da s Maga zin zur Renggli-Wohnkultur
Ausgabe November 2015
4 Ein Turmhaus bekommt Gesellschaft Wie ein dreiteiliges Mehrfamilienhaus mit einem altehrwürdigen Turmhaus harmoniert.
10 Bekenntnis zur Farbe Eine sechsköpfige Familie lässt ihrem Sinn für Farbe freien Lauf.
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EDITORIAL
Architektonische Einstimmung auf den Advent «Man kann nicht nicht kommunizieren», so heisst ein entscheidender Grundsatz in
16 Gut für die Mieter Gut für den Investor Wie ein multioptionales Mehrfamilienhaus eine Architekturjury, unterschiedlichste Mieter und institutionelle Investoren überzeugt.
der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick. Dasselbe gilt auch für die Architektur. Sobald ein Gebäude Raum einnimmt, ist es neben seiner Zweckdienlichkeit immer auch Kommunikation. Es steht im Dialog mit dem Umfeld, der Gesellschaft, dem Zeitgeist und damit immer auch in der Verantwortung. Dieses Magazin ist der architektonischen Kommunikation gewidmet: Ein Mehrfamilienhaus in Sursee führt einen Dialog mit einem alten Turmhaus, ein Wohnblock in Nebikon antwortet auf das menschliche Bedürfnis nach Individualität, ein Einfami-
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lienhaus in Zürich Altstetten bringt Farbe ins Gespräch, eine Kirche in Köln stimmt ins Gebet ein. Ehrensache,
Wo r l d W i d e Wo o d
dass wir unsere traditionelle «Wir sind Renggli»-Seite
Ein Gebet aus Holz
für unsere eigenen Architekten frei halten. Auch sie kom-
Eine schlichte Kirche aus Holz gewann einen der bedeutendsten deutschen Architekturpreise.
munizieren gerne, vor allem über ihre Lieblingsprojekte. Da sich das Jahr schon langsam dem Ende zuneigt, wünsche ich Ihnen nicht nur angenehme Lektüre, son-
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Gute Leistungen mit Holz sichtbar machen
dern Ihrer ganzen Familie schon jetzt einen schönen Advent. Wir verzichten in diesem Jahr auf Weihnachtskarten. Lieber bescheren wir mit einer fliegenden Einsatztruppe den Bewohnern der Pflege-, Rehabilitationsund Akutklinik Siloah in Gümligen einen gemütlichen Racletteabend. Natürlich auch in Ihrem Namen.
von Melanie Brunner-Müller, PROHOLZ Lignum Luzern
22 W i r s i n d r e n g g li
Das finden wir gut! Was unseren Architekten gefällt und worauf sie besonders stolz sind.
Thomas Andres Bereichsleiter Generalunternehmung
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Fa k to r r au m
DAS ALTE, Umrahmt voN neueM.
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Die dunkle, vertikal verlaufende Fassade glänzt durch edle Zurückhaltung.
Ein Turmhaus bekommt Gesellschaft Zwischen dem ehemaligen Kapuzinerkloster in Sursee und der nahen Ortsumfahrungsstrasse war zwar Platz für neuen Wohnraum. Aber da stand bereits unverrückbar das 1830 erbaute, altehrwürdige Turmhaus der Bildhauerdynastie Amlehn. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs hat Lütolf und Scheuner aus Luzern das schwierige Nebeneinander mit einem dreiteiligen Hybridbau brillant gelöst.
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as Turmhaus ist seit Generationen im Be- lang dem Luzerner Architekturbüro Lütolf und Scheuner sitz der Familie Amlehn, die mehrere bedeu- so gut, dass die renommierte Architektenplattform tende Bildhauer hervorgebracht hat. Davon swiss-a rchitects das Werk im Juli 2015 zum Bau der zeugen zahlreiche Skulpturen im parkähnli- Woche erkor.
chen Umschwung, wo auch eine prächtige alte Buche auf ihr Bleiberecht pochte. Ziel des Wettbewerbs war Der Auslöser für das Projekt war der Wunsch zweier es, Wohnraum zu schaffen, der diesen historisch ge- Amlehn-Generationen, auf dem traditionsreichen Famiwachsenen Gegebenheiten die nötige Würde und Wür- liengrundstück Wohnsitz zu beziehen. Das Bauherrendigung entgegenbringt. Das knifflige Unterfangen ge- paar Peter Amlehn und Ruth Florinett fand Gefallen an
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Die Familie im Zentrum: drei Generationen unter einem Dach.
