ich“-Skript hat freilich einen unheimlichen Beigeschmack. Denn eine Gesellschaft, in der die Menschen nur mehr bindungslose Sexkontakte haben, um ihr Spaßbedürfnis zu befriedigen, wurde bereits einmal beschrieben: in der düsteren Zukunftsvision „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley.

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Reizüber flutung, Stress, Chemikalien Nicht nur die eingangs erwähnte Reizüberflutung, auch Stress ist ein maßgeblicher Faktor für die Flaute im Bett: Viele haben nach einem Arbeitstag, nach Hektik und Ärger, schlechthin keine Kraft mehr und spielen lieber anstrengungslos mit der Fernbedienung als mit dem Partner. Jedenfalls bezeichnen 70 Prozent der Deutschen Stress als Sexbremse, und jeder Dritte verliert unter Stress generell die Lust auf Sex. Therapeuten raten Paaren inzwischen zu zwei-, dreimal pro Woche 15 Minuten: für „Beschäftigung mit dem anderen, bei dem es nicht unbedingt zum Sex kommen muss“. Auch von Biologen wurde Stress bereits als Lustkiller identifiziert: Das Nervensystem aktiviert bei extremer Belas­tung alle Flucht- und Kampfimpulse, die Nebennieren produzieren Stresshormone. Muskeln und Gehirn werden dadurch vermehrt mit Blut versorgt – allerdings auf Kosten von Verdauung und Sexualorganen. Um in Stimmung zu kommen, braucht es in der Regel genau die gegensätzlichen Voraussetzungen: eine entspannte Atmosphäre und ausreichend Zeit. Für die meisten Paare gibt es das aber – wenn überhaupt – nur am Wochenende oder im Urlaub. Sogar die Ernährung kann über ein erfülltes Sexualleben entscheiden. So führt etwa Zinkmangel bei Männern dazu, dass der Körper weibliche Hormone als „Ersatz“ produziert und in Folge der Testosteronspiegel stark sinkt. Ein derart „verweiblichter“ Mann wird jedenfalls kaum Verlangen nach dem anderen Geschlecht entwickeln. Mangelnde Lust kann aber auch hormonellen Ursprungs sein. In einer ganzen Vielzahl von Alltagsprodukten sind hormonell wirksame Chemikalien zu finden, die sich nachweislich auf die Sexualität auswirken. Diese Stoffe werden mit gesundheitlichen Problemen wie reduzierter Spermienqualität und Unfruchtbarkeit, verfrühter Pubertät bei Mädchen und bestimmten hormonbedingten Krebsarten wie Brustkrebs und Hodenkrebs in Verbindung gebracht. Besonders verbreitet sind diese Substanzen in Kosmetikprodukten. Die Umweltschutzorganisation Global 2000 hat vor kurzem rund 400 in Österreich erhältliche Bodylotions, Zahnpasten und Aftershaves anhand der deklarierten Inhaltsstoffe auf das Vorhandensein hormonell wirksamer Chemikalien untersucht. Das Ergebnis: Etwa jede zweite Bodylotion, jedes zweite Aftershave sowie jede fünfte Zahnpasta enthielten hormonell wirksame Stoffe, überwiegend handelte es sich um Konservierungsmittel aus der Gruppe der Parabene und chemische UV-Filter. Frei von hormonellen Schadstoffen waren die 38 stichprobenartig mituntersuchten Naturkosmetikprodukte. „Das Ergebnis ist so besorgniserregend, weil es sich bei den gefundenen Substanzen um Chemikalien handelt, deren hormonell schädigendes Potenzial an Tieren klar belegt ist“, erklärt Dr. Helmut Burtscher, Biochemiker bei Global 2000. „Mit der Anwendung der Kosmetikprodukte gelangen diese Stoffe in den Körper, können dort das hormonelle Gleichgewicht stören und irreversible Gesundheitsschäden auslösen.“ Professor Dr. Andreas Lischka, langjähriger Vorstand der Kinderklinik Glanzing, erläutert: „Hormonelle Schadstoffe werden mit einer Vielzahl von Erkrankungen in Zusammenhang gebracht, die seit einigen Jahrzehnten in der industrialisierten Welt auf dem Vormarsch sind. Am besten belegt sind Beeinträchti-


gungen des Fortpflanzungssystems, hormonassoziierte Krebsarten wie Brust-, Prostata- und Hodenkrebs, verfrühte Pubertät bei Mädchen sowie Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern. Besonders heikel sind Störungen der hormonell regulierten Entwicklungsprozesse beim heranreifenden Fötus und beim Säugling. Denn während des sogenannten entwicklungskritischen Zeit­ fens­ters vor und kurz nach der Geburt können bereits kleinste Mengen von hormonell wirksamen Chemikalien irreversible Schäden verursachen. Solche Chemikalien aus Kosmetika sind auch im Blut von Neugeborenen und in der Muttermilch zu finden.“ Nachdem die Politik nichts gegen derartige Substanzen in Körperpflegeprodukten unternimmt, sollte man übrigens selbst aktiv werden: Auf www.global2000.at/kosmetikcheck kann man den Inhalt seines Badezimmerschranks überprüfen. Kann Distanz helfen? Es scheint, als wäre die klassische Paarbeziehung sexuell gescheitert. Doch was kann man tun, wenn man nicht als gestresstes, hormonell verseuchtes, anonymes, sexuell abgestumpftes Ich vor dem Computer masturbieren will? Die Therapeutin Felicitas Heyne hat sich in ihrem Buch „Fremdenverkehr – Warum wir so viel über Sex reden und trotzdem keinen mehr haben“ mit dieser Frage auseinandergesetzt. Zuallererst: Perfekter Sex ist eine Erfindung von Ratgebern, Medien und Werbung, in der Realität hat Ihr Nachbar wahrscheinlich noch weniger Sex als Sie. Heyne: „Wichtig ist, Sex wieder als etwas Spielerisches, Vergnügliches zu betrachten: Ziehen Sie Lose, die darüber entscheiden, wer heute Abend wem zu Diensten ist oder welche Praktik Sie heute einmal ausprobieren wollen. Besuchen Sie gemeinsam eine Burlesque-Show oder experimentieren Sie mit wechselnden Sexspielzeugen. Und streichen Sie die Gleichung Sex ist gleich Geschlechtsverkehr ein für alle Mal aus Ihrem Kopf – Sie haben doch so viel mehr Möglichkeiten, Spaß mit- und aneinander zu haben.“ Häufig kann auch mehr Distanz helfen. Zu viel Intimität, Harmonie und Nähe sind Erotikkiller, weil sexuelle Spannung von Begehren, Distanz und Unbekanntheit lebt. Mehr Distanz erreicht man beispielsweise dadurch, indem man ein Hobby ohne den anderen anfängt oder ein paar Tage ohne Partner verreist. Gemeinsame Aktivitäten sollten spannend sein – etwa Wochenendtrips in unbekannte Städte. Das dabei ausgeschüttete Adrenalin sorgt automatisch für mehr erotische Spannung und lässt auch den Partner wieder anziehender wirken. Zudem sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, Sex könne nur dann stattfinden, wenn beide Partner Lust darauf haben. „Das Warten auf den perfekten Zeitpunkt, an dem die Lust zwei Menschen übermannt, ist nichts anderes als eine heimliche Vermeidungsstrategie. Sobald Sie sich das eingestanden haben, eröffnen sich jede Menge neuer Möglichkeiten für ein erfülltes Sexualleben“, so Heyne. Feste Paarzeiten im Terminkalender seien ein guter erster Schritt, gezielte Ankündi■ gungen von sexuellen Begegnungen ein guter zweiter. Zum Weiterlesen: Iris Osswald-Rinner: „Oversexed and under­ fucked – Über die gesellschaftliche Konstruktion der Lust“; VS, 34,99 Euro. Felicitas Heyne: „Fremdenverkehr –Warum wir so viel über Sex reden und trotzdem keinen mehr haben“; Goldmann, 8,99 Euro. Aldous Huxley: „Schöne neue Welt“, Fischer, 7,95 Euro.

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Leben

JENSEITS DER PFORTE DES TODES Bereits 50 Millionen Menschen weltweit haben sogenannte Nahtoder f ahrungen gemacht . Während ihr Gehirn alle seine Funktionen eingestellt hatte, erlebten sie mystische Visionen, für die es keine Erklärung gibt . Nach erdrückenden Beweisen ist die trotzige Abwehrposition der Schulmedizin nicht länger haltbar.

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eute ist Pim van Lommel gläubig. Doch die meiste Zeit während seiner Karriere als Kardiologe stand der Niederländer mit den dichten weißen Haaren und dem sanften Buddha-Lächeln allem, was nicht seinem naturwissenschaft-

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lichen Weltbild entsprach, mit größter Skepsis gegenüber. Auch die seit den 1970er Jahren kursierenden Berichte über spektakuläre außerkörperliche Erfahrungen von Menschen, die über kurze Zeit hinweg klinisch tot gewesen sind, wies der Me-


Foto: Getty Images/Mark Mawson

diziner als Humbug zurück. „Wie meine Kollegen ging auch ich davon aus, dass sie auf Sauerstoffmangel im Gehirn zurückzuführen waren“, erzählt van Lommel. Dennoch ließ ihn das Thema nicht mehr los, er las Bücher und befragte während seiner Ausbildung zum Spitalskardiologen Patienten, die von ihm wiederbelebt worden sind, ob und welche Wahrnehmungen sie an der Schwelle zum Tode gemacht hatten. Die Antworten blieben aber vage. Auch die beschriebenen Fälle in der Literatur hatten einen entscheidenden Makel: Es meldeten sich immer Personen zu Wort, die zwar glaubhaft über ihre Erfahrungen erzählten, doch es gab keine handfesten medizinischen Fakten darüber, ob diese Personen auch tatsächlich klinisch tot gewesen waren.

auch die Erfahrung von Licht. Ich habe heute absolut keine Angst mehr vor dem Tod.“ Das Nahtoderlebnis (NTE) von Haupt ist eines von Tausenden, die von Forschern gesammelt wurden. Man schätzt, dass weltweit 50 Millionen Menschen ein NTE hatten. Die größte Auswertung derartiger Erlebnisse führte der amerikanische Radiologe Jeffrey Long durch. In seiner Studie sammelte und analysierte der Wissenschaftler 1.600 NTEs aus aller Welt. Das Ergebnis: Ein NTE geschieht in etwa immer in derselben Abfolge, egal welche Rasse, Religion oder Lebensanschauung ein Mensch hat. Grob kann man ein Nahtoderlebnis in 12 Elemente einteilen (die Beispiele zu den folgenden Punkten stammen allesamt von van Lommels Interviews mit seinen Patienten).

Bahnbrechend: Studie an Akutpatienten Irgendwann beschließt van Lommel, dem Phänomen selbst auf den Grund zu gehen und die erste große prospektive Studie über Nahtoderlebnisse durchzuführen. In Zusammenarbeit mit 10 weiteren Herzstationen werden dabei 344 Patienten befragt, die nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall reanimiert wurden. Bei allen Probanden hatten Puls, Atem sowie Gehirnaktivität nachweislich ausgesetzt. Ohne Wiederbelebung wären sie binnen weniger Minuten am Zerfall der Hirnzellen gestorben. Das Ergebnis, das 2001 in dem renommierten Wissenschaftsmagazin „The Lancet“ veröffentlicht wird, ist spektakulär. Jeder Fünfte der Befragten berichtet über unglaubliche Erlebnisse wie das Verlassen des Körpers, Begegnung mit Verstorbenen, einer Lebensrückschau oder von einem Licht, das als liebevolle Heimat erkannt wurde. Die Wahrnehmungen sind umso bemerkenswerter, da die Patienten zu diesem Zeitpunkt keinerlei Hirnfunktion mehr hatten – und daher laut Schulmedizin auch kein Bewusstsein mehr haben durften. „Die Theorie einer physiologischen Ursache muss ausgeschlossen werden, das ist der einzige Schluss, zu dem man kommen muss, wenn man auf unsere Ergebnisse schaut“, lautet das Fazit des Mediziners. Die bisherige Annahme, dass Bewusstsein und Erinnerungen nichts mehr als das Produkt des Gehirns sind, sei angesichts der Datenlage nicht länger haltbar. In der Fachwelt sorgt die Studie einmal mehr für ungläubiges Kopfschütteln. Wie bereits den Pionieren der Nahtodforschung wird auch van Lommel vorgeworfen, ein Quacksalber zu sein und seine Ergebnisse irgendwie manipuliert zu haben. Doch van Lommel lässt sich davon nicht beirren und unterstreicht in zahllosen Interviews, dass seine Studie wissenschaftlichen Standards mehr als gerecht werde.

Das Unaussprechliche Da das Erlebnis für die Betroffenen völlig fremdartig und unbeschreiblich ist, haben sie im Nachhinein große Probleme damit, es in Worte zu fassen. So berichtet ein Betroffener: „Ich war dort, ich war auf der anderen Seite. Mir schießen heute noch die Tränen in die Augen, wenn ich an das Erlebnis denke. Es war zu viel, einfach zu viel, um es in menschliche Worte zu fassen. Die andere Dimension, in der es keinen Unterschied zwischen Gut und Böse, in der es weder Zeit noch Raum gibt. Und eine unermessliche, intensive, reine Liebe, die die Liebe in unserer heutigen, menschlichen Dimension verblassen lässt.“

Was passier t , wenn man stirbt? Doch was erleben nun Personen, die an der Schwelle des Todes stehen? Als ein prominentes Beispiel dient etwa der ehemalige österreichische Vizekanzler und FPÖ-Politiker Herbert Haupt, ein gelernter Tierarzt. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Apa erzählte er von seinen Erfahrungen, als er nach einem Unfall im Spital acht Minuten lang reanimiert worden ist. „Ich habe erlebt, wie ich aus meinem Körper ausgetreten bin. Ich habe mich plötzlich selbst von oben gesehen, umringt von Ärzten, die ich teilweise kannte. Es gab einen Tunnel und

Das Gefühl des Friedens und der Ruhe An die Stelle von Todesangst und Schmerzen etwa bei einem Herzinfarkt treten plötzlich überwältigende Gefühle von Friede, Freude und Glückseligkeit. „Und der Schmerz, den ich empfunden habe, besonders der Druck auf meine Lunge, war verschwunden. Die ganze Atmosphäre vermittelte mir ein völlig entspann­tes Gefühl. Ich habe mich noch nie so glücklich gefühlt.“ Die Erkenntnis, tot zu sein Die Person wird von den Ärzten für tot erklärt. Für den Betroffenen ist dies ziemlich verwirrend, weil er sich noch immer als lebendig wahrnimmt. „Es ist seltsam, dass ich überhaupt nicht überrascht war und auch sonst kein Gefühl hatte. Ganz nüchtern dachte ich: So, jetzt bin ich tot. Das ist es also, was wir Tod nennen.“ Das Verlassen des Körpers Hier wird es für die Betroffenen nun endgültig sehr sonderbar. Viele Patienten berichteten davon, wie sie ihren Körper wie einen alten Mantel abstreiften, aus ihm heraustraten und eine Position oberhalb ihres Körpers einnahmen. Zu ihrem Erstaunen waren allerdings die eigene Identität, ihre Wahrnehmungsfähigkeit und ein sehr klares Bewusstsein weiterhin vorhanden. Die Betroffenen konnten im Nachhinein meist klar beschreiben, was in den jeweiligen Räumen gesprochen wurde und wer anwesend gewesen ist. Ein Patient sagte dem Pflegepersonal sogar, in welcher Lade im Operationsraum sich sein während der Reanimation verloren gegangenes Gebiss befand. Ähnlich wunderten sich Blinde, dass sie mit ihrem neuen Körper plötzlich wieder sehen, Gehörlose, dass sie wieder hören konnten. „Mir wurde auf einmal bewusst, dass ich über dem Fußende des Operationstisches schwebte und auf das hektische Trei➝ R ELA X Magazin 2014

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ben um den Körper unter mir herabsah. Noch seltsamer war, dass ich sie nicht nur reden hörte, ich kannte auch die Gedanken aller Menschen, die da herumliefen. Ich hörte den Arzt auch sagen, er denke, dass ich schon tot sei. Später bestätigte er mir, dass er davon gesprochen hat, und er war völlig perplex.“ Das Tunnelerlebnis Das Tunnelerlebnis ist wohl so etwas wie der Klassiker einer Nahtoderfahrung. Die Personen finden sich plötzlich in einem dunklen Raum wieder, in dem ein kleiner Lichtfleck erscheint, der sie mit unglaublicher Geschwindigkeit anzieht. Sie bewegen sich begleitet von sichtbaren und unsichtbaren Wesen wie in einem Tunnel auf das Licht zu, das immer intensiver wird, aber niemals blendet. Zuletzt werden sie von diesem Licht völlig eingehüllt und fühlen sich geborgen wie niemals zuvor, einhergehend mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl und dem Wissen um bedingungslose Liebe und Akzeptanz. Die Patienten sprachen von einem Übergang von unserer Welt in eine andere Dimension. „Ich fühlte, dass ich ganz weit weg, in ein anderes Bewusstsein, versank. Ich wurde gleichsam weggezogen. Ich gelangte in einen tiefdunklen, schmalen, spiralförmigen Tunnel, was mir zunächst beängstigend, aber nicht unbekannt vorkam. Ich schwebte wahnsinnig schnell durch diesen Trichter, und je weiter und höher ich kam, desto mehr ging die Dunkelheit in Licht über. Über mir sah ich ein ungeheuer gleißendes, strahlendes, weißliches Licht. Ich wirbelte und schwebte darauf zu.“ Doch nicht alle schaffen offenbar den Weg ins Licht. Ein bis zwei Prozent berichteten davon, in dem dunklen Raum stecken geblieben oder – noch schlimmer – in niedrigere Sphären hinabgezogen geworden zu sein. Anstatt mit liebevollem Licht wurden die armen Seelen mit einer Höllendarstellung wie aus Dantes Göttlicher Komödie konfrontiert. „All diese Tausende von Menschen waren anscheinend nicht mehr körperlich. Und sie waren die enttäuschtesten, ärgerlichsten und rundum miserabelsten Wesen, die ich jemals gesehen habe. Diese Kreaturen schienen an Gewohnheiten der Sinne und Gefühle von Hass, Lust und zerstörerischen Gedanken gebunden zu sein. Noch scheußlicher als die Bisse und Tritte, die sie einander verpassten, waren die sexuellen Misshandlungen, die viele von ihnen in fieberhafter Pantomime zur Schau trugen“, berichtete ein Mann von seiner Höllenfahrt. Allerdings sei keines von den Wesen vom Guten verlassen worden. „Jemand war neben ihnen, achtete auf sie und diente ihnen. Und genauso sichtbar war die Tatsache, dass keiner von ihnen es wusste.“ Einblick in jenseitige Welten Für die Licht-Gruppe geht die Reise ins Jenseits aber erfreulich weiter. Viele befinden sich plötzlich in einer prachtvollen Landschaft mit herrlichen Farben, Blumen und einer ungewöhnlich schönen Musik. Manchmal sehen sie ganze Städte oder Prachtbauten. „Was ich zu sehen bekam, war unsagbar schön: Ich sah eine wunderschöne Landschaft voller Blumen und Pflanzen, die ich nicht näher benennen konnte. Alles schien Hunderte von Kilometern entfernt, und doch konnte ich alles bis ins kleinste Detail erkennen, obwohl ich im normalen Leben schlecht sehe. Am treffendsten lässt es sich wohl mit den Worten himmlische Szenerie beschreiben.“

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Begegnung und Kommunikation mit Verstorbenen Während eines NTE treffen einige Menschen auf verstorbene Angehörige oder Bekannte – manchmal sogar auf Personen, von deren Tod sie gar nichts wussten. „Als ich während meines Herzstillstandes ein NTE hatte, sah ich nicht nur meine Großmutter, sondern auch einen Mann, der mich liebevoll anschaute, den ich aber nicht erkannte. Etwa zehn Jahre später erzählte mir meine Mutter, dass ich aus einer außerehelichen Beziehung hervorgegangen sei. Mein biologischer Vater war ein Jude, den man im Zweiten Weltkrieg umgebracht hatte. Meine Mutter zeigte mir sein Foto. Der unbekannte Mann, den ich gesehen hatte, war offenbar mein biologischer Vater.“ Begegnung mit dem Licht Das Licht, das mit seinen Strahlen alles durchdringt, wird als hell, aber nicht blendend beschrieben. Einige erlebten das Licht auch als Wesen, religiöse Menschen bezeichneten es als Jesus oder Engel. In und um dieses Licht erfährt man nicht nur absolute, bedingungslose Liebe und vollkommene Akzeptanz, sondern hat auch Zugang zu tiefem Wissen. Die Kommunikation mit dem Licht geschieht auf rein gedanklicher Ebene. „Ich sah in der Ferne ein Licht, wie ich es auf Erden noch nie gesehen hatte. So rein, so intensiv, so vollkommen. Ich wusste, dies war ein Wesen, zu dem ich gehen musste. Ich weiß nicht, wie es geschah. Ich brauchte nicht zu denken, ich wusste alles. Meine Bewegungen waren nicht eingeschränkt. Ich hatte keinen Körper mehr, dieser Ballast war von mir abgefallen. Ich bewegte mich durch alles hindurch. Mir war plötzlich klar: Zeit und Raum gibt es gar nicht. Alles war immer gegenwärtig. Und das gab mir ein unbeschreiblich friedliches Gefühl. Das erlebte ich gleichzeitig mit dem Licht, das die Krönung allen Seins war, aller Energie und Liebe und vor allem Wärme und Schönheit.“ Lebensrückschau In Anwesenheit des Lichtes erfuhren die meisten Betroffenen eine Lebensrückschau. Man erlebt noch einmal sein ganzes Leben, von der Geburt bis hin zum – vorläufigen – Tod. Wie bei einem extrem schnell ablaufenden Film sieht man nicht nur jede Handlung, sondern auch jeden Gedanken, den man jemals gehabt hat. Gleichzeitig erkennt man, welche Konsequenzen diese Handlungen und Gedanken auf andere hatten. In tiefer Verbundenheit spürt man die Trauer, die Aggression, aber auch die Freude genauso intensiv, als wären es die eigenen Gefühle. Die Personen bezeichneten es als eine Art von „kosmischem“ Gesetz: Alles, was man bei anderen bewirkt, erfährt man letztlich auch selbst, und das betrifft sowohl Liebe und Zuwendung als auch Hass, Gewalt und Aggression. Alles und jeder Mensch scheinen zeitlos miteinander verbunden zu sein. „Mein ganzes Leben bis zum heutigen Tag schien sich in einer Art panoramaartigem dreidimensionalen Rückblick vor mir auszubreiten. Jedes Ereignis wurde von einem Wissen über Gut und Böse oder der Einsicht in seine Ursachen und Folgen begleitet. Ich betrachtete alles nicht nur ausschließlich aus meiner Warte, sondern kannte auch die Gedanken aller anderen, als wären ihre Gedanken in mir. Ich konnte nicht nur sehen, was ich getan und gedacht hatte, sondern sogar, wie mein Han-


deln andere beeinflusst hat – als sähe ich mit allwissenden Augen. Und immerfort wurde die Bedeutung der Liebe bezeugt. Im Nachhinein kann ich nicht sagen, wie lange dieser Lebensrückblick gedauert hat. Es kann eine ganze Weile gewesen sein, denn jeder Punkt wurde berührt. Andererseits erschien es mir nur wie der Bruchteil einer Sekunde, da ich alles gleichzeitig wahrnahm. Zeit und Distanz waren scheinbar nicht mehr exis­ tent.“ Ausblick auf die Zukunft In einem NTE gewinnt man nicht nur einen Rückblick auf sein Leben, sondern auch einen Blick in die Zukunft. „Und blitzartig sah ich, wie mein Leben weitergehen würde. Ich überblickte einen Großteil meines Lebens, der noch vor mir lag. Ich sah den Tod meiner Frau und das Sterben meiner Mutter vorher. Irgendwann schrieb ich alles, was ich damals vorhergesehen hatte, auf. Im Laufe der Jahre konnte ich es dann einfach abhaken. So hatte ich auch meine Frau auf ihrem Sterbebett mit einem weißen Tuch gesehen, und genau so ein Tuch bekam sie kurz vor ihrem Tod von ihren Freundinnen.“ Wahrnehmen einer Grenze Schließlich treffen die Betroffenen auf eine klar wahrnehmbare Grenze wie dichten Nebel, ein Tal, einen Fluss oder eine Pforte. Sie wissen innerlich, dass es kein Zurück in den eigenen Körper mehr gibt, sobald diese Grenze überschritten ist. Auf telepathischem Weg erfährt man hier, dass man noch eine Aufgabe auf der Welt hat. „Es war wie eine Heimkehr nach einer langen, anstrengenden Reise. Es war ein Zustand, der bei mir vollkommene Ruhe auslöste. Für mich war das der Höhepunkt der Erfahrung. Eine Gestalt ermutigte mich wortlos, mich zu entscheiden, ob ich in diesem Zustand bleiben oder in meinen leblosen Körper zurückkehren wolle, den ich plötzlich unter mir spürte. Ich hatte das Gefühl, der Weg durch die Pforte würde meinen endgültigen körperlichen Tod bedeuten. Im Bewusstsein, nun die Chance zu haben, mit der Einsicht zurückzukehren, dass dieser Seinszustand eine Realität ist, die realer erlebt wird als alles, was wir hier darunter verstehen, und mit dem Gedanken an meine junge Frau und meine drei kleinen Kinder entschloss ich mich zurückzukehren.“ Die bewusste Rückkehr in den Körper Die Rückkehr geschieht vollkommen plötzlich. Manche fühlen sich von einer großen Kraft in den Körper zurückgezogen. Einige schilderten, wie sie durch ihren Schädel in ihren Körper zurückgedrängt wurden. Diese Erfahrung ist keineswegs erfreulich. Die Betroffenen empfinden eine herbe Enttäuschung darüber, von der wunderbaren, liebevollen Welt in ihren schmerzenden und lädierten Körper zurückkehren zu müssen. „Bevor ich mich umdrehen und in das himmlische Licht eintauchen kann, sehe ich rechts auf meinem Rücken eine schlanke Hand, die mich von der Schulter bis zur Taille fasst. Kräftig, aber dennoch liebevoll drückt mich diese Hand zurück in meinen Körper. Und ich merke, wie ich wieder in meinem Körper lande. Wieder bei dem Schmerz, dem ohrenbetäubenden Geschrei und den Ohrfeigen des Arztes. Ich bin wütend, unsagbar wütend.“ Fortsetzung auf Seite 17 ➝ RELAX Magazin 2014

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Foto: Birgit Pichler

Leben

„ICH Habe MICH Selbst GEHEILT“ Ein Teenager heilte sich selbst. Die Idee dazu stammt aus einem Buch, das auf Erkenntnissen der Quantenmedizin basier t. Der Vater ist Arzt – und staunte nicht schlecht.

