RELAX
E UR 3, 90
SFR 5, –
w w w . r e l a x - g u i d e . c o m
Wellness und Gesundheit für Körper und Geist
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Burnout Schnelle Hilfe Männer Das WeicheiDilemma Malediven Die teuersten Resorts im Test
Die besten Spa-Hotels
G EWI N N S P I EL
GEWINNEN SIE EINE WOCHE ZU ZWEIT! Senden Sie uns die beiliegende Kar te „REL AX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2013, dann sind auch Sie dabei. Es geht um eine Woche Wellnessurlaub für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel .
I M P RES S UM Medieninhaber Werner Medien GmbH Herausgeber Mag. Christian Werner Coverfoto: © Philip Lee Harvey/Corbis
Verlagsleitung Eva Maria Werner Redaktion Dr. Karl Baumann (Bücher, Musik) Mag. Flavia Fellini (Reise, Kosmetik) Georg Frank (Wirtschaft, Reise) Mag. Karl Riffert (Wirtschaft, Reise) Mag. Christiane Sartena (Leben) Gerwin Weidenfeld (Leben, Medizin) Mag. Christian Werner (Ltg.) Art Director Dirk Aschoff Produktion Dr. Karl Baumann (Ltg.) Ulrike Plöderl Lektorat Magdalena Burghardt, MA Litho R12, Wien Anzeigenverkauf Brigitta Grani Melanie Schmidt Verlagsanschrift Josefstädter Straße 75–77 1080 Wien, Austria Fon +43-(0)1-403 2565 Fax +43-(0)1-403 2565-66 Email/Internet redaktion@relax-guide.com, www.relax-guide.com Druck Berger, Horn
Wiederverwendung des Inhalts (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Zustimmung gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das Magazin RELAX erscheint seit 1997 einmal jährlich im Februar. Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier. RELAX® und RELAX Guide® sind eingetragene Warenzeichen – Registered Trademark.
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ED I T O RIAL Liebe Leser in, lieber Leser! Auch in dieser Ausgabe behandeln wir wieder Themen, die uns gegenwärtig alle beschäftigen: die Verwerfungen in unserer Gesellschaft, die Schuldenkrisen, die Politik der Regierenden zum Wohl der Großkonzerne … Denn unser Wellnessbegriff ist weiter gefasst als allgemein üblich: Wohlbefinden hängt mit dem Lebensumfeld zusammen, die Suche danach darf keine Flucht in eine heile Parallelwelt sein! Viele Leser schreiben uns, sie hätten solche Artikel in Mainstream-Medien noch nie gefunden. Das freut uns sehr. Und es spornt uns an, auch weiterhin über Angelegenheiten zu schreiben, die in anderen Medien – aus welchen Gründen auch immer – nicht behandelt werden. Hotels für einen gelungenen Urlaub waren uns stets wichtig, das bleibt natürlich so. Als Macher des kritischen Spa-Hotelführers RELAX Guide haben wir auch das nötige Know-how, weil wir alljährlich die gesamte Branche unter die Lupe nehmen und danach nur die besten Häuser einladen, bei uns zu werben – rund 80 Prozent der Wellnessbetriebe dürfen das nicht! Im Namen unseres Teams wünsche ich Ihnen viel Lesevergnügen: Luxus, Trends und Angebote erwarten Sie, dazu Kritisches und erfrischend Wissenswertes – Wellness eben. Mag. Christian Werner IN HALT 8 SCHWEBEN IM ENGEL Ein Schwarzwald-Hotel unter den Besten 10 LEIDENSCHAFTLICH GUT Wie Top-Leistungen im Hotel entstehen 12 DAS WEICHEI-DILEMMA Warum der „brave“ Mann verachtet wird 20 WEEKEND IM BAUMHAUS Das Hideaway in Wipfelhöhe 24 IST GOLD RICHTIG? Wie man sich vor dem Crash schützt 26 THE BIG SWEET Luxus: brandneue Spa-Villas in Oberösterreich 30 HEILSAMER SCHRECKEN Warum alte Märchen so wertvoll sind 34 BESTER SCHLAF Dieses Hotel bietet ideale Voraussetzungen 36 IST TEUER AUCH GUT? Malediven: Luxus im Vergleichstest 40 SHOWROOM KOSMETIK Neue Produkte für die Haut 42 BAUMANNS AUSLESE Gute Bücher und Musik für den iPod 44 IM KAMPF GEGEN SATAN Der Papst setzt jetzt auf Exorzisten 48 ALLES SELBSTGEMACHT Ein Hotel als Viehzüchter und Weinbauer 50 SIE ZAHLEN KEINE STEUERN Die legalen Tricks der Konzerne 56 SCHNELLE HILFE Burnout-Programme ohne Wartezeit 58 GESUNDHEIT IM PAKET Die besten Angebote in Niederösterreich 60 ES WIRD HÄSSLICHER Tarek Leitner über die Verschandelung 64 MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN! 80 weitere Fragen 68 INDEX Auswahl von Spa-Hotels mit dem Lilien-Gütesiegel 75 IMPRESSUM und GEWINNSPIEL
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LU X U S HOT E L S
SCHWEBEN IM ENGEL Durch eine großzügige Spa-Er weiterung schaffte es ein Traditionshaus im Schwarzwald vor kurzem in die Top-Liga der deutschen Wellnesshoteller ie. Trotz der vielen Neuheiten vergaß man aber nicht auf die alten Wer te: Gediegenheit , Gastfreundschaft und Genuss.
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ugegeben, zum Zeitunglesen ist es hier etwas zu dunkel, aber in Sachen Schwerelosigkeit steht der neue FloatingPool im Fünfstern-superior-Hotel Engel Obertal dem Toten Meer in nichts nach (bekanntlich ist ja dort der Auftrieb so stark, dass Badende ohne jegliche Anstrengung im Wasser Zeitung lesen können – sitzend). Der 34 Grad warme Floating-Pool mit hochprozentiger Sole ist nur eine der zahlreichen Neuerungen in diesem weitläufigen Wellnesshotel bei Baiersbronn. Er entzückte allerdings die vielgereisten Tester des RELAX Guide im vergangenen Jahr ganz besonders: gedämpftes Licht, was nicht nur herrlich entspannend ist, sondern auch aus Gründen der Diskretion angenehm – schließlich badet man hier ohne Bekleidung. Der hohe Salzgehalt macht das Wasser im Floating-Pool nämlich nicht gerade zu einem pflegenden Weichspüler für Badetex-
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tilien. Zwei Apsiden schimmern blattgolden, die Wände sind nachtblau ausgemalt, in der schwarzen Decke spiegeln sich die sanften Bewegungen des Wassers, und ein großer barocker Engel, der frei in einem großzügigen Goldrahmen schwebt, fügt sich wunderbar in die nahezu sakrale Stimmung. Er gemahnt die genüsslich-träge Treibenden – man vergisst hier wirklich völlig die Zeit, dabei sollte man nur fünf Minuten in der Sole bleiben – mit einem Augenzwinkern daran, in welchem Hause sie sich befinden. Im Engel Obertal hat die Gastgeberfamilie Möhrle jüngst viel Aufwand betrieben, um das ohnehin schon großzügige Spa nochmals zu erweitern. Belohnt wurde das vom einzigen kritischen Wegweiser durch das gesamte deutsche 1.400-Wellnesshotels-Dickicht, dem RELAX Guide: mit einer Aufwertung auf 18 Punkte und drei Lilien.
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Die neuen Ruheräume wurden mit viel Geschmack gestaltet, jener beim Floating-Pool etwa überzeugt mit mystisch durchleuchtetem blauen Salzstein aus Persien. In anderen Räumen wiederholt sich das Motiv der vergoldeten Apsis, ergänzt von hochwertigen Liegen und schicken Poufs mit zeitgemäßem XLGewebe. Abstrakte Metallskulpturen geben auch dem Auge etwas zu tun – wenn diese nicht auf den langsam wogenden Wasserbetten längst geschlossen sind. Wer würde es ihnen verübeln, einfach zu erholsam ist es hier. Außergewöhnlich durchdacht zeigt sich hier übrigens die Lichtsituation: Das Tageslicht nimmt immer mehr ab, je weiter man sich von den Eingängen entfernt, so soll man allmählich richtig loslassen können. Mehrere Wasserbecken mit unterschiedlichen Eigenschaften, Saunen und Entspannungsräume verleiten im Inneren zum Fast-nichts-Tun, in den Außenbereichen des weitläufigen Gartens hingegen sind wir mehr gefordert: Der Badeteich mit 25 Metern Länge will durchschwommen werden, der Wasserfall ruft uns zum Abkühlen neben den beiden Außensaunen – die eine sorgt durch ihre Versenkung in der Erde für ein ganz spezielles, sehr angenehmes Schwitzklima, die andere begeistert mit einer zentralen offenen Feuerstelle. Das alles ist übrigens im Winter über beheizte Fußwege zu erreichen. Etwas höher als Schwimmteich und Garten liegt der neue Fitnesspavillon mit zahlreichen Cardiogeräten, aus den Panoramafenstern blickt man während des Trainings hinaus aufs Tal. Das Traditionshotel – vier Häuser wurden sukzessive miteinander verbunden – durch neue Räume zu ergänzen war für
die Gastgeber Monika und Herbert Möhrle das eine. Die beiden sind aber überzeugt, dass es eine feinsinnige menschliche Belebung braucht, damit der alte Geist des Schwarzwaldhotels Engel Obertal auch weiterhin für die Gäste spürbar ist und sie auch fortan unsichtbar umarmen kann. Leise persönliche Begegnungen mit den Gästen liegen den Gastgebern und ihren Mitarbeitern hier am Herzen, man ist dabei aber stets bedacht, nicht auf eine distanzlose Ebene abzugleiten. Diese Gratwanderung ist schwer – davon können die Tester des RELAX Guide ein Lied singen – und umso erfreulicher ist es, wenn sie erfolgreich absolviert wird. Die vielen langjährigen Stammgäste im Engel Obertal beweisen das. Sie schätzen nicht zuletzt die gediegene Atmosphäre und den aufmerksamen Service – Zeitungen an der Zimmertüre sind da nur ein kleines Detail, das freilich längst nicht in allen Luxushotels selbstverständlich ist. Viele renommierte Golfplätze in der Umgebung und geradezu endlose Wanderstrecken durch den Schwarzwald verlocken dazu, „den Engel“ in Obertal und sein neues Spa doch von Zeit zu Zeit zu verlassen. Um die Gäste sicher zurück zum Hotel zu lotsen, hat man die schönsten Wander- und Fahrradwege in ein GPS-Gerät eingespeist, das an der Rezeption erhältlich ist. Und wer dann irgendwann einmal hungrig zurückkehrt, der wird in einer der Stuben mit französisch-badischer Küche belohnt, schließlich heißt ■ der Engel „Wellness- und Genuss-Resort“. Baiersbronn Mehr: Fon +49-(0)7449-850, www.engel-obertal.de und www.relax-guide.com
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B E S T E K Ü C HE
LEIDENSCHAFTLICH GUT Ein Luxushotel in Zell am See lässt aufhorchen: mit außergewöhnlichen Leistungen in Küche und Keller, die ihren Ursprung in der Leidenschaft der Mitarbeiter haben.
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eidenschaft: Dem L-Wort begegnen wir heute überall. In der Kaffeekapselwerbung, im Riesensupermarkt oder beim Schuhmacher ums Eck, der mit Fingerfarben an seine Scheibe pinselt, dass auch er „mit Leidenschaft“ die Schuhe seiner Kunden repariere – hat er doch eben mitbekommen, dass dieser Ausdruck zurzeit einfach sein muss. Wahre Leidenschaft aber sieht so aus (und dann muss man sie gar nicht mehr groß so nennen): Um vier Uhr früh aufstehen, in Zell am See ins Auto steigen, in der Wachau aussteigen, den ganzen Tag am eigenen Weinberg arbeiten, weil man ohne das irgendwie nicht mehr will, und abends die ganze Strecke – immerhin 350 km – wieder retourfahren. Um am nächsten Morgen in einem Fünfsternhotel als Restaurantleiter und Sommelier zu Diensten zu sein, und das nach 20 Dienstjahren. Mit solch leidenschaftlichen Mitarbeitern kann nur ein Hotel aufwarten. Ein Haus, wo auch die Chefin immer persönlich im Einsatz steht, die Fische im Teich füttert oder am Gang im zweiten Stock hinten
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links ein welkes Blütenblatt wegzupft: der Salzburgerhof, heuer vom RELAX Guide wieder mit vier Lilien und der Höchstnote von 20 Punkten ausgezeichnet. Hotelière Gisela Holleis, die Grande Dame der österreichischen Wellnesshotellerie, schafft es, die besten Mitarbeiter über Jahrzehnte im Salzburgerhof zu halten – übrigens alles Einheimische. Wie Sommelier Günther Rettenbacher, der Mann, dem man in Sachen Wein wohl ohne Widerspruch das L-Wort attestieren darf. Er ist einer der ganz wenigen Sommeliers, die selbst – mittlerweile prämierte! – Weine keltern. 5.000 Flaschen von mehreren Wachauer Lagen sind es inzwischen pro Jahr. Besonders stolz ist er darauf, Mitglied der Vinea Wachau zu sein – „das ist ungefähr so, wie wenn ein Wiener eine Schischule im Zillertal führen darf“. Zell am See Der zweite Mann im Salzburgerhof, dessen Namen man in einem Atem-
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zug mit dem hippen L-Wort nennen muss, ist Marcel Schneider, der Küchenchef im Salzburgerhof. Er ist keiner von der Sorte Köche, unter deren Gelfrisur nur ein Gedanke brodelt: vom Cover eines Gastrobranchenmagazins zu lächeln, um sich Sprüche klopfend am Zenit zu fühlen. Marcel Schneider ist kein Showman. Er ist ein Koch, der das klassische Handwerk perfekt beherrscht, der von sich selbst sagt, dass er „leise Arbeit“ leiste, dass er versuche, nicht nur zu reden, sondern so viel wie möglich umzusetzen. Alles dreht sich ums Produkt, das war am Salzburgerhof übrigens immer schon bemerkenswert: Während in den meisten Hotels die Halbpensionsgäste mit günstigerer Ware bekocht werden und man die teuren Zutaten den extra zahlenden À-la-Carte-Gästen vorenthält, gibt es hier für alle Gäste dieselben hochwertigen Produkte. Also geangelten Steinbutt aus der Bretagne für alle – statt Pangasius für die einen. Dem Küchenchef ist die Qualität seiner Lebensmittel extrem wichtig. Geflügel etwa kauft er ausschließlich aus Frankreich – entgegen dem heutigen Dogma, dass
man nur dann ein guter Küchenchef ist, wenn man den Regionalitätsgedanken bis zum Exzess verfolgt. Für Schneider ist aber eben nur die Geflügelqualität aus der Bresse gut genug – oder sollen die Gäste im Salzburgerhof etwa die zweitbeste Wahl bekommen, bloß weil die Medien derzeit einen eingeschränkten Lebensmittel-Herkunftsradius verlautbaren? Lange Zeit verwendete er nur Pyrenäenlamm, mittlerweile aber hat er einen guten österreichischen Lieferanten für Lamm gefunden, also bezieht er das Fleisch nun von diesem – und hier fällt es wieder, das L-Wort: „Ein junger Bursch mit 140 Schafen, der ist wirklich mit Leidenschaft an der Sache“, erzählt Schneider. Bei ihm selbst ist das L-Wort ganz besonders beim Thema Fisch ausgeprägt: Er ist ein hervorragender Poissonier, seine Liebe gilt sowohl heimischen Fischen als auch Wildfang aus dem Meer. Auf all diese Produkte weiß er so genial einzugehen, dass ihm der Gault Millau zwei Hauben und 16 Punkte verlieh und der Falstaff ihn mit drei Gabeln und 90 Punkten auszeichnete. Für den RELAX Guide ist Marcel Schneider ohnehin die Nummer eins: beste Küche aller österreichischen Wellnesshotels, wobei stets die Halbpension bewertet wird. Starallüren wird man bei Schneider aber dennoch keine ausmachen können, im Gegenteil: Wer versucht, von ihm ein Autogramm zu kriegen, erhält eine höfliche Absage. Gäbe es eine Wertung für den schönsten Garten, wäre der Salzburgerhof sicher auch in dieser Kategorie die Nummer eins: höchst durchdacht, sodass permanent etwas Neues blüht, aber keineswegs etwa technoid, sondern von regelrecht überwältigender Natürlichkeit. Hundert verschiedene Pflanzen wachsen hier, überall finden sich lauschige Winkel, und der Naturbadeteich ist schlicht und einfach konkurrenzlos sauber. Das Spa wurde in den letzten Jahren weiter ausgebaut, und auch heuer soll es wieder eine Neuerung geben: Auf dem Dach des „Spa-Schlössls“ entsteht die dritte Sonnenterrasse, in der FKK-Version und mit grandiosem Ausblick. Dass es im Salzburgerhof immer wieder etwas Neues gibt, hat natürlich mit ■ einem zu tun: mit der Leidenschaft der Gastgeber. Mehr Info: Fon +43-(0)6542-765, www.salzburgerhof.at und www.relax-guide.com
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LE B E N
Fo t o : I m a g e S o urce /C orbi s
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WEICHEIDILEMMA Der Mann von heute ist brav: Er putzt , kocht und kann aufmerksam zuhören. Genau deshalb, so sagen Psychologen, wird er von seiner Par tner in insgeheim verachtet .
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Jahre Feminismus haben eine ganze Generation von Weicheiern hervorgebracht. Der Mann von heute ist nett. Er ist ein guter Zuhörer, ist aufmerksam, kinderlieb und eine große Hilfe im Haushalt. Aber genau deshalb, so sagen Psychologen, wird er von seiner Partnerin insgeheim verachtet. Die weit verbreitete Flaute im Bett ist da nur die Spitze des Eisberges. Inzwischen gibt es Frauen, die ihre Partner regelrecht dazu zwingen, das Buch „Shades of Grey“ zu lesen. Nicht dass der millionenfach verkaufte Bestseller literarisch auch nur irgendwie wertvoll wäre, das ist er nämlich überhaupt nicht. Doch er füllt offenbar eine geheimnisvolle Lücke im Leben unzähliger Frauen. Die Story des bislang mehr als 50 Millionen Mal verkauften Dreiteilers ist schnell erzählt: Die unerfahrene Studentin Anastasia Steel lernt bei einem Interview den gnadenlos selbstbewussten und ebenso attraktiven wie steinreichen Un-
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ternehmer Christian Grey kennen, der beim Liebesspiel gerne mal Frauen züchtigt. Die junge Dame verfällt dem Charme des Womanizers und wird zu seiner devoten Sklavin – unumstößlich klare Rollenverteilung, Peitsche und Fesseln inklusive. Spannender als der Inhalt ist die Erfolgsgeschichte: Anfangs wurde „Shades of Grey“ in einem kleinen Verlag in Miniauflage gedruckt. Alleine durch Mundpropaganda wurde das Buch immer mehr verkauft, zu einem fulminanten Bestseller wurde es freilich erst durch seine eBook-Version auf Amazon. Warum? Weil sich Frauen das Buch nun einfach im Internet herunterladen konnten, ohne im Geschäft peinlich danach fragen zu müssen. Und so ganz nebenbei war in den USA eine neue Literaturgattung geboren: Der „Sadomaso-Mommy-Porn“! Aber was ist es eigentlich genau, das Frauen in einem Buch wie „Shades of Grey“ suchen? Gibt es in einer emanzipierten und freien Welt das dunkle Bedürfnis nach Unfreiheit und einem starken Mann, dem sie sich psychisch und physisch unterwerfen wollen? Klar zu erkennen ist jedenfalls ein Trend, dass jahrelang verpönte maskuline Eigenschaften plötzlich wieder sehr gefragt sind. Die Münchner Autorin Wäis Kiani hat bereits vor einigen Jahren in ihrem Buch „Stirb, Susi – Der Softie macht den Abgang“ die zunehmende Verweiblichung der Männer angeklagt. Anstatt Wäsche zu waschen, sollten sie sich lieber auf Charaktereigenschaften besinnen, die stets als klassisch männlich gegolten haben: Durchsetzungsfähigkeit, Unbekümmertheit, Furchtlosigkeit und Dominanz. „Die Männer, die wir sexy finden“ „Natürlich will eine Frau heute gleichberechtigt sein, sie will aber nicht die Rollen tauschen. Statt sich auf unserem Terrain wichtig zu machen, sollte ein Mann lieber mit seinen Kumpels trinken gehen, sein Auto tunen, Geschäfte machen, möglichst viele Verhandlungen führen, öfters jemand auflaufen lassen, seine Untertanen anbrüllen, ständig an Sex denken und auch bei jeder Gelegenheit mehr oder weniger freundlich darum bitten. Ich gebe zu, dass ist nicht unbedingt jemand, mit dem wir tatsächlich zusammen sein wollen, aber das sind nun mal die Männer, die wir sexy finden“, meint die Autorin freimütig. Der Weg zum Weichei war für viele Männer der Feminismusgeneration geradezu vorgezeichnet. Die klassischen männlichen Attribute wurden als gewalttätig und sexistisch dämonisiert, bereits in frühen Jahren lernten die Buben, dass ein Indianer vor allem lieb zu sein hat. Hinzu kam, dass die Burschen oft ohne positives männliches Vorbild heranwuchsen: Der Opa war meist nicht greifbar, und der Vater kam erst spätabends vom Dienst. Und im Kindergarten regierten ausnahmslos „Tanten“. Die Bezugspersonen waren also Frauen. Hinzu kam ein ganzer Schwall an medialer Propaganda, der das Testosteron nunmehr zum Feind erklärte: Würde man den Mann nicht zähmen, wäre er von Natur aus ein gewalttätiger Triebtäter, der Frauen als Sexobjekte behandelt – sofern er nicht gerade irgendwen verprügelt. Anstatt des draufgängerischen Haudegens wurde den Burschen plötzlich der wäschewaschende Hausmann, der seiner Frau jeden Wunsch von den ➝
Augen abliest, als neu konstruiertes Ideal vorgesetzt. Das Ergebnis kann man heute unschwer überall beobachten: eine orientierungslose Generation an Softies. An Waschlappen, deren Frauen heimlich Sadomaso-Softpornos lesen! Fragt man eine Frau, welche Art von Mann sie sich an ihrer Seite wünscht, wird man in der Regel zu hören bekommen: „Ein treuer, selbstbewusster, der mir zuhört, an dessen Schulter ich mich anlehnen kann, der mich auf Händen trägt und mit dem ich eine Familie gründen und gemeinsam alt werden kann.“ Sieht man sich dann allerdings an, welche Männer tatsächlich große Anziehungskraft auf Frauen ausüben, so sind das häufig exzentrische Rockstars, Unternehmer mit Hang zu Selbstüberschätzung oder egomanische Spitzensportler. Evolutionspsychologen wollen indes die Erklärung des Widerspruchs gefunden haben: So wie Männer auf körperliche Vorzüge von Frauen, die gute Chancen auf einen gesunden Nachwuchs versprechen, reflektieren, reagieren auch Frauen auf einer archaischen Ebene ebenso sexuell auf klassische männliche Charakterzüge. Denn diese lassen auf Gesundheit, hohen sozialen Status und generellen Heldenmut schließen – was eine bestmögliche Sicherheit für den Nachwuchs garantieren soll. Dominanz faszinier t Dieses Phänomen wurde inzwischen mehrfach wissenschaftlich untersucht. In Pennsylvania beobachteten etwa Forscher unter Beteiligung des Wiener Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtethnologie das Balzverhalten der männlichen Studenten in Bars. Ebenso ihre Strategien, die Aufmerksamkeit der jungen Damen zu gewinnen. Das Fazit der Studie war eindeutig: Je dominanter ein „Männchen“ auftrat, umso größer waren seine Erfolgschancen beim anderen Geschlecht. Die Untersuchungsbedingungen waren durchaus realitätsnah: In den Bars hatte während der Beobachtungen stets ein starker Männerüberschuss geherrscht, wodurch die „Männchen“ in heftiger Konkurrenz zueinander standen. Am ehesten zum Zug kamen diejenigen, die aufgrund ihrer Körpersprache Dominanz über die Gruppe ausstrahlten. Diese äußerte sich in wogendem Gang, dem Einnehmen von mehr Raum und auch mit vermehrter körperlicher Zuwendung gegenüber den anderen Kollegen. Diese Kontakte waren allerdings eher nach jener Art, nach der ein Häuptling seinem Untergebenen auf die Schulter klopft. Das Untersuchungsergebnis war für die Evolutionsbiologen nicht weiter überraschend. Denn in ähnlichen Arbeiten wurde bereits mehrfach beobachtet, dass hochdominante Männer besonders von Frauen an ihren fruchtbaren Tagen den Vorzug erhalten, während sanftere Männer dann leer ausgehen, dafür aber eher für eine Langzeitbeziehung in Frage kommen. Was so einleuchtend klingt, ist für die klassische monogame Partnerschaft allerdings keine besonders gute Nachricht, denn in der Regel stecken ein Testosteron-Prügel und ein Softie niemals gleichzeitig im selben Mann. Wie dramatisch dieses Dilemma ist, zeigt allein schon ein Blick in die Statistik: In der westlichen Welt ist etwa jedes zehnte Kind ein Kuckuckskind, das dem Mann untergeschoben worden ist. Und selbst wenn es einer Frau gelingen sollte, mit einem richtigen Kerl eine Familie zu gründen, so ist das Problem nicht ➝ 14
