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NANOTECHNOLOGIE in der Wasserwirtschaft INFRAWATT Energieeffiziente Wasserversorgung ERDGAS FAHREN Erdgas/Biogas als Treibstoff wird immer attraktiver

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Magazin des Vereins technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen

Nr. 1/2011 M채rz 2011 Juni 2011 53. Jahrgang


Ein Höchstmass an Sicherheit garantiert Bei der Gasversorgung kommt es in erster Linie auf absolute Sicherheit an. Modernste Technologie ist hierfür ein Garant. Unser Produktangebot im Gas-Bereich umfasst Absperrorgane für sämtliche Anwendungen im Erdeinbau oder für Anlagen, Hauseinführungen, Isolierstücke, Regler und komplette Gaskästen.

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Wird sich auch der VTA verändern? Der Vorstand, der dem Verein nicht nur «vorsteht» sondern auch hinter ihm steht, Blickt gespannt auf die GV im Tessin. Hier werden wir die Resultate aus unserem Workshop präsentieren und hoffen auf angeregte Diskussionen. Ich freue mich auf die GV, auf das Tessin als Sonnenstube der Schweiz, auf gute wie offene Gespräche und die Kontaktpflege mit unseren Vereinsmitgliedern, die ich als besonders wichtig empfinde. Haben wohl auch Redaktoren in Jahren der Veränderung Wünsche für solche frei? Wenn ja, dann wünsche ich mir ein paar Beiträge mehr von unseren aktiven Mitgliedern! Schreibt mir doch über euren Tag der offen Tür, über euer Jubiläum der Gas- oder Wasserversorgung, über eure Jahrhundertbaustelle, über ein neues Pumpwerk oder es könnte auch ein Bericht über ein neues Reservoir sein. Denn dies sind aktive Beiträge für unseren Verein, das ist die «PR» für euch wie auch für den VTA, die uns weiter bringt. Gebt doch bitte eurem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit in eurem Werk mal ein «vta-aktuell» in die Hand oder teilt ihm meine E-Mail-Adresse mit, denn nur so werde ich in die Verteiler für PRArtikel aufgenommen. Für euren Einsatz im neuen Jahr danke ich euch schon jetzt herzlich und wünsche allen viel Spass beim Lesen unserer ersten Ausgabe in 2011. Ich hoffe, möglichst viele unserer Leser an der GV persönlich begrüssen zu dürfen. Euer Redaktor Roger Püntener

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vta-aktuell

Benvenuti in Ticino.................................................................................. 10

Traktanden............................................................................................. 13

Protokoll der 112. Generalversammlung in Olten......................................... 14

Jahresbericht des Präsidenten.................................................................. 20

Jahresrechnung 2010............................................................................... 26

Budget 2011........................................................................................... 27

KURZ NOTIERT www.vta.ch: Statistik 2010........................................................ 27 GESUCHT WERDEN... Beiträge und Mitarbeiter für das «VTA-Aktuell»................... 29

intern

Willkommen im Tessin - Willkommen in Lugano............................................. 7

CO2 -Endlager: Lecks belasten das Grundwasser.............................................. 31 Nanotechologie in der Wasserwirtschaft...................................................... 32 VorkosteR in der Wasserleitung..................................................................... 35 INFRAWATT Energieeffiziente Wasserversorgung............................................... 36 BASEL IWB Trinkwasser jetzt ohne Chlor.............................................................41 KURZ NOTIERT............................................................................................... 43 EINZUGSGEBIETSMANAGEMENT

Anstoss für Wassermanagement im Einzugsgebiet...................................... 44

«Amanzivision» Der zweite Brunnen ist erstellt............................................. 45 «SAHARA FOREST PROJECT» Ein grosser Schritt zu einer grüneren Wüste.......... 47 WASSERCHAOS in Nordirland und Irland hält weiter an....................................... 49

wasser

Mir scheint dieses Jahr ein Jahr der Veränderungen zu werden.

Energieanlagen VW bläst mit LichtBlick zum Angriff....................................... 51 Zürich Erste Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle der Schweiz................................ 53 ERDGAS FAHREN Erdgas/Biogas als Treibstoff wird immer attraktiver................... 54 KURZ NOTIERT: ERDGAS FAHREN.................................................................. 57 KURZ NOTIERT: ............................................................................................. 58 InterVIEW «Wir müssen bescheidener werden»................................................ 60 Windkraftanlagen verändern die Lufttemperatur......................................... 62

Impressum Herausgeber VTA Verein technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen Redaktion Roger Püntener, Sägestrasse 12, Postfach, 8952 Schlieren, Telefon 079 683 79 04, Fax 043 888 17 84, redaktion@vta-aktuell.ch Gestaltung & Satz rrvk, Seestrasse 89, 8820 Wädenswil, Telefon 044 680 40 08, Fax 043 888 17 84, satz@vta-aktuell.ch Druck SwissPrinters, NZZ-Fretz AG, Schlieren Titelbild Der Fiat 500C erdgas turbo - Der Turbomotor (85PS) erreicht mit 72g/km einen CO2 Wert, mit welchem er sämtliche aktuellen Hybrid-Modelle hinter sich lässt. © 2011, VTA Verein technischer Angestellter der Gas- und Wasserversorgungen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos etc. wird keine Haftung übernommen. Das «vta-aktuell 2/2011» erscheint am 30. Juni 2011 Redaktions- und Inserateannahmeschluss: 4. Mai 2011

Aktuelles zum VTA und Archivwebsite:

www.vta.ch

energie gas

Die arabische Welt steht Kopf, sie ist in Aufruhr, Völker begehren gegen die Regierung in ihren Ländern auf. Jetzt - wo ich hier sitze und dieses Editorial schreibe - ist noch immer ein entrückter Diktator an der Macht in Libyen. Die westliche Welt weiss nicht so recht, was sie machen soll, und die Ölpreise klettern ins Unermessliche. Die Banken sperren im Auftrag ihrer Regierungen Konten des Machthabers, auf denen sich Gelder befinden, von denen man nicht einmal zu träumen wagt. Die einen leiden und die anderen profitieren. So ist es halt, so scheint`s zu sein.

113. vta-generalversammlung

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Wahnsinn, was im Moment so alles geschieht.

AGENDA Veranstaltungs- und Terminkalender....................................................... 5

vta-aktuell

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Inhalt


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AGENDA

Veranstaltungs- und Terminkalender

VTA - Generalversammlung 2011 im Tessin 31. März - 2. April in Lugano

www.vta.ch

SBV - 62. Generalversammlung 2011 27. und 28. Mai 2011 in Winterthur

www.brunnenmeister.ch

VIGW-Gasfachtagung 14. April 2011 in Rohrschach

www.vigw.ch

SVGW – Berufsbildung: Siehe www.svgw.ch

intern

VIGW-Jahresversammlung 19. Mai 2011 in Bern www.svgw.ch

SVGW - Fachtagungen: Gasfachtagung «100 Jahre TISG» 8. April 2011, Kursaal Bern Wasserfachtagung «Enthärtung» (parallel zur Suisse Public) 21. Juni 2011, Stade de Suisse Bern SVGW-Jahresversammlung und Fachtagung 8. und 9. September 2011 Olten, Hotel Arte Suisse Public 2011 21.-24. Juni 2011 in Bern

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14. Lippuner Seminar Wasserfachtagung 2011 10. November 2011 im Vaduzersaal , Vaduz FL

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Lugano - die grösste Stadt in der Ferienregion Tessin, ist nicht nur drittwichtigster Finanzplatz der Schweiz, Kongress-, Banken- und Businesszentrum, sondern auch die Stadt der Parks und Blumen, der Villen und Sakralbauten. Mit mediterranem Flair bietet Lugano alle Vorteile einer Stadt von Welt und zugleich das Cachet einer Kleinstadt. In einer Bucht am Nordufer des Luganersees, umgeben von mehreren Aussichtsbergen, liegt Lugano. Der verkehrsfreie historische Stadtkern, die zahlreichen Bauten im lombardischen Stil, exklusive

Museen, die Berge, der See und ein voller Veranstaltungskalender laden zum Besichtigen, Erleben und zum Dolcefarniente ein. Dank des milden Klimas ist Lugano bereits im Frühling zur Kamelienblüte ein beliebtes Reiseziel. Der Stadtkern mit südländisch anmutenden Plätzen und Arkaden sowie zahlreiche Parks mit subtropischen Pflanzen wie etwa der Parco Civico am Seeufer laden zum Dolcefarniente ein, zum Nichtstun und Geniessen. An der Seepromenade erstreckt sich der BelvedereGarten. Neben Kamelien und Magnolien schmücken zahlreiche

subtropische Gewächse sowie moderne Kunstwerke das Parkbild. Das hohe Niveau verschiedener Ausstellungen lockt Interessierte in die Kunst- und Architekturstadt. Im Museo Cantonale d´Arte sind Gemälde u.a. von Klee, Jawlensky, Renoir und Degas ausgestellt. Das Tessin und besonders Lugano haben sich in den letzten 50 Jahren zu einer bedeutenden ArchitekturRegion entwickelt. Die bekanntesten Vertreter der Tessiner Schule sind Luigi Snozzi und Mario Botta. Bottas Banca del Gottardo (VialeFranscini), der Palazzo Ransila (Via Pretorio) oder das eigene Atelier an der Via Ciani sind Beispiele hierfür. Von den beiden Luganeser Hausbergen, Monte San Salvatore und Monte Brè, geniesst man ein schönes Panorama über die Stadt, den Luganersee und die Bergkulisse. Vom Monte Brè führt ein Spaziergang hinunter ins Dorf Brè, das seinen typischen Tessiner Dorfkern bewahrt und raffiniert mit Kunst-

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Das Tessin - eine Region. Lugano - eine Stadt. Eine internationale Stadt, in der sich europäische Kulturen vermischen und die Region zu einer der interessantesten Gegenden machen, deren Entdeckung sich sicher lohnt. Eine offene und zukunftsorientierte Stadt, die unzählige Möglichkeiten bietet, einer solidarischen und weltoffenen Schweiz Tor zu Europa zu sein.

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Willkommen im Tessin - Willkommen in Lugano

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Willkommen im Tessin - Willkommen in Lugano

werken ausgestattet hat. Vom San Salvatore führt eine beliebte Wanderung durch das wunderschön gelegene Carona hinunter an den Luganersee bei Morcote. Die Rückfahrt per Schiff nach Lugano bildet einen würdigen Abschluss. Weitere Ausflüge führen ins Fischerdorf Gandria, auf den Monte San Giorgio oder den Monte Generoso sowie in die Lilliputwelt des Swissminiatur bei Melide. Stadtprofil Das neue Lugano hat rund 53`000 Einwohner und breitet sich über etwas mehr als 48 km2 aus. Diese relativ geringen Zahlen mögen erstaunen bei dem hohen Stellenwert, den die Stadt auf internationaler Ebene einnimmt. Tatsächlich sind Infrastrukturen und Dienstleistungen für rund 100`000 Personen vorhanden, so gross ist nämlich die Bevölkerung im Grossraum Lugano. Das bedeutet, dass die städtischen Dienste wie das Elektrizitätswerk, die Gasversorgung, die Trinkwasserversorgung und die Verkehrsverbindungen den ganzen Sotto

Ceneri versorgen. Andere Strukturen, wie das Kongresshaus und der Flughafen Agno, dienen hingegen dem ganzen Kanton. Lugano sichert rund 38`000 Arbeitsplätze. Wirtschaftlich hat sich die Stadt in drei Richtungen entwickelt, aus denen in unterschiedlichem Tempo drei Sektoren hervorgingen, die heute zu einem harmonischen Ganzen zusammengewachsen sind und ein dynamisches und funktionales Stadtbild ergeben. Der erste Sektor begann sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu entwickeln. Die Rede ist vom Tourismus, der hier dank des milden Klimas, der subalpinen Landschaft, dem See und dem ursprünglich vulkanischen Gebirge sehr rasch Fuss fasste. Durch den Bau der Gotthardlinie wurde der Zugang zu diesem Gebiet erheblich erleichtert und der Tourismus erlebte einen massiven Aufschwung, der sich auch in der

Architektur und in den Verkehrsstrukturen niederschlug. Der zweite Sektor gründet auf einer antiken Tradition der Region. Gemeint ist der Handel. Tatsächlich war Lugano schon im Mittelalter ein wichtiges Handelszentrum und Sitz einer der meist besuchten Viehmessen Europas. Dank dieser Messe war Lugano schon damals weit über die Regionsgrenzen hinaus bekannt. Der dritte und jüngste Sektor umfasst die Bank- und Finanztätigkeit, heute das Hauptantriebsrad unserer Wirtschaft. Sein wahrer Aufstieg begann nach dem zweiten Weltkrieg, genauer gesagt in den 60er und 70er Jahren, als die Stadt in kurzer Zeit zum dritten Finanzplatz der Schweiz avancierte. Heute wird Lugano selbst den höchsten Ansprüchen des Dienstleistungssektors mühelos gerecht. Auch wenn die neunziger Jahre einige Veränderungen in den Finanz- und Banksektor gebracht haben, bleibt Lugano nach wie


113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Willkommen im Tessin - Willkommen in Lugano

Steuerfuss für die Kantonssteuer: 72,5%. Gesamtaufkommen der kantonalen Steuern für die Stadt Lugano im 2005: CHF 176`000`000.--. Zonenplan: Zonenplan von Lugano - 1983. Zonenplan von Castgnola und Brè - 1991. Alte Stadt- und Dorfkerne unter Denkmalschutz: Zentrum von Lugano, Brè, Aldesago, Ruvigliana, Castagnola, Caprino, Cortivo, Cassarate. Gemeindeangestellte (Angaben Ende 2008): 1`500

252 146

Stadtbevölkerung: 58`658 Einwohner. Arbeitsplätze in der Stadt (Volkszählung 2008): Landwirtschaft: 31 Betriebe mit 91 Beschäftigten Industrie: 460 Betriebe mit 3`985 Beschäftigten Dienstleistung: 3`962 Einheiten mit 34`493 Beschäftigten Aktive in der Stadt wohnhafte Bevölkerung (Angaben 2000): 23`922 Personen. Motorfahrzeuge (Angaben 2006): In Lugano sind 45`943 Motorfahrzeuge zugelassen. Tourismus: Bettenkapazität aller Hotels und Pensionen in Lugano: 4`696 Betten (Angaben 2008). Die Region Die Region Luganersee, beziehungsweise jener Teil des Tessins, der südlich des Monte Ceneri liegt

Trotz oder vielleicht wegen ihrer Öffnung ist es dieser Region gelungen, typische und unverwechselbare Charakteristiken zu bewahren, die ihr eine durchaus eigenständige «Persönlichkeit» verleihen.

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und wie ein Pfeil in die Lombardei hineinragt, lockt mit vielen Attraktionen. In geographischer Hinsicht bildet die Region einen Schnittpunkt zwischen dem Norden Europas und Italien.

Der Schutz der Landschaft, von einer überbordenden Verstädterung verschont, sowie die Vorzüge einer Mischung von Bergen, Hügeln und Ebenen, garantieren einen abwechslungsreichen Aufenthalt während aller Jahreszeiten. Bergwanderungen durch weitgehend intakte Dörfer und bis auf 2`000 Meter gehören ebenso dazu wie Badefreuden am See und Sportaktivitäten aller Art. Schliesslich nicht zu vergessen die Möglichkeit in der Stadt Geschäfte abzuwickeln und Shopping zu betreiben. Einen grossen Entwicklungssprung brachte der Bau der Bahnlinie und der Strassenverbindung zwischen Nord und Süd. Sie machten aus der Region Luganersee bereits in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts ein beliebtes touristisches Ziel, dessen Attraktivität sich bis in unsere Tage laufend erhöhte. Heute kommen jährlich Zehntausende von Touristen, die das milde Klima, die Landschaft, aber auch die Sitten und Bräuche lateinischer Lebensart schätzen.

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Jährliche Gewinn- und Verlustrechung: Die Stadt weist Gesamtausgaben von 378 Millionen Fr. auf (Abschlussbilanz 2008).

In den Betrieben: • AIL SA • TPL SA

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Höhenlage: 273 Meter über Meer.

Zahlen zu Lugano

• Bei der Gemeinde:

• Lugano Airport SA • FunicolareCassarateMonte Brè SA • Casinò Lugano SA

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vor ein wichtiger und begehrter Finanzplatz. Und gerade in jüngster Zeit haben sich neue internationale Bankinstitute in Lugano niedergelassen.

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BENVENUTI IN TICINO BENVENUTI A LUGANO Da quel «lontano» 1983 la Città e le sue Aziende Industriali hanno subito importanti cambiamenti. Nel settore del gas è stata fondamentale la costruzione del gasdotto ad alta pressione, che dalla fine degli anni 80 ha permesso la diffusione del gas naturale nel Sottoceneri. A caratterizzare invece la crescita nell’ambito dell’acqua sono state le importanti aggregazioni comunali avvenute nello scorso decennio, che hanno praticamente raddoppiato il numero di abitanti serviti (oggi circa 80`000 tra quelli al dettaglio e quelli all’ingrosso) e che ci hanno portato a ripensare completamente il sistema di approvvigionamento e la distribuzione delle fonti.

È

con grande piacere che a nome delle Aziende Industriali di Lugano (AIL) SA vi saluto e vi porgo il benvenuto a Lugano, nella certezza che la nostra Città e la nostra Azienda sapranno accogliervi al meglio e permettervi di svolgere i lavori assembleari della vostra Associazione a piena soddisfazione di tutti. Dopo quasi 30 anni, Lugano ospita nuovamente la VTA. Era infatti il 1983 quando, già tramite le AIL, venne organizzata l’Assemblea al Palazzo dei Congressi, completata da una presentazione sull’estrazione di gas da discariche e la visita dell’impianto di trattamento dell’acqua potabile a Bioggio, tuttora elemento fondamentale dell’acquedotto.