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igentlich hatte sie nicht gerade viel übrig für die Arbeit ihrer El­­tern – der Vater ist Arzt, die Mutter Therapeutin –, denn das, was die Eltern sagen und tun, ist eben für Teenager zumeist irgendwie seltsam, um es einmal höflich zu formulieren. Doch dann bekommt Desirée Jakobitsch, eine inzwischen 16-jährige Gymnasiastin aus einem kleinen Dorf bei Innsbruck, im Sommer 2013 ein Buch in die Hand. Sie, die niemals liest und sich selbst die für die Schule nötige Literatur von der Mutter lesen und zusammenfassen lässt, verschlingt das 300-SeitenWerk mit dem Titel „Der Healing Code“ in nur zwei Tagen. Zentrales Thema: Selbstheilung durch Schwingungen. Durch Ener­­gien, die man selbst generiert. Bereits seit mehr als einem Jahr litt Desiree damals an einer Laktoseintoleranz, die klinischen Befunde waren klar und unmissverständlich. Im Alltag hieß das, dass bei dem Mädchen nach der Aufnahme von milchsäurehaltigen Nahrungsmitteln derart starke Magenschmerzen auftraten, dass sie sich von al-

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len Produkten wie Milch, Käse, Butter und Joghurt fernhalten musste. Desirée Jakobitsch: „Es war kaum auszuhalten, da ich immer total aufpassen musste. Keinen Kuchen, keine Schokolade, überhaupt null Süßigkeiten. Milchzucker ist so oft drinnen, auch dort, wo man es gar nicht annehmen würde.“ Nach wenigen Monaten verschärfte sich die Lage, die Unverträglichkeit wurde so virulent, dass Desirée selbst sogenannte laktosefreie Produkte nicht mehr vertrug. Das Einzige, was sie naschen durfte, war Bitterschokolade. Kaum hat Desirée das Buch fertig gelesen, beginnt sie, die vier energetischen „Kontrollzentren“ des Körpers – die Zone zwischen den Augen, den Kehlkopf, den Kiefer und die Schläfen – mit speziellen Griffen zu berühren, dabei spricht sie ein Gebet, das sie vorher sorgsam formuliert hat. Dies für nur wenige Minuten, aber dreimal während des Tages. Es ist wie ein Wunder: Das Leiden, bei dem bislang kein Medikament, kein Schulmediziner und keine alternative Heilmethode helfen konnte, verschwindet binnen weniger Tage vollständig. Bereits nach 10 Tagen kann sie völlig normal essen. Und: Sie war keineswegs überrascht. Sie hatte das, was geschehen war, ganz einfach auch erwartet. Als ihre Mutter wenige Wochen später einen kleinen, schwarz verfärbten Krater im Schmelz eines Zahnes im Unterkiefer von Desirée entdeckt, arrangiert sie für ihre Tochter einen Termin beim Zahnarzt. Wieder beginnt Desirée, mit dem Healing Code zu arbeiten, will sie doch auf keinen Fall, dass da gebohrt wird. Nur 12 Tage später kann der Zahnarzt weder Verfärbungen noch einen Krater im Zahnschmelz feststellen. Seither arbeitet Desirée bei kleineren und größeren Problemen mit dem Healing Code – stets mit Erfolg. Mit ihrem Vater, dem Arzt, diskutiert sie aber nicht darüber: „Das ist allein mein Ding.“ Der Vater, selbst ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Alternativmediziner, staunte nicht schlecht. Aber: „Sie hat recht, es ist ihr Ding. Stolz bin ich trotzdem auf sie.“ ■ Der Autor von „Der Healing Code“, Alex Loyd, war 10 Jahre als Priester tätig, bevor er Doktortitel in Psychologie und Naturheilkunde erwarb. Auf der Suche nach einer Heilmethode für die Depressionen seiner Frau reiste er um die Welt. Nach mehr als einem Jahrzehnt hatte er eine göttliche Eingebung, die ihm eine einfache Technik zeigte, mit der seine Frau, bei der alle Therapien erfolglos geblieben waren, rasch und nachhaltig geheilt werden konnte. Loyd gründete das Healing-Code-Institut, mittlerweile berichten weltweit Tausende von Menschen, dass sie mit Loyds Methode geheilt wurden. Der Healing Code knüpft an das an, was die noch junge Quantenmedizin entdeckt hat, dass nämlich Krankheiten andere physikalische Schwingungsmuster erzeugen, als sie beim Gesunden auftreten. Die Therapie besteht nun darin, die kranken Schwingungsmuster einfach zu löschen. Nach Loyd führt emotionaler Stress zu destruktiven Energiemustern, die in den Körperzellen gespeichert werden. Diese Muster lassen sich mithilfe eines Gebets (letztlich auch einer Schwingung) und dem Berühren der vier Hauptschwingungszentren im Körper (Brücke, Schläfen, Kiefer, Kehlkopf) binnen kurzer Zeit wieder auflösen, ohne dass man sich der stressauslösenden Ursachen bewusst sein muss. Zum Weiterlesen: A. Loyd: „Der Healing Code“; rororo, 9,99 Euro.


➝ Fortsetzung von Seite 15 Schulmedizin: Alles nur Halluzinationen Die Berichte von Menschen, die ein NTE durchlebt haben, sind derart phantastisch, dass sie von Außenstehenden kaum nachvollzogen werden können. Viele der Betroffenen haben es auch vorgezogen, niemandem von ihren Erlebnissen zu erzählen, um nicht als Spinner abgestempelt zu werden. Besonders feindlich stand und steht den Nahtoderfahrungen die Schulmedizin gegenüber. Als der amerikanische Psychiater Raymond Moody 1975 das Buch „Leben nach dem Tod“ veröffentlichte, in dem er die Erlebnisse von 150 Personen, die klinisch tot gewesen waren, wiedergab, landete er zwar einen Bestseller, in der Fachwelt wurde das Werk indes bestenfalls belächelt. Selbst die hochangesehene Gründerin der Hospizbewegung Elisa­beth Kübler-Ross wurde in dem Moment mit einer regelrechten Schmutz­kübelkampagne überschüttet, als sie von erdrückenden Beweisen für ein Fortleben nach dem Tod sprach. Erst nachdem die Zahl der Berichte derart überhandgenommen hatte, dass sie einfach nicht mehr weggeleugnet werden konnten, begann sich die Medizin dem Phänomen zu stellen und eine wissenschaftlich-rationale Erklärung dafür zu suchen. Und obwohl diese bis heute nicht gefunden worden ist, ist der Großteil der Wissenschaftler weiterhin überzeugt, dass es sich bei NTEs um Halluzinationen handelt, die den Sterbeprozess erleichtern. Dabei drängt sich allerdings die Frage auf, warum die Natur dafür ein Spektakel aus außerkörperlichen Erfahrungen samt Treffen mit Verstorbenen und einem allmächtigen, liebenden Licht veranstalten muss? Würde es nicht reichen, den Sterbenden in eine Art Runner’s High zu versetzen, damit er sich seinem Schicksal leichter ergeben kann? Allerdings ist die Skepsis der Wissenschaft verständlich, geht doch die gängige Lehrmeinung davon aus, dass das Bewusstsein ein Produkt des Gehirns ist. Mit dem Absterben des Gehirns müsste daher zwangsläufig auch das Bewusstsein erlöschen. Nahtoderlebnisse stellen diese Hypothese vollkommen auf den Kopf: Sie legen nahe, dass es ein Bewusstsein jenseits des Körpers gibt. Würde das stimmen, müssten sämtliche Lehrbücher freilich grundlegend umgeschrieben werden. Doch was spricht denn nun dagegen, dass NTEs nichts mehr sind als Halluzinationen? Zum einen sind Halluzinationen vollkommen individuell, es gibt dabei keine immer wiederkehrenden Gemeinsamkeiten wie bei Nahtoderfahrungen. Halluzinationen haben auch keinerlei Bezug zur realen Welt. Patienten, die während ihrer Reanimation den Körper verlassen haben, konnten aber mehrfach nachweisbar beobachten, was in den Behandlungsräumen vorgegangen ist. Auch das Treffen von Verstorbenen spricht gegen eine reine Einbildung. Besonders beeindruckend unterstreichen dies Berichte von Kindern. Man würde annehmen, dass sich Kinder in einer derart beängs­ tigenden Situation jene Personen herbeiimaginieren, die ihnen am vertrautesten sind: nämlich ihre Eltern. Dafür gibt es allerdings keine Fallbeispiele. Sofern ein Elternteil nicht selbst bereits tot war, trafen die Kinder stets auf verstorbene Verwandte wie Großeltern, Tanten oder Geschwister. Auch die Sauerstoffmangel-Erklärung ist bei genauerer Betrachtung nicht ausreichend. Zwar stimmt es, dass durch Sau-

erstoffmangel im Gehirn Endorphine freigesetzt werden, was Halluzinationen und ein friedliches Gefühl auslösen kann. NTEs haben allerdings nicht den Charakter einer Halluzination. Zudem wurden die Phänomene auch beobachtet, wenn gar kein Sauerstoffmangel vorhanden war, etwa bei einem drohenden Verkehrsunfall oder einer tiefen Depression. Zu guter Letzt kam es bei den beobachteten Personen in der Studie von van Lommel nachweislich zu einem Totalausfall des Gehirns. Dabei dürfte man eigentlich gar keine Wahrnehmungen mehr haben – also auch keine Halluzinationen. Der Einfluss von Endorphinen muss ebenfalls ausgeschlossen werden. Jeder, der Sport betreibt, kennt das wohlige Gefühl, das diese Glücksstoffe auslösen, es hält in der Regel mehrere Stunden an. Bei Patienten mit NTEs setzt das friedliche Gefühl aber bereits nach wenigen Minuten wieder vollkommen aus, sobald sie sich in ihrem Körper wiederfinden. Auch andere Erklärungsmodelle erwiesen sich bisher als nicht wirklich schlüssig. Zwar konnte man durch verschiedene Chemikalien oder Reizungen von Gehirnarealen gewisse „mystische“ Erfahrungen produzieren, aber niemals eine echte Nahtoderfahrung. Unendliches Bewusstsein Es gibt nach derzeitigem Erkenntnisstand nur eine einzige nachvollziehbare Erklärung für Nahtoderlebnisse – und diese ist ebenso tröstlich wie unglaublich: Unser Bewusstsein ist nicht Produkt unseres Gehirns, sondern von spiritueller Natur. Van Lommel kam etwa zu dem Schluss, dass die Aufgabe des Gehirns lediglich darin besteht, das uns umgebende unendliche Bewusstsein anzuzapfen. „In dem Raum, in dem Sie jetzt sind, befinden sich elektromagnetische Wellen von tausenden Telefonanrufen von Mobiltelefonen und von hunderten Fernsehprogrammen. Wenn Sie nun einen bestimmten Empfänger anschalten wie etwa Ihr Handy, können Sie nur eine dieser informativen Wellen empfangen. Wenn Sie den Empfänger wieder abschalten, dann nehmen Sie nicht mehr wahr, dass alle diese Informationen um Sie herum sind. Aber sie sind immer noch da. Das Fernsehprogramm ist auch nicht im Fernseher, sondern wird vom Fernseher nur empfangen. Das Gehirn empfängt das Bewusstsein. Wenn jedoch das Gehirn nicht mehr funktioniert, besteht die Möglichkeit, dass das Selbstbewusstsein zusammen mit dem Bewusstsein und den Erinnerungen außerhalb des Gehirns existiert.“ In seinem Buch „Endloses Bewusstsein“ untermauert van Lommel seine These gleich seitenweise mit Phänomenen der Quantenphysik, die Erklärungen für Erfahrungen an der Pforte des Todes liefern könnten. So seien wir eingebettet in ein allumfassendes, ewig präsentes, liebendes Bewusstsein, das weder Zeit noch Raum kennt und in dem sämtliche Informationen über Vergangenheit und Zukunft gespeichert sind. Im Augenblick unseres Todes haben wir wieder Zugang dazu. Mystiker ■ nennen dieses Bewusstsein übrigens Gott. Zum Weiterlesen: Pim van Lommel: „Endloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung“; Patmos, 16,95 Euro. Jeffrey Long: „Beweise für ein Leben nach dem Tod“; Goldmann, 8,95 Euro. Bernhard Jakoby: „Auch Du lebst ewig“; Langen Müller, 19,90 Euro. R. A. Moody: „Leben nach dem Tod. Die Erforschung einer unerklärlichen Erfahrung“; rororo, 8,99 Euro.

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DER STREIK DER VÄTER Immer weniger Männer wollen heiraten und eine Familie gründen. Kein Wunder: Von der ehemaligen hochangesehenen Rolle als Versorger ist nicht mehr viel übr ig. Und bei einer Trennung droht der finanzielle Ruin.

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m alten Rom hatten sie es vergleichsweise noch einfach: Als Patriarchen herrschten sie uneingeschränkt über ihre Familien, notfalls konnte man die Angehörigen auch in die Sklaverei verkaufen. Diese absolute Macht wurde mit der Zeit zwar geringer, doch bis in die 1960er Jahre galt der Vater als Familien­ oberhaupt, das im Gegenzug die Familie finanziell versorgte und sie im Notfall auch unter Einsatz seines Lebens verteidigte. Dass die Frau zu Hause bei den Kindern blieb, war nicht nur selbstverständlich, sondern auch Beweis einer gehobenen sozialen Stellung. Nur Frauen von Männern, die nicht in der Lage waren, ihre Familie zu ernähren, mussten einer Arbeit nachgehen. Mit dem Siegeszug der Emanzipationsbewegung war es damit allerdings vorbei. Die Frauen nahmen ihre Rolle als Mutter und Hausfrau nicht länger als gottgegeben hin und begannen zunehmend, auf eigenen Beinen zu stehen. Durch die Möglichkeit, ihr eigenes Geld zu verdienen, waren sie auch nicht länger finanziell von den Männern abhängig. Doch während die Frauen begannen, sich neu zu definieren und ihr Leben nach eigenem Willen zu gestalten, blieben die Männer zurück. Ihre traditionelle Rolle als Versorger und Beschützer war binnen weniger Jahre nahezu obsolet geworden, auch mit dem guten Ruf war es vorbei: Aus dem ehemaligen Familienoberhaupt wurde in der öffentlichen Debatte eine bizarre Mischung aus Tyrann, Sexmons­ter, Gewalttäter und Hausmeister, aus dessen Allmachtsansprüchen die Ehefrau unbedingt befreit werden muss. Die Kreation des „neuen Vaters“ Als Reaktion auf die wütende Kritik der Feministinnen entstand eine neue Kreatur, der schließlich das Etikett „neuer Vater“ umgehängt wurde – ein stets von schlechtem Gewissen geplagter, windelwechselnder, verständnisvoller und femininer Mann, der still dafür zu büßen hat, mit einem Y-Chromosom geboren worden zu sein. Natürlich war es notwendig, durch die veränderten Lebensbedingungen die Aufteilung von Hausarbeit und Kindererziehung zu hinterfragen. Doch während die Frauen lustvoll neue

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F o t o : Salman Usmani/ India Picture/Corbis

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Freiheiten für sich erkämpften, wurden die Männer ungefragt in ihre neue Rolle gezwängt. Zwar musste der Vater selbstredend weiterhin beruflich erfolgreich sein, um vor den Augen der Frau zu genügen, gleichzeitig wurde er aber auch zu einer Ersatz-Mama, die die gestresste Mutter stets zu entlasten hat. Und während dem Mann neue Aufgaben aufgehalst wurden, blieben seine Rechte auf der Strecke. So entscheidet etwa bereits bei einer Schwangerschaft alleine die Frau darüber, ob sie das Kind auch bekommen will. Der Mann hat letztlich nur die Konsequenzen zu tragen. Ein Beispiel: Während einer ausgelassenen Partynacht landet eine Frau betrunken mit dem ebenso scharfen wie vollkommen mittellosen Barkeeper in einem Hinterzimmer eines Lokals und hat wilden Sex mit ihm, bei dem das Kondom reißt und sie schwanger wird. Das Kind treibt sie ab, da sie ja noch studiert und ein Baby überhaupt nicht in ihr Lebenskonzept passt. In einem Paralleluniversum hat dieselbe Frau in einer ebenso ausgelassenen Nacht ebenso wilden Sex, bei dem sie ungewollt schwanger wird – doch dieses Mal ist ihr Partner Vorstandsvorsitzender der Davidoff AG. Zwar heiratet sie den Mann nicht, das Baby bekommt sie dennoch – und der Vater hat sein Leben lang seinem Gehalt entsprechend großzügig dafür aufzukommen. Obwohl in beiden Fällen die Männer gravierend betroffen sind, haben sie keinerlei Mitspracherecht. Auch bei einer Trennung haben die Männer in der Regel das Nachsehen. Hier werden sie plötzlich wieder auf ihre ehemalige Rolle als Ernährer zurückgestuft. Sie müssen dann zwar bis zu 60 Prozent ihres Einkommens abliefern, den Nachwuchs sehen dürfen sie allerdings nur mehr sporadisch – wenn überhaupt. Es gibt inzwischen sogar Gerichtsurteile, denen zufolge ein Mann für ein Kuckuckskind aufzukommen hat, das ihm von seiner Ex-Frau wissentlich untergeschoben wurde. Theoretisch hätten Kinder auch nach einer Trennung das Recht auf beide Elternteile, doch die Realität spricht eine andere Sprache. So wird bis auf wenige Ausnahmen stets den Frauen das alleinige Obsorgerecht zugesprochen. Die Folge: Im ersten


Jahr verliert jedes zweite Kind vollständig den Kontakt zum Vater, nach zwei Jahren sind es bereits 70 Prozent. Die amerikanische Sozialwissenschaftlerin Helen Smith zieht in ihrem Buch „Men on Strike“ eine entsprechend vernichtende Bilanz: „Ich bekomme den Eindruck, dass Männer keine autonomen Lebewesen sind, die die gleichen Rechte als Bürger in einer demokratischen Gesellschaft haben, sondern dass sie lediglich so gut behandelt werden sollen, dass sie Frauen heiraten wollen, Kinder haben und sie derartig unterstützen, dass die Frauen ein besseres Leben haben. Ich dagegen schlage vor, dass Männer autonome Wesen sind, die ein Recht auf Gleichheit haben und ihre eigene Zufriedenheit anstreben dürfen, weil sie Menschen in einer vorgeblich freien Gesellschaft sind. Ein Jammer, dass das offensichtlich ein derart radikaler Standpunkt ist, dass ein ganzes Buch darüber geschrieben werden musste.“ Der Rückzug der Männer Es ist bezeichnend, dass es eine Frau ist, die ein anklagend-polemisches Buch über die Benachteiligung der Männer in der heutigen Gesellschaft geschrieben hat. Die Männer selbst bleiben nämlich stumm. Wie groß indes die Unzufriedenheit ist, zeigt ein Phänomen, das über die vergangenen Jahrzehnte stets zugenommen und mit dem Ausdruck „Marriage Strike“ inzwischen sogar schon einen eigenen Fachterminus bekommen hat: Besonders junge Männer nehmen sich vollkommen aus dem System heraus und heiraten erst gar nicht mehr. 1970 waren in den USA etwa 80 Prozent aller 25 bis 29 Jahre alten Männer verheiratet, 2007 waren es nur mehr halb so viele. Während 1970 von den 30- bis 35-Jährigen noch 85 Prozent unter der Haube waren, erreichte ihr Anteil im Jahr 2007 lediglich 60 Prozent. Doch auch bei Männern im mittleren Alter geht die Zahl der Verheirateten stetig zurück, insbesondere wenn sie einen Uni-Abschluss haben. 18 Prozent der 40- bis 44-Jährigen haben niemals geheiratet, um sechs Prozent mehr als noch vor 25 Jahren. Bei 35 bis 39 Jahre alten Männern sind 22 Prozent unverheiratet (plus acht Prozent). Auch der Stellenwert der Institution Ehe hat unter Männern rapide abgenommen. Einer Studie des Pew Research Centers zufolge ist die Zahl der Frauen zwischen 18 und 34 Jahren, die eine erfolgreiche Ehe als ein primäres Lebensziel ansehen, in den vergangenen 15 Jahren von 28 auf 37 Prozent gestiegen. Bei Männern trat das genau gegenteilige Phänomen auf: Die Zahl ging von 35 auf 29 Prozent zurück. In der Literatur wird der Grund für den Rückgang meistens den Männern in die Schuhe geschoben: Junge Männer würden sich weigern, erwachsen zu werden, und lieber Videospiele spielen, als Verantwortung zu übernehmen. Damit drängt sich eine Frage auf: Was ist los in unserer Gesellschaft, dass es für Männer so unattraktiv wird, erwachsen zu werden? Helen Smith: „Einst war es so, dass ein erwachsener, verantwortungsvoller Mann mit Respekt, Macht und Ansehen belohnt worden ist. Jetzt bekommt er dafür viel weniger, wenn überhaupt etwas. Den Großteil deiner Jugend wurdest du mit ‚Buben sind doof‘-T-Shirts konfrontiert, im Biologieunterricht wurde dir erklärt, dass du ein potentieller Vergewaltiger bist und deine Freundin sprach gedankenlos darüber‚ dir die Eier Fortsetzung auf Seite 23 ➝ RELAX Magazin 2014

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F o t o : H o t e l Q u e l le N a t u re S p a Resor t

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NATü r l i c h U ND E C HT

In einem Dolomiten-Bergdör fchen an der Grenze zu Osttirol gefunden: ein familiengeführ tes Hotel mit feinem Spa. Ringsum nur Natur – und alles fühlt sich echt und gemütlich an.

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m Schluss des 15 km langen Gsieser Tales („Val Casies“, das wahrscheinlich grünste Tal der Alpen) liegt auf 1.300 m Seehöhe St. Magdalena. Dort, am Ortsrand, befindet sich das Hotel Quelle, ein Vierstern-superior-Haus, das seinen Namenszusatz „Nature Spa“ auch verdient. Denn ringsum findet man Natur im Überfluss: bizarre Felsformationen, saftige Almwiesen und endlose dunkle Wälder. Und in Sachen Wellness bietet das Haus weit mehr als die meisten Betriebe Südtirols: ein 2.000 m2 großes Spa, das mit nicht weniger als vier Dutzend Variationen von Wasser und Wärme aufwarten kann – Solepool, feine Ruheräume, Außensaunen und Naturschwimmteich inklusive. Unbedingt erwähnenswert ist auch der Außenbereich, ein „Vitalgarten“ im Ausmaß von einem halben Hektar! Angefangen hatte man als kleiner Gasthof. Nach zwei Generationen ist „Die Quelle“, wie das Hotel wegen seiner eigenen Bergquelle von Stammgästen genannt wird, inzwischen auf 140 Betten gewachsen, neu sind übrigens 17 Luxussuiten, die zeitgemäße Modernität mit Südtiroler Gemütlichkeit verbinden. All das steht für die Leistungen eines tüchtigen Familienbetriebes, ein solcher ist „Die Quelle“ allemal. Ein echter auch, arbeiten doch auch die drei – bereits erwachsenen – Kinder der Familie Steinmair im Betrieb mit. Charakteristisch für „Die Quelle“

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ist zudem ein Umstand, der leider anderswo immer seltener wird, gleichzeitig aber für den Gast im Hinblick auf die atmosphärische Qualität entscheidend ist: die Beschäftigung von einheimischen Mitarbeitern, die dem Hotel bereits langjährig verbunden sind und sich mit ihm voll identifizieren. Es ist ein besonderes Anliegen der Familie: Mögen anderswo jede Saison stets neue Kräfte arbeiten, in der „Quelle“ sind die Mitarbeiter im Schnitt bereits fünf Jahre „dabei“, manche sogar viel länger. Und die meisten kommen aus dem Tal. Darauf ist „Die Quelle“ stolz. Zu Recht. Was Wunder, wenn das gute Betriebsklima dann nicht nur auf die Freundlichkeit, sondern auch auf die Küchenleis­tung durchschlägt? Einfach gut ist sie, die Küche, die sowohl mediterrane als auch regionale Köstlichkeiten auf die Teller bringt – eine vegetarische Variante ist übrigens immer dabei –, stets unter der Verwendung von regionalen Zutaten aus biologischer Landwirtschaft, darunter Fleisch, Milch, Käse, Butter und Eier. Unser letzter Hinweis gilt der Weinkultur in der „Quelle“: Sie ist preisgekrönt und ausgezeichnet. Doch Südtirol das verwundert nicht, schließlich dient Akos, ■ der Sommelier, bereits seit 20 Jahren! Mehr: Fon +39-0474-948111 und www.hotel-quelle.com


➝ Fortsetzung von Seite 21 abzuschneiden‘. Und wenn du älter wirst, wird alles nur noch schlimmer. Ein typischer Mann, der die Uni absolviert hat, wird von den Medien als Clown, potentieller Perverser oder Trottel-Vater dargestellt. Und deine Frau tötet dich mit Blicken, wenn du nicht jede ihrer Launen umgehend erfüllst.“ Auch die Scheidungsstatistik sieht dementsprechend aus. Inzwischen wird jede zweite Ehe geschieden, jede dritte löst sich nach der Geburt eines Kindes auf. Die Bedeutung des Vaters Wie wichtig ein Umdenken ist, zeigen aber alleine die verheerenden Auswirkungen, die ein fehlender Vater auf das Leben der Kinder hat. 63 Prozent der jugendlichen Selbstmörder, 71 Prozent der schwangeren Teenager, 90 Prozent aller Ausreißer und obdachlosen Kinder, 70 Prozent der Jugendlichen in staatlichen Einrichtungen, 85 Prozent aller jugendlichen Häftlinge, 71 Prozent aller Schulabbrecher, 75 Prozent aller Heranwachsenden in Drogenentzugszentren und 88 Prozent aller verhaltensgestörten Kinder und Jugendlichen wuchsen laut einer Untersuchung des Schweizer Soziologen Matthias Christen ohne männliche Bezugsperson auf. Und mag die Familienkonstellation Vater-Mutter-Kind auch an Attraktivität verloren haben, für das Kind ist sie essenziell. Bereits im Kleinkindesalter hilft ein anwesender Vater dabei, dem Kind den notwendigen Ablösungsprozess von der Mutter zu erleichtern. Später führt der Vater das Kind an die Außenwelt heran. Er konfrontiert das Kind aktiv mit der Umwelt, ermutigt und fördert es auf eine energischere Weise als die Mutter. Für den Sohn ist der Vater überhaupt von entscheidender Bedeutung. Er ist das erste Vorbild für das zu entwickelnde Rollenverständnis. In der Pubertät findet ein Sohn nur über seinen Vater zu seiner eigenen männlichen Identität. Bis zu diesem Zeitpunkt lernen Söhne auch besonders gut von ihren Vätern. Söhne bevorzugen den Vater als Spielkameraden, weil er im Vergleich zur Mutter die wilderen Spiele spielt und ihr natürliches Bedürfnis nach Nervenkitzel befriedigt. Für die Tochter ist der Vater die erste Beziehung zum anderen Geschlecht. Der Vater lebt seiner Tochter vor, was sie später von einer Partnerschaft erwarten kann. Er reagiert anders als die Mutter, wenn es Freude oder Ärger gibt. Dieses andersartige Verhalten kann keine Mutter ersetzen. Töchter, die ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater haben, trauen sich in der Regel mehr zu und sind in der Schule erfolgreicher, besonders in Mathematik und Naturwissenschaften. Wenn der Vater hingegen während ihrer Kindheit psychisch oder physisch abwesend ist (nicht bei der Familie lebt oder sich nicht in der Familie engagiert), zeigen Mädchen eine beschleunigte sexuelle Entwicklung und ein riskanteres Sexualverhalten. Das Anforderungsprofil für Väter ist allerdings nicht einfach: Im Idealfall sind sie stark, verlässlich, tolerant, aktiv, großzügig, verständnisvoll, kooperativ, klar, nachsichtig, aber auch streng, wenn es sein muss. Paare sind also allein aufgrund des Kindeswohls gut damit beraten, eine für beide Seiten passende Lösung zu finden. Das Gute dabei ist, dass Väter und Mütter tatsächlich verschiedene

Schwerpunkte setzen können, die auch ihrem Naturell besser entsprechen. Während Frauen in der Regel lieber pflegerische Tätigkeiten ausüben, sind die Männer für Spaß und Spannung zuständig. Das entlässt den Vater allerdings (leider) nicht aus seiner Verpflichtung, im Alltag auch die Windeln zu wechseln. Strategien für Väter Wie schaffen es aber Männer nun, gleichzeitig für ihre Kinder da zu sein und in der Arbeit ihren Mann zu stehen, ohne dabei vollkommen auszubrennen? Mag die Beziehung zur Partnerin noch so belastet sein, ohne ein klärendes Gespräch ist dies schlicht unmöglich. Seien Sie sich dabei aber bewusst, dass Sie genau wie die Mutter unter der klassischen Doppelbelastung leiden und entsprechend auf Ihren Bedürfnissen beharren können. Optimal wäre es, eine Lösung zu finden, die beiden neben Beruf und Kindern auch noch Zeit für sich selbst – und auch noch für die Partnerschaft – einräumt. Verlässt die Frau etwa in der Früh vor dem Mann das Haus, so ist dieser in dieser Zeit für die Kinder verantwortlich, dafür übernimmt die Partnerin die Abendbetreuung, ohne dass der Partner dabei ein schlechtes Gewissen haben muss. Der Mann kann sich auch bereit erklären, am Wochenende mit den Kindern diverse Unternehmungen zu machen, dafür kann er unter der Woche einem Hobby nachgehen. Zusätzlich sollten sämtliche Bezugspersonen wie Omas und Opas ungehemmt eingespannt werden, um auch einmal Zeit als Paar zu haben. Sofern es finanziell möglich ist, kann auch ein Babysitter engagiert werden. Speziell für Väter wartet der Journalist Christian Ankowitsch in seinem bezaubernden Buch „Wir Jungs“ mit zahlreichen Ratschlägen für den Alltag auf. Seine Grundsatzüberlegungen: – Planen Sie kleine realisierbare Dinge: Zweimal die Woche eine halbe Stunde früher nach Hause zu kommen ist besser, als sich vollkommen auszuklinken. – Kommen Sie nicht, wie Sie sind (abgekämpft und gestresst), sondern möglichst entspannt zu Ihren Kindern. Drehen Sie notfalls eine Runde ums Haus, um wieder zur Ruhe zu kommen. Besser 15 Minuten kürzer und entspannt mit den Kindern spielen als länger und genervt. – Entwickeln Sie kleine Rituale mit Ihren Kindern: 20 Minuten vorlesen am Abend, sie einmal pro Woche von der Schule abholen und mit der U-Bahn nach Hause fahren, gemeinsam am Sonntag Semmeln kaufen gehen oder über Gott und den Tag reden. – Gemeinsam etwas unternehmen: Wenn Väter mit ihren Kindern in Kontakt treten, dann tun sie das zumeist, indem sie etwas gemeinsam unternehmen. Für Kinder können schon ganz banale Dinge zum Abenteuer werden: das Auto in die Werkstatt bringen, die Zutaten für das Abendessen einkaufen und dafür einen Ausflug zum Fischgeschäft machen, Eislaufen oder Schwimmen gehen, die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt. ■ Zum Weiterlesen: Helen Smith: „Men on Strike. Why Men Are Boycotting Marriage, Fatherhood, and the American Dream“; Encounter Books, 12,26 Euro. Christian Ankowitsch: „Wir Jungs – Ein Handbuch für Väter, Söhne und andere Abenteurer“; Kunstmann, 7,49 Euro. Volker Baisch: „Das Väter-Buch: Vaterschaft und Beruf unter einen Hut bringen“; Knaur, 16,99 Euro.

