RELAX Magazin 2025

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TOP-SPA-HOTELS

INSPIRATION

ESSEN FÜR DIE SEELE

DIE GRÜNE HEUCHELEI

DIE ZERSTÖRUNG DES MITTELSTANDS

Alle

Wellness- & Gesundheitshotels

Anonym getestet und bewertet.

Die besten 20 %*) mit Lilien ausgezeichnet & kritisch kommentiert.

Österreich 22%, Deutschland 14%, Südtirol 29%

Die hellblaue Wellness-Bibel.

Stern

Rundum geglücktes Werk, wärmstens zu empfehlen.

Kurier

Der kritische Wellnesshotelführer. Süddeutsche Zeitung

Wohltuend und erheiternd.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Einzigartig. Die Presse

Unbestechlicher Spa-Scout ... bei Hoteliers in etwa so beliebt wie der Krampus bei Kleinkindern. profil

EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser! Gleich vorweg: Herzlichen Dank! Wofür? Noch nie zuvor hatten wir so zahlreiche Zuschriften mit positiver Resonanz wie auf die vorige Ausgabe unseres Magazins erhalten. Das war eine große Freude für unser Team! Einen Teil dieser Auflage erhalten auch Ärzte, und das Besondere war, dass sich auch aus dieser Berufsgruppe zahlreiche Leser sehr zustimmend geäußert haben, und das trotz – oder gerade wegen – unserer kritischen Beiträge zum Thema Impfung und Corona-Hysterie.

Warum wir solche Artikel überhaupt in einem Wellnessmagazin veröffentlichen? Weil wir seit jeher von einem ganzheitlichen Wellnessbegriff ausgehen. Beim Wohlbefinden geht es uns also nicht nur um den Körper, sondern auch um Geist und Seele. Zudem tun wir es, weil unsere Leser dankbar sind für Impulse und Sichtweisen, die zwar ihrer Lebenswirklichkeit entsprechen, die sie jedoch im medialen Mainstream nicht abgebildet finden.

Guter Journalismus mit Tiefgang und Hintergrund war immer unser gelebtes Credo. Daher finden Sie in unseren Magazinen nicht nur exquisite Hotels und Reise ziele, Echtes und Traumhaftes, sondern auch Kritisches und erfrischend Wissenswertes.

Wussten Sie, dass unsere psychische Gesundheit wesentlich von der Qualität der Ernährung abhängt? Das, was wir essen, entscheidet über unser Glücksund Unglücksempfinden, denn es bestimmt maßgeblich mit, wie wir etwas wahrnehmen. Die noch junge Wissenschaft der Ernährungspsychiatrie beschäftigt sich mit dem Thema, und wir haben Österreichs führende Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet dazu befragt. Sie hat ein Buch geschrieben, ein Kochbuch sogar, in dem es um „Essen für die Seele“ geht. Mit Rezepten, die Depressionen, Zwängen und anderen Erkrankungen der Seele vorbeugen und eine entsprechende Therapie zwar nicht ersetzen, aber wirksam begleiten können. Spannend. Zu lesen ab Seite 20. Eine Psychiaterin hatten wir noch nie als Interviewpartnerin, schon gar nicht eine solche Koryphäe, daher haben wir sie auch um ein sehr privates Interview gebeten, in dem sie uns Einblicke in ihre Seele gewährt. Daraus wurde ein sehr schöner Beitrag, der zudem vielen Mut und Zuversicht geben kann. Sie finden ihn auf Seite 10.

Wieder einmal beschäftigen wir uns mit der sogenannten „Energiewende“, diesmal in Verbindung mit der digitalen Transformation. Auf die Idee dazu hat uns übrigens ein Hotelier gebracht, der meinte, er möchte unser Magazin aus „Nachhaltigkeitsgründen“ nicht im Hotel auflegen. Bei ihm gebe es kein Papier mehr im Haus, alles für die Gäste sei elek-

tronisch verfügbar – für Handy und Tablet. Von der Menükarte bis hin zum Yoga-Trainingsplan. So könne man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Hier mussten wir freilich einhaken. Denn tatsächlich ist die Ökobilanz des Digitalen alles andere als großartig. Für E-Mail & Co sterben heute mehr Bäume und wird mehr Wasser verbraucht als früher fürs Papier. Die Verschmutzung der Natur durch die digitalen Technologien ist gigantisch, ihr Stromverbrauch ist unheimlich und ihre biopsychosozialen Folgen sind gruselig – Ausbeutung und Traumatisierung durch Kinderarbeit inklusive.

Das Digitale hat unser Leben smarter gemacht –aber nicht uns! Wir leben deshalb in einem Zeitalter, in dem süße Katzenvideos mehr Strom verbrauchen als kleine Länder. Mehr darüber lesen Sie ab Seite 64.

Auch in dieser Ausgabe entführen wir Sie wieder in einige der besten Wellnesshotels von Öster reich, Deutschland und Südtirol. Wellness ist wichtig, wir müssen raus aus dem allgegenwärtigen Stress. Raus aus dem Kopf. Hinein in Körper und Seele. Nur so können wir die richtigen Entscheidungen treffen. Die Angebote von Wellnesshotels, darunter Sauna, Massagen, körperliche Aktivität in der freien Natur und Entspannungstechniken, sind dabei hilfreich.

Schwerpunkt unserer Arbeit ist der kritische Wellnesshotelführer RELAX Guide, für den wir alljährlich alle Wellnesshotels mit anonymen Tests unter die Lupe nehmen. Auf Basis der Erfahrungen unserer Tester haben wir das „Themen-Special“ gestaltet. Mit Best-of-Empfehlungen für Spa-Hotels, und zwar zu acht unterschiedlichen Themen, von „Adults only“ über „Naturlage“ und „coole Pools“ bis hin zu „Hotelzimmer mit eigenem Spa“. Die empfohlenen Hotels gehören in der angegebenen Themenkategorie jeweils zu den besten ihres Landes – ab Seite 32.

Die richtigen Entscheidungen zu treffen, das würden wir uns auch von den Politikern wünschen. Die Realität ist aber eine andere, Europa verliert sukzessive an Terrain. Dennoch setzt die Politik eine Vielzahl von Maßnahmen, die uns das Leben schwer machen und – ganz besonders – den Mittelstand mit Ausrottung bedrohen. Dabei ist es in Europa der Mittelstand, der den Großteil der Steuern zahlt und Arbeitsplätze schafft. „Warum ruiniert man ihn mit Vorsatz?“, fragt Christian Beer, der CEO eines Vorarlberger Unternehmens, in seinem brillant formulierten Beitrag – ab Seite 26.

Die Fortsetzung unserer beliebten Serie „Man wird doch noch fragen dürfen?“ finden Sie übrigens beginnend auf Seite 44. Im Namen unseres Teams wünsche ich Ihnen nun Unterhaltung, Urlaubsinspiration und neue Impulse zum Weiterdenken.

Christian Werner

Foto: Klafs

Schaum-Dampfbad: neu, amüsant und gut für die Haut, S. 14

8 DIE NEUE NÄHE

Ein Hotelsolitär, wunderbar für einen Urlaub unter Freundinnen

10 IHRE FORSCHUNG REVOLUTIONIERT DIE PSYCHIATRIE

„Ungesundes Essen macht auch die Psyche krank.“ Ein Porträt

14 VON GUTEN GEISTERN WILLKOMMEN

Großzügigkeit & hochfeines Ambiente: ein edles Schlosshotel

16 DIE SEELE EINES TOP-HOTELS

Steirerhof-Hotelière Gundula Unterweger über sich und die Welt

18 VON NATUR AUS GUT GEBAUT

Das Gmachl: Sieht nicht nur gut aus, fühlt sich auch gut an

20 GESUNDE PSYCHE NUR BEI RICHTIGER ERNÄHRUNG

Gegen Depressionen und anderes: das Kochbuch für die Seele

24 LUXURIÖSE RAUM-WUNDER

Riesige Suiten mit Spa und Außenpool: der Jagdhof Röhrnbach

26 DIE ZERSTÖRUNG DES MITTELSTANDS

Überleben unwahrscheinlich: Unternehmer müssen aufstehen

30 NEUE WEGE ZUR GESUNDHEIT

Im Bayerwald: Impulse für ein gesünderes und längeres Leben

32 BEST OF: EMPFEHLUNGEN VON UNSEREN TESTERN

In den Kategorien Adults only, am Wasser, Naturlage, Gourmet

40 BEST OF: EMPFEHLUNGEN VON UNSEREN TESTERN

In den Kategorien Pools, Tradition, Badeteich, Zimmer mit Spa

48 LOS ANGELES DOWN

California Dreaming gibt es hier nicht mehr. Ein Reisebericht

54 MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN?

Weitere 80 unserer dringlichsten Fragen an das moderne Leben

58 IM GARTEN DER LEBENSFREUDE

Ein Garten wie ein Gedicht, ein Hotel mit feiner Ausstrahlung

59 KLEINE CHARAKTERKUNDE – TEIL 2

In zwei Worten das Wesen auf den Punkt bringen – geht das?

60 DAS FREI WÄHLBARE GESCHLECHT?

Auch bei Kindern wächst das Unbehagen am eigenen Geschlecht

64 DIGITALE DÄMMERUNG

Das Digitale hat unser Leben smarter gemacht – aber nicht uns!

72 DIE GRÜNE HEUCHELEI

Unter Öko-Deckmäntelchen steckt nur allzu oft: nichts!

76 NEUE ART VON DENKEN NÖTIG

Das Genie Albert Einstein über sich selbst und die Welt: Zitate

78 HOTEL-TIPPS Empfohlene Spa-Hotels – Lilien sind Bedingung!

82 IMPRESSUM & GEWINNSPIEL

GLEICH einer

Perle

liegt das KOLLERs direkt am MILLSTÄTTER SEE

Gerlitzen Alpe Ossiacher See

Im Ladys Spa eines Märchenschlosses: ein intimer Rückzug.

DIE NEUE NÄHE

Wie geschaffen für Urlaub unter Freundinnen: Ein Ort der besonderen Schwingungen, mit der Kraft der Abgeschiedenheit bayerischer Bergwiesen. Ein Solitär der Wellnesshotellerie. Er bietet Zeit und Raum für das Schaffen wunderbarer gemeinsamer Erinnerungen.

Wie viele Herzen sind es eigentlich, die täglich durch Social Media flattern? Die unter Instagram-Posts landen, unter Facebook-Kommentaren, die uns im Grunde überhaupt nicht betreffen, sondern nur von irgendwelchen Algorithmen (den neuen Verkupplern) in unsere Timeline gespült werden. Selten sind all diese Herzen wirklich ernstgemeint, als Zeichen der Verbundenheit oder gar der Liebe; vielmehr werden sie mit einem fast schon automatisierten Fingertippen abgesetzt, gewissermaßen in den Äther geklebt, um irgendeine Art von Interaktion zu markieren oder oberflächliche Zustimmung zu äußern. Warum sondern wir all diese Herzen ab? Wollen wir uns sozial lebendig fühlen, zurück„geliebt“ werden?

Wer in sich geht und darüber sinniert, welche menschlichen Interaktionen in unserem Leben tat-

sächlich herzwürdig wären – oder welche Menschen –, endet vermutlich bei einer nicht allzu langen Liste. Auf genau dieser Liste sind sie dann aber zu finden: jene, die uns nahe genug sind für eine gemeinsame Wellnessauszeit. Für ein paar Tage im Kranzbach, zum Beispiel.

Dieses „Adults preferred“-Hotel ist in vielen Dingen absolut außergewöhnlich. Allein seine Geschichte: Sie klingt fast wie ein Märchen und enthält eine selbstbewusste englische Lady als Bauherrin ebenso wie, in späteren Jahren, Gastgeberprofis, die aus dem Anwesen von Mary Isabel Portman über die Jahre einen Solitär der internationalen Hotellerie formten.

Die Lage des Kranzbach ist schier atemberaubend: im vielleicht schönsten Nirgendwo der Welt, in den bayrischen Alpen. Eingebettet in grüne Buckelwie -

Fotos: Hotel Kranzbach GmbH, Marc Gilsdorf

Atemberaubende Natur, feines Ambiente: das Kranzbach ist eines der allerbesten Wellnesshotels Deutschlands. Mit Top-Spa und Vier-Lilien-Auszeichnung!

Feine Küche: Auch vegetarisch schmeckts’s wunderbar. Gemüse und Kräuter kommen aus dem eigenen Garten. (li.) – MaryPortmann-Zimmer: eine von 12 unterschiedlichen Wohnvarianten. (re)

sen, eine lokale geomorphologische Besonderheit von besonderem Charme, umgeben von unverrückbaren steinernen Riesen mit Namen wie Karwendel und Wetterstein, das Haus umwogt von stillen, höchstens im Wind tuschelnden Tannen. Der ideale Ort, um in trauter Abgeschiedenheit, aber mit sämtlichen Annehmlichkeiten eines hochklassigen VierLilien-Hotels mit der Tochter oder als Freundinnen zur Ruhe zu kommen und gleichzeitig zu neuer Energie zu finden. Gemeinsam und jede für sich. Schon allein die Anreise vermag für Erinnerungen zu sorgen, die man noch lange mit Genuss teilen wird: Das Kranzbach ist nur über eine private Mautstraße zu erreichen, und sobald man des historischen Gebäudetrakts im Stil des Arts and Craft Movements ansichtig wird, glaubt man sich in einem Märchen –filmreif. Was das Drehbuch für einen Urlaub unter Freundinnen hier alles enthält? Gemeinsames Baden im Onsen zum Beispiel, einem heißen Outdoor-Becken nach japanischem Vorbild, vor sich nur Dampf, Himmel und gefühlt endlose Liegewiesen. Einen Spaziergang zum überwältigenden Meditationshaus im Wald, das der japanische Stararchitekt Kengo Kuma hier aus Materialien ebendieses Ortes errichten ließ, einem Kraftort, den man nicht so schnell vergisst. Ohne Zeitdruck beim Frühstück zu sitzen. Neben -

einander Yoga zu machen im Angesicht von Baumwipfeln.

Das Urlaubsdrehbuch enthält weiters zeitgefühllose Stunden im nicht enden wollend weitläufigen Ladys Spa – und von Schweigen über albernes Kichern bis zu tiefgehenden Gesprächen ist hier alles erlaubt. Eingehüllt in eine Kuscheldecke, eine Tasse entspannenden Kräutertees in den Händen, den Blick in das klug schweigende Grün des Waldes draußen gerichtet, die Tochter oder die beste Freundin daneben. Auch ihr Blick richtet sich in die Ferne. Was dieses andere, dieses parallele Schauen mit Gesprächen machen kann, ist faszinierend – bei allem Wohlwollen unter Freundinnen fühlen wir uns beim Einander-Ansehen im Café oder auf dem Sofa doch immer auch ein bisschen gemustert, gewissermaßen auf dem Prüfstand. Aber so erlauben die Schwingungen endlich auch Fragen, die während der üblichen Treffen im Korsett der Alltagszeitfenster zuhause nicht auftauchen. Plötzlich ist Zeit für Nachdenken vor Antworten, Zeit für lange Antworten, für Gegenfragen – und für eine neue Nähe, die tatsächlich ein Herzsymbol verdient. ■

Mehr: Das Kranzbach, Fon +49-8823-928000, www.daskranzbach.de und www.relax-guide.com

IHRE FORSCHUNG REVOLUTIONIERT DIE PSYCHIATRIE

Ungesundes Essen macht auch die Psyche krank. Die Grazer Psychiaterin Sabrina Mörkl hat ein Kochbuch geschrieben. Mit Rezepten gegen Depressionen, Angststörungen & Co. Sie forscht in Sachen Ernährungspsychiatrie und mag Alice im Wunderland.

Was dürfen wir Ihnen anbieten?

Grünen Tee, bitte.

Was ist der Sinn des Lebens?

Dem Leben einen Sinn zu geben! Das Leben ist es, das Fragen stellt; wir müssen sie beantworten.

Gibt es aus psychotherapeutischer Sicht eine Erklärung, warum heute so viele Menschen ständig Selfies machen?

Es ist wohl ein Ausdruck des Bedürfnisses nach sozialer Anerkennung. Oder ein Ausdruck des Strebens nach Kontrolle über das eigene Selbstbild. Mitunter kann es aber sicherlich auch auf tieferliegende Unsicherheiten oder narzisstische Tendenzen hinweisen, wenn es um das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bestätigung geht.

Leben wir in verrückten Zeiten?

Definitiv! Noch nie zuvor war der Mensch so weit von seiner Natur entfernt wie heute. Gleichzeitig ist die

psychische Gesundheit weltweit in alarmierenden Dimensionen beeinträchtigt. Die Zunahme von Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Störungen ist eng mit unserer Lebensweise verbunden. Chronischer Stress, Schlafmangel und der Mangel an nährstoffreichen Lebensmitteln sind heute die Norm.

In welcher geschichtlichen Epoche würden Sie lieber leben als heute?

Ich lebe gerne in der Gegenwart, und wenn ich es schaffe, im Hier und Jetzt.

Macht schlechtes Essen psychisch krank?

Es kann als Stressfaktor an psychischen Erkrankungen beteiligt sein. Gesunde und vielfältige Ernährung ist eine absolute Basis für psychische Gesundheit.

Wovon träumen Sie am meisten?

Von einer Welt, in der wir in Frieden und mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt leben können.

Foto: Opernfoto
Essen für die Seele: DDr. Sabrina Mörkl.

Außerdem von Dingen, die ich noch sehen will, etwa die großen Pyramiden, den Inka-Trail, die Nordlichter und die Kirschblüte in Kyoto.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Humor, Ehrlichkeit, Wärme und Mitgefühl sowie seine Liebe zu Katzen. Und dass er mich auch nach schweren Tagen zum Lachen bringen kann.

Welche Persönlichkeit aus der Geschichte beeindruckt Sie am stärksten?

Gandhi. Sein Prinzip des gewaltlosen Widerstands ist eine kraftvolle Demonstration von Mut, Integrität und Moral. Gandhi führte einen enormen Wandel herbei, ohne Gewalt einzusetzen, nur durch die Kraft des zivilen Ungehorsams und der Selbstdisziplin.

Seine Philosophie von „Satyagraha“ – dem Festhalten an der Wahrheit – und sein unermüdlicher Einsatz für Gerechtigkeit und die Einheit aller Menschen inspirieren mich.

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie morgens aufwachen?

Auf die Arbeit mit meinen Patienten, mit meinen Studenten und in der klinischen Forschung. Und auf Zeit mit meinem Mann.

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Energie kann nur umgewandelt, aber nicht vernichtet werden. Wir bleiben in einer anderen Form weiterbestehen.

Haben Sie schon einmal jemanden um ein Autogramm gebeten?

Ja, einmal. Den britischen Psychiater Ted Dinan. Er ist mir in fachlicher und auch menschlicher Hinsicht ein großes Vorbild.

Wofür fürchten Sie sich?

Dass wir als Gesellschaft den Zugang zu echten zwischenmenschlichen Beziehungen und unserem Mitgefühl verlieren könnten.

Was ist die größte Bedrohung für die Menschheit?

Empathie und Nächstenliebe zu verlieren und das Fühlen zu verlernen.

Was ist die größte Ungerechtigkeit auf Erden?

Die ungerechte Verteilung von Ressourcen und das Streben nach Macht und Geld, das manche sogar über Leichen gehen lässt.

Welche Ihrer wichtigsten Werte würden nur wenige Menschen mit Ihnen teilen?

Die grundlegende Notwendigkeit, offen mit Unsicherheiten und Instabilität umzugehen. Oft gibt es keine eindeutigen Antworten. Gut und Böse, Schwarz und Weiß sind wunderbar einfache, aber falsche Ka-

tegorien. Es geht um die Fähigkeit, mit Ungewissheit zu leben und Raum für komplexe Gefühle, Graubereiche und Gedanken zu lassen.

Gibt es einen Gott?

Ja, in der Art einer Kraft, aus der alles im Universum hervorgeht und die ihren Ausdruck und ihre Selbsterkenntnis finden will. In dem, was sie erschafft und geschehen lässt.

Mit welcher fiktiven Figur können Sie sich am meisten identifizieren?

Am ehesten mit „Alice aus dem Wunderland“. Sie hat diese Neugier und Offenheit für das Unbekannte, stellt Fragen und versucht, die oft absurde und chaotische Welt um sie herum zu verstehen. Dabei behält sie ihre eigene innere Stärke und ihren Sinn für Aufrichtigkeit, auch wenn sie mit Dingen konfrontiert wird, die völlig unlogisch erscheinen.

Wenn Sie Regierungsmacht hätten, was würden Sie schnell ändern?

Ich würde sicherstellen, dass Bildung für alle zugänglich, unabhängig und qualitativ hochwertig ist, ebenso unabhängig von finanziellen Mitteln. Auch das Gesundheitssystem gehört dringend wieder aufgebaut. Außerdem sollte der Zugang zu echten Lebensmitteln gesichert sein.

Wie kommt man zu Freunden?

Indem man selbst ein guter Freund ist.

Was ist der allerbeste Rat, den Sie je erhalten haben?

„Stärke die Kraft deines Verstandes, damit sie dich in schlechten Zeiten beschützt. Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume und die Sterne. Du hast ein Recht darauf, hier zu sein, denn ohne Zweifel entfaltet sich das Universum so, wie es vorgesehen ist.“ Das habe ich als Teenager in einem Buch entdeckt.

Was gibt Ihnen Kraft in Stunden der Verzweiflung?

Mein Mann, meine Freundinnen, die Literatur und die Natur. Auch die Erkenntnis, dass selbst in dunklen Momenten oft ein wertvoller Lernprozess steckt.

Was macht Sie glücklich?

Wenn ich sehe, dass meine Arbeit einen positiven Einfluss auf andere Menschen hat. Weiters das Gefühl von persönlichem Wachstum sowie alltägliche Momente: Zeit in der Natur, ein gutes Gespräch mit Freunden, ein warmer Kakao oder das bewusste Genießen von Ruhe an einem Sommernachmittag.

Was macht das Leben lebenswert?

Freude und Glück durch die kleinen Dinge. ■

Lesen Sie auch den Beitrag über Ernährungspsychiatrie und das Kochbuch von Sabrina Mörkl auf Seite 20.

Sie ist ein Bonus, der nicht im Prospekt steht: Wer ein Zimmer im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe bucht, genießt die Betreuung durch Gisela Lindner – zweifellos die Grande Dame dieses Fünfstern-superior-Hauses. Seit sage und schreibe 1976 arbeitet sie hier, davor hat sie die renommierte Heidelberger Hotelfachschule absolviert. Lange Zeit war Gisela Lindner die Empfangschefin im Schlosshotel Friedrichsruhe, heute hält sie die Position der Chef-Concierge inne; ans Aufhören denkt sie nicht, ihr Beruf ist ihre Berufung. Sie begrüßt die neu angereisten Gäste, bietet ihnen ein Glas lokalen Winzersekt an und vermag mit ihrer einnehmenden Art bei jedem Gegenüber augenblicklich ein Gefühl des Angekommenseins zu erzeugen. Stammgäste erkennen Gisela Lindner schon von weitem an ihrer geradezu ikonischen formvollendeten Hochsteckfrisur, die mittlerweile weiß erstrahlt. „Ich liebe Ordnung, bis in die Haarspitzen“, erklärt

VON GUTEN GEISTERN WILLKOMMEN

Wo Gastgeben nicht Beruf, sondern Berufung ist: Ein luxuriöses Schlosshotel in BadenWürttemberg setzt auf Dienstleistungstugenden, die selten geworden sind. Dazu auf räumliche Großzügigkeit, hochfeines Ambiente – und eine Küche zum Niederknien.

sie ihre makellose Haarpracht. Was die zahlreichen immer wiederkehrenden Gäste dieses HideawaySchlosses an Frau Lindner so schätzen, ist nicht zuletzt ihre unnachahmliche Mischung aus menschlicher Wärme und elegant-professioneller Distanz, aus Informiertsein und absoluter Diskretion. Kaum jemand – wenn überhaupt jemand! – in der deutschsprachigen Spitzenhotellerie hat mehr Erfahrung als diese würdevolle Persönlichkeit.

Gisela Lindner ist aber nur ein Beispiel für Konstanz und jene selten gewordenen Dienstleistungstugenden, auf die das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe – dem oft falsch abgebogenen Zeitgeist bisweilen bewusst zum Trotz – mit großem Erfolg setzt. Man bekommt hier etwa noch einen echten Schlüssel statt einer dieser Plastikkarten, die sich manchmal ganz plötzlich nicht mehr daran erinnern wollen, dass sie ein Zimmer aufschließen sollen (meistens dann, wenn man mit nassem Haar und

hungrig davorsteht und dringend hineinmöchte).

Dieses Haus, in einer prachtvollen Parkanlage mit Rosenbüschen und Springbrunnen gelegen, weiß sich nicht nur durch seinen Stil, durch seine Klasse von anderen zu unterscheiden, sondern auch durch unzählige Servicekleinigkeiten. Durch Gesten also, die sich – ein bisschen darf man sich das wohl wie Amors Pfeile vorstellen – in den Herzen der Gäste nachhaltig verankern.

Dafür notwendig sind Mitarbeiter, die manchmal sichtbar und manchmal im Hintergrund am Wohl der Gäste arbeiten, ineinandergreifend wie eine gut geölte Maschine. Eine eigene Floristikabteilung etwa, deren frisch gebundene Bouquets wiederum vom Housekeeping-Team rechtzeitig als Willkommensgruß in die Zimmer der neu Angereisten gebracht werden. Der Nachtportier, der um fünf Uhr morgens die täglich gestalteten Frühstückszeitungen ausdruckt, damit sie vom Service auf den Tischen arrangiert werden können, bevor die Gäste sich zur ersten Mahlzeit des Tages einfinden.

Oder der Poolmeister, der unaufdringlich, aber womöglich gerade deshalb mit Erfolg darauf hinweist, dass das neue Schaumbad von Espuro ein Erlebnis sei, das man besser nicht versäumen sollte – amüsant, wohltuend und gut für die Haut obendrein.

Bei aller „Schlossigkeit“ ist die Friedrichsruhe schließlich auch ein superbes Wellnesshotel, das vom RELAX Guide erneut mit vier von vier Lilien ausgezeichnet wurde. Das hiesige Spa mit seinen fünf Saunen, einem Ladys Spa und einem auch im Winter beschwimmbaren Außenpool nennt der Guide einen „außergewöhnlich stilvollen Ort zum Wohlfühlen“. Alles sei makellos gepflegt, notieren die Tester – man merkt eben, hier sind unzählige gute Geister am Werk. ■

Mehr: Friedrichsruhe Wald & Schlosshotel, Fon +49-79416087-0, schlosshotel-friedrichsruhe.de und relax-guide.com

Endlose Weite: Liegewiese im Schlosshotel.

Neu im Schloss-Spa: Schaum-Dampfbad! Amüsant, wohltuend und gut für die Haut.

Festlich gedeckt: liebevolle Tischkultur im Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe (u.) – Ikonische Seele des Hauses: Chef-Concierge Lindner. (li.)

„Eine ganz spezielle Energie“: Hotelière Unterweger.

DIE SEELE EINES TOP-HOTELS

Gunda Unterweger ist Coach für Lebensfragen. Außerdem hat sie mehr als zwei Jahrzehnte lang das Thermenhotel Der Steirerhof zum beliebtesten seiner Art gemacht. Sie ist sehr froh, keine Regierungsmacht zu haben, schätzt ruhevolle Gediegenheit mit altmodischem Twist – und unsere verrückte Zeit.

Was dürfen wir Ihnen anbieten?

Kräutertee, bitte. Ein guter Espresso ginge auch. Mit einem Gläschen Wasser dazu.

Leben wir in verrückten Zeiten?

Ja, ohne Zweifel. Aber das ist gut so. Nur wo Chaos herrscht, kann Neues entstehen.

Was ist der Sinn des Lebens?

Mit sich selber und seinem Leben im Reinen zu sein und daher in Frieden mit anderen leben zu können.

In welcher geschichtlichen Epoche würden Sie lieber leben als heute?

In keiner anderen! Jetzt ist genau die richtige Zeit. So gut habe ich als Frau noch nie gelebt.

Wie viel Zeit finden Sie neben Hotel und Familie noch für sich?

Neuerdings habe ich wesentlich mehr Zeit für mich. Ich mache nun alles in einer Geschwindigkeit, die meiner Natur entspricht, und genieße es, zu trödeln.

Was ist für Sie Luxus in einem Spa-Hotel?

Jeder hat hier wohl eine andere Definition. Für einen Kranken wird Luxus wohl die Gesundheit sein. Ein Gesunder wird mit Luxus eher viel Geld verbinden. Urlaub in einem Spa-Hotel verbringen zu können, ist

schon Luxus genug. Es setzt nämlich voraus, dass ich gesund bin und über genügend Geld verfüge.

Wie wichtig sind Ihnen Frische und Regionalität der Zutaten beim Essen?

Für mich sind das die zwei wesentlichen Kriterien, dazu kommt noch Saisonalität. Ich halte nichts von Erdbeeren im Winter. Letztlich geht es um gute Qualität mit möglichst kurzen Transportwegen. Und weil ich da ja weiß, wo’s herkommt, ist mir Regionales noch lieber als bio. Am besten natürlich beides!

Welche Rolle spielt das Ambiente für das Wohlbefinden?

Ich erfreue mich an der sogenannten Gediegenheit. Ruhevolle Ausstrahlung mit einem Touch von Altmodischem. Laute, helle und volle Räume mag ich nicht.

Wovon träumen Sie am meisten?