A quel tempo la sezione acqua delle AIL produceva 9 milioni m3 annui di acqua potabile e 2 milioni m3 di acqua industriale. Il gas di città veniva prodotto a partire con il cracking della benzina leggera e annualmente venivano erogati circa 35 GWh.

Oggi la rete idrica raggiunge una lunghezza di circa 360 km e la produzione annua di acqua potabile e industriale è di circa 18 milioni di m3. La rete del gas è lunga circa 370 km e l’erogazione annua ammonta a oltre 950 GWh. Nel 2000 le AIL SA sono diventate una società anonima di proprietà della Città di Lugano. Rimangono il più importante distributore al dettaglio nel Canton Ticino di acqua, gas ed energia elettrica. I suoi prodotti vengono inoltre venduti all‘ingrosso ad altre Aziende più piccole che si occupano della distribuzione nei rispettivi comprensori. Le AIL SA danno lavoro a circa 270 collaboratori e hanno un giro d‘affari annuo che supera i 270 milioni di franchi. L’obiettivo che le AIL SA si prefiggono é quello di operare costantemente al servizio della propria clientela, indipendentemente dalle situazioni contingenti, fornendo i propri prodotti alle migliori condizioni tecniche ed economiche. Le AIL SA vogliono inoltre contribuire alla crescita economica e sociale della regione e del Cantone, favorendo,

grazie a una filosofia aziendale moderna e dinamica, l‘insediamento di nuove attività e dando nel contempo la certezza a chi già opera nel nostro comprensorio di poter sempre contare su un partner energetico ai massimi livelli qualitativi. La presenza in Ticino della VTA per la sua Assemblea annuale é la benvenuta, in particolare perché l’Associazione è poco conosciuta a sud delle Alpi. Spero vivamente che grazie a questa occasione potrà farsi conoscere e raccogliere qualche adesione nella Svizzera Italiana, mettendo i suoi servizi a disposizione anche di questa parte meno centrale del nostro Paese. Auguro a tutti voi buon lavoro e un piacevole soggiorno nella nostra regione ! Capo Area Acqua e Gas Ing. Michele Broggini

Es ist mir eine grosse Freude, Sie im Namen der Aziende Industriali di Lugano (AIL) SA in Lugano begrüssen zu dürfen, und ich bin sicher, dass unsere Stadt und unser Unternehmen Sie mit offenen Armen empfangen werden, damit Sie die Generalversammlung Ihres Vereins zur vollsten Zufriedenheit aller abhalten können. Nach fast 30 Jahren ist der Verein Technischer Angestellter (VTA) wie-


WILLKOMMEN IM WILLKOMMEN TESSIN IN LUGANO

Seit jenem «fernen» Jahr 1983 haben die Stadt und ihre Aziende Industriali wichtige Veränderungen mitgemacht. Eine fundamentale Errungenschaft auf dem Gassektor war die Errichtung der Hochdruckgasleitung, die seit dem Ende der Achtzigerjahre das Gebiet von Sottoceneri mit Naturgas versorgt. Um das Wachstum des Wassersektors zu beschreiben, müssen die wichtigen Gemeindezusammenschlüsse der vergangenen zehn Jahre erwähnt werden, dank derer die Zahl der versorgten Einwohner (heute zwischen Einzelkunden und Grosshandel ca. 80‘000) praktisch verdoppelt wurde, was uns veranlasst hat, das Versorgungssystem und die Verteilung der Ressourcen komplett zu überdenken. Heute erreicht das Wasserleitungsnetz eine Länge von ca. 360 km und die Jahresproduktion von Trinkund Nutzwasser beträgt ca. 18 Millionen Kubikmeter. Das Gasleitungsnetz ist ca. 370 km lang und liefert jährlich über 950 GWh. Im Jahr 2000 wurden die AIL SA in eine Aktiengesellschaft im Besitz

Die AIL SA haben sich zum Ziel gesetzt, stets und unabhängig von unvorhergesehenen Ereignissen im Dienst ihrer Kunden tätig zu sein und ihre Produkte unter den besten technischen und wirtschaftlichen Bedingungen bereitzustellen. Ein weiteres Anliegen der AIL SA ist es, einen Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Wachstum der Region und des Kantons zu leisten und dank ihrer modernen und dynamischen Unternehmensphilosophie die Gründung von neuen Betrieben zu fördern; gleichzeitig möchten sie allen Arbeitnehmern in unserem

Einzugsgebiet die Sicherheit geben, sich immer auf einen Energiepartner verlassen zu können, der höchste Qualitätskriterien bietet.

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Wir heissen den VTA auf seiner Jahresversammlung im Tessin herzlich willkommen, besonders deshalb, weil dieser Verband südlich der Alpen nur wenig bekannt ist. Ich hoffe sehr, dass ihm diese Veranstaltung Gelegenheit geben wird, sich auch hier einen Namen zu machen und neue Kunden in der italienischen Schweiz zu gewinnen und in Zukunft auch in diesem etwas weniger zentralen Teil unseres Landes seine Dienste anbieten zu können. Ich wünsche allen eine gute Zusammenarbeit und einen angenehmen Aufenthalt in unserer Region! Bereichsleiter Wasser & Gas Ing. Michele Broggini

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Damals produzierte die Abteilung Wasser der AIL 9 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr und 2 Millionen Kubikmeter Nutzwasser. Durch Spaltung von Leichtbenzin wurde Stadtgas produziert und es konnten jährlich ca. 35 GWh bereitgestellt werden.

der Stadt Lugano umgewandelt. Nach wie vor sind sie im Kanton Tessin der wichtigste Detaillieferant von Wasser, Gas und Elektrizität. Ihre Produkte werden ausserdem im Rahmen von Grosshandelstätigkeit an andere kleinere Betriebe verkauft, die sich dann um die Verteilung in den einzelnen Einzugsgebieten kümmern. Die AIL SA beschäftigen ca. 270 Mitarbeiter und haben einen Jahresumsatz von über 270 Millionen Franken.

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der in Lugano zu Gast. Tatsächlich schrieb man das Jahr 1983, als die AIL bereits eine Versammlung im Kongresspalast organisierte, bei der als Rahmenprogramm auch eine Präsentation über die Erfassung von Deponiegasen und der Besuch der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Bioggio angeboten wurden, welche auch heute noch ein wichtiger Teil der Wasserversorgung ist.

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WILLKOMMEN IN LUGANO 113. Generalversammlung 2011 Traktanden

Eröffnung und Begrüssung durch den Präsidenten

2.

Wahl der Stimmenzähler

3.

Protokoll der Generalversammlung 2010 in Olten

vta-aktuell Nr. 1/2011

4.

Jahresbericht des Präsidenten

vta-aktuell Nr. 1/2011

5.

Jahresbericht der Fachgruppenobmänner. • Fachtagung Gas Besichtigung AKW in Gösgen • Workshop Aktivmitglieder in Wallisellen

vta-aktuell Nr. 4/2010

6.

Mutationen

7.

Kassawesen: • Bericht des Kassiers • Revisorenbericht

vta-aktuell Nr. 1/2011

8.

Budget 2011

vta-aktuell Nr. 1/2011

9.

Festsetzung der Jahresbeiträge. • Aktivmitglieder (Einzelperson und Werk) • Altmitglieder • Passivmitglieder

10.

Wahlen: • Wahl des Präsidenten • Wahl des Vorstandes • Wahl der Rechnungsrevisoren (Suppleant)

11.

Ehrungen

12.

Jahresprogramm 2011/2012

13.

GV-Versammlungsorte 2012/2013

14.

Vorstellung der Auswertung des Workshop «VTA wie weiter?»

15.

Verschiedenes

Unter dem Patronat der: Aziende Industriali di Lugano (AIL) SA

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1.

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113. Generalversammlung in Lugano TI 1. April 2011

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PROTOKOLL der 112. Generalversammlung in Olten SO vom 23. April 2010

Vorsitz: Rolf Lüssi Vorstand: Präsident Vizepräsident/Kassier FG-Obmann Gas FG-Obmann Wasser Aktuar Redaktor/Internet Beisitzer Gäste: • Beat Erne • Ulrich Hugi

Traktanden Wallisellen

Rolf Lüssi, Wallisellen Rolf Züger, Freienbach Marco Girelli, Chur Roger Brütsch, Schaffhausen Roger Schweizer, Rapperswil Roger Püntener, Schlieren Jürg Nachbur, Interlaken

GL-Mitglied Aare Energie AG Präsident SBV

Ehrenmitglieder: • Viotti Roger, Visp • Peter Storz, Meggen • Günther Matt, Schaan • Koni Gfeller, Wohlen • Paul Schneiter, Biel • Karl Beutler, Schaffhausen Anwesend:

1.

Eröffnung und Begrüssung durch den Präsidenten

2.

Wahl der Stimmenzähler

3.

Protokoll der Generalversammlung 2009 in Meggen LU vta-aktuell Nr. 1/2010

4.

Jahresbericht des Präsidenten vta-aktuell Nr. 1/2010

5.

Jahresbericht der Fachgruppenobmänner • Fachtagung Gas in Inwil LU vta-aktuell Nr. 3/2009

6.

Mutationen

7.

Kassawesen • Bericht des Kassiers vta-aktuell Nr. 1/2010 • Revisorenbericht

8.

Budget 2010/2011 vta-aktuell Nr. 1/2010

9.

Festsetzung der Jahresbeiträge • Aktivmitglieder (Einzelpersonen und Werk) • Altmitglieder • Passivmitglieder

73 Teilnehmer

Entschuldigt: Ehrenmitglieder: • Walter Stauber Senior, Zofingen • Walter Eltschinger, Fribourg • Robert Meisel, Herisau Verbände: • VKR, Peter Staufer Aktivmitglieder/Werkmitglieder • Walter Stauber Junior, Zofingen • Karl Kegele, WWZ • Silvan Kieber, Schaan FL • Stefan Gut, Olten Altmitglieder • Otto Bodmer, Winterthur Passivmitglieder: • SISTAG AG, Eschenbach (Werner Jurt) • Emil Keller AG, Winterthur (Andre Oberhänsli) • Glynwed AG, Wangs (Martin Zenklusen)

10. Wahlen • Wahl des Präsidenten (Wahl erst im 2011) • Wahl des Vorstandes • Wahl der Rechnungsrevisoren (Suppleant) 11. Antrag Peter Storz (Projekt «Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv») 12. Ehrungen 13. Jahresprogramm 2010/2011 14. GV-Versammlungsorte 2011/2012 15. Verschiedenes


PROTOKOLL der 112. Generalversammlung in Olten vom 23. April 2010

3. Protokoll der Generalversammlung 2009 in Meggen LU Das Protokoll ist im «vta-aktuell» Nr. 1/2010 (Seiten 13-17) veröffentlicht worden. Der Präsident stellt das Protokoll zur Diskussion. Nachdem keine Wortmeldungen erfolgen, wird das Protokoll durch Applaus genehmigt. Der Präsident verdankt das Protokoll beim Aktuar Roger Schweizer.

Der Präsident teilt das Hinscheiden unseres langjährigen Mitglied Paul Missàk mit. Die anwesenden Versammlungsmitglieder gedenken dem Verstorbenen mit einer Schweigeminute. Rolf Züger stellt anschliessend den Jahresbericht zur Diskussion. Nachdem keine Ergänzungen gewünscht werden, wird der Jahresbericht mit grossem Applaus genehmigt. Rolf Züger würdigt die Arbeiten des Präsidenten für den VTA und bedankt sich für die Ausarbeitung des vorliegenden Jahresberichtes.

Der Präsident bedankt sich ganz herzlich bei den Organisatoren Marco Girelli und Roger Brütsch für die Organisation dieser sehr interessanten Fachtagung. 6. Mutationen Eintritte per GV 2010 Aktivmitglieder: Duss Erich, 6315 Oberägeri Gamma Roger, 8810 Horgen Rüegg Thomas, 8645 Jona Bruhin Albin, 8855 Wangen Schelbert Beat, 8805 Richterswil AIL SA, 6901 Lugano.

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2. Wahl der Stimmenzähler Als Stimmenzähler werden gewählt: Martin Vogt und Armin Grueter.

4. Jahresbericht des Präsidenten Der Jahresbericht ist im «vtaaktuell» Nr. 1/2010 (Seiten 18-21) veröffentlicht worden. Rolf Lüssi spricht einige Worte zum Jahresbericht und erwähnt die sehr gelungen GV in Meggen, die Pro Aqua Bern, sowie die VorstandsEinladungsreise der Firma Gawaplast AG nach Wesseling bei Köln zur Firma Basell. Er bedankt sich im Namen des Vorstands nochmals ganz herzlich.

Die Senioren besuchten unter der Führung von Herrn Wuest das Militärmuseum in der Zivilschutzanlage des Schulhauses Roggern in Kriens. Nach dem Mittagessen an der Fachtatung besichtigten die gegen 100 Teilnehmer die Biogasanlage der Firma SwissFarmerPower. Der Fachbericht kann im «vtaaktuell» 3/2009 (Seiten 11-15 und 45-61) nachgelesen werden.

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1. Eröffnung und Begrüssung durch den Präsidenten Der Präsident Rolf Lüssi eröffnet die 112. Generalversammlung. Er begrüsst die anwesenden Mitglieder und Gäste und dankt den Organisatoren Stefan Gut und Beat Erne sowie der Aare Energie AG für das Gastrecht in Olten SO. Das Geschäftsleitungsmitglied Beat Erne begrüsst den gesamten VTA und bedankt sich dafür, dass Olten zum Austragungsort gewählt wurde. Er stellt seine Stadt kurz vor, schildert die Geschichte der Wasserversorgung und des Gaswerkes sowie die der Gründung der Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk OltenAarburg.

intern

5. Jahresbericht der Fachgruppenobmänner Die Fachtagung «Gas» wurde am 4. Juni 2009 in Inwil LU durchgeführt. Die Themen dieser Tagung lauteten: «Contracting», «ewl der Energie-Dienstleister», «Biogasanlage SwissFarmerPower» und «Was geht im Erdgasmarkt?».

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Altmitglieder: Utzinger Hans, 6005 Luzern Theiler Robert, 9400 Rohrschach Missàk Paul, 8600 Dübendorf

8. Budget 2010/2011 Das Budget 2010/2011 ist im «vta-aktuell» Nr. 1/2010 (Seite 23) veröffentlicht worden. Der Kassier Rolf Züger gibt dazu kurz einige Erläuterungen ab. Das Budget 2010/2011 wird einstimmig genehmigt.

Passivmitglieder: F. Borner AG, 6260 Reiden GFG Gasmesstechnik, 8122 Binz JRG AG, 4450 Sissach Die 6 Aktivmitglieder sowie die 2 Passivmitglieder wurden durch den Vorstand aufgenommen. 7. Kassawesen a) Bericht des Kassiers Die Jahresrechnung 2009 ist im «vta aktuell» Nr. 1/2010 (Seite 22) veröffentlicht worden. Der Kassier Rolf Züger erläutert kurz den Kassenbericht, den Jahresabschluss und die Vermögensbilanz. Da keine Fragen an den Kassier gestellt werden, gibt der Präsident das Wort an den Revisor Hanspeter Tanner weiter.

9. Festsetzung der Jahresbeiträge Der Vorstand beantragt der GV die Jahresbeiträge wie bis anhin zu belassen. • Aktivmitglieder natürliche Person: CHF 50.00 • Aktivmitglieder Werke: CHF 100.00 • Altmitglieder: CHF 30.00 • Passivmitglieder: CHF 100.00 • Ehrenmitglieder: kein Beitrag Es wird einstimmig beschlossen, die Jahresbeiträge bei den festgelegten Beiträgen zu belassen.

10. Wahlen Die Wahl des Präsidenten steht erst im Jahre 2011 an. Wahl des Vorstandes: Da sich alle Vorstandsmitglieder wieder zur Wahl stellen und von der GV keine weiteren Vorschläge eingehen, schlägt der Präsident vor, den Vorstand in globo zu wählen bzw. mit Applaus zu bestätigen. Der von der Generalversammlung mit Applaus bestätigte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Rolf Lüssi, Wallisellen Kassier: Rolf Züger, Freienbach Aktuar: Roger Schweizer Rapperswil Vorstand FG Wasser: Roger Brütsch, Schaffhausen Vorstand FG Gas: Marco Girelli, Chur Redaktor vta-aktuell/Internet: Roger Püntener, Schlieren Beisitzer: Jürg Nachbur, Interlaken Wahl der Rechnungsrevisoren: Der 1. Revisor Roberto Ammann scheidet gemäss Statuten aus. Eduard Horat rückt an dessen Platz nach. Hanspeter Tanner rückt vom Suppleanten zum 2. Revisor nach. Als neuer Suppleant wird Armin Grueter vorgeschlagen. Nachdem keine weiteren Vorschläge eingebracht werden, wird Armin Grueter

1/2011

Austritte per GV 2010 Aktivmitglieder: Noy Bert, 4002 Basel Wernli Peter, 8652 Schlieren Leuenberger Peter, 8910 Affoltern Berweger Ernst, 8953 Dietikon Weber Libert, 8808 Pfäffikon Städtische Werke Grenchen, 2540 Grenchen

b) Bericht der Revisoren Die Revisoren Roberto Ammann und Hanspeter Tanner haben die Kasse am 8. Januar 2010 überprüft. Hanspeter Tanner verliest den Revisorenbericht und beantragt der Versammlung die Jahresrechnung 2009 zu genehmigen und dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Die Jahresrechnung wird einstimmig angenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt. Dem Kassier und den Revisoren wird für ihre Arbeit gedankt.

vta-aktuell

Passivmitglieder: Aquafides Schweiz AG, 8305 Dietikon Waltisberg AG, 6263 Richenthal

intern

PROTOKOLL der 112. Generalversammlung in Olten vom 23. April 2010

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PROTOKOLL der 112. Generalversammlung in Olten vom 23. April 2010

Die Rechnungsrevisoren sind neu: 1. Revisor: Eduard Horat, Bauamt Oberägeri 2. Revisor: Hanspeter Tanner, Erdgas Innerschwyz AG Suppleant: Armin Grueter, Fa. Glynwed AG 11. Antrag Peter Storz (Projekt «Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv») Der Präsident spricht den schriftlich eingereichten Antrag kurz an und übergibt das Wort an Peter Storz, damit er das Projekt der Generalversammlung vorstellen kann. Die Generalversammlung nimmt den Antrag einstimmig an. Anschliessend wird über die Höhe des Unterstützungsbeitrages diskutiert. Josef Eugster stellt den Antrag, das Projekt mit Fr. 20`000 zu unterstützen. Nach diversen Wortmeldungen mit Beträgen zwischen Fr. 3`000 und Fr. 20`000 stellt Hans Flüeler einen Gegenantrag, dass man mit dem Betrag nicht über Fr.10`000 gehen soll. Nach einem ordentlichen Abstimmungsverfahren wird dem Gegenantrag über Fr. 10`000 mit 37 Stimmen (absolutes Mehr 31 Stimmen) zugestimmt.