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aus der Welt. Im Gegenteil, es spitzt sich zu. Denn die Geburt des ersten Kindes lässt den Testosteronspiegel des Vaters um ein Drittel absinken. Die Natur stellt auf diesem Weg sicher, dass der frischgebackene Daddy nicht gleich wieder in fremden Revieren wildert, sondern sich intensiver um den Nachwuchs kümmert. Schläft das Baby dann auch noch im elterlichen Ehebett, sinkt – das haben Anthropologen der Notre-Dame-Universität nachgewiesen – der Testosteronspiegel sogar noch weiter ab: Anstelle des Schlafzimmerhelden von ehedem hat die Frau nun ein zahmes Bärchen zuhause – Bäuchlein inklusive! Einsamer Wolf wird lästiger Schoßhund Die deutsche Psychologin Maja Storch berichtet in ihrem Buch „Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann“ von einem Gespräch mit einer Freundin, welches das Dilemma unweigerlich auf den Punkt bringt: „Wir haben uns in den einsamen Wolf verliebt. Und wir haben ihn deswegen geliebt, weil er ein Streuner war. Wir haben ihn verlockt, verführt, sein Streunerdasein aufzugeben, mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung standen. Und kaum hatte er es aufgegeben, hat gesagt, dass er uns liebt, hat bei uns übernachtet, wurden wir seiner Nähe überdrüssig. Wir konnten seine Nähe nicht mehr ertragen. Wir haben aus dem wilden Wolf einen Schoßhund gemacht, und der Schoßhund war uns lästig. Dann haben wir ihn rausgeschmissen. Maja, ich sage Dir, das ist unfair von uns. Aber was sollen wir denn tun?“ Für die Therapeutin, die mit Tiefenpsychologie nach C. G. Jung arbeitet, hat dieses Dilemma auch eine psychische Ursache. Besonders starke, auf den ersten Blick selbstsichere Frauen werden nämlich unbewusst von zwei Archetypen angetrieben, die sich zu allem Überfluss auch noch gegenseitig verstärken: vom „inneren Patriarchen“ und vom inneren „schwachen Mädchen“, das all jene Unsicherheiten verkörpert, die die „toughe“ Lady nicht zulassen will. Macho als unbewusster Steuermann Der innere Patriarch entspricht dem Männerbild, das sich Frauen unbewusst gebildet haben, als sie als Babys in ihren Wiegen lagen. Vor 30 Jahren waren Männer aber noch keine windelwechselnden Frauenversteher, sondern raue Typen, die meist abwesend waren und hauptsächlich damit beschäftigt waren, die Familie durchzubringen. Und genau diesen inneren Macho trägt die erwachsene Frau als unbewussten Steuermann in ihrer Psyche herum. „Dieser geheime Steuermann trägt alle Züge des Männertyps, den Alice Schwarzer bekämpft. Er ist cool, er unterdrückt seine Gefühle, er hält nichts von weiblicher Intelligenz, und Feminismus ist ihm ein Horror. Er ist der starke Macker, der Supermacho. Dieses innere Männerbild wird nun auf einen Mann projiziert, der einen geeigneten Projektionsträger darstellt“, argumentiert Maja Storch. Sobald der passende Mann ausgemacht ist, übernimmt in der Psyche der starken Frau das entsprechende seelische Gegenstück das Kommando, nämlich das innere schwache Mädchen. Und ab diesem Moment widerfahren der ehemaligen Powerfrau all die Dinge, die sie von ihrer bewussten Einstellung her eigentlich hasst. Sie ist über beide Ohren verknallt
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und sitzt schmachtend am Telefon. „Der innere Patriarch und das schwache innere Mädchen sind im Unbewussten aufeinander bezogen. Sie bilden das Paar, das die Beziehungsvorstellung der starken Frau insgeheim steuert. Und sie haben beide eine sehr große Macht, weil sie außerhalb der bewussten Kontrolle arbeiten“, so die Tiefenpsychologin. Als Ausweg aus dem Teufelskreis rät die Therapeutin, die inneren Archetypen zu durchschauen, mit ihnen – auch im Rahmen einer Therapie – zu arbeiten und schließlich neue Beziehungsmöglichkeiten zu finden. Doch nicht allein die Frauen, sondern auch die sanft-braven Männer sind zunehmend frustriert. Denn obwohl sie glauben, alles richtig zu machen, und supernett sind, hört ihre Partnerin einfach nicht auf, an ihnen herumzunörgeln – bis sie irgendwann „ein paar Tage für sich“ braucht, um kurze Zeit später die Koffer zu packen, um mit irgendeinem ekelhaften Macho zu verschwinden. Für den US-Psychotherapeuten Roger Glover leidet der typische Mann von heute an einem Nettigkeitssyndrom. Während seiner langjährigen Arbeit mit Männern hat Glover den monumentalen Wandel der Rollenbilder und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das ehemals starke Geschlecht hautnah miterlebt. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte kam immer öfter eine ganz neue Spezies von Mann in seine Praxis: der „nette Typ“. Sozialer Wandel produzier t „Nettigkeitsseuche“ Glover: „Nette Typen sind Weicheier, das hört sich gar nicht nett an, aber es ist die Wahrheit.“ Die Netten sind vor allem darum besorgt, es allen rechtzumachen, sie sind am glücklichsten, wenn andere glücklich sind. Gleichzeitig vermeiden sie um jeden Preis Konflikte, sie wollen niemanden vor den Kopf stoßen. Ganz besonders am Herzen liegt es ihnen, ihren Partnerinnen alles rechtzumachen und „anders“ zu sein als die anderen, also noch netter – geradezu fürchterlich nett. Die „netten Typen“ sind davon überzeugt, dass, wenn sie gut, hilfsbereit und fürsorglich sind, sie im Gegenzug geliebt werden und ein erfülltes und glückliches Leben führen können. Doch in der Regel erreichen sie nur das exakte Gegenteil davon! Auch Glover sieht die Ursache für die geradezu seuchenhafte Ausbreitung des Nettigkeitsvirus im sozialen Wandel nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich die „vaterlose Gesellschaft“ ausbildete und Frauen mehr oder weniger die alleinige Erziehung übernahmen. Erstaunt zeigt sich Roger Glover über die große Anzahl der Weicheier: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass es immer nette Typen gegeben hat. Ich bin mir auch sicher, dass es niemals einen Mangel an Muttersöhnchen und Pantoffelhelden gegeben hat. Ich glaube auch, dass viele junge Buben mit einem friedlichen und großzügigen Temperament geboren werden und zu entsprechenden Männern heranwachsen. Aber nach all den Jahren, in denen ich mit unzähligen Klienten gearbeitet habe, bin ich davon überzeugt, dass die einmalige Veränderung der familiären Strukturen seit Weltkriegsende einen in der Menschheitsgeschichte noch nie da gewesenen Schwall an netten Typen produziert hat.“ Die meiste Anerkennung sucht der Nette in seinen Beziehungen zu Frauen. Er interpretiert den Beifall seiner Partnerin ➝
als ultimative Selbstbestätigung. Am schlimmsten wirkt sich die Mischung aus Annerkennungssucht und Selbstzweifel auf das Sexleben der Betroffenen aus. „Alle netten Typen schämen sich für ihre sexuellen Bedürfnisse und haben Angst davor, sexuelle Wesen zu sein“, sagt Glover. Bei manchen artet es bis zu regelrechter Panik vor Sex aus. Der Therapeut hat inzwischen einen eigenen Fachausdruck dafür geprägt: „Vaginaphobie.“ Seit Jahren hilft der Psychotherapeut in „No More Mr. Nice Guy“-Selbsthilfegruppen dabei, das Nettigkeitsvirus loszuwerden. Dort müssen sich die Betroffenen zuerst bewusst machen, wie sehr sie die Anerkennung von anderen suchen – und dann die Richtung radikal ändern. Statt um Beifall von anderen zu heischen, geht es nur mehr um Selbstbestätigung und um die Fragen „Was will ich eigentlich?“, „Was fühlt sich für mich richtig an?“ sowie „Was würde mich glücklich machen?“ Sobald man diese ureigenen Bedürfnisse erkannt hat, müssen diese fortan zur wichtigsten Sache im Leben werden. Die Entdeckung der Männlichkeit Während der nächsten Schritte entdecken die Betroffenen nach und nach wieder ihre eigene Männlichkeit. „Im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung der vergangenen Dekaden ist es absolut okay, ein Kerl zu sein“, sagt Glover. Der Fokus liegt genau auf jenen Charaktereigenschaften, die es einem Mann ermöglichen, als Individuum, Spezies und im Clan zu überleben. Sprich: Kraft, Disziplin, Mut, Leidenschaft, Durchhaltevermögen und Integrität, aber auch die dunklen Aspekte wie das Potenzial für Aggression, Destruktivität und Brutalität. Die Wirkung der Therapie auf die Betroffenen ist oft überraschend. Je mehr sich die ehemaligen Netten auf ihre eigenen Bedürfnisse konzentrieren, um so leichter wird der Umgang mit der Welt. Anstatt des gefürchteten Liebesentzugs bringen einem die anderen plötzlich sogar mehr Respekt entgegen als jemals zuvor. Dramatisch sind zumeist auch die Auswirkungen auf die Partnerschaft: Je mehr der Mann seine Wünsche zum Mittelpunkt macht, umso harmonischer verläuft, so Glover, die Beziehung. Doch wie sieht sie nun aus, die perfekte Partnerschaft? Eine gleichberechtigte Beziehung, die in der Wohnung einen eigenen Sadomaso-Raum hat? Die Rückkehr der traditionellen Rollenbilder, wie es gerade in der Zeit der Wirtschaftskrise überall beobachtbar wird? Die Wahrheit ist, dass wir in einer Übergangszeit leben, wo die alten Strukturen nach und nach aufbrechen, aber sich noch keine neuen herausgebildet haben. Therapeutin Storch resümiert: „Ich kenne unendlich viele Menschen beiderlei Geschlechts, die sich auf den Weg der Individuation machen, weil sie erleben, dass das traditionelle Verständnis des Verhältnisses zwischen Mann und Frau nicht mehr brauchbar ist. Viele Menschen, Männer wie Frauen, suchen deshalb nach neuen Modellen.“ Im Moment weiß aller■ dings noch niemand, wie diese aussehen könnten … Zum Weiterlesen: Maja Storch: Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann; Walter, 7,99 Euro. Wäis Kiani: „Stirb, Susi – Der Softie macht den Abgang“; Goldmann, 7,95 Euro. Roger A. Glover: No More Mr Nice Guy. A proven plan for setting what you want in love, sex and life; Running Pr Book Publications, 14,80 Euro.
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NEUE TRENDS
WEEKEND IM BAUMHAUS Ein Wellnesshotel bei Garmisch hat ein romantisches Hideaway für zwei geschaffen. Es bietet ein sensationelles Panorama in Baumwipfelhöhe – sogar aus der Zweierbadewanne.
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indheitstraum und Kindheitsraum – so hat eine deutsche Literaturkritikerin einmal das Baumhaus bezeichnet. Nicht umsonst findet man zahlreiche Beispiele in der Literatur, in denen ein Baumhaus eine wichtige Rolle spielt: als Raum, in den sich Kinder vor der Erwachsenenwelt flüchten können, in dem man, hoch über dem Alltag, vor sich hin träumen kann, als Raum, der das eigene kleine Geheimnis sein kann – wie wichtig für Kinder! Ein magischer Ort, ein solches Baumhaus, egal ob kunstfertig ausgebaut oder klapprig zusammengenagelt. In der höchst erfolgreichen Kinderbuchserie „Das magische Baumhaus“ etwa reisen die Protagonisten Anne und Philipp dank eines mit Büchern bestückten Baumhauses um die Welt und erleben Abenteuer in Venedig, in der Wüste und sogar am Mond.
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Wir müssen aber nicht gleich mittels Baumhaus zum Mond reisen. Es wäre doch mehr als ausreichend, den Mond vom eigenen Baumhaus aus zu sehen … Möglich macht dies ein Ausnahmehotel bei Garmisch-Partenkirchen: das Kranzbach. Dieses Haus liegt an einem konkurrenzlosen Kraftort, ohne jegliche Zivilisation in der unmittelbaren Nähe, fern von Lärm, Abgasen, Hochspannungsleitungen und Lichtverschmutzung. Mitten in den Wäldern – am Fuß der Zugspitze. Mehr Natur geht eigentlich nicht. Und wohl an keinem Ort im Kranzbach spürt man die Natur mehr als im neuen Baumhaus, mit dem dieses Top-Hotel der Konkurrenz aufs Neue wieder einen Schritt voraus ist. Wohl nirgends schläft es sich so gut wie in diesem Baumhaus, keine 100 Meter vom Haupthaus entfernt. Für die Gäste wird damit ein Kindheitstraum
F otos: Das K r anz bach
wahr – aber auf welch luxuriöse Weise! 50 m2 Wohnfläche, für ein gesundes Raumklima und passend zur Umgebung natürlich komplett in Vollholz gebaut und möbliert, und 30 m2 Südterrasse samt gepolsterter Doppelliege. Sensationelle Ausblicke in den Fichtenwald, selbst aus der Zweierbadewanne, und absolute Ruhe. Die Gäste im Baumhaus kommen in den vollen Genuss des Kranzbach-Komforts. Nur auf eines muss man hier verzichten: auf den Roomservice. Das macht freilich überhaupt nichts, an diesem romantischen Ort soll uns ohnehin niemand stören. Er ist beispielsweise auch bestens geeignet für einen Heiratsantrag – das hat, so weiß Klaus King, der Direktor des Hauses, zu berichten, sogar schon funktioniert. Die Natur ist indes aber auch im Haupthaus des Kranzbach omnipräsent: Baumwipfel, Buckelwiesen – sagenhafte 13 Hektar dieser geomorphologischen Besonderheit gehören zum Hotelareal – und Berge wurden mittels großer Fensterfronten ins Restaurant, in die Ruheräume, ja sogar in die Sauna geholt. Eine schönere Wandgestaltung hätte man nirgendwo finden können! Das Stammhaus wurde in den Zehnerjahren des vorigen Jahrhunderts von einer für die damalige Zeit sehr eigenwilligen englischen Lady erbaut: Mary Isabel Portman. Nach ihr ist heute noch dieser historische Teil des Kranzbach benannt. Die Innenarchitektin Ilse Crawford aus London wusste die Exzentrik der jungen Lady Portman auf fabelhafte Weise zu visualisieren: Das Interieur im historischen Haus bezaubert mit seiner eigenwilligen, stets augenzwinkernden Mischung aus Oversize und Nostalgie – da finden sich etwa in ihrer schieren Größe geradezu absurd erscheinende gedrechselte Tischbeine, maßlos überdimensionierte Schreibtischlampen als Bodenleuchten, riesige Insekten als
Tapetendekor oder knallbunte Vintage-Chaiselongues. Eine selten eigenständige Ästhetik, die auf den sattsam bekannten Neo-Alpin-Chic verzichtet, zugunsten einer gewaltigen – und gewaltig wohltuenden – Prise Humor. Seit Jahren prangert der kritische RELAX Guide die katastrophalen Platzverhältnisse in den Spa-Bereichen von Wellnesshotels an, nicht selten finden die Tester gerade einmal 10 Indoorliegen bei mehr als 100 Gästen. Das mit vier Lilien ausgezeichnete Kranzbach geht jedoch auch hier einen PremiumWeg. Und hält in seinem wunderbaren Wellnessbereich für jeden Gast eine Liege bereit. Wenn der Philosoph Richard David Precht also fragt, „wer bin ich, und wenn ja, wie viele?“, kann man ihn im Kranzbach beruhigen: „Du kannst auch gern mehrere sein, Liegen gibt es jedenfalls genug.“ Und von allen hat man eine unglaubliche Aussicht auf Wälder und Berge, ebenso wie vom Fitnessstudio, dem Yogaraum und der Yogaplattform auf dem Dach des Badehauses. In Sachen Yoga bietet man übrigens ebenfalls Außergewöhnliches an: täglich morgens und abends Stunden und Intensivworkshops von hochkarätig ausgebildeten Yogalehrern – ein richtiges Yogakompetenzzentrum also. Wo, wenn nicht an GarmischPartenkirchen ■ diesem Kraftort in der Natur. Mehr: Fon +49-(0)8823-928000 und daskranzbach.de sowie www.relax-guide.com
LE B E N
IST GOLD RICHTIG? D
ie Hyperinflation in der Weimarer Republik hat deutlich gemacht, wie schnell es auch mit der härtesten Währung vorbei sein kann. Um den Einsatz im Ersten Weltkrieg zu finanzieren, überschuldete sich Deutschland derart, dass es nur ein Sieg hätte retten können. Doch mit der Niederlage war alles aus. Um die Schulden zurückzuzahlen, warf die Regierung die Notenpressen an und druckte wie wild geworden Geldscheine. Die Folge? Am 3. November 1923 war die ehemalige Hartwährung derart wertlos, dass man 420.000.000.000 Mark für einen einzigen Dollar hinlegen musste. Mit der darauf folgenden Währungsreform war zwar der Staat seine Schulden los, doch die Bürger hatten alles ersparte Geld verloren. Die Parallelen zu heute sind erstaunlich. Um ihre exorbitanten Schuldenberge abzubauen, setzen die Staaten wieder auf genau das, was noch niemals funktioniert hat: Sie drucken Geld. Mit dem vielen Papier gibt es aber wesentlich mehr Geld, als Waren oder Dienstleistungen vorhanden sind – ein Großteil ist damit wertlos. „Das ist so, als würden in einer Kantine, die 400 Mahlzeiten zubereitet, 4.000 Essensmarken ausgegeben“, erklärt der deutsche Krisenvorsorge-Experte Gerhard Spannbauer. Verglichen mit der Weimarer Republik ist die gegenwärtige Situation sogar wesentlich gefährlicher: Denn dieses Mal ist nicht ein einzelnes Land betroffen, es droht ein globaler Crash. Denn bislang ist von einem Aufschwung nichts zu sehen – im Gegenteil. „Auch wenn uns Politiker und deren ‚unabhängige Experten‘ allerorten versichern, dass es spätestens 2013 wieder aufwärts gehen wird, glaube ich überhaupt nicht daran. Sie haben schließlich schon im Vorjahr von einer Aufwärtsentwicklung gesprochen. Nach oben gegangen sind aber nur Inflation und Verschuldung“, kritisiert der langjährige ORF-Wirtschaftsexperte und Autor Walter Sonnleitner. Sonnleitner zufolge wird sich die Lage sogar weiter verschlimmern: „Es scheint mir eher so, als würde EU-Europa wirtschaftlich direkt gegen die Wand fahren. Da wird einerseits bei den Staatsausgaben rücksichtslos gespart – eine höchst wirksame Wachstumsbremse – und andererseits werden den Staaten, die gerade noch leistungsfähig und kreditwürdig genug sind, um für die südeuropäischen Schuldenmeister zu bürgen, enorme Haftungen aufgebürdet.“
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Für Sonnleitner ist ein Zusammenbruch des Euro denkbar: „Das ist nicht so abwegig. Die wenigen noch verbliebenen Euroländer mit einigermaßen gesunden Märkten haben die Wahl: Weiterhin für die ständig anwachsenden Schulden im Süden zu haften – und damit selber in die Krise zu schlittern. Oder sich einfach – wenn auch mit einigen schmerzhaften Folgen – aus dem Schuldenjoch der anderen zu befreien. Nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!“ Wie ein „Ende mit Schrecken“ aussehen könnte, ist umstritten. Schon deshalb, weil es eine derart große, globale Wirtschaftskrise noch niemals gegeben hat. Walter Sonnleitner sieht einen Crash aber nicht nur negativ: „Natürlich würde sich das für die starken Länder und deren Exportwirtschaft zunächst leidvoll bemerkbar machen. Im Fall von Österreich würde eine neue, eigene Währung dann gute 30 bis 40 Prozent mehr wert sein als der Euro. Aber das muss nicht auf Dauer nur negativ sein, da sich im gleichen Ausmaß auch die Importe verbilligen.“ Gerhard Spannbauer sieht die Situation noch bedrohlicher. Das EU-Finanzsystem stehe trotz der vorläufigen Rettung von Griechenland weiter auf der Kippe. Länder wie Portugal, Belgien, Spanien oder Italien rutschen wirtschaftlich immer weiter ab. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich eines der großen Länder nicht mehr selbst finanzieren kann. Für eine Rettung in dieser Größenordnung steht aber kein Geld zur Verfügung. Und dann droht der Kollaps“, warnt der Experte. Kollaps möglich, Folgen ungewiss Über die Kollapsfolgen kann auch Spannbauer nur spekulieren. Für den extremsten Fall zeichnet er ein Horrorszenario: Die Wirtschaft, wie wir sie heute kennen, bricht völlig zusammen. Die Arbeitslosenzahlen explodieren, die Menschen akzeptieren Geldscheine nicht mehr, und Geld-gegen-Ware-Geschäfte kommen zum Erliegen. Die Regale in den Supermärkten sind leer, und die Versorgung sowie die öffentliche Ordnung geraten für eine Zeit ins Wanken. Zusätzlich sind etwaige Sparguthaben durch Hyperinflation wertlos geworden, und Millionen von Menschen stehen über Nacht ohne Altersvorsorge da. Angesicht der unsicheren Aussicht tauchen unweigerlich neue Fragen auf: „Wie kann ich vorsorgen?“ und „Wie rette ich mein Geld?“ Fachleuten zufolge ist das Vermögen gerade dort am unsichersten, wo man es am sichersten wähnt: auf dem Sparbuch der Bank. Nicht nur, dass eine Inflation bzw. Hyperinflation die gesparte Summe schnell schrumpfen lässt. Es
F oto : Oc ean/Co rb is
Um sein Geld zu retten, sollte man Gold und Silber hor ten, raten Exper ten. Ist das verrückt?
ist nicht einmal gesichert, dass man sein Geld überhaupt bekommt. Die Institute haben es nämlich zumeist gar nicht. Denn Banken der Eurozone müssen lediglich zwei Prozent an Eigenkapital hinterlegen. Käme es im Krisenfall nun zu einem Ansturm von besorgten Sparern auf die Banken, wäre das vorhandene Geld schnell weg. In der Regel rufen die Institute dann einen „Bank Holiday“ aus – und schließen einfach ihre Schalter für einige Tage. Auch dem Kauf von Aktien stehen die Vorsorger angesichts der großen Unsicherheit skeptisch gegenüber. Die meisten Experten raten dagegen, einen Teil des Vermögens in Gold und Silber zu investieren, auch wenn es derzeit sehr teuer ist. Im Gegensatz zu Papiergeld haben Edelmetalle nämlich einen entscheidenden Vorteil: Selbst nach einem EuroCrash würden sie als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Walter Sonnleitner: „Erfahrungsgemäß dauert es etwa sechs Wochen, bis ein neues Ersatzgeld in Umlauf ist. Tatsächlich wird man für diese Zeitspanne Tauschmittel brauchen, die überall genommen werden. Und da sind kleine Goldmünzen durchaus ganz gut für kleine und mittlere Geschäfte geeignet. Wenn Sie natürlich mit einem Ein-Kilo-Barren um 44.000 Euro zum Bäcker kommen, wird es Probleme mit dem Wechselgeld geben!“ Kein Ver trauen in Banken und Regierung Mehr als den Sechs-Wochen-Familien-Geldbedarf sollte man aber nicht in kleine Goldmünzen investieren, da kleine Einheiten wegen der Prägekosten viel teurer sind. „Daneben wäre es jedoch für mittelgroße Ausgaben ganz nützlich, wenn Sie auch größere Goldbarren halten könnten. Denn bis zu einer endgültigen Regelung mit einer ganz neuen offiziellen Währung dauert es erfahrungsgemäß sechs Monate“, weiß Ex-ORF-Mann Sonnleitner. Auch für Gerhard Spannbauer sind Edelmetalle bei der Vorsorge die klare Nummer eins. „Allerdings empfiehlt es sich, nicht alles auf eine Karte zu setzen und nur Gold und Silber zu kaufen. Man kann empfehlen, circa 30 bis 50 Prozent in Edelmetalle anzulegen. Mein Ratschlag lautet: ein Drittel Gold und zwei Drittel Silber“, so der Experte. Im Gegensatz zu vielen anderen Spezialisten rät Spannbauer sogar davon ab, in Immobilien zu investieren: „Sie sind aus einigen konkreten Gründen nicht zu empfehlen. Die Gefahr eines staatlichen Zugriffs mittels einer Zwangshypothek wie nach dem Zweiten Weltkrieg droht mehr denn je. Der Staat verdient selbst kein Geld und muss sich wieder refinanzieren. Immobilien sind eben nicht mobil, die Eigentümer können sie vor dem Zugriff des Staates niemals schützen. Die Datenerhebung durch die Zensus-Befragung gibt den Behörden die Basis für solch eine Maßnahme. Es könnte passieren, dass der Staat auf jede Immobilie und jedes Grundstück eine Hypothek einträgt, die der Eigentümer danach abtragen muss.“ Die Gefahr eines staatlichen Zugriffes ist auch bei Edelmetallen nicht undenkbar. In den USA wurde 1933 der private Goldbesitz etwa generell verboten – bei Androhung von zehn Jahren Zuchthaus. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg forderten die Alliierten die Ablieferung des privaten Goldbesitzes. „Genau deshalb würde ich niemandem ernsthaft raten, sein Gold bei der Bank einzulagern. Dort ist es dem Zugriff des Staates schutzlos ausgesetzt. Unter uns: Ich würde es in der ➝ Fortsetzung auf Seite 29
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NEUE TRENDS
THE BIG SWEET Ein brandneues Spa-Villas-Dör fchen in Geinberg, Oberösterreich: r iesige Suiten mit Terrassen-Whirlpool und eigenem Badesteg. Dazu Kaminfeuer, Pr ivacy und Luxus ohne Ende – Butlerser vice inklusive.