Ich habe keine Träume, denn ich versuche meine Wünsche möglichst schnell zu realisieren. Das ist heute der Unterschied zur Zeit meiner Jugend. Damals habe ich noch auf Träume gewartet und mein Glück von anderen Menschen und Umständen abhängig gemacht. Aber offen gestanden gibt es da schon etwas. Auf den Lebensabschnitt, in dem ich mehr Zeit für mich habe, habe ich mich nämlich schon länger gefreut.

Foto: Der Steirerhof

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihrem Mann am meisten?

Empathie, Ehrlichkeit, Charme und Humor. Aber es gibt so viel mehr Eigenschaften, die ich an ihm liebe, sonst wäre ich nicht schon seit über 30 Jahren mit ihm verheiratet.

Welche Persönlichkeit aus der Geschichte beeindruckt Sie am stärksten?

Jesus.

Worauf freuen Sie sich beim Aufwachen?

Auf die Sonne. Ich liebe das Licht und die Wärme. Scheint sie nicht, gehe ich trotzdem raus in die Natur.

Welche Ihrer wichtigsten Werte würden nur wenige Menschen mit Ihnen teilen?

Ich glaube fest an das Gute im Menschen. Und dass wir ständig himmlische Hilfe bekommen, wenn wir darum bitten.

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Auf jeden Fall. Der Tod ist nur ein Übergang in eine andere Dimension.

Wie wichtig sind neue Trends für die Gäste von Wellnesshotels?

Sie sind nur dann wichtig, wenn sie auch gut sind. Also Sinn machen.

Haben Sie schon einmal jemanden um ein Autogramm gebeten?

Ja, und auch bekommen. Von Udo Jürgens.

Wovor fürchten Sie sich?

Ich fürchte mich eigentlich nicht. Nur mit Schmerzen habe ich es nicht so.

Die größte Bedrohung für die Menschheit?

Der Mensch selbst.

Was ist das Besondere am Steirerhof in Bad Waltersdorf?

Einen spürbaren Unterschied zu anderen Hotels werden unsere Mitarbeiter und wahrscheinlich auch die meisten Gäste bestätigen. Allein schon der Platz, auf dem das Hotel steht, hat schon eine ganz spezielle Energie, in der ich mich sehr wohlfühle.

Was sind die häufigsten Wünsche Ihrer Gäste? Sie legen großen Wert auf gutes Essen, genügend Platz und Ruhe im ganzen Haus. Und natürlich suchen sie auch herzliche Dienstleistung. Diese Wünsche können wir auch erfüllen.

Wenn Sie Regierungsmacht hätten, was würden Sie schnell ändern?

Solange die Menschen ihr Bewusstsein noch nicht erweitert haben, bin ich sehr froh, keine Regierungsmacht zu haben. Es wäre ein Kampf gegen Windmüh-

len. Doch ich glaube an eine gute Zukunft, in der die Menschen aufeinander zugehen, empathisch zuhören und zum Wohle aller handeln. Bis dahin ist aber wahrscheinlich noch ein Stück des Weges zu gehen.

Was ist die größte Ungerechtigkeit auf Erden?

Aus einer höheren Sicht betrachtet, gibt es eigentlich gar keine Ungerechtigkeiten. Nur das Prinzip von Ursache und Wirkung. Man nennt das Karma. Aber es gibt trotzdem viele Dinge, über die ich mich noch etwas ärgern kann.

Gibt es einen Gott?

Ich glaube an eine höhere, lichtvolle Instanz, die auch jedem Menschen innewohnt. Sie ist der Ursprung von allem.

Mit welcher fiktiven Figur können Sie sich am meisten identifizieren?

Mit Heidi. So wie sie würde ich in der Großstadt niemals glücklich werden.

Was bedeuten Freunde?

Freunde? Ich habe wenige Menschen, die mir sehr nahestehen. Die mich so nehmen, wie ich bin. Und die kenne ich schon seit meiner Kindheit.

Wie kommt man zu solchen Menschen?

Zu Freunden zu kommen ist nicht schwierig. Wahre Freunde zu behalten ist hingegen etwas Besonderes.

Was ist der beste Rat, den Sie je erhalten haben? „Höre auf, zu vergleichen, das macht unglücklich.“

Das hat mich stets begleitet und sich bewahrheitet. Solche Sätze habe ich schon in frühester Jugend gesammelt und als Teenager zwei Bücher damit vollgeschrieben.

Was gibt Ihnen Kraft in Stunden der Verzweiflung?

Ich war dankenswerterweise in meinem ganzen Leben noch nie verzweifelt. Mein Urvertrauen an das Schöne im Leben gibt mir die nötige Kraft, wenn ich mich nicht wohlfühle. Das Vertrauen kommt auch aus der Dankbarkeit für all das, was ich in meinem Leben schon an Schönem erfahren durfte.

Was ist ausschlaggebend für den großen Erfolg des Hauses, das Sie seit fast zwei Jahrzehnten führen?

Die kontinuierliche, gute und ehrliche Leistung mit stetiger, sanfter Weiterentwicklung der Angebote. Und natürlich unsere tollen Mitarbeiter.

Was macht Sie glücklich?

Glück ist etwas sehr Kurzzeitiges. Zufriedenheit hält länger an. Und ich bin sehr zufrieden.

Was macht das Leben lebenswert?

Der Genuss und die Liebe. ■

VON NATUR AUS GUT GEBAUT

Holz, Stein, Grün: Wie erfrischend die Gestaltung mit Naturmaterialien auf das Wohlbefinden wirkt, zeigt der Interieurstil eines Salzburger Spitzenbetriebs. Es gibt eben Hotels, die sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich auch gut an.

Die Gäste jedes Hauses sind stets aus unterschiedlichem Holz geschnitzt. Deshalb sind auch die Interieurvorlieben so verschieden: Die einen lieben duftendes Zirbenholz, andere bevorzugen exotische Hölzer mit ihren kontrastreichen Maserungen, manche mögen den rötlichen Ton der Buche, manche empfinden das kühlere Hellbraun der Eiche als angenehmer. Welcher Holztyp man auch ist, im Gmachl wird man sich erkannt fühlen. Dieses familiengeführte Wellnesshotel in Bergheim unweit der Stadt Salzburg macht vor, wie man zahlreiche Einrichtungsstile unter einem Dach vereinen kann, sodass sie trotz aller Unterschiede pure Harmonie verströmen: Das Gmachl-Geheimnis lautet Naturmaterialien. Die Entscheidung der Gastgeberfamilie (diese ist bereits in achter Generation am Werk!), in allen Be -

reichen des Hauses auf Holz, Stein, Grünpflanzen und Naturgarne zu setzen, macht sich bezahlt – das Gmachl sieht nicht nur blendend aus, es fühlt sich auch richtig gut an.

Das kommt nicht von ungefähr. Nehmen wir als Beispiel das Holz: Es ist mit dem Menschen wohl so eng verbunden wie kein anderes Material, und das seit Ewigkeiten. Früher diente es vor allem dem schieren Überleben, nämlich zum Feuermachen, als basaler Baustoff, als Jagdwerkzeug; in der Jetztzeit sind neue (und, zugegeben, nicht mehr ganz überlebensnotwendige, aber umso genussreichere) Einsatzbereiche hinzugekommen: etwa Saunen, Badeteichstege oder dekorative Wandverkleidungen. Im Gmachl tritt Holz tatsächlich in verblüffender Vielfalt auf. Es spielt seine Stärken im gesamten Haus nicht nur in konstruktiver Hinsicht aus, sondern

Looks good, feels good: das weitläufige Spa im Gmachl Genussdorf. (gr. Bild li., ganz oben, li.)

Hauch von Indischem Ozean: luxuriöse Gartensuiten mit Ausblick ins große Grün. (re.)

Atmosphärisch: heimelige Restaurants. (o.)

auch in optischer. Dekorativ verwitterte Scheite bilden an einer Wand im Barbereich einen Blickfang, die Zimmertüren und Wände im Loungebereich glänzen mit effektvollen – und dabei gänzlich unrustikalen – Schnitzereien. Holz tritt in Gestalt von knorrigen Stamm-Urwesen im Spa-Bereich auf oder als elegant arrangiertes mehrfärbiges Parkettmuster in so mancher Suite.

Zur Fülle an verschiedenen Hölzern (nicht zu vergessen der Garten mit seiner üppigen Baumpracht, in dem man sich so schön zwischen Holzbraun und Blattgrün verlieren kann) gesellt sich im Gmachl Naturstein als Interieurmaterial. Man trifft ihn in zahlreichen Farbnuancen und mit vielfältigen Oberflächenstrukturen etwa in den privaten Bädern der Gäste an und natürlich im Spa. Dieses, in drei Zonen geteilt („Dach-Spa“, „Hang-Spa“, beide für Adults only, sowie „Garten-Spa“), bezeichnet der RELAX Guide übrigens als „geradezu sensationell“. Insgesamt 12 Saunen, sechs Pools, darunter ein 33 Grad warmer Infinitypool auf dem Dach mit Fernsicht Richtung Fes tung Hohensalzburg , und herrliche Ruheräume gibt es in diesem Vier-Lilien-Hotel.

Ein weiteres Naturbaumaterial wurde bei den Bade teichen „verarbeitet“, wenngleich gewissermaßen von der Natur selbst: Eine organisch gewachsene Mauer aus Schilf schützt hier Gäste, die direkt nach der Sauna die Abkühlung suchen, vor unerwünschten Blicken. Es verwundert nicht, dass die Familie Gmachl auch bei der geplanten Erweiterung, den „Dachhäusern“ im Haupthaus, auf Naturmaterialien setzt – man spricht hier generell von „naturverliebter Wohlfühlarchitektur“. Dazu gehört auch das Schaffen von ausnehmend vielen Rückzugsorten für die Gäste. Im Gmachl findet man demnach immer ein intimes, ruhiges Plätzchen, an dem man sich Zeit nehmen kann, sich zu spüren.

Bei allem Erneuerungswillen hat dieses über die Jahrhunderte gewachsene Haus übrigens eine starke traditionelle Seele. Das Gmachl nennt sich auch „Genussdorf“: Mit seinem Wirtshaus, seiner Metzgerei, der hauseigenen Brauerei und der Greißlerei hat es alles, was zur Natur eines guten Dorfs gehört. ■

Mehr: Gmachl Genussdorf, Fon +43-662-452124-0, www.gmachl.at und relax-guide.com

Basistherapie für die Seele: buntes, schönes und gutes Essen!

GESUNDE PSYCHE NUR BEI RICHTIGER ERNÄHRUNG

Panikattacken, Depressionen und Psychosen ade: Ob wir das Leben als schön oder als leidvoll empfinden, hängt wesentlich vom Zustand des eigenen Nerven sy stems ab. Und der wiederum lässt sich über die Ernährung regulieren. Die Ernährungspsychiatrie ist eine junge Wissenschaft. Wir trafen Österreichs führende Forscherin auf diesem Gebiet.

IhrFokus ist ungewöhnlich für eine Psychiaterin: Sabrina Mörkl hat sich auf die Erforschung von psychischen Erkrankungen außerhalb des Gehirns spezialisiert. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit hat sie die Darmbakterien und die Darm-Gehirn-Achse bei Menschen mit psychischen Erkrankungen erforscht. Was hat der Darm mit dem Gehirn zu tun, und wie beeinflusst die Ernährung unsere psychische Gesundheit? Diese Fragen beantwortet Sabrina Mörkl in ihrem Buch „Ernährung für die Psyche: Das Kochbuch“. Sie liefert dabei gleich noch 60 schmackhafte Rezepte mit, die Depressionen, Zwängen und anderen Erkrankungen der Seele vorbeugen und eine entsprechende Therapie zwar nicht ersetzen, aber wirksam begleiten können.

Im Zentrum der auch für Laien gut verständlichen Erklärungen steht die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Also die Kommunikation zwischen dem Mikrobiom und dem Gehirn. Das Mikrobiom ist die Gesamtmenge aller Bakterien in unserem Körper, im Darm wird

es auch „Darmflora“ genannt. Was zwischen dieser und dem Gehirn an Informationen ausgetauscht wird, entscheidet wesentlich über unser Glücks- und Unglücksempfinden, denn es bestimmt maßgeblich mit, wie wir etwas wahrnehmen.

Wir gewinnen unsere gesamte Energie aus der Ernährung, und wir bestehen schließlich auch aus dem, was wir essen und trinken. Die Darmflora, das sind rund tausend Milliarden von Bakterien, zusammen sind sie gut zwei Kilogramm schwer. Sie spalten unsere Nahrung in jene Stoffe auf, die wir im Körper benötigen. Diese logistische Meisterleistung bedarf einer hervorragenden Infrastruktur, die wie das Labor in einem riesigen Chemiewerk arbeitet und ständig mit der Schaltzentrale – dem Gehirn – verbunden ist. Eine breite, weit verzweigte Nervenbahn führt von dort in den Verdauungsapparat und hält die Zentrale darüber am Laufenden, welche Hormone und welche Nervenbotenstoffe ausgeschüttet werden sollen. Das Resultat ist Wohlbefinden – oder eben nicht. Je nach-

dem, ob es an etwas mangelt oder ob etwas schadet. Mängel auszugleichen und Schädliches wegzulassen ist auch die Maxime der Kochrezepte von Sabrina Mörkl, sie machen den zweiten Teil des Buches aus. Nach Krankheitsbildern wie etwa Psychosen, Depressionen, Angst- oder Zwangsstörungen gegliedert, bieten sie Gerichte zum Nachkochen und zeigen im Detail, was man mit welchen Zutaten erreichen kann. Das Buch dient als Anregung zur Selbsthilfe ebenso wie zur Unterstützung von Familienmitgliedern und Freunden, die an psychischen Erkrankungen leiden. Es vermittelt die Zuversicht, dass man seine psychische Gesundheit mit jedem Bissen unterstützen und sich etwas Gutes tun kann.

In der Psychiatrie behandelt man bisher primär nur die Symptome von psychischen Erkrankungen. Die Ursachen bleiben außen vor, das Fach gilt demnach zumindest scherzhaft als „Die Lehre von den unheilbaren Krankheiten“. Psychopharmaka wirken gezielt, indem sie ein Symptom unterdrücken. Das kann in gewissen Situationen sogar lebensrettend sein, führt allerdings zu Folgeerscheinungen und Nebenwirkungen. Die Psychiatrie hat also einen blinden Fleck – und durchaus Verbesserungspotenzial.

Sabrina Mörkls Credo: „Eine Lebensstilmedizin mit Ernährung und Bewegung als Grundpfeiler muss die Basis jeder psychiatrischen Behandlung sein.“ Wir trafen die Ernährungspsychiaterin auf ein Gespräch.

Frau Mörkl, wie neu ist die Erkenntnis, dass das Mikrobiom eine große Rolle für die Psyche spielt?

Die alten Lehren – seien es die Traditionelle Chinesische Medizin, das indische Ayurveda oder die Lehren des Hippokrates – sehen das Geschehen im Darm als sehr zentral an und bestätigen damit unsere heutigen Erkenntnisse. Entscheidend ist für mich aber auch, dass man früher die Psyche nicht vom Körper getrennt angesehen hat. Das alte Wissen verbindet sich jetzt auch endlich mit den Ergebnissen der modernen Wissenschaft und ist vielfach auch schon in unsere Leitlinien zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingegangen.

Geht es den meisten Menschen heute psychisch schlechter als früher? Es sind kritische Zeiten, es gibt viele gesundheitliche und auch existentielle Bedrohungen, das führt zu massivem Stress und Überforderung. Ich denke, man muss biologische, psychologische und soziale Faktoren bei der Entstehung von Krankheiten beachten.

Gibt es einen direkten Zusammenhang von Ernährung und psychischen Krankheiten? Gewisse Mangelzustände durch Fehlernährung können zu Krankheiten führen. Wichtig ist daher, diese Mängel zu diagnostizieren. Wir wissen, dass das Mikrobiom großen Einfluss auf viele Körperfunktionen hat. Über die Darm-Gehirn-Achse ist das Mikrobiom mit dem Gehirn in ständigem Austausch.

Welche Erkrankungen können so entstehen?

Jeder von uns hat eine psychische Sollbruchstelle, also eine Tendenz, an dieser oder jener psychischen Erkrankung zu erkranken. Dabei spielen auch genetische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Frage, ob jemand zu Depression, Angst- oder Zwangsstörung neigt. Es gibt da eine große Bandbreite.

Ist das mit der richtigen Ernährung heilbar?

Mit Ernährungstherapie allein kann man keine psychischen Krankheiten heilen, aber sie ist eine wichtige Basismaßnahme der medizinischen und psychischen Therapie. Seitdem ich ernährungsmedizinische Ansätze in meiner Praxis verwende, habe ich erlebt, dass eine langfristige Stabilisierung bei psychischen Erkrankungen möglich ist. Manche meiner Patienten, die Ernährungsmaßnahmen in ihren Behandlungsplan integrieren konnten, erlebten etwas Erstaunliches. Nach einigen Monaten ging es manchen schon bereits deutlich besser, sodass sie mich seltener bis gar nicht mehr brauchten. Manche kamen nur mit einer minimalen Dosis von Psychopharmaka aus oder konnten diese sogar ganz absetzen. Manche wurden aktiver, hatten mehr Kraft.

Sie empfehlen in Ihrem Buch dafür die mediterrane Ernährung?

Damit ist nicht die heutige mediterrane Touristenküche gemeint, also Pizza, Pasta und Tomatensauce, sondern eine vielfältige Kost, die der traditionellen mediterranen Ernährung zugrunde liegt.

Also keine Pizza mehr?

Man darf ruhig Pizza zu Anlässen für den Genuss und die Freude essen, aber eben nicht täglich und wenn möglich keine aus dem Tiefkühlfach im Supermarkt, sondern vielleicht eine reichhaltige und selbstgemachte, im besten Fall mit Vollkornmehl. Von hochprozessierten Lebensmitteln sollte man am besten ganz die Finger lassen, also schlichtweg von allem, was nicht frisch zubereitet ist.

Wie kann ich solchen Produkten ausweichen?

Mit dem Bewusstsein, dass die Lebensmittelindustrie profitorientiert ist. Sie fragt sich nicht, ob etwas gesund ist, sondern wie es gut vermarktet werden kann. Sie ist primär daran interessiert, wie man Nahrungsmittel am leichtesten und billigsten in großen Mengen herstellt. Hinzu kommt ein Suchtfaktor, der durch Food-Design erzeugt wird. Billiges Fastfood besteht teilweise aus einer Mischung aus Fetten und Zucker mit ein paar chemischen Aromen, die sehr verführerisch auf unser Gehirn wirken.

Kann man hier ein breites Bewusstsein überhaupt noch schaffen?

Es braucht ein gewisses Basiswissen, allein um die Etiketten von Lebensmitteln mit Verständnis zu lesen. Das müsste den Kindern schon in der Volksschule beigebracht werden.

Was macht uns bloß satt, was nährt uns?

In der Ernährungsambulanz im LKH Graz versuchen wir vor allem, die Gesundheit zu fördern. Da ist die Eiweißversorgung wichtig. Man sollte täglich etwa ein Gramm Eiweiß pro Kilo Körpergewicht zu sich nehmen. Aus Eiweiß werden Nervenbotenstoffe gebaut, zusammen mit B-Vitaminen und anderen CoFaktoren kann der Körper daraus die Glücksbotenstoffe herstellen. Darüber hinaus hilft es der Seele, mit allen Sinnen zu essen, also schönes, buntes, gutes Essen mit jedem Bissen zu genießen und gut zu kauen, das hat für sich therapeutische Wirkung.

Was treibt Sie, in diesem Bereich zu forschen?

Meine Doktorarbeit hatte das Mikrobiom und die Darm-Hirn-Achse zum Thema. Ich kam dazu über die Forschung an der sogenannten Magersucht. Dabei stieß ich auf Daten, die besagen, dass die bakterielle Artenvielfalt im Darm sowohl bei Magersucht als auch bei starkem Übergewicht reduziert ist. Das hat mich interessiert.

Haben Intoleranzen mit dem Biom zu tun?

Es spielt hier eine wichtige Rolle, wie auch genetische Faktoren. Im Mikrobiom ist feststellbar, ob etwa Entzündungen, Pilze oder Histamin bildende Bakterien vorliegen, die zu Unverträglichkeiten führen können.

Wie findet man heraus, was genau man nicht verträgt?

Intoleranzen oder Allergien lassen sich nicht immer im Labor feststellen. Man muss auch sein eigener Forscher sein. Selbstbeobachtung ist wichtig, von Selbstdiagnose würde ich aber abraten. Besser ist der Gang zum Arzt. Bei der Selbst- oder Internetdiagnose kommt man jeden Tag auf etwas anderes, einmal ist es das Fleisch, dann wieder die Tomate. Man neigt auch zu einer gewissen Leichtgläubigkeit, wenn man verunsichert ist.

Ist Fleischkonsum ethisch vertretbar?

Moralisch vertretbarer Fleischkonsum ist zumindest möglich. Angesichts der zahlreichen Missstände bei Tierhaltung, Transport und industrieller Schlachtung muss man umso genauer darauf achten, woher das Fleisch kommt. Industriell hergestelltes Fleisch enthält oft schädliche Stoffe wie Stresshormone oder Antibiotika.

Biologisches, regionales Fleisch ist aber teurer. Der höhere Preis sorgt auch dafür, dass man weniger davon isst. Wenn alle rotes Fleisch nur im vernünftigen Maß essen, dann bedarf es auch nicht dieser Massentierhaltung. Von Wurst und industriell verarbeiteten Fleischprodukten ist einfach abzuraten, sie enthalten viele künstliche Zusatzstoffe.

Ist vegan oder vegetarisch gesund?

Ungesund ist nur, was zu viel oder zu wenig ist. Fleisch enthält wichtige Nährstoffe. Pflanzliches ent-

hält nicht alles, was man an Nährstoffen benötigt. Bei Vegetariern und Veganern stellen wir Mängel, besonders von Vitamin B12, fest. Das lässt sich aber gut supplementieren.

Brauchen Nicht-Vegetarier auch Supplemente?

Es ist wichtig, zu sich zu nehmen, woran es mangelt, und wegzulassen, was schadet. Supplemente können dabei helfen, allerdings sollte man sich auch hier gut auskennen, denn nicht alles kann vom Körper aufgenommen werden. Nicht jede Verbindung, in der ein Supplement angeboten wird, behebt den Mangel an dem Element, das da draufsteht.

Wie finde ich mich da als Laie zurecht?

Am besten durch ärztliche Beratung. Ansonsten rate ich dazu, eher Kapseln als Tabletten zu kaufen. Bei Kapseln kommt man besser an die Inhaltsstoffe heran. Gepresste Tabletten bestehen oft aus fetthaltigen Bindemitteln, die wir gar nicht so weit auflösen können, dass die Wirkstoffe zur Geltung kommen.

Reichen Hülsenfrüchte als Proteinzufuhr?

Für eine fleischlose Ernährung benötigt man ein bestimmtes Fachwissen über die Wechselwirkungen zwischen den Nahrungsmitteln. Fleischliche Aminosäuren sind nämlich so aufgebaut, wie unser Körper sie kennt, man kann sie daher leichter aufspalten. Pflanzliche Aminosäuren muss man so kombinieren, dass diese Verhältnisse entstehen. Ein gutes Beispiel ist Risibisi. Aus Erbsen allein können wir nicht alle Eiweiße gewinnen, die wir benötigen. Erst in Verbindung mit Reis wird das Eiweißprofil komplett und für uns nutzbar. Eine solche Art von Kombinationen ist bei rein pflanzlicher Ernährung meistens notwendig, sonst kann es langfristig zu Defiziten kommen.

Wie lang ist der Weg zu einem gesunden Biom? Es hängt natürlich davon ab, wie sich die Person vor einer Ernährungsumstellung ernährt hat und wie diszipliniert sie eine neue Ernährungsweise einhalten kann. Ich begleite Menschen, die psychisch erkrankt sind, und meiner Erfahrung nach ist es eine Reise, die von wenigen Monaten bis hin zu eineinhalb Jahren dauert, bis die Verbesserungen wirklich nachhaltig spürbar werden. Im Grunde geht es um eine langfristige Verhaltensänderung. Wenn man gewisse Dinge länger nicht zu sich nimmt, verliert man auch den Appetit auf sie.

Wie aussagekräftig ist eine Laboranalyse des Bioms? Und lässt sich ganz einfach feststellen, ob ein Biom gesund ist?

Die Sequenzierung des Bioms schreitet voran, wir wissen inzwischen, welche Bakterien mit welcher Wahrscheinlichkeit vorhanden sind. Es lässt sich anhand einer Stuhlprobe sehr leicht feststellen, ob bestimmte Mikroorganismen im Übermaß vorhanden sind, und auch, welche Mängel bestehen. Ob ein Biom gesund ist, das ist jedoch wiederum eine ande -

re Frage, dazu müssten wir wissen, was ein „normales“ Biom ist. Stuhlproben werden hauptsächlich bei Erkrankungen entnommen, von gesunden Menschen haben wir also noch nicht genügend Daten. Beim Mikrobiom kennen wir die Standardwerte noch nicht und auch nicht die individuelle Schwankungsbreite.

Wie gut ernähren Sie sich selbst?

Ich ernähre mich nach Möglichkeit mit einer bunten, variantenreichen Mischkost. Allerdings ist das leider auch nicht immer möglich. Gerade an langen, stressigen Arbeitstagen, wo gute Ernährung am nötigsten wäre, gelingt es kaum. Als Gesunder kann man sich das auch gelegentlich leisten, und auch ein Stück Torte hin und wieder richtet keinen unmittelbaren Schaden an.

Was halten Sie von den vielen ganz verschiedenen Diäten und Darmkuren, die angeboten werden?

Manche Diäten sind wissenschaftlich erforscht, und auch beim Fasten gibt es wirklich gute, wissenschaftlich bestätigte Effekte. Das Problem ist eher, dass man sehr viel Disziplin und Entschlossenheit braucht, um eine strenge Diät lange durchzuziehen, und sie deshalb dann nicht beibehalten werden kann.

Können Sie eine dieser Diäten empfehlen?

Ich kann nur jedem ans Herz legen, Diäten nicht ohne ärztliche Begleitung zu machen. Man sollte unbedingt jemanden mit einem ernährungsmedizinischen Diplom hinzuziehen. Man will ja keine neuen Mängel erzeugen. Wir vertreten mitunter auch deshalb die ursprüngliche mediterrane Ernährung, weil man dabei keine großen Entbehrungen auf sich nehmen muss. Daher haben wir auch gleich ein Kochbuch angehängt, in dem viele Rezeptbeispiele zur Förderung einer gesunden Psyche und einer gesunden Darmflora zu finden sind. ■

Zum Weiterlesen: Sabrina Mörkl, Attila Várnagy, Ernährung für die Psyche: Das Kochbuch. Riva, 25,80 Euro.

Lesen Sie das Porträt der Psychiaterin auf Seite 10

„Hast du schon wieder Mammut bestellt?“

LUXURIÖSE RAUM-WUNDER

Wie erquickend privater Raum wirken kann, macht ein tolles Fünfsternhaus im Bayerischen Wald vor: Die größten Suiten sind riesig. Und sie haben ihr eigenes Spa. Dazu einen fabelhaften Infinity-Outdoorpool auf dem Dach, den man mit niemandem teilen muss.

Die Ursprünge der Psychologie liegen Jahrtausende zurück, die Umweltpsychologie indes ist eine junge Teildisziplin: Diese wissenschaftliche Strömung beschäftigt sich mit der Auswirkung der gebauten Umgebung auf den Menschen. Ein Thema der Umweltpsychologie ist der Stress durch Crowding, auch Überfüllung genannt, die Folge von räumlicher

Enge: Wer sich zu stark eingeschränkt fühlt, sieht sich mit Aggressionsgefühlen konfrontiert, kann sogar Depressionen entwickeln. Die Art, wie heute vielfach gebaut wird, treibt das Problem der Überfüllung voran – wer jene beklemmenden Schuhschachteltürme in Stadtentwicklungsgebieten kennt, die sichtlich nach dem Motto errichtet werden, „je niedriger und enger die Wohnungen, desto höher die Gewinne der Investoren“, kann das nachvollziehen.

Auf das blanke Gegenteil solcher Bauweise trifft man im Jagdhof Röhrnbach im Bayerischen Wald.

Das einzige Fünfstern-Hotel der Region zeigt vor, welche Dimensionen privater Raum auch annehmen kann und wie sich das auf die Psyche auswirkt – Erfüllung statt Überfüllung!

In diesem mit ehrgeiziger Umsicht geführten Familienbetrieb ist allein so manches Bad einer Luxussuite so groß wie eine ganze Singlewohnung in einem urbanen Ballungszentrum und verfügt noch dazu über freien Ausblick auf den Himmel. Das herrlich herrschaftliche Gefühl in der Badewanne (die natürlich ebenfalls äußerst großzügig dimensioniert ist und rundherum über reichlich Platz für Kerzen und eine eigene Musikanlage verfügt) kann man sich lebhaft vorstellen!

Die Tester des kritischen Wellnesshotelführers RELAX Guide, der das Haus für 2025 erneut mit vier von vier maximal möglichen Linien auszeichnet, sind jedes Mal überwältigt vom schieren Raumgefühl, das

Privater Infinitypool: die Rooftop-Pool-Suite im Jagdhof Röhrnbach. 230 m2 für zwei Personen! Und alles da, was man für schöne Tage gut brauchen kann. (li.)

