RCZ April 2014

Page 1

T Ä G L I C H E N A C H R I C H T E N A U S D E M S Ü D E N F I N D E N S I E A U F W W W. R I V I E R A Z E I T U N G . C O M NR. 274 · APRIL 2014 · 22. JAHRGANG Euro 3,00 www.rivierazeitung.com

Tennis-Masters Gipfeltreffen der Giganten in Monaco für fluggäste

Start von Nizza Sieben Destinationen in sechs deutschen Städten werden im Sommerhalbjahr regelmäßig vom Flughafen Nizza direkt angesteuert, wie der Flughafen Nice Côte d’Azur Ende März bekannt gab. Berlin-Schönefeld und Tegel (mit Easyjet bzw. Germanwings), Köln (Germanwings), Düsseldorf (Air Berlin und Lufthansa), Frankfurt (Lufthansa), Hamburg (Germanwings und Easyjet) sowie München (Lufthansa). Lesen Sie weiter auf Seite 17

9

Moderner Tanz Weltklasse-Ballett in Monaco & Nizza

3/9

Ligurien Osterausflüge mit Restaurant-Tipps

Ganz schön viel los hier!

für gourmets

Sterneregen © Grace Kelly / Isabelle Bartoli

Die neuen Sterne sind weit gestreut: Die Michelin-Auszeichnung 2014 bekommen zum ersten Mal Köche wie Paolo Sari im Restaurant «Elsa» des Hotels Monte-Carlo Beach in Monaco, aber auch Lloyd Tropeano, der seit drei Jahren ein ehemaliges bistrot de pays in einer früheren Atomraketen-Abschussanlage in Lagarde d’Apt zum Feinschmecker-Restaurant ausgebaut hat ... Mehr auf Seite 16

Im Ostermonat April explodiert der Süden förmlich vor kultureller Vielfalt! Ausstellungen (wie die der «Artistes du Monde» vom 17. bis 21. in Monaco; Foto; S. 10), Konzerte und Ballett-Aufführungen buhlen zwischen Genua und Marseille um die Gunst des Publikums. Wir haben für Sie vorab in verschiedene Events hineingeschnuppert! Sportfans kommen selbstverständlich nicht um das TennisTurnier im Fürstentum herum (S. 9) – die Topstars der Welt sind zu Gast. Und wen es nach Monaten unzuverlässigen Wetters in die Natur zieht – auch für den liefern wir zahlreiche Ideen: Wie wär’s mit einer Wanderung im Sainte-Victoire-Gebirge bei Aix, einem Picknick an der Route des Crêtes bei Cassis oder einer Draisinen-Tour bei Saint-Maximin? In Ligurien locken Traumorte wie Cervo, Noli oder Vessalico zur Erkundungstour – vielleicht mit anschließendem Restaurant-Besuch? Unsere Tipps finden Sie auf den Seiten 8, 14 &15!

Front National fasst Fuß in den Gemeinden andesweit sind die Rechtsextremen nach der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich auf dem Weg, sich neben Konservativen und Sozialisten als dritte politische Kraft im Land zu etablieren (die zweite Runde fand erst nach Redaktionsschluss statt). Sie holten im Schnitt 4,7 Prozent der Stimmen – viel mehr allerdings im Süden. Während in den weiterhin UMP-(konservativ)-dominierten Alpes-Maritimes zwar keiner der

L

Front-National-Kandidaten auf Anhieb die meisten Stimmen in seiner Stadt holte, erzielte der Kandidat der FN in Fréjus (Var), David Rachline, mit knapp über 40 Prozent in der ersten Runde beinahe die absolute Mehrheit. Ein Blick auf die Ergebisse nach Runde eins in den größten Städten an der Côte d’Azur: In Nizza erzielte der amtierende Bürgermeister Christian Estrosi zwar eine deutliche Mehrheit (44,98 Prozent), verpasste aber

die Direktwahl. Ohne Umweg wiedergewählt wurden andere altbewährte Bürgermeister in den Alpes-Maritimes: der Kardiologe und ehemalige Europaminister Jean Leonetti (UMP) in Antibes; Louis Nègre (UMP) in Cagnessur-Mer; der grüne Bürgermeister André Aschieri in Mouans-Sartoux mit über 70 Prozent der Stimmen; Marc Daunis (PS) in Valbonne; Michèle Tabarot (UMP) in Le Cannet. Während der Front National auf

kommunaler Ebene in den AlpesMaritimes noch vor sechs Jahren kaum eine Rolle spielte, gewinnt er hier deutlich an Terrain. In Nizza und Vallauris etwa erhielt der jeweilige FN-Kandidat die zweitmeisten Stimmen. Um die 20 Prozent holten die extremen Rechten auch in Saint-Laurentdu-Var, Antibes oder Grasse. Im Nachbardepartement Var sieht dies schon wieder ganz anders aus: In 36 Kommunen zog der Front National in die zweite

Runde ein, viermal als stärkste Kraft in der ersten Runde. In Saint-Tropez schafften sämtliche fünf angetretenen Kandidaten den Sprung in die zweite Runde; der aktuelle Bürgermeister Jean-Pierre Tuveri lag mit 38,5 Prozent der Stimmen klar vorne. Verheerend war die Wahlbeteiligung: Sie lag national bei nur knapp über 60 Prozent. Damit gingen noch weniger Wähler an die Urnen als beim bisherigen historischen Tiefstand von 2008.

8


2

EditoriAl

www.rivierazeitung.com

unter uns gesagt nsere Leser lieben unsere regelmäßig erscheinenden Ausflugsideen, das wissen wir. Beim Zusammenstellen der diesjährigen Vorschläge an der Riviera wurde uns wieder einmal so richtig bewusst, wie vielfältig diese begnadete Region ist! Spannender Kontrast zwischen glasklarem Meer und unberührtem Hinterland, coole Lebensart, charakteristische Gastronomie und (meist) angenehmes Klima – was will man mehr!? Der April macht dem Mai wie so oft Konkurrenz, was Events betrifft, deswegen unser Titel «Ganz schön viel los hier!». Zwar fliegen nicht so viele Weltstars ein wie im nächsten Monat, aber der Veranstaltungskalender kann sich sehen lassen: Wie immer führt Monaco die Hitparade an mit dem internationalen Tennisturnier, der Luxusauto-Messe Top Marques und den zeitgenössischen Kunstausstellungen Art Monaco und Artistes du Monde. In Antibes finden die beliebte Yacht Show und der traditionsreiche Antiquitätenmarkt statt, in Biot die Mittelalterfestspiele, in Mandelieu die Messe für gebrauchte Boote und in SaintTropez die Segelregatta Coupe de l'Hippocampe mit Polo-Wettbewerb. Und dann ist da ja auch noch Ostern, das wir alle hoffentlich unter strahlender Sonne in der erwachenden Natur genießen können. Schöne Feiertage mit unseren Tipps wünschen Ihnen das RCZ-Team und

3 Modern, klassisch, jazzig Nizzas Ballett-Ensemble zeigt die ganze Palette

4 Gastkommentar von Jürgen Rüttgers Mehr Demokratie in Europa wagen!

5 Der Gott des Grünzeugs Porträt des Landschaftsarchitekten Jean Mus

8 Oster-Ausflüge in Ligurien Immer wieder reizvoll: Meer oder Hinterland

9 Gipfeltreffen der Tennis-Giganten Monte-Carlo Rolex Masters mit Nadal und Djokovic

10 Sport unter Promis Fürst Albert lud VIPs zum Skiwochenende nach Österreich

inhalt 12/13 Veranstaltungen Was zwischen Genua und Marseille los ist

14/15 Oster-Ausflüge in Frankreich RCZ-Ideen für ein Wochenende im Grünen & mehr

16 Wirbelsturm in der Sterne-Landschaft Neuer Michelin-Restaurant-Führer sorgt für Überraschungen

17 Von Nizza in die Welt Neue Direktflüge nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz

18 Wirtschaftsstandort Côte d’Azur Deutsche Firmen sind mit an der Investitionsspitze

19 RCZ-Immobilienserie Villeneuve-Loubet – ruhiges Dorfleben in Küstennähe

A p r i l

2 0 1 4

FEY

GTG / Glory-Lux

starteam for children

U


europawahlen

Modern, klassisch, jazzig!

So verschieden und so nah W

Zahl der Arbeitslosen, zwar landet Berlin einen Rekord nach dem anderen, was Exportüberschüsse angeht. Aber die neue Regierung der Großen Koalition der konservativen Kanzlerin Angela Merkel setze bei allen Bekenntnissen zur sozialen Marktwirtschaft jetzt schon mehr binnenwirtschaftliche Impulse über Mindestlöhne, eine verstärkte Sozialagenda und öffentliche Investitionen. Dagegen will der sozialistische Staatspräsident François Hollande jetzt tatsächlich Reformen angehen, den Haushalt konsolidieren und die Unternehmen von den hohen Lohnnebenkosten entlasten. «Im offiziellen Diskurs gibt es weiter große Unterschiede, die in der Praxis aber immer mehr verschwinden», sagt Uterwedde. Dass Deutschland und Frankreich weiter der Motor für Europa sind, steht für ihn außer Zweifel. «Europa hat noch nie verhindert, dass Regierungen für ihre Länder eine vernünftige Politik praktizieren», sagt der Vizedirektor des Ludwigsburger Instituts, für den der Zeitpunkt gekommen ist, dass «Europa mehr Demokratie wagen» müsse. Nächste Gelegenheit sind die Wahlen zum Europaparlament am 25. Mai, bei denen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland Parteien antreten, die ganz offen für ein Ende der Europäischen Union plädieren. peb

Nizzas Ballett-Ensemble zeigt die ganze Palette

Jaussein

er die Politiker reden hört, kann es gar nicht glauben. Aber so verschieden Franzosen und Deutsche argumentieren, so nah sind sie, wenn es um Europa geht. Das Ende der Divergenzen zwischen den beiden Ländern sieht Henrik Uterwedde bei zwei Vorträgen in Aix-en-Provence und Marseille. Der stellvertretende Direktor des deutsch-französischen Instituts in Ludwigsburg ist seit gut 30 Jahren Spezialist für das Verhältnis zwischen Paris, Bonn und Berlin. Für ihn sind die Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland aus der Geschichte zu erklären. Für Paris ist der Staat schon immer der Motor für Reformen und Akteur in der Wirtschaftspolitik gewesen, Berlin setzt dagegen auf die Wirtschaft und fürchtet Schuldenpolitik wie der Teufel das Weihwasser. Die Unterschiede sind in den letzten zehn Jahren offensichtlich geworden. Auf den ersten Blick verzeichnet Deutschland unter der Regierungschefin Angela Merkel eine neue Wachstumsund Beschäftigungsdynamik. Dagegen kämpft Frankreich nach Nicolas Sarkozy und jetzt mit François Hollande als Staatspräsident gegen Entindustrialisierung und sinkende Wettbewerbsfähigkeit. Doch der erste Blick täuscht zuweilen. Zwar fällt im Gegensatz zu Frankreich in Deutschland die

3

Côte & proVence

www.rivierazeitung.com

Das klassischste Stück des neuen Ballett-Programms in Nizza: «Three Preludes», ein Pas de Deux der alten Schule

ust auf s neue Programm des Ballet Nice Méditerranée machen, mit dem seine Tänzer in diesem Monat Premiere feiern werden? Nichts leichter als das für Eric VuAn. Der künstlerische Leiter des Ensembles kommt gerade von den allmorgendlichen Proben, als er mit uns spricht. Nach dem Mittagessen geht’s weiter. «Wir zeigen, was im Tanz heutzutage möglich ist!» so der Chefchoreograf, der mitten in seiner fünften Saison an der Côte d’Azur steckt. Wie von ihm gewohnt, gestaltet er das AprilProgramm dreigliedrig – «so ist

L

A p r i l

in jedem Fall für jeden was dabei!» Ein klassischer Pas de Deux, ein überaus überraschendes, modernes Stück und eine in Frankreich bisher nie zuvor gezeigte Choreografie zu spritziger Jazz-Musik von Duke Ellington – die Kombi mag eigenwillig klingen, aber so bleibt Spannung einen ganzen Abend (oder Nachmittag) lang garantiert. 2009 war der in Paris geborene Tänzer und Choreograf Eric VuAn angetreten, um das marode Ballett der Stadt Nizza auf Vordermann zu bringen. Fast das gesamte Ensemble tauschte er aus, verjüngte es kontinuierlich und

2 0 1 4

stockte die Anzahl der Tänzer von 18 auf 26 auf. Nur die talentiertesten schafften es in die Compagnie, nach knallhartem Auswahlverfahren, bei denen oft an die 100 Bewerber auf einen freien Platz kamen. Ist er mit der Truppe nun da angelangt, wo er hinwollte? Stolz schwingt in seiner Stimme mit, wenn er antwortet: «Wir bewerkstelligen heute die anspruchsvollsten Stücke und bieten dem Publikum Aufführungen, die nichts weniger als absolutes Können verlangen.» Dennoch: «Am Ziel ist man nie wirklich. Wir streben immer weiter nach Perfektion!» so der passionierte Tänzer, der gerade seinen 50. Geburtstag gefeiert hat – aber noch heute «zur Not» jederzeit einspringt, wenn in seinem Team jemand ausfällt. Dass er das zurückliegende Kulturhauptstadts-Jahr nicht in Marseille verbracht hat, bei dessen Staats-Ballett er vor seinem Engagement in Nizza arbeitete, bedauert der charismatische Beau nicht eine Sekunde: «Nizza gefällt mir viel besser, außerdem habe ich hier alle Freiheiten mit meinem Ensemble und fühle mich vom Bürgermeister und der Stadt verstanden.»

So traut sich der Choreograf Stücke auszuwählen, an die sich nicht jeder wagt: Alvin Aileys Modern-Dance-Werk «Night Creature» etwa, das erste der drei im April in einem Programm gezeigten Stücke, wird erstmals auf französischem Boden getanzt. Mit dem berühmtesten afroamerikanischen Tänzer und Choreografen Ailey hat Vu-An selbst zu dessen Lebzeiten an der Pariser Oper gearbeitet. Ganz klassisch und romantisch geht’s in Teil zwei des Abends zu: «Three Preludes» von Ben Stevenson zur Musik von Rachmaninow werden den Zuschauer hypnotisieren, verheißt das Programmheft. Und zum Abschluss folgt die überraschende «Sinfonietta» von Jirí Kylián, der das neo-klassizistische Stück 1978 in nur wenigen Tagen geschaffen hat. «Es verlangt höchste technische Fähigkeiten und ist doch gleichzeitig voller Poesie», verspricht Eric Vu-An, der sein Publikum im April einmal mehr rundum «verführen» will. Aila Stöckmann Aufführugen ab dem 11. April, Oper Nizza. www.opera-nice.org  Die RCZ verlost Eintrittskarten: www.rivierazeitung.com


Côte & proVence

Auf in die Wassersportsaison! Europas größte Gebrauchtboote-Messe lädt zu Ostern nach La Napoule gleichbar günstigen Preisen zu erwerben – sowohl motor- als auch segelbetrieben. Vom DayCruiser bis zur Yacht finden Freizeitkapitäne hier, was ihr Herz begehrt. In diesem Jahr wird der Salon du Bateau erstmals um eine Cabrio-Ausstellung erweitert, bei der schicke Cabriolets der bekanntesten Automarken angeboten werden. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

Die Messe in La Napoule verspricht Schnäppchen aller Art für Freizeitkapitäne

ANZEIGE

m Osterwochenende finA det in Mandelieu-La Napoule die 24. Ausgabe von Europas größter Gebrauchtboote-Messe «Salon du Bateau d’Occasion» statt. Mehr als 350 Boote werden fünf Tage lang im idyllischen Hafen von La Napoule ausgestellt. Boote, soweit das Auge reicht auf mehr als 10 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche: Nicht nur, wer ein Boot kaufen will, sondern auch Besucher zum Flanieren und Staunen sind herzlich willkommen. Neben den zum Verkauf stehenden Booten aus zweiter Hand bieten rund 30 Stände allerlei Nützliches rund um

Yachten und den Wassersport an: von Ersatzteilen fürs Boot über Versicherungen, Reinigungszubehör, Mobiliar, Elektronikprodukte und Ferngläser bis hin zu Sonnenbrillen. Entlang der zwei Kilometer langen Hafenquais werden mehr als 350 Boote zwischen 4 und 26 Metern Länge festmachen. Der Hafen vor der bezaubernden Kulisse zu Füßen des Château de La Napoule verwandelt sich fünf Tage lang in ein überdimensionales Schaufenster. Pünktlich zum Start der Wassersportsaison bietet die Messe die einzigartige Möglichkeit, Traumboote zu ver-

Salon du Bateau d’Occasion 17. bis 21. April, täglich geöffnet von 10 bis 19 Uhr www.salondubateau.fr

Der Salon erfreut sich alljährlich größter Beliebheit

A p r i l

www.rivierazeitung.com

gAstkommentar Jürgen Rüttgers, Jahrgang 1951, war von 1994 bis 1998 Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie von 2005 bis 2010 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Heute arbeitet er als Rechtsanwalt und als Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Rüttgers hat ein Feriendomizil in Hyères (Var). Hier lässt er die RCZ-Leser an seinen Ansichten über Europa teilhaben.