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in neuer Stern am Himmel der österreichischen Wellnesshotellerie: Geinberg5, also Geinberg hoch fünf, Hotelsterne zur fünften Potenz. Ein brandneues Spa-Villas-Dörfchen, wunderbar klein und ebenso exklusiv, damit ein echtes Hideaway. Es bietet riesige Suiten, alle haben Terrassen-Whirlpool, offenen Kamin und einen eigenen Badesteg. Hinzu kommen Privacy und Luxus ohne Ende – 24 Stunden Room- und Butlerservice inklusive! Das erst vor wenigen Monaten eröffnete Haus liegt neben der Therme Geinberg und dem gleichnamigen „Vitalhotel“, demnach irgendwo zwischen Ried im Innkreis, Braunau und
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Schärding, jedenfalls unweit von jener Grenze, ab der Österreichs A8 zur deutschen A3 wird. Wer jetzt an ein Mittelklassehotel und die Menschenmassen in einer Großtherme denkt, wird überrascht: Geinberg5 ist ein eigenständiges Resort, das seinen Gästen Premium-Erlebnisse auf allen Ebenen zu bieten vermag. Es gibt nur 21 Suiten, diese sind in Villas, also in Bungalows, untergebracht, und sie sind allesamt außerordentlich groß: Die größte misst 300 m2, die kleinste immerhin noch 114 m2. Ein Wohngefühl, das sich trefflich mit „Big Suite“ umschreiben lässt, „Big Sweet“ trifft es freilich noch besser. ➝
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Denn das Wohnen hier ist ein süßer Genuss, der schon beim Check-in beginnt: Ein Butler übernimmt Wagen und Gepäck, danach geht er eilfertig daran, die Koffer auszupacken und den offenen Kamin anzuheizen. Man erhält ein iPad mit allen Hotelinfos und wird mit dem Auto zu seiner Suite gebracht, allerdings ohne Lärm und Abgase – alle Autos fahren elektrisch! Die „Big Suites“ offerieren feine Holzböden und übergroße Betten mit besonders hochwertigen Matratzen. Das Ambiente spielt mit niveauvoller Unaufdringlichkeit, zu den vorherrschenden Farben gehören Graublau, gebrochenes Weiß und dezente Erdtöne. Große Glasflächen holen die Wasser-Garten-Natur herein, der Blick geht hinaus auf eine üppig dimensionierte Terrasse, die fast an das Ufer eines Naturbadesees heranreicht, weitet sich in die Landschaft und verliert sich in Wiesen und Wäldern. Geinberg5, das neue 21-Zimmer-Luxus-Resort, das übrigens sagenhafte 21 Millionen Euro gekostet hat, braucht sich aber auch in Sachen Spa nicht zu verstecken: Ein gut ausgestatteter eigener Wellnessbereich ist auf zwei Etagen in einem Badehaus untergebracht, zu dessen Highlights traumhafter Ausblick, zwei große Thermalwasserpools, ein einnehmend schöner Hamam sowie eine Sauna- und FKK-Zone auf dem Dach zählen. Wer Massagen und Körperbehandlungen bucht, kann diese auf Wunsch auch in der Suite genießen. Genauso wie übrigens Frühstück, Mittag- und Abendessen, das vom Butler gebracht wird. Wer will, kann die Mahlzeiten auch in einem eigenen Restaurant – mit fabelhafter Seeterrasse – einnehmen, das Frühstück wird serviert und kann praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit geordert werden. „Viele Gäste“, weiß Gastgeber Manfred Kalcher, „wollen aus der besonderen Privatsphäre der Suiten aber gar nicht heraus und halten sich die ganze Zeit in ihren Villas auf. Denn sie finden dort jene Bedingungen, wie sie in Luxus-Resorts etwa auf den Malediven geboten werden, nur dass man halt keinen nervigen Langstreckenflug auf sich nehmen muss.“ Ruhe und Abgeschiedenheit ist, so Kalcher weiter, das Hauptmotiv für einen Urlaub in Geinberg5, ein besonderer Anlass, etwa das Fest mit guten Freunden, ein weiteres. „Es gibt Gäste,“ resümiert Kalcher, der lange Jahre in Fünfsternhotels im Fernen Osten als Direktor tätig war, „die überhaupt nicht nach dem Preis fragen. Was die suchen, ist, wie in Asien, Ruhe und diese großartige private Rückzugsmöglichkeit, die man dort Privacy nennt.“ Wer dennoch nach dem Preis fragt, wird staunen: Drei Kategorien, und schon ab 195 Euro pro Person inklusive Frühstück ■ ist man dabei! Mehr Info: Geinberg5 Private Spa Geinberg Villas +43-(0)7723-8501-5555 und www.geinberg5.com
➝ Fortsetzung von Seite 25 Nacht im Garten vergraben, aber nur dann, wenn kein Nachbar zuschaut. Spaß beiseite: Wenn der Staat für Haftungen einstehen muss, die er uns für die Schulden anderen Länder aufgehalst hat, dann wird er alles zusammenkratzen müssen, was uns gehört. Es sind ja schließlich auch dann unsere Schulden“, warnt Walter Sonnleitner. Auch Gerhard Spannbauer traut den Banken nicht:„Ich rate dazu, Edelmetalle bis zu einem Betrag von maximal 30.000 Euro im eigenen Heim aufzubewahren. Befindet sich mehr in Ihrem Besitz, empfiehlt es sich, die darüberliegende Menge an anderen Plätze aufzuteilen oder sie in einem Schließfach in der Schweiz oder Liechtenstein zu deponieren.“ Bleibt nur mehr die Frage, wo und wie man seine Edelmetalle am besten verstecken kann. „Von einem Safe ist eher abzuraten, außer Sie haben die Voraussetzungen, um einen Tresor der höchsten Sicherheitsklasse einzubauen. Alle anderen laden Ganoven eher ein und stellen für diese kein wirkliches Hindernis dar“, meint Spannbauer. Besser sei es, die Edelmetalle an verschiedenen Stellen in der Wohnung oder im Haus zu deponieren. „Kein Dieb wird alle Verstecke finden, so viel Zeit haben sie nicht“, ist sich der Experte sicher. Schweigen ist Gold Um sich vor einem etwaigen Einsatz von Metalldetektoren zu schützen, sollte man zudem darauf achten, dass andere Metallquellen wie etwa Stromleitungen, Rohre, Heizungen oder Lampen in der unmittelbaren Nähe sind. „Goldmünzen oder Barren sind klein und daher überall zu verstecken. Silber ist größer und man benötigt etwas mehr Platz, aber auch dafür bietet jede Wohnung und vor allem jedes Haus genügend unscheinbare Plätze.“ Das letzte und wichtigste Gebot der sicheren Edelmetallverwahrung ist schließlich bedingungsloses Schweigen. „Verraten Sie niemandem, dass Sie Gold und Silber besitzen und es zuhause aufbewahren. Weder den Familienmitgliedern noch Freunden, der Putzfrau, dem Kindermädchen usw. Man weiß nie, wie sich Beziehungen entwickeln und wer es künftig anderen Personen weitersagt. Behalten Sie es hundertprozentig für sich, denn schon der Volksmund sagt: ‚Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß‘.“ Natürlich sollte man sich die Verstecke irgendwo notieren, da man sie im Laufe der Jahre einfach vergessen könnte. Bei Ableben würde niemand wissen, wo der Schatz vergraben ist. Spannbauer: „Hinterlegen Sie diese Notizen in einem Schließfach oder in einem verschlossenen Briefumschlag bei einer Per■ son Ihres Vertrauens.“ Falls es die dann noch gibt. Prof. Dr. Dkfm. Walter Hermann Sonnleitner, Jahrgang 1947, studierte Welthandel und war mehr als drei Jahrzehnte im aktuellen Dienst des ORF tätig. Das Gründungsmitglied des Magazins Schilling ist TV-Sehern als „Dr. Wirtschaft“ noch bestens bekannt. Nach seiner Pensionierung verfasste Sonnleitner mehrere Fachbücher. Darin vertritt er nun Positionen, die er, laut eigener Angabe, im ORF niemals hätte einnehmen dürfen. Zum Weiterlesen: Walter Sonnleitner: „Retten Sie Ihr Geld – Und gewinnen Sie in der Krise“; Galila Verlag, 21,90 Euro. Gerhard Spannbauer: „Finanzcrash – Die umfassende Krisenvorsorge“; Kopp Verlag, 19,95 Euro.
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Fo t o : E r ik D re ye r / C o r b is
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HEILSAMER SCHRECKEN Kinder lieben alte Märchen. Zum Schrecken der Eltern sind diese aber meistens brutal , furchteinflößend und gnadenlos. Doch genau das macht sie so wer tvoll.
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is auf das Alte Testament der Bibel gibt es in der Literaturgeschichte wohl kaum ein Werk, dessen Inhalt so brutal anmutet wie die gesammelten Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm. In „Schneewittchen“ etwa muss die böse Stiefmutter so lange mit glühenden Schuhen tanzen, bis sie stirbt, den neidischen Schwestern von „Aschenbrödel“ werden als Strafe von Vögeln die Augen herausgepickt, und in „Hänsel
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und Gretel“ wird die Hexe bei lebendigem Leib im Ofen verbrannt. Garniert wird die Gewaltorgie mit einer Mischung aus Sodomie, Sadismus, Inzest, Kannibalismus und schwarzer Magie. Kein Wunder, dass vielen Eltern beim allabendlichen Vorlesen die Worte in der Kehle stecken bleiben. Die Frage, ob Märchen für Kinder geeignet sind oder nicht, spaltet bis heute Erziehungswissenschafter und Psychologen.
Während Gegner hinter den Geschichten obszöne schwarze Pädagogik am Werk sehen, verweisen Befürworter auf beachtliche Therapieerfolge, bei denen dank Einsatz von Märchen selbst seelisch schwer gestörten Kindern geholfen werden konnte. Dass den Kleinen heute überhaupt Märchen vorgelesen werden, ist eigentlich ein Zufall. Ursprünglich waren die überlieferten Geschichten nämlich für Erwachsene bestimmt. Erst als die Gebrüder Grimm 1812 die erste Auflage ihrer zweiteiligen Volksmärchensammlung unter dem Titel „Kinder- und Hausmärchen“ herausbrachten, wurde den brutalen Erzählungen vor allem aus verlegerischen Überlegungen ein kindliches Mäntelchen umgehängt. Eine Tatsache, die selbst Jacob Grimm nicht ganz geheuer war: „Das Märchenbuch ist mir daher gar nicht für Kinder geschrieben, aber es kommt ihnen recht erwünscht“, wandte er sich an den deutschen Schriftsteller Achim von Arnim. Bereits kurz nach Erscheinen der ersten Ausgabe der Hausmärchen hagelte es Kritik. Die geschilderten Grausamkeiten und sexuellen Eskapaden waren den bürgerlichen Lesern doch eine Spur zu heftig. Wilhelm Karl Grimm reagierte auf die Vorwürfe und brachte 1819 eine deutlich entschärfte, kindergerechte zweite Auflage heraus. Die Grimms sahen ihr Werk von nun an auch als „Erziehungsbuch“. Mit ihrem pädagogischen Ansatz setzten sich die Gebrüder Grimm jedoch erneut in die Brennnesseln. Manchen Lesern wollte sich der erzieherische Wert von Ermordung und Verstümmelung von Kindern, von sadistischen Strafen für Bösewichter und generell von möglichst schrecklichen Todesarten einfach nicht erschließen. Die britische Militärregierung ließ nach dem Zweiten Weltkrieg kurzfristig sogar den Druck der Märchen verbieten, da sie einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den gesammelten Erzählungen der Grimms und den Gräueln in den Konzentrationslagern erkennen wollte. Den fortschrittlichen Pädagogen in den 1960er Jahren waren die Märchen ebenfalls ein Dorn im Auge. Die Erziehungswissenschafter sahen in ihnen ein „grausames Instrument bürgerlicher Repression“ mit Hang zum Faschismus. Die Brutalität der Erzählungen hätte in Kinderzimmern nichts verloren. Bei aller Sorge um das seelische Heil des Nachwuchses übersahen die eifrigen Pädagogen allerdings einen entscheidenden Aspekt: Die Kinder liebten die Märchen – und die Brutalität schien sie weder zu ängstigen noch zu verstören. Im Gegenteil: Sobald die Geschichten „gereinigt“ und verharmlost erzählt wurden, verloren die Kleinen schnell ihre Faszination daran. Freispruch für das Märchen Der Freispruch für die Märchen kam dann ausgerechnet von einem Mann, der die Gräuel der Konzentrationslager am eigenen Leib erfahren hatte. Nach einem Jahr in den KZs Dachau und Buchenwald gelang es dem gebürtigen Österreicher Bruno Bettelheim, 1939 in die USA zu emigrieren. Wegen seiner Behandlungserfolge bei Kindern erlangte der Psychoanalytiker dort schnell Berühmtheit. Sein mächtigstes Werkzeug bei der Therapie: die Kraft der Märchen. Während Tiefenpsychologen Märchen bereits in den 1970ern generell wie Träume deuteten, zeigten die dunklen Geschichten für Bettelheim noch viel mehr: Dank der jahrhundertealten Tradition gaben sie einen ungeschminkten Einblick in die uni➝ REL A X Magazin 2013
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verselle Psyche des Menschen. „Nur wenn ein Märchen das bewusste und unbewusste Verlangen vieler Menschen enthält, wird es immer wieder erzählt“, argumentierte der renommierte Analytiker. Die Geschichten seien wohl „unrealistisch“, auf einer archaischen Ebene des Menschen allerdings „nicht unwahr“. Besonders die düsteren Aspekte des Seelenlebens von Kindern finden sich verschlüsselt in den Erzählungen. Nach dem Analytiker toben in Märchen orale und ödipale Konflikte ebenso wie phallische und gewalttätige Phantasien. Es herrscht Furcht vor Sex und Kastration, es geht um Erniedrigung durch andere und um Selbstdestruktion. Und wie ein roter Faden zieht sich eine der tiefsten Ängste des Menschen durch die Settings: die Furcht vor Trennung und Tod. Das Böse nicht verleugnen Das geniale an den tradierten Volksmärchen ist, dass sie das Böse nicht schönreden oder verleugnen, aber dennoch immer ein gutes Ende nehmen. Wie ein Sicherheitsnetz begleitet es das Kind beim Abtauchen in die seelischen Abgründe des Menschseins. Die Psychologin Ingrid Riedel erinnert sich im Vorwort des Buches „Das Böse im Märchen“: „Für mich fiel die Zeit, in der ich Märchen las, mit dem Erlebnis der Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges zusammen. Im Luftschutzkeller, während die Bomben ringsum einschlugen, als die Angst um alles ausbrach, was damals meine Welt ausmachte, da las ich Märchen, auch grausame Märchen – gegen die Angst. Sie halfen mir, weil sie das Böse kannten, weil sie es nicht verkleinerten und beschönigten, und weil sie dennoch Kräfte dagegenzusetzen wussten, die stärker waren als das Böse, weil sie den Umgang mit solch rettenden und den Bann lösenden Mächten kannten und zeigten.“ Kinder lernen laut Bettelheim durch Märchen auch ihre eigenen destruktiven Charakteranteile anzunehmen und zu kanalisieren. So erleben die Kleinen ihre Mütter beispielsweise nicht nur als gut, sondern mitunter auch als böse. Dieser Gefühlsumschwung erweckt ein Schuldbewusstsein. Kann das Kind seinen Hass und seine Schuld nun etwa auf die böse Stiefmutter von Schneewittchen projizieren, wirkt deren Todestanz in glühenden Schuhen befreiend. Und gerade diese brutalen Strafen, die Eltern oft abschrecken, sind für das Kind absolut notwendig. Im Gegensatz zu Erwachsenen kennen die Kleinen kein Mitleid mit den Bösen, sondern sie fürchten sich vor ihnen. Je schwerer die Konsequenzen für den Tunichtgut sind, umso sicherer fühlt sich das Kind. Bei aller Grausamkeit werden die Märchen bei der Beschreibung der Gewalt übrigens niemals explizit. Die Schmerzen und der Todeskampf werden in kaum einer Geschichte beschrieben, es fließt in den allermeisten Fällen nicht einmal Blut. Entscheidend ist nur, dass das Böse aus der Welt ist. Optimismus für das spätere Leben Doch nicht nur der unausweichliche Untergang des Bösen stärkt die kindliche Seele, sondern auch der Triumph des Helden am Ende der Geschichte. Die Kleinen lernen so, sich dem Leben mit Optimismus zu stellen. „Jedes Märchen ist ein Zauberspiegel, in dem sich gewisse Aspekte unserer inneren Welt und der Stufen spiegeln, die wir in unserer Entwicklung von der Unreife
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zur Reife durchleben müssen“, wusste Bruno Bettelheim. Die Eltern müssen auch keine Angst davor haben, dass der Nachwuchs im Erwachsenenalter die Stiefmutter plötzlich in glühende Schuhe zwingt. Alle Erfahrungen des Psychoanalytikers zeigten, dass Kinder im späteren Leben wesentlich realitätsbezogener agieren, wenn sie sich einst ungestört in der Phantasiewelt aufhalten durften. „Viele junge Menschen, die heute plötzlich in Drogenträumen der Welt zu entfliehen suchen, irgendeinem Guru nachfolgen, sich der Schwarzen Magie verschreiben, wurden vorzeitig gezwungen, die Wirklichkeit in der Art der Erwachsenen zu sehen“, warnte Bettelheim. Die Lieblingsmärchen-Therapie Wer Kindern Märchen vorliest, wird schnell bemerken, dass die Kleinen manche Geschichten besonders gerne hören. Bereits in den 1960er Jahren haben Psychoanalytiker vermutet, dass die Lieblingsmärchen die aktuellen Entwicklungskonflikte in der Seele des Sprösslings widerspiegeln. Doch es blieb eine Annahme. Es mussten noch rund 50 Jahre vergehen, bis die italienische Kinderpsychologin Verena Bertignoll diese These in einer Versuchsreihe untermauerte. Bei ihrem Versuch bat die Psychologin neun Kinder zwischen sechs und zehn Jahren vor laufender Kamera, ihr das gerade aktuelle Lieblingsmärchen zu erzählen. Das Ergebnis war eindeutig: „Eigene Ängste und Befürchtungen wurden genauso auf die Gestalten der Märchen projiziert wie aggressive Emotionen und Wünsche.“ Sobald sich Abschnitte der Geschichten mit dem eigenen Innenleben überlagerten, schmückten die Kinder die Erzählungen aus, fügten Teile hinzu, ließen welche weg oder gerieten ins Stocken. Ein interessantes Versuchsdetail war, dass sich Kinder, die ähnliche Probleme hatten, auch die gleichen Märchen aussuchten. Zwei der jungen Probanden begeisterten sich vor laufender Kamera für die Geschichte „Der Wolf und die sieben Geißlein“, und beide identifizierten sich mit dem kleinsten Geißlein, das – als die Mutter außer Haus ist – als einziges nicht vom bösen Wolf gefressen wird, weil es sich im Uhrkasten verstecken konnte. Wie sich später herausstellte, hatten beide Kinder Angst, von ihrer Mutter verlassen zu werden. Für Bertignoll ist das Resümee eindeutig: „Das Lieblingsmärchen hat diagnostischen Wert. Es bietet ein Bild auf die eigene Geschichte.“ Und auch sie bricht eine Lanze für die Brutalität in den Märchen. Diese würde den Kindern dabei helfen, Lösungsansätze für Grundprobleme wie Angst, Einsamkeit, Aggression und Tod zu entwickeln. Hingegen sind die meisten modernen Storys dafür ungeeignet – und zwar gerade wegen ihrer Harmlosigkeit! Untersucht man die Märchenfiguren genauer, wird man überrascht feststellen, dass diese gar nicht so leicht eindimensional in „gut“ und „böse“ eingeteilt werden können. Besonders der Held oder die Heldin muss oft selbst zu durchaus drastischen Mitteln greifen, um gegen Widersacher zu bestehen. In „Hänsel und Gretel“ wird etwa die Hexe durch eine List ins Jenseits befördert. Gretel spielt ihr vor, dass sie nicht wisse, wie man in den Ofen kriecht. Als es die böse Frau ihr ungeduldig zeigt, braucht das Mädchen der Alten nur mehr einen Stoß zu versetzen und die Türe zu schließen.
Gretel macht sich also die bösen Absichten der Hexe zu eigen, wendet sie gegen die Frau und entkommt so der Gefahr. Damit kann Gretel aber nicht länger das „reine, unschuldige“ Kind sein. Denn um die Kannibalismus-Pläne der Frau überhaupt begreifen zu können, muss sie selbst entsprechend böse Züge in sich tragen – wenn auch unbewusst. Um ihren Bruder zu retten, muss das Mädchen das Böse in sich zulassen. Das Thema zieht sich auch durch Erzählungen, in denen ein unreifer Prinz in die weite Welt zieht, um schließlich als weiser König zurückzukehren. Der Held muss erst die Welt in ihrer ungeschminkten Brutalität kennenlernen, eine Reihe von Abenteuern bestehen, selbst kämpfen, schwindeln und mitunter sogar töten, um reif für die Krone zu werden. Begegnung mit dem Schatten Tiefenpsychologen sprechen hier von einer Begegnung mit dem eigenen Schatten. Auf seinem Weg zur Selbstverwirklichung muss sich der Mensch zuerst all jenen Anteilen seiner Persönlichkeit stellen, die er aus Scham in die tiefsten Abgründe seiner Seele verbannt hat und die ihm daher nicht länger bewusst sind. Die Rückeroberung der verdrängten Eigenschaften kann etwa durch eine Psychotherapie geschehen, oder der Schattenanteil tritt einem in Form von anderen Menschen entgegen. Der ewige „nette Kerl“, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, wird sich so lange über die Gewalt von anderen beschweren – bis er gelernt hat, die eigenen brutalen Aspekte in seine Gesamtpersönlichkeit zu integrieren. Bei der Arbeit mit dem „Schatten“ können gerade Märchen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene extrem wertvoll sein. Aufgrund ihrer Abstraktheit machen es einem die Geschichten leicht, sich mit den eigenen Abgründen auseinanderzusetzen bzw. sie überhaupt einmal zu erkennen. Manchmal reicht es auch, sie einfach nur zu lesen und auf sich wirken zu lassen. Die Integration der verdrängten Persönlichkeitsanteile führt letztlich zu einer Versöhnung mit der Welt – und es entsteht eine „neue Ethik“, wie sie von dem Psychiater und C.-G.-JungSchüler Erich Neumann gefordert wurde: „Die eigene Schattenseite ist auch die Schattenseite der Menschheit, und die Versöhnung mit den Schattenseiten ist eine Versöhnung mit dem Allerhässlichsten der Menschheit, aber auch eine Erklärung des Einverständnisses mit dem Wesen des Menschen mitsamt seinen dunklen Seiten. Die neue Ethik verlangt, dass wir einsehen, wo wir schattenhaft agieren, etwa grausam, böse, asozial, und dass wir uns damit versöhnen. Leitbild dieser neuen Ethik ist Integration. Die Gegensätze in unserer Psyche sollen vereint werden. Das Individuum soll nicht gut sein um jeden Preis, aber es soll echt, autonom, gesund und schöpferisch sein – alles Resultate, wenn wir den Schatten integrieren und in die ei■ gene Verantwortung nehmen.“ Zum Weiterlesen: Bruno Bettelheim: „Kinder brauchen Märchen“; Deutscher Taschenbuch Verlag, 11,90 Euro. Verena Bertignoll: „Kinder lieben Märchen. Eine sozialpsychologisch-qualitative Studie“; Studienverlag, 29,90 Euro. Ingrid Riedel: „Das Böse im Märchen“; Herder (erste Auflage vergriffen, gebraucht ab 4,00 Euro). „Grimms Märchen“ (Vollständige Ausgabe), Anaconda, 20,35 Euro.
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NEUE TRENDS
BESTER SCHL AF Guter Schlaf ist wichtig für Wohlbefinden und Lebensfreude. In einem steir ischen Top-Hotel hat man das erkannt und bietet ideale Voraussetzungen dafür – gute Betten, unterschiedlichste Kissen und „Schlafberater “ inklusive.
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m Schlaf ordnet sich der Mensch. Man sortiert positive Eindrücke des Tages und Störfaktoren, verarbeitet sie. Vorausgesetzt, der Schlaf konfrontiert uns nicht mit neuerlichen Störfaktoren: Wer in der Nacht akustisch von tonnenschweren LKWs beglückt wird, die unter dem Schlafzimmerfenster vorbeidonnern, wer lichtdurchlässige Vorhänge hängen hat, die neonhelle Reklamebotschaften in die Träume eindringen lassen – der schläft schlecht. Zusätzlich übersteigt unser Koffeinkonsum bei weitem das empfohlene Maß, und auch spätabendliches Fernsehen wirkt, so warnen Schlafmediziner, unbewusst lange nach. All das führt dazu, dass wir die Urkraft des Schlafes nicht mehr zur Gänze nützen können: Jeder Zweite klagt über mangelnde Erholung im Schlaf, viele fühlen sich nach dem Erwachen unausgeschlafen, ja geradezu wie gerädert.
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Der Nachtschlaf ist auch für die Erholung im Wellnessurlaub von zentraler Bedeutung. Denn, so paradox das klingt – im Urlaub werden Schlafprobleme deutlicher, weil der Schlaf bewusster konsumiert wird. Gut, dass auch die Hotellerie daher der Schlafqualität immer mehr Aufmerksamkeit widmet. Etwa der renommierte Steirerhof in Bad Waltersdorf. Hier sind nicht nur die drei Grundparameter für guten, richtig erholsamen Schlaf selbstverständlich: Dunkelheit, Stille und ein gutes Raumklima – Schlafmediziner empfehlen 18 Grad Temperatur und gute Belüftung, auch im Winter. Ein „Schlafberater“ an der Rezeption hält zahlreiche weitere Goodies bereit: Lektüre über Schlaf, CDs mit passender Musik, homöopathische Einschlafpräparate, Duftlampen mit ausgesuchten ätherischen Ölen oder der Steirerhof-Schlaftee mit beruhigender Wirkung,
F otos: Der Stei rerhof Bad Walter sdor f
der eigens gemischt wird und Lavendelblüten, Johanniskraut, Hopfendolden und Baldrianwurzeln enthält. Für Gunda und Werner Unterweger, die Gastgeber im Steirerhof, ist das Sprichwort „Wie man sich bettet, so liegt man“ nicht nur eine hohle Phrase. Ihren Gästen haben die beiden ein Kissenmenü erstellt, ist doch jeder Mensch anders. Ob man breitere oder schmalere Schultern hat, ob man üppiger oder leichter gebaut ist, all das wirkt sich auf die Liegeposition aus. Manche schlafen ausschließlich am Rücken, andere bevorzugen die Seitenlage oder fühlen sich auf dem Bauch am wohlsten. Und je nachdem wird ein anderes Kissen empfohlen. Zur Auswahl stehen etwa Zirben-Ruhekissen (das Holz der Zirbe senkt die Herzfrequenz erwiesenermaßen!), Nackenrollen oder spezielle Allergikerkissen. Zwei weitere Details, die zeigen, mit welcher Umsicht man sich in diesem familiengeführten Top-Hotel dem Thema Schlaf widmet: In den Schlafzimmern des Steirerhof gibt es keine Spiegel und kein W-Lan, sind doch die Unterwegers überzeugt, dass dies einem gesunden Schlaf nicht zuträglich ist. Die hochwertigen Betten sind den strengen Testern des RELAX Guide in der Ausgabe von 2013 übrigens ein Extra-Lob wert. Das Fünfsternhotel Steirerhof mit seiner weitläufigen Thermalwasserlandschaft wurde vom renommierten WellnesshotelGuide mit der Höchstnote von 20 Punkten und vier Lilien ausgezeichnet, was für Spitzenleistungen in allen Bereichen – also Ambiente, Ausstattung, Service und Dienstleistungsqualität inklusive Küche – steht. Auch im Spa hat man bei der Konzeption an den Schlaf gedacht – den Tagschlaf, der für unseren Organismus ebenfalls sehr wichtig ist: Da locken großzügige Ruheräume, teilweise mit offenem Kamin, eine Flüsterzone, extradicke Auflagen bei den Liegen und viele Kuschelnischen. Im Ladys-Spa sind Damen vor durchdringenden Blicken geschützt – auch das trägt zur Erholung bei, was wohl jeder weibliche Wellnessgast bestätigen kann. Die biologisch ausgerichtete Küche des Steirerhof setzt weitgehend auf Zutaten aus der Umgebung. Bei der gebotenen Qualität fällt es allerdings nicht gerade leicht, ein spezielles Angebot der Steirerhof-Gastgeber anzunehmen: das Dinner Cancelling. Natürlich auch zugunsten eines ungestörten Nachtschlafs. Volle Mägen zu später Stunde zählen für Schlafforscher bekanntlich zu jenen Dingen, die sie am liebsten abschaffen würden. Ebenso wie Riesenwecker neben dem Bett oder Handys im Schlafzimmer. Im Steirerhof kann man sich bequem zur gewünschten Uhrzeit wecken lassen.
