RELAX Guide Magazin

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INSPIRATION

TOP-HOTELS

TRANSHUMANISMUS

DEBATTE

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Wellness- & Gesundheitshotels

Anonym getestet und bewertet.

Die besten 20 %*) mit Lilien ausgezeichnet & kritisch kommentiert.

Österreich 22%, Deutschland 14%, Südtirol 29%

Unerlässlicher Leitfaden ... für Exklusivansprüche ... Eins-a-Fundgrube für Ausgepowerte.

Die Zeit

Die hellblaue Wellness-Bibel.

Stern

Rundum geglücktes Werk, wärmstens zu empfehlen.

Kurier

Der kritische Wellnesshotelführer. Süddeutsche Zeitung

Einzigartig. Die Presse Wohltuend und erheiternd.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Unbestechlicher Spa-Scout ... bei Hoteliers in etwa so beliebt wie der Krampus bei Kleinkindern. profil

Liebe Leserin, lieber Leser! Eine verrückte Zeit, nicht wahr? Krieg, Lügen, Korruption. Und Stress auf allen Ebenen. Bei so vielen Dingen denkt man heute unweigerlich, wo denn der gesunde Menschenverstand geblieben ist. Und nicht selten wähnt man sich wie auf der Autobahn. Wenn man dort nämlich Geisterfahrern begegnet, wird man sich zuallererst die bange Frage stellen, ob man nicht selbst der Geisterfahrer ist.

Einem engagierten Schweizer Mediziner ist es übrigens genau so ergangen. Seinem Sachverstand ebenso wie seinem Gewissen folgend hatte er öffentlich Zweifel am Umgang mit der sogenannten CoronaPandemie angemeldet. Ein unfasslicher Polizeieinsatz folgte, Verhaftung und Zwangspsychia trierung ebenso. Freilich haben Sie davon bislang nichts gehört. Es passt einfach nicht in das Konzept des media len Mainstreams, der in die Abhängigkeit von der Politik verstrickt ist.

Weil es aber seit jeher zu unserem Konzept gehört, immer wieder Themen aufzugreifen, die vom media len Mainstream totgeschwiegen werden, und weil es mich aufgrund von persönlichen Erlebnissen tief berührte, war es mir ein Anliegen, Ihnen die Sache näherzubringen. Sie finden die dystopische Geschichte des Arztes auf Seite 28.

Die grundrechtswidrigen und lebensfernen Maßnahmen im Zuge von Corona haben Millionen von Menschen viel Leid und Schaden zugefügt, nicht zuletzt auch der Hotelbranche. Doch eine ehrliche Analyse des Geschehenen steht noch aus. Daher widmen wir den Corona-Maßnahmen noch einen zweiten Beitrag. Es geht um das Narrativ, die Impfung wäre „sicher und wirksam“ gewesen, sie würde die Geimpften und zugleich „alle anderen“ schützen. Mit diesem Versprechen des Schutzes vor Übertragung des Virus konnte die Verunglimpfung und Diskriminierung der Ungeimpften und der „Impfskeptiker“, die als asoziale Großmuttermörder oder als „Staatsverweigerer und Neonazis“ beschimpft wurden, durchgesetzt und etwa Kinder psychisch damit gequält werden, dass sie eine Gefahr für ihre geliebten Verwandten seien, wenn sie sich nicht impfen ließen.

Allerdings: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA, sie wird übrigens nahezu vollständig von den Gebühren der Pharmaindustrie finanziert) hat vor kurzem erklärt, dass eine mögliche Verhinderung der Übertragung des Virus bei der Zulassung überhaupt kein Thema war. Es gab demnach nie einen Wirkstoff, der in der Lage war, das zu leis ten, was die Politiker der Öffentlichkeit versprochen haben. Sie finden den Beitrag ab Seite 62.

Hegen Sie eigentlich Zweifel am Sinn von Windparks? Damit wären Sie nicht alleine. Denn unter dem Deckmantel des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit gibt es gewaltige nachteilige Auswirkungen. Unsere Autorin Gudula Walterskirchen hat sie mit großem Aufwand untersucht. (Seite 34)

Die Zeiten sind ernst, Gier und Unfrieden nahezu allgegenwärtig. Die sogenannten Transhumanisten, allen voran Elon Musk, haben da eine rettende Idee: Man müsste nur den Menschen mithilfe von Wissenschaft und Technik verbessern – Mikrochip im Gehirn, Gedächtnis zum Download inklusive. Ist das menschlicher Fortschritt? (Seite 50)

Erklären lässt sich der gegenwärtige Wahnsinn vielleicht dadurch, dass wir uns in einer Übergangszeit befinden. Vielen reicht es, und täglich werden es mehr. Der Wunsch nach grundlegenden Veränderungen ist da. Wir leben daher gewissermaßen in einer Zeit des wachsenden Lichts, und da beginnen die Schatten größer und bedrohlicher zu werden – bevor sie verschwinden. Wir müssen nur schauen, dass wir selbst stabil bleiben in dieser Zeit des extremen Wandels. Gesunde Ernährung, soziale Kontakte, Lebensfreude und Gottvertrauen sind dabei hilfreich.

Inspiration und Entspannung versprechen jedenfalls unsere Ausflüge in die besten Wellnesshotels von Österreich, Deutschland und Südtirol. Diese Hotels mögen unterschiedlich in ihren Luxusniveaus sein, aber sie haben eines gemeinsam: Sie sind auf den „Normalpatienten“ von heute, also auf Sie und mich, spezialisiert. Sie wissen, was wir in einer Auszeit brauchen, um uns so schnell wie möglich wieder regenerieren zu können. Sie bieten mit wunderschönen Gärten den Zugang zur Natur und ganz allgemein ein Umfeld, in dem der dauergestresste Geist zur Ruhe kommen kann.

Viele dieser Hotels lehren übrigens Techniken, mit denen Sie nicht nur Stress bewältigen, sondern auch den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten können – indem Sie achtsamer, gefühlsbewusster und authentischer werden. Meditation ist ein solches Tool zur Entfaltung des seelisch-geistigen Potenzials.

Auf unseren Best-of-Seiten bringen wir inspirierende Hoteltipps von Testern unseres kritischen Wellnesshotelführers RELAX Guide, dies zu Themen wie Naturlage, Adults only oder Gourmetküche.

In der Ausgabe 2022 hatte ich mich von Ihnen verabschiedet. Doch persönliche Umstände haben mich wieder zurück in den Dienst gerufen. Daher gibt es nun unter anderem 20 Prozent mehr Auflage (120.000) sowie auch wieder eine Fortsetzung unserer beliebten Serie „Man wird doch noch fragen dürfen?“. Denn wir brauchen einfach die kritische Auseinandersetzung mit den Themen, die unser Leben bestimmen – jetzt mehr denn je.

8 KRAFT BRAUCHT STILLE

In einem solchen Umfeld gerät die Auszeit zur sinnlichen Freude

10 WO MAN RICHTIG LIEGT

Ein Hotel im Bayerwald hat das Liegen-Thema virtuos gelöst

12 DER NATUR SO NAH

Vier Hektar Hotelwald als Spa-Erweiterung. Für Yoga und mehr

16 ENERGETISCHE ALTLASTEN

Warum man sich in manchen Räumen unerklärlich schlecht fühlt

20 LIEBEVOLL UND GROSSZÜGIG

Bereit für die Gäste der Zukunft: mehr Platz, mehr Privacy

24 DIE WAHREN WERTE

Wunderbar für alle, die Substanz statt Oberfläche suchen

26 DIE MITTE FINDEN

Was zählt: gute Gespräche statt immer neuer Instagram-Spots

28 DR. BINDER UND DIE GEISTERFAHRER

Corona-Hysterie: Ein Arzt wurde zwangspsychiatrisiert

30 EINFACH BEZAUBERND

Schilfwogen und Schattenspiele: ein betörender Hotelgarten

32 RARES PRODUKT FÜR FEINGEISTER

Die „Ein-Produkt-Philosophie“ machte dieses Haus erfolgreich

34 ILLUSION MIT GEGENWIND

Sind Windräder Realitätsverweigerung? Fakten sprechen dafür

42 AUF HÖCHSTEM NIVEAU

Für Menschen mit Sehnsucht nach Charakter und bester Küche

44 MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN?

Weitere 80 unserer dringlichsten Fragen an das moderne Leben

48 0 GIARDINO MIO

Hoch über Meran: ein feines Haus mit mediterranem Garten

49 KLEINE CHARAKTERKUNDE

In zwei Worten das Wesen auf den Punkt bringen – geht das?

50 CYBORGS STATT MENSCHEN

Transhumanismus: Fortschritt oder narzisstischer Wahn?

58 SIE IST DER STEVE JOBS DER SCHÖNHEITSINDUSTRIE

Wie die beliebteste Kosmetikmarke der Jungen entstand

60 THE POWER OF THE BAUER

Werden die Bauernproteste der Auftakt für Veränderungen?

66 BEST OF: EMPFEHLUNGEN VON UNSEREN TESTERN

Küche, Pool, Naturlage, Small, Adults only, Zimmer mit Spa

78 HOTEL-TIPPS Empfohlene Spa-Hotels – Lilien sind Bedingung!

83 IMPRESSUM & GEWINNSPIEL

Das 5 Erwachsenen-Resort in den Tiroler Bergen

SPIELRAUM FÜR DAS ICH

7.000 m² Spa- und Wellnessbereich „adults only“  Gourmetküche  TCM-Restaurant TENZO –alpine Kulinarik trifft auf die 5-Elemente-Lehre  Indoor- & Outdoor-Fitnessbereich  Resorteigener 9-Loch-Panorama-Golfplatz  Lipizzanergestüt mit Reitanlage  Tägliches Bewegungs- & Entspannungsprogramm

POSTHOTEL ACHENKIRCH

6215 Achenkirch am Achensee, Tirol, Austria T +43 5246 6522, info@posthotel.at, www.posthotel.at

Foto: David Schreyer

DAS 5-STERNE HOTEL VON ZELL AM SEE

Die Wellness-Oase mitten in Zell am See

Die Wellness-Oase mitten in Zell am See

5 Sterne Superior • 3 Gault&Millau Hauben • 3 Relax Lilien

5 Sterne Superior • 3 Gault&Millau Hauben • 3 Relax Lilien

Eingebettet in die grandiose Naturlandschaft um Zell am See vereint der SALZBURGERHOF den Komfort von 5 Sternen Superior, die Wellnessqualität von 3 Relax Lilien und die kulinarische Verführungskunst von 3 Gault&Millau Hauben zu einer einzigartigen kleinen Urlaubswelt.

Eingebettet in die grandiose Naturlandschaft um Zell am See vereint der SALZBURGERHOF den Komfort von 5 Sternen Superior, die Wellnessqualität von 3 Relax Lilien und die kulinarische Verführungskunst von 3 Gault&Millau Hauben zu einer einzigartigen kleinen Urlaubswelt.

Hier finden Sie unsere Angebote:

Hier finden Sie unsere Angebote:

Auerspergstraße 11 | 5700 Zell am See | Österreich | +43 6542 765

Auerspergstraße 11 | 5700 Zell am See | Österreich | +43 6542 765 5sterne@salzburgerhof.at | www.salzburgerhof.at

5sterne@salzburgerhof.at | www.salzburgerhof.at

KRAFT BRAUCHT STILLE

Ein prachtvoller Park, hochfeines Ambiente, erstklassige Dienstleistungen und ein Universum an leisen Eindrücken: In einem solchen Umfeld gerät eine Auszeit zur sinnlichen Freude. Ein Schlosshotel nördlich von Stuttgart bietet genau diese Art von Luxus.

Der Wunsch nach Stille gehört zu unserer Zeit wie Kaufhausmusik, dröhnende Bässe aus dem Nachbarauto an der Ampel und Baustellenlärm. Doch wenn man sich alltagsgenervt absolute Stille wünscht – oder mit dieser wirbt –, weil man sie mit Erholung gleichsetzt, liegt man falsch. Absolute Stille, die völlige Absenz jeglichen Geräuschs, ist für den menschlichen Organismus eine Qual. Wir brauchen ein Grundgerüst an minimalen Geräuschen, brauchen akustische Signale, um uns selbst einordnen zu können – zeitlich, räumlich, sozial. So stärken wir unser Sicherheitsgefühl und somit unser Wohlbehagen. Anhand der Lautstärke von Stimmen können wir abschätzen, wie weit andere Menschen weg sind, zwitschernde Vögel geben Hinweise zur Tageszeit, und allein das Brummen einer Kaffee -

maschine kann uns mit einem Schlag neue Energie spenden. Paradoxerweise kann eine Fülle von angenehmen Tönen, also solchen, die uns Sicherheit schenken und uns in den Entspannungsmodus versetzen, sich im Rückblick wie Stille anfühlen.

Im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe in BadenWürttemberg ist man sich dessen bewusst und lädt seine Gäste ein, einmal mit geweiteten Sinnen auf die dezenten Töne zu achten, die ein Urlaubstag so mit sich bringt. Mit „Sinnen“ – Plural – deshalb, weil wir nicht allein mit den Ohren hören; oft gehen Seh- und Geruchssinn voraus und knipsen den Schalter des bewussten Hinhörens (das Englische unterscheidet zwischen hearing und listening ) erst an.

Im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe tauscht man als Gast etwa Asphalt als Untergrund gegen Kies – es

handelt sich schließlich um ein romantisches Schlossareal mit typischen Wegen. Und der Kies verströmt Stille. Gleichzeitig ist er beredt, weiß mit gemächlich knirschender Stimme so einiges zu berichten: von Adeligen, die einst, im frühen 18. Jahrhundert, das herrschaftliche Anwesen durchmessen haben, bevor es eines der besten Wellnesshotels Deutschlands beherbergte. Von Mitarbeitern, die zwischen den fünf Gebäuden aus verschiedenen Bauepochen hin und her eilen, um es den Gästen an nichts fehlen zu lassen. Nur wenn der Schnee fällt, schweigt er, der Kies. Dann übernimmt die dicke weiße Decke das Erzählen, sie knirscht auf andere Art, wattiger. Und wieder, es kommt uns im Nachhinein vor wie Stille.

Die Sinne haben es in diesem Fünfsternhaus, das vom RELAX Guide seit vielen Jahren mit dem Bewertungsmaximum vier von vier Lilien ausgezeichnet wird, alle gut. Für die Ohren: Springbrunnengeplätscher und Bienensummen im weitläufigen Park, angeregtes Plaudern, Silberbesteckklappern und Champagnerkorken-Plopps in einem der fünf Restaurants, das Zischen von Wasser auf heißen Steinen in einer der Saunen. Für die Augen: räumliche Weite und die Eleganz ausgesuchter Materialien, wohin das Auge blickt, die Symmetrie der Parkanlage und eine Glücksgefühle erzeugende Melange aus unerschöpflich vielen Grüntönen, vom Schilf am Golfteich über das Gras der endlosen Liegewiese bis hin zu den Bäumen und Büschen, um die sich gleich mehrere Gärtner kümmern. Für die Nase: der Duft von Blumen im Bauerngarten, jener von frischem

Schlossige Augenweide: Zimmer 310, eine von zahlreichen Interieurvarianten im edlen Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe.

Brot beim Frühstück und das Aroma der hauseigenen Wein-Wellness-Pflegelinie SanVino, die sich die Superkräfte von regionalen Weintrauben zunutze macht, im Spa. Das zeitlos-moderne Spa-Haus, der jüngste Bau auf dem historischen Schlossgelände, ist übrigens frei von Magnetfeldern und Wasseradern. Und bietet unserem Organismus somit eine andere Art von Absenz, von Stille. ■

Mehr: Friedrichsruhe Wald & Schlosshotel, Fon +497941-6087-0, schlosshotel-friedrichsruhe.de und relaxguide.com

Das Jagdschloss: eines von fünf Logiergebäuden des Wald & Schlosshotels Friedrichs ruhe (li.) – Mit Liebe zubereitet und serviert: Gänseleber, Kalbsbries, Quitte und Pilze – Sinnliche Gewissheit: Glück für Paare am festlich gedeckten Tisch im Fine-Dining-Restaurant Le Cerf (u.)

Edle Materialien im ganzen Spa: bequeme Liegen und das leise Knistern des Kaminfeuers im Ruheraum (u.)

WO MAN RICHTIG LIEGT

Für alltagsabgewandtes Relaxen im Spa braucht es eine ausreichende Anzahl von Ruheliegen. Absolut hochwertig sollten sie zudem auch sein. Ein Fünfsternhotel im Bayerwald hat das Thema virtuos gelöst – und legt die Latte in Sachen Liegen nun spürbar hoch.

Ein Privatissimum kann bedeuten, jemanden für eine Ermahnung zur Seite zu nehmen. Ein universitäres Privatissimum sieht ein Treffen zwischen Dozenten und ausgewählten Hörern in kleinem Rahmen vor. Und, so behaupten wir vom RELAX Magazin, es gibt auch ein Wellness-Privatissimum: eine intime Auszeit der Extraklasse – schließlich leitet sich das Wort vom lateinischen Superlativ von privat, privatissime, ab. Für eine solche Auszeit wichtig ist ein kleiner, bestmöglich abgeschirmter Raum auf Zeit, der über Stunden mit keinerlei Stress verbunden sein darf: der Zufluchtsort Ruheliege. Neben ihr deponieren wir unsere Dinge, während wir uns dem Whirlpool-Sprudeln hingeben oder in der Sauna schwitzen, zu ihr kehren wir danach wohlig erschöpft zurück, auf ihr wollen wir ohne jedes Zeitgefühl ruhen. Kurz: Der Faktor Ruheliege ist für einen Wellnessurlaub von enormer Bedeutung.

In vielen Hotels sind jedoch die Liegen für die Gäste eher ein Ärgernis, verbunden mit dem Stress des

dauernden Ausschau-Haltens und mit verschämten Handtuch-Reservierungen (man will ja kein MalleRüpel sein, aber eben doch sein Plätzchen finden). Oft sind es nämlich viel zu wenige Ruheliegen – vor allem indoors! –, oft präsentieren sie sich klapprig und ergonomisch fragwürdig. Der kritische Wellnesshotelführer RELAX Guide hat auf diese Misere schon vor vielen Jahren reagiert, lässt seine Hoteltester gewissenhaft alle Liegen zählen und weist in den Bewertungen stets auf das so wichtige Liegen-Betten-Verhältnis hin.

Ein Hotel, das die Latte in Sachen stressfreie Ruheliegen extrem hoch legt, ist der Jagdhof Röhrnbach im Bayerischen Wald, das einzige Fünfstern-Wellnesshotel der Region. Hier finden die Gäste Liegen im Überfluss, ein Großteil wurde erst unlängst ausgetauscht. Und es sind nicht irgendwelche Liegen, sondern die Ferraris unter den Liegen. Für Paare stehen ausnehmend viele der begehrten Kuschelnester, Partner-Ruheinseln und überdachten Doppellie -

Fotos: Jagdhof Wellness& Sporthotel

gen bereit, sie allesamt könnten als designgewordenes Synonym für das Wort Cocooning herhalten (und für Privatissimum). Diese attraktiven PartnerCocoons finden sich nicht nur in den Ruheräumen, sondern auch in den Poollandschaften, also rund um den riesigen Innenpool sowie draußen, im GartenRelax-Pavillon und in der Nähe von Infinity-Pool und Naturbadesee. Hier hat man jüngst für neue, dick gepolsterte und wasserabweisende Relaxliegen, Himmelbetten und Partner-Ruheinseln gesorgt und ist damit dem Wunsch der Gäste nach echtem Rückzug, nach wahrer Zweisamkeit im Wellnessurlaub nachgekommen.

Der Jagdhof Röhrnbach scheint den Begriff Luxus-Privatissimum generell gepachtet zu haben. Das beweisen auch die vielen neuen, extravagant ausgestatteten Suiten: Mit einem eigenen Infinity Pool auf der Dachterrasse – zehn Meter lang, ganzjährig beheizt und mit integriertem Whirlpool –können wohl nur wenige Vertreter ihrer Gattung aufwarten. Hier kann man wirklich die ganze Welt draußen lassen.

Der Jagdhof Röhrnbach ist freilich nicht nur beim Thema Ruheliegen eine Klasse für sich, sondern auch sozusagen beim Gegenteil, dem Auspowern. Das Fitnessangebot dieses ehrgeizigen Hauses ist sagenhaft: Der 25 Meter lange Sport-Pool ist mit Ge -

Echter Rückzug, wahre Zweisamkeit: Cocooning der Extraklasse mit luxuriösen Ruhezonen (li., u.)

Wohlgefühl, gut gepolstert: idyllische Ruheinseln am Naturbadeteich im Jagdhof Röhrnbach.

genstromanlage und Zeitmesstechnik ausgestattet, hier kann man anschlagen wie die Profis. Ein eigens entworfener Boxturm wartet auf Schlagkräftige, und wer von körperlichen Herausforderungen nicht genug bekommen kann, nehme sich zum Trainieren die Höhenkammern vor, wo extreme Bedingungen von bis zu 8.500 Meter Höhe simuliert werden – ein ganz privater Himalaya. ■

Mehr: Jagdhof Wellness- & Sporthotel, Fon +49-8582-91594631, www.jagdhof-roehrnbach.de und relax-guide.com

DER NATUR SO NAH

Ein familiengeführtes Vierstern-superior-Haus im Bayerwald punktet mit Naturlage. Nur konsequent, dass man den hoteleigenen Wald in das Spa-Angebot miteinbezieht: mit Waldbaden, Yoga auf Lichtungen und der Pflanzung von Partner-Bäumchen.

Liebes Tagebuch! Heute hatte ich einen Vogel. Auf dem Arm. Ich war völlig im Moment, mir ist jegliches Zeitgefühl abhandengekommen, der Alltag war weit weg. Ich habe an nichts anderes gedacht als an diesen Wüstenbussard auf meinem Arm. Habe versucht, seinen undurchdringlichen Blick zu ergründen (ich glaube, das hat ihn amüsiert!), habe mich in der Musterung seines Gefieders verloren, war gefesselt von seinem aufrechten Stolz. Es waren ungewohnt intensive Minuten – oder waren es Stunden?“

Die Greifvogelwanderungen, die der Reischlhof im Bayerischen Wald anbietet, sind in der Tat ein außergewöhnliches Erlebnis, während dessen sich die Sinne zentrieren wie sonst kaum. Begleitet von einer Falknerin, die den Vogel mit seiner Flügelspannweite von einem Meter gut kennt, den Arm mit einem Falknerhandschuh geschützt, geht es hinaus in die Natur – die man freilich kaum wahrnimmt, so sehr ist man auf den majestätischen Greifvogel fokus-

siert. Die Natur gilt es freilich unbedingt ein anderes Mal zu erkunden, sie ist einer der Trümpfe dieses familiengeführten, aber nicht auf Kinder ausgelegten Wellnesshotels: Der mit drei RELAX-Guide-Lilien ausgezeichnete Reischlhof liegt in the middle of nowhere, umgeben von Wald und Feldern, darunter sind auch vier Hektar hoteleigener Wald.

Hier hat man ein Wald-Spa geschaffen, das den aus Japan ausgehenden Trend Shinrin-Yoku auf gut Bayrisch umsetzt. Für das Waldbaden ließ die Hoteliersfamilie ihren Mischwald klug möblieren: mit Baumschaukeln, von denen aus die Blicke hinauf zu den sacht schwankenden Wipfeln gezogen werden, und bequemen Liegen aus Holz, in denen man sich in unmittelbarem Kontakt mit dem lebendigen Waldboden wähnt, wo Moos und feuchte Erde ihre Düfte voll heilsamer Botenstoffe verströmen. Den Wald einatmen, das können die Gäste während des Ausruhens oder aber während des Yoga-Praktizierens: Dafür

hat man sechs Plattformen für Einzelstunden sowie eine riesige Plattform für gemeinsames Training errichtet. Den Weg vom Hotel zum Wald im Bademantel zurückzulegen, diesem Wohlfühlkleidungsstück, das so sehr für Privacy steht, statt auf Außenwirkung abzuzielen, ist für viele Gäste ein zusätzlicher Erholungsfaktor – so macht man sich den Wald erst wirklich zu eigen.

Besonders berührend findet Hotelier Hermann Reischl die Idee der Partner-Bäumchen, die im eigenen Wald eingesetzt werden können. Vor allem junge Paare machen das, erzählt er, „viele haben dabei Freudentränen in den Augen. Sie sehen den Baum ein bisschen so wie ein Kind. Gießen das Bäumchen ein, bauen einen kleinen Schutzzaun aus Drahtgeflecht.“ Damit der Wald ebenso wachsen kann wie die Beziehung zum Partner. Der Reischlhof mit seinen 180 Betten soll indes nicht weiter wachsen, wenn es nach der sechsköpfigen Hotelfamilie geht. Man will bodenständig bleiben, sich persönlich um das Wohl der Gäste kümmern können. Die Pläne für ein 60-Millionen-Kettenhotelprojekt in der Region beunruhigen Hermann Reischl daher absolut nicht; die Auslastung seines Hauses ist außergewöhnlich, seine Gäste schätzen neben der Naturlage das Frühstücksbuffet, das der RELAX Guide schlechthin als „großartig“ einstuft, die auffallend freundlichen und fast ausnahmslos einheimischen Mitarbeiter und natürlich das Spa: sieben Themen-Saunen, ein bis spätabends geöffneter beheizter Sky-Solepool auf der Dachterrasse, unzählige Ruheräume. Wo man sich nie um freie Liegen streiten muss, wo man Muße findet zum Dösen, Lesen – oder Tagebuchschreiben. ■

Mehr: Reischlhof Wellness & Naturresort, Fon +49-8592-9390-140, www.reischlhof.de und relax-guide. com

Ein echtes WaldSpa: mehrere YogaPlattformen und lauschige Plätze im großen Hotelwald.

Zentriert den Geist: Wandern mit Greifvögeln – Die Falknerin: Yvonne führt.

Hat unglaublich viel zu bieten: das Wellness & Naturresort Reischlhof.

Wer die Stille sucht, wird

ENERGETISCHE ALTLASTEN

Die Welt hinter dem Sichtbaren: voll von Energien, fixierten Emotionen sowie lichten und dunklen Wesen. Sensible Menschen können sie fühlen oder sogar sehen. Sie beeinflussen unser Dasein, mitunter ziemlich negativ. Doch keine Angst. Von Mario Walz.

Viele Menschen glauben nur, was sie sehen. Durch solch eine verstandesgeprägte Weltsicht vernachlässigen wir unsere Gefühle und verlieren den Kontakt zu unseren Instinkten und unserer Intuition – und zu einer phantastischen Welt, die uns in einer unsichtbaren Dimension umgibt.

Es ist die vielfältige Welt der Energien. Wie der Mensch ist auch die Erde von Energiebahnen durchzogen, die alten Kulturen errichteten ihre Kultstätten und Tempel auf Plätzen mit besonderer energetischer Kraft. Weiters gibt es unter anderem kosmische Energien, die den Menschen beeinflussen. Die Kraft des Mondes etwa, oder die der Sonne. Viele Menschen schotten sich – oft unbewusst – von den Naturkräften ab. Beispielsweise durch Metallgitterstrukturen (Beton) oder das Einpacken von Häusern in Styropor. Das kann zu Kräfteverlust und Müdigkeit führen.

Menschgemachte Energiefelder können als Störstrahlungen ebenso schädlich wirken, jene von Halogenleuchten, Starkstromleitungen, Elektrosmog und Mikrowellen (Radar) sowie gepulste Hochfrequenzen (Handy) gehören dazu. Sie machen die Wohnung quasi zu einem energetischen Loch und saugen jede hereinkommende Lebenskraft in sich ein. Betritt ein Mensch einen Raum mit einem solchen niedrigen Energieniveau, fließt seine Körperenergie in den Raum, um den Energielevel auszugleichen. Dieses Absaugen von körpereigener Lebenskraft zur Füllung der schwachen Raumenergie führt zu Erschöpfung und Kraftlosigkeit.

Das Informieren der Matrix Jede materielle Erscheinung, jedes Objekt ist von einem Informationsfeld umgeben und durch die dort gespeicherten Informationen erschaffen. Da sind die Ausmaße, Form, Farbe und Sinn des Objekts gespeichert. Es sind aber auch die Gefühle und Intentionen des Designers, der Handwerker und sonstigen Mitarbeiter darin eingeflossen. Weswegen handgearbeitetes Mobiliar eine ganz andere Qualität und Ausstrahlung aufweist als von Maschinen oder im Akkord zusammengebastelte Objekte. Zusätzlich werden alle Gefühle und Erlebnisse des späteren Besitzers in das Informationsfeld eingelagert. Wenn ein Mensch sein Auto liebt, hegt und pflegt, ist das Informationsfeld des Fahrzeuges mit dem Gefühl Liebe verbunden. Und strahlt dieses Gefühl aus! Wenn jemand sein Fahrzeug hasst und es nicht leiden kann, ist das Informationsfeld mit den negativen Gefühlen verbunden. Und strahlt diese Information aus.

Alles, was wir denken und fühlen, speichert sich in den uns umgebenden Informationsfeldern. An einem Ort, an welchem viel Leid geschah, entwickelt sich ein entsprechendes Informationsfeld. Darin sind alle Erfahrungen und Verletzungen gespeichert. Diese gespeicherten Emotionen können von anderen Menschen, die den Ort später besuchen, wahrgenommen und gefühlt werden. Wie zum Beispiel an solchen stark belasteten Orten wie Konzentrationslagern, Gefängnissen oder Folterkammern. Das hier gespeicherte Leid klebt förmlich in der Luft und bestimmt hierdurch das Gefühlsempfin -

Illustration: Mario Walz

den von Besuchern und späteren Bewohnern. Die Menschen, die das Feld wahrnehmen und es durch das eigene Mitleid noch verstärken, unterstützen den Wachstumsprozess des Informationsfeldes. So wird das Feld des Leids mit jedem Besucher, der dasselbe fühlt, größer und kräftiger.

Solche Felder können sensible Menschen und Tiere sehr stark beeinflussen.

Schlimmer wird es, wenn viele furchtbare Geschehnisse in einem Wohnhaus passiert sind und die Gefühle und Ängste der Bewohner im Informationsfeld des Hauses gespeichert wurden. Sterbefälle, lange Leidensphasen in einem der Zimmer, Hass und Streitereien, aber auch Liebe und Lebensfreude speichern sich dann in den Informationsfeldern.

Alle Erlebnisse und Gefühle speichern sich

Auch stark belastete Orte – etwa einstige Kriegsschauplätze –, auf denen ein neues Haus erbaut wurde, beeinflussen das Leben der zukünftigen Bewohner. Da das Informationsfeld des Ortes in das hauseigene Feld integriert wurde, werden die kommenden Bewohner unter Problemen leiden, deren Ursachen zunächst nicht ersichtlich sind. Alle Informationen, die ein Haus gespeichert hat, beeinflussen das Leben der Bewohner. Und wenn diese nach langem Leiden ausziehen, haben die nachfolgenden Bewohner nicht nur das Problem des Hauses, sondern auch das Leiden der Vorbewohner in ihrem Dasein.

Weil sich alle Erlebnisse und Gefühle im Informationsfeld des Hauses speichern. Und dadurch eine Auswirkung auf die Gefühle der dort lebenden Menschen und Tiere haben.

Alle Gefühle, die mit einem Objekt verbunden sind, können von Mensch und Tier nachempfunden werden. Und oft kann man nicht unterscheiden, ob das Gefühl nun ein eigenes ist oder ob es von einem Vorbewohner stammt.

Wobei auch hier beachtet werden sollte, dass es immer einen Grund gibt, warum wir mit solchen Erlebnissen konfrontiert werden. Wir suchen die Häuser, in denen wir leiden, ja selbst aus. Weil das Leid im Haus unseren eigenen, oft noch unbewussten Problemen entspricht. Es ist eine Frage der Resonanz.

Ablagerungen in Raum und Möbeln

Die belastenden Gefühlsinformationen legen sich aber nicht nur in den Feldern von Orten oder Häusern ab. Auch in Möbeln oder Räumen können wir die Emotionen der Vorbesitzer wahrnehmen. Und darunter leiden.