«In der Küche haben sich unsere eigenen Ideen durchgesetzt. Und das ist gut so.» R u t h F lo r i n e t t, B au h e r r i n
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der Idee eines Generationenhauses an der Wohn- und Wirkungsstätte ihrer Vorfahren, das auch der jungen Familie ihres Sohnes Platz bot. Daneben sollten – mit Mass – auch Eigentums- und Mietwohnungen entstehen. Für die Architekten bestand die Herausforderung darin, einen neuen Kontext zum alten Turmhaus zu schaffen und die Wohnungen gegen die Umfahrungsstrasse hin abzuschirmen. Die durchschlagende Idee von Lütolf und Scheuner bestand darin, drei seitlich versetzte Baukörper unterschiedlicher Höhe um das Turmhaus herum anzuordnen, sodass dieses wie der Held im Amphitheater im Mittelpunkt des Geschehens steht. Verstärkt wird dieser Effekt durch den farblichen Kontrast zwischen den ausgesprochen dunklen Neubaufassaden und dem weissen Turmhaus, das so klar zum Blickfang wird. Selbst die Loggien verschwinden praktisch im Dunkel der Fassade und überlassen dem Turmhaus die ganze Aufmerksamkeit. Und wenn man von innen nach aussen schaut, lenkt der
Kunst und Architektur in direkter Begegnung.
dunkle Vordergrund den Fokus auf die Aussicht. Die dunkle Farbe rahmt die Sicht auf den Garten und das Kloster perfekt ein.
Foto: Stefano Schröter, Luzern
«Eine Normlösung gibt es nie. Wir wollten mit der Architektur überraschen.» Da n i e l Sc h e u n e r , A rc h it e k t
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Die Farbgebung der Loggien war nur eine der Detail fragen, bei denen sich die Architekten mit Qualitäts anspruch und die Familie mit Künstlergen zusammenraufen mussten. Die Liebe zur Kunst geht einher mit dem freien Geist. Familien wie die Amlehns, deren kulturelles Empfinden über Generationen gewachsen ist, ziehen ihre Inspiration nicht aus Wohnkatalogen; Konventionen, Prestige und Showbusiness interessieren sie nicht. Im ungezwungenen, offenen Raum fühlt sich das Bauherrenpaar besonders wohl. Hier herrscht so etwas wie Atelierstimmung mitten im Wohnbereich. Die künstlerische Ader, die sich durch die Generationen zieht – hier wird sie ohne Inszenierung sofort spürbar. In den Auseinandersetzungen mit den Architekten, die sich von aussen und von Berufes wegen mit der besonderen Identität des Bauherrenpaars beschäftigten, gingen ab und zu auch die Wogen hoch: Bei der Farbgebung der Loggien obsiegten die Architekten, bei den Bodenbelägen in Küche und Bad aber war für architektonische Strenge kein Durchkommen. Am Ende – und darauf kommt es an – gab es nur stolze und zufriedene Gewinner.
«Wir glaubten zuerst nicht, dass die dunklen Loggien richtig sind. Jetzt sind wir sehr glücklich damit.» Pe t e r Am le h n , B au h e r r
Bauherrschaft
Familie Amlehn
Architektur Lütolf und Scheuner, Luzern Fassade Schalung: Nut & Kamm stumpf, Tanne, rift / halbrift, sägeroh mit drei Brettbreiten Konstruktion
Holzbau und Hybridbau
Nutzung Wohnungen, Atelier, Garage
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EINE PERFEKTE SYMBIOSE VON ALT UND NEU
Die Amlehns w端nschten sich einen Kamin, der vom Wohnwie vom Essraum zu sehen ist. Im Hintergrund links ist die dunkle Loggia sichtbar.
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Bekenntnis zur Farbe Oft beflügelt ein freudiges Ereignis die Vorstellungskraft der Menschen. Kind Nummer vier inspirierte ein Bauherrenpaar, in neuen Wohndimensionen zu denken. Und ist der Entscheid für ein neues Haus erst einmal gefällt, kann die Fantasie schon mal einziehen.