Übrigens: Regelmäßiger Sport ist wichtig für einen gesunden Schlafrhythmus. Allerdings sollte man am besten drei Stunden vor dem Schlafengehen mit der Anstrengung aufhören. Im Steierhof fällt die Auswahl freilich schwer, zu groß ist die Fülle des Gebotenen: Allein dem ungewöhnlich langen Sportpool ist kaum zu widerstehen. Herrliche 28 Meter! So lange Pools findet man auch im Wellness-Wunderland Österreich nur selten. Weiters zu haben: tägliches Aktivprogramm wie Fünf Tibeter, Pilates, Yoga, Bauch-Beine-Po und vieles andere. Und auf zahlreichen Laufstrecken kann man die steirische Landschaft erkunden. Danach hat ■ man sich den besten Schlaf so richtig verdient. Mehr Info: Fon 08000-311412 (zum Nulltarif ) oder +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at und www.relax-guide.com
Bad Waltersdorf
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HOT E LT E S T
IST TEUER One & Only Reethi Rah und Four Seasons Kuda Huraa zählen zu den teuersten Resor ts auf den Malediven. Hier gibt man pro Person locker 1.000 Euro pro Tag aus. Doch was bekommt man dafür? Wir zeigen beide Häuser in einem kr itischen Vergleichstest . as Four Seasons Resort auf Kuda Huraa liegt etwa eineinhalb Bootsstunden nördlich von der Hauptinsel Male entfernt und ist eine vergleichsweise kleine, überschaubare Anlage mit 180 Betten, ein Teil der Villas ist auf Stelzen über dem Wasser gebaut. Wir entscheiden uns für einen 63 m2 großen Strandbungalow mit Pool, Terrasse und kleinem Garten. Der Zimmerpreis mit Frühstück: rund 1.450 Euro pro Nacht. Das mit seinen 280 Betten viel größere One & Only Reethi Rah liegt ebenfalls im Nord-Male-Atoll, und zwar auf einer deutlich größeren Insel als das Four Seasons. Die Bungalows stehen hier wesentlich weiter auseinander, was außerordentlich viel Privacy bedeutet, gleichzeitig aber auch, dass man, um etwa in das Spa oder ins Restaurant zu gelangen, größere Wegstrecken zurücklegen muss. Dies geschieht entweder mit dem Fahrrad oder man lässt sich in einem Elektro-Wägelchen abholen. Auch im Reethi Rah steht ein Teil der Bungalows direkt über dem Wasser, um die Sache vergleichbar zu machen, wählen wir dennoch die günstigste Kategorie, nämlich eine der 54 Beach Villas ohne Pool, deren Größe von 79 m2 ein sehr entspanntes Wohngefühl aufkommen lässt. Der Zimmerpreis mit Frühstück: etwas teurer als im Four Seasons, nämlich rund 1.500 Euro pro Nacht. Im Folgenden nun die kommentierte Wertung, für jede der sieben Kategorien sind 10 Punkte das Maximum. Die Lage Kuda Huraa ist ein schmaler Inselstreifen, die Bungalows liegen mit ein paar Metern Abstand auf beiden Seiten und praktisch
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alle direkt am weißen Strand, man kann zwischen Morgensonne und Abendsonne wählen. Als Sichtschutz dient eine mannshohe Hecke, die durch einen kleinen Durchgang Ausblick auf den Indischen Ozean bietet. Lärmbeeinträchtigung gibt es absolut keine. Daher nahezu die volle Punkteanzahl: 9. Auch im Reethi Rah befinden sich alle Bungalows direkt am Strand, insgesamt gibt es wesentlich größere Strandabschnitte, das heißt, man muss seinen Strandbereich kaum mit jemandem anderen teilen. Lärm gab es nur von den Wasserflugzeugen, die vornehmlich russischen Gästen als Flughafen-Shuttle dienen, dies erleben wir bei etwa 20 Landungen und Starts an einem Tag als außerordentlich nervig. Laut Angabe des Hotels soll es sich dabei aber um eine saisonale Ausnahmesituation handeln, trotzdem muss es dafür einen Abzug geben: 8 Punkte. Die Zimmer Unser Bungalow im Four Seasons präsentiert sich blitzsauber, mit viel dunklem Holz sehr geschmackvoll und wunderbar wohnlich gestaltet und verfügt über ein geräumiges Badezimmer mit zusätzlicher Duschmöglichkeit im Freien (herrlich!), die mit wenigen Schritten erreichbar ist. Die Ausstattung: großer Schreibtisch, riesiger TV-Schirm, iPod-Docking-Station und W-Lan (mit schwacher Leistung). Kleiner Pool, der regelmäßig gereinigt wird. Feines großes Day Bed mit Überdachung im Freien, nachmittägliche Ameisenparaden auf der Terrasse, einige Gelsen während der Nacht – man lernt, darauf zu achten, das Moskitonetz über dem Bett gut zu schließen. Das Housekee-
F oto : On e & O nl y Ree t h i R ah
D
AUCH GUT? ping ist engagiert und stets sehr freundlich. 9 Punkte! Die Beach Villa im Reethi Rah ist größer, erscheint zunächst großartig, beim genaueren Hinsehen zeigen sich aber planerische Lieblosigkeiten (u. a. Bett neben der Eingangstüre), Sauberkeitsmängel (dicker Staub, Fingertapper) und Instandhaltungsdefizite (abgescheuerte Möbel), das Finish der Toilettenverfliesung entspricht in etwa dem Standard, wie er auf Tankstellen in Moldawien noch zu sehen ist. Großer Flatscreen-TV, iPod-Docking-Station, das W-Lan funktioniert nicht rasend schnell, aber immerhin besser als im Four Seasons. Die beigestellten Fahrräder sind in trostlosem Zustand, verrostet und teilweise defekt. Die Zimmerreinigung lässt zu wünschen übrig, mit dem Housekeeping gibt es unüberwindbare Sprachbarrieren, einmal kommen die Bettdecken erst nach mehrmaligem Anrufen (unser „24-Stunden“-Privatbutler ist nicht zu erreichen) – um 23 Uhr! Allein der große Strandbereich reißt die Bewertung heraus: 7 Punkte. Das Frühstück Im Four Seasons sitzt man nett mit Ausblick aufs Meer, die Auswahl am Buffet ist reichhaltig, kann aber mit österreichischen Spitzenhäusern (Der Steirerhof, Hochschober, Ronacher …) nicht mithalten. Alles ist appetitlich präsentiert und wird fortwährend nachgelegt. Auf Wunsch erhält man auch das, was die Einheimischen essen – in ausgezeichneter Qualität. Die Mitarbeiter reagieren schnell, es dauert nur wenige Minuten, bis Kaffee, Tee und Brot am Tisch stehen. 8 Punkte. Im One & Only sitzt man ebenfalls mit Ausblick auf den Ozean, allerdings ist man hier stellenweise starkem Wind ausgesetzt, weshalb transparente Plastikvorhänge heruntergelassen werden, diese sind jedoch blind und komplett verdreckt, das ergibt null Ausblick und ungute Vibes – unfasslich! Das Buffet befindet sich in einem engen Raum mit Glaswänden, die man besser bereits vor Wochen hätte putzen sollen. Die Auswahl ist etwa so wie im
Four Seasons, allerdings gibt es mehr Säfte und auch mehr Obstsorten. Die Marmeladen sind billige Massenware, der Toast wird gebracht – jeden Tag völlig verbrannt, den Tischnachbarn ergeht es nicht anders. An zwei Tagen wird Kaffee angeboten, aber erst, als wir mit dem Frühstück schon fertig sind. 4 Punkte! Die Küche Fast alle Zutaten müssen importiert werden, vieles kommt tiefgefroren aus Thailand oder aus Vietnam (sogar Seafood) – das merkt man auch im Four Seasons. Kulinarische Spitzenklöppelkünste wie etwa im Salzburgerhof (Zell am See) darf man sich trotz des hohen Preises jedenfalls nicht erwarten. Zur Auswahl stehen das Hauptrestaurant, ein Grillrestaurant, ein Inder sowie ein Italiener, überall sitzt man sehr schön mit Ausblick, die Bedienung ist stets flink und aufmerksam. Am besten schmeckt es beim Inder – nicht nur das Lamm begeistert. Die große Flasche San Pellegrino schlägt mit umgerechnet etwa 14 Euro zu Buche, eine Dose Bier mit 11 Euro. Der Vorspeisenteller beim Italiener ist um 50 Euro zu haben, das Kalbsschnitzel kostet 62 Euro. Küchenwertung im Schnitt: befriedigend. 5 Punkte. Im Reethi Rah stehen Hauptrestaurant, Bistro, ein Japaner sowie ein wunderschön exotisch gestaltetes Open-Air-Restaurant mit vornehmlich mediterraner Küche zur Auswahl. In diesem buchen wir an einem Abend ein Malediven-Buffet und finden ein herrlich arrangiertes Setting bei Sonnenuntergang. Nur: Das Essen ist nicht zu genießen, die zahlreichen Beilagen allesamt geschmacklos, der Fisch verkohlt, das Fleisch halb roh und jedenfalls so, dass uns schlecht wird – zum Preis von 208 Euro pro Person! Den Japaner suchen wir deshalb gar nicht mehr auf. Generell ist das Service durchwachsen, im Bistro dauert es trotz schwacher Auslastung einmal 40 Minuten, bis sich der erste Kellner um uns zu kümmern beginnt. Küchenwertung im Schnitt: weniger als genügend. 2 Punkte. ➝ R EL AX Magazin 2013
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F otos: A rchi v
Grandioses Inselfeeling im Reethi Rah: viel Platz, viel Strand, das punktet
Das Spa Das kleine Spa des Four Seasons Resorts befindet sich auf einer winzigen vorgelagerten Insel, auf die man mit einem Fährmann übersetzt, was ein gewisses Quäntchen an sympathischer Romantik in sich birgt. Das Ambiente ist angenehm, die Behandlungsräume bieten Ausblick auf den Ozean, die Treatments sind gut. Ein ordentliches Fitnessstudio ist auch zu haben, Sauna und Dampfbad sucht man vergeblich. Wunderbar: die Yoga-Sessions am Holzdeck über dem Meer – bei Sonnenaufgang. 7 Punkte. Deutlich größer als im Four Seasons ist der Wellnessbereich des One & Only Resorts, laut Conde Nast Traveller zählt er zu den 20 besten Spas der Welt – wer einmal Österreichs Top-Ligisten, etwa das Reiters Supreme, besucht hat, wird über diese Auszeichnung schmunzeln. Wohl ist das Ambiente außerordentlich exklusiv und geradezu prunkvoll arrangiert, allein die von uns gebuchte balinesische Massage hat es in sich. Sie wird zwar von einer Dame aus Bali durchgeführt, hat aber mit einem klassischen Bali-Treatment nichts gemein. Überwiegend gibt es
lange Streichungen mit der Handfläche, dies mit billigem Öl, für diese 60-Minuten-„Behandlung“ zahlen wir rund 190 Euro. Die Behandlungsräume sind unangenehm klimatisiert, das ist vorteilhaft für die Masseurin, erzeugt aber Gänsehaut beim Gast. Fazit: schöner Schein, aber nicht mehr als 5 Punkte. Die Freundlichkeit Die Mitarbeiter im Four Seasons zeigen sich praktisch ausnahmslos freundlich und gut gelaunt, so können sich auch immer wieder nette Gespräche entwickeln. Nach insgesamt 10 Tagen fällt der Abschied schwer, einige Crew-Mitglieder stehen an der Hafenmole und winken uns nach. 10 Punkte. Unser Private Butler im Reethi Rah ist aufmerksam und nett, ein Verhalten, das wir uns auch von so manchem Mitarbeiter in den Restaurants wünschen würden, allerdings nicht wirklich zu bekommen ist. Immer wieder treffen wir auch auf Personal, das die Nase ein bisserl zu hoch trägt. Und auch dass das Reethi Rah das beste Resort auf den Malediven sei, bekommen wir von Mitarbeitern auffallend oft zu hören. 4 Punkte. Yoga-Session bei Sonnenaufgang: am Holzdeck über dem Meer
Fo to li nk s: F o ur Seas on s Ku da H ur a a
Billige Marmeladen, jeden Morgen völlig verbrannter Toast
Weniger fein zum Entspannen: Lärm durch Wasser flugzeuge
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Freundlich und gut gelaunt: die Crew auf Kuda Huraa
Look & Feel Sowohl das Four Seasons als auch das One & Only präsentieren gekonnt optisch atmosphärische Exotik, die im Four Seasons etwas mehr down to earth ausfällt als im Reethi Rah, das vordergründig auf eindrucksvolle optische Reize abzielt und insgesamt tatsächlich ein noch exklusiveres Setting bietet. Beeindruckend ebendort sind beispielsweise die vielen Kilometer Sandstraßen, die Strände und sogar das Hafenbecken: Trotz üppiger tropischer Pflanzenwelt ringsum wird man kein einziges abgefallenes Blatt hier finden – die Außenanlagen zeigen sich wie aus dem Ei gepellt –, die Frage ist nur, ob das so wichtig ist. Als angenehm erleben wir die Gäste im Four Seasons Kuda Huraa, sie kommen aus aller Herren Länder, sehr viele auch aus Europa. Genau das Gegenteil empfinden wir während unseres Aufenthaltes von den Gästen im Reethi Rah: sehr viele Russen von jenen Typ, bei dem man gar nicht wissen will, wo der sein Geld (und seine Begleiterin) her hat. Die Wertung in dieser Sparte: Four Seasons Kuda Huraa 10 Punkte, One & Only Reethi Rah 7 Punkte. Fazit: Testsieger ist das Four Seasons Kuda Huraa! ■ Kein Luxus: Fahrräder im Reethi Rah – defekt und völlig verrostet
Zur Massage geht es im Four Seasons mit dem Fährmann übers Meer
Gesamtwer tung Four Seasons
One & Only
mögliches Maximum
Lage
9
8
10
Zimmer
9
7
10
Frühstück
8
4
10
Küche
5
2
10
Spa
7
5
10
Freundlichkeit
10
4
10
Look & Feel
10
9
10
Summe
58
39
70
One & Only: schmutzige Glasflächen im Buffet-Raum
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S HO WR O O M KOSMET IK
DR. SPILLER Neu: „Alpenrausch“-Linie mit reinen Pflanzenauszügen aus der heimischen Bergwelt
O
b auf einer Aussichtsplattform hoch über einer pulsierenden, aber verkehrsreichen Metropole oder im offenen Sessellift auf dem Weg zum Gipfel: Je höher wir kommen, desto tiefer wagen wir durchzuatmen (sprachlich eigentlich interessant … ). Denn je höher wir kommen, desto mehr entfernen wir uns von Störfaktoren wie Feinstaub und Abgasen. Auch unsere Haut profitiert vom „hoch hinaus“. Das bayerische Familienunternehmen Dr. Spiller setzt mit seiner neuen Bio-Linie „Alpenrausch“, die mit dem Prüfsiegel Cosmos Organic zertifiziert ist, daher ganz auf natürliche Reinheit aus den Bergen. Damit die Haut wieder durchatmen kann. Die Wirkstoffe der Alpenrausch-Produkte sind Schwestern im Geiste mit jenen Frauen, die stets unterschätzt werden, weil
sie nicht nur intelligent, sondern auch schön sind: Das blauviolette Alpenhelmkraut etwa, ein Model unter den Gebirgsblüten, lindert Reizungen. Der tiefblaue Enzian ist nicht nur schön anzusehen, sondern hat auch reinigende Eigenschaften, das samtige Edelweiß wirkt wie ein antiseptischer Schutzmantel. Neben dem botanischen Who is Who der Alpenwelt arbeitet das Labor Dr. Spiller mit weiteren Wirkstoffen aus den Bergen: etwa Bienenwachs, Distelöl, Gebirgsblütenhonig oder Steinsalz. Da die einzelnen Produkte punktgenau aufeinander abgestimmt sind, quasi wie Zahnräder ineinandergreifen, fühlt sich die Haut mit ihrem Biorhythmus verstanden und stabilisiert sich: Reinigungsprodukte wie das feuchtigkeitsspendende „Cleansing“ bereiten die Haut optimal auf die Pflegeprodukte wie das „Vitalisierende Feuchtigkeitsgel“ vor. Hoch hinaus geht es also bei den Wirkstoffen. Nur eines kommt aus der Tiefe, sogar aus ganz großer: das reine Alpen■ quellwasser, die Basis der Produkte von Dr. Spiller. Mehr Info: www.dr-spiller.com
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VAGHEGGI Phytocosmetic Acqua als brandneue Naturlinie für die Tages- und Nachtpflege 40
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ass Meerwasser eines der heilsamsten Elemente überhaupt ist, erscheint manchmal schwer zu glauben, wird uns doch ein Bad im Meer nur allzu oft vermiest: von treibenden Plastikflaschen, von unangenehmem Algenwildwuchs, von Verschmutzung durch Sonnencremerückstände oder Abwässer. Der Zugang zu wirklich reinem Meerwasser ist für uns kaum möglich, es sei denn, man ist Hochseefischer oder Tiefseetaucher. Gut, dass Kosmetikfirmen wie Vagheggi die Urkraft des Meeres dennoch nicht aus den Augen verloren haben und für ihre Hautpflegeprodukte auf dessen Inhaltsstoffe setzen. Für die neue Linie Vagheggi Phytocosmetic Acqua forschte man intensiv an der Wirkung von hochwirksamen Wasserorganismen: Im Laboratorium aufbereitet wurden so etwa Plankton, Rotalgenextrakt, das Korallenmoos Corallina officinalis oder die Spirulina-Alge, deren Proteine alle wichtigen Aminosäuren enthalten. Genauso aber auch sogenannter
LIGNE ST BARTH Gesichtspeeling mit Papaya-Fruchtsäure und Masken, die auch wirken: St Bar th Visage
D
as läuft in der Geschenkbuchabteilung unter „Tipps für einen gelungenen Freundinnenabend“: jene Gesichtsmasken aus Gurkenscheiben, Mangostückchen oder Naturjoghurt, mit denen erwachsene Frauen stets aussehen wie aus einem schlechten Gruselfilm aus dem Kinder-TV-Programm. Die Auswirkungen solcher Beautyanwendungen auf die Schönheit sind zweifelhaft – werden doch die Inhaltsstoffe gar nicht in die Haut eingeschleust! Dass es auch sinnvoller geht, beweisen die hochwertigen Gesichtspflegeprodukte mit fruchtigen Inhaltsstoffen von Ligne St Barth. Der Laboratoriums-Standort dieser Marke könnte paradiesischer nicht sein: die Insel Saint Barthélemy in der Karibik. Klar, dass die Forscher auch hier auf regionale Ingredienzien und das traditionelle Wissen der karibischen Arawak-Indianer zurückgreifen. Die Gesichtspflegelinie St Barth Visage, die übrigens ohne Emulgatoren auskommt und – auch deswe-
gen – besonders reich an Wirkstoffen ist, setzt daher exotische Früchte ein: etwa die Papaya. Ihre natürlichen Fruchtsäuren lösen im Papaya-Peeling abgestorbene Hautschüppchen, zusätzlich entfernen Jojoba-Wachsperlen Hautunreinheiten ganz sanft. Ananas wirkt indes gemeinsam mit grüner Tonerde in einer Creme-Maske, die überschüssigen Talg entfernt und das Gewebe stärkt, während die Inhaltsstoffe der Passionsfrucht in einer besonders reichhaltigen Creme-Maske trockene Haut regenerieren. Zwei besonders köstliche karibische Früchte fehlen uns nun noch im Portfolio: genau, Mango und Melone. Die Mango ist wichtiger Bestandteil der reichhaltigen Mangobuttercreme, und das Extrakt aus der erfrischenden Melone wirkt in einem ebenso erfrischenden Tonic, das die Poren mild ausreinigt. Ja, ■ auch so kann ein Freundinnenabend aussehen! Mehr Info: www.lignestbarth.com
Meerbodenschlamm, der außerordentlich reich an Mineralien ist. Die Inhaltsstoffe all dieser maritimen Kraftprotze finden sich sowohl in den Detox-Produkten von Vagheggi Acqua als auch in jenen Cremes, die für Reduzieren und Modellieren zuständig sind. Um den Gesamtauftritt als Kosmetikmarke, die ganz auf die Kraft der Natur setzt, zu unterstreichen, hat man bei Vagheggi vor kurzem das Erscheinungsbild geändert und kommuniziert nun noch deutlicher, dass alle Produkte frei von Parabenen, Paraffinen, Alkohol und Mineralölen sind. Für die Verpackungen verwendet das italienische Premium-Label sogar ausschließlich Papier, das FSC-zertifiziert ist, also den strengen Grundsätzen des Forest Stewardship Councils genügt. Weil Vagheggi eben nicht nur das biologische Gleichgewicht der Haut ein Anliegen ■ ist, sondern auch jenes von Wäldern und Meeren. Mehr Info: www.gran-cosmetic.com
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B AU M A N N S AU SL ESE
HÖREN UND SEHEN Ein gutes Buch in den Urlaub mitnehmen, endlich einmal einen Bildband richtig genießen, eine passende Musik für den iPod aussuchen – keine leichten Aufgaben. Unser Herr Baumann hätte da was für Sie …
Nicht ganz schlechte Menschen Helmut Krausser
Das Buch hätte belehrend sein können und dozieren, wie sich ein guter Mensch in den 1930er Jahren verhalten haben müsste. Oder unbestimmt, oberflächlich und beliebig, indem es Einzelschicksale über die Geschichte stellte. Helmut Krausser hat beides vermieden. Seine Protagonisten werden in den Ersten Weltkrieg geboren und müssen sich am Vorabend des Zweiten entscheiden, wie, wo und wofür sie leben wollen. Ein Zwillingsbrüderpaar entflieht 1933 der deutschen Enge und geht nach Paris, gemeinsam mit der französischen Prostituierten Ellie. Dort beginnt die Suche nach einem eigenen Weg. Der eine will Romane schreiben und sich dem guten Leben hingeben, der andere im Spanischen Bürgerkrieg für eine bessere, kommunistische Welt kämpfen. Während sie sich an der Weltpolitik und den großen Linien ihrer Lebensentwürfe abarbeiten, finden sie ihr Glück doch immer nur im Kleinen, im Leben hier und jetzt als Illegale in Frankreich. Sie tauchen ein in diese aufgeladene Zeit, manövrieren zwischen den Erschütterungen der großen Politik und finden zwischen Glücksspiel, Affären und kriminellen Verstrickungen vor allem eines: das Leben selbst. Mit diesem Roman scheint endlich die Zeit gekommen, dieser Epoche literarisch leichtfüßig genug zu begegnen, damit Protagonisten einfach nur Menschen sein dürfen. Endlich vorbei die Zeit, in der sich jede Biographie entscheiden muss, einen aufrechten Helden, einen finsteren Täter oder ein wehrloses Opfer zu beschreiben. Helmut Kraussers Figuren sind nicht die Guten, aber sie sind auch nicht ganz schlechte Menschen. 22,99 Euro, ISBN 978-3-8321-9682-0
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Power Book Raum und Energie Luca Zanier
Die Menschheit verbraucht Energie, sehr viel Energie. Wie viel genau, das weiß wohl niemand. Aber man kann es schätzen. Es sollen in einem Jahr rund zwölf Billiarden Kilokalorien sein (eine Zwölf mit 15 Nullen). Etwa 550.000 kcal beträgt der durchschnittliche jährliche Grundumsatz eines Menschen. Dazwischen liegen 11 Nullen (also der Faktor hundert Milliarden) – grob gerechnet. Das sind Zahlenspiele, vollkommen sinnlos. Kein Weg, die Dimension des menschlichen Hungers nach Energie zu begreifen. Luca Zanier, der Autor dieses Bildbandes, hat einen Weg gefunden, es begreifbar zu machen. Er photographiert die Technik und die Architektur, die den Energiekonsum erst möglich macht. Was muss konstruiert werden, um Jahr für Jahr die nötigen Rohstoffe fördern zu können? Was muss gebaut werden, um die potenzielle Energie in diesen Rohstoffen zu verwandeln in etwas, das durch Zapfhähne und Kabel den Weg zum Verbraucher finden kann? Welches enorme Maß an Ordnung muss in den Zentren dieser Maschinerien herrschen, damit sie reibungslos funktionieren, immerfort? Zaniers Bilder geben unerwartete Antworten auf diese Fragen. Ob komplexe Schalttafeln der Kontrollräume von Atomkraftwerken, sterile Räume zur Zwischenlagerung von Brennstäben, kathedralenartige Kühltürme, ölverschmierte Stahlkammern im Innern von Tankschiffen, kristallklare Becken unterirdischer Wasserspeicher, verwirrende Rohrsysteme in Raffinerien – das Buch präsentiert Photos aus Räumen, die zu den am besten gesicherten der Welt gehören. Räume, ohne die unser Leben nicht sein könnte, wie es ist. Hier wird gemacht, was wir Komfort nennen, hier zeigt sich die Gedankenlosigkeit der Vergangenheit und der Gegenwart, während gleichzeitig das Know-how zur Lösung unserer Probleme durchschimmert. Ein Bildband, der nachdenklich macht. 54,00 Euro, ISBN 978-3-7165-1743-7
Sesto libro de madr igali
Gesualdo da Venosa, Il Complesso Barocco & Alan Cur tis
Vor 400 Jahren starb Don Carlos Gesualdo, der Fürst von Venosa, 47-jährig in seiner sizilianischen Burg. Depressionen quälten ihn, und das Gerücht geht, er hielte sich ein Dutzend Diener, die ihn auspeitschten und ihn ermahnten, dabei zu lächeln. Diese Seelenqualen hatten einen einfachen Grund: 23 Jahre zuvor tötete er zusammen mit einigen Vertrauten seine eigene Frau, die er abgöttisch liebte. Er ließ sie wissen, dass er auf die Jagd ginge, kehrte aber alsbald zurück und erwischte sie in flagranti mit ihrem Liebhaber. Sie überlebten nicht, ebenso wenig eine Tochter der Angebeteten, deren Herkunft unklar ist. Ein Gericht gestand ihm das Recht auf Rache zu, er wurde nie bestraft. Gelitten hat er wohl trotzdem unter der Last der Tat. Er zog aus seinem Palazzo in Neapel in die entfernte Burg seiner Vorfahren und widmete sich der Komposition von Motetten und Madrigalen, mehrstimmigen Gesängen. Während Motetten religiösen Zwecken dienen, widmen sich Madrigale weltlichen Themen. Im Falle von Gesualdo war dies der Schmerz: „Geht, meine Seufzer, / eilt im Fluge / zu der, die Ursache meiner schlimmen Qualen ist.“ Schier endlos ineinander verwoben arbeiten sich die fünf Stimmen durch dieses Musik gewordene Leid. Sechs zu Büchern geordnete Sammlungen von Madrigalen hinterließ uns Gesualdo. In ihrer Komplexität und Schönheit überragen sie vieles aus dieser Zeit und können sogar dem Vergleich mit modernen Kompositionen standhalten. Viele wurden beeinflusst von diesem Werk: Strawinski forschte Gesualdos Leben nach, Helmut Krausser (sein aktuelles Buch siehe links) ließ sich inspirieren, und Werner Herzog drehte einen Film über ihn. Ich empfehle das sechste Buch der Madrigale, das letzte erhaltene, nur zwei Jahre vor seinem Tod fertiggestellt. Lassen Sie sich einfangen von der besonderen Stimmung zwischen im Dies- und im Jenseits schwingenden Versen, zwischen schmerzender Dissonanz und hellem Wohlklang. Wie der Wind verwirbeln Stimmen, verlieren sich, neue erheben sich aus der Ferne, schwellen an und sterben wieder. Schließen Sie die Augen und lassen Sie sich umtanzen von den rastlosen Geistern eines Schuldigen, von seinem Versuch, der Welt die Schönheit zu beschreiben, die er selbst zerstörte. 18,69 Euro, ASIN B004EVNPIK
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Fo t o : Ale x M a s i/ C o r b is
LE B E N
IM KAMPF GEGEN SATAN Der Teufel ist mitten unter uns, sagt die katholische Kirche. Wie nie zuvor setzt der Papst auf Teufelsaustreibungen. 3.000 Exor zisten will er ins Gefecht schicken.