Wenn ein alter Mensch über Jahre hinweg in einem Zimmer schmerzvoll dahinsiecht, sickert dieses Leid in die Informationsfelder des Raumes und die darin stehenden Möbel. Wenn der Mensch dann seinem Leiden erlegen ist, werden die Möbel oft auf Flohund Antikmärkten weiterverkauft. Womit der neue Besitzer sich eine Energie ins Haus holt, die sein Leben sehr beeinflussen kann. Der neue Besitzer leidet nun plötzlich unter Alpträumen, unerklärlichen

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In die Heilquelle eintauchen

Angstgefühlen, genereller Unsicherheit und fühlt sich immer mehr geschwächt. Hinzu kommt die Verwirrung, da man sich nicht erklären kann, woher die Ängste und Leidgefühle denn kommen.

So leiden manche Menschen unter Problemen, die nicht die eigenen sind, sondern aus dem Informationsfeld eines Möbels stammen, welche sie sich ins Haus geholt haben.

Vorbewohner hinterlassen ebenfalls ihren energetischen Fingerabdruck.

Manch einer lebt ein Leben voller Hass, Misstrauen und Ärger. Diese Gefühle setzen sich durch beständiges Wiederholen im Informationsfeld eines Raumes oder Hauses ab. Und vergiften die Atmosphäre des Zimmers. Jeder nachfolgende Bewohner wird fortan mit diesen Gefühlen zu kämpfen haben. Und ohne sich dessen bewusst zu sein, wird sich die Wut des Vorbewohners in das eigene Gemüt einschleichen und das eigene Fühlen und Verhalten beeinflussen.

Natürlich gibt es auch hier einen Zusammenhang und es stellt sich wieder die Frage: „Warum habe ich mir gerade diesen Raum ausgesucht? Welche Resonanz trage ich in mir, dass ich eine derart verseuchte Wohnung gewählt habe?“

Wenn man die Probleme zu lösen versucht, gilt es auch immer herauszufinden, warum man sich solch eine Erfahrung ins Leben gezogen hat.

Scheidungshäuser

Neben all den möglichen Gefühlen von Liebe, Hass, Wut und Leid können auch Trennungsschmerzen ein Informationsfeld bestimmen. Wenn zum Beispiel ein alter Bauernhof neu unterteilt und zu mehreren Einfamilienhäusern umfunktioniert wird, das alte Informationsfeld quasi zerrissen und – ungeheilt – aufgeteilt wird, kann diese abrupte Neustrukturierung eine Information von Trennung beinhalten. Die folgend einziehenden Bewohner können diesen „Trennungsschmerz“ wahrnehmen und mit eigenen, ähnlichen Trennungsproblemen erweitern. Somit wächst die Information in dem Feld und das Thema Trennung wird stärker und bestimmender, sodass der Bewohner wahrscheinlich eine Trennung in sein Leben ziehen wird. Was dazu führt, dass er die eigene Trennungserfahrung wiederum in das Feld hochlädt. Was das Feld bestärkt. Ein Kreislauf beginnt.

Die Trennungsinformation zieht also Menschen an, die dieses Thema ebenfalls – oft unerkannt – in sich tragen. Sie beziehen das Haus und verstärken das Feld mit ihrer eigenen Problematik. Wenn nun ein verheiratetes Paar in das Haus einzieht, wird es höchstwahrscheinlich zu einer Trennung kommen. Dieses Erleben wird die Trennungsinformation noch mehr bestärken. Und so beginnt eine Wiederholung, die alle zukünftig einziehenden Paare in eine Trennung führt. Womit das Phänomen Scheidungshaus entsteht. Bis das Thema im Informationsfeld gelöscht und geheilt wurde.

Paracelsusstr. 4 • D-94072 Bad Füssing

Tel. +49 (0) 85 31 97 43 • info@hotel-falkenhof.de www.hotel-falkenhof.de

Auch hier gilt es zu beachten, dass der Trennungswunsch bei den Paaren unterbewusst schon vor dem Einzug ein – wenn auch geheimes – Thema war! Sonst hätte sich das Paar ein Haus ausgesucht, das keine Trennung im Informationsfeld trägt. Solch ein Informationsaustausch geschieht auf der rein geistigen Ebene. Und ist den meisten Menschen nicht bewusst.

Pleitehäuser

Dasselbe Phänomen tritt bei Häusern oder Geschäften auf, die das Thema Misserfolg, Verlust oder Insolvenz im Informationsfeld haben. Manche Gebäude weisen eine sehr hohe Fluktuation an wechselnden Firmen und Geschäften auf. Die entsprechenden Informationen ziehen Firmengründer an, die auf einer sehr persönlichen und meist unbewussten Ebene ein Problem mit Erfolg haben. Diese unbearbeitete Problematik lässt sie das Haus finden, welches ihrer Resonanz des Misserfolgs entspricht. Und so finden sich Mensch und Informationsfeld, um sich gegenseitig zu bestärken. So kommt es, dass viele Firmen nach kurzer Zeit ihr Geschäft wieder aufgeben müssen. Jeder zusätzliche Misserfolg legt sich im Informationsfeld nieder und macht es für den nächsten Geschäftsinhaber schwieriger, mit dem Hausthema umzugehen.

Aber es gibt auch Menschen, die eine solche Zuversicht, Kraft, Liebe und Willen in sich tragen, dass sie die Information schlichtweg auslöschen können. Denn wie erwähnt: Der bewusste Wille ist stärker als alles, was in unserem Universum zu finden ist. Wenn nun der Wille noch mit Liebe gepaart ist, kann jedes Hindernis überwunden werden. Es leiden also letztlich nur jene Menschen, die ihre eigenen Probleme noch nicht erkannt haben.

Nichtsdestotrotz kann eine Heilung des Hauses, eine Änderung in der Matrix, im Informationsfeld des Hauses schon einige Wunder bewirken. Da sich die Veränderung letztlich auf den Energiehaushalt des Bewohners auswirken wird, wenn er dieser Veränderung zustimmt. So kann er sich auf seine eigenen Blockaden konzentrieren und sie zu lösen angehen, ohne noch zusätzlich von den Blockaden aus dem Informationsfeld des Hauses beschwert zu werden.

Ein Haus mit „Seele“

Das Phänomen der Informierung eines Hauses, Möbels oder Objekts kann natürlich auch im positiven Sinne erfahren werden. Möbel, die eine gute Ausstrahlung haben, oder Häuser, in denen man sich einfach nur wohlfühlt, existieren zuhauf. Sie haben eine Vergangenheit, in der Liebe das vorherrschende Thema war. Und die Liebe der Vorbesitzer fließt in die Informationsfelder von Haus und Mobiliar. Man spricht in solchen Fällen davon, dass ein Haus eine „gute Seele“ habe.

Die Informierung eines Objekts oder Hauses kann je nach Intensität schneller oder langsamer vonstattengehen. Fakt ist, dass jede Emotion, die dauerhaft

gelebt wird, in den Möbeln, Räumen und Kleidern des Aussendenden gespeichert wird.

Dieses Phänomen kann man auch bewusst nutzen. Wenn man Gegenstände herstellt und sie während des Herstellungsprozesses mit positiver Energie füllt, kann man einen kraftvollen Gegenstand erschaffen, dessen Energie der zukünftige Besitzer spüren und fühlen kann.

Ein einfaches Beispiel: Kochen mit Liebe. Der Geschmack eines mit Liebe zubereiteten Gerichts wird sich von schnell zubereitetem Essen erheblich unterscheiden. Versuchen Sie es.

Heilung ist möglich

Nun die Frage: Kann man die Belastungen der Informationsfelder heilen?

Natürlich. Denn jede Information ist nur eine Information. Und wie im Computer kann man die alten Dateien löschen oder überschreiben. Das Leben und die Informationsfelder funktionieren ebenso. Durch Beständigkeit und Ausdauer kann man jede Information verändern. Ob das nun die eines Kleiderschranks, eines Autos, einer Wohnung, eines Hauses, eines Landstriches oder die des eigenen Denkens und Handelns ist: Der Wille kann alles verändern. Wenn dann noch Liebe hinzugefügt wird, sowieso.

Wenn nun jemand in ein belastetes Haus einzieht und er mit Liebe und Detailfreudigkeit die Wände renoviert, streicht und mit seiner Zuwendung versieht, kann er das alte Informationsfeld grundlegend verändern. Der Mensch ist immer stärker, und wenn er liebt, vervielfacht sich die Macht des Willens, weil dann Geist und Seele gemeinsam an einem Strang ziehen.

Wer selbst zu kraftlos oder noch nicht stark genug ist, kann sich aber auch einen der vielen Energiearbeiter ins Haus holen. Es gibt viele Menschen, die in den energetischen Welten arbeiten können. Sie können die Informationsfelder wahrnehmen, auflösen und neu informieren. Durch solch eine Tat kann viel verändert werden.

Die neue Energie, die nach der Entstörung durch das Haus fließen wird, kann der Bewohner fortan für sich nutzen. Und dies sollte er bewusst angehen, denn da sein Organismus nun nicht mehr gegen die schwächende Kraft des Raumes angehen muss, hat er viel mehr Energie für die Erfüllung der eigenen Wünsche übrig. Wenn diese Wünsche nun unbewusst sind, weil sie einem Mangel oder einer Angst entspringen, kommen die nächsten Probleme hoch. Doch um ein bewusstes und freies Wesen zu werden, muss man die eigenen Ängste ansehen und sich mit ihnen auseinandersetzen. ■

Dieser Artikel ist dem Buch „Jenseitswelten. Wie unsichtbare Kräfte unser Leben beeinflussen“ von Mario Walz entnommen (198 Seiten, Eigenverlag des Autors). Es kann über seine Website bezogen werden (23 Euro zzgl. Versandkosten): mariowalz.de

LIEBEVOLL UND GROSSZÜGIG

Mehr Platz, mehr Privacy: Mit riesigen Suiten zum Mitgestalten durch den Gast schlägt ein Vorreiter-Hotelier im Burgenland neue Wege ein. Damit und mit vielen anderen liebevoll arrangierten Besonderheiten macht er sein Resort bereit für die Gäste der Zukunft.

Weichspülerantworten und Marketinghalbwahr h eiten sind seine Sache nicht: Ja, seine Auslastung sei tatsächlich immer schon mäßig gewesen, sagt Karl Reiter. Aber, so der Hotelier, man sei damit gut über die Runden gekommen. Das Wort „gut“ darf, so gilt es an dieser Stelle festzuhalten, als irreführende Untertreibung eingeordnet werden. Schließlich ist das Reiters Supreme im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf kein Sosolala-Durchschnittshotel, das sich mehr schlecht als recht auf dem Markt hält. Es ist vielmehr seit vielen Jahren einer der hellsten Sterne am österreichischen Wellnesshotel-Himmel und trägt schon sehr lange die Höchstnote des RELAX Guide – vier Lilien. Das Haus setzt Maßstäbe, was Mitarbeiterzufriedenheit betrifft, prägt Spa-Trends und hat die Latte in puncto Küche und Lebensmittelqualität äußerst hoch gelegt – nicht zuletzt mit einer eigenen Bilderbuchlandwirtschaft, wo sich Schafe, Angusrinder und Man-

galitzaschweine in freier Natur tummeln und die Schlachtung am Hof für die Absenz von Stresshormonen im Fleisch sorgt, was wiederum die Voraussetzung für allerbeste Fleischqualität ist. Vieles wird in der Küche selbst gemacht, fabriksmäßig vorgefertigte Speisen sind, wie etwa auch Geschmacksverstärker, absolut tabu!

Nun hat Karl Reiter wieder einmal eine Bestandsaufnahme für das Reiters Supreme gemacht, eines seiner beiden Hotels im 125 Hektar großen Naturareal Reiters Reserve (das andere ist das Finest Family, eines der besten Familienhotels des Landes). Der Vordenkerhotelier hat antizipiert, dass die gewohnte Gäste-Ausgaben-Struktur im Wandel begriffen ist. „Entweder die Leute wollen gar kein Geld mehr ausgeben oder aber sie wollen sich etwas wirklich Besonderes leisten.“

Reiters Plan sieht nun vor, beide Pole zu bedienen –auf dem gewohnten Fünfsternniveau. Reiter möch-

te langfristig noch mehr ganz große Suiten schaffen und die verbleibenden Zimmer indes günstiger anbieten. Mit dem Ausbau wurde bereits begonnen: Für die 93 Quadratmeter großen Suiten (Investitionskosten pro Stück: 460.000 Euro) wurden drei Zimmer zusammengelegt – „aber von null auf, wie wenn da ein Rohbau gestanden wäre“.

Langlebige Naturmaterialien geben den Ton an, dichtporiges Holz etwa und Stein, der zum Teil aus dem Ort Rechnitz, ebenfalls im Bezirk Oberwart, stammt: Der attraktive dunkelgrüne Chloritschiefer mit seiner plattigen Struktur wird in der Nähe des Bergs Geschriebenstein abgebaut, in den Suiten kommt er etwa bei der privaten Bar-Ecke zum Einsatz. Dass man auch bei Baumaterialien auf Regionalität setzt, passt zum Credo dieses Hauses, das seine Lebensmittel trotz des enormen logistischen Aufwands von unzähligen Kleinstbetrieben aus der Umgebung bezieht – diese Liebe entspricht dem Charakter des Hauses, ist aber beispiellos in der Branche!

Die neuen Suiten warten, typisch Reiter, mit unerwarteten Details auf. Flexible Holzwände erlauben es den Gästen, ihren Raum auf Zeit mitzugestalten, nach ihren Bedürfnissen zusätzliche Abtrennungen zu schaffen oder aber alles möglichst offen zu halten. Ein besonders intensives Empfinden von Privacy stellt sich während eines warmen Bades im eigenen Ofuro ein, einer tiefen, Zen-artig reduziert geformten Holzwanne, die japanische Badekultur erleben lässt.

Apropos Japan: Mit zwei Onsen ist Karl Reiter vielen anderen wieder einen Schritt voraus. Die dampfenden Badebecken sind in eine größere Wasserfläche integriert, was sich als zusätzlich entspannend für Auge und Geist entpuppt. Inspiriert ist dieser Bereich vom buddhistischen Begriff Kensho, was so viel bedeutet wie Erkennen der eigenen Natur. Eine Panoramasauna hat dem Reiters Supreme auch noch gefehlt, von dort aus blickt man auf 125 Hektar Naturland, oder „Gegend“, wie der Hausherr es nennt. Bei Nebel zum Beispiel könnte man glauben, man habe einen unergründlich riesigen flauschigen See vor sich. ■

Mehr: Reiters Reserve Supreme, Fon +43-3353-8841, www.reiters-reserve.at und relax-guide.com

Riesiges Spa: Ja, aber auch eine Landwirtschaft und ganz viele (süße) Tiere gehören zum Reiters Reserve.

Intensives Empfinden von Privacy: Die neuen Supersuiten im Reiters Supreme haben flexible Wände zum Selbstgestalten (li.) – Mit japanischem Ofuro und Fitnessgeräten: auch das im eigenen Zimmer (o.).

Das Glück dieser Erde: Karl Reiter ist Bauer, Hotelier und Europas größter privater Lipizzaner-Züchter.

Hotel Kaiserhof GmbH

Hotel Kaiserhof GmbH

Familie Lampert • Harmstätt 8 • A-6352 Ellmau am Wilden Kaiser/Tirol

Familie Lampert • Harmstätt 8 • A-6352 Ellmau am Wilden Kaiser/Tirol

Tel.: +43(0)5358-2022 • Fax-DW: -600 • info@kaiserhof-ellmau.at • www.kaiserhof-ellmau.at

Tel.: +43(0)5358-2022 • Fax-DW: -600 • info@kaiserhof-ellmau.at • www.kaiserhof-ellmau.at

Für all jene, die das Besondere „Etwas“ in der wohl kostbarsten Zeit des Jahres suchen. Erleben Sie die Natur in all ihren unverwechselbaren Facetten. Genießen Sie weitläufig angelegte Zimmer und Suiten mit großen Fensterflächen und Glasbalkonen, welche die umliegende Bergwelt förmlich in die Räume reinholen. Erholung PUR auf 4 Ebenen im Adults-Only-SPA-Turm mit ganzjährig beheiztem, 18 m langen Unlimited Mountain Pool on TOP. Kulinarische Genüsse, die ihresgleichen suchen.

Für all jene, die das Besondere „Etwas“ in der wohl kostbarsten Zeit des Jahres suchen. Erleben Sie die Natur in all ihren unverwechselbaren Facetten. Genießen Sie weitläufig angelegte Zimmer und Suiten mit großen Fensterflächen und Glasbalkonen, welche die umliegende Bergwelt förmlich in die Räume reinholen. Erholung PUR auf 4 Ebenen im Adults-Only-SPA-Turm mit ganzjährig beheiztem, 18 m langen Unlimited Mountain Pool on TOP. Kulinarische Genüsse, die ihresgleichen suchen.

DIE WAHREN WERTE

Ein steirisches Fünfsternhotel setzt auf die guten alten Hoteltugenden: Freundlichkeit, Ruhe und einheimische Mitarbeiter. Wunderbar für alle, die Substanz statt Oberfläche suchen. Neu ist ein unendlich großer Hotelgarten. Ein Naturidyll, ganz nach dem Charakter des Hauses.

Hoteliers sind so unterschiedlich wie Gäste. Manche bauen aus, was nur geht, investieren in Ausstattung nach dem letzten technischen Stand (ob die Gäste mithalten können mit immer neuen Wasserhahn- und Lichtschalterideen, ist eine andere Frage), lassen ihr Ambiente effekthascherisch nach den trendigsten Stylevorlagen gestalten, bieten ein Füllhorn an angesagtesten Aktivitäten mit pseudolustigen Namen. Und können damit sehr erfolgreich sein. Schließlich gibt es – jeder Topf findet seinen Deckel – viele Gäste, die genau das suchen, und sei es nur zwecks Nachschub für ihren eigenen Instagram-Auftritt. Andere Hoteliers wiederum gehen den gegensätzlichen Weg: den des Slowdown. Sie setzen auf Bewahren, auf Bestand. Fragen sich: Was ist der ureigene Sinn eines Wellnesshotels? Ihre Antwort: Ruhe zu finden, Körper und Geist Auszeiten zu gönnen. Ihr Credo ist konservativistisch im besten Sinn, dass man nämlich nicht das Festhalten am Alten begründen muss, sondern das Einführen des Neuen. Die Frage „Was ist gut?“ ist wichtiger als jene nach dem „Was ist neu?“.

Dass ein solcher Unternehmerstil zeitlos elegant und in seiner Unaufdringlichkeit von geradezu feinster Anmut sein kann, beweist der Steirerhof in Bad Waltersdorf. Dieses Fünfsternhotel im steirischen Hügelland ist mit seinen Tugenden und seiner Abkehr von allem Aufreizenden zu einer raren Spezies, gewissermaßen zu einem Nischenprodukt geworden. Die Gastgeber Gunda und Werner Unterweger springen beileibe nicht auf jeden Zug auf; sie wissen, manchem Zug winkt man besser hinterher, zufrieden da, wo man ist.

Im Steirerhof finden Gäste keine neumodischen Themenaufgüsse in der Sauna, die rein gar keine gesundheitlichen Benefits haben, keine Erlebnisruheräume, keinen undurchdachten Designschnickschnack. Trends werden von den Unterwegers konsequent hinterfragt, wobei man nicht nur das Wohl der Gäste, sondern immer auch jenes des eigenen Teams im Blick hat: Was bringen etwa größere Designerteller, wenn sie dem Servicepersonal die Arbeit erschweren?

Was man hingegen im Steirerhof findet: zehn Saunen. Neun Pools – darunter einer außen mit seltenen 23 Meter Länge! –, sie werden mit Thermalwasser, Salzwasser oder ph-neutralem und daher seidenweichem Perlwasser gespeist. Weiters, unter anderem: ausgezeichnete No-Nonsense-Massagen, Traditionelle Chinesische Medizin, eine sehr gute Küche und Natur, so weit das Auge reicht. Die Gastgeber wissen: Im Verbund mit der Natur entspannt man sich am besten, weshalb als jüngste Erweiterung nochmals zwei Hektar Garten mit Zwetschken-, Birn-, Apfel- und sogar Olivenbäumen und ganz viel (Liege-)Wiese hinzukamen.

Und womit dieses Ausnahmehotel, das vom RELAX Guide seit sage und schreibe 22 Jahren mit vier Lilien ausgezeichnet wird, besonders bei weitgereisten, erfahrenen Gästen punktet: Es ist ein wahrer Ruhepol. Man wird hier mit Namen angesprochen, findet einheimische Mitarbeiter vor statt ärgerlicher Verständnisprobleme, erfreut sich an langen Saunaöffnungszeiten. Diese haben auch – und hier wird einmal mehr die Klugheit deutlich, mit der dieses Haus geführt wird – eine „entzerrende Funktion“, wie Gunda Unterweger es nennt: Sie verringern den Stoßzeit-Trubel in Restaurant und Bar. Apropos: Auf der Restaurantterrasse, die schier endlose Fernsicht ermöglicht, finden – kein Stress – alle Gäste Platz. Und bei Sonnenuntergang wird der Donauwalzer gespielt. ■

Mehr: Der Steirerhof, 08000-311412 (zum Null tarif ), +43-3333-3211-0, dersteirerhof.at und relax-guide.com

Gefühlt unendlich: ein Ruhehain inmitten von Obstbäumen, Weinreben, Wiesen und Olivenbäumen –Epizentrum tiefer Entspannung: Die Drohne zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus dem weitläufigen Garten.

DIE MITTE FINDEN

Gute Gespräche statt immer neuer Instagram-Spots, ein friedvolles Miteinander, ein Geben und Nehmen von Menschlichkeit: Dank Fokus auf das, was im Leben wirklich zählt, finden die Gäste eines geistreichen Hotels im Salzkammergut wieder schnell zu sich selbst.

Unseren Tablets und Computern gönnen wir sie regelmäßig: eine Festplattenbereinigung. Dabei werden nicht mehr benötigte Datenfragmente gelöscht, der Fleckerlteppich aus verstreuten Informationen wird aufgeräumt und durch ein kompaktes Ordnungssystem ersetzt, Speicherplatz wird freigegeben, die ursprüngliche Ausführungsgeschwindigkeit wiederhergestellt. So technisch dies klingen mag – ist es nicht exakt das, was wir uns selbst dann und wann gönnen sollten? Eine geistige und emotionale Grundreinigung? In Zeiten, in denen sich fremdes, oft negatives Denken dank permanenter medialer Überflutung ungehemmt in uns breitmachen kann, weil uns vor lauter Überforderung die natürlichen Abwehrmechanismen abhandengekommen sind, ist es besonders wichtig, eine Denkdatenanalyse durchzuführen: Wer ist Ich? Dieses von Dauereindrücken perforierte Ich, das keine Intuition mehr kennt und wenig Zuversicht,

dafür umso mehr Ängste? Warum beackert es immer öfter fremde Gedankenfelder und erntet deren Irrläuferfrüchte als Nahrung für das eigene Leben? Und was will dieses Ich vielleicht wirklich denken, wenn es wieder eine Mitte gefunden hätte?

Ein ganz besonderes Wellnesshotel im Salzkammergut bietet eine solche persönliche Festplattenbereinigung, ohne es freilich auszusprechen. Die Wasnerin inmitten der prächtigen Bergwelt des steirischen Salzkammerguts ist ein Haus mit einer ausnehmend feinsinnigen und geistig aufgeladenen Atmosphäre, zu der nicht zuletzt das hochseriöse breite Yoga-Angebot und der Literaturschwerpunkt (unter anderem mit einer hauseigenen Buchhandlung!) beitragen. Auswüchse der Oberflächlichkeit wie immer neue Instagram-Spots, Fitness-One-Hit-Wonders und Ähnliches wird man hier nicht finden, den aktuellen Wettbewerb um das spektakulärste Wellnessurlaubsfoto lässt dieses grundsolide Hotel guten Gewissens aus. Auf In-

novationen angesprochen, antwortet Direktorin Petra Barta: „Ich mache nichts, weil es Trend ist, weil es andere auch machen. Ich mache nur etwas, was zu unserem Haus passt, was in die Region passt.“ Das aus Japan stammende Waldbaden etwa.

Petra Barta und ihr Team folgen in der Wasnerin der Uridee der Gastfreundschaft: Menschen nicht nur Obdach und Umsorgung, sondern auch das Gespräch anzubieten. „Je anonymer die Welt wird, umso mehr suchen die Menschen jemanden, der sie versteht“, und sei es nur in kleinen, scheinbar unwichtigen Dingen. Der Mensch kommt in der Wasnerin an erster Stelle, ob Gast oder Mitarbeiter. Alle Mitarbeiter sind – was in der Hotellerie mittlerweile Seltenheitswert hat – in der Region sesshaft, die Hälfte ist bereits seit der Eröffnung vor 12 Jahren dabei. Diese Kontinuität wird nicht nur von den vielen Stammgästen geschätzt, die sich immer wieder darauf freuen können, in der Wasnerin liebgewonnene Menschen wiederzusehen, mit

denen sie gute Gespräche geführt haben, die geistreiche Dinge sagten, welche im Tagebuch festzuhalten sich durchaus gelohnt hätte. Auch neue Gäste erfahren in diesem Haus das anheimelnde, Geborgenheit spendende Gefühl von solider Substanz.

In der Wasnerin herrscht ein Geben und Nehmen von Menschlichkeit, man setzt auf „Rück-Besinnung“ und „Weiter-Entwicklung“, auf Begegnungen voller Respekt, auf unaufdringliche Zuwendung und ein friedvolles Miteinander, auf dass die geistigen Festplatten der Gäste nicht durch zwischenmenschlichen Stress aufs Neue belastet werden. Alles Aspekte, die in Phasen der Bereinigung, des Suchens und Findens unserer Mitte essenziell sind. Apropos Mitte: Kann es denn Zufall sein, dass die Wasnerin genau in der Mitte Österreichs liegt? ■

Mehr: Die Wasnerin G’sund- & Naturhotel, Fon +433622-52108, www.diewasnerin.at und relax-guide.com

Freude durch gute Gespräche: ein Wasnerin-Goldstandard (o.) – Beseelte Literatur: Bücher und Autoren (o. re.)

Körper, Geist und Seele wieder im Einklang: hochseriöses YogaAngebot in der „g’sunden“ Wasnerin, auch die vegane Küche (auf Wunsch) passt genau dazu (li.) –Gletscher und Seen: Ringsum die belebende Natur des steirischen Salzkammerguts, und der Dachstein gleißt im Sonnenschein (re.).

Fotos: Die Wasnerin G‘sund und Naturhotel, Tina Reiter

DR. BINDER UND DIE GEISTERFAHRER

An Ostern 2020 wurde der Aargauer Arzt Thomas Binder zwangspsychiatrisiert, weil er vor einer Corona-Hysterie warnte. Die Geschichte hat ihn rehabilitiert. Von Alex Baur.

Als der Aargauer Kardiologe Dr. med. Thomas Binder am 30. März 2020 seinen ersten Artikel zur „Covid-Plandemie“ ins Web abfeuerte, war die erste Corona-Welle gerade am Anrollen. Gemäß Binder war das vermeintlich neuartige Virus nicht gefährlicher als eine jener saisonalen Erkältungen, die Jahr für Jahr weltweit Hunderttausende, vor allem Hochbetagte, ins Grab bringen. Erst die in einer globalen Hysterie erlassenen Maßnahmen, so Binder, machten aus der Grippe eine humanitäre Katastrophe.

Binder benannte die Fehler: Zur Diagnose ungeeignete PCR-Tests ver leiten zu falschen Schlüssen; kontraindizierte Therapien bringen mehr Schaden als Nutzen; gerade für die besonders gefährdete Gruppe der Hochbetagten sind soziale Isolation und fehlende Bewegung tödlich; mit der Fixierung auf das Coronavirus wurden andere Gebrechen sträflich vernachlässigt; statt die Prävention (etwa Vitamin D) zu forcieren und je nach Diagnose einfache, aber erprobte Arzneien (topisches Budesonid, Hydroxychloroquin, Ivermectin, Blutgerinnungshemmer) einzusetzen, unterzog man viele Patienten vorschnell einer lebensgefährlichen und oft unnötigen Zwangsbeatmung; Lockdowns, Masken oder Schulschließungen sind bestenfalls nutzlos, die „Zero-Covid-Strategien“ eine gefährliche Illusion.

In Handschellen abgeführt

Zu später Stunde stürmte damals ein bis an die Zähne bewaffnetes Sonderkommando der Kantonspolizei Aargau die Praxis des Kardiologen in Wettingen. Der nahe Bahnhof war stundenlang gesperrt. Obwohl Binder die Tür öffnete und keinerlei Widerstand leistete, wurde der Arzt vom Kommando wie ein Schwerverbrecher zu Boden geworfen und in Handschellen abgeführt. Den Anlass gab eine Formulierung in einem seiner Blogs, die man mit viel Phantasie und bösem Willen als Drohung interpretieren konnte. Tatsächlich wurde Binder dafür nie angeklagt, es gab nicht einmal einen Haftantrag. Doch die kecke Wortwahl reichte für eine Woche psychiatrische Zwangsunterbringung.

Rückblickend kann man sich nur an den Kopf greifen: Wie war so etwas möglich? Nicht in Russland, sondern in der Schweiz. Gewiss, viele von Binders Wortmeldungen auf Twitter, Facebook oder Vimentis waren ätzend bis polemisch. Seine Theorien über die Drahtzieher hinter dem Corona-Hype muteten bisweilen abenteuerlich an. Doch es gibt in der freien Welt kein Gesetz, das den Menschen verbietet, laut über das Unvorstellbare nachzudenken. Abgesehen davon war Binder fachlich bestens qualifiziert – und zwar deutlich besser als all die Modellrechner, Theoretiker, Funktionäre und Politiker, welche beim Corona-Regime den Takt vorgaben.

Heute, drei Jahre später, würden wohl immer noch viele Binder da oder dort widersprechen. Doch der Wind hat gedreht. Selbst Covid-Hardliner räumen grobe Fehler ein, sofern sie sich nicht in Schweigen hüllen. Die saisonalen Corona-Wellen rollen wie eh und je wieder um den Erdball, ohne dass ein Hahn danach kräht. Es lässt sich darüber streiten, ob Schweden, viele afrikanische Länder oder gewisse USBundesstaaten, die auf einschneidende Maßnahmen verzichteten, Covid-19 besser gemeistert haben. Aus den Statistiken lässt sich – je nachdem, wie man sie an- oder auslegt – das eine oder auch das Gegenteil davon herauslesen. Doch kaum jemandem würde es heute noch einfallen, einen Arzt wegen seiner Fachkritik am Corona-Hype in die Klapsmühle zu sperren. Genau das passierte aber an Ostern 2020.

Nach seinem Medizinstudium in Zürich hatte Thomas Binder im Bereich Virologie und Immunologie doktoriert. Da er mit dem Gedanken spielte, in die Forschung zu gehen, hatte er viel Zeit und Aufwand in Laboruntersuchungen investiert. Danach folgten 35 Jahre Erfahrung in Spitälern, auf Intensivstati onen und schließlich in der eigenen Praxis für Kardiologie. Neben den spezifischen Fachkenntnissen verfügte er damit über einen Wissenshorizont, der eine ganzheitliche Betrachtung erlaubte. Sein Schreibstil ist Geschmackssache; doch die medizinischen Fakten, Studien und Erkenntnisse, auf die er sich berief, standen auf solidem Boden.

Wenn es ein Schlüsselerlebnis für seine Haltung gegeben habe, meint Binder im Rückblick, dann sei es am ehesten die Schweinegrippe anno 2009 ge -

Foto: Linda Pollari
Irrer

wesen. Das von Medien und Politik zum apokalyptischen Massenkiller hochstilisierte Virus erwies sich als relativ harmlos. Abermillionen von nutzlosen Impfdosen mussten entsorgt werden. Als im Januar 2020 Videoclips aus China im Netz zirkulierten, welche Menschen zeigten, die auf offener Straße wie vom Schlag getroffen tot umfielen, war Thomas Binder sofort klar, dass die nächste Propaganda-Seuche im Anzug war. Nur hatten die Panikmacher dazugelernt. Eine Phalanx von Weltrettern unterdrückte ohne Pardon jeden Zweifel am Narrativ des einzigartigen und apokalyptischen Killervirus.