13. Jahresprogramm 2010/2011 Marco Girelli stellt die Gasfachtagung vom 7. Mai 2010 in Gösgen (Besichtigung Kernkraftwerk Gösgen-Dänikon AG) kurz vor und erläutert, warum keine eigentliche Gasfachtagung mit Referenten stattfindet, da diese zum Teil kurzfristige Absagen erteilten. Der Präsident wendet sich mit den Fragen, «Zukunft VTA?», «Wie weiter?», «Weiterbildung?», «Fachtagungen?» an die Generalversammlung und teilt mit, dass die nächste Fachtagung im Herbst 2010 in Form eines Workshops vorgesehen ist, der sich mit diesen Fragen befasst. Hanspeter Tanner spricht das Thema Weiterbildung an und vertritt die Ansicht, dass der VTA sich vermehrt dazu einbringen soll. Der Antrag des Präsidenten zur Durchführung eines Workshops wird einstimmig angenommen. 14. GV-Versammlungsorte 2011/2012 Der Präsident erläutert kurz die Verhandlungen mit unseren Tessiner Mitgliedern und kann erfreut mitteilen, dass die AIL Lugano sich bereit erklärt hat, die zweitägige GV 2011 vom 31. März bis 2. April

Für die GV 2012 liegen noch keine Vorschläge vor. Der Präsident könnte sich eine GV im Raum St. Gallen gut vorstellen.

intern

15. Verschiedenes Für die grosszügige Unterstützung der GV 2010 bedankt sich der Präsident bei folgenden Donatoren und Sponsoren: Densokor AG, Ebmatingen Hinni AG, Biel-Benken Camponovo AG, Kallnach Sanivar AG, Neuendorf Briner AG, Winterthur Aquaform AG, Biel-Benken Hess Metalle AG, Dietikon Aare Energie AG, Olten Stadt Olten, Olten Ueli Hugi überbringt die Grussbotschaft vom SBV, bedankt sich für die Einladung und stellt noch kurz die Veranstaltungen des SBV vor. Unser Ehrenmitglied Paul Schneiter ergreift ebenfalls kurz das Wort und erzählt eine Anekdote aus seiner Anfangszeit beim VTA vor über 50 Jahren und bedankt sich beim Vorstand für die geleistete Arbeit. Der Präsident dankt im Namen des VTA der Aare Energie AG für die Ausrichtung der GV 2010. Für die einwandfreie Organisation der gesamten GV bedankt sich Rolf Lüssi bei Beat Erne ganz herzlich und übergibt dem Organisator ein VTA-Taschenmesser. Mit dem Hinweis auf den Apéro und das weitere Programm sowie dem Dank an alle Teilnehmer schliesst Rolf Lüssi die GV 2010 um 11.15 Uhr.

Der Aktuar: Roger Schweizer

1/2011

von der GV einstimmig zum neuen Suppleanten gewählt.

12. Ehrungen Für die 25-jährige Mitgliedschaft werden folgende Abwesende geehrt und es wird ihnen nachträglich ein VTA-Taschenmesser zugestellt: Otto Bodmer, Winterthur Rolf Britt, Wädenswil Paul Zender, Baden-Dättwil

in Lugano zu organisieren. Besten Dank an die AIL Lugano.

vta-aktuell

Peter Storz ist von dem grossen Unterstützungsbeitrag sehr positiv überrascht und bedankt sich bei der Generalversammlung ganz herzlich.

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Jahresbericht des Präsidenten lich auf sämtliche VTA-Aktivitäten, Vereinsereignisse, Veranstaltungen und Präsidenten- und Vorstandstätigkeiten im vergangenen Jahr zurückschauen.

Geschätzte VTA-Mitglieder Zuerst möchte ich Euch alle im neuen Jahr willkommen heissen, Euch gute Gesundheit wünschen und viel Zuversicht mitgeben, Euch zum aktiven Mitgestalten aufrufen und dazu, sich zudem bewusst Ruhe und Zeit zu nehmen. Den Winter, den wir jetzt zusammen erleben – er war endlich wieder einmal recht kalt und es gab viel Schnee auch bei uns, der einige Tage später bei untypische Wärme und viel Regen wieder verschwand, erinnert mich aus meiner persönlichen Sicht ein wenig an unser abgelaufenes Vereinsjahr. Gemeinsam mit Euch zusammen möchte ich als Euer Präsident mit diesem Jahresbericht 2010 ausführ-

Generalversammlung Die 112. Generalversammlung (GV) fand am 23. April 2010 in Olten statt. Stefan Gut und Beat Erne haben unter dem Patronat der Aare Energie AG (a.en) für uns diese gelungene GV in und um Olten mit grossem Engagement und zur vollsten Zufriedenheit aller organisiert. Nach dem Begrüssungskaffee konnte ich um 10.00 Uhr 73 Mitglieder im Konferenzsaal des Hotel Arte zur Teilnahme unserer Jahresversammlung begrüssen. Die Grussbotschaft, die Vorstellung der Stadt Olten mit all ihren Schönheiten und Vorzügen und natürlich viele Zahlen und Fakten der Aare Energie AG überbrachte uns auf abwechslungsreiche Art Beat Erne, Leiter Marketing und Kommunikation, Mitglied der Geschäftsleitung (a.en). Nach der Wahl der Stimmenzähler konnten die statuarischen Geschäfte gemäss Traktandenliste speditiv und geordnet abgearbeitet werden. Das GV-Protokoll 2009, die Jahres-

berichte und Mitgliedermutationen, alle waren im «vta-aktuell» veröffentlicht, wurden positiv verabschiedet. Bei den Traktanden «Kassawesen» und «Budget» gab es, nach den Erläuterungen unseres seriösen und zuverlässigen Kassiers und nach dem Vortragen des Revisorenberichtes durch HansPeter Tanner, keine Nachfragen und beides wurde mit grosser Zustimmung genehmigt. Bei diesem guten Kassabestand gab es auch keine Anträge und Gründe, unsere Mitgliederbeiträge zu ändern. Der Präsident steht gemäss Statuten nur alle zwei Jahre zu Wahl, dem entsprechend stand dieses Mal nur der restliche Vorstand zur Diskussion. Da sich keine neuen Vorstandsanwärter hervor drängten und meine Vorstandskollegen immer noch Freude an ihren Aufgaben haben, wurden sie mit kräftigem Applaus für ein weiteres Jahr bestätigt und dem zufolge wurde das «VTA-Schiff» im 2010 von folgender Mannschaft gesteuert: Vorstand 2010: • Rolf Lüssi, Präsident, Wallisellen, bisher • Rolf Züger, Kassier/Vizepräsident, Freienbach, bisher • Roger Schweizer, Aktuar, Rapperswil, bisher • Roger Brütsch, FG Wasser, Schaffhausen, bisher • Marco Girelli, FG Gas, Chur, bisher • Roger Püntener, Redaktor/Internet, Schlieren, bisher • Jürg Nachbur, Beisitzer, Interlaken, bisher Bei den Revisoren gab es folgende Änderungen: Nach dem Ausscheiden von Roberto Ammann rückt Eduard Horat zum ersten und Hans-Peter Tanner zum zweiten Revisor nach. Neu wurde Armin Grütter Firma Glynwed/Straub Werke AG zum Suppleant gewählt.


• Otto Bodmer, Winterthur • Rolf Britt, Wädenswil • Paul Zehnder, Baden-Dättwil Keiner der Jubilare war bei der GV anwesend (Otto Bodmer war aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt) und somit konnten leider auch in diesem Jahr unsere Gratulation und das Geschenk nicht persönlich überreicht werden.

Die Grussbotschaft und die neusten Veranstaltungsdaten des Schweizerischen Brunnenmeister Verbandes überbrachte uns dessen Präsident Ueli Hugi. Unser Ehrenmitglied Paul Schneiter erzählte eine Anekdote aus seiner Anfangszeit beim VTA und dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit. Zum Schluss der 112. GV um 11.15 Uhr blieb mir noch den Dank auszurichten an alle Teilnehmer, Gönner, Sponsoren und die befreundeten Verbände. Ein ganz besonderer und grosser Dank geht natürlich an Beat Erne und Stefan Gut sowie die Aare Energie AG für die sehr gute Organisation der GV 2010. Das GV-Rahmenprogramm begann am Vorabend mit einem Fussmarsch durch die Altstadt zum Stadthaus. Auf der HochhausTerrasse genossen eine grosse Teilnehmerzahl den atemberaubenden Ausblick über Olten, die sensationelle Fernsicht sowie den exzellenten Apéro. Nach der Dükkerbesichtigung unter der Aare fuhren wir mit Bussen zum Restaurant Rumpel in Trimbach. Bei einem guten, gemütlichen Nachtessen wurden noch abwechslungsreiche Gespräche geführt.

1/2011

Auch dieses Jahr durfte ich drei Mitglieder für 25 Jahre Vereinstreue ehren:

Beim Jahresprogramm wurde von Marco Girelli erläutert, warum an Stelle der Gasfach-Tagung «nur» eine Besichtigung des Kernkraftwerkes Gösgen-Dänikon AG durchgeführt wird. Da die Teilnehmerzahlen unserer Aktivmitglieder an den Fachtagungen eher enttäuschend klein sind, machte ich der Versammlung den Vorschlag, im Herbst an Stelle der WasserfachTagung einen Workshop unter Aktivmitgliedern zu organisieren. An diesem Anlass sollte über die «Zukunft des VTA?» bezüglich seiner fachlicher Ausrichtung, der Thematiken, zum Thema Weiterbildung und Publikum diskutiert werden. Dieser Antrag des Vorstandes wurde einstimmig angenommen. Da von Mitgliedern schon mehrmals der Wunsch geäussert wurde, für den GV-Veranstaltungsort alle Regionen zu berücksichtigen, fragten wir bei unserem Mitglied in der Südschweiz nach. Die AIL Lugano sagte spontan zu, für uns die GV 2011 mit zu organisieren. Für die GV 2012 ging meine Anfrage in Richtung Ostschweiz an die Sankt Galler Stadtwerke (Jörg Hohl). Nach seiner Rücksprache im Geschäft hat Jörg Hohl mir positiv zugesagt. Besten Dank im Voraus an diese beiden Werke!

vta-aktuell

Da schon mehrmals der Abbau unseres ansehnlichen Vereinsvermögens zu angeregten Wortmeldungen führte, reichte Peter Storz im Traktandum 11 seine Idee und natürlich einen offiziellen Antrag ein. Mit der Unterstützung des Projektes «Vier-Quellen-Weg im Gotthardmassiv», durch einen finanziellen und grosszügigen Zustupf, könnte unser grosses Vermögen sinnvoll abgebaut werden. Es entstand ein reges hin und her an Wortmeldungen, nicht über eine generelle Zustimmung oder Ablehnung, sondern über die Höhe des Betrages. Nach mehreren Abstimmungen wurde einem Beitrag von Fr. 10‘000.- zugestimmt.

intern

113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Jahresbericht des Präsidenten

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Jahresbericht des Präsidenten

Während der GV besichtigten unsere Begleiterinnen das BallySchuhmuseum in Schönenwerd. Nach einem gemeinsamen Apéro wurde uns im daneben liegenden schön hergerichteten Saal des Hotel Arte ein ausgezeichnetes Mittagessen serviert. Verteilt auf mehrere Pontons fuhren wir danach bei bedecktem Himmel zum letzten Programmpunkt des Tages, der Besichtigung des Wasserkraftwerkes Ruppoldingen. In Gruppen mit kompetenten Führern erkundigten wir dieses imposante Bauwerk. Bei der Verabschiedung bedankte ich mich nochmals von ganzem Herzen im Namen aller Teilnehmer bei Beat Erne und natürlich auch in Vertretung bei Stefan Gut (er musste wegen des Ausbruchs des

Anlässlich der Fachtagung vom 7. Mai 2010 fand (nur!) eine Besichtigung statt. Da in der Vorbereitung der Gasfachtagung Referenten kurzfristig absagten, wurde der hoch interessante und spannende Besuch des Kernkraftwerkes Gösgen zum Hauptthema. Die 51 interessierten Teilnehmer zeigten den Organisatoren auf, dass diese spezielle und nicht alltägliche Führung guten Anklang fand. Im Herbst, am 16. November 2010, fand dann der an der GV beschlossene Workshop für die Aktivmitglieder über die fachliche Ausrichtung unseres VTA in Wallisellen statt. Für mich und das Vorbereitungsteam war die bedenklich kleine Teilnehmerzahl (16 von 134 Eingeladenen) eine herbe Enttäuschung. Unter der Leitung von Jürg Nachbur und Roger Brütsch diskutierten die motivierten Teilnehmer und brachten ihre Ideen aktiv und engagiert ein. Die gemeinsam erarbeiteten Vorschläge werden an der nächsten

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Vorstand An den vier üblichen und einer eingeschobenen Sitzung wurden auch in diesem Vereinsjahr die Geschicke unseres Vereins gelenkt und bestimmt. Nebst den üblichen Traktanden gehörten in den zwei ersten Sitzungen in Olten die Kassen-Revision, sowie die Vorbereitung zur GV 2010 zu den Schwerpunkten. Einige Tage nach der dritten Vorstandssitzung durften wir einer grosszügigen Einladung folgend, vom 8. bis 10. Juni 2010, bei schönem und heissen Wetter unsere Vorstandsreise geniessen. Die Firma Glynwed AG, vertreten durch unseren Reiseleiter Armin Grueter hat uns zu einem Werkbesuch der Firma Friatec AG nach Mannheim und Heidelberg eingeladen. Beim vielseitigen und abwechslungsreichen Programm (Firmenpräsentation, Werkbesichtigung, Produktschulung, Besichtigung Grundwasserwerk und Stadtführung) kam auch der kulturelle, kulinarische und kameradschaftliche Teil keineswegs zu kurz. In diesen Tagen trafen wir natürlich auch auf Martin Zenklussen, der hier in Mannheim bei Friatec eine neue Herausforderung angenommen hat. Für diesen schönen Aufenthalt möchte ich mich auch im Namen meiner Vorstandskollegen bei der

1/2011

Fachtagungen Im Vereinsjahr 2010 fand im Mai eine Besichtigung statt und im November wurde der Workshop «VTA wie weiter?» (fachliche Ausrichtung, Weiterbildung, Themen und grössere Attraktivität für Aktiv-Mitglieder) organisiert:

GV präsentiert. Das wohlverdiente Mittagessen nahmen wir in der naheliegenden Beef-Ranch ein. Am Nachmittag stand noch die Besichtigung des Kombi-Heizkraftwerkes Aubrugg auf dem Programm. Im näheren Fokus stand natürlich der neu in Betrieb genommene Teil, das Holzheizkraftwerk. Für die Organisation dieser Anlässe möchte ich mich bei Marco Girelli, Roger Brütsch und Jürg Nachbur bedanken.

vta-aktuell

isländischen Vulkans die Ferien verlängern und konnte somit nicht bei uns sein) für die tadellose Organisation der Generalversammlung 2010 in Olten.

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Allgemein An den Feierlichkeiten «100 Jahre Wasserversorgung Meggen» am 24. September durfte unser Redaktor und ich auf Einladung von Peter Storz den VTA vertreten. Auch dieses Jahr trafen sich am 22. Oktober einige Ehrenmitglieder zu ihrer traditionellen Zusammenkunft. Unter dem Thema

Bei der Einladung zum 25 JahreJubiläum der Liechtensteinischen Gasversorgung am 18. November in Vaduz, überbrachte ich die Glückwünsche des VTA. Der gemütliche Abend, an dem sich sehr interessante Gespräche und Bekanntschaften ergaben, war zu schnell vorbei. Die Teilnahme an den Generalversammlungen unserer befreundeten Fachverbände wurden in diesem Jahr infolge von Terminkollisionen auch von Vorstandskollegen wahrgenommen. Ich bin überzeugt, dass in Zukunft der Kontakt und die Gespräche untereinander wieder vermehrt gepflegt werden sollten. Zum Schluss meines Berichtes möchte ich nochmals auf mein Votum und meine Gefühlslage im Einführungsabschnitt eingehen. Der ganze Vorstand und ich waren sehr enttäuscht über die bedenklich schwache Teilnahme unserer

Aktivmitglieder am Workshop 2010. An diesem Anlass hätte jedes Aktivmitglied seine Ideen über die zukünftige Ausrichtung des VTA einbringen können. Der Vorstand wird nun an der nächsten GV die Erkenntnisse und Vorschläge präsentieren. Jetzt mein Aufruf an alle Mitglieder, bringt Euch mit all Eurem Fachwissen und Eurer Erfahrung ein. Pflegt mit der Teilnahme an unseren Veranstaltungen den aktiven Erfahrungsaustausch untereinander. Animiert eure Kollegen von Nachbarwerken, durch eine Mitgliedschaft bei uns mitzugestalten. Mit dem motivierten Vorstand und Eurem Mitwirken können auch in Zukunft sicher wieder aktuelle Themen angegangen werden, die zur Horizonterweiterung und Weiterentwicklung führen, welche uns gemeinsam in der Zukunft vorwärts bringen. Unseren Passivmitgliedern, Sponsoren und Gönnern möchte ich von ganzem Herzen danken für die immer wieder grosszügige Unterstützung während des ganzen Jahres. Packen wir das 2011 an, wirken und bestimmen wir positiv mit, nur so gestalten wir unsere gemeinsame Zukunft! Euer Präsident Rolf Lüssi

1/2011

Dank der guten Mitarbeit und den offenen Diskussionen während den Sitzungen konnten alle Aufgaben und Arbeiten im Interesse des VTA erledigt werden. Um einen positiven Ablauf des Vereinsjahres zu gewährleisten ist es wichtig, dass alle Vorstandsmitglieder in ihrem Ressort seriöse und zuverlässige Arbeit leisten. Für die Unterstützung, das grosse Engagement und die sehr gute Kollegialität untereinander möchte ich mich bei allen Vorstandskollegen bedanken. Einen ganz besonderen Dank möchte ich an alle Werke und Firmen richten, die uns immer wieder Sitzungszimmer und Infrastrukturen für unsere Vorstandssitzungen zur Verfügung stellen.