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s heißt, die größte Lüge des Teufels ist es, der Welt vorzugaukeln, dass es ihn gar nicht gibt. Der katholischen Kirche kann „das Tier“ aber nichts vormachen: Unter dem amtierenden Papst Benedikt XVI. wird ein Heer von Priestern zu Exorzisten ausgebildet, um gegen die satanische Macht in den heiligen Krieg zu ziehen. Wenn Don Gabriele Amorth sein tägliches Vaterunser mit der Bitte „Und erlöse uns von dem Bösen“ beendet, dann ist das nicht einfach so dahingesagt. Obwohl der Priester mit dem Bulldozergesicht bereits 86 Jahre alt ist, nimmt er noch beinahe
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täglich den Kampf mit Satan auf. Insgesamt mehr als 70.000 Teufelsaustreibungen will der oberste Exorzist des Vatikans bereits erfolgreich durchgeführt haben. Seinen Erzählungen zufolge hat der rüstige Streiter Gottes im Laufe der Jahre die verschiedensten Gesichter Satans gesehen: Besessene, die bizarre körperliche Verrenkungen vollziehen, zarte Frauen, die solche Körperkräfte entwickeln, dass sie selbst von gestandenen Männern nicht mehr gebändigt werden können. Menschen, die plötzlich Fremdsprachen beherrschen, die sie niemals gelernt haben. Manchmal erbrechen die
Betroffenen sogar Metallstücke. „Ich habe mehr als zwei Kilo Metallteile, die Menschen ausgespien haben, lange Nägel, Rasierklingen. Diese Dinge materialisieren sich in dem Moment, wo sie aus dem Mund herauskommen“, behauptet Amorth in einem Interview. Was sich auf den ersten Blick wie das Drehbuch eines schlechten Horrorfilms liest, ist die tatsächliche Lehrmeinung der katholischen Kirche. Obwohl der Teufel heute für die meisten Priester eher ein Schmuddelkind ist, das man entweder ignoriert oder als Allegorie für das Böse abtut, boomt der Exorzismus, als hätte es das Zweite Vatikanische Konzil (zur Modernisierung der Kirche) nie gegeben. Hatte der Papst aus Polen, Johannes Paul II., noch 200 Priester offiziell zu Teufelsaustreibern bestellt, will sein Nachfolger Benedikt die Zahl nunmehr auf 3.000 erhöhen. Und es gibt Berichte darüber, dass Benedikt im Rahmen einer Generalaudienz auf dem Petersplatz zwei Männer von Dämonen befreit hat. Jesus ist Vorbild Bei der Ausübung ihrer umstrittenen Riten können sich die Exorzisten auf ein richtungsweisendes Vorbild in der christlichen Lehre berufen: Jesus höchstpersönlich treibt im Neuen Testament gleich mehrfach den Teufel aus. Dabei war er so erfolgreich, dass er bald von anderen Bekämpfern Satans beschuldigt wurde, selbst mit bösen Mächten unter einer Decke zu stecken. Jesus konterte diese Unterstellung allerdings mit dem Hinweis, dass es für einen Dämon unmöglich sei, einen anderen Dämon auszutreiben. Dem Katechismus der Katholiken zufolge ist Satan auch tatsächlich keine Metapher für das Böse, sondern ein absolut reales, wenn auch geistiges Wesen. Einst war er einer von den Abertausenden von Gott mit freiem Willen erschaffenen Engeln, der Herr soll ihn sogar ganz besonders geliebt haben. Anfangs war Luzifer auch glücklich und gut, dann erlag er allerdings der Versuchung und erhob sich mit anderen Engeln gegen die Herrschaft Gottes. „Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott von ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse“, heißt es in dem Lehrwerk. Nach dieser Sünde wurde den rebellischen Engeln umgehend die göttliche Gnade entzogen. Die einstigen strahlenden Himmelswesen verwandelten sich dadurch zu hässlichen Gestalten der Finsternis, die in ihrer selbstgemachten Hölle für alle Ewigkeit gequält werden. Hass und Peinigung regieren. Würden sie sich der Liebe Gottes öffnen, dann könnten sie sogar noch gerettet werden, doch die hasserfüllten Kreaturen trotzen voll Zorn und Unnachgiebigkeit der Einladung auf Versöhnung. Den Menschen könnte das Schicksal der aufsässigen Engel eigentlich ziemlich egal sein, gäbe es da nicht ein kleines, unangenehmes Detail: Da die Dämonen reine Geister ohne Körper und Seele sind, benützen sie mitunter menschliche Körper, um sich in der Welt zu manifestieren. Wer wird Opfer? Doch wie wählt Satan die Opfer seiner dämonischen Kräfte aus? Laut Theologen wie Amorth gibt es beim Menschen keine grundsätzlichen angeborenen Charakteristika, die ihn für eine ➝ REL A X Magazin 2013
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Besessenheit besonders anfällig machen würden. Glücklicherweise ist sie auch nicht ansteckend: Man kann also durchaus mit seiner vom Teufel besetzten Frau weiter das Bett teilen, ohne dass man selbst zum Beelzebuben wird. In der Regel, so heißt es, haben Besessene dem Teufel entweder durch ein okkultes Ritual selbst die Türe geöffnet, oder jemand anderer hat einem – etwa durch eine Verwünschung – Satan an den Hals gehetzt. Doch nicht nur „böse“, sondern oft auch ausgesprochen gläubige Menschen werden von Satan heimgesucht. Für die katholische Lehre ist dies absolut kein Widerspruch, denn gerade spirituell besonders fortgeschrittenen Personen kann eine Besessenheit als letzte Prüfung Gottes auferlegt werden. So schreibt etwa der Heilige Johannes Chrysostomos: „Besessene Personen können aus ihrem Leiden einen zweifachen Nutzen ziehen. Erstens können sie heiliger und anständiger werden; zweitens können sie sich nunmehr makellos vor dem Herrn präsentieren, da sie die Schulden für ihre Sünden schon hier auf Erden bezahlt haben.“ Vier Formen der Besessenheit Für den Betroffenen manifestiert sich das Böse in verschiedenen Ausprägungen. Relativ gut kommt man noch mit einer „infestatione“ (Umsessenheit) weg. Darunter versteht man die Anwesenheit eines Dämons an einem Ort oder Gegenstand. Das bekannteste Beispiel dafür ist das Spukhaus. Das Phänomen kann sich auf verschiedenste Art und Weise zeigen: unerklärliche Laute, mysteriöse Schritte, lautes Gelächter oder Schreie, plötzlicher Temperatursturz, das Verschwinden und Wiederauftauchen von Gegenständen an einem anderen Platz, das Spüren einer Präsenz unsichtbarer Geister … Auch Türen und Fenster, die sich von selbst öffnen und schließen, sowie frei im Zimmer herumschwebendes Geschirr gehören dazu. Für einen Exorzisten ist derlei Firlefanz Kleinkram – eine einfache Haussegnung und eine Messe auf dem Grundstück, und das Problem sollte gelöst sein. Kritischer für den Betroffenen wird es, wenn er sich mit einer sogenannten Belästigung („oppressio“) konfrontiert sieht. Dabei wird das Opfer von Dämonen mit rätselhaften Schlägen drangsaliert. Bei einigen Menschen erscheinen zudem sonderbare Zeichen oder Buchstaben auf der Stirn, während andere behaupten, von einer unsichtbaren Kraft die Treppe hinuntergestoßen worden zu sein. Speziell Heilige wurden im Laufe ihres Lebens Opfer solcher Attacken. Das schäbige Ziel der Dämonen: Die Menschen sollen in Isolation und Verzweiflung getrieben werden, damit sie sich von Gott abkehren. Der Exorzist rät in diesem Fall zu eifrigem Weiterbeten. Wird man von einer Bedrängnis („obsessio“) heimgesucht, ist schön langsam Schluss mit lustig. Die „dämonische Versuchung“ hat nämlich zumeist einen intensiven und anhaltenden Angriff auf den Geist des Opfers zur Folge. Die Betroffenen leiden an unkontrollierbaren, völlig irrationalen Zwangsvorstellungen. Als letzter Ausweg, so wird ihnen von den Dämonen eingeflüstert, kann sie nur ein Pakt mit Satan von ihrem Leiden befreien. Der Ratschlag des Profi-Austreibers klingt ein bißchen so wie beim Konsumentenschützer: Nichts unterschreiben und Hilfe beim nächstgelegenen Exorzisten aufsuchen. Die wohl bekannteste Form des Phänomens ist gleichzei-
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tig die unangenehmste: die dämonische Besessenheit („possessio“). Dabei übernimmt der Teufel zeitweise die Kontrolle über einen Menschen und spricht und handelt durch ihn ohne dessen Wissen. Das Opfer verfällt dabei in eine Art Trance und kann sich danach nicht mehr daran erinnern, was geschehen ist, als Satan das Kommando übernommen hat. Die Symptome der Betroffenen ähneln tatsächlich jenen, wie man sie aus dem Film „Der Exorzist“ kennt: körperliche Verrenkungen, Reden in Sprachen, die man niemals gelernt hat, und Kenntnisse über die geheimsten Privatangelegenheiten von Anwesenden. Manchmal spricht Satan selbst in tiefer, verzerrter Stimme voller Hass und Zorn aus seinem Opfer. Hier hilft nur mehr eine Austreibung nach allen Regeln der Kunst. Bei der Austreibung greifen die Satansbekämpfer zu ihrer mächtigsten Waffe, dem „großen Exorzismus“. Die Formeln und Gebete dafür finden sich im „Rituale Romanum“, das 1614 das erste Mal erschienen ist. Die derzeit gültige Fassung ist die erst 1998 überarbeitete Version „De exorcismis et supplicationibus quibusdam“. Dabei wird einerseits die Hilfe Gottes für den Besessenen erfleht, andererseits befiehlt der Exorzist dem Dämon, im Namen Christi aus seinen Opfern zu weichen. Für einen Volldurchlauf des Rituals braucht man 45 bis 60 Minuten. Manche Teufelsaustreiber wählen deshalb bei weniger schweren Fällen die Kurzform: „Ich treibe Dich aus, Du Geist der Fälschung!“ „Ich sah entsetzliche Dinge“ Der US-Journalist Matt Baglio hat für seine Reportage „Die Schule der Exorzisten“ Teilnehmer an der Exorzistenausbildung des Vatikans über ihre Erlebnisse befragt. Und die Priester erzählten Schauerliches: „Ich sah entsetzliche, wirklich entsetzliche Dinge. Als das Mädchen an einer Stelle während der Austreibung wild um sich schlug und laut kreischte, sprangen ihre normalerweise geschlossenen Augen auf, sie drehte sich um und blickte mich an. In ihren Augen konnte ich dann diesen Hass sehen, solch einen reinen Hass, dass es mich wirklich sehr schwer traf.“ Während des Rituals spürten der Priester und sein Mitseminarist außerdem unerklärliche Schläge gegen ihre Schienbeine. Doch damit nicht genug: Gegen Ende der Teufelsaustreibung fing das Mädchen an, Unmengen von Sperma, verbunden mit einem widerlichen Gestank, zu erbrechen. „Ich war zu Tode erschrocken. Mir wurde klar, dass Dämonen wirklich existieren und dass der Teufel nicht diese Kasperlpuppe mit Hörnen ist, wie wir sie in Comics sehen und darüber lachen. Ich musste meine sämtlichen theologischen Vorstellungen von Grund auf revidieren, die bis zu diesem Zeitpunkt ausgesprochen oberflächlich gewesen waren. Mir wurde erst jetzt bewusst, dass wir alle von einem Feind bedroht werden.“ Tod nach Teufelsaustreibung Im 21. Jahrhundert ist die Praxis der Teufelsaustreibung klarerweise extrem umstritten. Dazu hat nicht zuletzt der Fall „Anneliese Michel“ beigetragen, die 1976 nur 23-jährig an den Folgen extremer Unterernährung gestorben ist. In den Monaten vor ihrem Tode haben katholische Priester mehrmals den „großen Exorzismus“ an ihr vorgenommen.
Anneliese Michel stammte aus einer strenggläubigen katholischen Familie in Franken in Deutschland. Das hochintelligente Mädchen ging mehrmals die Woche in die Messe, besuchte eine Rosenkranzgebetsgruppe und schlief zur Sühne auch schon einmal auf dem Fußboden. Während eines Krampfanfalls, Anneliese war damals gerade 15 Jahre, biss sie sich plötzlich in die Zunge. Die Ärzte diagnostizierten eine Temporallappenepilepsie und verschrieben ihr das Medikament Carbamazepin. Trotz der Behandlung verschlechterte sich ihr Zustand drastisch. Sie brachte sich selbst schwere Verwundungen bei, auf ihrem Körper zeichneten sich die Wundmale Christi ab, und sie verweigerte die Nahrungsaufnahme. Auf Tonbandaufzeichnungen ist zu hören, wie Anneliese Michel mit tiefer, verzerrter Stimme spricht und immer wieder spontane Schreie und unflätigste Beleidigungen ausstößt. Die tiefgläubigen Eltern waren überzeugt davon, dass ihre Tochter besessen war, und suchten Hilfe bei Exorzisten. Der damalige Würzburger Bischof Josef Stangl genehmigte die Teufelsaustreibung, wenige Monate später war Anneliese tot. Zuletzt wog sie nur noch 31 Kilo. Im Zuge eines Gerichtsverfahrens wurden sowohl die Eltern als auch der Priester wegen „fahrlässiger Tötung durch Unterlassung“ verurteilt. Psychiater sämtlicher Konfessionen warnen seitdem vor den kirchlichen Teufelsaustreibern. Die Betroffenen seien nicht besessen, sondern psychisch krank. Tatsächlich können Leiden wie Schizophrenie, Hysterie, Epilepsie, Paranoia, TouretteSyndrom oder multiple Persönlichkeiten sehr schnell als „dämonisch“ ausgelegt werden, wenn einem das entsprechende medizinische Rüstzeug fehlt. Über fliegende Teller und Ähnliches hat sich die Schulpsychiatrie freilich noch niemals den Kopf zerbrochen. Dumme Dämonen? Die Exorzisten wehren sich naturgemäß gegen diese Kritik. Meist würden die Betroffenen überhaupt erst ihre Hilfe suchen, wenn ihnen die Schulmedizin keine Hilfestellung bieten konnte. Zudem überprüfen sie mit einer Reihe von Tricks, ob tatsächlich eine Besessenheit vorliegt. So werden die Personen mit normalem anstatt mit Weihwasser angespritzt oder es wird ihnen ein lateinischer Prosatext anstatt eines Gebetes aus dem „Rituale Romanum“ vorgelesen. Reagieren die Betroffenen dann, so ist klar, dass die Besessenheit durch einen Dämon reine Einbildung gewesen ist. Doch eine Frage drängt sich dabei schmerzlich auf: Wie dumm müssen Dämonen eigentlich sein, wenn sie diesen doch etwas plumpen Schachzug nicht durchschauen? Ein Ende des Exorzismus-Trends ist nicht in Sicht, was gleichzeitig für die katholische Kirche nicht ganz unpraktisch ist, schieben Theologen wie Amorth doch selbst die vielen Missbrauchsfälle Dämonen in die Schuhe. Alles Übel im Vatikan gehe letztlich auf satanische Einflüsse zurück. Das klingt nach einer schlechthin genialen Ausrede. Und zeigt ganz nebenbei, dass sich Kirche und Teufel gegenseitig irgendwie brau■ chen. Zum Weiterlesen: Matt Baglio: „Die Schule der Exorzisten. Eine Reportage“; Sankt Ulrich Verlag, 19,90 Euro.
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LU X U S HOT E L S
ALLES SELBSTGEMACHT Ein renommier tes Wellnessresor t im Burgenland zeichnet sich dadurch aus, dass es in fast allen Bereichen eigene Ideen entwickelt und ver wirklicht. Das geht von gestalter ischen Details bis hin zu eigenem Wein und eigener Viehzucht. Und gilt ab sofor t auch für die neue Beautyabteilung: großar tig weitläufig und luxur iös persönlich.
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arl Reiter, der Vollblut-Hotelier, ohne den die Wellnesshotellandschaft deutlich karger wäre, ist sichtlich froh, dass er die Beautykompetenz ins eigene Haus zurückgeholt hat. Jahrelang war aufgrund eines alten Vertrags die Kosmetikabteilung in Reiters Supremehotel an eine Fremdfirma ausgelagert. Das muss nicht zwingend Qualitätsabstriche bedeuten, kann aber einem Hotelier, der mit so vielen eigenen Ideen, mit so viel Herzblut und persönlichem Einsatz am Werk ist, nicht genügen: „Ich will schließlich hundert Prozent unserer Philosophie umsetzen, nicht nur neunzig.“ Menschlichkeit ist in seiner Philosophie ein wichtiger Aspekt. „Wir sind zwar kein ganz kleiner Laden, aber ein sehr persönlicher.“ Und jetzt noch ein Stück persönlicher.
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Anfang 2013 wurde die neue Beautyabteilung des Supremehotels eröffnet, sie wird nunmehr von Elisabeth Methlagl geleitet. Methlagl betreute über lange Jahre Luxushotels am Arlberg in Sachen Kosmetik und hat sich nun der Gestaltung und Betreuung des Reiterschen Beautybereichs angenommen. Ihre Mitarbeiterinnen werden immer wieder geschult und sind stets auf dem neuesten Stand. Die Farben für das erneuerte Outfit der Beautyabteilung suchte sie selbst aus, warmes Schokobraun und einen zarten Cremeton – „das wirkt einfach edel und beruhigend. Und es soll den Wohlfühlcharakter des ganzen Hauses auch in diesem Bereich widerspiegeln.“ Dazu kommen demnächst noch ein offener Kamin und neue Liegen mit Kuscheldecken – in die-
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sem Ambiente lässt man sich gern verwöhnen. In einem Ausnahmebetrieb wie Reiters Supremehotel gibt es natürlich stets ein Quäntchen mehr als das, was auf der Karte steht: „Zu jeder Gesichtsbehandlung oder Körperpackung gibt’s bei uns eine Handoder Fußmassage dazu“, sagt Elisabeth Methlagl, verschiedene entspannende Tees stehen sowieso immer bereit, und auch ein warmes Nackenkissen ist nach der Anwendung zu haben. Pampering nennt Karl Reiter das neue Verwöhnkonzept. Er weiß, wie wichtig ein respektvoller Umgang mit den Gästen gerade im Beautybereich ist: „Wen lässt man schon gern an seine eigene Haut, wortwörtlich?“ Da muss die Chemie schon wirklich passen. Und das tut sie hier. Dass Elisabeth Methlagls Mann ebenso wie Karl Reiter eine große Liebe zur Landwirtschaft hat – er züchtet Fleischtauben –, dürfte der Chemie zwischen der neuen Beautychefin und dem Hotelchef auch zuträglich sein. Für Reiter ist es wichtig, wo das Fleisch für seine Küchen herkommt. Besser kann man seine Bezugsquellen kaum kontrollieren: Es sind in seinem Fall unter anderem die eigenen Weiden. Dazu gehören nämlich eine Mangalitzaschwein-Zucht ebenso wie selbstgezüchtete Rinder mehrerer Rassen, darunter etwa Tiroler Grauvieh, Galloway und Angus. Karl Reiter ist zudem stolz darauf, ein äußerst engmaschiges Netz aus Lebensmittel-Zulieferern zu pflegen und nicht, wie viele Hotelierskollegen, bequem bei ein paar großen Gastrolie-
feranten zu bestellen. Er arbeitet mit unglaublichen 200 regionalen Betrieben zusammen, Himbeeren kommen ebenso von kleinen Anbietern aus der Umgebung wie Wildschweinfleisch oder selbstgemachte Nudeln. Das bedeutet viel Einsatz, solche Kontakte wollen schließlich ständig neu befeuert werden, um nicht zu verglühen. Über die Küchenphilosophie des Fünfsternhauses sagt er: „Was wir nicht wollen, ist Chichi. Qualität hat ja nichts mit Steifheit zu tun!“ Das Supremehotel in Bad Tatzmannsdorf, das neben dem Finest Familyhotel (Ex-Avance) in „Reiters Reserve Südburgenland“ liegt, stellt sowohl mit seinem Angebot als auch der schieren Lage viele Konkurrenten in den Schatten. Es wartet mit dem größten privaten Hotel-Spa Europas auf: weit über 8.000 m2 – unglaublich, wie vielfältig das Thema Wasser sein kann! Hier lernen wir übrigens nicht von irgendeinem Schnellsiedekursabsolventen die Kunst von Meditation oder Qi Gong, sondern von einem echten Shaolin-Mönch. Hier schlagen wir auf einem 27-Loch-Parcours die Bälle oder üben es in der Golf Academy. Hier lernen wir in einem ausgedehnten Reitwegenetz auf hauseigenen Pferden reiten – zum „Reserve Südburgenland“ gehört sogar eine Lipizzanerzucht. Karl Reiter hat ■ eben gern alle Zügel in der Hand. Mehr Info: Fon +43-(0)3353-8841-607, Bad supreme.reiters-hotels.com und www.relax-guide.com Tatzmannsdorf
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LE B E N
SIE ZAHLEN KEINE STEUERN! Verdienen Sie Milliarden? Und Sie zahlen dennoch keine Steuern? Dann müssen Sie ein Weltkonzern sein! Denn die können das. Ganz legal . Apple & Co zeigen vor, wie es geht .
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as Startkapital des Mini-Unternehmens stammte aus dem Verkauf eines gebrauchten VW-Busses und betrug 1.750 Dollar. Der Markenname und das Logo waren schlicht geklaut, und zwar von den Beatles, deren Plattenfirma Apple einen angebissenen Apfel als Logo verwendete. 36 Jahre später ist das 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne gegründete Startup das wertvollste Unternehmen der Welt und hat Ikonen wie IBM, Microsoft oder Nokia längst haushoch überholt. Doch das Paradeunternehmen, dessen Produktinnovationen wie etwa das iPhone 5 von einer weltweiten Fan-Ge-
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meinde mit fast religiöser Verehrung angenommen werden, hat auch hässliche Seiten. Dabei geht es nicht nur um Apples chinesische Lieferanten, in deren Fabriken sich Arbeiter wegen der unmenschlichen Arbeitsbedingungen reihenweise umbringen, sondern auch um moralisch fragwürdige Steuerakrobatik. 2010 erzielte Apple einen Auslandsgewinn von rund 13 Milliarden US-Dollar und berappte dafür lediglich 130 Millionen Steuer. Das entspricht einem effektiven Steuersatz von nur einem Prozent! Von solchen steuerlichen Bedingungen wagen europäische Klein- und Mittelbetriebe nicht einmal zu träumen.