Mehr Demokratie wagen! ach einer langen Zugfahrt von Köln über Brüssel und Paris erreichte ich mitten im Gewitter ClermontFerrand. Gerade 14 Jahre alt, sollte ich dort im Zuge eines Schüleraustauschs meine Sommerferien verbringen. Damals wusste ich noch nicht, wie sehr der wenige Jahre vorher von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer unterschriebene Élysée-Vertrag mein Leben verändern würde. Meine Generation war die erste, für die unser Nachbar Frankreich nicht mehr Erbfeind, sondern Freund war. Adenauer, der im Gestapo-Gefängnis meines Heimatortes Brauweiler die Qual von Folter und Unterdrückung kennen lernte, hatte diesen Vertrag gegen seinen Nachfolger und trotz Drohungen des amerikanischen Präsidenten durchgesetzt. Er war zutiefst davon überzeugt, dass ein Neuanfang für das am Boden liegende Deutschland nur im Kreis der freien Völker des Westens möglich sei. Europa am Scheideweg 50 Jahre, von Konrad Adenauer über Willy Brandt und Helmut Schmidt bis Helmut Kohl, haben alle deutschen Regierungen für die europäische Einheit gestritten und gearbeitet. Ohne Europa hätte es auch die Wiedervereinigung Deutschlands nicht gegeben. Heute steht Europa an einem Scheideweg. Es muss sich entscheiden, ob es diesen Weg weitergehen will. Die Alternative ist ein Rückfall in die Zeit der Desintegration. Noch nie war das vereinte Europa so mutlos und schwach. Noch nie seine Gegner so laut und heftig. Wo sind die überzeugten Europäer geblieben? Scheitert Europa gar, weil es zu wenige Europäer gibt? Mich ärgert, wenn Politiker, ohne nachzudenken, sagen, man könne der Jugend nicht mehr erklären, dass Europa das größte Friedensprojekt der Weltgeschichte sei. Der Frieden in Europa sei für sie und uns alle selbstverständlich geworden. 500 Jahre haben Europas Völker um die Hegemonie auf dem Kontinent gekämpft. Millionen ließen auf den Schlachtfeldern ihr Leben. Das wissen die Jugendlichen, und sie wollen nie wieder Krieg in Europa. Kontrollen der Binnengrenzen Was geht in den Köpfen von Innenministern vor, die die Reisefreiheit in Europa nachdrücklich beschädigen und neue Kontrollen der Binnengrenzen einführen wollen, weil Flüchtlinge mit von italienischen Behörden ausgestellten Pässen nach Deutschland reisen? Warum behindern hohe Richter auf der Grundlage eines

N

2 0 1 4

überholten Staats- und Souveränitätsverständnisses entgegen dem Wortlaut des Grundgesetzes die weitere Integration Europas? Wissen sie nicht, dass das Grundgesetz seit der Wiedervereinigung alle staatliche Gewalt verpflichtet, bei der «Entwicklung der Europäischen Union mitzuwirken, den demokratischen, rechtsstaatlichen, sozialen und föderativen Grundsätzen und dem Grundsatz der Subsidiarität verpflichtet ist und einen diesem Grundgesetz im Wesentlichen vergleichbaren Rechtsschutz gewährleistet» (Artikel 23 Absatz 1 des Grundgesetzes)? All das garantiert die Europäische Union schon heute. Die EU ist ein Rechtsstaat Was soll die Debatte über Nationalstaat und Souveränität? Im Zeitalter der Globalisierung, die die ökonomischen und politischen Europa-Gegner oft mit Inbrunst herbeigeschrieben und herbeigeredet haben, kann es keine Einheit von Volk, Nation und Staat mehr geben, und auch um eines «autoritären Etatismus» willen keine ungeteilte «Herrschaft über den Ausnahmezustand» (Carl Schmitt) als Wesensmerkmal des Staates. Europa ist schon heute ein Staat, wenn auch neuer Art. Auf meinem Pass steht «Europäische Union» und darunter «Bundesrepublik Deutschland». Ich habe also wie alle Bürger Europas eine doppelte Staatsangehörigkeit. Die Europäische Union beschließt Gesetze und setzt Hoheitsakte. Sie kann mit auswärtigen Staaten völkerrechtliche Verträge schließen und hat einen eigenen diplomatischen Dienst. Sie ist ein Rechtsstaat. Urteile des Europäischen Gerichtshofes gelten überall in Europa. Europas eigene Identität Entgegen anderslautenden Behauptungen hat Europa auch eine eigene Identität. Die europäische Kultur ist ausgegangen von den Hügeln des Tempelberges in Jerusalem, der Akropolis in Athen und dem Kapitolinischen Hügel in Rom. Sie beruht auf dem Erbe des christlich-jüdischen Abendlandes und der Aufklärung. Sie wird durch die Erfahrung von Holocaust und Weltkriegen wie auch der Wiedervereinigung im Licht der Kerzen der friedlichen Revolution in Danzig, Prag, Budapest, Leipzig und Ost-Berlin vorangetrieben. Sie ist mit der Wiedervereinigung in die Weltgeschichte eingetreten. Sie will Einheit in Vielfalt und ist stolz auf Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und ihre Bürger- und Menschenrechte. Europas Werte, seine Kultur und seine demokratischen Errungenschaften machen seinen Wesenskern aus. Sie zu erhalten und weiterzugeben ist die zentrale Aufgabe im 21. Jahrhundert. Europa steht vor großen Herausforderungen: der Globalisierung, dem Übergang zur Wissensge-

sellschaft, dem demographischen Wandel und der digitalen Revolution. Kein Land in Europa ist alleine groß genug, um diese Herausforderung zu meistern. Kein Land in Europa ist zu klein, um nicht gemeinsam mit den europäischen Partnern mit ihnen fertig zu werden. Alleine wird jedes Land scheitern. Die Erfahrung der Krisen der vergangenen fünf Jahre zeigt, dass Europa seinen Weg in eine gemeinsame Zukunft weitergehen muss. Diese Zukunft ist die politische Union. Allen anderslautenden Behauptungen zum Trotz: Wir haben kein Euro-, sondern ein Schulden- und Governance-Problem. Und uns fehlt eine mutige Führung. Nur zusammen wird Europa auch in Zukunft in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben können. Dieses einzigartige Modell einer neuen staatlichen und föderalen Einheit darf nicht aus kurzsichtigem und kleinkrämerischem Besitzstandsdenken beschädigt werden. Wiederbelebung des Traums Dazu muss die Europäische Kommission regieren, statt sich mit Petitessen auseinanderzusetzen, um vermeintliche Unterschiede einzuebnen. Sie muss deshalb einer parlamentarischen Kontrolle unterworfen werden. Spätestens das Versagen Brüssels angesichts der schier unvorstellbar hohen Jugendarbeitslosigkeit zeigt die Notwendigkeit einer parlamentarisch verantwortlichen europäischen Wirtschaftsregierung. Das Europaparlament muss sich seine Rechte erkämpfen. Jedes demokratische Parlament hat das Recht, Gesetze und Beschlüsse aus eigener Initiative zu beschließen und die Regierung sowie die Verwaltung zu kontrollieren. Die permanente große Koalition der Parteien im Europaparlament muss ein Ende haben, weil sie demokratiefeindlich ist. Profil und öffentliches Interesse erwirbt man durch politischen Streit und Abgrenzung. Der EU-Rat ist nicht die Vertretung des europäischen Volkes, sondern die Vertretung der Mitgliedsländer; nicht mehr und nicht weniger. Er kann nicht gleichzeitig Regierung und Gesetzgeber sein. Der Europäische Rat hat keine eigene europäische Legitimation. Europas Bürger brauchen mehr Macht, damit Europa die gemeinsamen Interessen weltweit geltend machen kann; damit die Interessen kleiner Länder gewahrt bleiben. Damit Europas Jugend wieder eine Zukunft hat, muss der Traum vom vereinten Europa wiederbelebt werden. Deshalb braucht Europa mehr Demokratie!

privat

4


trotz sonne

Depressiver Süden

privat

Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA) zählt zu den fünf Regionen Frankreichs, in denen am meisten an einer Depression erkrankte Menschen leben, wie eine Studie von IMS Health ergeben hat. Am «glücklichsten» sind die Franzosen im an Deutschland grenzenden Elsass. Dort werden zumindest die wenigsten Antidepressiva verordnet. mückenalarm

Sie stechen wieder Sie sind zurück – und zwar gut zwei Monate früher als sonst: die allseits unbeliebten Mücken. Der feuchte, milde Winter diente den stechenden Biestern als perfektes Brutambiente. Auch die aggressive Tigermücke, die Krankheiten wie Dengue-Fieber oder Chikungunya übertragen kann, soll früher als üblich auftreten: ab Mai. reportage

Mercantour im TV Frankreichs beliebte TV-Sendung «Thalassa» widmet ihre Reportage am Karfreitag, 18. April, dem Mercantour (20.45 Uhr, Sender «France 3»): Für die einen ist es schlicht das Hinterland der Côte d’Azur – für die anderen ist der Nationalpark das Herz des Departements, wo sich die Berge bis auf 3000 Meter Höhe errichten. Reporter Yannick Charles begegnet Menschen, die nur eine Stunde vom Meer entfernt in einer anderen Welt leben.

Der Gott des Grünzeugs Porträt des Landschaftsarchitekten Jean Mus er den Duft der Erde nicht kennt und nie den Wind in der Nase hat, ist der ärmste Mensch der Welt», ist einer seiner Lieblingssätze. Die Begeisterung für seinen Beruf und seine unbändige Lebensenergie, diese Eigenschaften fallen bei einer Begegnung mit dem französischen Landschaftsarchitekten Jean Mus sofort ins Auge. Diesen Mann nach dem Ruhestand zu fragen, käme einer Blasphemie gleich. Daran denkt er, obgleich Jahrgang 1942, lange noch nicht. Er mag es

W

nicht, wenn Menschen ihn nach dem schönsten Garten fragen, den er je gestaltet hat. Er antwortet dann nur: «Der Schönste ist der Garten, den ich noch machen werde.» Über 1300 Anlagen haben Mus und sein Team in den letzten Jahrzehnten erschaffen. Die meisten dieser Traumgärten liegen verborgen auf den schönsten Grundstücken am Mittelmeer. Doch seine Arbeit ist weltweit gefragt: Ob in Boppard von einem deutschen Großindustriellen, dem belgischen König, einem Oligarchen in Moskau, einem Schauspieler in

10 gartentipps von jean mus 1. Düngen Sie ihren Garten regelmäßig. Nicht zu viel, nicht zu wenig. 2. Lernen Sie die Jahreszeiten zu respektieren. Arbeiten Sie mit dem Mondkalender. 3. Führen Sie unbedingt ein Gartenjahrbuch. Beobachten sie Ihren Garten und das Klima genau. Ganz wichtig ist es, über den Gartenzaun zu schauen und mit dem direkten Nachbarn zu sprechen. So kann man voneinander lernen. Ein Garten in Antibes ist völlig anders als ein Garten in Grasse. 4. Der größte Fehler ist Ungeduld. Sprechen sie mit den Pflanzen, fassen Sie sie an. 5. Verbringe Sie viel Zeit in und mit Ihrem Garten. Er ist ein Lebewesen und wird schmollen, wenn Sie ihn nicht regelmäßig besuchen. 6. Stehen Sie früh auf und gehen Sie in den Garten. Dann zeigt er seine Bedürfnisse am besten. 7. Verzichten Sie, so weit es geht, auf künstliche Bewässerung. Gießen Sie von Hand. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Und natürlich am Abend. 8. Verzichten Sie auf zu viel technischen Schnickschnack. 9. Suchen Sie sich vor allem einheimische Pflanzen aus. Dann können Sie sich erlauben, einige exotische Gäste dazuzustellen. 10. Regen Sie sich nicht über den Regen auf. Wasser ist unser größter Reichtum. Doch nasse Stellen im Garten brauchen eine Drainage.

Santa Barbara oder einem Scheich in Qatar. Die Entwürfe des Gartenkünstlers schaffen eine einzigartige Atmosphäre aus Pflanzen und natürlichen Materialien. Diverse Bücher tragen Zeugnisse dieser Meisterwerke. Mus gestaltete ländliche Privatbesitze, repräsentative Hotelanlagen oder auch öffentliche Parkanlagen wie in Grasse. Alle Gärten spiegeln die Ästhetik à la Jean Mus wieder. Ihm geht es um die Schönheit der Natur. Sein Beruf ist eine wahre Berufung. Die Liebe zur Natur wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Chefgärtner einer der schönsten Anwesen in Grasse, in der berühmten Villa Croisset. Schon früh begleitete Jean seinen Vater bei der Arbeit und lernte von ihm alle sinnlichen Aspekte der Gärtnerei kennen. «Von den schönen Pflanzen bis zur Bikinischönheit am Pool», erinnert er sich lächelnd. Beim berühmten Künstler und Landschaftsgestalter Ferdinand Bac lernte Mus als junger Mann zudem einen Garten wie eine Theaterdekoration zu sehen sowie das Spiel von Licht und Schatten geschickt einzusetzen. Er besuchte dann die berühmte Ecole nationale du jardin et du paysage de Versailles. Schließlich kehrte er wieder in den Süden Frankreichs zurück, um seine internationale Karriere zu beginnen. Ein deutscher Kollege schwärmt

Christiane oberacher, expertin für luxus-reisen, verrät der rcz regelmässig geheimtipps

Mit Pioniergeist Neuland entdecken! uf den Premierenreisen der Expeditionsschiffe von Hapag-LloydKreuzfahrten, MS HANSEATIC und MS BREMEN, werden die Gäste zu echten Pionieren und entdecken sowohl in Eisgebieten als auch

A

nautischer Berechnungen: So muss bestimmt werden, welcher Reisezeitraum sich am besten für die jeweilige Destination eignet, wie lange die geplante Reise dauern wird und wo Anlandungen mit den bordeigenen Zodiacs eingeplant werden können.

ANZEIGE

Eisberge schüchtern die speziellen Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten nicht ein

in exotischen Gewässern Neuland. Die jeweilige Schiffskonstruktion sowie die höchste Eisklasse für Passagierschiffe ermöglichen es, Destinationen zu bereisen, die von einem Kreuzfahrtschiff noch nie zuvor erschlossen wurden. Eine neue Route in das Programm aufzunehmen, bedarf genauester Vorbereitungen und

5

Côte & proVence

www.rivierazeitung.com

«Wenn wir mit unseren Expeditionsschiffen neue Destinationen erschließen, müssen wir auf alternative Quellen ausweichen und holen uns alle Informationen über die geplante Route ein, die wir bekommen können. So verschaffen wir uns ein genaueres Bild, um unseren Fahrplan zu optimieren und gemeinsam mit den Expeditionsleitern die Landgänge vorzu-

bereiten», so Thilo Natke, Kapitän der HANSEATIC. Folgende Premierenreisen befinden sich derzeit in Planung: Im August 2014 wird die HANSEATIC als erstes nichtrussisches Passagierschiff die Nordostpassage durch die russische Arktis befahren und darüber hinaus Kanada und Nordgrönland bereisen. Die BREMEN wird erstmalig versuchen, über Iquitos bis nach Nauta zu kommen. Außerdem fährt sie zu den Karolinen und Marshallinseln, den ozeanischen Inselstaaten im westlichen Pazifischen Ozean. Reisebeispiele: MS BREMEN – Expedition Marshallinseln und Karolinen, von Kanazawa nach Fidschi, 30.9.-24.10.2015, 24 Tage, ab 8 990 Euro p.P. für die Seereise. Oder Sie erleben Ihre ganz persönliche Premiere und füllen den weißen Fleck auf Ihrer Landkarte mit einer Reise auf der HANSEATIC in die Antarktis von Buenos Aires nach Ushuaia, 5.11.-27.11.2014, ab 11 000 Euro (cruise only).  Weitere Informationen: Christiane Oberacher co@luxury-marketing.com +377 (0)6 78 63 36 50

A p r i l

2 0 1 4

Die «Domaine de Camp de Tende» in Opio ist eines der zahlreichen Werke des Gartenkünstlers Jean Mus

von der Zusammenarbeit: «Mit Jean Mus zu arbeiten, ist ein Genuss. Er ist wie ein General und schafft es, alle hinter sich zu vereinen.» Interessanterweise arbeitet Jean Mus besonders gerne mit deutschen Kunden und Kollegen zusammen. «Ich schätze es, dass die Deutschen nicht lange diskutieren wollen, sondern lieber schnell Ergebnisse sehen möchten.» Natürlich hat er dazu sofort eine Geschichte parat. Einer der größten Gärten, die Jean Mus in seiner langen Laufbahn je kreiert hat, war eine Anlage für ein deutsches Paar in den 1980erJahren an der Côte d’Azur. Ein Garten für die Ewigkeit sollte es werden. Acht Tage vor dem vereinbarten Termin war das Team von Jean Mus fertig. «Ich bin nicht zufrieden», sagte sein Kunde damals und legte eine lange Pause ein. «Sie sind ja deutscher als die Deutschen.» Allerdings sind Pflanzen nicht seine einzige Leidenschaft.

«Wenn ich nicht Gärtner gelernt hätte, wäre ich Musiker geworden», erklärt Jean Mus im Gespräch mit der RCZ. Als junger Mann hat er gerne und gut Schlagzeug gespielt. Bis heute eilt ihm der Ruf voraus, ein guter JazzSänger zu sein, was er kürzlich im Theater in Antibes unter Beweis stellten konnte. Dennoch blieb er immer seinen geliebten Gärten treu. Schier endlos sind seine Erinnerungen und Anekdoten von Millionären und Prominenten mit ihren sonderbaren Wünschen. Der eine wollte im Garten Mimosen, die nicht duften. Ein Amerikaner bestellte eine Allee mit Olivenbäumen, die aber keine Oliven tragen sollten, da diese ja die Wege verschmutzen würden. Diese Wünsche finden nicht immer das Wohlgefallen von Jean Mus, aber er weiß damit umzugehen. «Ich lasse meine Kunden auch für ein Nein von mir bezahlen», erklärt er augenzwinkernd. Ira Söhnge


reiseN

Anzeige

6

A p r i l

2 0 1 4

www.rivierazeitung.com



8

liGurien

www.rivierazeitung.com

abwechslungsreiche osterausflüge

Immer wieder reizvoll: Meer oder Hinterland Die schönste Jahreszeit für einen Ausflug ins ursprüngliche Ligurien ist der Frühling. Unberührte Natur, versteckte Dörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, und gepflegte Palmen-Promenaden laden zum EntdeckungsBesuch und Flanieren ein. Wir stellen Ihnen eine Auswahl unserer Lieblingsorte vor – Restaurant-Tipps inklusive. alassio

Der Charme des kleinen Badeortes hat die Jahrhunderte überdauert. Ein Spaziergang durch den budello, die parallel zum Meer verlaufende Gasse voller Boutiquen und Cafés ist immer wieder reizvoll. Beliebt wegen seines feinen Sandstrandes lockt Alassio außerdem auch mit typischen Lokalen und hervorragenden Restaurants. Unser Tipp: Das Sail-Inn am Anfang des malerischen budello, elegantes und antikes Ambiente mit schöner Veranda in Strandnähe. Spezialität: Fisch und Meeresfrüchte, wohl sortierte Weinkarte. Menu: 25 Euro während der Woche, Karte: 30/75 Euro pro Person. apricale

Bekannt wurde das mittelalterliche Bergnest Apricale, 15 Kilometer von der französischen Grenze gelegen, vor allem durch die beeindruckenden Aufführungen des Teatro della Tosse. Aber nicht nur im Sommer ist das idyllische Dorf einen Besuch wert. Sehenswert die Jahrhunderte alten

Steinhäuser und vicoli, die verwinkelten Gässchen, die schon immer Poeten und Künstler fasziniert haben. Erste geschichtliche Erwähnungen stammen aus dem 10. Jahrhundert, doch es wurden schon Spuren menschlicher Behausungen vor der Römerzeit gefunden. U n s e r T i p p : La Favorita am Ortseingang ist seit vielen Jahren ein beliebtes Lokal mit typisch ligurischen Spezialitäten. Verglaste Panorama-Veranda mit herrlichem Blick aufs Nervia-Tal. Menü: 23/36 Euro, Karte: 27/48 Euro pro Person. Einige Fremdenzimmer.

finale ligure

Finale Ligure hat mehrere Gesichter: Die Stadtteile Marina, Finalpia und Varigotti sind seit langem beliebte Badeorte mit breitem Strand, gepflegter Palmenpromenade und charakteristischen Fischerhäusern. Zahlreiche Geschäfte verführen zum Flanieren und Shoppen. In der Benediktinerabtei in Finalpia gibt es hervorragenden Honig und viele andere Produkte aus der eigenen Bienenzucht. Finalborgo hingegen, eine der schönsten Altstädte Italiens, lädt mit vielen interessanten geschichtlichen Stätten zu einer Reise in das Mittelalter ein. Ein Zwischenstopp in der Bar Centrale an der belebten Piazza ist wegen der unglaublich guten Eiscreme ein Must. Unsere Tipps: Für Fischliebhaber das Restaurant Il sogno (26-50 Euro) mit Garten; für Fans der ligurischen Küche das Ai Cuattru canti (22 Euro) in Finalborgo.

cervo

Immer wieder beeindruckend ist die Kulisse von Cervo und seiner berühmten Chiesa di San Giovanni Battista oder auch Chiesa dei Corallini aus dem 18. Jahrhundert direkt über dem Meer. Entsprechend sind die spektakulären Panoramablicke, die sich bei einem Spaziergang durch die Altstadt an fast jeder Ecke bieten.

