Ringhotels Gästemagazin Heimat & Genuss

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Heimat &Genuss Frühjahr/Sommer 2019 · Ihr Freiexemplar zum Mitnehmen

www.ringhotels.de

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND FREUNDE DER RINGHOTELS

Deutschlands

Weltkulturerbe erleben 쮿 REISE 쮿 ERLEBNIS 쮿 KULINARIK 쮿 MENSCHEN 쮿 WELLNESS



REISE

I N H A LT 1 / 2 0 1 9 REISE

ERLEBNIS

Die achte Etappe unserer RinghotelsDeutschlandreise führt von Mülheim an der Ruhr über Dortmund nach Unna.

Neues Ringhotel in Weißenfels Deutschlandreise – durch das unbekannte Ruhrgebiet

Ringhotels-Partner in Australien

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Ihre Astrohotels: Zwillinge und Jungfrau

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Ich war noch nie in... Münster Gast im Schloss

ERLEBNIS

KULINARIK

Jubiläumsjahr: Vor 100 Jahren wurde das Staatliche Bauhaus in Dessau gegründet.

MENSCHEN

WELLNESS

Events & Termine Auf Bauhaus-Entdeckungstour

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Bayern – Land für Wanderer und Radler

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Theodor Fontane – der reisende Romancier

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Deutsche Weinregionen mit den Ringhotels entdecken

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BallinStadt – von Hamburg in die Welt

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Auf den Spuren des Weltkulturerbes in Deutschland

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KULINARIK

Nudeln sind lecker, schnell zubereitet und äußerst vielseitig. Fünf RinghotelsKöche verraten ihre besten Rezepte.

Nudeln – Genuss in vielen Formen und Farben

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Interview mit Thomas Horst Loew: Kleinere Portionen, größerer Genuss

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MENSCHEN Ausbildung in den Ringhotels Generationenwechsel: Annika Gregòrio in Horumersiel

Parfum – Verführung auf Knopfdruck

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RUBRIKEN

Editorial Impressum

magisch anziehen.

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WELLNESS

Karte: Die Ringhotels auf einen Blick

Parfums können uns – bei passender Auswahl und Dosierung – geradezu

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Annika Gregòrio übernimmt bald ganz die Leitung im Ringhotel Altes Zollhaus in Horumersiel an der Nordsee.

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Ahrensburg Alf/Mosel Aschersleben Asperg/ Ludwigsburg Augsburg Aurich Bad Bellingen Bad Bevensen Bad Kösen Bad Mergentheim Bad Neuenahr Bad Säckingen Bad Wilsnack Beilngries Berlin BonnBad Godesberg Bremen Bremen-Farge Brunsbüttel Celle Coburg Coburg/Ahorn Dortmund Dresden Dresden Eisenach Essen FlensburgHarrislee Friedrichshafen Friedrichstadt Gößweinstein Grasellenbach Güstrow Gütersloh GutachBleibach Hagen a.T.W. HamburgSchenefeld Hanstedt Heidenheim/ Steinheim Heiligenhaus Herdecke Herrenberg Höxter Hohwacht (Ostsee) HornBad Meinberg Horumersiel Joachimsthal Kiel Kotelow Kühlungsborn Lautenbach Limburg/ Hadamar

53 Lingen 54 Lohmen 55 Lübeck 56 Lübeck-Oberbüssau 57 Lünen 58 Lutherstadt Wittenberg 59 Meerbusch 60 Montabaur/ Oberahr 61 Mülheim an der Ruhr 62 Münster 63 Neualbenreuth 64 Neustadt/Orla 65 Nürnberg 66 NürnbergZirndorf 67 Oberstdorf 68 Ochsenhausen 69 Rauenberg 70 Ravensburg 71 Remagen/ Bonn 72 Rheinfelden (Baden) 73 Rieste 74 Rinteln 75 RostockWarnemünde 76 Rottweil 77 Rüdesheim 78 Saarlouis 79 Saarlouis 80 Saarlouis 81 Schleswig 82 Schmitten/ Taunus 83 Schwäbisch Hall 84 SteinheimSandebeck 85 Sternberg 86 Stockach 87 Tangermünde 88 TecklenburgBrochterbeck 89 Unna 90 Unterreichenbach 91 Waldeck 92 Walsrode 93 Waren (Müritz) 94 Warendorf 95 Weißenfels NEU 96 Wernigerode 97 Willingen 98 Witten 99 Wittmund 100 Wörlitz 101 Würzburg 102 Zeven

Liebe Gäste und Freunde der Ringhotels, 2019 können wir zwei besondere Jubiläen feiern: Zum einen wurde vor 100 Jahren das Staatliche Bauhaus gegründet. Viele bekannte Entwürfe dieser weit über die Grenzen Deutschlands hinaus stilbildenden Kunst-, Design- und Architekturschule wirken auch heute noch zeitlos modern. An seinen drei Standorten in Weimar, Dessau und Berlin sowie in anderen Städten widmen sich neue Museen, Ausstellungen und Veranstaltungen dem Bauhaus. Zum anderen feiern Brandenburg und seine Nachbarn den 200. Geburtstag von Theodor Fontane. Der großartige Schriftsteller schilderte in seinen Romanen die sich abzeichnenden gesellschaftlichen Veränderungen kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert. In seiner Geburtsstadt Neuruppin und der sie umgebenden Mark Brandenburg, die Fontane ausführlich bereist und beschrieben hat, kann man sich besonders gut mit ihm und seinem Werk beschäftigen. Ob Bauhaus oder Fontane – beides können Sie mit den Ringhotels in der Nähe erkunden. Kulinarisch werfen wir in dieser Ausgabe einen Blick auf die Nudel, die nicht nur heiß geliebt wird, sondern auch sehr vielfältig zubereitet werden kann. Fünf Köche aus den Ringhotels haben dafür ihre besten Rezepte beigesteuert. Wie vielseitig sich das Reiseland Deutschland präsentiert, zeigt ein Blick auf die Reise- und Erlebnisgeschichten in dieser Ausgabe: Sie können mit uns die grüne und künstlerische Seite des Ruhrgebiets entdecken und auf Wandertouren zwischen dem Bayerischen Wald und den Alpen mitkommen. Wir zeigen Ihnen die Weinanbauregionen Hessische Bergstraße, Baden und Württemberg und führen Sie in das Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg, das sich einem interessanten Kapitel deutscher Geschichte widmet. Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihnen Ihre

Susanne Weiss

Wir halten Sie informiert – mit unserem Newsletter! Alle News zu den Ringhotels, zu exklusiven Angeboten und zu Ihrem aktuellen Ringestand erhalten Sie im Ringhotels Newsletter. Gleich unter www.ringhotels.de/newsletter anmelden.

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WEIN UND KULINARIK

MUSIK

26. April bis 5. Mai 2019

13. Juli bis 3. Oktober 2019

Rheingauer Schlemmerwochen

Mosel Musikfestival

Von Flörsheim am Main bis nach Lorch am Rhein bieten die Rheingauer Schlemmerwochen 60 Kilometer puren Genuss. Mehr als 100 regionale Winzer öffnen ihre Hoftore, stellen Tische und Bänke ins Freie und präsentieren ihre besten Weine mit auserwählten hausgemachten Spezialitäten bei gemütlichem Ambiente. Das Rheingauer Motto „Lebensfreude Ihre Ringhotels in der Nähe pur“ zieht sich wie ein roter Faden auch durch das reichhalRinghotel Central in Rüdesheim tige kulturelle Programm. www.ringhotels.de/ruedesheim Mehr Informationen unter Ringhotel Kurhaus Ochs in Schmitten www.kulturland-rheingau.de/ www.ringhotels.de/schmitten schlemmerwochen.

Was Heimat ist und wie sie klingt, diesen Fragen geht das Mosel Musikfestival 2019 unter der Leitung von Intendant Tobias Scharfenberger nach. In 54 Konzerten unterschiedlichster Musikrichtungen an 43 Spielstätten. Mit dem Knabenchor Hannover und dem Blechbläserensemble Canadian Brass eröffnet das Mosel Musikfestival in der Ehemaligen Abteikirche St. Maximin in Trier die Saison. Informationen und Tickets unter www.moselmusikfestival.de.

Ihre Ringhotels in der Nähe Ringhotel Bömers Mosellandhotel in Alf/Mosel www.ringhotels.de/alf Ringhotel Altes Pfarrhaus garni in Saarlouis www.ringhotels.de/slsaltespfarrhaus Ringhotel Park-Hotel in Saarlouis www.ringhotels.de/slsparkhotel Ringhotel Posthof garni in Saarlouis www.ringhotels.de/slsposthof

MUSICALS 19. Mai bis 14. September 2019

Tecklenburger Theatersommer Mit mehr als 2.300 Sitzen ist die Freilichtbühne Tecklenburg das größte Freilichttheater Deutschlands. In dieser Saison kommen drei bekannte Filmthemen als Musicals auf die Bühne: Im temporeich-witzig inszenierten „Don Camillo und Peppone“ geraten die beiden Titelhelden, ein Pfarrer und ein kommunistischer Bürgermeister, in einer italienischen Kleinstadt immer wieder aneinander. Der erstmals als Musical umgesetzte Roman „Doktor Schiwago“ von Boris Pasternak erzählt die tragische Liebesgeschichte des Arztes und Dichters Jurij Schiwago vor dem Hintergrund der russischen Revolution. Als Familienmusical begeistert „Das Dschungelbuch“ mit den Abenteuern des kleinen Mogli. Informationen und Tickets unter www.freilichtspiele-tecklenburg.de.

Ihre Ringhotels in der Nähe Ringhotel Teutoburger Wald in Tecklenburg www.ringhotels.de/tecklenburg Ringhotel Landhotel Buller in Hagen a.T.W. www.ringhotels.de/hagen-atw

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Ringhotel Landhaus Eggert in Münster www.ringhotels.de/muenster Ringhotel Alfsee Piazza in Rieste www.ringhotels.de/rieste Ringhotel Mersch in Warendorf www.ringhotels.de/warendorf Ringhotel Looken Inn in Lingen www.ringhotels.de/lingen

FESTIVAL 9. bis 16. Juni 2019

LA STRADA in Bremen Im Sommer präsentieren zum 25. Mal Straßenkünstler aus ganz Europa ihre Künste in der Innenstadt und in den Wallanlagen. Zuvor sind sie in der ehemaligen Wollkämmerei in Bremen-Vegesack zu sehen. Seinen Zauber entfaltet das Festival nicht zuletzt dadurch, dass das Kulturprogramm an Orten stattfindet, die im Regelfall nicht für Kunst genutzt werden. Dadurch ist LA STRADA für alle Bremerinnen und Bremer frei zugänglich. Mehr Informationen unter www.lastrada-bremen.de. Ihre Ringhotels in der Nähe Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen www.ringhotels.de/bremenmunte Ringhotel Fährhaus Farge in Bremen-Farge www.ringhotels.de/bremenfarge Ringhotel Paulsen in Zeven www.ringhotels.de/zeven


MUSIK

SPORT

28. Juni bis 13. Juli 2019

19. bis 28. Juli 2019

Musikfest ION in Nürnberg

Travemünder Woche

Seit 1951 veranstalteten die Kirchenmusiker der beiden großen evangelischen Altstadt-Kirchen, St. Lorenz und St. Sebald, die Internationale Orgelwoche Nürnberg (ION). Die spirituelle und verbindende Kraft der Musik, dargeboten in einzigartigen Kirchen wie der Frauenkirche (Bild) – das war und ist der besondere Geist, der das Festival trägt. 2019 findet es erstmals unter dem neuen Namen „Musikfest ION“ sowie in neuem Gewand statt. Die künstlerische Leitung übernimmt in diesem Ihre Ringhotels in der Nähe Ringhotel Loew’s Merkur in Nürnberg www.ringhotels.de/nuernbergloew Ringhotel Reubel in Nürnberg-Zirndorf www.ringhotels.de/nuernbergreubel Ringhotel Stempferhof in Gößweinstein www.ringhotels.de/goessweinstein

Gegründet im Jahre 1889, wird die Travemünder Woche heuer zum 130. Mal veranstaltet. Sie ist ein Anziehungspunkt für tausende aktive Segler und rund eine Million begeisterte Zuschauer. Neben dem sportlichen Großereignis mit zahlreichen Regatten bietet die Travemünder Woche ein abwechslungsreiches kulinarisches und musikalisches Rahmenprogramm. Mehr Informationen unter www.travemuender-woche.com. Jahr Moritz Puschke. Am 28. Juni beginnt das 68. Musikfest ION mit einer Premiere: Rund 250 Nürnberger Grundschüler bestreiten mit „SingBach“ ihr erstes eigenes Konzert. Im Mittelpunkt vieler Konzerte steht die Orgel: So erklingt als Uraufführung am 4. Juli unter dem Titel „Da vny – Vom Hören der Zeit“ eine Performance für Orgel, Live-Elektronik und Video. Weitere Informationen finden Sie unter www.musikfest-ion.de.

Ihre Ringhotels in der Nähe Ringhotel Jensen in Lübeck www.ringhotels.de/luebeckjensen Ringhotel Friederikenhof in Lübeck-Oberbüssau www.ringhotels.de/luebeckfriederikenhof Ringhotel Resort & Spa Hohe Wacht in Hohwacht www.ringhotels.de/hohwacht

die seit der ersten Veranstaltung 1984 ununterbrochen dabei sind. Die Dortmunder Koch-Elite will die Besucher wie gewohnt mit spektakulären und mit Liebe ausgewählten Gerichten überzeugen. Begleitet wird die Schlemmerei von einem bunten Rahmenprogramm. Mehr Informationen unter www.dortmund-a-la-carte.de.

FREILUFTRESTAURANT

In diesem Sommer feiert Dortmund die 35. Jubiläums-Ausgabe seines bekanntesten Schlemmerfestes. Fast ein Dutzend Gastronomen schlagen für „Dortmund à la Carte“ erneut ihre Zelte auf dem zentralen Hansaplatz auf. Mit dabei ist auch das Ringhotel Drees – einer von nur drei Betrieben,

Moderatoren, Schauspieler und andere bekannte Personen wissen die Gastlichkeit der Ringhotels zu schätzen.

Ihre Ringhotels in der Nähe

3. bis 7. Juli 2019

Dortmund à la Carte

Prominente Gäste

Ringhotel Drees in Dortmund www.ringhotels.de/dortmund Ringhotel Parkhotel Witten in Witten www.ringhotels.de/witten Ringhotel Zweibrücker Hof in Herdecke www.ringhotels.de/herdecke Ringhotel Am Stadtpark in Lünen www.ringhotels.de/luenen Ringhotel Katharinen Hof in Unna www.ringhotels.de/unna

Annegret Kramp-Karrenbauer, seit 7. Dezember 2018 neue Bundesvorsitzende der CDU, war einen Monat nach ihrer Wahl im Ringhotel Sellhorn in Hanstedt zu Gast. Dort hielt sie auf dem Neujahrsempfang des CDU-Ortsvereins Hanstedt vor rund 250 Gästen eine Rede. Auf dem Foto sind (v.l.n.r.) Gastgeberin Nele Dierksen, Annegret Kramp-Karrenbauer, Sven Dierksen und Necdet Savural, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Hanstedt.

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Gastgeberin und Foodartistin Anke Weigelt ist eine Meisterin im Schnitzen von Figuren.

Olympische Gastlichkeit Das Ringhotel Jägerhof – Das Wein- und Wildhotel in Weißenfels südwestlich von Leipzig bietet eine Genussküche, die auch optisch höchsten Ansprüchen genügt.

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as Ringhotel Jägerhof blickt auf eine 565-jährige Geschichte zurück und zählt aufgrund seiner historischen Bausubstanz zu den „Gast im Schloss“Hotels. Das von Familie Weigelt geführte Haus liegt im Herzen der Schützstadt Weißenfels direkt am Rand zu der historischen Altstadt. Weißenfels war im Barock Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Weißenfels. Aus dieser Zeit stammen das frühbarocke Schloss Neu-Augustusburg und weitere bedeutende Bauten im Zentrum der Stadt. Hier gingen bekannte Persönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, die Herzöge von Sachsen-Weißenfels und der französische Marschall Michel Ney ein und aus. Ob Menü mit Freunden, Familienfeier, Geschäftsessen oder spontaner Besuch: die vielen kleinen Räumlichkeiten sowie die beiden Veranstaltungsbereiche bieten für jeden Anlass den passenden Platz zum Genießen. Für einen ganz besonderen Augenschmaus sorgt Gastgeberin Anke Weigelt, die als gelernte Foodartistin aus Obst, Weißenfels Gemüse, Butter und Schokolade wahre Kunstwerke gestalRinghotel Jägerhof – ten kann. Bei der „Olympiade Das Wein- und Wildhotel der Köche“, die alle vier Jahre Tel.: +49 3443 3340 stattfindendet, hat sie bereits E-Mail: weissenfels@ringhotels.de mehrfach Medaillen . www.ringhotels.de/weissenfels

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Mehr HeimatGenuss mit den RinghotelsCards Unser neues RinghotelsCard-Programm bietet drei verschiedene Treuekarten und zahlreiche Vorteile. Seit diesem Jahr gibt es neben der bisherigen RinghotelsCard auch Treuekarten in Silber und Gold. Jede unserer Treuekarten bietet noch mehr HeimatGenuss als zuvor. Welche der drei RinghotelsCards Sie in den Händen halten, ermitteln wir anhand Ihres persönlichen Ringhotels-Umsatzes, den Statusringen. Dabei wirkt sich jeder Ring positiv auf Ihren Card-Status aus! Bereits nach der Registrierung sammeln Sie Ringe. Die RinghotelsCard Silber erhalten Sie ab 800 Statusringen und die RinghotelsCard Gold ab 1.200 Statusringen. Die von Ihnen gesammelten Ringe erhöhen sich mit jeder Übernachtung in einem Ringhotel – und auch in den schwedischen Petit Hotels. Kombiniert mit einer Übernachtung bringt jeder Verzehr in einem Ringhotel weitere Ringe für Ihr Treuekonto. Besonders zu empfehlen sind unsere regionaltypischen HeimatGenuss Menüs. Auch für Gruppenreisen und Familienfeiern gibt es je nach Status extra Prämienringe. Weitere Details zu den Teilnahmebedingungen für das RinghotelsCard-Programm, beispielsweise zu Gültigkeit und Verfall von Ringen, finden Sie online unter www.ringhotels.de/ringhotelscard.


Ausbildung in den Ringhotels In jungen Jahren vom Azubi zum Küchenchef oder gar zum Hoteldirektor? Wer in einem der vielen Ringhotels ausgebildet wurde, leistungsbereit und aufgeschlossen ist, dem stehen viele Türen offen.

D

ie Hotellerie in Deutschland befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Mit 477,6 Millionen Gästeübernachtungen aus dem In- und Ausland konnten die Beherbergungsbetriebe 2018 eine Steigerung um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr und einen neuen Bestwert verbuchen. Für junge Menschen, die sich aktuell beruflich orientieren, bietet die Hotellerie viele Chancen, denn in kaum einer Branche sind die Aufstiegschancen so gut. Doch welche Ausbildungsberufe kann man eigentlich in einem Ringhotel ergreifen? Grundsätzlich stehen fünf Ausbildungswege offen: • Hotelfachleute sind in allen Abteilungen des Hotelbetriebes tätig. Sie arbeiten am Empfang, in der Reservierung, im Verkauf, im Service, im Wirtschaftsdienst (Etage) oder in der Veranstaltungsabteilung (Bankett). Sie planen und organisieren die wesentlichen Arbeitsabläufe im Hotel. • Hotelkaufleute sind dagegen vor allem in den kaufmännischen Abteilungen wie Rechnungswesen und Personalwirtschaft beschäftigt. Sie sind in der Lage, die unterschiedlichen kaufmännischen Prozesse in der Hotelorganisation zu steuern und zu kontrollieren. • Köchinnen und Köche erlernen neben der richtigen Zubereitung von Fisch, Fleisch und Geflügel auch die verschiedenen Garmethoden für Beilagen und Gemüse sowie die Zubereitung von Soßen. Auch die Planung und Kalkulation von Menüfolgen gehören zu ihren Aufgaben. • Restaurantfachleute begrüßen und beraten Gäste, servieren Getränke und Speisen und erstellen die Rechnung.