Doch Apple ist keineswegs ein ungewöhnlicher Einzelfall, sondern nur die Spitze eines gewaltigen Eisberges von globalen Konzernen, die es geschafft haben, sich ihrer Steuerlast geschickt zu entziehen. Alles ist legal – und doch empörend. Möglich ist diese organisierte Steuerflucht durch geschicktes Hin- und Herschieben allerlei kreativer Kosten innerhalb eines ausgeklügelten Dickichts aus konzerneigenen Firmen in aller Welt, wobei das Grundprinzip darin besteht, Gewinne, die in Hochsteuerländern erzielt werden, in Niedrigsteuerländer oder überhaupt in lupenreine Steueroasen zu verschieben. Ein gutes Beispiel dafür ist ein anderer extrem mächtiger und hochprofitabler Konzern: Google. 2010 scheffelte der Suchmaschinengigant Auslandsgewinne in Höhe von 4,5 Milliarden Euro, schaffte es aber, am Ende nur 155 Millionen an Ertragssteuern zu berappen. Das entspricht einer unglaublich niedrigen Steuerquote von 3,4 Prozent. Die ganz legalen Steuer tr icks Geschafft hat dies der Weltkonzern mit einem Steuertrick, der unter Fachleuten „Double Irish“ genannt wird. Double Irish funktioniert so: Alle europäischen Google-Umsätze, also auch alle Werbeeinnahmen, die zum Beispiel von österreichischen oder deutschen Kunden stammen, fließen nach Irland, wo sie bei Google Ireland Ltd. in Dublin verbucht werden. Im Jahr 2010 war dies ein richtig fetter Brocken: 10,1 Milliarden Euro. Doch ähnlich dem amerikanischen Zauberkünstler David Copperfield schaffte es Google auf wundersame Weise, diesen Betrag schmelzen zu lassen wie Butter in der Sonne. Den größten Kostenblock bildeten Lizenzgebühren, die Google zahlen musste, sage und schreibe 7,2 Milliarden Euro. An wen um alles in der Welt, mag man sich fragen, muss Google solche Wuchergebühren entrichten? Die Antwort lautet natürlich: an sich selbst, genauer an eine Google-Tochter in den Niederlanden. Dem irischen Staat, der stolz darauf ist, den europäischen Sitz von Google zu beherbergen, blieb nur die Lohnsteuer der irischen Google-Beschäftigten und eine kärgliche Gewinnsteuer von 16,8 Millionen Euro. Das ist weitaus weniger als ein Prozent. Ja, aber was passiert denn mit den 7,2 Milliarden, die unter dem Mäntelchen Lizenzgebühren in den Niederlanden landen? Ganz einfach: Dort wiederholt sich der erstaunliche Copperfieldsche Zaubertrick. Die Google Netherlands Holding B.V., eine Firma ohne einen einzigen Mitarbeiter im Übrigen, muss selber wieder ganz, ganz viel an Lizenzgebühren bezahlen. Man ahnt es schon, an wen: an eine weitere Google-Firma, die pikanterweise wieder auf der grünen Insel sitzt und sich Google Ireland Holdings nennt. Jetzt wird klar, warum der steuerliche Drahtseilakt „Double Irish“ genannt wird. Dem holländischen Fiskus bleiben übrigens nur Steuerkrümel, nämlich kärgliche 2,7 Millionen Euro. Der Steuersatz, dem Google in den Niederlanden unterliegt, bewegt sich also im Promillebereich. Lockt mildes Klima in die Kar ibik? Aber wozu das Ganze? Nun, die schöne Google Holding in Irland gehört einer ganz besonderen Firmenspezies an, sie ist eine doppelt domizilierte Gesellschaft. Das heißt, sie unterliegt zwar irischem Recht, was für Geschäfte innerhalb der EU vorteilhaft ist, hat aber ihren eigentlichen Verwaltungssitz in einem
anderen Land außerhalb Europas. Der Zufall wollte es, dass es die Bermudas wurden. Vielleicht lag es ja am milden Klima der Karibikinseln, die zu jenen sagenhaften Steueroasen zählen, die gar keine Ertragssteuer kennen. Wie das Schicksal halt so spielt! Schöne neue Google-Welt: Während die blöden Arbeitnehmer und Klein- und Mittelbetriebe in Europa unter hohen Steuern ächzen, kann der Internetkonzern seine gesamten Werbeeinnahmen aus Europa nahezu steuerfrei in die Karibik transferieren. Wären diese steuerfreien Gewinne nicht nur Zahlenkolonnen in Computern, sondern echte Münzen und Scheine, könnte Google auf den Bermudas einen Geldspeicher wie Onkel Dagobert bauen. Unglaubliche 24,8 Milliarden Dollar fast unversteuertes Werbegeld hat der Konzern mittlerweile auf den sonnigen Bermudas gebunkert. Kleingeld im Vergleich zu Apple übrigens. Apple konnte seine Auslandsgewinne 2011 mehr als verdreifachen, was Wunder, wenn die Kunden tagelang für ein neues Handy anstehen, als wäre ein Leben ohne iPhone nicht möglich. Die Steuerleistung blieb freilich mager: Vom außerhalb der USA erzielten Gewinn in Höhe von 37 Milliarden Dollar überwies der kalifornische Konzern lediglich 713 Millionen an Steuern, was einem Steuersatz von unter zwei Prozent entspricht. Wie ist so etwas überhaupt möglich, wo doch Finanzämter europaweit prinzipiell vom Betriebsstätten-Prinzip ausgehen? Dieses besagt, dass ein Unternehmen, das z. B. in Wien eine Fabrik betreibt, die Gewinne dieser Fabrik in Österreich versteuern muss. Eine erste Antwort ist das Internet – ein fiskalischer Alptraum: Wenn eine holländische Firma in Österreich über das Internet T-Shirts verkauft, gehen die Gewinne dieses Händlers dem heimischen Fiskus komplett durch die Lappen, nur bei der Mehrwertsteuer darf das Finanzamt zulangen. Ist denn eine solche raffinierte, legale Steuerflucht nur Internetfirmen möglich? Gewinnsteuern auf null drücken Leider nein! Ein gutes Beispiel dafür ist Starbucks. Wie Apple gilt auch Starbucks als eine fast unglaubliche unternehmerische Erfolgsgeschichte. Auch hier gab es drei Firmengründer, Studienfreunde, die 1971 mehr aus Liebhaberei denn aus dem Bestreben, damit reich zu werden, einen kleinen Laden im alten Hafen von Seattle gründeten. Wie bei Apple wurde auch hier der Name geklaut. Man benannte die Firma nach dem mutigen Steuermann Starbuck in Hermann Melvilles Roman „Moby Dick“. Was Starbucks von anderen amerikanischen Kaffeeläden unterschied, war die Qualität. Starbucks bot frischgemahlene Kaffeebohnen an, kein gefriergetrocknetes Pulver wie damals in den USA üblich. Dem Verkaufschef einer Haushaltsgerätefirma fiel auf, dass dank Starbucks ungewöhnlich viele hochwertige Kaffeemaschinen bestellt wurden. Der Mann hieß Howard Shultz. Er kaufte später den Gründern die Firma für läppische 3,8 Millionen Dollar ab und machte daraus den größten Kaffeehauskonzern der Welt, mit derzeit mehr als 20.000 Filialen in 61 Ländern. Die Gründer wollten übrigens nur Kaffeebohnen verkaufen, keinen Kaffee zum Trinken. So kann man sich irren. Auch die schöne Starbucks-Story hat einen Haken: Der Konzern drückt sich vor Steuern, wo er nur kann. In Großbritannien, wo Starbucks seine Europa-Expansion begann, bequemte sich der Kaffeekonzern in 15 Jahren nur ein einziges Mal dazu, Körperschaftssteuer (die Einkommenssteuer für Unternehmen) ➝ R EL AX Magazin 2013
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Stephan Schulmeister über Steuer flucht und die typischen Kr isenfehler der EU
„WIR ZAHLEN EINEN HOHEN PREIS DAFÜR“ Stephan Schulmeister, 65, zählt zu den bekanntesten Ökonomen des Landes.1972 schickte der damalige Präsident der Nationalbank Heinz Kienzl den studierten Juristen und Volkswirtschafter „für zwei Jahre“ zum Wirtschaftsforschungsinstitut. Tatsächlich wurden daraus vier Jahrzehnte, in denen Schulmeister sogar stets im selben Zimmer saß. Er beschäftigt sich vorwiegend mit Fragen der langfristigen Entwicklung der Weltwirtschaft und insbesondere auch mit den Finanzmärkten. Herr Dr. Schulmeister, ist die Steuerflucht der Konzerne eine zwangsläufige Folge der Globalisierung? Überhaupt nicht. Es ist eine Folge der Verschiebung vom Realkapitalismus zum Finanzkapitalismus. Die Unternehmen begannen, weniger in die Realwirtschaft und mehr in Finanzprodukte zu investieren. Das ist ein Prozess, der nun schon seit 35 Jahren anhält. Eine natürliche Folge ist, dass die Wachstumsraten sinken, die Arbeitslosigkeit steigt und die Staaten in Finanznöte geraten. Und es hat zu einem Steuerwettbewerb zwischen den Staaten, auch innerhalb der EU, geführt. Nach Ihrer These wäre also nicht überhöhte Ausgaben, sondern der internationale Steuerwettbewerb der Grund für die hohe Staatsverschuldung? In dem Maße, in dem die Unternehmer ihre Verschuldung reduzierten und damit Realinvestitionen und Wirtschaftswachstum, sind die Staatsschulden gewachsen. In Deutschland spart der private Sektor acht Prozent des BIP, die Unternehmen sparen aber auch mehr, als sie ausgeben. Die deutsche Lösung ist: Das Ausland verschuldet sich, um deutsche Waren
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zu kaufen. Das hat uns zur Eurokrise geführt. Denn jene Länder, gegenüber denen Deutschland hohe Exportüberschüsse erzielt, geraten in eine doppelte Zwickmühle: Sie haben ein Leistungsbilanzdefizit und ein Staatsdefizit. Das ist Ihrer Ansicht nach also die tiefere Ursache der Eurokrise. Aber sollen und müssen denn Griechenland und Spanien nicht sparen? Das ist nur eine Seite der Medaille. Wenn man versucht, die Verschuldung in Südeuropa zu senken, ohne dass Deutschland seine Überschüsse reduziert, z. B. durch höhere Reallöhne, passiert genau das, was wir jetzt erleben: Europa schlittert in eine hausgemachte Rezession. Was sollte also geschehen? Aus meiner Sicht ist eine nachhaltige Reduzierung der Staatsverschuldung weder durch keynesianische Maßnamen wie höhere Staatsausgaben noch durch konsequentes Sparen erzielbar. Damit schrumpfen wir uns nur immer tiefer in eine Krise hinein. Entscheidend wäre eine Änderung der Investitionsanreize. Sie meinen im Klartext: Finanzanlagen unattraktiver machen, Investitionen in die Realwirtschaft fördern. Genau. Das wäre die einzige tragfähige Therapie gegen die Eurokrise. Wir erleben jetzt das Sparparadox, dass Sparen die Lage nur noch verschlimmert. Dafür werden die Bürger in den nächsten Jahren einen hohen Preis bezahlen müssen. Warum sind Finanzanlagen Gift für Investitionen und Arbeitsplätze? Die Finanzwirtschaft ist nicht per se schlecht. Wenn Aktien und Anleihen den Zweck haben, realwirtschaftliche Investitionen der Unternehmen zu fi-
nanzieren, dann spricht nichts dagegen. Worum es geht, ist, die Finanzalchemie zu erschweren. Werden wir die Eurokrise bald überwinden? Nein, es sieht nicht danach aus. Man kuriert nur Symptome und wurschtelt sich durch, was natürlich besser ist, als gar nichts zu tun. Europa würde aber eine neue Gesamtstrategie brauchen, um wieder Arbeitsplätze in großem Maßstab zu schaffen. Doch nach 30 Jahren neoliberaler Umnebelung wird das nicht passieren. Ist die Politik überhaupt noch in der Lage, sich gegenüber weltweit agierenden Riesenkonzernen durchzusetzen, um eine vernünftige Besteuerung ihrer Milliardengewinne erreichen zu können? Das gehört sicher zu den schwierigsten Aufgaben, weil das eine engmaschige globale Kooperation erfordert und es immer Länder geben wird, die versuchen, sich durch Steuerzuckerln Vorteile zu verschaffen. Man müsste zumindest innerhalb der Europäischen Union versuchen, Mindeststeuersätze für multinationale Konzerne durchzusetzen. Angesichts des erbitterten Widerstands einiger EU-Länder scheint das aber wenig realistisch. Ja, sicher. Deshalb halte ich die Wahrscheinlichkeit einer Depression in den nächsten Jahren für deutlich höher als jene für einen Aufschwung. Es war in der Wirtschaftsgeschichte immer so: In Phasen, in denen sich das Gewinnstreben zu sehr auf die Finanzwirtschaft verlagert hat, z. B. während der Tulpenzwiebelspekulation in Holland im 17. Jahrhundert, kommt es zu einer nachhaltigen Schwächung der Realwirtschaft, aber es gibt dann immer anderswo Schlaue, die so eine Situation nützen. Derzeit ist das China.
zu bezahlen wie alle anderen britischen Firmen auch, und dies, obwohl der reguläre Steuersatz nur 24 Prozent betrüge. Dabei kontrolliert Starbucks im Vereinigten Königreich rund ein Drittel des Kaffeehausmarktes und nahm im Jahr 2011 mit Caffè Latte & Co satte 494 Millionen Euro ein. Die Gewinnsteuer konnte Starbucks dennoch auf null senken. Wie? Auch hier spielt eine Firma in den Niederlanden die entscheidende Rolle. Weil der Konzern in Amsterdam seine Europazentrale ansiedelte, wo der gesamte Starbucks-Kaffee für Europa, den Nahen Osten und Afrika geröstet, verpackt und verschifft wird, ließ sich der holländische Fiskus zu einem geheimen Niedrigsteuerdeal drängen, wie es sonst nur in Schweizer Kantonen möglich ist. Starbucks war damit genauso dreist wie der Buchhändler Amazon, der in England 4,1 Milliarden Euro Umsatz verbuchte, aber dank dem steuerschonenden holländischen Fiskus nur mickrige 2,2 Millionen Euro an Körperschaftssteuer entrichtete. Auch das weltgrößte Möbelhaus, das 2011 in 328 Filialen weltweit 25 Milliarden Euro umsetzte, zahlt in Europa nur minimale Ertragssteuern. Die Ikea-Montageanleitung zur Steuervermeidung sieht so aus: Nationale europäische Ikea-Ableger verfügen über kein oder nur minimales Eigenkapital, weisen aber enorme Schulden im Ausland auf – zuweilen in Milliardenhöhe. Und sie müssen für den Namen Ikea kräftig zahlen. Das Konzernvermögen selbst ist steuerschonend in einer niederländischen Stiftung namens Ingka geparkt. Ikea-Gründer Ingvar Kamprad lebt in der Schweiz – vermutlich, weil es dort so guten Käse gibt. Die Steuerminimierungstricks der Großkonzerne sind vielfältig. Wesentliche Bausteine im großen Zauberkasten sind Lizenzen, Markenrechte, überhöhte interne Verrechnungspreise und Kreditzinsen. Wir wollen dies an einem Beispiel illustrieren. Nehmen wir an, der Schlaumeier-Konzern, der Wunderhandys produziert und vertreibt sowie Tochterfirmen in aller Welt hat, nimmt insgesamt 100 Millionen Euro an Erlösen ein. Davon werden nun – hey Finanzamt, schau doch ruhig mal her – abgezogen: 50 Millionen für Waren aus den eigenen Fabriken in China, 15 Millionen für Personal- und Gemeinkosten im „Steuerland“, 15 Millionen an diversen Lizenzgebühren an eigene Firmentöchter in Steueroasen, 10 Millionen für die Verwendung des Namens Schlaumeier an eine eigene Firma in einem Niedrigsteuerland und schließlich fünf Millionen Euro Zinsaufwand für einen Kredit, den die Schlaumeier Bermudas Ltd. großzügig an die Zentrale gewährt hat. Am Ende bleiben gerade einmal fünf Millionen zur Besteuerung übrig! Finanzämter zeigen Härte – bei den Kleinen Die nationalen Finanzämter, die gegenüber Zuckerbäckern, Installateuren und Würstelbuden Härte zeigen, stehen den großen Konzernen schon wegen mangelnder personeller Ressourcen schwach gegenüber. Wie soll denn ein Finanzbeamter überprüfen, ob die internen Preise, die die Schlaumeier AG für irgendwelche Komponenten aus Chonquing hier in Europa steuermindernd verrechnet, auch korrekt angesetzt sind? Dazu kommt der nicht unerhebliche Einfluss, den große Konzerne über Lobbyisten ausüben. Böse Zungen behaupteten zum Beispiel, dass der frühere österreichische Finanzminister eigentlich ein Raiffeisenbank-Mitarbeiter gewesen sei, was wir hier natürlich nicht bestätigen. Allerdings landete Josef Pröll nach seinem
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Abgang aus der Politik postwendend just auf einem RaiffeisenChefsessel. Wir vermuten hier allerdings: reiner Zufall. Angefeuert wird die kreative Steuergestaltung großer Konzerne durch den in Europa seit Mitte der 80er Jahre einsetzenden Steuerwettbewerb untereinander. So senkte etwa Irland seine Unternehmensbesteuerung auf 12,5 Prozent und wurde so auf Kosten seiner Nachbarn von einem der ärmsten zu einem der reichsten Länder Europas. Jedenfalls bis zum Ausbruch der Finanzkrise 2008. Der ehemalige Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts, Helmut Kramer, verglich das Phänomen des Steuerwettlaufs mit einem Kinosaal, in dem jemand aufsteht, um besser zu sehen. Die ersten, die aufstehen, so Kramer, sähen tatsächlich besser. Wenn aber alle Kinobesucher aufgestanden seien, sähen alle schlechter als zuvor. Auch in Österreich sank die Einkommenssteuer für Unternehmen im Lauf der Jahre von 55 auf derzeit 21,5 Prozent effektiv – um mehr als die Hälfte! Die erste Senkungsrunde läutete das Duo Ferdinand Lacina und Johannes Ditz ein: 1989 wurde der Steuersatz von 55 auf 30 Prozent gesenkt, 1994 auf 34 Prozent angehoben und 2005 auf das heutige Niveau gesenkt. Der Mittelstand zahlt die Zeche Besonders seit 2005 können sich multinationale Unternehmen in Österreich ganz legal und relativ einfach arm rechnen. Damals wurde während der blau-schwarzen Regierungsperiode unter dem damaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser das sogenannte Gruppensteuerprivileg eingeführt. Es bescherte alsbald multinationalen Konzernen in Österreich enorme Steuergeschenke. Das Grundprinzip dabei: Die hässlichen Konzerntöchter werden dem heimischen Fiskus vorgeführt, die schönen versteckt. Tochtergesellschaften, die im Ausland Verluste bauen, kommen in die österreichische Bilanz und mindern die Steuerlast. Töchter, die hohe Gewinne einfuhren, werden hingegen nicht in die Konzernbilanz einbezogen, sondern in Steueroasen versteuert. Polemisch könnte man sagen: Der österreichische Steuerzahler subventioniert auf diese Weise den Export der eigenen Arbeitsplätze. Die Kosten für den Aufbau einer neuen Fabrik in Osteuropa können so indirekt in Österreich von der Steuer abgesetzt werden. Werfen wir einen genaueren Blick auf heimische Konzerne und ihre Steuerquoten. Der Ziegelmulti Wienerberger, der 2011 in 232 Fabriken weltweit 12.800 Mitarbeiter beschäftigte und etwas über zwei Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete, kam auf eine sehr moderate Steuerquote von 18 Prozent. In den Jahren davor zahlte Wienerberger sogar noch weniger. Im Jahr 2009 waren es zum Beispiel nur 12 Prozent. Das mag im Vergleich zu Apple viel erscheinen, liegt aber beträchtlich unter jener viel diskutierten Flat-Tax-Rate von 19 Prozent, die das Nachbarland Slowakei vor neun Jahren eingeführt hatte. Das slowakische Parlament hat übrigens vor kurzem wegen leerer Kassen die Abschaffung der Einheitseinkommenssteuer ab 2013 beschlossen und die Unternehmenssteuer auf 23 Prozent angehoben. Szenenwechsel in die Steiermark. Der führende europäische Leiterplattenhersteller AT & S, an dem der Industrielle und Ex-Finanzminister Hannes Androsch über eine Privatstiftung 22 Prozent hält, glänzte im letzten Geschäftsjahr 2011/2012 mit einer angenehmen Steuerquote von 17,79 Prozent.
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Werfen wir einen Blick auf die heimische Bankenlandschaft. Die Erste Bank erzielte 2010 einen Rekordgewinn von knapp über einer Milliarde Euro und berappte dafür 21,9 Prozent Steuern. Im selben Jahr kam die Raiffeisenbank International übrigens nur auf eine sehr moderate Steuerquote von 8,56 Prozent. Würde ein kleiner oder mittelgroßer Unternehmer Ähnliches von seinem Finanzamt fordern, würde ihn die Beamten wahrscheinlich für verrückt erklären. Aber es gibt auch in Österreich Konzerne, die steuertechnisch den magischen Fähigkeiten der kalifornischen Apple-Bosse nacheifern. Der Feuerfestkonzern RHI, der 2011 stattliche 1,7 Milliarden Euro Umsatz und 121 Millionen Euro Gewinn vor Steuern machte, schaffte eine rekordverdächtige niedrige Abgabenquote. Mitten in Österreich näherte sich RHI karibischen Verhältnissen und durfte über eine beneidenswerte Steuerlast von nur 3,7 Prozent frohlocken. Ein Schelm, wer denkt, dass die enge Vernetzung des Hauptaktionärs Martin Schlaff mit der heimischen Politik etwas damit zu tun hätte. Ein Grund für steigende Staatsverschuldung Um hier keine Neidgefühle zu fördern, sei gesagt, dass selbst praktische Steuerfreiheit nicht unbedingt zu glänzenden unternehmerischen Erfolgen führen muss. Als absoluter Meister der Steuervermeidung machte sich vor wenigen Jahren eine Gesellschaft einen Namen, die schwer ins Trudeln kommen sollte und heute unter diesem Titel gar nicht mehr existiert: die Meinl European Land, kurz MEL. Die von Julius Meinl V. gegründete Immobilienfirma berappte im Jahr 2006 trotz eines Jahresgewinns von 267 Millionen Euro nicht einmal ein Prozent an Steuern, genau waren es 0,62 Prozent. Das Meinl-Konstrukt liefert ein gutes Beispiel, wie sich auch österreichische Konzerne ganz legal arm rechnen können. An der MEL lässt sich dies rückblickend exemplarisch nachvollziehen. Die Gesellschaft hatte ihren Sitz in der New Street 26 in St. Helier auf der Kanalinsel Jersey, wo man, statt wie in Österreich theoretisch maximal 25 Prozent Körperschaftssteuer zu berappen, nur eine einmalige Abgabe in Höhe von damals 600 Euro zu leisten hatte. Veräußerungsgewinne des Meinl-Konzerns wiederum blieben deshalb unversteuert, weil die Erträge aus Osteuropa über drei zypriotische Gesellschaften liefen und dort einschlägige Doppelbesteuerungsabkommen für Steuerfreiheit sorgten. Alles in allem führte das dazu, dass die damals viertgrößte Immobiliengesellschaft Europas also in einem fast steuerfreien Paradies tätig war. Zyniker mögen einwenden, warum sollten denn Unternehmen nicht danach trachten, ihre Steuern so niedrig wie möglich zu halten? Tatsächlich ist dieses Streben natürlich legitim. Das Problem ist nur, das die Spielregeln für alle gleich sein sollten. Wenn sich aber multinationale Konzerne – immerhin 60 Prozent des Welthandels – vor ihrer Steuerleistung drücken, müssen andere die Zeche zahlen: der Mittelstand und kleinere Unternehmen. Mehr noch: Der internationale Steuerwettbewerb nach unten ist einer der Gründe, der die Staatsverschuldung vieler Länder nach oben treibt. Ein probates Mittel dagegen wären, so sieht es jedenfalls Top-Ökonom Stephan Schulmeister (siehe Interview), zumindest innerhalb der Europäischen ■ Union einheitliche Mindeststeuersätze für Konzerne.
Fo t o : M a rc u s L u n d / C u l t u r a / C o r b is
B U R N O U T- P R ÄVENT ION
SCHNELLE HILFE
Bad Pirawarth
Burnout-Programme für jene, die ihren Arbeitsplatz nicht verlieren wollen, das bietet ein re nommiertes Kurhotel nahe bei Wien. Besondere Zielgruppen: Freiberufler, Gewerbetreibende.
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berfordert? Ständig müde? Sie sagen immer öfter private Treffen ab, würden sich am liebsten verkriechen? Sie reagieren gereizt in Ihrer Familie? Das klingt nach Burnout. Einem schleichenden Prozess, der über Monate oder Jahre entsteht. Ihn muss man möglichst frühzeitig stoppen, doch davon später. Den Anfang machen hohe berufliche oder private Anforderungen. Um sie zu erfüllen, gönnt man sich keine Auszeit. Und verliert dadurch immer mehr das Gefühl für seine Bedürfnisse. Das eigene emotionale, gesellschaftliche und geistige Leben verödet. Man versucht, die Erschöpfung durch Aufputschmittel oder Alkohol zu kompensieren – ein Teufelskreis, der früher oder später mit dem totalen Zusammenbruch endet. Der Begriff Burnout wurde bereits vor 40 Jahren geprägt: Der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger hatte beobachtet, dass gerade besonders motivierte und enga-
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gierte Mitarbeiter in Sozialberufen ausbrannten. Heute sind die Symptome längst bei allen Berufsgruppen bekannt geworden. Doch Burnout tritt nicht nur durch Berufsarbeit auf, es kann auch durch Überforderung im Privatleben entstehen. Gegenwärtig ist bereits jeder Vierte gefährdet. Selbstständige und Kleinunternehmer gehören sogar zu einer besonderen Risikogruppe, müssen sie doch extrem viel Einsatz zeigen und oftmals an ihre Grenzen gehen, um erfolgreich sein zu können. Das lässt die Kraftreserven schmelzen. In Phasen größter Herausforderungen ist man dann plötzlich zu schwach. Hatte einst der Beruf noch Spaß gemacht, so fühlt man sich nun zunehmend körperlich überfordert. Hinzu gesellen sich Gefühle von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Leere – man ist ausgebrannt. Wer in dieser Situation zum Arzt geht, der wird im Regelfall für Monate krankgeschrieben. Und dann passiert – nichts! Ein
Mit Geomantie zu besserem Schlaf: modernes Haus, angenehmes Ambiente
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F ot os : Kurh otel P ir aw ar t h
stationärer Aufenthalt über die gesetzliche Pensionsversicherung wäre angebracht, doch die Wartezeit beträgt mindestens sechs Monate! Bis dahin geht man aber buchstäblich durch die Hölle, was erklärt, warum so viele Betroffene keine Heilung finden und letztlich in der Frühpension landen. Im renommierten Kurhotel Pirawarth hat man auf diese Umstände schon frühzeitig reagiert: mit einem speziellen Programm, das ohne Wartezeit verfügbar ist. Die Zielgruppe: Menschen, die sich in der eingangs geschilderten Situation befinden. Auch solche, die die Zeit bis zu einem bewilligten Reha-Aufenthalt überbrücken wollen. Berufstätige, die ihren Arbeitsplatz halten wollen. Und ganz besonders: Gewerbetreibende und Selbstständige. „Unsere Spezialisierung“, sagt Dr. Regina Hochmair, Ärztin und Leiterin der Burnout-Programme im Kurhotel Pirawarth, „heißt Pirafit und ist eine sofortige Kurzzeitintervention“. Kurzzeit bedeutet dabei ein- bis zweiwöchige Aufenthalte, denen jeweils nach sechs Monaten zwei sogenannte „Refresher“ (Kurzkurse zur Auffrischung) folgen. Das hilft Freiberuflern und Gewerbetreibenden, „denn diese können sich“, so Hochmair weiter, „weder eine länger dauernde Ausfallszeit noch eine Frühpensionierung leisten.“ Wer jetzt meint, die Kurzzeitintervention sei eine Art Schmalspurtherapie, der irrt: So effizient ist die in Pirawarth entwickelte Methode, dass sie von der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) bereits in das offizielle Präventionsprogramm aufgenommen wurde. Dr. Hochmair betont, dass eine derart schnelle Hilfe freilich nur durch die Vernetzung eines hochkompetenten Teams aus Therapeuten und Fachärzten verschiedener Disziplinen möglich ist. Im Kern ist die Pirafit-Kur ein maßgeschneidertes Aufbauprogramm, das auf wissenschaftlich gesicherten Daten basiert. Es umfasst Training für den Körper sowie ein mentales „Reset“Programm. Letzteres bietet psychologische Gespräche, Entspannungs- und Kreativitätstraining; verschiedene Sportangebote sollen zudem dafür sorgen, dass Bewegung wieder Spaß macht. „Wir stellen den Körper wieder in den Mittelpunkt“, so Dr. Hochmair, „weil sich alle Betroffenen stets so erschöpft fühlten, dass sie die Lust an der Bewegung komplett verloren haben.“ Eine spezielle Körperverhaltenstherapie, die funktionale Analyse nach Will Davis (dieser weltweit bekannte Experte bildet übrigens die Pirawarth-Therapeuten aus), zielt darauf ab, dass man unbewältigte Konflikte nicht nur erfahren, sondern auch lösen lernt. Spezielle Massagetechniken ergänzen das Verfahren. Unterstützend wirkt zudem ein besonderes Diätprogramm. Denn bewusst zu essen und herzhaft zu genießen, das muss erst gelernt werden. Regina Hochmair: „Unter Stress kommt der Genuss zu kurz, die Leute essen dann entweder hastig viel zu viel oder fast gar nichts mehr. Den dadurch verloren gegangenen Kontakt zum Körper muss man erst wieder herstellen.“ Bestens untergebracht ist man jedenfalls in diesem modernen Kurhotel, dessen gesamtes Areal vor kurzem energetisch harmonisiert wurde. Von niemand geringerem als Marko Pogacnik, dem Landart-Künstler und Geomantie-Experten aus Slowenien. Seither, so sagen Gäste, schläft man hier noch besser. ■ Mehr: Fon +43-(0)2574-29160, www.kurhotel-pirawarth.at und www.relax-guide.com
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N I E D E R Ö S T E R R EICH
GESUNDHEIT IM PAKET
Niederösterreich
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ie man einen gesünderen Lebensstil spielend erlernt, verraten die Spezialisten der Gesundheitshotels in Niederösterreich. Hier alle Themen – und die besten Angebote. Niederösterreich hat die höchste Dichte an Kur- und Gesundheitshotels. Wer jetzt – endlich – etwas für seine Gesundheit tun will, der findet viele Angebote für eine kurze oder auch längere Auszeit. Egal, ob man Stressmanagement, Fitness, Rückenprogramme oder Entschlackung sucht, hier wird man immer fündig. Alle Preise: im DZ pro Person (so nicht EZ angeführt). Mehr Info: www.gesund-bleiben.at. „Xunde“ Tage – 3 Tage ab € 280 im Moorheilbad Harbach **** (Waldviertel), dem renommierten Heilzentrum mit den Schwerpunkten Rheuma, orthopädische Rehabilitation, Wirbelsäule, Lebensstil-Medizin und Lauf- und Bewegungszentrum für Sportler. Herrlich ruhig mitten im Wald gelegen, mit Wellnessbereich und gesunder Küche, die nur biologische Zutaten aus der Region verwendet – Auszeichnung mit der „Grünen Haube“. Das Paket umfasst zwei Nächtigungen mit VP, Heilgymnastik in der Gruppe sowie zwei Anwendungen. Mehr: +43-(0)2858-5255-1620, www.moorheilbad-harbach.at Elemente-Schnuppern – 5 Tage ab € 294 im Molzbachhof *** in Kirchberg (Wechsel/ Wiener Alpen). Ein liebevoll geführtes Haus in feiner Lage am Waldrand, mit Spa, Naturbadeteich und wunderschönem großen Garten. Das Package dient zum Kennenlernen des Systems der elementaren Heilkräfte nach Dr. Hofmeister. Es enthält vier Nächtigungen (So bis Do) oder drei (Do bis So) mit erweiterter HP, zwei Behandlungen und eine Stunde Übungen nach der Elemente-Lehre. Mehr: +43-(0)2641-2203 und www.molzbachhof.at Kloster fasten – 8 Tage ab € 579 im Kloster Pernegg *** (Waldviertel), das bereits seit mehr als einem Jahrzehnt auf Heilfasten für Gesunde nach der Methode Buchinger und Lützner spezialisiert ist. Im Package enthalten sind sieben Nächte inklusive Fastendiät-VP, Ernährungscoaching, Wanderungen, Gymnastik, Meditation sowie Empfehlungen für den Alltag. Mehr: +43-(0)2913-614 und www.fastenkurse.at
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Pirafit – die Auszeitkur – 8 Tage ab € 1.420 im Kurhotel Pirawarth (30 km nördlich von Wien). Das vor wenigen Jahren neu erbaute Hotel liegt ruhig am Ortsrand – ringsum Wiesen und Felder – und ist auf Stressreduktion und Burnout-Problematik spezialisiert. Das Package richtet sich an alle, die sich permanent gestresst fühlen. Es umfasst sieben Nächtigungen im EZ, eine Arztuntersuchung, Körperverhaltenstherapie (auch Einzelsitzungen), zwei Wohlfühlbehandlungen nach Wahl sowie den Eintritt ins Spa. Mehr: Fon +43-(0)2574-29160, www.kurhotel-pirawarth.at Fasten & Wandern im Waldviertel – 10 Tage ab € 835 im Gesundheitshotel Klosterberg **** (Waldviertel), einem beschaulich an einem Südhang gelegenen, kleinen Familienbetrieb mit großem Garten und Wellnessbereich. Das entgiftende Fasten ermöglicht dem übersäuerten Organismus einen Neubeginn. Im Package dabei: neun Nächte mit professioneller Fastenbegleitung inklusive Fastendiät-VP, umfangreiches Bewegungs- und Entspannungsprogramm sowie die Nutzung des Spas. Mehr: +43-(0)2814-8276 und www.klosterberg.at Burnout-Prävention – 8 Tage ab € 925 im Lebens-Resort Ottenschlag (Waldviertel), einem vor drei Jahren errichteten Zentrum für einen gesünderen Lebensstil. Unter anderem geboten werden Spa mit Fitnessraum sowie eine Küche mit biologischen Zutaten aus der Region. Im Paket enthalten: sieben Nächte mit VP, gesundheitspsychologische Beratung, Stressberatung, Biofeedbackanalyse, Enspannungstraining, drei Anwendungen sowie Aktivprogramm. Mehr: +43-(0)2872-20020-0 und www.lebensresort.at Gelbes Gold – 8 Tage ab € 679 im Badener Hof **** (Baden bei Wien), einem modernen Hotel, das direkt an Römertherme (mit Wellnessbereich) und Kurzentrum angeschlossen ist und über die Spezialität des natürlichen Heilvorkommens Schwefel verfügt. Das Package umfasst sieben Nächte mit VP, Arztuntersuchung sowie 11 Anwendungen, außerdem ein Wein-Degustationsmenü. Mehr: +43-(0)2252-48580 und www.badenerhof.at Detox – 5 Tage ab € 899 im La Pura Women’s Health Resort **** in Gars (Kamptal).