Edles Holz, Urban Style: die brandneuen Designsuiten. Übrigens nur einer von insgesamt 20 Suitentypen mit sehr verschie denen InterieurSti len. Für jeden Geschmack gibt es genau das Passende. (re.)

einen in den Jagdhof-Suiten umfängt wie ein luxuriöser, luftig-leichter Mantel. Der weitläufige Charakter, der bisweilen geradezu hollywoodesk gerät, wird von Interieurelementen gekonnt unterstrichen: So sorgen etwa die außergewöhnlichen Parkettböden für mondänes Pariser Salon-Flair, während frei im Raum schwingende Designerschaukelliegen an das Freiheitsgefühl in ultracoolen New Yorker Lofts denken lassen. Begehbare Kleiderschränke: klar. Weinklimaschrank: natürlich. Kinoleinwand mit Bang & Olufsen-Soundsystem: selbstverständlich!

Das Beste an den größten Suiten des Jagdhofs Röhrnbach kommt aber erst noch. Es sind die eigenen Wellnessbereiche – und das Beste daran wiederum die acht bis zehn Meter langen eigenen Outdoor-Infinitypools auf dem Dach, mit integrierten Massagedüsen. Hier oben scheint plötzlich alles Bisherige, Gewohnte und Alltägliche weit weg – außer der Himmel.

Im Himmel sind in diesem Wellnesshotel aber auch Fitnessfreaks. Das Angebot ist nicht nur einmalig, was die Ausmaße des Fitnessstudios betrifft, sondern auch in Sachen Technik: angefangen von einem Boxturm und einem Balance-Turm über einen Sportpool mit Zeitmessung bis hin zu Höhentrainingskam-

mern, in denen Bedingungen wie am Himalaya simuliert werden können – Spitzensportler wissen die leistungsstimulierenden Vorzüge eines solchen Trainings zu schätzen. Das Spa umfasst ganze elf Saunen, verfügt über ein Ladys Spa von elegant-weltstädtischer Anmutung und weitläufige Wasserflächen.

Das anderswo häufig erlebbare, jedoch eher nur von Masochisten geschätzte Spiel „Such die freie Liege“ kennen die Gäste des Jagdhofs nicht, die für eine erholsame Auszeit so wichtigen Ruhemöglichkeiten findet man hier sonder Zahl. Und es sind nicht irgendwelche Liegen, sondern sozusagen die besten ihrer Art – drinnen wie auch draußen, am tiefen, klaren Schwimmteich ebenso wie in der abgeschirmten FKK-Zone im Garten.

Wer nun glaubt, ein Hotel, das so viele Größensuperlative bedient, sei womöglich ein wenig abgehoben und unpersönlich, irrt: Der RELAX Guide verlieh dem Jagdhof bereits die „Lilie der Herzlichkeit“ und reihte ihn unter die fünf freundlichsten Spa-Hotels Deutschlands.

Mehr: Jagdhof Wellness- & Sporthotel, Fon +49-85829159-4631, www.jagdhof-roehrnbach.de und relax-guide.com

Raumfeeling pur: mit Sauna und Ausblick. Fancy: die Jagdhof-Suiten.

Überleben unwahrscheinlich: Unternehmer und Mitarbeiter müssen aufstehen.

DIE ZERSTÖRUNG DES MITTELSTANDS

Die Politik setzte eine Vielzahl von Maßnahmen, die der Wirtschaft das Leben, ja Überleben schwer machen. Doch es ist in Europa der Mittelstand, der den Großteil der Steuern zahlt und Arbeitsplätze schafft. Warum ruiniert man ihn mit Vorsatz? Von Christian Beer.

Wer hat Interesse an der Zerstörung des Mittelstands? Wenn wir diesen Gedanken zulassen, dann gibt es viele Profiteure, die wir im Einzelnen hinterfragen sollten. Für direkte Mitbewerber ist es immer nützlich, einen Konkurrenten weniger zu haben, solange es ihn nicht selber betrifft.

Das größte Interesse und somit den größten Vorteil haben jedoch Monopolisten, wenn der lästige Konkurrent aus dem Mittelstand eliminiert ist. Dies ermöglicht ihnen, jeden Preis zu verlangen, schlechteste Qualität zu liefern und die Lieferperformance nach ihren Wünschen zu gestalten. Ein außerordentlich rentables Geschäftsmodell! Der Kunde hat keine Wahl mehr und muss bei diesen Monopolisten kaufen.

Der unabhängige und innovative Mittelstand steht dem im Wege: Er legt seine Strategie auf Generationen aus. Der Mittelstand hat den Kundennutzen im Fokus, entwickelt laufend Innovationen und arbeitet an Qualitätsverbesserungen. Das stört die Monopolisten. Diese wollen den schnellen und maximalen Profit.

Die finanzielle Freiheit des Mittelstands ermöglicht es, auch langfristige Ziele zu verfolgen. Wenn wir berücksichtigen, dass es weltweit etwa 3.500 „Hidden Champions“ gibt (die in ihrem Bereich eine führende

Position einnehmen), so sind im mitteleuropäischen Raum mit nur 100 Millionen Einwohnern die Hälfte aller Hidden Champions angesiedelt! In Anbetracht von neun Milliarden Menschen auf der Welt ist das eine beachtliche Quote für Mitteleuropa.

Zudem ist zu bedenken, dass dieser europäische Mittelstand größtenteils nicht über Risikokapital finanziert ist, sondern meist über Bankenkredite, die es ihm ermöglichen, nach Rückzahlung der Kredite sein Eigenkapital aufzubauen und einen 100%igen Einfluss auf die Unternehmensstrategie zu behalten. Diese Art des Mittelstands ist weltweit einzigartig!

Maßnahmen zur Zerstörung

Wenn wir also von der Theorie ausgehen, dass dieser Mittelstand als Konkurrent für global agierende Monopolisten eliminiert werden soll, müssen folgende, möglichst gleichzeitig getroffene Maßnahmen gesetzt werden:

Die Kosten erhöhen: Das effizienteste Mittel hierfür ist sicher die Inflation. Dies kann am einfachsten erreicht werden, wenn über die Europäische Zentralbank Unmengen von billigem Geld gedruckt werden, das über Jahre nahezu ohne Zinsen angeboten wird. Was unweigerlich im Nachgang zu einer Explosion

der Inflation führt. Dies hat zur Folge, dass zum Beispiel in Österreich allein in den letzten beiden Jahren die Personalkosten um 20 Prozent gestiegen sind! Zusätzlich zu den enorm gestiegenen Materialkosten führt dies zu einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit in extremem Ausmaß.

Hohe Energiekosten

Erhöhung der Energiekosten: Die Industrie braucht Öl, Gas und Strom. Über Jahrzehnte und über alle po -

Ob ein großer Plan dahintersteckt oder nur politischer Dilettantismus, das Ergebnis ist das gleiche.

litischen Hindernisse hinweg wurde Gas und Öl von einem verlässlichen Partner nach Europa geliefert, und das zu einem absolut konkurrenzfähigen Weltmarktpreis. Dies führte zu einer stabilen Basis unserer Wettbewerbsfähigkeit.

Dieser Stabilisierungsfaktor konnte durch Embargos und Sprengen der Nord-Stream-Gasleitungen eliminiert werden. Zur Verstärkung dieses Effekts wurden noch sicherheitshalber alle Atomkraftwerke in Deutschland abgestellt. Was unweigerlich in Kombination dazu führt, dass die Strompreise explodieren. Hier ist zu bedenken, dass durch die Inbetriebnahme der dritten, noch funktionsfähigen Leitung der Strompreis um ein Drittel sinken würde, was aus unerfindlichen Gründen nicht gemacht wird.

Um den größten wirtschaftlichen Impact der Geschichte zu verdeutlichen, sollten wir uns vor Augen führen, dass wir für die Kompensation der verlorenen Energiezufuhr je nach Kraftwerk-Typ zwischen 90 und 120 neue Atomkraftwerke bauen müssten.

Krieg, Lockdowns und Verschwendung

Umverteilung des Volksvermögens, um es der eigenen Wirtschaft zu entziehen: Dies kann am effizientesten durch einen Krieg erfolgen. Dadurch wandert das Volksvermögen in die monopolistische Waffenindustrie und wird in die eigene Aufrüstung gesteckt. Die Umverteilung kann auch durch eine propagierte medizinische Notlage erfolgen, in der das Volksvermögen in sinnbefreite Massentests, Masken und Spritzen investiert wird. Zusätzlich und erschwerend für die Wirtschaft werden dann noch Lockdowns verhängt, ohne dass deren Nutzen ersichtlich oder gar erwiesen wäre. Somit wird das Volksvermögen der Innovation und dem Wohlstandswachstum der Gesellschaft entzogen und den Monopolisten zugeführt.

Bürokratieausbau: Um die Inneffizienz des Mittelstands zu erhöhen und dessen Wettbewerbsfähigkeit zu verhindern, muss die Bürokratie immens ausgebaut werden. Ob es um neue Umweltstandards geht, neue sinnbefreite EU-Regeln oder völlig übertriebene, nicht umsetzbare Lieferkettensorgfaltsge -

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setze, Regulierungen, Bauordnungen, Sicherheitsanordnungen oder sinnbefreite Zertifikate. All dies schwächt die Schlagkraft des Mittelstands.

CO2-Steuer: Die sinnbefreite CO2-Steuer, die sowohl die Kosten für die Unternehmen als auch den bürokratischen Aufwand extrem erhöht und zudem missbraucht wird, um ökofaschistische Maßnahmen zu diktieren. Zudem beruht diese auf höchst umstrittenen und unwissenschaftlichen Grundlagen. Und sie betrifft nur die EU bzw. Österreich, was unsere Wettbewerbsfähigkeit schmälert.

Steuerlast und neue Steuern

Steuerlast: Die Steuerlast in unseren Breitengraden hat ein Ausmaß erreicht, das mit keinem Land der Welt vergleichbar ist. Die „Steuerparasiten“ scheinen einen Hunger zu haben, den zu stillen unmöglich ist. Und es wird schon wieder über neue Steuern nachgedacht! Die Zerstörung der Moral passiert auf vielseitige Weise: Psychologische Kriegsführung gegen Unternehmer; die Freude am Erfolg wird den Mitarbeitern „madig“ gemacht; Es wird mit den verschiedensten Mitteln ununterbrochen Angst erzeugt, was bekannterweise Psyche und Körper schwächt; es werden wahnwitzige Vorstellungen verbreitet, dass ohne Leistung und Einsatz ein luxuriöses Leben möglich ist, Stichwort Work-Life-Balance / 30-Stunden-Woche bei gleichem Lohnausgleich usw. Spaltung der Gesellschaft durch Framing, links – rechts, geimpft – ungeimpft; wenn Familienwerte in einer Gesellschaft keinen Platz mehr haben, ist der moralische Untergang vorauszusehen. Zerstörung, Schlechtmachung von idealistischen Werten. Was wiederum in allen Kombinationen zu massiven gesundheitlichen Einschränkungen führt, was den Mittelstand zusätzlich belastet.

Überleben unwahrscheinlich

In Kombination dieser sieben Maßnahmen ist ein Überleben des Mittelstands, der derzeit für etwa 80 Prozent der gesamten Steuereinnahmen sorgt, unwahrscheinlich – sofern die politisch Verantwortlichen nicht bald aufwachen und entschlossen gegensteuern. Wobei ein Erwachen nicht ausreicht, sondern auch ein Aufstehen der Betroffenen erforderlich sein wird – Unternehmer und Mitarbeiter. Die Wirkung dieser oben genannten Faktoren auf unsere reale Wirtschaft sollte auch für den letzten Zweifler ersichtlich sein.

Ob ein großer Plan dahintersteckt oder nur politischer Dilettantismus, das Ergebnis ist das gleiche. Deshalb sollte es unser aller Anliegen sein und es sollte alles darangesetzt werden, den europäischen Mittelstand zu erhalten und zu stärken. ■

Christian Beer ist Geschäftsführer der Heron-Gruppe in Dornbirn, Vorarlberg, mit Schwerpunkt Innovationen im Bereich Fertigungstechnik, Automatisierung und Logistik. Er ist Gründer des unabhängigen Unternehmernetzwerks „Einheit.at“.

Dieser Beitrag ist zuerst auf libratus.online erschienen.

Das 5 Adults-Only-Resort in den Tiroler Bergen

SPIELRAUM FÜR DAS ICH

7.000 m² Spa- und Wellnessbereich Adults Only  Gourmetküche  TCM-Restaurant TENZO –alpine Kulinarik trifft auf die 5-Elemente-Lehre  Indoor- & Outdoor-Fitnessbereich  Resorteigener 9-Loch-Panorama-Golfplatz  Lipizzaner Reit- und Fahranlage  Tägliches Bewegungs- & Entspannungsprogramm

POSTHOTEL ACHENKIRCH

6215 Achenkirch am Achensee, Tirol, Austria T +43 5246 6522, info@posthotel.at, www.posthotel.at

Nirgendwo sonst in der Region: die revitalisierende Kryotherapie.

NEUE WEGE ZUR GESUNDHEIT

Mehr als Wellness: Ein engagierter Familienbetrieb im Bayerischen Wald bietet neuerdings einiges zur Verbesserung von Fitness und Lebensqualität. Dazu gehören unter anderem 4D-Körperscan, Stoffwechselanalyse sowie eine Kältekammer mit minus 85 Grad. Das Ziel: Longevity. Impulse für ein gesünderes und längeres Leben.

Im Spa-Menü von Wärme lesen – kennen wir. Wärme, das klingt nach wohlig, nach Wonne. Dass gleich in der nächsten Zeile die Kälte angepriesen wird, ist in der Wellnesshotellerie neu. Kälte evoziert zunächst einmal andere Empfindungen als Wärme, sie kann aber deutlich nachhaltigere Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben –nicht umsonst ist Eisbaden ein großer Wintertrend der letzten Jahre! Im Reischlhof, einem hochengagierten Familienbetrieb im Bayerischen Wald, hat man sich schon länger mit der zukunftsträchtigen Kryotherapie beschäftigt und wartet nun mit einer Neuheit auf: Was eisige Temperaturen, sofern richtig dosiert, bewirken können, erleben die Gäste in der nagelneuen Kältekammer bei minus 85 Grad Celsius! Man betritt sie in Badekleidung oder Unterwäsche, besonders frostempfindliche Stellen werden ge -

schützt: durch Socken, Handschuhe, Mütze und Mund-Nasen-Schutz. Wenige Minuten Aufenthalt (im Reischlhof empfiehlt man zwei bis fünf) in der Kältekammer reichen aus, um nicht nur für ein unmittelbar präsentes Gefühl von geistiger Klarheit und physischer Frische zu sorgen, sondern auch eine Vielzahl an Prozessen im Körper in Gang zu setzen. Die Liste der Wirkungen dieser extremen Kälte auf die menschliche Gesundheit ist wirklich beachtlich: Sie reichen von einem verbesserten Hautbild über die intensivierte Regeneration bei Sportverletzungen bis zur Linderung chronischer Schmerzen. Selbst gegen Migräne sollen sie helfen, die außerordentlichen Minusgrade der Kältekammer, die wir in der freien Natur wohl nie erleben werden. Für Rekordjunkies: Gemessen wurden einmal minus 89,2 Grad – in der Antarktis!

Ein weiterer Fokus im Reischlhof ist Longevity, also gesünderes Altern, ein längeres Leben unter möglichst guten Vorzeichen. Das Konzept des Hauses sieht vor, Longevity ganzheitlich anzugehen. Essenziell ist etwa die Analyse des Status quo, die Hinweise auf individuelle Entwicklungen gibt: Der Reischlhof bietet 4D-Körperscans, bei denen nicht nur viszerales Fett gemessen und die wahrscheinliche Entwicklung des BMI prognostiziert wird. Man lernt auch seine persönlichen Belastungspunkte kennen, die etwa die Haltung negativ beeinflussen können.

Die Gäste erhalten Impulse, wie man rechtzeitig gegensteuert. Ein gewisses Interesse an Daten sollte auch bei der ebenfalls angebotenen Stoffwechselanalyse vorhanden sein – das Gute: Es sind unsere eigenen! Und all die Daten helfen uns dabei, zu verstehen, wie wir funktionieren und wie wir in Zukunft noch besser funktionieren können. Dies alles dient dem übergeordneten Ziel, möglichst fit zu altern.

Gelassenheit erlernen – auch das kann man in diesem Haus, das dank seiner solitären Grünlage auch mit Waldbaden und Yoga im eigenen, vier Hektar großen Forst von sich reden machen konnte. Einfach herrlich, diese Yogaplattform mitten im Wald!

Was Waldbaden bewirken kann, unter anderem dank pflanzlicher Botenstoffe, hat man in Japan erforscht: den Blutdruck senken, die Schlafqualität fördern, für einen niedrigeren Cortisolspiegel sorgen.

Apropos Stresslevel: Im Reischlhof weiß man diesen mit vielen Kleinigkeiten zu senken. Nicht nur ist die große Gastgeberfamilie präsent und erreichbar, auch die Mitarbeiter stammen aus der Region; sprachliche Verständigungsprobleme wird man hier keine haben. Ein Umstand, den auch die diesbezüglich oft leidgeplagten Tester des RELAX Guide hervorheben, die den Reischlhof seit Jahren mit „hervorragend“ und drei Lilien auszeichnen.

Weiters darf man in diesem sympathischen Vierstern-superior-Haus im Bademantel lustwandeln,

Wie ernähren, wie trainieren? Die wissenschaftlich fundierte Stoffwechselanalyse zeigt die Ergebnisse am Tablet.

Messung von Sauerstoff und CO2: Die Daten liefern auch die anaerobe Schwelle sowie Hinweise auf den individuellen Stresslevel. (li.)

„Trau dich!“: Eiskaltes Wasser macht – auch – fröhlich.

(fast) wo immer man möchte, dazu kommen überdurchschnittlich viele Liegen zum Ausruhen. Man kann also entspannt, ohne Angst um fehlende Rückzugsorte haben zu müssen, zwischen den sieben Saunen hin und her wechseln. Nur zwischendurch nicht aufs wichtige Abkühlen vergessen! ■

M ehr: Reischlhof Wellness & Naturresort, Fon +49-85929390-140, www.reischlhof.de und relax-guide.com

Sechsgängiges Reischlhof-Abendmenü: Crépinette vom Maishähnchen. Denn Genuss gehört hier dazu.

Mitten im Hotelwald: die supergroße Yogaplattform.

KINDERFREI – UND ZEIT FÜR UNS!

Eine gelegentliche romantische Auszeit zu zweit ist jeder Liebesbeziehung förderlich. Viele Adults-only-Hotels gibt es jedoch nicht. Diese hier gehören zu den besten.

Das Sonnenparadies – nomen est omen Stylisch und in angenehmer Größe präsentiert sich dieses familiengeführte Erwachsenenhotel (ab 18 Jahren) in Schenna, oberhalb von Meran. Der Ausblick ist herrlich und wird durch allseits bodentiefe Fenster schön inszeniert. Das Sonnenparadies ist ein wunderbares Hideaway für eine romantische Auszeit zu zweit, das mediterrane Klima mit rund 300 Sonnentagen im Jahr beglückt uns mit viel Vitamin D und das satte Grün der Umgebung wirkt erholsam und ausgleichend auf Körper, Geist und Seele. Das ganze Haus ist auf Ruhesuchende ausgerichtet, Rückzugsmöglichkeiten gibt es also viele, auch im Spa, einem perfekten Ort für entspannte Stunden. Die zwei Panoramasaunen bieten einen wundervollen Ausblick und fein gestaltete Ruheräume. Uns gefällt vor allem das „Zirbenkistl“ mit seinen beheizten Wasserbetten. Im ebenfalls beheizten 25 m langen Panorama-Infinitypool lässt es sich sportlich schwimmen und im Außenwhirlpool kann man bei 35 Grad wohliger Wärme den Ausblick genießen. Auch kulinarisch verwöhnte man uns hier: Südtiroler Tradition wird neu interpretiert, veredelt und großteils mit regionalen Zutaten zubereitet. Auch Biere und viele Weine kommen aus der Region.

Reiters Supreme – die große Fülle Supreme, das ist zu Deutsch das Höchste und Beste, und schon das allein verweist auf die Vision des Hoteliers, hier in jedem Detail Superlative zu setzen. Wie die Perle in der Austernschale offenbart sich hier hinter einer unscheinbaren Fassade geradezu ein Füllhorn von Einrichtungen und Annehmlichkeiten. Ein kleines Paradies für Erwachsene ab 16 Jahren.

Das Reiters Supreme liegt in einem 125 Hektar großen Naturareal mit Wiesen und Wäldern im Südburgenland. Zahlreiche Einrichtungen wie ein Lipizzanerreitstall oder ein 27-Loch-Golfplatz gehören dazu. Der Wellnessbereich ist riesig und wurde gerade erst um eine große Panoramasauna und zwei japanische Onsen erweitert – neue Rückzugsorte für Ruhe, Zweisamkeit und absolute Entspannung inklusive. Auch der Westflügel des Hauses wurde neu gestaltet: Nun gibt es etwa auch edle Junior-Suiten mit Sauna und Dachterrasse.

Gekocht wird im Reiters mit Zutaten aus Kleinbetrieben der Region sowie von den eigenen Bauernhöfen, womit für beste Qualität – unter anderem auch für superzarte Steaks – gesorgt ist. Vegane Alternativen sind Standard, unsere Lieblingsdelikatesse beim Frühstück ist die hausgemachte Leberwurst. Genial!

Mediterranes Feeling: Das Sonnenparadies in Schenna.
Foto: Das Sonnenparadies Schenna

Füllhorn an Möglichkeiten: Das Reiters Supreme ist ein wahres Paradies für Erwachsene. (re.)

Für Feingeister: Im Hotel Juffing unweit von Kufstein paaren sich Poesie und lebensfrohe Atmosphäre.

Juffing – niveauvoller Rückzug

Hier im Erwachsenenhotel Juffing steht alles im Zeichen der Balance von Geist, Körper und Seele. Idyllisch gelegen und feingeistig ausgerichtet bietet es jene besonders lebensfrohe Atmosphäre, in die nicht nur wir immer wieder so gerne eintauchen.

Das Haus hat sich einer ganzheitlichen Interpretation von Wellness verschrieben und zeigt das in jedem Detail. Von den drei bestens sortierten Bibliotheken bis zum gerade erst vergrößerten Spa mit seinem neuen Sky-Infinity-Whirlpool und den zahlreichen Rückzugsmöglichkeiten orientiert sich alles an einem klugen und gelassenen Lebensstil, in dem genug Platz für Heiterkeit und Romantik bleibt. Wir schätzen bei unseren Besuchen auch das kulinarische Verwöhnprogramm, das von morgens bis abends mit Köstlichkeiten aus der Region aufwartet.

Dass im Juffing nachhaltig gewirtschaftet wird, ist überall spürbar, die Natur wird hier quasi selbst als Gastgeber verstanden und wir wissen das ebenso zu schätzen wie die Gastgeberin und ihr herzlich agierendes Team. Unsere Tage im Juffing beginnen wir übrigens stets mit einer Paarmassage im extra dafür bereitstehenden Duo-Behandlungsraum.

Von stilsicherer Hand: das Seehof Nature Retreat in Südtirol, ein Musterbeispiel für Liebe zum Detail.

Seehof Nature – stilvoll und atmosphärisch An einem kleinen Natursee inmitten von Wäldern, Wiesen und Apfelhainen hat die Gastgeberfamilie Auer eine kleine, feine Oase für Ruhesuchende geschaffen. In ihr fließen Tradition und Modernität mit mediterraner Leichtigkeit ineinander, alles ist stilistisch und atmosphärisch bis ins kleinste Detail perfekt arrangiert – ikonische (und von uns heißgeliebte) Badezimmerarmaturen von Stella aus der Lombardei inklusive.

Auch das Spa ist einfach wunderschön, es bietet unter anderem drei Saunen, einen 18 m langen, ganzjährig nutzbaren Außenpool, feine Ruheräume und Sonnenterrassen direkt am Badeteich. Für den Rückzug im Seehof Nature Retreat können wir die Suiten mit ihrem schönen Ausblick aufs Wasser wärmstens empfehlen, dieser ist den kleinen Aufpreis wert.

Die Romantik zu zweit beginnt auf Wunsch bereits morgens bei einem Frühstück im Grünen, das in der umliegenden Natur serviert wird. Und dass Liebe durch den Magen geht, weiß man hier natürlich: Im Restaurant Borgo dei Sapori versteht man sich auf regionale und auch auf vegetarische Köstlichkeiten, Light Lunch und Nachmittagsjause sind inkludiert. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels für Adults only

Seehof Nature Retreat ****s – Natz-Schabs, Südtirol +39-0472-41212-0, www.seehof.it

Juffing ****s – Thiersee, Tirol +43-5376-5585-0, www.juffing.at

Reiters Supreme ***** – Bad Tatzmannsdorf, Burgenland +43-3353-8841, www.supremehotel.at

Das Sonnenparadies ****s – Schenna, Südtirol +39-0473-945676, www.das-sonnenparadies.it

Herzenöffnende Momente: Enzian Seehotel.

RUHE FINDEN AM STILLEN WASSER

Wer träumt nicht von erholsamen Stunden am beschaulichen Ufer eines Sees? Wir haben alle diese Hotels besucht und zeigen Ihnen hier vier, die wir auch empfehlen können.

Enzian Seehotel – sommerfrischig schön

Die wunderschöne Gegend rund um den Weißensee gehört zu den schönsten Landschaften Kärntens und genau hier liegt das Enzian Seehotel. Charmant und stilvoll lädt es zur Sommerfrische ein – genauso aber auch zum Wintermärchen.

Nur durch eine kaum befahrene Straße vom See getrennt genießt man hier einen wundervollen Ausblick, und lediglich ein paar Schritte sind zu gehen, um von dem entzückenden ländlichen Gasthof mit seinen knarrenden Holztreppen zum Spa am Wasser zu gelangen. Dieses ist in einem Pfahlbau untergebracht und steht allein den Hotelgästen zur Verfügung. Wunderbar erfrischend finden wir hier, aus der Sauna kommend pudelnackt direkt ins kühle Nass zu springen.

Das Viersternhotel mit seinen behaglichen Zimmern und feinen Suiten wird von einem MutterTochter-Gespann geführt, das mit einnehmend authentischer und ungekünstelter Herzlichkeit auf die Gäste schaut. Zur sehr guten Küche des Hauses gehören auch hausgemachte Mehlspeisen, die man selbst mit dem stärksten Diätwillen nicht unberührt stehen lassen kann. Wir jedenfalls können den süßen Verführungen der Gastgeberinnen nicht widerstehen.

Vila Vita Pannonia – Chalets mit Badesteg Sandstrand und ein Häuschen mit einem eigenen Badesteg an einem kleinen See, das ist auch für uns Tester alles andere als alltäglich – zumindest in Europa. Im Vila Vita Pannonia fanden wir sogenannte Seeresidenzen mit diesen Features zahlreich. Sie bieten zudem feine Extras wie etwa Sauna und Weinkühlschrank, sozusagen aufpreisfrei – wie der vielstimmige Vogelgesang, der hier allmorgendlich die musikalische Begleitung zum Sonnenaufgang bildet. Es handelt sich um ein ungemein weitläufiges Areal, es liegt unweit vom Neusiedler See und dem Wasservögelparadies Lange Lacke, das steht nicht zuletzt für schöne Ausflüge mit dem Fahrrad, aber auch für Wanderungen rund um eine der kleineren „Lacken“ der Umgebung. Eine Stärke des Resorts ist das umfassende Sportangebot, wo neben Wassersport (Kajak, Stand-up-Paddling, Tretboote) auch ein Reitstall, Gratis-Leihräder, ein Motorik-Kletterpark, Tennisund Beachvolleyballplätze zur Verfügung stehen. Hier zu residieren ist für uns jedenfalls stets ein Erlebnis. Auch dass wir hier mit Familie und Hund gut aufgehoben sind, bringt zusätzlich Entspannung. Und suchen wir romantische Zweisamkeit, so ziehen wir uns einfach in den Adults-only-Bereich zurück.

Foto:
Enzian Seehotel

Haldensee – idyllische Naturlage

Das am Ufer des namensgebenden Haldensees gelegene, erst vor wenigen Jahren im geradlinig-modernen Stil errichtete Adults-only-Hotel bietet vieles, vor allem aber einen herrlichen Ausblick, der durch bodentiefe Fenster aus jedem Zimmer nochmals erhöht wird. Die unverbaute Kulisse aus Wäldern und Bergen wirkt belebend, sie fordert (und fördert zugleich) Achtsamkeit und Bewusstsein für die Schönheit solchermaßen unberührter Natur.

Auch wenn er an den heißesten Sommertagen mehr als 20 Grad erreicht, empfiehlt sich zum Schwimmen im See fast immer, sich im Hotel einen Neoprenanzug zu leihen, das kostet außerdem nichts. Leichter fällt uns da das Schwimmen im beheizten Infinitypool, der uns zudem das Gefühl gibt, in die Bergwelt hinauszuschwimmen. Zweimal wöchentlich kann man darin auch bis 22 Uhr das romantische „Schwimmen unter Sternen“ genießen. Das Spa steht exklusiv den Gästen dieses Viersternhauses offen.

Freude bereiteten uns unter anderem die freundliche Atmosphäre, die Restaurantterrasse – hier genießt man sowohl Morgen- als auch Abendsonne –sowie der Blick auf die Weinkarte. Denn sie bietet Erlesenes zu guten Preisen.

Jagdhaus Eiden – am Meer in Meeresnähe Inmitten eines großen Parks liegt dieses traditionsreiche, schmucke Romantikhotel, und zwar unmittelbar an einem See, der den Namen „Zwischenahner Meer“ trägt. Zwar ist er mit etwa fünfeinhalb Quadratkilometern Fläche von passabler Größe, das richtige Meer, also die Nordsee, ist allerdings noch gute 20 Kilometer entfernt.