U n s e r T i p p : Ristorante Bar San Giorgio am Schlossplatz, Fischgerichte. Erlesenes Ambiente und toller Blick über die Bucht, etwa 55 Euro das Menü.

Die antike Seerepublik Noli ist zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten. Romantisch in einer Bucht gelegen, ist der kleine Ort mit seiner hübschen Altstadt ein lohnendes Ziel

noli

Die antike Seerepublik Noli im Golf von Capo Noli gegenüber

der Insel Bergeggi ist heute ein hübscher kleiner Badeort. Bekannt durch sein glasklares Meer und seine historischen Sehenswürdigkeiten, zieht Noli besonders im Sommer viele Touristen an. Daher ist ein Bummel durch die idyllische Altstadt außerhalb der Saison zu empfehlen. Ein herrliches Beispiel für romanische Kunst in Ligurien ist die Kirche San Paragorio mit ihren Bögen und mittelalterlichen Fayencen islamischen Ursprungs. Unser Tipp: La Scaletta, für Kenner der mediterranen Küche, Spezialität der Chefin ist Fisch in allen Variationen. Etwa 40 Euro. vessalico

Das Wappen des im Jaher 1100 gegründeten Dorfes Vessalico zeigt neben einem Olivenbaum drei Knoblauchzehen. Mit gutem Grund: Von hier stammt angeblich der beste Knoblauch Italiens, was alljährlich am 2. Juli gebührend gefeiert wird. Aber Vessalico mit seinen etwa 280 Einwohnern hat neben seinen drei antiken Kirchen noch eine Attraktion, und die heißt Da Maria. Unser Tipp: Da Maria ist seit Jahrzehnten ein sehr beliebtes Lokal, in dem es die besten handgemachten Ravioli gibt. Auch die üppigen Antipasti sind empfehlenswert. 25 Euro pro Person.

Stille Killer Vado: Italiens schmutzigstes Kohlekraftwerk geschlossen itte März ordnete ein Gericht in Savona die Schließung von Italiens schmutzigstem Kohlekraftwerk an (RCZ berichtete), nachdem Greenpeace geklagt hatte. Damit folgte es der Staatsanwaltschaft, die das Kraftwerk für den vorzeitigen Tod von mindestens 442 Menschen verantwortlich macht und der Betreiberfirma Tirenno Power vorwirft, durch ihr fahrlässiges Verhalten Herz- und Lungenerkrankungen bei bis zu 2000 Menschen in der Region verursacht zu haben. Begründet wurde das Urteil damit, dass Tirenno Power die

M

Vorschriften zur Luftreinhaltung nicht eingehalten und falsche Angaben über den Schadstoffausstoß des Kraftwerkes gemacht habe. Damit habe das Unternehmen eine Umweltkatastrophe und fahrlässige Tötung in mehreren Fällen zu verantworten. Greenpeace Italien wertete das Urteil als großen Erfolg und als Bestätigung ihrer Kampagne gegen Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken. Bereits 2013 hatte die Umweltschutz-Organisation die Studie «Silent Killer» veröffentlicht, in der das Kraftwerk Vado Ligure als das für Umwelt und Bevölkerung gefährlichste

Kohlekraftwerk Italiens ausgemacht worden war. «Kohlekraftwerke sind stille Killer. Ihre giftigen Emissionen verursachen bei den Menschen Atemwegserkrankungen, Herzinfarkte, Lungenkrebs, Asthmaanfälle und andere Gesundheitsschäden», reagierte Lauri Myllyvirta, Energieexperte bei Greenpeace International, auf die Ergebnisse der Studie. Das Gerichtsurteil wurde umgehend von der Polizei umgesetzt, die die zwei 330Megawatt-Blöcke des über 40 Jahre alten Kraftwerkes sofort abschalten ließ. Julia Lauter

Steuern auf Immobilien-Transfers I

n einem kürzlich erschienenen Artikel berichteten wir über die veränderte Steuergesetzgebung für Immobilien-Transfers in Italien. Mit den neuen Rechtsvorschriften wurden die Steuersätze vereinfacht und alle Begünstigungen, mit Ausnahme von Agrar-Eigentum, aufgehoben. Die Immobilien-Fachleute brachten daraufhin ihre Besorgnis über die Beibehaltung des sogenannten Katasterwertes zum Ausdruck, der anstatt des Kaufpreises als Basis für die Registersteuer

A p r i l

2 0 1 4

dient. Der Katasterwert besteht aus einer automatischen Bewertung auf der Grundlage von Katasterdaten, bei der die Katasterrendite mit vorab festgesetzten Koeffizienten multipliziert wird. Dieser Wert wird als Bemessungsgrundlage für umsatzsteuerfreie Immobilien-Transfers zu Wohnzwecken verwendet, sofern es sich bei dem Käufer und dem Verkäufer um natürliche Personen handelt. Bei einer diesbezüglichen Parlamentsbefragung Ende letzten

Jahres antwortete die Regierung, dass der oben beschriebene Mechanismus des sogenannten Katasterwertes nicht aufgehoben würde, da er an sich keine Begünstigung darstelle, sondern eine Art der Festsetzung der Bemessungsgrenze sei. Diese Antwort gibt den Maklern und Bauträgern Gewissheit über die richtige Umsetzung des Gesetzes in einer nicht gerade einfachen Phase des Marktes, die trotzdem nicht ohne interessante Gelegenheiten ist. Carlo Botta, Steuerexperte in Savona


9

DAS FÜRSTENTUM FÜR INSIDER www.monacozeitung.com

Getanzte Katastrophe Monaco Dance Forum: Schaufenster für zeitgenössisches Ballett

Das Stück «Glory» zur Musik von Händel ist eins der zwei Werke, die das Ballet du Grand Théâtre de Genève im April in Monaco aufführt

Grünes Licht für Telearbeit? Monaco und Frankreich haben zwei Abkommen im Bereich der Sozialversicherungen unterzeichnet. Dabei geht es einerseits grundsätzlich um die sogenannte Telearbeit, die es den französischen im Fürstentum angestellten Arbeitnehmern ermöglichen soll, mehr Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. So könnten innerhalb von drei Jahren bis zu 10 000 neue Arbeitsplätze in Monaco entstehen. Das zweite Abkommen sieht vor, dass die Gesundheitskosten der zukünftigen Rentner

der Telearbeit (diese müssen mindestens 15 Jahre in Monaco berufstätig gewesen sein) je zur Hälfte von Frankreich und Monaco getragen werden. Mehr als 35 000 Personen pendeln täglich zwischen ihrem Wohnort und Monaco; die große Mehrheit reist aus Frankreich an. Nun wird auf die entscheidende Unterschrift des Nationalrats und des französischen Parlaments gewartet. Sind alle mit dem neuen Gesetz einverstanden, kann mit der Telearbeit 2016 begonnen werden. SMA

in der Ankündigung des Stückes, entsteht ein Werk, das niemanden kalt lässt. Seit 1998 findet im Fürstentum alle zwei Jahre das Dance Forum mit hochkarätigen Gast-Kompanien statt – als Begegnungsstätte für alle, die sich für modernen Tanz begeistern. Reservierungen: Tel. +377 99 99 30 00 www.balletsdemontecarlo.com

In 2,8 Sekunden von null auf hundert: ein Kinderspiel für den Lykan HyperSport

Zukunft zu verkaufen Supercar-Messe «Top Marques» setzt auf Öko reisschilder, die einem die Tränen in die Augen treiben, und Spitzengeschwindigkeiten, die nicht mal auf deutschen Autobahnen ausgereizt werden können: Motorisierte Superlative ohne Ende sind seit jeher Gast der SupercarMesse «Top Marques», die in diesem Jahr vom 17. bis 20. April im Grimaldi Forum stattfindet. Da wäre zum Beispiel der Lykan HyperSport (Foto) von W Motors mit Sitz in Dubai: Für schlappe 2,5 Millionen Euro gehört er Ihnen – und bietet dafür selbstverständlich einiges: In nicht mal drei Sekunden geht’s von null auf hundert; die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 395 km/h. Den Rang ablaufen könnte dem Benzin-Geschoss aber möglicherweise ein anderer: Kein Hundertstel mehr als der orangefarbene Konkurrent benötigt der Prototyp der Quant E-Sportslimousine, um die 100 km/h zu erreichen, obwohl er – aufgepasst! – komplett strombetrieben ist. Selbst die Endgeschwindigkeit der E-Schönheit liegt nur vernachlässigenswerte 15 km/h unter der des Benziners.

P

Europa-Premiere für Jirí Kyliáns «East Shadow» im Grimaldi Forum

Top-Stars in Monaco Alles ist bereit für ein Gipfeltreffen der Tennis-Giganten Nadal und Djokovic in Paris werden Ende Ifürsmmer März die Namen der Spieler Hauptfeld des Monte-Carlo Rolex Masters bekannt gegeben: Nicht ohne Stolz verkündete Turnierdirektor Zeljko Franulovic vor den geladenen Journalisten, dass 24 der besten 30 Tennisspieler der Welt für das Turnier in Monaco vom 12. bis 20. April gemeldet haben – darunter selbstverständlich die Giganten: Mit Rafael Nadal (Spanien), Novak Djokovic (Serbien) und Stanislas Wawrinka (Schweiz) sind die drei aktuell höchstplatzierten Spieler dabei. Wenn alles nach Plan läuft – und das ist auf der roten Asche des Monte-Carlo Country Clubs meistens der Fall – dürften im Finale der Weltranglistenerste Nadal und sein Vize Djokovic aufeinandertreffen. Spannender könnte es nicht werden: Kann der ewige Rekordhalter aus Spanien mit unfassbaren acht Siegen in Monaco in Folge sich den Titel zurückholen, den Lokalmatador Djokovic (der das Fürstentum seinen Hauptwohnsitz nennt) ihm 2013 abrang? 56 Spieler bilden das Hauptfeld des ATP World Tour Masters 1000-Turniers , das die Open-AirSaison in Europa eröffnet; 45 von ihnen stehen bereits fest. Sieben weitere müssen sich am ersten

A p r i l

Réalis Monaco

GTG / Glory-Lux

M

Anschließend ist Jirí Kylián mit der Europapremiere von «East Shadow» zu Gast in Monaco. Das Werk hat er 2013 über die Nuklear-Katastrophe im japanischen Fukushima entwickelt. Es lädt ein auf eine Reise in die verstörende Welt von Samuel Beckett. Wenn einer der Meister des Absurden von einem der größten zeitgenössischen Choreografen neu interpretiert wird, so heißt es

Jason Akira Somma

oderner Tanz erwartet die Besucher des Monaco Dance Forums, das in diesem Monat wie gewohnt Weltklasse-Ensembles ins Fürstentum führt. Am 15. und 16. April gastiert das Ballett des Grand Théâtre aus Genf im Grimaldi Forum; am 17. und 18. werden die Tänzer von Kylian Productions aus den Niederlanden die Bretter des Salle Prince Pierre erobern. Das Genfer Ensemble zeigt zwei Stücke, die sich im Zwischenbereich des Religiösen und Profanen bewegen: Ken Ossolas Werk «Lux» zu Gabriel Faurés «Requiem» und Andonis Foniadakis’ «Glory» zur Musik von Georg Friedrich Händel. Letzterer, der bekannt ist für seine Leidenschaft für barocke Musik, lässt 20 Tänzer in einer flüssigen Symbiose beherrschter Bewegungen verschmelzen, während in Ossolas «Lux» das Spiel der Schatten die zarten und doch kräftigen Körper unterstreicht.

Vorjahressieger Novak Djokovic. Genügt dem in Monaco lebenden Serben der Heimvorteil, um Rekordsieger Rafael Nadal ein weiteres Mal bezwingen zu können?

Turnierwochenende qualifizieren, und vier Glückliche erhalten kurzfristig eine Wild Card – darunter vielleicht der Schweizer Publikumsliebling Roger Federer, wie der Turnierdirektor hofft: «Ihm ist eine Überraschungsentscheidung in letzter Minute zuzutrauen!» Fürs Protokoll: Drei Deustche sind direkt qualifiziert – neben Tommy Haas (13. der Weltrangliste) und Philipp Kohlschreiber (25.) auch Florian Mayer (32.), und aus Österreich Jürgen Melzer AS (51.).

2 0 1 4

«Wir verkaufen hier Zukunft!» ereifert sich denn auch Top-Marques-Direktor Steven Saltzman. Denn der mit der neuesten nanoFlowcell-Technologie betriebene Quant ist nicht die einzige Öko-Sensation, die die Messe in diesem Jahr präsentiert. «Wir suchen grundsätzlich das Beste vom Besten und sind stolz darauf, dass reihenweise Firmen, die auf grüne Technologie setzen, bei Top Marques ihre Neuheiten präsentieren.» Während es an Luxus-Spielzeug für reiche Jungs wie gewohnt nicht mangeln wird, denn neben Supercars werden außerdem Luxusyachten und teure Uhren ausgestellt, soll auch die gelangweilte Gattin auf ihre Kosten kommen: Wie wär’s mit der teuersten Gesichtsbehandlung der Welt – dem Gold Mask Treatment von Margy’s Monte-Carlo – für stolze 4900 Euro? Erstmals zum Verkauft stehen bei dieser elften Ausgabe von Top Marques außergewöhnliche Gebrauchtwagen. Und wer trotz allem seinen Traumwagen nicht findet, der kann sich den eigenen Untersatz auf Rädern kreieren: in einem virtuellen 3D-Studio.


10

Monaco insigHt

Markt für moderne Kunst

MONACORAMA  Kylies Küsse: Die australische

«Artistes du Monde» zeigen originelle Werke im Salle Léo Ferré inen facettenreichen Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst bietet in diesem Monat eine Ausstellung in Monaco: Um die hundert renommierte Künstler aus zahlreichen Ländern weltweit zeigen am Osterwochenende (17. bis 21. April) im Espace Léo Ferré (am Carrefour-Einkaufszentrum in Fontvieille) ihre jüngsten Werke. Gemälde, Skulpturen, Fotos, Mosaike und Collagen wie auf dem Plakat zur Show (Foto) stehen dort zum Verkauf. Frappierend ist dabei die Vielfalt der Exponate : mal gegenständliche, mal abstrakte Werke, mal grellfarbig , mal dezent in gedeckten Farben. Organisiert wird die Ausstellung von der Künstlervereinigung «Artistes du Monde», die übrigens in Picasso-Enkelin Marina eine engagierte Patin gefunden hat. Für Monaco konnte Guy Weil, Gründer und Präsident des noch jungen Vereins mit Sitz in Le Cannet, den Fürsten als Schirmherr gewinnen. Dass Guy Weil 2010 entschied, er wolle begabten Künstlern helfen, bekannt zu werden, hatte einen einfachen Grund: Weil, selbst vielfach prämierter Maler und regelmäßiger Gast auf nationalen und internationalen Ausstellungen, war oftmals enttäuscht

starteam for children

E

Prinz Leopold von Bayern (l.) ließ Fürst Albert beim Biathlon des Charity Events im März in der österreichischen Olympiaregion Seefeld keine Chance. Der Monegasse nahm’s sportlich

Sport unter Promis Albert II. lud VIPs zum Ski-Wochenende nach Tirol ehrmals im Jahr lädt Fürst M Albert mit seinem «Star Team for Children»-Partner Mauro Serro zu hochkarätigen Sport-Events für den guten Zweck. Ende März trafen sich ehemalige Weltklassesportler, VIPs und Blaublüter in der Olympiaregion Seefeld in Tirol zum Parallelslalom und Biathlon. Der Fürst war selbstverständlich

höchstpersönlich im Einsatz – konnte sich allerdings weder in der einen, noch in der anderen Disziplin behaupten. Darum ging es aber auch nicht: Es zählte der Spaß am sportlichen Wettkampf und die hübsche Summe von 23 000 Euro, die bei der abendlichen Gala-Veranstaltung für Projekte zugunsten benachteiligter Kinder zusammenkam.

A p r i l

2 0 1 4

von der Qualität der Exponate. «Das geht auch besser!» sagte er sich. Seither nutzt er sein weltumspannendes Netzwerk, um hochkarätigen Künstlern einmal jährlich in Cannes eine

an, ebenso aus Österreich, Belgien, Italien, Spanien, Kanada, Russland ... Am Samstag, 19. April, werden in Zusammenarbeit mit der Nuit des Associations zudem

© Grace Kelly / Isabelle Bartoli

Ahlers

Sängerin Kylie Minogue gibt am 11. Oktober ein Konzert im Fürstentum. Ihr neues Album «Kiss Me Once» ist am 17. März erschienen – Musik für den Dancefloor, die in Monaco als Sitzkonzert interpretiert wird.  Traumhochzeit: Der deutsche Rennfahrer Nico Rosberg wird im Juli in Monaco seine langjährige Freundin Vivian Sibold heiraten. Die Hamburgerin und der Wiesbadener lernten sich 2003 auf Ibiza kennen.  Der deutsche Nachwuchs schauspieler Max von der Groeben nahm beim «Monte-Carlo Film Festival de la Comédie» kürzlich stellvertretend für seinen «Fack ju Göhte»-Kollegen Elyas M’Barek den Preis für den besten Hauptdarsteller entgegen. Nach der Veranstaltung fand der 21-Jährige Zeit für einen Plausch mit der RCZ.  Günstige Tickets für die am 12. Juli beginnende Sommer-Ausstellung im Grimaldi Forum «Art Lovers. Histoire d’art dans la collection Pinault» gibt’s bis zum 30. Juni im Vorverkauf (6 Euro).  Guter Zweck: Der Charity-Verband «Children & Future» organisiert am 6. April im Auditorium Rainier III die 6. Ausgabe des NFL-(No Finish Line)-Tanzwettbewerbs. Der Gewinn geht an kranke und benachteiligte Kinder.

www.rivierazeitung.com

Eine Collage mit der legendären Grace Kelly ziert das Ausstellungs-Plakat der Expo in Monaco

Ausstellungs-Plattform zu bieten – und nun erstmalig in Monaco. Auch aus Deutschland reisen diverse Künstler und Galeristen

gut 70 Werke aus der Privatkollektion des Fürsten versteigert: Die Einnahmen fließen den Wohltätigkeits-Vereinen Monacos zu.