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INTERVIEW
„ES WIRD HÄSSLICHER“ In seinem neuen Buch „Mut zur Schönheit“ wetter t ORF-Anchorman Tarek Leitner gegen die zunehmende Verschandelung der Lebenswelt . Und spr icht damit vielen aus der Seele.
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Herr Leitner, vor wenigen Monaten erschien Ihr Buch. Wie waren die ersten Reaktionen? Ich habe mit dem Buch wohl einen Nerv getroffen, es sind sehr viele positive Reaktionen gekommen. Vielen ist erst beim Lesen des Buches aufgefallen, wie hässlich ihre Lebenswelt eigentlich ist. Und: Es gibt auch viele Anfragen, ob ich nicht „Ehrenobmann“ bei diversen Bürgerinitiativen sein will, aber das geht natürlicht nicht. Ich will als Journalist weiterhin auf Entwicklungen aufmerksam machen.
spielsweise nicht nach Attnang-Puchheim auf Sommerurlaub fahren, obwohl es verkehrstechnisch so gut liegt. Wenn man eine angenehme Zeit verbringen will, sagt niemand: Diesmal fahren wir wohin, wo es so richtig schiach ist. Auch eine Umfahrungsstraße, in der ein Blechhallenungetüm neben dem anderen liegt, findet jeder hässlich. Außerdem übe ich in meinem Buch ja keine spezielle Architekturkritik, sondern thematisiere die zunehmende Verschandelung unserer tagtäglichen Lebenswelt, in der wir uns die meiste Zeit aufhalten müssen.
Sie kritisieren, dass unsere Heimat immer hässlicher wird. Sind denn „hässlich“ und „schön“ nicht rein subjektive Bewertungen? Nein, das lässt sich objektivieren. Man muss sich nur ansehen, wohin etwa Menschen auf Urlaub fahren wollen. Natürlich dorthin, wo sie es als angenehm, ästhetisch ansprechend oder behaglich empfinden: ein Stück unberührte Natur, ein schöner Strand. Es hat einen Grund, warum die Leute bei-
Wieso wird denn die Lebenswelt immer mehr verschandelt? Wäre es nicht in unserem ureigensten Interesse, dass wir uns in unserer Heimat wohlfühlen? Meine Hauptthese ist, dass sich inzwischen alles dem Diktat der „Wirtschaftlichkeit“ unterordnet, selbst die Lebensqualität. Es gibt kaum einen Bürgermeister, der nicht großzügig den Bau von riesigen Lebensmitteldiskontern oder Baumärk-
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ten aus Geldern der öffentlichen Hand subventioniert, wenn er sich davon ein paar Arbeitsplätze verspricht. Dass diese Arbeitsplätze dann meist im Ortskern verloren gehen, wird dabei nicht bedacht. Das Argument der Wirtschaftlichkeit ist scheinbar auch so vernünftig, dass jede Hässlichkeit damit gerechtfertigt wird. Gewerbegebiete, die durch Umwidmung von Erholungsraum entstehen, werden von uns genauso hingenommen wie Straßen, die Gemeindegebiete brutal durchschneiden. Jetzt wird natürlich schnell das Argument kommen, dass Sie sich als gut verdienender TV-Mann leicht darüber aufregen können, dass die Leute zum Diskonter gehen. Wäre der Bedarf nicht da, würde es die vielen Billigketten doch gar nicht geben, oder? Natürlich habe ich mir während des Schreibens die Frage gestellt, ob man sich in einer Welt der Wirtschaftskrise, von Klimakollaps oder Kriegen mit der Schönheit der Lebensumgebung befassen kann. Und ich bin zum Schluss gekommen, wir müssen das tun, weil das zum einen Umweltschutz im engsten Sinne ist. Und zum anderen, weil sozial schwächer gestellte Personen viel mehr der Verschandelung ausgesetzt sind als die Bobo-Fraktion. Am Leben in den Latte-MacchiatoZonen kann ein Großteil der Gesellschaft nicht teilnehmen. Sie halten sich in den Diskontzonen auf, wo großflächige Parkplätze den öffentlichen Raum prägen. Oder in Einkaufszentren: Die Lugner-City ist voll mit Jugendlichen, die dort ihre Freizeit verbringen. Aber ist das ein guter Platz, wo sich die Jugend entfalten kann? Außerdem kaufen doch nicht nur sozial schwächere Personen in Diskontern. Man muss sich nur einmal ansehen, welche Autos etwa vor Hofer/Aldi-Filialen stehen. Da geht es nicht ums Geld, sondern um das Gefühl, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Vielen fällt dabei gar nicht auf, in welch hässlicher Umgebung sie sich eigentlich befinden. Besonders schlecht kommen in Ihrem Buch auch die Umfahrungsstraßen weg. Was stört Sie denn so daran? Sind die nicht praktisch? Umfahrungsstraßen wurden einst gebaut, um Fremde, die kein Interesse daran haben, im Ort stehen zu bleiben, fernzuhalten. Heute sind es Hybridräume voll mit hässlichen Lebensmitteldiskontern, Bettenburgen und Gebrauchtwarenhändlern. Inzwischen finden sich dort auch Ärztezentren, Apotheken und Optiker, weil diese Räume über mehr Frequenz verfügen als der Ortskern. Und während die Geschäfte an den Ortsrand wandern, sterben im Zentrum die alteingesessenen Wirtshäuser, Greißler, Schuster, Bäcker und Fleischhauer aus. Diese geschaffenen Hybridräume strahlen keinerlei Behaglichkeit aus, sie sind rein auf ihre Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Niemand will sich dort in Ruhe hinsetzen und einen Kaffee dort trinken. Man will seine Einkäufe erledigen und wieder fort. Seitens der Gemeinden wurde dem nie etwas entgegengesetzt, was über den naiven Appell „Fahr nicht fort, kauf im Ort“ hinausgegangen wäre. Daneben ist noch ein weiterer interessanter Aspekt zu beobachten: Seit Jahren wird aufgrund der Bedrohung durch eine angebliche „Landflucht“ immer mehr in die Infrastruktur der ländlichen Regionen investiert. Dadurch entsteht nicht nur eine Überversor-
gung, sondern zunehmend wieder Hybridräume, die weder Stadt noch Land sind. In diesen Räumen finden sich landwirtschaftliche Flächen umgeben von Parkplätzen und Bürokomplexen sowie Lagerhallen, die auf Einfamilienhäuser treffen. Bald müssen wir riesige Regionen als zusammenhängendes Siedlungsgebiet betrachten. Die Landschaft wird ein ununterscheidbarer Brei. In Europa hat man diese Entwicklung schon institutionalisiert und nennt sie Makroregionen. Warum geht „Wirtschaftlichkeit“ offenbar grundsätzlich mit „Hässlichkeit“ einher? „Behaglichkeit“ ist einfach keine Rechengröße. Im Gegensatz zu der früheren klassischen Eigentümerstruktur – Menschen, die meist mit der Ortschaft in einer persönlichen Beziehung standen – möchten heutige Investoren, die irgendwo auf der Welt sitzen, nur mehr möglichst viel Gewinn machen. Ob das Geschäft die Gegend verschandelt, ist ihnen egal. So wird bei der Planung die Zahl der Regale berücksichtigt, aber nicht, ob man einen Raum schafft, in dem man sich wohlfühlt. Räume, die Menschen als behaglich empfinden, müssen gewisse Kriterien erfüllen, diese stehen aber im Gegensatz zur reinen Funktionalität. Wir fühlen uns etwa in einer überschaubaren Umgebung wohl, die unserem natürlichen eingeschränkten Aktionsradius entspricht. Also eher bei einem kleinen Greißler als in einer Bettenburg. Unter der Sichtweise des maximalen Umsatzes werden sich Investoren dennoch für die Lagerhallen entscheiden. Es werden aber nicht nur hässliche Räume erschaffen, sondern auch schöne zerstört. Sie kritisieren hier auch den Tourismus, dem die einst so wunderbare Welt der Alpen geopfert wird … Bereits vor vielen Jahren waren die Alpenregionen natürlich nur mehr in kleinsten Teilen wirklich Naturlandschaft, das meiste war kultiviert. Doch wo in den 1960er Jahren vielleicht noch eine Seilbahn gebaut worden ist, muss die alpine Unterhaltungsindustrie heute ständig neue, weitergreifende „Highlights“ zur Verfügung stellen und entsprechend aufrüsten. Am Dachstein ragt etwa auf 2.700 Metern Höhe ein Stahlbetonungetüm über die senkrecht abfallende Felswand und bietet eine spektakuläre Aussicht. Doch dieses Panorama muss sich niemand mehr verdienen, indem er den Berg mühselig besteigt. Jeder Halbschuhtourist wird bequem mit der Seilbahn hingebracht. Und es reicht heute auch nicht mehr, einfach eine Attraktion zu haben, es wird nur mehr in Superlativen gesprochen: die längste Sommerrodelbahn, der Raiffeisen-Skywalk, der es ins „Guinness-Buch der Rekorde“ geschafft hat, der höchstgelegene Wanderweg. Man müsste annehmen, dass man in die Natur geht, um Ruhe und Erholung zu finden. Zielt da das Angebot nicht an unseren Bedürfnissen vorbei? Die Menschen suchen heute nicht mehr einfache Entspannung, sie wollen selbst beim Entspannen mit einer eigenen Infrastruktur unterhalten werden. Der Zukunftsforscher Peter Wippermann hat dafür den Begriff „Hochleistungsentspannung“ gefunden. Wir brauchen eine aufwendige Wasserwelt anstatt eines einfachen Sees und einen Coach, der ➝ R EL AX Magazin 2013
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einem das Handyabschalten als Anti-Burnout-Training verkauft. Viele Menschen sind tatsächlich bereit, für viel Geld nichts zu bekommen. Und so sieht unsere alpine Umgebung mittlerweile auch aus. Viel Geld für nichts … Die „Wirtschaftlichkeit“ dringt ja immer tiefer in unser persönliches Leben ein, wie man auch an der Systemgastronomie sieht … Als ich für das Buch recherchiert habe, habe ich erstaunt festgestellt, dass bereits die Hälfte des Umsatzes an AuswärtsEssen auf die Systemgastronomie fällt. Obwohl sich die Filialen der Fastfoodkette McDonald’s inzwischen verbessert haben, steht bei ihnen dennoch vor allem die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Die Restaurants sind infantilisierte Gebäude mit einem genormten Kinderspielplatz davor. Die Restaurants laden im Gegensatz zu einem alten Landgasthaus nicht zum Verweilen ein, sondern dienen der reinen Nahrungsaufnahme. In großer Aufholjagd befinden sich erschreckenderweise Restaurants in Möbel- und Supermärkten, wo ein Fünftel ausgegeben wird. Bei einem Großteil dieser Gäste ist es also nicht einmal eine bewusste Entscheidung, dort zu essen. Die riesige Markthalle bei Ikea wird etwa auf dem Weg zur Kassa in Kauf genommen, niemand geht dorthin, weil es schön ist, dort zu essen. Das Bedürfnis, seine Nahrung in einer ansprechenden und behaglichen Umgebung einzunehmen, wird der Funktionalität geopfert. Und selbst beim „Essengehen“ geht es inzwischen oft um das Gefühl, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Es gibt Pensionisten, die mit dem Auto vier Kilometer in den nächsten Möbeldiskonter fahren, nur um dort ein Menü um 3,90 Euro zu ergattern. Dass es dabei nicht eine Frage des Geldes ist, zeigt doch schon, dass sie ein Auto haben. Das traditionelle Dorfgasthaus kann bei einem Preis von 3,90 Euro jedenfalls nicht mithalten. Kann diese Entwicklung hin zur Hässlichkeit denn überhaupt noch gestoppt werden? Ich sehe, dass viele Leute die Verschandelung ihrer Umgebung nicht mehr hinnehmen. Auch wenn die Entwicklung sehr rasch geht, oft fällt es den Menschen aber nicht auf, wie sich ihre Lebensumgebung verändert. Vielleicht kann mein Buch den Blick für die Verschandelung des Landes schärfen. Die Vorstellung einer schönen Umgebung haben wir ja nicht verloren. Im Gegenteil, in den Medien und besonders in der Werbung wird sie uns ständig vor Augen geführt. Dort fahren etwa SUVs auf einsamen Landstraßen, während ich die Autos vor allem auf Parkplätzen vor Supermärkten sehe. Jeder Lebensmitteldiskonter bewirbt seine Produkte mit wunderschönen Bildern aus der jeweiligen Region. Unsere Rezeption von Schönheit ist aber auf das Erkennen eingeschränkt und verliert zunehmend das Erleben. Wir können nur hoffen und darauf hinwirken, dass Schönheit doch noch eine politische Kategorie wird. Uns muss klar werden, dass Fortschritt nicht nur Wirtschaftswachstum, sondern auch Steige■ rung der Qualität unserer Lebensumgebung ist. Zum Weiterlesen: Tarek Leitner: „Mut zur Schönheit – Streitschrift gegen die Verschandelung Österreichs“; Brandstätter, 22,50 Euro.
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MAN WIRD DOCH NOCH FRAGEN DÜRFEN Auf vielf achen Leser wunsch: der dr itte Teil – weitere 80 unserer dr inglichsten Fragen an das moderne Leben. Auch sie verhelfen ganz ohne Antwor ten zu neuen Erkenntnissen! 1. Darf man Politiker ungestraft als „Worthülsenfrüchtchen“ bezeichnen? 2. Bist du alt, wenn sie deine Musik im Supermarkt spielen? 3. Muss man, obwohl die Medien gebetsmühlenartig das Gegenteil behaupten, vor seinem Anlageberater mehr Angst haben als vor der al-Qaida? 4. Was soll man von den Gerichten halten, wenn Scheidungsprozesse länger dauern als die Ehen, die geschieden werden sollen? 5. Kann man sagen, dass die Verspätung der Gendefekt der staatlichen Eisenbahn ist? 6. Wieso hat man eigentlich immer weniger Zeit, wo doch angeblich alles immer effizienter wird? 7. Wenn man – wie der Fall Didier Jambart in Frankreich gezeigt hat – durch ein Medikament schwul werden kann, gibt es dann auch Medikamente, um Homosexualität zu heilen? 8. Was soll man eigentlich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte halten, der in 150.000 unerledigten Fällen versinkt? Und: Wie viele Menschen werden den Ausgang ihres Verfahrens noch erleben? 9. Wie viel Gewinn muss ein Pharmariese wie GlaxoSmithKline machen, dass er wie vor kurzem drei Milliarden Dollar zahlen kann, um einen Betrugsprozess gegen ihn abzuwenden? Und ist es überhaupt rechtens, dass man was bezahlt, um nicht angeklagt zu werden? 10. Warum sind immer öfter Dinge zwar rechtens, aber nicht richtig? 11. Wenn Handystrahlung wirklich unschädlich ist, warum gibt es dann weltweit keine einzige Versicherung, die gesundheitliche Schäden durch Mobilfunknetze versichert? 12. Darf man die EU-Bürokratie als „Streichelzoo für Heuschrecken“ bezeichnen? 13. Heißt es eigentlich deshalb „Unschuldsvermutung“, weil sich bei Verfahren gegen korrupte Politiker und ihre Hintermänner fast immer deren völlige Unschuld herausstellt?
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14. Ist man alt, wenn man feststellt, dass die Kinofilme der 1970er Jahre fast immer besser sind als die von heute? 15. Gibt es in den EU-Ländern eine einzige Hausfrau, die ernsthaft behaupten kann, die Einführung des Euro hätte sich positiv auf ihr Haushaltsbudget ausgewirkt? 16. Darf man sagen, dass die sogenannte Demokratie dazu geführt hat, dass sich eine Politikerkaste mit Eigeninteressen ausgebildet hat und dass diese am Ausbau ihrer Macht sichtlich mehr interessiert ist als am Wohl des Landes? 17. Kommt die Windelsteuer für Familien mit Kindern, weil diese die Umwelt mehr belasten? 18. Warum ist der Dieselpreis so hoch, wo doch die Grünen gar nicht in der Regierung sind? 19. Wenn Geld alles ist, was ist dann nichts? 20. Bei 4.010 Verkehrstoten und 990 Drogentoten (Deutschland): Darf man sagen, es steht 1:0 für die Mohnfelder? 21. Was zeigt es uns, wenn Banken in allen Metropolen der Welt die jeweils größten Gebäude besitzen (und zudem noch ganze Stadtviertel)? 22. Wenn man körperlich krank ist, dann fühlt man sich auch krank. Wie aber kommt es, dass viele, die psychisch krank sind, sich gerade besonders gesund fühlen? 23. Ist es Unverständnis für die Bedürfnisse von Prominenten, wenn man sagt, auf dem Wiener Opernball treffen 500 kg Silikon und 500 Jahre Gefängnisstrafe aufeinander? 24. Wäre es möglich, dass der Bankrott unseres Bildungssystems politisch gewünscht ist, weil dumme Menschen nicht erkennen können, welche Gestalten sich unter den Regierenden zusammenfinden? 25. Bisher schützte der Rechtsstaat jene, die bereits etwas getan haben, mit der Unschuldsvermutung. Dagegen kommt der moderne Überwachungsstaat mit der Schuldvermutung für all jene, die vielleicht gefährlich werden könnten, über uns. Hat daher heute ein tatsächlicher Straftäter bereits mehr Rechte als ein potenzieller Gefährder? 26. Warum dürfen die Namen von Gammelfleisch-Großhänd➝
F oto: Cl assi c Stock/Corbi s
LE B E N
lern nicht öffentlich genannt werden? Und warum werden solche Verbrecher von den Regierungen gedeckt? 27. Warum gibt es im Strafgesetzbuch keinen Paragraphen für arglistige Täuschung des Wählers? 28. Wann wird es sich in Städten herumgesprochen haben, dass man für Asphaltstraßen gar keine Geländewagen braucht? 29. Ist man gehässig, wenn man fordert, dass holländische Agro-Industrielle ihr Gemüse selber essen müssen? Alles? 30. Ist es nicht vollkommen falsch, von „Casinokapitalismus“ zu sprechen, wenn es doch in jedem Spielcasino strenge Regeln und eine Oberaufsicht gibt und sich zudem jene, die sich so richtig verzockt haben, es mit ihrem eigenen Geld getan haben und sich danach wenigstens erschießen? 31. Wer wird heute noch Politiker? 32. Ist es für emanzipierte Frauen eine Beleidigung, wenn man ihnen in den Mantel helfen will? 33. Sollte man das Sprichwort „Hochmut kommt vor dem Fall“ angesichts heutiger finanzieller Verhältnisse nicht auf „Hochmut kommt vor dem Kontoauszug“ ändern? 34. Was hat man sich in der Stadtverwaltung von Barcelona dabei gedacht, ausgerechnet den George-Orwell-Platz mit Videokameras zu überwachen? 35. Darf man sagen, dass uns die meisten Medien nur betreutes Denken liefern? Und: Wie wirkt sich das aus? 36. Darf man ungestraft sagen, dass Wahlen verboten wären, wenn sie etwas ändern würden? 37. Darf man sagen, Provinz ist da, wo man Lehrer zu den Intellektuellen zählt? 38. Wenn der Irakkrieg täglich 200 Millionen US-Dollar verschlungen hat: Was hätte man mit diesem vielen Geld noch alles anfangen können? 39. Waren die Zeiten früher, als man noch das kleinere Übel wählen konnte, besser? Und: Von welcher Partei kann man das heute noch sagen? 40. Wenn sich die Finanzmärkte als so unglaublich schädlich für die Realwirtschaft erweisen, warum schafft sie dann niemand ab? 41. Warum mag man Feuerwehrmänner eher als Brandschutzbeauftragte? 42. Kaufen Kapitäne Wasserbetten? 43. Warum kann die deutsche Commerzbank für 2011 völlig legal 640 Millionen Euro Gewinn ausweisen, wenn sie doch tatsächlich rund das Sechsfache (3,6 Milliarden) Verlust gemacht hat? 44. Warum heißt die Klimakatastrophe („Wort des Jahres 2007“) seit 2008 (Ausbruch der Wirtschaftskrise) Klimawandel? 45. Was sagt es uns, dass der 10. Jahrestag der Euro-Einführung in aller Stille begangen wurde? Und wer erinnert sich noch an die Euro-Lobeshymnen von Schröder (damaliger deutscher SPD-Bundeskanzler, heute Lobbyist und Direktor eines Ölmultis), Prodi (damaliger EU-Kommissionspräsident, Berater von Goldman Sachs) und die falschen Versprechungen von Brigitte Ederer (SPÖ-Finanzministerin, heute Vorstandsmitglied der Siemens AG)? 46. Ist es nicht seltsam, dass das kleine, arme Griechenland mehr Panzer als jedes andere Nato-Land (im Verhältnis zur Bevölkerungsanzahl) hat?
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47. Wie viele Taxifahrer finden heute noch ohne Navi ans Ziel? 48. Wie kommt es, dass, wenn der Staat wegen seiner unsäglichen Bürokratie versagt, manche Leute noch mehr Staat (mit noch mehr unsäglicher Bürokratie) fordern? 49. Was hülfe es dem Wild, wenn es den Jägern entgegenginge und sich freiwillig stellte? 50. Kann man sagen, Kindererziehung besteht hauptsächlich aus Bestechung, Erpressung und bewusster Manipulation? 51. Wann kommt die Helmpflicht für Fußgänger? 52. Alles wird reguliert, schön langsam alles verboten und bestraft. Wann wird das Schwimmen wegen Ertrinkungsgefahr verboten? Und: Frohlocken dann die Nichtschwimmer? 53. Wissen diejenigen, die alle unsicheren Aspekte des Lebens ausrotten wollen, dass sie damit dem Leben auch die Würze – und die Würde – nehmen? 54. Wissen Beautyredakteurinnen, wenn sie über Parfums schreiben, die nach Amber duften, dass es sich dabei um eine Substanz aus dem Verdauungstrakt von Pottwalen handelt? 55. Wie viele Tonnen Papier könnten weltweit pro Jahr eingespart werden, wenn man bei Meetings nur jene Visitenkarten annimmt, um die man auch gebeten hat? 56. Warum sehen Pastorinnen selbst in Zivilkleidung immer wie Pastorinnen aus? 57. Wer hätte noch vor kurzem denken wollen, dass der Sportwagenhersteller Porsche heute die meisten Autos bereits mit Dieselmotor (von Audi) verkauft? 58. Ist es gemein vom lieben Gott, wenn man als Mensch die ersten 30 Lebensjahre dazu braucht, um im Kopf alles halbwegs zu ordnen, und, kaum dass man es dann mühsam geschafft hat, sofort der körperliche Verfall beginnt? 59. Ist es fair, wenn man als Normalgewichtiger Übergepäck zahlen muss, ein Übergewichtiger mit leichterem Gepäck aber nicht? 60. Wie oft schaffen es Keramikmesser durch die „Sicherheitsdetektoren“ an Flughäfen? Immer? 61. Geben wir unser Geld auf die Bank, weil wir ihr vertrauen oder weil wir keine Alternativen haben? 62. Warum müssen wir Bürger zahlen, damit es der Finanzindustrie gut geht? Und: Sollte es nicht umgekehrt sein? 63. Wie ist es möglich, dass ein (ursprünglicher und angeblicher) pakistanischer Flüchtling (nun mit Schweizer Pass) in fünf Jahren fast 550.000 Franken für seine sechsköpfige Familie an Sozialhilfe beziehen konnte, während er im selben Zeitraum Millionengeschäfte als Waffenschieber tätigte? Und warum wird ein derartiger Betrug am Steuerzahler nur mit bedingtem Zuchthausaufenthalt bestraft? 64. Warum wird Sozialhilfemissbrauch in den Medien nicht thematisiert? 65. Wie ist es möglich, dass auf der Suche nach einer 25-Wochenstunden-Putzfrau 97 Prozent der Bewerberinnen nur schwarz arbeiten wollen und das ungeniert damit begründen, dass sie ihr Sozialhilfegeld nicht verlieren wollen? 66. Darf man als Single-Frau beim Flirten in Bezug auf das eigene Alter lügen? 67. Warum gibt es Berufsverbote für Lehrer, nicht jedoch für Anlageberater?
68. Warum ist es noch immer nicht wissenschaftlich belegt, dass Frauen im Schnitt alle 50 Autobahnkilometer auf die Toilette müssen (und dass die ersten 50 Kilometer nach dem Losfahren bereits nach zehn Minuten erreicht sind)? 69. Warum wollen die meisten Autofahrer ein Cabrio haben, kaufen aber dann doch ein geschlossenes Auto? Und warum gibt es gerade in heißen Ländern (Italien, Spanien, Griechenland) viel weniger Cabrios als bei uns? 70. Warum haben Autos von Mercedes neuerdings ein so halbstarkes und prolliges Outfit? Ist es Orientierung am Geschmack der Zielgruppe? Und: Sind es die Chinesen? 71. Warum kostet ein durchschnittlicher Kinderwagen heute so viel wie das erste Auto, das man einst gefahren ist? 72. Warum hat Baden-Württemberg keine 20 Millionen Euro für den täglichen Apfel in der Schule, aber fünf Milliarden für die spekulierende Landesbank? 73. Wann endlich wird Korrektheit unmodern und wird man alle Korrektheitsfanatiker in die Wüste schicken? 74. Ist der Campingurlaub nicht genau genommen ein Zustand der eigenen Verwahrlosung, den man nur fälschlich für Erholung hält? 75. Wie aussagekräftig sind Wahlen, wenn 1989 die SED noch 90 Prozent der Stimmen erhielt, aber bereits fünf Monate später gar nicht mehr existierte? 76. Warum sehen echte Arschlöcher immer genau so aus, wie man sie sich vorstellt? 77. Darf man sagen, wir leben in einem Korruptionssumpf von unglaublichen Ausmaßen, wenn man hört, dass 2009 am Finanzamt Frankfurt vier hochverdiente TopSteuerfahnder, die im Kampf gegen Großsteuerbetrüger (Commerzbank, Lichtensteinkonten …) mehr als eine Milliarde an hinterzogenen Steuern aufgespürt haben, mithilfe psychiatrischer Gefälligkeitsgutachten („lebenslange Dienstunfähigkeit wegen paranoid-querulatorischer Grundeinstellung“) mit Mitte vierzig zwangspensioniert wurden? Und darf man vermuten, dass das Ziel dahinter war, Großsteuerbetrüger amtlicherseits zu schonen? 78. Darf man sagen, in der DDR kann es nicht viel anders gewesen sein, wenn man hört, dass ein Bayer 2003 mehr als 100 Seiten Unterlagen fand, die nahelegten, dass die damals mehrheitlich im Besitz des Landes Bayern stehende Hypo-Vereinsbank (HVB) für prominente Kunden systematisch Beihilfe zu Geldwäsche und Steuerhinterziehung in großem Stil geleistet hat, und er die Unterlagen dem Landgericht Nürnberg-Fürth übergab, worauf ihn dieses Gericht mithilfe eines psychiatrischen Gutachtens in eine geschlossene Anstalt einweisen ließ, wo er bis heute eingesperrt ist? 79. Wie ist es möglich, dass die Firma Volkswagen über ein Jahrzehnt lang originale Bordellbelege in der Finanzbuchhaltung abgerechnet hat? Und wieso ist das weder der Buchhaltung noch der Revision oder dem Finanzamt aufgefallen? 80. Bei sinkenden Einkommen, steigenden Preisen und wachsender Bürgerwut auf die Regierenden: Ist es nicht seltsam, dass die meisten Menschen ihre Stimme dennoch nur erheben, um im Supermarkt „Zweite Kassa aufmachen, bit■ te, zweite Kassa“ zu rufen?