Z
um häuslichen Glück fand die Familie eine Nachdem die Fantasie der Bauherren bereits erste BlüParzelle ganz in der Nähe, wo sie bereits ten geschlagen hatte, stiessen hier das Flair und Wissen Wurzeln geschlagen hatte. Im Zürcher Aus- um Farben von Ursula Gmür von room for living, einer senquartier Altstetten, wo bereits der Vater befreundeten Innenarchitektin, auf grosses Interesse.
aufwuchs, haben sich die drei älteren Kinder längst an Wie sich schnell zeigte, legt die ganze Familie Freunde und Schulweg gewöhnt. Das neue Haus steht grosses Gewicht auf Farbe. «Ganz in Weiss» war keine einfach etwas höher am Hang, was auch der schönen Option. Im Hausinnern sollten neben edlem Grau warme Aussicht von der Dachterrasse sehr zuträglich ist.
Erd- und Grüntöne für Stimmung sorgen. Ohne Vorurteile reagierten die beiden auch, als eine uralte Idee aufs Tapet kam: Tapeten. Nun verbinden florale Muster auf Leinenuntergrund Küche und Esszimmer äusserst stimmungsvoll. Wenn auch deutlich moderner, als man es
«Wir schätzen die Freiheit eines eigenen Hauses mit Garten sehr, in dem sich unsere Kinder austoben können.» B au h e r r i n
aus alten Filmen kennt. Auch die Zukunft sollte Platz haben in diesem modernen geradlinigen Bau. Denkbar ist, dass er dereinst in zwei separate Wohnungen aufgeteilt wird. Auch die Haustechnik hat futuristische Züge, nicht nur was die kontrollierte Lüftung, die Wärmepumpenheizung und die Fotovoltaikmodule auf dem Dach betrifft. Lichtquellen und Storen steuern die Bewohner bequem über ihr Smartphone. Oder sie übertragen die Steuerungshoheit sensorgesteuerten Programmen, die selbstständig auf Sonne, Wind und Gewitter reagieren. Einen Hausschlüssel benötigen die Familienmitglieder nicht, denn ein Fingerabdruck-Scanner öffnet die Tür.
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Mittelpunkt des Familienlebens ist auch hier, wie so oft, die Küche. Sie ist in schlichtem Weiss gehalten, im Bereich des Küchentischs verwandelt sie sich aber dank der warmen Farben von Tisch, Stühlen und Tapete in ein stimmungsvolles, einladendes Refugium. Die obere Etage gehört allein den vier Kindern. Die Mädchen- und die Bubenfraktion teilen sich je ein Bad mit Dusche. Ansonsten ist hier jedes Kind König seines eigenen Reichs, das es nach eigenem Wohlgefallen gestalten durfte. So liess etwa die älteste Tochter ihr Gemach, zu dem auch ein eigener Balkon zählt, in edlem Gold und Grün erstrahlen. Während die Kleinste im Haus sich standesgemäss für Pink entschied, fiel die Wahl des älteren Sohnes auf ein gedämpftes Blau. Im Zimmer des jüngeren aber sollte die Flagge des FCZ hochgehalten werden; schnell war ein Zürcher Graffiti-Künstler bestellt, der den Wunsch grossflächig in die Tat umsetzte. Da die Kinder auf ihrer Etage gut versorgt sind, finden die Eltern ihre Ruhe im Attikageschoss. Das Bad mit Badewanne und Walk-in-Dusche, das Schlafzimmer mit an grenzender Ankleide und zwei weitläufige Dachterrassen mit Aussicht lassen keine Wünsche offen.
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«Es war eine echte Herausforderung, das von der Bauordnung mögliche Volumen mit den Nutzungswünschen der Bauherrschaft in Einklang zu bringen.» Lu k a s E r n i, A rc h it e k t
Das Haus bietet aber noch eine weitere Attraktion: das reich ausgestattete Multimedia-Zimmer im Untergeschoss. Hier flimmern Filme und Games über die grosse Leinwand, zur hellen Freude der Kids und oft auch der halben Nachbarschaft. Aber der Architekt hat wohlweislich dafür gesorgt, dass die Eltern unter der Action im Untergrund nicht zu leiden haben. «Einmal hatten wir insgesamt etwa zwölf Kinder da», erzählt die Bauherrin, «man hat es kaum gemerkt.» Und genau das schätzen die Bauherren an ihrem neuen Heim am meisten: «Hier stört es niemanden, wenn es kunterbunt zu- und hergeht.»