Das familiengeführte Haus beherbergt übrigens auch ein Spielcasino. Es hat zudem einen hoteleigenen Badestrand, ein Lieblingsort von uns Testern ist dort die „Strandwagensauna“, die man zu zweit buchen kann, wofür man ein schönes Maß an Privatheit erhält. Danach ins „Meer“ mit seiner frischen Kühle – herrlich! Das Spa im Jagdhaus Eiden wartet mit weiteren fünf Saunen und mehreren Pools auf. Die weitläufige Liegewiese mit den gemütlichen Hängekörben unter alten Bäumen empfinden wir stets als willkommene Möglichkeit, die Seele baumeln zu lassen. Was auch Vergnügen bereitet, ist, mit dem SUPBoard oder Tretboot zu einer kleinen Erkundungsfahrt aufzubrechen.

Die Küche ist gut, einiges kommt aus dem eigenen Garten. Hohen Ansprüchen wird der À-la-carte-Tempel Apicius – mit einem Michelin-Stern – gerecht. ■

Unverbaute Natur: Der Ausblick im Hotel Haldensee geht aus allen Räumen nach Süden – und ist herrlich.

Saunawagen: im Jagdhaus Eiden am Strand des Zwischenahner Meeres – als Add-on vom Spa.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels direkt am Wasser

Haldensee **** – Nesselwängle, Tirol +43-5675-20727, www.haldensee-hotel.com

Vila Vita Pannonia ****s – Pamhagen, Burgenland +43-2175-2180-0, www.vilavitapannonia.at

Enzian Seehotel **** – Weißensee, Kärnten +43-4713-2221, www.seehotelenzian.at

Jagdhaus Eiden ****s – Bad Zwischenahn, Niedersachsen +49-4403-69800-0, www.jagdhaus-eiden.de

Home sweet home: Chalets mit Sauna und Badesteg im Resort Vila Vita Pannonia, Burgenland.

HERRLICH GELEGEN

Was ist schöner und belebender als die Natur? Sie ist eines der wirksamsten „Tools“ zur Entspannung. Unsere Empfehlung: vier Lilien-Hotels in idyllischer Lage.

Panorama Allgäu – traumhafter Ausblick

Mit großem Wohlfühlfaktor: In wunderschöner Ruhelage am Waldrand liegt dieser traditionsreiche Familienbetrieb, umgeben ist er von Wiesen, Weihern und Mooren. Ambientemäßig ist alles mit stilsicherer Hand auf das Wesentlichste reduziert, Familie Wanner kümmert sich hier spürbar mit Leidenschaft um das Wohl ihrer Gäste –ein unmittelbares Wohlgefühl beim Betreten des Hauses ist die Folge. Das Panorama Allgäu ist ein formidabler Rückzugsort für Ruhesuchende, der namensgebende Ausblick über die Allgäuer Voralpen ist herrlich – und gänzlich unverbaut. Der atmosphärisch gestaltete Wellnessbereich ist in eine Familienzone und einen größeren Adultsonly-Bereich aufgeteilt – Außensauna am Weiher und FKK-Zone inklusive. Unsere Massagen waren sehr kompetent durchgeführt, und der herrliche Ausblick ist auch aus dem in einem Teich eingebetteten Infinitypool zu genießen, und das auch im Winter, ist dieser doch auf 32 Grad beheizt.

Die Küche verarbeitet regionale Zutaten, Kräuter von den umliegenden Wiesen kommen auf den Teller, auch das Fleisch ist biologisch – und das Frühstück geriet uns zur großen Freude – was für eine Vielfalt!

Retter Bio-Natur-Resort – Lilien-Newcomer Auf einem Hügel im Naturschutzgebiet Pöllautal in der Oststeiermark, am Rand eines kleinen Waldes liegt das familiengeführte Retter Bio-Natur-Resort, das sich bereits seit mehr als 30 Jahren dem naturnahen Wirtschaften verschrieben hat.

Das Ambiente ist sozusagen das Beste aus zwei Welten: Seit jeher ein renommiertes Seminarhotel und eine perfekte Location für Hochzeitsfeiern, hat es in den letzten Jahren – nicht zuletzt durch den kürzlichen Ausbau des Spas – auch als Wellnesshotel beträchtlich dazugewonnen und zählt neuerdings zu den Lilien-Hotels. Der neue Adults-only-Bereich bietet mittlerweile zwei ganzjährig nutzbare Außenpools, 11 textilfreie Saunen, einen Naturbadeteich und eine feine FKK-Zone im Freien – herrlich!

„Bio“ ist hier kein leeres Wort: Die Küche verarbeitet biologische Zutaten aus einem Umkreis von maximal 25 Kilometern, vieles (auch das Obst) kommt aus eigenem Anbau. Ressourcen werden dabei nicht verschwendet: Streuobst wird zu Süßmost. Schweine, Lämmer, Kälber und Rinder kommen aus Freilandhaltung, sie werden „nose to tail“ verarbeitet. Besonders gut: Zum Frühstück gibt es auf Wunsch das selbstgebackene Sauerteigbrot. Herzhaft!

Unverbaut bis an den Horizont: Panorama Allgäu Spa Resort.
Foto: Panorama Allgäu Spa Resort

Seezeitlodge – keltische Wurzeln

Im Saarland nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz liegt auf einer kleinen Anhöhe direkt am Ufer des beschaulichen Bostalsees das Hotel & Spa Seezeitlodge. Landeinwärts ist das Areal von Wäldern gesäumt, über den See hinweg blickt man auf einen kleinen Hafen am gegenüberliegenden Ufer. Das hochmoderne Haus empfängt seine Gäste dank seiner wohldurchdachten, schnörkellosen Architektur in einem Hotelambiente, das mit viel Tageslicht durchflutet ist und mit natürlichen Materialien eine anregende Leichtigkeit verströmt.

In manchem hat man sich an keltischen Traditionen orientiert, so etwa in der Ausrichtung der Hauptachsen des Gebäudes entlang der Sonnenwege oder bei der Errichtung eines „Ritualplatzes“. Auch bei den Treatments kommt altes Wissen aus der keltischen Heilkunst zur Anwendung – sehr spannend!

Im weitläufigen Spa fanden wir unter anderem einen feinen Außensaunabereich mit Naturbadeteich. Auf der Restaurantterrasse genossen wir die Abendsonne – beim Studium der interessanten Weinkarte. Die Abende in der Seezeitlodge verbringen wir am liebsten in der Bar, sie ist supergemütlich und die Auswahl an feinen Gins beträchtlich.

Prinz-Luitpold-Bad – liebenswert nostalgisch Schön wie im Heimatfilm: Ein liebenswertes, familiengeführtes Traditionshaus, es liegt in herrlicher Aussichtslage auf 900 m Seehöhe an einem Südhang über dem Ort. Das Ambiente präsentiert sich mit praktisch konkurrenzlosem Nostalgiefaktor, vor allem Kaminhalle und Bar sind so wundervolle Raritäten, dass man meinen möchte, Gunther Philipp, Peter Alexander oder Theo Lingen kommen gleich um die Ecke – wunderbar!

Vor mehr als 160 Jahren wurde das schmucke Hotel als Heilbad eröffnet, die hauseigene Heilquelle speist heute die Pools sowie einen schönen Naturbadeteich. Im Freien genießt man außerdem die Blockhaussauna und einen auch im Winter nutzbaren Infinitypool. Die Liegewiese reicht bis in das zum Hotel gehörende Wäldchen, in das wir uns nur allzu gerne zurückziehen – man ist da nur noch von Natur umgeben.

Hinter dem Hotel rauscht ein Bächlein, nachts bei offenem Fenster hört man ein leises Murmeln, es ist jedenfalls wunderbar für tiefen Schlaf. Die Küche im Prinz-Luitpold-Bad ist traditionell bayrisch mit modernen Akzenten, wer Bodenständig-Zünftiges sucht, wird im Biergarten des Hauses glücklich. ■

Bezaubernde Landschaft: Rings um das Retter BioNatur-Resort im Pöllautal ist es einfach wunderschön.

Solitär: Das Seezeitlodge am Ufer des Bostalsees ist mit drei Lilien ausgezeichnet – auch der Lage wegen.

Wundervolle Raritäten: das Hotel Prinz-LuitpoldBad in herrlicher Ausblickslage an einem Südhang.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Hotels in schönster Naturlage

Panorama Allgäu Spa Resort – Rückholz, Bayern +49 8364-248, www.panorama-allgaeu.de

Hotel Prinz-Luitpold-Bad **** – Bad Hindelang, Bayern +49 8324 890-0, www.luitpoldbad.de

Retter Bio-Natur-Resort ****s – Pöllauberg, Steiermark +43-3335-2690, www.retter.at

Seezeitlodge Hotel & Spa – Gonnesweiler, Saarland +49-6852-8098-0, www.seezeitlodge-bostalsee.de

EINFACH

GUT ESSEN

Frische Zutaten und solide Handwerkskunst punkten in der Küche. Diese vier Hotels zählen zu jenen, die bei unserem Test mit „sehr gut“ – oder besser – bewertet wurden.

Riederalm – ein Spitzenplatz für Kulinarik

Eines der Bike-Eldorados Europas vor der Haustür, 270 km Skiabfahrten und eine Vielzahl an anderen Bewegungsmöglichkeiten in der freien Natur. Das familienfreundliche Hotel Riederalm in Leogang in den Salzburger Alpen, mit zwei RELAX-Guide-Lilien ausgezeichnet, könnte sich darauf ausruhen, sagen: genug Alleinstellungsmerkmal, und es bei einer soliden Küche belassen. Davon hält Gastgeber und Küchenchef Andreas Herbst aber rein gar nichts – zu unserer großen Freude: Was hier kulinarisch geboten wird, stellt vieles in den Schatten, in der Region belegt die virtuose Küche für uns sowieso Platz eins. Dass gutes Essen nicht ohne gute, saubere Zutaten funktioniert, macht Andreas Herbst mit seiner Gestaltung der Speisekarte anschaulich. Sie stellt den Gästen seine unverzichtbaren bäuerlichen Lieferanten mittels Landkarte vor, ob es um Milchprodukte, Süßwasserfisch, Gemüse oder Wild geht. Kräuter kommen aus dem hauseigenen Garten, die spannende Weinkarte macht Lust auf Neuentdeckungen. Und zum Frühstück bekommen wir hier immer Eier aus biologischer Freilandhaltung. Das ist, wie unsere Tests immer wieder zeigen, längst noch keine Selbstverständlichkeit.

Kaiserhof Ellmau – hochgelegen hochklassig Der Wilde Kaiser ist eine starke Konkurrenz. Und im Kaiserhof Ellmau, einem Vier-Lilien- und Fünfstern-superior-Hotel hoch über dem Ort, ist dieser Berg noch dazu allgegenwärtig. Nicht nur von der großen, sonnigen Restaurantterrasse aus, sondern auch aus dem Spa, unserem Zimmer mit bodentiefen Fenstern und Eichenparkett, vom 18 Meter langen, ganzjährig beheizten Infinity-Pool auf dem Dach –man kann gar nicht alles aufzählen.

Die Kulinarik des Kaiserhofs ist dem steinernen Riesen aber mindestens ebenbürtig. Auf das Essen freuen wir uns bei unseren Testbesuchen immer ganz besonders (und wir sind damit, wie Zuschriften an die Redaktion des RELAX Guide zeigen, nicht die einzigen – dieses Hotel hat außergewöhnlich viele Stammgäste). Die Weinkarte ist schlichtweg als großartig zu bezeichnen, man kann sich (im positiven Sinn) in den internationalen Positionen herrlich verlieren – und dank der äußerst kompetenten Beratung des vielgereisten Sommeliers Karl Rotheneder wieder herausfinden. Für die Küche sind Hausherr Günter Lampert und David Wagger zuständig, ihnen haben wir bereits einige denkwürdige Gerichte zu verdanken. Und das trotz der Konkurrenz!

Beste Küche der Region: die Riederalm.

Fine Dining: gastgeberische Spitzenklöppelkünste auch in der Küche – im Kaiserhof Ellmau, Tirol.

Molzbachhof – Natur auch in der Küche

Die Stationen von Peter Pichler können sich sehen lassen: Er lernte nicht nur bei österreichischen Größen, es verschlug ihn im Laufe der Jahre auch in internationale Sternerestaurants, in England und Portugal beispielsweise. Zum Glück kehrte er nach Hause ins niederösterreichische Wechselgebiet zurück, um den Molzbachhof zu übernehmen und dem naturverbundenen Familienbetrieb (mit Naturbadeteich und neuem Spa!) seinen kulinarischen Stempel aufzudrücken. Nicht nur er als Küchenchef weiß seinen parkähnlichen Garten zu schätzen, auch wir Gäste dürfen hier lustwandeln und biologisch aufgezogene Beeren, Kräuter und Gemüsesorten entdecken – und später in kreativer Form auf dem Teller wiederfinden. „Cook the Gart’l´“ nennt Pichler seine Kochphilosophie. Was nicht im „Gart’l“ wächst, bezieht er von Lieferanten aus der unmittelbaren Umgebung, die Fische vom „Schurl“ etwa. Beeindruckend: In einer restaurierten Mühle wird Roggen wie in alten Zeiten per Wasserkraft zu Mehl gemahlen, einmal pro Woche bäckt der Seniorchef daraus Sauerteigbrot im Steinofen. Noch ein Tipp: das köstliche Bier aus einer nahen Kleinstbrauerei.

Diedrich – Tradition und Nachhaltigkeit

Wo vor 120 Jahren noch eine Poststation war, wird heute Nachhaltigkeit zelebriert: im Diedrich, einem schmucken Traditionshaus inmitten eines Fachwerkstädtchens in Nordrhein-Westfalen, mit zahlreichen Wander- und Radwegen ringsum. Hier setzt man auch im brandneuen Restaurant auf vegetarische und sogar vegane Alternativen. Tradition und

Gute Küche aus Tradition: Gastgeber Peter Pichler kocht im Molzbachhof sogar noch besser als sein Vater.

Regional orientiert: Küchenchef Christoph Pöllmann gewährt Einblicke. Im Diedrich, seit 31 Jahren!

Beständigkeit sind dem Haus wichtig, so wurde das neue Lokal – übrigens stets mit einer rote Rose auf jedem Tisch – nach der Oma benannt: Anna Luise. Was wir Tester hier an der Küche besonders schätzen, ist das Bodenständige ohne Chichi und die regionale Ausrichtung – wenn es Wild gibt, zugreifen! –sowie das Credo gegen Lebensmittelverschwendung: Die Portionsgrößen der Beilagen sind im Diedrich stets so dimensioniert, dass möglichst nichts übrig bleibt. Auf Wunsch bekommen wir hier aber natürlich immer einen Nachschlag, wie es auch in der Karte explizit angeboten wird. Diese Usance können, wenn es nach uns geht, gern zahlreiche Betriebe übernehmen! Auch nett – und zudem vertrauenserweckend: die Einladung des langjährigen Chefs Christoph Pöllmann, seine Küche jederzeit zu besuchen. Offenbar hat man hier nichts zu verbergen. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier Lilien-prämierte Spa-Hotels mit ausgezeichneter Küche

Die Riederalm ****s – Leogang, Salzburg +43-6583-7342, www.riederalm.com

Kaiserhof Ellmau *****s – Ellmau, Tirol +43-5358-2022, www.kaiserhof-ellmau.at

Molzbachhof Naturhotel **** – Kirchberg, Niederösterreich +43-2641-2203, www.molzbachhof.at

Diedrich ****s – Hallenberg, Nordrhein-Westfalen +49-2984-933-0, www.hotel-diedrich.de

Erhebend: Schwimmen im Schütterhof, Ennstal.

POOLS ZUM TRÄUMEN

So schön ein Spa-Hotel auch sein kann, ein erhebendes Badeerlebnis ist das i-Tüpfelchen auf jeder Wellnessoase. Diese vier Hotels zählen zu jenen mit unseren Lieblingspools.

Schütterhof – Panoramapool pur

Ein freundlicher Vierstern-Familienbetrieb, wir lieben ihn nicht zuletzt wegen der Besonderheit seines grenzgenialen Ausblicks, der hier überall mit bodentiefen Fenstern wunderbar in Szene gesetzt ist. Das eindrucksvolle Panorama ist für die Sauna, den Fitnessraum, Restaurant, Terrasse und Bar gleichermaßen namensgebend – ganz zu Recht, es prägt das ganze Haus und seine Umgebung. Das Ambiente ist zeitgemäß und luftig, Naturmaterialien bestimmen das Interieur, und wir fühlen uns stets schon bei der Ankunft sehr wohl.

Das Spa mit seinen insgesamt neun Saunen ist in eine kleinere Familienzone und einen weitaus größeren Adults-only-Bereich aufgeteilt. Der 25 m lange, auch im Winter nutzbare Panorama-Infinitypool erlaubt wirkliches Schwimmen. Bis 22 Uhr nachts steht der Wellnessbereich offen, sodass man den Blick schließlich träumerisch über das nächtliche Lichtermeer schweifen lassen kann.

Das schmucke Haus liegt im Winter direkt an der Skipiste der Planai-West-Talstation. Im Sommer bieten sich ausgedehnte Wanderungen und sogar auch herausfordernde Klettertouren an. Der Dachstein ruft – und ist zum Greifen nah.

Giardino Marling – im Paradiesgarten Einer unserer Lieblinge in Südtirol: ein familiengeführtes Vier-Lilien-Haus mit schönem Ausblick über Meran und in das Etschtal. Die sanfte Hanglage zwischen Obsthainen und Weinbergen, der namensgebende, wunderschöne Garten des Hauses mit seinen Palmen, zahlreichen bunten Rosen und üppigen Lavendelbüschen, all das vermittelt uns genau den Hauch mediterranen Flairs, nach dem wir stressgeplagten Hoteltester uns – zugegeben, ein bisschen Italophilie schwingt da schon mit – so sehnen. Auch das Ambiente im Giardino Marling passt gut ins Bild einer italienischen Schönheit, es ist von hochwertigen Naturmaterialien in einer harmonischen Stilmelange bestimmt, und die vielen frischen Blumen gereichen uns stets zur Freude.

Das Spa ist – wie auch das Restaurant – exklusiv den Gästen des Hauses vorbehalten. Es gibt unter anderem einen ausgedehnten Saunabereich mit großen Glasfronten, im Freien zudem einen Solepool inmitten des Gartens sowie einen tollen Sky-Pool mit Liegeterrasse.

Ganz besonders schätzen wir im Giardino die Küche und die feine Tischkultur, außerdem finden wir die Weinkarte großartig – auch preislich.

Foto: Schütterhof/Harald Steiner

Kleinod hoch über Meran: Giar dino Marling mit feinem Ausblick und bezauberndem Garten. (li.)

Riesig: einer der zwei Außenpools im DreiLilien-Hotel Panorama Royal unweit von Kufstein, Tirol. (u.)

Das Mühlbach – direkt aus der Quelle

Ein Familienbetrieb mit mehr als 200 Jahren Tradition, er liegt im niederbayrischen Bad Füssing. Vor kurzem wurde er ganz großzügig umgebaut und modernisiert, sodass er selbst für uns kaum wiederzuerkennen ist. Das ehemals recht bescheidene Spa ist nun um ein großes Areal auf vier Ebenen erweitert worden, das nennt sich „Landtherme“ und „Sky Spa“ (Adults only) und verfügt über zahlreiche verschiedenartig temperierte Wasserflächen, vom Seepool über Hotpool und Aktivpool bis hin zu Naturbadeteich und Relaxpool, Letzterer mit feinem Ausblick in die Natur. Und das Besondere dabei ist das Thermalwasser, das aus 1.000 m Tiefe emporsprudelt.

Annehmlichkeiten wie das „Wellness Wohnzimmer“ nur für Erwachsene oder der neue Ruheraum „Zirbe“ sorgen für angenehme Rückzugsmöglichkeiten, ausreichend Ruhe, Balance und Entspannung, das fanden wir übrigens auch im Garten des Hauses. Die Küche im Mühlbach verarbeitet regionale Zutaten und auch solche aus der eigenen Landwirtschaft, ein Light Lunch und eine süße Nachmittagsjause gehören hier ebenso dazu wie auch, dass vieles vor den Augen der Gäste zubereitet wird. Abends lässt sich dann noch das eine oder andere kreative Cocktailrezept in der Bar probieren.

Panorama Royal – mit königlichem Ausblick Schöner Ausblick, feines Ambiente, ausgezeichnete Küche – so resümieren wir im RELAX Guide über dieses Haus. Es liegt über dem Inntal auf etwa 670 m Seehöhe und macht seinem Namen alle Ehre. Das Ambiente zeigt sich in einer Art bodenständiger Eleganz und strahlt eine unangestrengte Ruhe aus, die

Großzügig erweitert: das Spa im Mühlbach, Bad Füssing. Jetzt auch mit Skypool und tollen Ruhezonen.

Zimmer sind fein, und auch Suiten mit eigener Sauna und Whirlpool sind hier zu haben.

Auch das Spa ist einnehmend schön gestaltet, es gibt unter anderem sieben Saunen, wunderschöne Ruheräume sowie im Freien eine nette FKK-Zone. Und dann die Pools: Warmwasser, Kaltwasser, Süßwasser, Salzwasser, all das unterschiedlich temperiert und bisweilen sogar ganz groß: Das Sportbecken misst 25 m, eine elektronische Zeitmessung gibt es obendrein.

Eine Besonderheit im Panorama Royal ist der Fokus auf Gesundheit. Es geht dabei um die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, um die Stärkung des Immunsystems und darum, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, also um ganzheitliche Regeneration. In diesem Sinn ist’s hier also eine Einladung zu einer außergewöhnlichen Entspannungsreise.

Gastgeber Peter Mayer: „Unsere Gäste erhalten wichte Impulse für ein langes, gesundes Leben.“ ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels mit tollen Pools

Giardino Marling ***** – Marling, Südtirol +39-0473-447177, www.giardino-marling.com

Schütterhof **** – Schladming-Rohrmoos, Steiermark +43-3687-61205, www.schuetterhof.com

Panorama Royal ****s – Bad Häring, Tirol +43-5332-77177, www.panorama-royal.at

Das Mühlbach ****s – Bad Füssing, Bayern +49-8531-278-0, www.muehlbach.de

SERVICE MIT SEELE UND STIL

Traditionshotels sind mehr als nur Unterkünfte – sie verkörpern gelebte Geschichte, zeitlose Eleganz und die Kunst wahrer Gastfreundschaft. Diese vier Hotels zählen dazu.

Badhotel Sternhagen – hanseatische Noblesse Wir kennen wenige Hotels, die alte Hoteltugenden mit einer solchen Selbstverständlichkeit hochhalten wie das Badhotel Sternhagen, gewissermaßen ein Grandseigneur der deutschen Spa-Hotellerie. Man wird hier mit Namen angesprochen, jeder Extrawunsch wird erfüllt – kein Wunder, dass dieses Haus auf so viele Stammgäste zählen kann. Ein scheinbar kleines Detail, das wir aber nur mehr ganz selten erleben: Die Bademantelschnur ist bereits eingefädelt. Die Gäste sollen schließlich von der ersten Sekunde an Gast sein können.

Das Badhotel Sternhagen liegt, von der Uferpromenade abgesehen, direkt am Wattenmeer und bietet beglückende Ausblicke auf das fluide Wolkenspiel dieses Weltnaturerbes und das rege Schifffahrtstreiben. Innen regiert ein nostalgisch-maritimer Stil mit vielen Gemälden bekannter Künstler, Antiquitäten und Schiffsmodellen – hanseatische Noblesse pur. Wir buchen hier immer eine Thalasso-Therapie, das Haus ist schließlich auf Behandlungen mit Meerwasser, Algen und Salz spezialisiert. Auch fein: Der Pool ist mit Nordseewasser befüllt. Zudem: Die Küche ist sehr gut, ein Tisch am Fenster traumhaft –und die Gastgeberin einfach bezaubernd!

Waldhaus Ohlenbach – klein, sehr fein Ach, was mögen wir solche Hotels! Größe allein oder ein trendbeflissener Angebotsüberfluss haben uns schließlich noch nie stark beeindruckt. Uns kommt es immer auch darauf an, in welcher Art und Weise ein Haus mit Leben gefüllt wird. Das Waldhaus Ohlenbach, in absoluter Naturlage in den Wäldern des Hochsauerlands, ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass die abgedroschene Wendung „klein, aber fein“ mitunter einfach passt. Ein herzlich geführter Familienbetrieb abseits des Mainstreams, der uns immer wieder aufs Neue mit liebevollen Kleinigkeiten zu erfreuen weiß – ob das nun hochwertige Stoffservietten und Silberkännchen im Restaurant oder die ganz selbstverständliche Gepäckhilfe sind. Alles ist sichtlich mit Hingabe gestaltet, die Gastgeber sind stets präsent, und wenn wir nicht wissen, in welche Richtung wir loswandern sollen, hat, egal wen man fragt, immer jemand den genau passenden Tipp parat. Eine Wohltat, solch individuelle Betreuung! Man spürt, die Gäste werden hier seit jeher nicht abgefertigt, sondern aus tiefem Herzen willkommen geheißen. Die Küche ist sehr gut, die Weinkarte mit vielen offen ausgeschenkten Positionen schlechthin genial. Kein Ort für Schnösel!

Alte Tugenden: Badhotel Sternhagen.
Foto: Badhotel Sternhagen

Eibl-Brunner – herzlich seit Generationen

Mit bayrischer Herzlichkeit und viel Familiensinn seit bereits vier Generationen geführt: das EiblBrunner direkt am Nationalpark Bayerischer Wald. Authentizität und Ehrlichkeit sind hier nicht nur leere Worthülsen, sondern werden tatsächlich gelebt. Wir fühlen uns hier immer besonders willkommen. Das gemütlich-moderne Ambiente und die Willkommenskultur der allgegenwärtigen Gastgeber färben stets schnell auf unsere Stimmung ab –kaum angekommen, fahren wir schon einen Gang runter. Wir Tester können besonders die neuen, wunderschön schlicht gestalteten Suiten mit eigener Finnsauna empfehlen; wer es jagdlich und rustikal mag , kommt hier aber auch auf seine Kosten.

Zum Angebot zählen Waldtouren mit Lena, einer jungen Försterin und Kräuterpädagogin, die eine bessere Natur- und Körperwahrnehmung lehrt.

Das Eibl-Brunner ist ein bodenständiges und dabei modern denkendes Hotel für mehrere Generationen, die Gastgeber sind spürbar bestrebt, schöne Erinnerungen für kleinere und größere Familien zu ermöglichen. Und was uns vom RELAX Guide immer wieder auffällt: Die Mitarbeiter werden hier wie wertvolles Gut behandelt – das sind sie ja auch.

Holzapfel – Thermenpionier erneuert sich

Das Wort Wellness war in unseren Breiten noch lange nicht geläufig, als Maria und Joseph Holzapfel Anfang der 1950er Jahre beschlossen, ein Hotel im Kurort Bad Füssing zu eröffnen; 1938 ist man hier bei Ölbohrungen auf heiße Thermalquellen gestoßen. Hat die Familie damals mit 14 „Fremdenzimmern“ begonnen, konnte man 1966 schon auf eine Massageabteilung und eine Arztpraxis verweisen und nannte sich Kurhotel Holzapfel. Heute ist das Holzapfel ein renommiertes Hotel mit direktem Thermenanschluss und eigenem Spa (zum 75. Jubiläum gönnte man sich und den Gästen einen ganz groß angelegten Umbau!), das vom RELAX Guide mit drei Lilien ausgezeichnet wurde.

Das neue Spa wartet unter anderem mit unterschiedlich temperierten Thermalpools auf, zudem gibt es sieben Saunen plus Eisraum und eine FKKZone im Freien. Viele der Mitarbeiter kennen wir schon lange, eine solche Kontinuität ist den Gastgebern wichtig – und tut natürlich jedem Haus einfach gut. Was wir besonders mögen: Spa und Therme können auch vor dem Check-in und nach dem Check-out besucht werden. Sehr gute Küche, alles sehr sauber – auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. ■

Kein Mainstream: das Waldhaus Ohlenbach im Hochsauerland. „Klein, aber sehr fein“ passt hier gut.

Familienbetrieb: Gleich vier freundliche Gastgeber packen im Eibl-Brunner im Bayerwald tüchtig mit an.

Brandneu: viel für Wellness mit tollen Ruhezonen im Bad Füssinger Traditionsbetrieb Holzapfel.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Traditionshotels mit Spa

Badhotel Sternhagen *****s – Cuxhaven-Duhnen, Niedersachsen +49-4721-434-0, www.badhotel-sternhagen.de

Waldhaus Ohlenbach ****s – Schmallenberg, NRW +49-2975-84-0, www.waldhaus-ohlenbach.de

Eibl-Brunner ****s – Frauenau, Bayern +49-9926-951-0, www.eibl-brunner.de Holzapfel ****s – Bad Füssing, Bayern +49-8531-9570, www.hotel-holzapfel.de

ABTAUCHEN IN DIE FRISCHE

Schwimmen in einem Naturbadeteich ist nicht nur nach dem Saunagang das Nonplusultr a. In diesen vier Lilien-Hotels gehört es ganz selbstverständlich zum Spa-Angebot.

Mooshof – schön für die ganze Familie

Der traditionsreiche Vierstern-superior-Familienbetrieb im Bayeri schen Wald verbindet ein klassisch ländliches Ambiente mit Modernität und zeitgemäßem Lebensgefühl. Das Wellness & Spa Resort liegt am Ortsrand des heilklimatischen Luftkurorts Bodenmais inmitten einer weitläufigen Parkanlage.