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The big sweet EIN GLücK FÜR PAARE Im Passeier tal bei Meran: Ein großes Resor t bietet ein wahres Füllhorn an Möglichkeiten – sogar für Kinder. Und beweist, dass das auch ohne Lärm und Buffetküche funktionieren kann.

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lles ist möglich, das muss das Motto in diesem Haus sein. Denn die Fülle des Gebotenen ist beinahe unglaublich. Sie reicht von Zimmern in mehr als 30 unterschiedlichen Varianten und Luxusniveaus über ein weitläufiges Spa mit großem medizinischen Zentrum bis hin zu Sportmöglichkeiten ohne Ende. Die Rede ist vom Sport- & Wellnessresort Quellenhof in St. Martin bei Meran im Passeiertal. Der Quellenhof ist ein Familienbetrieb, dennoch ein großes Resort: Mehrere Gebäude umringen das Haupthaus, mit dem sie zumeist über einen unterirdischen Gang verbunden sind. Die Zimmer sind stets großzügig geschnitten – die größten haben 120 bis 500 m2 Fläche! –, fast alle haben Balkon, Terrasse oder Loggia, zahlreiche Sauna und Whirlpool, jene im Stammhaus wurden soeben komplett erneuert und in edlen Beige- und Brauntönen arrangiert. Eine Besonderheit ist die sogenannte Vitalresidenz. Sie liegt in einem 7.000 m2 großen Garten und verfügt über Zimmer, die energetisch harmonisiert sind, was bedeutet, dass man hier von

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Elektrosmog und Erdstrahlung sorgsam abgeschirmt wohnt, was vor allem für sensible Menschen die Schlafqualität entscheidend verbessert. Von hier hat man übrigens auch einen direkten Zugang in das hauseigene Medical Center, in dem sich der Arzt Christian Raffeiner mit seinem Team um Gesundheitsanliegen kümmert, wobei Ernährung, ästhetische Medizin, Vorsorge und Früherkennung im Mittelpunkt stehen. Das Spa des Quellenhofs ist das größte der Region. Es ist in zwei Bereiche gegliedert, der eine für ruhesuchende Erwachsene, der andere, sorgsam abgeschottet, für Familien mit Kindern. Dazu gehören unter anderem ein großes Erlebnis-Freibad mit Riesenrutsche, ein Naturbadeteich, acht Pools, Solegrotte sowie mehrere „Schwitz-Oasen“ mit insgesamt 19 Saunen – LadysZone und Textilsauna inklusive. Ein ähnliches Füllhorn an Möglichkeiten eröffnet sich dem Gast für sportliche Aktivitäten. Etwa Canyoning, Klettern, Rafting, Wild-River-Tubing; weiters gibt es einen eigenen Fußball-


F o t o s : S p o r t - & Wel l nessresor t Quellenhof St . Mar tin bei Mer an

platz mit Kunstrasen, einen Vier-Loch-Golfplatz, acht Sand­ tennisplätze und eine Reithalle. 20 gut ausgebildete Schulpferde (Haflinger, Isländer, Warmblüter) stehen für Erwachsene und Kinder bereit, qualifizierte Reitlehrer garantieren, dass sowohl Anfänger als auch Könner auf ihre Rechnung kommen. Diese Vielfalt beeindruckt nicht nur, für Eltern wird sie sogar zum echten Glücksfall, ist doch für eine lustvolle Beschäftigung der Kids bestens gesorgt: Neben Streichelzoo, Riesentrampolin und Spielplätzen – um nur einiges zu nennen – sorgt vor allem die Betreuung für die ersehnte Muße: 12 Stunden täglich, die man für Zweisamkeit, für verwöhnende Behandlungen sowie für alltagsabgewandtes Relaxen im Wellnessbereich nutzen kann. Geführt wird der Quellenhof, der vor kurzem sein 90-jähriges

Bestehen feierte, von der bereits dritten Gastgebergeneration der Familie Dorfer, nämlich von Meggy und ihrem Ehemann Heinrich. Auch die 84-jährige Luise Dorfer, die das Hotel über viele Jahre hinweg geführt hat, beseelt noch heute das Haus, von Stammgästen wird sie übrigens liebevoll „Mutter Dorfer“ genannt. Bei Mutter schwingt familiäre Geborgenheit mit, aber auch erzieherische Umsicht. Südtirol Zu Recht, denn es war schließlich Mutter Dorfer, die jene hohen Standards in Sachen Küche und Dienstleistungsqualität setzte, die bis heute die ■ Gäs­te des Quellenhofs faszinieren. Mehr: Fon +39-0473-645474 und www.quellenhof.it


D E UT S C H E AL P E N

NUR RUHE UND NATUR Absolute Ruhe und ein bisschen Bewegung in belebender Natur, das suchen immer mehr Menschen. Wirklich traumhafte Locations sind rar – doch hier ist eine der Spitzenklasse!

Z

ugegeben, im Alltag seine Schritte zu zählen, das mag mühsam sein. Wer dies dennoch eine Woche lang durchhält – elektronische Schrittzähler leisten dabei gute Dienste –, wird mit einer Erkenntnis belohnt, die so einiges zum Positiven verändern kann. Richtiggehend alarmierend sind jedenfalls die Ergebnisse einer gro­ßen deutschen Studie, die besagen: Wir bewegen uns viel zu wenig. In der Früh ins Auto, den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, am Abend ins Auto, zum Esstisch und dann aufs Sofa sinken. Das aber hat die Evolution für den Bewegungsapparat und den Kreislauf des Menschen nicht so vorgesehen. „5.000 Schritte sollten wir täglich gehen, schaffen aber im Alltag durchschnittlich gerade einmal 500“, gibt Jakob Edinger zu bedenken. Auch für den renommierten Tourismusberater und Eigentümer des Hotels Das Kranzbach, einer Ausnah-

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meerscheinung in Bayern, ist der heutige Bewegungsmangel einer der Hauptgründe für Zivilisationskrankheiten. Edinger ist klar, worauf die Vordenker der Hotellerie heute setzen müssen: auf nachhaltige Anleitung zu täglicher Bewegung. Und zwar zu leichter Bewegung. Denn selbst wenn wir im Urlaub topmotiviert für Tennismarathons oder Schwimmüberstunden sind, wissen wir selbst nur allzu gut, dass es damit im Alltag schnell wieder vorbei ist – es fehlt schlicht die Zeit dafür. Das Kranzbach will seine Gäste ganz bewusst nicht zu sportlichen Höchstleistungen anregen, sondern vielmehr „einen Schalter umlegen“: Jeden Tag leichte Bewegung, die kaum Vorbereitung und Anfahrtswege braucht, und davon deutlich mehr als bisher. Und bei jedem Wetter. „Die Leute sollen ruhig einmal auch bei Regen rausgehen“, sagt Jakob Edinger. Statt


Fotos: D as K r anz bach

Animation und Fitnessgelärme findet man im Kranzbach also Ruhe und Natur. Und von beidem unfassbar viel. 13 Hektar eigener Grund, umgeben nur von den Bayrischen Staatsfors­ ten mit unzähligen Nadelbäumen, Buckelwiesen samt kleinen Holzhütten, und mit einem atemberaubenden Rundum-Ausblick auf die Berge Karwendel, Wetterstein und Zugspitze. Immer wieder ist es für Edinger interessant zu sehen, dass sich Gäste zunächst aus anderen Gründen für das Kranzbach entscheiden – schließlich ist das Haus mit seinem alten Teil nach britischer Arts-and-Crafts-Manier samt modernem Zubau schon per se außergewöhnlich – und die Ruhe quasi als unerwartete Zugabe bekommen: „Viele Gäste, die das erste Mal bei uns sind, kommen wegen des Spas oder weil sie einmal in einem englischen Schloss wohnen wollen. Wenn sie aber dann da sind, merken sie: Es ist die Ruhe, die ihnen im Alltag fehlt und die sie schon so oft vergeblich gesucht haben.“ Hier findet man sie. Es gibt nicht viele Hotels im touristisch exzessiv genützten Alpenraum, in denen man bei geöffnetem Fenster durchschlafen kann. Im Kranzbach schon – und zwar nicht nur wegen der grandiosen Betten: Das Anwesen liegt am Ende eines weiten Tals und ist nur über eine kleine Mautsta­ tion zu erreichen, Verkehr gibt es hier also absolut keinen. Genauso wenig wie Hochspannungsleitungen oder ähnliche optische und energetische Störfaktoren. Direkt vom Hotel aus kann man in alle Richtungen marschieren – und genau das empfiehlt Jakob Edinger auch seinen Gästen. „Ein bis zwei Stunden täglich leichte Bewegung an der frischen Luft. Im Ge-

hen das Meditative entdecken. Und danach ins Spa – so sieht ein erfüllter Wellnesstag aus.“ Der Wechsel zwischen längerer, aber dafür leichter Bewegung und der Entspannung in Wärme und Wasser ist entscheidend. Das Wort Spa ist übrigens schnell geschrieben, viel länger würde jedoch die Aufzählung all dessen dauern, was im Kranzbach geboten wird. Nicht umsonst gilt das Haus als eines der allerbesten Wellnesshotels Deutschlands, im RELAX Guide 2014 wurde es neuerlich mit vier Lilien ausgezeichnet. Mehr IndoorLiegen findet man in Deutschland nirgends. Selbst im DamenSpa, das hier keine Alibiausmaße hat, sondern für sich allein schon größer ist als die Wellnessbereiche vieler anderer Hotels. In große Kuscheldecken gehüllt, kann man im KranzbachSpa auch draußen überdacht liegen und mit einer Tasse Tee in der Hand sogar dem Regen zuhören. Und mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit einfach wegdösen – wo geht das anderswo? Oder man sucht bei klarem Wetter den Ausblick von den Panoramasaunen, blickt förmlich in die hohen Tannen hinein – noch mehr Verbindung zwischen Natur und Wohnen geht nicht. Außer vielleicht im Baumhaus, noch so einem Detail des Kranzbach, das uns staunen macht: Man wohnt hier bei allem Komfort unweit des englischen Haupthauses, spaziert zum Abendessen hinüber, zelebriert aber ansonsten die Abgeschiedenheit inmitten der Bäume. ■ Ruhe in der Natur. Ganz pur. GarmischMehr: Fon +49-(0)8823-928000 und Partenkirchen www.daskranzbach.de, www.relax-guide.com


Aussee r l a n d

AUSZEIT, die ZWEITE Alles neu im Ausseerland! Nach glücklosen Jahren star tet nun ein Spa-Hotel so r ichtig durch. Mit viel Selbstkr itik, neuen Mitarbeitern und millionenschweren Umbauten will man Terrain gewinnen. Und schafft es aus dem Stand bereits in die Oberklasse-Liga der Drei-Lilien-Hotels.

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ie Wasnerin in Bad Aussee: einst Treff von Künstlern und Adeligen, später legendäres Alpenhotel, das wegen seiner grandiosen Lage auch als Filmkulisse berühmt wurde. 2006 wurde das Haus zu einem modernen Spa-Hotel umgebaut und in der Folge von mehreren Hotelketten (Falkensteiner, Lindner) betrieben: lieblos und glücklos, auch die – oder gerade die – im Halbjahresrhythmus wechselnden Direktoren konnten am stetigen Sinkflug freilich nichts ändern. „Schluss mit den Hotelketten“, dachten sich die Eigentümerfamilien dann vor zwei Jahren, machten zudem 2,5 Millionen Euro für weitere Modernisierungen locker und holten

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sich Petra und Davor Barta ins Haus. Ein Ehepaar, das zuvor in Top-Hotels (Der Steirerhof, Das Kranzbach) eindrucksvolle Beweise ihrer Kunst in Sachen Mitarbeiterführung und Gastgeberrolle geliefert hatte. Danach wurde kräftig zugepackt, alle Schwachstellen analysiert, großzügige Umbauten im ganzen Haus durchgeführt – von der Lobby über die Zimmer bis hin zum Wellnessbereich wurde erneuert, verbessert und erweitert. Deswegen fühlt es sich heute im ganzen Haus so an, als wäre dabei kein Stein auf dem anderen geblieben. Das Ambiente gibt sich nun gefällig, gemütlich und bestens durchdacht, nur eines blieb ganz so,


F o t o s : Ale x ander Koller (link s, rechts), Die Wasner in G’sund & Natur- Hotel (rechte Spalte) Foto: bvb1981

wie es schon immer war: die geniale Lage auf einem Sonnenplateau am Ortsrand, mit dem herrlichen Rundumblick, mit dem Dachsteingletscher auf der einen Seite und dem Loser auf der anderen, mit zahlreichen Naturschätzen in der nahen Umgebung – Altausseer See, Grundlsee und Toplitzsee inklusive. Nicht nur Ärzte und Therapeuten wissen es: Es ist vor allem die Natur, die uns beruhigt und entspannt. In der Wasnerin ist sie ringsum im Überfluss zu haben, das macht aus diesem Haus einen großartigen Rückzug für eine individuelle Auszeit, einen besonderen Ort der Erholung und des Schöpfens neuer Energien für den Alltag. Zu fabelhaft belebenden Ausblicken und frischer Bergluft gesellen sich die zahlreichen Sportmöglichkeiten – auf Wunsch selbstverständlich mit Personal Trainer –, das umfangreiche tägliche Aktivprogramm (unter anderem mit dreimal Yoga, das hauseigene Yogazentrum bietet zu gewissen Terminen auch spezielle Workshops an), aber auch das 2.200 m2 große Spa, zu dessen Highlights großartige Indoor- und Outdoor-Duschen, stilvoll arrangierte Ruheräume sowie eine wunderschöne FKK-Zone mit feinem Außensaunabereich auf der Dachterrasse zählen. Zimmer gibt es in der Wasnerin in vier verschiedenen Kategorien (viele sehr groß, alle mit Parkettböden), sie liegen so-

wohl im neuen Zubau als auch im denkmalgeschützten Altbau, wo es auch noch einige mit kleinen Grundrissen gibt, die allerdings auch deutlich günstiger sind, was dem Haus zu einem außerordentlich sauberen Preis-Leistungs-Verhältnis verhilft. Der fast magischen Anziehungskraft des Ausseerlandes für Generationen von Literaten wird man in der „neuen“ Wasnerin nun auch gerecht: Es gibt regelmäßig Autorenlesungen, Literaturseminare und eine umfangreiche Gästebib­lio­thek – mit Ohrensesseln und offenem Kamin, versteht sich. Richtig angenehm ist es also in der Wasnerin geworden. Zu den Veränderungen, die man erst auf den zweiten Blick wahrnimmt, rechnet der RELAX Guide, der das Hotel für 2014 erstmals in den erlauchten Kreis der Drei-Lilien-Häuser (nur knapp 40 der insgesamt 1.057 österreichischen SpaHotels) aufgenommen hat, übrigens auch die außergewöhnliche Freundlichkeit der Mitarbeiter sowie die sehr gute Küche, die sich auf solides Handwerk, gesunde Zubereitung und auf Regionalität – natürlich auch bei den Zutaten – versteht. Vegane Varianten sind immer dabei. Fazit: ein feiner Rückzug – in Neuauflage! ■ Mehr: Fon +43-(0)3622-52108, Bad Aussee www.diewasnerin.at, www.relax-guide.com

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EINFACH BELEBEND Natur wasser ohne Chemie, Thermalheilwasser aus dem Erdinneren, Sole und mehr: Ein Vier-Lilien-Hotel in der Steiermark bietet sieben verschiedenar tige Pools mit 800 m 2 Fläche inmitten eines weitläufigen Thermengar tens. Und all das exklusiv – nur für Hausgäste!

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in Wort, das in Sachen Wellness zwar omnipräsent ist, dessen Bedeutung aber weniger geläufig ist: Spa. Also sanus per aquam, lateinisch für „gesund durch Wasser“. Und das, obwohl fast ein Drittel aller Wellnesshotels nicht einmal über ein einfaches Hallenbad verfügt! Tester des RELAX Guide wissen zudem zu berichten, wie häufig dieses Häppchen Latein in Hotels falsch geschrieben wird: von „sanus pro aqua“ über „sanum per aqua“ bis zu „sana pro aquo“. Gern als Wandspruch im Entre zum Spa oder auf Kissen aufgestickt im Ruheraum. Peinlich. Ein Hotel, das diese drei lateinischen Wörter nicht nur als inhaltsleeres Deko-Objekt, sondern geradezu als Auftrag sieht, ist der Steirerhof in Bad Waltersdorf, bietet man hier doch deutlich mehr für sanus per aquam als die meisten anderen Hotels. Denn das Element Wasser ist dem Menschen extrem nah,

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wie Gunda und Werner Unterweger, die Gastgeber des Fünfsternhotels in der steirischen Thermenregion, sagen. Schließlich bestehen wir zu einem Großteil aus Wasser, können ohne Wasser nicht existieren. Wasser ist freilich nicht gleich Wasser: Im Steirerhof trifft man auf ganz unterschiedliche Formen davon: Sei es als Granderwasser, das aus den Trinkbrunnen sprudelt, oder seien es die verschiedenen Wassertypen in den sieben blitzsauberen Pools – mit insgesamt 800 m2 Wasserfläche und Temperaturen zwischen 20 und 36 Grad. Ein Teil der Becken wird mit Thermalwasser gefüllt, das mit 62 Grad aus einer Tiefe von 1.200 m kommt und über eine eigene Leitung direkt in den Steirerhof geleitet wird. Es punktet nicht nur Bad Waltersdorf mit seinem natürlichen Heilpotenzial,

Foto: I Love Images/Corbis RF

S te ie r m a r k


F ot os: D er Stei rerho f B ad Wal ter s do r f

etwa bei Herz-Kreislauf-Störungen, bei Erschöpfungszuständen oder nach Sportverletzungen. Es ist auch so richtig wohlig warm – in vielen Hotels ist zu kaltes Poolwasser bekanntlich eines der Hauptärgernisse. Da reichen zwei Grad weniger, und schon fühlt man sich einfach nicht mehr richtig wohl. Tatsächlich kühler muss es hingegen im Sportpool sein, der im Steirerhof nicht nur toll gelegen ist – einfach schön, dieser Ausblick –, sondern auch eine respektable Länge von 28 m hat. Wer richtig schwimmen will, weiß diese Seltenheit zu schätzen: keine ständige Unterbrechung des Bewegungs-Flows durch Wendemanöver, sondern ungestörtes, ausgiebiges und dadurch geradezu meditatives Bahnenziehen, und das noch dazu inmitten des nun abermals vergrößerten Gartens – herrlich! Von den Freiluftduschen im Ladys-Spa blickt man abends hinunter auf die Lichter des Ortes, im Teeraum liegt man auf Chaiselongues und hat Aussicht in die Natur, ein Barfuß-Sinnespfad mit unterschiedlichen Belägen wie Rindenmulch oder Steinen lädt zum haptischen Hinhorchen, wenn man so will. Ganz neu im Füllhorn der Steirerhof-Wasserwelt ist das Garten-Spa, dort blühen Hortensien, Lilien, Rosen und Duftkräuter wie Lavendel, dort findet man neue Saunen und den halbmondförmigen Naturpool. Dieser kommt dank eines bio­ logisch-mechanischen Reinigungssystems gänzlich ohne Chemie aus – ein Gefühl, als ob man in einem klaren See schwimmt, weich und wohltuend auf der Haut. Und übrigens: In diesem Pool schwimmt man nackt. Auch das eine Seltenheit. Auf die Kraft des Salzes setzt indes das großflächige Außensolebecken mit 32 Grad, das nicht nur die Durchblutung der Haut fördert, sondern auch Schlafstörungen zu bekämpfen hilft. Apropos Schlaf: Die bemerkenswert guten Betten sind den Testern des RELAX Guide, die das Haus auch für 2014 wieder mit der Höchstnote von vier Lilien und 20 Punkten bewertet haben, eine eigene Erwähnung wert. Die vielgereis­ten Tester müssen es wissen, durchgelegene Matratzen oder mangelnde Atmungsaktivität sind für sie leider keine Seltenheit. Für die Steirerhof-Gastgeber ist Schlafkultur ein weiteres großes Anliegen. Sie haben verstanden, worauf es im Wellness­urlaub wirklich ankommt. Sie wissen, dass jeder Mensch anders schläft – abhängig von Körperbau, Blutdruck und vielen anderen Faktoren. Mancher bevorzugt die Seitenlage, andere wiederum schlafen am liebsten auf dem Bauch. Daher darf der Gast auch aus verschiedenen Kissen wählen – eines mit Zirbenfüllung senkt die Herzfrequenz, eine Nackenrolle gibt Stabilität … Noch etwas: Der weitläufige Kräutergarten des Hauses ist nicht nur für Flaneure ein Genuss. Er spielt auch eine tragende Rolle in der hohen Küchenqualität des Fünfsternhotels. Chefkoch Johann Pabst zieht hier Hunderte von Kräutern, die er dann bei seinen steirisch-mediterranen Gerichten einsetzt. Der Garten wurde übri­gens nach der Lehre des Lungauer Landwirtschaftsrebellen Sepp Holzer angelegt; die hauseigene „Kräuterpädagogin“ erklärt bei Spaziergängen den natürlichen Kreislauf in diesem Mikrokosmos. Der wiederum ist Gunda Unterweger, ebenso wie Poolwasser von bester Qualität, ein Herzensanliegen: „Denn nur in Einklang mit der Natur kann der Mensch ■ erst richtig abschalten.“ Mehr: 08000-311412 (zum Nulltarif), +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at und www.relax-guide.com


Teger n see

Einzigartig IN EUROPA Am Tegernsee hat soeben ein neues Gesundheitszentrum eröffnet. Es bietet alles, was auch das berühmte Stammhaus in Tirol hat. Nur: noch schöner, und noch ein Stück luxur iöser. Prävention, Entgiftung und Regeneration stehen im Angebot, der Gast im Mittelpunkt .

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ekannt ist er, der Lanserhof in Lans, Tirol, richtiggehend berühmt sogar. Das hat mit seiner Klientel zu tun, unter der sich etwa auch russische Oligarchen und deutsche Industrielle finden, aber natürlich auch mit seiner Kompetenz, schafft sie doch die Voraussetzung dafür, dass eine derart anspruchsvolle Gäs­teschar das Haus auch attraktiv findet. Gegründet wurde der Lanserhof vor 30 Jahren, und es dauerte nicht lange, bis er zu einem der renommiertesten Gesundheitshotels in Europa avancierte. Im Oktober 2012 eröffnete mit der Außenstelle in Hamburg jene Einrichtung, die Stammgästen ebenso wie Interessenten aus Norddeutschland eine ambulante Betreuung sichert. Im Jänner 2014 wurde ein weiterer Standort eröffnet: der Lanserhof Tegernsee. Er kann alles, was auch das Stammhaus kann. Nur: noch schöner, und noch ein gutes Stück luxuriöser.

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Es beginnt mit der Lage: abgeschieden auf einem Hochplateau über dem Tegernsee, mit einem eigenen 18-Loch-Golfplatz – grandioser, belebender Ausblick inklusive. Und es geht weiter mit einem Ambiente von schier unglaublich edler Anmutung, die von Materialien wie Holz, Leder und Naturstein geprägt ist. Mit höchst wohnlich arrangierten Zimmern (bis zu 100 m2 groß), von denen selbst das kleinste noch fabelhafte 55 m2 Platz bietet. Mit großzügig angelegten Balkonen, feinsten Holzböden, Netzfreischaltung (zur Verhinderung von Elektrosmog) sowie ganz generell mit einem Höchstmaß an stimmungserhellender Durchflutung mit natürlichem Licht. Sagenhafte 60 Millionen Euro wurden investiert, und das ist in jedem Winkel auch zu sehen: Die Perfektion reicht von einem Kühlwasserkreislauf in der Decke (anstelle einer unge-


F o t o s : In g e n h o v e n Arc h i t e c t s /L a n s e r h o f Teg er ns ee

sunden Klimaanlage) über Toiletten um 12.000 Euro das Stück bis hin zu einer peniblen Detailverliebtheit, die den Schriftzug des Herstellers auf den Bedienungspaneelen als störend empfindet und ihn – ohne die Kosten zu scheuen – entfernen lässt. Herzstück des Lanserhofs ist ein weitläufiger medizinischer Bereich mit nach modernsten Standards eingerichteten Behandlungs-, Beratungs- und Bewegungsräumen. Das Spa verfügt über ein eigenes Badehaus mit Saunalandschaft, mit Außenpool, Gymnastik- und Yogaraum, der uneinsehbare Innenhof über Ruhezonen inmitten eines wogenden Blumenmeers. Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen, das ist das Ziel eines Aufenthalts im neuen Lanserhof. Dafür wurde das „Lans Med Concept“ entwickelt, „dieses basiert nicht zuletzt auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des lanserhofeigenen Instituts für Regenerationsforschung“, wie die leitende Ärztin des Hotels, Dr. Elke Benedetto-Reisch, erklärt. Das sichere, so die

Mayr-Expertin weiter, die optimale medizinische Betreuung unter Einsatz von abgesichertem Fachwissen eben­so wie ein persönlich auf den Gast zugeschnittenes Therapieprogramm. Benedetto-Reisch: „Unsere Gesundheitsleistungen umfassen einen stets maßgeschneiderten, sensiblen Entgiftungs-, Entschlackungs- und Entsäuerungsprozess, weiters umfangreiche Check-ups sowie sportwissenschaftlich fundierte, leistungssteigernde Therapien und energetische Anwendungen. Damit können unsere Gäste ihrem Körper zurückgeben, was ihm von Stress und Alltag geraubt wurde.“ Auch die umgebende Natur hat ihren eigenen therapeutischen Wert: eine ruhevolle Oase inmitten der Berge, 900 m hoch über dem Tegernsee. Ringsum Rad- und Wanderwege, zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten (unter anderem auch Klettern, Schifahren und Nordic Walking) – das schafft ein ausgezeichnetes Umfeld für die Verbesserung von Kondition, psychischer Ausgeglichenheit und mentaler Stärke! Kleiner Wermutstropfen: All diese Superlative haben ihren Preis. Eine Woche im Lanserhof Tegernsee will mit mindestens 3.000 Euro aufge■ wogen werden. Mehr: Fon 00800-8000-0606 Waakirchen (gebührenfrei), www.lanserhof.com

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B u r gen l a n d

BESTE ATMOSPHÄRE Hotels sind keine Maschinen, sondern lebendige Systeme. Sie leben von der Stimmung im Haus, von der Atmosphäre über allem. Hochmotivier te Mitarbeiter sind daher wichtig. Ein Paradehotelier im Burgenland zeigt vor, wie man sie bekommt. Und was sie alles leisten.