Gemeinsam gegen eine rare Krankheit Der berühmte Pianist Josef Bulva gibt im Mai ein Benefiz-Konzert zugunsten von Ichthyose-Opfern ie heißt Athina, ist zehn Jahre alt und wohnt in Beausoleil. Athina leidet seit ihrer frühesten Kindheit an Ichthyose. Ichthyose? Nie gehört? Die Rede ist von einer raren Haut-Krankheit, für deren Erforschung sich die pharmazeutischen Konzerne nicht interessieren, da keine fetten Profite winken. In Europa leiden etwa 2500 Menschen an dieser genetischen Störung. 2005 wurden einige Personen im Fürstentum und Umgebung auf das Leiden der kleinen Athina aufmerksam und beschlossen spontan, den Verein AAIM (Athina Association Ichthyose Monaco) zur Unterstützung von Ichthyose-Patienten und der Recherche zu gründen. Bis heute haben über 300 Mitglieder einen

S

Betrag von rund 400 000 Euro zusammengetragen und damit verschiedene internationale Forschungsprojekte finanziert. Jedes Mal, wenn durch eine Aktion wie etwa das Klavierkonzert von Josef Bulva (siehe Kasten) eine gewisse Summe zusammengekommen ist, schreibt die AAIM ein spezielles Projekt aus. Die Verteilung der Gelder erfolgt auf Geheiß eines wissenschaftlichen Komitees, dem medizinische Koryphäen wie der Dermatologe Prof. Jean-Philippe Lacour vom Uni-Krankenhaus L’Archet in Nizza angehören. Sämtliche Mittel fließen direkt an die beauftragten Recherchezentren, denn, wie Josef Bulva sagt: «Die VIPs in dieser Sache sind Betroffene wie die kleine Athina.» Mehr Infos: www.aaimonaco.org

der sponsor «Da helfen, wo keine Gelder der großen Pharmakonzerne fließen», so erklärt Oliver Schug, CFO des Online Brokers Global Capital Investment, GCI, das Engagement seines Unternehmens für Ichthyose-Kranke. «Das war schon immer unsere Philosophie – selbst, als wir noch nicht so erfolgreich waren. An der Initiative in Monaco interessiert uns unter anderem der wissenschaftliche Aspekt; wir investieren

aber auch in die Entwicklung anderer Projekte», so Schug, der für das Schicksal der kleinen Athina aus Beausoleil und aller anderen Betroffenen sehr sensibel ist. Auch privat engagiert er sich aktiv für soziale Belange. Eine seit längerer Zeit bestehende Bekanntschaft mit Pianist Josef Bulva führte nun zum Sponsoring der AAIM und somit auch des Benefiz-Events im Mai.

Zusammen im Kampf für Ichthyose-Kranke: Oliver Schug, CFO von Global Capital Investment, die wissenschaftliche AAIM-Beauftragte Suzana Miniconi, AAIM-Präsident Victor Messeca, Ausnahme-Pianist Josef Bulva und Vize-Präsident des Vereins AAIM Gérard Comman (v.l.)

Der Begriff Ichthyose leitet sich von dem griechischen Wort für Fisch (ichtys) ab. Ichthyose ist ein Sammelbegriff für Verhornungsstörungen der Haut, die zu einer Überproduktion von Zellen führen. Bei einem gesunden Menschen erneuert sich die Haut etwa einmal im Monat, bei einem Ichthyose-Kranken vierbis fünfmal. Sie wird extrem trocken und dick und schuppt sich ständig. Das verursacht starken Juckreiz und unangenehmes Brennen. Wird die

Haut zu trocken, kann sie platzen, was besonders an Handflächen und Fußsohlen sehr schmerzhaft ist und das Gehen erschwert. Ichthyosen sind Erbleiden und somit nicht ansteckend. Sie können sehr unterschiedlich sein und lassen sich mit intensiver Pflege bessern, sind aber bisher nicht heilbar. Entdeckt werden sie bei der Geburt oder gleich in den Monaten danach. Babys, die mit der sogenannten HarlekinIchthyose zur Welt kommen, sind meist nicht lebensfähig.

Welthauptstadt der jungen Mode und Fotografie Alle Blicke richten sich im April gen Hyères ie junge Mode schlägt in D Kürze wieder Kapriolen: Vom 25. bis zum 28. April findet

ausstellung

KettensägenKunstwerke Die deutsche KettensägenKünstlerin Anne des Brugassières stellt vom 19. April bis 28. Juni Skulpturen und Gemälde in der Galerie Beddington Fine Art in Bargemon (Var) aus. Die 1963 in Krefeld geborene Künstlerin begann als Keramikerin. Während ihrer 4jährigen Ausbildung schuf sie erste Gefäße und Skulpturen aus Ton. Nach Studium und Kinder-Auszeit landete sie in Bordeaux, wo sie von einem Joseph-Beuys-Schüler mit HolzSkulpturen bekannt gemacht wurde. Anschließend verfeinerte sie die Kunst des Holzbearbeitens auf ihre Weise. Seit 2001 lebt und arbeitet die Deutsche im Var.

11

kulTur

www.rivierazeitung.com

Model war. Der concours mode ist auch dieses Jahr wieder verbunden mit dem gleichzeitig stattin der sagenumwobenen Villa findenden internationalen FestiNoailles in Hyères-les-Palmiers val für Fotografie. Juryvor(Var) ein internationales Modefe- sitzender ist hier der britische Fostival statt. tograf Steve Hiett. Nachwuchs-Couturiers aus aller Zehn junge Modeschöpfer aus Welt sollen dort seit 29 Jahren acht Ländern haben sich gegen ihrer Fantasie freien Lauf lassen. große Konkurrenz durchgesetzt Und das unter und dürfen den kritischen jetzt ihre KreaAugen der ganz tionen in HyGroßen dieser ères zeigen:YuSzene. Karl Lalia Yefimtschuk gerfeld, Jean(Ukraine), Paul Gaultier Liselore Fround John Galwijn und Anne liano haben der Kluytenaar Jury schon vor(Niederlande), gesessen wie Louis Gabriel auch Raf SiNouchi und mons, Yohji YaCoralie Maramamoto, der belle (Frankdaraufhin reich), Marit prompt zum Ilison (EstEhrenbürger land), Kenta Mit diesem Foto von Steve Hiett von Hyères erMa t s u s h i g e nannt worden von 1979 wirbt das Festival 2014 (Japan), Roshi war, und Felipe Olivera Bapstista. Porkar (Österreich), Pablo HenDieses Jahr ist die Wahl auf rard (Belgien) sowie Agnese NarKenzo gefallen, der sich in Hyères nicka (Lettland). von seinen beiden KreativdirekDer Gewinner des Großen toren Carol Lim und Humberto Preises der Jury darf sein Projekt Leon aus Paris repräsentieren in den «Métiers d’art de Chanel» lässt. Prominentestes Mitglied des vorstellen. Außerdem winken zehnköpfigen Preisgerichts ist die 15 000 Euro Preisgeld, die Chanel amerikanische Schauspielerin auch für den Sieger des FotofestiR. Liffers Chloe Sevigny, die selbst einmal vals ausgesetzt hat.

A p r i l

2 0 1 4

der pianist Der luxemburgische Pianist Josef Bulva, 1943 im tschechischen Brno geboren, gilt seit seiner Jugend als Ausnahmevirtuose und herausragende Künstlerpersönlichkeit. Bereits zu Beginn seiner Laufbahn begeisterte er die Fachwelt durch seine stupende Technik, die bis heute ein Wahrzeichen seiner Interpretation ist. Sie bildet allerdings keinen Selbstzweck, sondern geht mit einer natürlichen und analytischen Musikalität einher. Das Wissen über die Entstehung und Strukturen einer Komposition ist ein weiteres Fundament für Bulvas Einzigartigkeit seiner Interpretation, die er sich in Zusammenarbeit mit Komponisten erarbeitet hat. Die Fachwelt feiert ihn als den «Pianisten des wissenschaftlichen Zeitalters». Josef Bulva schreibt pianistische Geschichte, indem er wie

kein anderer das dritte Pedal als zusätzliches Mittel für feinste Klanggestaltung nutzt und somit die von ihm gespielten Werke «in neuem Gewand» erklingen. Damit kommt das Patent von Steinway aus dem Jahre 1874 bei ihm zu interpretatorischer Anwendung und gebührender Anerkennung. Nach einer 13-jährigen Auszeit, beding t durch eine schwere Unfallverletzung seiner linken Hand, kommt Josef Bulva nun wieder auf die Konzertbühne zurück. Die Sender RTL und ARD drehten Filme über sein Leben, mehrere Fernsehanstalten strahlten Portraits über seine Arbeit aus. Die Einspielungen von Josef Bulva erscheinen bei RCA. «The Art of Josef Bulva» ist als repräsentative Buch-Edition mit sieben CDs erhältlich. Josef Bulva lebt seit vielen Jahren in Monaco.

das programm Das Konzert des Pianisten Joseph Bulva findet am 6. Mai im Salle Garnier der Oper von Monaco statt. Die RCZ verlost einige Eintrittskarten. Anschließend wird eine Galasoiree im Hotel Hermitage veranstaltet. Weitere Informationen: info@mediterra.com

Werke W. A. Mozart: Sonate BDur K.V. 570  L. van Beethoven: Sonate FMoll Op. 57 (Appassionata)  F. Liszt: Ricordanza (Nr. 9 aus Etudes d'exécution transcendante)  F. Chopin: Sonate Nr. 2 BMoll Op.35  F. Liszt: Mephistos Walzer 


12

Frankreich ausstellungen ANTIBES JUAN-LES-PINS (N3) Bis 01.05. «Chemin de traverse 2». Unbekannte Werke Picassos. Täglich (außer Mo.) 10-18 Uhr. Musée Picasso. Info: www.antibes-juanlespins.com 19.04. bis 05.05. «Salon d’Antibes». 42. Ausgabe der bekannten Kunstmesse. Antiquitäten,moderne und zeitgenössische Kunst. Mo-So, 10.30-19.30 Uhr. Info: www.salonantiquaires-antibes.com BARGEMON (I3) Bis 05.04. «Bernard Remusat. La mémoire, le temps, l’espace, l’intemporel, les lieux». Beddington Fine Art, Les Remparts und Blue Dog Litho. Info: www.beddingtonfineart.com BIOT (N2) Bis 02.06. «Reconstruire le réel». Kunstwerke von Fernand Léger aus den Jahren 1924-1946. Gemälde aus der Zeit des Surrealismus und Realismus. Täglich (außer dienstags) von 10-17 Uhr. Ab Mai von 10-18 Uhr. Musée National Fernand Léger. Info: www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr 18.04.-18.05. «Planète Océan». Luftfotografien von Yann Arthus-Bertrand und Unterwasserbilder von Brian Skerry. Salles d'expositions municipales. Info: www.biot.fr und 04 92 91 55 95 CANNES (M3) Bis 27.04. «La magie de l’Estampe». Grafiken von Georges Braques. Siehe Seite 4. 10-13/14-18 Uhr, außer Mo. Centre d’Art la Malmaison. Info: www.de-lart.org MARSEILLE (A1) Bis 04.05. «Femmes en Provence et en Méditerranée». Gemälde mit der Frau als Mittelpunkt. Tägl. 10-18 Uhr. Eintritt 6 Euro. Musée Regards de Provence. Info: 04 96 17 40 40 MENTON (R3) Bis 03.11. «Cocteau, Matisse, Picasso, méditerranéens». Werke großer Künstler anlässlich des 50. Todestages von Jean Cocteau. 10-18 Uhr, außer Di und feiertags. Musée Jean Cocteau. Eintritt 8 Euro. Info: 04 89 81 52 50 19.04. bis 20.10. James Rassiat. Vernissage: 18.04., 18 Uhr. Französischer Maler, zeigt Momentaufnahmen seiner Reisen. 10-12 und 14-18 Uhr, Mo-So, außer Di. und an Feiertagen. Eintritt frei. Musée des Beaux-Arts Palais Carnolès de Menton. Info: 04 93 35 49 71. NIZZA (N2) Bis 19.05. «Natacha Lesueur». Fotografien und Installationen über den Pazifik und Polynesien. Musée national Marc Chagall. 10-17 Uhr, außer Di. Info: www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr Bis 20.04. «Xavier Theunis, Non

peut-être!». Fotografien, Installationen, Illustrationen, Acrylzeichnungen. Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain, Galerie contemporain. Di-So 10-18 Uhr. Info: www.mamac.nice.org Bis 25.05. «Jean-Paul Goude, une introspection». Mehr als 30 Jahre seiner Karriere in Fotos. Théâtre de la Photographie et de l’Image Charles Nègre. 10-18 Uhr, außer Mo. Info: 04 97 13 42 20 Bis 31.05. «Trois siècles de tourisme dans les Alpes-Maritimes». Entwicklung des Tourismus in den Alpes-Maritimes. Mo-Fr, 8.45-17.45 Uhr. Archives départementales des AM - CADAM. Info: www.cg06.fr Bis 01.06. «Elias Crespin, Temps Suspendu». Mobile mit einfachen geometrischen Formen aus Aluminium oder Plexiglas, motorbetrieben. Galerie de la Marine. 10-18 Uhr, außer Mo. Info: 04 93 91 92 92 12.04. bis 31.08. Stéphane Pancréac'h: «Peinture d'Histoire». Vernissage: 11.04., 19 Uhr. Seine Malerei thematisiert die Konflikte im mittleren Orient. 10-18 Uhr, Di-So, Eintritt frei. Musée d'Art Moderne et d'art Contemporain (MAMAC). Info: www.mamac-nice.org SAINT-TROPEZ (I4) Bis 23.06. «Pierre Bonnard: les nus de Marthe, sa muse, son modèle». Bisher noch nicht gezeigte Werke aus Privatbesitz. Skizzen, Malerei, Radierungen, Photographien. L’Annonciade, Musée de Saint-Tropez. 10-13/14-18 Uhr, außer Di. Info: 04 94 17 84 10 ST PAUL DE VENCE (N2) Bis 26.04. «Lmy, My, My Delilah». Der Künstler Mathieu Schmitt präsentiert seine multidisziplinären Kunstwerke. Galerie Cathérine Issert. Eintritt frei. Info: www.galerie-issert.com 05.04. bis 09.06. «L'art et l'architecture de Josep Lluís Sert». Architekt der Fondation Maeght. Vernissage am 05.04., 16 Uhr. Mo-So, 10-18 Uhr. Eintritt: 5-15 Euro. Fondation Maeght. Info: www.fondation-maeght.com SAINTE-MAXIME (I3) 2.4. bis 20.4. «Tony D´Aléo und Carlos Marcano», Malerei & Skulptur, 1419 Uhr, Mi-So, Ausstellungshalle Jean Portal, Eintritt frei, Info: +33(0)4 94 56 77 53 VALLAURIS (N3) Bis 02.06. «La céramique de Vallauris de l'utilitaire au conceptuel». Alles über Keramik. Jeden Tag (außer Di.) von 10-12/14-17 Uhr. Musée Magnelli, Musée de la Céramique. Info: www.vallauris-golfe-juan.fr

veranstaltungen 03.04.

Festival Play Bach. Veranstaltet vom Kulturservice der Stadt Draguignan und dem «conseil général» des Var, Théâtre en Dracénie et la Paroisse, in der Eglise Notre Dame du Peuple,

veranstaltuNgen

www.rivierazeitung.com

jeweils um 20.30 Uhr, Im Programm: 03.04. Groupe Motus Animae, 04.04. Olivier Salandini & JM Fumas, 05.04. Ensemble Adventi Voce, 08.04. E. Ferlet. Musée d'art et histoire. Info: 04 98 10 26 85 bis 08.04. Draguignan (I2) Jazz-Konzert. David Murray und sein Infinity Quartet. Der berühmte JazzSaxophonist ist mit seinem neuen Quartett auf Tour. 20.30 Uhr. Théâtre du Gymnase. Weitere Info: www.lestheatres.net Marseille (A1)

ré Léon Gaumont, ab 10 Euro, Info: 04 94 56 77 77 Sainte-Maxime (I3)

04.04.

Mittelalterfestspiele. «Biot et les Templiers». Tempelritter fallen in Biot ein. Mittelaltermarkt und verschiedene Veranstaltungen. Auch am 05. und 06.04. Freitag ab 19 Uhr, Sa 9-20 Uhr, So 918 Uhr. Eintritt frei. Info: 04 93 65 78 00 Biot (N2) Messe. Zum Thema Wein, Landwirtschaft und Gastronomie. Jährlich 32 000 Besucher, 260 Aussteller. Parc des Expositions Chanot. Bis 07.04. Info: www.savim.eu Marseille (A1) Italienischer Markt. Bis 6.04. 30 Aussteller z.B. aus dem Piemont verkaufen italienische Lebensmittel. 10-19 Uhr. Mougins Village. Info: 04 92 92 14 00 Mougins (M2) Frühlingsfest für die ganze Familie mit Aufführungen, Karnevalszügen und Eiersuche. Office intercommunal de Tourisme. Bis 06.04. Info:04 94 19 55 29 Puget-sur-Argens (I3)

05.04.

Musical. «Le ciné Contre-Attaque». Die erfolgreichsten Filmmusik-Klassiker, 1930er-Jahre bis heute. Regie: Jules G. Beginn: 20.30 Uhr. Theatre de la Licorne. Info: 06 33 89 29 96 Cannes-la-Bocca (M3) Tanz. Romeo und Julia, Tanzvorführung der «Compagnie Julien Lestel», Opéra de Marseille, 20 Uhr. Info: 04 96 11 04 61 Marseille (A1) Festival. Woche der Orchidee, Ausstellung, Verkauf, Workshops. Jardin remarquable de Baudouvin. Bis 13.04. Info: 04 94 23 74 04 La Valette-du-Var (E3)

Sonntag, 06.04.