Wissenschaft ist undemokratisch

Anfänglich habe er den Podcast des deutschen «Corona-Papstes» Christian Drosten auf NDR mit wohlwollendem Interesse verfolgt, erinnert sich Binder. Peu à peu seien ihm jedoch Widersprüche und Lücken in Drostens Theorien und Modellen aufgefallen, die jeden Wissenschaftler misstrauisch machen mussten. Noch mehr alarmierte Binder jedoch, dass die Fachwelt Drostens Ungereimtheiten völlig unwidersprochen durchgehen ließ. Eiserne Regeln der Wissenschaft hatten über Nacht ihre Gültigkeit verloren, diskussionslos, als hätten sie nie existiert. Wer auf der Autobahn ganzen Horden von Geisterfahrern begegnet, wird sich schnell die bange Frage stellen, ob nicht er selbst der Geisterfahrer ist. Thomas Binder ging es nicht anders. War die ganze Welt wahnsinnig geworden – oder war er reif für die Klapsmühle? Hatte er etwas Wesentliches übersehen? Das sind existenzielle Fragen, die jedem normalen Menschen in einer solchen Situation den Schlaf rauben. Die meisten würden eine Kehrtwende machen und sich diskret in den Strom einordnen. Nicht aus Überzeugung, sondern zum eigenen Schutz. Gerade daraus lässt sich andererseits ableiten, dass die Horden möglicherweise in die falsche Richtung rasen. Bei der Mode und an der Wahlurne hat die Mehrheit immer recht. Doch die Wissenschaft ist zutiefst undemokratisch. Die Summe der Meinungen hat mit Wahrheit nichts gemein. Es zählt allein die Evidenz. Das bessere Argument ist der Feind des guten, das jedoch nur so lange gilt, bis es von einem besseren widerlegt wird. Wissenschaft ist dialektisch. Jede These verlangt nach der Antithese. Und wo die Widerrede zur Ketzerei wird – was bei Corona schnell der Fall war –, haben wir es nicht mehr mit Wissenschaft zu tun. Sondern mit Glauben und Aberglauben.

Schwab, Soros, Gates Völlig allein war Binder nicht. Weltweit gab es renommierte Mediziner – etwa John Ioannidis in den USA, Sunetra Gupta in Großbritannien oder Sucharit Bhakdi in Deutschland –, die Binders Fundamentalkritik teilten. Tausende von Medizinern, unter ihnen wissenschaftliche Koryphäen, unterzeichneten die „Great Barrington Declaration“, welche vor den verheerenden Kollateralschäden einer unsin -

nigen „Lockdown-Politik“ warnte. In der Schweiz leistete die Ärztegruppe Aletheia, in deren Vorstand Binder zeitweise Einsitz nahm, herzhaften Widerstand. Doch die Widerrede wurde vom medialen und politischen Mainstream nach Möglichkeit ignoriert oder nach allen Regeln der Kunst schlechtgeredet und der Lächerlichkeit preisgegeben.

Die meisten Menschen gehen in Deckung, wenn sie unter Beschuss geraten. Bei Thomas Binder zeitigte das mediale Sperrfeuer eine konträre Wirkung:

Rückblickend kann man sich nur an den Kopf greifen: Wie war so etwas möglich?

Es ermunterte ihn erst recht zum Widerspruch. Seine Tweets und Blogs wurden schärfer, polemischer, kompromissloser. Er scheute auch nicht davor zurück, dem kollektiven Wahn einen Sinn zu geben. Seiner Meinung nach war der Corona-Hype inszeniert, unbekannte und bekannte Figuren – von Klaus Schwab über Bill Gates bis zu George Soros –zogen im Hintergrund die Fäden und heimsten ihre Profite ein.

Für seine kardiologische Praxis hatte Thomas Binders Feldzug gegen die Corona-Politik in den sozialen Medien kaum negative Konsequenzen. Abgesehen von der einwöchigen Psychiatrie-Pause wurde der Betrieb nie unterbrochen. Vereinzelt hatten sich zwar Patienten zurückgezogen. Doch die wenigen Abgänge wurden mehr als kompensiert durch eine neue Klientel, die ihm gerade wegen seiner Haltung vertraute. Einige Freunde gingen auf Distanz, neue kamen hinzu. Den Ausschluss aus dem Rotary-Club Wettingen nach seiner Visite in der psychiatrischen Gummizelle von Königsfelden trug er mit Fassung (er dürfte den Rotariern mittlerweile peinlicher sein als ihm selbst).

Während 22 Monaten war Binders Twitter-Account mit etwa 39.000 Followern gesperrt. Seit Elon Musk im Januar 2023 die Zensur beendet hat, ist die Zahl auf über 56.000 geklettert. Zwischenzeitlich hatte Binder einen Blog eröffnet, mit dem er ein Millionenpublikum erreichte. Ein medial orchestrierter Angriff auf seine Praxisbewilligung scheiterte im Versuchsstadium. Behördlicherseits war man wohl froh, den irren Polizeieinsatz auf dem Höhepunkt der Corona-Hysterie diskret ad acta zu legen.

Keiner konnte sich je zu einer Entschuldigung durchringen. Thomas Binder hatte eine solche allerdings auch nie verlangt. Er habe sich nie als Held gefühlt, sagt er, er sei lediglich seinem medizinischen Gewissen gefolgt. Oft habe er sich insgeheim gewünscht, dass er sich irre. Doch so, wie die Dinge im Rückblick erscheinen, war nicht er der Geisterfahrer.

Dieser Artikel ist zuerst in der Weltwoche erschienen.

EINFACH BEZAUBERND

Schilfwogen und Schattenspiele: Ein Salzburger Vier-Lilien-Hotel betört mit seinem überaus weitläufigen Garten. In den man auf vielfältigste Weise eintauchen kann.

Gartengestaltung bedeutet für jeden etwas anderes. Manche Eigenheimbesitzer machen aus ihren paar Quadratmetern Reihenhaus-Vorgarten eine Schotterhölle mit Windspielen (unverzichtbar auch ein Bruhaha-Witzspruch auf einem Blechschild – Ehrensache!). Anderen Gärten sieht man an, dass laufmeterweise Bildbände und einschlägige britische Magazine gewälzt wurden, um in Sachen Rosenfarbnuancen, Kieswegbreite und Hortensienausmaßen ja nichts falsch zu machen.

Wieder andere werden offensichtlich von vielen Kindern benützt, dürfen da und dort wuchern und beherbergen einiges an Spielgeräten. Zu welcher Gattung auch immer ein Garten gehört (und man könnte noch tausendmal mehr Kategorien anführen als die erwähnten), es gibt bei der Gestaltung immer einen Adressaten. Die Nachbarn, die ausgestochen werden wollen, die Großfamilie, die sich wohlfühlen soll ...

Im Falle des Gmachl-Gartens sind der Adressat hingegen ganz klar die Gäste. Das familiengeführte Salzburger Ausnahmehotel kann auf einen 10.000 Qua-

dratmeter großen Grünbereich verweisen – und das mitten im Dorf! Wer das historische Haus in Bergheim, nur fünf Kilometer von der Salzburger Altstadt entfernt, das erste Mal vom Dorfzentrum aus betritt, kann nicht ahnen, welch grüne Weite sich bald vor ihm eröffnen wird.

Begonnen hat alles vor Jahrhunderten – man schreibt bereits die achte Gastgebergeneration! – in deutlich kleinerem Stil. Dank sukzessiven Erweiterungen zählt das Gmachl heute zu den weitläufigsten Wellnesshotels des Landes. Und der Garten steht hier in vielerlei Hinsicht im Zentrum, so sehr, dass vieles im Gmachl das Wort Garten enthält: Die Garten-Studios warten mit Grünblick (und eigener Außensauna!) auf, hinter dem Begriff Genuss-Garten verbergen sich die Restaurantterrassen für Frühstück, Snack oder Abendmenü, hier genießt man in Gesellschaft von pink blühenden Kirschbäumen, Kastanien und Kräuterhochbeeten. Und das Garten-Spa lädt zu einer erholsamen Reise durch Grüntöne, Blattdüfte und Schattenspiele. Zu den hiesigen Wasserwelten gehören unter anderem

Grüne Freude: Ein Hektar Garten im Gmachl Genussdorf, viele große Wasserflächen gehören dazu (li.) –Wasserfall im Schilf: feines Prickeln, auch für zwei (re.)

ein 25 Meter langer Gartenpool und zwei Naturbadeteiche: Einer davon, er schützt mit dichtem Pflanzenbewuchs vor neugierigen Blicken, ist dem textilfreien Abkühlen nach dem Besuch der Teichsauna gewidmet, während der Teichwhirlpool wohlige Wärme mit einer Extraportion Frischluft verbindet. In ästhetischer Hinsicht ist das Teich-Ensemble des Gmachl wahrlich vorbildhaft gestaltet: Ausgeklügelt angelegte Steinareale sind von filigranen Gräsern durchsetzt, was eine zarte Luftigkeit bewirkt, während Nadel- und Laubbäume rundherum für Erdung und das Gefühl des Behütetseins sorgen. Die Himmelbetten am Teichufer schützen vor zu viel Sonne, ermöglichen aber freien Blick auf Wolkenspiele, und ein Wasserfall bringt eine ordentliche Portion WildnisFeeling in den Gmachl-Garten. Von Reisen inspiriert ist die „Grüne Insel“: Das Äußere dieser beheizten Ruheoase erinnert an ein riesiges Vogelnest, innen verbergen sich weicher Sand, Hängematten, Ranken ... In den Garten des Gmachl kann man auch dann eintauchen, wenn man sich im Haus oder hoch oben auf dem Dach befindet: Der Bewegungsraum des HangSpas – einer der drei Zonen des Gmachl-Dorf-Spas –wurde so angelegt, dass man auch während intensiver Yogaeinheiten im Grün versinkt. Und von der Panoramasauna im Dach-Spa aus hat man während tiefer Atemzüge in der gesundheitsfördernden Hitzeluft die gewaltige grüne Lunge des Gmachl vor sich. ■

Mehr: Gmachl Genussdorf, Fon +43-662-452124-0, www.gmachl.at und relax-guide.com

„Grüne Insel“: geborgen wie in einem Nest (o.) – Inside the Island: weicher Sand und Hängematten zum Träumen, und das im Gmachl, nicht auf Bali! (u.)

Fotos: Gmachl
Genussdorf, Patrick Langwallner,,
Günter

RARES PRODUKT FÜR FEINGEISTER

In sensationeller Alleinlage inmitten der bayrischen Bergwelt widmet sich ein Hideaway-Hotel ausschließlich dem Wellnessen: mit Yoga, der Kraft der Abgeschiedenheit und Platz, Platz, Platz. Eine „Ein-Produkt-Philosophie“, die in Deutschland selten ist.

Er markiert den Beginn der Kranzbach-Historie und steht heute immer noch im Zentrum: der Wunsch nach Rückzug, nach Abgeschiedenheit.

Außer diesem enthält die Geschichte dieses bemerkenswerten Hauses noch mehrere weitere Protagonisten: etwa einen bayrischen König, der eine Berghütte samt Weg durch das middle of nowhere erbauen ließ. Eine kunstsinnige englische Lady mit einer ordentlichen Portion Sturheit, die sich, hoch zu Pferde, in die abgelegenen Kranzbach-Wiesen entlang dieses Weges verliebte und hier ein Schloss im englischen Stil errichten ließ. Ein visionärer Innsbrucker Tourismusberater, Jakob Edinger, der es Jahrzehnte später bei einem Spaziergang entdeckte und zum Hotel machte. Und, im Heute, Gäste, die den eingangs erwähnten Rückzug suchen. Edinger war ein Großer. Sein Credo – „Der Gast soll nicht bemerken, dass er in einem Hotel ist“ –wurde mit der ihm eigenen Perfektion Realität. Und

das Kranzbach zu einer Rarität. Ein Hotel, das sich jeglichem Abkupfern entzieht: allein das Zusammenspiel aus der hierzulande so ungewohnten Architektur des Arts & Crafts Movement mit ihren Tetris-artigen Silhouetten, dem gewitzt-charmanten modernen Interieur im historischen Teil und dem minimalistischen neuen Zubau. Das Ganze in sensationeller Alleinlage inmitten der bayrischen Bergwelt, mächtige, auf ewig unverrückbare Gipfel wie Wetterstein, Zugspitze und Karwendel im Visier, nichts als buckelige, saftig grüne Wiesen und Wälder ringsum. Und all das belebt als FünfsternHide a way-Hotel, das sich – selten in Deutschland! – ausschließlich dem Wellnessen widmet und vom RELAX Guide seit der Eröffnung 2008 durchgehend mit vier von vier Lilien bedacht wird.

Das Kranzbach gehört nur seinen Gästen. Tagesgäste findet man hier ebenso wenig wie Adelshochzeiten, Kulturveranstaltungen, Managementseminare oder

Neuwagenpräsentationen für die Presse. „Wir haben jede Menge solcher Anfragen“, erzählt Gunda Unterweger, die nach dem unerwarteten Ableben von Jakob Edinger im Vorjahr nun mit gemeinsam mit ihrem Mann Werner Miteigentümer wurde. „Aber wir lehnen das immer ab, alles!“

Die Unterwegers sind übrigens Edingers Mitarbeiter seit der ersten Stunde, mit ihnen hat er sein Konzept von Wellness entwickelt, in der „Steinzeit“ der Branche, in den 1990ern. Und so wurden damals auch die Grundsteine für den Erfolg des ersten Ausnahmehauses, des österreichischen Steirerhofs, geschaffen, das die Unterwegers seither führen. Das Kranzbach ist also ein „Exportprodukt“ aus Österreich!

In dieses Refugium reist, wer den Luxus des absoluten Rückzugs sucht. Das Spa ist so weitläufig und hält so unglaublich vieles bereit, dass es passieren kann, dass man sich fast alleine wähnt – welch ein Erholungswert! Von manch Sauna und Ruheraum aus blickt man durch Panoramafenster auf nichts als dunkelgrüne Tannenwipfel, die sich sanft im Wind wiegen, und für die Liegewiesen rund um die Außenbecken gilt tatsächlich „infinity“, dieses Modewort, das anderswo für Minipools missbraucht wird.

Ein besonderer Schwerpunkt im Kranzbach ist Yoga, man hat dafür mehrere Orte geschaffen: Eine Yogaplattform befindet sich auf dem Dach des Badehauses und bietet 360-Grad-Ausblicke in die umgebende Gebirgskulisse. Eine weitere solche Plattform ist im Wald zu finden, wo die gen Himmel strebenden Bäume für geradezu spirituelles Zu-sich-Finden sorgen. Auch die jüngsten Ergänzungen im Kranzbach gehen auf den immer öfter geäußerten Wunsch nach Rückzug, nach Abgeschiedenheit ein: Das aus Vollholz gebaute Baumhaus, mitten im Wald gelegen und dennoch nur hundert Meter vom Haupthaus mit all seinen Annehmlichkeiten entfernt, ist ebenso begehrt wie das entrückte neue Meditation House aus Holz und Glas, das ein japanischer Stararchitekt auf einer Waldlichtung unweit des Schlosses errichtete. Ein prägnan ter, sinnlich-schlichter Kraftplatz, der über dem energiereichen Waldboden geradezu zu schweben scheint. Typisch Kranzbach, dass das Meditation House auch für Einzelsessions zu haben ist: für tiefstmögliche innere Einkehr ■

Mehr: Das Kranzbach, Fon +49-8823-928000, www.daskranzbach.de und www.relax-guide.com Fotos: Hotel Kranzbach GmbH, Anneliese Kompatscher, Marc Gilsdorf, David Schreyer

Kräuter und Gemüse: engagierter Selbstanbau inmitten atemberaubender Schönheit der Natur.

Blüten sogar zum Essen: Die Küche kann was, und das auch fürs Auge.

Auf der Weltkarte der Spa-Architektur: MeditationsPavillon des Hotels Kranzbach mitten im Wald (o.) –Middle of nowhere: So beginnen gute Tage (gr. Bild).

WINDSTROM

Landschaftszerstörung inkludiert: Windstrom.

ILLUSION MIT GEGENWIND

Don Quijote, Cervantes’ Romanfigur, kämpfte als selbsternannter Ritter gegen Wind mü hlen. Heute kämpfen selbsternannte Weltenretter für Windräder. Handelt es sich auch hier um Realitätsverweigerung? Gewichtige Fakten sprechen dafür. Von Gudula Walterskirchen.

Bereits in der Antike wurde der Wind gezielt genutzt: Er sorgte dafür, dass sich die Menschen auf dem Meer mit Segelbooten fortbewegen konnten. Überall in der zivilisierten Welt gab es Windmühlen, die das lebenswichtige Mehl produzierten. Am Beginn der Neuzeit entwarf Leonardo da Vinci die ersten Flugmaschinen, die ebenfalls den Wind nutzten, sowie allerlei Kriegsgerät und Maschinen mit Flügeln oder kleinen Segeln. Im Zuge der industriellen Revolution setzte man vor allem auf Kohle und den daraus gewonnenen Dampf als Energieträger und als Heizmaterial. Der Wind verlor an Bedeutung, er wäre für die Industrialisierung auch zu wenig effizient gewesen.

Heute, in der postindustriellen Zeit, produziert man Strom, indem der Wind Turbinen antreibt. Die Idealvorstellung besteht darin, dass es so wie in früheren Zeiten, vor der industriellen Revolution, nur noch „saubere“, also aus den Naturelementen hergestellte Energie geben soll: aus Sonnenkraft, Wasserkraft und Windkraft. Von den Betreibern der An -

lagen wird damit geworben, dass damit „grüner“ Strom erzeugt werde, der völlig emissionsfrei sei und so die grüne Klimawende vorantreibe.

Die EU-Kommission will innerhalb von nur zehn Jahren den Anteil von Erneuerbaren an der Gesamtenergiegewinnung von 20 auf 45 Prozent mehr als verdoppeln. Das soll die Luftqualität verbessern, den Klimawandel stoppen und so die Welt retten.

So weit die Theorie. Dementsprechend wird in Europa, das sich diesem Anliegen verschrieben hat, neben der Photovoltaik auch massiv in Windkraft investiert. Vor allem die nördlichen Länder treiben dies besonders energisch voran. In Deutschland sind bereits ganze Landstriche gespickt. Die deutsche EnBW etwa, die Energie Baden-Württemberg, will den Anteil von Windenergie gar auf 51 Prozent erhöhen. Im Gegenzug werden die derzeit fünf Kernkraftwerke des Konzerns Schritt für Schritt stillgelegt. In anderen Ländern wird hingegen die Atomkraft ausgebaut, wie etwa in Frankreich, weil sie nun als „grün“ deklariert und dementsprechend

gefördert wird. Windenergie spielt dort nur eine untergeordnete Rolle.

In Österreich sind die Ausbaupläne ebenfalls ambitioniert. Die IG Windkraft Österreich sieht in den erneuerbaren Energien auch wirtschaftliche Vorteile und einen „grünen Marshallplan“ für Österreich: „Bis 2030 will Österreich seine Stromversorgung auf erneuerbare Energien umstellen. Dafür müssen unter anderem jährlich 120 Windräder mit einer Leistung von mehr als 500 MW errichtet werden. Allein der Windkraftausbau kann dabei als Investitionsmotor und Arbeitsplatzgenerator helfen, die wirtschaftliche Lage wieder in Schwung zu bringen. In den nächsten Jahren können so 6,8 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst werden. Allein

Immer mehr EU-Länder deklarieren diese Form als vorrangiges öffentliches Interesse und verhindern damit Einsprüche.

2,4 Milliarden Euro Wertschöpfung werden bei der Errichtung der Windräder generiert und weitere 275 Millionen Euro jährlich durch den Betrieb und die Wartung der neu errichteten Anlagen sichergestellt.“ Die Euphorie ist also groß.

Schutz der Artenvielfalt? Kein Widerspruch! Der Widerstand gegen die Windparks ist jedoch mindestens ebenso groß. Etwa in Galicien im Nordwesten Spaniens, wo am kulturhistorisch und touristisch bedeutenden Jakobsweg ein Windpark mit 105 Meter hohen Windrädern gebaut werden soll. Doch die Bewohnerproteste verhallen ungehört. In Italien hingegen wehrte sich die Kulturministerin bisher erfolgreich gegen Ausbaupläne, man führte den Tourismus und das dafür notwendige intakte Landschaftsbild ins Treffen. Doch Widerstand wird zunehmend zwecklos, weil immer mehr EU-Länder diese Form der Energiegewinnung als vorrangiges öffentliches Interesse deklarieren und somit Einsprüche verhindern. Außerdem hat die EU eine Notfallverordnung im Köcher, um den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energie zu ermöglichen. Aufwendige und langwierige Widmungsverhandlungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen stehen da im Wege. Dass gleichzeitig ein EU-Abkommen zur Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen beschlossen wurde, sieht man offenbar nicht als Widerspruch.

Doch warum wehren sich die Bürger überall und zunehmend gegen die Windräder? Sie sind doch umweltfreundlich, setzen keine Emissionen frei und helfen, unser Energieproblem zu lösen? Von den Regierungen und der Windenergiewirtschaft, die sehr viel Geld damit verdient, werden ausschließlich die Vorzüge der Technologie betont. Man argumentiert

mit Begriffen wie Nachhaltigkeit, grüner Klimawende, Ausstieg aus schmutziger fossiler Energie und Umweltschutz. Nachteile werden hingegen ausgeblendet, verschwiegen oder schlicht bestritten. Dies erscheint als schwerer Fehler, denn die Nachteile der Windenergie sind zahlreich, die Argumente dagegen gewichtig und die Gefahren erheblich.

„Windmühlen“ rechnen sich nicht Da ist einmal die Rentabilität. Windenergie rechnet sich nicht, das haben die Daten der letzten Jahre gezeigt. Sie ist nur deshalb lukrativ für die Betreiber, weil sie massiv gefördert wird. Sowohl in die Errichtung als auch in den Betrieb fließt sehr viel Steuergeld. In Österreich dürfen die Betreiber durch das Ökostromgesetz außerdem für ihren Strom viel mehr verlangen als die Mitbewerber. Die fehlende Rentabilität hat mehrere Gründe. So etwa kann nur Strom erzeugt werden, wenn der Wind bläst. Bläst er zu stark, müssen Teile der Windparks abgeschaltet werden, um die Netze nicht zu überlasten. Man nennt diese Unbeständigkeit in der Stromerzeugung „Flatterstrom“. Für Deutschland wurde errechnet, dass die durchschnittliche Auslastung der Windparks nur zwischen 16 und 30 Prozent liegt. Das bedeutet, dass die Windräder die überwiegende Zeit des Jahres stillstehen und keinen Strom liefern. Inwiefern die Windenergie dann zur vielbeschworenen Energiewende beitragen sollen, diese Frage konnte die Politik bisher nicht schlüssig beantworten.

Bei Windparks, die auf hoher See errichtet werden, sogenannten Offshore-Parks, sieht die Bilanz noch schlechter aus. Die Stromkabel müssen unter dem Meer verlegt werden, die Wartung der Anlagen, die unter Stürmen, Eisschollen, Salzwasser leiden, ist anspruchsvoll und aufwendig. Pro installiertem Megawatt Leistung kosten Anlagen im Meer je nach Standort zwischen 2,5 und 4 Millionen Euro. Die Kosten an Land werden mit etwa 1 bis 1,4 Millionen Euro pro Megawatt beziffert. Somit sind die Windparks im Meer doppelt so teuer wie jene an Land. Windparks wären bei normalen Marktbedingungen also unrentabel, würden sie nicht so massiv vom Staat gefördert. Bedingt durch die enormen Kostensteigerungen bei Energie in der letzten Zeit konnten Windparkbetreiber dennoch enorme Gewinne erzielen. Dies deshalb, weil die massiven Förderungen, wie etwa höhere Einspeisetarife und Ökostromsteuern, trotz der stark gestiegenen Stromkosten beibehalten wurden. Der Strompreis ist nämlich absurderweise an den Gaspreis gekoppelt, der durch die Russland-Sanktionen stark gestiegen war. Somit konnte man vom gestiegenen Marktpreis für Gas und damit Strom und den Subventionen für Windenergie, also doppelt und dreifach profitieren. Dennoch werden die Kosten für die Infrastruktur ausgelagert: Damit alle Windräder der immer größeren Windparks mit ihren immer größeren Anlagen ins Netz einspeisen können, müssten die Stromnetze massiv ausgebaut werden. Dazu kommen die starken Schwankungen,

die die Netze zusätzlich belasten. Die Kosten würden jedoch nicht die Windkraftbetreiber trotz ihrer derzeit sagenhaften Gewinne tragen, sondern die Allgemeinheit, also der Steuerzahler. Es ist umstritten, ob dieser Ausbau in absehbarer Zeit überhaupt technisch möglich sein wird. Dasselbe gilt übrigens für die Solarenergie, die vor ähnlichen Problemen steht. Die Gefahr von Blackouts steigt ebenfalls durch die starken Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie.

Mehr Strom aus Kohle als je zuvor

Trotz dieser Bemühungen um den Ausbau der Erneuerbaren sieht die Zwischenbilanz nicht gut für sie aus: Global wurden in den letzten zehn Jahren sagenhafte 3.800 Milliarden Dollar in die Energiewende investiert. Gebracht hat es nicht viel, im Gegenteil: Der Anteil fossiler Energie ist insgesamt sogar leicht gestiegen. Allein in Deutschland wird derzeit mehr Energie mit „schmutziger“ Kohle produziert als vor dem Beginn der grünen Wende. Das hat damit zu tun, dass Kernkraftwerke stillgelegt werden und der grüne Strom aus Wind und Sonne nicht zuverlässig zur Verfügung steht – vor allem dann nicht, wenn er am dringendsten gebraucht wird, nämlich im Winter.

Auch aus Umweltsicht ist die Bilanz zwiespältig: „Wenn wir die Risiken der verschiedenen Technologien abwägen, ist die Windkraft als eine erneuerbare Energie klar den Atom- oder Kohlekraftwerken vorzuziehen“, heißt es beispielsweise bei Greenpeace. Zwar stoßen Windräder keine Emissionen in Form von CO2, Schwefel oder Feinstaub aus. Doch dies bedeutet nicht, dass sie emissionsfrei wären. So etwa fällt bei der Produktion der großteils aus Epoxidharz, das mit Glasfasern verklebt ist, bestehenden Windräder sehr wohl CO2 und anderes an. Die Rotoren sind extremen Belastungen ausgesetzt und haben eine Lebensdauer von maximal 20 bis 25 Jahren. Sind sie kaputt oder nicht mehr einsatzfähig, müssen sie als Sondermüll deponiert werden. Sie können nicht recycelt werden, da sie nicht aus normalem Kunststoff bestehen, sondern dieser zwecks höherer Stabilität mit Metallfäden verstärkt ist. Kaputte Windräder verrotten also nicht, können nicht oder nur in kleinen Mengen wiederverwertet werden. Sie können zur Erzeugung von Zement verbrannt werden, was jedoch ebenfalls keine ökologische und nachhaltige Lösung ist. Es ist ähnlich, wenn auch nicht so dramatisch wie bei der neuerdings als „grün“ geltenden Atomkraft: Bis heute hat man keine Lösung für die alten Brennstäbe, die seit Jahrzehnten irgendwo deponiert werden und hochgiftig vor sich hin strahlen.

Infraschall: Schlafstörungen, Herzleiden Zu den Emissionen der Windräder zählen auch der Lärm und die Infraschallwellen, die sie erzeugen. Schon seit Beginn des massiven Ausbaus klagen viele Anrainer über gesundheitliche Beeinträchtigungen

wie Schwindel, Herz- oder Schlafprobleme. Sowohl von Windkraftbetreibern als auch seitens der Politik wurde stets kategorisch in Abrede gestellt, dass die Windparks gesundheitsschädlich sein könnten. Negative Effekte seien ausschließlich psychologischer Natur, wurde stets behauptet, sprich: Die Beschwerden sind bloß eingebildet. Selbst Mediziner stellten sich auf die Seite der Politik und behaupteten die Unschädlichkeit und Unbedenklichkeit von Windparks. Das Argument: Auch Meereswellen und andere natürliche Quellen würden Infraschall erzeugen. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass dieses Argument grob irreführend und letztlich falsch ist. Denn es wird unterschlagen, dass es mehrere Arten von Infraschall gibt. Beim nichtgepulsten Infraschall, bei dem die Schallwellen unstrukturiert sind und sich überlagern, wie eben beim Meeresrauschen, ist tatsächlich keine Gesundheitsschädigung nachweisbar. Ganz im Gegenteil können diese sogar entspannend wirken, wie etwa auch die Musik eines klassischen Orchesters. Im Gegensatz dazu stehen die gepulsten Infraschallwellen. Sie können sehr wohl zu Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Gesundheitsschäden führen. Dies ist etwa auch bei extrem verstärkter Schlagzeugmusik der Fall. Jeder, der schon einmal knapp vor einem Lautsprecher bei einem Popkonzert gestanden ist, selbst wenn man Gehörschutz trägt, kann dies bestätigen. Man kann die Schwingungen und einen Druck auf der Brust deutlich fühlen.

Diagnose: Wind Turbine Sydnrome

Dasselbe gilt für die riesigen Windräder, wenn sie sich drehen. Man hört dabei zwar nur eine Art Rauschen, doch die wirkliche Gefahr sind jene Schallwellen, die man nicht hört. Dass die gesundheitliche Beeinträchtigung von Anrainern von Windparks nicht bloß eingebildet ist, konnte mittlerweile in Studien nachgewiesen werden. Wobei bemerkt werden muss, dass ausgerechnet die größten WindparkErrichter wie China oder Deutschland bisher fast keine Studien in Auftrag gegeben haben. Anders ist die Lage in Kanada, Australien und Neuseeland, wo intensiver geforscht wird. Der kanadische Wissenschaftler Robert V. Harrison von der Universität Toronto hat nach zahlreichen Untersuchungen eine Erklärung für das sogenannte „Wind Turbine Syndrome“. Dieses ist durch Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Nystagmus, das sind unkontrollierte Bewegungen eines Organs, meist des Auges, gekennzeichnet. Das Syndrom fühlt sich an wie Seekrankheit. Die Erklärung dafür: Der Infraschall drückt auf das Innenohr, was bei empfindlichen Menschen zu Störungen des Gleichgewichtsorgans führt.

Auch auf das Gehirn können diese Art von Infraschallwellen Auswirkungen haben. Wissenschaftler um Simone Kühn am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) untersuchten die Wirkung von Infraschall auf das Gehirn von Probanden mithilfe funktioneller Magnetresonanztomografie (Deutsches Ärzteblatt, 116/6). Das Ergebnis: Im Ru -

hezustand veränderte sich durch den Infraschall die neuronale Aktivität des Gehirns. Es wurde aktiviert ähnlich wie bei Konflikt- oder Stresssituationen. Einem gesunden Schlaf ist diese Aktivierung natürlich nicht zuträglich, was die oftmals berichteten Schlafstörungen bei Anrainern erklärt.

Infraschall wirkt nicht nur über das Ohr, sondern

Gepulster Infraschall reduziert die Aktivität des Herzmuskels massiv.

Diesbezügliche Forschung wird aber nicht finanziert.

auch über die Haut. Es können dadurch ganze Organe in Schwingungen geraten. Damit kann auch die Herzaktivität durch Infraschall beeinträch tigt werden, etwa in Form von Herzrhythmusstörungen. Forscher der Uni Mainz um Professor Chris tian Friedrich Vahl haben nachgewiesen, dass sich bei Beschallung mit gepulstem Infraschall die Aktivität des Herzmuskels um bis zu 20 Prozent reduziert. Was das konkret für Auswirkungen hat, dafür fehlen noch die Daten, denn die Forschung dazu wird weder in Deutschland noch in Österreich finanziert. Studien dazu gibt es etliche, allerdings meist auf Polnisch und Russisch, was zur Folge hat, dass sie im deutsch- und englischsprachigen Raum bisher ignoriert wurden. Aber man kann sich vorstellen, dass bei einer dauerhaften Belastung durch Infraschall, der man in der Nähe von Windrädern ausgesetzt ist, dies vor allem bei ohnehin beeinträchtigten Menschen gefährlich werden kann. Die gesundheitliche Beeinträchtigung durch Infraschall ist in der Arbeitsmedizin hingegen schon lange ein Thema. Obwohl die negativen Auswirkungen von Politik und Windkraftbetreibern stets bestritten werden, sind die Hinweise auf gesundheitsschädigende Auswirkungen von Windparks also eindeutig. Umso unverständlicher ist es, dass diese Erkenntnisse beim derzeitigen massiven Ausbau überhaupt nicht berücksichtigt, ja nicht einmal diskutiert werden. Im Gegenteil sollen durch das „vorrangige öffentliche Interesse“ Anrainer und Gesundheitsexperten überhaupt keine Bedenken anmelden und keinen Einspruch mehr erheben dürfen.