«Geschichte der Badewanne» lud der Organisator Peter Storz seine Kollegen in die Innerschweiz ein. Natürlich kam an diesem Tag die Kameradschaft und der Genuss des leiblichen Wohls nicht zu kurz. Die Grüsse des VTA-Vorstandes und einen wohlwollend angenommenen und verdankten Zustupf aus der Kasse überbrachte Marco Girelli.

vta-aktuell

Glynwed AG, Friatec AG, Armin und Martin nochmals herzlich bedanken. Anlässlich unserer vierten Sitzung bei Erdgas Obersee in Jona behandelten wir als Schwerpunkt die Vorbereitung unseres Workshops. Die Nachbearbeitung, das Ordnen und Priorisieren der neuen Ideen und Vorschläge erforderte das Einberufen einer fünften Sitzung, die am 10. Dezember in Zürich stattfand. Mit grossem zeitlichen Aufwand und viel Herzblut schaffte es unser «vta-aktuell»-Redaktor Roger Püntener, zusammen mit Reto Rahm, vier sehr interessante Ausgaben mit hohem fachlichem Inhalt zu veröffentlichen. Unser Vereinsmagazin und natürlich auch unsere Homepage erfreuen sich grosser Beliebtheit.

intern

113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Jahresbericht des Präsidenten

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Jahresrechnung 2010 Schlussbilanz per 31.12.2010 2010 CHF 242.25 6`996.28 56`227.55 29`172.06 4`896.15

2009 CHF 1`363.30 16`257.06 55`909.55 20`150.47 4`875.85

5`080.00 707.49

5`014.00 536.31

Kapital am 31.12.

103`321.78

104`106.54

Passiven Kapital am 31.12. Vermögen Vorjahr Vermögenszuwachs/-abnahme

103`321.78 104`106.54 -784.76

104`106.54 103`209.85 896.69

2`636.42 139.90

2`834.62 358.10

106`098.10

107`299.26

107`299.26

106`223.52

-1`201.16

1`075.74

2010

2009

67`196.00 16`450.00

Aktiven Kasse Postfinance-Konto 25-2458-3 Deposito-Konto 60-796026-0 Vereinskonto St. Gallische Kantonalbank Sparkonto Studienreise UBS Debitoren Mitglieder Debitoren vta-aktuell Guthaben Verechnungssteuer

Postfinance Konto-Tagungen Kasse Konto Tagungen Kapital am 31.12. Kapital Vorjahr Vermögenszuwachs/-abnahme Rapperswil, 21. Januar 2011 Der Kassier: Rolf Züger

Erfolgsrechnung per 31.12.2010

Ertrag Ertrag Inserateverkauf Ertrag Mitgliederbeitrag Ertrag Fachtagung Zinsertrag Total

560.59 84`206.59 `

61`612.00 16`610.00 300.00 576.73 79`098.73 `

Aufwand Druckkosten/Grafiker vta-aktuell Vorstandsaufwand Verwaltungsaufwand Generalversammlung Werbung/Internet (Spende Vier-Quellen-Weg) Bankspesen Total

55`602.75 7`290.80 4`870.70 5`073.55 12`116.15 37.40 84`991.35

59`576.30 6`030.00 4`123.05 8`193.70 217.00 61.99 78`202.04

Reingewinn/Verlust per 31.12.2010 Total

-784.76 84`206.59

896.69 79`098.73

Rapperswil, 21. Januar 2011 Der Kassier: Rolf Züger


Budget 2011

Rechnung 2010

Ertrag Ertrag Inserateverkauf Ertrag Mitgliederbeitrag Zinsertrag Total

CHF 65`000.00 16`500.00 500.00 82`000.00

CHF 67`196.00 16`450.00 560.59 84`206.59

Aufwand Druckkosten/Grafiker vta-aktuell Vorstandsaufwand Verwaltungsaufwand Generalversammlung Werbung/Internet Bankspesen Total

59`000.00 7`500.00 4`900.00 12`000.00 1`000.00 50.00 84`450.00

55`602.75 7`290.80 4`870.70 5`073.55 12`116.15 37.40 84`991.35

Reingewinn/Verlust Total

-2`450.00 82`000.00

-784.76 84`206.59

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113. VTA-GENERALVERSAMMLUNG Budget 2011

Rapperswil, 21. Januar 2011 Der Kassier: Rolf Züger

www.vta.ch: Statistik 2010 Wenn Sie sich die nebenstehende BesucherStatistik anschauen, werden Sie feststellen, dass die VTA-Website im Dezember «nur» 6 Besucher hatte. Das ist natürlich absoluter «Chabis». Tatsache ist, dass die VTA-Website am 31. Dezember 2010 um 17.32 Uhr für 17 Minuten ausser Gefecht gesetzt wurde, weil mein Internetserver, aufgrund eines Stromausfalls im Rechenzentrum, neu gestartet werden musste. Der unangenehme Nebeneffekt war, dass die Dezember-Statistiken leider zurückgesetzt wurden und wir so für den Monat Dezember über keine gesicherten Zahlen verfügen. Nichtsdestotrotz wurde die Website von 5`635 sogenannten «Unique Visitors» besucht. Nehmen wir an, dass auch im Dezember rund 600 Personen die VTA-Website besucht haben, bedeutet das konkret, dass wir einen Besucherzuwachs von stolzen 23.83% oder 1201 Besuchern gegenüber dem Vorjahr verzeichnen durften. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude auf der Website des VTA! Reto Rahm - www.rrvk.com

1/2011

Wie jedes Jahr freue ich mich, Ihnen einen Blick in die «Eingeweide» der VTA-Website zu gewähren und ein kleines statistisches Fazit zu ziehen:

vta-aktuell

KURZ NOTIERT

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So nehmen Sie doch bitte einfach Kontakt auf mit unserem Redaktor auf (redaktion@vta-aktuell.ch). Wir freuen uns über jeden Beitrag einer Versorgung oder eines Werks, welches bei uns Mitglied ist. Gleichzeitig suchen wir Verstärkung für unser Redaktionsteam. Wer fühlt sich angesprochen, aktiv beim «vta-aktuell» mitzuwirken oder etwas beizutragen? Nehmen Sie auch hier einfach Kontakt mit unserem Redaktor Roger Püntener (redaktion@ vta-aktuell.ch) auf. Herzlichen Dank! Der Vorstand

Wir sind ein kleines, modernes Handelsunternehmen im Bereich Gas- und Wasser-Rohrleitungen und Armaturen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine ausgewiesene Persönlichkeit ab 30 Jahren als

Technischer Berater und Verkäufer im Aussendienst Für die Kantone Bern, Solothurn und Aargau Ihre Aufgabe wäre die umfassende Betreuung und Beratung unserer bestehenden Kunden (Werke & Behörden, Ingenieure, Installateure etc.) sowie die aktive Akquisition von Neukunden. Die Mithilfe bei Schulungsveranstaltungen und Messen garantieren eine abwechlungsweiche Herausforderung.

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vta-aktuell

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1/2011

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CO2-ENDLAGER:

Lecks belasten das Grundwasser je nach eingesetztem Material, die Metallkonzentration im Wasser bis um das Zehnfache verändern. Unter bestimmten Bedingungen wurden dabei Belastungs-Grenzwerte für Trinkwasser überschritten», berichtet Studienleiter Robert B. Jackson. Dieses Risiko, das nicht in allen Proben gefunden wurde, hinge von der Beschaffenheit der Bodenschichten ab.

Die US-Forscher entnahmen Proben aus grundwasserführenden Bodenschichten an vier Orten, die in den USA für CO2-Endlager in Überlegung stehen. Ein Jahr lang befanden sich die Proben im Labor in einer Wasserlösung, die mit CO2-Gas durchspült wurde. Dabei beobachtete man, was sich veränderte. «Aufsteigendes CO2 kann,

Das Team um Kühn am GFZ hat zuletzt erforscht, ob sich leere Erdgaslager für die CO2-Speicherung eignen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/ news/090120002/). Der Experte glaubt, dass sich diese Form des Klimaschutzes durchsetzen kann. «Die CO2-Speicherung ist nicht die günstigste Form der Emissionsreduktion, doch auch nicht die teuerste. Sie kann durchaus mit alternativen Ansätzen konkurrieren, denn auch diese kosten Geld», so der Experte. Quelle: pressetext.ch

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Entweichen nie ganz auszuschliessen «Ein Leck ist nach einer umfangreichen Standorterkundung zwar unwahrscheinlich, doch nie ganz auszuschliessen», betont Michael

Kühn, Leiter des Zentrums für CO2Speicherung am GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam (http://www.gfz-potsdam.de), gegenüber pressetext. Theoretisch entweichendes CO2 führt zur Bildung von Kohlensäure im Grundwasser. Diese sei zwar selbst unproblematisch, könne jedoch ungewollt Substanzen aus dem Gestein herauslösen. «Deshalb braucht jede Standorterkundung neben der seismischen und hydraulischen auch eine intensive geochemische Erkundung.»

vta-aktuell

Gefahrenpotenzial von Beschaffenheit des Bodens abhängig Durham/Potsdam - Die langfristige unterirdische Speicherung von CO2 gehört zu den Ansätzen, die derzeit zur Reduktion des Ausstosses des Treibhausgases und seiner Auswirkungen auf das Klima diskutiert werden. Ob die Massnahme eine Lösung darstellen kann, muss die Forschung durch die Erkundung möglicher Risiken erheben - wie etwa jenes einer undichten Lagerstätte. Wissenschaftler der Duke University (http://www.duke.edu) zeigen in der Zeitschrift «Environmental Science & Technology», wie CO2 auf das Grundwasser einwirken kann.

Frühes Erkennen von Lecks Für Kühn entsprechen die Bedingungen des Experiments nur bedingt jenen der Realität. «Um zu Ergebnissen zu kommen, wählte man als Ausgangsmaterial bereits Proben mit hoher Metallkonzentration», kommentiert der Experte die Studie. Ebenso habe das deionisierte Wasser, in welches man die Proben im Labor lagerte, eine höhere Lösungskapazität als Grundwasser und auch in Kontrollproben ohne CO2-Einfluss sei der pH-Wert gesunken, was in der Interpretation berücksichtigt werden müsse. Praxiswert habe die Studie jedoch eindeutig, da sie zeigte, dass geochemische Marker die Früherkennung von CO2-Lecks erlauben.

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NANOTECHNOLOGIE

in der Wasserwirtschaft

Wenn Nanotechnologie auf die Wasserwirtschaft trifft, herrscht Optimismus vor. Den kann gut vertragen, wer sich der globalen Herausforderung stellt, die stetig wachsende Weltbevölkerung künftig ausreichend mit hygienischem Trinkwasser zu versorgen. Doch es gibt auch Risiken. Die gilt es zu erkennen und zu vermeiden. Chancen und Risiken beim grossflächigen Einsatz von Nanotechnologie in der Wasserwirtschaft waren Themen der Tagung nANO meets water II, zu der Fraunhofer UMSICHT am 11.11.2010 ins Rheinische Industriemuseum geladen hatte. Vorträge stimmen optimistisch In Anbetracht der dramatischen Situation im Bereich Wasserversorgung mit einer Milliarde Menschen ohne Zugang zu sauberen Trinkwasser waren die Vorträge durchweg von Optimismus geprägt. Da wurde von Titandioxid-Nanopartikeln gesprochen, die mit Sonnenlicht aktivierbar sind, photokatalytisch aktive Mikrosiebe und neue Verfahren der UV-LED Behandlung zur Elimination von Mikroorganismen in Aussicht gestellt und über Eisenoxid-Nanopartikel zur Oxidation von Toluen informiert.

Nano-Labore setzen Akzente Die etablierten Verfahren und Produkte der Wassertechnik bieten nur noch wenig Spielraum für neue Lösungsansätze, um den gravierenden Wasserver- und Wasserentsorgungsproblemen zu begegnen. Technische Innovationen aus den Nano-Laboren können neue Akzente setzen und die Wassertechnikbranche in aussichtsreiche Bahnen lenken. Der grossflächige Einsatz der Nanotechnologie in der Wasserwirtschaft ist keine Illusion und auch nicht mehr Jahrzehnte entfernt: Filter, Katalysatoren, magnetische Partikel und Sensoren auf Nanobasis werden anwendungsnah entwickelt.

Tandem aus Wissenschaft und Industrie Wie effizient, ökologisch und ökonomisch sinnvoll technische Lösungen unter Nutzung der Nanotechnologie und deren Umsetzung in die traditionelle Wasser- und Abwassertechnologie sind, war Thema der Tagung nano meets water, die Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen organisierte. In Tandemvorträgen stellten Wissenschaftler und Industrievertreter neue prozess-, material- und messtechnische Lösungen und deren Potentiale zur Entfernung von Schadstoffen, zur Elimination von Mikroorganismen und zur Reduzierung des Energieeintrags gegenüber.

In der Diskussion wurde manch allzu euphorische Aussage gerade gerückt. Denn noch nicht jede der präsentierten Technologien hat den Durchbruch erreicht und auch ist der wirtschaftliche Mehraufwand durch die Verwendung von Nanotechnik optimierbar. Zudem erfordern einige Anwendungen eine Vereinfachung in der Bedienung, die bisher meist geschultes Personal voraussetzt und nutzerfreundlicher werden muss. Trotz dieser Einwände, fiel das Urteil einhellig aus: die Chancen der Nanotechnologie für die Verbesserungen in der Wassertechnik überwiegen deutlich deren Risiken. Und das gilt nicht nur unter Experten in Europa, sondern weltweit. Risiken in Expertenrunde diskutiert Art und Ausmass potentieller Risiken der Nanotechnik im Wasserbereich waren Thema der Expertenrunde auf dem Podium. So gibt es noch deutliche Lücken


NANOTECHNOLOGIE in der Wasserwirtschaft

Fraunhofer UMSICHT im Bereich Wasser und Abwasser Fraunhofer UMSICHT forscht «nano inspiriert» im Bereich Wasser und Abwasser, betreibt die Internetseite www.nano-water.de und berät Expertengremien strategisch. Ziel der Tagungsreihe nANO meets water ist es, neue Wege in der Wasserwirtschaft aufzuzeigen, sie zu bewerten und darüber zu informieren.

Das BMBF fördert in der Ausschreibung NanoNature mit einem Gesamtvolumen von ca. 20 Millionen Euro gegenwärtig 12 Konsortien, die sich zum Teil mit Anwendungen der Nanotechnik für die Wassertechnik und deren Auswirkungen befassen. Deutsche Unternehmen der Wasserbranche setzten allein im ersten Halbjahr 2010 mit maschinentechnischen Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung rund 376 Millionen Euro um.

Zahlen und Fakten Grob geschätzt besitzen die USA und Europa etwa gleich viele Unternehmen mit Bezug zur Nanotechnologie. Etwa die Hälfte der in Europa ansässigen Firmen stammt aus Deutschland.

Definition Nanotechnologie: Nanotechnologie beschreibt die Untersuchung, Anwendung und Herstellung von Strukturen, molekularen Materialien und Systemen mit einer Dimension oder Fertigungstoleranz typischerweise unterhalb von 100 Nanometern.

Derzeit sind in Deutschland ca. 600 Unternehmen mit der Entwicklung, Anwendung und dem Vertrieb

Definition Nanopartikel Von Nanoobjekten spricht man, wenn Material mit einem, zwei oder

drei Aussenmass(en) im Nanomassstab vorliegt. Dazu zählen die Nanopartikel, also Nanoobjekte mit allen drei Aussenmassen im Nanomassstab. Nanoplättchen sind Nanoobjekte mit einem Aussenmass im Nanomassstab und zwei wesentlich grösseren Aussenmassen. Nanofasern besitzen zwei ähnliche Aussenmasse im Nanomassstab und ein drittes Aussenmass, das wesentlich grösser als die beiden anderen Aussenmasse ist.

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Die FuE-Ausgaben der öffentlichen Hand lagen in Deutschland im Jahr 2009 bei rund 440 Millionen Euro. Damit liegt Deutschland in Europa an der Spitze der öffentlichen Förderung von Nanotechnologie. Das BMBF fördert die Nanotechnologie konsequent seit Anfang der 90er Jahre. Seit 1998 wurden allein die im Rahmen der Projektförderung des BMBF bereitgestellten Fördermittel für Nanotechnologie vervierfacht.

Diese Definitionen wurden 2008 vom Technischen Komitee ISO/TC 229 «Nanotechnologies» in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 352 «Nanotechnologien» erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-08-17 AA im Normenausschuss Materialprüfung (NMP) und als Deutsche Industrie Norm CEN ISO/TS 27687:2008-11 veröffentlicht.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

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Nächster Termin 10. November 2011 Mit dem Ziel, verstärkt Vertreter aus Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen, um über Chancen und Risiken zu informieren und den verantwortungsvollen Umgang mit Nanotechnologie zu fördern, gingen die Teilnehmer auseinander. Nicht ohne sich den 10.11.2011 als Folgetermin für die dritte Tagung der Reihe nANO meets water zu notieren.

nanotechnologischer Produkte befasst, darunter ca. 120 Grossunternehmen und 480 kleine und mittelständische Unternehmen (KMU).