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WohlfĂźhlurlaub vom Feinsten: Entspannen im 4.000 m2 groĂ&#x;en Spa „Reich der Sinne“, Aktivprogramme, Kieser-Training-Selektion, Naturkosmetik von Biodroga. t " #BE 5BU[NBOOTEPSG #63(&/-"/% Fon +43-(0)3353-8200-7201, www.thermen-undvitalhotel.at
FALKENSTEINER BALANCE RESORT STEGERSBACH *****
Moderne Architektur, 2.600 m2 Acquapura-Spa, prämierte Kulinarik, Metabolic Balance, direkt am grĂśĂ&#x;ten Golfplatz Ă–sterreichs. t " 4UFHFSTCBDI #63(&/-"/% Fon +43-(0)3326-55155, www.balanceresort.falkensteiner.com
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF *****
HOTEL SCHNEIDER **** S
Eigene Therme mit 6 Pools, 8 Saunen und Ladys-Spa – nur fßr Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenkßche, Panoramaterrasse und vieles mehr. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
Vom Schikeller direkt auf die Piste, schĂśner Spa-Bereich mit Hallenbad und Whirlpool, ausgezeichnete KĂźche. t " 0CFSUBVFSO 4"-;#63( 'PO XXX TDIOFJEFS BU
QUELLENHOTEL & SPA, HEILTHERME BAD WALTERSDORF **** Die Quelle der Ruhe! Auf 25.000 m2 erstreckt sich die groĂ&#x;zĂźgige Wellnesslandschaft der Heiltherme mit 7 Thermalbecken und einer Saunalandschaft mit 12 Saunen. Die neue, hoteleigene Therme bietet mit Naturbadeteich, Thermalpools, Saunen, Feminarium und Ruheoase wirklich Einzigartiges. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-500-0, www.heiltherme.at
ROGNER BAD BLUMAU **** BegrĂźnte Dächer, bunte Fassaden, goldene Kuppeln und heiĂ&#x;e Quellen. Wohltuende Behandlungen mit zertifizierter Naturkosmetik verwĂśhnen und berĂźhren. t " #BE #MVNBV 45&*&3."3, Fon +43-(0)3383-5100-9449, www.blumau.com
SCHLOSS PICHLARN ***** Sport, Wellness und Gesundheit im Schloss Pichlarn Spa & Golf Resort. WunderschÜn gelegen bietet das Schloss Pichlarn einzigartige Vitalkßche, einen Spa-Bereich auf 4.500 m2, Themen-Basenfasten, Ayurveda, Kosmetikbehandlungen, Medius – medizinische Fitness –, Golf und vieles mehr ‌ t " "JHFO JN &OOTUBM 45&*&3."3, Fon +43-(0)3682-24440-0, www.pichlarn.at
NATUR- UND WELLNESSHOTEL HÖFLEHNER **** S Naturgenuss in Vierstern-superior-Qualität vor der atemberaubenden Kulisse des Dachsteins: stylische Zirbenholzzimmer, unser Bergbad und Spa mit Naturwasserwelt und stiller Alm, die Naturkßche und das Naturerlebnis in der Region Schladming-Dachstein werden Sie begeistern! t " )BVT 45&*&3."3, Fon +43-(0)3686-2548, www.hoeflehner.com
SEEHOTEL EUROPA **** S Im groĂ&#x;en Park direkt am WĂśrthersee. Ihre WohlfĂźhloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: unsere Lofts in der Top-Etage. t " 7FMEFO BN 8ĂšSUIFSTFF ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4274-2770, www.wrann.at
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DAS KRANZBACH HOTEL & WELLNESS-REFUGIUM ****S Ruhe und Natur pur mit Blick auf die Zugspitze. Erholung im 3.500 m2 groĂ&#x;en Spa in der Natur. GroĂ&#x;zĂźgige Pool- und Saunalandschaft, separates LadysSpa, Massagen und Naturkosmetik. Yoga, Meditation, Qi Gong. Frische KĂźche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. t % ,MBJT ,SBO[CBDI #":&3/ Fon +49-(0)8823-92800-0, www.daskranzbach.de
DORINT RESORT & SPA BAD BRĂœCKENAU **** S
Eine Insel der Ruhe und Entspannung zwischen Fulda und WĂźrzburg, inmitten eines 20.000 m2 groĂ&#x;en Schlossparks. Vital-Spa und Garten auf 2.800 m2 mit AuĂ&#x;enpool und Heilquellen, Kosmetik von Dr. Hauschka, St Barth, DĂŠcleor. Restaurants mit regionaler KĂźche und liebevoll zubereiteten Bioprodukten. t % #BE #SĂ DLFOBV #":&3/ Fon +49-(0)9741-850, www.dorint.com/bad-brueckenau
WELLNESS & SPORTHOTEL ZUM STERN **** S Neuer Spa-Bereich, Beauty, ausgezeichnete KĂźche. Beste Lage fĂźr Wellness kombiniert mit Schilauf, Golf, Wandern, Gesundheit. t " #BE )PGHBTUFJO 4"-;#63( Fon +43-(0)6432-8450, www.zumstern.com
HOTEL BERGHOF CRYSTAL SPA & SPORTS **** Imposanter Gletscherausblick und traumhaftes Spa-Refugium! Alpine Zimmer und Suiten, mehrfach ausgezeichnete KĂźche und ein atemberaubendes Spa auf mehreren Etagen locken. HerzstĂźck ist das Panorama-Spa mit direktem Blick in die Welt des ewigen Eises. t " )JOUFSUVY 5*30- 'PO XXX CFSHIPG BU
MEIN ALMHOF **** S Im Dreiländereck (A, CH, I) in Nauders am Reschenpass. Ab Sommer 2012 neues Panorama-Spa auf mehr als 2.500 m2. Fßr Erholungssuchende und Familien top! t " /BVEFST 5*30Fon +43-(0)5473-87313, www.meinalmhof.at
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SCHLOSS PICHLARN ***** Sport, Wellness und Gesundheit im Schloss Pichlarn Spa & Golf Resort. WunderschÜn gelegen bietet das Schloss Pichlarn einzigartige Vitalkßche, einen Spa-Bereich auf 4.500 m2, Themen-Basenfasten, Ayurveda, Kosmetikbehandlungen, Medius – medizinische Fitness –, Golf und vieles mehr ‌ t " "JHFO JN &OOTUBM 45&*&3."3, Fon +43-(0)3682-24440-0, www.pichlarn.at
HOTEL SCHWAIGERHOF **** Am sonnigen Hochplateau in den Schladminger Tauern: Familienbetrieb mit alpinem Ambiente. Beauty, Ligne St. Barth, Panorama-Spa, groĂ&#x;zĂźgige Pools innen und auĂ&#x;en, Gartenanlage mit Teich, groĂ&#x;er Fitnessraum. Panoramazimmer, ausgezeichnete KĂźche. Sommercard, Bike, Wandern, Genuss. t " 3PISNPPT 45&*&3."3, Fon +43-(0)3687-61422, www.schwaigerhof.at
SEEHOTEL EUROPA **** S Im groĂ&#x;en Park direkt am WĂśrthersee. Ihre WohlfĂźhloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: unsere Lofts in der Top-Etage. t " 7FMEFO BN 8ĂšSUIFSTFF ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4274-2770, www.wrann.at
FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF **** S Prämiertes Kinderhotel am See: mit See-Wellness, 7-fachem WasserspaĂ&#x;, 8-fachem SaunavergnĂźgen, Asia-Wellness-Center mit Freiluftmassagen und 60 Stunden Kinderbetreuung. Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. t " 'FME BN 4FF ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com
R EL AX Magazin 2013
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SEEHOTEL ENZIAN **** Naturparadies auf der Sonnenseite des Sees. Highlight zu jeder Jahreszeit ist unser auf 100 Pfählen schwebendes See-Spa direkt am Wasser mit atemberaubendem Blick auf den See und die Berge. Neu: sechs Suiten direkt am Wasser. t " 8FJ•FOTFF ,Â3/5&/ 'PO XXX TFFIPUFMFO[JBO BU
G OLF & W E L L N E S S GRANDHOTEL SEESCHLĂ–SSCHEN SPA & GOLF RESORT ***** S Direkt am Meer, 2.000 m2 groĂ&#x;es Spa, Meerwasserzuleitung, 36-Loch-Golfanlage. t % 5JNNFOEPSGFS 4USBOE 4$)-&48*( )0-45&*/ Fon +49-(0)4503-6011, www.seeschloesschen.de
HOTEL DEIMANN ***** Romantik- und Spa-Hotel mitten im Hochsauerland, direkt an Wald und Wasser. 3.200 m2 Freizeitbereich, Sauna- und Badelandschaft, medizinische Massage- und Badeabteilung, Ayurveda, Thalasso, Kosmetikanwendungen von Shiseido, DeclĂŠor. t % 4DINBMMFOCFSH 8JOLIBVTFO /03%3)&*/ 8&45'"-&/ Fon +49-(0)2975-810, www.deimann.de
GUT WEISSENHOF **** S Vier Sterne superior, drei Lilien: familiär gefĂźhrtes Hotel, direkt am 27-LochGolfplatz. Reithalle mit Reitschule, Beauty und Spa, Innen- und AuĂ&#x;enpool, Massagen, Fitness, Kinderbetreuung, Babysitter-Service. t " 3BETUBEU 4"-;#63( 'PO XXX XFJTTFOIPG BU
KLAMMER’S KÄRNTEN **** Das Gasteinertal ßberrascht mit heilendem Thermalwasser, tollem Schigebiet, 18-Loch-Golfplatz (Spezial-Tages-Greenfee um 39 Euro) – und traumhafter Bergwelt. Klammer’s Kärnten ist ein Hotel mit sehr guter Kßche und vielen Orten des Glßcks: Wellnessoase, Genusswerkstatt, Beautyabteilung ‌ t " #BE )PGHBTUFJO 4"-;#63( Fon +43-(0)6432-6711-0, www.hotel-kaernten.com
WELLNESS & SPORTHOTEL ZUM STERN **** S
SCHLOSS SEEFELS ***** Genuss heiĂ&#x;t im Relais & Châteaux-Hotel verwĂśhnen lassen – mit 5-SterneService, 3-Lilien-Wellness, 2-Hauben-Genuss und bis zu 40 % ermäĂ&#x;igten Greenfees. t " 1ĂšSUTDIBDI ,Â3/5&/ 'PO XXX TFFGFMT DPN
SEEHOTEL EUROPA **** S Im groĂ&#x;en Park direkt am WĂśrthersee. Ihre WohlfĂźhloase in allerbester Lage. Mit Golf, Beauty und Wellness vom Feinsten, mit Seesauna und Kosmetikprodukten von Maria Galland. Neu: unsere Lofts in der Top-Etage. t " 7FMEFO BN 8ĂšSUIFSTFF ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4274-2770, www.wrann.at
KOLLERS HOTEL **** S Gleich einer Perle liegt das Kollers direkt am Millstätter See. Spa, Saunahaus am See, ganzjährig beheizter See, Reviderm, „Dinner for Twoâ€?, Golf. t " 4FFCPEFO ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4762-81500, www.kollers.at
KI ND ER & W ELLNES S DAS PARADISO **** S Grßnruhelage am Ortsrand von Bad Schallerbach, direkt mit der Eurotherme (Tropicana, Relaxium, Aquapulco mit fßnf Wasserrutschen) verbunden. Sehenswerte sßdländische Architektur. Die Relaxoase mit 3.600 m2 – exklusiv fßr Hotelgäste. t " #BE 4DIBMMFSCBDI 0#&3½45&33&*$) Fon +43-(0)7249-440-720, www.eurothermen.at
GUT WEISSENHOF **** S
Neuer Spa-Bereich, Beauty, ausgezeichnete KĂźche. Beste Lage fĂźr Wellness kombiniert mit Schilauf, Golf, Wandern, Gesundheit. t " #BE )PGHBTUFJO 4"-;#63( Fon +43-(0)6432-8450, www.zumstern.com
Vier Sterne superior, drei Lilien: familiär gefĂźhrtes Hotel, direkt am 27-LochGolfplatz. Reithalle mit Reitschule, Beauty und Spa, Innen- und AuĂ&#x;enpool, Massagen, Fitness, Kinderbetreuung, Babysitter-Service. t " 3BETUBEU 4"-;#63( Fon +43-(0)6452-7001, www.weissenhof.at
GOLF- UND GENIESSERHOTEL SALZBURGERHOF *****
ALPINE SPA HOTEL HAUS HIRT ****
FĂźnf Sterne, vier Relax-Guide-Lilien, zwei Gault-Millau-Hauben. 36-LochGolf, Gault-Millau-Hotel des Jahres 2012. t " ;FMM BN 4FF 4"-;#63( Fon +43-(0)6542-765, www.salzburgerhof.at
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REITERS RESORT STEGERSBACH – ALLEGRIAHOTEL **** Leistbarer Luxus fßr alle Generationen! Individuelle Ferienfreuden mit Vollpension, eigene Familientherme, Allegria Spa mit Yin-Yang-Pool sowie Kinderbereiche und 50-Loch-Golfanlage! A 7551 Stegersbach, BURGENLAND Fon +43-(0)3326-500-0, www.allegriahotel.at
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SCHLOSS PICHLARN ***** Sport, Wellness und Gesundheit im Schloss Pichlarn Spa & Golf Resort.
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R E L A X Magazin 2013
Klein und fein im Herzen der Alpen: ein atemberaubend schĂśn gelegenes Hotel in Bad Gastein. HeiĂ&#x;e Thermalquelle, Massagen klassisch und asiatisch, Alpen-Thalasso und Fango, Aveda-Kosmetik, Ayurveda und Yoga. Packages fĂźr werdende MĂźtter! t " #BE (BTUFJO 4"-;#63( Fon +43-(0)6434-2797, www.haus-hirt.com
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REITERS RESORT STEGERSBACH – ALLEGRIAHOTEL **** Leistbarer Luxus fßr alle Generationen! Individuelle Ferienfreuden mit Vollpension, eigene Familientherme, Allegria Spa mit Yin-Yang-Pool sowie Kinderbereiche und 50-Loch-Golfanlage! t " 4UFHFSTCBDI #63(&/-"/% Fon +43-(0)3326-500-0, www.allegriahotel.at
HOTEL SCHWAIGERHOF **** Am sonnigen Hochplateau in den Schladminger Tauern: Familienbetrieb mit alpinem Ambiente. Beauty, Ligne St. Barth, Panorama-Spa, groĂ&#x;zĂźgige Pools innen und auĂ&#x;en, Gartenanlage mit Teich, groĂ&#x;er Fitnessraum. Panoramazimmer, ausgezeichnete KĂźche. Sommercard, Bike, Wandern, Genuss. t " 3PISNPPT 45&*&3."3, Fon +43-(0)3687-61422, www.schwaigerhof.at
FAMILIEN-SPORT-HOTEL BRENNSEEHOF **** S Prämiertes Kinderhotel am See: mit See-Wellness, 7-fachem WasserspaĂ&#x;, 8-fachem SaunavergnĂźgen, Asia-Wellness-Center mit Freiluftmassagen und 60 Stunden Kinderbetreuung. Bikerparadies, Tennis-, Segel- und Surfschule. t " 'FME BN 4FF ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4246-2495, www.brennseehof.com
MOUNTAIN RESORT FEUERBERG **** Kärntens Therme am Berg auf 1.750 m HĂśhe auf der Gerlitzen Alpe. Im Sommer mitten im Wandergebiet, im Winter direkt an den Pisten. t " #PEFOTEPSG ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4248-2880, www.hotel-feuerberg.at
H E IL- & T H E R M A L Q UE L L E N PANORAMA- UND BADHOTEL STERNHAGEN ***** S HĂśchstes Niveau direkt an der Nordsee. Meerwasser-Thermalanlagen, original Nordsee-Thalasso-Center, Anwendungen mit Meerwasser durch eigene Seewasserleitung. Panorama-Restaurants und -CafĂŠ, mehrfach ausgezeichnet, hauseigene Confiserie. Herrliches Nordsee-Panorama. t % $VYIBWFO %VIOFO /*&%&34"$)4&/ Fon +49-(0)4721-434-0, www.badhotel-sternhagen.de
HOTEL HOLZAPFEL **** Entspannen und WohlfĂźhlen mit den Behandlungen im Spa Alchemia Medica oder im heilenden Bad FĂźssinger Thermalwasser mit zwei hauseigenen Thermalwasserpools oder durch den Bademantelgang zur Therme 1. t % #BE 'Ă TTJOH #":&3/ Fon +49-(0)8531-9570, www.hotel-holzapfel.de
KLAMMER’S KÄRNTEN **** Das Gasteinertal ßberrascht mit heilendem Thermalwasser, tollem Schigebiet, 18-Loch-Golfplatz (Spezial-Tages-Greenfee um 39 Euro) – und traumhafter Bergwelt. Klammer’s Kärnten ist ein Hotel mit sehr guter Kßche und vielen Orten des Glßcks: Wellnessoase, Genusswerkstatt, Beautyabteilung ‌ t " #BE )PGHBTUFJO 4"-;#63( Fon +43-(0)6432-6711-0, www.hotel-kaernten.com
klassische Massagen und exklusive Beauty-Treatments. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-2801, www.thermenhof.at
ROGNER BAD BLUMAU **** BegrĂźnte Dächer, bunte Fassaden, goldene Kuppeln und heiĂ&#x;e Quellen. Wohltuende Behandlungen mit zertifizierter Naturkosmetik verwĂśhnen und berĂźhren. t " #BE #MVNBV 45&*&3."3, Fon +43-(0)3383-5100-9449, www.blumau.com
THERMENHOTEL RONACHER ***** S Inmitten des Nationalparks Nockberge hat sich das Ronacher einen der schĂśnsten und sonnigsten Plätze ausgesucht. Hier erleben Sie hĂśchste Qualität in der 4.500 m2 Thermen- und WohlfĂźhloase mit fĂźnf Thermalheilbädern, vier Saunen und dem Relaxrefugium Toskana. GenieĂ&#x;en Sie ein kaiserliches LangschläferfrĂźhstĂźck vom neuen Buffet „Feinkostladen“ bis 12 Uhr und täglich die Hauben-Gourmet-Halbpension. t " #BE ,MFJOLJSDIIFJN ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4240-282, www.ronacher.com
AYURVEDA RESIDENZ AM MOTZENER SEE **** In waldreicher Umgebung mit groĂ&#x;zĂźgigem Park, direkt am Ufer des Motzener Sees. Ayurvedakuren, Schwimmbad, Saunen, Kosmetik, Massagen. t % .JUUFOXBMEF .PU[FO #3"/%&/#63( Fon +49-(0)33769-850, www.hotel-residenz-motzen.de
BOLLANT’S **** S Eine Familiengeschichte mit 100-jähriger Tradition: Die weitläufige Jugendstilanlage zwischen Wald und Fluss mit mediterranem Ambiente und eigenem Park bildet ein einzigartiges Refugium fßr Entspannung, Gesundheit und Genuss. Neu: das Bollant-Spa mit 20 m langem Outdoorpool! t % #BE 4PCFSOIFJN 3)&*/-"/% 1'"-; Fon +49-(0)6751-9339-0, www.bollants.de
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NATURHOTEL CHESA VALISA ****
KUR- & THERMENHOTEL ****
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WohlfĂźhlurlaub vom Feinsten: Entspannen im 4.000 m2 groĂ&#x;en Spa „Reich der Sinne“, Aktivprogramme, Kieser-Training-Selektion, Naturkosmetik von Biodroga. t " #BE 5BU[NBOOTEPSG #63(&/-"/% Fon +43-(0)3353-8200-7201, www.thermen-undvitalhotel.at
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit 6 Pools, 8 Saunen und Ladys-Spa – nur fßr Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenkßche, Panoramaterrasse u.v.m. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
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THERMEN- & VITALHOTEL **** S WohlfĂźhlurlaub vom Feinsten: Entspannen im 4.000 m2 groĂ&#x;en Spa „Reich der Sinne“, Aktivprogramme, Kieser-Training-Selektion, Naturkosmetik von Biodroga. t " #BE 5BU[NBOOTEPSG #63(&/-"/% Fon +43-(0)3353-8200-7201, www.thermen-undvitalhotel.at
HOTEL & SPA DER STEIRERHOF ***** Eigene Therme mit 6 Pools, 8 Saunen und Ladys-Spa – nur fßr Hotelgäste. Vitalabteilung mit Kurarzt, TCM, Massagen, Wickeln und Packungen, Bädern, Heilgymnastik, Kosmetik. Aktivprogramm, Haubenkßche, Panoramaterrasse und vieles mehr. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-3211-0, www.dersteirerhof.at
QUELLENHOTEL & SPA, HEILTHERME BAD WALTERSDORF **** Die Quelle der Ruhe! Auf 25.000 m2 erstreckt sich die groĂ&#x;zĂźgige Wellnesslandschaft der Heiltherme mit 7 Thermalbecken und einer Saunalandschaft mit 12 Saunen. Die neue, hoteleigene Therme bietet mit Naturbadeteich, Thermalpools, Saunen, Feminarium und Ruheoase wirklich Einzigartiges. t " #BE 8BMUFSTEPSG 45&*&3."3, Fon +43-(0)3333-500-0, www.heiltherme.at
FA S T E N & E N T S C H L AC K EN WELLNESS & SPA HOTEL CONCORDIA **** S Kur und Regeneration, Fitness, Wellness und Urlaubsflair bei zuvorkommendem Service in charmanter Atmosphäre. Delikat und leicht zeigt sich die Kßche – ob regionale Schmankerl oder internationale Spezialitäten. Verlockend schÜne Badelandschaft, Beauty- und Wellness-Center. t % 0CFSTUBVGFO #":&3/ Fon +49-(0)8386-4840, www.concordia-hotel.de
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FALKENSTEINER BALANCE RESORT STEGERSBACH *****
R E L A X Magazin 2013
Exklusiver Thermengenuss in der 4.000 m2 Thermen-, Sauna- und Sinneswelt. Breites Therapieangebot, Bad Tatzmannsdorfer Heilmoor und Kohlensäure. t " #BE 5BU[NBOOTEPSG #63(&/-"/% Fon +43-(0)3353-8940-7166, www.kur-undthermenhotel.at
LUX US & W ELLNES S HOTEL DEIMANN *****
Romantik- und Spa-Hotel mitten im Hochsauerland, direkt an Wald und Wasser. 3.200 m2 Freizeitbereich, Sauna- und Badelandschaft, medizinische Massage- und Badeabteilung, Ayurveda, Thalasso, Kosmetikanwendungen von Shiseido, DeclĂŠor. t % 4DINBMMFOCFSH 8JOLIBVTFO /03%3)&*/ 8&45'"-&/ Fon +49-(0)2975-810, www.deimann.de
DAS KRANZBACH HOTEL & WELLNESS-REFUGIUM ****S
Ruhe und Natur pur mit Blick auf die Zugspitze. Erholung im 3.500 m2 groĂ&#x;en Spa in der Natur. GroĂ&#x;zĂźgige Pool- und Saunalandschaft, separates LadysSpa, Massagen und Naturkosmetik. Yoga, Meditation, Qi Gong. Frische KĂźche, kreatives Design und romantische Atmosphäre. t % ,MBJT ,SBO[CBDI #":&3/ Fon +49-(0)8823-92800-0, www.daskranzbach.de
WELLNESSRESIDENZ SCHALBER ***** S
Tauchen Sie ein in neue WohlfĂźhldimensionen: Wellnessbereich auf Ăźber 3.800 m2, Ayurvedaabteilung, Beautybehandlungen nach Sothys, !QMS und Ligne St Barth. t " 4FSGBVT 5*30Fon +43-(0)5476-6770, www.schalber.com
B I O -W ELLNES S DER DABERER. DAS BIOHOTEL. **** S
Willkommen in der Daberer-Welt! Lebensfreude, Qualität und besondere Urlaubserlebnisse. Anreisen, wohnen, genieĂ&#x;en, entspannen, bewegen, erkennen. t " 4U %BOJFM ,Â3/5&/ Fon +43-(0)4718-590, www.biohotel-daberer.at
G EWI N N S P I EL
GEWINNEN SIE EINE WOCHE ZU ZWEIT! Senden Sie uns die beiliegende Kar te „REL AX & WIN“. Erreicht sie uns bis zum 20. Dezember 2013, dann sind auch Sie dabei. Es geht um eine Woche Wellnessurlaub für zwei Personen in einem mit Lilien ausgezeichneten Spa-Hotel .
I M P RES S UM Medieninhaber Werner Medien GmbH Herausgeber Mag. Christian Werner Coverfoto: © Philip Lee Harvey/Corbis
Verlagsleitung Eva Maria Werner Redaktion Dr. Karl Baumann (Bücher, Musik) Mag. Flavia Fellini (Reise, Kosmetik) Georg Frank (Wirtschaft, Reise) Mag. Karl Riffert (Wirtschaft, Reise) Mag. Christiane Sartena (Leben) Gerwin Weidenfeld (Leben, Medizin) Mag. Christian Werner (Ltg.) Art Director Dirk Aschoff Produktion Dr. Karl Baumann (Ltg.) Ulrike Plöderl Lektorat Magdalena Burghardt, MA Litho R12, Wien Anzeigenverkauf Brigitta Grani Melanie Schmidt Verlagsanschrift Josefstädter Straße 75–77 1080 Wien, Austria Fon +43-(0)1-403 2565 Fax +43-(0)1-403 2565-66 Email/Internet redaktion@relax-guide.com, www.relax-guide.com Druck Berger, Horn
Wiederverwendung des Inhalts (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Zustimmung gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Das Magazin RELAX erscheint seit 1997 einmal jährlich im Februar. Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier. RELAX® und RELAX Guide® sind eingetragene Warenzeichen – Registered Trademark.
RE L AX Magazin 2013
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RELAX
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Wellness und Gesundheit für Körper und Geist
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Die besten Spa-Hotels