K

arl Reiter ist ein Familienmensch. Der Unterschied zu anderen, die das auch von sich behaupten: Seine Familie umfasst 550 Mitglieder – mit denen er nicht verwandt ist. Der Hotelier, der im Burgenland drei ganz außergewöhnliche Häuser führt (das Fünfsternhotel Supreme und das Finest Family in Bad Tatzmannsdorf, das familienfreundliche Allegria in Stegersbach), weiß: Die Mitarbeiter sind sein Kapital. Ohne hochmotivierte Mitarbeiter keine gute Laune bei den Gäs­ten: „Wenn sich Gäste bei mir persönlich bedanken, dann nicht, weil wir so viele tolle Schwimmbecken haben, sondern weil sie bei uns in zwischenmenschlicher Hinsicht etwas Schönes erlebt haben.“ Wie recht er damit hat, kann umgekehrt jeder nachvollziehen, der sich selbst schon über Hotelmitarbeiter mit stimmungsverdunkelnder Wirkung geärgert hat: Da kann ein Zimmer noch so

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stylish, das Dampfbad noch so sauber sein – sobald sich unerfreuliche Interaktionen in unserer Erinnerung eingenistet haben, verspüren wir nicht mehr viel Bedürfnis, wiederzukommen. Etwa wenn auf die Bitte nach einem Löffel die genervte Antwort kommt: „Besteck liegt dort drüben.“ Oder wenn man seine Koffer selbst über Treppen und Gänge schleppt und der hinterhertrottende Rezeptionist erst dann Gepäckhilfe anbietet, nachdem man bereits im Zielstockwerk angekommen ist. Es liegt doch auf der Hand: Überforderte Mitarbeiter sind wirklich das Letzte, was man braucht, wenn man alltagsgestresst in ein Wellnesshotel flieht – griesgrämig ist man dann selbst zur Genüge. Bei Karl Reiter heißt es Motivation statt Frustration. Denn nur motivierte Mitarbeiter sehen die Arbeit am Gast als positive Herausforderung – und nicht als Mühe, die man mit


bar, er als Chef de Cuisine. Ein Virtuose, der für seine Gerichte mit drei Hauben und vom RELAX Guide mit der zweitbes­ten Note („ausgezeichnete Küche“) bewertet wurde. Dass der Küchenchef bei den Zutaten aus dem Vollen schöpfen kann, liegt nicht nur an der eigenen Viehzucht des Reiters Reserve Südburgenland – unter anderem mit Wollschweinen und Gallowayrindern. Sondern auch wiederum an weiteren Mitarbeitern. Reiters Hotels beziehen nämlich – das ist in der Convenience-verseuchten Branche absolut bemerkenswert und kann nicht oft genug gewürdigt werden – Lebensmittel von unfassbaren 200 Kleinlieferanten aus der Umgebung: von Nudeln über Beeren und Nüsse bis hin zu Milch und Schafkäse. „Eine unglaublich kleinteilige Logistik, die wir nur schaffen, weil sich unsere Leute da so engagieren. Und die zur Folge hat, dass ich pro Monat einen 12 Zentimenter hohen Stapel an Rechnungen nur für den Kücheneinkauf unterschreiben muss“, lacht Reiter. Dass Helmuts regional verwurzelte Drei-Hauben-Gerichte schnell an den Tisch kommen, dafür sorgen wiederum die Servicemitarbeiter des Supreme, allen voran die Restaurantleiter Carmen, Thomas und Adrian. Im Finest Family liegt diese Verantwortung indes bei Karl und Pavol, wie Reiter ohne nachzudenken fortfährt – er kennt sie eben wirklich alle. Auch im Allegria Spa Resort Stegersbach, wo „Fünfstern-Infrastruktur zum Dreistern-Preis“ geboten wird, zählt der Einsatz jedes einzelnen Mitarbeiters. Ein Zitat des Hoteliers macht genau das deutlich: „Wenn du glaubst, dass ein Einzelner nichts bewirken kann, dann schlafe ■ eine Nacht mit einem Moskito.“ Mehr: Fon +43-(0)3353-8841-607, Bad Tatzmannsdorf www.reiters-hotels.com, relax-guide.com

F ot os: Reit er s H otel s/M ax um

Verstecken vor dem Gast etwas minimieren kann. Gemeinsame Fernreisen, mit allen, die wollen, stehen in Reiters Team an der Jahresordnung – welcher Hotelier sonst ist zu solchen Freude bereitenden Ausgaben bereit? Reiter kennt alle seine Mitarbeiter persönlich, und er schätzt sie alle. Darum ist es ihm während des Interviews sichtlich unangenehm, des Platzes wegen nur einige anführen zu dürfen. Es muss aber sein, und in Reiters Großfamiliensinn nennen wir sie beim Vornamen. Gerti beispielsweise, die Leiterin des Kindergartens im Finest Family, dem Kinderhotel des Reiters Reserve Südburgenland: „Die Seele der Kinderbetreuung.“ Mit ihr sorgen übrigens 19 weitere Mitarbeiter 12 Stunden am Tag für ein sagenhaftes Kinderprogramm – und da sind die Islandponys, die Wasserbüffel und die Wollschweine noch gar nicht mitgerechnet. Auch diese Tiere möchte man fast zu den Mitarbeitern zählen, wenngleich sie keine pädagogische Ausbildung haben. Dafür aber ein weiches Fell und eine gutmütige Freundlichkeit im Umgang mit Kindern. Ebenfalls in Reiters Team: Amy, die im Wellnessbereich des Supreme dafür sorgt, dass alles passt, damit das größte Hotel-Spa des Kontinents (8.000 m2 Indoor-Fläche!) auch täglich seinem Ruf gerecht wird. Weitere Namen kommen Karl Reiter, der übrigens so ganz nebenbei auch Bauer ist und Lipizzaner züchtet, über die Lippen, sogar mit dem Attribut „unverzichtbar“: Michi vom Reitstall, Elisabeth von der Beautyabteilung. Sie hat das Spa des Supreme im Vorjahr neu übernommen und dem hiesigen Interieur ebenso ihren geschmackvollen Stempel aufgedrückt wie dem Betreuungsstil, der da heißt: sich so richtig Zeit zu nehmen für den Gast. Auch so manches Paar hat Karl Reiter beschäftigt: etwa Helmut und Tanja, sie an der Rezeption des Supreme unverzicht-

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F o t o : w w w. g u e n t h e re g g e r. a t

Os t t i r o l

MITTEN IN DEN BERGEN Ein brandneues Resor t – Hotel und Chalets – in berauschender Lage: hoch über dem Tal , im Winter direkt an der Schipiste. Auch Spa-Genießer kommen auf ihre Rechnung.

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echzig Dreitausender ringsum. Wie bitte? –„Stimmt schon, sechzig“, wiederholt die Hotelière Martha Schultz vergnügt. Und der höchste Berg Österreichs liegt ums Eck: Das Gradonna Mountain Resort liegt nämlich in Kals, am Großglockner, dem 3.798 m hohen Traumziel vieler Bergsteiger. Die hiesige Bergführerschule ist die älteste des Landes, die Kalser Bergführer nennen ihren Großglockner auch Brotberg, verdienen sie doch seit Jahrhunderten mit geführten Wanderungen ihr Brot. Und einer der besten Ausgangspunkte für Touren ist das Gradonna Mountain Resort: am Tor zum Nationalpark Hohe Tauern. Das Vierstern-superior-Hotel mit seinen 41 Chalets wurde vor kurzem eröffnet und vom RELAX Guide mit zwei Lilien ausgezeichnet. Die Aussicht hier ist traumhaft und nahezu konkurrenzlos, der Blick nach innen zeigt viel Holz und Stein, kubische Formensprache und kontemporären Alpenstil: absolut kitschfrei. Gradonna ist übrigens kein Kunstwort, sondern ein Flurna-

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me sowie der Name eines Felsens. In den 1970ern fand man am Gradonna eine kultische Grabstätte, die Gegend war schon in der Steinzeit besiedelt, Kals selbst ist heute noch ein uriger Ort. „Das hier ist ein natürlicher Kraftplatz“, sagt Martha Schultz. Und diesen muss man einfach nur wirken lassen. Deswegen haben die Architekten hier die Natur förmlich ins Haus geholt: Große Glasflächen lassen in den Zimmern und den öffentlichen Bereichen des Hotels atemberaubende Ausblicke auf die Bergwelt zu, und auch in den Wellnessbereich strömt Tageslicht. „Wir kommen hier kaum zum Lesen“, hat die Gradonna-Chefin schon von Gästen gehört, „wir schauen nur aus dem Fenster und können uns nicht sattsehen.“ Osttirol ist im Gradonna überall präsent. „Nachhaltigkeit ist in dieser Region selbstverständlich, das gibt die Natur hier irgendwie vor“, erklärt Martha Schultz. Das Wasser aus der hauseigenen Quelle ist im solargeheizten Naturbadeteich ebenso anzu-


F o t o s : w w w. g u e n t h e re g g e r. a t ( o b e n l i n k s , M i t t e re c ht s , unten), Gr adonna Mount ain Resor t

treffen wie in den Karaffen am Zimmer. Zeitgenössische Kunst aus Osttirol findet sich im Hotel, und heimische Materialien prägen den Stil: Zirbenholz, Loden und Filz in den großzügig angelegten Zimmern, Tischsets aus hiesigem Stein im Restaurant, alpine Kosmetik im Spa – mit Inhaltsstoffen aus Bergkräutern und den Mineralien der „Gletschermilch“. Jenem Kraftwasser, das unmittelbar aus dem Gletscher fließt. Anwendungen wie etwa Ayurveda oder Thalasso gibt es nicht, man bleibt auch in diesem Bereich so authentisch und ursprünglich wie nur möglich. Dass das Gradonna autofreie Zone ist, passt da genau ins Bild. Die Gäste können ihr Auto in der hauseigenen Tiefgarage abstellen und es während des Aufenthalts dort vergessen, führt doch im Winter die Schipiste durch das Resort. Wanderwege beginnen hinter dem Haus, Seilbahn und Sessellifte (während des Sommers im Zimmerpreis enthalten) liegen in Gehdistanz. Die Bergwelt lässt sich in Wanderschuhen, per E-Bike oder

Mountainbike erkunden. Ranger führen in den Sommermonaten durch den Nationalpark; bei Kindern besonders beliebt sind die Trekkingtouren mit Pferden. Die Tiere tragen friedfertig das Gepäck, die Kinder führen am Zügel und vergessen dabei völlig die Zeit und ihre müden Beine. Natürlich bietet das Resort auch Großglocknertouren an. „Am besten, man gewöhnt sich hier ein, zwei Tage an die Höhenluft, bevor man aufbricht“, empfiehlt Martha Schultz. Eine Hüttenübernachtung wird dabei nötig – die Hotelnacht im Gradonna jedoch nicht verrechnet! Wer für eine Großglocknerbesteigung nicht den richtigen Ehrgeiz hat, den Giganten aber dennoch sehen möchte, fährt einfach mit der Seilbahn zum zweithöchstgelegenen Haubenrestaurant des Landes hinauf, zur Adlerlounge. Und speist face ■ to face mit dem Großglockner. Mehr: Fon +43-(0)4876-82000, Kals am www.gradonna.at, www.relax-guide.com Großglockner


M i l l s täTt er S ee

DAS GANZE JAHR AM SEE Gehobene Wellness direkt am See, das bietet ein f amiliengeführ tes Haus in Kärnten. Dank einem „Spa-Schiff “ und dem geheizten Seepool wird dabei jede Jahreszeit zum Erlebnis.

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uf die Frage, ob Alleinstellungsmerkmal oder „Leben am See“ schöner klingt, antworten wohl nur Marketingleute mit Ersterem. Die Bedeutung ist jedenfalls dieselbe – dann, wenn man vom Kollers spricht, einem familiengeführten Vierstern-superior-Haus direkt am Millstätter See. Wobei „am See“ in diesem Fall deutlich zu kurz gegriffen ist: Das Kollers nützt den See vor der Haustür, der sogar Trinkwasserqualität hat, wie kaum ein anderes Hotel und hat sich in den letzten Jahren klugerweise auch auf das Wasser hinaus erweitert. Das Resultat: Die Grenzen zwischen Land und Wasser scheinen sich aufzulösen. Alleinstellungsmerkmale – lassen wir das Marketingwort doch nochmals kurz zu – hat dieses sympathische Wellnesshotel gleich mehrere. Freilich: Damit brüsten sich die meisten Hotels. Jedes noch so unscheinbare Haus, das mit dem Attribut Durchschnitt schon zu hoch gelobt wäre, wartet mit einer

angeblich „einzigartigen Wohlfühllandschaft“ oder einem „außergewöhnlichen Ambiente“ auf. Das Ehepaar Koller hingegen pflegt einen anderen Stil. Es stellt lieber die schlichten Tatsachen in den Vordergrund, weil es weiß: Damit ist ihr Haus wirklich einzigartig, und zwar während des ganzen Jahres, sommers wie winters. Da wäre einmal das Koller’sche Seebecken: 130 m2 groß, auch während der kalten Jahreszeit auf tropische 28 Grad beheizt und von edlen Bangkirai-Decks umrahmt. Den zweiten Rahmen – den äußeren, wenn man so will – bildet der weite Rundumblick auf die Nockberge, auf das Goldeck, auf die Kreuzeck- und die Reißeckgruppe. Gerade im Winter vermag uns das Schwimmen in diesem Seebecken richtig zu entrücken, so herrlich ist das Gefühl, im See zu sein und es dennoch warm zu haben. Pools im See sind übrigens eine äußerst seltene Spezies und nur dann anzutreffen, wenn Gastgeber mehr erfüllen wollen als nur die üblichen Erwartungen ihrer Gäste. So wie die Familie Koller, die das Haus von der einstigen Villa Marienheim über die Jahre zu einem der führenden Hotels in Kärnten weiterentwickelt hat, freilich ohne jemals unangenehm groß geworden zu sein. Der kritische RELAX Guide verlieh dem Kollers für diese gelungene Gratwanderung zwischen vielfältigem Angebot und sympathischer Beschaulichkeit übrigens vor kurzem die dritte Lilie. Kein Wunder, dass man an so einem Ort gern und gut gelaunt arbeitet – die außergewöhnliche Freundlichkeit der Mitarbeiter und die vielen Stammgäste sind den Testern des Wellnesshotelführers eine eigene Erwähnung wert. Das jüngste As im Ärmel von Verena und Hubert Koller: ein umgebautes Schiff, das 50 Jahre lang als MS Millstatt dem Linienverkehr auf dem Millstätter See diente und nun als glei-


Fotos: D er Steirerhof Bad Walter sdor f F o t o s : Ko l le r s

chermaßen geschmackvolle wie originelle Relax-Zone direkt neben dem Seebecken vor Anker liegt, mit Raum zum Entspannen für den Gast. In einer Linzer Werft wurde das Schiff renoviert und mit einem neuen Innenleben versehen, die Farben Sand und Türkis herrschen vor. Im Sommer 2013 wurde das Schmuckstück als MS Kollers Swan wieder zu Wasser gelassen, allein die mühevolle Transportlogistik zeigt den Einsatz der Kollers für ihr Haus. Ab und zu kann es Gastgeber Hubert Koller übrigens nicht lassen, den Steuermann zu geben, dann fährt er seine Gäste auf der MS Kollers Swan über den See. Ebenfalls seit 2013 neu ist die luxuriöse Bootshaus-Suite direkt am Millstätter See, mit offenem Kamin, Terrasse und, ein witziges wie stilechtes Detail, Bullaugen in Bad und Kinderschlafzimmer – Ausblick aufs Wasser inklusive. Diese Suite ist ebenso maritim möbliert wie das gesamte Haus. Gastgeberin Verena Koller hat hier viel Geschmack bewiesen, sie lässt angenehmen, hellen Farben den Vortritt, setzt alte Überseekoffer als Nachttisch ein und sorgt mit Details wie Ferngläsern,

gestreiften Kissen und dekorativen Globen für ein gediegenes Seemannsambiente. Das Thema Wasser ist einfach allgegenwärtig. Den Millstätter See selbst hat man nicht nur von den Zimmern, sondern auch vom neuen Spa aus im Blick, das mit Panoramasauna, Kamin und Sonnendeck punktet. Und weiter draußen auf dem See lässt es sich sogar speisen: Im Sommer bieten die Kollers ein „Dinner for Two“ auf einem Floß, pardon, auf einer Palmeninsel. Noch an Land wird man mit einem Gläschen Champagner für die Überfahrt gerüstet, auf der Palmeninsel wartet ein gedeckter Tisch, ein Butler bringt die sieben Gänge per Boot. Ob man die Aufmerksamkeit dann den Speisen widmet, seinem hoffentlich romantischen Gegenüber oder dem grandiosen Ausblick, das ist jedem selbst überlassen. Darauf haben dann selbst die so aufmerksamen Gastgeber Koller keinen ■ Einfluss mehr. Mehr: Fon +43-(0)4762-82000, Seeboden www.kollers.at und www.relax-guide.com

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B u r n ou t- H i lfe

SICH WIEDER SPÜREN Wirksame Konzepte bei Burnout sind rar. Das ist besonders fatal für jene, die ihren Arbeitsplatz nicht verlieren wollen. Doch ein re­n ommier tes Kur­h otel bietet schnelle Hilfe. Besondere Zielgruppen: Freiberufler, Kleinunternehmer.

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ichts geht mehr, ständig ist man erschöpft. Die Arbeit macht längst keine Freude mehr, auch im Privatleben geraten die Dinge immer weiter aus dem Ruder. Man spürt sich nicht mehr, am liebs­ten würde man sich verkriechen. All das klingt nach Burnout. Einem schleichenden Prozess, der über Monate oder Jahre entsteht. Einem typischen Leiden der Industriezivilisation, das sich nahezu epidemisch ausbreitet. Gegenwärtig sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung einmal im Leben über eine längere Zeitspanne davon betroffen – Tendenz stark steigend.

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Bad Pirawarth

Die Faktoren, die zu Burnout führen, sind bekannt: Stress im privaten Umfeld, zu viel Arbeit und Verantwortung, ungesunde Ernährung, Genussmittel, Übergewicht, zu wenig Schlaf und Bewegung. Eine gefährliche Mischung, die irgendwann Körper und Geist an die Grenzen bringt. Bereits jeder Vierte ist gefährdet, Selbstständige und Klein­ unternehmer leben sogar mit einem größeren Risiko, müssen sie doch extrem viel Einsatz zeigen, um erfolgreich sein zu können. Für Menschen, die an ihrem Beruf bzw. Arbeitsplatz dranbleiben wollen und deswegen schnelle Hilfe suchen, hat das


Exper tin Dr. Regina Hochmair über den Weg aus dem Teufelskreis des Burnouts:

„PROFEssionelle Hilfe UNBEDINGT NÖTIG“

Wenn die Symptome so verschieden sein können, gibt es denn wenigstens eine gemeinsame Ursache? Auch bei den Ursachen gibt es zahlreiche Faktoren. Grundsätzlich zählt anhaltender, nicht mehr zu bewältigender Stress dazu, weiters die explosive Reizüberflutung, der rasante Verfall der gesellschaftlichen Werte sowie die zunehmende Sinnentleerung in der Arbeitswelt.

Kann man sich als Burnout-Betroffener denn irgendwie selbst helfen? Eigentlich nein, denn je stärker die Symptome werden, desto weniger fallen sie dem Betroffenen auf, desto unfähiger fühlt er sich auch zur Veränderung. Typisch für Burnout-Patienten ist, dass sie sich in einem Teufelskreis befinden. Diesem aus eigener Kraft zu entrinnen, ist nahezu unmöglich. Professionelle Hilfe von außen ist unumgänglich. Wirksame Therapiekonzepte sind gefragt, und zwar möglichst frühzeitig.

Sind nicht sehr viele Menschen genau mit diesen Sachverhalten konfrontiert? Freilich, aber viele schaffen es zumindest noch einigermaßen, das zu verarbeiten und die richtigen Strategien dagegen zu entwickeln. Nicht alle bewältigen das. Treffen kann es aber prinzipiell jeden. Menschen mit hoher Arbeitsbelastung, ganz besonders also Freiberufler und Kleinunterneh-

Können Sie Derartiges in Pirawarth bieten, und wenn ja, warum? Wir haben uns in Pirawarth schon vor Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt und daraus Programme wie etwa die Pirafit Kraftkur und die Pirafit Auszeitkur entwickelt. Damit kann man schon in kurzer Zeit viel erreichen. Es geht um die Rückerlangung des Spürens des eigenen Körpers

renommierte Kurhotel Pirawarth mehrere wirksame Kurzzeitprogramme für Selbstzahler entwickelt, die auf wissenschaftlich gesicherten Daten basieren und ohne Wartezeit verfügbar sind: Sie heißen „Pirafit“ und sind einerseits einwöchige Aufenthalte zur Prävention (von einigen Versicherungsträgern werden Kos­ten übernommen), andererseits ein- bis dreiwöchige Aufenthalte für jene, die sich bereits in einem BurnoutStadium befinden. Die Woche kostet rund 1.400 Euro – ■ modernes Einzelzimmer und Vollpension inklusive. Mehr: Fon +43-(0)2574-29160, www.kurhotel-pirawarth.at

und seiner Bedürfnisse, aber auch darum, das Verhalten neu zu programmieren. Im Grunde geht es darum, dass man sich in der eigenen Person wieder einfinden kann. Wichtige Etappen dabei? Das Sichtbarmachen von Mustern, mit denen man auf Stress reagiert, weiters Entspannung sowie Bewegung, die Spaß macht. Das Problem ist ja bei allen Betroffenen, dass sie sich stets so erschöpft gefühlt haben, dass sie die Lust an der Bewegung komplett verloren haben. Damit gelingt es letztlich auch, die verloren geglaubte Kraft wieder aufzubauen.

F o t o : P e d ro S a l v a d o re

mer, leben jedoch mit einem größeren Risiko. Dasselbe gilt für Personen mit eingeschränkten Handlungsspielräumen im Beruf sowie für jene, die mit viel Idealismus Sozialdienste verrichten, etwa Krankenschwestern. Ausgeprägter Perfektionismus und übersteigertes Harmoniebedürfnis sind weitere Risiko­faktoren. Auch Manager, Lehrkräfte und Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind besonders gefährdet.

Fo to : Kurh otel Pi r aw ar t h

Foto: Nick Daly/cultura/Corbis RF

Frau Dr. Hochmair, was sind eigentlich die Kennzeichen von Burnout? Die Symptome sind ausgesprochen vielfältig. Gefühle wie Gleichgültigkeit, Einsamkeit und Desinteresse an der Umwelt treten sehr häufig auf. Schuldzuweisungen, aggressives Verhalten, Essstörungen, Missbrauch von Alkohol und Medikamenten sind weitere Merkmale, ebenso wie die Verdrängung von Problemen oder der Rückzug von Freunden und dem Partner, einfach, weil Reden und Zuhören immer schwererfallen.

Dr. Regina Hochmair ist Ärztin für allge­­meine und psychotherapeuti­ sche Medi­zin sowie Leiterin der Anti-Burnout-Programme des Kurhotels Pirawarth. Diese sind bewährte und hochwirksa­me Kurzzeitinterventionen mit der Mög­lich­­keit zur ambulanten Nachbetreuung.


Wa l dv i e r t el

The big sweet

NUR ICH MIT MIR Die „Fraueninsel“ im Waldvier tel, ein Rückzug von Stress und Alltag: blitzsauber, mit feinem Ambiente und vielen liebevoll gestalteten Details. Im Fokus stehen Schönheit, Regeneration, Ernährung und Bewegung. Aber auch: keine Männer – niemals!

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in ganz besonderes Haus, wunderbar vor allem für jene Leserinnen, die dem Alltag entfliehen wollen und eine Auszeit unter dem Motto „Endlich einmal nur für mich“ ersehnen: Ein Hotel nur für Frauen, und was für eines! Es ist blitzsauber, verströmt ein feines Ambiente und überrascht mit vielen liebevoll gestalteten Details, die Frauen einfach Freude machen. Zum Beispiel die Handtaschenablagen im Res­taurant, die speziellen Fitnessgeräte, die Vorhänge in den Behandlungsräumen, die ein Umkleiden ermöglichen, ohne dass man fremden Bli-

F ot os: L a P ur a Wom en’s H ea lt h Res or t

cken ausgesetzt ist, oder der angenehme Geruch im ganzen Haus – nein, nein, keine synthetischen Düfte, einfach nur bes­ tens gelüftet! Spezialisiert ist man hier im erst vor drei Jahren eröffneten La Pura Women’s Health Resort in Gars am Kamp auf ganzheitliche Regeneration und typische Frauenanliegen (Behandlung von Problemzonen, Entschlackung, Entgiftung, Gewebestraffung u. a.). Der Fokus liegt auf Schönheit, gesunder Ernährung und Bewegung, dafür gibt es ein Team von kompetenten Ärzten und Therapeuten sowie ein umfassendes Fitnessprogramm (unter anderem auch Yoga, Smovey, Zumba, Pilates und Meditation). Und: ein Füllhorn an Therapien. Schon beim Ankommen atmet man auf, der Empfang ist freundlich und kompetent, das Auto wird geparkt, die Fragen nach etwaigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Massage­wünschen wurden bereits bei der Buchung geklärt. Der Blick schweift: eine moderne Lobby, Stuckelemente, Gewölbe, Alt und Neu gekonnt vereint. Hinter denkmalgeschützten Fassaden offenbart sich ein gefälliges und stilsicher arrangiertes Umfeld, das sensibel auf weibliche Bedürfnisse abgestimmt ist. Auch die Zimmer zeigen sich von einfühlsamer Hand gestaltet, alle haben Holzböden, und alle fühlen sich so richtig wohnlich an. Die Küche ist laut RELAX Guide, der das Haus mit drei Lilien prämierte, „sehr gut bis ausgezeichnet“. Besondere Kennzeichen der von Medizinern entwickelten Genussküche („GourMed Cuisine“): leichte Verdaulichkeit, ausgleichende Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt sowie Verwendung von biologisch hochwertigen Zutaten (saisonal, regional), das GenussKnow-how wird Interessierten in eigenen Workshops vermittelt. Morgens im La Pura wartet ein Frühstück mit fabelhafter Auswahl: unter anderem angesetzter Hirsebrei mit Trockenfrüchten, schmackhaftes – auch gluten- und hefefreies – Brot, selbstgemachte Biosäfte in allen erdenklichen Variationen, weiters Aufstriche, Obstsalat, eine Selektion an offenen Tees von Sonnentor und vorzügliche Marmeladen. Die Musik im Hintergrund ist dezent und atmosphärisch stimmig, unter den Gäs­ten herrscht entspannte Leichtigkeit, was sich auch an der Kleidung zeigt: Endlich einmal darf man sich absolut leger geben, das kleine Schwarze kann also getrost zu Hause bleiben! Wer dann in Sachen Aussehen etwas für sich tun will, findet im La Pura zahlreiche Angebote, darunter übrigens auch eine neuartige Ultraschallbehandlung, die selbst jene Fettpölsterchen, die sogar bei intensivem Training hartnäckig verharren, binnen kurzer Zeit verschwinden lässt – Vorher-nachher-Fotos inklusive. Insgesamt gibt es mehr als 100 kosmetische und therapeu➝


tische Leistungen, sie reichen von Faltenunterspritzung über Anti-Cellulite-Packungen oder Akupunktur bis hin zu Zellregenerationsbehandlungen und Tuinamassagen, sogar medizinische Check-ups werden angeboten. Fazit: ein feiner Rückzug. Eine Oase der Geborgenheit, in der

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es Frauen an nichts fehlt. Es sei denn, Männer. Denn die gibt es hier nur als Therapeuten, Gepäckträger und „Einparkhilfe“. Aber das hat freilich noch niemanden gestört … ■ Gars am Mehr: Fon +43-(0)2985-2666-0, Kamp www.lapura.at und www.relax-guide.com



S h o w r o o m Ko smet ik

INGRID MILLET Intensive Regeneration mit Kaviarkomplex, Perlenproteinen, Aminosäuren und Mineralsalzen

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b Ingrid Millet den Kaviar für ihre Forschungszwecke im privaten Kühlschrank gefunden hat, ob er vom Feinkostladen ums Eck stammt oder ob ein Canapé sie zu ihren Versuchen inspirierte, ist nicht überliefert. Fest steht aber, dass die Französin 1964 die Erste war, die Kaviar auf seine kosmetisch nutzbaren Wirkstoffe erforschte. Sie fand heraus, dass in den Zellen der Delikatesse alle Stoffe zu finden sind, die die menschliche Haut für die perfekte Zellentwicklung braucht. Aminosäuren etwa, für eine straffe Haut unverzichtbar. Doch mit den Jahren nimmt die Produktion von Aminosäuren in unserem Körper ab, wir müssen die eigenen Depots anzapfen. Was zur Folge hat, dass die Haut an Spannkraft verliert. Kaviarextrakt, so das Fazit von Millets Arbeit, kann hier mit seinem natürlichen Aminosäuregehalt gegensteuern und den Spannkraftverlust verhindern. Weiters entdeckte die Anti-Aging-Expertin in Kaviar Spurenelemente sowie für die Haut bedeutsame Lipide. Diese können wir selbst auf der Zunge spüren, wenn wir Kaviar verkosten: Die kleinen Perlen haben immerhin einen Gehalt an essenziellen Fetten von etwa 16 Prozent.