Spitzenkoch Tobias Dittrich ist Gastgeber im Ringhotel Schloss Hohenstein.

Die Planung und Ausrichtung von Veranstaltungen, Tagungen und Festlichkeiten ist ein weiterer Schwerpunkt dieses abwechslungsreichen Berufs, der auch die Arbeit an der Bar beinhaltet. • Fachkräfte im Gastgewerbe sind insbesondere in Küche und Restaurant sowie Buffet und Wirtschaftsdienst tätig. Ihr Arbeitsgebiet reicht vom Getränkeausschank über das Herrichten von Gasträumen bis zur Gästebetreuung.

Startschuss für die Karriere Die Ausbildung in einem Ringhotel ist auf jeden Fall eine gute Grundlage. Danach stehen verschiedenste Weiterbildungen und Qualifizierungen offen. Wie eine erfolgreiche Karriere aussehen kann, zeigen zwei Beispiele aus den Ringhotels: Christian Lüdeking, gelernter Hotelfachmann und Hotelbetriebswirt, durchlief nach seiner Ausbildung im Hotel „Zum Stern“ in Horn-Bad Meinberg viele Stationen und arbeitete sich kontinuierlich von der Rezeption zum stellvertretenden Empfangschef bis zum Hoteldirektor hoch. Vor vier Jahren übernahm er das Ringhotel Waldhotel Bärenstein in Horn-Bad Meinberg. Tobias Dittrich, Spitzenkoch und Gastgeber im Ringhotel Schloss Hohenstein in Coburg/Ahorn, übernahm nach Jahren der Wanderschaft durch die Gourmetküchen vor acht Jahren das Haus in seiner Heimat Oberfranken. Christoph Neuschäffer Wenn Sie an einer Ausbildung in einem Ringhotel interessiert sind, dann wenden Sie sich bitte an eines der Häuser in Ihrer Nähe. Eine Übersicht aller Ringhotels finden Sie unter www.ringhotels.de.

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Abendstimmung in Dortmund: Blick vom Kaiserberg auf den Phoenixsee, Signal Iduna Park und Florianturm.

Deutschlandreise – durch das unbekannte Ruhrgebiet

Weltkulturerbe: Zeche Zollverein

„Willst Du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!“ – dichtete einst Johann Wolfgang von Goethe im Vierzeiler „Erinnerung“. Erinnern wollen wir Sie mit unserer Serie „Deutschlandreise“ daran, wie viel es zwischen Nord- und Ostsee und den Alpen zu entdecken gibt. Die achte Etappe führt von Mülheim an der Ruhr über Dortmund nach Unna einmal quer durch das Ruhrgebiet.

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m 21. Dezember vergangenen Jahres endete im Ruhrgebiet eine Ära, die nicht nur die Städte und Menschen zwischen Rhein und Ruhr, sondern ganz Deutschland nachhaltig geprägt hat: die Steinkohleförderung unter Tage. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nahm auf der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop das letzte Stück „Grubengold“ von Reviersteiger Jürgen Jakubeit entgegen und vollendete damit den elf Jahre zuvor

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beschlossenen Ausstieg aus der Kohleförderung und deren Subventionierung. Doch während die Bergleute den Tag mit verständlicher Trauer betrachteten, haben sich die Städte des Ruhrgebiets schon vor langer Zeit auf den Weg gemacht, sich neu zu erfinden. Wo früher Kohle und Stahl den Arbeitstakt vorgaben, bestimmt längst der Dienstleistungssektor das Wirtschaftsgeschehen. Universitäten, Fachhochschulen und Technolo-


schen dem Mülheimer Wasserbahnhof auf der Schleuseninsel und dem malerischen Städtchen Kettwig. Dank der geringen Entfernungen zwischen den Orten und Sehenswürdigkeiten ist auch das Fahrrad ein ideales Verkehrsmittel, um das Ruhrgebiet zu entdecken. Über den insgesamt rund 240 Kilometer langen RuhrtalRadweg können (Industrie-)Kultur und Natur der Region bis ins Sauerland hinein erkundet werden.

Essen – weit mehr als nur eine Zeche Nur zehn Kilometer trennen Mülheim an der Ruhr und Essen, die „Grüne Hauptstadt Europas 2017“. Das Kunstmuseum in Mülheim an der Ruhr ist eines der vielen kulturellen Highlights. Die Stadt und ihr Ringhotel sind ein weiteres Beispiel dafür, wie nachhaltig sich das Ruhrgebiet verändert hat. Denn wer das Ringhotel Art Hotel Körschen gieparks stehen ebenfalls für den Neuanfang, denn bis 1962 garni im Zentrum der Stadt betritt, der merkt sofort, dass es gab es im Ruhrgebiet nicht eine einzige Universität. Und kein gewöhnliches Cityhotel ist, sondern ein Haus mit sehr aus dem einst von rauchenden Schloten beherrschten persönlicher Note. In den Räumlichkeiten sind wechselnde Ruhrtal wurde ein beliebtes Naherholungsgebiet. Ausstellungen zu sehen und die Zimmer sind individuell gestaltet. Eine Etage prägen zum Beispiel Zimmer mit BeatlesAuftakt in Mülheim an der Ruhr Motiven. Das macht es zum idealen Ort, um Essen zu erMülheim an der Ruhr hat schon früh den Wandel zu einem kunden. Ein wichtiger Anlaufpunkt ist dabei die Zeche Zollvielfältigen Wirtschafts- und Kulturstandort vollzogen. Das verein. 15 Jahre nach ihrer Stilllegung wurde sie 2001 in das Ringhotel Kocks am Mühlenberg garni steht sinnbildlich für diese Entwicklung – das historische Gebäude gehörte früher zur Mülheimer Drahtseilerei. Das aus dem Jahr 883 stammende Schloss Broich, der MüGa-Park und die Stadthalle sind fußläufig vom Ringhotel aus erreichbar. Mit dem Kunstmuseum in der Alten Post mit Meisterwerken aus dem frühen 20. Jahrhundert, dem Ringlokschuppen als Ort für freie Kunst- und Theaterprojekte sowie dem renommierten Theater an der Ruhr hat die Familiensitz der Stahldynastie Krupp: Die Villa Hügel in Essen wird heute für Ausstellungen und Konzerte genutzt. Stadt kulturell einiges zu bieten. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die in einem WasserUNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Heute ist die Zeturm untergebrachte größte begehbare Camera obscura und che Schauplatz zahlreicher Kunst- und Kulturprojekte. das Aquarius-Wassermuseum am Schloss Styrum. Es ist eiDirekt am Ruhrtal-Radweg gelegen befindet sich auf Esner der Ankerpunkte der „Route der Industriekultur“ und widsener Stadtgebiet der Baldeneysee. Nirgends sonst kommet sich dem Element Wasser in allen seinen Facetten. men die Großstädter so zur Ruhe, wie an den Ufern des mit Apropos Wasser: Wer das Ruhrgebiet von einer gänzlich Abstand größten der sechs Ruhrstauseen, der auch von unerwarteten Seite kennenlernen möchte – nämlich als Schiffen der „Weißen Flotte“ angesteuert wird. Ein impoidyllische Flusslandschaft entlang der Ruhrauen – der geht santes Gebäude ist die Villa Hügel, einstiger Familiensitz an Bord eines der Schiffe der „Weißen Flotte“. Sie befahren der Stahldynastie Krupp. Deren Geschichte erzählt eine regelmäßig die Ruhr und ihre Stauseen. Ein sehr schöner Dauerausstellung, zudem gibt es dort wechselnde KonAbschnitt ist die rund zehn Kilometer lange Strecke zwizerte und Ausstellungen.

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schaftsbild der größten Stadt des EnnepeRuhr-Kreises. Hier ist die Nähe zum Bergischen Land und dem Sauerland bereits spürbar. Weil die kohleführenden Schichten teils offen zutage traten, wurde Witten früh vom Bergbau geprägt. Im Naherholungsgebiet Wittener Muttental kann man sich auf die Spuren von 450 Jahren Bergbaugeschichte begeben. Über 30 Stationen zu Fuß oder mit der Museumsbahn informieren über den Ursprung des Bergbaus in der Region. Nicht weit davon entDie Burgruine Hardenstein liegt idyllisch in einem Naturschutzgebiet bei Witten. fernt liegt die Burgruine Hardenstein im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Mit dem Ringhotel Zweibrücker Hof in Herdecke, das nur Witten und Herdecke – Ihre Ringhotels wenige Kilometer flussaufwärts an der Ruhr liegt, steht ein zwei Perlen an der Ruhr weiteres Haus für Gäste einer Ruhrgebietsreise bereit. Die Es ist vielleicht nicht der Dortmund „Stadt zwischen den Ruhrseen“ wird vom Hengstey- und schnellste, aber der schönste Ringhotel Drees vom Harkortsee umsäumt. Das Stadtgebiet besteht zu fast Weg: Wer von Essen nach Tel.: +49 231 12990 drei Vierteln aus Wasser- und Waldflächen, weshalb das idylHerdecke fährt, sollte bei E-Mail: dortmund@ringhotels.de www.ringhotels.de/dortmund lische Städtchen Ausgangspunkt von Rad-, Wander- oder KaHeisingen die Ruhr überqueren und anschließend über nutouren ist. Zum Wandern bietet Herdecke den Jakobsweg, Essen Hattingen, wo das LWL-Inden Westfalen-Wander-Weg und die Route Industriekultur. Ringhotel Art Hotel Körschen garni dustriemuseum HenrichsEin Besuch der Innenstadt und der historischen Altstadt mit Tel.: +49 201 1029 985 E-Mail: essen@ringhotels.de hütte einen Abstecher lohnt, dem malerischen Bachviertel sowie ein Spaziergang rund www.ringhotels.de/essen die Ruhr entlang fahren. Bei um den 1.000 Jahre alten Stiftshügel lohnen sich. Herbede wechselt man erHerdecke neut die Flussseite und erFußballhauptstadt Dortmund Ringhotel Zweibrücker Hof Tel.: +49 2330 6050 reicht das Ringhotel ParkhoNur 15 Kilometer in nördlicher Richtung von Herdecke entE-Mail: herdecke@ringhotels.de tel Witten. Die bewaldeten fernt liegt die größte Stadt des Ruhrgebiets und spätestens www.ringhotels.de/herdecke Hügel des Ardeygebirges soseit der Eröffnung des Deutschen Fußballmuseums im Okwie der aufgestaute Kemnatober 2015 ist klar: An Dortmund kommt kein Fußball-Fan vorLünen der See prägen das Landbei. Da trifft es sich gut, dass man vom Ringhotel Drees nicht Ringhotel Am Stadtpark Tel.: +49 2306 20100 E-Mail: luenen@ringhotels.de www.ringhotels.de/luenen

Mülheim an der Ruhr Ringhotel Kocks am Mühlenberg garni Tel.: +49 208 6561 2000 E-Mail: muelheim@ringhotels.de www.ringhotels.de/muelheim

Unna Ringhotel Katharinen Hof Tel.: +49 2303 9200 E-Mail: unna@ringhotels.de www.ringhotels.de/unna

Witten Ringhotel Parkhotel Witten Tel.: +49 2302 5880 E-Mail: witten@ringhotels.de www.ringhotels.de/witten

Die Route folgt nach Essen der Ruhr, dann geht es über Dortmund nach Lünen an der Lippe und weiter nach Unna.

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Beliebtes Ausflugsziel: Die Villa Funke am Hengsteysee bei Herdecke.

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund zieht Fußballbegeisterte an.

nur die Innenstadt, sondern auch den Signal Iduna Park (ehemals Westfalenstadion) zu Fuß erreichen kann. Besucher der Stadt stellen wie in Essen erstaunt fest, dass fast die Hälfte des Stadtgebiets aus Grün- und Parkanlagen besteht und das Freizeitangebot weit mehr als nur Fußball zu bieten hat: neben dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern als Teil der Route der Industriekultur und einem Zoo von internationalem Rang mit Amazonashaus bietet die Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) interessante Einblicke in die Arbeitswelt. Zudem ist Dortmund Standort einer Reihe von Burgen, Schlössern und Herrensitzen. So lockt unweit der Ruine Hohensyburg das gleichnamige Casino Besucher an.

ligen Wirtschaftsgebäude des heute privat genutzten Schlosses befindet sich die Sammlung des Stadtmuseums Lünen mit den Schwerpunkten Wohnkultur, Keramiken und Steinzeuge, gusseiserne Erzeugnisse, landwirtschaftliche Haus- und Arbeitsgeräte sowie einer Spielzeugsammlung. Von Lünen geht es 20 Kilometer in südöstlicher Richtung nach Unna zum Ringhotel Katharinen Hof. Die Stadt blickt auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück und ihre Lage entlang des Hellwegs, einer mittelalterlichen Straße zwischen Rhein und Elbe, machte sie zu einem umkämpften Ort. Von der Stadtbefestigung sind nur noch Teile erhalten, im Zentrum Unnas befindet sich der Marktplatz mit

Fachwerkhäuser und Turm der Herz-Jesu-Kirche in der Altstadt von Lünen.

Der Eselsbrunnen von Josef Baron auf dem Alten Markt von Unna.

Lünen und Unna – zwischen Lippe und Ruhr Von Dortmund sind es nur 15 Kilometer in nördlicher Richtung nach Lünen und zum Ringhotel Am Stadtpark. Hier trifft das Revier auf das Münsterland und das Flüsschen Lippe. So ist die hübsche Innenstadt von Fachwerkhäusern geprägt. Eine Fußgängerbrücke überspannt den Fluss und verbindet die Lange Straße mit der Münsterstraße als durchgängige Flanier- und Shopping-Meile. Wer sich für Architektur und modernes Design interessiert, fährt zum LüntecTower, dem Förderturm der Zeche Minister Achenbach mit dem Colani-Ei, der nach Plänen des Designers Luigi Colani umgestaltet wurde. Lohnend ist auch ein Abstecher nach Schloss Schwansbell als eines der wenigen Beispiele eines Schlossbaus aus der Gründerzeit im Ruhrgebiet. Im ehema-

dem Eselsbrunnen, einer Symbolfigur der Stadt. Tief unter der Erde finden Besucher eines der spannendsten Museen des Ruhrgebiets: In den Gärkellern der ehemaligen Lindenbrauerei zeigt das Zentrum für Internationale Lichtkunst 13 facettenreiche Werke großer Lichtkünstler. Der 52 Meter hohe Schornstein der Lindenbrauerei wird dabei nach Einbruch der Dunkelheit selbst zum Lichtkunstwerk. Christoph Neuschäffer Vorschau Die Deutschlandreise wird in der nächsten Ausgabe von Heimat & Genuss fortgesetzt. Dann geht es auf eine Tour von Düsseldorf und Bonn am Rhein über den Westerwald und den Taunus nach Frankfurt.

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Annika Gregório (2.v.l.) mit ihrer Tochter Mariella, ihrem Vater Arno Meents und ihrer Stiefmutter Silke.

„Reingerutscht“ – und mit Herzblut dabei Ringhotels – the next Generation: In vielen unserer Mitgliedshäuser schickt sich der Nachwuchs an das Ruder zu übernehmen. Teilweise hat er es schon. Wir möchten Ihnen die jungen Ringhoteliers vorstellen – zeigen, wer sie sind, was sie verändern möchten, was sie bewegt. Folge 10: Annika Gregório vom Ringhotel Altes Zollhaus im Nordseeheilbad Horumersiel. Jasper, ein Golden Retriever, ist das jüngste Familienmitglied.

N

eue Zimmer, eine Mitarbeiter-App und jetzt noch ein Hotelhund – Annika Gregório bringt neuen Wind ins Ringhotel Altes Zollhaus an der Nordseeküste. Bereits seit fünf Jahren managt die 35-Jährige gemeinsam mit ihrem Vater das Hotel, bis zum Sommer möchte sie die Geschäfte komplett übernehmen. Von ihren fünf Geschwistern ist sie damit die einzige, die ins Familienhotel einsteigt. „Ich bin quasi so reingerutscht“, sagt Annika Gregório. Schon mit 15 Jahren habe sie im Hotel des Vaters gekellnert, bei dem sie stets die Sommerferien verbrachte. Denn aufgewachsen ist Gregó-

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rio nach der Trennung der Eltern bei Mutter Petra und Stiefvater Jürgen Käsemann in Bensheim an der Bergstraße. Eine wie sie heute sagt „schöne Kindheit, die ihren Familiensinn prägte“. Mit 16 zog sie schließlich komplett zum Vater, machte Abitur und begann International Business Studies im niederländischen Groningen zu studieren. Nebenbei jobbte sie in der Gastronomie – bis sich irgendwann die Frage stellte: Warum nicht gleich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau machen? Anschließend ging sie nach England, wo sie ein Jahr an der Rezeption im „The Swan at Streatley Hotel“ in der Nähe


Das Ringhotel Altes Zollhaus ist im Stil der alten Speicherhäuser gebaut.

Sehr einladend: Die renovierten Zimmer und Suiten.

von Oxford tätig war. Land und Leute haben sie nachhaltig begeistert: „Da war ich selbst überrascht“, sagt Gregório. „Südengland ist landschaftlich wirklich eindrucksvoll, ebenso wie die Werte, Traditionen und der familiäre Umgang der Engländer.“ Es folgten Stationen in Bad Gögging und Bensheim. Hier sammelte Gregório Erfahrungen in Veranstaltungsorganisation und Buchhaltung. Parallel dazu schrieb sie sich an der Hotelfachschule Heidelberg für den staatlich geprüften Betriebswirt ein. Den in der Tasche ging es gen Nordseeküste, zurück ins Alte Zollhaus.

ser Neuerungen manchmal schon etwas fremd im eigenen Betrieb“, sagt sie augenzwinkernd. „Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mir die Freiheit dafür lässt.“ Doch sie weiß auch die Tradition zu schätzen. Auf die hauseigene Konditorei, die Vater Arno angesichts des massiven Einstiegs der Bäckereien ins Kaffeegeschäft abschaffen wollte, hat sie bestanden. „Das Bewusstsein für gutes Essen ändert sich“, sagt Gregório. „Deutsches Handwerk, selbstgemachte regionale Produkte – so will ich das Hotel aufstellen.“ Das gilt für Café wie Restaurant: Die Backwaren sind frei von Zusatz- und Farbstoffen, die Pommes selbstgemacht und donnerstags gibt es ein Fischbuffet.

Die hauseigene Konditorei bleibt „Bei meiner Rückkehr hatte ich noch nicht im Sinn, das Vier-Sterne-Hotel zu übernehmen“, sagt Gregório. „Auch weil ich alleinerziehend bin.“ Heute, wo Tochter Mariella acht Jahre alt ist, sieht das anders aus. Vor allem die Ringhotels-Schmiede, das Netzwerk der jungen Ringhoteliers, hat sie zu dem Schritt ermutigt. „Dort gibt es viele, die vor der gleichen Frage standen“, sagt Gregório, „und die haben sich auch getraut. Warum dann nicht auch ich?“ Gesagt, getan. Vater Arno Meents (64), der vor rund 35 Jahren den Grundstein für das Ringhotel legte, freut sich längst darauf, das Ruder abzugeben. Inzwischen liegen Rezeption, Back-Office, Marketing und Personalplanung fest in Annikas Händen. „Es gibt fast nichts, was nicht über meinen Tisch geht“, sagt sie. Unterstützt wird sie von Stiefmutter Silke (48), die das Restaurant leitet, und Hotelleiterin Annett Groppler. „Generationenkonflikte bleiben nicht aus, sind aber überschaubar“, sagt Gregório, die in dem 41-Zimmer-Hotel bereits einige eigene Ideen umgesetzt hat. So wurde ein neues Kassensystem implementiert, die HotelSoftware umgestellt, eine App für die Dienstplanung der rund 35 Mitarbeiter und Azubis eingeführt, und das Marketing – vom Hotelprospekt bis zum Hauswein – an eine Agentur delegiert. „Mein Vater fühlt sich angesichts all die-

Renovierung im eigenen Stil Die Renovierung der Zimmer Ende 2017 hat die junge Hotelierin bereits allein gestemmt. Grün-, Sand- und Brauntöne haben den mediterranen Stil abgelöst. „Ich wollte alles zeitloser und farblich neutraler“, erläutert Gregório das Konzept. „Auf Blümchen, Karos und große Muster habe ich verzichtet.“ Vielmehr setzt sie auf schnell aus-

Im Restaurant werden friesische und nationale Spezialitäten serviert.