Wir kennen das Haus schon seit einem Vierteljahrhundert, mit viel Innovationsgeist ist es über die Jahre zu einer großen Anlage gewachsen, in der viel Freiraum für Ruhe und Erholung geboten wird. Für uns hat hier auch der von einer idyllischen Liegewiese umgebene Naturbadeteich einen ganz besonderen Reiz: etwa 40 m lang, und an seinen Ufern findet man immer ein ruhiges Plätzchen.

Der Mooshof bietet neben den drei Pools und dem großen Wellnessbereich mit acht Saunen auch eine XXL-Eventsauna mit Kinoleinwand und Lasershow, Letzteres eher für die Ruheloseren unter den Ruhesuchenden. Auf der Restaurantterrasse genießen wir stets den schönen Ausblick, die gute und vielseitige Küche sowieso. Auch die fairen Getränkepreise wissen wir zu schätzen, hinzu kommt die freundliche Art, mit der sich Gastgeber und Mitarbeiter um die Gäste kümmern.

Chalet Mirabell – ganz hoch und High End Auf einer Hochebene über Meran thront auf 1.414 m Seehöhe dieses High-End-Resort, das vom RELAX Guide mit vier Lilien ausgezeichnet wurde. Es handelt sich um ein familiengeführtes Fünfstern-Luxushaus, wie man es immer sucht, aber nur selten findet. Ein Platz für Wonne und Auszeit vor atemberaubender Bergkulisse. Erhebende Rundumpanoramalage, ein großer Garten und eine hervorragende Küche bei ebensolcher Tischkultur zählen zu den besonderen Kennzeichen. Zum Chalet Mirabell gehören auch vier luxuriöse „Bergvillen“ mit privaten Pools, sie eignen sich auch bestens für Familien mit Kindern – für ganztägige Betreuung (ab drei Jahren) ist zudem gesorgt.

Das große, edle Spa bietet einen separaten Adultsonly-Bereich, aber auch Pools für die ganze Familie –tolle Wasserrutschen inklusive. Besonders fein ist außerdem der große Naturbadeteich, der neben einem 25 m langen Infinitypool das Highlight der Wasserlandschaft darstellt.

Im Winter steht ein Shuttle zum nahegelegenen Skigebiet Meran 2000 und den dazugehörigen Loipen bereit. Herrliche Wanderungen – im Winter auch mit Schneeschuhen – beginnen direkt am Hotel.

Ruhevoll am Badeteich: Mooshof im Bayerwald.
Foto: Mooshof Wellness & Spa Resort

Tolles Panorama: Das luxuriöse Chalet Mirabell in Hafling hat den längsten Naturbadeteich Südtirols.

Berghof Ramsau – die urige Alternative Ein sympathischer, hundefreundlicher Familienbetrieb mit vier Sternen und einem liebevoll gepflegten, ländlichen Ambiente. Hier gefallen uns nicht nur die guten Preise, sondern auch die familiäre und authentische Atmosphäre.

Das Hotel ist nicht groß, und das Spa ist nicht weitläufig. Aber es bietet immerhin etwas, das die meisten der viel größeren Hotels gar nicht haben, einen Naturbadeteich. Der ist nicht nur zum Abkühlen nach dem Aufguss erfrischend, sondern auch im Winter – zum Eisbaden nämlich!

Die Kulisse des Dachsteinmassivs beeindruckt, die nahe Bergwelt bietet spannende Klettersteige sowie schöne Wanderwege und Mountainbike-Trails – und diese frische, klare Bergluft obendrein. Im Winter ist die Ramsau ein Eldorado für Langläufer, Skifahrer, Snowboarder, Tourengeher und Schneeschuhfans.

Als Wohltat empfinden wir die präsenten und überaus herzlichen Gastgeber des Berghofs Ramsau, das sind Hiasi und Caro mit ihrer Tochter Sina. Hinzu kommt die gute, bodenständige Küche, deren Zutaten größtenteils vom eigenen Biobauernhof kommen. Unbedingt erwähnen müssen wir übrigens auch die Weinkarte und die Schnäpse – wunderbar!

Haubers Naturresort – Ruhe & Gesundheit

Das weitläufige, an einem Südhang gelegene Haubers Naturresort im Allgäuer Kurort Oberstaufen ist uns längst als Familienbetrieb bekannt, der schon nachhaltig gewirtschaftet hat, als es das Wort noch gar nicht gab. Hier stehen sowohl der respektvolle Umgang mit der Natur als auch die Gesundheit im Fokus –mit Schrothkuren und Intervallfasten.

Mit Herz: Die stets gut gelaunte Gastgeberfamilie des Berghofs Ramsau sorgt für schöne Urlaubstage.

Vor dem großen Teich: Die idyllische Lage von Haubers Naturresort im Allgäu erfreut auch Yoga-Fans.

Zudem bietet das mit drei Lilien ausgezeichnete Resort ein gutes Spa, ja sogar zwei Wellnessbereiche. Und eine ganze Wasserwelt, die neben einem 25 m langen Sportbecken, zwei Indoorpools und einem Relaxpool auch den von Ruheinseln mit Strandkörben im Schilf umgebenen, außergewöhnlich großen Naturbadeteich umfasst. Alle Pools werden mit Energie aus dem eigenen Holzkraftwerk beheizt.

Doch was uns hier so gefällt, ist damit noch nicht vollständig gesagt: Die Lage ist idyllisch, das Essen ausgezeichnet und die Gastgeber agieren so authentisch wie herzlich. Gleich neben dem Haubers befindet sich ein 18-Loch-Golfplatz mit Gratiszutritt. Im Sommer mangelt es nicht an schönen Wanderwegen, im Winter hingegen nicht an ebensolchen Loipen. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier Lilien-prämierte Spa-Hotels mit Naturbadeteich

Mooshof Wellness & Spa Resort ****s – Bodenmais, Bayern

+49-9924-7750, www.hotel-mooshof.de

Berghof Ramsau **** – Ramsau, Steiermark +43-3687-81848-0, www.hotel-berghof.at

Chalet Mirabell ***** – Hafling, Südtirol

+39-0473-27930-0, www.hotel-chaletmirabell.com

Haubers Naturresort ****s – Oberstaufen, Bayern +49-8386-9330-5, www.haubers.de

Poolsuite: im Nesslerhof.

ENTSPANNEN – ABER GANZ PRIVAT!

Ein Hotelzimmer mit eigenem Wellnessbereich? Wer könnte da widerstehen – wir nicht!

Vier Lilien-Hotels, in denen man seine Suite eigentlich nicht mehr verlassen möchte.

Nesslerhof – neue High-End-Suiten

Der Nesslerhof in Großarl liegt direkt an der Skipiste gleich vis-à-vis der neu errichteten Kieserl-Bahn. Sie bringt einen auf das knapp 2.000 m hoch gelegene Kieserl, woran im Winter 70 Pistenkilometer und 17 Lifte angebunden sind. Im Sommer ist das Hochplateau hingegen ein Ausgangspunkt für herrliche Wanderungen.

Im Nesslerhof wartet ein Spa mit acht Saunen, fabelhaften Ruheräumen, einem auch für unsere Maßstäbe riesigen Naturbadeteich und einem 25 m langem Außenpool – jedoch nur unter anderem.

Die neuen Luxussuiten Die neuen Luxussuiten haben Dachterrassen, eigene Außensauna und offenes Bad, eine von ihnen –sie ist samt Terrasse knapp 200 m2 groß – einen beheizten Infinity-Außenpool mit Massagesitzbank und Gegenstromanlage. Diese Dachpoolsuite heißt Bergmagie, und sie verzaubert tatsächlich: Man möchte sie gar nicht mehr verlassen, gibt es doch auch einen eigenen Essbereich und für gemütliche Abende einen offenen Kamin.

Noch etwas begeistert uns: die ausgezeichnete Küche im Nesslerhof, sie ist regional und biologisch ausgerichtet, weiters die Weinkarte und die Bar mit ihren feinen Schnäpsen.

Wöscherhof – direkt in den Badeteich Von der dampfend heißen Sauna in der eigenen Suite gleich direkt in den Badeteich, das gefällt nicht nur uns. Hier im Wöscherhof, einem sympathischländlichen Viereinhalbstern-Familienbetrieb im Zillertal, kann man diesen Luxus erleben. Das Haus liegt unweit vom Golfplatz, im Winter ist ein VIP-Shuttle zu den zwei großen Skigebieten (insgesamt 500 km Pisten, 180 Lifte, 1 Skipass) inkludiert – Abholung auf Anruf inklusive!

Der hunde- und familienfreundliche Wöscherhof bietet durchwegs gefällige Zimmer in zahlreichen Varianten, auch preisgünstigere finden sich darunter. Das Spa verfügt unter anderem über eine separate Adults-only-Zone mit feinen Ruhebereichen und Infinity-Außenpool auf dem Dach. Zudem erfreuen insgesamt acht Saunen, sie stehen mehrheitlich auch Kindern offen. Das ist eher selten und gefällt uns umso besser.

Freude machen die Aufmerksamkeit der Gastgeberfamilie und die Küche mit regionaler Ausrichtung. Bio-Eier, Milch, Rind- und Kalbfleisch sowie Speck kommen vom eigenen Bauernhof. Eine Nachmittagsjause mit Softdrinks ist inkludiert, und auch die Preise auf der Weinkarte dienen der Entspannung.

Foto: Nesslerhof

Cosy: Der herzliche Wöscherhof bietet viele Zimmer mit Spa, auch solche mit direktem Badeteichzugang.

Dilly Nationalpark Resort – viel Neues

Ein kinderfreundliches, bereits in fünfter Generation geführtes Haus im Zentrum von Windischgarsten in der Region Nationalpark Kalkalpen. Es wurde vor kurzem um einen kompletten Neubau erweitert, der ganz im Zeichen von Adults only steht und dementsprechend auch ein eigenes Spa nur für Erwachsene bietet – es befindet sich im Dachgeschoß.

Insgesamt gibt es nun sogar drei Wellnessbereiche, 12 Saunen (zu unserer Freude die meisten FKK) und nicht weniger als neun Wasserflächen. Wer privacy sucht, findet darüber hinaus noch feine Suiten mit privater Sauna. Besonders toll finden wir die „Spa Garten Studio Suite“, hier gibt es zur Sauna den direkten Zugang zum Naturbadeteich obendrauf –gleich von der Terrasse.

Man versteht sich im Dilly Nationalpark Resort nicht nur auf eine sehr gute Küche, sondern generell auch darauf, seinen Gästen genug Raum für bewusste Entschleunigung zu geben. Neben Spaziergängen und Wanderungen ist auch reichlich für sportliche Aktivitäten gesorgt: Im Winter fährt täglich ein Shuttle zu zwei nahen Skigebieten und etlichen Langlaufloipen, im Sommer zum hoteleigenen Golfplatz.

Sterr Hotel & Chalets – Fernblick in die Natur

Das Sterr Hotel & Chalets ist ein idyllisch gelegener Familienbetrieb im Bayerischen Wald, zu dem neben den zwei Hotelgebäuden auch sechs urige Chalets gehören. Neu ist ein Zubau mit drei 110 m 2 großen „Spa-Suiten deluxe“ mit Sauna. In diesen genießt man auf zwei Etagen einen herrlichen Ausblick über den Garten hinweg in die Natur – und das sogar aus dem Whirlpool auf der Terrasse. Die

Direkt am See: Sauna und offenem Kamin im Vila Vita Pannonia.

Vieles inklusive: in den Gartensuiten vom Dilly sogar auch Sauna und Naturbadeteich vor der Terrasse.

Suiten-Inte rieurs zeigen sich mit edlen Naturmaterialien gestaltet und entsprechen dem „Deluxe“Anspruch. Und wer will, kann sich Frühstück und Abendessen in der Suite servieren lassen.

Durchaus angenehm ist auch der Umstand, dass das Suitengebäude mit dem allgemeinen Spa-Bereich verbunden ist. Und damit auch mit einem Herzöffner des Hauses, dem wunderschönen Garten nämlich. Mit Naturbadeteich, Außenpool und mehreren Ebenen – lauschige Ruheplätze mit belebendem Fernblick inklusive.

Offenen Kamin, private Sauna, einen wohlig warmen Außen whirlpool sowie einen frischen Naturbadeteich bekommt man übrigens auch in den SterrChalets geboten, die lediglich ein paar Schritte vom Haupthaus enfernt liegen. Auf Wunsch werden auch dort Frühstück und Abendessen serviert. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier Lilien-prämierte Hotels mit Zimmern mit eigenem Spa

Nesslerhof ***** – Großarl, Salzburg +43-6414-81200, www.nesslerhof.at

Dilly Das Nationalpark Resort ****s – Windischgarsten, OÖ +43-7562-5264-0, www.dilly.at

Wöscherhof ****s – Uderns, Tirol +43-5288-63054, www.woescherhof.com

Sterr Hotel & Chalets **** – Viechtach, Bayern +49-9942-8050, www.hotel-sterr.de

Toller Ausblick: brandneue Spa-Suiten mit Sauna und Whirlpool auf der Terrasse. Im Sterr Hotel & Chalets.

LOS ANGELES DOWN

Ich suchte eine pulsierende Metropole, mondänes Flair, unbegrenzte Möglichkeiten und die große Freiheit in L. A. Von alldem war jedoch nichts zu finden. Ein Reisebericht.

Wer wenig erwartet, kann schwerlich enttäuscht werden, und wer einer Täuschung aufsitzt, dem wird die Wirklichkeit nicht gefallen. Ich war noch nie in Kalifornien und hatte mir von L. A. einiges erwartet, bin aber wohl einer Illusion aufgesessen. Der übergroße Hang zur Selbstinszenierung ist in den USA überall offensichtlich, und wir in Europa glauben anscheinend ganz einfach den gelieferten Bildern. Doch California Dreaming gibt es nicht. Los Angeles sollte mir Einblicke geben in die Welt, aus der seit Generationen alles Neue kommt, und vielleicht sogar Inspirationen mit sich bringen. Stattdessen erlebte ich eine Dystopie, die uns in Europa hoffentlich niemals erreichen wird.

Kulturumschmelzend: Amerikanisierung

An den Mythos vom kalifornischen Traum hatte ich bis zu meiner Reise selbst geglaubt. Denn alles Neue kam aus den USA, vieles aus Kalifornien, und wer in Europa Erfolg haben wollte, der holte sich dort Ideen –auch in Sachen Kunst. Amerikanisierung war das Zauberwort für Privatisierung und Liberalisierung der Märkte, für Wachstum und Superreichtum. Auf der

Kehrseite der Medaille finden sich jedoch Egoismus und Entfremdung, mächtige Lobbys und der Niedergang von Mittelstand und Familie.

So kulturumschmelzend die systematische Amerikanisierung auch war, sie scheint mittlerweile geradezu harmlos im Vergleich zu den gesellschaftlichen Umwälzungen durch die Digitalisierung, die von Kalifornien ausging. Die neuen Medien wurden zu Kathedralen der Selbstdarstellung, sie kaperten weltweit Öffentlichkeit und Privatleben. Selbst Staatsoberhäupter und Päpste, die früher Bücher schrieben, sind heute genötigt, sich in kurzen, knackigen Tweets zu äußern. Moderiert und kommentiert werden sie dabei von einem Superreichen, der den Planeten Erde bereits aufgegeben hat und den Mars als neue Heimat identifiziert hat. Gedanken wie diese gehen mir im Flieger nach L. A. durch den Kopf.

Mitten in der Nacht setzen wir zum Landeanflug auf Los Angeles an. Rote und gelbliche Lichtschlangen fließen wie in der Darstellung von Schaltkreisen geometrischen Linien entlang. Die leuchtenden Autokolonnen sind weithin sichtbar und versinken nicht wie in europäischen Städten hinter mehrstöckigen Gebäu-

Zerbrochener Glanz: Walk of Fame am Hollywood Boulevard.
Foto: Thomas Brandstätter

den, sondern heben sich auf den breiten Straßen neben den ortsüblichen, höchstens einstöckigen Einfamilienhäusern hervor. Nur zwei relativ kleine Stadtteile bestehen aus dicht beieinander liegenden Hochhäusern. Der viel größere Rest ist schier endlose Vorstadt auf rechtwinkeligen Flächen, durchzogen von Highways und Freeways mit noch mehr Spuren.

Wie ein Blick in die Zukunft

Das Taxi zu meiner Wohnung, die ich für zwei Wochen in La Brea angemietet habe, kommt. Ein orangefarbener, an allen Ecken blinkender Lieferroboter in Schachtelform erklimmt eine Gehsteigkante. Gleich mehrere Tesla Cybertrucks kreuzen unseren Weg. Es sind diese Ungetüme aus Edelstahl und Panzerglas. Die 3,1 Tonnen Eigengewicht lassen sich in 2,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Kindisch und dysfunktional – aber mächtig! Darüber hinaus sehe ich nur dicke Pick-up-Trucks, Muscle Cars und die schmalen Toyotas der kleinen Leute. Jedenfalls aber nur Autos, Autos, Autos, und alle mit getönten Scheiben. Menschen sind einfach nicht zu entdecken, und ob in einem Fahrzeug überhaupt jemand sitzt, ist nicht zu erkennen. Der Mythos vom technischen Fortschritt gerät schon bei diesem ersten Cruise durch L. A. zu einer Art von dystopischem Schock. Wie ein schrecklicher Blick in die Zukunft der Zivilisation.

Der Sunshine State war zwar immer schon perfekt inszeniert, doch von „Californication“, also dieser von den Red Hot Chili Peppers besungenen, glitzernden Scheinwelt, ist vor Ort nichts zu spüren. Alles fühlt sich eher an wie eine menschenleere Veranstaltungshalle.

Vom alten, mächtigen Hollywood ist nicht viel übrig. Der weithin sichtbare Schriftzug in den Hollywood Hills ist repräsentativ dafür. Sein glamouröses Image ist nur eine profane Fernwirkung. Aus der Nähe ist er – obgleich 2023 neu gestrichen – schlicht und wenig ergreifend nur die einstige Reklametafel einer längst nicht mehr existierenden Immobilienfirma in einer weitläufigen Brache. Längst produziert und verbreitet nicht mehr Hollywood, sondern das Silicon Valley mit seinen neuen Medien die Narrative. Film, Fernsehen und Zeitung haben ihre einstige Macht verloren.

Broken Dreams

Die ganze einstige Science Fiction ist in der Realität nachgebaut worden, Hollywood hat sich selbst überholt und ist dabei auf der Strecke geblieben. Bildtelefon und sprechende Computer regieren. Die Walk-of-Fame-Sterne am Hollywood Boulevard sind zerbrochen wie die Träume von abertausenden gescheiterten Schauspiel- und Regieaspiranten. Nicht ohne Grund wird er auch der Boulevard of Broken Dreams genannt. Er wird von seltsamen, ausgezehrten Gestalten bevölkert, die einem selbstgebastelte Dinge und T-Shirts, auf denen flotte Klischeesprüche aufgedruckt sind, andrehen wollen – oder betteln. Die künstliche Intelligenz, früher noch der unheimliche Hauptdarsteller in Romanen und Kinostreifen,

Mein inspirierender Ort für glückliche Momente.

Das 5-Sterne-Resort im Allgäu · familiengeführt seit 1919 · 20.000 m2 Wellness-Welt · dreieigene Golfplätze in Hotelnähe · Shoppingpassage mit zwölf Stores · wöchentliche Konzerte · Deutschlands größte Hotelskischule · Kinder- und Jugendprogramm mit über 70 Aktivitäten sonnenalp.de

Endloser Vorstadt-Look: Fächerpalmen und niedrige Gebäude.

sorgt heute für Streiks von Schauspielern und Kinostars, denen die Felle davonschwimmen.

Die Energiewende-Politik des Bundesstaats hat die Kosten für Energie, Essen und Wohnen in die Höhe getrieben und gleichzeitig Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet.

Kalifornien war einmal reich, es gab Öl, Industrie, produzierendes und verarbeitendes Gewerbe. Mittlerweile sind Betriebe massenhaft abgewandert, geblieben ist die digitale Technologie. Doch für die Mittel- und Arbeiterklasse bietet sie nicht genügend Arbeitsplätze.

Während das Gehalt des kalifornischen Gouverneurs zu den höchsten Gouverneursbezügen aller Bundesstaaten zählt, ist Kalifornien zum Bundesstaat mit der höchsten Armutsquote geworden. Nirgendwo ist die Kluft zwischen den Beziehern von mittleren und jenen von oberen Einkommen größer. Berücksichtigt man die exorbitant hohen Lebenshaltungskosten, lebt fast jeder fünfte Kalifornier in Armut, ein weiteres Fünftel an der Grenze zur Armut. Nur 12 Prozent der US-Bevölkerung leben in Kalifornien, jedoch ein Drittel der Obdachlosen Amerikas.

Früher waren die Homeless von L. A. auf das Viertel Skid Row in Downtown beschränkt, heute kriecht das Elend den Hang hinauf in Richtung West Hollywood. Zittrige Hände, erloschene Augen, reglose Körper. Der Geruch von Urin. Ein Mann in Frauenkleidern trägt seine Habseligkeiten in einem Plastiksack. Die Killerdroge Fentanyl ist hundert Mal stärker als Morphium, aber viel billiger als Heroin.

Online macht plötzlich Sinn

Ein kleiner, spezialisierter Laden, in dem man nur eine bestimmte Art von Produkten kaufen kann, ist kaum zu finden. Natürlich gibt es sie, aber nur vereinzelt –und weit verstreut. Das Einkaufserlebnis spielt sich entweder in Shopping Malls mit der immergleichen Zusammensetzung an Läden oder in Megamärkten mit dem immergleichen Sortiment ab.

Die Gebäude entlang der größeren Avenues sind Lagerhallen und Dienstleister, sie sehen alle gleich aus und scheinen geschlossen, denn sie werden nur durch Hintertüren betreten – denn dort ist der Parkplatz.

Mir geht es zunächst einmal darum, gute Lebensmittel zu bekommen, aber das wird schwierig.

Fastfood (inklusive Innovationen wie Chicken Popcorn) bekommt man überall, aber Lebensmittel mit hoher Qualität sind nur in darauf spezialisierten Supermärkten zu finden – zu himmelhohen Preisen freilich. Alle anderen Waren sind leichter online zu finden als irgendwo in dieser Stadt. Man ist hier entweder im Auto, im Job oder zu Hause. Passanten gibt es hier nicht. Jene, die man in Netflix-Serien oder Kinofilmen sieht, sind bezahlte Statisten. Dass der Onlineversand gerade hier entstanden ist, liegt auf der Hand. Auch Social Media und Online Dating machen in dieser Stadt plötzlich Sinn.

Eigentum ist der Schlüssel zum amerikanischen Traum, dieses mit Waffengewalt zu verteidigen völlig normal. „Wenn jemand in mein Haus einbricht, wird er erschossen“, warnte selbst die ehemalige USVizepräsidentin Kamala Harris in einer Talkshow mit Oprah Winfrey, damals war sie Generalstaatsanwältin von Kalifornien.

Auch bei Waffen gilt natürlich the bigger the better, und das möchte ich mir einmal näher ansehen. So komme ich in den Los Angeles Gun Club, wo man ungeprüft und ohne mehr als seine Identität nachzuweisen, auf „taktische Ziele“ – einen auf Papier aufgedruckten Mann – in die Tiefe des Schießstands ballern kann. Einen Ruhetag gibt es nicht, Munition für eine Handvoll Dollar – plus 24 Dollar Eintritt für 90 Minuten. Zur Auswahl stehen 150 verschiedene Feuerwaffen, schlechthin alles, was beim Militär zum Einsatz kommt und in Europa verboten ist – MP5 und AK-47 inklusive. Bill, ein leicht übergewichtiger Durchschnittstyp in seinen Mittvierzigern, steht rechts neben mir. Er trägt einen Tarnanzug. Im Jahr 2024 wurden in den USA 17.000 Tote durch Schusswaffen gezählt. Jeden Monat werden eine Million Pistolen, Gewehre und Revolver verkauft, jeder zweite Haushalt besitzt Waffen. Links von mir schießen zwei junge Frauen mit 44er- Magnums. California Girls wie aus dem Film. Ausgefranste Denim-Hot-Pants, ärmelloses SeitenschlitzTop mit pinkem Aufdruck, Lipgloss. Die eine etwa 22, die andere keine 30. Beide entsprechen in

wildester Manier der Zeile aus dem Chili-PeppersSong: „Pay your surgeon very well to break the spell of aging.“ Also bezahle deinen Schönheitschirurgen sehr, sehr gut, damit du den Prozess des Älterwerdens stoppen kannst. Kaum etwas an diesen Frauen ist noch im „Originalzustand“, alleine an ihren Nasen hatte sich jemand eine goldene Nase verdient. Die Angst der Frauen vor dem Altern ist gut fürs Geschäft – sie bringt in den USA alljährlich 15 Milliarden Dollar. Tendenz steigend.

Ein Mann räumt auf Vom Schießstand in der 6th Street ist’s nur ein paar gute Schritte in das Viertel Skid Row. Hier allein leben auf einem viertel Quadratkilometer an die 70.000 Obdachlose. In Verschlägen, die aus Planen, Einkaufswägen und weggeworfenen Möbeln zusammengeschustert sind. Das seit Jahrzehnten um sich greifende Elend der evicted persons hat sich in der Corona-Krise noch einmal verschärft. Eviction, das heißt Zwangsräumung. 3,6 Millionen Amerikaner erleben sie pro Jahr – und landen somit auf der Straße.

Aus vielen Bundesstaaten wandern Obdachlose ins klimatisch günstigere Kalifornien ab. Man findet sie fast überall in L. A. Der öffentliche Raum gehört praktisch den Obdachlosen und den Drogensüchtigen. Wer hier nicht in einem Auto sitzt, ist entweder ein Dogsitter beim Gassigehen oder obdachlos. Doch ein Autobesitzer hat nicht zwingend eine Wohnung. Verliert man seine Wohnung, aber nicht seine Arbeit, so lebt man dann im Auto oder irgendwo in einem Zelt am Gehsteig, duscht im Fitness-Center und geht von dort aus ins Büro.

Dave Bronson, bis Juli 2024 republikanischer Bürgermeister der Hauptstadt Alaskas, ist nicht verwandt mit Charles Bronson, der als gnadenloser Rächer („Ein Mann sieht rot“, „Ein stahlharter Mann“) in die Filmgeschichte einging. Namensvetter Dave erwies sich aber als ebenso stahlhart. Er ließ die größte Obdachlosenunterkunft der Stadt kurzerhand schließen. Gleichzeitig äußerte er seine „moralische Verpflichtung“ im Hinblick auf den harten Winter und schlug vor, den Obdachlosen ein One-way-Ticket ins warme Kalifornien zu schenken. Er konnte sich damit aber im Stadtparlament nicht durchsetzen.

Zur Zeit meines Aufenthaltes im vergangenen Sommer verabschiedete der Oberste Gerichtshof das Verbot von Obdachlosencamps und ermöglichte damit, das Schlafen im Freien unter Strafe zu stellen. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom fühlte sich dadurch ermächtigt, ließ medienwirksam einige solcher Camps räumen und forderte zugleich, dass diesen Menschen geholfen werden müsse – allerdings nicht von ihm. Um die 180.000 sind es allein in Kalifornien, noch nicht mitgerechnet sind jene, die in abgewrackten Wohnwägen oder verschrotteten Schulbussen hausen. Und das Drogenproblem kommt hinzu. Nur so viel: Mehrmals stoße ich bei einem einzigen Spaziergang auf Menschen mit abschreckenden Gesichtszügen. Sie wüten, weinen bit-

terlichst oder schlagen mit einer Stange auf eine Straßenlaterne ein. Ihnen gemeinsam sind neben all den Insignien der Obdachlosigkeit die einförmigen, wiederholten Bewegungen des Oberkörpers, vor und zurück, vor und zurück. Wildtieren im Käfig gleich. Zeichen schwerster psychischer Zerrüttung.

„That’s part of the deal“

Die weltberühmte Hollywood Bowl ist eine Freiluft-Konzertarena in den Hollywood Hills. Ihre muschelförmige Bühne befindet sich vor einem amphitheaterartigen Publikumsrund. Prokofjew und Schostakowitsch stehen auf dem Programm. Die L. A. Philharmoniker machen sich bereit, es folgte das klassische Einstimmen der Instrumente, das wie ein Durcheinander von Hummeln und Bienen klingt. Dann Stille, nur die Autos von den Freeways sind zu hören. Was folgt, ist jedoch nicht russische Romantik, sondern die US-Nationalhymne. Alles erhebt sich, schlägt die rechte Hand aufs Herz und blickt ehrfürchtig nach oben. Für mich schockierend, im Wiener Musikverein unvorstellbar lächerlich, für Amerikaner hingegen ganz normal, denn schon in der Grundschule wird jeden Morgen die Fahne gehisst und dazu die Hymne gesungen.

Nun ja, aber ist man einmal so konditioniert, dann heftet man das Starspangled Banner sogar an die Plane seines Verschlags in der Skid Row. An hunderten Obdachlosenzelten und Verschlägen, welche die Avenue vor der Los Angeles Veteran Association säumen, hängt jedenfalls die US-Fahne.

Ein Ausflug nach Santa Barbara, der Hauptstadt der American Riviera, steht auf dem Programm, mein erster Ausflug hinaus aus Los Angeles. Dorthin führt der Pacific Coast Highway, eine vielspurige, verstopfte Autobahn, auf der ich gute zwei Stunden nach Wes-

Im Gun Club: Schnellfeuerwaffen sind begehrt.
Verwahrlost, dystopisch: Downtown.