Vogelshredder und austrocknende Böden Windparks haben noch weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt: In Ostösterreich und in Norddeutschland sind in unmittelbarer Nähe von international streng geschützten Vogelschutzgebieten und an den Routen von Zugvögeln riesige Windparks errichtet worden. Dies hat zur Folge, dass viele geschützte Vögel von den Rotoren regelrecht geschreddert werden. Dies beobachtet man auch bei sogenannten Offshore-Windparks, die mitten im Meer errichtet worden sind. Dort häufen sich

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die Vogelkadaver. Die von der EU geforderten Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt spielen dabei plötzlich keine Rolle mehr.

An Land errichtete Windparks führen ab einer gewissen Größe zur Austrocknung des Bodens. Dies ergab eine US-Studie eindeutig. In Europa wurde eine derartige Untersuchung noch nicht durchgeführt. Wer sollte diese auch finanzieren, da ja weder von der Politik noch von den finanzstarken Betreibern ein Interesse daran besteht. Dabei wären die Erkenntnisse der amerikanischen Forscher äußerst wichtig für die Umwelt und das lokale Klima: Durch das Drehen der Rotoren mit bis zu 60 Metern Länge, also stolzen 120 Metern Durchmesser, werden die bodennahen Luftschichten erheblich durcheinandergewirbelt. Es entsteht ein starker Luftstrom. Normalerweise führen die unterschiedlichen Temperaturen unmittelbar am Boden und etwas darüber zur Entstehung von Tau. Dies wird so verhindert. Windparks verändern somit das lokale Wetter, wie die US-Studie aus 2010 nachwies.

Bodenerwärmung: lokale

Temperatursteigerungen

um bis zu zwei Grad. Die Taubildung wird verhindert.

Auch gibt es eine Art Föhn-Effekt, der den Boden zusätzlich austrocknet. Von der Bodenversiegelung durch Betonsockel und Zufahrtsstraßen ganz zu schweigen.

Windparks sorgen nicht nur für trockenere Böden, sondern erwärmen sie auch nachweislich. Eine US-Studie aus 2018 zeigte Folgendes: Windkraftanlagen erzeugen Strom, indem sie kinetische Energie erhalten, was Winde verlangsamt und den Austausch von Wärme und Feuchtigkeit zwischen der Oberfläche und der Atmosphäre verändert. Windkraftanlagen verändern also das lokale Klima. Die Studie wies nach, dass die untersuchten US-Windparks an Land die kontinentale Bodentemperatur um durchschnittlich 0,24 Grad Celsius erhöhen. Am deutlichsten ist die Erwärmung in der Nacht. Die klimatischen Auswirkungen variieren je nach Lage und Größe der Windparks. Generell fanden die Forscher heraus: Je größer die Windparks und je höher die Windräder und je größer die Rotoren, desto gravierender sind die Effekte, also die Erwärmung und Austrocknung des Bodens.

In der Studie maß man eine Temperatursteigerung von bis zu zwei Grad! Dem steht gegenüber, dass durch den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energie wie eben der Windkraft die Erderwärmung von zwei Grad und mehr eigentlich verhindert werden soll. Dabei muss man berücksichtigen, dass in der Studie nur die lokalen Auswirkungen der Windparks gemessen wurden. Weiters verglichen die Wissen -

schaftler die Erwärmungseffekte von Solaranlagen mit Windkraftanlagen. Das Ergebnis war eindeutig: Windräder sorgen im Schnitt für zehnfach höhere Bodenerwärmung als Solaranlagen! Hier muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass in der US-Studie nur 40 Prozent der Solaranlagen im Grünland, der Rest auf Dächern oder in der Wüste installiert waren. In Österreich jedoch werden Solaranlagen vermehrt auf der grünen Wiese aufgestellt. Das Fazit der Studienautoren lautete: „Die US-Windkraft wird zu nicht vernachlässigbaren Klimaauswirkungen führen. Obwohl sich diese Auswirkungen in vielerlei Hinsicht von den Klimaauswirkungen von Treibhausgasen unterscheiden, sollten sie nicht vernachlässigt werden.“

Rückgang von Niederschlag

Es ist angesichts dieser Erkenntnisse erstaunlich, dass man ohne Evidenz und Bedacht auf mögliche negative Effekte den Ausbau der Windparks ungebremst vorantreibt: Immer mehr und immer größer, lautet die Devise. So etwa entstanden im Nordburgenland in den letzten 20 Jahren riesige Windparks. Vor vier Jahren begann man, die 150 Meter hohen Räder gegen wesentlich größere, 242 Meter hohe auszutauschen. Die Region ist jedoch sensibel, dort liegen wertvolle Naturschutzgebiete, der Neusiedler See ist Weltkulturerbe und der Seewinkel Ramsar-Vogelschutzgebiet.

Seit Jahren warnen Umweltschützer und Anrainer, dass der Boden immer mehr austrocknet, der Grundwasserspiegel sinkt rapide. Mittlerweile sind die Lacken und Seen im Seewinkel ausgetrocknet, dem Neusiedler See droht dasselbe Schicksal. Zurückgeführt wird dies auf den globalen „Klimawandel“. Analysiert man jedoch die Wetterdaten der Region, fällt auf, dass die Trockenheit just seit Errichten der Windparks signifikant zunimmt. Sie nimmt vor allem in jenen Bezirken und Regionen zu, in denen sich viele Windräder drehen. In den Bezirken zwischen Neusiedl und Andau, wo die größten Windparks errichtet wurden, ist der Rückgang des Niederschlags am stärksten. Am anderen Ufer des Sees, an dem keine Windparks errichtet wurden, sind die Veränderungen deutlich geringer.

Somit stellt sich die Frage, ob die zunehmende Trockenheit und die überdurchschnittlich hohen Temperaturen in dieser Region nicht so sehr vom globalen Klimawandel, sondern vom hausgemachten durch die Windräder verursacht wurden. Studien dazu gibt es bislang nicht.

Legt man die Erkenntnisse der US-Studie aus 2018 etwa auf den geplanten Windpark im nördlichen Waldviertel um, ergibt sich folgendes Bild: Es sollen dort 40 Anlagen in der Größe des Wiener Donauturms errichtet werden. Und dies in einer Gegend, die ohnedies unter starker Trockenheit und zunehmender Erwärmung leidet, die vor allem dem Wald stark zusetzt. Wenn in diesem Umfeld die Bodentemperatur durch die Windräder noch zusätzlich

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um zwei Grad steigen würde, die Trockenheit durch den Verwirbelungseffekt der Rotoren verstärkt würde, würde die Landschaft wohl zur Steppe. Abgesehen von den gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen durch Infraschall und anderes.

Kulturlandschaften bedroht

Die US-Studienautoren hielten damals fest, dass ihre Erkenntnisse auch auf andere Länder und Kontinente übertragbar wären. In Europa wurden bisher jedoch keine derartigen Studien und Messungen durchgeführt. Offenbar fehlt schlicht das Interesse an Evidenz, trotz des forcierten Ausbaus der Windparks. Oder man fürchtet, dass die Ergebnisse für die Klimabilanz der Windparks nicht eben günstig ausfallen würden. Vielleicht wurde deshalb die US-Studie bisher nicht beachtet und rezipiert.

Auch für das Landschaftsbild sind Windparks nicht eben eine Zierde. So lehnte das italienische Kulturministerium diese generell ab, weil sie den Tourismus und die wertvolle Kulturlandschaft beeinträchtigen würden. Ebenso argumentieren wie erwähnt die Bewohner Galiciens, die von den Pilgern des Jakobswegs existentiell abhängig sind. In Galicien gibt es bereits 4.000 Windkraftanlagen, nun sollen noch 270 dazukommen. Spanien verfügt bereits über eine der höchsten Windenergiekapazitäten der Welt. Landesweit sind mehr als 28.000 Megawatt installiert. Der Internationalen Energieagentur zufolge war die Windenergie im Jahr 2021 mit einem Anteil von 23 Prozent an der Stromerzeugung die zweitwichtigste Stromquelle nach Erdgas.

Waldrodungen für 285 m hohe Anlagen

Auch im Osten Österreichs existieren wie erwähnt bereits riesige Windparks mit Hunderten Anlagen, die die flache Landschaft dominieren und teils direkt am Rand von Naturschutzgebieten gebaut wurden, so wie etwa im Nordburgenland. Die meisten Windräder drehen sich jedoch in Niederösterreich, bis zum Jahr 2022 waren es 267 Anlagen. Doch es sollen noch mehr werden. Im nördlichen Waldviertel sollen noch gigantischere Anlagen gebaut werden. Die neuen Windräder sollen je 285 Meter hoch sein. Es wären die höchsten der Welt! Sie sollen im Bezirk Waidhofen an der Thaya errichtet werden, fast alle mitten in Wäldern. Dafür sollen große Waldflächen gerodet werden – und das alles unter dem Deckmantel des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Die wirtschaftlich benachteiligte Region des nördlichen Waldviertels wirbt im Tourismus jedoch mit ihrer Kultur, ihrer Landschaft und der intakten Umwelt. Damit wäre es mit einem Schlag vorbei.

In den Alpen, wo man ebenfalls stark vom Tourismus abhängig ist, gibt es noch kaum Windräder, in Tirol, Vorarlberg und Salzburg noch gar keine. Nun will man dort ebenfalls Windparks bauen, im Bundesland Salzburg etwa. Das Bergpanorama wird sich in Zukunft massiv verändern, wenn man rundum vom Gipfel nur noch Windräder erblickt. Und

in einer Region, die vom Wintertourismus stark abhängt, wäre eine zusätzliche Erwärmung um bis zu zwei Grad ein Problem.

Nachdenken über die Folgen

Fazit: Wie bei vielen Fragen geht es auch bei der Windenergie nicht um ein Dafür oder Dagegen, um Gut oder Böse. Vielmehr geht es darum, die Vor- und Nachteile gut überlegt abzuwägen, möglichst viele Informationen einzuholen und alle Aspekte zu be -

Good bye, schönes Waldviertel: 40 Anlagen in der Höhe des Wiener Donauturms sind geplant.

rücksichtigen. Windenergie ist eine natürliche Energie, wurde immer schon genutzt und hat viele Vorteile. Sie bringt auch den Bauern und Landbesitzern in benachteiligten Regionen einen Zusatzverdienst und trägt zur Energieversorgung bei. Allerdings sind die angeführten negativen Auswirkungen sowie eine womöglich ökonomisch und ökologisch negative Bilanz wichtige Gegenargumente. Was hat ein Bauer von den paar Tausend Euro Mehreinnahmen, wenn er seine Gesundheit und jene seiner Nachbarn riskiert und sein Ackerboden austrocknet? Wenn die Touristen wegbleiben? Wenn seltene Tierarten verschwinden? Wenn die Landschaft zerstört ist? Und das alles für eine (zu) teure und unzuverlässige Stromquelle, die stets ergänzende Energiegewinnung braucht. Wie wäre es, den Fokus wieder mehr auf das Stromsparen zu legen, anstatt immer mehr stromintensive Bereiche zu fördern? Da geht es nicht nur um immer mehr Wärmepumpen und EAutos. Denn auch durch die überbordende Digitalisierung und den zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz wird der Stromverbrauch enorm ansteigen. Allein die Suchmaschine von Google verbraucht den Strom einer amerikanischen Großstadt.

In Anbetracht der gravierenden negativen Auswirkungen auf Mensch und Tier, der Folgekosten, Umweltbelastungen, der fehlenden Rentabilität und mangelnden Zuverlässigkeit sollte man daher den weiteren Ausbau zumindest überdenken. Je größer die Windparks und je höher die Anlagen, desto gravierender sind die Nachteile. Es wäre geradezu verantwortungslos seitens der Politik und der Betreiber, weiterhin nur die zweifellos vorhandenen Vorteile der Windenergie zu preisen und ohne Evidenz und Berücksichtigung der negativen Auswirkungen, ohne Rücksicht auf die Natur und die Bevölkerung die Landschaft weiterhin einfach zuzupflastern. ■

Die umfangreichen Literaturverweise zu diesem Artikel stehen Ihnen als Links unter „Blog“ auf relax-guide.com zur Verfügung.

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02. Darf man fragen, was ist gefährlicher für die Menschheit: künstliche Intelligenz oder natürliche Dummheit?

03. Darf man fragen, warum für so viele Frauen der berufliche Status des Mannes seine körperliche Anziehungskraft bestimmt und demnach selbst ein muskulöser Hausmann schlechte Karten hat?

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07. Haben Tiere Sehnsucht nach Gewürzen?

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Licht zu führen, wenn es ihm einmal aufgegangen ist?

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16. Warum gibt es neuerdings auch Herzkrebs?

17. Darf man fragen, was dahintersteckt, wenn unsere Kinder im Gymnasium lernen müssen, dass es 62 Geschlechter gibt?

18. Kann man sagen, dick ist das neue Normal?

19. Darf man sagen, der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren?

20. Wenn allein schon die Anzahl der geltenden Gesetze unbekannt ist (sie wird vage auf 130.000 geschätzt), jedoch der Grundsatz „Unkenntnis schützt nicht vor dem Gesetz“ gilt, darf man fragen, ob uns der Staat verhöhnt?

21. Sind Senioren, die Weisheit, Lebensfreude und innere Ordnung ausstrahlen, heute seltener anzutreffen als früher?

22. Warum gelten Bürokraten nicht als kreativ, wenn sie doch grenzgeniale Formulierungen wie „Stirbt ein Beamter wärend einer Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet“ (Bundesreisekostengesetz CH) oder „Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar“ (Bundeswehr DE) oder „Leitern müssen so verwendet werden, dass die Arbeitnehmer jederzeit sicher stehen und sich sicher festhalten können“ (EU-Richtlinie 89/655/4.2.3) hervorbringen?

23. Können Fische Durst empfinden?

24. Lebte Goethe heute, würde er mit dem Wohnmobil reisen?

25. Kann man sagen, die besten Dinge im Leben sind die, für die man nicht zahlen muss?

26. Kann man sagen, ein Freund kann nur ein Mensch sein, der die Melodie Deines Herzens kennt und sie Dir vorspielt, wenn Du sie vergessen hast?

27. Darf man sagen, dass wir heute nichts mehr verstehen, aber davon immer noch mehr als die Experten?

28. Darf man sagen, wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche?

29. Wenn man liebend gerne Zeit verschwendet, ist diese Zeit dann wirklich verschwendet?

30. Darf man sagen, um ein allseits geachtetes Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein?

31. Kann man sagen, der Mensch lebt heutzutage nicht besonders artgerecht?

32. Haben Menschen, die stets zu spät kommen, eigentlich mehr oder weniger Zeit als pünktliche?

33. Kann man sagen, Selbstbezogenheit ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes?

34. Kann man sagen, wer den Zeitgeist heiratet, ist bald Witwe?

35. Soll man angesichts der maroden Staats- und Pensionskassen die Kinder schon frühzeitig daran erinnern, was ihre Aufzucht gekostet hat?

36. Suchen Psychoanalytiker Frauen, die sie verstehen?

37. Darf man sagen, seit Gott totgeglaubt wird, lebt der Unsinn?

38. Wenn unsere Schweine Soja aus Brasilien und Gers te aus der Ukraine fressen, ist dann an „regionalem Fleisch“ eigentlich nur das Tierleid regional?

39. Darf man sagen, Cannabis wurde erlaubt, weil Bekiffte nicht rebellieren?

40. Gehen Köche gerne essen?

41. Kann man sagen, Treue, Disziplin und Verantwortungsgefühl verlieren ihren sozialen Status und die moderne Gesellschaft verkommt zu ihrer eigenen Karikatur?

42. Darf man sagen, die Politik ist die Unterhaltungsabteilung der globalen Finanzindustrie?

43. Warum gibt es im Strafgesetzbuch keinen Paragraphen für arglistige Täuschung der Wähler?

44. Darf man Politiker als „Worthülsenfrüchtchen“ bezeichnen?

45. Darf man sagen, nirgendwo ist man von Europa weiter weg als in Brüssel?

46. Darf man sagen, dass der schwäbische Spruch „Schaffe, schaffe, Häusle baue“ surreal geworden ist, weil heute das Häuslebauen für die meisten nicht mehr zu schaffen ist?

47. Was hülfe es dem Reh, wenn es den Jägern entgegenginge und sich freiwillig stellte?

48. Darf man sagen, dass Wahlen verboten wären, wenn sie etwas ändern könnten?

49. Warum kommt das Wort Liebe nur einmal im Staatsgrundgesetz vor, und da nur als Bestandteil von „Kriegshinterbliebene“?

50. Kann man sagen, es spricht sich langsam herum, dass Wandern erfüllender ist als der Konsum von „Nachrichten“ in sozialen Medien?

51. Bevorzugen Kapitäne Wasserbetten?

52. Darf man sagen, dass der Horizont einiger wie ein Kreis mit Radius null ist und dass das dann vehement als Standpunkt verteidigt wird?

53. Was sagt es uns, dass während der Corona-Zeit die Armut zugenommen hat, aber die 10 Reichsten ihr Vermögen verdoppeln konnten?

54. Darf man sagen, das Motto „Der Klügere gibt nach“ garantiert die Herrschaft der Dummen?

55. Wenn Überkomplexität und korrupte Eliten bei allen Hochkulturen die Ursachen des Untergangs waren, darf man dann sagen, jetzt sind wir wieder so weit?

56. Kann man sagen, es wächst die Einsicht, dass es offline nur ein Leben gibt?

57. Darf man sagen, bei manchen siegt stets die Gesinnung über die Urteilskraft?

58. Kann man sagen, mit Treue, Liebe und Toleranz hat man die richtige Karte, nur setzt man sie mit-

ZEIT FÜR DEIN

Ich.

Sich selbst wieder spüren, das eigenen Potenzial voll ausschöpfen, dem eigenen Ich wieder begegnen und die eigene Individualität spüren. Dafür gibt es kaum einen schöneren Ort. Das König Ludwig berührt. Mit der hohen Qualität, die wir in jedem Bereich leben. Bei Treatments, ganz persönlich für Sie zusammengestellt. Bei Kulinarik, so gesund wie geschmackvoll. Bei der Ausstattung, stilvoll und hochwertig. Mit einem Team, das mit Kompetenz und Leidenschaft für Sie da ist. Bei uns sind Sie in besten Händen –weil wir täglich darum bemüht sind, Ihnen in jeder Hinsicht nur das Beste zu bieten und Sie zum Staunen zu bringen.

unter auf das falsche Pferd?

59. Darf man sagen, Depressionen sind weltweit einfach der boomende Markt?

60. Kann man sagen, für Hoffnung muss man zahlen (z. B. beim Arzt), Zuversicht gibt’s hingegen gratis?

61. Wie kann man es erklären, dass Dinge immer häufiger rechtens sind, obwohl sie gar nicht richtig sind?

62. Ist die Definition von Bürokratie als „kurzsichtige und engherzige Beamtenwirtschaft, welcher das Verständnis für die praktischen Bedürfnisse des Volkes gebricht“ (Meyers Konversationslexikon 1894), auch heute noch gültig?

63. Ist der „Stadtgeländewagen“ nicht ein perfektes Symbol für unser Zeitalter?

64. Warum spielt eigentlich Israel in der Fußball-Europameisterschaft?

65. Handelt es sich bei der Politik um das Versagen der Politiker oder um das Versagen der Wähler?

66. Welcher Wähler unternimmt etwas dagegen oder weiß zumindest, dass die Staatsschulden (DE) pro Minute um 230.000 Euro ansteigen?

67. Soll man angesichts der horrenden Staatsschulden Taschenrechner für Politiker fordern?

68. Womit kann man es erklären, dass unsere Zeit keinen Goethe, keinen Schubert und keinen Michelangelo mehr hervorbringt, sondern nur noch aufgeregte Produzenten von sinnebetäubendem Mittelmaß?

69. Darf man sagen, alles wird immer verrückter, aber immer mehr Menschen begreifen es?

70. Erhielte Jesus ein Konto bei der Vatikanbank?

71. Wenn wir aus den Fehlern lernen, warum haben wir dann so viel Angst, welche zu machen?

72. Kann man sagen, das Leben ist wie Zeichnen mit einem Bleistift, aber ohne Radiergummi?

73. Kann man sagen, wahres Glück entsteht nur aus Dankbarkeit?

74. Wie kann es sein, dass Kalbsleberwurst laut EU nur 2 Prozent Kalbsleber enthalten muss?

75. Liebte Kant Kantinen?

76. Darf man sagen, wer genug Lobbyisten hat, findet auch immer einen Weg?

77. Wer hätte gedacht, dass heute für die Hälfte der USBevölkerung der Lebensstandard der DDR-Bürger beinahe schon das Paradies auf Erden wäre?

78. Wie viel Toleranz und Liebe soll man Menschen, die es schaffen, aus Realitätsferne und chronischem Versagen stets ihre moralische Überlegenheit abzuleiten, entgegenbringen?

79. Wohin führt es, wenn ganze 8 Leute so viel Vermögen besitzen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, während 800 Millionen Menschen hungern?

80. Wenn auf den Britischen Jungferninseln 30.000 Menschen leben, aber mehr als 600.000 steuersparende Briefkastenfirmen registriert sind, darf man sagen, 1:0 für die Finanzindustrie? ■

koenig-ludwig-hotel.de

O GIARDINO MIO!

Ein familiengeführtes Kleinod hoch über Meran erfreut das Herz: weiter Ausblick, unaufgeregte Eleganz und beste Küche. Dazu ein mediterraner Garten, der seinesgleichen sucht!

Gleich vorweg: Es handelt sich hier um eine Schönheit. Jedoch um eine solche, die nicht enttäuscht, sondern es vermag, mit ihren inneren Werten Freude zu bereiten. Und die deshalb von den Testern des RELAX Guide mit vier Lilien ausgezeichnet wurde. Es geht um das Giardino Marling. Ein familiengeführtes Luxushotel von angenehmer Größe, es liegt auf 360 m Seehöhe inmitten von Weingärten und Apfelhainen und bietet einen feinen Ausblick auf Meran und in das Etschtal. Im Inneren arrangiert Gastgeberin Ulrike Klammer Wohlfühlatmosphäre, überall erfreuen edle Materialien und wunderschöner Blumenschmuck.

Unaufgeregt elegant und luxuriös ausgestattet präsentieren sich die Zimmer, alle haben Klimaanlage, das allabendliche Turn-down-Service gehört im Giardino zum Standard. Das ist heute schon selten!

Giardino Sky-Pool: feiner Ausblick inklusive (o.) – Blumenpracht allgegenwärtig: ambientemäßige Sinnenfreude (u.).

Das Spa ist weitläufig, es gibt unter anderem einen ausgedehnten Saunabereich mit großen Glasfronten, im Freien zudem einen Solepool inmitten eines idyllischen Gartens mit Rosen, Palmen und Hortensien. Und auf dem Dach einen tollen Sky-Pool mit Liegenterrasse und dem dazugehörigen Ausblick.

Aus den Notizen der Tester: „Die Panoramaterrasse mit Morgensonne ist fabelhaft, das Frühstücksbuffet wunderbar, die Küche genauso ausgezeichnet wie die Weinkarte (mit fairen Preisen), die Tischkultur fein. Viele freundliche und kompetente Mitarbeiter, präsente Gastgeberin, die stets nach dem Rechten sieht und mitunter auch tüchtig mit anpackt. Hier machte uns einfach alles Freude.“ ■

Mehr: Giardino Marling, +39-0473447177, www.giardino-marling.com und relax-guide.com

Fotos: Giardino Marling, Andreas Marini, Daniel Zangerl

KLEINE CHARAKTERKUNDE

Jedes Hotel hat einen eigenen Charakter. Hoteltester müssen ihn erfassen und beschreiben.

Gute Tester üben sich auch darin, das Wesen von Menschen zu beschreiben. Genauer gesagt: auf den Punkt zu bringen. In zwei Worten! Hier eine Auswahl unserer Versuche.

Menschen sind beispielsweise oberflächlich, bequem, aber immer gut gelaunt. Oder ehrgeizig und realistisch, aber niemals zufrieden. So manch einer liebt Verwirrung und Intrige, andere brauchen lobende Zuhörer und Schmeichler für ihren Selbstwert, fühlen sich allerdings, sobald alleine, schnell niedergeschlagen.

Um einen Charakter zu beschreiben, könnte man wohl eine gute Seite füllen. Manchmal tun es auch ein paar Zeilen, etwa: unermüdlicher Fleiß, die Fähigkeit zu tiefer Einsicht, Weitblick und Gründlichkeit, ein stark ausgeprägter Formensinn und große Verlässlichkeit. Doch auch das erscheint uns noch zu lang. Unser Ehrgeiz bestand nun darin, die wesentlichen Charaktermerkmale auf lediglich zwei Worte einzudampfen.

The Good

* unbeugsamer Optimist

* humanistischer Alleinunterhalter

* lächelnde Klischee-Blondine

* knorriger Bauer

* rückgratstabiler Freidenker

* bekennender PS-Fetischist

* liebenswürdiger Tyrann

* umtriebiger Freigeist

* geistreicher Charismatiker

* köstliche Nervenkitzlerin

* scharfsinniger Beobachter

* scheues Reh

* rehäugige Schönheit

* wohlriechende Elfe

* muskulöser Actionheld

* erfolgsverwöhnter Geschäftsmann

* edelmütiger Menschenfreund

* ehemaliger Kommunist

* zurückhaltendes Tugendlamm

* tapferer Hindernisüberwinder

* argloser Freimütiger

* dankbar Liebende

The Bad

* hochnäsige Dollarprinzessin

* hochmotivierter Beckenrandschwimmer

* selbstgefällige Nur-Schönheit

* selbstverliebtes Riesenbaby

* verschwitzter Hauptschullehrer

* inbrünstiger Dilettant

* eitler Staatskünstler

* kauziger Hobby-Anarchist

* subversiver Einzelgänger

* überprivilegierter Minderleister

* fortwährendes Opfer

* ängstlicher Streber

* lauernder Sozialkontrollor

* klandestiner Herrenfahrer

* nassforscher Gefühlslegasthenikerin

* herablassender Bessergestellter

* unerträgliche Teenager-Kröte

* Mister Mittelmaß

* praktizierender Angsthase

* selbstsüchtiger Zauberlehrling

* bürgerlicher Snob

* fischkalter Skeptiker

* aufmerksamkeitsheischender Heuchler

* kopfloser Aktivist

* treuherziger Spießbürger

* unfasslicher Bigger-than-Life-Phantast

* entschiedener Zweifler

* seelenloser Wortfabrikant

* leidenschaftlicher Pflichterfüller

* systemkonformer Verbraucher

* repräsentative Null

* zelebrierende Leidende

* nervenzerfetzende Wohlmeinende

* unbeirrbare Klimaaktivistin

* stromlinienförmiger Parteisoldat

And the Ugly

* hedonistischer Kampfstier

* gemeingefährlicher Blender

* gedankenlose Puppe

* tiefsinniger Hochstapler

* moralischer Keulenschwinger

* überwältigende Mutter

* boshafter Greis

* pockennarbiger Türsteher

* heilloser Soziopath

* herrschsüchtige Herzlose

* frühreife Betrügerin

* verführerische Intrigantin

* schlüpfriges Windfähnchen

* eloquente Entrüstungskulturschaffende

* diensteifriger Strahlemann

* lebensgefährliche Lebensgefährtin

* heuchlerische Spalterin

* hysterische Empfindsame

* psychischer Sanierungsfall

* woker Moralisierer

CYBORGS STATT MENSCHEN

Transhumanisten wollen den Menschen unsterblich machen. Mithilfe von Wissenschaft und Technik soll er zum Cyborg werden. KI soll den Verstand optimieren. Menschlicher Fortschritt oder narzisstischer Wahn? Letzteres. Von Gudula Walterskirchen.

„Vieles ist großartig und macht zugleich Angst. Nichts aber ist großartiger und furchteinflößender als der Mensch.“ (Sophokles, Antigone)

Die Idee des Transhumanismus geht auf die uralte Vorstellung vom „Übermenschen“, dem „Hyperanthropos“, zurück. Das Problem des Menschen, ein nicht perfektes Wesen zu sein, beschäftigt uns schon seit Menschengedenken: Krankheit, Leiden, Behinderung, geistige Unzulänglichkeit, Alter und schließlich seine Sterblichkeit – all dies wurde stets als Mangel empfunden. In der Antike stellte man sich daher Götter vor, die diese körperlichen Mängel nicht aufwiesen. Sie waren gesund, schön, unsterblich und ewig jung.

Als Brücke zu den unzulänglichen Menschen gab es in der antiken Vorstellung auch Mischwesen, halb menschlich und halb göttlich, deren menschliche Makel beinahe eliminiert worden waren. Wie etwa Achill, der bis auf eine kleine Schwachstelle an der Ferse absolut unverletzbar und damit beinahe unsterblich war.

Antike Wurzeln

Vor etwa 2.500 Jahren brachte der Dichter Sophokles bereits auf den Punkt, was den Menschen in seiner Großartigkeit, aber auch in seiner Beschränktheit ausmacht. Sophokles lebte im fünften Jahrhundert vor Christus und war einer der bedeutendsten Dichter der Antike. In seiner Antigone preist er die vielfältigen Leistungen, die der Mensch erbringen kann: Durch seine Fähigkeiten in der Seefahrt, in der Landwirtschaft und bei der Jagd machte er sich zum Herrn über Erde, Luft und Meere. Alle Lebewesen habe er sich dienstbar gemacht. Der Mensch wisse sich überall zu helfen. Er habe sich das Sprechen beigebracht, könne so schnell denken wie der Wind, könne Städte bauen und sich vor den Bedrohungen der Natur schützen. Nur dem Tod könne er nicht entfliehen. Sophokles erkannte auch die menschliche Ambivalenz, nämlich dass der Mensch all seine Fähigkeiten sowohl zum Guten als auch zum Bösen einsetzen könne.

Der Humanismus in der Renaissance knüpfte etwa 2.000 Jahre später an diese Denkweise der antiken

Philosophen an. Die „Erfindung“ der Renaissance wird dem Dichter Francesco Petrarca zugeschrieben, neben Dante und Boccaccio eine der geistigen Größen des 14. Jahrhunderts. Die Jahrhunderte zuvor wurden als Zeit der Finsternis, als „finsteres Mittelalter“ abgewertet. Nun sollte wieder der Mensch mit seinen Fähigkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Vorrangstellung und Deutungshoheit der Kirche wurde nicht mehr akzeptiert. In der Vorstellung der Humanisten in der Renaissance löst sich der Mensch von der Transzendenz und dem Ausgeliefertsein an einen göttlichen Willen und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Mittels eines neuen Selbstbewusstseins wird der Mensch selbst als Schöpfer und Gestalter begriffen, im Bereich der Wissenschaft, der Künste und der Technik. Er forscht, seziert, malt, baut, stellt Althergebrachtes radikal infrage und erschafft und erfindet Neues. Getragen und vorangetrieben wird dieser Humanismus von einer kleinen Elite aus Herrschern, Künstlern und Intellektuellen.

Von Rotterdams intellektueller Scharfschuss

Der niederländische Gelehrte Erasmus von Rotterdam gab dann 1511 mit seinem Aufruf „Zurück zu den Quellen“ den intellektuellen Startschuss für die neue Epoche. Angeregt hatte ihn die intensive Beschäftigung mit den antiken Schriften, die nach dem Zusammenbruch des Oströmischen Reiches und der Flucht vieler Gelehrter nach Europa gelangt waren. Althergebrachte Weltbilder und Glaubenslehren wurden radikal infrage gestellt, neue Erkenntnisse traten an ihre Stelle. „Rinascita“ – Renaissance – Wiedergeburt wurde diese Epoche schließlich genannt. Eine gänzlich andere Vorstellung vom Menschen als die antike Götterwelt hat eine andere Religion, die in der Antike entstanden ist: das Christentum. Deren Religionsgründer, Jesus, nahm sich bewusst der Schwachen, Kranken und Leidenden an. Sein Ziel war es aber nicht, sie durch Heilung ihrer körperlichen Leiden zu körperlich vollkommenen und biologisch unsterblichen Wesen zu machen. Jesus nahm sich der Kranken, Schwachen und Ausgestoßenen an, weil er eine andere Vollkommenheit meinte, die die irdischen Vorstellungen von Perfektion sprengte. Er wählte daher bewusst die Unvollkommenen aus. Er predigte, sie in ihrer Unvollkommenheit liebend anzunehmen. Trotz seiner Wunderheilungen wollte er nicht alles Unvollkommene, das Leid und den Tod auslöschen. So zumindest wird es den Christen in der Bibel nahegebracht. Es geht um die Sorge um das schwache, verletzliche Geschöpf, die vollkommen macht.