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in der Analytik und Detektion, die zu schliessen sind. Zudem forderten die Experten, die Definition des Nanopartikels (siehe ArtikelEnde) zu spezifizieren und ohne Pauschalurteile sachlich über die Nanotechnologie (Definition siehe Artikel-Ende) zu informieren. Hier sind die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um durch eine transparente Informationspolitik Vertrauen in die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts zu schaffen und deren Potenzial deutlich zu machen.

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Geschäftsfelder: Hydranten Ersatzteile und Zubehör Kontrollwartung HYKO Revision REVO Schieberkontrolle VACO

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Logische Zentrale Datenserver, Datenbank

Aktuell t ]XP HUVWHQ 0DO ZHUGHQ 8QWHUÁ XU Hydranten im Flughafen Zürich mit LORNO ausgerüstet

LORNO auf einen Blick Benutzer Datenabruf und -bearbeitung, Alarmmeldung auf PC und Mobiltelefon

t Früherkennung von Leckagen t Registrierung von Wasserbezügen am Hydranten t Füllstandskontrolle im Hydranten t LORNO ist das einzige Leckerkennungssystem, welches die Informationen aus dem Trinkwassernetz automatisch per Datenfunk zu Ihrem Computer sendet (7 x 24 h im Bringsystem). Die Verantwortlichen erhalten die Meldungen auch per E-Mail oder SMS. t dank dem Bringsystem entfällt das Auslesen der Daten vor Ort t verlässliche Messresultate unabhängig vom Leitungsmaterial (Messung mit Hydrophon direkt im Wasser)

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VORKOSTER

in der Wasserleitung

Die Mikroorganismen im Sensor wurden so verändert, dass sie ein rot fluoreszierendes Protein erzeugen. Kommen sie mit toxischen Stoffen in Berührung, verändert sich die Fluoreszenz. Ein am Karlsruher Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB entwickeltes, hochsensitives Kamerasystem mit Auswerteeinheit registriert selbst kleinste Veränderungen der Fluoreszenz und bewertet diese automatisch. »Die Überwachungseinheit lernt mittels maschineller Lernverfahren aus historischen Daten, welche Schwankungen der physikalischen, chemischen und biologi-

Um den Bio-Sensor dauerhaft betreiben zu können, müssen optimale Lebensbedingungen für die Mikroorganismen sichergestellt werden. Die Forscher vom IOSB haben dafür ein System entwickelt, das automatisch wichtige Parameter wie Temperatur und Nährstoffzufuhr überwacht und regelt. Weiterer Bestandteil des Aqua-BioTox-Systems ist ein Daphnien-Toximeter des Kieler Projektpartners bbe Moldaenke – die Wasserflöhe reagieren besonders sensibel auf Nervengifte. Das Monitoringsystem wird derzeit in einer stillgelegten Leitungsstrecke auf dem Gelände der Berliner Wasserbetriebe getestet – einem weiteren Projektpartner. Ziel ist es, das System so klein und kostengünstig zu machen, dass sich ein miteinander kommunizierendes Netzwerk aus Sensoreinheiten an sensiblen Stellen über das Trinkwassernetz verteilt installieren lässt.

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Derzeit beschränken sich die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Untersuchungen auf Stichproben, die oft erst nach Stunden Ergebnisse liefern und stets auf bestimmte Substanzen zugeschnitten sind. Herzstück des AquaBioTox-Systems ist hingegen ein Bio-Sensor, der auf ein breites Spektrum potenziell gefährlicher Substanzen reagiert und bereits nach wenigen Minuten anspricht. Er arbeitet nach dem VorkosterPrinzip: Von der Hauptleitung wird etwas Trinkwasser in einer abzweigenden Fallstrecke durch den Sensor geleitet, der zwei verschiedene Bakterienstämme sowie Säugetierzellen enthält. Während die mikroskopisch kleinen Bakterien

durch ihre grosse Oberfläche einen raschen Stoffaustausch gewährleisten und innerhalb von Minuten auf toxische Substanzen reagieren, sichern die Säugetierzellen durch ihre Verwandtschaft zum menschlichen Organismus das Ergebnis ab und erweitern gleichzeitig das Reaktionsspektrum. »Wir haben verschiedene Stoffklassen getestet, die im Wasser vorkommen könnten, dies aber nicht tun sollten, und bislang hat unser Sensor auf jede dieser Substanzen reagiert«, berichtet Dr. Iris Trick vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart, die den Bio-Sensor gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Anke Burger-Kentischer entwickelt hat.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Grenzflächenund Bioverfahrenstechnik IGB/Stuttgart

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arblos soll es sein, kühl, geruchslos und geschmacklich einwandfrei. Es darf keine Krankheitserreger enthalten und die Gesundheit nicht schädigen. Trinkwasser wird deshalb in regelmässigen Abständen einer Reihe von Screenings unterzogen. Ergänzend zu diesen Tests entsteht derzeit im Projekt »AquaBioTox« ein System für eine ständige Trinkwasserüberwachung in Echtzeit.

schen Parameter normal sind. Zeigt sich ein auffälliges Muster in den Signalen, schlägt es Alarm«, erklärt Dr. Thomas Bernard, Gruppenleiter vom IOSB. Der Bio-Sensor reagiert auf kleinste Mengen gefährlicher Substanzen. »Unser Sensor kann sehr geringe Konzentrationen nachweisen«, sagt Trick. Klassische Gifte wie Cyanid oder Rizin, aber auch Pflanzenschutzmittel oder toxische Stoffwechselprodukte von Bakterien können in Konzentrationen von Nanogramm pro Liter tödlich sein.

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Trinkwasser ist eines der am strengsten überwachten Lebensmittel. Dennoch ist auch das Versorgungsnetz nicht gegen Unfälle, Verschleiss oder gezielte Anschläge gefeit. Ein minutenschnelles Warnsystem für Gifte und andere gesundheitsschädliche Stoffe im Wasser könnte künftig sofort Alarm schlagen, wenn Gefahr droht.

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INFRAWATT Energieeffiziente Wasserversorgung

Die Pumpen gehören bei einer Wasserversorgung zu den grössten Stromfressern, die Ermittlung der Einsparpotenziale mit einer kostenlosen Grobanalyse lohnt sich deshalb allemal.

Förderung von Grob- und Feincheck für Pumpen Der stetig steigende Stromkonsum hat den Bund bewogen, die Energieeffizienz zu fördern und im Rahmen des Programms «Wettbewerbliche Ausschreibungen» zu unterstützen. Dank dem Zuschlag aus diesem Programm kann der Verein InfraWatt, der neue Dachverband für Energieeffizienz in Infrastrukturanlagen, zusammen mit dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW den Wasserversorgungen interessante Instrumente für die Umsetzung von Energieeffizienzmassnahmen (z.B. kostenloser Grobcheck) und eine finanzielle Unterstützung anbieten. Zudem wird mit Pumpenherstel-

lern eine Aktion durchgeführt, bei welcher die Hersteller bei Offertanfragen den Wasserversorgungen kostenlos eine ökonomisch optimierte Variante für die neue Pumpe anbieten. Ziel des Energie-Effizienzprogramms Wasserversorgungen verfügen über effiziente, leitungsgebundene Verteilsysteme, sie gehören in den Kommunen aber zu den grössten öffentlichen Stromverbrauchern. Hauptverbraucher sind die Pumpen. Mit einem Grobcheck kann jede Pumpe einfach und ohne grossen Aufwand auf ihre Effizienz untersucht und das mögliche Einsparpotential aufgezeigt werden.

Ein Feincheck definiert danach die Wirtschaftlichkeit der Effizienzmassnahme und zeigt weitere Einsparmöglichkeiten im Gesamtsystem auf. Darum: Bei jedem Pumpenersatz und jeder Sanierung oder Erneuerung der Förderanlagen einen Grobcheck durchführen! Was passiert beim Grob- und Feincheck? Grobcheck: Beim Grobcheck werden die aktuellen Daten der bestehenden Pumpe ermittelt und mit den Werten von energieeffizienten Pumpen der


INFRAWATT Energieeffiziente Wasserversorung

Oder einfach gesagt: nach dem Feincheck hat die Wasserversorgung die nötigen Entscheidungsgrundlagen, um Energieeffizienzmassnahmen zu planen und zu realisieren. Wer führt diesen Grob- und Feincheck durch? Die Daten für den Grobcheck können von den Wasserversorgungen mit geringem Aufwand selbst zusammengestellt und mit dem Erhebungsbogen an InfraWatt übermittelt werden. Die Auswertung erfolgt durch neutrale Experten von

(Quelle: Handbuch Energie in der Wasserversorgung, SVGW und EnergieSchweiz: solange Vorrat kostenlos zu beziehen bei info@infrawatt.ch)

Bei einer Offertanfrage an Pumpenhersteller wird der Feincheck automatisch und direkt von den Herstellern durchgeführt; Feinanalysen am Gesamtsystem werden von qualifizierten Ingenieurbüros erstellt. InfraWatt und der SVGW führen einen Ausbildungslehrgang durch, an dem interessierte Pumpenhersteller und Planungsbüros in die Thematik eingeführt und für die Durchführung der Energiechecks geschult werden. Am Kurs wird den Teilnehmern auch ein EDV-Tool für den Grob- und Feincheck abgegeben. Die so akkreditierten Pumpenhersteller und Planungsbüros sind auf www.infrawatt.ch abrufbar. Wie gehe ich als Wasserversorgung vor? Ich lade das Datenblatt für den Grobcheck unter www.infrawatt.ch herunter, fülle pro Pumpe die benötigten Angaben aus und schicke das ausgefüllte Formular an

info@infrawatt.ch. Aufgrund meiner Angaben erhalte ich eine Auswertung mit dem Energieeffizienzfaktor der Pumpe und der möglichen Einsparungen in kWh und Franken. Gleichzeitig erhalte ich eine Empfehlung für die Durchführung eines Feinchecks und die Mitteilung, ob meine Anlage die Anforderungen für das SVGW-Zertifikat erfüllt.

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InfraWatt und wird den Wasserversorgungen anschliessend kostenlos zugestellt.

Finanzieller Bonus! Für jede umgesetzte Massnahme wird als Anerkennung für die Anstrengungen ein Bonus an die Wasserversorgung ausbezahlt. Dabei sollen nach Möglichkeit beim Pumpenersatz Standardmotoren der Effizienzklasse IE3 eingesetzt werden. Das ist aus energetischen wie auch aus ökonomischen Überlegungen sinnvoll. CHF 250.- bei Stromeinsparungen bis 1‘000 kWh/a CHF 500.- bei Stromeinsparungen bis 10‘000 kWh/a CHF 1‘000.- bei Stromeinsparungen über 10‘000 kWh/a

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Feincheck: Bei Pumpen mit einem Einsparpotenzial wird ein Feincheck durchgeführt. Beim Feincheck wird nicht nur die energetisch und wirtschaftlich beste Lösung für eine neue Pumpe ermittelt, sondern die Effizienz der gesamten Förderanlage und somit das Gesamtsystem analysiert. Solche Feinanalysen mit einer Beurteilung der Situation vor Ort werden von InfraWatt bei Umsetzung der Massnahme(n) - je nach Einsparung - bis zu CHF 3‘000.- gefördert. Für jede Massnahme wird die Wirtschaftlichkeit ausgewiesen.

Energieeffiziente Pumpen zahlen sich finanziell aus, denn nur die Stromkosten und nicht die Investitionen zählen

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neusten Generation (inkl. Motor) verglichen und daraus ein Effizienzverhältnis, der Energieeffizienzfaktor ermittelt. Dadurch wird aufgezeigt, wie gross das Energieeinsparpotenzial ist und ob die Anforderungen für das Zertifikat des SVGW für «Energieeffiziente Förderanlagen» erfüllt werden. Oder einfach gesagt: der Grobcheck ermittelt, wie viel Strom und Geld bei einer Pumpe mit der technisch und wirtschaftlich besten Lösung eingespart werden kann. Dank Unterstützung des Bundes kann InfraWatt diesen Grobcheck für die Wasserversorgungen kostenlos erstellen.

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INFRAWATT Energieeffiziente Wasserversorung

Diese Vergütungssätze gelten vorerst für das Jahr 2011. Das Programm selbst beginnt am Weltwassertag vom 22. März 2011 und läuft drei Jahre lang.

Quelle: InfraWatt

• Energiekosteneinsparung im Betrieb • finanzieller Bonus als Belohnung für Realisierung • Auszeichnung mit SVGW Zertifikat • Imagebildung gegenüber Kunden und Öffentlichkeit • Nachweis für ein kontinuierliches Anlagenmanagement • Auskunft zur Aktion «Energieeffiziente Wasserversorgung»:

Verein für die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser Pflanzschulstrasse 2 8400 Winterthur Tel. 052 238 34 34 Fax 052 238 34 36 info@infrawatt.ch www.infrawatt.ch

Energieeinsparmöglichkeiten bei den Förderanlagen sind bei den Pumpen, aber auch durch Optimierung des Gesamtsystems zu finden, weshalb eine umfassende Feinanalyse durch Experten aus dem Wasserfach sich vor allem bei den grösseren Pumpen lohnt. Diese Feinanalysen werden von InfraWatt finanziell gefördert.

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Auszeichnung/Zertifikat: Erfüllt eine ersetzte oder bestehende Pumpe den vom SVGW vorgegebenen Zielwert für die Energieeffizienz (epump), so erhält die Wasserversorgung ein Zertifikat, welches die energieeffiziente Förderanlage bescheinigt und auszeichnet.

Nutzen für die Wasserversorgung:

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Georg Fischer – Die gute Verbindung Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG CH-8201 Schaffhausen Phone +41 (0)52 631 30 26 ch.ps@georgfischer.com www.piping.georgfischer.ch

Machen Sie mit bei der Aktion «1 Franken pro Tag» und werden Sie Partner unserer Einsätze!

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1 Franken pro Tag: Einfach für Sie Sie unterstützen Tag für Tag die Einsätze von MSF. Sie können Ihre Zahlungen jederzeit einstellen. Sie erhalten weniger Post.

Lebensnotwendig für unsere Patienten 1 Franken bedeutet: – 1 Tagesbedarf an Trinkwasser für 10 Flüchtlinge. – 1 Malariabehandlung für ein Kind.

Unerlässlich für uns Ihre regelmässigen Spenden sind die effizienteste Art, uns zu unterstützen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

Um Ihr LSV-Formular zu bestellen: Rufen Sie bitte unsern Gönnerservice an unter 0848 88 80 80 oder senden Sie ein E-mail an: donateurs@geneva.msf.org &ÓR 3PENDEN PK 12-100-2


BASEL

Die IWB (Basel) haben die Desinfektion des Trinkwassers umgestellt: Neu dient ultraviolettes Licht (UV-Licht) als Schutz vor Keimen und Bakterien. Die bisherige Behandlung des Trinkwassers mit Chlordioxid kann damit aufgegeben werden.

Die Trinkwasserproduktion der IWB im Naherholungsgebiet Lange Erlen kann jederzeit besichtigt werden. Anmeldungen nimmt die Linie-e (www.linie-e.ch) entgegen.

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Quelle: IWB

Bei der Bestrahlung durch UV-Licht erzeugen starke Lampen in den Zuleitungen zum Versorgungsgebiet ein ultraviolettes Licht. Damit werden Mikroorganismen wie beispielsweise E. Coli-Bakterien zuverlässig abgetötet. Im Vergleich zu Chlordioxid entstehen bei einer Desinfektion mit UV-Licht keine Nebenprodukte und auch keine Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen. Das neue Verfahren ist zudem für die Mitarbeitenden der IWB sicherer.

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Das Trinkwasser wird sich durch die Umstellung nicht merklich verändern. Vereinzelt könnten sensible Personen wahrnehmen, dass der spezifische Geruch nach Chlordioxid verschwindet. Die Wasserhärte bleibt unverändert bei rund 18 Grad fH (französische Härte) bzw. 10 Grad dH (deutsche Härte).

Mit der Inbetriebnahme der UVDesinfektion entfällt der bisherige Zusatz von maximal 0,05 Milligramm Chlordioxid pro Liter. Das IWB-Wasserlabor überwacht die Umstellung mit einem umfassenden Messprogramm im gesamten Leitungsnetz. Das Wasserforschungsinstitut Eawag begleitet die Umstellung wissenschaftlich.

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as Basler Trinkwasser ist damit von der Rohwasserentnahme aus dem Rhein bis zur Abgabe ins Versorgungsnetz naturbelassen. Möglich macht dies die einzigartige Trinkwasserproduktion in den Langen Erlen. Hier wird Wasser aus dem Rhein in bewaldeten Wässerstellen versickert und im Boden auf natürliche Weise von unerwünschten Stoffen gereinigt. Im zweiten Schritt entfernt ein Aktivkohlefilter selbst solche Spurenstoffe, die nach der Bodenpassage noch im Bereich von wenigen Millionstel-Gramm im Trinkwasser vorkommen können.

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foto: wikimedia.org

IWB Trinkwasser jetzt ohne Chlor

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Wir begleiten Ihr Trinkwasser – Auch in luftiger Höhe

WASSER MESSEN UND SCH Ü TZEN Zum Beispiel bei der Quellfassung in Stoos SZ mit HWT® Brunnenstuben aus Kunststoff. Zudem sorgt unsere Spezialfolie im Trinkwasserreservoir wieder für hygienische Verhältnisse wenn die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat. Schadhafte Trinkwasserleitungen sanieren wir nachhaltig, mit einem Minimum an baulichen Massnahmen. Und sorgen durch zukunftsweisende Messtechnik für gerechte Wasserkostenverteilung. Mehr über unsere innovativen Lösungen rund um die Trinkwasserversorgung erfahren Sie unter +41 (0)71 763 76 76 oder auf www.neovac.ch.