Bio zertifiziert

* Bio Restaurant (allergikerfreundlich)

* Massagen, Ayurveda

* Jin Shin Jyutsu, Klangschalen

* Naturkosmetik

* Naturfango

* SPA-Bereich mit Panoramatherme

* Salzwasserpool, Saunen

* Infrarotkabine, Ruheräume

* Vitalprogramm, Yoga

ten fahre, um schließlich bei Santa Barbara einen Tag am Strand zu verbringen. Der Strand war mir empfohlen worden: schöner als der Zuma Beach in Malibu und weniger stark besucht. Ich spaziere unter der kalifornischen Sonne am Wasser entlang, wo jede heranbrandende Welle neuen Müll an den flachen Sandstrand spült. Der gelbliche Schaum der Wellen versickert nicht, wenn sich das Wasser wieder zurückzieht, er bleibt liegen. Irgendwann fallen mir die schwarzen Flecken an meinen Fußsohlen auf, die sich nicht entfernen lassen. Was da klebt wie Teer, ist Schweröl von den Bohrinseln, die einen guten Kilometer vor der Küste Öl fördern. Ich spreche darüber mit einem anderen Strandbesucher, der sich nicht verärgert, sondern dem Umstand gegenüber sogar wohlwollend zeigt: „That’s part of the deal“, sagte er freundlich. Was für ein Deal soll das sein. Bekommt er denn etwas dafür?

Wo sind die Stars?

In den Hollywood Hills sind keine Stars. Hierhin fährt zwar jeder Tourist, um einen Blick auf sie zu erhaschen, schließlich bleibt nur der Blick über die ganze Stadt – soweit der Smog es zulässt. Von den berühmten Villen ist nichts zu sehen, von irgendwelchen Stars schon gar nicht.

Ein Bentley liefert sich ein Wettrennen mit einem Porsche, in den Kurven des Mulholland Drive überholen mich beide zugleich. Dass die Stars hier gerne leben, ist verständlich, immerhin kann man dort, wo keine Menschen sind, auch nicht von Menschen behelligt werden. An der Tankstelle sehe ich jemanden, der aussieht wie Lucy Liu, die mit Sonnenbrille und Hoody fast unkenntlich gemacht in ihren Sportwagen einsteigt.

Los Angeles ist mir jetzt zu öde geworden. Für ein paar Tage fliehe ich förmlich, nämlich in die nahe Wüste The Joshua Tree. Orte nach Bäumen zu benennen muss einst um sich gegriffen haben, von Three Oaks über Three Palms, Twentynine Palms und Thousand Palms gelange ich dorthin. Zwei Stunden stop and go auf dem achtspurigen Highway bis zur Abzweigung in den Wüsten-Highway, eine endlos pfeilgerade Straße, die in the middle of nowhere führt. Irgendwie lässt mich diese Art von Leere aufatmen, die Weite erleichtert mich, wenngleich der Boden trocken, graubraun und pflanzenlos ist.

Im John’s Place, einem kleinen Wirt, einem Diner, esse ich fettige Burger. Wer gleich fünf bestellt, erhält fast 40 Prozent Rabatt! Viele Gäste sind übergewichtig, die meisten tragen Westernstiefel. Große, chromglänzende Trucks und aufgemotzte Pick-ups mit übergroßen Alufelgen füllen den Parkplatz.

Die kalifornische Wüste ist berühmt für ihre Sonnenuntergänge, sie sind ergreifend und wundervoll, die Weite der Landschaft ist es ebenso. Zwar ist alles gepflegt und, anders als in Afrika, auch frei von Müll, besucht wird die Natur allerdings nur mit dem Auto. Die Nationalparks sind so etwas wie Drive-in-Landschaften, die Art und Weise, sie zu besuchen, nennt sich Scenic Drive. Auch in den kleinen Wüstenorten

sind nirgendwo Menschen zu sehen. Ihre Pick-upTrucks in der Auffahrt jedoch sind noch eine Spur größer als jene in der Stadt, und auf den Hinterachsen sind Zwillingsräder montiert.

Im Unterschied zur Stadt traf ich hier auf Leben: In der Dämmerung begegnete mir eine Tarantel und am nächsten Tag bei einer Wanderung eine Klapperschlange. Diesen beiden Kreaturen ist ihre Scheu vor den Menschen gemeinsam, aber sie schienen mich gar nicht zu bemerken. Taranteln wandern übrigens in der Paarungszeit. Die Nationalparks bieten Tarantula Treks for Adults only an. Geführte Touren, bei denen man die Tarantelwanderungen beobachten kann.

Die Freiheit ist gnadenlos

Zurück in Los Angeles widme ich mich den Dingen, die in dieser Stadt wirklich etwas Besonderes sind. So etwa das Kino, das Quentin Tarantino erworben hat, wo man Klassiker auf echtem Zelluloid zu sehen bekommt, und auch die Kunstmuseen sind einen Besuch wert. Für eine Rundfahrt zu den Ikonen der modernen Architektur – kein Großarchitekt der Moderne, der sich hier nicht verwirklicht hätte! – brauche ich allerdings mehrere Tage, der Staus auf den Highways wegen.

Dabei besaß Los Angeles einmal das größte Straßenbahnnetz der Welt, es war mehr als 2.000 Kilometer lang. In den späten 1940er Jahren haben es US-Konzerne (darunter General Motors, Standard Oil und Firestone) in einer konzertierten Aktion einfach gekauft und die Sraßenbahnen kurzerhand stillgelegt. Auch ein Weg, neue Märkte zu erschließen! Die Macht war enorm, die Medien schwiegen. Der Fall blieb so außerhalb des Bewusstseins des amerikanischen Traums.

Der Stau auf den Highways ist allgegenwärtig. 104 Stunden pro Jahr sollen da angeblich zusammenkommen. Ich vermute, dass das stark untertrieben ist. Zwischen stop and go taucht wieder und wieder nur dasselbe auf: Zelte, Verschläge, Autos, Autos. Auch selbstfahrende!

Das Haus des Google-Headquarters liegt im Stadtteil Venice und hat bedeutsamerweise die Form eines Fernglases. Offenbar will man damit Weitsicht beweisen. Was digitale Tranformation für die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Gesundheit bedeutet, ist kaum abzusehen. So wie Fastfood reich an Suchtpotenzial und arm an Nährstoffen ist, so sind es auch die digitalen Innovationen. Sie haben nicht das Ziel, uns menschlich voranzubringen.

Inzwischen laufen hier Gerichtsverfahren gegen alle großen Social-Media-Plattformen, teils wegen Suchtgefahr, teils wegen Körperverletzung, da gerade Jugendliche geschädigt werden. Die Generation, die gänzlich mit den Social Media aufgewachsen ist, leidet zunehmend an Kurzsichtigkeit, Unfruchtbarkeit und Krebs.

Ich wundere mich wirklich. Ich weiß ja vom Niveau der Eliteuniversitäten hier, von der Kreativität der Ingenieure, Musiker, Filmemacher – wo sind sie

Manchmal erdrückend: der Smog über der Stadt.

hin? Ich kenne so viele begeisterte Stimmen über Los Angeles und habe sozusagen jede Straßenecke schon tausendmal im Kino gesehen. Wie also erkläre ich mir die Eindrücke, die ich hier gewonnen habe? Bin ich verkehrt? War es einfach Pech? Bin ich blind?

Ich kann das Ende meines Aufenthalts kaum erwarten. Das habe ich nirgendwo sonst erlebt. Bisher ist mir der Abschied immer schwergefallen, wo immer ich auch war. Auf dem Weg zum Flughafen sinne ich meinen Erlebnissen nach. Mein Resümee: Die große Freiheit des amerikanischen Traums ist gnadenlos und seine unbegrenzten Möglichkeiten sind gewissenlos. Der Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist maßlos. Das Elend schreit zum Himmel.

Was bleibt, ist die Befürchtung, dass Europa auch weiterhin alles Amerikanische übernimmt. Doch die Zukunft darf nicht so aussehen wie Los Angeles. ■

Autos und Staus: Dabei hatte Los Angeles einmal das größte Straßenbahnnetz der Welt.

MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN?

Auf vielfachen Leserwunsch – und weil das Bedürfnis nach Welterklärung ungebrochen anhält: weitere 80 unserer dringlichsten Fragen an das moderne Leben. Sie sind tiefgründig, ernst oder lustig. Und verhelfen mitunter auch zu neuen Einsichten.

01. Darf man sagen, die Amerikaner und Chinesen lachen sich angesichts des Niedergangs der deutschen Automobilindustrie ins Fäustchen?

02. Darf man sagen, Recht und Gesetz sind längst nicht mehr ein und dasselbe?

03. Kann man sagen, die Dummheit ist die fürchterlichste aller ansteckenden Krankheiten?

04. Warum hat man in der Badewanne die besten Ideen?

05. Kann man sagen, es besteht ein gravierender Unterschied zwischen Gutmenschen und guten Menschen?

06. Darf man sagen, die medizinische Wissenschaft hat so enorme Fortschritte gemacht, dass es kaum noch einen gesunden Menschen gibt?

07. Kann man sagen, manche Paare lieben es, sich gegenseitig zu hassen?

08. Macht es Sinn, Badewannen als Auslaufmodell zu kaufen?

09. Darf man sagen, Journalismus wäre eigentlich, etwas zu veröffentlichen, wovon andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird, und alles andere ist Propaganda?

10. Kann man sagen, Dealer und Influencer haben Hochkonjunktur, Therapeuten aber auch?

11. Wenn ein Gast sagt, er möchte weder Eier noch Fleisch, Fisch oder Milchprodukte, und er dann die Kellnerin fragt, was sie denn empfehlen würde, darf sie dann mit „ein Taxi“ antworten?

12. Woran liegt es, dass man keinen Erfolg hat, wenn man seinen Kindern sagt, das Glück wohnt nicht im Handy?

13. Kann man sagen, je liebloser die Eltern, desto reicher der Therapeut?

14. Darf man sagen, das Land wird von bildungsfernen Schichten regiert?

15. Kann man sagen, die Affen bezweifeln allen

Ernstes, dass der Mensch vom Affen abstammt?

16. Warum sind so viele Menschen mit ihrem Körper oder gar mit ihrem Geschlecht unzufrieden, aber niemand mit seinem Verstand?

17. Darf man sagen, der Bürger wird immer durchsichtiger, die Politik hingegen immer undurchsichtiger?

18. Kann man sich gegen Aliens impfen lassen – oder ist diese Frage zu früh gestellt?

19. Darf man sagen, dass ein politischer Apparat eigentlich nur dann sinnvoll ist, wenn er Probleme grundlegend löst und in der Lage ist, der Entstehung neuer Probleme entgegenzuwirken?

20. Darf man fragen, ob jemand, der noch daran glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, auch daran glaubt, dass Zitronenfalter Zitronen falten?

21. Ist es allgemein bekannt, dass Frieden niemals durch Waffengewalt und Töten entstehen kann?

22. Kann man sagen, wer sein Glück auf andere Menschen stützt, hat auf Sand gebaut?

23. Kann man sagen, Ideologien wachsen im Treibhaus von Gleichgültigkeit, Feigheit und Angst?

24. Kann man sagen, die Gesellschaft befindet sich in einer Art von Stress-Pandemie?

25. Ist es nicht seltsam, dass die Angst vor Unsicherheit mit dem Ausmaß der Sicherheit wächst?

26. Darf man sagen, es sind die Kleinen, die in unserer Gesellschaft Großes leisten?

27. Kann man sagen, dass es die Blätter sind, welche die Wurzeln des Baumes nähren?

28. Mit welchem Begriff werden Historiker in tausend Jahren unser gegenwärtiges Zeitalter bezeichnen, in dem die Tempel leer und die Gefängnisse überfüllt sind?

29. Darf man sagen, die Bevölkerung muss für den Kakao, durch den sie von den Politikern gezogen wird, auch noch zahlen?

30. Kann man sagen, geht es der Wirtschaft schlecht, dann geht es der Börse gut?

31. Kann man sagen, der moderne Mensch ist ein Selbstwertbestätigungs-Junkie?

32. Darf man sagen, dass Jesus aus der Sicht des römischen Imperiums ein Schwurbler war?

33. Woran liegt es, dass ein Vatermädchen zu sein wesentlich vorteilhafter ist, als ein Muttersöhnchen zu sein?

34. Ist es für ältere Menschen gefährlich, wenn sie am Computer die Alt- und die Entfernen-Taste gleichzeitig drücken?

35. Darf man sagen, der Filz ist die am weitesten verbreitete Innenausstattung von staatlichen Institutionen?

36. Suchen Psychoanalytiker Frauen, die sie verstehen können?

37. Darf man sagen, kein Programm einer Partei wird etwas grundlegend zum Besseren verändern, solange sich nicht ein neues Bewusstsein in

STERNE. STAUNEN. STILLE.

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So schön im Sauerland: Feine Kulinarik. Gute Betten. Tolle Landschaft. Jede Menge Wald. Und natürlich unser frischer Spa-Bereich: Innenpool, ein Panorama-Außenpool, zwei kernige Saunen im Blockhaus. Dazu entspannende Behandlungen und Massagen in wunderschönen Räumen – haben Sie Lust auf so ein schönes Erlebnis? Dann schauen Sie doch einfach mal vorbei!

Willkommen im Waldhaus Ohlenbach!

Anja und Stefan Schneider und alle Waldhäusler

der Gesellschaft entwickelt und die Politik diese Entwicklung fördert?

38. Darf man sagen, der Wokismus ist eine in reichen Ländern grassierende Seuche des Verstands?

39. Kann man sagen, ab dem Moment, in dem man an eine Seele im Menschen glaubt, ändert sich schlagartig alles?

40. Ist es gefährlich, Winterreifen zu Schleuderpreisen zu kaufen?

41. Kann man sagen, Intelligenz allein reicht niemals aus, um intelligent zu handeln, und Beispiele dafür findet man täglich genug?

42. Darf man sagen, die Politik ist nichts anderes als die Unterhaltungsabteilung der globalen Finanz industrie?

43. Kann man sagen, je größer die Institution, desto größer ist ihre Distanz zur Realität?

44. Darf man sagen, dass wir mit Gender-Themen absichtlich von den brennenden Problemen abgelenkt werden?

45. Darf man sagen, die EU leidet unter Wohlstandsverwahrlosung?

46. Darf man sagen, durch ehrliche Arbeit kann man nicht reich werden, durch Steuervermeidung hingegen schon?

47. Was passiert, wenn Einbeinige auf freien Fuß gesetzt werden?

48. Darf man sagen, das, was die Welt am dringendsten braucht, ist der Anstand?

49. Ist es bekannt, dass Wunscherfüllung nicht zum Glück führt?

50. Was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn sich heute niemand mehr zu sagen traut, dass der Kaiser nackt und ein Penis kein weibliches Genital ist?

51. Kann man sagen, ausgerechnet in der Zeit der Masken konnte man das wahre Gesicht so mancher Zeitgenossen erst erkennen?

52. Darf man sagen, dass eine Industrie, die von Kranken lebt, an nachhaltiger Heilung nicht besonders interessiert sein könnte, aber über neue Krankheiten frohlocken müsste?

53. Darf man sagen, es ist Irreführung, wenn die Regierung Schulden von 600 Milliarden Euro als „Sondervermögen“ bezeichnet?

54. Kann man sagen, die Schafe haben ihr Leben lang Angst vor dem Wolf, aber zur Schlachtbank geführt werden sie vom Schäfer?

55. Kann man sagen, es ist unmöglich, geerdete Menschen zum Narren zu halten?

56. Sind eigentlich alle Helikoptermütter einkaufsüchtig?

57. Kann man sagen, nimm alles leicht, damit ist schon viel erreicht?

58. Darf man sagen, medizinische Diagnosen können töten?

59. Darf man sagen, dass es sehr schön wäre, wenn Frauen einfach Frauen sein könnten?

60. Stirbt die Männlichkeit aus oder ist sie bereits Geschichte?

61. Wie kann man es erklären, dass Dinge immer häufiger als rechtens bezeichnet werden, obwohl sie gar nicht richtig sind?

62. Ist es als übermütiger, aber unabdingbarer Scherz noch zulässig oder eher ein klarer Ausweis von Bösartigkeit, wenn man ein Mail von einem unbekannten Herrn Hinz mit der Anrede „Sehr geehrter Herr Kunz“ beantwortet?

63. Kann man sagen, die Weisheit liegt im Volksmund?

64. Darf man sagen, es wäre hilfreich, wenn an die Stelle der internationalen Diplomatie der gesunde Menschenverstand treten würde?

65. Warum ist es entgegen millionenfacher Erfahrung noch immer nicht wissenschaftlich belegt, dass Frauen als Beifahrer auf der Autobahn im Schnitt alle 100 Kilometer auf die Toilette müssen und dass die ersten 100 Kilometer bereits 10 Minuten nach der Abfahrt erreicht sind ?

66. Darf man sagen, im Glauben liegt eine tiefere Wahrheit als im Wissen?

67. Darf man sagen, von den meisten Medien erhält man heute meinungsbasierte Fakten statt faktenbasierter Meinungen?

68. Darf man fragen, warum die Regierung stets das tut, was die Bevölkerung nicht will?

69. Kann man sagen, während der Coronazeit hat man nicht wenige Freunde verloren, aber die neuen sind die besseren Freunde?

70. Soll man eigentlich Schuhe kaufen, die reißenden Absatz finden?

71. Darf man sagen, mit Frauenquoten allein erreicht man keine Spitzenleistungen?

72. Darf man sagen, Deutschland ist aus den Fugen geraten?

73. Kann man sagen, oft genügt schon ein nettes Wort, um einem anderen wieder Mut zu geben?

74. Kann man sagen, reich ist, wer weiß, dass er genug besitzt?

75. Darf man sagen, das Fernsehen frisst die Seele auf?

76. Kann man sagen, täglich wächst die Einsicht darin, dass irgendetwas in der Politik grundlegend schiefläuft?

77. Kann man sagen, es gibt keinen besseren Kompass fürs Leben als das eigene Gefühl?

78. Darf man sagen, wir sind momentan mittendrin in einem Konflikt zwischen einer kleinen globalen Elite und der großen Mehrheit der Menschheitsfamilie?

79.Kann man sagen, der Weltfrieden braucht als Basis den inneren Frieden jedes einzelnen Menschen?

80. Kann man davon ausgehen, dass es trotz der misslichen Lage am Arbeitsmarkt in einer Kläranlage kein Schnupperpraktikum geben wird? ■

IM GARTEN DER LEBENSFREUDE

Ein Garten wie ein Gedicht, ein kleines Hotel mit poesiegetränkter, harmonischer Ausstrahlung.

Dazu beste Küche – und eine Gastgeberin, die es vermag, die Gesetze der Physik aufzuheben.

Das Giardino Marling: Seinen Namen verdankt es dem wundervollen mediterranen Garten, der es umgibt. Palmen und Olivenbäume spenden hier Schatten, Lavendel, Jasmin und Rosen in vielen Farben erfrischen mit ihrem Anblick und Duft. Das Giardino ist ein familiengeführtes, kleines Luxus haus inmitten von Weingärten und Apfelhainen, der Ausblick auf Meran und ins Etschtal ist wunderschön. Im Inneren erfreuen edle Materialien und herrlicher Blumenschmuck, das Ambiente verströmt poesiegetränkte Harmonie. Es ist dies die Handschrift der Gastgeberin Ulrike Klammer. Einer Frau mit hohen ästhetischen Ansprüchen. Einer Frau, die das Haus mit Wärme und Lebensfreude beseelt und mit ihrer Leichtigkeit inspiriert. Die es zudem vermag, entgegen den Gesetzen der Physik an mehreren Orten zugleich hilfreich zur Stelle zu sein.

Stilvoll: Giardino Marling – fein für Menschen, die das Wahre und Schöne suchen.

Unaufgeregt elegant und luxuriös ausgestattet präsentieren sich die Zimmer, alle haben Klimaanlage, das allabendliche Turn-downService auf Wunsch gehört im Giar dino zum heute bereits selten gewordenen Standard.

Das Spa bietet unter anderem einen ausgedehnten Saunabereich mit großen Glasfronten, im Freien außerdem einen Solepool und auf dem Dach einen tollen Sky-Pool mit Liegenterrasse und Whirlpool plus dazugehörigem Ausblick.

All das macht das Giardino Marling zu einem Rückzugsort für Menschen, die das Wahre und Schöne zu schätzen wissen – ausgezeichnete Küche, feine Tischkultur und den Gesang der Vögel im Garten inklusive. ■

Mehr: Giardino Marling, +39-0473447177, www.giardino-marling.com und relax-guide.com

Fotos: Giardino Marling, Andreas Marini, Daniel Zangerl

KLEINE CHARAKTERKUNDE – TEIL 2

Hoteltester müssen das Wesen eines Hotels erfassen und beschreiben. Gute Tester üben sich auch darin, den Charakter von Menschen auf den Punkt zu bringen. Die

Aufgabe: Zwei Worte müssen genügen! Hier eine Auswahl unserer Versuche.

Die Hoteltester des RELAX Guide sind ständig bemüht, die Essenz eines Hotelcharakters in wenigen prägnanten Worten einzufangen. Mitunter üben wir das auch an Menschen. Je kürzer die Beschreibung, desto schwieriger wird es. Unser Ehrgeiz bestand nun darin, die wesentlichen Wesenszüge auf lediglich zwei Worte einzudampfen. Knapp, prägnant – und doch aussagekräftig.

The Good

* souveräne Individualistin

* rebellischer Ritter

* vorausdenkender Mastermind

* gütiger Freund

* rückgratstabiler Freidenker

* wohltätige Idealistin

* fürsorglicher Patriarch

* wortkarger Geistreicher

* geistreicher Charismatiker

* aufrichtiger Gönner

* unterhaltsamer Melancholiker

* intellektuell Naschhafte

* geerdeter Geistesblitz

* redliche Größe

* unbestechlicher Meister

* gewissenhafter Prüfer

* lebensfroher Geber

* tiefschürfender Frager

* prinzipientreuer Einzelkämpfer

* emotionelle Tiefseetaucherin

* stoisch Entschlossener

* gutmütiger Exzentriker

* erdverbundene Visionärin

* sachkundiger Pfadfinder

* stiller Schutzengel

* souveräne Seelenführerin

* geduldiger Mentor

* sinnlicher Philosoph

* mutige Friedensstifterin

* hingebungsvoll Liebende

* weitsichtiger Traditionalist

The Bad

* lebensferner Büroabenteurer

* dekorative Autorität

* selbstbeherrschtes Raubtier

* geistlose Plaudertasche

* eitler Schönwetterkapitän

* sturer Prinzipienreiter

* zwanghaft Verantwortungslose

* unwissender Fanatiker

* opportunistische Blenderin

* feindseliger Schweiger

* emotionaler Kreditschuldenmacher

* prollige Berühmt-werden-Wollende

* ängstliche Gefühlslegasthenikerin

* emotionales Störgeräusch

* überempfindlicher Choleriker

* verschwenderischer Lebemann

* chronischer Negativitätsmagnet

* selbstsüchtiger Zauberlehrling

* piepsstimmiger Möchtegern-Held

* selbstgefälliger Faulpelz

* schlauchbootlippige Einkaufsüchtige

* grüblerischer Problemverursacher

* überheblicher Lautsprecher

* staatstragender Duckmäuser

* schlitzohrige Schmeichlerin

* tieffühlender Flachdenker

* leidenschaftlicher Pflichterfüller

* bleierne Trübsalbläserin

* präpotenter Moralweltmeister

* unbelehrbare Bedenkenträgerin

* nervenzerfetzende Wohlmeinende

* depressive Spaßbremse

* feige Memme

* taktloser Wohltäter

* wohlwollender Manipulierer

* herrische Walküre

* undurchsichtiges Kautschukgesicht

And the Ugly

* eiskaltes Engelsgesicht

* fieser Handlanger

* ehrloser Verräter

* sadistischer Peiniger

* kaltschnäuziger Egoist

* egomanischer Triebbefriediger

* emotionsloser Richter

* manipulative Übermutter

* machtbesessene Manipulantin

* seelenvergiftender „Helfer“

* kaltblütiger Vollstrecker

* giftzüngige Entrüstungskulturschaffende

* lebensgefährliche Lebensgefährtin

* rachsüchtiger Tyrann

* perfider Verführer

* destruktiver Saboteur

Selbst entscheiden: Welches Geschlecht möchte ich?

DAS FREI WÄHLBARE GESCHLECHT?

Das Unbehagen am eigenen Geschlecht wächst stark, besonders bei Kindern und Jugend lichen . Institutionen und Ärzte unterstützen dabei, Transgender als völlig normale Lebensoption zu sehen. Die Risiken sind fatal. Von Gudula Walterskirchen.

Es gibt das Gefühl, im falschen Körper geboren worden zu sein. Man will diesen Menschen, darunter immer mehr Kinder und Jugendliche, dabei helfen, sich zu finden. Man will ihnen die Möglichkeit geben, frei zu wählen, welchem Geschlecht sie sich letztlich zugehörig fühlen. Daher schiebt man die Pubertät künstlich auf, bis ein Alter erreicht wird, in dem die jungen Menschen frei wählen können. All das klingt richtig und gut, denn wer will nicht frei und selbstbestimmt sein? Deshalb kümmert sich nun die Politik auch darum, wer wir sein wollen oder sein könnten.

Das deutsche Selbstbestimmungsgesetz schlägt hohe Wellen. Seit November des Vorjahres kann man einmal pro Jahr bei der Behörde sein Geschlecht ändern und dies in die amtlichen Dokumente eintragen lassen. Die Auswahl an „Geschlechtern“ ist dabei groß. Was absurd klingt, gibt es schon längst in den USA und zumindest in Ansätzen auch in anderen europäischen Ländern. In Österreich muss laut Gesetz etwa bei Bewerbungen und Stellenangeboten auch das Geschlecht „divers“ angeführt werden. Und ein aktueller Parlamentsentscheid legt fest, dass es mehrere Geschlechter gibt.

Selbst in manchen Kindergärten wird im Anmeldeformular bereits nach mehr als zwei Geschlechtern abgefragt. Und immer mehr Kinder und Jugendliche

geben an, sich einem anderen als dem angeborenen Geschlecht zugehörig zu fühlen. „Trans“, „non-binär“, „inter“ und so weiter sind die neuen Kategorien. In den USA gibt es eine Vielzahl von Kliniken, in denen sich Jugendliche, ja sogar Kinder auch operativ und hormonell in ein anderes Geschlecht umwandeln lassen können.

„Transition“ heißt der Fachbegriff, der auch die US-Wahlen mitentschieden hat. Und auch in Europa nehmen derartige Eingriffe stark zu. Oft wird die Pubertät mittels Hormonen hinausgeschoben, bis das Kind oder der Jugendliche selbst entscheiden könne, ob er eine Transition vornehmen möchte. Pubertätsblocker sind groß in Mode, es handelt sich dabei um hochdosierte Hormongaben. Diese halten die normalen Vorgänge in der Pubertät auf. Es bilden sich weder Bart noch Busen, der Stimmbruch bleibt aus.

Doch aus der Fachwelt gibt es viele Kritiker dieses neuen Transitions-Trends. „Eine Geschlechtsänderung in 10 Minuten am Standesamt, das kann nicht gut gehen“, meinte jüngst der Hormonspezialist Johannes Huber bei einem Vortrag in Stuttgart. Auch die Pubertätsblocker bergen hohe Risiken. „Damit greift man auch massiv in die Gehirnentwicklung ein“, warnt Huber. Denn diese sei erst mit dem Ende der Pubertät abgeschlossen. Gemeinsam mit Kollegen hat Huber vor mehr als 20 Jahren eine Transgender-

Ambulanz in Wien gegründet. Er sei sehr dafür, Menschen zu helfen, die Probleme mit ihrer Geschlechtsidentität haben. „Dass man aber in die Kindergärten geht und in die Schulen und dort Werbung macht, das ist schlicht unverantwortlich.“

Sehr kritisch zur auch in Europa gängigen Praxis der Pubertätsblockade und Geschlechtsumwandlung äußert sich der Münchner Kinder- und Jugendpsychiater, Professor an der Ludwig-Maximilian-Universität und Top-Experte auf diesem Gebiet Alexander Korte. Er hat dazu ein wissenschaftlich fundiertes Buch geschrieben, in das auch die klinische Praxis eingeflossen ist: „Hinter dem Regenbogen“. Er ortet im Trans-Trend eine Art Modeerscheinung ähnlich der Magersucht.

Die zentrale Frage ist für ihn, ob nicht etwa ein anderes Problem im Hintergrund die eigentliche Ursache für den Wunsch nach Geschlechtsumwandlung ist? Also, ob die Transition überhaupt das Problem löst oder sie gar ein zusätzliches schafft?

Achtfache Zunahme der Unsicherheit

Psychiater Korte meint, ähnlich wie bei der Magersucht werden psychische Konflikte auf den Körper projiziert, vor allem die mangelnde Akzeptanz der eigenen Person bis hin zum Selbsthass. Im Gegensatz zur Magersucht biete jedoch die Eigendefinition, „trans“ oder „non-binär“ zu sein, einen entscheidenden Vorteil, sagt Korte: Trans-Sein sei aktuell gesellschaftlich und politisch extrem legitimiert, ja würde sogar zu einem Menschenrecht hochstilisiert. Es gebe eine beispiellose politische Kampagne in dieser Hinsicht. Verstärkt würde der Trend noch durch Online-Communitys, Trans-Influencer und soziale Netzwerke. Dies führe zur fatalen Wirkung der „sozialen Ansteckung“, ähnlich dem „Werther-Effekt“, der eine Reihe von Suiziden wegen Goethes Roman beschreibt.

Zahlen scheinen dies zu untermauern: Laut einer aktuellen Studie ist in Deutschland innerhalb von nur zehn Jahren die Diagnose „Störung der Geschlechteridentität“ um das Achtfache gestiegen.