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tauschbare Deko-Elemente, um Akzente zu setzen. Der 35-Jährigen ist klar, dass sie noch in viele Aufgaben hineinwachsen muss. „Nach dem Umbau hatten wir einen großen Wasserschaden – mit so etwas kannte ich mich bisher null aus“, sagt sie frei heraus. „Doch durch solche Aufgaben wächst man mit dem Haus auch zusammen und identifiziert sich immer mehr mit dem Betrieb.“ Die nächsten Projekte hat sie schon im Visier: Ende des Jahres möchte sie die Rezeption modernisieren, im nächsten Jahr den Buffetraum. Dabei schwebt ihr ein Konzeptmix aus Marktplatz und heimeliger Küche vor. Die Ideen dafür sammelt sie auf Reisen und beim Besuch anderer Hotels. Mit zwei Hoteliers aus der Region engagiert sie sich zudem mit einem eigenen Ehrenkodex für die Ausbildungsqualität in der Branche.

Woher nimmt sie die Kraft für alle Aufgaben? „Das Hotel ist mein Hobby, ich lebe das, ich liebe das!“ Dass Mariella eine Ganztagesschule besuche, vereinfache es zusätzlich. Umso wichtiger ist ein freier Familientag am Wochenende und gemeinsam verbrachte Zeit. Sei es beim Kampfsport Jiu Jitsu oder beim Gassi gehen mit Jasper. Der Golden Retriever ist ein halbes Jahr alt – und Liebling der Hotelgäste. Auch Urlaub muss sein: „Zwei Wochen geht es jedes Jahr in Horumersiel die Sonne“, sagt Gregório. „Und zwei-, dreimal in die Ringhotel Altes Zollhaus alte Heimat nach Bensheim – Tel.: +49 4426 99090 zum Wandern und Kochkäse E-Mail: horumersiel@ringhotels.de www.ringhotels.de/horumersiel essen.“ Alma Stahr

Wir fragen – Annika Gregório antwor tet Um unsere Ringhotelierin noch persönlicher vorzustellen, haben wir ihr einfach ein paar Fragen gestellt. Annika Gregório musste nicht lange überlegen. War es Ihr Traum das Hotel Ihrer Eltern zu übernehmen? Nein! Doch jetzt ist er es.

begeistert: immer positiv sein, sich gegenseitig unterstützen, sich neidlos für andere freuen.

Ihr Lebensmotto? Ein Satz von Friedrich Nietzsche: „Ziele nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, wirst du zwischen den Sternen landen.“

Was war Ihr schönstes Urlaubserlebnis? Ein Zwischenstopp bei meiner Familie in Grömitz nach unserem Schwedenurlaub im vergangenen Sommer. Wir haben die Ferien einfach um zwei Tage verlängert und gemeinsam die Sommernächte am Strand genossen. Das machen wir dieses Jahr definitiv wieder.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihren Familienbetrieb? Familie, Tradition und unsere treuen Mitarbeiter. Was essen Sie am liebsten? Kochkäs-Schnitzel. Was würden Sie für uns kochen, wenn wir Sie besuchen? Grünkohl natürlich! Das hat hier Tradition. Zum Beispiel unsere Grünkohl-Bruschetta mit Kassler und Knoblauchöl. Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gern mal einen trinken gehen – und wo? Mit Kelly Jensen, einer Instagramerin, deren Lebensphilosophie mich

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An welchem Ort würden Sie gern leben? Jeder lebt an dem Ort, an dem er leben möchte. Ihr Lieblingsfilm? „Blind Side – Die große Chance“ mit Sandra Bullock. Was würden Sie gern besser können? Klavierspielen, denn das habe ich erst als Erwachsene gelernt. Auf welche drei Dinge könnten sie niemals verzichten?

Ich hänge mein Herz nicht an Dinge, sondern an Menschen. Was würden Sie ändern, wenn Sie die Macht dazu hätten? Dass es keinem Kind auf der Welt schlecht geht. Was halten Sie für das größte Problem unserer Zeit? Dass wir alle viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind. Was ist Ihr größter Luxus? Meine wunderbare Tochter, meine Freunde, meine Familie – und Gesundheit. Ihr ganz persönlicher HeimatGenussOrt? Na, der Strand, was sonst!


Münster besticht durch einen Mix aus moderner und historischer Architektur.

Ich war noch nie in... Münster Deutschland bietet nicht nur eine Handvoll beliebter Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München, sondern auch eine Vielzahl an kleinen Orten, die viel zu bieten haben. Mit den Ringhotels können Sie diese weniger bekannten, aber lohnenswerten Regionen und Städte entdecken.

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ünster gilt in Deutschland als Studentenstadt mit einem lebendigen Nachtleben mit Kneipen, Clubs und Wirtshäusern sowie als Fahrradstadt. Denn mit rund einer halben Million Bikes gibt es in Münster deutlich mehr Zweiräder als Einwohner. Europaweit berühmt wurde die Stadt durch den Westfälischen Frieden, der nach fünfjährigen Verhandlungen am 15. Mai 1648 dem Dreißigjährigen Krieg ein Ende setzte. Im historischen Rathaus kann der originale „Friedenssaal“ besichtigt werden, in dem der historische Friedensschluss besiegelt wurde. Darüber hinaus finden sich in Münster viele architektonische Meisterwerke aus verschiedenen Epochen der Baukunst, darunter der Prinzipalmarkt, eine alte Kaufmannsstraße mit zahlreichen aneinander gereihten Giebelhäusern mit einem durchgehenden Bogengang. Dreimal im Jahr freut man sich in Münster auf den sogenannten Send, der 2019 noch vom 18. bis 22. Juli und vom 26. Oktober bis 3. November auf dem großen Schlossplatz gefeiert wird. Mehr als 200 Schaustellerbetriebe bieten im Rahmen dieses beliebten Volksfestes High-Tech-Fahrgeschäfte für Abenteuerlustige, klassische Fahrgeschäfte wie Riesenrad, Autoscooter und Karussells sowie vielfältige Markt- und Verkaufsstände. Der Name Send geht auf das Wort „Synode“ zurück, mit dem im Mittelalter die Ver-

Das Ringhotel Landhaus Eggert liegt inmitten eines großen Gartens vor den Toren der Stadt.

Die gemütlichen Zimmer des Ringhotels im Landhausstil sorgen für entspannte Nächte.

sammlung der führenden Vertreter des Bistums bezeichnet wurde. Später schloss sich an die Synode ein freier Markt an, für den ein besonderer Marktfriede galt, der seit 1578 durch das Sendschwert am Rathaus angezeigt wird. Mit dem traditionsreichen Ringhotel Landhaus Eggert steht für die Besucher Münsters ein wunderbares Refugium bereit, nur wenige Minuten Fahrtzeit von der Altstadt entfernt. Seit mehr als 165 Jahren und mittlerweile in der fünften Generation steht der Name Eggert für Gastlichkeit im Münsterland. Umgeben von einem großen Garten sitzt man im Sommer auf einer der schönsten Terrassen der Region und kann sich von der ausgezeichneten Küche mit regionalen Spezialitäten verwöhnen lassen. Oder man nimmt sich eines der Leihfahrräder oder E-Bikes (nach Voranmeldung) und erkundet die Münsterländer Wasserschlösser oder den einzigartigen Allwetterzoo Münster. Und wer sich nach dem Sightseeing erholen möchte, kann dies in einem der wunderbaren Zimmer im Münster Landhausstil sowie dem kleinen aber feinen Ringhotel Landhaus Eggert Wellnessbereich mit Tel.: +49 251 328040 Sauna, Solarium und E-Mail: muenster@ringhotels.de einem osmanischen www.ringhotels.de/muenster Dampfbad tun.

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Die Westseite des von Walter Gropius 1925 entworfenen Bauhausgebäudes in Dessau.

Auf Bauhaus-Entdeckungstour

Armlehnsessel nach einem Entwurf von Marcel Breuer.

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Funktionales und zugleich ästhetisches Design, das unser Leben bis heute prägt – dafür steht das Bauhaus. Vor 100 Jahren wurde die Gestaltungsschule gegründet, deren Ideale sich weltweit etablierten. Im Osten Deutschlands hat es seine Wurzeln, doch auch im Westen gibt es viel davon zu entdecken. Im Jubiläumsjahr 2019 machen bundesweit zahlreiche Projekte und Ausstellungen die Besucher mit den kreativen Konzepten der Architektur- und Künstlerschule vertraut.

riginal Bauhaus-Möbel – etwa eine SchreibtischLeuchte nach Entwürfen von Marianne Brandt oder der Stahlrohr-Freischwingerstuhl von Marcel Breuer – sind bis heute Ausdruck einer zeitlos schönen Wohnlichkeit und Kreativität. Diese Ästhetik konnte sich einst so gut entfalten, weil verschiedene FachWerkstätten am Bauhaus eng zusammenarbeiteten. 1919 gründete der Architekt Walter Gropius das Bauhaus in Weimar – einer seiner Leitgedanken war dabei das auf-

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einander abgestimmte Zusammenspiel von Handwerk, Architektur, Design und Technik. Auch Einflüsse aus Fotografie, Textilkunst oder Theater wurden am Bauhaus unterrichtet und brachten neue Impulse für die Ideenschmiede. „Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück! Denn es gibt keine ,Kunst von Beruf‘. Es gibt keinen Wesensunterschied zwischen dem Künstler und dem Handwerker“, schrieb Gropius in seinem Gründungsmanifest für „Das Staatliche Bauhaus“.


„Wir waren uns klar, dass wir an einem neuen Beginn standen und dass wir nur die ersten Schritte getan hatten in einer neu entdeckten Welt voller faszinierender Aufgaben.“ Walter Gropius, Bauhaus-Gründungsdirektor

Bauhaus-Direktoren: Walter Gropius (re.) und Ludwig Mies van der Rohe.

Die Dessauer Meisterhäuser begeistern Architektur-Liebhaber bis heute.

Der Direktor berief bedeutende Künstler als Lehrmeister nach Weimar – darunter Gerhard Marcks, Oskar Schlemmer, Lázló-Moholy-Nagy, Johannes Itten, Lyonel Feininger, Georg Muche, Wassily Kandinsky und Paul Klee. Lehrer und Schüler wollten die Kunst erneuern: Sie grenzten sich ab von dem üppigen Dekor des Jugendstils. Es ging Gropius und seinen Anhängern aber auch darum, die Gesellschaft zu verändern. Das Leben einfacher Leute sollte sich verbessern, und am Bauhaus sollte jeder studieren können, unabhängig von Schulabschluss, Nationalität und Geschlecht.

Von Weimar über Dessau nach Berlin Wenn man auf einer Bauhaus-Reise in Weimar Station macht, lohnt es sich, die vom Bauhaus-Wegbereiter Henry van de Velde errichtete Bauhaus-Universität oder das von Georg Muche entworfene Haus am Horn zu besichtigen – einzigartige Zeugnisse des modernen Bauens in Weimar. Bereits 1925 musste das Bauhaus Weimar verlassen. Wegen seiner fortschrittlichen Ideen war es immer stärker angefeindet worden. Die Reformer entschieden sich für den aufstrebenden Industriestandort Dessau, um das Ziel der Einheit von Kunst und Technik weiter voranzutreiben. In Dessau wurde das „Staatliche Bauhaus“ zur „Hochschule für Gestaltung“: Das von Gropius entworfene Bauhausgebäude in Dessau besitzt eine außergewöhnliche Form – eine zentrale Brücke verbindet drei Gebäudeflügel miteinander. Das Kulturdenkmal ist heute Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau. Ihre Sammlung umfasst etwa 50.000 Ob-

Das Bauhaus-Archiv in Berlin ist die weltweit größte Sammlung.

jekte; dabei handelt es sich um die zweitgrößte BauhausSammlung der Welt. Sie ist nicht zuletzt Ausdruck der großen Schaffenskraft der Mitglieder der Gestaltungsschule, die nur 14 Jahre existierte: 1932 wurde das Bauhaus aus Dessau vertrieben und zog nach Berlin um, wo es ein Jahr später von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Neben einer Führung durch das Bauhausgebäude in Dessau ist der Besuch der teils rekonstruierten, teils renovierten Dessauer Meisterhäuser für Liebhaber der Designschule ein Muss: Dort kann man sich ein Bild davon machen, wie die Bauhaus-Meister lebten: Jede Doppelhaus-

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Drei neue Bauhaus-Museen Einer der Höhepunkte einer Bauhaus-Tour im Jubiläumsjahr ist sicher der Besuch eines der jüngsten Bauhaus-Museen: In Weimar wird das neue Haus bereits am 6. April eröffnet. Dort gibt es künftig – auf einer Aus-

Blick in die Lounge des neuen Bauhaus-Museums in Weimar, das im April 2019 eröffnet wurde.

Das neue Bauhaus Museum in Dessau wird im Herbst 2019 fertig – Ansicht vom Stadtpark bei Nacht.

stellungsfläche von 2.000 Quadratmetern – bessere Möglichkeiten, die circa 13.000 Exponate der Klassik-Stiftung Weimar zu präsentieren. Die thüringische Stadt kann vom Ringhotel Mutiger Ritter in Bad Kösen und vom Ringhotel Schlossberg in Neustadt/ Orla aus besucht werden. In Dessau öffnet das neue Bauhaus Museum erst am 8. September seine Pforten. Dort sollen auf einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern rund 1.000 Exponate gezeigt werden – deutlich mehr als zuvor. Das in Sachsen-Anhalt gelegene Dessau kann vom Ringhotel Zum Stein in Wörlitz und vom Ringhotel Das „The temporary Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung“ in Berlin-Charlottenburg. Schwarzer Baer garni in der Lutherstadt Wittenberg aus besucht werden. hälfte wurde von ihren Bewohnern individuell eingerichtet. In Berlin wird das Bauhaus-Archiv um einen MuseumsIn Dessau blühte einst der Wohnsiedlungsbau – und im groNeubau erweitert. Mit mehr als 700.000 Dokumenten, über ßen Festjahr gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zu erkunden, 10.000 Designobjekten und Möbeln, zahlreichen Teilnachwie die Bauhäusler es auch Angehörigen der Arbeiterklasse lässen, Architekturmodellen, Fotografien und einer gut beermöglichten, praktisch und zugleich schön zu wohnen. So stückten Bibliothek verfügt es über die weltweit größte kann man zum Beispiel die Laubenganghäuser besichtigen, Sammlung zur Geschichte des Bauhauses. Dank des neuen die erst seit 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe Bauhaus geMuseums, dessen Eröffnung für 2022 anvisiert ist, werden hören. Sie spiegeln das Motto des zweiten Bauhaus-DirekBauhaus-Fans auch in Berlin deutlich mehr Stücke aus dietors Hannes Meyer wider: „Volksbedarf statt Luxusbedarf“. sem riesigen Fundus zu Gesicht bekommen. Bis dahin kann Oder man fährt in die Siedlung Dessau-Törten, zu der mehr man „The temporary Bauhaus-Archiv/Museum für Gestalals 300 Wohnungen gehören. Dabei wird so mancher antung“ in Berlin-Charlottenburg besuchen: Dort bekommen gesichts sehr steiler Treppen, zahlreicher Türen und kleiner Besucher in Text, Ton und Bild einen Überblick zur Geschichte Räume feststellen, dass bei Weitem nicht alle Bauhausund Wirkung des Bauhauses. Das Ringhotel Seehof in BerlinIdeale den heutigen Anforderungen standhalten. Charlottenberg liegt ideal für einen Besuch der Ausstellung.

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Grand Tour der Moderne zu 100 ausgewählten Orten Eines der Schlüsselwerke funktionalistischen Bauens unter der Ägide des Bauhaus-Direktors Hannes Meyer ist die einstige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) im brandenburgischen Bernau. Die Gewerkschaftsschule ist eine der Stationen auf der „Grand Tour der Moderne“: Eine Fachjury wählte 100 innovative Orte der Moderne aus, die unmittelbar aus der BauhausZeit stammen oder von Architekten gestaltet wurden, die dem Bauhaus nahestanden oder seine Prinzipien weiterentwickelten. In das Projekt integriert wurden Bauten ganz unterschiedlicher Art, etwa das Bergwerk Rammelsberg im niedersächsischen Goslar, Fritz Högers Chilehaus in Hamburg oder das von Le Corbusier entworfene Doppelhaus in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Wer sich bereits einen Überblick zum Bauhaus verschafft hat, kann sich auf bestimmte Künstler oder Fachgebiete konzentrieren. So zeigt zum Beispiel das Museum für Fotografie Berlin/Helmut-Newton-Stiftung vom 12. April bis 25. August „Bauhaus und die Fotografie – Zum Neuen Sehen in der Gegenwartskunst.“ Anschließend reist die Schau weiter in die Kunsthalle Darmstadt (29. September 2019 bis 5. Januar 2020), die vom Ringhotel Siegfriedbrunnen in Grasellenbach aus besucht werden kann. Zu einem „Stadtlabor“ über die Wohnrealität Ernst-May-Siedlungen schlossen sich verschiedene Frankfurter Museen zusammen. In der zu dem Projekt gehörenden Ausstellung „Wie wohnen die Leute?“, die vom 16. Mai bis 15. September im Historischen Museum Frankfurt zu sehen ist, geht es auch um die Vergangenheit und Zukunft des Wohnens. Das Ringhotel Kurhaus Ochs in Schmitten/Taunus liegt nur eine halbe

100 Jahre Bauhaus Zahlreiche Informationen zur Künstlerschule und zum bundesweiten Jubiläumsprogramm bietet die Plattform www.bauhaus100.de. Dort erfährt man auch, welche Verbindungen zum Bauhaus im jeweiligen Bundesland bestehen. Weitere Informationen zum Thema und zu den neuen Museen: www.bauhausmuseumweimar.de, www.bauhausdessau.de, www.bauhaus.de. Verschiedene Routenvorschläge für die Grand Tour der Moderne finden sich online unter www.grandtourdermoderne.de. Es gibt verschiedene Touren für Auto, Bahn oder Fahrrad.

Das von Alma Siedhoff-Buscher 1923 entworfene kleine Schiffbauspiel aus bunten Holzsteinen wird heute noch von der Naef Spiele AG hergestellt.

Stunde Fahrzeit von Frankfurt entfernt. Ein weiteres spannendes Forschungs-, Ausstellungs- und Veranstaltungsprojekt ist in Krefeld geplant. Dort erhielten ab 1927 circa 25 Bauhäusler Aufträge oder Anstellungen im Bereich Architektur und Design. Im begehbaren Pavillon des Künstlers Thomas Schütte erkunden Besucher multimedial dieses interessante Kapitel rheinischer Kultur- und Textilindustriegeschichte, das der Verein MIK und verschiedene Partner multimedial erlebbar machen. Die Ausstellung sowie Veranstaltungen und Führungen vom 7. April bis 27. Oktober können vom nahe gelegenen Ringhotel Rheinhotel Vier Jahreszeiten in Meerbusch besucht werden. Wie schöpferisch einige Bauhaus-Frauen waren, wurde viele Jahrzehnte kaum beachtet. Das Jubiläumsjahr ist die Gelegenheit, ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. So werden in Erfurt gleich zwei Ausstellungen zu diesem Thema gezeigt: Die Schau „Bauhausmädels“ im Angermuseum stellt vier Bauhaus-Schülerinnen ausführlich vor. Sie ist bis 16. Juni zu sehen. Zum Vergleich und zur Vertiefung bietet sich die Ausstellung „Bauhaus Frauen – Lehrerinnen und Absolventinnen der Bauhaus Universität Weimar“ vom 18. April bis 14. Juli in der Kunsthalle Erfurt an. Beide Ausstellungen können vom Ringhotel Lutherhotel Eisenacher Hof in Eisenach aus erreicht werden. Die Auswahl an BauhausOskar Schlemmer, Geteilte HalbAusstellungen und Spaziergängen ist 2019 figur nach rechts (1923), neues auf jeden Fall so groß, dass für jeden GeBauhaus-Museum Dessau. schmack etwas dabei ist. Katharina Rahm

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Zu Gast im Schloss Deutschland ist ein Land der Schlösser und Burgen. Viele herrschaftliche Anwesen und historische Gebäude, die einst dem Adel vorbehalten waren, haben heute ihre Türen für Gäste geöffnet. Unsere „Gast im Schloss“-Hotels sind außergewöhnliche Urlaubsziele – sie verbinden eine Reise in die reiche kulturelle Vergangenheit mit zeitgemäßem Komfort.