Diese Lehre von Vollkommenheit verbreitete sich über den gesamten Erdball und überdauerte die Jahrtausende. Doch sie setzte sich nur teilweise durch, ja sie ging in der modernen Zeit zunehmend verloren. Stets wurde sie auch abgelehnt und wütend bekämpft, denn Gott gebe es nicht, und die Religion dürfe die Menschen nicht auf das Jenseits vertrösten. Das Himmelreich sollte vielmehr auf Erden verwirk-

licht werden, durch die Arbeiterklasse. So lautete in etwa der Ansatz der kommunistischen Ideologie des Karl Marx.

Die Idee vom vollkommenen Menschen und der Eliminierung des Fehlerhaften verfolgte auch der Philosoph Friedrich Nietzsche, wenn auch in gänzlich anderer Weise. Nietzsche, geboren 1844, fand in der griechischen Mythologie die Antwort auf seine Vorstellung vom freien Menschen: frei von Moral, frei von jeglichen gesellschaftlichen Einschränkungen,

Bleibt der Erde treu! Glaubt denen nicht, welche von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.

frei sich zu entwickeln. Er lässt seinen „Zarathustra“ Folgendes sagen: „Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll. [...] Alle Wesen bisher schufen etwas über sich hinaus: Und ihr wollt die Ebbe dieser großen Flut sein und lieber noch zum Thiere zurückgehen, als den Menschen überwinden? [...] Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.“

Der Mensch muss überwunden werden Zu Nietzsches „Übermenschen“ gehört auch, dass das Gleiche ewig wiederkehrt, und der Wille zur Macht. Er lehnt die Moral ab, weil sie den Schwachen bevorzugt und weil sie durch die Rücksicht auf das Wohl aller die starken Persönlichkeiten und deren Kreativität einengt und behindert. Für ihn steht Kultur über allem, jedoch befreit von jeglicher Moral. Moralisches Handeln mache aus den Menschen Herdentiere, also eine Masse. Beklemmend ist im Hinblick auf seine These, dass der Mensch überwunden werden muss, wie er Zarathustra den „letzten Menschen“ beschreiben lässt. Es erinnert auch an die aktuelle Bewegung der „Letzten Generation“: „Ich zeige euch den letzten Menschen. ,Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern?‘ – so fragt der letzte Mensch und blinzelt. Die Erde ist dann klein geworden und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der alles klein macht. [...] ,Wir haben das Glück erfunden‘ – sagen die letzten Menschen und blinzeln. [...] Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben. Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. [...] Man wird nicht mehr arm und reich: beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren? Wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich. Kein Hirt und eine Herde! Jeder will das gleiche, jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig ins Irrenhaus. ,Ehemals war alle Welt irre‘ –sagen die Feinsten und blinzeln.“

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Willkommen im Waldhaus Ohlenbach!

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Ob der Übermensch, der den Menschen ersetzen soll, biologistisch oder durch Erziehung „gezüchtet“ werden sollte, dabei blieb Nietzsche etwas unklar. Eindeutig war er jedoch in seiner Ablehnung des Unvollkommenen. Für ihn war der Kranke der „Parasit der Gesellschaft“. Im Reich der Gesunden haben für ihn „Minderwertige“ keinen Platz und damit keine Daseinsberechtigung. Seine Erzählung vom vollkommenen Menschen, dem „Übermenschen“, wurde daher in die Ideologie der Nationalsozialisten integriert und auf grausame Weise realisiert. Sie führte zur Vernichtung „unwerten Lebens“, von körperlich und geistig Behinderten, Juden, Slawen und überhaupt allem, was der totalitären Ideologie im Wege schien. Dabei war ja der Übermensch keine Erfindung Nietzsches, sondern geht auf die antiken Vorbilder des Herrscher- und Heroenkults, des „Hyperanthropos“, zurück. Hier klingt bereits an, dass der körperlich Vollkommene und Starke auch der ist, der die Macht haben soll. Auch dies wirkt in der NS-Ideologie nach, und so war die Eugenik nur logisch. Denn im Mittelpunkt stand der gesunde „Volkskörper“, von dem man alles Schwache, Kranke und Degenerierte entfernen oder fernhalten wollte. „Gemeinwohl geht vor Eigennutz“, lautete der Grundsatz. Die Tötung des Unvollkommenen war im Sinne der Nationalsozialisten damit keine Grausamkeit, sondern ein Akt der Solidarität und Notwendigkeit, um das deutsche Volk gesund, kräftig und siegesstark zu machen und zu erhalten. Dies erforderte eben das Opfer des Einzelnen, also im Extremfall dessen Tod, zum Wohl aller.

Der gesunde Volkskörper wiederum erschien als Grundlage für die Weltherrschaft der „Herrenrasse“. Vorerst ging es um die Ausrottung der nichtgermanischen Völker und der Kranken. Doch letztlich hätte das NS-Regime auch vor dem deutschen Volk nicht Halt gemacht. Im von Hitler selbst geplanten „Reichsgrundgesetz“ sollte bestimmt werden, dass alle Familien, in denen spezielle Erkrankungen zu finden seien, wie etwa Herz- oder Lungenerkrankungen, vom Rest der Gesellschaft abzusondern seien. Als letzten Schritt hätte das Gesetz die Auslöschung, also Ermordung der betreffenden Familien vorgesehen. Die „Auslese“ wäre also niemals beendet worden, sondern sollte stets weitergetrieben werden. Somit hätte Hitler nach dem Krieg die totale Herrschaft noch weiter ausgebaut.

Human Enhancement

Der neue Humanismus, der „Transhumanismus“, will an die Epoche des Humanismus der Renaissance anknüpfen. Heute ist dieser „Übermensch“ nicht nach seiner Rasse oder seiner Klassenzugehörigkeit definiert, sondern nach seinem körperlichen und geistigen Zustand.

Die Evolution des Menschen, die seit etwa sieben Millionen Jahren andauert, ist nach der Vorstellung der Vertreter dieser neuen Richtung noch nicht abgeschlossen. Der Mensch muss die Evolution jedoch

nicht mehr dem Zufall der natürlichen Auslese und Entwicklung überlassen, sondern er kann sie selbst in die Hand nehmen. Und er muss auch nicht mehr so viel Zeit verstreichen lassen, bis die nächste Optimierungsstufe erreicht ist, sondern diese kann wesentlich schneller erreicht werden. Transhumanisten gehen also davon aus, dass der Mensch die Evolution nicht mehr wie zuvor in der Menschheitsgeschichte dem Zufall oder einer übernatürlich bestimmten Ordnung überlassen muss, sondern dass er sie erstmals selbst planen und steuern kann. Und dies noch dazu in recht kurzer Zeit, also quasi im Zeitraffer. Dabei verfolgt man drei große Ziele: höchstmögliche Intelligenz, längstmögliche Lebensdauer und größtmögliches Wohlbefinden.

Der Traum vom ewigen Leben Möglich werden soll dies aufgrund der Erkenntnisse und des Fortschritts der modernen Naturwissenschaft und mittels der modernen Technologien. Damit sollen die Grenzen der physischen und intellektuellen Fähigkeiten erweitert und verbessert werden. Der Mensch soll also maximal optimiert werden. Dadurch, so die Vision der Transhumanisten, sollen die Chancen auf ein erfülltes und geglücktes Leben, das möglichst lange in guter körperlicher und geistiger Verfassung gelebt werden kann, erhöht werden. Die Verfechter dieses biologistischen Lebenskonzepts haben auch eine konkrete Vorstellung und einen genauen Plan, wie dies möglich werden soll: und zwar durch gezielte Eingriffe in die Biologie, also in den Menschen selbst. So etwa soll durch genetische Eingriffe das Erbgut optimiert werden, damit Krankheiten verhindert werden. Sie wollen den Alterungsprozess verlangsamen, ja stoppen, und so dem Traum vom ewigen Leben ein gutes Stück näherkommen. In dieser Begriffswelt sind Krankheit, Altern und Tod nicht natürliche Elemente des Lebens, sondern eine Niederlage, die man keinesfalls hinnehmen darf.

Die Idee, den Menschen in seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten zu optimieren, keimte in den vergangenen Jahrzehnten vor allem im angelsächsischen Raum. Dabei knüpfte man an die Antike, an den Humanismus der Renaissance und schließlich an die Aufklärung an. Den ewigen Traum von Vollkommenheit und Unsterblichkeit des Menschen als biologisches Wesen will man in der modernen Zeit nun realisieren. Das nicht perfekte, geistig und körperlich eingeschränkte Leben muss zum Zwecke der Evolution letztlich aussortiert werden. Das geschieht bereits etwa bei der Genselektion vor der künstlichen Befruchtung (Präimplantationsdiagnostik) und bei den Screenings während der Schwangerschaft. Gleichzeitig will man den Menschen nicht nur perfektionieren, sondern auch kontrollieren.

Verschleierte Agenda

Doch die Dinge werden nicht beim Namen genannt, sondern die Agenda der Transhumanisten deklariert sich als zutiefst ethisch und menschenfreund-

lich, als Weltverbesserung mit hohem moralischen Anspruch. Zusammengefasst wurden die verschiedenen Strömungen des Transhumanismus im Jahr 1999 vom britischen Philosophen Nick Bostrom und dem Neurowissenschaftler Anders Sandberg. Sie verfassten ein „Transhumanistisches Manifest“, das un-

Krankheit, Altern und Tod seien keine natürlichen Elemente des Lebens, sondern eine Niederlage, die man keinesfalls hinnehmen darf.

ter globaler Beteiligung mehrfach überarbeitet und schließlich vom Dachverband der Transhumanisten 2009 beschlossen wurde. Darin werden die Möglichkeiten der Optimierung vorgestellt, wie das Leben für die Menschen verbessert werden kann. Unter Punkt 1 heißt es da: „Wir sehen die Möglichkeit, das menschliche Leistungsvermögen auszuweiten, indem Alterung, kognitive Defizite, unfreiwilliges Leiden und unsere Beschränkung auf dem Planeten Erde überwunden werden.“

Gleichzeitig wird in dem Manifest jedoch auch die Wahlfreiheit des Einzelnen betont, die Risiken der neuen Technologien in diesem Zusammenhang und die moralische Verantwortung im Hinblick auf künftige Generationen: „Wir erkennen an, dass die Menschheit ernsthaften Risiken ausgesetzt ist, insbesondere durch den Missbrauch neuer Technologien. Es sind realistische Szenarien denkbar, in denen das meiste oder sogar alles, was wir für wertvoll halten, verloren geht. Einige dieser Szenarien sind drastisch, andere subtil. Obwohl jeder Fortschritt Veränderung bedeutet, ist nicht jede Veränderung Fortschritt.“ In diesem Zusammenhang wird die Verantwortung der Politik dringlich eingemahnt: „Die Politik sollte von einer verantwortungsbewussten und zugleich moralischen Sichtweise geleitet werden, die Chancen und Risiken ernst nimmt, Selbstbestimmung und persönliche Rechte achtet und Verbundenheit mit und Sorge um Interessen und Würde aller Menschen auf der ganzen Welt zeigt. Dazu müssen wir auch unsere moralische Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen berücksichtigen.“

Sodann wird näher erläutert, was man unter „moralischer Verantwortung für die nächsten Generationen“ versteht: Konkret genannt werden die Reproduktionstechniken, Kryonik-Verfahren, also das Einfrieren von Menschen unmittelbar nach ihrem klinischen Tod, und lebensverlängernde Therapien. Bei der Kryonik werden Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, eingefroren und wieder „erweckt“, wenn neue Heilmethoden gefunden wurden. Hunderte Menschen lagern weltweit in flüssigem Stickstoff und Tausende haben dafür eine Vorsorge getroffen. Eine wahrhaft gruselige Vorstel -

lung, die eher zu einem Science-Fiction-Roman passen würde.

Die Pränataldiagnostik und das SchwangerenScreening haben sich hingegen durchgesetzt, sind mittlerweile zum Standard geworden. So ist es heute üblich, dass Embryonen im Mutterleib auf mögliche „Defekte“ gescannt werden. Gesucht wird nach Erbkrankheiten, Trisomie 21 und anderen „Auffälligkeiten“, also auch Defekten, die nicht zum Tod führen, aber eine Behinderung vermuten lassen. Ist ein Defekt gefunden, selbst wenn keine Sicherheit besteht, wird der Schwangeren meist zur Abtreibung geraten. Eine Grenze, ab welcher das Leben des Embryos als nicht mehr lebenswert erscheint, gibt es dabei nicht. Auch gibt es keine klar definierten Gendefekte oder eine verbindliche Liste von Diagnosen, die eine Abtreibung begründen oder gar rechtfertigen würden. Diese sogenannte „Pränataldiagnostik“ ist somit ein Instrument der letztlich willkürlichen Selektion und dementsprechend umstritten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, nach welchen moralischen Maßstäben die Transhumanisten urteilen oder wonach sie sich überhaupt ausrichten. Es existiert ja keine allgemein gültige Moral, die in verschiedenen Gesellschaften, Kulturen und Staatsformen ident wäre. Moral ist letztlich relativ und den Zeitläufen unterworfen. Sie kann damit auch von Herrschenden bewusst eingesetzt werden, um zu disziplinieren. Dessen ungeachtet sind die Ideen der Transhumanisten auf dem Vormarsch und haben sich in zentralen Bereichen von Wissenschaft und technischem Fortschritt bereits etabliert.

Unerschütterliche Wissenschaftsgläubigkeit Entsprechend dem unerschütterlichen Glauben an die Möglichkeiten der Technik und der Digitalisierung nähert man das Bild des perfekten Menschen der Vorstellung von einer Art Supercomputer an. Der Mensch wird als unzulängliche Maschine gesehen, die man optimieren kann und muss. Der Gegentrend ist jener, den Computer als unvollkommene Technik zu betrachten, der nie an den Menschen mit seinen komplexen Fähigkeiten und Gefühlen herankommen wird. Doch diese Überzeugung hat in der allgemeinen Euphorie des technischen und digitalen Fortschritts derzeit keine Chance.

Im Silicon Valley arbeitet man schon länger daran, den ewigen Traum von Vollkommenheit und Unsterblichkeit des Menschen zu realisieren. In der Welt des Digitalen ist – oder scheint zumindest –nichts unmöglich. Stecknadelkopfgroße Chips haben heute eine größere Rechenleistung als vor vierzig Jahren Geräte, die ganze Säle füllten und den Strom einer Kleinstadt verschlangen. Unser Alltag ist heute ohne die Hilfe der Digitalisierung nicht mehr denkbar, seien es Bankwege, Kassenscans, EMails, Homeoffice oder Reisebuchungen. Im selben Maß stiegen jene Jünglinge im fernen Silicon Valley, die man anfangs für verrückt oder zumindest für O

schrullig gehalten hatte, zu wahren Giganten auf. Ihre Firmen besitzen mitunter mehr Vermögen und Macht als ganze Staaten: Bill Gates mit Microsoft, Marc Zuckerberg mit Facebook/Meta oder Google/ Alphabet sind nur einige davon.

Diese geben sich mit ihren sagenhaften Erfolgen und mit der globalen digitalen Revolution, die sie mit angestoßen haben, noch lange nicht zufrieden. Viele von ihnen haben sich dem Transhumanismus verschrieben. Sie wollen mithilfe der Technik den Menschen und seine Schwächen verbessern. Das

Elon Musk: ein Mikrochip im Gehirn. Gedächtnis zum Downloaden.

klingt gut und wahrhaft humanistisch: Lahme werden mithilfe gedächtnisgesteuerter Arme und Beine wieder beweglich, Blinde wieder sehend, Taube können mittels implantierter Chips wieder hören. Was nach biblischer Wunderheilung klingt, ist längst Realität.

Doch der Ehrgeiz der Hightech-Giganten geht noch weiter, viel weiter. Und hier kommt das Silicon Valley ins Spiel. „Human Enhancement“ heißt das Zauberwort. Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist des Menschen soll perfektioniert und in seiner Leistungsfähigkeit optimiert werden. So wie man die Rechenleistung eines Computers steigert. Eines der Projekte, in dem diese Vorstellung umgesetzt wird, ist von Elon Musk: „Neuralink“ nennt es sich. Dabei wird ein Mikrochip ins Gehirn eingepflanzt, der die geistigen Fähigkeiten verbessern soll. „Biohacking“ heißt der Fachausdruck dafür. An Affen wurde dies bereits ausprobiert, bis publik wurde, dass diese dann starben. Nun probiert man es bei Menschen. Man will dabei auch das Gedächtnis und sogar die Träume „herunterladen“.

Milliarden an Forschungsgeldern

Im Zentrum des technischen Fortschritts, im Silicon Valley, will man noch über das Human Enhancement hinausgehen. Es geht dort nicht mehr nur um die Frage der Perfektionierung des Menschen, sondern um dessen Überwindung. Möglich werden soll dies mit den neuesten Erkenntnissen der Naturwissenschaft in Verbindung mit der Digitalisierung. Der bekannteste und einflussreichste Propagandist des Transhumanismus ist Noah Yuval Harari. Dieser blickt in seinem Weltbestseller „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ weit voraus. Er meint, „dass in der kommenden historischen Epoche nicht nur neue technologische und organisatorische Revolutionen anstehen, sondern dass sich auch das menschliche Bewusstsein und die menschliche Identität von Grund auf verändern werden. Diese Veränderungen werden so grundsätzlicher Natur sein, dass die Bezeichnung ,menschlich‘ nicht mehr zutrifft.“ Daher müssten wir uns als „Angehörige einer

der letzten Generationen“ fragen, was wir werden wollen. Damit knüpft er bei Friedrich Nietzsche und dessen Vision vom „letzten Menschen“ an. Die Antwort liefert Harari gleich selbst: Ziel sei das „wissenschaftliche Upgrade“ des Homo sapiens und die Suche nach dem ewigen Leben.

Den Technologie-Gläubigen des Silicon Valley geht es letztlich darum, Krankheit, Leiden und Tod gänzlich auszuschalten und selbst die Evolution zu steuern. Zum „Homo deus“, also selbst Herr über Leben und Tod zu werden. So benannte Harari einen seiner jüngsten Bestseller. Grenzen des Machbaren durch ethische Bedenken werden nicht akzeptiert. Alles wird dem letzten Ziel untergeordnet: dem Erreichen einer höchstmöglichen Intelligenz, einer höchstmöglichen Lebensdauer und größtmöglichen Wohlbefindens. An diesem Ziel wird weltweit und interdisziplinär intensiv geforscht: im Bereich der Nanotechnologie, der Biotechnologie, der Informationstechnologie und der Neurowissenschaften. Diese sogenannten „Converging Technologies“ erhalten Milliarden an Forschungsgeldern in den USA und in Europa.

Der Tod: ein Feind, er muss bekämpft werden Diese Ambitionen werden in der Wissenschaft aber auch kritisch gesehen. Die Wiener Biophysikerin und Chemikerin Inge Schuster findet dafür klare Worte: „Verbunden mit High-Tech und Hormonen, Genselektion und Genmanipulation wird das Projekt der Verbesserung des Menschen vorangetrieben: von Human Enhancement über Anti-Aging bis zur Eugenik.“ Durch Genselektion und Genmanipulation sollten Supermenschen gezüchtet werden. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Embryonen, die den hohen Ansprüchen an Aussehen, Gesundheit und Intelligenz nicht entsprechen, aussortiert werden. Dass all dies mit Eugenik zu tun haben könnte, wird von den Propheten der schönen neuen perfekten Welt in Abrede gestellt, kritisiert Schuster.

In dieser Begriffswelt sind, wie erwähnt, Krankheit, Leid und Tod nicht mehr natürliche Elemente des Lebens, sondern eine Niederlage, die man nicht hinnehmen darf. Einer der einflussreichsten Männer im Silicon Valley, der deutschstämmige IT-Unternehmer, Paypal-Gründer und Trump-Vertraute Peter Thiel, bezeichnete den Tod als Feind, der bekämpft werden müsse.

Ähnlich betrachtet es eine andere einflussreiche Persönlichkeit des Silicon Valley, Ray Kurzweil. Der mittlerweile 74-Jährige hat unter anderem den Flachbettscanner erfunden, leitet die Forschungsabteilung von Google und ist Träger von 19 Ehrendoktoraten. Ray Kurzweil ist einer der radikalsten Transhumanisten, er arbeitet auch am Konzept der „Singularität“. Das Ziel ist eine Verschmelzung von Mensch und Maschine, von menschlicher und künstlicher Intelligenz. Dazu wurde im Silicon Valley eine eigene Forschungsstätte eingerichtet und mit enormen Geldmitteln ausgestattet: die „Singulari -

ANKOMMEN & WOHLFÜHLEN

Oft sind es die kleinen Dinge, die einen Lieblingsplatz ausmachen: eine gemütliche Leseecke in der sonnendurchfluteten Lobby, eine großzügige Hotelbar mit Weinspezialitäten, eine Sonnenterrasse und gemütliche Restaurantbereiche, ein 18 m langer Infinity-Außenpool in der Abendsonne oder ein gemütliches und großzügiges Zimmer mit edlen ZirbenholzMöbeln und wunderschönen Ausblicken in die Waldheimat.

ty University“. Diese befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der dortigen Zentrale von Google und man unterhielt enge Verbindungen. Das Google-Unternehmen „Alphabet“ gab riesige Summen für die Erforschung der künstlichen Intelligenz aus und unterstützte die Universität großzügig. Auch andere IT-Firmen und Pharmakonzerne unterstützen das Projekt und erhoffen sich hohe Profite. Die Singularity University entwickelte sich seit ihrer Gründung 2008 rasant. Gelehrt wird dort das Allerneueste zu den Themen Robotik, künstliche Intelligenz, virtuelle Realität und synthetische Biologie. Das Interesse ist groß, etwa bei Führungskräften großer IT-Unternehmen und Start-up-Gründern. Die Preise sind gesalzen: 2019 zahlte man für einen einwöchigen Kurs stolze 15.000 Dollar. Lehrplan und Abschluss jedoch gibt es keinen. Somit stellt sich die Frage, ob es sich hier überhaupt um eine Universität handelt oder nicht eher um eine sektenhafte Veranstaltung der Gläubigen einer schönen neuen digitalen Welt. In Europa konnte die Universität nicht Fuß fassen, und auch Google hat sich mittlerweile zurückgezogen. Offenbar hat das Geschäftsmodell nicht rasch genug Profit abgeworfen. Die Forschungsleistungen waren jedenfalls bisher bescheiden.

KI als Bedrohung für Transhumanisten

Die Verschmelzung von Mensch und Maschine hat nicht nur eine technische, sondern auch eine konkrete spirituelle Dimension. Ein Beispiel ist Japan: In Kyoto, im buddhistischen Zen-Tempel von Kodaji, haben sich die Mönche einen Cyborg zugelegt. Sie nannten ihn „Mindar“. Er hat äußerlich Ähnlichkeit mit der Göttin der Barmherzigkeit „Kannon“, kostete eine Million Dollar und steht nun der Mönchsgemeinschaft vor. Der Roboter leitet die Gebete und wird von den Mönchen sogar angebetet. Die Mönche sind nämlich der Überzeugung, er sei göttlich, weil er unsterblich sei und dank seiner künstlichen Intelligenz unendliche Weisheit erwerben könne.

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Mit der künstlichen Intelligenz tritt die Idee des Hyperanthropos in eine neue Ebene ein, die von Transhumanisten durchaus kritisch betrachtet wird. Nun geht es nämlich nicht mehr darum, den perfekten Menschen zu generieren oder Menschen zu optimieren. Vielmehr soll der Mensch als geistiges Wesen durch digitale Lösungen ersetzt werden. Die künstliche Intelligenz gilt in vielerlei Hinsicht dem Menschen als weit überlegen und dies wird von Transhumanisten als Bedrohung verstanden.

Die Philosophin Mona Singer sieht diese Entwicklungen allesamt kritisch: „Es nimmt der Kritik am Transhumanismus gerade ethisch den Stachel, ihn nun auch mit Forschung zu starker KI und robotics zu identifizieren, denn er setzt auf better humans, auf Kryonik und Mind-uploading, auf Cyborgtechnologien in liberal-eugenischem Einsatz. Und so wird auch verständlich, warum der Transhumanismus in der Person eines seiner gewichtigsten Ver-

treter, nämlich Nick Bostrom, sich nun als großer Gegner einer starken KI bzw. Superintelligence in Stellung bringt. In dieser Gegnerschaft kann man

Das Silicon Valley als Brutstätte eines neuen Totalitarismus.

Anthropozentrismus und eine narzisstische Kränkung vermuten, nämlich in der Befürchtung, dass eine Superintelligenz transhumans entmächtigt zurücklassen würde.“ Das Silicon Valley als Zentrum des Hightech-Kapitalismus setze nun also auf künstliche Intelligenz und technisch autonome Systeme, analysiert Singer. Seine Futuristen wollten nun mit künstlicher Intelligenz als neuer Quelle des Profits die Welt „verbessern“ und nicht mehr, wie die alten Transhumanisten, den Menschen bloß technologisch verbessern.

Ideologie für totalitäre Herrschaft

„Technokratie ist eine Form der Herrschaft, bei der Experten umfassende soziale Kontrolle ausüben. Ihre Legitimation basiert auf wissenschaftlicher Expertise in ihrer positivistischen Ausprägung. In dieser Hinsicht steht die Technokratie in Verbindung mit dem Transhumanismus. Ihr Ziel ist es, nicht nur die Gesellschaft, sondern auch den Menschen selbst zu verändern.“ So beschreibt es Antony P. Mueller in seinem Buch „Technokratischer Totalitarismus“. Und damit knüpft er an Hannah Arendt und ihre Definition politischer totalitärer Systeme an, die den Menschen verändern und bis in seine Gedanken hinein durchdringen und kontrollieren wollen. Welche Ironie: das Silicon Valley, mitten im angeblich freiesten Land der Welt, als Brutstätte eines neuen globalen Totalitarismus. Was sich als fortschrittlich tarnt, ist somit nicht nur eine Hybris, sondern uraltes rücksichtsloses Herrschaftsstreben. Ziel ist letztlich eine nichtbiologische, neue, posthumane Spezies. Dieser Sieg der Technik sowie die Umwandlung und letztlich Überwindung des Menschen wäre der Beginn der absoluten Herrschaft der Technokratie.

Somit wäre es gefährlich, wenn sich der Mensch dem technischen Fortschritt völlig unterwirft. Genau dies fordert nämlich der Transhumanismus: die völlige Unterwerfung unter die Technik und letztlich die Auflösung des Menschlich-Unvollkommenen, aber auch des Spontan-Kreativen. Damit verknüpft ist die Drohung, dass, wer sich nicht fügt und unterwirft, in der technisierten Zukunft keinen Platz haben wird. Er hat sein Existenzrecht verwirkt. Die Idee, den Menschen zu optimieren und „umzuprogrammieren“, bedeutet auch totale Herrschaft einiger weniger. Denn nur einige wenige werden nach von ihnen festgelegten Vorgaben programmieren, und viele andere werden programmiert. Vorgeblich natürlich zu deren Wohl.

Damit ist der Transhumanismus eine totalitäre Ideologie. In dieser Vorstellung gibt es keine individuelle Person, die eine unveräußerliche Würde und Freiheit hat, wie dies in den Menschenrechten festgelegt ist. Es muss daher kritisch hinterfragt werden, wenn das einzige Heil in der Überwindung des Menschlichen liegen soll. Darauf laufen nämlich die Thesen der Transhumanisten und ihres Verkünders Yuval Noah Harari in „Homo Deus“ hinaus: Der Homo sapiens ist nur eine Übergangsphase der Evolution, der von einer technisch designten Nachkommenschaft beerbt werden soll.

Nutzen der neuen Technologien

Doch müssen die Möglichkeiten der neuen Technologien zur Verbesserung des Menschen nicht unbedingt allesamt verteufelt und verworfen werden. Vielmehr geht es darum, anzuerkennen, dass die Technik nicht alle Probleme lösen kann, sondern auch neue schafft. Ob jedoch die Technik zum Wohle aller gebraucht oder missbraucht wird, ist eine Frage der Perspektive. Das sieht man etwa in den Diskussionen um die Gentechnik. Der wissenschaftliche Fortschritt in Medizin und Technik ist an sich ja positiv, insofern man die Zukunft für Mensch und Natur verbessert. Jedoch nur unter gewissen Bedingungen: Dient er Mensch und Natur oder will er sie beherrschen? Bleibt die Würde und personale Freiheit des Menschen gewahrt oder muss er sich bedingungslos unterwerfen? Was ist überhaupt ein „gutes“ Leben? Und ist der Mensch nicht mehr als ein rein biologistisches Wesen, eine Art unvollkommener Computer? Was ist mit seiner Seele, der Transzendenz, seiner Suche nach Sinn? Geht es im menschlichen Leben nicht um viel mehr als um Lebensverlängerung, Schmerzvermeidung und Luststeigerung? Auf all diese Fragen hat der Transhumanismus keine schlüssige Antwort. Dennoch beeinflussen seine Apostel wie Ray Kurzweil und Yuval Noah Harari maßgeblich die Entwicklung hin zur transhumanistischen Neugestaltung der Welt –und damit unser aller Leben.

Es ist also hoch an der Zeit, dem Alternativen entgegenzuhalten. So etwa, indem man technische Innovationen und medizinische Forschung zwar weiter vorantreibt. Allerdings unter der Voraussetzung, dass sie den Menschen in seiner Würde und Freiheit achten. Somit braucht es einen Mittelweg zwischen Technikverachtung und Technikeuphorie. Und dieser funktioniert nur, wenn man den Menschen in all seinen Möglichkeiten, aber auch in seinen Fehlern und Irrtümern akzeptiert. ■

Zum Weiterlesen: Gudula Walterskirchen, „Wie wir unfrei werden. Der Weg zur totalitären Gesellschaft“. Wien 2022, 24,95 Euro.

Oliver Dürr, „Transhumanismus – Traum oder Alptraum?“. Freiburg 2023, 22,70 Euro.

Yuval Noah Harari, „Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen“. München, 2021, 13 Euro.

„Wir sind Du“: Unternehmerin Weiss.

SIE IST DER STEVE JOBS

DER SCHÖNHEITSINDUSTRIE

Emily Weiss hatte herausgefunden, was Frauen wollen: mit wenig Aufwand natürlich schön aussehen. Das hat Glossier zur beliebtesten Kosmetikmarke der amerikanischen Millennials und der Generation Z gemacht. Von Sarah Pines.

New York – Früher malten wir uns Konturen in die Gesichter, um schön und edel auszusehen.

Wir trugen schwarze Lidstriche auf, zogen die Augenbrauen nach, umrandeten unsere Münder mit Lipliner, der dunkler sein musste als die Lippenstiftfarbe. Dazu kamen knalliger Lidschatten und Rouge mit Glitzer drin, fertig war die Bombe. Aus heutiger Perspektive machte das Make-up der 1990er oder frühen nuller Jahre aus unseren Gesichtern so etwas wie die ästhetische Schnittmenge aus billigem Nofretete-Abklatsch und Möchtegern-ChristinaAguilera-Jennifer-Lopez.

Marktwert von zwei Milliarden Dollar

Das ist lange vorbei. Schönheitsoperationen wie Nasenkorrekturen, Botox, Lippenfüller sind beliebter als buntes Make-up. Außerdem ist das ästhetische Analogon zu moderner Weiblichkeit die leuchtend

saubere, nahezu ungeschminkte oder ungeschminkt wirkende, reich und privilegiert aussehende Haut, verziert mit minimalistisch aufgetragener Kosmetik, sodass Wimpern dicht und lang wirken, Wangen und Lippen leicht gerötet, als sei ein zauberhafter Hauch-von-nichts-Pinsel nur eben mal kurz über das ohnehin schon perfekte Gesicht gefahren. Und wer könnte das alles besser bewirken als das Label Glossier.

