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Männliche A-Jugend: Jugendbundesliga

aufbruch zu neuen ufern?

ersTe saison in der sTärksTen nachWuchsliga der WelT

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Top 40. Die besten 40 Mannschaften Deutschlands. Die DJK Rimpar in der stärksten Nachwuchsliga der Welt. Es ist Mittwoch, der 27. Juli 2022. Die Frist für das Einreichen meiner Berichte ist leider schon wieder viel zu lange verstrichen. 52 Tage ist es her, seitdem wir UNS erstmalig für die Jugendbundesliga qualifiziert haben. Uns – das ist an der Stelle ein bisschen mehr als die Spieler und Trainer der A-Jugend. Uns inkludiert an dieser Stelle so viele Menschen. Unser Trainerteam, explizit auch Christoph und Lorenz, die uns die Spieler der mB-Jugend auch in nicht immer einfachen Situationen zur Verfügung gestellt haben. „Uns“ bedeutet auch alle Eltern, die ihre Kinder seit Jahren so oft zum Handball-Training fahren, die Trommeln, Schreien und Pfeifen – oder im Stillen die Daumen drücken. „Uns“, das ist auch das Team in der „zweiten Reihe“. Unsere Athletiktrainer, unsere Physios, unser Torwart-Trainer, aber auch unsere Hallenplaner, Zeitnehmer, Sekretäre, Kuchenbäcker, Sponsoren-Sucher und Tribünen-Aufbauer. „Uns“ inkludiert auch jeden für sich. Zweifel, Rückschläge, Blut, Schweiß und vielleicht auch die eine oder andere Träne. Der Weg, den jeder Einzelne von uns bis zu diesem Zeitpunkt gegangen ist, war lang, nicht immer einfach und mindestens mit tausenden Trainingsstunden gepflastert. „Uns“ sind alle, die mit uns geträumt haben, alle die daran gearbeitet haben und einen Beitrag zum Erfolg geleistet haben. „Uns“ sind auch alle, die sich mit uns gefreut und mit uns gefeiert haben. Wir sind in der Jugendbundesliga. Endlich. Back to work: Nach vier Wochen mehr als verdienter Pause (zumindest Pause für die 2004er und 2005er) begann die Vorbereitung auf die erste Saison in unbekanntem Gewässer. Die erste Phase der Vorbereitung wurde etwas gebremst durch Abschlussfahrten und Corona, nichtsdestotrotz präsentierte sich die A-Jugend in ihren Testspielen im Juli und August gegen das HLZ Friesenheim, die HSG Rodgau-Niederroden, den HSC 2000 Coburg, den HC Erlangen und den TSV Allach gut aufgelegt und blickt zuversichtlich auf die finale Vorbereitungsphase, bevor am 10.09. das erste Spiel der DJK Rimpar in der Jugendbundesliga bei der HSG Rodgau-Niederroden stattfindet.

Hinten v.l.n.r: Raphael Koper, Finn Daugs, Tyler Grömling, Patrick Kiesewalter, Kolja Hellmuth, Lukas Beran, Justus Schraud, Luis Baumeister Mitte v.l.n.r.: Bastian Krenz (Trainer), Martin Frank (Trainer), Johannes Gärtner, Neil Sommerkorn, Leon Seyfried, Nicolas Drabek, Tilman Märker, Valentin Weyer, Nils Haupt, Luca Frank (Co-Trainer) Vorne v.l.n.r.: Jakob Schlesinger, Fynn Edelmann, Milan Kütt, Elias Wartner, Nico Tilgner, Ian Huber, Fabian Benkert, Moritz Riedel

Quo vadis? Was ändert sich? Was bleibt? Was ist neu? Nun – zum einen kann man nicht alles planen. Man kann, wenn überhaupt, die Grundlage schaffen, um erfolgreich zu sein. So wie wir seit Jahren versuchen, unserer Strukturen und unsere sportliche Situation zu verbessern, um Erfolge wie die Qualifikation für die Jugendbundesliga möglich zu machen. Manchmal stellt sich der Erfolg dann – genauso wie im Falle der Qualifikation für die Jugendbundesliga – auch dann erst ein, wenn man nicht am meisten damit rechnet. Ursprünglich sind wir in die Qualifikationsturniere gegangen, um uns direkt für die Bayernliga zu qualifizieren – und dann mal zu schauen, wohin es uns treibt. Unterschätzt haben wir an diesem Punkt wohl den unbändigen Willen der Mannschaft, sich endlich für die höchste deutsche Nachwuchsliga zu qualifizieren. Dabei war der Weg durch die Qualifikation nicht einfach – und durchaus auch mit vielen emotionalen Highlights und Rückschlägen gepflastert. Beim finalen Turnier in Stuttgart ließ die Mannschaft dann aber nichts anbrennen und landete mit einem Start-Ziel-Sieg in der Jugendbundesliga. Manchmal muss man sich treiben lassen, um neue Ufer zu erreichen. Nicht treiben lassen, ohne etwas zu tun, sondern treiben lassen, ohne zu wissen, was der nächste Halt bringt. Nun – irgendwie so wird es auch in der Saison laufen. Wir haben ein klares Konzept, wir haben klare Visionen, wohin wir unsere Spieler bringen wollen, wir haben klare Ziele, die wir als Verein erreichen wollen. Wir werden alles investieren, was uns möglich ist. Wir sind nicht gekommen, um im nächsten Jahr wieder mit der A-Jugend in der Bayernliga zu spielen. Wir sind gekommen, um größer zu träumen, mehr zu wollen, mehr zu erreichen. Wir sind hungrig auf so viel mehr! Die Ziele für die kommende Saison sind schnell zusammengefasst: 1. Weiterentwicklung unseres aggressiven

Abwehrspiels, vor allem dem Herzstück, unserer 6:0-Abwehr 2. Verbesserung des Umschaltspieles und der 2./3. Welle 3. Verbesserung der individualtaktischen und -technischen Fertigkeiten unserer

Spieler 4. Integration der Jahrgänge 2004 und 2005 in den Männerbereich (durch eine gemeinsame Trainingszeit der Herren II mit der A-Jugend). 5. Bleiben. Auf eine Prognose für die kommende Saison werden wir uns aber nicht einlassen. Die Testspiele haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in diesem unbekannten Gewässer durchaus schwimmen können. Wir haben allen gezeigt, dass wir mehr können, als viele uns zugetraut haben. Trotzdem, der Kader ist klein, Ausfälle schmerzen noch stärker als letztes Jahr, die Belastung aus B-Jugend und A-Jugend oder A-Jugend und Herren 2 ist enorm. Wir werden uns also wieder treiben lassen – genauso wie in der Qualifikation. Wir werden mit Demut die neue Aufgabe annehmen – und ohne Zögern und Zaudern alles reinwerfen in diese Saison. Fest im Blick behalten wir aber trotzdem unsere gemeinsamen Ziele genauso wie die individuellen Ziele unserer Spieler. „Citius, altius, fortius“, höher, schneller, stärker – dieses Ziel haben sich unsere Jugendteams gemeinsam im Trainingslager während der Saisonunterbrechung im Januar gesetzt. Ziel erfüllt? Noch nicht. Unser nächster Traum wird einfach noch etwas größer sein. Martin, Luca & Bastian

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