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world wide wood
Foto: Annette Kisling
Foto: Margot Gottschling
Ein Gebet aus Holz Mit dem Dom war Köln schon immer mit einer sakralen Sehenswürdigkeit gesegnet. Im Stadtteil Stammheim kommt nun mit der Immanuelkirche eine zweite hinzu, ganz aus Holz. Sie hat den Deutschen Architekturpreis 2015 gewonnen – wenn man will, eine architektonische Heiligsprechung.
Es kommt selten vor, dass eine Kirche einen Archi- Bauherr/Auftraggeber tekturpreis gewinnt, und schon gar nicht einen so bedeutenden. Die Auszeichnung, getragen von der Architekt
Ev. Brückenschlag-Gemeinde Köln-Stammheim / Flittard
Bundesregierung und der Bundesarchitektenkammer,
Architekturbüro Sauerbruch Hutton, Berlin
geht hochverdient an die Berliner Sauerbruch Hutton Landschaftsarchitekten
Hager Partner AG, Zürich
Architekten. Ihr Werk lässt nicht nur fromme Holzbauer- Tragwerkplanung herzen höherschlagen, sondern wirkt auf alle Besucher Projektsteuerung
Horz + Ladewig, Köln
transzendental. Schlichte Formen, einfache Strukturen und nicht zuletzt die natürliche Materialisierung schaffen Raum für Andacht und Stille. Die Kirche besteht aus einem dreiteiligen Ensemble: in der Mitte der klassische Messeraum, in den Seiten flügeln die Sakristei, Gemeinschaftsräume, Musikzimmer und Küche. Den erhabensten Eindruck gewinnt man aber auf der Empore. Hier befindet man sich gewissermassen auf Stufen, die ins Licht führen.
Volker Langenbach, Architektur + Projektsteuerung, Köln
Lichtplanung
Studio Dinnebier, Berlin
Techn. Gebäudeausrüstung
HDH-Ingenieure, Berlin
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Ga s tbeitr ag von Melanie Brunner-Müller, Projektleiterin Prix Lignum, Geschäftsführerin PROHOLZ Lignum Luzern
Gute Leistungen mit Holz sichtbar machen
A
lle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die besten Schweizer Leistungen mit Holz aus und krönt die drei hervorragendsten Werke mit Gold, Silber und Bronze. Seit Anfang Jahr
begleiten mich 437 Projekte aus Holz, die beim Prix Lignum 2015 eingereicht wurden. Jedes Projekt ist einzigartig, von der architektonisch gelungenen Werkhalle über das Kleinod einer Alphütte bis hin zum einbetonierten Holzkunstwerk. Die sechs Juryteams suchten nach Werken, die in Zukunft eine Vorbildfunktion einnehmen werden und die ästhetisch wirksam sind. Neben den klassischen Anforderungen der Architektur gewichtete die Jury auch soziale und ökologische Aspekte hoch. Nach vertieften Diskussionen und eindrücklichen Begehungen zeichneten die Juryteams 50 Projekte mit Rängen und Anerkennungen aus. Bei den Jurybesprechungen kristallisierte sich heraus, dass Holz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Einerseits kommt Holz bei den klassischen Verdichtungsfragen wie An- und Umbauten sowie Aufstockungen öfter zum Tragen, andererseits hat sich Holz im urbanen Umfeld mit den mehrgeschossigen Wohnungsbauten etabliert: Das Mehrgenerationenhaus «Giesserei» in Winterthur hat sich als Silber-Preisträger durchgesetzt. Der Neubau
Die Renggli AG gratuliert den Gewinnern und freut sich über die Anerkennung für den Spitalneubau «MedicoPlus» in Einsiedeln (Holzbau Renggli).