Das Ringhotel Villa Westerwege in Aschersleben ist innen wie außen im glänzenden Stil der Gründerzeit gebaut und aufwendig ausgestattet.

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ine Besonderheit unter den Ringhotels sind die „Gast im Schloss“-Hotels. Diese spezielle Kennzeichnung erhalten nur Hotels, die ein historisches Ambiente und Originalität aus dem 19. Jahrhundert oder älter bieten und nicht über mehr als 20 Zimmer verfügen. Moderne Anbauten müssen sich dabei dem historischen Gesamtbild unterordnen. Eine individuelle und stilvolle Einrichtung und Ausstattung sind ebenso

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verpflichtend wie die hohe Qualität der Küche und des Service. Regionale Küche auf höchstem Niveau zu präsentieren ist allen unseren Hoteliers eine Herzensangelegenheit. Einige der „Gast im Schloss“-Hotelrestaurants verfügen über Auszeichnungen in mindestens zwei Gastronomieführern. Weitere Informationen zu den historischen Häusern finden Sie auf unserer Website unter www.gast-im-schloss.de.


Im Ringhotel Schloss Hohenstein in Coburg/Ahorn können Gäste eine moderne Küche im Ambiente einer mittelalterlichen Burg genießen.

Das Ringhotel Schloss Tangermünde und seine Zimmer bieten pure Romantik.

Schloss Eckberg in Dresden ist prädestiniert für Feiern im Kreis der Familie.

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Bayern – Land für Wanderer und Radler

Neualbenreuth: Sagenbrunnen am Marktplatz mit der geheimnisvollen Tillenstadt.

Zwischen Bayerischem Wald und Alpen finden sich leichte und anspruchsvolle Wander- und Radtouren für jeden Geschmack. In vier Ringhotels in Bayern können Sie Ihre Tour praktisch vor der Haustür starten.

andern in den Bergen und Tälern der Mittelgebirge und Alpen ist ideal, um den Alltagsstress im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich zu lassen. Durch die passende Auswahl von Länge und Schwierigkeitsgrad der Strecke kann die Anstrengung optimal an der eigenen Leistungsfähigkeit ausgerichtet werden. Als Belohnung bieten sich dem Wanderer neue und teils atemberaubende Perspektiven, viel frische Luft und das gute Gefühl, etwas für sich getan zu haben. Auch Radtouren können so unterschiedlich gestaltet werden wie es die Fahrräder selbst sind: Von sportlich anspruchsvollen Strecken bis zu gemütlichen Landpartien, bei denen der Spaß vor zurückgelegter Distanz steht. Auf zwei Rädern lassen sich sowohl kulturelle Ziele wie kleinere Städte und Klöster erreichen, als auch die freie Natur oder landschaftlich schöne Strecken erkunden.

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ter Geschichts- und Sagenwanderwege und der Nurtschweg, führen teilweise direkt vom Ringhotel durch das bayerisch-tschechische Grenzgebiet und bieten ideale Voraussetzungen für ein Naturerlebnis mit allen Sinnen. Der gut ausgeschilderte und gepflegte Nurtschweg ist Teil des E6-Europawanderweges Ostsee-Adria und verläuft entlang der tschechischen Grenze im Gemeindegebiet Neualbenreuth. Die Sagenwanderwege führen zu verschiedenen Orten und Wäldern rund um Neualbenreuth, über die sich Geschichten von Berggeistern, Zwergen und Wahrsagerinnen erzählt werden. Auch über die Tillenstadt wird berichtet, deren Bewohner aufgrund ihrer verfallenen Moral verflucht und mitsamt ihrer Stadt im Erdboden versunken sein sollen. Ein beliebtes Ziel für Wanderer und Radler ist auch das nahegelegene Sibyllenbad, das erste und bisher einzige Kur- und Heilbad der Oberpfalz.

In der Mitte Europas: Neualbenreuth Neualbenreuth und das Ringhotel Schloss Ernestgrün liegen in der hügeligen Landschaft um den 939 Meter hohen Tillenberg, der einst als Mittelpunkt Europas errechnet wurde. Rund 200 Kilometer markierte Wanderwege, darun-

Wanderparadies Beilngries Beilngries und das Ringhotel Die Gams befinden sich direkt am Altmühltal-Panoramaweg. Die Fachzeitung „Wandermagazin“ hat ihn mehrfach als „Deutschlands schönsten Wanderweg“ ausgezeichnet. Aus gutem Grund, denn er

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Die Benediktinerabtei in Plankstetten liegt auf dem Sulztal-Wanderweg bei Beilngries.

berg, Bayreuth und Erlangen. Mitten darin befindet sich das Ringhotel Stempferhof in Gößweinstein. Die Fränkische Schweiz ist vor allem ein Eldorado für Kletterer, aber auch Radlern und Wanderern bietet sie immer wieder beeindrucke Ausblicke und zahlreiche Ausflugsziele: So können über ein Dutzend Burgen, darunter eine in Gößweinstein, besichtigt werden. Die bekannteste Burgruine mit Ausblick auf das Wiesenttal liegt in Neideck und kann von Gößweinstein in weniger als einer Stunde mit dem Fahrrad erreicht werden.

Viele schöne Strecken im Bayerischen Wald können sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

lässt sich wahlweise zu Fuß, mit dem Rad und teils mit dem Schiff erkunden. Eine Schlaufe dieser 200 Kilometer langen Strecke des Naturparks Altmühltal ist der Sulztal-Wanderweg (Schlaufe 22) von Beilngries nach Berching und zurück. Der 24 Kilometer lange Weg führt am Main-Donau-Kanal entlang über Plankstetten mit seiner malerisch auf einer Anhöhe gelegen Benediktinerabtei. Schöne Wanderungen folgen dem Flusslauf der Altmühl nach Kinding westlich sowie Dietfurt an der Altmühl östlich von Beilngries. Mit dem Rad oder zu Fuß kann auch der Wallfahrerweg erkundet werden, der von Beilngries aus in nördlicher Richtung nach Plankstetten und weiter nach Greding führt, wo interessierte Wanderer neben der Martinsbasilika das Beinhaus in der ehemaligen Michaelskapelle erwartet. Übrigens: Das Ringhotel Die Gams hat seinen Spa-Bereich neu gestaltet. Im neuen Dachterrassenpool können die Gäste – auf Augenhöhe mit den mittelalterlichen Türmen der Stadt – genüsslich ihre Bahnen ziehen.

Radeln in der Fränkischen Schweiz Die Fränkische Schweiz, eine Berg- und Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen sowie zahlreichen Burgen und Ruinen, liegt im Städtedreieck Bam-

Viele Wege in den Alpen Das Ringhotel Nebelhornblick in Oberstdorf liegt mitten in einem wunderbaren Wandergebiet, in dem Wanderungen auf drei Höhenlagen zwischen 815 bis mehr als 2.600 Metern möglich sind. Das ganze Jahr über stehen im Umkreis von zehn Kilometern sieben Bergbahnen zur Verfügung, mit denen die Gäste im Sommer sogar kostenlos auf die Berge gelangen, um dort Wanderungen auf den Halbhöhenwegen oder hinauf zu einigen Gipfeln machen zu können. Nur 500 Meter vom Haus entfernt liegt die Talstation der Söllereckbahn, die auf den 1.706 Meter hohen Berg führt. Das Söllereck lässt sich leicht an einem Tag besteigen. Eine schöne Tour führt von dort nach Riezlern im benachbarten Kleinwalsertal. Bei Tiefenbach am Eingang zum Kleinwalsertal liegt auch die rund 2,5 Kilometer lange Breitachklamm. Dieses einzigartige Naturdenkmal ist eine der tiefsten und imposantesten Felsenschluchten Mitteleuropas. Christoph Neuschäffer

Ihre Ringhotels Der neue Dachpool im Ringhotel Die Gams in Beilngries.

Beilngries Ringhotel Die Gams Tel: +49 8461 61 00 beilngries@ringhotels.de www.ringhotels.de/beilngries Gößweinstein Ringhotel Stempferhof Tel: +49 9242 74 150 goessweinstein@ringhotels.de www.ringhotels.de/goessweinstein Neualbenreuth Ringhotel Schlosshotel Ernestgrün Tel: +49 9638 93 00 neualbenreuth@ringhotels.de www.ringhotels.de/neualbenreuth Oberstdorf Ringhotel Nebelhornblick Tel: +49 8322 96 420 oberstdorf@ringhotels.de www.ringhotels.de/oberstdorf

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Nudeln – Genuss in vielen Fo Formen und Farben Nudeln sind nicht nur schnell und einfach zuzubereiten, sondern auch sehr vielseitig. Ob als eigenständiges Gericht, als Beilage, in der Suppe oder im Salat. Dazu kommen eine Fülle an Formen und Geschmacksrichtungen. Wir zeigen Ihnen, woher die Nudel geografisch und sprachlich kommt und stellen Ihnen einige tolle Rezepte der Köche der Ringhotels vor.

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igentlich müsste man dem Erfinder oder der Erfinderin der Nudel Denkmäler errichten, denn kaum ein Lebensmittel hat weltweit so viele Anhänger. Das Dumme ist nur, dass niemand seinen oder ihren Namen kennt. Nur so viel ist sicher – anders als bei einem bekannten Kräuterbonbon kommen die Schweizer als Erfinder nicht in Frage. Während sich in Europa lange die Legende hielt, der Kaufmann und Entdecker Marco Polo hätte die Nudel 1295 bei seiner Rückkehr aus Asien nach Europa gebracht, weiß man es heute durch neuere Forschungsergebnisse besser. Zwar stammen die ältesten Zeugnisse der Nudel tatsächlich aus Ostchina, wo Archäologen vor 14 Jah-

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ren bei Ausgrabungen im prähistorischen Dorf Lajia einen 4.000 Jahre alten Topf mit Nudeln aus Kolben- und Rispenhirse fanden. Die Überreste erinnerten am ehesten an Spaghetti, denn die Nudeln waren etwas über einen halben Meter lang. Auch das älteste überlieferte Nudelrezept ist rund 4.000 Jahre alt und stammt aus China. Es besteht aus Weizenmehl, Eiern und Wasser und erinnert damit an die Rezeptur für deutsche Eiernudeln. Die Funde aus China sind aber kein Beweis dafür, dass die Italiener die Herstellung der Nudel von den Chinesen übernommen haben. Vielmehr gab es bereits während der Antike sowohl in Griechenland als auch in Italien Nudeln. So


dere Wörter mit der Silbe „kn“, wie etwa Knauf, Knolle oder Knoten, eine Verdickung ausdrückt. Weil sich im Deutschen aber oft die italienischen Bezeichnungen durchgesetzt haben, ist Nudel heute eher der Oberbegriff für gegarte Speisen aus Teig. Die Deutschen haben die Nudel zwar nicht erfunden, aber sie lieben sie außerordentlich. Mehr als die Hälfte aller Verbraucher bringt hierzulande einmal in der Woche ein Nudelgericht auf den Tisch. Die Süddeutschen übrigens häufiger als die Norddeutschen, was an der größeren Nähe zu Italien liegen mag. Familien greifen häufiger zu Nudeln – kein Wunder, schließlich sind Nudeln das Lieblingsessen der meisten Kinder. Mit einem Pro-KopfBei Nudeln denkt heute jeder zuerst an Italien, doch die ältesten Funde von Nudelrezepten und Gerätschaften stammen aus China.

entdeckten Forscher in etruskischen Gräbern aus dem vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Abbildungen von Geräten zur Verarbeitung von Nudeln, darunter Nudelbrett, Nudelholz, Teigrädchen und Teigzange. Und sowohl der römische Staatsmann und Schriftsteller Cato der Ältere als auch der Dichter Horaz berichten von zwei im antiken Italien häufig zubereiteten Nudelgerichten, die an Bandnudeln sowie Lasagne erinnern. Mit dem Vormarsch der Legionäre fand die Nudel dann ihren Weg in den Nahen Osten.

Die Nudel – ein dickes Ding Auch in Indien und Arabien wurden bereits im Mittelalter Nudeln gegessen, wie aus entsprechenden Dokumenten hervorgeht. Interessanterweise bedeuten sowohl das indische als auch das arabische Wort für Nudel wie das italienische „Spaghetti“ soviel wie Faden oder Schnur. Allerdings mussten diese Nudeln lange Zeit sofort nach der Herstellung gekocht und verzehrt werden. Die Araber waren es dann, die Teignudeln erstmals auf Wäscheleinen trockneten und so für längere Zeit haltbar machten. Mit der vorübergehenden Eroberung Siziliens brachten sie die Methode der Nudeltrocknung nach Europa. Insofern kann man mit Fug und Recht feststellen, dass die Pasta – so wie wir sie heute kennen – ihren Siegeszug durch Europa auf der Mittelmeerinsel antrat. Aber woher kommt eigentlich der deutsche Begriff Nudel? Er leitet sich vermutlich von „Knödel“ ab, der wie an-

„Fruchtige Tomatensauce mi Linguine“ von Artur Schrainer, Chefkoch im Ringhotel Niedersachsen in Höxter Zutaten (4 Personen): 2 Zwiebeln 600 g Rispentomaten 50 cl Olivenöl 1 TL Salz 400 g Linguine 1 Knoblauchzehe 50 g Tomatenmark Salz, Pfeffer, Zucker 4 Äpfel 7 Basilikumblätter 1 TL Chiliöl

Zubereitung: 1. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Rispentomaten kurz mit heißem Wasser überbrühen, die Haut abziehen und klein würfeln. 2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Rispentomaten dazu geben. 3. Knoblauch schälen und fein hacken. Zusammen mit Tomatenmark in die Pfanne geben. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. 4. Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In die Pfanne geben und ca. eine halbe Stunde bei schwacher Hitze köcheln lassen. 5. In einem großen Topf Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und die Nudeln bissfest garen. 6. Basilikumblätter waschen, trocknen und zu den Tomaten geben. Die Sauce mit dem Stabmixer pürieren. Je nach Geschmack mit Chiliöl würzen. 7. Abgetropfte Nudeln auf vorgewärmten Tellern anrichten und die Sauce darüber geben. Tipp: Diese Sauce passt auch gut zu Fischgerichten.

Trend & Tradition | 27


Verbrauch von sieben Kilogramm Nudeln im Jahr liegen die Deutschen diesbezüglich europaweit mit an der Spitze.

Ei oder nicht Ei, das ist die Frage Besonders beliebt sind die vielfältigen italienischen Nudelsorten aus Hartweizengrieß. Dieser sogenannten DurumWeizen sorgt dafür, dass die Nudeln beim Kochen in Form und bei richtiger Kochzeit „al dente“, also bissfest bleiben. „Schwäbische Eiernudeln mit lauwarmem Filet von der Seeburger Räucherforelle, Holunderblütenfenchel, Chip vom Stauferico Schwein und gegrilltem Frühlingslauch“ von Jörg Burghardt, Küchendirektor im Ringhotel Adler in Asperg Zutaten (4 Personen): 300 g Forellenfilet Für die Fischsauce: 1 Zwiebel 30 g Champignons 30 g Fenchel 30 g Sellerie 35 ml Olivenöl 70 ml Weißwein 35 ml Pernod 35 ml Noilly Prat (frz. Wermut) 1,4 l Fischfond 1 Zweig Thymian 1 Blatt Lorbeer 300 ml Sahne Zitronensaft, Cayennepfeffer, weißer Pfeffer, Salz, Zucker, Speisestärke 4 Scheiben roher Schinken (Stauferico) 4 Bund Frühlingslauch 1 EL Butter 400 g schwäbische Eiernudeln 1 TL Salz 1 EL Butter Für den Holunderblütenfenchel: 150 g Fenchel 1 EL Honig 20 ml Holunderblütenessig 1 TL Holunderblütenkapern 1 TL Holunderblüten getrocknet 1 TL Holunderblütenlikör Salz, Pfeffer

Zubereitung: 1. Backofen auf 75 C° vorheizen. Forellenfilet in vier Portionen teilen und im Ofen lauwarm erwärmen. Warm stellen. 2. Zwiebel, Champignons, Fenchel und Sellerie putzen und klein schneiden. Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und das Gemüse darin glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen, Pernod und Noilly Prat dazu geben und auf die Hälfte reduzieren lassen. 3. Fischfond und Kräuter dazu geben und nochmals um die Hälfte reduzieren. Sahne dazu geben und nochmal aufkochen. 4. Mit Zitronensaft und den Gewürzen abschmecken und ggf. mit etwas Speisestärke abbinden. 5. Backofen auf 140 C° vorheizen. StaufericoSchinkenscheiben in kleine Rechtecke schneiden und knusprig backen. 6. Frühlingslauch putzen und in einer kleinen Pfanne mit etwas Butter von beiden Seiten anbraten. 7. In einem großen Topf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und die Eiernudeln entsprechend der Packungsangabe bissfest garen. 8. Abgetropfte Nudeln mit etwas Butter in einer Pfanne schwenken. 9. Fenchel waschen und dünn aufschneiden. In einer kleinen Schüssel mit Honig und den Holunderzutaten verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in einer Pfanne erwärmen. 10. Alle Zutaten anrichten und mit den getrockneten Schinkenscheiben garnieren.

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Während in Italien meist nur Hartweizengrieß und Wasser verwendet werden, setzen deutsche Hersteller bevorzugt auf Eiernudeln.