Musik. Werke von Mozart. Mit Anne Queffélec (Piano). Musikalische

A p r i l

GOTTESDIENSTE

Die Gottesdienste der deutschen evangelischen Kirche in Nizza (Ref. Kirche, 21 Bd Victor Hugo) finden im April am 6. und 20. jeweils um 15.30 Uhr statt. Am 12. (15.30-18 Uhr) Familiennachmittag in Valbonne mit Gottesdienst (Gemeindehaus Ste. Blaise gegenüber Rathaus). Vom 6. bis 13. April wird in der Kirche in Nizza eine frz. Ausstellung zum Heidelberger Katechismus gezeigt. Am 9. April um 19.30 Uhr gibt’s im dortigen Gemeindesaal einen Vortrag zum Thema. Info: www.kirche-nizza.org Leitung: Yoav Talmi. 16.30 Uhr. Théâtre Croisette. Info: www.palaisdesfestivals.com Cannes (M3)

08.04.

Konzert/Theater. «Seigneur Riquet & Maître Haydn». Stück für drei Marionetten und ein Streichquartett mit Musik von Haydn. 19 Uhr. Théâtre du Jeu de Paume. Info: www.lestheatres.net Aix-en-Provence (B1)

09.04.

Kino. «Rhythm is it!» Dokumentarfilm von Thomas Grube. Deutsche Originalversion mit frz. Untertiteln. Berliner Philharmonieorchester (Leitung: Royston Maldoom) mit 250 jungen Laientänzern verschiedener Nationalitäten. 18 Uhr. Amphithéâtre F, Université de Provence. Eintritt frei. Info: patricia.kaptouom@ univ-amu.fr Aix-en-Provence (B1) Tanztheater. «Das Chrom +& Du» aus der Reihe Neuer Tanz. Tanztheater des radikalen deutschen Choreographen und Künstlers VA Wölfl. Stück für elf Tänzer. 20.30 Uhr, auch 10. und 11.04. Centre Choréographique Nationale, Pavillon Noir. Eintritt ab 10Euro. Info: 04 42 93 48 14 Aix-en-Provence (B1) Oldtimer-Show. Var Automobil-Fahrt, Organisierte Oldtimer-Tour mit Automobilen vom 20. Jahrhundert, 30 Wagen werden erwartet, Do, 10.04. 14-16 Uhr Ankunft und Ausstellung der Oldtimer, Promenade A. Simon-Lorière,

2 0 1 4

Sonntag, 13.04.

Mittelalterfestival. Stände und Aufführungen rund um Musiker, Ritter, Feuerspucker, Jongleure und Handwerker. 10-18 Uhr. Eintritt frei. Im ganzen Dorf. Info: www.tourrette-levens.org Tourrette-Levens (P2)

15.04.

So 13.04. ab 14.30 Uhr Parade durch das Stadtzentrum. Info: contact@ sainte-maxime.com Ste-Maxime (I3)

11.04.

Tanz. «Concerto – no. thing». Ballett in zwei Teilen, getanzt vom Cannes Jeune Ballet. 20.30 Uhr. Eintritt: 3-7 Euro. Théâtre de la Licorne. Info: 04 97 06 44 90 Cannes-La Bocca (M3) 16. Messe für Aromatherapie und Heilpflanzen. «Phyt’Arom Grasse». Bis 13.4. Eintritt frei. Palais des Congrès. Grasse (M2) Klassikkonzert. «Voyage en Italie». Im Rahmen der Reihe «VieuxNice Baroque en Musique». Zu Gast: Philippe Cantor (Barriton). Chapelle du Saint-Suaire. 20.30 Uhr. Auch Sonntag, 13.04., 16.30 Uhr. Eintritt : 5-12 Euro, Kinder unter 12 Jahren Eintritt frei. Info: 04 93 80 08 74 Nizza (N2) Tanz. «Danse au musée». Duo des Tänzers Gaëtan Morlotti und des Künstlers Dominique Angel. 20 Uhr. Musée national Marc Chagall. Eintritt: 10 Euro. Info: +33 (0)4 92 41 60 21 Nizza (N2)

12.04.

Ballett. Schwanensee-Ballettaufführung, vom «Ballet du Théâtre Balchoï», 20.30 Uhr, La Dôme. Info: 01.43.75.79.75 Marseille (A1) Ballett. Aufführung «Carmina Burana» unter der Leitung von Mauricio Wainrot, Opern-Ballett-Ensemble von Bordeaux, Sa 12.04. 20.30 Uhr & So 13.04. 17.30 Uhr, La Car-

Monaco Dance Forum. Ken Ossola und Andonis Foniadakis. Theatergruppe vom Ballet du Grand Théâtre de Genève. 20.30 Uhr. Auch 16.04. Info: www.balletsdemontecarlo.com Monaco (P2)

17.04.

Monaco Dance Forum. Jirí Kylián. «East Shadow». 20.30 Uhr. Auch 18.04. Grimaldi Forum Monaco, Salle des Princes. Eintritt ab 19 Euro. Info: www.balletsdemontecarlo.com Monaco (P2)

19.04.

2. Kunst-Biennale. Tag der offenen Tür, mit zwölf professionellen Artisten aus Cotignac; davon u.a. Bildhauer, Maler, Keramiker öffnen ihre Werkstätten für die Öffentlichkeit in historischen Gebäuden im ganzen Ort verteilt, bis 21.04. jeweils 11-19 Uhr. Info: 04 94 04 72 12 Cotignac (F2) Segel-Weltcup, Wettkampf der international besten Segler. Base nautique municipale. Info: 04 94 01 48 90 bis 26.04. Hyères (E4) Eiersuche. Schokoladeneiersuche zum Osterfest mit der ganzen Familie. Bis 21.04. Parc Phoenix (gegenüber Flughafen) Info: www.parc-phoenix.org Nizza (N2)

oster-mo, 21.04.

Klassikkonzert. «Grands Motets Festifs». Stücke von Bach, Monteverdi, Purcell, Campra und Tyack. 15.00 Uhr. Église du Saint-Esprit. Info: 04 42 99 37 11 Aix-en-Provence (B1)

23.04.

Yacht-Show. Exklusive Yacht-Messe. Im Hafen Vauban 10-19 Uhr. Info: www.antibesyachtshow.com Antibes (M2)


13

veranstaltuNgen

www.rivierazeitung.com

«Artigianalmente Mestieri in Piazza». Handwerkermarkt. Piazza Palestro. 10-19 Uhr, auch 4.5. Loano (H3) «Cose d’altri tempi». Antiquitäten-, Floh- und Sammlermarkt. Corso Regina Margherita. 9-18 Uhr Ospedaletti (B5)

22.04.

«Otello». Oper von G. Verdi. Direktübertragung aus dem Teatro San Carlo in Neapel. Cinema Centrale. 20.30 Uhr Sanremo (B5)

23.04.

«Pierino e il lupo» von Prokofjew. Konzert des Sinfonieorchesters Sanremo. Teatro Ariston. 21.15 Uhr. Info www.sinfonicasanremo.it Sanremo (B5)

25.04.

Festival. 29. Festival der Fotografie und Mode, Villa Noailles. Info: 04 98 08 0198 bis 28.04. Hyères (E4) Wanderung. Organisierte Natur-Wanderung an der Spitze der Halbinsel Sardinaux. Treffpunkt: 14.30 Uhr am Eingang des Parks Sardinaux, Preis/Erwachsener: 9 Euro, ermäßigt (8-12 J.) 5 Euro. Fahrzeug muss selbst organisiert werden, Info: 08 26 20 83 83 Sainte-Maxime (I3) Segelregatta. «Coupe de l'Hippocampe», Segelregatta & Polowettkampf vom Polo Club St. Tropez, dem Yachtclub von Monaco und «Sauciété Nautique» von St. Tropez veranstalten zum achten Mal die Segelregatta für Segelschiffe «Smeralda 888» und PoloWettkampf. Bis 27.04. Info: 04 94 97 30 54 Saint-Tropez (I4)

26.04.

Konzert. 10 Jahres-Jubiläum des Labels Chinese Man Records. Mit Chinese Man, Deluxe & Taiwan MC. 20 Uhr Eintritt: 35 Euro. Info: www. nikaia.fr Nizza (N2)

Sonntag, 27.04.

20. «Fête du Miel». Feier der provenzalischen Imker. Markt, Verköstigungen, Führungen etc. 10-12 und 14-18 Uhr. Eintritt frei. Im ganzen Dorf. Info: www. societebleuciel.com Mouans Sartoux (M2) Halb-Marathon. Zum 22. Mal begrüßt Nizza über 8000 internationale Teilnehmer, die auf 21 km ihr Können beweisen. Start: 9.30 Uhr Info: 04 93 26 19 12 Nizza (N2)

02.05.

Musical. «Riverdance». Am 30. April 1994 war die ganze Welt in Dublin dank Eurovision Zeuge eines 7-minütigen Werks zu Ehren der irischen Musik. Nun wird das Jubiläum in Nizza begangen. 20.30 Uhr. Palais Nikaia. Info: www.nikaia.fr Nizza (N2)

03.05.

Tennis. Internationales Frauen-TennisTurnier, bei dem sich zum dritten Mal internationale Tennisprofis beweisen. Bis 11.05. Info: 04 93 20 61 64 Cagnes-sur-Mer (M3) «Fête de la Lavande». Lavendelfest mit Tanzauftritten, Ausstellungen. Bis 04.05. Info: www.ot-lelavandou.fr Le Lavandou (F4) Rosenfest. Zum Thema Blumen und Pflanzen empfängt die Villa Rothschild zum vierten Mal über 30 internationale Aussteller sowie Hunderte von Besuchern. 3.05. & 4.05. jeweils 10-18 Uhr. Eintritt: ab 10 Euro. Info: 04 93 01 45 90 Saint-Jean-Cap-Ferrat (N2)

06.05.

Konzert. Patrick Bruel. Der Sänger spielte im vergangenen Oktober in Nizza und kehrt nun an die Côte d’Azur zurück. Eintritt: 39-59 Euro. Le Palestre. Info: 04 93 45 98 00 Le Cannet (M3)

09.05.

Stadtfest. «Fête traditionelle de Cogolin». Religiöses Stadtfest mit verschiedenen Veranstaltungen und Attraktionen. Bis 11.05. Info: 04 94 55 01 10 Cogolin (I3)

Italien ausstellungen GENUA (N1) Bis 27.04. «Edvard Munch». 120 Werke des norwegischen Malers. Dienstags bis sonntags 10-19, montags 14-19 Uhr. Palazzo Ducale, Appartamento del Doge Bis 02.06. «Da D'Annunzio all'aeropittura – arte e aviazione in Italia dalla grande guerra fino agli anni trenta» (Kunst und Flugkunst). Wolfsoniana, Genua-Nervi. Dienstags bis sonntags 10-18 Uhr Bis 15.06. «Zanne, corazze, veleni». Überlebensstrategien von Insekten, Spinnen, Amphibien und Reptilien. Dienstags bis sonntags 10-18 Uhr. Museo di Storia Naturale Bis 29.06. «La rinascita della pittura giapponese». Museo di Arte Orientale E. Chiossone. Dienstags bis freitags 919 Uhr, samstags und sonntags 10-19 Uhr Bis 29.06. «Incredibili macchine di Leonardo». Erfindungen Leonardo Da Vincis. Museo di Sant’Agos-tino. Di bis Fr 9-19 Uhr, Sa und So 10-19 Uhr OSPEDALETTI (B5) 24.04. bis 04.05. Gemälde von B. Frateschi Moreno. Atelier Via XX Settembre PIETRA LIGURE (F3) Bis 14.04. «Dettagli di donna». Fotos. Café des Artistes, Via Garibaldi 30 SAVONA (I2) Bis 04.05. «Animati dal filo della passione – La storia di burattini e burattinai nella Savona del Novecento». Marionetten. Pinacoteca Civica, Piazza Chabrol 1

veranstaltungen 03.04.

29. «Rally storico». Oldtimer im Hinterland. Ab Piazzale Rava, alter Bahnhof. Ganztägig, bis 5.4. Sanremo (B5)

04.04.

«I Liguriani» in concert. Teatro Casone. 21.15 Uhr Ortovero (F2) Führung durch das Spielkasino. Treffpunkt: Eingang zum Theater. 9.30 Uhr. Jeden Freitag bis 18.4. Sanremo (B5) Führung duch die Altstadt Pigna. Treffpunkt vor der San Siro-Basilika. 15 Uhr, auch 18.4. Sanremo (B5)

05.04.

29. «Inverno musicale» Konzertreihe: I concerti del mare. Chiosco della Musica. 15.30 Uhr, auch 19. und 26.4. Bordighera (B5) «Fiera delle vecchie cose ed antichi mestieri». Antiquitäten- und Flohmarkt. Altstadt, Ortsteil Finalborgo. 1019.30 Uhr, auch 6.4. sowie 3. und 4.5. Finale Ligure (G3) «La Bohème». Oper von G. Puccini. Premiere. Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr, auch 15. und 16.4.; am 6., 8., 12anremo.it Sanremo (B5) «Floranga 2014». Pflanzenschau. Palafiori, Corso Garibaldi. 10-19 Uhr, auch 6.4. Sanremo (B5) Antiquitätenmarkt. Via Paleocapa.

Ganztägig, auch 6.4. (mit Biomarkt) sowie 3. und 4.5. Savona (I2)

Sonntag, 06.04.

«Diano Colleziona». Antiquitäten- und Sammlermarkt. Via Petrarca und Via Santa Caterina di Siena. 8-18 Uhr, auch 4.5. Diano Marina (E4) Botanischer Spaziergang. Rialto. 10 Uhr Rialto (F2)

GOTTESDIENSTE

Die zweisprachigen Gottesdienste der evangelisch-lutherischen Gemeinden Sanremo und Genua finden im April am 13. und 20.4. (Ostern) um 10 Uhr in Sanremo, am 6.4. um 10.30 Uhr und am 19.4. um 20 Uhr (Osternacht) in Genua statt. Kirche Sanremo: Corso Garibaldi 37, neben dem Palafiori. Kirche Genua: Via Capolungo 18, Nervi

07.04.

Kammerkonzert: J. Jansen (Violine) und I. Golan (Klavier). Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr Genua (N1)

08.04.

«Alla scoperta degli monumentali di Sanremo». Geführter Spaziergang zu den Baumdenkmälern in Sanremos Parks. Treffpunkt 15 Uhr vor dem Bahnhof, auch 22.4. Sanremo (B5)

18.04.

«Processione du segnu mortu». Karfreitagsprozession. Oratorio di Santa Maria Maddalena Laigueglia (F3) Geistliche Abendmusik mit Lesungen zum Karfreitag. Evangelischlutherische Kirche, Corso Garibaldi 37. 17 Uhr Sanremo (B5)

19.04.

Rassekatzen-Schau. Palafiori. 10-19 Uhr, auch 20.4. Sanremo (B5) «Il prato delle meraviglie». Handwerkermarkt. Pza Colombo. 9-19 Uhr, auch 20.4. u. 10.5. Sanremo (B5)

ostern, 20.04.

«Festa di Pasqua». Österliches Kinderprogramm. Piazza Martiri della Libertà. 10 Uhr Diano Marina (E4) «Artigianando». Handwerkermarkt. Piazza Castellino. 10-19 Uhr, auch 27.4. und 2.5. Pietra Ligure (F3) «I colori della Pasqua». Österliches Unterhaltungsprogramm. Piazza Torre Santa Maria. 10-18 Uhr San Bartolomeo al Mare (E4) Handwerkermarkt. San Nazario. Ganztägig Varazze (K/L1)

ostern, 21.04.

«Pasquetta in bancarella». Großer Markt. Viale Kennedy. Ganztägig Diano Marina (E4)

10.04.

Führung zu Sanremos JugendstilVillen. Treffpunkt: an der PrimaveraStatue im Corso Imperatrice. 10 Uhr, auch 24.4. Sanremo (B5) «Romberg questo sconosciuto» Konzert des Sinfonieorchesters Sanremo mit A. Paolocci, Horn. Werke von Romberg, Mozart und Beethoven. N.S. degli Angeli-Kirche. 21.30 Uhr. Sanremo (B5)

11.04.

«Adrenalin's Days». Extremsportarten. Ganztägig, bis 13.4. Alassio (F3)

12.04.

«International Tennis Championships for Seniors (over 35)» Tennisturnier. Alassio Tennis Club Hanbury, Via Adelasia. Ganztägig, bis 20.4. Alassio (F3)

Sonntag, 13.04.

«Celle in Bancarella». Handwerker-, Antiquitäten- und Flohmarkt. Altstadt. 9-18 Uhr Celle Ligure (K1) Segnung der Palm-und Olivenzweige anlässlich des Palmsonntags. Piazza Martiri della Libertà. 10.45 Uhr Diano Marina (E4) Flohmarkt mit Herz (Thema). Bogengänge im Corso Europa. 8-20 Uhr Loano (F3) Salonmusik für Mandoline und Gitarre. Konzert. Teatro Defferrari, Via Pareto. 17 Uhr Noli (F3)

14.04.

Klavierabend: A. Volodos. Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr Genua (N1)

16.04.

«Stabat Mater» von Boccherini. Sinfonieorchester Sanremo mit G. Costa, Sopran. Kathedrale San Siro. 21.30 Uhr. Info www.sinfonicasanremo.it Sanremo (B5)

A p r i l

2 0 1 4

25.04.

«Scalo merci in fiore» FloristikAusstellung. Sala Polivalente Scalo Merci. 9.30-19 Uhr, bis 27.4. Ospedaletti (B5)

26.04.

«Artigianalmente Mestieri in Piazza». Handwerkermarkt. Piazza Palestro. 10-19 Uhr Loano (H3) «Pietrantico». Antiquitäten- und Sammlermarkt. Strandpromenade. 920 Uhr, auch 27.4. in der Altstadt Pietra Ligure (F3)

Sonntag, 27.04.

Bio- und Sammlermarkt. Piazza Mauro und Piazza Garibaldi. 8-18 Uhr, auch 25.5. Dolceacqua (A3) Führung durch Dolceacqua mit Degustation. Treffpunkt vor dem IATBüro. 15 Uhr, auch 25.5. Anmeldung (Pflicht) 0184 229507 oder info@cooperativa-omnia.com Dolceacqua (A3) Konzert des Orchesters des Teatro Carlo Felice. V. Repin, Violine. Werke von Borodin, Prokofiev und Rachmaninow. Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr, um 19 Uhr Einführung ins Konzert. Info www.carlofelice.it Genua (N1) Hobby-, Floh- und Antiquitätenandmarkt. Viale Nazioni Unite. 8-20 Uhr Varazze (K/L1)

28.04.

Konzert: Royal Philarmonic Orches-

tra mit P. Zukerman (Violine, Leitung). Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr Genua (N1)

29.04.