Ingrid Millet entwickelte eine Anti-Aging-Pflege mit der geballten Wirkstoffwucht von Kaviar und nannte sie Perle de Caviar. Bis heute ist diese Hochleistungskosmetiklinie, die zusätzlich mit Meereswirkstoffen wie Plankton angereichert ist, das Aushängeschild der französischen Marke. Etwa die Ampullenkur Perle de Caviar Extrait Bio Marin mit 42 Prozent KaviarKomplex, ein Serum, das so intensiv regeneriert, dass es nicht nur gegen Falten wirkt, sondern sogar auch bei Narben eingesetzt werden kann. Man lagert diese Ampullen übrigens am bes­ten im Kühlschrank – vielleicht sogar neben einem Dös■ chen Wildlachskaviar. Mehr: www.ingridmillet.com

!QMS Zwei brandneue Produkte sind wirksam: gegen Plisseefältchen und Pigmentflecken

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r ist eines der Revivals in der Modewelt, wird an Stilikonen von Kate Moss abwärts gesehen: der Plisseerock. Schmale Falten, dicht aneinander gebügelt, ob aus Nappaleder oder Satin. Plissee ist freilich schwierig, duldet keine Konkurrenz, will selbst im Mittelpunkt stehen. Ein schlichtes Oberteil zu einem solchen Rock ist also Pflicht. Und Plissee erlaubt keine anderen Fältchen neben sich. Schon gar nicht im Gesicht – auch wenn diese namensverwandt sind. Plisseefältchen, diese senkrecht zur Oberlippe stehenden Ärgernisse, können mehrere Ursachen haben: zu schnelles Abnehmen etwa oder den Alterungsprozess der Haut. Wenn das Unterhautfettgewebe schwindet, wird die Haut rund um den Mund trockener und weniger gepolstert. Fältchen entstehen. Und diese können noch so klein sein – für unsere Mimik sind sie Gift: Sie lassen uns verkniffen erscheinen, zickig. Genau gegen diese Plisseefältchen wurde der !QMS Lip Line Corrector entwickelt. Das seidige Hochleistungsfluid mit Vierfach-Hyaluronsäure regt die Synthese von Kollagen und Elas­tin an. Die Haut wird von innen aufgepolstert, die für die Mimik so wichtigen Lippenkonturen werden wieder exakt. Und Plissee tragen wir nur mehr als Rock.

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Es gibt übrigens noch ein weiteres Muster, das wir zwar in der Mode lieben, nicht aber auf der Haut (anders als beim Mega­ trend Nude – hautfarben ist bekanntlich der Überraschungserfolg der letzten Jahre): braune Flecken. Als Leo-Print: Ja, bitte! Als Pigmentflecken: Wir würden alles tun, um sie loszuwerden. Gut, dass !QMS das SkinTone Light Serum entwickelt hat. Es reguliert mit Wirkstoffen wie Soja-Isoflavon die gestörte Melaninproduktion bei Frauen ab 40 und hellt Pigmentflecken schonend auf. Denn Nude ist auch auf der Haut der schönste Trend. ■ Mehr: www.qmsmedicosmetics.com


Ligne St Barth Hergestellt mit dem Druck der Tiefsee, wirkt dieses Produkt bis zu zehnmal stärker als herkömmliche Hautcremes

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etzte Geheimnisse gibt es viele, vor allem in den Medien. Je nachdem, welches Sachbuch oder welche Geschenkidee gerade verkauft werden soll, ist das Eierkochen das letzte Geheimnis der Menschheit, das Wachstum von weißen Trüffeln oder die menschliche Haut. Und Letztere ist – das wagen wir zu pauschalisieren – das Geheimnis, das uns am meisten interessiert. Wie genau sich nun Trüffeln vermehren, kümmert uns im Alltag weniger, und auch das Kochen von Eiern bekommen wir ganz gut hin, ohne zu wissen, was genau da im Inneren eines Dotters passiert. Aber welche Prozesse sich in unserer Haut abspielen, das wüssten wir wirklich zu gern. Warum führen manche Cremes zu schuppigen roten Flecken, während unsere Haut mit anderen Produkten aussieht wie ein frischer japanischer Pfirsich? Viele Probleme, so die Antwort der Forscher von Ligne St Barth, sind schlicht auf eine falsche Grundsubstanz von Cremes zurückzuführen. Die teuersten Wirkstoffe sind nutzlos, wenn sie nicht in die Haut eingeschleust werden können. Diese Erkenntnis bewog Ligne St Barth dazu, eine völlig neue Basis für Hautcremes zu entwickeln: eine Membranstruktur, die dem menschlichen Hautfett so weit wie nur möglich gleichen soll. Unser Hautfett besteht aus Wasser und Fett. Also aus Stoffen, die sich nicht von selbst verbinden. Chemische Emulgatoren sind dafür nötig – und diese widersprechen der Philosophie von Ligne St Barth. Für die Deep Sea Cream wurde nun eine revolutionäre Verbindung von Fett und Wasser geschaffen: ganz ohne chemische Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mineralöle, Silikone, Farbstoffe oder Amine, dafür aber mit jenem immensen Druck, der in 10.000 m Meerestiefe herrscht. Das passt zur Philosophie einer Marke, die ihren Firmensitz in der Karibik hat. Und in diese hautähnliche Membranstruktur eingebettet, wirken die Anti-Aging-Inhaltsstoffe bis ■ zu zehnmal stärker als sonst. Für jeden Hauttyp geeignet. Mehr: www.lignestbarth.com

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F i lm h ote l s

Armani Hotel Dubai, V. A .E. Mission Impossible – Phantom Protokoll (2011)

Old Cataract Assuan, Ägypten Tod auf dem Nil (1978)

Filmreife Märchenwelt

Relais Bourgondisch Cruyce, Brügge, Belgien Brügge sehen … und sterben? (2008)

In der aktuellen Ausgabe des RELAX Guide haben die Wellnesshotel-Tester ihrer Leidenschaft für Filme nachgegeben und für ein Extra-Kapitel die 50 schönsten Filmhotels der Welt recherchier t.

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m Jahre 1899 ließ Thomas Cook, ganz nebenbei der Erfinder der Pauschalreise, in Assuan ein Hotel bauen. Das klingt nicht unbedingt nach einer Sensation, doch es war eine – und ist es immer noch. Denn das „Old Cataract Assuan“ konnte man nur nach beschwerlicher Reise erreichen. Die Zielgruppe? Die Reichen und Mächtigen: der Zar, Aga Khan, Winston Churchill, Lady Di … die Liste berühmter Gäste ist lang. Dieses Haus, ein orientalisch-viktorianischer Stilmix, ist gleichsam ein Symbol dafür, was ein Luxushotel ausmacht: Es entschädigt nicht einfach für die Strapazen einer Reise. Vielmehr ist es selbst jede Strapaze wert. Agatha Christie wohnte für mehrere Wochen hier. Das war 1934. Hier schrieb sie den weltberühmten Kriminalroman „Tod

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Carlton Cannes, Frankreich Über den Dächern von Nizza (1955)


Fotos: siehe Seite 75

auf dem Nil“. 44 Jahre später, 1978, wurde er am selben Ort verfilmt, mit Peter Ustinov als Hercule Poirot. Bette Davis, David Niven, Mia Farrow und Angela Landsbury – klingende Namen eines unvergesslichen Films. Die Dreharbeiten sollen äußerst beschwerlich gewesen sein. Das wirft die Frage auf, warum Hollywood und Co so selten Hotelkulissen bauen, während etwa Büros, Wohnungen und vieles andere zumeist im Studio errichtet wird. Offensichtlich bringt man riesige Teams und Tonnen von Technik nur deshalb in die entlegensten Winkel der Welt, um ein wenig von Glanz und Flair eines Luxushotels für den Film abzustauben. Die Filme ihrerseits verhelfen Hotels im Gegenzug zu noch größerer Bekanntheit. So wurde etwa das Park Hyatt in Tokio nach Sofia Coppolas Film „Lost in Translation“ geradezu überrannt, weshalb das Management bei der Produktionsfirma anfragte, ob man mit Film und Stars für das Hotel werben dürfe. Diese hat allerdings dankend abgelehnt, weil man ihr bei den Dreharbeiten nicht entgegengekommen war und diese ursprünglich sogar ganz verbieten wollte – auch das ist eine der 50 Geschichten, die der aktuelle RELAX Guide erzählt. Mit viel Witz gehen die Autoren der Beziehung zwischen Luxusherbergen und der illustren Welt des Films auf den Grund. Im Fokus steht dabei stets das Hotel – nicht selten der wahre Star eines Films. Ein Star freilich, an den sich viele nicht erinnern, bleibt er doch stets wie selbstverständlich im Hintergrund. Falls Sie sich an den Film „Der dritte Mann“ erinnern können (1949), denken Sie wahrscheinlich an Orson Welles. Aber erinnern Sie sich auch an das Hotel Sacher? Die Hotellobby ist im Film zu sehen, und im Grunde blieb sie bis heute unverändert. Graham Greene, der Drehbuchautor, residierte im Sacher, als er nach Ideen für den Film suchte. Später wohnte das gesamte Filmteam darin. Die Verbindung zwischen Hotels und Filmemachern ist oft sehr eng. Denn wie andere Touristen erkunden auch sie eine Stadt vom Hotel aus. Die Inspiration kommt zumeist an jenem Ort, an dem man isst, trinkt, feiert und tanzt. An dem Ort, der für eine Weile das Zuhause ist. Eigentlich ist der Gedanke, dem Gast einen Ersatz für sein Zuhause bieten zu wollen, doch ziemlich vermessen. Daher muss der Kunde bestochen werden: ein geradezu übertrieben galantes Service, opulente Restaurants, überdekorierte Eleganz, Protz ➝

Warum bauen Filmemacher so selten Hotelkulissen im Studio?

Park Hyatt Tokyo, Japan Lost in Translation (2003)

Die 50 schönsten Filmhotels in einem Buch

Sacher, Wien, Österreich Der dr itte Mann (1949)

Real existierende Märchenwelt

Çirağan Palace Kempinski, Istanbul, Türkei Liebesgrüße aus Moskau (1963)

Alfonso XIII, Sevilla, Spanien Lawrence of Arabia (1962)

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Taj Lake Palace Udaipur, Indien Octopussy (1983)

Rekordverdächtig

Dolder Grand, Zür ich, Schweiz Verblendung (2011)

Icehotel Jukkasjär vi, Schweden Stirb an einem anderen Tag (2002)

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und Pracht selbst noch auf den Toiletten. Nur so wird der Gast vergessen, dass ein Hotel eigentlich ein anonymer und fremder Ort wäre, der selbst Kulisse ist. Ohne Gäste, ohne Personal kann er sogar zu einer Stätte des Unbehagens werden, man denke nur an die leeren Flure in „Shining“. Ähnliches kann man bei der Besichtigung von Film- oder Theaterkulissen spüren. Aber im besten Fall wird das Haus zum behaglichen Ort. „Privacy“ ist dabei eine eigene Qualität, sie entsteht durch übermäßige Distanz, also durch Diskretion. Dieses Service wird an eine Zimmernummer geliefert, ist hochstandardisiert, beruht auf Normen und einem stringenten System der Überwachung des Personals. Beinahe ein Wunder, dass dieses Geschäftsmodell einen solchen Zauber hervorbringen kann: die einzige real existierende Märchenwelt auf Erden. Auf kein Filmhotel aus dem RELAX Guide passt die Definition „Märchenwelt“ besser als auf das Bellagio in Las Vegas. Es ist das filmische Epizentrum einer durch und durch künstlichen Welt. Neun Filme in 15 Jahren, allesamt erfolgreich, darunter etwa „Rush Hour 2“, „Ocean’s Eleven“ und „2012“. Das Hotel ist eine einzige Ansammlung von Superlativen: sieben Restaurants, 4.000 Zimmer, 6.000 m2 für Treatments und Kosmetik, mehrere botanische Gärten, 10.800 m2 Casino. Professionelle Pokerspieler kennen das Bellagio nicht zuletzt wegen „Bobby’s Room“. Um hier spielen zu dürfen, ist ein Buy-in von mindestens 20.000 Dollar erforderlich. Die Limits gehören zu den höchsten am Strip, im Pot liegen nicht selten mehr als eine Million Dollar. Große Gefühle sind da garantiert.

Bellagio, Las Vegas, USA Schauplatz von neun Filmen (2001 bis 2009)


Beverly Wilshire, Beverly Hills, USA Pretty Woman (1990)

F oto s: si ehe S ei te 75

Poker hieß das Thema auch in „Casino Royale“. Dort spielt das Splendid in Montenegro als Gastgeber des Pokerturniers eine Hauptrolle. In Wahrheit steht das Haus jedoch in Karlsbad und heißt Pupp. Es wurde 1710 von einem Konditor gegründet, sein Festsaal spielt in zahlreichen Produktionen die Kulisse. James Bond, die an sich schon rekordverdächtige Filmreihe, stellt im RELAX Guide übrigens einen weiteren Rekord auf: Neun der 50 beschriebenen Hotels sind auch Schauplatz für Einsätze des Doppelnull-Agenten gewesen. Etwa das Icehotel Jukkasjärvi, das nur aus Eis besteht, im Frühling dahinschmilzt und Mitte Dezember wieder aufgebaut wird. Das Interieur, das Bond alias Brosnan als eisiger Hintergrund diente, wurde jedoch in Island extra für die Dreharbeiten nachgebaut. Manchmal ist es also doch so, dass Studiokulissen als Hotel dienen müssen. ■

Zum Weiterlesen: 50 Hotelschauplätze von Filmklassikern und aktuellen Block­bustern sind im Sonderkapitel des aktuellen RELAX Guide 2014 für Österreich und Deutschland ausführlich beschrieben. Auf 32 Seiten finden Sie Geschichten über Filme und Hotels – ein Extra voller Emotionen und wundervoller Bilder. Der RELAX Guide testet alle Hotels für Wellness und Gesundheit (relax-guide.com). RELAX Guide 2014 Österreich, 2014 Deutschland, um jeweils 24,90 Euro im Buchhandel.

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Leben

COOLEs BAD – GUTES HOTEL Was nützt die beste Küche, das größte Spa, wenn das Badezimmer zum Grausen ist? Österreichs marktführender Badezimmer-Spezialist weist in einer Gästestudie nach, dass feine Hotelbadezimmer über das Wohlgefühl im Urlaub und sogar über die Hotelauswahl entscheiden.

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er Page öffnet die Tür, wir treten ein. Dann wird das Zimmer erklärt – „wenn Sie in der Minibar etwas vermissen, geben Sie bitte Bescheid, die Bademäntel hängen im Schrank, die Klimaanlage lässt sich auf Wunsch hier abschalten, und wenn Sie noch … und bitte zögern Sie nicht …“ Wir nicken währenddessen artig in regelmäßigen Abständen, äußern dann und wann ein höfliches „Aha, danke“ – und platzen gleich vor Ungeduld. Wir können es kaum mehr erwarten, dass sich der Mitarbeiter, so freundlich er ist, zurückzieht. Denn wir wollen jetzt nur mehr eines: genüsslich das Heiligtum inspizieren. Das Bad. Ist es größer als jenes zu Hause? Gibt es eine Designerbadewanne? Oder vielleicht eine mit altmodischer Messingarmatur? Hat das Bad diese anthrazitfarbenen XL-Steinplatten, die wir auch in unserem eigenen Badezimmer gern hätten, oder perl-

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muttschimmernde Mosaikfliesen? Wie angenehm, da ist ja eine Regendusche, wie im Spa! Und wow, was für ein stylishes Waschbecken. Tolles Hotel! Ein cooles Bad steht für Hotelgäste ganz oben auf der Wunschlis­te, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des – übrigens in Österreich produzierenden – Marktführers Laufen Austria: Für mehr als vier Fünftel der Bevölkerung ist das Bad mittlerweile für die Auswahl des Hotels sehr wichtig, haben Hotelbadezimmer doch in den letzten Jahren eine starke Bedeutungsänderung erfahren. Vom emotional unwichtigen Ort sind sie zum Refugium geworden, zum Raum des Schwelgens, des Sich-treiben-Lassens. Allein das Händewaschen ist heute weit mehr als nur ein notwendiger Akt der Reinigung, ist vielmehr ein Genussritual. Das sieht man schon an der Vielfalt an hand-


gesiedeten Seifen aus kleinen Manufakturen, die man auf Märkten findet – Schafmilchseife, Birkenblattseife, Honig-Mohn-Seife … Und dann die Waschbecken, von ultraflach bis exzentrisch organisch geschwungen: Architektur im Kleinen sind sie, Designer nennen sie deshalb auch Architectonics. Das Wort Becken trifft es oft nicht mehr ganz, denn wir befüllen Waschbecken nicht wie früher, sondern lassen genüsslich das Nass über unsere Hände laufen. Reinigungsrituale ändern sich eben mit der Zeit, und gutes Design sollte sich daran anpassen. Designern wiederum helfen neue Werkstoffe: „Die innovative SaphirKeramik etwa“, weiß Marcus Mascha, Laufens Ansprechpartner für die Hotellerie, „ermöglicht härtere und gleichzeitig dünnere, elegantere Waschbecken.“ Eine weitere Entwicklung: die Auflösung der räumlichen Grenzen zwischen Bad und Schlafraum, mit freistehenden Wannen, halboffenen Wänden zum Bad … Neben der Ästhetik spielt aber weiterhin die Sauberkeit eine bedeutende Rolle. Denn was wir im Urlaub neben übelgelaunten Kellnern, Straßenlärm und Essen aus der Fabrik überhaupt nicht brauchen können, ist fremder Schmutz. Schon gar nicht im Bad, diesem Rückzugsort, in dem wir im Urlaub gern mehr Zeit verbringen als zu Hause. Putzschlieren auf dem Waschtisch, Kalkablagerungen in der Dusche oder gar ein fremdes Haar auf dem Boden des Bades – mangelnde Sauberkeit in den Nassräumen ist für viele Hotelgäste ein triftiger Grund, nicht wiederzukommen. Auch das zeigt die Studie des einzigen Sanitärkeramikherstellers in Österreich, Laufen: Über 90 Prozent aller Gäste fühlen sich von Schimmel und Schmutz im Bad erheblich in ihrer Urlaubswonne beeinträchtigt. Im Grunde ist es müßig, über Sauberkeit im Bad zu sprechen – diese sollte für ein Hotel selbstverständlich sein. Allein, in der Praxis ist es schwieriger. Oberflächen werden durch gründliche, aber aggressive Reiniger angegriffen, Schmutz kann sich immer leichter festsetzen. Und weil Gäste im Urlaub das Bad gern schwelgerisch benutzen, kann es mit den Jahren zu Schäden kommen. Hoteliers, für die sowohl die Langlebigkeit ihrer Bäder als auch die Optik zählen – und dazu gehört natürlich auch die absolute Sauberkeit –, sind gut beraten, auf Hightech-Keramik zu setzen. Keramik ist an sich schon ein Material mit widerstandsfähiger Oberfläche. Durch Versiegelung und Veredelung, etwa die Glasur-in-Glasur-Technik (revolutionäre LCC-Oberflächenveredelung von Laufen), werden Waschbecken und Badewanne porenfrei und noch robuster gegen Reinigungsmittel, Bakterien und Kalk. Und davon profitieren selbstverständlich ■ alle – Gastgeber wie Gäste. Mehr: www.at.laufen.com

Werk individuell zugeschnitten werden – sogar schräge Schnitte sind möglich

sehr wichtig

16,7 %

eher wichtig

1,7 %

nicht wichtig

Wie wichtig ist das Badezimmer bei der Auswahl des Hotels?

Kleiner Auszug aus der Laufen-Studie: Für mehr als vier Fünftel ist das Hotelbadezimmer (sehr) wichtig für die Auswahl des Hotels!

Fo to s: L aufen A us t r ia

81,5 %

Living Square von Laufen (links): Waschtisch und Keramikablage können ab

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F o t o : L e Ve n t re L é g i s l a t i f ( T h e L e g i s l at i v e B elly) by Honoré Daumier/Corbis

Leben

DIE WAHREN URSACHEN DER WIRTSCHAFTSKRISE Die Faulheit der Südländer und die Gier werden von Politikern und Massenmedien gerne als Ursachen der Wir tschaftskr ise genannt . Doch in Wahrheit waren es die Regierungen selbst , die den Banken mit großzügigen Gesetzen jene Dinge erl aubten, für die man zuvor noch ins Gef ängnis ging. Eine Rück schau ins Her z des Finanzkapit alismus.

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ie kommt es, dass die Banken zu den Herren der Welt wurden, dass das Finanzkapital die wirtschaftliche Stabilität ganzer Nationen unterminieren kann? Machen wir uns einmal auf den Weg dorthin, wo unser tägliches Leben entscheidend mitbestimmt wird, von Menschen, die wir weder kennen noch jemals gewählt haben: in das größte Finanzzentrum Europas. Man findet es in London, im ultramodernen Stadtteil Canary Wharf. Hier arbeiten in 30 Bürotürmen rund 90.000 Finanzmanager: Banker, Fondsverwalter, Händ-

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ler, Währungsspezialisten, Wirtschaftsprüfer, Spekulanten. Um hier etwas zu werden, werden bedingungslose Loya­lität und totaler Einsatz gefordert. Als Grundbaustein einer Karriere gilt die Eignung als „One Nighter“, besser noch als „Two Nighter“. Das hat nichts mit Sex zu tun. Es bedeutet, zwei Nächte hintereinander durchzuarbeiten. Dabei geht es immer um Geld, um immer mehr Geld. Und die Hoffnung, selbst aufzusteigen zu jener Kaste der Finanzbranche, die schwindelerregend viel Geld verdient.