Durum-Weizen wird zum größten Teil aus Kanada, Frankreich und den USA importiert, der hierzulande angebaute Hartweizen stammt zu mehr als 50 Prozent aus Ostdeutschland. Die klassische italienische Pasta enthält traditionell keine Eier. Es gibt sie als dünne Fäden (Spaghetti), Bandnudeln (Tagliatelle oder Papardelle), Blätter (Lasagne), Röhrchen (Makkaroni, Penne, Tortiglioni und Rigatoni), Spiralen (Fusili), Muscheln (Conchiglioni), Schmetterlinge (Farfalle) und in anderen Variationen. In Deutschland verwenden die meisten Hersteller dagegen Eier im Teig – rund 80 Prozent der Produktion entfallen auf Eiernudeln. Aus ernährungsphysiologischer und geschmacklicher Sicht ist das durchaus verständlich, denn Weizen und Eier ergänzen sich geradezu ideal. Eier enthalten nämlich wertvolle Aminosäuren, die im Hartweizen nur

Spätzle können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Bei „Knöpfle“ lässt man den Teig durch ein Lochblech ins heiße Kochwasser tropfen.

in geringen Mengen vorkommen. In der Regel kommen auf ein Kilogramm Hartweizengrieß mindestens hundert Gramm Ei, was zwei Eiern entspricht. „Hausmacher-Eiernudeln“ müssen dagegen mindestens die doppelte Menge Eier enthalten. Spätzle, eine mehr als 400 Jahre alte Spezialität aus Süddeutschland, unterscheiden sich in der Herstellung von anderen Nudeln, obwohl sie aus den gleichen Zutaten gemacht werden. Spätzle werden bereits während der Pro-


„Buchweizenlasagne mit Wildschweinragout und Walnusspesto“ von Jörn Sommer, Chefkoch im Ringhotel Sellhorn in Hanstedt Zutaten (4 Personen): Für die Buchweizenlasagne: 500 g Buchweizenmehl 1 TL Salz 3 Eier 100 ml Wasser Olivenöl Für das Wildschweingulasch: 1 TL getrockneter Rosmarin 1 TL Chiliflocken 3 Lorbeerblätter 1 TL schwarze Pfefferkörner 1 TL Fenchelsaat 1 TL getrocknetes Bohnenkraut 1 Möhre ¼ Knollensellerie 3 Stangen Staudensellerie 1 Zwiebel 4 EL Olivenöl 500 g Wildschwein Salz 250 g Tomaten 1 rote Chilischote 1 TL Tomatenmark 100 ml Rotwein Zucker 1 Streifen Bio-Orangenschale ½ Bund Petersilie Pfeffer Für das Walnusspesto: ½ Bund glatte Petersilie 1 Hand voll Walnusskerne 2 Knoblauchzehen 1 EL Pecorino (ital. Käse) 2 cl Oliven- oder Walnussöl Salz ½ TL weißer Pfeffer

Zubereitung: 1. Mehl und das Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde eindrücken. Eier mit Wasser in einer Schüssel verrühren und in die Mulde geben. Den Teig mit dem Knethaken eines Rührgerätes vermischen und anschließend zehn Minuten per Hand kneten. In Frischhaltefolie geben und 30 bis 45 Min. ruhen lassen. 2. Den Teig mit einem geölten Nudelholz ca. 1 bis 2 mm dick ausrollen und 8 x 8 cm große Quadrate ausschneiden. 3. Für die mediterrane Wildgewürzmischung Rosmarin, Chiliflocken, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Fenchelsaat und Bohnenkraut in einem Mörser fein zerreiben. 4. Für das Ragout Möhre, Knollen- und Staudensellerie und Zwiebel putzen und in 5 mm große Würfel schneiden. 2 El Olivenöl in einer großen ofenfesten Pfanne mit Deckel oder einem großen Bräter erhitzen. Das Wildschweinfleisch darin von beiden Seiten kräftig anbraten, mit Salz würzen und mit der Hälfte der Wildgewürzmischung einreiben. Das Fleisch herausnehmen, restliches Olivenöl in die Pfanne geben und das Gemüse unter Rühren ca. 15 Min. hellbraun dünsten. 5. Backofen auf 170 C° vorheizen. 6. Tomaten grob würfeln, Chilischote mit Kernen in feine Ringe schneiden und zum Gemüse geben. Tomatenmark unterrühren, mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Das Fleisch zugeben und mit einer Prise Zucker würzen. 7. Mit 150 ml Wasser auffüllen und zugedeckt im Backofen auf der untersten Schiene 2,5 h bei Ober-/Unterhitze schmoren. Den Deckel entfernen, die Orangenschale hinzugeben und eine weitere Stunde garen. 8. Petersilie waschen und trocknen, die Blätter abzupfen und grob hacken. 9. Fleisch aus dem Backofen nehmen, in mundgerechte Stücke zupfen und zurück in den Bräter geben. Mit Salz, Pfeffer und der restlichen Würzmischung abschmecken und nochmals aufkochen. 10. Für das Walnusspesto Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Petersilie, Walnusskerne, Knoblauch und Pecorino in Blitzhacker oder Küchenmaschine zerkleinern. Je nach Bedarf noch etwas getrocknete, entkernte Chilischote hinzufügen. 11. Öl hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. 12. In vier großen Suppentellern anrichten: Abwechselnd, beginnend mit einer Nudeplatte, Ragout und Nudelplatten aufschichten. Zuoberst etwas Walnusspesto über die Nudeln träufeln und mit gehackter Petersilie und Walnusskernen garnieren. Tipp: Wildschweingulasch und Walnusspesto lassen sich gut 1 bis 2 Tage vorher vorbereiten. Auch der Teig kann am Vorabend zubereitet und über Nacht im Kühlschrank gelagert werden.

duktion zum ersten Mal gekocht, weshalb sie im deutschen Lebensmittelrecht keine Nudel, sondern „nur“ eine Teigware sind. Der feuchte Teig wird entweder durch Lochbleche gedrückt oder er tropft durch diese Bleche ins Kochbad, wie es bei Knöpfle gemacht wird. Danach werden sie auf Länge geschnitten, getrocknet und verpackt. Bei den „geschabten“ Spätzle wird der Teig dagegen in unregelmäßige Teile gerissen, was ihnen den selbst gemachten Charakter verleiht.

Zudeln statt Nudeln Manche Verbraucher machen wegen des relativ hohen Kohlenhydrat-Anteils zunehmend einen Bogen um Nudeln. Deshalb gibt es seit ein paar Jahren den Trend zu Gemüsenudeln als Alternative zu herkömmlichen Nudeln. Weil

Längliche Gemüsesorten wie Zucchini oder Karotten eignen sich besonders gut für die Herstellung von frischen Gemüsenudeln.

Zucchini aufgrund ihrer Länge und Konsistenz besonders gut geeignet sind, werden sie öfter als Zudeln oder Zoodles bezeichnet. Die Zubereitung ist denkbar einfach, denn alles was man dafür braucht ist einen Spiralschneider, den es für wenig Geld im Handel gibt. Er funktioniert so ähnlich

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wie ein Bleistiftanspitzer, weil man das Gemüse am dicken Ende einsteckt und dreht. Am dünnen Ende kommen lange dünne Gemüsenudeln heraus. Wer sein Gemüse lieber in Bandnudelform schneiden möchte, greift zum Sparschäler. Neben Zucchini lassen sich auch Karotten mühelos in lange Gemüsespaghetti verwandeln. Mit Kartoffeln oder Rote Bete erhält man dagegen nur kurze Nudeln. Die Nudeln aus Gemüse können auf verschiedene Weise zubereitet werden: Wie Spaghetti können sie kurz in einem Topf mit heißem Wasser blanchiert oder mit Knoblauch, Zwiebeln, Fleisch und Gewürzen in der Pfanne oder im Wok gegart werden. Die gesamte Bandbreite an Nudelsaucen – vom einfachen Basilikum-Pesto über unterschiedlich gewürzte Tomatensaucen bis hin zu Klassikern wie Bolognese, Meeresfrüchte oder Carbonara – schmeckt auch zu Gemüsenudeln hervorragend. Übrigens harmonieren klassische Nudeln und Gemüsenudeln ganz wunderbar miteinander. Bei der Zubereitung muss dann lediglich die unterschiedliche Kochzeit beachtet werden. Das heißt, zuerst kommen die Spaghetti in das heiße Wasser und nach der halben Kochzeit kommen die Gemüsenudeln dazu. Nach dem Abgießen gut miteinander vermengen und mit der Sauce servieren. Christoph Neuschäffer

„Karottensalat mit Meeresspaghetti“ von Pierre Binder, Chefkoch im Ringhotel Birke in Kiel Zutaten (4 Personen): Für den Salat: 15 g Meeresspaghetti (aus getrockneten Algen der Firma OceanBasis aus Kiel) 3 TL Zitronensaft oder Essig 5 Karotten Zubereitung: 1. Die Meeresspaghetti in einem Topf mit heißem Wasser gemäß der Packungsangabe garen. Danach in einem Sieb abtropfen, mit kaltem Wasser abspülen und mit dem Zitronensaft oder Essig einige Stunden marinieren. 2. Die Karotten putzen, schälen und mit dem Sparschäler in dünne lange Streifen schneiden. 3. Die Meeresspaghetti aus der Marinade nehmen und einige für die Dekoration beiseitelegen. Den Rest in mundgerechte Stücke schneiden. 4. Für das Dressing das Olivenöl mit dem Zitronensaft, dem Senf, dem Honig und etwas Cayennepfeffer und Meeressalz in einer kleinen Schüssel verrühren. 5. Die Meeresspaghetti und Karottenstreifen in eine Schüssel geben, das Dressing darüber gießen und vermengen. Den Salat vor dem Servieren mindestens eine Stunde durchziehen lassen. Für das Dressing: 3 EL Olivenöl 1 TL Zitronensaft 1 TL Senf 1 TL Honig Cayennepfeffer Meersalz

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„Tortelloni mit westfälischer Blut- und Leberwurst und glasierten Äpfeln“ von Martin Lange, Chefkoch im Ringhotel Appelbaum in Gütersloh Zutaten (4 Personen): Für die TortelloniFüllung: 1 säuerlicher Apfel (z.B. Boskop) 1 Schalotte 1 EL Butter 200 g frische, grobe Leberwurst 200 g Blutwurst 1 Bund glatte Petersilie

Zubereitung: 1. Für die Nudelfüllung den Apfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Würfel schneiden. Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen und die Apfel- und Schalottenwürfel Für das Weißkraut: darin hell anschwitzen. Dann beiseite stellen 400 g Weißkraut und abkühlen lassen. 1 Schalotte 2. Die Blut- und Leberwurst enthäuten, in eine 30 g Schweineschmalz Schüssel geben und mit zwei Gabeln fein zer1 frisches Lorbeerblatt drücken. Die Petersilie waschen, trocken schüt1 TL Zucker teln und die Blättchen fein schneiden. Die Hälfte Salz, frischer Pfeffer der Petersilie zu der Blut- und Leberwurst geben 200 ml trockener und die kalten Apfel- und Schalottenwürfel unWeißwein termengen. 3. Das Weißkraut vierteln, vom Strunk befreien Für den Würzsud: und mit einem Gemüsehobel in ein Millimeter dünne Streifen schneiden. Die Schalotte schä300 ml dunkler len und fein würfeln. Das Schmalz im einem Kalbsfond kleinen Topf zerlassen und die Schalottenwür2 EL Rotweinessig fel darin glasig anschwitzen. Weißkraut und LorZucker beerblatt zufügen und kurz mit anschwitzen. Mit Zucker und Salz würzen und dem Weißwein 500 g frischer Nudelteig ablöschen. Danach einmal aufkochen und zu2 säuerliche Äpfel gedeckt noch vier Minuten dünsten. Mit Pfeffer 2 EL Zucker abschmecken und beiseite stellen. 1 EL Olivenöl 4. Für den Würzsud den Kalbsfond in einem Topf 40 g Butter erhitzen und um ein Drittel reduzieren. Den RotSalz weinessig unterrühren und den Sud mit einer Prise Zucker abschmecken. 5. Den Nudelteig mit einer Nudelmaschine zu dünnen Bahnen ausrollen und diese in 32 etwa zehn Zentimeter große Quadrate schneiden. Jeweils einen Teelöffel Blut- und Leberwurstfüllung mittig daraufsetzen und die Teigränder mit wenig Wasser bepinseln. Die Teigquadrate zu Dreiecken zusammenklappen und die Ränder gut andrücken. Anschließend die gefüllten Dreiecke zu Tortelloni formen: Dafür die vordere Spitze nach oben ziehen, die beiden Enden aufeinanderlegen und zusammendrücken. Die Tortelloni kurz antrocknen lassen. 6. Die beiden Äpfel schälen, vierteln, von dem Kerngehäuse befreien und in dünne Spalten schneiden. Den Zucker in einer Pfanne hellbraun karamellisieren, das Olivenöl unterrühren und die Apfelspalten darin hellbraun karamellisieren. 7. In einem großen Topf vier bis fünf Liter Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen und die Tortelloni darin gar ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Die Butter in einer Kasserolle zerlassen, die Tortelloni mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in der Butter schwenken. 8. Das Weißkraut auf vorgewärmte Teller verteilen, die Tortelloni darauf anrichten und mit der restlichen gehackten Petersilie bestreuen. Die glasierten Apfelspalten daneben anrichten, mit dem Würzsud beträufeln und servieren.


Die Fontanestadt Neuruppin – hier wurde der Schriftsteller 1819 geboren.

Theodor Fontane – der reisende Romancier

Theodor Fontane (1819-98)

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Vor 200 Jahren wurde der Journalist, Schriftsteller und Verfasser von Balladen Theodor Fontane in Neuruppin geboren. Der Ständegesellschaft des 19. Jahrhunderts hielt er auf kreative Art den Spiegel vor – und erfand nebenher ein paar neue Wörter. Im Jubiläumsjahr kann man insbesondere in der Mark Brandenburg, der Heimat Fontanes, auch seine weniger bekannten Seiten entdecken.

anche seiner wunderbaren Wortschöpfungen sind in Vergessenheit geraten, doch erwachen sie nun wieder zu neuem Leben: Theodor Fontane erfand zum Beispiel die „Weltverbesserungsleidenschaft“, „Zärtlichkeitsallüren“ oder „Menschheits-Beglückungs-Spekulationen“. Worte wie diese werden im Jubiläumsjahr an zahlreichen öffentlichen Orten in der Altstadt von Neuruppin, das die amtliche Bezeichnung Fontanestadt führt, für alle sichtbar inszeniert. In der brandenburgischen Stadt kam Fontane am 30. Dezember 1819 als Sohn eines Apothekers zur Welt – die väterliche LöwenApotheke im Fontane-Geburtshaus gibt es noch heute. Das

Museum Neuruppin zeigt vom 30. März bis 30. Dezember die Leitausstellung des Jubiläumsjahrs „Fontane.200“. Besucher können Leben und Werk des Schriftstellers mit allen Sinnen entdecken – und dabei auch den „Fontane-Sound“ erleben. Außerdem werden die Neuruppiner in diesem Sommer ihre Gärten und Höfe in literarische Salons verwandeln und den Schreibkünstler aus ihrem jeweiligen persönlichen Blickwinkel präsentieren. In und um Neuruppin finden vom 30. Mai bis 10. Juni die Fontane-Festspiele mit einer bunten Auswahl künstlerischer Darstellungsformen statt. Neuruppin ist von mehreren Ringhotels aus erreichbar: dem Ringhotel Seehof in Berlin, dem Ringhotel

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Abenddämmerung bei Schloss Rheinsberg am Grienericksee.

Theodor Fontanes Geburtshaus in Neuruppin.

Schorfheide in Joachimsthal, dem Ringhotel Vitalhotel ambiente in Bad Wilsnack, dem Ringhotel Villa Margarete in Waren (Müritz) und dem Ringhotel Schloss Tangermünde. In der Mark Brandenburg und der Umgebung von Berlin bietet das Jubiläumsprogramm „Fontane.200“ Ausstellungen, Theaterabende, Lesungen, Konzerte, Führungen, Filme, Shows, kulinarische Veranstaltungen und andere Projekte. Aber auch in weiteren Regionen Deutschlands wird der 200. Geburtstag des Balladendichters gefeiert.

Ihre Ringhotels Bad Wilsnack Ringhotel Vitalhotel ambiente Tel.: +49 38791 760 E-Mail: badwilsnack@ringhotels.de www.ringhotels.de/badwilsnack

Joachimsthal Ringhotel Schorfheide Tel.: +49 33363 505 E-Mail: joachimsthal@ringhotels.de www.ringhotels.de/joachimsthal

Tangermünde Ringhotel Schloss Tangermünde Tel.: +49 39322 7373 E-Mail: tangermuendeschloss@ringhotels.de www.ringhotels.de/tangermuendeschloss

Waren (Müritz) Ringhotel Villa Margarete Tel.: +49 3991 6250 E-Mail: waren@ringhotels.de www.ringhotels.de/waren

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Vom Apotheker zum „Allesnotierer“ Zunächst war Fontane wie sein Vater Apotheker, doch er wollte schon immer freier Schriftsteller werden. Nachdem er den Apothekerberuf an den Nagel gehängt hatte, arbeitete er als Journalist. Sein Lebenselixier war das Reisen. Er fuhr nach Schottland, Frankreich, Italien und Dänemark, arbeitete als Korrespondent in London und schrieb Bücher und Zeitungsartikel über seine Erlebnisse. Als politischer Journalist war Fontane zunächst ein Unterstützer der Revolution von 1848, kehrte ihr dann aber den Rücken. Erste Erfolge hatte

er mit Beiträgen für die literarische Zeitschrift „Die Eisenbahn“, später arbeitete er als Theaterkritiker bei der liberalen „Vossischen Zeitung“. Fontane genoss es, mit der für die damalige Zeit modernen Eisenbahn unterwegs zu sein, erkundete Land und Leute aber auch gern zu Fuß: „An einem Sommermorgen/Da nimm den Wanderstab/Es fallen deine Sorgen/Wie Nebel von dir ab“, dichtete er. Vielen Menschen sind heute seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ ein Begriff. Der erste Band erschien 1862 mit „Die Grafschaft Ruppin“, vier weitere Bände folgten. Fontane lebte gern und lange Zeit in Berlin; er genoss es, seiner städtischen Leserschaft die ländliche Atmosphäre – durchaus auch auf ironisch-distanzierte Weise – näherzubringen. Bevor er Dörfer, Schlösser, Seen, Wälder, Parks, Kirchen und Gasthäuser der Mark Brandenburg ansteuerte, recherchierte Fontane überaus gründlich, auch zur Geschichte der Region. Die Ausstellung „Brandenburg – Bilder und Geschichten“ , die vom 7. Juni bis 30. Dezember im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam zu sehen ist, nimmt die Besucher mit auf Fontanes Erkundungsfahrten und gibt Einblicke in seine Schreibwerkstatt.

Auf Spurensuche in der Mark Brandenburg Der Besuch der Ausstellungen in Potsdam, das ebenfalls gut vom Ringhotel Seehof in Berlin erreicht werden kann, oder Neuruppin ist eine gute Vorbereitung für den Fall, dass man sich selbst auf den Weg zu den Orten Brandenburgs machen möchte, die auch Fontane aufsuchte. Wie das Barockschloss Meseberg oder Schloss Rheinsberg am Grienericksee, in dem Friedrich der Große einige Jahre residiert hatte. Mehrmals war Fontane auf Gut Knesebeck in Karwe am Ruppiner See zu Gast. Auch dort wird vom 11. Mai bis 15. Oktober eine Fontane-Ausstellung gezeigt. Die prominente Familie von dem Knesebeck diente Fontane als Vorbild für die Schilderungen der preußischen Adelswelt in seinen Romanen – Gutsherr Alfred von dem Knesebeck gewährte Fontane sogar Zugang zum Gutsarchiv und zu zahlreichen persönlichen Dokumenten der Familie. „SchlossStill-im-Land“ nannte der „Allesnotierer“ die Sommerresidenz der preußischen Königin Luise in Paretz. Über diesen Ort im Havelland schrieb der Autor: „Selbst das Pappellaub, das immer plaudert, ist still.“ Zum Paretzer Jubiläumspro-


Am Großen Stechlinsee spielt Fontanes letzter Roman –„Der Stechlin“.

Möhring schuf Fontane indes eine emanzipierte Frau, die sich nach dem Tod ihres Mannes für den Beruf als Lehrerin entscheidet. Fontane als Romanautor, da schimmert auch immer wieder der Journalist durch. In die fiktionale Handlung flocht er Fakten ein. So basiert sein Roman „L’ Adultera“ auf einer wahren Begebenheit: Die Hauptfigur verlässt Ehemann und Kinder, um mit einem neuen Partner ein anderes Leben zu beginnen – das war revolutionär für die damalige Zeit. Nur wenige wissen, dass Fontane auch eine Kriegstrilogie verfasste – in einem der Bücher geht es um den deutsch-französischen Krieg von 1870. Während seiner Recherchen für diese Chronik wurde der Der Fontane-Theaterzug macht vom 8. August bis 14. September an zehn Stationen Halt. Schriftsteller verhaftet und für mehrere Wochen gefangen gesetzt – man hielt ihn für einen preugramm gehören Fontane-Führungen und das historische ßischen Spion. Dank der Intervention des preußischen MiParetzer Erntefest am 28./29. September zu Ehren Fontanisterpräsidenten Otto von Bismarck kam der Journalist nes. Ausführlich schrieb er über das Fischerstädtchen jedoch wieder frei. Mit diesem weitgehend unbekannten Plaue, wo der „Plauer Fontaneweg“ zu einem ErlebnisspaWerk Fontanes befasst sich ein Theaterprojekt auf Schieziergang einlädt. Den Großen Stechlinsee im Norden Brannen: Zwölf Eisenwahnwaggons sind als fahrende Bühne denburgs hat Fontane in seinem Roman „Der Stechlin“ vervom 8. August bis 14. September in Brandenburg, Sachewigt, der 1898, in Fontanes Todesjahr, erschien. Das Werk sen-Anhalt und Niedersachsen unterwegs. Der Fontaneist reich an Dialogen, die den Untergang alter Wertvorstellungen von Liebe, Pflicht und Ehre reflektieren. Denn eine Theaterzug macht Halt an zehn Bahnhöfen, wo man dann neue Zeit beginnt – die der Sozialdemokratie. jeweils mehrere Aufführungen im öffentlichen Raum erleben kann. Katharina Rahm

Romanheldinnen auf dem Weg zur Empanzipation Im Jubiläumsjahr widmen sich viele Veranstaltungen Fontanes Romanen und ihren Heldinnen. Der Schriftsteller war bereits an die 60 Jahre alt, als seine Karriere als der bedeutendste deutsche Romanautor des Realismus begann. Die Konflikte zwischen dem Alten und dem Neuen, der Untergang der preußischen Adelsgesellschaft, außergewöhnliche Frauen, die mit den Konventionen kämpfen – das waren seine großen Themen. Die Romane „Effi Briest“ und „Mathilde Möhring“ zeigen, wie sich die verkrusteten Vorstellungen von Liebe und Ehe langsam wandeln und warum das notwendig ist: Effi wird von ihren Eltern mit einem viel älteren Adligen verheiratet. Die von ihrem Mann vernachlässigte junge Frau beginnt eine Liebesaffäre – es folgt ein sinnloses Duell mit tragischen Folgen. Mit Mathilde

200 Jahre Fontane Unter dem Titel „fontane.200“ würdigt Brandenburg vom 30. März bis zu Fontanes Geburtstag am 30. Dezember den großen Autor. Zahlreiche Programmpartner aus Kultur, Bildung und Wissenschaft ermöglichen mit einem breitgefächerten Veranstaltungsangebot interessante Einblicke in das facettenreiche Werk Fontanes. Mehr Informationen und das Programm finden Sie unter www.fontane-200.de.