„Skin first. Makeup second“, lautet das Motto der beliebtesten Kosmetikmarke amerikanischer Millennials und der Generation Z. Glossier-Produkte und -Filialen sind erlesen rosa, so wie Apple und Tesla erlesen weiß sind. Genauer: „Millennial Pink“, mit eingestreutem Weiß und Rot. 2014 wurde Glossier von der damals 29-jährigen Emily Weiss gegründet; die Firma vertreibt Hauptpflegeprodukte und eine Auswahl transparenter Schminke.

Foto: David
Paul Morris/Bloomberg/Getty Images

Die Produkte haben anziehende Namen wie „Perfecting Skin Tint“, „Futuredew“ oder „Ultralip“. Heute hat Glossier einen Marktwert von fast zwei Milliarden Dollar und weltweit über fünf Millionen Kundinnen, die meisten zwischen 18 und 35 Jahren alt. Bestseller sind die Augenbrauen-Pomade „Boy Brow“ und der „Balm Dotcom“-Lipgloss. Die Produkte kosten zwischen 12 und 35 Dollar.

Nun hat die New Yorker Journalistin Marisa Meltzer mit „Glossy“ ein vielbeachtetes Buch geschrieben, das vor allem eines offenlegt: Minimalistische Beauty-Brands wie Glossier wenden Marketingmethoden an, die ihren „Botschaften“ widersprechen. Wir fallen auf sie rein, weil wir zu sehr mit der ästhetischen Konstruktion unseres virtuellen oder realen Selbst beschäftigt sind. Und: Glossier ist tatsächlich minimalistisch: minimal gut, minimal besonders, minimal wirksam, eigentlich ein großer, tiefer Abgrund aus Nichts, in den wir ganz umsonst Geld werfen.

Emily Weiss, in eine der wohlhabendsten Gilmore-Girl-artigen Gemeinden in Connecticut geboren und in der Schule immer schon schicker als alle anderen, mit Stilettos und Chanel-Blazer, während andere Birkenstocksandalen trugen, gilt als eine der weitblickendsten und erfolgreichsten Unternehmerinnen der westlichen Schönheitsindustrie. Als Teenagerin züchtete sie Millionenfische, die sie an Tiergeschäfte verkaufte, wurde dann Model, anschließend Darstellerin in der MTV-Reality-Show „The Hills“, als sie gleichzeitig Praktikantin bei der New Yorker Teen Vogue war.

Zu einer besseren Version unseres Selbst Weiss war groß, schlank und attraktiv, kannte sich mit Mode und Kosmetik aus und konnte Worte wie „chinoiserie“ akzentfrei aussprechen. Sie wirkte self-made, gleichzeitig aus geheimnisvoll reichem Hause. Schnell wurde ihr Gesicht bekannt, sie startete auf Instagram ihren eigenen Beauty-Blog „The Gloss“, auf dem sie Kosmetik-Lieblingsprodukte besprach und über Nutzerkommentare herausfand, was Frauen eigentlich wollten: mühelos und mit wenig Aufwand natürlich schön aussehen.

Sie fand Investoren und gründete Glossier, das genau die auf „The Gloss“ zusammengetragenen Wünsche bediente. Nein, sie wolle nicht von einem Konzern wie Estée Lauder aufgekauft werden, sagte Weiss damals, sie wolle die neue Estée Lauder sein, die „Beauty Version of Nike“, der Steve Jobs der Schönheitsindustrie. 2022 trat Weiss als CEO von Glossier zurück, um, so die offizielle Version, in den Mutterschutz zu gehen.

Strahlend und ungeschminkt attraktiv Mit Glossier macht Emily Weiss uns zu einer besseren Version unseres Selbst. „Wer sind wir? Wir sind du“, verkündete Weiss 2014 in einem Werbe-Trailer. „Du, aber besser.“ Glossier-Models sind strahlend und ungeschminkt attraktiv, volllippig, mit per-

fekten Haaren, geschwungenen Augenbrauen und minimalen „Unvollkommenheiten“ wie kleinen Zahnlücken oder Sommersprossen, in denen sich die Kundinnen „wiedererkennen“ sollen.

Interessant ist: Zusammen mit Glossier-Produkten kaufen wir Gesichter und Farben (Millennial-Rosa),

Glossier

verkündet modernes

Frausein: Wahre Schönheitsarbeit ist mühelose Hautpflege. Das Problem dabei ist nur: Hautpflege ist nicht mühelos.

die so sehr unsere äußeren und inneren Werte zu verkörpern scheinen, dass wir tatsächlich denken, dass wir diese Bilder und Farben sind: nonchalant, pastellig, gerade erst aufgewacht und trotzdem vollkommen, vegan und umweltschonend, geschmackvoll und gebildet, außerdem den Hinterwäldlerinnen charakterlich und moralisch überlegen, die sich immer noch tumb die Lippenkonturen nachziehen, anstatt sich nur mal gefälligst richtig abzuschminken und eine gute Nachtcreme aufzutragen.

Der rapide Aufstieg von Glossier hängt mit dem Erfolg der # MeToo-Bewegung zusammen, außerdem mit der sogenannten Girlboss-Bewegung, die 2014 in Sophia Amorusos Buch „ # Girlboss“ ausgerufen wurde und 2017 in der TV-Konferenz „Girlboss Rally“ kulminierte: Geladen waren neben Amoruso (Gründerin des Kleiderlabels Nasty Gal) und Samantha Fulgham (Marketingchefin von Bumble) weitere Jungunternehmerinnen, darunter Emily Weiss. Der Gedanke: Junge, weiße, privilegierte Frauen würden die männlich dominierte Start-up-Welt aufmischen. Im Laufe der letzten Jahre wurden sowohl Weiss wie auch fast alle anderen „Girlbosse“ des Machtmissbrauchs am Arbeitsplatz angeklagt.

Mit Glossier verkündet Emily Weiss modernes Frausein: Wahre Schönheitsarbeit ist scheinbar mühelose Hautpflege. Das Problem dabei ist nur: Hautpflege ist nicht mühelos, sondern ist harte „Arbeit“ im Sinne von vergeblichem Zeitaufwand und knallhartem Konsum von Unsinn. Denen, die nicht bereits mehr oder weniger vollkommen sind, zeigt sich beim Auftragen von Glossier-Produkten, ob Pflege oder Schminke, gar nichts, nur dasselbe müde graue Gesicht, vielleicht nun mit einem Gelbstich.

Seit Februar 2023 wird Glossier in der DrogerieKette Sephora vertrieben. Für Emily Weiss, die sich niemals aufkaufen lassen wollte und deren Vorbilder die Tech-Giganten des Silicon Valley sind, bedeutet dies vielleicht die größtmögliche Schmach. ■

Marisa Meltzer: Glossy. Ambition, Beauty, and the Inside Story of Emily Weiss’s Glossier. Simon & Schuster, 24,60 Euro. Dieser Artikel ist zuerst in der Weltwoche erschienen.

THE POWER OF THE BAUER

Die Bauernproteste könnten die Initialzündung für eine grundlegende politische Veränderung in Deutschland sein. Wäre das Land bereit für die Bewährungsprobe der Stunde? Von Milosz Matuschek.

Superreiche Globalisten kaufen seit Jahren weltweit Ackerland und versuchen gleichzeitig, über ihren Einfluss auf die Politik die Regelungen für Bauern so unerfüllbar und kostspielig wie möglich zu gestalten, damit kleine und mittlere Betriebe pleitegehen.

Auch die aktuelle Streichung der Steuererleichterung für die Landwirte beim Dieselpreis geht in diese Richtung. Wenn Bauern zusperren müssen, dann können international agierende Investoren billig Land kaufen. Mehr als die Hälfte der Bauern haben in den vergangenen 20 Jahren ihre Höfe verloren.

Proteste sind ein Kuriosum der Demokratie. Eigentlich. Denn wenn Demokratie im Kern darin besteht, dass gewählte Vertreter nur das Beste für ihre Wähler wollen, braucht es sie im Grunde nicht. Es gibt ja Wahlen. Doch dieser Gleichklang zwischen Regierenden und Regierten, zwischen dem Souverän und seinen Repräsentanten funktioniert nicht mehr. Vielleicht funktionierte er nie, war immer ein frommer, naiver Wunsch. Und in Deutschland, so der Eindruck vieler, funktioniert vieles gerade besonders schlecht. Spätestens dann ist Protest der letzte Ausweg.

Deutschland ist sklerotisch geworden

Die Bauernproteste ab dem 8. Januar 2024 können den Beginn einer politischen Wende bedeuten, wie sie das Land seit 1989 nicht mehr gesehen hat und tatsächlich dringend braucht. Deutschland ist sklerotisch geworden, dogmatisch verbohrt, verrannt in die falsche Richtung utopischer Ideen, angeführt von Berufspolitikern, Ideologen und ahnungslosen Minderleistern.

„Jetzt beginnt das eigentliche Projekt“, hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu Beginn der Legislaturperiode auf Twitter geschrieben, mit einem Selfie eines feist grinsenden Trios: Bundes außenministerin Annalena Baerbock, Vizekanzler Habeck und er, die in der Regierung eines vergesslichen und führungsschwachen Kanzlers anscheinend vor allem ein Ziel haben: die Demontage Deutschlands durch Sabotage, stets natürlich im Mantel des „Guten“.

Was soll man sagen? Es „läuft“: Lauterbach zerstörte die Gesundheit, Baerbock die Außen-Reputation, Habeck die Wirtschaft und Energiesicherheit. Cem Özdemir hat sich offenbar die Landwirtschaft vorgenommen. Nein, dieser Protest ist wahrlich kein Wunder. Er ist die natürliche Reaktion von äußerst hart arbeitenden Menschen, denen eine Riege von Nichtskönnern in der Politik nicht nur nicht unter die Arme greift, sondern ständig besserwisserisch in den Arm fällt – und damit die Existenz der Bauern sowie die Versorgungssicherheit eines ganzen Landes gefährdet.

Am größten ist das Höfesterben übrigens in Söders Bayern, während man dort größenwahnsinnig davon träumt, in den Weltraum zu fliegen („Bavaria One“). Erst Berlin, dann Davos? Im Grunde hätte der Protest beim Treffen des World Economic Forum in Davos stattfinden müssen. Dort wurde am Reißbrett mit der Versorgungssicherheit der Welt gespielt.

Mehr als nur Kampf um billigeren Diesel

Der Bauernprotest ist mehr als ein Kampf um Vergünstigungen und billigeren Diesel. Er steht symbolisch für den Kampf einer Gruppe von Menschen, welche die Lebensader der Bevölkerung darstellen: die Produzenten unserer Nahrung. Kaum ein Job ist härter, von frühem Aufstehen bis zu quasi kein Urlaub, zugleich schlecht bezahlt und steht damit in größtem Kontrast zu minderleistenden urbanen Bürgergeldbeziehern und Caffè-Latte-Schlürfern. Nirgendwo kommt die Diskrepanz zwischen ideologischer Verirrung und analoger Korrektur besser zum Ausdruck als in einem Aufstand von Bauern: Frankreich und die Niederlande können ein Lied davon singen. In letzterem Land haben Bauernproteste bereits zu einem Politikwechsel geführt. Kaum ein Kampf ist zudem symbolischer. Wer Schach spielt, weiß: Am Anfang bewegen sich die Bauern und am Ende fällt der König. Der Diesel jeder Protestbewegung sind grundsätzliche Gerechtigkeitsfragen. Es sind das Messen mit

zweierlei Maß, die weitverbreitete Heuchelei und die parteiische Sympathie der Politik für ihresgleichen, welche die Menschen auf die Palme bringen (war es von der Antike über die französische Revolution 1789 bis zum Zusammenbruch der DDR 1989 je anders?). Das gilt auch für diejenigen, die mit Land -

Am größten ist das Höfesterben übrigens in Söders Bayern, während man dort größenwahnsinnig davon träumt, in den Weltraum zu fliegen („Bavaria One“).

wirtschaft (gerade konventioneller Landwirtschaft) sonst eigentlich fremdeln. Die Beispiele dieser Heuchelei sind endlos: Bundesfinanzminister Christian Lindner ermahnt Bauern zu „verhältnismäßigen“ Protesten, während seine „liberale“ Partei FDP sich für eine Impfpflicht einsetzte und scharfe Kriegstreiberei befürwortet; als Vizekanzler Habeck vor kurzem von protestierenden Bauern in SchleswigHolstein davon abgehalten wurde, ein Schiff zu verlassen, rückten Medien und Bundespräsident – und Bundesoberbetroffenheitsbürokrat – Frank-Walter Steinmeier dies in Richtung eines „Angriffs auf die Demokratie“, während täglich arbeitende Pendler von Klimaklebern wie selbstverständlich daran gehindert werden, ihr Brot zu verdienen (und dem Staat die Steuerkasse vollzumachen). Es wurde sogar vermeldet, dass auf dem Schiff Kinder waren, die „Angst gehabt“ hätten (freilich ohne direkten Kontakt zu den Protestierenden). Wer entdeckt denn da plötzlich das Kindeswohl?

Wir wissen alle, welche Regierung sich während der Pandemie die Strategie ausgedacht hat, Kinder mit Angst und Schrecken zu terrorisieren und mit einem schlechten Gewissen als potenzielle Großmuttermörder zu manipulieren. Man könnte die Reihe von Beispielen unendlich fortsetzen. Die Politik der letzten Jahre hat sich ihre Kanne Gülle nebst Entlassungspapieren wahrlich verdient.

Bei diesem Protest kann vieles anders sein. Es kann der Beginn einer weitaus größeren Protestbewegung sein, bis hin zum Generalstreik und zu einem grundlegenden Politikwechsel. Dieser Pro-

Fortsetzung

„Sicher und wirksam“: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.

GEBROCHENE VERSPRECHEN

Die Impfung verhindere die Übertragbarkeit des Corona-Virus, erklärten die Regierungen.

So rechtfertigten sie rigorose Pandemie-Maßnahmen. Nun spricht die Europäische Arznei mittel-Agentur von einem „Missver ständnis“. Von Philipp Gut.

Es ist Dynamit, das die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) versteckt in einem knapp siebenseitigen Brief an EU-Parlamentarier vom 18. Oktober zündet. Die Zulassungsbehörde gibt darin zu, dass die Corona-Impfung das Virus nicht stoppen könne. Dafür sei sie gar nie bewilligt worden. „Sie haben in der Tat recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass Covid-19-Impfstoffe nicht zur Verhinderung der Übertragung von einer Person auf eine andere zugelassen sind“, heißt es in dem Brief. Die EMA habe in den Bewertungsberichten über die Zulassung der Impfstoffe ausdrücklich „auf das Fehlen von Daten zur Übertragbarkeit hingewiesen“. Trotzdem empfahl sie die Impfung – und die EUKommission erteilte ihr die Freigabe.

Asoziale Großmuttermörder?

Im Klartext bedeutet das: Die Corona-Impfung war nie, nicht einmal zu Beginn in der Lage, das zu leisten, was eine Impfung leisten müsste und was die Verantwortlichen der Öffentlichkeit versprachen. Ein

zentraler Pfeiler der Pandemiebekämpfung stürzt in sich zusammen. War am Ende alles eine Farce?

Der Brief der EMA, unterzeichnet von deren Direktorin Emer Cooke, gibt Antworten auf kritische Fragen von neun EU-Parlamentariern unter der Federführung des niederländischen Abgeordneten Marcel de Graaff. Darin bestätigt die Zulassungsstelle indirekt die Tatsache, dass die Corona-Impfung entgegen den Versicherungen der Verantwortlichen praktisch unwirksam ist.

Die historisch einmalige Impfoffensive der vergangenen Jahre, samt der Verunglimpfung und Diskriminierung der Ungeimpften und der „Impfskeptiker“, die als asoziale Großmuttermörder beschuldigt wurden, hat gemäß den Aussagen der Europäischen Arzneimittel-Agentur also gar keine epidemiologische Grundlage. Die EMA spricht von „Missverständnissen“ („misconceptions“), die es auszuräumen gelte.

Man reibt sich die Augen. Die Covid-Impfung, eine der größten logistischen Operationen der eu -

Foto: Francisco Seco/Getty Images

ropäischen Staaten seit dem Zweiten Weltkrieg: Das soll wegen eines Missverständnisses in Gang gesetzt worden sein?

Der massive Druck der EU und der Mitgliedstaaten auf die Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen, die Verbote und Einschränkungen, die Zertifikatspflicht, die Reisevorschriften, der Ausschluss von Ungeimpften aus Zentralbereichen des öffentlichen Lebens, die Übergriffe des Staates ins Privatleben, die Aushöhlung von Menschenrechten und Rechtsstaat, die Tendenzen zum Totalitären in unseren Demokratien – alles nur ein Versehen?

Impfung als alternativloses Wundermittel

Der EMA ist wohl selbst nicht bewusst, was ihre Aussagen ins Rollen bringen. Die Politiker, die Wissenschaftler, die Epidemiologen, die Virologen, die ganze Armada der Verantwortlichen und der Fachleute, die von der Corona-Impfung als alternativlosem Wundermittel sprachen, stehen mit abgesägten Hosen da, angefangen bei der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.

In ihrer „Erklärung zum Vorantreiben der Impfungen“ vom 25. November 2021, fast ein Jahr nach Beginn zur Kampagne, sagte sie: „Eine Impfung schützt Sie und alle anderen.“ Das war der Tenor, das war das Versprechen – vor und nach der Zulassung. Das belegt eine kleine Chronologie: Am 21. Dezember 2020 verkündete die EU-Kommission, dass sie dem Pfizer/Biontech-Impfstoff die „erste EU-weite Zulassung“ erteile. Von der Leyen: „Heute schreiben wir ein weiteres wichtiges Kapitel einer europäischen Erfolgsgeschichte. Wir haben den ers ten sicheren und wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 zugelassen, und weitere Impfstoffe werden folgen.“ Der Beginn der Impfkampagne werde „ein großer Moment europäischer Geschlossenheit sein. Ein schönes Ende eines schwierigen Jahres und hoffentlich auch der Anfang vom Ende der Pandemie.“

„Sicher und wirksam“: Das war das Mantra der Verantwortlichen. Mit „wirksam“ meinten sie, wie es von der Leyen ausdrückte, dass die Covid-Impfung zuverlässig die Geimpften und zugleich „alle anderen“ schütze. Gemäß dieser großen Erzählung sorgten die Geimpften für ihre eigene Gesundheit – und für die der Gesellschaft, der Menschheit. Darum wurden diejenigen, die sich dem Impfdiktat widersetzten, als Virusschleudern in die Schandecke gestellt.

Bereits die allen späteren Bemühungen zugrunde liegende „EU-Strategie für Covid-19-Impfstoffe“ vom 17. Juni 2020 versprach eine „dauerhafte Lösung zur Bewältigung dieser Krise“, also der Pandemie, „durch die Entwicklung und Bereitstellung eines wirksamen und sicheren Impfstoffs gegen das Virus“. Dabei spannten die Europäer, wie auch die EMA betont, eng mit den Amerikanern zusammen.

Jenseits des Atlantiks klang es gleich: Bill Gates, einer der euphorischsten Antreiber der Impfung, sagte am 30. Juli 2020, „der Hauptzweck des Impf -

stoffs besteht darin, die Infektionsketten zu durchbrechen“. Es werde „so gut wie keine Infektionen mehr geben“. Wer sich impfen lasse, schütze „nicht nur sich selbst, sondern reduziert auch die Übertragung des Virus an andere“.

Nach dem Start der internationalen Impfkampagnen Ende 2020, Anfang 2021 hielten die Verantwortlichen, ohne mit der Wimper zu zucken, an dieser von Anfang an falschen Behauptung fest.

„Wer geimpft ist, kann sicher sein, dass er oder sie nicht infiziert werden wird“. Mit der Impfung schützt man sich selbst, die Familie, und man unterbricht die Infektionskette.

Rochelle Walensky, Leiterin der U. S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in der Regierung von Joe Biden, sagte am 29. März 2021: „Unsere Daten deuten darauf hin, dass Geimpfte das Virus nicht aufnehmen und nicht erkranken.“

Biden hatte bereits am 13. März 2021 versichert: „Vollständig Geimpfte haben ein sehr, sehr niedriges Risiko, an Covid-19 zu erkranken.“

Der Immunologe Anthony Fauci, medizinischer Chefberater des Präsidenten, verkündete: „Wer geimpft ist, kann sicher sein, dass er oder sie nicht infiziert werden wird“ (17. Mai 2021). Mit der Impfung schütze man sich selbst, die Familie, und man unterbreche die Infektionskette (2. Juni 2021). „Mit der Impfung“, so Fauci, „werden Sie zur Sackgasse für das Virus. Wenn das Virus Sie dann erreicht, sind Sie die Endstation!“

Betrug an Bevölkerung und Steuerzahlern

In der Schweiz erklärte Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset am 12. August 2021 nicht minder forsch: „Die Impfung gegen Corona schützt – vor einer Ansteckung, der Weiterverbreitung des Virus und vor einem schweren Krankheitsverlauf.“ Noch Ende Oktober 2021, mitten im Abstimmungskampf um das epidemiologisch sinnlose Zertifikat, sagte er faktenwidrig, damit könne „man zeigen, dass man nicht ansteckend ist“. Es sei „der Weg aus der Krise“. Als ein Jahr später Pfizer-Managerin Janine Small und der EU-Chef-Impfstratege Wolfgang Philipp vor einer Kommission des Europäischen Parlaments erklärten, dass die Impfung nicht vor Ansteckung und Weiterverbreitung schütze und nicht einmal darauf getestet worden sei, berichtete die Weltwoche erstmals von der „großen Impflüge“. Nun bestätigt mit der EMA das medizinische Zentralorgan der Union, dass die verantwortlichen Spitzenpolitiker, zuvorderst Kommissionspräsidentin von der Leyen, die Öffentlichkeit von Beginn weg falsch informiert haben. Die Corona-Impfung schützt „alle

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anderen“ nicht, wie sie behaupteten. Das hat sie nie. Und dafür ist sie auch nie zugelassen worden, wie die EMA betont („Covid-19 vaccines have not been authorised for preventing transmission from one person to another“).

Ans Licht kommt ein Betrug an der europäischen Bevölkerung und an den Steuerzahlern, ein Täuschungs- und Desinformationsmanöver im Weltmaßstab. Das ganze milliardenteure Impfbrimborium, mit all seinen Auswüchsen und einigen ausgewählten, von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen persönlich handverlesenen Profiteuren in der Pharmaindustrie (Stichwort: Handydaten-Affäre), fußte auf wissenschaftlich unhaltbaren Versprechungen. Und alle haben es gedeckt.

Wenn die EMA jetzt im Nachhinein feststellt, dass die Covid-Impfstoffe schon bei der Zulassung den eigentlichen Zweck einer Impfung nicht erfüllten und dass dies unmissverständlich dokumentiert war, warum hat sie dann die überschießenden Politiker nicht an die Fakten erinnert? Warum haben die Hersteller die nachweislichen Falschinformationen über ihre Produkte nicht korrigiert? Warum haben die Ärzte ihre Patienten nicht aufgeklärt?

Ein Heer von Komplizen

Das Impfversprechen konnte nur deshalb überhaupt in die Welt gesetzt werden und es konnte sich nur deshalb so lange halten, weil seine Verkünder auf ein Heer von Komplizen zählen konnten. Dazu gehören auch die großen Medien, die bis heute kaum kritisch berichten und die erschütternden, eigentlich alten Neuigkeiten der EMA totschweigen. Den Verantwortlichen fliegt die Impfkampagne um die Ohren – und die stolzen Vertreter der vierten Macht gehen auf Tauchstation.

Umso lauter waren sie zuvor bei der Beschimpfung derer gewesen, die ihren kritischen Verstand nicht an der Garderobe abgegeben hatten. „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen“, pöbelte der Spiegel gegen die Impfkritiker. „Jetzt muss Berset die Gegner endlich zur Impfung zwingen“, forderte die Schweizer Sonntagszeitung.

„Die Bewegung der Impfgegner zeigt totalitäre Züge“, behauptete der Sonntagsblick.

Dabei könnte es, genau genommen, noch viel schlimmer sein: Wir haben uns hier nur auf die amtlichen Falschaussagen zur Wirksamkeit der Covid-19-Impfung konzentriert. Doch auch die zweite Behauptung der Verantwortlichen, nämlich dass sie „sicher“ sei, könnte ebenso unzutreffend sein: Schwere Nebenwirkungen scheinen sich zu häufen, junge Sportler fallen tot um, es gibt einen unerklärlichen baby gap

Sicher ist nur, dass von der Leyen, Berset & Co. den Bürgern etwas versprochen haben, von dem sie wissen mussten, dass es nicht haltbar ist. ■

Dieser Artikel ist zuerst in der Weltwoche erschienen.

test wird wohl das Ende der schlechtesten demokratischen Regierung aller Zeiten in Deutschland bedeuten. Dies wissen die Regierenden und man kann ihre Angst an ihren verzweifelten Reaktionen und der Mimik von Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir ablesen wie an einem Fieberthermometer.

Unbequem ist ganz schnell rechtsextrem Man glaubt es kaum, aber es ist so: Den Herrschenden fällt tatsächlich wieder nichts Besseres ein, als die Demonstranten als „rechtsradikal unterwandert“ zu etikettieren. Auch das ist ein Wunder dieser „Demokratie“ im Endsiechstadium: die wunderbare Vermehrung von „Rechtsradikalen“ bei Protesten, frei nach dem Motto: „Wird der Bürger unbequem, ist er ganz schnell rechtsextrem.“ Eine durchschaubare Taktik, um die Proteste kleinzuhalten. Sie ist zu durchsichtig, als dass sie noch länger erfolgversprechend sein könnte. Die Nummer hat sich abgenutzt, keiner glaubt sie mehr. Der Präsident des Bauernverbandes sollte Politik und Medien deshalb auch nicht mit Distanzierungsrhetorik auf den Leim gehen. Der Protest muss die Politik bewegen, er muss sich nicht dem Mainstream anbiedern.

Proteste sind die Sternstunde der Demokratie. Es sind die Momente, in denen der Wille der Bevölkerung auf der Straße unmittelbar und authentisch artikuliert und geformt wird, und zwar vom Souverän selbst und ohne den Sichtschutz der Wahlkabine: altmodisch analog, symbolisch einprägend und unverblümt mutig.

Sicher: Auch diesen Widerstand wird die Nomenklatura versuchen zu stören, zu etikettieren (sie tut es bereits: „motorisierter Mistgabelmob“, schrieb der Spiegel) und zu zersetzen. Sie kann ihre „Rechtsradikalen“ vom Verfassungsschutz einschleusen, bezahlte Provokateure losschicken oder versuchen, im richtigen Moment die richtigen Bilder zu fabrizieren. Alles bekannt, alles wie gehabt. Die Politik kann sich entscheiden, ob sie die Lage zum Eskalieren bringen will oder nicht.

Der strategisch klügste Protest ist immer der friedliche, sagt uns die Geschichte (untermauert von vielen Statistiken). Wenn die Politik hässliche Bilder provozieren will, sollten diese allein auf sie selbst zurückfallen. Wichtiger denn je ist es deshalb, sämtliche Protestsituationen gut mit Videos und Fotos zu dokumentieren und sich nicht in die Enge treiben zu lassen.

Diese Proteste sind vielleicht die letzte echte Chance, um die Lage zu drehen und die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wer jetzt nicht auf die Beine kommt, könnte bald in die Knie gezwungen werden. ■

Zum Weiterlesen: Milosz Matuschek „Stromaufwärts zur Quelle“, Philalethes Publishing/BoD 2023, jetzt online und überall im Buchhandel bestellbar, 20,60 Euro. Zudem die Webseite www.freischwebende-intelligenz.org

FEIN FÜR FEINSCHMECKER

Beste Zutaten und sauberes Kochhandwerk sind die Voraussetzungen für eine gute Küche.

Eine Empfehlung: vier Lilien-Hotels, in denen uns das Essen ausgezeichnet schmeckt.

Die Riederalm – Good Life zu jeder Jahreszeit Stets viele Möglichkeiten für Aktivitäten in der Natur: Ein Hotel gefällt uns Testern von RELAX Guide in dieser Hinsicht besonders gut, denn es liegt direkt an Piste und Seilbahn (270 km Abfahrten), an Wanderwegen – und am Bikepark obendrein. Es handelt sich um das familiengeführte Zwei-Lilien-Haus Riederalm, in dem man zudem wohl die beste Küche der Region genießen kann – auf die tolle Halbpensionsküche freuen wir uns schon jedesmal im Vorhinein. Gastgeber und Küchenchef Andreas Herbst, dekoriert mit vier Gault-Millau-Hauben, zelebriert modern inspirierte und zugleich heimatlich verwurzelte Alpenküche.

Dazu hat er sich in den letzten Jahren ein Netzwerk an regionalen Lieferanten aufgebaut: Landwirte, Jäger und handwerkliche Produzenten heimischer Köstlichkeiten. Hier wird auch das nachhaltige Verwerten vom ganzen Tier, das sogenannte „Nose to Tail“-Prinzip, praktiziert. Wild liefern befreundete Jäger, der Fisch stammt fangfrisch aus lokalen Teichen, Milch und Eier kommen von Betrieben in nächster Nähe – und die Kräuter aus dem Hotelgarten. Der Name des schicken À-la-carte-Restaurants –„Dahoam“ – passt da ganz trefflich dazu.

Post Lermoos – der Zugspitzblick-Logenplatz

Der fabelhafte Ausblick auf die Zugspitze ist eine der Besonderheiten, die uns Tester an diesem charmanten Familienbetrieb so bezaubern. Denn dieses belebende Panorama genossen wir nicht nur vom Zimmer aus, sondern auch von der Restaurantterrasse und von den Außenpools der zwei Wellnessbereiche – schöner geht es kaum.

Ein weiteres Highlight des mit drei Lilien prämierten Hauses ist die Kochkunst der Post Gourmet Stube, für die der mit drei Hauben „gekrönte“ Thomas Strasser verantwortlich zeichnet – auch für die Halbpensionsmenüs. Tiroler Spezialitäten und Gerichte aus aller Welt haben Strasser zu seiner Alpine Haute Cuisine inspiriert. Die Zutaten für all das Feine auf den Tellern bezieht Strasser mit Überzeugung aus der Umgebung, mitunter sogar vom eigenen Bauernhof, vor allem, wenn es um Fleisch, Eier und Milch geht, Wild stammt aus der eigenen Jagd.

Wir lieben jedenfalls das charmante Service, die feine Tischkultur und das heimelige Ambiente, das von heimischem Holz regiert wird. Es gibt Kachelöfen und offene Kamine, sogar im Spa! Wäre da noch die Weinkarte: 1.000 Positionen, Raritäten, Klassiker und Neuentdeckungen inklusive. Ja!

Die Zugspitze stets im Blick: Hotel Post in Lermoos.

Kaiserhof Ellmau – Niveau mit Ausblick

Auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Ort liegt dieses familienfreundliche Vier-Lilien- und Fünfstern-superior-Hotel, das allen Gästen stets einen prachtvollen Ausblick auf den Wilden Kaiser garantiert. Wir bewunderten ihn von der Restaurantterrasse, aus dem Zimmer, aus dem Spa und aus dem Infinitypool am Dach. Im Winter sind wir hier übrigens direkt an der Piste (280 km Abfahrten), im Sommer beginnen schöne Wanderwege gleich vor dem Haus.

Schon seit Jahren sind wir hier von der Küche rundum begeistert – Hausherr Günter Lampert ist Herdvirtuose und kreiert auch weiterhin die Menüs. Es gibt fünf unterschiedlich gestaltete Restaurants, die rustikale Zirbenstube und die Stube mit dem Kachelofen mögen wir ganz besonders, das À-la-carte-Gourmet-Tempelchen „Kulinarium 2.0“ freilich auch, dort zaubert der Küchenchef fünfgängige Menüs –großartig! Und der Wilde Kaiser ist stets ein höchst angenehmer Tischnachbar.

Auch der Weinkeller begeistert, die Beratung ebenso – Herr Karl, der Gute! Zudem erwähnenswert: die Gastgeberin. Sie schafft es – wie auch immer –, an mehreren Stellen des Hauses gleichzeitig dienlich zur Stelle zu sein.

Giardino Marling – feiner Luxus mit Garten Rosen, Palmen und Hortensien: Reizvoll am Hang oberhalb von Meran liegt das Fünfsternhotel Giardino Marling. Ein kleiner, feiner Familienbetrieb inmitten eines herrlichen Gartens, umgeben von Bergen und dem satten Grün der umliegenden Wälder, der Ausblick ist wunderschön. Drinnen gefiel es uns allerdings nicht minder, denn das Ambiente ist von der liebevollen, stilsicheren Hand der Gastgeberin Ulrike Klammer arrangiert. Es verströmt dezenten Luxus ebenso wie jene wunderbare Behaglichkeit, die nur kleine Hotels bieten können – wenn sie es können. Und die vielen frischen Blumen gerieten uns bei jedem Anblick aufs Neue zur Freude.