KURZ NOTIERT Kanton Zürich – Wasserversorgung Konzentration der Fördergelder auf die Versorgungssicherheit

Neue regionale und überregionale Wasserversorgungsanlagen sollen die Versorgungssicherheit im Kanton Zürich weiter erhöhen. Sie ermöglichen einen grossräumigen Wasseraustausch über das gesamte Kantonsgebiet. So kann beispielsweise bei Störfällen Wasser aus anderen Versorgungssystemen bezogen werden, was ein Zusammenbrechen von Teilen der

Wasserversorgung verhindert. Eine übergeordnete Netzstruktur zur Nutzung der Wasserressourcen auf Kantonsgebiet ist auch hinsichtlich des Bevölkerungswachstums und Klimawandels vorteilhaft. Zu diesem Zweck wird die Verordnung über die Wasserversorgung aus dem Jahr 1992 geändert. Der Kanton konzentriert die vorhandenen staatlichen Fördermittel stärker auf die Ersterstellung von regionalen und überregionalen Verbundanlagen. Die Erneuerung bestehender Anlagen wird hingegen nicht mehr unterstützt und muss künftig verursachergerecht über Gebühren finanziert werden. Die Höhe der Staatsbeiträge ergibt sich neu pauschal aus dem Aufwand zur Erstellung der Anlagen. Der Finanzkraftindex der Gemein-

den hat auf die Höhe der Unterstützungszahlungen keinen Einfluss mehr. Sehr anspruchsvolle Projekte können mit Subventionen gefördert werden. Für die Planung und Ersterstellung von regionalen Anlagen verbleibt ein Kostenanteil von 10 Prozent, für überregionale Anlagen einer von 20 Prozent. Die Verordnungsänderung bildet zudem eine Voraussetzung, um die Sparvorgaben des Sanierungsprogramms San10 im Bereich der Wasserversorgung zu erfüllen.

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m Kanton Zürich sollen vermehrt neue regionale und überregionale Wasserversorgungsanlagen entstehen. Diese ermöglichen einen grossräumigen Wasseraustausch und erhöhen damit die Versorgungssicherheit. Zu diesem Zweck wird die Verordnung über die Wasserversorgung angepasst. Die neuen Bestimmungen ermöglichen einen gezielteren Einsatz der staatlichen Fördermittel.

Quelle: www.zh.ch

SUISSE PUBLIC: Grösste Schweizer Leistungsschau für öffentliche Betriebe und Verwaltungen rastrukturen Bestandteil der Suisse Public. Mit der SWISSINFRASPORT wird es eine Messe in der Messe geben, an der Fragen zur Erstellung und dem Betrieb von Aussen- und Innenanlagen der Sektoren Sport und Freizeit im Mittelpunkt stehen. Auf einen Blick Dienstag, 21. Juni bis Freitag, 24. Juni 2011 Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag, 9.00 – 17.30 Uhr, Freitag 9.00 – 16.00 Uhr www.suissepublic.ch

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In neun Messehallen und auf dem Freigelände treffen vom 21. bis 24. Juni auf dem Messeplatz Bern Praxis und Innovation aufeinander. An der 20. Suisse Public besteht die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Sektor an

vorderster Front zu erleben und in Gesprächen mit den über 550 Anbietern, Herstellern und Experten zu diskutieren. Der fachliche Erfahrungsaustausch an der Suisse Public ist für alle Teilnehmenden eine Bereicherung: Vom Mitarbeiter des kommunalen Werkhofs bis zum kantonalen Baudirektor, an der Suisse Public findet jeder den richtigen Ansprechpartner. Sport- und Freizeitinfrastruktur, Feuerwehr, Pro Aqua und die Schweizerische Interessensgemeinschaft für Fabrikanten und Händler von Kommunal-Maschinen und -geräten (SIK), bilden seit vielen Jahren wichtige Bereiche der Suisse Public. Da die Gestaltung von Sport und Freizeit immer mehr zur Aufgabe der öffentlichen Hand wird, ist dieses Jahr zum ersten Mal der Bereich Sport- und Freizeitinf-

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An keine andere Veranstaltung delegieren Bund, Kantone, Gemeinden und Privatunternehmen ihre Fachkräfte in so grosser Zahl, wie an die Suisse Public. Rund 20`000 Fachkräfte finden vom 21. bis 24. Juni in Bern alles, was zur Bewältigung ihrer Aufgaben erforderlich ist. Arealpflege, Fuhrparkmanagement, Wasserversorgung oder Zivilschutz sind nur einige Themen, welche die Suisse Public zur wichtigsten nationalen Leistungsschau für öffentliche Betriebe und Verwaltungen macht.

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EINZUGSGEBIETSMANAGEMENT

Anstoss für Wassermanagement im Einzugsgebiet

Damit verschiedene Herausforderungen im Umgang mit den Wasserressourcen bewältigt werden können, müssen die Gewässer integral im Einzugsgebiet bewirtschaftet werden. Dies erfordert verstärkt eine Überwindung administrativer Grenzen. Wasser-Agenda 21 – ein Zusammenschluss wichtiger Akteure der Schweizer Wasserwirtschaft - und betroffene Bundesämter haben am 17. Januar 2011 ein Leitbild für die integrale Bewirtschaftung des Wassers im Einzugsgebiet herausgegeben. Hier die Medienmitteilung der Wasser-Agenda 21. eine grosse Herausforderung. Die sektoralen und oft kleinräumigen Strukturen der Wasserwirtschaft stossen an ihre Grenzen. Für einen zukunftsgerichteten Umgang ist eine integrale Bewirtschaftung des Wassers auf der Ebene von Einzugsgebieten, ein so genanntes «Einzugsgebietsmanagement», unverzichtbar.

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ine moderne Wasserwirtschaft orientiert sich an den natürlichen Grenzen des Wassers: am Einzugsgebiet. Dort sollen die verschiedenen Interessen und Ansprüche an Gewässer und Wasservorkommen aufeinander abgestimmt werden. Wichtig ist, dass die Schnittstellen zur Land- und Forstwirtschaft, zur Raumplanung sowie zu Natur- und Landschaftsschutz berücksichtigt werden. Das Leitbild Einzugsgebietsmanagement definiert die Grundprinzipien für eine gesamtheitliche Bewirtschaftung der Ressource Wasser. Gemäss Wasser-Agenda 21 (siehe Kasten) sind der Druck auf die Wasserressourcen, die zunehmenden Interessenkonflikte und die Komplexität der Gewässersysteme

Dieser Ansatz, bei dem Gewässer und die zugehörigen Infrastrukturen im Rahmen ihrer Einzugsgebiete als Einheit betrachtet werden, erlaubt eine effiziente und Ziel gerichtete Wasserwirtschaft. Einzelne Kantone haben die Bewirtschaftung im Einzugsgebiet bereits in ihrer Gesetzgebung verankert und bei der Realisierung von Projekten Erfolge erzielt. So haben beispielsweise die Anliegerkantone der Birs (Jura, Bern, Solothurn und die beiden Basel) eine neue interkantonale Kommission für die integrale Bewirtschaftung des Einzugsgebiets dieses Flusses errichtet (IEM Birskommission). Das von Wasser-Agenda 21 entwickelte und gemeinsam mit den betroffenen Bundesämtern (BAFU, BFE, BLW, ARE) herausgegebene Leitbild ist breit abgestützt. Die Herausgeber wollen mit dem in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfassten Dokument den Anstoss für eine moderne Gewässerbewirtschaftung geben, welche die Schutz- und Nutzungsinteressen gleichermassen einbezieht.

Ausserdem erlaubt dieser Ansatz eine optimale Wahrnehmung der neuen Aufgaben im Bereich der Gewässerrenaturierung und Sanierung der Wasserkraft, welche im Bundesgesetz über den Gewässerschutz verankert sind und am 1. Januar 2011 in Kraft getreten sind.

Quelle: BAFU und Wasser-Agenda 21

Wasser-Agenda 21 Wasser-Agenda 21 ist ein Zusammenschluss wichtiger Akteure der schweizerischen Wasserwirtschaft. Wasser-Agenda 21 setzt sich für eine Wasserwirtschaft ein, die sich an den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung orientiert. Die Mitglieder des Netzwerks sind: • Bundesamt für Umwelt (BAFU) • Bundesamt für Energie (BFE) • Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter der Schweiz (KVU) • Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs (Eawag) • Pro Natura • Schweizerischer Verein des Gasund Wasserfachs (SVGW) • Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (SWV) • Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (PUSCH) • Verband Schweizer Abwasserund Gewässerschutzfachleute (VSA) • WWF Schweiz


«AMANZIVISION»

Der zweite Brunnen ist erstellt

Mega-Erfolg: Mittlerweile haben die Gamer «Amanzivision» mehr als 120‘000 mal gespielt und den zweiten Brunnen fertiggestellt. Amanzivision, das Spiel-App, das einen echten Brunnen in einem Projekt von World Vision baut, ist nun auch auf der Android-Plattform verfügbar.

Wassermangel – ein schwerwiegendes Problem So viel Spass das Game auch macht, hat es doch auch einen ernsten Hintergrund. Noch immer haben rund eine Milliarde Men-

Die gesammelte Wassermenge aller Spieler wir zur Herstellung von Ziegelsteinen für den Brunnenbau verwendet.

wasser

Dabei hilft jetzt auch Amanzivision. Amanzi bedeutet Wasser auf Zulu. Möglichst viele Spieler sammeln als Online-Community Wasser für den Brunnenbau. Sobald genügend Wasser für die Produktion von Ziegelsteinen gesammelt wurde und der virtuelle Brunnen steht, baut World Vision durch einen Sponsor finanziert in einem seiner Projekte einen echten Brunnen. «Zeitgleich mit dem technischen Update, beginnt der Bau des dritten Brunnens. Den Baufortschritt der echten Brunnen in Mosambik kann man auf der Webseite Amanzivision.ch mitverfolgen».

Amanzivision ist das neue App-Spiel von World Vision.

Der Spieler trägt virtuell Wasser in ein afrikanisches Dorf, mit dem dort ein Brunnen gebaut wird.

Eine tolle Gewinnsituation für alle. Quelle: World Vision Schweiz

Ist der Brunnen im Spiel fertiggestellt, baut World Vision, gemeinsam mit einem Sponsor, den Brunnen in Wirklichkeit.

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Bereits nach dem Start des Spiels Mitte Dezember vergangenen Jahres, zeichnete sich seine Erfolgsgeschichte ab. Binnen weniger Tag sammelten die Gamer genug Wasser, um mit dem Bau des ersten Brunnens in Mosambik beginnen zu können. Im App-Store landete Amanzivision kurz nach seiner Lancierung unter den Top 5 der beliebtesten Spiele. Mittlerweile ist das Spiel auch im Android-Market erhältlich und damit auch für alle Nicht-Apple-User spielbar. Amanzivision ist weiterhin auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar.

schen keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Allein im subsaharischen Afrika können lediglich 60 Prozent der Menschen ihr Wasser gefahrlos trinken. In seinen regionalen Entwicklungsprojekten fokussiert World Vision daher auch die Wasserversorgung.

vta-aktuell

Vom virtuellen zum echten Brunnen Wow und schon wieder ist ein Brunnen fertig. Zu zweiten Mal binnen weniger Wochen haben die AppGamer so viel Wasser ins virtuelle Dorf balanciert, dass World Vision jetzt mit dem Bau eines weiteren Brunnens in Mosambik beginnen kann.

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«SAHARA FOREST PROJECT»

Ein grosser Schritt zu einer grüneren Wüste

Sahara-Forest-Projekt des britischen Architekturbüros Exploration Architecture

Der ausgewählte Standort ist ein 200‘000 Quadratemeter grosses Areal im Süden von Jordanien, am Ufer des Roten Meeres. Die Vereinbarung sichert zudem die Möglichkeit, weitere 2 Quadratkilometer für eine mögliche spätere Erweiterung der Anlage. Das «Sahara Forest Project» kombiniert konzentrierte Solar Energie (CSP) und MeerwasserGewächshäuser, um eine riesige Menge erneuerbarer Energie und eine nachhaltige landwirtschaftliche Lösung für eine der unfruchtbarsten und unbewohnbarsten Gegenden der Welt zu bringen und diese in blühende Oasen zu verwandeln.

Zudem erzeugen diese Anlagen Trinkwasser, etwas, das in den dafür vorgesehenen Gegenden knapp ist und es wird zudem ein Überschuss an feuchter Luft erzeugt, welche die Wachstumsbedingungen im Umfeld einer solchen Anlage für Pflanzen verbessert. Das «Sahara Forest Project» wurde vom Architekten Michal

wasser

Strom, Trinkwasser, Nahrung und Energie Meerwasser-Gewächshäuser verwenden Solarenergie, um Salzwasser in Süsswasser umzuwandeln, das verwendet wird um Gemüseund Fruchtkulturen zu bewässern und Algen (für die Absorption von CO2) wachsen zu lassen, die auch als Rohstoff für Biotreibstoffe dienen können. CSP-Anlagen verwenden Tausende von Spiegeln um Sonnenlicht auf Boiler zu richten, die auf über 450 Grad Celsius zu erhitzen, wodurch dann Dampfturbinen zur Stromerzeugung betrieben werden können.

Ein Demonstrationszentrum soll 2012 in Betrieb gehen und die kommerzielle Nutzung kann 2015 starten. Falls diese Anlagen erfolgreich betrieben werden können, könnten Sie nicht nur kommerziell und umwelttechnisch grosse Nutzen bringen, sondern auch in wirtschaftlich schwachen Regionen wertvolle Jobs schaffen und so politische Spannungen reduzieren helfen. Quelle: inhabitat.com

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orwegen und Jordanien haben ein Abkommen unterzeichnet, das den Bau einer Pilotanlage in der Küstenregion Jordaniens erlaubt. Die Projektgruppe wird – mit finanzieller Unterstützung der Norwegischen Regierung – auch eine Anzahl von Studien in Jordanien durchführen.

Pawlyn, Meerwasser-GewächshausDesigner Charlie Paton und dem Ingenieur Bill Watts, die 2009 mit der norwegischen UmwelttechnikNGO zusammen spannten und die diese Idee im letzten Jahr auch dem Jordanischen König Abdullah II präsentierten. Der König war sehr beeindruckt und die daraus folgenden Gespräche führten zu dem nun unterzeichneten Abkommen.

vta-aktuell

Bereits 2008 wurde das «Sahara Forest Project» vorgestellt, mit dem die Resourcen-Knappheit in der Sahara überwunden werden sollte und vor Ort Trinkwasser, Nahrungsmittel und Energie produziert werden sollte. Dieses bisher nur auf dem Papier existierende Projekt ist nun einen grossen Schritt auf seine Verwirklichung weiter gekommen.

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WASSERCHAOS

in Nordirland und Irland hält weiter an betroffen. Örtliche Behörden haben Tanks aufgestellt und verteilen Trinkwasser in Flaschen. Freizeiteinrichtungen blieben geöffnet, damit die Menschen sich dort waschen und duschen konnten. Die Handwerker kommen mit den Reparaturen kaum nach. Man pumpe täglich zigtausende Liter zusätzliches Wasser in die Leitungen. Davon fliesse aber der grösste Teil aus den Lecks heraus und versickere, vermeldete etwa der Anbieter Northern Ireland Water.

fliessendes Wasser. Am Donnerstag mussten in Nordirland noch 32`000 Haushalte mit weniger oder ganz ohne fliessendes Wasser auskommen. An den Tagen zuvor waren es bis zu 40`000 gewesen. In Schottland wurde eine Hilfslieferung von 160`000 Litern Trinkwasser in Flaschen auf den Weg gebracht. Auch in Wales waren mehrere Tausend Haushalte von geplatzten Leitungen

wasser

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iese Nachricht erhielt ich am 30.12.2010 per Mail von news.ch. Eine Nachricht die einem etwas nachdenklich stimmen sollte. Aus Sparwut und Privatisierungsgewinnsucht wird das Trinkwasserversorgungsnetzt vernachlässigt und andere haben dann den Schaden (Anmerkung des Redaktors).

Krisensitzung einberufen Der Chef von Northern Ireland Water, Laurence MacKenzie, übernahm die Verantwortung für die Probleme, wies Forderungen nach einem Rücktritt aber ab. Die Regierung berief eine Krisensitzung ein.

Quelle: news.ch

In einigen Regionen sind die Menschen bereits seit Tagen ohne

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Während sich die Lage in der Republik Irland am Donnerstag leicht entspannte, meldeten die Verantwortlichen im britischen Nordirland, dass die Reparaturen an den kaputten Wasserleitungen erst in der ersten Januarwoche beendet sein könnten.

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London/Belfast/Dublin - Zehntausende Menschen in Irland und Nordirland müssen vermutlich noch bis kommende Woche ohne oder nur mit wenig fliessendem Trinkwasser auskommen. Auf der Insel waren bei Tauwetter zahlreiche Leitungen geplatzt.