«Così fan tutte». Oper von W. A. Mozart. Direktübertragung aus der MET in New York. Cinema Centrale. 19.30 Uhr Sanremo (B5)

30.04.

«La Riforma» Konzert des Sinfonieorchesters Sanremo. Werke von Mendelssohn und Beethoven. Theater im Spielkasino. 17liguria da scoprire Uhr. Info www.sinfonicasanremo.it Sanremo (B5)

01.05.

«Passeggiando Assaporando». Spaziergang mit sechs kulinarischen Etappen (4,5 km). Start: Portico Comunale. 9.30 Uhr Ospedaletti (B5) «Concerto in Piazza». Musik der 70er, 80er und 90er Jahre. Piazza Torre Santa Maria. 15-18 Uhr San Bartolomeo al Mare (E4)

03.05.

Rassehunde-Schau. Palazzetto dello Sport, Via Diano Castello. Ab 8 Uhr, auch 4.5. Diano Marina (E4)

Sonntag, 04.05.

1. Oldtimer- und Motorräder-Treffen. Piazza An-Nasiriyah. Ganztägig Ospedaletti (B5)

05.05.

Klavierabend: Y. Wang. Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr Genua (N1)

09.05.

«Magia in Val Merula». Spiel, Sport, Gastronomie. Ortszentrum sowie Ortsteile Testico und Stellanello. Ganztägig, bis 11.5. Andora (G3) «Carmen». Oper von G. Bizet. Premiere. Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr, auch 10. und 31.5.; am 11., 13., 17., 18. und 30.5. jeweils um 15.30 Uhr. Info: www.carlofelice.it Genua (N1)

10.05.

21. «MARC di Primavera». Elektronikmesse. 9-18 Uhr, auch 11.5. Genua (N1)


14

ausflüGe

velorail im var

M. Salinger

utofahren kann fast jeder, A Fahrradfahren auch, aber Radfahren auf stillgelegten Bahn-

Täuschend echt: die Fassadenmalerei in Carcès

die bunten häuser von carces arcès, gelegen im Dreieck C Brignoles-Cotignac-Le Thoronet im Var, hat alles, was ein typisch provenzalisches Dorf haben sollte: eine bunte, lebhafte Hauptstraße mit vielen kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants, enge, verwinkelte Gassen, alte Fresken, Steintreppen, gewölbte Durchgänge, 20 Brunnen und ein Schloss, in dem Ausstellungen und Konzerte stattfinden. Der Ort hat sich seinen authentischen, mittelalterlichen Charme bewahrt. Er thront auf einer Anhöhe und bietet einen Blick über die hügelige, friedliche Landschaft mit ihren Weinfeldern und Wäldern. Gleich zwei Flüsse fließen durch Carcès, die Argens und der Caramy, die am Ortsende zusammenfinden und als Argens ihren Weg zum Mittelmeer fortsetzen. Es gibt reichlich Wanderwege, einen Wasserfall, und etwas au-

ßerhalb liegt der acht Kilometer lange, 100 Hektar große Lac de Carcès, ein Stausee, der allerdings nur den Anglern vorbehalten ist. Die Hauptattraktion in Carcès aber sind die vielen kunstvoll bemalten Häuserfassaden mit zum Teil riesigen mittelalterlichen Motiven. An der Cooperative prangt ein mit Reben beladener Wagen, gezogen von zwei lebensgroßen Pferden. Männer tragen die Trauben ins Gebäude, ein kleiner Junge nascht von den Früchten. Auf einer ehemals nackten, fensterlosen Hauswand entstand eine Loggia, eine Frau hängt gerade ihre Wäsche auf. Ein Stockwerk höher schaut eine Dame mit Spitzenhäubchen aus dem Fenster. Diese und viele andere Gemälde wurden in den letzten 20 Jahren von Michel Deguil geschaffen: Er hat sich auf diese Weise in seinem Heimatdorf verewigt. Hannelore Salinger

gleisen? Machbar ist dies dank «Velorail» im Var, neben SaintMaximin-la-Sainte-Baume, vier Kilometer nach der Ausfahrt 33 in Pourcieux (Richtung Saint-Maximin), am alten Bahnhof. Nach Ankunft folgt ein Heidenspaß auf einer Draisine, erfunden vom badischen Forstmeister Karl Freiherr von Drais, auch Erfinder des ersten Fahrrads, noch ohne Tretkurbel. Sein Patent diente allerdings nicht Amüsierzwecken, sondern zur Gleisüberwachung der gerade entstehenden Eisenbahnen. Heute setzen sich zwei einigermaßen kräftige Treter/innen auf das Gefährt wie auf ein Tandemfahrrad, aber nebeneinander, eventuell begleitet von zwei, notfalls drei nicht tretenden, gewiss aber feixenden Beifahrern. Kosten: 27 Euro pro Gefährt. Es geht von Pourcieux auf der alten Bahn-

Draisine unbedingt vorab reservieren; bei Regen wird annulliert!

A p r i l

www.rivierazeitung.com

Unsere Tipps für d strecke rund 7,5 Kilometer nach Saint-Maximin, wo nach kurzer Pause gedreht und der etwas schwierigere, weil ab und zu bergauf führende Rückweg angetreten wird. Das Ganze in schöner Landschaft, über Brücken, Viadukte, durch einen schummrigen Tunnel, und zweimal darf man an Bahnübergängen sogar selbst den (geringen) Verkehr regeln. Also eine ideale Ausflugsidee für Familien, Verliebte, Eisenbahn- und Landschaftsfanatiker. Dauer insgesamt etwa eineinhalb Stunden. Am besten kommt man gegen 10 Uhr, um sich nach getaner Arbeit gegen Mittag im Gartenlokal «L’Imprévu» in Saint-Maximin zu stärken (auf der Hauptstraße rechts kurz vor dem Ortskern, gegenüber einem großen Parkplatz; reservieren!). Wer edler speisen möchte, geht ins historische «Couvent Royal» und kann sich dort schon auf den Besuch des couvents und der unbedingt zu sehenden großen Basilika vorbereiten. Ein einmaliger Cocktail aus Körperertüchtigung, Fahrspaß, Gaumenfreuden und Kultur! Jörg Langer Die Association France-Allemagne Côte d’Azur organisiert am 24. Mai für ihre Mitglieder einen Draisinen-Ausflug. Gäste sind willkommen, im Rahmen der Kapazität. Info und Anmeldung über velorail@afa-asso.com oder Tel. +33 (0)9 70 44 75 55.

2 0 1 4

Entdecken S Roxane, Kuh mit StarQualitäten

melken auf dem col de vence eidi, Fanta, Dolly und Co. H sind glückliche Kühe. Sie leben das ganze Jahr tagsüber auf der Weide, atmen frische Bergluft und kriegen jede Menge Streicheleinheiten. Künstliche Befruchtung kennen sie nicht, schließlich ist der mächtige Stier Grolot immer mit seinem Harem zusammen. Offensichtlich nimmt der Zuchtbulle seine Arbeit sehr ernst, denn fast alle Kühe erwarten ein Kalb. «Sie können ihn ruhig kraulen. Grolot ist ganz brav», erklärt Alain Baudino, Besitzer des Bauernhofes «La Bergerie» auf dem Col de Vence.

Seine Farm in Coursegoules ist einfach und rustikal. Hier tummeln sich Pferde, Enten, Hühner, Gänse, Ziegen, Kaninchen, Hunde und ein Schwein. Da gackert, wiehert und muht es überall. Seit einigen Jahren können Besucher bei Alain Bauer auf Zeit werden. Das Angebot auf der Farm umfasst Tagestouren mit Kuh, Wandern mit Ziege, Junggesellinnenabschiede, Kindergeburtstagsfeste oder auch Schnupperbauernkurse von zwei Stunden. Seine Frau bietet Kräuterwanderungen an. Was für den Bauern auf dem Hof Alltag bedeutet, ist für die Besucher ein fröhliches Abenteuer – ob Füttern, Misten, Striegeln oder natürlich Melken. «Gerade die Kinder wollen immer dabei mithelfen», sagt Alain. «Dafür nehmen wir unsere bravste Kuh», sagt er und zeigt auf Roxane. Das braun-weiß-gescheckte Vieh ist nicht nur lieb, Roxane hat auch Starqualitäten: Beim Tag der Landwirtschaft 2013 in Cannes schritt sie elegant den roten Teppich zum Festspielpalast hinauf. Ira Söhnge  Reservierung: Tel. +33 (0)6 60 14 97 80. La Bergerie, 220 route de Saint Barnabé, Coursegoules


15

ausflüGe

www.rivierazeitung.com

den Frühling!

Auf den Spuren von Saint-Ser im Sainte-Victoire-Gebirge

die kapelle des einsiedlers er Eremit Saint-Ser, der für D Besucher immer ein offenes Ohr hatte, war dem WestgotenKönig Eurich nicht geheuer. Der mächtigste Germanenfürst auf dem Boden des Imperium Romanum ließ Servus 484 grausam ermorden. Erst 1001 weihte der Bischof von Aix-en-Provence die Kapelle im Sainte-VictoireGebirge, die in Erinnerung an den Heiligen Saint-Ser zu einem schönen Ausflugsziel für Wanderer geworden ist. Keine Bange, der Aufstieg vom Parkplatz am Relais Saint-Ser an der Straße zwischen Le Tholonet und Puyloubier auf der Südflanke des Felsens, den Paul Cézanne zum Motiv für die moderne Malerei gemacht hat, ist nicht beschwerlich. Die knapp 250 Meter Höhenunterschied lassen sich in einer guten halben Stunde bewältigen, und der kleine Platz vor der Kapelle bietet einen herrlichen Ausblick auf das Tal des Arc mit seinen Weinbergen auf leuchtend rotem Lehmboden,

den Solarpark von Puyloubier und die Bergkette L’Etoile in Richtung Marseille. Gerade Winter und Frühling, wenn Rosmarin, Thymian und Ginster blühen, sind die ideale Zeit für den Spaziergang auf den Spuren von Saint-Ser. Oberhalb des Landeplatzes für Gleitschirmflieger neben dem gerade renovierten Hotelrestaurant Relais Saint-Ser gedeiht wieder die typische Mittelmeer-Flora, die 1989 beim katastrophalen Brand des Bergmassivs fast völlig zerstört worden war. Die Kapelle, nur wenige Jahre zuvor grundlegend renoviert, ist nach heftigen Gewittern 1993 zur Ruine geworden, weil sich Felsbrocken aus der Wand gelöst und das Dach der kleinen Kirche zum Einsturz gebracht hatten. Die Pilgerstätte ist erneut renoviert worden und 2001, also genau 1000 Jahre nach der ersten Weihe, wieder eröffnet worden. Wer es sportlich mag, darf gleich weiter hinauf zum 1011 Meter

hohen Pic des Mouches klettern und ist dankbar für die MetallKetten, die im Felsen verankert sind und den etwas kniffligen Aufstieg ungemein erleichtern. Ansonsten führt derselbe Weg wieder in gut 20 Minuten gemütlich hinunter zum Parkplatz. Für Weinliebhaber empfehlen sich Besuche in der Domaine Saint-Ser gleich nebenan oder in der Domaine Richeaume, die auf Bio-Anbau setzt, ein paar Kilometer weiter. Eine Alternative im Dorf ist die Kooperative von Puyloubier, die preisgünstigen Wein anbietet, oder das Invalidenheim der Fremdenlegion, die ebenfalls erschwingliche Tropfen keltert. Auf dem Weg zurück nach Aixen-Provence lohnt sich ein Halt in Le Tholonet, das neben Cafés und Restaurants einen der schönsten Boule-Plätze in ganz Südfrankreich beherbergt. Peter Bausch

M. Salinger

n Sie neue Seiten des Südens Die Route des Crètes ist Star in zahlreichen Kinofilmen – zuletzt etwa bei den «Ch’tis»

picknick mit aussicht ist eine der spektakulärsten SRouteiePassstraßen überhaupt: die des Crêtes zwischen Cassis und La Ciotat. Sie bietet in ihrer vollen Länge von 15 Kilometern faszinierende Panoramablicke auf das Meer, auf Cassis, die Insel Riou, die Caps Aigle und Sicié, auf der anderen Seite in tiefe Schluchten und schließlich auf La Ciotat mit seinen riesigen Schiffswerften. Die schmale, kurvenreiche Straße führt entlang der Steilküste hinauf zum Cap Canaille, mit 363 Metern über dem Meer die höchste Klippe Frankreichs, und weiter zum 399 Me-

bonnards liebeserklärung

«Etude nu» von Bonnard

arthe – liegend, stehend, M sitzend; in Blei, Öl, auf Zelluloid – aber (fast) immer nackt. Marthe war nicht nur Pierre Bon-

nards heiß geliebte Ehefrau. Sie war mit Abstand auch das Lieblingsmodell des großen Malers, der sie immer wieder und aus nahezu jedem Blickwinkel in ihrer durchaus etwas üppigen Pracht verewigt hat. Die Aktbilder, Radierungen und Fotos, vor allem aber Aktzeichnungen aus einer Privatsammlung bilden aktuell denn auch den Blickfang im Musée de l’Annonciade in SaintTropez (bis zum 23. Juni). Die ganze Ausstellung («Les Nus de Marthe») ist eine posthume Liebeserklärung an seine Lebensgefährtin, die schon Anfang 1942 starb, fünf Jahre vor dem 1867 in Fontenay bei Paris geborenen Postimpressionisten selbst. Kennen gelernt hatte der Beam-

tern hohen Grande Tête. Über eine Abzweigung gelangt man zum Sémaphore, einer über dem Meer gebauten Signalstation aus Napoleons Zeiten. Bitte seien Sie vorsichtig beim Wandern und tragen Sie festes Schuhwerk, hier ist die Natur noch pur, ohne Geländer oder Halterungen. Die Route des Crêtes existiert seit der Antike und wurde 1969 für den Verkehr freigegeben. Bei starkem Mistral ist sie gesperrt. Heute ist sie gleichermaßen beliebt bei Auto- und Motorradfahrern, bei Radlern und Wanderern. Früher schätzte man sie in

Gangsterkreisen, weniger wegen der schönen Aussicht, sondern um unliebsame Zeitgenossen zu entsorgen. Unser Tipp: Füllen Sie Ihren Picknickkorb mit Delikatessen – auf keinen Fall den Rosé vergessen – und fahren nach Cassis! Besichtigen Sie den kleinen Küstenort, dessen Kulisse an die von SaintTropez erinnert, nur ist sie kleiner und das Städtchen nicht so sehr überlaufen. Anschließend fahren Sie hinauf auf die Route des Crêtes, wo Sie sich ein schönes, sonniges Plätzchen suchen. Genießen Sie Ihr Picknick! H. Salinger

tensohn, der an der Sorbonne zunächst Jura und erst danach an der ENSBA Kunst studierte hatte, seine Marthe bereits als 26Jähriger im Jahr 1893. Fortan saß sie ihm quasi exklusiv Modell bis zu ihrem Tod. Die meisten Zeichnungen, die jetzt in Saint-Tropez zu bewundern sind, wurden zuvor nie öffentlich gezeigt. Sie stammen aus einem bisher streng gehüteten Privatkonvolut ihres Schöpfers selbst. Diese einmaligen Meisterstücke lösen intensive und farbige Eindrücke aus, obwohl sie nur mit wenigen Bleistiftstrichen hingeworfen sind wie die Handzeichnungen, die 1964 bei der «documenta III» in Kassel zu sehen waren. Marthes harmonischer Körper ist es, der Bonnard auch bei seinen Illustrationen für den

Roman Maria («Marie») des dänischen Novellisten Peter Nansen (1861-1918) inspirierte, eine sinnliche Erzählung, in der der Künstler seine eigene Lebensgeschichte wiedererkannt haben könnte. Mit seinen Fotos von Marthe gelingt es Pierre Bonnard, sein bildnerisches Schaffen auch technisch zu vervollständigen. Pierre Bonnard, der 1890 die Künstlergruppe «Les Nabis» mitgegründete, ging ab 1905 verstärkt auf Reisen. Nach Belgien, Holland, England und Italien, nach Algerien und Tunesien wie nach Südfrankreich, wo er schließlich hängen blieb und sich 1925 ein Haus kaufte: die Villa Le Bosquet in Le Cannet bei Cannes, wo er auch sterben sollte. Rolf Liffers

Wie neugeboren Das Spa von Terre Blanche bietet neue Kompakt-Wohlfühl-Tage

ANZEIGE

ibt es eine Steigerung von G Entspannung ? Als wäre nicht längst alles perfekt, setzt die

Oase der Ruhe: das Spa von Terre Blanche

Direktorin des Spa von Terre Blanche im Var in diesem Jahr alles dran, ihre Kunden mit zahlreichen Neuheiten zu verwöhnen. Stéphanie Arrivé, die vor zwölf Monaten die Leitung der Wohlfühl-Oase im Fünf-SterneLuxus-Resort übernommen hat, liebt die Herausforderung. Verfeinert hatte sie bereits die umfangreiche BehandlungsPalette: Massagen etwa sind nicht mehr auf 60 Minuten limitiert; auch Schwangere kommen auf ihre Kosten, und selbst Kinder und Jugendliche erhalten ein speziell auf ihre Ansprüche zugeschnittenes Relax-Paket. Seit März nun ergänzt die Marke «Carita» die bewährten Anti-Aging-Produkte des brasilianischen Schönheits-Chirurgen

A p r i l

Ivo Pitanguy sowie eine Bio-Linie. «Damit können sich ab sofort alle Kunden zu 100 Prozent bei uns wiederfinden», so Stéphanie Arrivé: «Die Carita-Produkte eignen sich ideal für Kunden unter 30 – egal, ob mit sensibler, trockener oder fettiger Haut.» Neu sind außerdem sechs verschiedene Luxus-BehandlungsAngebote: zwei Drei-Tages- und vier Sechs-Tages-Verwöhn-Pakete für Menschen, die effizient ihr Gesamtwohlbefinden steigern wollen und dabei absolute Tiefenentspannung suchen, während ihre Haut wie von Zauberhand erstrahlt. Ab 1380 Euro. Wer seinem Körper aktiv Gutes tun möchte, bucht gleich eine ebenfalls neue Biomecaswing-Session dazu, bei der körperliche Schwächen exakt analysiert werden und ein passendes Trainingsprogramm aufgestellt wird.

2 0 1 4

Terre Blanche Hôtel Spa Golf Resort***** Tourrettes/Var Tel. +33 (0)4 94 39 36 00 www.terre-blanche.com

Das Wort «Verwöhnen» erhält hier eine neue Bedeutung


16

gouRmet

Wirbelsturm in der Sterne-Landschaft

Der bekannte Journalist Jacques Gantié ist ein hervorragender Kenner der Restaurants an der französischen und italienischen Riviera. In seinem kulinarischen Führer «Guide Gantié» stellt er Hunderte von Insidertipps für Gourmets vor.