Mit Freude genossen wir auch die Küche des mit vier Lilien ausgezeichneten Hauses, die sich als Crossover aus Südtiroler Tradition und mediterraner Leichtigkeit beschreiben lässt. Die Tischkultur ist fein, die Weinkarte beachtlich – und die Preise sind fair.

Das Spa des Giardino Marling ist weitläufig, zu den Highlights zählen wir den ausgedehnten Saunabereich mit großen Glasfronten in die Natur, den Solepool im Freien und selbstverständlich den großen Sky-Pool mit Terrasse – all das ganz oben auf dem Dach des Giardino.

Sky-Pool: an der höchsten Stelle im Hotel Giardino Marling, inmitten eines prachtvollen Gartens.

Tolles Panorama: belebende Ausblicke aus vielen Räumen des Kaiserhofs Ellmau – sogar vom Bett aus.

Edler Look, feinste Küche der Region: das À-la-carteRestaurant in der Riederalm, hier kocht der Chef.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier Lilien-prämierte Spa-Hotels mit ausgezeichneter Küche

Die Riederalm ****s – Leogang, Salzburg +43-6583-7342, www.riederalm.com

Post Lermoos ****s – Lermoos, Tirol +43-5673-2281-0, www.post-lermoos.at

Kaiserhof Ellmau *****s – Ellmau, Tirol +43-5358-2022, www.kaiserhof-ellmau.at Giardino Marling ***** – Marling, Südtirol +39-0473-447177, www.giardino-marling.com

Foto: Carmen Huter
Foto: Giardino Marling/Daniel Zangerl
Foto: Kaiserhof Ellmau/Michael Huber

COOLE POOLS UND HEISSES WASSER

Schwimmbecken bestenfalls für größere Zierfische? Nein, wir wollen richtig schwimmen! Und schön soll es auch noch sein. Wir empfehlen vier Lilien-Hotels mit tollen Pools.

Schütterhof – einfach schön

Direkt an der Piste der Schladminger Vier-BergeSkischaukel, und im Winter somit angebunden an mehr als 120 Pistenkilometer, liegt dieses familienfreundliche Zwei-Lilien-Hotel. Wir schätzen hier besonders Ambiente und Küche, ganz besonders freilich den herrlichen Ausblick auf das Dachsteinmassiv.

Tiefe Fensterfronten sorgen dafür, dass wir dieses Traumpanorama aus sehr vielen Räumen erleben durften: aus Zimmer, Restaurant, Bar, Fitnesszone und sogar aus den zwei Wellnessbereichen, von denen einer ruhesuchenden Erwachsenen vorbehalten ist. So konnte unser Blick in der Sauna weit über die schöne Landschaft des Ennstals schweifen, und im Familienwellnessbereich war es genauso. Dort fanden wir es übrigens besonders fein, dank Schwallbrause, Sprudelbank und Massagedüsen – um vom wohlig warmen Whirlpool ganz zu schweigen.

Im Adults-only-Spa fanden wir das Highlight des Hauses, einen 25 m langen, auch im Winter nutzbaren Infinity-Außenpool (32 Grad), in ihm schwimmt man förmlich hinaus in die Berge, der Ausblick geht dabei natürlich auch auf seine Majestät, den Dachstein, und die rauhen Gipfel ringsum – ein schönes Erlebnis bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit.

Wöscherhof – Wasser bis zum Terrassenrand Bei der Familie Daigl: Mitten im Zillertal, auf 550 m Seehöhe, liegt dieses mit zwei Lilien ausgezeichnete, familienfreundliche Hotel, das sich seinen Gästen teils in tirolerisch-ländlichem Stil und teils in neoalpiner Modernität präsentiert, Letzeres bezieht sich übrigens auf fast alle Zimmer. Spa-mäßig fanden wir hier so einiges – es gibt immerhin gleich zwei Wellnessbereiche. Neu im Wöscherhof ist ein Sky-Infinity-Pool mit 270-Grad-Panorama. Er liegt im superfeinen Adultsonly-Bereich im Dachgeschoß, wo wir außerdem drei Saunen und feine Ruhezonen mit Ausblick auf die Berge genießen durften. Etwas lebhafter geht es mitunter im Family-Spa zu, das mit einem urig-atmosphärisch gestalteten Hallenbad, einem weiteren, auch im Winter nutzbaren Außenpool sowie fünf zusätzlichen Saunen, in denen auch Kinder mitschwitzen dürfen (das ist heute schon selten geworden), aufwarten kann.

Bleibt uns noch, den Naturbadeteich zu erwähnen, der im Winter zum trendigen Eisbaden dient. Zwei der Suiten im Erdgeschoß haben von ihren Terrassen aus direkten Zugang zu dieser Wasseroase. Mit dieser Pool-Position waren wir sowohl im Sommer als auch nach dem Eisbaden einfach in Pole-Position.

Hat etwas vom Fliegen: Infinitypool im Gnollhof.

Pool im See: gehört zum Forsthofgut ebenso wie mehrere unterschiedlich temperierte Becken.

Forsthofgut Naturhotel – cooler Look

Ein ganz großer, kinderfreundlicher Familienbetrieb mit fünf Sternen, er liegt im Winter direkt an der Skipiste, zudem nahe der Anbindung an die 270 Pistenkilometer des Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn. Inwendig wurden wir hier schon in der Lobby überrascht: Das Ambiente zeigt sich in wahren Hingucker-Dimensionen.

Was wir am Forsthofgut so mögen? Unter anderem die wunderbar luxuriösen Suiten, die sehr gute, regional geprägte Küche und die großzügigen Wellnessbereiche mit ihren zahlreichen Pools. Der Badesee bildet das Zentrum des Forsthofgut-Gartens, hier kann man übrigens winters das Eisschwimmen ausprobieren – für uns ein toller Frischekick! Wer die Kältetherapie nicht mag, schwimmt erquickend im 33 Grad warmen Infinity-Seepool. Oder genießt das 42 Grad heiße Wasser im japanischen Onsen, und zwar nach einem angeleiteten Reinigungs-Ritual.

Dann ist da noch das Wald-Spa, geteilt in Adults-only- und Family-Bereich. In Letzterem kann lustvoll geschwommen, gepritschelt und gerutscht werden, in Ersterem ist es ruhig, auch beim sportlichen Schwimmen im 25-Meter-Pool. Dies ganzjährig bei 30 Grad, und der Ausblick geht auf die Leoganger Steinberge.

Gnollhof – Wohlgefühl ganz hoch oben Eine Ruheoase in absoluter Natur! Der bereits in vierter Generation geführte Familienbetrieb liegt solitär auf 1.160 m Seehöhe, der Ausblick ist wunderschön und geht hinaus auf die Dolomiten von Villnöß, auf die „bleichen Berge“. Die Kulisse ist schlechthin großartig: Fichtenwald, unendlich wei -

Der Sky-Pool ist noch nicht alles: Im Wöscherhof geht der Naturbadeteich bis an die Zimmerterrasse.

Schwimmen in den Horizont: mit herrlichem Ausblick obendrein – im schönen Schütterhof, Ennstal.

te Wiesen – und Gipfel beinahe auf Augenhöhe.

Wir fühlten uns hier von Anfang an geborgen, denn das Haus verströmt einfach eine wohltuende Atmosphäre, die von der fürsorglichen Freundlichkeit der Hoteliersfamilie und der Mitarbeiter getragen wird. Sehr gut schmeckte uns die regional ausgerichtete Küche – der Gastgeber, Peter Vergeiner, kreiert die Menüs übrigens selbst. Auch fein: Ein Light Lunch (reichlich) mit verbundener süßer Nachmittagsjause ist im Gnollhof inkludiert.

Das Spa des 110-Betten-Hotels ist nicht riesig, aus dem Infinitypool wollten wir jedoch gar nicht mehr raus. Denn besonders im Winter ist die Kombination von warmem Wasser und schneebedeckter Bilderbuchlandschaft mit ihren angezuckerten Berggipfeln ein besonderes Erlebnis. Die schier unendliche Fernsicht hat schon etwas von Freiheit. Ja, vielleicht sogar ein bisschen etwas vom Fliegen. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels mit tollen Pools

Schütterhof **** – Schladming-Rohrmoos, Steiermark +43-3687-61205, www.schuetterhof.com

Wöscherhof ****s – Uderns, Tirol +43-5288-63054, www.woescherhof.com

Forsthofgut Naturhotel ***** – Leogang, Salzburg +43-6583-8561, www.forsthofgut.at

Gnollhof **** – Gufidaun/Klausen, Südtirol +39-0472-847323, www.gnollhof.it

Foto: Forsthofgut Naturhotel
Foto: Wöscherhof/Michael Huber
Foto: Schüüterhof/Harald Steiner

HERRLICH GELEGEN

Nichts wirkt stärker aufs Gemüt als die Natur. Sie ist eine Quelle der Kraft, der inneren Ermutigung und Inspiration. Unser Tipp: drei Lilien-Hotels in idyllischer Lage.

Haubers Naturresort – ein Erlebnis

Ein Naturresort mit eigenem Wald am Südhang der Meerau im Allgäu. Das gelebte Thema Nachhaltigkeit ist hier gleichsam älter als der mittlerweile überstrapazierte Begriff selbst, die Nähe zur Natur steht hier immer schon in allen Bereichen im Mittelpunkt. Wir erlebten dies etwa auf dem eigenen Klimapfad, beim sonntäglichen Frühstück auf der Alm mit Honig der 400.000 Hausbienen (zugegeben, nachgezählt haben wir nicht), im Rahmen der Spa-Behandlungen mit ungedüngtem Bergheu von der eigenen Alpe oder beim nächtlichen Vollmondschwimmen im großen Natursee – bei dem man die farbenfrohen Blumenwiesen freilich nicht so gut sieht wie untertags. Dieses grundsympathische und herzlich geführte Resort gliedert sich in zwei Hauptteile, das Landhaus, wo überwiegend Schrothkurgäste logieren, und den Gutshof mit seinem größeren Spa, ein wahres Wasserparadies: mit einem 15 Meter langen Innen-, einem 25 Meter langen Außenpool und einem großzügigen Außenwhirlpool. Auf der Restaurantterras-

se lässt sich sowohl die Morgensonne als auch die Abendsonne nieder, und die – wenig verwunderlich – überaus naturnahe Küche schmeckte uns wirklich ausgezeichnet.

Fritz Lauterbad – phantastischer Ausblick

Auf einer Anhöhe und an drei Flanken von Wald umgeben: die ideale Lage für ein Hotel im Schwarzwald. Genau genommen handelt es sich hier um Bäume unterschiedlichen Alters, also um Plenterwald, aus dem immer nur einzelne Stämme herausgeholt werden. Als Spa-Highlight dieses Hauses empfinden wir den 18 m langen Infinitypool. Von hier (wie auch vom Ruheraum aus) hat man einen schier unendlichen Fernblick auf die Hügellandschaft der Schwäbischen Alb, die je nach Witterung von zartem Sonnenaufgangrosa oder geheimnisvollem Nebelschwadengrau geprägt sein kann – in jedem Fall ein erhebender Anblick! Das Haus besteht aus dem ehemaligen Waldhotel Hohenzollern und einem geradezu futuristisch wirkenden Anbau mit vielen Lounges und viel räum-

Schwalbennest fürs Frühstück: Haubers Naturresort.

licher Offenheit. Dunkle Farben dominieren, wir fanden es aber keineswegs ungemütlich. Nur rund einen Kilometer entfernt liegt das Schwesterhotel Lauterbach, und die ebenfalls von der Gastgeberfamilie betriebene Berghütte Lauterbad ist in unmittelbarer Wandernähe zu finden – dort warten etwa ein Vesperbrett mit Spezialitäten vom örtlichen Metzger oder ein süßer, warmer „Ofenschlupfer“.

Puradies – in bester Lage Ziemlich sicher die schönste Lage aller Lilien-Hotels im Salzburger Skiort Leogang: Das Puradies hat keine direkten Nachbarn, nur Natur ringsherum und bietet herrlichen Blick auf die Berge. Eine nahe Piste führt zur Steinbergbahn, der Verbindung zum weitläufigen Skigebiet von Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn mit über 70 Liften!

Die Hotelanlage mit ihren zwei Hauptgebäuden und rund einem Dutzend Chalets samt Sauna schmiegt sich anmutig in die Landschaft, und auch das Innenleben fremdelt nicht mit der Region: behaglich-alpin, mit viel Holz und dezenten Farben, absolut zeitlos und gleichzeitig stylisch – gar nicht einfach, aber hier bestens gelungen. Das wunderbare Saunahaus mit vier Saunen und mehreren Ruheräumen ist ausschließlich Erwachsenen vorbehalten, von der größten Sauna etwa blickten wir direkt in den Garten mit knorrigen Bergkieferngewächsen, dahinter erheben sich die berühmten Leoganger Steinberge. Von allen Zimmern hat man Ausblick auf die Natur, von der tollen Restaurantterrasse ebenso. Vom eigenen Biobauernhof kommen Eier und Rindfleisch, Gemüse und Kräuter wachsen in hauseigenen Hochbeeten – die Gastgeber sind seit Generationen Bergbauern. ■

Puradies: Es gibt viele gute Hotels in Leogang, aber keines liegt so beschaulich schön. – Belebend: Ausblick vom Yogaraum im Puradies (u.).

Liebreiz: Haubers Resort von oben.

Urban Feeling: die coole Bar im Fritz.

Etwas futuristisch: Nacktbeton und dunkle Farben im Fritz Lauterbad. Wer es extravagant mag, kann eine Suite im Urban-Jungle-Stil buchen.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: drei mit Lilien prämierte Spa-Hotels in schöner Naturlage Haubers Naturresort ****s – Oberstaufen-Kalzhofen, Bayern, +49-8386-9330-5, www.haubers.de Fritz Lauterbad **** – Freudenstadt, Baden-Württemberg, +49-7441-95099-0, www.fritz-lauterbad.de Puradies – Mein Naturresort ****s, Leogang, Salzburg, +43-6583-8275, www.puradies.com

Gemütlichkeit kommt von Herzen: Waldhaus Ohlenbach.

KLEIN UND SEHR, SEHR FEIN

Wir haben alle Spa-Hotels besucht! Hier unsere Empfehlung für Menschen, die kleine Häuser bevorzugen: vier Lilien-Hotels mit unterschiedlichen Luxusniveaus – für jeden Geschmack.

Waldhaus Ohlenbach – einfach nett

Idylle pur: Ein besonders herzlich geführter Familienbetrieb, er ist seit langen Jahren unser Liebling im Hochsauerland. Das Haus ist umgeben von Wäldern und Wiesen, und es liegt absolut ruhig auf einem Südhang, der Ausblick aus vielen Räumen ist herrlich. Lichtverschmutzung scheint hier unbekannt zu sein, denn wir konnten am Nachthimmel noch kristallklar die Sterne sehen.

Manche Zimmer sind noch recht einfach ausgestattet (das kümmert uns angesichts der Vorzüge des Hauses jedoch wenig), und der Wellnessbereich ist auch nicht gerade überdimensioniert, aber es gibt Innen- und Außenpool und (recht urige) Saunen sowie außergewöhnlich gute Massagen.

Ein anderes Highlight ist die Kulinarik. Das Frühstück (bis 11 Uhr) ist außerordentlich reichhaltig, die Küche sehr gut – und die Tischkultur mit Stoffservietten, feinem Porzellan und frischen Blumen machte uns richtig Freude. Aus unseren Notizen: „Umfangreiche Weinkarte mit kompetenter Beratung, auch zahreiche Offene, die Preise sind fair. Viele herzliche und authentische Mitarbeiter, präsenter Gastgeber, wunderbare Atmosphäre. Hilfe beim Gepäck ist selbstverständlich. Ringsum Wanderwege ohne Zahl!“

Beim Hochfilzer – Herzlichkeit und Privacy Hotelzimmer oder Chalet? Da wir unsere Familienzeit mal so richtig privat verbringen wollten, hieß die Entscheidung: eines der sieben Chalets. 110 m2, vollwertige Küche, Sauna und freistehende Badewanne. Frühstücksservice inklusive, Thermalaußenpool (für alle Gäste) auch. Es handelt sich um einen sympathischen Familienbetrieb in reizvoller Lage, im Winter sind es übrigens nur sechs Autominuten zur Anbindung an das Skigebiet Wilder Kaiser (280 Pistenkilometer). Alleine das Näherkommen war schon verheißungsvoll, die Anlage befindet sich oberhalb einer endlos weiten Wiese, dahinter der Wald. Die Chalets sind komplett aus Holz, und die erste Frage, die sich uns stellte, war: Riechen wir hier eigentlich den Raum oder doch den Wald? Weil man hier von Heidi und Helmut so herzlich umsorgt wird und weil es Sommer war, haben wir vom Gastgeber auch Hilfe für unseren Grillabend auf der Chalet-Terrasse erhalten. Helmut ist ausgebildeter Grilltrainer (ja, auch das gibt es). Anderntags ließen wir uns in seinem Restaurant „Genussstube“ verwöhnen. Es schmeckte wunderbar, Helmut kocht selbst und verwendet dabei Zutaten aus der eigenen Landwirtschaft sowie von Bauern aus der Region – „Genussstube“ passt wirklich!

Foto: Waldhaus Ohlenbach

Home sweet home: nur wenige Chalets, aber viel Privacy und ein großer Pool beim Hochfilzer (re.).

Kleines Hotel, große Suiten: viel Raum plus südseitiger Ausblick im luxuriösen Castel Dorf Tirol.

Castel Dorf Tirol – Ästhetik und beste Küche Inmitten von Weingärten und Apfelhainen, hoch über Meran, liegt dieses Fünfstern-Hideaway für Feingeister und Feinschmecker. Der angenehm überschaubare Familienbetrieb (90 Betten) beweist Klasse und Esprit, wir waren beeindruckt von so viel Sensibilität für Stil und Ästhetik! Das Farbkonzept ist stimmig in warm-erdigen, pastelligen Tönen gehalten, auch das wirkt ganz fein aufs Gemüt. Zudem ermöglichen bodentiefe Glasfronten freie Ausblicke in die bezaubernde Landschaft – Palmen und Zypressen inklusive.

Dieses Luxuspanorama haben wir auch im Restaurant genossen, wo wir das Frühstück mit Morgensonne und das Dinner bei abendlichem Alpenglühen zelebrieren durften. Eine Besonderheit ist, dass die verglasten Fronten und auch das gläserne Dach geöffnet werden können! Die Halbpensionsküche (man kann täglich aus 14 Gerichten wählen!) des ZweiSterne-Chefs Gerhard Wieser begeisterte uns täglich aufs Neue, er kocht übrigens auch im exklusiven Zwei-Sterne-Restaurant „Castel finedining“ (fünf Tische) – und das seit 30 Jahren. Ebenso erwähnenswert wie die Küche: die mit Herzlichkeit verbundene Kompetenz der Mitarbeiter. So macht der Urlaub Freude.

Endlich Ruhe: entspannen im Außen der Sauna des entzückenden Fünfsternhotels Giardino Marling.

Giardino Marling – bezaubernd

Dass der Garten dieses Luxushotels alleine durch die Namensgebung des Hauses besondere Aufmerksamkeit erhält, kommt nicht von ungefähr: wunderschön angelegt, mit der für die Meraner Region typischen, mediterran angehauchten Vegetation, zudem umringt von Apfelhainen und Weingärten. Dazu kommt im Hintergrund die beeindruckende Kulisse des Etschtals mit ihren schroffen Felsformationen. Wie schön das ist! Hier einfach nur die Natur zu genießen, das ist schon Erholung pur.

Hinzu kommen freilich noch die „inneren Werte“ des Hauses. Es präsentiert sich stilvoll ohne extravagante Verrenkungen, edle Materialien und wunderschöner Blumenschmuck erfreuen das Auge. Die Zimmer sind luxuriös ausgestattet und elegant, aber ebenfalls völlig unaufgeregt gestaltet, das mögen wir gerne. Vom Spa aus öffnet sich der Blick dank der großen Fensterfronten wieder in die bezaubernde Landschaft. Und da zieht es uns auch schon wieder ins Freie, zum Baden in den Solepool. Gleichsam ein krönender Moment ist das Schwimmen im Skypool, der sich wirklich ganz oben, nämlich am Dach des Gebäudes, befindet. Hinzuzufügen ist noch: Küche und Keller werden auch höchsten Ansprüchen gerecht. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels vom Typ Small

Waldhaus Ohlenbach ****s – Schmallenberg, NRW +49-2975-84-0, www.waldhaus-ohlenbach.de

Beim Hochfilzer Hotel & Chalets ****s – Söll, Tirol +43-5333-5491, www.hochfilzer.info

Castel Dorf Tirol ***** – Dorf Tirol, Südtirol +39-0473-923693, www.hotel-castel.com

Giardino Marling ***** – Marling, Südtirol +39-0473-447177, www.giardino-marling.com

Feeling:

ENDLICH ZEIT FÜR UNS

Gemeinsam abschalten und wieder lachen können: Eine Auszeit mit dem Partner kann wahre Wunder bewirken. Wir empfehlen diese vier Lilien-Hotels für Adults only.

Juffing – Ruhe und Inspiration

Direkt neben einem Tiroler Dorfkirchlein: ein Erwachsenenhotel (ab 18), das uns stets mit seiner lebensfrohen, aber nie überdrehten Atmosphäre in seinen Bann zieht. Man kann hier gut beobachten, wie das richtige Umfeld selbst Gefühlslegastheniker auftauen lässt. Gästen ab 18 Jahren wird niveauvolles Urlauben in aller Ruhe ermöglicht, das Angebot an internationalen Zeitungen kann sich sehen lassen.

Ein Schwerpunkt ist die Literatur. Büchergewicht braucht man beim Kofferpacken nicht zu bedenken, das Juffing bietet zwei wunderbar sortierte Bibliotheken, eine sogar im Spa. Auch in den Zimmern fanden wir eine erfreuliche Auswahl an Lesestoff vor, jeweils einem Schriftsteller oder einem Thema gewidmet. Tolle Inspiration für zuhause: die neuen Suiten mit der raumhohen Bücherwand!

Im Spa gibt es sieben Saunen, unsere Favoriten: die Panoramaaußensauna mit Tauchbecken sowie der auch im Winter geöffnete Außenpool. Ein Genuss sind nicht nur die regional orientierte Küche und das verlockende Kuchenbuffet am Nachmittag, sondern auch die Restaurantterrasse und der Ausblick aus den Panoramafenstern zu den zwei Kaisern hin, dem Wilden und dem Zahmen.

Haldensee – Ausblick in unberührte Natur Auf 1.125 m Seehöhe und direkt am See: Wirklich alle Zimmer in diesem Zwei-Lilien-Familienbetrieb für Gäste ab 16 Jahren sind zum Wasser hin ausgerichtet. Mitunter kamen wir uns vor wie auf einem luxuriösen Schiff, so unmittelbar ist die Nähe zur spiegelnden Wasseroberfläche. Auch das Restaurant und der Wellnessbereich bieten diesen Ausblick. Zahlreiche bodentiefe Fenster holen die Bergkulisse gleichsam ins Innere.

Vom im Winter beheizten Infinity-Outdoorpool schwimmt man geradezu in die Berge hinein – auch das ein Hotel gewordenes Naturschauspiel. An zwei Tagen pro Woche ist dieser Pool zudem für romantisches „Schwimmen unter Sternen“ bis 22 Uhr geöffnet, und man kann sicher sein, die Lichtverschmutzung hält sich hier im Tannheimer Tal in Grenzen. Besonders beeindruckend fanden wir die Suite mit 130 m2 großer Dachterrasse, der Ausblick und die Privacy dort oben sind unvergleichlich! Übrigens: Für den kristallklaren und ziemlich kalten Bergsee gibt es kostenlos Neoprenanzüge auszuborgen. Bei schönem Wetter kann man auf der Terrasse essen, sie bietet Morgen- und Abendsonne. Und noch ein Tipp: Ein Blick in die Weinkarte lohnt sich!

Mediterranes
Das Sonnenparadies in Schenna.

Am Holand – entzückendes Kleinod Nur 14 Zimmer hat dieses Kleinod von einem Hotel, dafür umso mehr Charakter: Es liegt solitär auf einem sonnigen Plateau hoch über dem Ort Au im Bregenzerwald, umgeben von beeindruckenden Zweitausendern. Die Zimmer wurden kürzlich erneuert, alle haben Balkon und bodentiefe Fenster (alles andere wäre in dieser Traumlage auch verschenktes Kapital!). Das Spa ist naturgemäß kein Riese, doch es bietet alles, was man braucht, und die Massagen erlebten wir als außergewöhnlich gut. Der 12 m lange Infinity-Außenpool, im Winter dampfend und von dicken Schneekissen umgeben, ist ein besonderes Highlight. Wer hier nicht Zielgruppe ist: kleingeistige Nörgler, die von ihresgleichen gesehen werden wollen und sich für den Nabel der Welt halten. Für wen dieses Haus indes höchst geeignet ist: Gäste ab 16, die echte Herzlichkeit zu schätzen wissen sowie einen Gastgeber, der selbst am Herd steht – diese Kalbsleber! – und selbstbewusst die traditionellen Mehlspeisen seiner Mutter serviert. Weiters werden hier all jene glücklich, denen Qualität wichtiger ist als Menge – Stichwort Frühstück –, die ein Faible für Ziegen (in Sichtweite) und Zirbe (als Duft – nicht umgekehrt!) haben und die besten Schlaf suchen.

Das Sonnenparadies – ein Sonnentraum Ein extravagant gestaltetes und engagiert geführtes Haus an einem Südtiroler Sonnenplatz über Meran, von Weingärten umgeben, nicht zu groß und nicht zu klein – wir empfinden das als sehr angenehm. Das Credo „Adults only“ (ab 18) ist hier neu, der kürzlich erfolgte aufwendige Umbau wurde rund um diese Zielgruppe konzipiert, was die Erwachsenen-Auszeit umso stimmiger macht. Die Gastgeber sind präsent, ganze 11 Familienmitglieder helfen hier tüchtig mit!

Typisch Meran, mischen sich mediterrane Gewächse wie Olivenbäume, Lavendel und Palmen traumhaft mit alpinen Gebirgseindrücken – ein triftiger Grund, um nach Südtirol zu fahren! Unsere lichtdurchflutete schicke Spa-Suite „Sonnentraum“ samt eigener Außensauna und Whirlpool war einer, Ausblick auf Weinreben gab’s obendrein.

Highlight aber ist das Spa: stylische Liegen, tolle Rückzugsmöglichkeiten, phantastisches Gebirgspanorama nicht nur von den Partner-Schaukelliegen aus. Altholz und Zirbe (dieser herrliche Duft!) schaffen viel Wohlfühlatmosphäre, angetan hat es uns auch der Infinity-Außenpool. Und die Terrasse mit Feuerschalen hätten wir samt Fernblick gern für zuhause eingepackt, wenn das irgendwie ginge ... ? ■

Foto: Haldensee/Achim Meurer

Unverbauter Ausblick für zwei: von allen Zimmern, auch von der Restaurantterrasse – im Hotel Haldensee.

Foto: Am Holand

Nur 14 Zimmer: Im beherbergungsmäßigen Kleinod Am Holand regieren Wärme und Herzlichkeit.

Foto: Juffing Hotel & Spa/Daniel Zangerl

Inspiration Literatur: Das Juffing ist ein Ort, an dem sich Feinsinnige besonders wohl fühlen.

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier mit Lilien prämierte Spa-Hotels für Adults only

Juffing ****s – Thiersee, Tirol

+43-5376-5585-0, www.juffing.at

Haldensee **** – Nesselwängle, Tirol +43-5675-20727, www.haldensee-hotel.com

Am Holand *** – Au, Vorarlberg +43-5515-2932, www.amholand.at

Das Sonnenparadies **** – Schenna, Südtirol +39-0473-945676, www.sonnenparadies.it

Penthouse-Suite: im Ansitz Plantitscherhof.

PRIVACY, PLEASE

Hotelzimmer mit eigenem Spa bieten Privatsphäre, jedoch nicht unbedingt zum SchnäppchenPreis. Umso genauer muss man hinsehen. Vier empfehlenswerte Hotels zum Thema.

Nesslerhof – jetzt auch mit eigenem Pool Familiengeführt und familienfreundlich ist er, der Nesslerhof in Großarl. Ein nur wenige Jahre altes Haus, das aber dennoch vor kurzem bereits wieder modernisiert wurde. Eine ausgezeichnete Erweiterung für Freunde von wahrer Privacy (und Eltern kleiner Kinder, die Flexibilität suchen) sind die Suiten mit Sauna und Whirlpool auf der Terrasse. Unser Highlight ist ganz klar jene vom Typ „Bergmagie“ im Dachgeschoß. Ihre Vorzüge: Außensauna, ein acht Meter langer Pool samt Massagedüsen und Gegenstromanlage sowie eine Feuerstelle auf der Südterrasse – Ausblick in die Berge gibt’s obendrein. Der allgemeine Wellnessbereich, eine wahre Augenweide, richtet sich an Familien und Ruhesuchende gleichermaßen, diese Zielgruppen werden räumlich getrennt – angenehm für alle Beteiligten. Wunderbar auch der riesige Badeteich, der 25 Meter lange Außenpool und der auf wohlige 34 Grad beheizte Sole-Outdoorpool. Die Küche und das Frühstück waren fabelhaft und die Produkte aus der hauseigenen Metzgerei ein wahrer Genuss. Und als Desserts hatten wir Schwarzbeerdatschi – herrlich! Die Gastgeber und Mitarbeiter nennen sich übrigens Gästeflüsterer, und das, so finden wir, ist nicht übertrieben.

Vila Vita Pannonia – residieren am See Im Urlaub seinen privaten Badesteg direkt vor der Nase zu haben, das hat schon was. Ob man in aller Herrgottsfrüh schwimmen geht oder vor dem Sprung ins Wasser lieber erst einmal ausschlafen möchte –man muss jedenfalls nicht erst durch lange Flure und an anderen Gästen vorbei.

Im Vila Vita Pannonia, einem großen Resort auf einem 200-Hektar-Naturareal beim Neusiedler See im Burgenland, sind zuletzt 20 schöne solche „Seeresidenzen“ entstanden, sie bieten außer dem Steg zum hoteleigenen Badesee (mit Sandstrand!) auch Sauna und Weinkühlschrank. Im Hotel-Spa mochten wir den feinen FKK-Außenbereich mit Schwimmteich besonders. Rings um das Resort sind nur Wiesen und Felder (idyllisch weckte uns vielstimmiger Vogelgesang), man kann hier sportlich zu Land und zu Wasser ganz viele Meter machen, stehen doch auch Kajaks und Tretboote zur Verfügung. Kinder finden einen Erlebnisspielplatz, einen Motorik-Kletterpark und einen Reitstall vor, im Streichelzoo warten Ponys, Hasen und Ziegen auf kleine Besucher. Und auch den Hunden unter den Gästen geht es hier bestens: eigene Zone, eigener Badeteich! Statt mit Lilien bewerten unsere vierbeinigen Tester übrigens mit Schwanzwedeln.

Foto: Ansitz Plantitscherhof/Günter Standl

Extravagant: Spa in der Sky Suite des Reischlhofs, mit Finnsauna, Whirlpool und großer Terrasse (re.).

Glücksrausch, Bergmagie: brandneue Suiten mit Pool, Außenwhirlpool und Sauna im Nesslerhof.