überzeugte, weil er seine Konstruktion mit roten Brettern stolz nach aussen trägt und das Holz sichtbar in die die weit über den Pragmatismus einer blossen Lagerhalle Stadt bringt. Die Gewinner des bronzenen Prix Lignum hinausgeht und mit Innovation überzeugt. schufen mit ihrem Wohnhausumbau in Sarreyer ein res- Nicht nur die Preisträger des Prix Lignum 2015, sondern pektvolles Miteinander von Alt und Neu, welches spek- die qualitativ hochstehende Palette der dazu eingereichten takulär unspektaktulär wirkt. Sie aktivieren den Bestand Projekte zeigt, dass dem Holz als nachwachsender Bausorgfältig und setzen damit ein Zeichen gegen den un- stoff mit vielen Vorzügen eine goldene Zukunft bevorsensiblen Umgang mit der Baukultur in den Alpen. Der steht. Holzbau ist heute Innovation, Technik und ArchiGoldgewinner – das Depot des Museums für Kommuni- tektur zusammen und steht somit für mehr Lebensqualität. kation – ist ein Zweckbau, der aus der Logik der Konstruktion heraus eine architektonische Energie entwickelt,
www.prixlignum.ch
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«Wir wollten eine moderne Wohnung. Bei der Besichtigung haben wir uns sofort wohlgefühlt.» M ARINA B UCHER UND CA M ILLA B RUN , MIETERINNEN
«Meine Frau Christa und ich wohnten in einem kleinen Einfamilienhaus nebenan und konnten den Bau des swisswoodhouse hautnah miterleben. Jetzt sind wir stolze Mieter!» CHRISTA UND JOSE F ERNI , M IETER
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S WISS WOODHOUSE . Mehrfamilienhaus der zukunftsweisenden Art.
Gut für die Mieter Gut für den Investor Unser swisswoodhouse in Nebikon hat den deutschen Architekturpreis «best architects 16» in der Kategorie Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser gewonnen. Die Mieterinnen Camilla Brun und Marina Bucher lieben die grosszügigen, hellen und lichtdurchfluteten Räume, die grossen Fenster, die angenehmen Materialien und den spannenden Grundriss. Aber ist ein so fundamental neues Mehrfamilienhaus-Konzept auch eine gute Idee, wenn es darum geht, Pensionskassengelder sicher anzulegen?
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Zum Preis «best architects 16 award» Seit fast zehn Jahren hat die Jury des Preises das Ziel, die Avantgarde der Architekturszene auszuzeichnen. Das Beste und Interessanteste aus dem deutschsprachigen Raum soll herausgefiltert und der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. In diesem Jahr ist der Teilnehmerkreis auf den gesamten europäischen Raum ausgeweitet worden. Architekturbüros aus ganz Europa haben 354 Arbeiten in acht Kategorien eingereicht: Wohnungsbau Einfamilienhäuser Wohnungsbau Mehrfamilienhäuser Büro- und Verwaltungsbauten Gewerbe- und Industriebauten Infrastrukturbauten Bildungsbauten öffentliche Bauten Innenausbau Die unabhängige Jury, bestehend aus der Tessinerin Pia Durisch, dem Münchner Muck Petzet und Christian Waldner aus Wien, würdigte 80 Arbeiten mit dem Label «best architects» und neun mit dem Gold-Label für besonders hohe Qualität. Der «best architects award» zählt mittlerweile zu einer der renommiertesten Architekturauszeichnungen. Zu jedem Award erscheint ein aufwendig gestaltetes Jahrbuch, in dem alle prämierten Arbeiten ausführlich dokumentiert werden. Es ist mittlerweile ein etabliertes Nachschlagewerk zeitgenössischer Architektur und im Fachhandel erhältlich. HOLZ . Dem Investor war es wichtig, das Holz innen und aussen zu zeigen.