Im Gegenzug wird kritisches Denken nicht geduldet, auch wenn das Wertesystem noch so bizarr erscheinen mag. Und das sieht zum Beispiel so aus: Aktien von Coca-Cola sind sicherer als Anleihen der USA. Danone-Aktien sind sicherer als Frankreich-Anleihen. Firmen müssen einzig der Maxime der Gewinnmaximierung dienen. Banken dürfen – das haben die Regierungen so vorgesehen – Dinge tun, die normale Bürger niemals dürften. Sie haben zum Beispiel durchschnittlich nur acht Prozent Eigenkapital, dürfen aber 100 Prozent verleihen. Das Geld, das sie gegen Zinsen vergeben, holen sie sich nicht nur vom Sparbuch der kleinen Sparer, sie borgen es sich gegenseitig. Fiktiv natürlich. In Form von schwerelosen Computerdaten. Die Kredite der europäischen Banken untereinander übersteigen derzeit 6.000 Milliarden Euro. Ganz legal. Schulden sind der Rohstoff der Bankenindustrie. Die Börsen spielen wieder Casino Dann sind da noch die ebenso mächtigen wie intransparenten Rating-Agenturen. Sie werden von jenen Firmen bezahlt, die sie beurteilen sollen. Ganz objektiv und unabhängig natürlich. Hat da irgendjemand ein Problem damit? „Gier ist gut. Gier ist richtig“, hat Gordon Gecko gesagt, der für die Finanzbranche vorbildhafte, völlig skrupellose Finanzhai aus dem Filmklassiker „Wallstreet“ aus 1987. Gier schafft Wunder. Eine Firma, die noch nie profitabel war, die noch nie einen Cent Gewinn erwirtschaftet hat, kann 18 Milliarden Dollar wert sein. Sie glauben, das gibt es gar nicht? Aber ja. Fünf Jahre nach dem Ausbruch der größten Finanzkrise seit den dreißiger Jahren spielen die Börsen wieder Casino. Twitter geht an die Börse, hurra! Eine Website, die 200 Millionen nicht zahlende User hat, 2.000 Leute beschäftigt und seit der Gründung rote Zahlen schreibt, muss doch ein wirtschaftlicher Riese sein oder zumindest werden, glauben gerade jetzt zahllose Anleger. Der beim Börsengang im November erzielte Wert der verkauften Twitter-Aktien betrug das Dreißigfache des Umsatzes: 18 Milliarden Dollar. Irrsinn, oder? Zum Vergleich: Der Software-Konzern SAP mit 66.000 Mitarbeitern und fünf Milliarden Euro Gewinn im Jahr 2012 wird nur mit dem 4,5-Fachen seines Umsatzes bewertet. Sie schütteln den Kopf? Dann wären Sie, das müssen wir Ihnen jetzt leider sagen, für Canary Wharf ungeeignet, denn eigenständiges Denken kostet hier den Job. Dafür können schon mittlere Chargen bis zu 100.000 Euro verdienen. Im Monat. Es ist übrigens möglicherweise auch Ihr Geld. Anlegergeld. Aber erlauben wir uns einen Moment lang zu träumen. Ein Tagtraum. Stellen wir uns vor, die wichtigsten Finanzmanager der Welt würden sich in einem kleinen Saal des schicken Four Season Hotels Canary Wharf auf ein Gläschen Champagner treffen, vielleicht auf einen Dom Perignon White Gold Jeroboam, die Flasche zu 30.000 Euro. Gründe zum Feiern gibt es viele. Zum Beispiel, dass die Steuerzahler weltweit die Zockerbanken mit aberwitzigen Milliardenbeträgen gerettet haben, während die Eigentümer und die Gläubiger (Anleger) dieser Banken fast nirgends bluten mussten. Das kleine Irland etwa musste 70 Milliarden Euro zusätzliche Schulden aufnehmen, um seine Banken zahlungsfähig zu halten. Dafür wur-

den die Ausgaben radikal gekürzt, was zu dramatisch steigender Arbeitslosigkeit und der größten Auswanderungswelle seit der großen Hungersnot im 19. Jahrhundert führte. Die Anleger der irischen Banken, die sich übrigens vornehmlich in Deutschland und Frankreich befinden und Wert auf Anonymität legen, haben allerdings keinen Cent verloren. Aber kehren wir zurück in unseren magischen Saal, in dem sich die Top-Finanzmanager der Welt zuprosten. Es sind großteils dieselben Herren, die die große Finanzkrise 2008 zwar verursachten, aber jetzt wieder dick im Geschäft sind. Wie viel diese illustre Schar im Jahr 2012 zusammen verdient hat, möchten Sie gerne wissen? Das sagen wir Ihnen, die renommierte britische Financial Times hat es zusammengerechnet: Es waren 95 Milliarden Dollar. Noch einmal: 95 Milliarden für ein kleines Grüppchen von Anzugträgern. Damit könnte man Irland sofort sanieren, aber welch lächerlicher Gedanke! Schauen wir uns zum Beispiel Herrn Lloyd Blancfein an, den Chef der US-Bank Goldman Sachs. Obwohl die Gewinne seiner Bank im Jahr 2010 um 37 Prozent zurückgingen, erhöhte sich das Gehalt des Vorstandschefs 2011 um das Dreifache. Und weil man damit ja wirklich nicht leben kann, wurde die Sache im Jahr 2012 noch ein bisserl aufgestockt. Herr Blanc­ fein erhielt eine 75-prozentige Gehaltserhöhung und erfreut sich nun eines üppigen Jahressalärs von 21 Millionen Dollar. Wir erinnern uns: Goldman Sachs war einer der Haupt-Dealer im Geschäft mit jenen Schwindelpapieren, die die Finanzkrise auslösten, und verkaufte noch im Jahr 2007 um 155 Milliarden Dollar toxische Anleger-Wundertüten – sehr gerne und vor allem auch an europäische Banken. Die Chefs des Versicherungskonzerns AIG, der wegen seiner weltweiten Finanzverflechtungen als gefährlichste Firma der Welt bezeichnet wurde, erhielten trotz der nur mit 150 Milliarden US-Steuergeldern abgewendeten Pleite für ihre Leistung einen Bonus mit auf den Weg, von dem Durchschnittsverdiener nicht einmal träumen könnten: 165 Millionen Dollar. Extra. Neue Regeln machten alles möglich Dass all dies möglich ist, liegt nicht an individueller Gier allein, sondern an einer grundsätzlichen Regeländerung des Sys­ tems, die seit den 1980er Jahren stattfindet. Sie hat dazu geführt, dass heute Top-Manager in US-Unternehmen 300-mal so viel verdienen wie ihr schlechtestbezahlter Mitarbeiter, während noch in den 1970er Jahren ein Verhältnis von etwa 1 zu 30 typisch war. Die radikale Änderung der Arbeitswelt liegt nicht nur an der Globalisierung oder an technologischen Neuerungen, sondern am politischen Sieg marktradikaler Ideen, die wieder zu einer Einkommensverteilung wie im 19. Jahrhundert führt. Und die große Finanzkrise, die uns seit fünf Jahren in Atem hält, wurde verursacht durch die Abschaffung fast aller in den 1930er Jahren nach dem letzten Crash geschaffenen Regulierungssys­ teme. Genauso wie durch Bilanzierungspraktiken, für die man einst ins Gefängnis ging, die von den Regierungen praktisch aller Länder allerdings während der vergangenen 15, 20 Jahre wieder erlaubt wurden. Dies ermöglichte börsennotierten Unternehmen – natürlich auch den Banken –, durch Tricksereien scheinbar ihr Eigenkapital zu erhöhen, um damit im Finanz➝ R ELA X Magazin 2014

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Casino höher pokern zu können. Fazit: Bilanzen haben heute weniger mit Fakten als mit Fantasy zu tun. Die deutsche Commerzbank führte dies kürzlich drastisch vor Augen. Sie meldete für 2011 sowohl einen Gewinn von 638 Millionen Euro als auch einen Verlust von 3,6 Milliarden Euro. Unglaublich, oder? Fiktive Gewinne vor täuschen ganz legal Wie das möglich ist? Durch zwei total verschiedene Bilanzierungssysteme. Nach den Regeln des (alten) Handelsgesetzbuches („HGB“) wurde so bilanziert, wie es früher Gesetz war, dabei kam ein großer Verlust heraus, denn für einen Gewinn müsste die teilverstaatlichte Bank für die stille Einlage des Staates in Höhe von 1,9 Milliarden Euro Zinsen zahlen. Banker zahlen doch dem Staat keine Zinsen! Also rechnet man sich die Bank arm. Aber wenn man auf den internationalen Kapitalmärkten auftreten will, muss man stark dastehen, damit die Aktienkurse hoch und die Renditeerwartungen für Anleger verlockend bleiben. Also schönrechnen. Nach den neuen Bilanzierungsregeln („IFRS“), die spätestens seit 2007 in Europa gesetzlich erlaubt wurden, konnte mit ein paar Kniffen ein satter Gewinn gezaubert werden. Ähnliches machte in Österreich etwa die Erste Bank. Sie korrigierte 2011 wie beiläufig ihre Bilanz von einem rekordhaften Milliardengewinn auf 800 Millionen Verlust. Das börsennotierte Institut hatte jahrelang spekulative Finanzderivate im Wert von 5,2 Milliarden Euro nicht in den der Öffentlichkeit zugänglichen Büchern abgebildet. Das beste Mittel der Bilanzkosmetik ist das Konzept des „fair value“. Vermögenswerte werden dabei nicht wie nach dem alten deutschen oder österreichischen Bilanzrecht nach dem Anschaffungswert taxiert, sondern nach dem aktuellen Marktwert. Der ist aber bei Immobilien, Tochterfirmen oder Sachanlagen meis­ tens nur nach der Methode Daumen mal Pi zu ermitteln. Gewinn oder Verlust werden so zu einer trügerischen Zahl, die keine realistische Beurteilung eines Unternehmens mehr zulässt. Das Geld fließt in unserem Wirtschaftssystem wie ein gro­ ßer Fluss majestätisch dahin. In guten Zeiten badet man darin, in schlechten versickert der Fluss plötzlich. Den Banken geht dann das Geld aus, Unternehmen bekommen keine Kredite mehr, die Bürger halten ihr Geld aus Angst vor all dem zusammen und geben nichts aus, was wiederum zu hoher Arbeitslosigkeit und sinkender Nachfrage an Gütern führt. Ein scheinbar unaufhaltbarer Express-Zug in die Krise. Warum aber ist der Fluss 2008 so plötzlich ausgetrocknet? Die Antwort ist die Geschichte eines amerikanischen Alptraums. Ende der 1970er Jahre wurden die Einkommen der Unter- und Mittelklasse in den Vereinigten Staaten praktisch eingefroren, die private Verschuldung stieg daraufhin drastisch. Weiter wie früher zu leben war eben für viele nun nur noch mit Schulden möglich. Das Phänomen verschärfte sich durch den Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation WTO, der zu einer Überschwemmung der westlichen Märkte mit chinesischen Waren und zu einer Entindustrialisierung der USA und europäischer Länder führte. Mit der gleichzeitigen Deregulierung der Arbeitsmärkte führte auch dies zu sinkenden oder sta-

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gnierenden Reallöhnen breiter Bevölkerungsschichten. Dem gegenüber stand der uramerikanische Traum vom eigenen Haus. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Immobilienbranche – getragen vom Bevölkerungswachstum – eine Säule der US-Wirtschaft. Gekauft wird auf Kredit, den man von lokalen „Saving and Loans“-Banken – früher nach traditionell strengen Regeln – bekam. Gesetze ermöglichen Milliardenschwindel Doch in den 80er Jahren wurden in den USA die wichtigsten Sicherheitssysteme des Bankensystems, die nach dem großen Crash 1933 eingeführt worden waren, außer Kraft gesetzt. Das war die Grundlage für den Milliardenschwindel mit Subprime-Luftpapieren. Der begann damit, dass die Anbieter von Immobilienkrediten umstellten, von Qualität auf Quantität: Massengeschäft mit armen Kunden statt wenige Kunden mit guter Bonität. Mortgage Brokers, Kreditmakler also, die selbst keinerlei Qualifikationen erbringen mussten, nicht einmal ein Vorstrafenregister, verhökerten nun aggressiv Immobilienkredite an schlecht verdienende Schwarze und Latinos, an arme Alte und Behinderte, selbst an Arbeitslose ohne jedes Einkommen. Nunmehr wurde kein Gehaltsnachweis mehr verlangt, und selbst der, der schon einmal einen Kredit nicht zurückgezahlt hatte, bekam ohne Probleme Geld. 10 Jahre lang ging das so, und der Effekt war ein wundersames Ansteigen der Immobilienpreise. Boomzeit. Käufer, die sich ihre Häuser im Grunde gar nicht leisten konnten, brauchten eine Zeitlang überhaupt kein Geld. Das ging so: Wenn jemand 100.000 Dollar Kredit für ein Haus aufgenommen hatte und der Wert dieser Immobilie wegen des Booms ein Jahr danach auf 120.000 Dollar gestiegen war, dann rief die Bank an und bot 20.000 Euro Kredit an. Damit zahlte dann zum Beispiel ein einkommensloser Kreditnehmer seine Raten problemlos ab. Mehr noch, er fühlte sich reich dabei. Es war eine Wundertüte. Damit die Preise ständig stiegen, brauchte man immer neue Käufer. Es wurden also an immer ärmere Menschen Kredite vergeben. Eine richtige Falle für die Armen, die bald alles verlieren sollten – außer ihre Schulden. Die Finanz-Büromenschen in der Canary Wharf und in der Wallstreet nannten diese Arme-Leute-Kredite „Ninja“-Darlehen. Ninja stand für „no income, no job, no assets“. Doch die Immobilienpreise stiegen weiter, alles war gut, Gier war gut. Aber irgendwann gab es da einfach keine Neukäufer mehr. Und ein Brandbeschleuniger kam noch dazu: Die US-Notenbank machte sich ab Juni 2004 zunehmend Sorgen um die hohe Inflationsrate und erhöhte kontinuierlich die Leitzinsen. Damit stiegen auch die Hypothekenzinsen, und viele der wenig zahlungskräftigen Neo-Hausbesitzer konnten die Raten nicht mehr bezahlen. Es erwischte übrigens auch Gutverdiener, die in den Boomzeiten einen vermeintlichen Wertgewinn ihrer Häuser für neue Kredite verpfändet hatten. Der Immobilienmarkt brach auf breiter Front ein. Wer tlose Papiere einfach neu verpackt Doch bevor es so weit war, tat sich noch eine andere Wundertüte auf: Schuldverschreibungen gegen Kreditausfall. Der Versicherungskonzern American Insurance Company und andere ➝



Firmen packten solche Absicherungen von Krediten miesester Bonität in ein Packerl, gemeinsam mit anderen Ausfallversicherungen etwa für Studentenkredite, Kreditkarten und so weiter, und verwandelten dieses in ein verbrieftes Wertpapier, das gehandelt werden konnte. Das war wichtig, denn so konnten die Geber von Immobilienkrediten ihre offenen Forderungen in den Bilanzen löschen. Was jetzt noch fehlte, war ein Gütesiegel der Rating-Agenturen. Deren hochqualifizierten Spezialisten fiel angeblich rein gar nichts auf, und die Branchenriesen Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch bewerteten 90 Prozent der Ramschpapiere mit der Bestnote, dem Triple A. Anmerkung: Die amerikanischen Rating-Agenturen konnten übrigens bislang jeder Klage entkommen, dies mit einem originellen Argument: Ihre Bewertungen seien ja keine finanztechnischen Handlungen gewesen, sondern nur Meinungen. Und es gelte ja das Recht auf Meinungsfreiheit. Die Richter zeigten dafür jedenfalls Verständnis. Doch zurück zum Ablauf der Ereignisse: Die Rating-Agenturen steckten also mit den Investmentbanken unter einer Decke und beflügelten den Absatz. Bald griffen auch europäische Banken gierig zu, große Institute ebenso wie kleine Landesbanken. Damit niemand blöde Fragen stellen konnte, lagerten Europas Banken diese scheinbar renditeträchtigen Wertpapiere in Tochtergesellschaften aus. So waren sie aus den Bankbilanzen verschwunden, und Tochtergesellschaften etwa in Irland konnten und durften die nationalen Bankaufsichten gar nicht überprüfen. Es war ein Bombengeschäft. AIG konnte seine Gewinne vervierfachen, musste dabei aber gleichzeitig bei zwei Milliarden Dollar Eigenkapital ein 800-mal höheres Ausfallrisiko übernehmen. No risk, no fun. Sie denken jetzt, die Aufsichtsbehörden hätten da was merken müssen. Bei so einer Kleinigkeit? Lächerlich. Das Unheil nahm seinen Lauf. Aber noch wenige Tage vor dem Crash erhielten – unglaublich, aber wahr – die drei Hypothekenbanken AIG, Fanny Mac und Lehman Brothers noch die Bestnote: AAA. Bald sollte alles in Rutschen kommen. Weil Banken heute weltweit miteinander verflochten sind, kann der Sturz einer großen Bank alles in den Abgrund reißen. Wäre AIG pleitegegangen, wäre das weltweite Finanzsystem zusammengebrochen. Aber hallo, ist doch alles gut ausgegangen: Mit dem Geld der kleinen Leute und der Durchschnittsverdiener wurden die Banken weltweit gerettet, allein in den USA waren es unfassbare 700 Milliarden Dollar. Es war ein Déjà-vu-Erlebnis. 1929 in Neuauflage. Auch damals kostete zum Beispiel die Rettung und Sanierung der deutschen Großbanken rund 900 Milliarden Mark. Geld, das fehlte, um die entstandene Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen, die letztlich Adolf Hitler an die Macht brachte. Aber wie konnten die Erfahrungen der großen Depression der 1930er Jahre vergessen werden, wie konnte man sämtliche gesetzlichen Sicherungen des Systems herausschrauben? USPräsident Franklin Delano Roosevelt, gewählt 1933, brachte gleich am Beginn seiner Amtszeit ein Gesetz durch, das die Trennung von Sparkassen und Investmentbanken vorschrieb, und gründete die erste amerikanische Börsenaufsichtsbehörde. Das System wurde damals wirklich sicherer. Der jahrzehntelange Wohlstand nach dem Krieg basierte darauf.

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Es waren Margaret Thatcher und ihr amerikanischer Freund Ronald Reagan, die die Schleusen der Finanzspekulation weit aufrissen. Viele Nachahmungstäter folgten. Bill Clinton etwa liberalisierte als seine letzte Amtshandlung den Terminhandel mit Rohstoffen. Seither dürfen Lebensmittelpreise mit aberwitzig hohen Spieleinsätzen in die Höhe getrieben werden. Aufsichtsbehörden ohne Kontrolle In den 1980er Jahren bekamen die Banken per Gesetz die Möglichkeit, viel Geschäft in ausländische Tochtergesellschaften auszulagern, die von den Aufsichtsbehörden nicht mehr kontrolliert werden konnten. Eine ganz neue Schattenwelt gigantischen Ausmaßes entstand. Hedgefonds wurden zu den wichtigsten Zockern im Finanz-Casino. Hedgefonds sind Finanztriebtäter, die mit wahnwitzig gro­ ßen Hebeln Wetten auf die Zukunft abschließen. Und wenn ein Hedgefonds Pleite macht, muss er nicht einmal Konkurs anmelden. 2012 machten diese Zockervehikel 28 Milliarden Gewinn, mehr als die sechs größten Banken der Welt. Die neue Finanzwunderwelt, in der dank Deregulierung so ziemlich alles erlaubt war, was bis in die 1980er Jahre verboten war, machte erfinderisch. Große Versicherer boten Wetten („Derivate“) an, dann Wetten auf die Wetten, dann Wetten auf die Wetten auf Wetten und so fort. Spitzenmathematiker wurden angeheuert, um die richtigen Preise für Wetten auszurechnen, sodass die Bank stets gewinnt. Die Herren Black und Scholes erfanden eine Preisformel, die übermenschliche Renditen versprach wegen ihres starken Hebels. Doch letztendlich geht es immer nur um Fortschreibungen der Zukunft mit dem Wissen der Vergangenheit. Was aber, wenn sich die Spielregeln grundsätzlich ändern? Und was, wenn unwahrscheinliche Ereignisse doch eintreten, die eigentlich nur alle 100.000 Jahre eintreten sollten? Das nennt man dann einen Schwarzen Schwan. Ein solcher Schwan kann Millionen arbeitslos machen und wie ein Schwarzes Loch gigantische Vermögen versenken. Wir sind wieder zurück in London, in der Canary Wharf bei unserem Tagtraum von der Kaste der unfassbar viel verdienenden, Sekt trinkenden Finanzmanager. Haben sie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Vor wenigen Monaten wurden Telefonmitschnitte irischer Banker im Magazin Rolling Stone veröffentlicht. John Bowe, ein Spitzenmanager der Anglo Irish Bank, die mit sieben Milliarden Euro aus Steuergeldern gerettet wurde, sagt in dem Telefonat zu seinem Chef, er habe sich die Milliardensumme „aus dem Arsch gezogen“. Sie habe mit dem Bedarf des Geldhauses an frischem Kapital gar nichts zu tun. Und er fügt dann lachend hinzu, man werde die Milliarden zurückzahlen, wenn wir das Geld haben, „also nie“. Werden uns die Regierungen mit scharfen Sicherheitsvorkehrungen vor den Bankstern retten, etwa mit einer klaren Trennung von Banken für kleine Sparer und Zockerinstituten, mit drastischen Transparenzregeln, mit der Zähmung der Hedgefonds? Pessimisten würden sagen: Selbstverständlich. Sobald die Politiker sich trauen, gegen die mächtige Finanzlobby, die ihre Wahlkämpfe finanziert und sie am Ende ihrer Politikerkarriere mit guten Jobs versorgt, anzutreten. Also nie. Aber das ist reine Schwarzmalerei. Wird schon alles gut werden. Bis zum ■ nächs­ten Mal …



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Leben

KANONEN AUF SPATZ Die Bank verweigert einem Waldviertler ÖkoSchuster den nötigen Kredit. Von Freunden und Bekannten borgt er sich daraufhin das Geld und zahlt ihnen vier Prozent Zinsen. Alles läuft bestens. Doch dann kommt der Staat, verbietet und bestraft. Denn Geldgeschäfte dür fen nur Banken machen! Die Chronik eines Skandals.

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m Jahr 1999 kürzt die Bank von Heini Staudingers Firma Gea seinen Kreditrahmen empfindlich. Über Nacht, „einfach so, ohne Angabe von Gründen“, ärgert sich der Schuster. Das ist höchst seltsam, da die kleine Werkstatt – sie stellt langlebige Öko-Schuhe her – ordentliche Gewinne ausweist und einer der wenigen florierenden Produktionsbetriebe im Waldviertel ist. Einer Krisenregion, die unter Konkursen, Firmenschließungen, fehlenden Jobs und Abwanderung junger Leute leidet. Doch der Schuster lässt sich nicht beirren: Gemäß Punkt eins seiner offiziellen Firmenphilosophie „Scheiß di ned au“ realisiert er seine eigene Finanzierungsidee: 2003 gründet er kurzerhand den Gea-Sparverein, in den nach und nach rund 200 Freunde, Bekannte und Verwandte jeweils ein paar Tausender einlegen. Die Einlagen sind durch Warenlager und Gebäude gut besichert, die Vereinsmitglieder erhalten vier Prozent Zinsen. Bald darauf beginnt die Werkstatt zu florieren, ja, sie kann so-

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gar erweitert werden, denn in der Zwischenzeit sind die Einlagen gar auf drei Millionen Euro angewachsen – fast das Zehnfache von dem, was Staudinger von der Bank gewollt hätte! Statt vormals 30 arbeiten nun schon 130 Leute bei Gea, ein knappes Drittel von österreich­weit nur noch 22 Schuhmacherlehrlingen lernt hier das vom Aussterben bedrohte Handwerk. In nur 10 Jahren verdreifacht sich der Umsatz, 2012 werden bereits 15 Millionen Euro erwirtschaftet. Für den Sparverein gibt es mittlerweile eine lange Warteliste; nicht wenige würden das Projekt allerdings auch unterstützen, ohne Zinsen zu bekommen – schließlich würden andere Charaktere nicht mehr im Waldviertel, sondern längst in Vietnam produzieren. Chapeau! Doch anstatt eines Ordens von der Regierung kommt Post von der Finanzmarktaufsicht. Die Behörde wirft Staudinger „Bankgeschäfte ohne Konzession“ vor und leitet Ermittlungen ein. Eine Strafe von bis zu 50.000 Euro droht, man verlangt von ihm, sein Finanzierungsmodell umgehend zu stoppen. Bei seiner Einvernahme im August 2012 lässt Staudinger gemäß Punkt zwei seiner Firmenphilosophie „Bitte, seids ned so deppat“ die Ermittler jedoch wissen, dass „er nicht im Traum daran denke, sich sein Modell kaputtmachen zu lassen“. Geldverleihen, das Monopol der Banken Eine Welle von Sympathie und Solidarität für den Rebellen entwickelt sich in der Region, bald hat sie das ganze Land erfasst, sogar die Wirtschaftskammer wirft der Behörde vor, überzogen zu reagieren. Die aufgebrachten Bürger verstehen nicht, warum der Staat einen erfolgreichen Kleinunternehmer verfolgt, während große Banken, die fortwährend mit ihren Steuergeldern gerettet werden müssen oder gar in dunkle Milliardenzockereien verstrickt sind, ungestraft davonkommen dürfen – wurden sie doch gezwungen, alleine für die Hypo Alpe Adria bislang 4,8 Milliarden Euro (mehr als das, was pro Jahr für alle Pflichtschulen ausgegeben wird) zu berappen. Und warum soll man, wenn man von einem Projekt überzeugt ist, dieses nicht auch finanziell unterstützen dürfen? Wie kommt denn der Staat dazu, mir vorzuschreiben, wem ich mein Geld borgen darf? Darf ich denn mit meinem Geld gar nicht machen, was ich will? Nein, man darf es nicht. Denn generell hat der Staat die Spielregeln nur zum Wohl der Großen gemacht. Gesetze schützen auch die Geschäfte der Banken, und demnach darf man Geld nur annehmen, wenn man eine Bank ist. Staudingers Konzept des sogenannten Crowdfunding möge in den meisten europäischen Ländern erlaubt sein, in Österreich ist es hingegen verboten. Anders ist das im Rest der Welt: In den USA wurden etwa allein für das Computerspiel „Star Citizen“ bisher schon 27 Millionen US-Dollar gesammelt, in Deutschland für die Produktion des Kinofilms zur TV-Serie „Stromberg“ eine Million Euro. In Schleswig-Holstein sammelt ein Netzbetreiber gegenwärtig Geld von Privatleuten zum Bau einer 150 km langen Stromleitung, und die hessische Kommune Oestrich-Winkel stellte so den Kaufpreis für ein neues Funksystem der Feuerwehr auf – übrigens in nur drei Wochen. 2013 lag das weltweite CrowdfundingGesamtvolumen jedenfalls bei rund 5,1 Milliarden US-Dollar – vielleicht fürchten die Banken da um ihr Monopol? Während man anderswo in Europa fünf Millionen Euro sam-


meln darf, ist hierzulande bei maximal 100.000 Euro Schluss. Wer mehr braucht – und das sind wohl fast alle –, muss einen sogenannten „Prospekt“ vorlegen: Das ganze Geschäftsmodell samt Bilanz und Finanzierungsplan muss von einem Wirtschaftsprüfer freigegeben werden. Wobei schnell Kosten von 50.000 Euro, oder noch viel mehr, entstehen, was sich kleine Firmen allerdings nicht leisten können. Trotz öffentlichen Aufschreis verharrt die Finanzmarktaufsicht ungerührt. Ihr Vorstand bekräftigt, dass es verboten ist, als Nicht-Bank Spareinlagen entgegenzunehmen, und wettert: „Wir werden das nie tolerieren.“ Falls Staudinger nicht nachgebe, drohe ihm persönlich eine Verwaltungsstrafe und seinem Unternehmen Beugestrafen bis zu 30.000 Euro. Diese würde man so lange verhängen, bis Staudinger endlich aufgebe. Alternative Finanzierungen für Kleinbetr iebe Doch auch Staudinger – inzwischen von der Bevölkerung als Rebell gefeiert und von der indischen Presse sogar als „Gandhi des Waldviertels“ eingestuft – bleibt stur. Und will die Strafen gerichtlich anfechten. Er ist empört: „Seit 10 Jahren haben wir jeden Rückzahlungswunsch überpünktlich erfüllt, seit 10 Jahren zahlen wir die vereinbarten vier Prozent Zinsen pro Jahr überpünktlich aus. Ich bin kein Verbrecher, ich bin kein Betrüger. Und ich bin auch keine Bank!“ Als Staudinger ankündigt, er wolle notfalls „ins Gefängnis gehen“, beginnen ihn Big Names aus Wirtschaft und Politik zu kontaktieren. Unter anderen: ein ehemaliger Justizminister, der Wirtschaftskammerpräsident, ein Ex-Vorstand der Wiener Börse sowie Josef Broukal, der ehemalige TV-Journalist und EUParlamentarier. Der Tenor: Staudinger solle „doch vernünftig“ sein, man werde „schon eine Lösung“ für ihn finden. Doch Staudinger winkt ab, er möchte keine „österreichische“ Lösung für sich, geht es ihm doch darum, dass die Sache grundsätzlich legalisiert wird. Der große Hintergrund: Klein- und Mittelbetriebe bekommen heute kaum mehr Kredite von ihren Banken, das gefährdet ihre Existenz. „Ein katastrophaler Umstand, der ab 2014 durch die sogenannten Basel-III-Bestimmungen nochmals verschärft wird. Umso wichtiger ist es, für die Kleinen einen Zugang zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen.“ Von der Bevölkerung erhält der Rebell weiterhin wachsenden Zuspruch. Eine Online-Petition startet, in der die Behörde wie Politiker aller Parteien dazu aufgefordert werden, „die Verfolgung der Waldviertler Schuhfirma wegen ihres innovativen Finanzierungsmodells zu beenden und den Menschen die Verantwortung ihres Geldes selbst zu überlassen“. Staudinger selbst startet eine Bürgerinitiative, die auf eine Revision der Gesetzeslage abzielt und vom Parlament behandelt werden muss. Er schlägt vor, was Common Sense ist, was also dem gesunden Menschenverstand absolut einleuchtet: Es muss im Gesetz klargestellt werden, dass Einlagen von Kunden oder Freunden in eine Firma keine Bankgeschäfte sind. Dasselbe muss auch für Initiativen wie beispielsweise Bürgerkraftwerke oder Sozialprojekte gelten. Denn das wesentliche Merkmal einer Einlage in eine Bank besteht darin, dass diese das Geld nicht für sich selbst, etwa für die Renovierung einer Filiale, verwendet, sondern dass sie das Geld wiederum an andere verleiht, also damit Kredite vergibt. Darum kann jemand, der mit dem Geld ➝ RELAX Magazin 2014