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Blick auf die Weinberge im Markgräflerland in Südbaden.

Deutsche Weinregionen mit den Ringhotels entdecken Zwischen Rhein und Elbe liegen nicht weniger als 13 klassifizierte Weinanbaugebiete. Mit den Ringhotels können Sie auf spannende Entdeckungsreisen zu deutschen Winzern und ihren Weinen gehen, denn viele Ringhotels sind von Weinbergen umgeben oder liegen ganz in der Nähe davon. Im zweiten Teil unserer Reihe stellen wir Ihnen die Weinanbaugebiete Hessische Bergstraße, Baden und Württemberg vor.

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einkultur ist in Deutschland seit dem Mittelalter fest verwurzelt. Die 13 Weinanbaugebiete unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihres jeweiligen Mikroklimas, das für den Weinbau von Bedeutung ist, als auch durch die unterschiedlichen Böden, auf denen die Rebsorten gedeihen. Diese sogenannten Terroirs reichen von Kalk und Blauschiefer über Sandstein bis hin zu Quarzit und anderen Gesteinen. Während Regionen wie Baden, Pfalz und Württemberg verhältnismäßig warm sind, bieten die Weinanbaugebiete Mosel, Nahe und Sachsen den Winzern eher kühle Bedingungen.

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Für die Qualität und den Charakter eines Weines spielt jedoch vor allem die einzelne Lage mit ihren besonderen Bedingungen für eine bestimmte Rebsorte eine große Rolle. Guter Wein ist – wie überall auf der Welt – das Ergebnis intensiver Arbeit im Weinberg in einer guten Lage.

Hessische Bergstraße Südlich von Frankfurt befindet sich das mit 462 Hektar Rebfläche kleinste Weinanbaugebiet Deutschlands: die Hessische Bergstraße. Sie liegt eingebettet zwischen Neckar, Rhein und Main im Schutz des Odenwaldes und schmiegt


Heppenheim und sein bekannter Dom liegen zu Füßen der von Weinbergen gesäumten Starkenburg.

sich an dessen Westhang sowie seine nördlichen Ausläufer. Die Weinberge reichen von Seeheim-Jugenheim und Alsbach im Norden bis zur Landesgrenze von Hessen und Baden-Württemberg südlich von Heppenheim. Dort wird jedes Jahr der Bergsträßer Weinmarkt veranstaltet, der bis zu 100.000 Besucher anlockt – er dauert zehn Tage, vom letzten Juni- bis zum ersten Juliwochenende. In Zwingenberg steigt schon am Pfingstwochenende vom 8. bis 10. Juni 2019 der Weinmarkt auf dem historischen Marktplatz im Herzen der Altstadt. Weitere Winzerfeste finDer UNESCO Geo-Naturpark den im Herbst in Bensheim sowie in Bergstraße-Odenwald führt Groß-Umstadt statt. auch durch die Weinberge. Wie in gut der Hälfte der deutschen Weinanbaugebiete dominiert auch in der Hessischen Bergstraße der Riesling. Auf 197 Hektar, das entspricht mehr als 42 Prozent der Anbaufläche, wächst Deutschlands bekannteste Rebsorte. Dahinter folgen Grauburgunder mit 51 Hektar und Spätburgunder mit 48 Hektar Anbaufläche. Die Weinbaubetriebe und Weinfeste der Region können vom idyllisch im UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald gelegenen Ringhotel Siegfriedbrunnen in Grasellenbach aus besucht werden. Dort empfiehlt Ringhotelier Ernst Samer junior seinen Gästen den feinherben Riesling Bensheimer Kalkgasse vom Staatsweingut Domäne Bergstraße des Klosters Eberbach.

Baden – vom Kraichgau bis zum Bodensee Baden ist mit einer Rebfläche von mehr als 15.800 Hektar nicht nur das drittgrößte deutsche Anbaugebiet, sondern

auch eines der originellsten und vielfältigsten. Es zieht sich als schmaler Streifen entlang des Rheins über eine Distanz von 400 Kilometern vom Bodensee entlang der Oberrheinischen Tiefebene über die Badische Bergstraße und den Kraichgau bis Tauberfranken. Gleichzeitig ist Baden mit knapp 2.000 Sonnenstunden pro Jahr und relativ wenig Regen das wärmste Weinbaugebiet Deutschlands. Das verdankt die Region der „Burgundischen Pforte“, einer Lücke zwischen den Felsformationen von Südvogesen und Jura, durch die warme Luft vom Mittelmeer in die rheinische Ebene strömt. Die Wärme ist auch der Grund dafür, dass auf einem Drittel der Anbaufläche die Rotweinrebsorte Spätburgunder wächst. Trotzdem wird auch in Baden mehr Weiß- als Rotwein gekeltert: Neben Müller-Thurgau sind Grau- und Weißburgunder die häufigsten Sorten. Eine lokale Spezia-

Im Kraichgau führt Familie Menges neben dem Ringhotel Winzerhof auch ein Weingut mit einer wunderbaren Auswahl badischer Weine.

lität ist Badisch Rotgold, auch Rotling genannt. Bei dem roséfarbenen Wein handelt es sich allerdings nicht um eine Rebsorte, sondern um eine besondere Cuvée aus Grau- und Spätburgunder. Das Weinanbaugebiet Baden mit seinen neun verschiedenen Bereichen lässt sich hervorragend mit den Ringhotels entdecken: Im Kraichgau ist das Ringhotel Winzerhof

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Bad Mergentheim und sein für Weinbau bekannter Ortsteil Markelsheim liegen im Taubertal im nördlichen Teil des Anbaugebiets Württemberg.

in Rauenberg von Weinbergen umgeben, auf denen die Familie Menges eigene Weine keltert. Etwas weiter südlich, im Weinbaubereich Ortenau, liegt das Ringhotel Sonnenhof in Lautenbach. Von dort können die Gäste sowohl dem Mythos Schwarzwald nachspüIn Baden werden vorwiegend gehaltvolle Weißren als auch die Winzer weine gekeltert. in der Rheinebene besuchen. Die Ringhoteliers Doreen und Erich Fahrner servieren ihren Gästen bevorzugt einen spritzig-trockenen 2018er Rivaner vom Weingut Siegbert Bimmerle. Der strahlend hellgelbe Sommerwein mit grünlichen Reflexen passt mit seinem Duft nach exotischen Früchten wie Mango, Maracuja und Ananas hervorragend zu Spargel. Das Markgräflerland, der südlichste Teil des Weinanbaugebietes Baden, lässt sich gleich von drei Ringhotels aus erkunden. Mitten darin liegt das Ringhotel Aparthotel Badblick garni in Bad Bellingen. Von der Haustür starten wunderbare Rad- und Wanderwege durch die Weinberge und in den Orten der Umgebung bieten urige Winzerschenken lokale Weine an. In Bad Säckingen am Rhein steht das Ringhotel Goldener Knopf für eine exquisite Küche und einen gut bestückten Weinkeller, überwiegend aus dem Markgräflerland und dem Kaiserstuhl. Hier empfiehlt Ringhotelier Christian Herzog den 2017er Badenweiler Römerberg Chardonnay Spätlese trocken. Der Wein hat eine

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exotische Frucht in der Nase, ist kernig im Ansatz, hat ein fruchtiges Mittel und einen feinen frischen Abgang. Ebenfalls im Südwesten Deutschlands, nur fünf Kilometer vom Seeufer des Bodensees entfernt, begrüßt Philipp P. Gassner im Ringhotel Zum Goldenen Ochsen in Stockach die Gäste, denen er die lokalen Weine ans Herz legt. Apropos Bodensee: An seinem nördlichen Ufer gehören die westlichen Lagen zum Weinanbaugebiet Baden, während die östlichen Lagen Württemberg zugerechnet werden.

Württemberg – eine Hochburg für deutsche Rotweine Mit einer Rebfläche von 11.360 Hektar ist Württemberg das viertgrößte Weinanbaugebiet in Deutschland. Neben der Ahr ist es das einzige, in dem mit fast 69 Prozent mehr Rot- als Weißwein erzeugt wird. Trollinger, Lemberger, Schwarzriesling und Spätburgunder sind hier die beliebtesten Sorten für Rotweine, Riesling ist die bevorzugte Sorte für Weißweine. Das Anbaugebiet wird vorwiegend vom Neckar und seinen Nebenflüssen geprägt. Sie bieten den Winzern viele für den Weinbau wichtige Steillagen an Südhängen mit ausreichender Sonneneinstrahlung, um auch fülligen und charaktervollen Rotweinen Kraft und Farbe zu geben. Heilbronn ist die Weinhauptstadt Württembergs und spielt auch für Deutschland eine wichtige Rolle, denn dort findet jedes Jahr die Bundesweinprämierung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) statt. Die in regionalen Vorentscheiden ermittelten Sieger der einzelnen Anbaugebiete kämpfen dann um die begehrten Auszeichnungen. Die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Rebenzucht in Weinsberg hat einige sehr erfolgreiche neue Rebsorten gezüchtet, darunter den schwarzroten Dornfelder und den würzigen Kerner.


„Der Name Wirtemberg schreibt sich von Wirt am Berg. Ein Wirtemberger ohne Wein, kann der ein Wirtemberger sein?“ Friedrich von Schiller (1759-1805), deutscher Dichter, Dramatiker und Lyriker

Weinberge mit Blick auf Stuttgart-Bad Canstatt.

Auch das Weinanbaugebiet Württemberg ist Heimat mehrerer Ringhotels. Im Süden, nur unweit des Bodensees, können die Gäste im Ringhotel Bärengarten in Ravensburg gute Weine der Region genießen. Unweit Aus Trauben des eigenen von Tübingen und dem WeinbaubeWeinbergs: Der Rotling des reich Oberer Neckar liegt das Ringhotel Ringhotels Gasthof Hasen. Gasthof Hasen in Herrenberg. Hier kümmert sich der staatlich geprüfte Sommelier Arnold Nölly um den gut bestückten Weinkeller und empfiehlt den Gästen den Rotling, der aus Spätburgunder, Schwarzriesling und Kerner vom eigenen Weinberg gekeltert wird. Von Weinbergen umgeben liegt das Ringhotel Adler in Asperg/Ludwigsburg. Die in der Umgebung hergestellten Weine passen gut zu den im Restaurant Aguila servierten Tapas auf Schwäbisch: Schwabbas. Gastgeber Christian Ottenbacher legt seinen Gästen den Untertürkheimer Herzogenberg Riesling 2017 Goldkapsel (VdP Erste Lage) vom Weingut Wöhrwag ans Herz. Am nördlichen Rand des Weinanbaugebietes Württemberg befindet sich das Ringhotel Bundschu in Bad Mergentheim. Ausschließlich hier im Tauber- und Vorbachtal wird die autochthone Rotweinsorte Tauberschwarz angebaut. Als regionaltypische Rebsorte ist sie von der Organisation Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen worden. Der Tauberschwarz erbringt leichte, fruchtige Rotweine, die der ideale Begleiter zum Essen sind. Gastgeber Ralf Bundschu serviert hier besonders gerne einen Tauberschwarz der Weingärtner aus Markelsheim, einem Teilort von Bad Mergentheim. Christoph Neuschäffer

Große Gewächse Beim Wein ist Frankreich das Maß aller Dinge. Das gilt auch für die Einstufung der Weingüter und ihrer besten Lagen. Der Begriff „Grand Cru“ steht überall in der Welt für höchste Weinqualität. Das deutsche Gegenstück ist das „Große Gewächs“. Die im Verband der Prädikatsweingüter (VDP) vereinten Winzer arbeiten auf der Grundlage einer gemeinsamen Charta. In ihr sind die Produktionsbedingungen für die vier verschiedenen Qualitätsniveaus festgeschrieben: Gutsweine, Ortsweine, Erste Lage und Große Lage. Nur ein trocken ausgebauter Wein einer Großen Lage darf sich „Großes Gewächs“ nennen, ansonsten handelt es sich um Prädikatswein. Für den Verbraucher gibt es eine einfache Regel: Je präziser der Ort auf dem Etikett angegeben wird, desto besser ist der Wein. Gutsweine sind hochwertige Alltagsweine und stammen aus gutseigenen Weingärten innerhalb des angegebenen Anbaugebiets. Ortsweine kommen aus Weinbergen innerhalb einer angegebenen Gemarkung, für die regionale Rebsorten und beschränkte Erträge vorgeschrieben sind. Als Erste Lage werden Weine bezeichnet, die aus hervorragenden Lagen gekeltert werden, die den jeweils regional festgelegten Rebsorten optimale Wachstumsbedingungen bieten. Die Bezeichnung Große Lage ist nur den allerbesten deutschen Weinbergen vorbehalten. Diese Lagen sind parzellengenau abgegrenzt und mit regional eng festgelegten Rebsorten bestückt. Die dort erzeugten Weine weisen ein besonders großes Reifepotenzial auf und bieten allerhöchsten Genuss.

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Parfum – Verführung per Knopfdruck Düfte wirken unmittelbar auf unsere Gefühle und haben die Kraft, uns magisch anzuziehen. Ein gutes Parfum ist die geschickte Kombination aus verschiedenen Duftstoffen. Dabei wurde Parfum nicht immer so verwendet wie heute. Was früher die Götter milde stimmen sollte, darf auch heute alles sein, außer gewöhnlich.

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uxus, so das Motto der französischen Modedesignerin Coco Chanel, ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern das von Gewöhnlichkeit. Ein Stück Luxus im Alltag sind die Düfte der von ihr mitbegründeten Parfummarke bis heute. Das vor fast hundert Jahren erstmals produzierte Chanel N° 5 gilt als das meistverkaufte Parfum der Welt. Der pudrig-blumige Klassiker mit Anklängen an Vanille, Mairose und Jasmin begeistert seit 1922 nicht nur mit seiner unverwechselbaren Duftkomposition, sondern auch wegen des stilbildenden minimalistischen Flakons.

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Ob blühender Lavendel, Wildblumenwiesen, Zitrusfrüchte oder geschnittenes Gras – es ist kein Zufall, dass Parfumeure so gerne in die Schatzkiste der Natur greifen. Denn so wie Blumen mit natürlichen Duftstoffen Insekten anlocken, um ihre Verbreitung zu sichern, so sollen auch wohlkomponierte Parfums möglichst anziehend wirken. Obwohl jede Kreation einzigartig ist, lassen sich vier Duftfamilien identifizieren, die maßgeblich zum Erfolg eines Parfums beitragen. Aromatische Düfte stehen ganz im Zeichen von intensiven Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei. Mit Zitrus-Nuancen oder Gewürzen kombi-


niert entsteht eine verführerische, fruchtigaromatische Duftmischung. Holzige Duftnoten versprühen eine warme und elegante Note, die maßgeblich auf Inhaltsstoffen wie Zeder oder Sandelholz beruhen, aber auch Harze und Balsame bringen einen holzigen Ton in jedes Parfum. Orientalische Düfte erinnern mit ihren sinnlichen und würzigen Noten – zum Beispiel Zimt, gepaart mit Tabak oder Leder – an die arabische Welt. Zitrusdüfte sorgen für sommerliche Frische und werden bevorzugt in den warmen Monaten getragen. Früchte wie Bergamotte, Limette oder Grapefruit dominieren und werden bei beliebten Männerparfums gerne durch aromatische oder würzige Komponenten ergänzt, wodurch die Frische der Parfums einen besonderen Touch erhält.

Auch bei Herrenparfums kommt es neben dem passenden Duft auf dessen richtige Dosierung an.

Bei Parfum gilt: weniger ist mehr Doch woher stammt eigentlich der Name Parfum? In den frühen Hochkulturen wurden ätherische Öle aus Blüten und Kräutern vor allem für religiöse Rituale zum Räuchern oder – wie bei den alten Ägyptern – in Form wohlriechender Salben und Öle zum Einbalsamieren ihrer verstorbenen Pharaonen verwendet. Aus diesen Bräuchen entwickelte sich auch der Name: Das lateinische „per fumum“ bedeutet so viel wie „durch den Rauch". Die Grundlage für die heutigen Parfums legte der arabische Gelehrte Avicenna, dem im 10. Jahrhundert die Destillation ätherischer Öle aus Rosenblättern gelang. Sein Rosenöl begeisterte die arabische Welt, und die Kreuzritter brachten es nach Europa. Dort entwickelte sich die südfranzösische Stadt Grasse zum Zentrum der Parfumherstellung. Hier wurden die Techniken der sogenannten Enfleurage und Destillation immer weiter perfektioniert. Es gelang den Parfumeuren zudem, aus Wein reinen Alkohol herzustellen, der bis heute eine wichtige Grundlage für die Herstellung von Parfüm ist. Im Jahr 1709 entwickelte Johann Maria Farina dann in der Kölner Glockengasse Nummer 4711 das „Kölnisch Wasser". Ein Duft, der rasch zum Klassiker avancierte: Napoleon benutzte den Duft täglich zur Morgentoilette, ehe er sich an die Regierungsgeschäfte machte. Damit verstieß der französische Kaiser allerdings gegen eine goldene Regel bei der Anwendung von Parfum, denn Abwechslung ist wichtig. Bei täglicher Anwendung gewöhnt sich die Nase an den Geruch, und aufgrund der subjektiven Wahrnehmung verliert ein Parfum für den Träger immer mehr an Intensität. Das verleitet viele Menschen unbewusst dazu, die Dosis langsam aber stetig zu erhöhen – was andere Menschen dann leicht als aufdringlich empfinden. Diesem Gewöhnungseffekt können Sie vorbeugen, in dem Sie abwechselnd verschiedene Düfte

tragen. Überhaupt spielt die Dosierung beim Umgang mit Parfum eine wichtige Rolle. Auch das feinste und angenehmste Parfum wird penetrant, wenn es in zu großen Mengen aufgetragen wird. Fragen Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin oder Freundinnen und Freunde, wie sie einen Duft an Ihnen wahrnehmen. So bekommen Sie ein Gespür dafür, wie viel nötig ist, um angenehm und dezent wahrgenommen zu werden.

Eau de Parfum oder Eau de Toilette? Parfums verfügen über einen charakteristischen Duftverlauf, das heißt ihr Geruch wandelt sich über die Stunden hinweg. Bei manchen sind es nur Nuancen, bei anderen wiederum entstehen eklatante Unterschiede. Deshalb sind die kleinen Probeflakons so überaus nützlich, denn so können neue Düfte über einen Tag hinweg getestet werden, ehe man einen großen Flakon kauft. „Parfümieren Sie sich da, wo Sie gerne geküsst werden möchten“, empfahl Coco Chanel einst ihren Kundinnen. Tatsächlich entfaltet Parfum seine Wirkung am besten dort, wo der Puls deutlich zu spüren ist, also am Hals, an den Schläfen, den Handgelenken und sogar an den Ohrläppchen. Besonders lange wirken Düfte, wenn vorher eine neutrale, feuchtigkeitsspendende Creme aufgetragen wurde. Beim Kauf eines Parfums haben Sie meist die Wahl zwischen einem Eau de Parfum, einem Eau de Toilette und einem Eau de Cologne. Der Unterschied, der sich auch am Preis deutlich bemerkbar macht, liegt in der abnehmenden Duftkonzentration. Für den Alltag empfehlen sich aufgrund

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der geringeren Intensität vor allem das Eau de Toilette und das besonders leichte Eau de Cologne. Zum abendlichen Ausgehen darf es dagegen gerne ein intensiveres Eau de Parfum oder eine noch höher konzentrierte Variante wie Extrait Parfum sein.