www.bestarchitects.de
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ARCHITEKTUR . Von Fachjury und Bewohnern gleichermassen geschätzt
«Mit dem Konzept swisswoodhouse schaffen wir eine Alternative zum Einfamilienhaus.» S te fa n G r a f, A rc h ite k t
Das swisswoodhouse ist kein Mehrfamilienhaus, wie Die Architektur der Berner Bauart Architekten und Plaman es kennt. Es ist vielmehr ein multioptionales System ner AG erfreut das Auge des Laien genauso wie das der für individuelles Wohnen. Um die konstante Grundfläche unabhängigen Architekturjury, welche die «Originalität von 18 Quadratmetern herum bietet das Konzept modu- und konzeptionelle Stimmigkeit» des Baus auszeichnete. lare Freiheiten, wie sie sonst nur Einfamilienhausbesitzer Das von Renggli AG und Pirmin Jung Ingenieure für kennen. Es sind die Mieter mit ihren unterschiedlichen Holzbau AG entwickelte Konzept ist wegweisend für ein Wohnbedürfnissen, die den Charakter des Hauses prägen, Mehrfamilienhaus der 2000-Watt-Gesellschaft. Die ob Jung oder Alt, Single oder Familie. swisswoodhouse Bauweise ist flächensparend und die Materialintensität steht für die Polyfonie des Wohnens unter einem Dach.
gering. Der Betrieb ist besonders energieeffizient und
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«Das Gebäude hat eine moderne Ausstrahlung von der Form und Wohnungseinteilung bis hin zur Anordnung der Loggien und Fenster.» SIL JA KUNZ UND SASCHA FORRER , M i e t e r
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EINGANG . Freundlicher, geschützter und grosszügiger Eingangsbereich.
die Versorgung erfolgt über erneuerbare Energien. Für Aber kann etwas, das sich wie eine schöngeistige Wohnden Bund ist es ein förderungswürdiges Leuchtturmpro- utopie anhört, auch institutionelle Investoren überzeujekt für nachhaltiges Bauen, ökologisch richtungweisend gen? Wenden wir uns den Fakten zu: Das swisswoodmit verdichteter Bauweise und Minergie-P-Eco-Standard. house ist ein Investitionsgut, das unter perfekten Produktionsbedingungen vorgefertigt wird und in nur Im swisswoodhouse treffen traditionelle Grundrisse un- drei Wochen montiert ist. Es ist bei hoher Nutzleistung verkrampft auf moderne offene Wohnraumkonzepte bis sparsam im Verbrauch von energetischen, räumlichen hin zur Loft, nebeneinander und übereinander. Auch und materiellen Ressourcen. Denn durch die Dämmung wenn in Nebikon die Holzfassade die funktionale Bedeu- in der Holzkonstruktion werden die Wände dünner und tung von Holz für das Gebäude unterstreicht, so ist sie die Nutzfläche grösser. Es bietet flexibel das passende konzeptionell gesehen nur eine Option. Je nach Vorlie- Angebot für eine breitgefächerte Zielgruppe; das sichert ben der Bauherren wäre hier auch eine vorgehängte und und beschleunigt die Vermarktung. Ganz abgesehen hinterlüftete Eternit-Schindelung oder Glashaut denkbar. davon hat es noch keinem Investor geschadet, wenn er Das swisswoodhouse empfiehlt sich in seinem pluralis- sich mit einem verantwortungsvollen, innovativen und tischen Ansatz als zeitgemässer Ersatzneubau für zukunftsgerichteten Projekt in der Öffentlichkeit präsenzahlreiche altgediente Schweizer Wohnblöcke und tiert. Auf der anderen Seite sind die Hauptprofiteure Genossens chaftsbauten.
natürlich die Mieter und Wohnungseigentümer, die sich in einem swisswoodhouse ganz einfach wohlfühlen. swisswoodhouse.ch
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Wir sind renggli
Mar tin Ot to «Das umgebaute Firmengebäude der Spezialdruckerei Wolfensberger ist in zweierlei Hinsicht aussergewöhnlich. Zum einen wurde die Gesamtenergiebilanz trotz erhöhtem Energiebedarf und Gebäudevolumen um das Achtfache geringer – das Gebäude kann sogar mit der Abwärme der Druckmaschinen beheizt werden! Zum anderen wird der klare, unternehmerische Auftritt des Unternehmens in Print und Web auch im neuen gestalterischen Gebäudekonzept fortgesetzt mit einer schnörkellosen Holzbauarchitektur mit Blick auf das Wesentliche und gut funktionierenden Räumen, die optimale Wegbeziehungen ermöglichen. Die Fassade ist im firment ypischen roten Farbton gehalten. Schliesslich setzt das Wortspiel der ‹graphischen Anstalt› der nüchtern wirkenden Schlichtheit des Baukörpers ein Augenzwinkern auf.» Druckerei Wolfensberger AG in Birmensdorf, Architektur: Renggli AG
Das finden wir gut! Unsere Architekten zeigen Ihnen exklusiv ihre Lieblingsobjekte – vom Einfamilienhaus über die Klinik bis zur Druckerei. Unter dem Dach von Renggli findet sich echtes architektonisches Know-how – eine gute Basis, um auch mit unseren Partnerarchitekten Gebäude zu realisieren.