Korte kritisiert in diesem Zusammenhang die „Anfälligkeit der Medizin und Psychologie für das Phänomen einer medial getriggerten Massenhysterie, infolge derer die Begeisterung für scheinbar neue Phänomene zu neuen und irreführenden Diagnosen führt“. Ähnliches sei auch bei der in den 1990er Jahren häufig diagnostizierten „multiplen Persönlichkeitsstörung“ zu beobachten gewesen, so wie zur Zeit Sigmund Freuds die Modekrankheit „Hysterie“.

Nach Korte und anderen Medizinern und Psychiatern gibt es eine Reihe von Gründen, die hinter dem Wunsch nach juristischer oder medizinischer Geschlechtsumwandlung stehen. Neben der sozialen Ansteckung kann dies eine traumatische Erfahrung sein, wie etwa (sexuelle) Gewalt, Pornografie oder zu früher und als negativ erlebter Geschlechtsverkehr. Ein wesentlicher Faktor ist, dass bei jenen, die einen Wunsch nach Transition äußern, in einer aktuellen Studie ein hoher Anteil eine „Comorbidität“ aus-

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weist: Bei 67 Prozent der Burschen und 78 Prozent der Mädchen wurde noch anderes diagnostiziert: am häufigsten Angststörungen, depressive Störungen, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, Borderline oder ADHS. Alles Erscheinungen, die durch Erlebnisse mit Eltern, Erziehern oder anderen äußeren Einflüssen verursacht wurden.

Die Betreffenden würden nun hoffen, dass durch eine Geschlechtsumwandlung auch diese psychischen Probleme verschwinden würden. Dass also durch die Gabe von hohen Dosen von Hormonen, durch Abschneiden der Brüste oder andere Interventionen die (sexuelle) Identität gewechselt würde. Laut Johannes Huber sei dies aber so nicht richtig. Auch ein positiver Einfluss von Pubertätsblockern auf die Suizidrate sei nicht nachzuweisen.

Bei Mädchen kann es auch sein, dass sie Probleme haben und der von der Mutter vorgelebte Lebensentwurf als Frau – chronisch gestresst, überfordert, erschöpft, alleingelassen mit der Verantwortung –nicht als attraktiv empfunden wird. Sie fühlen sich dadurch schlicht überfordert und wollen diesem ausweichen. Auch Schönheits- und Schlankheitsideale, die unrealistisch sind, können eine Ursache sein. Es geht bei alldem um die geschlechtsbezogene Identität, die Probleme macht und als deren Lösung eine Geschlechtsumwandlung betrachtet wird.

Doch gelingt dies? Ist die Geschlechtsumwandlung wirklich die Lösung?

Laut der Studie ist das nur zu einem geringen Teil der Fall. Fünf Jahre nach der Geschlechtsumwandlung wurde diese mehrheitlich bereut und es bestand der Wunsch, diese wieder rückgängig zu machen.

Krebsrisiko um ein Vielfaches erhöht

Eine rezente britische Studie kommt zu dem Schluss, dass bei Analyse aller Studien und Reports zur Geschlechtsumwandlung sich deren insgesamt schlechte Qualität zeigte. Dies bedeute, dass es keine wissenschaftlich fundierte Evidenz für eine Entscheidung zur Geschlechtsumwandlung gebe. Das heißt: Es gibt keinen Nachweis für deren Nutzen. Dasselbe gelte bei Pubertätsblockern oder gegengeschlechtlichen Hormongaben. Hingegen sei eine psychologische Beratung sinnvoll und zuvorderst notwendig.

Wofür es allerdings einen Nachweis gibt, ist das Risiko und die potenzielle Schädlichkeit einer Geschlechtsumwandlung. Etwa im Bereich der Hormonbehandlung. So etwa wird Burschen bzw. jungen Männern Cyprotereonacetat gegeben, um das männliche Hormon zu unterdrücken. Jedoch benötigt das männliche Gehirn dieses in geringem Maß. Fehlt es, so steigt das Risiko von Tumoren im Gehirn in hohem Ausmaß. Das Risiko besteht bereits bei niedrigen Dosen (2 mg), auch für Frauen, wie etwa in der Pille. Dies führte bereits 2020 zu einer Warnung der deutschen Arzneimittelbehörde. Bei Geschlechtsumwandlungen werden jedoch Mengen von 50 mg gegeben, also ein Vielfaches! „Und hier kommt kein Warnhinweis?“, fragt sich Hormonspezialist Johannes Huber.

Ein stark erhöhtes Krebsrisiko besteht auch bei anderen Hormonen, die bei Geschlechtsumwandlung verabreicht werden. So etwa steigt das Brustkrebsrisiko bei transitierten Männern, denen weibliche Hormone verabreicht wurden, um das 46-Fache! Studien zu diesen Risiken und Gefahren wurden in renommierten Fachzeitschriften publiziert. Dennoch werden die betreffenden Substanzen weiterhin bei Geschlechtsumwandlungen verwendet, und zwar in hohen Dosierungen und über einen langen Zeitraum. Trotz all dieser Risiken raten nicht nur Ärzte, sondern auch die Politik immer wieder zu diesen Therapien. So etwa das deutsche Familienministerium in seinen Beratungseinrichtungen. Die Stadt Wien geht hingegen nicht so weit, spricht aber immerhin „von einer großen Vielfalt möglicher Geschlechtspositionen und Trans*Identitäten“.

Der politische Wille werde somit höher gewertet als die wissenschaftliche Einsicht, kritisiert Huber. Nur die Unbelesenen in der Politik würden glauben, dass eine Geschlechtsumwandlung in zehn Minuten am Standesamt möglich sei. Und dann stelle sich noch die Frage, wer letztlich die Verantwortung für all dies trage: „Ist es die Medizin? Ist es die Politik?“ Letztlich habe es der Arzt zu verantworten, der die Hormone verschreibe.

Die Transition ist also eine evidenzlose Selbstbestimmung mit hohen gesundheitlichen und psychischen Risiken für die Betroffenen. Sie hat mehr mit sozialer Ansteckung, medialem Hype, Geschäftemacherei und politischer Agenda als mit Wissenschaft und dem Patientenwohl zu tun.

Ängste, Unsicherheit und Verwirrung sind normale Erscheinungen bei pubertierenden Kindern. Diese brauchen in labilen Lebensphasen vor allem Verständnis und Unterstützung der Erwachsenen, nicht hochdosierte Hormongaben und Chirurgie. ■

Zum Weiterlesen: Alexander Korte, Hinter dem Regenbogen. Kohlhammer, 27,75 Euro. Dieser Beitrag ist zuerst auf libratus.online erschienen.

Seltene Erden: Umweltschäden und Traumatisierung – nur eben nicht bei uns in Europa.

DIGITALE DÄMMERUNG

Die digitale Revolution hat unser Leben smarter gemacht – aber nicht uns! Sie belastet die Umwelt stark und frisst mehr Ressourcen, als sie uns Freiheiten schenkt. Will k ommen im Zeitalter, in dem Katzenvideos mehr Strom verbrauchen als kleine Länder.

Was werden Archäologen einst über unser Zeitalter sagen? Zweifellos wird es ihnen bei ihren Ausgrabungen das größte aller Rätsel aufgeben. Werden sie gar sagen: „Wie kann man nur so dumm sein?“

Wahrscheinlich finden sie eine Gesteinsschicht voller Computer, Smartphones, Elektroautos, GamingKonsolen und Kameradrohnen, die neben ihrem Hauptbestandteil Plastik über 50 verschiedene – teils seltene und schwer zu fördernde – chemische Elemente enthalten. Mühsam wird man diese Scherben zusammensetzen zu einem epochalen Phänomen, das wir heute „digitale Revolution“ nennen. Diese begann mit dem Traum von einer gerechten Verteilung von Bildung und Wissen. Damals sah man Wissen noch als Macht an. Die technische Welt erfreute sich an Innovationen, und wie bei allen Entwicklungen stand der Profit immer an erster Stelle. Bald war klar: Die neue Währung der Macht heißt „persönliche Daten für Werbung“. Aus dem ursprünglich angedachten freien Wissenstransfer wurde in Windeseile der kapitalisierte Zugang zu ein-

geschränktem Halbwissen und zu vorgegebenen Zusammenhängen: das jähe Ende des eigenständigen Denkens wie des geistig Hochstehenden ebenso.

Heute finden wir im Internet jene Ergebnisse zuerst, die sich dem Suchmaschinenmonopol am besten anbiedern. Search Engine Optimization (SEO) bezeichnet ein eigenes Berufsfeld im Dunstkreis des alles beherrschenden Kapitalriesen. Wer gefunden werden will, muss ihn mit den richtigen Stichwörtern füttern.

Neu an der digitalen Welt war aber vor allem, dass sich das scheinbar immaterielle Internet der nationalen Besteuerung entzog. Woran auch viele Jahre lang niemand dachte, zumindest nicht, bis es offensichtlich wurde, war neben dem enormen politischen Machtzuwachs der Social-Media-Wahrheiten der immense Strom- und Ressourcenbedarf – die unsichtbare Last der digitalen Revolution.

Schnell wurde deshalb das Marketingwunderwort „Energiewende“ herbeigezaubert und die „grüne Energie“ erfunden. Wie viel kapitalistische Strategie aber hinter dem Umstieg auf Elektromobilität, E-Mail, In-

ternet und KI steckt, wird erst jetzt allmählich klar. Der große Wandel in der Arbeitswelt begann mit dem Aufruf an die Verwaltung, durch Verwendung elektronischer Mails den Papierverbrauch zu reduzieren und somit die Umwelt zu schützen. Ein Effekt der digitalen Technologie ist aber, dass ihre Effizienz und ihre immaterielle Natur uns dazu verleiten, dass wir sie umso häufiger nutzen.

Wir versenden heute erheblich mehr E-Mails als früher Briefe, wir streamen mehr Filme, als wir früher auf Videos oder DVDs angesehen haben. Wir streamen mehr Musik, als wir Platten gehört haben, wir fotografieren mehr, wir telefonieren mehr, spielen mehr, erzeugen, senden und speichern mehr Daten. Wären wir bei unseren vordigitalen Gewohn-

Tatsächlich sterben für unsere Mails mehr Bäume und wird mehr Wasser verbraucht als früher fürs Papier.

heiten geblieben, wäre die Ökobilanz der digitalen Revolution hervorragend. Tatsächlich aber sterben für unsere E-Mails mehr Bäume und wird mehr Wasser verbraucht als früher fürs Papier.

Versinken in Allmachtsphantasien

Der Grund ist die Speicherung dieser unheimlichen Massen an elektronischen Daten. Die elektronische Aufbewahrung des weltweiten E-Mail-Verkehrs allein verbraucht jährlich 1.500 Terawattstunden an elektrischer Energie. Drucken wir die E-Mails auch noch aus, dann kommt jedenfalls das Papier, der Strom dafür und sehr vieles mehr noch hinzu.

„Scotty, Energie!“ Viele erinnern sich. Mit diesen einfachen Worten befahl Raumschiffkapitän Kirk seinem Chefingenieur, den Teletransporter (Beamer) zu aktivieren. Der „Warp-Antrieb“ des Raumschiffs war kein herkömmlicher Impulsantrieb. Nein, er lässt die Krümmung des Raum-Zeit-Kontinuums verschwinden und sticht einfach durch Zeit und Raum hindurch. Er nennt sich in der Star-Trek-Sprache schlicht und ergreifend „Heisenbergkompensator“, er kann also die Heisenberg’sche Unschärferelation kompensieren – und los geht’s! Dass die Energie aus dem Nichts einer bodenlosen Phantasie gewonnen wird, gemahnt uns an die digitale Welt der Gegenwart. Es ist die alte Geschichte von Zuckerstangen und GratisKeksen, der wir aufsitzen.

Seit den 1960er Jahren kursieren solche technologischen Menschheitsträume wie der Heisenbergkompensator: als amerikanische Vermischung von Vision und Fiktion. Wie es scheint, arbeiten unzählige Ingenieure seither an ihrer Verwirklichung. Heute haben wir alle ein „Bildtelefon“ und jeder mittelgroße Laden besitzt automatische Türen wie die Enterprise. Die Science Fiction hat es vorgemacht. Selbstfahrende Autos, intelligente Computer, kommunizierende

Exklusive Rückzugsorte, Pool mit Gipfelblick, Kulinarik zum Verlieben und Naturerlebnisse direkt vor der Haustür: Ihr Sommermärchen am Wilden Kaiser beginnt hier.

Wann lernen wir uns kennen?

Haushaltsgeräte, die Eroberung des Weltraums. Die Welt versinkt in Allmachtsphantasien. „Scotty, Energie!“ ist das Äquivalent zum längst abgenutzten Witz „Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.“

Natürlich wäre es heuchlerisch, über die Wahrheit hinter dem digitalen Rausch zu schreiben, während man selbst an einem Computer modernster Bauart sitzt, seine Recherchen mit hunderten Google-Anfragen würzt und einen Artikel verfasst, der digital gesetzt und an eine Druckerei verschickt wird. Daher muss auch die unheimliche Bequemlichkeit erwähnt werden, die diese Technologien in alle unsere Arbeitsabläufe, in unsere Infrastrukturen und unsere Freizeitaktivitäten gebracht haben.

Schöne Worte, dunkle Wahrheiten

Die Wirtschaft, die Werbung, die Börse, die Politik: Sie alle werden nicht müde zu betonen, dass sie stets genau wissen, was sie tun. Doch tatsächlich probieren sie nur aus, was funktionieren könnte.

Sie haben uns erzählt, dass die digitale Revolution die Umwelt rettet. Jetzt stellen wir fest, dass das Gegenteil der Fall ist.

Die Macht der Digitalkonzerne ist mittlerweile so stark gewachsen, dass keine Instanz mehr über ihnen steht. Die Gesetzgebung ist in der Hand der Lobbys, diese sind die Agenten der Profiteure, und der kritische Journalismus als vierte Gewalt steht einer „alternativen Wahrheit“ ohnmächtig gegenüber, die von diesen verbreitet wird.

Doch zurück zu unserem Ausgangspunkt: Die Umweltprobleme werden trotz „grüner“ Digitalisierung nur größer. Wie kann das sein?

Nun, die Verschmutzung der Natur durch die digitalen Technologien ist gigantisch, ihr Energieverbrauch ist unheimlich und ihre sozialen und gesundheitlichen Folgen sind gruselig. Mehrere Milliarden Geräte sind durch eine Infrastruktur miteinander verbunden, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt.

Französische Wissenschaftler haben errechnet, dass die digitale Industrie weltweit so viel Wasser, Rohstoffe und Energie verbraucht wie ein Land mit 150 Millionen Einwohnern. Die digitalen Anwendungen verbrauchen 10 Prozent des weltweit erzeugten Stroms und stoßen doppelt so viel CO2 aus wie die gesamte zivile Luftfahrt.

Viel mehr als nur ein Onlinespiel

Die Gaming-Industrie stellt mit ihren Umsätzen mittlerweile längst die Filmindustrie in den Schatten. Was sie jedoch an Energie verbraucht, das bezahlt sie nicht selbst. Nehmen wir ein mittelgroßes Online-Spiel: „War Thunder“ ist ein Kampfflugzeug- und Gefechtssimulator. Er wurde weltweit bereits 2,7 Milliarden Stunden lang gespielt, eine Million Stunden kommt täglich hinzu. Der Youtube-Kanal von Warthunder hat 1,45 Millionen Abonnenten, darauf befinden sich 1.850 Videos und die durchschnittliche Dauer der Videos ist vier Minu -

ten. Wenn alle Abonnenten alle Videos ansehen, so sind das etwas mehr als 178 Millionen Stunden. Rechnen wir einfach einmal mit knapp drei Milliarden Stunden insgesamt, ein Rechner verbraucht pro Stunde etwa 125 Watt. Insgesamt 4,5 Terawattstunden also – die Serverleis tung ist dabei exorbitant, aber noch gar nicht inkludiert.

Die Wiener Verkehrsbetriebe verbrauchen in einem Jahr 170 Gigawattstunden für 211.000 gefahrene Kilometer (fünfmal der Erdumfang), was wiederum dem Verbrauch von 150.000 Wiener Haushalten entspricht. Die Spieler von War Thunder haben also allein bei sich zuhause so viel Strom verbraucht wie etwa 4 Millionen Haushalte in einem Jahr oder 5,5 Millionen Kilometer der Wiener Linien.

Und das, ohne noch die Rechenzentren oder die anderen Kanäle von War Thunder (Facebook, Telegram, Instagram etc.) in die Rechnung mit einzubeziehen. Und wir sprechen hier von genau einem Onlinespiel, dem bei weitem nicht erfolgreichsten: Siebenmal so viele, also 200 Millionen Spieler spielen Minecraft, 350 Millionen Menschen spielen Fortnite, das Streaming-Spiel League of Legends wird von 135 Millionen ge spielt. Und alle diese Games werden nicht nur aktiv ge spielt, sondern auch millionenmal von anderen auf Streamingdiensten wie YouTube oder Vimeo angesehen.

Viel Energie steckt auch in Kryptowährungen. Das globale Netz von Bitcoin allein verbraucht jährlich 138 Terawattstunden, also rund 30-mal so viel wie War Thunder oder ein Elftel jener Energie, die für die E-Mail-Speicherung aufgebracht werden muss.

Allein durch das Bitcoin-Mining kommen übrigens alljährlich 30.000 Tonnen Elektronikschrott zustande, was freilich bei einem globalen Elektroschrott aufkommen von 62 Millionen Tonnen kaum der Rede wert ist. Knapp fünf Millionen Tonnen fallen dabei auf die Europäische Union.

Stromhungrige Katzenvideos

Damit unsere E-Mails, Food-Pics, Tweets, TikTok, Instagram-Posts und Katzenvideos auf YouTube nicht verloren gehen, werden Spiegelserver in einem jeweils anderen Erdteil errichtet, E-Mails werden bis zu sechsmal kopiert, Videos in mindestens sieben Rechenzentren gespeichert. Zur Sicherheit. Geht die halbe Welt unter – meine Katzenvideos nicht!

Gelegentlich verfallen Satiriker der Idee, dass Katzen unsere Welt regieren. Cat Content jedenfalls ist ein wichtiges Phänomen des Internets. Mittlerweile lässt sich der Begriff auf Animal Content ausdehnen, bezieht auch andere Tiere mit ein. Hauptsache süß, lieb, originell. Es lässt sich nachweisen, dass das Ansehen von Katzen- und Tiervideos jeweils einen Anlass zu einer gehörigen Dopaminausschüttung liefert, also glücklich macht. Dieser einfache Hebel ist leicht an unserer Wahrnehmung anzusetzen und kann, um mit Archimedes zu sprechen, die Welt aus den Angeln heben. Längst ist der Druck auf den Dopaminknopf zum Bindemittel zwischen Mensch und Technologie ge -

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worden. Smartphones, Webseiten, Spiele, Influencer, ja sogar Bildschirme allein mit ihrem Licht erfüllen uns mit künstlicher Freude. Das Wischen mit dem Finger auf unserem Display macht uns förmlich selber zur Katze, die mit einem virtuellen Wollknäuel spielt.

Doch weniger die Psychologie als die Physik des Internets interessiert uns hier. Dazu ein Beispiel: Ein Katzenvideo, das in Europa abgespeichert ist, lässt sich in Asien dank der Übertragungsgeschwindigkeit von 200.000 Kilometern pro Sekunde nahezu sofort abrufen. Doch je mehr Abfragen des Videos in Asien getätigt werden, desto langsamer wird die Übertragungsgeschwindigkeit. Daher wird das Katzen video nicht nur zur Datensicherheit siebenmal abgelegt, sondern auch zum Komfort des Users. So werden überall auf der Welt zusätzliche Kopien angelegt. Diese befinden sich in physischen Rechenzentren aus Beton. Sie sind riesenhaft und verbrauchen Unmengen von Wasser und Strom. In Irland beispielsweise, dem steuerlich güns tigen Sitz für Big-Tech-Konzerne, machen die 96 bestehenden Datenzentren fast ein Drittel des natio nalen Stromverbrauchs aus.

Die unsichtbare Bürde des Internets Um das Ausmaß der Maßlosigkeit zu bestimmen, wurde bereits in den 1990er Jahren eine Einheit ins Leben gerufen, welche die materiellen Auswirkungen jedweden Konsums quantifiziert. Diese vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie entwickelte Einheit heißt MIPS („Material-Input pro Serviceeinheit“) und benennt die gesamte Ressourcenmenge, die für die Herstellung eines Produkts oder das Erbringen einer Dienstleistung nötig ist. Alles wird mit eingerechnet. MIPS ist einfach zu erklären: als Gewicht eines Rucksacks, das viel höher ist, als das Produkt in ihm selbst wiegt. Das typische Beispiel ist der goldene Ehering. Der entsprechende Rucksack ist 5.500-mal schwerer als der Ring. So kommen wir nun also zum Rucksack des Internets: Gut 50 chemische Elemente von Aluminium bis Zinn kommen beim Bau eines Computers oder Smartphones zum Einsatz. Smartphones, Laptops und Elektroautos verbindet zudem die Notwendigkeit, sie mit einem Akku zu betreiben. Für deren Herstellung werden wiederum vor allem Lithium, Kobalt, seltene Erden und Graphit verwendet. Fast jeder Bestandteil der Akkus zieht politische, ökologische und soziale Probleme nach sich. Monopolstellungen einzelner Nationen ziehen dabei nicht nur geopolitische Auseinandersetzungen, sondern vor allem große Umweltschäden und Ausbeutungsschemata nach sich, da Profit und wirtschaftlicher Machtgewinn Vorrang haben. Umweltschutz und Arbeitsrecht sind hingegen dabei fast bedeutungslos.

Ein Smartphone hat einen MIPS von 1.200 zu 1. Der einsame Rekordhalter innerhalb der digitalen Welt ist jedoch der Mikrochip, die Basis der digitalen Technologie. Sein MIPS ist 16.000 zu 1! Der welt-

weite Umsatz der Halbleiterindustrie hat sich in den letzten 12 Jahren auf ein Volumen von 55 Milliarden Dollar verdoppelt.

Die unsichtbare, scheinbar immaterielle, virtuelle Welt der Digitalisierung ist mithin das größte und materialintensivste Phänomen der Menschheitsgeschichte. Und täglich generieren wir ohne jedes Maß

Die Digitalisierung ist das größte und materialintensivste Phänomen der Menschheitsgeschichte.

und Ziel Millionen Gigabytes an Daten. Rufen wir sie auf unseren Smartphones ab, erhöht sich im Übrigen der Energieverbrauch drastisch.

Maschinen weltweit unter sich Angestrebt wird allerdings, alle Geräte so zu vernetzen, dass sie gespeicherte Energie abgeben können, wenn sie diese selbst nicht brauchen. Ein an der Ladesäule stehendes Elektroauto könnte somit untertags Strom an das Netz abgeben und nächtens geladen werden. So soll dem Problem der Energiespeicherung beigekommen werden, weil man dann den Strom nicht mehr so lange speichern muss. Die dafür nötige KI betreibt dann eine umfassende Kommunikation von Gerät zu Gerät – das sogenannte Internet der Dinge.

Knapp 40 Prozent der Internetkommunikation werden heute von Bots und Maschinen abgewickelt. Trolle und ganze Botnets generieren Spam-E-Mails und künstliche Nachrichten für soziale Netzwerke, die Social-Media-Kanäle großer Unternehmen werden von KI bespielt – und wiederum gelesen.

Die M2M-Kommunikation („Machine-to-MachineKommunikation“), die vor allem von vernetzten Häusern und intelligenten Fahrzeugen ausgeführt wird, wird bald die Hälfte des Internetverkehrs ausmachen. Schon seit einem Jahrzehnt generieren nichtmenschliche Bots mehr Daten als Menschen. Dies betrifft alle Sparten von Versicherungen, Brokerfirmen, Banken, Börsen bis hin zur Industrie. Im zukünftigen Internet werden weitaus weniger menschliche Aktivitäten zu sehen sein als maschinelle.

Menschen und Natur: ausgebeutet

Seltene Erden, eine Gruppe von 17 verschiedenen Metallen, treten zumeist in Verbindung mit radioaktiven Elementen wie Uran und Thorium auf und bedürfen zur Gewinnung eines horrenden Aufwands an Chemie und Energie. China mit seiner Monopolstellung bei der Herstellung seltener Erden erzeugt zudem seine Energie hauptsächlich aus Kohle. Die Schäden an der Umwelt reichen von Verödung des Ackerlands bis zum Entzug der Lebensgrundlage von Tieren, von den gesundheitlichen Auswirkungen auf die Arbeiter im Abbau ganz zu schweigen.

Lithium wird größtenteils in den flachen Salzseen des sogenannten Lithium-Dreiecks zwischen Bolivien, Chile und Argentinien abgebaut, und zwar indem das Wasser der Seen in Becken gepumpt wird, wo es verdunstet. Die Folge ist neben einer hohen Staubbelastung und einem enormen Transportaufwand ein eklatanter Wassermangel in einem der ohnehin trockensten Landstriche der Erde. Ackerbau wird dadurch verunmöglicht. Die lokalen, indigenen Bevölkerungen leiden Durst.

Kobalt wird hauptsächlich im Süden der Republik Kongo abgebaut, wo es kaum Regulierungen gibt. Ausbeutung der lokalen Bevölkerung, Abbau in Wildwest-Manier, Traumatisierung durch Kinderarbeit und enorme Umweltbelastungen sind die biopsychosozialen Folgen der globalen Nachfrage.

Doch auch Materialien, an denen es heute noch nicht mangelt, werden nun knapp: Kupfer etwa ist notwendig, um die Erde zu verkabeln. Bereits heute ist das weltweite Stromnetz schon halb so lang wie die Entfernung zur Sonne. Um das Ladenetz für Elektromobilität und die geplante Dezentralisierung der Stromspeicher zu ermöglichen, wird es in 25 Jahren dann bis zur Sonne reichen – 150 Millionen Kilometer. Man ist hier, wie bei aller Zukunftsplanung, ganz einfach vom „Es wird schon funktionieren“ ausgegangen. Aber mit dem Kupfer wird es knapp werden. Laut dem Think-Tank Bloomberg müssen zudem für die Neuverkabelung 21.000 Milliarden US-Dollar aufgewendet werden. Diese fallen dann skrupellosen Minenbetreibern, deren Aktionären und den regionalen Bauunternehmern mit ihren politischen Ambitionen in den Schoß.

Die Medien tanzen zur Zukunftsmusik

Täglich werden Nachrichten über zukünftige Super-Akkus lanciert, die von irgendwelchen Start-ups entwickelt werden und bald das unlösbare Problem lösen. Doch diese Werbestrategie der digitalen Industrie will nur kalmieren. Sie erinnert an die Selbstlegitimierung der Pharmaindustrie mittels täglicher Nachrichten von immer wieder neuen Heilmitteln gegen Krebs. Heilung gibt es freilich bestenfalls bedingt, die Versprechen sind die ewige Zukunftsmusik, zu der die Medien tanzen.

Tatsächlich hat die Elektromobilität ihren Anteil an Umweltschäden und sozialen Problemen – nur eben nicht hier bei uns in Europa.

Ein Fairtrade-Siegel für ein Auto wird es deshalb wohl niemals geben, aber aus den genannten Umständen (Rohstoffgewinnung für Akkus und Kabel der Ladeinfrastruktur) vor allem nicht für ein elektrisches! Zwar wird behauptet, dass E-Autos heute bereits nach 60.000 km Verbrenner in ihrer Ökobilanz einholen und 2030 sogar schon nach 20.000 km, doch dabei wird von einem sehr hohen Anteil an nachhaltigem Strom ausgegangen, für 2030 sogar von der Vollversorgung mit alternativer Energie. Hier in Europa. So heißt es. Tatsächlich wird aber zurzeit in Deutschland mehr Kohle für Strom verheizt als je zuvor.

Auch die Kohlekraftwerke Chinas und der USA laufen auf Hochtouren, und die Transportwege sind weit. Der Schiffsverkehr übertrifft den Autoverkehr mit seinen Emissionen um Längen, und mit der Expansion der chinesischen Autoindustrie nimmt auch dieser entsprechend zu. China allein produziert viermal so viele E-Autos wie Europa, und in den USA allein Tesla doppelt so viele.

In Europa haben kurzsichtige Zukunftseinschätzungen zudem zum Mitarbeiterabbau bei den großen Herstellern geführt. Der MIPS-Rucksack der Elektromobilität ist also ein vielschichtiges Problem, das man landläufig verdrängt, weil es in die Dritte Welt und in Schwellenländer ausgelagert wird. Wir in Europa waschen unsere Hände in grüner Selbstgefälligkeit. Das „grünste Land der Welt“ ist Norwegen. Den Wohlstand, der die Energiewende innerhalb der Landesgrenzen ermöglicht, erwirbt es mit der Offshore-Förderung von Erdöl und Gas – seine wahre Ökobilanz gleicht eher jener von Saudi-Arabien.

Gigawatt und Gigabyte: Watt tun? Nichts spricht dagegen, Energie aus nichtfossilen Ressourcen zu gewinnen. Dass fossile Brennstoffe nicht unendlich verfügbar sind, ist klar. Dass Atomreaktoren trotz ihrer Risiken und trotz der ungelösten Endlagerung neuerdings als „grün“ bezeichnet werden, ist hingegen mehr als befremdlich. Aber wir können den Zuwachs im Verbrauch, der durch die digitale Revolution verursacht wird, offenbar nicht ohne Atomenergie bewältigen. Wir, das sind wir Europäer. China, Indien, Indonesien, Russland und der Rest der Welt beziehen ihre Energie ohnedies aus fossilen Brennstoffen. Was also tun? Wen fragen? Der gesunde Menschenverstand stirbt aus. Wissenschaftler beschönigen ihre Ergebnisse, damit sie weiterforschen dürfen, und die Produzenten kontrollieren die Kontrollinstanzen. Soll man ChatGPT fragen? Das verbraucht übrigens 30-mal mehr Energie, als Google zu konsultieren. Aber auch der Internetkrake arbeitet längst an einer eigenen KI. Hilft es, den Stecker zu ziehen? ■

Titel und Titelbild und wurden mit KI erstellt.