Langlebige Klassiker Die in New York ansässige Fragrance Foundation veröffentlicht jedes Jahr eine auf internationalen Verkaufszahlen basierende Bestseller-Liste. Neben neuen Duftkreationen fanden sich dort auch 2018 bewährte Klassiker wieder. Mit dem nach Rosa Pfeffer, Jasmin und Patschuli duftenden Parfum „Chance“ sowie dem jüngeren Duft „Coco Mademoiselle“ belegte Chanel die beiden Spitzenplätze. „Amazing Grace“ des US-Herstellers Philosophy sicherte sich mit einer warmen Bergamotte-Note den dritten Platz, gefolgt von „Light Blue“, einer sommerlich-frischen Komposition von Dolce & Gabbana, deren Zitronenduft an die sizilianische Heimat des Designer-Duos erinnert. Der Klassiker Chanel N° 5 ist mit dem achten Platz immer noch unter den Top Ten der weltweit meistverkauften Parfums. Marilyn Monroe zog es jedem Négligée vor. Ihr Ausspruch: „Zum Schlafen trage ich nur ein paar Tropfen Chanel N° 5“ sorgte in den 1950er-Jahren für einen Boom, der bis heute anhält. Dabei hielt es Marilyn wie viele Frauen vor und nach ihr – statt einem Lieblingsduft hatte sie mehrere im Schrank. So kann je nach Tageszeit, Stimmung und Anlass mal ein Duft mit frischer, frühlingshafter oder einer mit einer warm-erotisierenden Note getragen werden. Christoph Neuschäffer

Der Duft von Blumen und Zitrusfrüchten bestimmt die Note von sommerlich-leichten Parfums.

IMPRESSUM

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Druck: impress media GmbH, Heinz-Nixdorf-Str. 9, 41179 Mönchengladbach Bildnachweise: alle Bildrechte liegen beim Ringhotels e.V., außer Titel: Christian Horz/gettyimages; 3 Bijan Yaghoubi/Lucas Kaufmann, Tadashi Okochi/Stiftung Bauhaus Dessau, ALLEKO/gettyimages, Yakobchuk Olena/gettyimages, Brit Glocke; 6-7 Artur Feller, Stefan Grothus, Frank Scheffka, Simeon Johnke, Jmulrich, HeKettig, 10-13 Bijan Yaghoubi/Lucas Kaufmann, Frank Vinken, Tuxyso, Dominik Wesche, Stefan Scheer, Tbachner, DFM/Hannappel, Heinz Guenter Lehmann, smial; 14-16 Brit Glocke (4); 17 Bernhard Kils, 18-21 Tadashi Okochi/Stiftung Bauhaus Dessau, Bauhaus Museum Dessau, Yvonne Tenschert/Stiftung Bauhaus Dessau, Karsten Hintz, heike hanada laboratory of art and architecture, Catrin Schmitt, Gonzalez Hinz Zabala, Naef Spiele

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Die einzigartige Tierwelt Australiens mit Kängurus, Dingos, Krokodilen und Koala Bären ist allein schon eine Reise wert.

Ringhotels-Partner in Australien

Eines von rund 250 Golden Chain Hotels in Australien.

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Dank unserer Kooperation „Global Alliance of Private Hotels“ finden Sie auch im Ausland Hotels mit einer familiären Atmosphäre und kulinarischen Spezialitäten aus regionalen Produkten – ganz so, wie Sie es von den Ringhotels kennen und schätzen. Mit unserem neuesten Partner, den Golden Chain Hotels, können Sie Australien von seiner schönsten Seite entdecken.

ustralien ist eines der aufregendsten Länder und Fernreiseziele der Welt. Neben pulsierenden Metropolen wie Sydney, der Hauptstadt Canberra und Melbourne begeistert das Land vor allem durch seine Weite und abwechslungsreiche Natur: von den Korallenriffen des Great Barrier Reefs an der Nordostküste, über das Outback mit Wüsten und Felsformationen wie dem Ayers Rock im Landesinneren bis zu den über 2000 Meter hohen Snowy Mountains im Südosten des Kontinents gibt es viel zu entdecken. Das Land wurde lange Zeit allein von den Aborigines besiedelt, ehe der Niederländer Willem Jansz 1606 erstmals die Westküste Australiens betrat. Der britische Kapitän James Cook gründete 1770 die erste Kolonie New South Wales, 18 Jahre später wurden die ersten zu Gefängnisstrafen verurteilten Briten ins heutige Sydney in die Sträflingskolonie Australien gebracht, um das Land zu besiedeln. 1901 schlossen sich die Kolonien zum Australischen Bund zusammen, der 1907 seine Unabhängigkeit von Großbritannien erhielt. Heute gilt Australien als eines der wohlhabendsten Länder und spannendsten Reiseziele der Welt. Bei unserem neuen Kooperationspartner der „Global Alliance of Private Hotels“, den Golden Chain Hotels, handelt es sich wie bei den Ringhotels um eine Gemeinschaft unabhängiger und familiengeführter Hotelbetriebe. Mit circa 250 Hotels überall in Australien, die nach gemeinsamen

Qualitätsstandards arbeiten, finden Sie dieselbe Gastfreundschaft vor, die Sie von den Ringhotels kennen. Mehr Informationen (in englischer Sprache) finden Sie unter www.goldenchain.com.au.

Ringhotels-Broschüren Sie können unsere Broschüren zu verschiedenen Reisethemen kostenfrei im Internet unter www.ringhotels.de/prospektbestellung oder telefonisch unter Tel. +49 (0) 89 4587 0330 anfordern.

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Gästemagazin


In drei wieder aufgebauten Pavillons zeigt die BallinStadt Hamburg die Geschichte der Stadt als letzten Ort für Auswanderer aus Deutschland.

BallinStadt – von Hamburg in die Welt Zwischen 1850 und 1934 wanderten über fünf Millionen Menschen aus Deutschland aus. Hinter dieser Zahl stehen unzählige individuelle Lebenswege und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg erinnert an einem historischen Standort an diese Menschen und ihre Geschichten. Albert Ballin (1857-1918)

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ie Auswandererhallen auf dem Veddel, einem südöstlich der Hamburger Innenstadt auf dem gegenüberliegenden Ufer der Norderelbe gelegenen Stadtteil, galten zu Beginn des 20. Jahrhunderts als das „größte Gasthaus der Welt“. Sie wurden 1901 von Albert Ballin, dem Generaldirektor der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG), konzipiert und 1907 erweitert. Bis zu 5.000 Menschen konnten hier unter für die damalige Zeit einmaligen Bedingungen untergebracht werden, während sie auf ihre Ausreise warteten. In der Regel ging es für die Auswanderer nach drei bis fünf Tagen weiter zu den fünf Kilometer flussaufwärts gelegenen Passagierhallen am Gro-

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Mit nur wenigen Habseligkeiten brachen viele in ein neues Leben auf.

ßen Grasbrook, wo sich heute das Kreuzfahrtterminal befindet. Dort bestiegen sie die Zubringerschiffe nach Cuxhaven, um in ihre neue Heimat aufzubrechen. Dank einer Initiative der Handelskammer Hamburg und der Stiftung Hamburg Maritim konnte 2007 das Auswanderermuseum BallinStadt mithilfe von privaten Sponsoren eröffnet werden. Dazu wurden drei Pavillons nach alten Plänen originalgetreu wiederaufgebaut und die Ausstellung sowie der BallinPark und der eigene Barkassenanleger eingerichtet. Seinen Namen verdankt das Museum Albert Ballin, einem begnadeten Geschäftsmann, der zugleich eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten in der Zeit des deutschen Kaiserreichs war. Der 1857 geborene Albert wuchs in einer dänischen Im-


Die Freiheitsstatue im „Raum der Ankunft“ steht für eine neue Heimat.

Blick in das Zwischendeck eines Auswandererschiffes um 1870.

migranten-Familie auf. Sein Vater Samuel Joseph Ballin hatte 1852 die Auswandereragentur Morris & Co. in Hamburg gegründet. Bereits mit 17 Jahren musste Albert in die Firma einsteigen, die Auswanderungswilligen eine Schiffspassage nach England und weiter nach Nordamerika vermittelte. Sein Erfolg im väterlichen Geschäft machte die HAPAG auf Albert Ballin aufmerksam. 1886 wurde er dort Leiter der Passagierabteilung, 1898 Generaldirektor. Ballin formte aus dem Unternehmen die größte Schifffahrtslinie der Welt. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges sah er sein Lebenswerk zerstört – zwei Tage vor Kriegsende, am 9. November 1918, verstarb Albert Ballin.

gen konfrontiert, vor die sich die Auswanderer nach der Ankunft in der neuen Heimat gestellt sahen. Die Ausstellung besticht durch den Wechsel von sachlichen und emotionalen Aspekten sowie historischen Exponaten und naturalistischen Rauminstallationen. Sie werden durch modern gestaltete Kulissen und digitale Medienstationen ergänzt und erzeugen so einen vielschichtigen Eindruck davon, wie das Ein- und Auswandern über die Jahrhunderte hinweg Teil des Lebens von Millionen Menschen war. Der dritte Teil der Ausstellung, der Raum der „Lebenslinien“, zeigt, wie individuell die jeweiligen Schicksale hinter den Zahlen zur Migration sind. Den Abschluss bildet das Familienforschungszentrum, das die BallinStadt gemeinsam mit seinem Partner Ancestry.de allen Besuchern kostenfrei zur Verfügung stellt. An Computerarbeitsplätzen können die Besucher mehr über die Emigrationsgeschichte der eigenen Familie herausfinden. Neben dem Zugriff auf das weltweit führende Netzwerk genealogischer Datenbestände stehen die Hamburger Passagierlisten der Schiffe von 1850 bis 1934 zur Verfügung. Die fünf Millionen Namenseinträge, inklusive Geburts- und Wohnort sowie Beruf, wurden in jahrelanger Arbeit im Staatsarchiv Hamburg Ihr Ringhotel digitalisiert und sind ein Schatz für die Familienforschung. Ahrensburg Ringhotel Ahrensburg garni Christoph Neuschäffer

Die Ausstellung – drei Häuser, eine Reise Das Auswanderermuseum BallinStadt beleuchtet in seiner interaktiven, multimedialen Ausstellung einen Teil der Geschichte, die Hamburg geprägt hat. Haus 1 mit dem Titel „Hafen der Träume“ führt die Besucher in das Hamburg vor 120 Jahren. Es stellt die historischen Auswandererhallen mit ihrer internationalen Bedeutung für Hamburg in den Mittelpunkt und gibt Einblick in das Leben und Wirken ihres Schöpfers Albert Ballin. Haus 2 heißt „Welt in Bewegung“ und beherbergt den Hauptteil der Ausstellung. Hier werden die einzelnen Etappen einer Auswanderung über vier Epochen hinweg dargestellt: „Neue Ufer“ zeigt die Auswandererwellen vom 16. bis 19. Jahrhundert, gefolgt von „Das lange 19. Jahrhundert“ und „Die großen Kriege des 20. Jahrhunderts“. Die „Welt im Wandel“ beschäftigt sich mit Migration nach 1945. In 14 Themenräumen werden die Gründe beleuchtet, die Menschen zu verschiedenen Zeiten veranlasst haben, sich in der Fremde auf die Suche nach einem besseren Leben zu begeben. Neben Pull- und Push-Faktoren einer Auswanderung erhalten die Besucher Einblicke in die Bedingungen der Reise und werden mit den Herausforderun-

Nähere Informationen zu der Ausstellung, Öffnungszeiten und Preisen finden Sie online unter www.ballinstadt.de, zum kooperierenden Familienforschungszentrum unter www.ancestry.de.

Tel.: +49 4102 51560 E-Mail: ahrensburg@ringhotels.de www.ringhotels.de/ahrensburg Hamburg-Schenefeld Ringhotel Klövensteen Tel.: +49 40 8393 630 E-Mail: schenefeld@ringhotels.de www.ringhotels.de/schenefeld

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Ihre Astro-Ringhotels Zwilling (22. Mai bis 21. Juni) Was haben Jürgen Klopp, Nora Tschirner und Lena Meyer-Landrut gemeinsam? Sie sind unter dem Sternzeichen Zwilling geboren. Zwillinge gelten als spontan, charmant und quirlig, neugierig und deshalb immer auf dem neuesten Stand. Zwillinge brauchen das Gespräch so wie andere die Luft zum Atmen. Und da der Zwilling so vielseitig ist, weiß er zu (fast) jedem Thema etwas zu sagen. Nichts fürchtet er mehr als Verpflichtung und Einengung, seine Stimmungsbreite reicht von zauberhaft bis äußerst launisch. Je

mehr er jedoch seine kommunikativen Fähigkeiten ausleben kann, desto erfolgreicher und ausgeglichener ist er. Ein großzügiges Loft in einer großen Stadt bietet das richtige Umfeld für den ruhelosen Zwilling. Hier kann er die Möbel nach Lust und Laune umstellen oder auch den Wänden einen neuen Anstrich verpassen. Als Luftzeichen ist der Zwilling nicht unbedingt interessiert am Besitz von Immobilien. Viel spannender ist es doch, öfter umzuziehen und sich immer wieder neu einzurichten. Dabei sind der Fantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt, Farbexperimente sind ausdrücklich erlaubt, die Accessoires sind peppig und ungewöhnlich oder stammen von den vielen Reisen und Unternehmungen des Zwillings. Seine Wohnfarbe ist ein sattes Gelb.

Die zum Zwilling passenden Ringhotels

Essen Ringhotel Art Hotel Körschen garni Reise-, Kunst- und Kulturliebhaber kommen in diesem mitten in Essen gelegenen Ringhotel voll auf ihre Kosten. Jedes Zimmer ist einem bestimmten Thema gewidmet, etwa London, Italien oder den Beatles. Zudem finden wechselnde Ausstellungen namhafter Künstler in den Räumen statt. Ein reichhaltiges Frühstück sorgt für den optimalen Start in einen Tag voller Entdeckungen im Ruhrgebiet. Tel.: +49 201 1029 985 E-Mail: essen@ringhotels.de www.ringhotels.de/essen

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Heidenheim/Steinheim Ringhotel Zum Kreuz Inmitten eines spektakulären Geoparks, dem durch einen Meteoriteneinschlag entstandenen Steimheimer Becken, liegt das Ringhotel Zum Kreuz auf der Schwäbischen Alb. Vor der Haustür liegen Wander- und Radwege, darunter ein Weg zu der hoteleigenen Berghütte Kraterblick. Für kulinarische Höhepunkte sorgen das Restaurant Rats- und Steinhirtstube sowie ein sorgsam bestückter Weinkeller. Tel.: +49 7329 96150 E-Mail: heidenheim@ringhotels.de www.ringhotels.de/heidenheim

Nürnberg Ringhotel Loew’s Merkur Wie die Stadt, so das Ringhotel: In Nürnberg begegnen sich Tradition und Moderne auf Schritt und Tritt, was den Besuch der fränkischen Hauptstadt so reizvoll macht. Neben der Altstadt, der Burg und dem Dürerhaus lohnt sich auch ein Besuch des Neuen Museums Nürnberg. Vom zentral gelegenen Ringhotel Loew’s Merkur sind viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichbar. Tel.: +49 911 994 330 E-Mail: nuernbergloew@ringhotels.de www.ringhotels.de/nuernbergloew


Was die Zukunft für Sie bringt, wissen wir leider auch nicht, aber wir können Ihnen sagen, welches Ringhotel zu Ihrem Sternzeichen passt. Deshalb stellen wir Ihnen in der Heimat & Genuss jeweils zwei Sternzeichen und dazu passende Ringhotels vor: In dieser Ausgabe die Sternzeichen Zwilling und Jungfrau.

Jungfrau (23. August bis 22. September) Die Jungfrau geht ihren eigenen Weg und besitzt meist herausragende intellektuelle Fähigkeiten. Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt wurden ebenso unter diesem Sternzeichen geboren wie Maria Furtwängler und Eckart von Hirschhausen. Nach außen hin hat die Jungfrau ihre Emotionen fest im Griff und wirkt eher zurückhaltend, dabei schützt sie nur ihre empfindlichen Gefühle vor dem Zutritt Unbefugter. Das Erdzeichen hat immer hohe Ziele und strebt nach einer Aufgabe,

die es ganz und gar erfüllt. Bei ihm hat alles Ordnung und System – Geist und Wissenschaften liegen der Jungfrau ebenso wie kreative und handwerkliche Tätigkeiten. Die Jungfrau wohnt gerne in einer ruhigen, ländlichen Gegend. Ein japanisches Haus in seiner schlichten Schönheit, umgeben von einem Zen-Garten, wäre das ideale Domizil. Falls sie selbst baut, wird die Jungfrau einen Baubiologen oder einen Feng-Shui-Berater hinzuziehen, damit ihr Platz nicht nur schadstoff- und störungsfrei, sondern auch von wirtschaftlichem Glück begünstigt ist. Als Wohnfarben eignen sich sehr gut warme Beige- und Erdtöne. Die bevorzugten Möbelstücke der Jungfrau sind puristisch und modern oder wertvolle Antiquitäten. Für Farbtupfer sorgen Blumen und Töpfe mit selbst gezogenen Kräutern. Anna Cavelius

Die zur Jungfrau passenden Ringhotels

Gutach-Bleibach Ringhotel Schwarzwald Hotel Silberkönig Die Ferienregion Zwei-Täler-Land ist Heimat des im typischen Schwarzwälder Landhausstils errichteten Ringhotels. Direkt von der Haustür starten Wanderwege und Fahrradrouten, auch Mountainbiker und Golfer können hier ihrem Sport nachgehen. Und Freiburg i. Br. ist nur wenige Kilometer entfernt. Im Sommer ist die Panoramaterrasse der perfekte Platz, um regionale Spezialitäten zu probieren. Tel.: +49 7685 7010 E-Mail: gutachbleibach@ringhotels.de www.ringhotels.de/gutachbleibach

Brunsbüttel Ringhotel Landhaus Gardels Das im norddeutschen Landhausstil eingerichtete Ringhotel liegt nur 15 Kilometer von der Nordseeküste entfernt. So kann der Nationalpark Wattenmeer mit einem der zur Verfügung stehenden Leihfahrräder oder E-Bikes erreicht werden. Oder man fliegt mit Hotelchef Jan Peters mit. Sein Restaurant Gardels bietet eine regionale Gourmetküche, die als eine der besten in der Region Dithmarschen gilt. Tel.: +49 4853 8030 E-Mail: brunsbuettel@ringhotels.de www.ringhotels.de/brunsbuettel

Montabaur/Oberahr Ringhotel Villa Moritz garni Herrliche Bäume und üppige Blumeninseln umgeben das Ringhotel, das im Herzen des Westerwalds zwischen Frankfurt am Main und Köln liegt. Nach einem reichhaltigen Frühstück kann man sich auf einen der schönen Rad- und Wanderwege begeben, die direkt vor der Haustür starten. Und für den Abend geben die Gastgeber gerne eine Empfehlung für eines der zahlreichen Restaurants in der Umgebung. Tel.: +49 2602 951822 E-Mail: oberahr@ringhotels.de www.ringhotels.de/oberahr

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Oberes Mittelrheintal: der berühmte LoreleyFelsen an einer Biegung des Flusses.

Zwei Routen zum deutschen Weltkulturerbe

Rolandstatue auf dem Bremer Marktplatz.

Deutschland ist ein Land voller Kulturdenkmäler. Das zeigt sich in den über 40 Stätten, die bereits zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurden. Sie können auf verschiedenen Routen miteinander verknüpft werden, etwa bei einer Tour entlang des Rheins zur Ruhr im Westen oder auf einer Reise zu kulturellen Höhepunkten von Bremen nach Kassel.