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von Freunden direkt in seine Firma investiert, keine Bank sein. Im Juni 2013 behandelt der Finanzausschuss des Nationalrats die Bürgerinitiative. Wer auf eine Problemlösung hofft, wird enttäuscht, ausgerechnet die SPÖ fällt durch vehementes Beharren auf das Bankenmonopol auf: mit einem seltsamen Argument, nämlich dem des Konsumentenschutzes. Doch seit wann sind private Kapitalgeber Konsumenten? Sie sind nicht einmal Anleger, weil das Geld ja nicht auf dem Kapitalmarkt, nicht auf der Börse, nicht in irgendwelchen Fonds angelegt wird, sondern direkt in einer Firma! Ein SPÖ-Parlamentarier führt weiters an, dass Spareinlagen jederzeit behebbar sein müssten, was beim Crowdfunding nicht gewährleistet ist. Hat dieser Politiker die Thematik überhaupt verstanden? Oder dient der „Konsumentenschutz“ vielleicht nur als Tarnung, um ganz anderen Interessen zu dienen? Eine bessere Zukunft . Aber wo? Der Nationalrat beschließt jedenfalls nur eine geringfügige Erhöhung des Maximalbetrages, den man ohne Auflegen eines Prospektes einsammeln darf. Alles bleibt, wie es ist. Staudinger hat damit schon verloren. Den bereits vor sechs Monaten erhaltenen Strafbescheid der Finanzmarktaufsicht bekämpft er mittlerweile vor dem Verfassungsgerichtshof. Seine Begründung: Die durch die Verfassung garantierten Grundsätze der Gleichheit vor dem Gesetz, der Erwerbsausübungsfreiheit und der Freiheit des Eigentums seien verletzt. Man nehme den Bürgern die Freiheit, ihr Geld nach eigener Entscheidung und ohne Bankenzwang Projekten, Initiativen oder Unternehmen ihres Vertrauens zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zu Bankgeschäften verursachen solche Direktdarlehen von Bürgern auch kein Risiko für den Steuerzahler. „Es ist absurd, solche Darlehen an eine Bankenkonzession zu binden!“ Der Verfassungsgerichtshof weist die Beschwerde ab: Das Monopol der Banken sei „sachlich gerechtfertigt“. Jetzt zieht der Bankenrebell vor den Verwaltungsgerichtshof. Im Dezember 2013 weist auch dieser die Beschwerde ab. Staudingers Crowdfunding ist vor dem Gesetz gescheitert, obwohl es richtig ist. Er versteht die Welt nicht mehr, schließlich beruhe seine Finanzierung auf Vertrauen und Information: „Meine Darlehensgeber kennen meine Firma aus eigener Wahrnehmung, sie identifizieren sich mit ihr und sie sind stolz darauf, sie zu unterstützen. Die Qualität dieser Vertrauensbasis ist einzigartig. Dass mein Finanzierungsmodell als rechtswidrig gilt, während die Anleger des Bauriesen Alpine in völlig rechtskonformer Weise um 300 Millionen Euro erleichtert werden durften, versteht kein Mensch.“ Staudingers Projekt, das über Jahre so gut funktionierte, das der Region bitter nötige Arbeitsplätze und den Anlegern Zinsen gebracht hatte, wurde vom Staat gekillt. Das aber hat in Österreich Tradition: 1933 wurde der Tiroler Gemeinde Wörgl unter Androhung eines Militäreinsatzes ihr blühendes Freigeldsystem abgedreht, da es ohne Banken ausgekommen wäre. Der Staatsgewalt war es lieber, die Menschen hungern zu lassen, als die Macht der Banken auch nur ein Stück weit zu beschneiden. Ein ehemaliges Mitglied der Bundesregierung ist übrigens gleich darauf mit 700 Tirolern nach Brasilien ausgewandert; eine Flucht vor dem Hunger, für eine bessere Zukunft. Doch Initiative war gestern – von welchem Politiker könnte man sie heute noch erwarten? ■

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Man wird doch noch fragen dürfeN Auf vielf achen Leser wunsch: der vier te Teil – weitere 85 unserer dr inglichsten Fragen an das moderne Leben. Sie verhelfen ohne Antwor ten zu neuen Erkenntnissen! 1. Sind Bürokraten wirklich humorlos, wenn ihr Ordnungseifer solche Formulierungen wie „Stirbt ein Beamter während einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet“ hervorbringt? (Bundesreisekostengesetz der Schweiz) 2. Wurde die Tischrede deswegen von den Engländern erfunden, um damit von ihrer Küche abzulenken? 3. Warum gelten Bürokraten als unkreativ, wenn doch ihre Tätigkeit Formulierungen wie „Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar“ hervorbringt? (Verwaltung der deutschen Bundeswehr) 4. Gehen Köche gerne essen? 5. Kann es tatsächlich zum Endsieg von Monsanto über die Artenvielfalt Gottes kommen? Und lässt sich der das dann auch gefallen? 6. Ist „Ehe“ beim Kreuzworträtsel die richtige Lösung für „Ende des Lebens mit drei Buchstaben“? 7. Darf man sagen, Bürokraten sind die Büroklammern der Gesellschaft? 8. Wer glaubt heute noch, dass Dr. Best wirklich Zahnarzt war? 9. Kann man sagen, Ethik ist so wie Religion, nur ohne Weihnachten? 10. Wie kommt es, dass sich Asiatinnen europäische Schönheitsideale zum Vorbild nehmen? 11. Gibt es auf kugelsichere Westen Garantie? 12. Warum arbeiten die Schönheitschirurgen an der Haut und nicht die „Patientinnen“ an ihrem Selbstwertgefühl? 13. Kann man den psychischen Gesundheitszustand einer Gesellschaft daran messen, wie viele kosmetische Operationen durchgeführt werden? 14. War „der Russe“ früher das, was heute die al-Qaida ist? 15. Hat uns die Bankenkrise mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Banken gebracht und darf man bei einem Kreditansuchen daher heute höflich fragen, welche Sicherheiten uns die Bank denn geben kann?

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16. Warum konnte Kroatien vor kurzem in die EU aufgenommen werden, obwohl die Kriterien in Bezug auf Korruption und Rechtsstaatlichkeit nicht einmal im Ansatz erfüllt werden? Vielleicht weil man bei Bulgarien und Rumänien auch beide Augen zugedrückt hat? 17. Kann man über den Kommunismus resümierend sagen: Marx war die Theorie, Murks die Praxis? 18. Was soll man davon halten, wenn die Queen Elizabeth II. ihre Untertanen ausnahmslos nur mit Handschuhen berührt, ihre Pferde aber „ohne“ tätschelt? 19. Wäre es nicht sinnvoller, den Bundespräsidenten durch eine repräsentative Topfplanze zu ersetzen? 20. Wie kann es sein, dass auf den Britischen Jungferninseln (Karibik) nur 30.000 Einwohner leben, aber 500.000 Firmen registriert sind? 21. Warum haftet jeder, der Schulden macht, mit seinem Vermögen dafür, während nur bei Politikern die Haftung automatisch auf die Steuerzahler der nächsten Generation übergeht? 22. Sollten Regierungsverantwortliche nicht zumindest einmal einen Bäckerladen erfolgreich geführt haben, bevor sie Milliardenbudgets verwalten dürfen? 23. Ist es jemandem aufgefallen, dass aus der Bankenkrise von 2008 nun die Staatsschuldenkrise geworden ist? Und kommt es von ungefähr, wenn man nun sagt, dieser Krise sei mit normalen Maßnahmen nicht mehr beizukommen, man müsse daher (wie in Nachkriegszeiten) stark auf das Vermögen der Steuerzahler zugreifen? 24. Ist es allgemein bekannt, dass nur etwa 700 Personen über zwei Drittel aller Vermögenswerte der Welt verfügen, aber weltweit 800 Millionen Menschen Hunger leiden? 25. Ist es allgemein bekannt, dass bereits knapp 50 Millionen US-Amerikaner auf Lebensmittelkarten angewiesen sind? 26. Wie sieht es in der Zukunft aus, wenn sich heute bereits ein Viertel der Erwerbstätigen mit Stundenlöhnen von sieben Euro abfinden muss?

Foto: Cl assic Stock/Corbis

Leben


27. Warum existiert im politischen Diskurs das Wort Klassenkampf nicht, wenn Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt, sagt, der zentrale Konflikt unserer Tage sei der Krieg der Reichen gegen die Armen, seine Klasse hätte den Krieg begonnen und würde ihn auch gewinnen? 28. Wird die Bevölkerung systematisch belogen oder glauben die Regierenden selbst, was sie sagen? 29. Ist Wut seit kurzem vielleicht deshalb in den Katalog der psychischen Störungen aufgenommen (!) worden, weil so viele Bürger wütend auf ihre „Volksvertreter“ sind? 30. Wenn Wut neuerdings als psychische Störung gilt (laut Dia­gnosehandbuch der Psychiatrie, Ausgabe 2013), dürfen Regierungen dann – zur Freude der Pharmakonzerne – Psychopharmaka über Demonstranten versprühen? 31. Kann man angesichts des stressigen Umgangs mit dem Inbusschlüssel von Ikea sagen, der Österreicher und der Deutsche sind Bastler, und der Schwede hat’s erkannt? 32. Ist der Stress von heute die gute alte Zeit von morgen? 33. Wie passt es zusammen, dass in Griechenland ein Drittel der Kinder unter der Armutsgrenze lebt, das ohnedies hochgerüstete Land (mehr Panzer als jedes andere NatoLand in Relation zu Einwohnern) aber vor kurzem wieder 60 Eurofighter (sechs Milliarden Euro) bestellen musste? 34. Ist es aus medizinischer Sicht richtig zu sagen, dass Politiker wegen ihres dicken Fells gar kein Rückgrat brauchen? 35. Warum darf man trotzdem noch wählen, wenn man sich auf einer Kaffeefahrt eine sündteure, aber wirkungslose Magnetfeldmatte andrehen hat lassen? 36. Ist es eine Art von sozialem Ausgleich, wenn junge Menschen so viel Alkohol trinken, dass die Alten fast vom Flaschenpfand leben können? 37. Gibt es unter den Millionen von Menschen, die von der NSA überwacht und ausspioniert werden, auch solche, die „Endlich interessiert sich wer für mich“ sagen? 38. Warum werden die Reisepassdaten in der EU nicht von einer Behörde verwaltet, sondern von IBM? Und darf man annehmen, dass diese ehrenwerte Firma mit einem der 16 US-Geheimdienste verbandelt ist? 39. Darf man sagen, die zentrale Erkenntnis aus den NSA-Spionageskandalen ist, dass die Demokratie mit den Mitteln der Diktatur verteidigt wird? Und war das in der DDR nicht auch genauso? 40. Warum heißen Parlamentarier Volksvertreter, wenn sie doch die Interessen der Weltkonzerne und des Großkapitals vertreten? 41. Wie heißen die harten Plastikenden an den Schnürsenkeln? 42. Und wie nennt man eigentlich die Dinger auf dem Förderband an der Supermarktkassa, die die Waren des einen Kunden von jenen des anderen trennen? 43. Wie viele Stunden können eigentlich Teenager maximal ohne Facebook überleben? 44. War die Schule früher besser, wenn 80-Jährige heute noch literarische Zitate wiedergeben können? 45. Warum gibt es Katzenfutter mit Fisch, Huhn und Rind, aber keines mit Maus? 46. Ist es ein eindeutiger Beweis dafür, dass die Zeiten schlechter geworden sind, wenn vor 120 Jahren Bürokratie noch ➝ RELAX Magazin 2014

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als „eine kurzsichtige und engherzige Beamtenwirtschaft, welcher das Verständnis für die praktischen Bedürfnisse des Volkes gebricht“ definiert wurde, während die heutige Definition schlicht „die Wahrnehmung von Verwaltungstätigkeiten im Rahmen festgelegter Kompetenzen innerhalb einer festen Hierarchie“ lautet? (Meyers Konversationslexikon 1894, Duden 2014) 47. Wäre es möglich, dass der Bankrott unseres Bildungssys­ tems politisch gewünscht ist, weil dumme Menschen nicht erkennen können, welche Gestalten sich da unter den Regierenden einfinden? 48. Frohlocken Zahnärzte insgeheim mit Gedanken wie „So ein Eiterherd ist Goldes wert“? 49. Warum haben Fachärzte immer die größeren Landhäuser als Allgemeinärzte? 50. Wenn die USA weiterhin Kriege führen, Guantanamo noch nicht geschlossen ist und ganze Länder einschließlich ihrer Regierungen ausspioniert werden: Wofür hat US-Präsident Barack Obama eigentlich den Friedensnobelpreis erhalten? 51. Stimmt es, dass unvorsichtige Elektriker schneller als anderswo zu leitenden Angestellten werden können? 52. Ist es gemein vom lieben Gott, wenn man Falten ausgerechnet im Gesicht bekommt, wo doch an anderen Körperteilen viel mehr Platz wäre und es dort auch viel weniger störte? 53. Wenn in Brüssel 16.000 Bank- und Industrielobbyisten 751 EU-Parlamentariern gegenüberstehen, darf man dann sagen, es steht immer mindestens 21:0 für die Industrie? 54. Spüren Politiker eigentlich, wie sie die Fäden in der Hand halten, an denen Sie hängen? 55. Warum verbietet die EU Glühlampen, Staubsauger über 900 Watt und seltene Gemüsesorten (unter anderem), aber nicht die Casinogeschäfte des Großkapitals? 56. Wäre es die gerechte Strafe für die Mitglieder der EUKommission (die ja das Verbot von Staubsaugern mit mehr als 900 Watt beschlossen haben), wenn sie einen Monat lang Wohnungen sauber halten müssten? Oder sollte man strafverschärfend fordern: Wohnungen von Hundehaltern? 57. Wenn EU-Parlamentarier das Neunfache verdienen wie ein EU-Durchschnittsbürger (Tendenz steigend), darf man dann sagen, die Einkommensschere zwischen Regierenden und Regierten klafft bereits jetzt unerträglich auseinander? 58. Werden EU und Europa bald zu Schimpfwörtern? 59. Macht es TV-Moderatoren nicht krank, wenn sie Persönlichkeiten sein müssen, aber keine persönliche Meinung haben dürfen? 60. Ist es ein Zufall in der Menschheitsgeschichte, dass noch nie so viel gesprochen wurde wie heute, aber es gleichzeitig noch nie so wenige Leute gab, die etwas zu sagen haben? 61. Wer weiß, dass sein Pro-Kopf-Anteil an den Staatsschulden (pro Erwerbstätigem) bereits größer als 31.000 Euro ist? 62. Wenn man eine Schuldenkrise nicht durch neue Schulden lösen kann, warum wird es dann fortwährend versucht? 63. Warum heißt es weiterhin Sparen, wenn man heute sein Geld auf die Bank legt und damit jedes Jahr rund zwei Prozent seines Vermögens verliert? 64. Ist es fair, wenn fast 3.200 Banker in den EU-Ländern mehr als eine Million Jahresgehalt beziehen und gerade im

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armen Spanien (30 Prozent Arbeitslosigkeit) die absoluten Spitzenverdiener (Durchschnittsgehalt von 125 Bankern: 2,4 Millionen Euro) zu finden sind? 65. Kann man sagen, Konferenzen sind etwas, wo viele reingehen, aber nichts herauskommt? 66. Leitet sich das Wort „Lebensgefährte“ von Lebensgefahr ab? 67. Kann man sich vorstellen, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung noch nie telefoniert hat? 68. Lacht der Harem, wenn Eunuchen zu Ostern nach den Eiern suchen? 69. Kann man sagen, die einzige Blume, die auf Beton wächst, ist die Neurose? 70. Zählte bis vor wenigen Jahren „Braves Hundchen“ wirklich zu den häufigsten letzten Worten von Briefträgern? 71. Darf sich jemand, der stets nur das Billigste kauft, wundern, wenn er als Spitzenfachkraft mit Befähigungsnachweis für 1.300 Euro brutto gesucht wird? 72. Warum haben die Wiener GrünInnen für jedes Problem in der Stadt stets nur eine von drei Lösungen – a) verteuern, b) verbieten oder c) Radweg – parat? 73. Ist die Bezeichnung „Schrottbanken“ überhaupt zulässig, wenn diese Pleiteinstitute nicht einmal Altmetall haben, sondern rein gar nichts? 74. Wenn es abschreckende Gesundheitswarnungen auf Zigarettenpackungen gibt, warum gibt es das nicht auf zuckerhaltigen Getränken und fabriksmäßig vorgefertigten Speisen? 75. Läuft nicht etwas grundlegend falsch, wenn eine Massenkarambolage auf der Autobahn das Bruttoinlandsprodukt ansteigen lässt – je mehr Schwerverletzte und Totalschäden, desto mehr? 76. Gelten Raumschiffe mit Frauen-Crews als unbemannt? 77. Wer glaubt heute noch den Massenmedien? 78. Welche Befürchtung steckt hinter dem Umstand, dass Sargdeckel immer zugenagelt werden? 79. Läuft nicht irgendetwas grundfalsch im Gesundheitssys­ tem, wenn Ärzte für ein Patientengespräch nur 15 Euro von der Krankenkassa kriegen, für Operationen aber stets Spitzensätze bezahlt werden? Und wie viele Fehldiagnosen könnte man sich ersparen, wenn die Ärzte ihren Patienten einfach einmal zuhören würden? 80. Warum braucht man für einen Besuch bei der Hellseherin einen Termin? 81. Was kann man daraus ablesen, wenn Finnlands Schüler beim Pisa-Test zwar am besten abschneiden, das Land aber in Sachen Alkoholmissbrauch und Selbstmordrate Spitzen­ reiter ist? 82. Was passiert uns, wenn die 700 Billionen Dollar (das 200-Fache des BIP von Deutschland) an Derivaten, denen keine realen Werte gegenüberstehen, crashen? 83. Darf man ungestraft sagen, dass das Einzige, was regierende Parteien von der Mafia unterscheidet, ist, dass die Mafia einen Ehrenkodex hat? 84. Wie viel kann man überhaupt noch essen, damit einem angesichts der politischen Zustände im Land nicht gleich wieder alles hochkommt? 85. Kann man sagen, Offshore wäre der einzige Ort, an dem ■ uns das Steuerzahlen noch Spaß machen würde?



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Modernes Wellness- und Genießerhotel mit atemberaubendem Bergpanorama. Familienbetrieb mit 113 Zimmern im modernen, alpinen Stil und regionaler Küche. Modernes Alpin-Spa auf 3.000 m² mit Kosmetik von Amala, Dr. Spiller und Clarins. • D 87541 Bad Hindelang-Oberjoch, BAYERN +49-(0)8324-9333-0, www.panoramahotel-oberjoch.de

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DAS KÖNIG LUDWIG SPA RESORT ALLGÄU ****

G’SCHLÖSSL MURTAL HOTEL & SPA

Im Allgäu: 3.000 m² Wellness mit sieben Saunen, Innen- und Außenpool, Fitund Fun-Lodge. Exzellente Küche. • D 87645 Schwangau, BAYERN, +49-(0)8362-8890, www.koenig-ludwig-hotel.de

NEUE POST **** Raus aufs Land … Familienbetrieb mit 120 Betten in der Urlaubsregion Bayerischer Wald mit zeitgemäßem Spa mit zwei Dampfbädern, Kräutersauna und finnischem Saunastadel, Hallenbad und Außenwhirlpool. • D 94249 Bodenmais, BAYERN, +49-(0)9924-958-0, www.hotel-neue-post.de

SALZBURGERHOF GOLF- & GENIESSERHOTEL ***** Fünf Sterne, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-LochGolfparcours, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. • A 5700 Zell am See, SALZBURG, +43-(0)6542-765, www.salzburgerhof.at

HOTEL FORSTHOFGUT ***** Das familiärste Naturhotel der Alpen mit 96 Zimmern und exklusiven Suiten, kulinarisch ausgezeichnet mit der Grünen Haube, erstes und einziges WaldSpa Europas, 30.000 m2 Gartenanlage mit Naturbadesee. • A 5771 Leogang, SALZBURG, +43-(0)6583-8561, www.forsthofgut.at

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** Das Wohlfühlhotel in den Tiroler Bergen. Das sollten Sie sich gönnen! Seit über 30 Jahren eines der führenden Hotels im Alpenraum. Gediegene Zweisamkeit auf höchstem Niveau. Wellness, Fitness, Golf und Naturerlebnis in einzigartiger Landschaft. Jetzt noch exklusivere Wasserwelten mit dem neuen Yin-Yang-Pool – reserviert für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch, TIROL, +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at

JUFFING HOTEL & SPA **** s Modernes Wellness- und Genießerhotel in ruhiger Naturlandschaft: Familienbetrieb mit 90 Betten, traumhaften Suiten, sehr guter Naturküche und modernem Spa mit Vinoble-Kosmetik. • A 6335 Thiersee, TIROL, +43-(0)5376-5585-0, www.juffing.at

FERIENHOTEL FERNBLICK **** Familiengeführtes Wellnesshotel im modernen Landhausstil. Unverstellter Blick über das Montafon in fünf Täler und über 50 Berggipfel. Sky-Pool Montafon in einzigartiger Natur- und Panoramalage. • A 6781 Schruns-Bartholomäberg, VORARLBERG +43-(0)5556-73115-0, www.ferienhotel.at

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THERMEN- & VITALHOTEL **** s

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Familiär geführtes Wellness- und Wanderhotel in Peter Roseggers Waldheimat. 1.300 m² großer Spa-Bereich mit Panoramahallenbad, beheiztem Außenpool (März bis November), großzügigem Innen- und Außenliegebereich, wohltuenden Verwöhnangeboten, geräumigen Zimmern und kulinarischen Köstlichkeiten. • A 8654 Fischbach, STEIERMARK, +43-(0)3170-262, www.dorfhotel-fasching.at Wo Aktivität auf Entspannung trifft. Ihr Hideaway inmitten eines idyllischen Schlossparks im Herzen der Steiermark. Exzellente regionale Küche. 27 Suiten, 600 m² Spa, exklusive Angebote an Wellnessanwendungen für Sie und Ihn. • A 8734 Großlobming, STEIERMARK +43-(0)3512-46904, www.gschloessl-murtal.at

NATUR- UND WELLNESSHOTEL HÖFLEHNER **** s Natürliche Eleganz vor der Dachsteinkulisse: Höflehners Bergbad und Spa mit Naturwasserwelt, Panoramaruheraum „Stille Alm“ und wohltuende Anwendungen rund um Zirben, Alpenrosen und Heublumen erwarten Sie. • A 8967 Haus, STEIERMARK, +43-(0)3686-2548, www.hoeflehner.com

RELAIS & CHÂTEAUX-HOTEL SCHLOSS SEEFELS ***** Das Relais & Châteaux-Hotel bietet Ihnen: Traumlage am Wörthersee, Felsen- und See-Spa mit beheiztem Seebad (bis zu 28 °C), hervorragende Küche mit zwei Hauben, Bootstransfer zum Golfplatz. • A 9212 Pörtschach, KÄRNTEN, +43-(0)4272-2377, www.seefels.com

SEEHOTEL EUROPA **** s Im großen Park direkt am Wörthersee: Ihre Wohlfühloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: unsere Lofts in der Top-Etage. • A 9220 Velden am Wörthersee, KÄRNTEN, +43-(0)4274-2770, www.wrann.at

SPOR T & WELLNESS RESIDENZ AM MOTZENER SEE **** In waldreicher Umgebung mit großzügigem Park, direkt am Ufer des Motzener Sees. Ayurvedakuren, Schwimmbad, Saunen, Kosmetik, Massagen. • D 15749 Mittenwalde-Motzen, BRANDENBURG +49-(0)33769-850, www.hotel-residenz-motzen.de

HOTEL BORNMÜHLE **** Zauberhaft inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, verwöhnt das Wohlfühlhotel Bornmühle anspruchsvolle Gäste mit einem einzigartigen Wellness-, Sport- und Gesundheitsprogramm. Lernen Sie das exklusive Full-ServiceAngebot des familiär geführten Vier-Sterne-Hotels kennen: von einer 1.000 m² Spa-Landschaft mit effektiven Wellness- und Beautyleistungen über vielfältige Sport- und Fitnessmöglichkeiten mit professionellem Coaching bis hin zu einem


umfassenden Trainingsprogramm zur Steigerung der körperlichen, geistigen und seelischen Lebensqualität. Höhentrainingszentrum, Salzwasserhallenbad, KeloAußensaunalandschaft, Bäder, Packungen, Phytomassopodia, Mei-Rituale, Produkte von Sothys, Pino, St Barth, 9-Loch-Golfanlage, Rad- und Wanderwege. • D 17094 Groß Nemerow, MECKLENBURG-VORPOMMERN +49-(0)39605-600, www.bornmuehle.de

SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** Privat geführtes Wohlfühlhotel am Ufer des Neuklostersees (nahe Wismar) mit hoteleigenem Sandstrand, Hallenbad und umfangreichem Sport- und Wellnessangebot. • D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN +49-(0)38422-4570, www.seehotel-neuklostersee.de

WALDHOTEL TANNENHÄUSCHEN WESEL **** s In der vierten Generation familiengeführtes Wellnesshotel in gepflegter Parkanlage. 160 Betten mit Outdoor-Saunapark im 5.300 m² großen Wellnessbereich. • D 46487 Wesel, NORDRHEIN-WESTFALEN +49-(0)281-9669-0, www.tannenhaeuschen.de

WELLNESS- UND FERIENHOTEL REPPERT **** s Exklusives Hotel mit 76 Betten mit Genuss und Tradition. Wellness auf 1.000 m² mit drei Pools, Auszeichnung mit fünf Wellness-Stars. • D 79856 Hinterzarten/Hochschwarzwald, BADEN-WÜRTTEMBERG +49-(0)7652-1208-0, www.reppert.de

DAS KRANZBACH Hotel & WELLNESS-REFUGIUM ****s Ruhe und Natur pur mit Blick auf die Zugspitze. Erholung im 3.500 m² großen Spa in der Natur. Großzügige Pool- und Saunalandschaft, separates LadysSpa, Massagen und Naturkosmetik. Yoga, Meditation, Qi Gong. Frische Küche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. • D 82493 Klais-Kranzbach, BAYERN +49-(0)8823-92800-0, www.daskranzbach.de

SPIRIT & SPA BIRKENHOF AM ELFENHAIN **** Entspannung und Regeneration im phantasievollen, familiengeführten Wohlfühlhotel mitten in der Natur! Wellness auf 3.500 m² mit einzigartigem Wellnesstempel, Panoramadecks und Dachpool, Ruheoasen im Grünen, Gourmet-Vitalküche, Sport und Meditation für Body and Mind. • D 93479 Grafenwiesen, BAYERN, +49-(0)9941-4004-0, www.hotel-birkenhof.de

HOTEL SCHNEIDER **** s Vom Schikeller direkt auf die Piste, schöner Spa-Bereich mit Hallenbad und Whirlpool, ausgezeichnete Küche. • A 5562 Obertauern, SALZBURG, +43-(0)6456-7314, www.schneider.at

HOTEL EDELWEISS WAGRAIN **** Umgeben von herrlicher Bergwelt: ein persönlich geführtes, „grünes“ Haus. Der ideale Ausgangpunkt für Wanderungen, der direkte Start ins Schivergnügen. Mit dem Energy Globe ausgezeichnetes Green Spa mit Panoromahallenbad. • A 5602 Wagrain, SALZBURG, +43-(0)6413-8447, www.mein-edelweiss.at

DAS RIESER AKTIV & SPA RESORT **** s Wellness, Genuss und Lifestyle am Achensee! Im Park gelegen, 4.000 m² Spa auf drei Ebenen, Wasserwelten, exklusives Saunarefugium, ausgezeichnete Genussküche und vieles mehr. • A 6213 Pertisau, TIROL, +43-(0)5243-5251, www.hotel-rieser.com

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH *****

HOTEL ZÜRSERHOF ***** Einzigartiges Schi- und Wellbeing-Resort: ruhig und sonnig direkt an der Schipiste, nur wenige Gehminuten vom mondänen Schiort Zürs gelegen. Familiengeführter Betrieb mit 170 Betten. Großzügiges Spa mit Ladys-Zone. Kindergarten und Sportcenter mit Personal Coaching. Fabelhafte Sonnenterrasse. • A 6763 Zürs a. Arlberg, VORARLBERG, +43-(0)5583-25130, www.zuerserhof.at

NATURHOTEL CHESA VALISA **** Erholung auf höherer Ebene inmitten des Schi-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, breites Angebot an Massagen, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Alpienne. Aktivprogramm in- und outdoor mit Trainerteam; Yoga, Qi Gong, Tai Chi und mehr Kursangebote. Neu: Lebensfeuermessung. Grüne-HaubenKüche in Bioqualität, österreichischer Weinkeller. • A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at

VILA VITA PANNONIA **** Das 200 Hektar große Naturparadies bietet eine Vielzahl an Sport- und Freizeiteinrichtungen, der neu gestaltete Spa-Bereich begeistert mit Naturschwimmteich und einem Saunahaus. • A 7152 Pamhagen, BURGENLAND +43-(0)2175-2180-0, www.vilavitapannonia.at