Andr e a s G ar r aux «Die grösste Herausforderung für unseren Projektleiter Beat Honegger und mich bei diesem Projekt ist auf den ersten Blick gar nicht sichtbar. Sie lag nämlich im Untergrund. Wir mussten mehrere Gebäude unterirdisch so verbinden, dass das Personal die kürzesten Wege hat – schwierig bei allen Leitungen, Rohren und Untergeschossen bestehender Gebäude, in denen während des Baus gearbeitet wurde. Das Innere haben wir ebenso ausgeklügelt entworfen: Das Farb – und Materialkonzept bindet das vielseitige Programm über die Geschosse zu einem Ganzen zusammen. Bei den Materialien und Farben haben wir die Balance zwischen Nutzung, Unterhalt und Geborgenheit für die Patienten gesucht. Das Resultat ist ein zeitloses Gebäude, das sich gespickt mit neuster Technik in den Dienst des alten Menschen stellt.» Hauptgebäude Siloah AG (Akutklinik, Pflege und Rehabilitation) in Gümligen, Architektur: Renggli AG
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Jaros l aw K antows ki «Gebäudemodernisierung erfordert viel Finger spitzengefühl, Vorstellungskraft und Engagement. Ursprünglich handelte es sich bei diesem Projekt um ein unscheinbares, geschlossenes Einfamilienhaus mit einem tief gezogenen Satteldach. Der Neubau hat die gleichen Grundmasse, aber die Erscheinung ist eine vollkommen andere. Die grosse Glasfront bildet von aussen das Hauptm erkmal und sorgt für einen garantierten Blickfang. Von innen wird die herrliche Sicht über den See in Szene gesetzt. Ein feinfühliges Materialkonzept unterstützt das wohnliche Raumkonzept. Modern, offen, einladend mit einem Schuss Esprit: Das ist eine tolle Projektarchitektur, an der die Bauherrschaft ihre Freude hat.» Einfamilienhaus in Wollerau, Architektur: Renggli AG
Lu k a s E r ni Tor s te n Emm e r ic h
«Es geht auch anders: Bei diesem Einfamilienhaus
«Das Mehrfamilienhaus zeigt in seiner
befinden sich Schlaf- und Badezimmer im Erdgeschoss
Dimensionierung eine sehr gelungene,
und die Wohnräume im Obergeschoss. Letztere werden
harmonische Einbettung in die parkähn-
durch ein zweigeschossiges, offenes Entree erreicht.
liche Umgebung. Die Architektur ist von
Der grosszügige Luftraum verbindet die beiden Ge-
einer klaren Linienführung geprägt,
schosse geschickt mit einem pistazienfarbenen Einbau-
welche sich in der Fassadengestaltung
schrank, der zum Geländer im Obergeschoss übergeht.
widerspiegelt. Von den Loggien haben
Ein weiteres gelungenes Detail bildet das grosse
die Bewohner eine schöne Blickbezie-
Sitzfenster im Wohnraum. Es steht aussen über die
hung zu dem rund um das Mehrfamilien-
Fassade hinaus und bietet auf der Innenseite Platz zum
haus bestehenden Garten und der Um-
Sitzen und gemütlichen Verweilen. Es ist ein wunderba-
gebung. Von aussen nicht sichtbar, für
res Gefühl, die Berner Hochalpen von da aus zu sehen.»
die Bewohner jedoch besonders wichtig,
Einfamilienhaus in Grenchen, Architektur: Renggli AG
ist der strukturierte, moderne Grundriss der Wohnungen.» Mehrfamilienhaus «Walkepark» in Steffisburg, Architektur: Renggli AG
frontal .ch
RENGGLI AG St . Georgstrasse 2 CH - 6210 Sursee T +41 (0)41 925 25 25 F +41 (0)41 925 25 26
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mail@renggli-haus.ch w w w.renggli-haus.ch