Route 1: Kultur zwischen Rhein und Ruhr Wer dem Rhein auf dem Schiff oder mit dem Auto durch die Kulturlandschaft des 65 Kilometer langen Oberen Mittelrheintals folgt, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Zwischen Rüdesheim und Koblenz ragen zu beiden Seiten des Stromes immer wieder Burgen, Festungen oder Ruinen an den Steilufern auf. Seine besondere Erscheinung verdankt das Obere Mittelrheintal der natürlichen Ausformung der Flusslandschaft auf dem Weg durch das Rheinische Schiefergebirge und der Gestaltung durch den Menschen. Wo besser als vom Ringhotel Central in Rüdesheim aus könnte

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die Reise durch die romantische Rheinlandschaft also starten? Wer mit dem Auto fährt, hat die Wahl zwischen der B42 auf der rechten Rheinseite mit dem berühmten Loreley-Felsen und der B9 mit den bekannten Orten St. Goar und Boppard auf der linken Rheinseite. Dazu setzt man mit der Autofähre von Rüdesheim nach Bingen über.

Die Schlösser in Brühl und der Kölner Dom Von Koblenz gelangt man auf der linken Rheinseite über die B9 in einer knappen Stunde in das 40 Kilometer entfernte Remagen und zum Ringhotel Haus Oberwinter. Noch ein kleines Stück weiter den Rhein hinauf kommt man nach


In den Nebengebäuden des Jagdschlosses Falkenlust wird heute sehr anschaulich die Falknerei dargestellt.

Bonn-Bad Godesberg mit dem Ringhotel Rheinhotel Dreesen. Beide Ringhotels liegen direkt am Rhein und in der Nähe von zwei Meisterwerken des Rokoko: dem mit reichhaltigen Ornamenten ausgeschmückten Schloss Augustusburg und dem Jagdschloss Falkenlust. Beide wurden im Auftrag des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700-1761) gebaut und waren über 50 Jahre Vorbild für viele deutsche Fürstenhöfe. Das Schloss Augustusburg entstand Der Kölner Dom ist das weithin ab 1725 auf den Fundasichtbare Wahrzeichen der Stadt. menten einer mittelalterlichen Burg. Das 1737 vollendete Jagdschloss Falkenlust lag an der Flugbahn der Reiher, den bevorzugten Beutevögeln bei der von Clemens August so geliebten Falkenjagd. Von Remagen und Bonn-Bad Godesberg ist auch eines der bedeutendsten Bauwerke Deutschlands erreichbar: der Kölner Dom. Sein Bau erstreckte sich von 1248 an über mehr als sechs Jahrhunderte. Die Kathedrale von Köln – die Stadt ist seit etwa 313 Bischofssitz – war bei ihrer Vollendung 1880 das größte Gebäude der Welt. Die Architektur des Doms entspricht größtenteils den Plänen des Mittelalters, nur wenige Bauabschnitte entstanden im neogotischen Stil. Als herausragende Leistungen des Mittelalters gelten der Reliquienschrein für die Gebeine der Heiligen Drei Könige und das ottonische Gerokreuz auf dem Kreuzaltar.

Essen – Industriekomplex Zeche Zollverein Von Köln fährt man jeweils in einer guten Stunde nach Essen zum Ringhotel Art Hotel Körschen garni in Essen oder alternativ nach Mühlheim an der Ruhr zum Ringhotel Kocks am Mühlenberg garni. Von beiden Ringhotels ist es jeweils nur ein Katzensprung zu einer Ikone der Industriekultur: der Zeche und Kokerei Zollverein. Die von 1930 bis 1932 errichtete Zentralschachtanlage ist im Stil der Neuen Sachlichkeit gehalten und bildet heute zusammen mit der Kokerei eine einzigartige Industrielandschaft. Auf einem Denkmalpfad können Besucher mit Hilfe von Modellen, Filmen und Installationen die Entwicklung der Schwerindustrie nachvollziehen, indem sie dem Weg der Kohle folgen. E r führt von der ehemaligen Sieberei und der Kohlenwäsche, vorbei an gigantischen Maschinen und Förderbändern, die vom Arbeitsalltag in Lärm und Staub erzählen. Burg Kaub

Ihre Ringhotels Bonn-Bad Godesberg Ringhotel Rheinhotel Dreesen Tel.: +49 228 82020 E-Mail: bonndreesen@ringhotels.de www.ringhotels.de/bonndreesen

Essen Ringhotel Art Hotel Körschen garni

Remagen Ringhotel Haus Oberwinter

Tel.: +49 201 1029 985 E-Mail: essen@ringhotels.de www.ringhotels.de/essen

Tel.: +49 2228 600400 E-Mail: remagen@ringhotels.de www.ringhotels.de/remagen

Mülheim an der Ruhr Ringhotel Kocks am Mühlenberg garni

Rüdesheim Ringhotel Central

Tel.: +49 208 6561 2000 E-Mail: muelheim@ringhotels.de www.ringhotels.de/muelheim

Tel.: +49 6722 9120 E-Mail: ruedesheim@ringhotels.de www.ringhotels.de/ruedesheim

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Das im Renaissance-Stil errichtete Bremer Rathaus am Marktplatz.

Route 2: Welterbe zwischen Weser und Fulda Wohl kaum eine Stadt wird so sehr durch eine Statue charakterisiert wie Bremen durch den Roland. Die fünfeinhalb Meter hohe Statue aus Stein wurde ursprünglich im Jahre 1404 als Symbol für die Rechte und Privilegien der Freien Reichsstadt Bremen auf dem Marktplatz errichtet. Derartige Statuen waren in deutschen Städten und Gemeinden häufig anzutreffen. Der Roland ist die älteste von ihnen und wird mit dem Markgrafen der Bretagne assoziiert, einem Paladin von Karl dem Großen. Zusammen mit dem Rathaus verkörpert er den Willen der Bremer Bürger zur politischen Autonomie. 1405 bis 1408 im gotischen Stil errichtet, erhielt das Rathaus zweihundert Jahre später eine neue Fassade, die zu den eindrucksvollsten Schöpfungen der deutschen Renaissance zählt. Der Marktplatz kann leicht vom Ringhotel Munte am Stadtwald in Bremen sowie dem Ringhotel Fährhaus Farge in Bremen-Farge erreicht werden.

Dom von Hildesheim und Fagus-Werk in Alfeld Von Bremen fährt man über die A27 und A7 in rund anderthalb Stunden in das 150 Kilometer entfernte Hildesheim. Der Dom der Stadt, die seit 815 Bischofssitz ist, blickt auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Auf den Fundamenten der dort ursprünglich gebauten Marienkapelle sowie einer kleineren Basilika entstand ab 872 der Hildesheimer Mariendom. 1046 durch einen Brand zerstört,

Ihre Ringhotels Bremen Ringhotel Munte am Stadtwald

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Der Godehardschrein (um 1140) im Hildesheimer Dom.

wurde er gegen Ende des 11. Jahrhunderts wiederaufgebaut und in den folgenden Jahrhunderten kontinuierlich erweitert. Berühmt ist der tausendjährige Rosenstock, der an der Außenwand der Apsis im Innenhof des Kreuzgangs wächst. Der Legende um Bistumsgründer Ludwig den Frommen zufolge geht er auf das Jahr 815 zurück. Selbst die fast vollständige Zerstörung des Doms im Zweiten Weltkrieg, der zwischen 1950 und 1960 wiederaufgebaut wurde, überlebte der Rosenstock wie durch ein Wunder unbeschadet.

Das mehr als 100 Jahre alte Fagus-Werk in Alfeld ist ein früher Entwurf des späteren Bauhaus-Gründers Walter Gropius.

Während der Dom von Hildesheim ein Stein gewordener Ausdruck des christlichen Glaubens ist, stellt das 30 Kilometer weiter südlich in Alfeld gelegene Fagus-Werk ein Manifest der „Neuen Sachlichkeit“ dar, dem architektonischen Vorläufer des vor hundert Jahren gegründeten Bauhauses. 1911 beauftragte der Industrielle Carl Benscheidt den damals noch nicht einmal 30-jährigen Walter Gropius, den späteren Stararchitekten des Bauhauses, und seinen Mitarbeiter Adolf Meyer mit dem Bau seiner neuen Schuhleistenfabrik in Alfeld. Der Name der Fabrik leitet sich aus dem lateinischen Wort „Fagus“ für Buche ab. Aus diesem Material wurden die Schuhleisten hergestellt, ehe sich in den 1970er-Jahren Kunststoffe durchsetzten. Mit der Konstruk-


Karolingisches Westwerk in Höxter.

Bergpark Wilhelmshöhe mit Schloss.

tion aus Glas und Stahl und den stützenlosen, vollständig verglasten Ecken verlieh Gropius dem dreistöckigen Fassadengebäude seine schwerelose Eleganz, die damals für Fabriken außergewöhnlich war.

nach einer Idee des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel. In seinem Auftrag errichtete der italienische Baumeister Giovanni Francesco Guerniero 1701 weite Teile der Wasserspiele mit künstlichen Felsformationen, Steintreppen, Kaskaden, Aquädukten und der 50 Meter hohen Fontäne des Schlossteiches. 1717 wurde der Bergpark mit der alles überragenden Herkulesstatue auf dem Oktogon gekrönt. Das oberhalb des Edersees gelegene Ringhotel Roggenland in Waldeck ist nur eine gute halbe Stunde Fahrtzeit von Kassel entfernt. Christoph Neuschäffer

Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey Von Alfeld gelangt man in einer knappe Stunde über die B64 nach Höxter, wo das Ringhotel Niedersachsen seine Gäste willkommen heißt. Nur zwei Kilometer vom Ringhotel entfernt stehen das Karolingische Westwerk und die ehemalige Benediktinerabtei „Civitas Corvey“. Sie wurde 822 von der Herrscherfamilie der Karolinger gegründet. Das Westwerk, das trotz mehrerer Umbaumaßnahmen im WeIn der nächsten Ausgabe von Heimat & Genuss stellen wir sentlichen erhalten geblieben ist, ist das einzige erhaltene zwei weitere spannende Routen zum Weltkulturerbe in Modell aus dieser Zeit. In allen Räumen finden sich farbige Deutschland vor. Sie führen vom Rhein zum Neckar und von Wandmalereien mit Ornamentbändern, Zeichnungen und Berlin über Dessau nach Eisenach. Mustern. Das Kloster Corvey gehörte mit seiner Schule und Bibliothek im Mittelalter zu den wichtigsten Vermittlern der christlichen Kultur. Es war in seiner Blütezeit vom 9. bis 12. Jahrhundert eine halbautoIn Deutschland gibt es aktuell 44 Weltnome Verwaltungseinheit der erbestätten. Der Aachener Dom war Stadt. 1265 wurde die Civitas Corvey 1978 die erste, der Naumburger Dom bei einem Überfall zerstört. Nur das 2018 die bislang letzte Stätte, die auf der Kloster wurde später im barocken Welterbeliste der UNESCO verzeichnet Stil wiederaufgebaut.

Die UNESCO-Stätten in Deutschland

Bergpark Wilhelmshöhe Kassel Von Höxter geht es in einer guten Stunde mit dem Auto in südlicher Richtung zum Kasseler Bergpark. Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten des im Laufe des 18. Jahrhunderts geschaffenen Parks zählen das Schloss Wilhelmshöhe mit seinen berühmten Sammlungen und die als künstliche Ruine angelegte Löwenburg. Entstanden ist der Bergpark Wilhelmshöhe ab 1696

ist. Sie stehen damit unter dem Schutz der Internationalen Konvention für das Basilika der Benediktinerabtei Corvey in Höxter. Kultur- und Naturerbe der Menschheit. Die 1972 von der UNESCO verabschiedete Konvention ist das international bedeutendste Instrument, um Kultur- und Naturstätten, die einen außergewöhnlichen universellen Wert besitzen, zu erhalten. Denkmäler werden nur dann in die Liste des Welterbes aufgenommen, wenn sie die in der Konvention festgelegten Kriterien der „Einzigartigkeit“ und der „Authentizität“ (bei Kulturstätten) bzw. der „Integrität“ (bei Naturstätten) erfüllen. Eine Karte mit allen Welterbestätten in Deutschland finden Sie unter www.ringhotels.de/ unesco-standorte. Ringhotels in der Nähe von Welterbestätten sehen Sie auf unserer Deutschlandkarte, die unter www.ringhotels.de/prospektbestellung kostenlos angefordert werden kann.

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Es kommt nicht immer auf die Größe einer Portion an, sondern auf den bewussten Genuss.

Kleinere Portionen, größerer Genuss

Thomas Horst Loew

Gastronomische Bräuche ändern sich nur langsam, das gilt auch für Portionsgrößen und Menüs. Im Interview rät Thomas Horst Loew, Miteigentümer des Ringhotels Loew’s Merkur in Nürnberg und Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, zum Umdenken und geht in Nürnberg mit gutem Beispiel voran.

Herr Loew, welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit im Ringhotel Loew’s Merkur? Loew: Ich habe die ersten fünf Jahren meiner Kindheit im Hotel verbracht und auf dem Hotelflur Fahrrad fahren gelernt. Außerdem konnte ich der Großmutter in der Küche über die Schulter schauen und habe früh mitbekommen, dass auch internationale Gäste ein- und ausgehen. Ich hatte schon in dem Alter keine Scheu, Menschen anzusprechen und habe dann auch tatsächlich die ein oder andere Postkarte aus fernen Ländern erhalten. Deshalb übernachte ich wohl bis heute gerne in Hotels, wozu ich auf vielen Dienstreisen als Professor Gelegenheit habe. Dabei bekomme ich immer wieder Anregungen, auch kulinarische, die ich an meine Geschwister weitergebe, was der Qualität unseres Hauses gut tut. Sie plädieren seit Längerem für kleinere Portionsgrößen in der Gastronomie. Was sind Ihre Gründe dafür? So wie mehr als die Hälfte der Erwachsenen kämpfe auch ich täglich mit meinem Gewicht. Auch diejenigen, die nur ihr Gewicht halten wollen, können leider nicht alles nach Belieben essen. Die große Zahl an Diäten zeigt, dass keine richtig funktioniert. Im Kern geht es immer darum, dass

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man auf alle Fälle die Kalorienzufuhr seinem Lebensstil anpasst. Weil wir uns aber weniger bewegen und weniger körperliche Arbeit leisten, bedeutet das, die Mengen zu reduzieren. Hinzu kommt, dass man, je älter man wird, weniger Kalorien verbraucht. Und solange man nicht schwer krank ist, wird das Abnehmen immer schwieriger. Weil wir ja auch weiterhin gerne genießen wollen, sind kleinere Portionen die beste und einfachste Lösung. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Es ist nicht leicht, in der Gastronomie die Menschen davon zu überzeugen, dass das ein wichtiges Angebot für ihre Gäste wäre. Das Schicksal wollte es, dass ich jünger aussehe als ich kalendarisch alt bin. Wenn ich dann als Normalgewichtiger den Seniorenteller bestelle, schauen mich die Bedienungen oft mit großen Augen an. Meist antworte ich dann mit einem Augenzwinkern, dass die Bestellung von Seniorentellern das Geheimnis meiner jugendlichen Frische sei. Aber viele Menschen, darunter auch Ältere, schrecken davor zurück, ein als „Seniorenteller“ bezeichnetes Gericht zu bestellen, da sie sich dann gleich 20 Jahre älter fühlen. Daher halte ich es für sinnvoll, bei den angebotenen Gerichten auch kleine Portionen zu ermöglichen.


Sind denn die oft angebotene kalte Küche oder kleinere Snacks keine Alternative? Nicht alles was als „klein“ bezeichnet wird, ist auch wirklich kalorienarm. Was in Bayern als Snack gereicht wird, geht anderswo als komplette Mahlzeit über den Tresen. Und kalte Gerichte, die ja meist Käse und Wurst enthalten, sind diesbezüglich nicht besser als warme Speisen. Zudem ist das Angebot an kalter Küche oder Snacks in vielen Betrieben nicht sehr abwechslungsreich. Auch der wohlgemeinte Tipp, man könne ja etwas übrig lassen, entspricht nicht dem Naturell vieler Menschen. Der Satz, was auf dem Teller ist, muss aufgegessen werden, ist gerade in der älteren Generation tief verankert. Wie halten Sie es denn im Ringhotel Loew’s Merkur mit kleinen Portionen und wie sind Ihre Erfahrungen damit? In unserem Restaurant werden auf der Karte die Gerichte ausgewiesen, bei denen die Gäste die Möglichkeit haben, kleinere Portionen zu bestellen. Etwa fünf Prozent der Gerichte werden bei uns als kleinere Hauptgerichte verkauft. Die Hauptzielgruppe dafür sind ältere Gäste, die dieses Angebot sehr gerne annehmen. Entgeht Ihnen dadurch nicht ein Teil des Umsatzes? Das Wichtigste ist die Wertschätzung, nicht die Wertschöpfung. Oder anders gesagt: unsere Wertschöpfung entsteht durch die Wertschätzung, in dem man die Bedürfnisse der Gäste ernst nimmt und darauf eingeht. Das beginnt schon damit, dass die Gäste nicht erst nachfragen müssen, ob es kleinere Portionen gibt, sondern dass sie selbstverständlich auf der Karte stehen. Das wichtigste ist aus meiner Sicht ein vorausschauendes Angebot für diese Gruppe. Manche Gäste wundern sich, warum eine halbe Portion oft nur ein paar Euro günstiger ist. Wie kommt das? Der Wareneinsatz liegt in der Gastronomie bei 20 bis 30 Prozent, der Rest entfällt auf die Kosten für Einkauf, Räumlichkeiten, Energie, Reinigung, Personal, Ambiente und Steuern. Von daher kann eine halbe Portion nicht für den halben Preis angeboten werden. Deshalb scheuen sich manche Gastronomen, zwölf Euro für ein Gericht zu verlangen, das von der Menge her vielleicht nur nach acht Euro ausschaut. Hier finde ich, könnten überraschende und interessante Kompensationsangebote, die nicht unbedingt viel kosten müssen, eine Brücke darstellen. So könnte man etwa zusätzlich vorab einen Kräutertrunk anbieten oder eine kalorienarme Consommé oder einen spannenden aromatisierten Tee zum Abschluss des Menüs. Neben den als kleine Portion ausgewiesen Gerichten gibt es bei uns auf der Karte auch unterschiedliche Vorspeisen, die gerne als kleines Ge-

richt gewählt werden. Hier ist die Höhe des Preises in der Regel kein Problem. Mit welchen Trends sollten sich Gastronomen neben den halben Portionen noch beschäftigen? Nicht zu unterschätzen ist, dass sich immer mehr Menschen vegetarisch oder sogar vegan ernähren, was aber nicht unbedingt kalorienreduziert bedeutet. Die Kunst besteht darin, die Auswahl so interessant zu gestalten, dass auch Menschen, die gerne Fleisch oder Fisch essen, Lust darauf bekommen, mal ein solches Gericht auszuprobieren. Es geht also nicht darum, für eine Randgruppe zu kochen, sondern das Angebot für alle zu verbreitern. Gerade bei Tagungen mit akademischem Anspruch greifen – wenn sie können – mittlerweile 30 bis 40 Prozent der Gäste zu vegetarischen Gerichten. Denn am Ende des Tages sollte immer der Genuss im Vordergrund stehen und der gelingt am besten mit frischen, regionalen und saisonalen Produkten, wie sie in den Ringhotels bevorzugt verwendet werden. Können Sie uns noch einen Tipp zum Abschluss geben, wenn der Appetit nicht zu bremsen ist? Genießen geht viel über die Aromen. Wir können nicht riechen, wenn wir die Luft anhalten. Wenn wir beim Essen langsamer atmen, signalisiert das unserem Körper, dass wir ihm eine Pause gönnen. Die Entlastung des Kreislaufs wirkt dem Impuls entgegen, mehr zu sich zu nehmen als man wirklich braucht.

Zur Person Thomas Horst Loew studierte Medizin an den Universitäten Florenz, Ulm und Erlangen-Nürnberg. 1990 promovierte er, fünf Jahre darauf machte er seinen Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und später für Psychiatrie. Loew ist seit 2001 ordentlicher Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Regensburg. Zudem ist er Chefarzt der dortigen psychosomatischen Abteilung sowie an der Klinik Donaustauf mit Forschungsschwerpunkten im Bereich der Entspannungsmethoden und der Behandlung von Übergewichtigen. Seine aktuellen Bücher „Langsamer atmen – besser leben“ und „Kriegsschauplatz Gehirn“ sind beide im Psychosozial-Verlag erschienen.

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