Michelin-Restaurant-Führer 2014 sorgt für Überraschungen im Süden

TABLE D’EXCEPTION

GRANDE TABLE

tischocken bis hin zu den Desserts Bayerisch Creme mit Zitronengeschmack, crumble yuzu und schmelzender Schokoladenkuchen. Auch die Weinkarte ist mit Verstand zusammengestellt. Edle Tropfen von den Gütern Jas d’Esclans, Rasque oder L’Hermitage Saint-Martin-enProvence entzücken den Kenner. Elly’s ist ein Restaurant, das schon nach kurzer Zeit seinen wohl verdienten Platz im Städtchen Saint-Raphaël gefunden hat. Menüs zu 24 Euro (nur mittags von dienstags bis freitags), 30, 45 und 65 Euro. SAINT-RAPHAEL (VAR) 54 rue de la Liberté Tel. 04 94 83 63 39

TABLE DE QUALITÉ

ie neuen Sterne sind weit gestreut: Die MichelinAuszeichnung 2014 bekommen zum ersten Mal Köche wie Paolo Sari im Restaurant «Elsa» des Hotels MonteCarlo Beach in Monaco, aber auch Lloyd Tropeano, der seit drei Jahren ein ehemaliges bistrot de pays in einer früheren Atomraketen-Abschussanlage in Lagarde d’Apt zum FeinschmeckerRestaurant ausgebaut hat. Während im Departement Var alles beim Alten bleibt, ist die Sterne-Landschaft an der Côte d’Azur und in der Provence kräftig durcheinander gewirbelt. Für Paolo Sari ist die Auszeichnung im Fürstentum die Krönung auf dem Weg, den das Hotel der monegassischen Société des Bains de Mer 2012 mit der Aktion «Beach goes Bio» eingeläutet hat. Der erste Stern für den 45jährigen Chef aus Italien ist eine Anerkennung für die Köche, die sich auf Produkte aus biologischer Landwirtschaft verlassen. JeanLuc Rabanel hat es mit seinem «Atelier» in Arles auf zwei Michelin-Sterne gebracht, sein Nachfolger in «La Chassag-

nette» mitten in der Camargue, Armand Arnal, gehört ebenfalls zu jetzt 504 Restaurants im ganzen Land, die sich mit einem Stern schmücken. Zum erlesenen Kreis gehört nun auch der erst 32-jährige Nicolas Decherchi, der sein Handwerk im Drei-Sterne-Haus «Louis XV» von Alain Ducasse in Monaco gelernt hat und jetzt im «La Paloma» von Mougins Mittelmeerküche zelebriert. Zu den Sterne-Neulingen zählen zudem Arnaud Tabarec vom «Sea Sens» im fünften Stock des Five Seas Hotels in Cannes und Christophe Billau in der «Auberge Le Robur» im Dorf Roure im Hinterland von Nizza sowie Rückkehrer wie Mathias Dandine im Restaurant «Le Saint-Estève» des FünfSterne-Hotels Lodges Sainte-Victoire von Le Tholonet (bei Aix) und Lionel Lévy im «Alcyone» des ebenfalls neuen Intercontinental-Hotels im ehemaligen Hôtel-Dieu von Marseille. Dandine hatte zuletzt seinen Stern im «L’Escoundoudo» von Bormesles-Mimosas, Lévy vorher in «Une Table au Sud» ebenfalls

D

ELLY’S Ein Lichtblick für die bisher vor sich hindösende gastronomische Szene von SaintRaphaël ist die neue Adresse «Elly’s». Stilvoll, farbenfroh und energiestrotzend – das ist der erste Eindruck, wenn man das Lokal von Franck Chabod und seiner Gefährtin Eleonore, liebevoll Elly genannt, betritt. Die lichte Atmosphäre gleicht der einer Galerie – mit Spuren zeitgenössischer Kunst, Gemälden, Skulpturen und Fotografien. Die Küche balanciert zwischen lokalen Gerichten von heute und einst sowie einer Mischung mediterraner und orientalischer Spezialitäten: Von Kaddaïf mit Gambas und Paprika, im Ofen gebratener Entenbrust mit Äpfeln, Jakobsmuscheln à la plancha und Seeteufel mit violetten Ar-

COUP DE COEUR

E

(Var) angetreten hat. Klares Ziel ist ein neuer Stern 2015 für die luxuriöse Anlage im Var mit FünfSterne-Hotel und vier Restaurants. Weitere Verlierer: «Le Cilantro» in Arles ist geschlossen, die traditionsreiche «Auberge de la Madone» in Peillon im Insolvenzverfahren. Der provenzalische Gastro-König Jean-André Charial bleibt mit seinem «Oustau de Baumanière» in Les-Bauxde-Provence weiter bei zwei Sternen, hat aber ein paar Schritte weiter in «La Cabro d’Or» die Auszeichnung ebenso verloren wie die «Hostellerie du Château» in Le Bar-sur-Loup, «Aphrodite» in Nizza, wo Küchenchef David Faure in seinem Menü «Alternative Food» 2013 Insekten auftischte, und ebenfalls in der Engelsbucht «Le Bistro Gourmand» oder «Le Moulin à Huile» in Vaisonla-Romaine. Ganz vorne in der MichelinRangliste bleiben mit jeweils drei Sternen Franck Cerutti im «Louis XV» von Monaco und Gérald Passédat im «Petit Nice» von Marseille. Peter Bausch

Kambodschanisches Restaurant weckt Urlaubserinnerungen

Terre Blanche muss sich Stern zurückerkochen Yannick Franques (43, Foto) hat hier vor wenigen Wochen seinen Job als Küchenchef angetreten, und er ist beleibe kein unbeschriebenes Blatt: Franques hat im Laufe seiner Karriere in den besten Restaurants in Paris und an der Côte d’Azur gearbeitet und seinen eigenen Stil entwickelt. Im Alter von 15 Jahren absolvierte er eine Ausbildung bei Joël Giraudot in Neuilly-sur-Seine und entdeckte seine Liebe zur Küche. Sein beruflicher Werdegang führte ihn fortan nur zu den besten Adressen, unter anderem ins Louis XV in Monaco. 2009 und 2010 erhielt Yannick Franques seine ersten beiden Michelin-Sterne. Sein restaurant gastronomique in Terre Blanche («Le Faventia») startet am 15. April in die neue Saison.

am Hafen von Marseille erkocht. Völlig überraschend kommen dagegen die zwei Sterne für Dimitri Droisneau in der «Villa Madie» von Cassis. Der Ex-Chef der «Réserve» von Beaulieu hat erst Mitte Februar das Haus übernommen, das Jean-Marc Banzo verlassen hat, der gerade eben ins neue Fünf-Sterne-Hotel Renaissance von Aix-en-Provence eingezogen ist und dafür auch sein Stammhaus «Le Clos de la Violette» in Aix verkauft hat. Zwei Sterne nach zwei Wochen, da wundern sich nicht nur die Verlierer des Michelin-Jahrgangs 2014. Dazu gehört Bruno Cirino, der mit seiner «Hostellerie Jérôme» in La Turbie einen seiner zwei Sterne verliert, sich aber mit dem Bib Gourmand für preiswerte Küche im BistrotAbleger «Café de la Fontaine» ein paar Schritte weiter trösten darf. Ebenfalls einen seiner beiden Sterne verloren hat «Le SaintMartin» in Vence, weil Küchenchef Yannick Franques Ende Februar seinen neuen Job in der «Domaine de Terre Blanche» von Dietmar Hopp in Tourrettes

Sehnsucht Südostasien

Neuer Küchenchef

in neuer Koch heißt immer auch: alte Sterne erlöschen, neue müssen erst wieder erarbeitet werden. So geht’s in dieser Saison etwa dem Nobel-Resort «Terre Blanche» bei Tourrettes im Var.

www.rivierazeitung.com

Das Thunfisch-Carpaccio (l.u.) – ein Gedicht! Und wie wär’s zum Nachtisch mit der Boule de Neige mit Reis und Kokos (o.)? Ein Hauptgericht kostet um die 20 Euro; Menü 29 Euro

ass asiatische Küche nicht gleich asiatische Küche ist, beweist Sarey Ronea mit feinem Gespür für originelle Kreationen und köstlich abgeschmeckte Saucen im Restaurant «Cambodgiana», das er mit seiner Frau am Stadtrand von Mouans-Sartoux im Hinterland von Cannes betreibt: Ähnlich der

D

A p r i l

2 0 1 4

Thai-Küche ist die kambodschanische viel reicher an Kräutern und Gewürzen als etwa die chinesische – und damit geschmacksintensiver. Ingwer, Kurkuma, Zitronengras, Koriander und immer wieder Kokosmilch tauchen in den Gerichten auf, die von Thunfisch-Carpaccio, wahlweise scharfer oder milder Krabbensuppe Tôm-Yam oder klassischen Frühlingsrollen als Vorspeise bis zu Jakobsmuscheln mit grünem Curry oder gebratener Ente mit Ingwer und Honig als Hauptgericht reichen. Auch beim Nachtisch redet die Kokosnuss ein gewichtiges Wörtchen mit – wie wär’s da statt mit crème brulée mal mit einer boule de neige (ReisKokosküchlein mit Eis)? Seit fast 20 Jahren kocht Sarey Ronea am selben Ort mit demsel-

ben eingespielten Team, während seine Frau Myriam serviert. Deswegen geht es auch so entspannt zu in der einem alten Tempel nachempfundenen Gaststube. Fast bis auf den letzten Tisch belegt ist das Lokal an einem Dienstagabend im März. «Zu uns kommen hauptsächlich Stammgäste», so die Chefin. «Für Laufkundschaft liegen wir strategisch nicht günstig genug.» Man profitiere von der Reiselust der Franzosen, die Südostasien entdeckt und zu Hause anschließend Lust auf die typischen Speisen der Khmer hätten – denn die finde man kaum irgendwo sonst im Departement so authentisch und immer frisch zubereitet wie hier. «... und das Ganze quasi fettfrei», wie die Gastgeberin schmunzelnd ergänzt. AS


Edel-Camping Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) und der niederländische Automobilclub ANWB haben die Auszeichnung «Best Camping 2014» an 5Sterne-Plätze verliehen – darunter der Platz «Esterel Caravaning» in Agay/Saint-Raphaël (Var). Frankreichweit wurden 21 Campingplätze in fünf verschiedenen Kategorien geprüft (Sanitäranlagen, Gelände, Gastronomie & Einkaufsmöglichkeiten, Bademöglichkeiten, Entspannung). Esterel Caravaning erhielt fünfmal die volle Punktzahl. SMA

nützliches

Mutuelles – ein Mysterium? Das System der französischen Zusatzversicherungen ist Ausländern kaum bekannt und auch für viele Franzosen schwer zu durchschauen. Wichtig wird es für diejenigen, die in Frankreich sozialversichert sind oder es werden wollen: Der Staat übernimmt nur 60-70 Prozent der ärztlichen Standardleistungen. Die Mutuelles sollen diese Lücke schließen. Aber auch von ihnen wird nicht alles übernommen. Grundsätzliche Informationen erhält man auch in deutscher Sprache von der CLEISS oder auf Französisch unter www.ameli.fr. www.kestinglegal.eu

Abheben – von Nizza in die Welt

Lebensmittel Trinkwasser

Sieben Destinationen in Deutschland

Heizungsbauer empfiehlt Frischwassertechnik

ieben Destinationen in sechs deutschen Städten werden im Sommerhalbjahr regelmäßig vom Flughafen Nizza direkt angesteuert, wie der Flughafen Nice Côte d’A zur Ende März bekannt gab: BerlinSchönefeld und Tegel (mit Easyjet bzw. Germanwings), Köln (Germanwings), Düsseldorf (Air Berlin und Lufthansa), Frankfurt (Lufthansa), Hamburg (Germanwings und Easyjet) sowie München (Lufthansa). Viermal täglich geht’s nach München und Frankfurt; mindestens einmal täglich in die anderen Städte. Neu ist im beginnenden Sommerflugplan die Verbindung Nizza-Hamburg mit Easyjet. Nach Österreich gibt es in der neuen Saison wöchentlich 21 Verbindungen, allerdings nur nach Wien (zweimal täglich mit Austrian Airlines, einmal täglich mit Niki). In die Schweiz geht’s von Nizza aus 79-mal pro Woche. Auf dem Flugplan stehen vier Destinationen: Basel (Easyjet), Genf (Easyjet und Swiss) sowie Zürich (Swiss). Insgesamt 103 Ziele in 34 Ländern weltweit (plus 1) werden in der beginnenden Sommersaison von 53 verschiedenen Airlines di-

S

rekt aus der Hauptstadt des Departements Alpes-Maritimes angeflogen. Neu dabei: der Flughafen von Minsk in Weißrussland. Insgesamt elf neue Verbindungen kündigt der Flughafen Nizza an, darunter drei pro Woche nach Montréal/Kanada mit Air Canada ab dem 21. Mai und fünf pro Woche mit Monarch Airlines nach London Gatwick ab dem 1. Mai. Rekordhalter in Sachen Frequenz ist die Destination ParisOrly mit täglich im Schnitt 17 Verbindungen allein mit Air France. Wer die Hauptstadt Frankreichs von Nizza aus durch die Luft erreichen will, hat dazu allwöchentlich 216-mal Gelegenheit. Von Nizzas Flughafen ist man Rekorde gewöhnt – daher überrascht die frisch veröffentlichte Statistik über die Saison 2013 nicht: Insgesamt 11,5 Millionen Passagiere wurden abgefertigt (plus 3,3 Prozent im Vergleich zu 2012). In der zurückliegenden Wintersaison haben innereuropäische Ziele zugelegt (plus 4,2 Prozent Passagiere), während die Zahlen innerhalb Frankreichs leicht zurückgingen (minus 2,5 Prozent). AS

serqualität», sagt Rainer Strickrodt. Der deutsche Sanitär- und Heizungsbauer ist seit Jahren regelmäßig an der Côte d’Azur tätig und weiß um die besonderen Gegebenheiten. «Wer wochenlang nicht hier ist, den erwartet bei herkömmlichen Warmwasserspeichern – ob elektrisch oder über einen Öl- bzw. Gaskessel betrieben – anschließend abgestandenes warmes Wasser», so der Fachmann. Niemand nimmt abgestandenes Wasser zum Kaffeekochen. Aber was ist beim Duschen? Es gibt technisch wenig aufwändige Möglichkeiten der Nach- oder Umrüstung, um jederzeit frisch erwärmtes Wasser aus der Leitung zu erhalten! «Ich rate meinen Kunden zur seit Jahren bewährten so genannten Frischwassertechnik», so Strickrodt. «Dabei handelt es sich um hygienische und energiesparende Trinkwasser-Erwärmung.» Mithilfe eines Plattenwärmetauschers und Wasser aus der Heizung werde im Durchflussbetrieb das Trinkwasser erwärmt. Die Frischwassertechnik biete bei geringem Wasserumsatz physiologische und energetische Vorteile, weil das Lebensmittel Wasser nicht im aufgeheizten Zu-

Der Technikraum eines Objektes in Monaco mit Frischwassertechnik und Wasserentkalkungsanlage. Zapfleistung Warmwasser: 135 Liter pro Minute

in Zweitwohnsitz im Süden – welch ein Glück für jeden, der ein Domizil an der Côte sein Eigen nennen kann! Das Hin- und Herpendeln zwischen alter und neuer Heimat hat aber auch so seine Tücken, und an einige denkt man mitunter erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist ... «Ein Thema ist die Trinkwas-

E

sprach-unterricht

Ummeldung leicht gemacht

ANZEIGE

Wer seinen Hauptwohnsitz aus dem Ausland nach Frankreich verlegt, sollte auch sein Auto ummelden. Versicherungs-Experte Thomas Mund-Hoym (Valbonne) erklärt im RCZ-Gespräch,wie’s geht. Wie funktioniert das Ummelden? Wenn Sie schon Eigentümer des Fahrzeuges sind, lassen Sie sich beim Hôtel d’Impot unter Vorzeigen des Kfz-Briefes und KfzScheines kostenlos eine Freistellungsbescheinigung von der TVA ausstellen. Falls der Wagen älter als vier Jahre ist, müssen Sie ihn bei der Contrôle Technique vorführen. Die Untersuchung kostet ca. 70 Euro. Anschließend nehmen Sie ein letztes Mal Ihren KfzBrief und -Schein in die Hand und gehen mitsamt den Bescheinigungen vom Hôtel d’Impot und der Contrôle Technique zu der für ihren Wohnsitz zuständigen Préfecture oder Sous-Préfecture. Dort füllen Sie ein Formular aus und warten, bis ihre Nummer, die Sie am Eingang erhalten haben, aufgerufen wird. Der Beamte hinter der Scheibe wird Ihnen eine Bescheinigung geben, mit der Sie an der Kasse den Betrag bezahlen, der ihrem Fahrzeugtyp entspricht, um die vorläufige carte grise (Kfz-

Schein) zu erhalten. Die definitive wird Ihnen in Kürze zugesandt. Bereits mit der provisorischen carte grise mit neuer Zulassungsnummer können Sie sich etwa bei Speedy oder Norauto das neue Kennzeichen fertigen und anbringen lassen. Das alte nimmt neuerdings die Préfecture zurück, bei der Sie die Ummeldung vorgenommen haben, und benachrichtigt das deutsche Straßenverkehrsamt über die Ummeldung. Und die Versicherung ? Sobald Sie die carte grise in der Hand haben, sind Sie befugt, das Fahrzeug zu benutzen – wenn es versichert ist! Das heißt, Sie sollten frühzeitig einen oder mehrere Versicherer ansprechen und Angebote einholen. Legen Sie bitte besonderen Wert auf den Service, den ihr Broker (courtier) oder Agent Ihnen geben kann. Die Deckung in den Versicherungspolicen ist ähnlich wie in Deutschland (Vollkasko, Teilkasko etc.).  Info: +33 (0)4 93 40 25 44