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ENERGIEANLAGEN

VW bläst mit LichtBlick zum Angriff

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Im Zentrum der Kooperation steht die Sicherung von Jobs. «Die Partnerschaft passt genau in unsere Komponentenstrategie, zukunftsfähige Beschäftigungsfelder aufzubauen», sagt auch Werner Neubauer, VW-Markenvorstand für Komponenten. Der Vertrieb der Energieanlagen erfolgt in ganz Deutschland. Insbesondere die Städte Leipzig, Stuttgart, Braunschweig, Bremen, Essen, Hamburg sowie Berlin sollen adressiert werden, berichtet das Handelsblatt. LichtBlick-ZuhauseKraftwerk: Langfristig 100`000 Stück geplant (Foto: lichtblick.de)

«EcoBlue»: So heissen im Motorenwerk Salzgitter jene Gas-Minikraftwerke, die mit Hilfe der Kraft-Wärme-Kopplung CO2 -Emissionen reduzieren

Das Geschäftsmodell von LichtBlick ist auf die Vermietung der Anlagen ausgerichtet. Die Kunden sollen das Aggregat von den Hamburgern mieten und zahlen hierfür einmalig 5`000 Euro. Die Kunden bekommen eine Gasheizung und LichtBlick verkauft den erzeugten Strom am Markt. Obwohl die Konkurrenz von Anbietern von Kleinanlagen wie Senertec nicht zu unterschätzen ist, rechnen Brancheninsider damit, dass die Kooperation am Markt wettbewerbsfähig bleibt. www.volkswagen.de www.lichtblick.de Quelle: pressetext.ch

gas

Bundesweiter Vertrieb «LichtBlick ist mit «Herzstück der Anlagen ist ein an die Bedingungen im seiner innovativen Blockheizkraftwerk angepasster Erdgasmotor mit vier Idee bei uns auf offene Zylindern, wie er auch im Caddy oder Touran verbaut Ohren gestossen. wird, und der 20 Kilowatt elektrische und 34 Kilowatt thermische Energie erzeugen kann. Dabei ist unser Denn der Markt hat BHKW gerade einmal so gross wie ein Kühlschrank.» immenses Potenzial, Werkleiter Dr. Rudolf Krebs ermöglicht Volkswagen ein weiteres zukunftser deutsche Automobilkonfähiges Standbein im automobilzern Volkswagen sucht in nahen Bereich und schafft darüber der Energiebranche nach hinaus Arbeitsplätze», so Christoph neuen Absatzmöglichkeiten. So Adomat, Volkswagen-Sprecher Prohat das Wolfsburger Unternehmen duktion, Werke und Beschaffung, mit der Serienproduktion kleiner auf Nachfrage von pressetext. Der Energieanlagen für Firmen, Praxen Automobilhersteller und der Stromund Wohnhäuser begonnen. Nachanbieter haben bereits 2009 eine dem es einige Startschwierigkeiten Energie-Partnerschaft vereinbart. mit dem Partner, dem Hamburger VW produziert die Blockheizkraftwerke «EcoBlue» nun in Salzgitter.

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Stromanbieter LichtBlick, gegeben hatte, beginnt VW nun mit der Fertigung der Blockheizkraftwerke mit 19 Kilowatt Leistung.

Einmalige Zahlung von 5`000 Euro Langfristig haben sich beide Firmen das ambitionierte Ziel von 100`000 installierten Anlagen in Deutschland gesetzt. Die einzelnen Kraftwerke will LichtBlick-Chef Christian Friege zum grössten virtuellen Gaskraftwerk mit einer Gesamtkapazität von zwei Atommeilern verbinden. Die Anlagen sollen Strom liefern und so die schwankende Stromerzeugung aus Wind sowie Sonne ergänzen. Wärme wird gespeichert und zuhause für Heizung und Warmwasser nutzbar.

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Serienproduktion von 19-Kilowatt-Aggregaten soll Arbeitsplätze schaffen. Eine Gasheizung, die Ihnen zuverlässig behagliche Wärme liefert. Mit der Sie Energie sparen, die Umwelt schonen und Ihren Geldbeutel entlasten. Das ist das LichtBlick-ZuhauseKraftwerk. Fortschrittliche Technologie von Volkswagen – kompakt, anschlussfertig und bequem einzubauen.

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ZÜRICH

Erste Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle der Schweiz

Zürich - In der Heizzentrale Grünau in Zürich-Altstetten ging die erste Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle der Schweiz in Betrieb. Die Pilotanlage des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) und der Erdgas Zürich produziert Strom und Wärme aus Erdgas. die verschiedensten Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung aus.

Hot Module

Die Anlage wird mit Biogas betrieben. Die CO2-Emissionen sind etwa gleich wie bei der Verbrennung von Erdgas in einem Gasheizkessel. Das ewz und Erdgas Zürich wollen die An-

Die Brennstoffzellen-Anlage produziert etwa 1`680 Megawattstunden Strom, der ins ewz-Netz eingespeist wird. Mit Strom und Wärme versorgt werden eine Wohnüberbauung sowie weitere Gebäude in der Umgebung der Heizzentrale Grünau in Zürich-Altstetten. Erdgas Zürich unterstützt das Projekt mit einem Beitrag von 1.5 Millionen Franken. Der Zürcher Gemeinderat bewilligte für die Anlage einen Gesamtkredit von 4.74 Millionen Franken.

gas

Brennstoffzellen wandeln Brennstoffe, im Falle der Zürcher Anlage Erdgas oder Biogas, auf elektrochemischem Weg direkt in elektrische Energie um. Dabei fällt Wärme als Nebenprodukt an. Ein Vorteil gegenüber heutigen Alternativen sei ihr hoher Wirkungsgrad, sagten ewz-Direktor Conrad Ammann und Kurt Lüscher, Chef der Erdgas Zürich.

lage in Zürich-Altstetten mit Biogas betreiben.

Quelle: Swissinfo.ch Fotos: Frank Brüderli, ewz

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it der Pilotanlage beschritten das ewz und Erdgas Zürich neue Wege in der dezentralen Strom- und Wärmeproduktion, sagte Stadtrat Andreas Türler am Montag bei der Präsentation. Die Stadt Zürich lote auf dem Weg in die 2000-Watt-Gesellschaft

Gasreinigung

Gasreinigung

vta-aktuell

Inverter

Die Brennstoffzelle gilt als zukunftsträchtige Technologie für die dezentrale Energieerzeugung. Mit der Anlage in Zürich-Altstetten soll getestet werden, wie sich eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle in einem realen Wärme-, Strom- und Erdgas-Netz längerfristig bewährt. Die Anlage soll 12 Jahre in Betrieb bleiben.

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ERDGAS FAHREN

Erdgas/Biogas als Treibstoff wird immer attraktiver

Der Treibstoff Erdgas/Biogas und immer leistungsfähigere Motoren machen das umweltschonende Fahren noch effizienter und attraktiver: Am Auto-Salon in Genf zeigte die Schweizer Erdgas-Wirtschaft am gewohnten Standort am GASMOBIL-Stand in Halle 5 einen Querschnitt durch die Palette der neusten Modelle. Im Mittelpunkt stand das Schweizer Modell Fiat 500C erdgas turbo. Sein TwinAir Erdgas-Turbo kommt mit 2.9 kg Verbrauch und 85 PS auf sensationell tiefe 72 Gramm CO2 pro km. Aktuell sind in der Schweiz rund 9‘600 Erdgas-Fahrzeuge in Betrieb. Die Zahl der Erdgas/Biogas Tankstellen ist auf 126 gewachsen.

Doppelter Espresso - Doppio Espresso - Der Fiat 500C erdgas turbo vereint Frische, Stil und Tradition zusammen mit effizientester Motorentechnologie und dem modernen Treibstoff Erdgas/Biogas in einem lebensfrohen, frechen Stadtflitzer.

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rdgas/Biogas bietet die zurzeit klimaschonendste Technologie bei serienmässigen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Am 81. Internationalen Auto-Salon in Genf ist die gasmobil ag – das Kompetenzzentrum der Schweizer Erdgas-Wirtschaft fĂźr Mobilität – in Zusammenarbeit mit Autoimporteuren wiederum am eigenen Stand in Halle 5 präsent. Fachleute geben Antworten auf alle Fragen rund um Erdgas/Biogas als Treibstoff und Ăźber die aktuellen Fahrzeugmodelle. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das neuste Angebot klimaschonender Erdgas-Autos. Jedes ErdgasFahrzeug verfĂźgt auch Ăźber einen Benzintank. Ist der Erdgas-Tank leer, schaltet das Fahrzeug automatisch auf Benzinbetrieb um. Die Gesamtreichweite ist damit gleich gut oder besser als bei Benzinoder Dieselmodellen. Im Schweizer Durchschnitt ist Erdgas/Biogas an der Tankstelle rund 30 Prozent gĂźnstiger als Benzin. Fiat-Weltpremiere mit Turbomotor Die präsentierte Modellpalette am GASMOBIL-Stand zeigte einen

)HRÂŹ3PEZIALISTÂŹFĂ R sÂŹ 7ASSER ÂŹUNDÂŹ'ASLECKORTUNG sÂŹ 7ASSER ÂŹUNDÂŹ'ASVERLUSTÂŹnÂŹ!NALYSE sÂŹ ,EITUNGS ÂŹUNDÂŹ3CHIEBERORTUNG sÂŹ 5LTRASCHALLÂŹnÂŹ$URCHFLUSS ÂŹUNDÂŹ$RUCKMESSUNG 6ERKAUFÂŹVONÂŹ sÂŹ 7ASSERÂŹ ÂŹ,ECKĂ BERWACHUNGSSYSTEMÂŹ/24/-!4ÂŹ sÂŹ ,ECKORTUNGSGERĂ‹TEÂŹFĂ RÂŹ7ASSERÂŹUNDÂŹ'AS "ESTELLUNGÂŹUNDÂŹ)NFORMATIONÂŹUNTER ÂŹWWW WAGAMET CH ÂŹTEL ÂŹ ÂŹ ÂŹ ÂŹ ÂŹ


ERDGAS FAHREN Erdgas/Biogas als Treibstoff wird immer attraktiver

Weitere Hersteller stellten auch an ihren eigenen Ständen ErdgasFahrzeuge und umweltschonende Neuentwicklungen vor. In der Schweiz sind heute 23 verschiedene Modelle von Personenwagen und 13 Modelle von Lieferwagen und Kleinbussen für den Betrieb mit Erdgas/Biogas erhältlich. Noch bessere CO2-Bilanz dank Biogas Erdgas-Fahrzeuge können sowohl mit Erdgas wie auch mit Biogas betrieben werden und verfügen zudem über einen Benzintank. In der Schweiz wird dem Erdgas

Erdgas/Biogas (CNG, Compressed Natural Gas; Methan) ist nicht mit Flüssiggas/Autogas/LPG (Propan/ Butan) zu verwechseln, welches weniger Umweltvorteile bietet Diese beiden Treibstoffe und Fahrzeugtechnologien sind untereinander nicht kompatibel. Quelle: www.gasmobil.ch

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Weiter wurde am Erdgas-Stand die Familien-Vans Opel Zafira 1.6 ecoFLEX CNG mit Turbomotor (110 kW/150 PS) sowie der Fiat Qubo 1.4 Natural Power (51 kW/70 PS) ausgestellt. Der VW Passat Variant Ecofuel (110 kW/150 PS, 7-Gang Direktschaltgetriebe) verfügt mit dem 2-fach aufgeladenen Motor, einer Kombination von Kompressor und Turbo, über einen der effizientesten verfügbaren Antriebe. Mit dem Mercedes Benz E 200 NGT (120 kW/163 PS) mit

Kompressoraufladung wurde eine Limousine der gehobenem Mittelklasse gezeigt.

Siebte Generation Passat, zweite Generation EcoFuel - Mit mehr als 15 Millionen verkaufen Exemplaren ist der Passat von Volkswagen eines der erfolgreichsten Automobile der Welt. Jetzt folgt ein neuer Passat. Es ist die siebte Generation seit 1973 und die zweite mit Kompressor-Turbo-Erdgasmotor.

vta-aktuell

repräsentativen Querschnitt durch das Angebot. Im Mittelpunkt stand das Schweizer Modell Fiat 500C erdgas turbo. Dieses Sondermodell wird vorerst nur in der Schweiz ausgeliefert. Das Cabriolet mit 5-Gang-Getriebe vereint Frische, Stil, italienischen Lebensstil und Tradition mit effizienter Motorentechnologie. Der hocheffiziente 2-Zylinder Turbo erzeugt eine Leistung von 62kW/85 PS bei einem Verbrauch von lediglich 2,9 Kilo Erdgas/Biogas und kommt damit auf 72 Gramm klimarelevanten CO2-Ausstoss. Ein Wert, den heute nicht einmal Hybridfahrzeuge erreichen. Entwickelt wurde das Fahrzeug von der Schweizer ErdgasWirtschaft mit Unterstützung von Fiat Group Automobiles Switzerland SA und BRA GmbH in Schweinfurt (Deutschland).

Fiat Panda 1.4 Natural Power Das Genfer Forschungszentrum CERN hat angekündigt, für die umweltschonende Mobilität der Mitarbeitenden 100 Fiat Panda mit Erdgas/Biogas-Antrieb einzusetzen. Für die Betankung haben die Services Industriels de Genève (SIG) in Meyrin nahe des CERN eine neue Erdgas-Tankstelle in Betrieb genommen.

gas

Opel Zafira ecoFLEX 1.6 Turbo CNG - Umweltbewusstsein und Fahrspass müssen nicht im Widerspruch zueinander stehen. Die Fahrleistung des Zafira Turbo CNG kann sich mehr als sehen lassen. Der Motor leistet 110kW/150PS, das Drehmoment liegt bei 210Nm. Die Emissionen sind nahezu frei von Russpartikeln und der Verbrauch von 5.0kg/100km bringt ihn in die beste Effizienzkategorie A.

durchschnittlich rund 20 Prozent klimaneutrales Biogas beigemischt. Damit wird die bereits sehr gute CO2-Bilanz von Erdgas-Fahrzeugen noch weiter verbessert. Mit 60 bis 95% weniger Emissionen (Feinstaub, Russ, Stickoxide und CO2) bietet Erdgas/Biogas die zurzeit klimaschonendste Technologie bei serienmässigen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dies ohne Einschränkung des Komforts.

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KURZ NOTIERT: ERDGAS FAHREN Deutschland - Gelber Engel: Erdgas-Touran auf dem Siegertreppchen

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rstmals wurde der Autopreis des ADAC auch in der Kategorie «Auto der Zukunft» vergeben. Auf Platz 2 landete mit dem VW Touran TSI EcoFuel ein Erdgasauto. 431 Autos sind in der Kategorie «Auto der Zukunft» gegeneinan-

der angetreten. «Hier geht es nicht um Prototypen oder schicke Studien. Es geht ausschliesslich um aktuelle, bezahlbare und vor allem umwelttaugliche Autos», beschreibt ADAC-Präsident Peter Meyer den neuen Preis. Niedrige Verbrauchs- und CO2-Werte waren nicht das einzige Kriterium. Berücksichtigt wurden lediglich Fahrzeuge mit alternativem Antrieb (wie zum Beispiel ERDGAS), Benzinmodelle, welche die Euro5-Norm erfüllen und über ein Start-StoppSystem verfügen sowie Diesel, die bereits die Euro6-Norm erreichen. Neben der Umweltbilanz spielten auch Alltagstauglichkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit eine Rolle.

Mit dem VW Touran TSI EcoFuel landete ein Erdgasfahrzeug auf dem 2. Platz. Kein Wunder, denn der Kompaktvan verursacht bei einem Verbrauch von nur 4,6 kg ERDGAS auf 100 Kilometer nur 128 gramm CO2 pro Kilometer. Wird BIO-ERDGAS getankt, sinken die CO2-Emissionen noch weiter. Aber vor allem im Bereich der Wirtschaftlichkeit ist der ERDGASTouran kaum zu schlagen, denn ERDGAS als Kraftstoff kostet im Vergleich zu Benzin nur die Hälfte. In der Münchner Residenz wurden die Auszeichnungen zum «Gelben Engel» am 13. Januar 2011 im Beisein von Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer übergeben. Quelle: ADAC

Scirocco R-Cup mit BIO-ERDGAS startet im April in die Saison 2011

gas

Der Scirocco R-CupKalender 2011 29.04./30.04. Hockenheim (D) 03.06.–05.06. Spielberg (A)* 17.06./18.06. EuroSpeedway (D) 01.07./02.07. Norisring (D) 05.08./06.08. Nürburgring (D) 02.09.-04.09. Brands Hatch (GB) 16.09.–18.09. Oschersleben (D)* 21.10./22.10. Hockenheim (D) * zwei Läufe pro Rennwochenende Quelle: VW Motorsport

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Auch 2011 wird der wohl umweltschonendste Markenpokal der Welt als Partnerserie zur Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) ausgetragen. An acht Wochenenden mit insgesamt 10 Rennen wird der Nachfolger von Titelverteidiger Kris Heidorn ermittelt, der 2010 die Cup-Wertung als schnellster Fahrer gewann. Das Besondere an der Rennserie: Als Kraftstoff wird BIO-ERDGAS eingesetzt, welches die CO2-Emissionen gegenüber anderen Treibstoffen im Motorsport um bis zu 80 Prozent reduziert. Der Volkswagen Scirocco R-Cup startet am 29./30. April in Hockenheim. Weitere Stationen in Deutschland sind der EuroSpeed-

way, der Norisring, Nürburgring und Oschersleben. Wie in der vergangenen Saison ist im September ein Rennwochenende in Brands Hatch (Grossbritannien) angesetzt. Neu im Rennkalender ist der Red-Bull-Ring in Spielberg (Österreich). Neben Nachwuchsfahrern und Routiniers werden auch 2011 wieder Legenden des Motorsports beim Volkswagen Scirocco R-Cup antreten. Schon im vergangenen Jahr waren grosse Namen wie ExFormel-1-Pilot Johnny Herbert oder der zweimalige Rallye-Weltmeister und DakarSieger Carlos Sainz dabei, die vom Rennwagen mit BIO-ERDGAS-Antrieb begeistert waren.

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Im Motorsport wird wieder Gas gegeben. Am 29. April startet die zweite Saison des Volkswagen Scirocco R-Cup mit BIO-ERDGAS. erdgas mobil (Deutschland) wird die Rennserie als Techniksponsor begleiten.

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KURZ NOTIERT Biogas Zürich AG gegründet - AG für die Sammlung und Vergärung von Garten- und Küchenabfällen in der Stadt Zürich Haushalten der Stadt Zürich gesammelt, verwertet und das daraus gewonnene Biogas ins Erdgas-Netz der Stadt Zürich eingespeist werden kann. So können ab 2013 rund 5`000 Wohnungen CO2-neutral geheizt werden. Damit leistet Biogas Zürich einen Beitrag zum Erreichen der städtischen 2000-Watt-Ziele.