Reischlhof – persönlich und heimelig

Im idyllischen Nirgendwo des Bayerwaldes liegt der Reischlhof. Vier Hektar Wald gehören dazu, hier probierten wir nicht nur das Waldbaden nach japanischem Vorbild, sondern auch Waldyoga – auf Plattformen zwischen den Bäumen. In den Wald blickt man auch von der eigenen Finnsauna in den Zimmern des Typs Sky Suite (mit über 100 m2 großer Terrasse), Panoramafenster lösen die Grenzen zwischen dem Draußen und dem wohlig heißen Drinnen gleichsam auf. Zum Gefühl großer Privatheit trägt es auch bei, dass man sich hier im Haus fast überall im Bademantel aufhalten kann. Im weitläufigen Spa hatten wir nicht die geringsten Schwierigkeiten, freie Liegen zu ergattern, denn davon gibt es mehr als ausreichend. Unsere Favoriten im Spa: der bis spätabends geöffnete Solewhirlpool auf dem Dach (hier merkt man wunderbar die Entlegenheit des Hauses) und der 20 Meter lange Außenpool, in dem man auch im Winter schwimmen kann. Langschläfer werden sich über die Frühstückszeiten freuen – bis 11 Uhr! An Frühaufsteher denkt man hier aber ebenso, ab sechs Uhr gibt’s Kaffee im Spa. Was uns im Reischlhof besonders auffiel, waren die vielen einheimischen Mitarbeiter, die zudem alle überaus freundlich agierten.

Direkt am See: eine der 20 neuen „Residenzen“ mit Sauna und offenem Kamin im Vila

Ansitz Plantitscherhof – niveauvoller Luxus Ein Haus mit Luxusanspruch, trefflich von der Außenwelt abgeschirmt – obwohl es mitten im verwinkelten Villenviertel von Meran liegt. Ein Teil des Areals ähnelt einem niveauvollen Gutshof, mit einem alten Nussbaum, einem geradezu vertraut vor sich hin plätschernden Brunnen, Kopfsteinpflaster, Rosen- und Lavendelbüschen. Dementsprechend haben wir hier immer das Gefühl, als ob es unser Gutshof auf Zeit wäre. Stärker noch erlebten wir das in einem der Zimmer mit Sauna oder Whirlpool und ganz besonders stark in der neuen Penthouse-Suite mit eigenem Außenpool, Sauna und einer Terrasse mit Rundumblick auf Meran, hier braucht man überhaupt nichts mit anderen zu teilen.

Einen Schwerpunkt bildet neben Oldtimern, die gegen Aufpreis für eine Spritztour bereitstehen, die Kulinarik. Das Dach vom Restaurant kann je nach Witterung geöffnet werden, am besten sitzt es sich aber ohnehin auf der Terrasse. Der Weinkeller ist beeindruckend, die Beratung kompetent, wir ließen uns eine Flasche des Querdenkerwinzers Martin Gojer vom Weingut Pranzegg kommen. Gut zu wissen: Ab sieben Uhr früh kann man sich Early Morning Coffee quasi direkt ans Bett bringen lassen – ohne Aufpreis. ■

Tipps von den Testern des RELAX Guide: vier Lilien-prämierte Hotels mit Zimmern mit eigenem Spa

Nesslerhof ****s – Großarl, Salzburg +43-6414-81200, www.nesslerhof.at

Vila Vita Pannonia ****s – Pamhagen, Burgenland +43-2175-2180-0, www.vilavitapannonia.at

Reischlhof ****s – Wegscheid, Bayern +49-8592-9390-140, www.reischlhof.de

Ansitz Plantitscherhof ***** – Meran, Südtirol +39-0473-230577, www.plantitscherhof.com

Vita Pannonia.

ADULTS ONLY

POSTHOTEL ACHENKIRCH ***** 4

Das Erwachsenen-Resort in den Tiroler Bergen, Spielraum für das Ich. 7.000 m² Spa- und Wellnessbereich, Gourmetküche, 250 m² Indoor- und OutdoorFitnessbereich, 9-Loch-Panorama-Golfplatz, Lipizzanergestüt u. v. m.

• A 6215 Achenkirch am Achensee, TIROL Fon +43 5246 6522, www.posthotel.at

DAS KRANZBACH 4

JUFFING **** S 3

Ruhe- und Alleinlage mit Blick auf die Zugspitze. Spa in der Natur mit großer Liegewiese, Pools, Saunen, separater LadysSauna, Spa-Behandlungen und Meditation House mitten im Wald. Regionale Küche und eigener Kräutergarten.

• D 82493 Krün

BAYERN

Fon +49 8823 92800 0 www.daskranzbach.de

Adults-only-Hotel mit sehr guter Küche in ruhiger Lage. 2.000 m² Spa, beheizter Außenpool, Panoramasaunen mit täglichen Aufgüssen, achtsames Spa-Team, umfangreiches Besinnen-Beginnen-Programm. Freundliche, gute Atmosphäre, große Liebe zum Detail.

• A 6335 Thiersee, TIROL, Fon +43 5376 5585, www.juffing.at

DAS SONNENPARADIES **** 2

Das Sonnenparadies steht für exklusives Ambiente und Wellnessfreude auf 2.000 m² sowie Südtiroler Gourmetgenuss. Das im Jahr 2022 neugestaltete Adults-onlyHotel erwartet seine erwachsenen Gäste nun mit noch mehr Wohlgefühl.

• I 39017 Schenna bei Meran SÜDTIROL

Fon +39 0473 945 676 www.das-sonnenparadies.it

HOLZAPFEL **** S 2

Das Vierstern-superior-Hotel Holzapfel in Bad Füssing steht für höchste Entspannung. Der private Sauna- und Wellnessbereich wird von März bis Ende August 2024 umfassend renoviert und auf großzügige 4.000 m2 erweitert.

• D 94072 Bad Füssing

BAYERN Fon +49 8531 9570 www.hotel-holzapfel.de

REPPERT WELLNESS- UND FERIENHOTEL **** S 3

Das Spa auf 1000 m² mit Garten-, Sole- und Süßwasserpools, Saunen und verschiedenen Ruheräumen lässt Ihre Auszeit unvergesslich werden. Genuss, wo Glück und Erholung zu Hause sind und Herzlichkeit Ihr ständiger Begleiter ist.

• D 79856 Hinter zarten, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49 7652 1208 0, www.reppert.de

BADHOTEL STERNHAGEN ***** S 2

Der Wellnessbereich dieses liebenswerten, familiären Hotels in Cuxhaven an der Nordsee begeistert mit Original-Thalasso-Center, 850 m² großer Meerwasser-Spa-Landschaft und wohltuenden Spa-Anwendungen. Direkt an der Strandpromenade gelegen, umgeben vom UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Morgens lädt ein herrlicher Ausblick zum Verweilen am Frühstücksbuffet im nordischen Stil ein. Auch tagsüber und abends lassen sich ausgezeichnete kulinarische Genüsse erleben, neben den zwei À-la-carte Restaurants kann man auch im u. a. mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten „Sterneck“ feinste Küche genießen. Wer möchte, kann den Abend noch an der gemütlichen „EIX“ Bar mit einer großen Auswahl der beliebtesten Getränke der letzten 10 Dekaden ausklingen lassen. Ein weiteres Highlight am Nachmittag ist das leckere Kuchen- und Tortenbuffet aus der hauseigenen Konditorei mit herrlichem Panoramablick.

• D 27476 Cuxhaven, NIEDERSACHSEN Fon +49 4721 434 0, www.badhotel-sternhagen.de

FAMILIE

POST FAMILY RESORT **** S 2

Eingebettet zwischen Bergen und Wiesen, in der verträumten Gemeinde Unken, liegt das Post Family Resort. Eine perfekte Symbiose aus Natur, Bewegung und Entspannung bietet Familien mit Kindern vom Säuglings- bis zum Jugendalter ein Ferienparadies im Salzburgerland. Täglich 10 Stunden Kinder- und Babybetreuung und ein sechs Hektar großes Erlebnisland mit Thermalwasser-Außenpool, Naturbadesee, Reiterhof, Minigolfplatz, Tennisplätzen, Abenteuer-Spielplatz, Soccer-Platz, Kletter- und Boulderturm sowie eine nagelneue Indoor-Sporthalle lassen keine Urlaubswünsche offen. 60 komfortable Familiensuiten, Kulinarik auf höchstem Niveau und der schöne Spa- und Wellnessbereich für Erwachsene und Kinder bieten viel Platz für Erholung und Entspannung.

• A 5091 Unken, SALZBURG, Fon +43 6589 4226, www.post-familyresort.com

SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** 2

Privat geführtes Wohlfühlhotel direkt am Neuklostersee. Mit eigenem Sandstrand, Indoorpool und umfangreichem Sport- und Wellnessangebot. Das Restaurant mit Wintergarten und Terrasse bietet auch einen wunderbaren Seeblick.

• D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49 38422 457 0, www.seehotel-neuklostersee.de

REITERS FINEST FAMILY **** S 3

Fun für alle. Das erwartet Sie in unserem Vierstern-superior-Familienhotel im wunderschönen Südburgenland. Jede Menge Action, Pferde, Tiere, beste Kinderbetreuung, feinste Kulinarik und Wellness für die ganze Familie.

• A 7431 Bad Tatzmannsdorf BURGENLAND Fon +43 3353 8841 610 www.finestfamilyhotel.at

HEIL- UND THERMALQUELLEN

QUELLENHOTEL HEILTHERME **** 2

Eintauchen in wohlig warmes Thermalwasser in der Heiltherme oder als Hotelgast auch in der neuen Wohlfühlwelt „Hoteltherme“. Genießen Sie ein umfangreiches Kulinarik-Angebot sowie wohltuende Massagen und Kosmetikbehandlungen.

• A 8271 Bad Waltersdorf STEIERMARK Fon +43 3333 500 0 www.heiltherme.at

FALKENHOF BIO THERMALHOTEL **** 2

Tauchen Sie ein in unseren hauseigenen Thermalpool (36°C) oder Salzwasserpool (29°C). Bio-Genussküche mit Menüwahl, Spa-Bereich (Massagen, Beauty, Ayurveda, Yoga, Detox, Golf u. v. m.)

• D 94072 Bad Füssing

BAYERN

Fon +49 8531 9743 www.hotel-falkenhof.de

DER STEIRERHOF ***** 4

Private Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa. Physikalisches Vorsorgeinstitut, Hotelarzt, Massagen, Schmerztherapie, Detox-Behandlungen, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und mehr!

• A 8271 Bad Waltersdorf STEIERMARK Fon +43 3333 3211 0 www.dersteirerhof.at

SMALL HOTELS

ELISABETH HOTEL & SPA **** 1

Kleiner, freundlicher Familienbetrieb mit sehr guter Küche und wunderschönem Ausblick auf das Zillertal. Entspannung pur im ganzjährig nutzbaren Außenpool, auf der Liegewiese und bei wohltuenden Massagen.

• A 6263 Fügen, TIROL, Fon +43 5288 62972, www.elisabeth-fuegen.at

2

Wohnen unter einem guten Stern im Jugendstil-Schmuckkästchen. Bioküche, feines Spa, nur 15 Zimmer in behaglicher Größe mit Eichendielen und Naturkorkböden. Herzlich willkommen bei Gerti und Reinhard Kaulfersch!

• A 8344 Bad Gleichenberg STEIERMARK Fon +43 3159 2424 www.villa-gleichenberg.at

SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** 2

Privat geführtes Wohlfühlhotel direkt am Neuklostersee. Mit eigenem Sandstrand, Indoorpool und umfangreichem Sport- und Wellnessangebot. Das Restaurant mit Wintergarten und Terrasse bietet auch einen wunderbaren Seeblick.

• D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49 38422 457 0, www.seehotel-neuklostersee.de

REPPERT WELLNESS- UND FERIENHOTEL **** S 3

Das Spa auf 1000 m² mit Garten-, Soleund Süßwasserpools, Saunen und verschiedenen Ruheräumen lässt Ihre Auszeit unvergesslich werden. Genuss, wo Glück und Erholung zu Hause sind und Herzlichkeit Ihr ständiger Begleiter ist.

• D 79856 Hinter zarten

BADEN-WÜRTTEMBERG

Fon +49 7652 1208 0 www.reppert.de

GESUNDHEITSHOTELS

DIE WASNERIN G’SUND & NATUR HOTEL **** S 3

Im Ausseerland: Mehrmals täglich Yoga-Einheiten, Wellness und Spa sowie freundliche Gastgeber mit Herzlichkeit und Liebe zum Detail garantieren feine Entspannung und Verwöhnmomente.

• A 8990 Bad Aussee, S TEIERMARK, Fon +43 3622 52108, www.diewasnerin.at

BAD CLEVERS GESUNDHEITSRESORT & SPA 2

Unser ganzheitliches Wohlfühlkonzept kombiniert Medizin, Wellness und Natur mit neusten Erkenntnissen aus Sport und Ernährung. Erleben Sie nachhaltige Regeneration und gesunde Präventionindividuell auf Sie abgestimmt.

• D 87730 Bad Grönenbach BAYERN Fon +49 8334 609 0 www.badclevers.de

GUT WEISSENHOF **** S 3

LUXUS

Spa mit viel Platz in der Natur, gute Treatments. Am 27-Loch-Golfplatz, Golfschule, eigene Reithalle und -schule. Genussküche mit dem Besten aus eigener Landwirtschaft, erlesene Weine. Kids- und Babyclub, Wandern auf die eigene Alm.

• A 5550 Radstadt

SALZBURG

Fon +43 6452 7001 www.weissenhof.at

DER STEIRERHOF ***** 4

Private Therme mit sieben Pools, 10 Saunen und Ladys-Spa. Physikalisches Vorsorgeinstitut, Hotelarzt, Massagen, Schmerztherapie, Detox-Behandlungen, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenküche, Panoramaterrasse und mehr!

• A 8271 Bad Waltersdorf, STEIERMARK Fon +43 3333 3211 0, www.dersteirerhof.at

VILLA GLEICHENBERG
GOLF

Als die mit der höchsten Wertung ausgezeichnete Beautyfarm bietet das Gut Varendorf auf 25.000 m2 alles, was das Herz begehrt, die Seele berührt, die Sinne betört und die Gesundheit erhält. Seinen unverwechselbaren Charme hat sich das inmitten einer traumhaften, zweieinhalb Hektar großen Parklandschaft gelegene, historische Anwesen erhalten. Mehr als 35 außerordentlich kompetente, engagierte und aufmerksame Mitarbeiter kümmern sich um maximal 23 Gäste. Sie werden Gastfreundschaft mit Herz und Stil spüren, Geborgenheit erfahren und eine bezaubernde Ruhe finden. Ein Garten Eden nur für Frauen. Wir heißen Sie auf Gut Varendorf herzlich willkommen!

• D 49597 Rieste-Süd, NIEDERSACHSEN Fon +49 5464 9205 0, www.gut-varendorf.de

SEEZEITLODGE 3

Die Seezeitlodge Hotel & Spa liegt im Sankt Wendeler Land im Saarland, direkt am Bostalsee, eingebunden in die umgebende Mittelgebirgslandschaft und eng verknüpft mit der regionalen Kulturgeschichte. Unter dem Credo „Echt schön. Schön echt.“ führen Kathrin und Christian Sersch mit viel Innovationskraft und Liebe zum Detail ein Hotel, das Wellnessurlauber, Sportler, Genießer sowie Kultur- und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert. Diese erwarten 97 moderne Zimmer und Suiten, das Restaurant Lumi mit Terrasse, die Bar Nox mit Feuerlounge, eine Bibliothek, drei Tagungsräume und das über 5.000 m2 große Seezeit-Spa. Unlängst wurde das Hotel um einen Naturbadeteich erweitert, der nicht nur in der wunderschönen Morgensonne zum Schwimmen einlädt.

• D 66625 Gonnesweiler, SAARLAND Fon +49 6852 80 98 0, www.seezeitlodge-bostalsee.de

WANDERN

REPPERT WELLNESS- UND FERIENHOTEL **** S 3

Das Spa auf 1000 m² mit Garten-, Sole- und Süßwasserpools, Saunen und verschiedenen Ruheräumen lässt Ihre Auszeit unvergesslich werden. Genuss, wo Glück und Erholung zu Hause sind und Herzlichkeit Ihr ständiger Begleiter ist.

• D 79856 Hinter zarten, BADEN-WÜRTTEMBERG Fon +49 7652 1208 0, www.reppert.de

POPPENGUT RELAX & WANDERHOTEL **** 1

Wandern und Genießen im Stodertal: familiär geführtes, auf Wandern spezialisiertes Hotel, gemütliches Ambiente, feinste Gourmetküche, harmonischer Wellnessbereich in Gartenlage, herzliche Gastgeber, Ruhe und Erholung pur.

• A 4573 Hinterstoder, OBERÖSTERREICH Fon +43 7564 5268 www.poppengut.at

DER DABERER - DAS BIOHOTEL **** S 3

Feine Slowfood-Bioküche, ein Spa mit Raum und Weitblick, achtsame Treatments. Schlichte und klare Architektur, wunderbare Menschen und Atmosphäre, Yoga, Waldsauna, Waldteich. Basenfasten möglich.

• A 9635 Dell ach im Gailtal KÄRNTEN Fon +43 4718 590 www.biohotel-daberer.at

FAYN GARDEN RETREAT **** S 2

Romantisch gelegenes Hideaway im Meraner Land mit nur 34 Zimmern und Suiten. Mediterranes Flair in einer wunderschönen Gartenanlage mit Pools, Liegewiese und Sonnenterrasse. Feinste Kulinarik und familiäre Gemütlichkeit.

• I 39022 Algund bei Meran, SÜDTIROL Fon +39 0473 220 355, www.fayn.it

BERGHOF RAMSAU **** 1

Bei Genießern zu Gast! Erleben Sie familiär geführte Gastlichkeit vor herrlicher Bergkulisse. Heimische Kulinarik, saisonale Köstlichkeiten, feine Schnaps- und Weinkarte. Innenpool, Saunen, Badeteich, gute Treatments. Hundefreundlich.

• A 8972 Ramsau am Dachstein STEIERMARK Fon +43 3687 81848 0 www.hotel-berghof.at

FASTEN

DER DABERER – DAS BIOHOTEL **** S 3

Feine Slowfood-Bioküche, ein Spa mit Raum- und Weitblick, achtsame Treatments. Schlichte und klare Architektur, wunderbare Menschen und Atmosphäre, Yoga, Waldsauna, Waldteich. Basenfasten möglich.

• A 9635 Dell ach im Gailtal, KÄRNTEN Fon +43 4718 590, www.biohotel-daberer.at

YOGA

GUT WEISSENHOF **** S 3

Spa mit viel Platz in der Natur, gute Treatments. Am 27-Loch-Golfplatz, Golfschule, eigene Reithalle und -schule. Genussküche mit dem Besten aus eigener Landwirtschaft, erlesene Weine. Kids- und Babyclub, Wandern auf die eigene Alm.

• A 5550 Radstadt, SALZBURG Fon +43 6452 7001, www.weissenhof.at

GOURMET

VOSHÖVEL LANDHOTEL **** S 2

Familiengeführtes Hotel mit 75 stilvollen Zimmern. Im Livingroom-Spa treffen Naturmaterialien auf Designermöbel und bieten exklusive Entspannung. Kreative Küche, eine hauseigene Bäckerei und professioneller Service runden Ihren Aufenthalt ab.

• D 46514 Schermbeck NORDRHEIN-WESTFALEN Fon +49 2856 91400 www.landhotel.de

KOLLERS **** S 3

Gleich einer Perle liegt das Kollers direkt am Millstätter See. Mit Spa, Saunahaus am See, ganzjährig beheiztem See-Pool, Relax-Schiff „MS Kollers Swan“. LuxusBootshaussuite Riva. Dinner for two auf einer „Palmeninsel“ im See.

• A 9871 Seeboden

KÄRNTEN

Fon +43 4762 82000 www.kollers.at

BADHOTEL STERNHAGEN ***** S 2

Der Wellnessbereich dieses liebenswerten, familiären Hotels in Cuxhaven an der Nordsee begeistert mit Original-Thalasso-Center, 850 m² großer Meerwasser-SpaLandschaft und wohltuenden Spa-Anwendungen. Direkt an der Strandpromenade gelegen, umgeben vom UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Morgens lädt ein herrlicher Ausblick zum Verweilen am Frühstücksbuffet im nordischen Stil ein. Auch tagsüber und abends lassen sich ausgezeichnete kulinarische Genüsse erleben, neben den zwei À-la-carte Restaurants kann man auch im u. a. mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten „Sterneck“ feinste Küche genießen. Wer möchte, kann den Abend noch an der gemütlichen „EIX“ Bar mit einer großen Auswahl der beliebtesten Getränke der letzten 10 Dekaden ausklingen lassen. Ein weiteres Highlight am Nachmittag ist das leckere Kuchen- und Tortenbuffet aus der hauseigenen Konditorei mit herrlichem Panoramablick.

• D 27476 Cuxhaven, NIEDERSACHSEN Fon +49 4721 434 0, www.badhotel-sternhagen.de

FAYN GARDEN RETREAT **** S 2

Romantisch gelegenes Hideaway im Meraner Land mit nur 34 Zimmern und Suiten. Mediterranes Flair in einer wunderschönen Gartenanlage mit Pools, Liegewiese und Sonnenterrasse. Feinste Kulinarik und familiäre Gemütlichkeit.

• I 39022 Algund bei Meran

SÜDTIROL

Fon +39 0473 220 355 www.fayn.it

KAISERHOF ELLMAU ***** S 4

Genießen Sie einzigartiges alpines Wellnessflair im familiengeführten Luxushotel Kaiserhof (52 Zimmer/Suiten) in äußerst privilegierter Lage auf einem Sonnenplateau hoch über Ellmau, mit atemberaubendem Blick auf den Wilden Kaiser. Großzügigst angelegte Zimmer und Suiten holen mit großen Fensterflächen und Glasbalkonen die Natur förmlich in die Räume hinein und gewähren traumhafte Ausblicke. Entspannung pur auf vier Ebenen im Panorama-SpaTurm (Adults only). Spektakuläres Highlight: Der ganzjährig beheizte 18 m lange Unlimited-Mountain-Pool „Roof Top“ mit 360 Grad-Blick! Allerhöchster Genuss erwartet Sie in den fünf edlen Restaurants, in der stylischen Skybar und im exponierten „Walk of Wine“.

• A 6352 Ellmau, T IROL, Fon +43 5358 2022, www.kaiserhof-ellmau.at

JUFFING **** S 3

Adults-only-Hotel, sehr gute Küche, ruhige Lage, 2.000 m² Spa, beheizter Außenpool, Panoramasaunen mit täglichen Aufgüssen, achtsames Spa-Team, umfangreiches Besinnen-Beginnen-Programm, freundliche, gute Atmosphäre, Liebe zum Detail.

• A 6335 Thiersee TIROL Fon +43 5376 5585 www.juffing.at

AM WASSER

DAS

AHLBECK HOTEL

& SPA **** S 2

Ihr Boutique-Hotel am Ostseestrand: Freuen Sie sich auf 77 individuelle Zimmer und Appartements, ein 2.000 m2 großes Spa mit Infinitypool, MeerblickSaunen, die feine Küche und hausgebackene Köstlichkeiten unseres „Ahlbäckers“.

• D 17419 Seebad Ahlbeck MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49 38378 4994 800 www.das-ahlbeck.de

SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** 2

Privat geführtes Wohlfühlhotel direkt am Neuklostersee. Mit eigenem Sandstrand, Indoorpool und umfangreichem Sport- und Wellnessangebot. Das Restaurant mit Wintergarten und Terrasse bietet auch einen wunderbaren Seeblick.

• D 23992 Nakenstorf, MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49 38422 457 0, www.seehotel-neuklostersee.de

SEETELHOTEL AHLBECKER HOF ***** 1

Ein prachtvolles Luxushotel, der unvergleichliche Blick auf die Ostsee und die berühmte Ahlbecker Seebrücke – bereits das Ankommen in einem der bekanntesten Wellnesshotels an der Ostsee ist ein beeindruckendes Erlebnis. Viel Tradition und zurückhaltender Luxus prägen das Fünfstern-Hotel auf Usedom genauso wie die Herzlichkeit der Mitarbeiter. Das kleine Grandhotel mit 90 stilvollen Zimmern und luxuriösen Suiten ist ein kaiserliches Erlebnis in Architektur und Ambiente für alle, die etwas ganz Besonderes suchen. An diesem einmaligen Ort ist es gelungen, die „guten, alten Zeiten“ wieder aufleben zu lassen. Seit der Jahrhundertwende die erste Adresse auf Usedom. Im „Kinnaree-Spa & Beauty“ werden Sie in die fabelhafte Wellness-Welt Asiens entführt. Das bedeutet Regeneration von Anfang an. Ganz gleich, für welche Behandlung Sie sich entscheiden, Sie werden ganz sanft mit herrlichen Düften, ätherischen Ölen und leiser Musik darauf eingestimmt. Unsere speziell ausgebildeten Mitarbeiter verwöhnen Sie mit pflegenden Schönheitsprodukten der Firmen Babor, Hyapur und Panpuri und natürlich mit geübten Händen.

• D 17419 Ahlbeck, MECKLENBURG-VORPOMMERN, Fon +49 38378 62 0 www.seetel.de/hotels-residenzen/hotels-usedom/seehotel-ahlbecker-hof

ENZIAN SEEHOTEL **** 1

Einzigartiges Berg-See-Erlebnis, mit einem auf Pfählen schwebenden See-Spa direkt am Wasser, atemberaubender Blick, Panoramaruheraum, im Winter pudelnackt eisbaden. Naturnahe, feinste Küche.

• A 9762 Weissensee, KÄRNTEN Fon +43 4713 2221, www.seehotelenzian.at

BADHOTEL STERNHAGEN ***** S 2

Der Wellnessbereich dieses liebenswerten, familiären Hotels in Cuxhaven an der Nordsee begeistert mit Original-Thalasso-Center, 850 m² großer Meerwasser-SpaLandschaft und wohltuenden Spa-Anwendungen. Direkt an der Strandpromenade gelegen, umgeben vom UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer. Morgens lädt ein herrlicher Ausblick zum Verweilen am Frühstücksbuffet im nordischen Stil ein. Auch tagsüber und abends lassen sich ausgezeichnete kulinarische Genüsse erleben, neben den zwei À-la-carte Restaurants kann man auch im u. a. mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten „Sterneck“ feinste Küche genießen. Wer möchte, kann den Abend noch an der gemütlichen „EIX“ Bar mit einer großen Auswahl der beliebtesten Getränke der letzten 10 Dekaden ausklingen lassen. Ein weiteres Highlight am Nachmittag ist das leckere Kuchen- und Tortenbuffet aus der hauseigenen Konditorei mit herrlichem Panoramablick.

• D 27476 Cuxhaven, NIEDERSACHSEN Fon +49 4721 434 0, www.badhotel-sternhagen.de

NATUR

HAUBERS NATURRESORT **** S 3

Haubers Naturresort, am Ende der Dorfstraße gelegen, zählt zu den besten Wellnesshotels im Allgäu. Vierstern-superior versprechen exzellenten Service, feinste Kulinarik aus Haubers Küche sowie großzügige Wellnessbereiche. Vier Pools und ein Naturbadesee laden zum Schwimmen ein. Golfer genießen den Direkteinstieg an der Hoteltüre mit inkludiertem Greenfee und freiem Spiel auf insgesamt acht Golfplätzen. Fastenangebote wie Heilfasten, Intervallfasten und Fasten nach Schroth sind ebenfalls ganzjährig buchbar. Besondere Momente erleben Haubers Gäste während der Events am Schwalbennest, dem Seefest und den vielen traditionellen Events das ganze Jahr hindurch. 62 Hektar Naturresort versprechen ganzheitliche Erholung im Rahmen von Haubers Wellbeing-Konzept.

• D 87534 Oberstaufen-Kalzhofen, BAYERN Fon +49 8386 9330 5, www.haubers.de

SEEHOTEL AM NEUKLOSTERSEE **** 2

VEGAN

Privat geführtes Wohlfühlhotel direkt am Neuklostersee. Mit eigenem Sandstrand, Indoorpool und umfangreichem Sportund Wellnessangebot. Das Restaurant mit Wintergarten und Terrasse bietet auch einen wunderbaren Seeblick.

• D 23992 Nakenstorf

MECKLENBURG-VORPOMMERN Fon +49 38422 457 0 www.seehotel-neuklostersee.de

DER DABERER – DAS BIOHOTEL **** S 3

Feine Slowfood-Bioküche, ein Spa mit Raum- und Weitblick, achtsame Treatments. Schlichte und klare Architektur, wunderbare Menschen und Atmosphäre, Yoga, Waldsauna, Waldteich. Basenfasten möglich.

• A 9635 Dell ach im Gailtal, KÄRNTEN Fon +43 4718 590, www.biohotel-daberer.at

WINTERSPORT

BERGHOF RAMSAU **** 1

Bei Genießern zu Gast! Erleben Sie familiär geführte Gastlichkeit vor herrlicher Bergkulisse. Heimische Kulinarik, saisonale Köstlichkeiten, feine Schnaps- und Weinkarte. Innenpool, Saunen, Badeteich, gute Treatments. Hundefreundlich.

• A 8972 Ramsau am Dachstein, STEIERMARK Fon +43 3687 81848 0, www.hotel-berghof.at

WEIN

WALDHAUS OHLENBACH **** S 2

Im Waldhaus Ohlenbach können Sie nicht nur das Spa, sondern auch die Natur ringsum genießen. Ob beim Wandern oder Langlaufen, Sie können sich danach auf ausgezeichnete Kulinarik bei uns freuen. Kommen Sie gerne vorbei!

• D 57392 Schmallenberg-Ohlenbach

NORDRHEIN-WESTFALEN

Fon +49 2975 84 0 www.waldhaus-ohlenbach.de

RATSCHER LANDHAUS **** 1

Wein & Wellbeing in der Südsteiermark! Das Ratscher Landhaus feiert die kleinen Freuden des Lebens, die das große Glück ergeben, und möchte für seine Gäste ein cozy Ambiente schaffen. Ganzjährig geöffnetes Hotel mit Weingartenrestaurant, Weinbar, Kaffeehaus und Wellnessbereich – so bringen wir unseren Gästen das Lebensgefühl der Südsteiermark mit viel Liebe zum Detail näher. Direkt an der ältesten und wohl auch bekanntesten Weinstraße der Region gelegen, umgeben von Weingütern, ist es auch ein Rückzugsort für Momente der absoluten Ruhe und Entspannung. Und mehr als 600 verschiedene Weine im Keller beweisen, dass guter Wein zum südsteirischen Lebensgefühl einfach dazugehört. Tipp: Winter – Adults-only-Zeit!

• A 8461 Ehrenhausen an der Weinstraße STEIERMARK

Fon +43 3453 23130 www.ratscher-landhaus.at

& SPA **** 1

700 Jahre alter Gutshof am Fuße der Weinberge. Premium-Winzerzimmer, eigene Gebietsvinothek mit 250 Weinen. 1000 m² Vino-Spa mit Dach-Infinitypool und der in Österreich exklusiv angewendeten Weinkosmetik von SanVino.

• A 2070 Retz NIEDERÖSTERREICH Fon +43 2942 3711 www.althof.at

ALTHOF RETZ LANDGUT

Senden Sie uns die beiliegende Karte „RELAX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2024, dann sind auch Sie dabei. Zu gewinnen ist ein WellnessWeekend für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel.

Unerlässlicher Leitfaden ... für Exklusivansprüche ... Eins-a-Fundgrube für Ausgepowerte. Die Zeit

Unbestechlicher Spa-Scout ... bei Hoteliers in etwa so beliebt wie der Krampus bei Kleinkindern. profil

Die hellblaue Wellness-Bibel. Stern

Rundum geglücktes Werk, wärmstens zu empfehlen.

Kurier

Der kritische Wellnesshotelführer. Süddeutsche Zeitung

Medieninhaber: Werner Medien GmbH, Herausgeber und Geschäftsführer: Mag. Christian Werner

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Alex Baur, Mag. Flavia Fellini, Dr. Philipp Gut, DI Barbara Horvath, Dr. Milosz Matuschek, Sarah Pines, Dr. Gudula Walterskirchen.

Redaktionsassistenz: Lena Gohlke, Alexander Kubon, Maria Penz.

Einzigartig. Die Presse Wohltuend und erheiternd.

Anzeigenberatung: Alexandra Jungbauer (sales@relaxguide.com), Martina Salzmann (salzmann@relax-guide. com), Nadine Antos (nadine@mediasales.at).

Lektorat: Luise Schmitz, Produktion: Alexander Jonas KG, Herstellung: Vogel Druck Höchberg Coverfoto: DmitryStock – stock.adobe.com

Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Verlagsanschrift: Breitenfelder Gasse 10, 1080 Wien, Austria, Telefon: +43-1-403 2565, E-Mail: office @ relax-guide.com, www.relax-guide.com

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*) Österreich 22%, Deutschland 14%, Südtirol 29%

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