„Haben Sie schon versucht, Ihren Enkel zu fragen?“

Soll gegen Weltuntergang helfen: Putzen nur mehr alle drei Tage.

DIE GRÜNE HEUCHELEI

Ein schonenderer Umgang mit unserem Planeten und seinen natürlichen Ressourcen ist dringend nötig. Diesen nur im Marketing zu behaupten, genügt freilich nicht. Unter einem grünen Deckmäntelchen steckt leider nur allzu oft: nichts!

Kein Zweifel ist möglich: Ein wesentlich schonenderer Umgang mit unserem Planeten und seinen natürlichen Ressourcen ist dringend nötig. Diesen nur zu behaupten, genügt freilich nicht. Dennoch versuchen viele Branchen mit Nachdruck, sich als umweltfreundlich darzustellen, auch Hotels finden sich in großer Zahl darunter.

Leider überzeugen dabei nur die wenigsten Unternehmen wirklich – und noch weniger meinen es ernst. Augenauswischerei und Irreführung in Bezug auf die Umweltschutzmaßnahmen eines Unternehmens nennt man übrigens Greenwashing. Vor etwa einem Jahr erließ die EU Richtlinien für Werbung mit Umweltaussagen und versucht damit, derlei gewerbliche Öko-Lügen zu unterbinden. Eine besondere Rolle spielt diese Regelung für den Tourismus, der nicht selten geradezu offensiv mit Nachhaltigkeitsargumenten wirbt.

Das Online-Portal Booking.com beispielsweise musste zuletzt von seinem „Nachhaltigkeitsprogramm“ heftig zurückrudern, nachdem sich mehr als

500.000 Hotelbetriebe weltweit selbst als nachhaltig deklariert hatten. Sie hefteten sich auf der Webseite selbst bis zu drei grüne Blätter als Umweltsiegel an, bis der niederländische Verbraucherschutz einschritt und den Missbrauch beendete. Mittlerweile hat die Plattform umgeschwenkt und bietet ihren Hotels stattdessen an, den Kontakt zu seriöseren Nachhaltigkeitszertifikaten herzustellen und ein entsprechendes Siegel nach einer Überprüfung auf legitime Weise zu erhalten. Problem dabei ist der Wildwuchs an Gütesiegeln. Es gibt alleine im europäischen Raum bereits mehr als 230 Öko-Labels, aber keine gesetzlich verbindliche Grundlage dafür, welche Standards sie enthalten müssen. Zudem: Wer kennt sie?

Greenwishing, Greenwashing

Die Uno erstellte bereits vor zehn Jahren ein Strategiepapier mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung („Sustainable Development Goals“). Diese sollten als „gemeinsamer Entwurf für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zu-

kunft“ dienen. Mit ihrer hohen Zahl an Zielen wird aber auch zugleich die Komplexität des Themas klar. Der Schutz der Umwelt – und damit der Gesundheit aller – hängt nämlich direkt mit dem Kampf gegen Armut, Hunger, Krieg und soziale Ungerechtigkeit zusammen. Sinnvolle Maßnahmen müssten demnach an all diesen Parametern ansetzen, sonst laufen sie ins Leere. Aber „Vereinte Nationen“ gibt es

Zuerst unberührte Natur zerstören.
Dann soll der Gast auf den täglichen Handtuchwechsel verzichten.

leider auch innerhalb der Uno bis heute nicht wirklich. Denn längst nicht alle Länder ziehen an einem Strang, schon gar nicht in Sachen Umweltschutz. Man kann dieses Strategiepapier also ohne weiteres als Greenwishing, also lediglich als „Grünen Wunsch“ bezeichnen.

Der Begriff des Greenwashing hingegen existiert nicht erst, seit die Politik auf ihn aufmerksam geworden ist, sondern bereits seit fast 40 Jahren. Der amerikanische Umweltaktivist und Journalist Jay Westerveld prägte ihn 1986 in seinem Essay mit dem Titel „Greenwashing in Paradise: The Reality behind Hotel Environmentalism“. Anlass dafür war die Aufforderung der Gäste in einem Hotel auf den Fidschi-Inseln, Handtücher zum Schutz des Korallenriffs nicht mehr täglich zur Wäsche zu geben, sondern mehrere Tage lang zu verwenden – während das Hotel gerade expandierte und dabei unberührte Natur großflächig zerstörte. Seit damals gilt der Verzicht auf die tägliche Handtuchwäsche als Synonym für Naturschutzheuchelei.

Das Greenwashing-Urbeispiel in Fidschi zeigt, dass es natürlich nicht allein um die Einsparung von Handtüchern gehen darf, sondern um das gesamte Verhalten des Hauses in Bezug auf die Umwelt. Zerstört man durch bauliche Expansion Korallenriffe, während man vollmundig behauptet, sie durch Ressourcen-Ersparnis zu schützen, so ist das natürlich absolut kurz gedacht. Oder anders formuliert: nur eine billige Marketing-Lüge.

Green „Option“ als Zwang Wer wäscht zuhause täglich seine Handtücher? Man könnte der Hotellerie vorwerfen, mit der Tradition der täglichen Handtuchwäsche ein Phänomen geschaffen zu haben, das auf gut gemeintem, aber überbordendem Service beruht und das im Grunde keineswegs notwendig wäre. Nun sind aber die Hotelgäste längst daran gewöhnt, frische Handtücher als Verwöhnleistung und als luxuriöse Annehmlichkeit anzusehen – gerade weil es sie zuhause nicht täglich gibt.

Das Bett hingegen wird auch zuhause täglich aufgeschüttelt und frisch gemacht, so wie auch gelüftet

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wird und alles, was herumsteht, täglich aufgeräumt wird. Besonders eifrig grünwaschende Hotels haben nun allerdings aus dem Verzicht auf den täglichen Handtuchwechsel auch den Verzicht auf die tägliche Zimmerreinigung entstehen lassen. Jeden dritten Tag soll’s auch genügen. Das nennt sich Green Option

Sie bauen ihre Hotels aus Holz, gestalten sie mit Naturmaterialien, versorgen sich selbst mit Energie

und klingt zunächst nach Wahlmöglichkeit für den Gast. In der Praxis handelt es sich jedoch immer häufiger nicht um eine „Option“, sondern um Zwang. Dieser wird zwar mit angeblichem Umweltschutz begründet, tatsächlich geht es aber um die Einsparung von Personalkosten. Dabei sollte es doch eigentlich klar sein, dass das tägliche Staubwischen und Reinigen von Bad und WC für den Gast ein Teil des Hotelerlebnisses ist und einfach dazugehört, natürlich auch zum Urlaubsfeeling schlechthin.

Tröpfchen auf den heißen Stein Für die Skisaison 2024/25 wurden allein in den Alpen 67 neue Lifte und Seilbahnen errichtet. Gegen den Schneemangel aufgrund der Klimaerwärmung gibt es dabei nur ein Rezept: die Schneekanone. Bereits 2016 wurden im Alpenraum 70.000 Hektar Skihänge mit Schneekanonen künstlich beschneit. Dabei wurden 210 Milliarden Liter Wasser und 1,26 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht, um den Wintertourismus künstlich aufrechtzuerhalten. Kunstschnee ist aufgrund seiner rundlichen Kristallform dichter als natürlicher Schnee, er schmilzt daher später und verhindert dort, wo er liegen bleibt, das natürliche Austreiben von Pflanzen.

In der letzten Skisaison zählte die Hotellerie allein in Österreich 70 Millionen Nächtigungen: Das bedeutet Abermillionen von Anreisen, Anlieferungen, zubereiteten Speisen, verbrauchten Shampoos, Seifen, Verpackungen. Welchen Stellenwert hat hier eigentlich der tägliche Handtuchwechsel?

Wo eigentlich sollte Naturschutz beginnen? Beim Regenwaldabholzen oder doch lieber bei den Schneekanonen? Oder anders gefragt: Warum gerade beim Handtuch?

Im Hotelzimmer auf frische Handtücher und ein gemachtes Bett zu verzichten, stellt zwar psychologisch ein Opfer dar, das man ohne Weiteres erbringen kann. Man spielt jedoch dem Gast den Ball zu und versetzt ihn – geradezu erpresserisch – in eine gutmenschliche Zwangslage. Wer will schon hören müssen, dass er der Natur schadet? Allerdings ist der „Nichtputzen-Nutzen“ für die Natur im Verhältnis sowohl zur gesamten Ökobilanz eines Beherbergungsbetriebs als auch zu jener des Massentourismus insgesamt wohl wirklich zu vernachlässigen.

Naturhotels

Doch es gibt auch Hotels, die von Grund auf naturverbunden wirtschaften, die von Plastikverpackungen, langen Transportwegen und Energieverschwendung absehen.

Sie bauen ihre Häuser aus Holz und gestalten sie mit Naturmaterialien. Sie scheuen keine Mühe, versorgen sich selbst mit Energie, nicht selten sogar mit Gemüse, Fleisch, Obst und Kräutern aus der eigenen Landwirtschaft. Sie sind blitzsauber, verwenden aber keine chemischen Reinigungsmittel. Sie erzeugen Essensabfälle nur im geringsten Ausmaß und recyceln alles, was sie können. Bei ihnen fühlen sich Gäste und Mitarbeiter wohl – und auf das tägliche Putzen muss erst gar nicht verzichtet werden.

Wer entscheidet?

Es hängt also allein von uns ab, was wir wirklich konsumieren wollen. Wir können selbst entscheiden, aus dem Verpackungswahnsinn auszusteigen, und wir können die Berghänge vor noch mehr Skiliften und künstlicher Beschneiung schützen. Wir allein können bestimmen, welches Angebot wir annehmen wollen – und zu welchem Preis. Über kurz oder lang entscheiden wir damit letztlich auch, was uns überhaupt von der Hotellerie angeboten wird.

Von der Industrie mehr Umweltschutz zu verlangen, wäre der ganz lange politische Weg – mit ungewissem Ausgang. Auf ihm müsste man viele Hürden überwinden, darunter vielleicht auch Unverstand, profitgierige Lobbys oder die nicht unbedingt seltene Personalunion von Bau- und Bürgermeistern.

Der schnellere Weg liegt nicht im Verzicht auf Urlaubsqualität, sondern in der Rückkehr zu ihr. Der Gast hat die Wahl seines Hotels. Und möchte er dieses mit seinem kompletten Service genießen, ohne der Natur oder der Gesellschaft zu schaden, so kann er sich an jene Betriebe halten, die nicht zur Kostensenkung auf Rezeptionsautomaten und Serviceroboter umstellen, die nicht von der täglichen Zimmerreinigung absehen und die sich nicht wegen zwei Bienenstöcken auf dem Dach in der Werbung als umweltfreundlich beweihräuchern. ■

„Stell dir vor: Ich kann buchstäblich alles sagen, was ich möchte! Und sie verwenden es als Spa-Musik!“

„NEUE ART VON DENKEN NÖTIG“

Albert Einstein war der größte theoretische Physiker seiner Zeit. Seine Forschungen zu Materie, Raum und Zeit revolutionierten das newtonsche Weltbild. Er setzte sich zudem für Frieden und Völkerverständigung ein. Hier einige seiner berühmtesten Aussagen.

Über sich selbst

Ich habe kein besonderes Talent, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.

Die wichtigste Erkenntnis meines Lebens ist die, dass wir in einem liebenden Universum leben.

Ich habe noch nie durch den Prozess des rationalen Denkens eine meiner Entdeckungen gemacht.

Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug.

Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend.

Über die Schule

Die Schule soll stets danach trachten, dass der junge Mensch sie nicht als Spezialist, sondern als harmonische Persönlichkeit verlasse.

Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

Über das Leben

Nimm alle Dinge wichtig, aber keines richtig ernst.

Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.

Einer, der nur Zeitungen liest und, wenn’s hochkommt, Bücher zeitgenössischer Autoren, kommt mir vor wie ein hochgradig Kurzsichtiger, der es verschmäht, Brille zu tragen. Er ist völlig abhängig von den Vorurteilen und Moden seiner Zeit, denn er bekommt nichts anderes zu sehen und zu hören.

Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur darin zurechtfinden.

Wenn Sie ein glückliches Leben führen möchten, binden Sie es an ein Ziel, nicht an Menschen oder Gegenstände.

Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle. Es ist die Quelle aller wahren Kunst und aller Wissenschaft. Wem dieses Gefühl fremd ist, wer nicht länger innehalten kann, um zu staunen und in Ehrfurcht zu versinken, ist so gut wie tot: Seine Augen sind geschlossen.

Wahrhaftige Worte: Wissenschaftsgenie Einstein.
Foto: Lightspruch

Standardisierung beraubt das Leben seiner Würze.

Jemand, der niemals einen Fehler gemacht hat, hat niemals etwas Neues ausprobiert.

Neugier ist ein verletzliches Pflänzchen, das nicht nur Anregung, sondern vor allem Freiheit braucht.

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

Das Problem ist heute nicht die Atomenergie, sondern das Herz des Menschen.

Über Wissenschaft und Fortschritt

Unser ganzer gepriesener Fortschritt der Technik, überhaupt die Zivilisation, ist mit der Axt in der Hand des pathologischen Verbrechers vergleichbar.

Alle Wissenschaft ist im Vergleich zur Realität primitiv und kindisch – und doch ist sie das Wertvollste, das wir haben.

Jeder intelligente Narr kann Dinge größer und komplexer machen. Es braucht ein Stück Genialität –und jede Menge Mut –, sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen.

Der Intellekt hat ein scharfes Auge für Methoden und Werkzeuge, aber er ist blind für Ziele und Werte.

Universitäten sind schöne Misthaufen, auf denen gelegentlich einmal eine edle Pflanze gedeiht.

Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.

Das Problem zu erkennen, ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.

Schau ganz tief in die Natur, dann verstehst du alles besser.

Über menschliche Eigenschaften

Klug ist jener, der Schwieriges einfach sagt.

Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.

Nur wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen. Die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.

Nur wenige sehen mit eigenen Augen und fühlen mit eigenen Herzen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber beim Universum bin Fortsetzung auf Seite 82 ➝

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Fon +49 6852 80 98 0, www.seezeitlodge-bostalsee.de

FRANKS ***** 2

Zeit bei Freunden – Wellness der Extraklasse in Oberstdorf. Fünf Sterne, ein spektakuläres Alpenpanorama und über 3.000 m2 Wellness pur: Im Hotel Franks erleben Sie Tiefenentspannung und Aktivität in perfektem Einklang. Ob Infinitypool mit 360-Grad-Bergblick, Naturpool im Sommer oder die Onsenpools unter freiem Himmel – hier wird Wellness neu definiert. Genießen Sie exklusive Treatments und besondere Rückzugsorte für Körper und Geist. Umrahmt von herzlicher Gastfreundschaft und hochwertiger Kulinarik fühlt sich Ihr Aufenthalt inmitten der beeindruckenden Berg- und Talpanoramen von Oberstdorf so entspannt und echt an wie eine wunderbare Zeit bei Freunden.

• D 87561 Oberstdorf

BAYERN, Fon +49 8322 7060 www.hotel-franks.de

DER STEIRERHOF ***** 4

Private Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa. Physikalisches Vorsorgeinstitut, Hotelarzt, Massagen, Schmerztherapie, Detox-Behandlungen, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und mehr!

• A 8271 Bad Waltersdorf STEIERMARK Fon +43 3333 3211 0 www.dersteirerhof.at

3

Als die mit der höchsten Wertung ausgezeichnete Beautyfarm bietet das Gut Varendorf auf 25.000 m2 alles, was das Herz begehrt, die Seele berührt, die Sinne betört und die Gesundheit erhält. Seinen unverwechselbaren Charme hat sich das inmitten einer traumhaften, zweieinhalb Hektar großen Parklandschaft gelegene, historische Anwesen erhalten. Mehr als 35 außerordentlich kompetente, engagierte und aufmerksame Mitarbeiter kümmern sich um maximal 23 Gäste. Sie werden Gastfreundschaft mit Herz und Stil spüren, Geborgenheit erfahren und eine bezaubernde Ruhe finden. Ein Garten Eden nur für Frauen. Wir heißen Sie auf Gut Varendorf herzlich willkommen!

• D 49597 Rieste-Süd NIEDERSACHSEN

Fon +49 5464 9205 0 www.gut-varendorf.de

FAMILIE

REITERS FINEST FAMILY **** S 3

Fun für alle erwartet Sie im Hotel Reiters Finest Family. Jede Menge Action, beste Kinderbetreuung, feinste Kulinarik, und Wellness für die ganze Familie. Und das all-inclusive!

• A 7431 Bad Tatzmannsdorf BURGENLAND Fon +43 3353 8841 www.finestfamilyhotel.at

GUT VARENDORF

GUT WEISSENHOF **** S 3

Am 27-Loch-Golfplatz, Golfschule, hoteleigene Reitanlage mit Reitschule, Spa mit großzügiger Außenanlage, gute Treatments. Genussküche mit Produkten aus eigener Landwirtschaft, feine Weine, Kidsclub, geführte Wanderungen.

• A 5550 Radstadt SALZBURG

Fon +43 6452 7001 www.weissenhof.at

SMALL HOTELS

FAYN GARDEN RETREAT **** S 2

Romantisches Hideaway (34 Suiten und Zimmer) im mediterranen Herzen Südtirols mit wunderschöner Gartenanlage u. v. m. Neueröffnung im März 2025 mit neuem Restaurant, Suiten & Spa-Bereich.

• I 39022 Algund bei Meran

SÜDTIROL

Fon +39 0473 220 355 www.fayn.it

BEIM HOCHFILZER HOTEL & PREMIUM-CHALETS **** S 1

Mitten in der Natur, ein bisschen oberhalb des Örtchens Söll, liegt ein beschaulicher Rückzugsort mit Herz, ein verstecktes Paradies für Erholungssuchende: Beim Hochfilzer warten neue Chalets mit privatem Spa-Bereich, heimelige Zimmer mit Wohlfühlgarantie und der Abenteuerspielplatz Natur direkt vor der Haustür. Wer die Umgebung erkundet, wird schnell merken, dass hier die Zeit langsamer vergeht. Hier strahlt die Sonne immer ein bisschen länger, die Tiroler Spezialitäten schmecken in der Genussstub’n noch ein bisschen besser und der Alltag ist noch ein bisschen weiter weg – ein absoluter Geheimtipp für eine erfüllende Auszeit am Wilden Kaiser!

• A 6306 Söll , TIROL, Fon +43 5333 5491, www.hochfilzer.info

REPPERT WELLNESS- UND FERIENHOTEL **** S 3

Das Spa auf 1.000 m² mit Garten-, Sole- und Süßwasserpools, Saunen und verschiedenen Ruheräumen lässt Ihre Auszeit unvergesslich werden. Genuss, wo Glück und Erholung zu Hause sind und Herzlichkeit Ihr ständiger Begleiter ist.

• D 79856 Hinter zarten BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49 7652 1208 0 www.reppert.de

AM WASSER

ENZIAN SEEHOTEL **** 1

Das Paradies am See. Mit einem auf 100 Pfählen schwebenden See-Spa direkt am Wasser, Schwimmen im bis zu 25 Grad warmen, glasklaren Wasser und dann direkt auf die Almen.Das Berg-See-Erlebnis der ganz besonderen Art. Gourmetküche.

• A 9762 Weissensee, KÄRNTEN Fon +43 4713 2221, www.seehotelenzian.at

GOURMET

KOLLERS **** S 3

Gleich einer Perle liegt das Kollers direkt am Millstätter See. Mit Spa, Saunahaus am See, ganzjährig beheiztem See-Pool, Relax-Schiff „MS Kollers Swan“. LuxusBootshaussuite Riva. Dinner for two auf einer „Palmeninsel“ im See.

• A 9871 Seeboden

KÄRNTEN

Fon +43 4762 82000 www.kollers.at

KAISERHOF ELLMAU ***** S 4

Genießen Sie einzigartiges alpines Wellnessflair im familiengeführten Luxushotel Kaiserhof (52 Zimmer/Suiten) in äußerst privilegierter Lage auf einem Sonnenplateau hoch über Ellmau, mit atemberaubendem Blick auf den Wilden Kaiser. Großzügigst angelegte Zimmer und Suiten holen mit großen Fensterflächen und Glasbalkonen die Natur förmlich in die Räume hinein und gewähren traumhafte Ausblicke. Entspannung pur auf vier Ebenen im Panorama-SpaTurm (Adults only). Spektakuläres Highlight: Der ganzjährig beheizte 18 m lange Unlimited-Mountain-Pool „Roof Top“ mit 360 Grad-Blick! Allerhöchster Genuss erwartet Sie in den fünf edlen Restaurants, in der stylischen Skybar und im exponierten „Walk of Wine“.

• A 6352 Ellmau, T IROL, Fon +43 5358 2022, www.kaiserhof-ellmau.at

FAYN GARDEN RETREAT **** S 2

Romantisches Hideaway (34 Suiten und Zimmer) im mediterranen Herzen Südtirols mit wunderschöner Gartenanlage u. v. m. Neueröffnung im März 2025 mit neuem Restaurant, Suiten & Spa-Bereich.

• I 39022 Algund bei Meran

SÜDTIROL

Fon +39 0473 220 355 www.fayn.it

KRONELAMM **** S 2

Hotel Kronelamm – Ihre Wellness & Genuss-Auszeit

Eingebettet in die malerische Landschaft des Nordschwarzwalds bietet das Hotel Kronelamm eine Oase der Ruhe und Entspannung. Freuen Sie sich auf feine Kulinarik inklusive einem Michelin-Sterne Restaurant, großzügige Wohlfühlzimmer mit Panoramablick und den einzigartigen adults only Wellnessbereich. Lassen Sie den Alltag hinter sich und erleben Sie romantische Momente in einer Atmosphäre, die ganz auf Erholung und Genuss ausgerichtet ist. Das Hotel Kronelamm – Ihr Rückzugsort im Nordschwarzwald.

• D 75385 Bad Teinach-Zavelstein, BADEN-WÜRTTEMBERG, Fon + 49 7053 92940, www.kronelamm-schwarzwald.de

GESUNDHEITSHOTELS

BAD

CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA 2

Unser ganzheitliches Wohlfühlkonzept kombiniert Medizin, Wellness und Natur mit neusten Erkenntnissen aus Sport und Ernährung. Erleben Sie nachhaltige Regeneration und gesunde Präventionindividuell auf Sie abgestimmt.

• D 87730 Bad Grönenbach BAYERN Fon +49 8334 609 0 www.badclevers.de

WALDHAUS OHLENBACH **** S 2

Im Waldhaus Ohlenbach können Sie nicht nur das Spa, sondern auch die Natur ringsum genießen. Ob beim Wandern oder Langlaufen, Sie können sich danach auf ausgezeichnete Kulinarik bei uns freuen. Kommen Sie gerne vorbei!

• D 57392 Schmallenberg-Ohlenbach

NORDRHEIN-WESTFALEN

Fon +49 2975 84 0 www.waldhaus-ohlenbach.de

FAYN GARDEN RETREAT **** S 2

Romantisches Hideaway (34 Suiten und Zimmer) im mediterranen Herzen Südtirols mit wunderschöner Gartenanlage u. v. m. Neueröffnung im März 2025 mit neuem Restaurant, Suiten & Spa-Bereich.

• I 39022 Algund bei Meran, SÜDTIROL Fon +39 0473 220 355, www.fayn.it

ALTHOF RETZ LANDGUT & SPA **** 1

NATUR

Ein 700 Jahre alter Gutshof am Fuße der Weinberge. Premium-Winzerzimmer, eigene Gebietsvinothek mit 250 Weinen.

1.000 m² Vino-Spa mit Dach-Infinitypool und der in Österreich exklusiv angewendeten Weinkosmetik von SanVino.

• A 2070 Retz NIEDERÖSTERREICH Fon +43 2942 3711 www.althof.at

HAUBERS NATURRESORT **** S 3

Haubers Naturresort, am Ende der Dorfstraße gelegen, zählt zu den besten Wellnesshotels im Allgäu. Vierstern-superior versprechen exzellenten Service, feinste Kulinarik aus Haubers Küche sowie großzügige Wellnessbereiche. Vier Pools und ein Naturbadesee laden zum Schwimmen ein. Golfer genießen den Direkteinstieg an der Hoteltüre mit inkludiertem Greenfee und freiem Spiel auf insgesamt acht Golfplätzen. Fastenangebote wie Heilfasten, Basenfasten, Intervallfasten und Fasten nach Schroth sind ebenfalls ganzjährig buchbar. Besondere Momente erleben Haubers Gäste während der Events am Schwalbennest, dem Seefest und den vielen traditionellen Events das ganze Jahr hindurch. 62 Hektar Naturresort versprechen ganzheitliche Erholung im Rahmen von Haubers Wellbeing-Konzept.

• D 87534 Oberstaufen-Kalzhofen, BAYERN Fon +49 8386 9330 5, www.haubers.de

DER DABERER - DAS BIOHOTEL **** S 3

Feine Slowfood-Bioküche, ein Spa mit Raum und Weitblick, achtsame Treatments. Schlichte und klare Architektur, wunderbare Menschen und Atmosphäre, Yoga, Waldsauna, Waldteich. Basenffasten möglich.

• A 9635 Dell ach im Gailtal, KÄRNTEN

Fon +43 4718 590

www.biohotel-daberer.at

HEIL- UND THERMALQUELLEN

DER STEIRERHOF ***** 4

Private Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa. Physikalisches Vorsorgeinstitut, Hotelarzt, Massagen, Schmerztherapie, Detox-Behandlungen, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und mehr!

• A 8271 Bad Waltersdorf STEIERMARK Fon +43 3333 3211 0 www.dersteirerhof.at

FALKENHOF BIO THERMALHOTEL **** 2

Tauchen Sie ein in unseren hauseigenen Thermalpool (36°C) oder Salzwasserpool (29°C). Bio-Genussküche mit Menüwahl, Spa-Bereich (Massagen, Beauty, Ayurveda, Yoga, Detox, Golf u. v. m.).

• D 94072 Bad Füssing BAYERN Fon +49 8531 9743 www.hotel-falkenhof.de

HEILTHERMEN RESORT BAD WALTERSDORF **** 2

Vom Wasser berührt! Zwei Thermen, neue Zimmer/Suiten. Ruheoasen mit Blick ins Grün, wohliges Thermalwasser, Pools zum Schwimmen und Entspannen, Sauna-Vergnügen, kulinarische Erlebnisse und verwöhnende Anwendungen.

• A 8271 Bad Waltersdorf STEIERMARK Fon +43 3333 500 0 www.heiltherme.at

YOGA

DER DABERER - DAS BIOHOTEL **** S 3

Feine Slowfood-Bioküche, ein Spa mit Raum und Weitblick, achtsame Treatments. Schlichte und klare Architektur, wunderbare Menschen und Atmosphäre, Yoga, Waldsauna, Waldteich. Basenfasten möglich.

• A 9635 Dell ach im Gailtal KÄRNTEN Fon +43 4718 590 www.biohotel-daberer.at

GUT WEISSENHOF **** S 3

Am 27-Loch Golfplatz, Golfschule, hoteleigene Reitanlage mit Reitschule, Spa mit großzügiger Außenanlage, Treatments. Genussküche mit Produkten aus eigener Landwirtschaft, feine Weine, Kidsclub, geführte Wanderungen.

• A 5550 Radstadt SALZBURG Fon +43 6452 7001 www.weissenhof.at

Senden Sie uns die beiliegende Karte „RELAX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2025, dann sind auch Sie dabei. Zu gewinnen ist ein WellnessWeekend für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel.

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IMPRESSUM

Medieninhaber: Werner Medien GmbH, Herausgeber und Geschäftsführer: Mag. Christian Werner. Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mag. Thomas Brandstätter, Mag. Flavia Fellini, Dr. Gudula Walterskirchen. Anzeigenberatung: Isabella Scheinecker, Martina Salzmann, Nadine Antos, Mag. Christian Smolibowski. Lektorat: Luise Schmitz. Produktion: Alexander Jonas KG, Herstellung: Vogel Druck Höchberg. Coverfoto: DmitryStock – stock.adobe.com. Verlagsanschrift: Breitenfelder Gasse 10/5, 1080 Wien, Austria, Fon: +43-1-403 2565, E-Mail: office @ relax-guide.com. www. relax-guide.com.

Wiederverwendung des Inhalts (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Zustimmung gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das RELAX Magazin erscheint seit 1997 einmal jährlich im Februar. RELAX und RELAX Guide sind eingetragene Warenzeichen – Registered Trademark.

Österreichische Auflagenkontrolle

➝ Fortsetzung von Seite 77

ich mir noch nicht ganz sicher.

Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.

Wenn die Bekenner der Religionen sich ernstlich be-

Wissenschaft ohne Religion ist lahm. Religion ohne Wissenschaft ist blind.

mühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich erkennen lassen.

Blinder Autoritätsglaube ist der größte Feind der Wahrheit.

Über Politik

Wir sollten nicht davon ausgehen, dass Experten die einzigen sind, die ein Recht darauf haben, sich zu Fragen zu äußern, die die Organisation der Gesellschaft betreffen.

Das Geld zieht nur den Eigennutz an und verführt stets unwiderstehlich zum Missbrauch.

Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele.

Die Welt, wie wir sie geschaffen haben, ist ein Produkt unseres Denkens. Sie kann nicht geändert werden, ohne unser Denken zu ändern.

Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.

Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit. ■

„To go?“

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