SEEHOTEL EUROPA **** s Im großen Park direkt am Wörthersee: Ihre Wohlfühloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: Unsere Lofts in der Top-Etage. • A 9220 Velden am Wörthersee, KÄRNTEN, +43-(0)4274-2770, www.wrann.at

FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF **** s Urlaub, Sport, Wellness, Spaß – alles direkt beim Hotel. Mehrfach ausgezeichnetes Kinder-Sporthotel mit 7-fachem Wasserspaß, 8-fachem Saunavergnügen am See, Seewellness mit Freiluftmassagen und 60 Stunden Kinderbetreuung. Großzügige Sport-, Wellness- und Freizeitanlagen am See, Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. Neu ab Dezember 2013: Hotelerweiterung mit Luxusappartements „Himmelreich“, Kaminstube, 100 m² Ballspielhalle, Birken- und Lehmsauna am See sowie vieles mehr. • A 9544 Feld am See, KÄRNTEN +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com

SEEHOTEL ENZIAN **** Naturparadies auf der Sonnenseite des Sees. Highlight zu jeder Jahreszeit ist unser auf 100 Pfählen schwebendes See-Spa direkt am Wasser mit atemberaubendem Blick auf den See und die Berge. Neu: sechs Suiten direkt am Wasser. • A 9762 Weißensee, KÄRNTEN +43-(0)4713-2221, www.seehotelenzian.at

GRADONNA MOUTAIN RESORT CHÂLETS & HOTEL ****s Modernes, luxuriöses Resort am Tor zum Nationalpark mit nachhaltiger Baukultur: Hotel mit 130 Zimmern, 12 Suiten und 41 Châlets inklusive Fahrten mit den Seilbahnen (Sommer), 3.000 m² großem Spa und Gourmethalbpension. • A 9981 Kals am Großglockner, TIROL +43-(0)4876-82000, www.gradonna.at

GOLF & WELLNESS

Das Wohlfühlhotel in den Tiroler Bergen. Das sollten Sie sich gönnen! Seit über 30 Jahren eines der führenden Hotels im Alpenraum. Gediegene Zweisamkeit auf höchstem Niveau. Wellness, Fitness, Golf und Naturerlebnis in einzigartiger Landschaft. Jetzt noch exklusivere Wasserwelten mit dem neuen Yin-Yang-Pool, reserviert für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch, TIROL, +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at

RESIDENZ AM MOTZENER SEE ****

MEIN ALMHOF **** s

Gelegen an einem Südhang des Kahlen Asten in absoluter Einzellage mit wundervollem Ausblick – Ihr Hideaway im Hochsauerland. Kreative Küche, kleines, feines Spa, prima Treatments. • D 57392 Schmallenberg, NORDRHEIN-WESTFALEN +49-(0)2975-8417, www.waldhaus-ohlenbach.de

Eingebettet in der Bergwelt des Dreiländerecks (A, CH, I) in Nauders am Reschenpass. Einzigartiges Panorama-Wellness-Refugium auf mehr als 3.000 m² für Erholungsuchende und Familien – top! • A 6543 Nauders, TIROL, +43-(0)5473-87313, www.meinalmhof.at

In waldreicher Umgebung mit großzügigem Park, direkt am Ufer des Motzener Sees. Ayurvedakuren, Schwimmbad, Saunen, Kosmetik, Massagen. • D 15749 Mittenwalde-Motzen, BRANDENBURG +49-(0)33769-850, www.hotel-residenz-motzen.de

WALDHAUS OHLENBACH ****

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HOTEL DEIMANN ***** Romantik- und Spa-Hotel mitten im Hochsauerland, direkt an Wald und Wasser. 3.200 m² Freizeitbereich, Sauna- und Badelandschaft, medizinische Massage- und Badeabteilung, Ayurveda, Thalasso, Kosmetikanwendungen von Shiseido, Decléor. • D 57392 Schmallenberg-Winkhausen, NORDRHEIN-WESTFALEN +49-(0)2975-810, www.deimann.de

WELLNESSHOTEL JAGDHOF **** s Wellnessoase im Bayerischen Wald: zum Wohlfühlen, Entspannen und Genießen. 99 Wohlfühlzimmer und Suiten mit allem Komfort, Jagdhof-Verwöhnpension inklusive. • D 94133 Röhrnbach, BAYERN, +49-(0)8582-91590, www.jagdhof-roehrnbach.de

SALZBURGERHOF GOLF- & GENIESSERHOTEL ***** Fünf Sterne, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-LochGolf-Parcours, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. • A 5700 Zell am See, SALZBURG, +43-(0)6542-765, www.salzburgerhof.at

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** Das Wohlfühlhotel in den Tiroler Bergen. Das sollten Sie sich gönnen! Seit über 30 Jahren eines der führenden Hotels im Alpenraum. Gediegene Zweisamkeit auf höchstem Niveau. Wellness, Fitness, Golf und Naturerlebnis in einzigartiger Landschaft. Jetzt noch exklusivere Wasserwelten mit dem neuen Yin-Yang-Pool, reserviert für Gäste ab 14 Jahren. • A 6215 Achenkirch, TIROL, +43-(0)5246-6522, www.posthotel.at

HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotel­ gäs­te. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und vieles mehr. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at

HOTEL BERGHOF **** Familiär geführte Gastlichkeit vor einer herrlichen Bergkulisse. Kulinarische saisonale Köstlichkeiten, Schnapskarte, Weinkarte, Berghof-Sauna und Spa. • A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK +43-(0)3687- 81848-0, www.hotel-berghof.at

RELAIS & CHÂTEAUX-HOTEL SCHLOSS SEEFELS ***** Das Relais & Châteaux-Hotel bietet Ihnen: Traumlage am Wörthersee, Felsen und See-Spa mit beheiztem Seebad (bis zu 28 °C), hervorragende Küche mit zwei Hauben, Bootstransfer zum Golfplatz. • A 9212 Pörtschach, KÄRNTEN, +43-(0)4272-2377, www.seefels.com

SEEHOTEL EUROPA **** s Im großen Park direkt am Wörthersee: Ihre Wohlfühloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: unsere Lofts in der Top-Etage. • A 9220 Velden am Wörthersee, KÄRNTEN, +43-(0)4274-2770, www.wrann.at

KOLLERs Hotel **** s Gleich einer Perle liegt das Kollers direkt am Millstätter See. Mit Spa, Sauna­ haus am See, ganzjährig beheiztem See-Pool, Relax-Schiff „MS Kollers Swan“. Neu: Luxus-Bootshaussuite Riva. Dinner for 2 auf einer „Insel“ im See. • A 9871 Seeboden, KÄRNTEN, +43-(0)4762-81500, www.kollers.at

KINDER & WELLNESS MEIN ALMHOF **** s Eingebettet in der Bergwelt des Dreiländerecks (A, CH, I) in Nauders am Reschenpass. Einzigartiges Panorama-Wellness-Refugium auf mehr als 3.000 m² für Erholungsuchende und Familien – top! • A 6543 Nauders, TIROL, +43-(0)5473-87313, www.meinalmhof.at

REITERS FINEST FAMILYHOTEL **** s All-inclusive-Konzept, ganztägige, professionelle Kinderbetreuung, Indoor-

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Spielfläche, Wellnesseinrichtungen plus Erwachsenenbereiche. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8841-607, www.reiters-hotels.com

REITERS SPA RESORT – ALLEGRIAHOTEL **** Leistbarer Luxus für alle Generationen! Vollpension plus, eigene Familientherme, Yin-Yang-Spa, Kinderbereiche, 50-Loch-Golfanlage. • A 7551 Stegersbach, BURGENLAND +43-(0)3326-500-0, www.reiters-hotels.com

FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF **** s Urlaub, Sport, Wellness, Spaß – alles direkt beim Hotel. Mehrfach ausgezeichnetes Kinder-Sporthotel mit 7-fachem Wasserspaß, 8-fachem Saunavergnügen am See, Seewellness mit Freiluftmassagen und 60 Stunden Kinderbetreuung. Großzügige Sport-, Wellness- und Freizeitanlagen am See, Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. Neu ab Dezember 2013: Hotelerweiterung mit Luxusappartements „Himmelreich“, Kaminstube, 100 m² Ballspielhalle, Birken- und Lehmsauna am See sowie vieles mehr. • A 9544 Feld am See, KÄRNTEN, +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com

MOUNTAIN RESORT FEUERBERG **** Kärntens Therme am Berg auf 1.750 m Höhe auf der Gerlitzen Alpe. Im Sommer mitten im Wandergebiet, im Winter direkt an den Pisten. • A 9551 Bodensdorf, KÄRNTEN, +43-(0)4248-2880, www.hotel-feuerberg.at

HOTEL HOCHSCHOBER **** s Berghotel am Turracher See. Beheizter Pool im See, Chinaturm, Hamam, Bibliothek „Wortreich“. Regional-saisonale Schlemmerlinie mit veganen Alternativen. Täglich Kinderbetreuung und Aktivprogramm. • A 9565 Turracher Höhe, KÄRNTEN, +43-(0)4275-8213, www.hochschober.com

DOLOMITEN RESIDENZ SPORTHOTEL SILLIAN **** Osttirols erstes Wellness-Familienhotel am Drau-Radweg mitten im Naturparadies Hochpustertal inklusive Fahrten mit den Seilbahnen (Sommer­ betrieb), 3.000 m² Wellnessbereich, Kinderclub (9–21 Uhr), moderne bis traditionelle Gourmetküche. • A 9920 Sillian, TIROL, +43-(0)4842-6011-0, www.sporthotel-sillian.at

HEIL- & THERMALQUELLEN BADHOTEL STERNHAGEN ***** s Wellness an der Nordsee und dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. OriginalThalasso-Center, große Meerwasser-Spa-Landschaft. Gourmetrestaurants (u.a. 2 Michelin-Sterne) und Café mit herrlichem Panoramablick. Hauseigene Konditorei. • D 27476 Cuxhaven-Duhnen, NIEDERSACHSEN + 49-(0)4721-434-0, www.badhotel-sternhagen.de

HOTEL HOLZAPFEL Außergewöhnliche Behandlungen im Spa Alchemia Medica mit hauseigenen Thermalbecken und neuem großzügigen Saunabereich oder entspannen in der öffentlichen Therme I mit direktem Bademantelgang. • D 94072 Bad Füssing, BAYERN, +49-(0)8531-9570, www.hotel-holzapfel.de

BOUTIQUE & FEELNESS HOTEL MÜRZ **** Kleines familiengeführtes Wellness- und Kurhotel mit hauseigener Therme und ganzheitlicher Philosophie aus Entspannungs- und Bewegungsprogrammen, mit Wellness und Spa sowie Kur- und Gesundheitsangeboten. • D 94072 Bad Füssing, BAYERN, +49-(0)8531-958-0, www.muerz.de

KUR- & THERMENHOTEL BAD TATZMANNSDORF ****s Exklusiver Thermengenuss in der 4.000 m² Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. Breites Therapieangebot, Bad Tatzmannsdorfer Heilmoor und Kohlensäure. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8940-7166, www.kur-undthermenhotel.at

THERMEN- & VITALHOTEL **** s Wohlfühlurlaub vom Feinsten: Entspannen im 4.000 m² großen Spa „Reich der Sinne“, Aktivprogramme, Kieser-Training Selektion, Naturkosmetik von Biodroga.


Der Neue Relax Guide 2014

• A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8200-7201, www.thermen-undvitalhotel.at

HOTEL THERMENHOF PAIERL **** s Familiäres Ayurveda- und Wellnesshotel mit hauseigenem Thermal- und Saunabereich für authentische Ayurvedakuren und Behandlungen. Auch klassische Massagen und exklusive Beauty-Treatments. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-2801, www.thermenhof.at

HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotel­ gäs­te. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und vieles mehr. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.att

4 Sterne haben viele, aber wer hat 4 Lilien?

QUELLENHOTEL & SPA, HEILTHERME BAD WALTERSDORF **** Die Quelle der Ruhe! Auf 25.000 m² erstreckt sich die großzügige Wohlfühllandschaft der Heiltherme mit sieben Thermalwasserbecken und 12 Saunen mit Spezialaufgüssen. Die hoteleigene Therme Quellenoase bietet mit Naturbadeteich, Thermalpools und Saunen Einzigartiges. Das neue Hotelrestaurant bietet ein klassisch steirisches Ambiente. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-500-0, www.heiltherme.at

ROGNER BAD BLUMAU **** Hundertwassers Hügelwiesenland mit allen Sinnen erleben. In die Wasserwelt eintauchen. Teil des Gesamtkunstwerks werden und sich den Geschmack der Steiermark auf der Zunge zergehen lassen. • A 8283 Bad Blumau, STEIERMARK, +43-(0)3383-5100-9449, www.blumau.com

THERMENHOTEL RONACHER ***** s Inmitten des Nationalparks Nockberge hat sich das Ronacher einen der schönsten und sonnigsten Plätze ausgesucht. Hier erleben Sie höchste Qualität in der 4.500 m² Thermen- und Wohlfühloase mit fünf Thermalheilbädern, vier Saunen und dem Relaxrefugium Toscana. Genießen Sie ein kaiserliches Langschläferfrühstück vom Buffet „Feinkostladen“ bis 12 Uhr und täglich die Hauben-Gourmet-Halbpension. Das Ronacher-Highlight: Kaiserliches Frühstück kostenlos bereits am Anreisetag bis 12 Uhr und am Abreisetag die Therme bis 21 Uhr genießen! • A 9546 Bad Kleinkirchheim, KÄRNTEN, +43-(0)4240-282, www.ronacher.com

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AUM-KURZENTRUM FÜR AYURVEDA Traditionelle, authentische Ayurvedakuren; seit 1994 in Deutschland. Qualifiziertes, erfahrenes Team, idyllische Lage, meditative Atmosphäre, individuelle Betreuung, 14 Tage ab 1.820 Euro (All inclusive). • D 74629 Pfedelbach, BADEN-WÜRTTEMBERG +49-(0)7949-590, www.ayurvedakuren.com

NATURHOTEL CHESA VALISA **** Erholung auf höherer Ebene inmitten des Schi-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, breites Angebot an Massagen, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Alpienne. Aktivprogramm in- und outdoor mit Trainerteam; Yoga, Qi Gong, Tai Chi und mehr Kursangebote. Neu: Lebensfeuermessung. Grüne-HaubenKüche in Bioqualität, österreichischer Weinkeller. • A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at

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HOTEL THERMENHOF PAIERL **** s Familiäres Ayurveda- und Wellnesshotel mit hauseigenem Thermal- und Saunabereich für authentische Ayurvedakuren und Behandlungen. Auch klassische Massagen und exklusive Beauty-Treatments. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-2801, www.thermenhof.at

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Mit dem Lilien-Bewer tungssystem


G E S U Nd H E I T S H O T E L S SCHÜLE’S GESUNDHEITSRESORT & SPA **** s Familiengeführtes Haus mit 164 Betten. Ruhige Zimmer mit herrlichem Bergblick. 2.600 m² großes Spa, sehr gute Treatments, Arztpraxis im Haus. Neu 2014: Exklusives Ladys-Spa, Entspannungslounge Zeitlos, neue Zimmer und Suiten. Exquisite Küche mit regionaler, gesunder Ausrichtung. • D 87561 Oberstdorf, BAYERN, +49-(0)8322-701-0, www.schueles.com

BIOHOTEL EGGENSBERGER **** Allgäufrisch, gemütlich und vital: Biohotel in herrlicher Panoramalage über dem See. Bioküche, Naturzimmer, Hallenbad und (Außen-)Saunen, Naturkosmetik von Kopf bis Fuß, Rückentherapie, Kneipp, Königs-Card für die Region. • D 87629 Füssen-Hopfen am See, BAYERN +49-(0)8362-91030, www.eggensberger.de

BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA Unser ganzheitliches Konzept „Medical Wellness, F. X. Mayr & Kneipp“ besteht aus moderner Medizin, Naturheilverfahren, Wohlfühlanwendungen sowie den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Balance, Ernährung und Pflanzen. Es macht Lust auf Gesundheit, Fitness und Leben! • D 87730 Bad Grönenbach/Allgäu, BAYERN +49-(0)8334-6090, www.badclevers.de

REGENA GESUNDHEITS-RESORT & SPA **** Gesundheitskompetenz in Urlaubsatmosphäre: Abnehmen mit TCM, BurnoutProphylaxe, Rücken-Special – aber auch kleine Auszeiten zwischendurch wie zum Beispiel ein Beauty-Wochenende. • D 97769 Bad Brückenau, BAYERN, +49-(0)9741-801-0, www.regena.de

KURHOTEL PIRAWARTH Dem Burnout entkommen – Loslassen lernen – Entspannung erleben – Stress bewältigen – Kraft tanken: Wir helfen Ihnen dabei. Wohlfühlen in gehobenem Ambiente mit Sauna, Whirlpool, Tepidarium, Kaminzimmer etc. Breites komplementärmedizinisches Angebot wie beispielsweise Ayurveda, Wasser-Shiatsu® und mehr. • A 2222 Bad Pirawarth, NIEDERÖSTERREICH +43-(0)2574-29160-0, www.burnout-hilfe.at

KUR- & THERMENHOTEL BAD TATZMANNSDORF ****s Exklusiver Thermengenuss in der 4.000 m² Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. Breites Therapieangebot, Bad Tatzmannsdorfer Heilmoor und Kohlensäure. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8940-7166, www.kur-undthermenhotel.at

THERMEN- & VITALHOTEL **** s Wohlfühlurlaub vom Feinsten: entspannen im 4.000 m² großen „Reich der Sinne“Spa. Aktivprogramme, Kieser-Training Selektion, Naturkosmetik von Biodroga. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8200-7201, www.thermen-undvitalhotel.at

HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa – nur für Hotel­ gäs­te. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und vieles mehr. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at

QUELLENHOTEL & SPA, HEILTHERME BAD WALTERSDORF **** Die Quelle der Ruhe! Auf 25.000 m² erstreckt sich die großzügige Wohlfühllandschaft der Heiltherme mit sieben Thermalwasserbecken und 12 Saunen mit Spezialaufgüssen. Die hoteleigene Therme Quellenoase bietet mit Naturbadeteich, Thermalpools und Saunen Einzigartiges. Das neue Hotelrestaurant bietet ein klassisch steirisches Ambiente. • A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK, +43-(0)3333-500-0, www.heiltherme.at

G’SUND & NATUR HOTEL DIE WASNERIN **** s Das Hotel bietet eine wahre Wohlfühlwelt zum Entspannen, Durchatmen und neu Aufleben in traumhafter Alleinlage inmitten des Ausseerlandes. Auf

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R ELA X Magazin 2014

2.200 m² eröffnet sich den Gästen der neu gestaltete Spa-Bereich. • A 8990 Bad Aussee, STEIERMARK +43-(0)3622-52108, www.diewasnerin.at

Fasten & E ntschlacken KNEIPP TRADITIONSHAUS BAD MÜHLLACKEN

Fasten, bewusste Ernährung und Gewichtsbalance. Der Kraftplatz am Eingang zum Naturschutzgebiet Pesenbachtal. • A 4101 Feldkirchen, OBERÖSTERREICH +43-(0)7233-7215, www.kneippen.at

DER DABERER. DAS BIOHOTEL. **** s

Willkommen in der Daberer-Welt! Lebensfreude, Qualität und besondere Urlaubserlebnisse. Anreisen, wohnen, genießen, entspannen, bewegen, erkennen. Natur-Spa, zeitgeistige Architektur, Kunst, Grüne-Hauben-Küche, privates Natur-Resort, Weitblick, Waldsauna, Yoga-Ruheraum, DabererMomente und Lebensfreude. • A 9635 St. Daniel, KÄRNTEN +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at

KURHÄUSER CASA MEDICA

Privatklinik für Naturheilverfahren und Orthopädie, Quellwasser-Dauerbrause, ideal bei Burnout. „Einfach, aber herrlich!“, eigener Bio-Anbau, eigene Quelle, vegane Vollwertkost, Yoga, Nordic Walking, Tai Chi, Pilates, PMR. • D 74834 Elztal-Dallau, BADEN-WÜRTTEMBERG +49-(0)6261-8000-0, www.casamedica.info

KURHOTEL PIRAWARTH

Dem Burnout entkommen – Loslassen lernen – Entspannung erleben – Stress bewältigen – Kraft tanken – wir helfen Ihnen dabei. Wohlfühlen in gehobenem Ambiente mit Sauna, Whirlpool, Tepidarium, Kaminzimmer etc. Breites komplementärmedizinisches Angebot wie beispielsweise Ayurveda, Wasser-Shiatsu® und mehr. • A 2222 Bad Pirawarth, NIEDERÖSTERREICH +43-(0)2574-29160-0, www.burnout-hilfe.at

KUR- & THERMENHOTEL BAD TATZMANNSDORF ****s

Exklusiver Thermengenuss in der 4.000 m² Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. Breites Therapieangebot, Bad Tatzmannsdorfer Heilmoor und Kohlensäure. • A 7431 Bad Tatzmannsdorf, BURGENLAND +43-(0)3353-8940-7166, www.kur-undthermenhotel.at

L uxus & W ellness DAS AHLBECK HOTEL & SPA **** s Boutiquehotel am feinsandigen Strand der Insel Usedom, Ostsee. Wellness à la carte auf 1.200 m² mit Sauna-, Schwimmbad- und Cardio-Fitnesslandschaft. • D 17419 Seebad Ahlbeck, MECKLENBURG-VORPOMMERN +49-(0)38378-4994-800, www.das-ahlbeck.de

GUT VARENDORF Das Wellnessparadies nur für Damen, ausgezeichnet mit drei Lilien! • D 49597 Rieste-Süd, NIEDERSACHSEN +49-(0)5464-9205-0, www.gut-varendorf.de

BOLLANTS – ROMANTIK HOTEL & SPA IM PARK ****s Eine Familiengeschichte mit 100-jähriger Tradition: Die weitläufige Jugend­ stilanlage zwischen Wald und Fluss mit mediterranem Ambiente und eigenem Park bildet ein einzigartiges Refugium für Entspannung, Gesundheit und Genuss. Neu: das Bollant-Spa mit 20 m langem Outdoorpool! • D 55566 Bad Sobernheim, RHEINLAND-PFALZ +49-(0)6751-9339-0, www.bollants.de


HOTEL DEIMANN ***** Romantik- und Spa-Hotel mitten im Hochsauerland, direkt an Wald und Wasser. 3.200 m² Freizeitbereich, Sauna- und Badelandschaft, medizinische Massage- und Badeabteilung, Ayurveda, Thalasso, Kosmetikanwendungen von Shiseido, Decléor. • D 57392 Schmallenberg-Winkhausen, NORDRHEIN-WESTFALEN +49-(0)2975-810, www.deimann.de

DAS KRANZBACH Hotel & WELLNESS-REFUGIUM ****s Ruhe und Natur pur mit Blick auf die Zugspitze. Erholung im 3.500 m² großen Spa in der Natur. Großzügige Pool- und Saunalandschaft, separates LadysSpa, Massagen und Naturkosmetik. Yoga, Meditation, Qi Gong. Frische Küche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. • D 82493 Klais-Kranzbach, BAYERN +49-(0)8823-92800-0, www.daskranzbach.de

GEINBERG5 PRIVATE SPA VILLAS Allein zu zweit – just privacy, lautet hier die Devise. Pure Entspannung in Ihrer eigenen Suite auf bis zu 300 m². • A 4943 Geinberg, OBERÖSTERREICH +43-(0)7723-8501-5555, www.geinberg5.com

AQUA DOME – TIROL THERME LÄNGENFELD **** s Das Thermen-Resort der Alpen: 22.000 m² großer Wellnessbereich, 13 Innen- und Außenbecken, 12 verschiedene Saunen und Dampfbäder, Spa 3000 sowie moderne Zimmer und Suiten zu jeder Jahreszeit. • A 6444 Längenfeld, TIROL, +43-(0)5253-6400-5010, www.aqua-dome.at

Gewinnspiel

Gewinnen Sie eine Woche zu zweit! Senden Sie uns die beiliegende Kar te „REL AX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2014, dann sind auch Sie dabei. Es geht um eine Woche Wellness­ urlaub für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel.

WELLNESSRESIDENZ SCHALBER ***** s Tauchen Sie ein in neue Wohlfühldimensionen: Spa auf mehr als 3.800 m², Ayurvedaabteilung, Beautybehandlungen nach Sothys, !QMS, Ligne St Barth. • A 6534 Serfaus, TIROL +43-(0)5476-6770, www.schalber.com

Bio - Wellness

Impressu m Medieninhaber Werner Medien GmbH Herausgeber Mag. Christian Werner Verlagsleitung Eva Maria Werner

BIOHOTEL EGGENSBERGER **** Allgäufrisch, gemütlich und vital: Biohotel in herrlicher Panoramalage über dem See. Bioküche, Naturzimmer, Hallenbad und (Außen-)Saunen, Naturkosmetik von Kopf bis Fuß, Rückentherapie, Kneipp, Königs-Card für die Region. • D 87629 Füssen-Hopfen am See, BAYERN +49-(0)8362-91030, www.eggensberger.de

NATURHOTEL CHESA VALISA **** Erholung auf höherer Ebene inmitten des Ski-Wander-Gebiets. Vorarlberger Holzarchitektur besticht durch Klarheit. Großzügiges Alpin-Spa, breites Angebot an Massagen, Schwerpunkt Ayurveda, Naturkosmetik von Marias und Alpienne. Aktivprogramm in- und outdoor mit Trainerteam; Yoga, Qi Gong, Tai Chi und mehr Kursangebote. Neu: Lebensfeuermessung. Grüne-HaubenKüche in Bioqualität, österreichischer Weinkeller. • A 6992 Hirschegg/Kleinwalsertal, VORARLBERG +43-(0)5517-5414-0, www.naturhotel.at

ROGNER BAD BLUMAU **** Hundertwassers Hügelwiesenland mit allen Sinnen erleben. In die Wasserwelt eintauchen. Teil des Gesamtkunstwerks werden und sich den Geschmack der Steiermark auf der Zunge zergehen lassen. • A 8283 Bad Blumau, STEIERMARK +43-(0)3383-5100-9449, www.blumau.com

DER DABERER. DAS BIOHOTEL. **** s

Willkommen in der Daberer-Welt! Lebensfreude, Qualität und besondere Urlaubserlebnisse. Anreisen, wohnen, genießen, entspannen, bewegen, erkennen. Natur-Spa, zeitgeistige Architektur, Kunst, Grüne-Hauben-Küche, privates Natur-Resort, Weitblick, Waldsauna, Yoga-Ruheraum, DabererMomente und Lebensfreude. • A 9635 St. Daniel, KÄRNTEN +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at

Redaktion Dr. Karl Baumann (Bücher, Musik) Mag. Flavia Fellini (Reise, Kosmetik) Georg Frank (Wirtschaft, Reise) Gerwin Haider (Leben, Medizin) Mag. Karl Riffert (Wirtschaft, Reise) Mag. Christiane Sartena (Leben) Mag. Christian Werner (Ltg.)

Coverfoto: Inspirestock/ Corbis RF

Art Director Dirk Aschoff Produktion Dr. Karl Baumann (Ltg.) Ulrike Karl Lektorat Magdalena Burghardt, MA Litho R12, Wien Anzeigenverkauf Brigitta Grani Melanie Schmidt Verlagsanschrift Josefstädter Straße 75–77 1080 Wien, Austria Fon +43-(0)1-403 2565 Fax +43-(0)1-403 2565-66 E-Mail/Internet redaktion@relax-guide.com, www.relax-guide.com Druck Berger, Horn Wiederverwendung des Inhalts (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Zustimmung gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das Magazin RELAX erscheint seit 1997 einmal jährlich im Februar. Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier. RELAX® und RELAX Guide® sind eingetragene Warenzeichen – Registered Trademark.

Bildnachweis Fabrice Rambert, Jaap Buitendijk, Matthias Hamel, Ascot Elite Filmhotels Homeentertainment GmbH, intergroove, Concorde Home Seiten 48 bis 51 Entertainment, Dyvik Milling, Peter Heneisen, Disney, Ryan Lackey (Creative Commons), Focus Features, Paramount Pictures.

REL AX Magazin 2014

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