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m Januar 2011 haben ERZ Entsorgung + Recycling Zürich und die Erdgas Zürich AG die Biogas Zürich AG gegründet. Biogas Zürich wird in den nächsten zwei Jahren die Organisation und Infrastruktur schaffen, damit die biogenen Garten- und Küchenabfälle aus 110307_0746_ins_indufer_seppelfricke.ai 1 07.03.2011 08:06:03

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Die Sammlung und Verwertung von Grüngut in der Stadt Zürich soll auf biogene Küchenabfälle aus Haushaltungen ausgedehnt werden. Zu diesem Zweck schlug der Stadtrat dem Gemeinderat die Gründung einer selbstständigen Aktiengesellschaft gemeinsam mit Erdgas Zürich vor. Die notwendigen Investitionen sind mit Beschluss des Gemeinderates am 27. November 2010 gesprochen worden.

An Biogas Zürich sind ERZ mit 60 Prozent und Erdgas Zürich mit 40 Prozent beteiligt. Das Unternehmen wird ab 2013 rund 25`000 Tonnen Grüngut verwerten und das daraus gewonnene Biogas ins Erdgas-Netz der Stadt einspeisen. Das heutige Kompostierwerk von ERZ wird durch ein geschlossenes Vergär- und Kompostierwerk ersetzt werden. Biogas Zürich wird der Stadtbevölkerung ab 2013 ein Grüngutabonnement anbieten, welches je nach Containergrösse jährlich zwischen 150 und 840 Franken kosten wird. Die Ausschreibungen und Vergaben der wesentlichen Leistungen sind im ersten Semester 2011 geplant. Quelle: Erdgas Zürich AG


KURZ NOTIERT Elektroauto kein Wundermittel gegen Klimaerwärmung

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ern - Elektroautos sind aus Sicht des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) vorläufig kein Wundermittel gegen die Klimaerwärmung. Nach wie vor werde ein grosser Teil des Stroms nach wie vor mit Kohle oder Atomkraft produziert. Deshalb mache es keinen Sinn, Elektromobile undifferenziert zu subventionieren. Diese Fahrzeuge könnten zwar unter bestimmten Umständen einen Beitrag leisten, den Verkehr ökologischer zu gestalten, schreibt der VCS in einer Mitteilung. Das Wundermittel, als das sie mancherorts angepriesen würden, seien sie aber nicht. Besser als reine Elektromobile schneiden gemäss VCS die Hybridfahrzeuge ab. Sie würden deutlich weniger Benzin

verbrauchen als konventionelle Autos und entsprechend weniger CO2 ausstossen. Hybridantrieb und Erdgasauto auf Platz eins Auf der Auto-Umweltliste 2011, der VCS-Rangliste der umweltfreundlichsten Autos, die am Donnerstag präsentiert wurde, finden sich denn auch keine reinen Elektromobile auf den Podestplätzen. Den ersten Rang teilen sich der Lexus CT 200h, ein Hybridfahrzeug mit einem kombinierten Benzinund Elektroantrieb, und der Fiat 500 erdgas turbo MTA, der mit Erdgas betrieben wird. Unter den umweltfreundlichsten zehn Autos finden sich weitere vier mit Gasantrieb. Dies, weil Erdgas bei der Verbrennung weniger

CO2-Emissionen verursacht als Benzin oder Diesel. Dem Schweizer Gas wird zudem rund 20 Prozent Biogas aus der Abfallverwertung beigemischt, was den Ausstoss an fossilem CO2 weiter reduziert. Die Auto-Umweltliste des VCS erscheint einmal pro Jahr. Der Umweltführer bewertet Fahrzeuge auf Grund ökologischer Kriterien. Zusätzlich wird über die Ökobilanz der verschiedenen Treibstoffe informiert. Die Liste habe sich inzwischen zu einer Art «Guide Michelin für saubere Fahrzeuge» gemausert, schreibt der VCS. Sie werde heute von Behörden und von Fahrzeugimporteuren als Arbeitsgrundlage genutzt. Quelle: VCS

EU will Erdgasversorgung in Krisenzeiten sichern

Russische Gasversorgungskrisen Auslöser des Entwurfs waren die russischen Gasversorgungskrisen 2008 und 2009, als Europa extrem kalte Wintertemperaturen erlebte. Auch die Gaskrise zwischen Moskau und Minsk im vergangenen Juni 2010 «bestärkt uns in unserer Strategie, die Importwege zu diversifizieren und die Infrastrukturen auszubauen», sagte Oettinger.

Mit der Verordnung soll auch die Unabhängigkeit Europas von russi-

Wichtig ist dabei, dass die erforderlichen Gaspipelines über die Gren-

gas

Parlament, EU-Kommission und Rat hatten sich bereits im Vorfeld geeinigt. Die Versorgung von Privathaushalten gehört dabei zu den Prioritäten. Privathaushalte sollen ebenso wie wichtige Einrichtungen, zum Beispiel Spitäler, bei Versorgungskrisen garantiert 30 Tage beliefert werden. «Dies ist eine gute Nachricht für die EU-Bürger», sagte Energiekommissar Günther Oettinger.

zen hinweg ausgebaut werden. Die Verordnung sieht einen Notfallplan mit drei Stufen vor: Frühwarnstufe, Alarmstufe und Notfallstufe. «Unions-Notfall» Wann ein «Unions-Notfall» eintritt, soll auf Antrag von mindestens zwei Mitgliedsländern die EU-Kommission feststellen. Dann sollen die EU-Länder nationale und regionale Notfallpläne erarbeiten. Um unabhängiger von russischem Erdgas zu werden setzt Oettinger auf die Nabucco-Leitung. «Es ist der Ehrgeiz der EU, die kürzeste Verbindung in den kaspischen Raum zu schaffen ohne Umweg über den russischen Handelstisch», sagte Oettinger. Quelle:(ade/sda)

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schen Erdgaslieferungen verstärkt werden. «Damit wird die Gasversorgung besser gewährleistet, und die Menschen in der EU müssen weniger Sorge vor kalten Stuben im Winter haben», sagte der deutsche Europaabgeordnete und Energieexperte Norbert Glante.

vta-aktuell

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trassburg - Die Europäische Union will ihre Erdgasversorgung auch in Krisenzeiten und bei Lieferausfällen besser sichern. Das EU-Parlament hat in Strassburg einem Gesetzesvorschlag mit grosser Mehrheit zugestimmt, der ab 2014 gilt.

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INTERVIEW

«Wir müssen bescheidener werden»

Kleine und leichte Autos, sparsame Antriebssysteme, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen – dies sind laut Lino Guzzella die vier Säulen der nachhaltigen Mobilität. Das Thema wird an der World Engineers’ Convention 2011 aufgegriffen: Im September werden sich über 2`000 Ingenieure in Genf treffen, um über die nachhaltige Energiezukunft zu diskutieren.

leben 1.4 Milliarden Menschen. Zudem ist der Entwicklungsstand dort weitaus tiefer als bei uns und auch in schlechten Jahren verzeichnen sie ein Wachstum von 10 Prozent. Das entspricht einer Verdopplung in sieben Jahren. Welche Konzepte braucht es dort? Es braucht kleinere, leichtere Autos, sparsame Antriebssysteme, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und eine Veränderung im Bewusstsein und im Verhalten der Menschen. Das sind die vier Säulen für eine nachhaltige Mobilität. Dies gilt nicht nur in China, sondern überall.

Lino Guzella: «Wir brauchen kleinere und leichtere Autos.» (Bildquelle: zVg)

Christa Rosatzin, WEC 2011

Herr Guzzella, was ist Ihre Vorstellung von einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft? Es muss eine Mobilität sein, die global möglich ist. Wir müssen Lösungen suchen, die günstig, technisch sinnvoll und nachhaltig sind. Wir müssen aber vor allem bescheidener werden. Wenn wir die Anforderungen aufrecht erhalten, die heute an ein Auto gestellt werden, ist eine nachhaltige Mobilität nicht

machbar. Wir können keine Technik finden, die allen Menschen auf der Welt eine Mobilität mit dem Luxusstandard der Schweiz ermöglicht. Wie beurteilen Sie das enorme Wachstum in Asien im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilität? Ob wir das Ziel einer nachhaltigen Mobilität erreichen, wird sich in Ostasien entscheiden. Denn die Zahlen sind enorm: Amerika hat etwa 300 Millionen Einwohner, Europa etwas mehr. In China allein

Wo liegen die Hindernisse auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität? Der Druck ist noch zu gering. Energie ist zu billig, jedenfalls bei uns in der westlichen Welt. Natürlich gilt dies nicht für einen chinesischen Wanderarbeiter. Auch Mobilität ist zu billig. Es gibt Menschen, die über das Wochenende nach New York zum Einkaufen fliegen, weil sie dank des tiefen Wechselkurses das Flugticket herausschlagen. Das ist nicht mehr gesund. Die Welt muss wieder in ein Gleichgewicht kommen. Wachstum als Notwendigkeit für den Erfolg eines Gesellschaftsmodells ist einfach nicht nachhaltig. Wie sieht das Auto der Zukunft aus? Es hat einen durchschnittlichen Verbrauch von 2 l/100 km, ist 800 kg schwer, hat kleine aerodynamische und rollreibungsbedingte Verluste sowie ein hocheffizientes Antriebssystem. Dies ist technisch machbar. Die einzige Herausforderung ist die Sicherheit, daran arbeiten wir.


«Wir müssen bescheidener werden»

Wo stehen die Entwicklungen bei den Batterien? Im Zentrum steht die Frage der

Sollte man die Forschungsgelder also besser in Verbrennungsmotoren investieren? Auf jeden Fall. Denn wenn wir das Zwei-Liter-Auto haben, können wir noch weiter gehen: Gemäss einer Studie des PSI könnte die Schweiz etwa 10 Prozent des Treibstoffverbrauches mit Biomasse der zweiten Generation decken, zum Beispiel mit Zellulose oder Pflanzenabfällen. Hätten wir Zwei-Liter-Autos, wäre dies grob gerechnet fast die Hälfte des gesamten Treibstoffverbrauchs. Und auch für den Rest gibt es Ideen: An der ETH Zürich arbeiten Forscher daran, CO2 mit Solarenergie aus der Luft zu gewinnen und daraus einen synthetischen Treibstoff in Form flüssiger Kohlenwasserstoffe herzustellen. Dies wäre genial, dann hätten wir eine CO2-neutrale Mobilität. Sie werden im September 2011 an der World Engineers’ Convention als Keynote Speaker auftreten. Welche Anliegen werden Sie dort vertreten? Das Besondere am WEC 2011 ist,

dass es die Brücke schlägt von Ingenieuren und Wissenschaftlern zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zudem ist es ein globaler Anlass. Meine Botschaft ist: Wir brauchen nicht gute Technik allein, nicht gute Politik allein, und auch nicht nur gute Rahmenbedingungen – wir brauchen alles zusammen. Wir Ingenieure und Wissenschaftler haben die Verpflichtung, die Wahrheit zu sagen und diese lautet: Wir leben heute auf zu grossem Fuss, so können wir nicht weiter wachsen. Es besteht jedoch auch kein Grund zur Panik. Wir haben Zeit, aber wir müssen jetzt massiv investieren. Quelle: www.getarticle.ch

World Engineers’ Convention 2011 (WEC 2011) Vom 4. bis 9. September 2011 wird Genf zum weltweiten Treffpunkt der Ingenieurinnen und Ingenieure. Unter dem Titel «Engineers Power the World – Facing the Global Energy Challenge» widmet sich die World Engineers’ Convention 2011 dem Thema Energie – einer der grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Dazu wird WEC 2011 innovative und zukunftsträchtige Lösungen aufzeigen. WEC 2011 steht unter dem Patronat der Schweizer Eidgenossenschaft und den internationalen Organisationen WFEO und UNESCO. Für die Organisation sind der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA), Swiss Engineering STV, Electrosuisse und die Fachkonferenz «Technik, Architektur und Life Sciences» (ftal) zuständig. www.wec2011.org

energie

Wie sieht die Zukunft bei den Antriebssystemen aus? Werden Verbrennungsmotoren irgendwann vollständig von anderen Technologien abgelöst? In den nächsten 10 bis 20 Jahren wird der Verbrennungsmotor dominant bleiben. Der erste Grund sind die Kosten, denn letztendlich entscheidet die Ökonomie. Es setzen sich nur Systeme durch, die auch marktfähig sind. Da müssen wir als Ingenieure ganz bescheiden sein. Der zweite Grund: Die Elektromobilität ist eine grossartige Idee – wären da nicht die Batterie und die Herkunft des Stromes. Betrachtet man die CO2-Bilanz, machen Elektroautos in Ländern mit viel CO2-neutralem Strom wie Frankreich oder der Schweiz durchaus Sinn. In Deutschland, der USA oder in China bringt das Konzept jedoch nichts, da der Strom zum grossen Teil aus Kohlekraftwerken stammt.

Energiedichte. Diesel und Benzin liegen bei etwa 2`500 Wh/kg, bei Batterien sind etwa 100 Wh/kg technisch machbar und auf dem Markt sind Batterien mit 50 Wh/kg. Das heisst, man müsste rund eine Tonne Batterien mitnehmen, um gleich weit zu fahren wie mit einem 50-Liter-Dieseltank. Das ist nicht realistisch. Die Vorstellung, dass man einfach sein Dieselfahrzeug mit einem Elektroauto ersetzen kann, ist daher völlig illusorisch. Sinn machen jedoch Plug-In-Hybride. Bei diesem Konzept reicht die Batterie für 20 km und sie ist kombiniert mit einem sparsamen Verbrennungsmotor. Doch solche Fahrzeuge sind noch teuer. Für die Schweiz sind die Kosten tragbar, aber für Länder wie Indien oder China ist dies keine Lösung.

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Auf welche Konzepte setzen Sie, um die Sicherheit zu erhöhen? Dazu gibt es zwei Wege: Heute setzen die Autobauer auf passive Sicherheitssysteme wie Crashzonen oder Überrollbügel. Die Autos sind so gebaut, dass die Insassen bei einem Unfall möglichst gut geschützt sind. Bei leichten Autos müsste man dazu auf spezielle Materialien ausweichen. Dies kann sehr teuer werden. Der zweite Weg sind aktive Sicherheitssysteme: Man baut Autos, die gar keinen Crash mehr machen können. Die Grundidee ist wie beim Autopiloten im Flugzeug. Der Fahrer kann machen was er will, solange er sich in einem sicheren Bereich bewegt. Sobald er das Fahrzeug jedoch gegen ein Hindernis steuert, bremst der Bordrechner ab.

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INTERVIEW

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WINDKRAFTANLAGEN

verändern die Lufttemperatur

ces». «Die Luft um die Turbinen ist tagsüber etwas kühler und nachts etwas wärmer als die Umgebung. Ob und wie stark dieser Effekt eintritt, hängt von den Windverhältnissen des Errichtungsortes ab», so Forschungsleiter Somnath Baidya Roy. Der Effekt geht auf die vertikale Durchmischung von warmen und kalten Luftschichten zurück, die die Rotoren durch ihre Drehung auslösen. Kalte Luft aus höheren Schichten wird Richtung Boden gedrückt und warme Luft von dort himmelwärts. «Je nachdem, wann am Ort der Aufstellung der Wind stärker weht, ist der Effekt grösser. Am Meer dürfte der nächtliche Kühleffekt überwiegen», erklärt Roy. Ein entsprechendes Modell hatte er schon 2004 präsentiert. Nun gelang die Bestätigung durch Temperaturdaten einer kalifornischen Windfarm.

Windkraft: Rotoren durchmischen die Luft Foto: Roger Püntener

Vertikale Durchmischung der atmosphärischen Schichten messbar Chicago/Kassel - Die Turbulenzen der Atmosphäre, die Windkraftanlagen durch ihre Rotorblätter bewirken, verändern die Temperatur der unmittelbaren Umgebung leicht. Das berichten Forscher der University of Illinois (http://illinois.edu) in der Fachzeitschrift «Proceedings of the National Academy of Scien-

Frostschutz für Äcker Die Folgen sind nicht unbedingt negativ, sagt der US-Forscher. So könnten Windfarmen auf Äckern ihren Unterboden nachts vor Frost schützen und sogar die Wachstumsperiode um einen Deut verlängern. Wo der Effekt stört, könnte man in Zukunft Rotoren einsetzen, die weniger Turbulenzen erzeugen und somit weniger vertikal durchmischen. Damit sinkt jedoch auch die Energieausbeute. Jedoch auch die Auswahl des Ortes spielt eine Rolle. «Ideal sind Orte, deren Atmosphäre bereits besonders turbulent ist, denn hier ist die Temperaturauswirkung der Rotoren minimal. Das ist etwa in weiten Teilen Europas, Chinas und im mittleren Westen der USA der Fall», so Roy. Im nächsten Schritt soll die Wirkung verschiedener Rotoren und Turbinen auf Temperatur und Luftfeuchte getestet werden.

Den Forschern geht es dabei um eine Unterstützung des weiteren Wachstums der Windkraft. «Windenergie gehört sehr wahrscheinlich zur Lösung des Problems des atmosphärischen Kohlendioxids und der Erderwärmung. Indem wir ihre Auswirkungen auf die Umwelt und mögliche Gegenmassnahmen bestimmen, tragen wir auf lange Sicht zur Nachhaltigkeit der Windenergie bei.» Kein Einfluss auf das Wetter «Turbulenzen durch Windanlagen sind besonders im Offshore-Bereich von Bedeutung», erklärt Kurt Rohrig, Bereichsleiter Energiewirtschaft und Netzbetrieb am Kasseler Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (www.iwes.fraunhofer.de), gegenüber pressetext. Da die Rotoren die Partikel des eingehenden Windes abbremsen, müssten Windparks im Meer Abstände von zehn bis 30 Kilometer zueinander aufweisen. Auf das Wettergeschehen habe die Windkraft jedoch keine Auswirkungen. «Städte oder Industrieanlagen beeinflussen den Wind viel stärker als Windkraftanlagen, die die Luft ja passieren lassen. Doch auch hier ist nichts derartiges bekannt», so Rohrig. Als viel wichtiger für das globale Wetter hält der Experte den Beitrag der Windkraft zum Verzicht auf fossile Energieträger und deren Abgase, womit die globale Erwärmung gemindert wird. Abstract der Studie unter: http://www.pnas.org/content/early/2010/09/28/1000493107

Quelle: pressetext.de


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