Intensivkurse auch in Südfrankreich ie die kleinen Kinder W hier in Frankreich schon so perfekt Französisch sprechen – macht Sie das nicht neidisch? Noch bevor sie zur Schule kommen, noch bevor sie lesen und schreiben gelernt haben, plappern sie munter drauflos. Fehlerfrei. Dabei wissen die Kleinen längst nicht, was conjugaison, Nathalie Zell verfolgt einen infinitif, conditionnel und sub- besonderen Ansatz beim Lehren jonctif sind. Dieser ganze einer Fremdsprache grammatische Kram, der Französisch für Deutsche so kom- und Emotionen, die sich mit pliziert macht – nie gehört, nie Worten und Sätzen sinnvoll gelernt. verbinden und einprägen. Trotzdem machen sie alles Natürlich lernen wir auch richtig. Wie schaffen sie das? Schreiben und Grammatik – Weil Eltern und Geschwister je- nachdem wir das Sprechen verinden Satz mit Gesten, Bewegun- nerlicht haben. Jeder Lerntyp gen, Aktionen und Emotionen wird angesprochen, und der Spaß begleiten. Die Mutter sagt: kommt nicht zu kurz. «Viens ici!» («Komm her!») Auch in Südfrankreich biete ich und winkt dabei mit der Hand. individuelle Kurse sowie IntensivUm das zu begreifen, braucht das Wochenkurse in kleiner Gruppe Kind nicht zu wissen, dass viens an. der Imperatif 2. Person Einzahl Der nächste Intensiv-Wochenist. Es «liest» in den Augen, im kurs in Grimaud findet vom 26. Gesicht, in der Handbewegung bis 30. Mai (jeweils von 9 bis 13 der Mutter, was viens ici bedeutet, Uhr) statt. verinnerlicht es und spricht es Mehr über meine Methode und bald nach. meine Kurse erfahren Sie hier: www.nathaliezell.de Nach diesem Muster baue ich Sprachkurse auf: Gemeinsame oder schreiben Sie mir: nathalie@nathaliezell.de Gesten, Aktionen, Bewegungen

A p r i l

2 0 1 4

ANZEIGE

Keine Angst: Das Ummelden geht in der Regel problemlos! Auf Wunsch helfen Versicherungsexperten wie Thomas Mund-Hoym oder andere Spezialisten

Französisch lernen wie die Kinder!

stand gelagert wird. Erwärmung im Bedarfsfall ist vielmehr das Prinzip – und dadurch können sich Keime im Wasser kaum vermehren. Und so funktioniert’s: Frisches, kaltes Leitungswasser fließt von einer Seite durch den Plattenwärmetauscher. Zur gleichen Zeit strömt von der anderen Seite heißes Heizungswasser aus einem Pufferspeicher entgegen. Während sich das Leitungswasser in wenigen Augenblicken auf die gewünschte Temperatur erhitzt, kühlt sich das Heizungswasser ab. Umsetzbar ist diese Frischwassertechnik in nahezu jedem Gebäude. Besonders im öffentlichen Bereich (Hotels, Pensionen, Krankenhäuser), wo die Anforderungen an das Lebensmittel Wasser besonders hoch sind, sei die Frischwassertechnik eine sehr gute Lösung. Rainer Strickrodt hat am Rand von Monaco gerade ein großes Projekt mit der modernen Technik ausgestattet. Anfragen nimmt er gerne entgegen: Alternative Solutions Rainer Strickrodt +33 (0)6 10 90 47 30 www.strickrodt.eu

ANZEIGE

esterel-caravaning

17

serVice

www.rivierazeitung.com


18

Wirtschaft

jeune chambre economique monaco

Standort Côte d’Azur

Gründerwettbewerb

Deutsche Firmen sind in Frankreich an der Investitionsspitze – auch im Süden Deutschland zählt zu den Staaten, die am stärksten in Frankreich investieren – mit 320 000 Mitarbeitern in ihren Hexagon-Niederlassungen. Immerhin jeder zehnte davon ist an der Côte d’Azur beschäftigt. Grund genug für uns, Ihnen einige der Unternehmen mit deutschem Kapital in den kommenden Monaten vorzustellen. eutsche Investitionen an der Côte überraschen: Die weite Entfernung und die relativ schwache Industrialisierung lassen diesen Landstrich nicht als idealen Standort für Niederlassungen oder gar Produktionsstätten von Firmen der anderen Rheinseite erscheinen. Im Gegensatz zum Norden und Osten Frankreichs und natürlich zum Großraum Paris: Hier finden sich die Schwerpunkte der rund 80 Milliarden Euro, die Deutschland in Frankreich investiert hat. Vorn liegt die Region Rhône-Alpes (Großraum Lyon) mit 20 Prozent, gefolgt vom Großraum Paris (14 Prozent), Lothringen (11) und dem Elsass

D

Die SAP Labs France in Sophia-Antipolis zählen zu den wenigen deutschen Niederlassungen an der Côte im Bereich Spitzentechnologien

mit 9 Prozent. Nach Branchen steht der Energiesektor (vor allem die erneuerbaren Energien) frankreichweit ganz oben, dann kommen Chemie, Maschinenbau, Handel und Beratungsgeschäfte. Deutsche Unternehmen betreiben in Frankreich über 3000 Unternehmen, das heißt Tochterfirmen oder Niederlassungen, und beschäftigen 320 000 Mitarbeiter. Neben den USA und Großbritannien sind sie im Hexagon seit Jahrzehnten an der Investitionsspitze. Und an der Côte d’Azur? Überraschenderweise belegt Deutschland einen dritten Platz nach Großbritannien und den

USA, und zwar in eher atypischen Branchen: fast nur Dienstleistungen, also kaum Produktion, und wenig in den Spitzentechnologien, mit Ausnahme von SAP und wenigen kleineren. Dagegen sind deutsche Unternehmer stark in den Branchen rund um den Tourismus vertreten: in der Hotellerie mit dem Flaggschiff Hôtel du Cap/Eden Roc auf dem Cap d’Antibes (Oetker Collection) und in der Autovermietung sowie als Dienstleister zu diesem Geschäft (Sixt, Arwe). Bleibt der Handel, im wesentlichen repräsentiert durch Lidl, nachdem Schlecker als deutsche Investition ausgeschieden ist

www.rivierazeitung.com

und nach Abspeckung französisch weiterbetrieben wird. Immerhin beschäftigen die 128 deutschen Niederlassungen in den Alpes-Maritimes 3400 Personen und stehen damit an Platz drei nach den USA (262 Niederlassungen mit mehr als 6000 Beschäftigten) und Großbritannien (358 Niederlassungen/3480 Personen). Nur die USA nutzen die Chancen des Hochtechnologiestandorts Sophia-Antipolis in großem Umfang – mit über 2000 Mitarbeitern in dieser Branche. Die Ausländer beschäftigen in Sophia-Antipolis insgesamt 9000 Personen, im Großraum Nizza 8300, in Carros/Plaine du Var 4550. Und wie geht es weiter? Prognosen sind heutzutage gewagt, nach dem ganz erheblichen Einbruch aller Auslandsinvestitionen im letzten Jahr, maßgeblich bedingt durch zahlreiche Unsicherheiten, allen voran bei der Steuerpolitik. Präsident Hollande hat dies immerhin erkannt: Mitte Februar lud er 30 Chefs der größten Auslandsniederlassungen in Frankreich zu einem Informationsaustausch und pries natürlich die Vorteile seines Landes. Wichtiger jedoch sind konkrete Stabilisierungsschritte und neue Arbeitsgesetze. Immerhin erscheint der Standort Côte d’Azur mit seinen traditionellen Zweigen vorläufig wenig gefährdet.

Monacos Verband für Nachwuchs-Führungskräfte, die Jeune Chambre Economique (JCEM), ruft junge Unternehmer zum 19. Mal zum Concours Création d’Entreprise auf: Bis zum 1. Juni können sich Firmengründer unter 40

Jahre mit ihren Projekten um den mit 40 000 Euro dotierten Hauptpreis bewerben. Die Unterlagen sind bei der JCEM einzureichen; am 13. November werden die Sieger bekannt gegeben.  www.jcemonaco.mc

nizza

Bevölkerung verjüngt sich Nizza hat seit 2006 ein knappes Prozent seiner Einwohner verloren, bleibt aber mit 344 064 Menschen die fünftgrößte Stadt Frankreichs. Der Rückgang ist durch einen Migrationsverlust zu erklären, nicht durch Überalterung. Die Sterberate ist zwar hoch, wird aber durch die Gebur-

tenfreudigkeit der Bevölkerung mehr als kompensiert. Und gibt es für die jungen Leute genug Wohnungen? Generell nein, wie fast überall in den AlpesMaritimes, aber 2012 wurden eineinhalbmal so viele Neubauten in Angriff genommen wie drei Jahre zuvor. JL

Jörg Langer

Licht und Schatten Marseille zieht Bilanz nach dem Jahr als Kulturhauptstadt Europas 2013

Zukunft offen: Der Hangar J1 am Hafen von Marseille, über dessen Schicksal das Rathaus und die Verwaltung des Hafens nach der Kommunalwahl Ende März entscheiden wird

lanz und Elend liegen in Marseille seit 2600 Jahren ganz eng beieinander. Das Jahr 2013 als Kulturhauptstadt Europas macht da keine Ausnahme. Auf der einen Seite hat Frankreichs älteste Stadt mit dem «Mucem», dem Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers, ein architektonisches Glanzlicht, das mit zwei Millionen Besuchern seit der Eröffnung im Juni 2013 auf Anhieb in die Hitparade der 50 beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Welt aufgestiegen ist. Nur ein paar hundert Meter entfernt steht der Hangar mit dem Namen J1 nach nur zwei Ausstellungen wieder gähnend leer und harrt dem Schicksal, das die neue Stadtverwaltung zusam-

G

men mit der Hafenbehörde aushecken wird. Das Licht, das den von Rudy Ricciotti entworfene Bau mit seiner fein ziselierten Betonhülle für das Mucem strahlen lässt, wirft große Schatten auf die Nachbarschaft. Der südfranzösische Architekt stiehlt seinen Konkurrenten die Schau. Zwar ist die Villa Méditerranée von Stefano Boeri, die von der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur gleich nebenan auf das Gelände des alten Hafenbeckens gestellt wurde, mit ihrer Sprungbrettform und den Ausstellungsräumen unterhalb des Meeresspiegels ein spektakuläres Gebäude, aber niemand weiß, wie der architektonisch eng begrenzte Raum für Ausstellungen künftig bespielt wird.

Das ist ein typisches Dilemma für die Ex-Kulturhauptstadt. Hunderte von Millionen Euro sind in Infrastruktur gepumpt worden, aber jetzt geht den Institutionen das Geld aus. Weil sowohl die Region als auch das Departement die Subventionen für 2014 gestrichen haben, hat das kleine, aber feine Festival «Côté Cour» in Aix-en-Provence nach 15 Jahren das Handtuch geworfen. Die Sommer-Reihe mit preisgünstigen Konzerten ist mangels Unterstützung gescheitert. Die großen Verlierer Die einheimischen Organisationen, die sich schon vor 2013 abgestrampelt haben, um der Bevölkerung nicht nur Elite-Kultur zu Höchstpreisen zu bieten, sind die großen Verlierer der Kulturhauptstadt. Die AlternativZeitung «Le Ravi» zitiert die Künstlerin Catherine Lecoq, die für den Frauen-Tag 2013 in letzter Minute für drei Auftritte im mittlerweile wieder abgebauten Pavillon M am Rathaus von Marseille verpflichtet worden war. Für 90 Euro Honorar. Trotzdem ist das ursprünglich mit 91 Millionen Euro angesetzte Budget für das Festjahr auf 98 Millionen Euro angestiegen. Trotz des Erfolgs mit insgesamt gut acht Millionen Besuchern

A p r i l

2013 gibt es jede Menge Enttäuschungen in Marseille. Henri Pons, der Chef des Tourismusbüros in Aix-en-Provence, beklagt sich über die verspäteten Informationen des Organisationskomitees in Marseille: Die groß angekündigte Ausstellung «Grand Atelier du Midi», die sowohl im Musée Granet als auch im extra renovierten Palais Longchamps von Marseille gezeigt wurde, hat bei weitem nicht den Erfolg gehabt, den Aix ganz allein mit den Ausstellungen 2006 zum 100. Todestag von Paul Cézanne oder 2009 mit der Schau Cézanne-Picasso gefeiert hatte. Komplett in die Hosen gegangen ist die «Transhumance» mit dem Auftrieb von Schafen und Ziegen, die im Regen verspült wurde, aber das Budget hoch belastet hat. Im Nebel geblieben ist zudem der neue Wanderweg GR 2013 quer durch das Departement, dem einfach die Lesbarkeit und die praktischen Tipps fehlen. Völlig offen ist zudem die Zukunft der ehemaligen Industriebrache Friche Belle de Mai, die 2013 mit neuen Ausstellungsräumen, einer atemberaubenden Dachterrasse, einem preisgünstigen Slow-Food-Restaurant und Künstler-Ateliers zwar jede Menge Touristen, aber relativ wenig Einheimische in das Prob-

2 0 1 4

lemviertel unweit des Bahnhofes gelockt hat. Immerhin, Marseille und seine Partner sind nicht in 2013 stehen geblieben. Wenn die Zukunft des J1-Hangars in Marseille, der im Sommer des Festjahres geschlossen blieb, weil man keine Klimaanlage vorgesehen hatte, bis zu den Beschlüssen der neuen Rathaus-Mehrheit 2014 in der Schwebe bleibt, gibt es Hoffnungsträger in der MittelmeerMetropole. Zwischen J1 und dem neuen Star «Mucem» hat das Privatmuseum «Regards de Provence» genug Potenzial, um aus dem ehemaligen Sanitärzentrum des Hafens auf Dauer einen attraktiven Ausstellungsort zu machen. Zeichen für die Zukunft Das spektakuläre, vom japanischen Architekten Kengo Kuma im Pixel-Stil entworfene Gebäude des FRAC, also des Fonds Régional de l’Art Contemporain, im Joliette-Viertel nur ein paar Schritte vom Meer entfernt, ist ebenso ein Zeichen für die Zukunft wie die neue Ausstellung «Visages» in der Vieille Charité, dem Barock-Juwel im PanierViertel von Marseille. Dort wird mit Arbeiten von Pablo Picasso, René Magritte, Andy Warhol und Man Ray, aber auch Deutschen

wie Gerhard Richter, Rudolf Schlichter, Karl Hubbuch, Ernst Ludwig Kirchner und Oskar Schlemmer bis zum 22. Juni Spitzenkunst präsentiert. Stolze Einwohner Marseille hat mit dem von StarArchitekt Sir Norman Foster weitgehend leer geräumten, aber mit einer attraktiven Schattenhalle (ombrière) geschmückten Alten Hafen sowie dem nach Jahrhunderten endlich geöffneten Fort Saint-Jean eine neue Qualität gewonnen, die selbst die kritischen Einheimischen stolz auf ihre Stadt macht. Die Kulturhauptstadt 2013 ist also trotz aller Probleme kein Schlag ins Wasser. Und Ulrich Fuchs, der deutsche Vize-Intendant des Kulturhauptstadt-Jahres, macht Marseille ganz persönlich ein Riesen-Kompliment, weil er 2014 seinen Wohnsitz in die Metropole verlegt hat, die im Gegensatz zu anderen europäischen Metropolen selbst mitten im Zentrum Licht und Schatten, Arm und Reich ganz nah beieinander hält: «Wir haben es geschafft, dass die Bevölkerung einen ganz neuen Blick auf ihre Stadt gefunden hat. Jetzt kommt es darauf an, was die politisch Verantwortlichen aus dieser Vorlage machen.» Peter Bausch


19

imMobilien

www.rivierazeitung.com

rcz-immobilienserie: villeneuve-loubet

Ruhiges Dorfleben in Küstennähe Unsere Reise entlang des Loup von seiner Quelle bis zum Mittelmeer nähert sich dem Ende, als wir Villeneuve-Loubet erreichen. Laut Immobilienmakler Bernard Bennaiche wissen viele Bewohner Nizzas nicht mal von der Existenz dieses Ortes. illeneuve-Loubet ist ein malerischer kleiner Ort mit engen Sträßchen und kleinen Steinhäusern. Die Immobilien haben hier meistens nur zwei oder drei Räume. Manche verfügen sogar über einen Swimming Pool im Garten; aber man solle keinen langen Weg zum Pool erwarten, sagt Bernard Bennaiche. Das Klientel, das sich von Villeneuve-Loubet angezogen fühlt, sucht vor allem das ruhige Leben und einen leichten Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen. «Sie können hier alles zu Fuß erreichen – das ist der Vorteil vom Dorfleben. Nach sechs Monaten kennt Sie jeder; wenn Sie kein Geld dabei haben, macht das auch nichts; Sie

V

Info kompakt: Immobilie, Erbschaft, Steuer r. Christoph Wittekindt, D Rechtsanwalt und Frankreich-Spezialist, hat in einem 68seitigen Dossier die Besonderheiten des französischen Immobilienrechts zusammengestellt. Ob Käufer oder Verkäufer von Haus oder Appartement in Frankreich, ob zur Eig ennutzung oder zur Vermietung geplant – wer in der Praxis mit dem Thema «Immobilien in Frankreich» zu

tun hat, findet in dem Büchlein die erforderliche juristische Hintergrund-Info. Auch Steuern und Erbschaft sind eigene Kapitel gewidmet.

Das 68-seitige Dossier «Frankreich» ist ab sofort bestellbar

 Erhältlich ist das Werk für 30 Euro (Mitglieder 20 Euro) bei der Deutschen und Schweizerischen Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz e.V., Carl-Benz-Str. 17a, D-79761 Waldshut-Tiengen. Tel.: + 49 (0)77 41 21 31, Fax: +49 (0)77 41 16 62, www.schutzgemeinschaft-ev.de

werken etwa für 264 000 Euro an. Wenn Sie im Ort etwas weiter nach oben laufen, dann erhaschen Sie vielleicht einen Blick aufs Meer (Villa mit 90 Quadratmetern auf drei Etagen, 50-qmTerrasse: 398 500 Euro). Käufer sind beispielsweise Nordeuropäer, die einen Zweitwohnsitz suchen, die dann aber nicht selten zu deren Hauptwohnsitzen werden. CR/NVM

zu verkaufen

Paradies auf fünf Ebenen iese repräsentative und äußerst exklusive Villa befindet sich in der steuergünstigsten Gemeinde im Kanton Zürich. Die fünfstöckige Villa KuK befindet sich in bester Lage, sehr sonnig, ruhig und erhöht über dem Zürichsee am Ende einer Sackgasse. Unübertroffen ist die Aussicht auf den stahlblauen See und – bei schönem Wetter – die bis weit in den Frühling schneebedeckten Alpen. Die großzügigen Glasfronten lassen viel Licht in diese zauberhafte Villa, die Terrassen zur Seeseite schaffen eine harmonische Verbindung zwischen den Innenund Außenräumen. Auf der Eingangsebene befinden sich die Garage, die einladende Eingangshalle sowie der Salon mit Teeküche und eine über die gesamte Breite der Villa laufende Terrasse. Dank des goldgelb getönten Oberlichts der Dachkuppel herrscht im Entrée und im Treppenhaus auch bei Regenwetter eine immer warme und freundliche Atmosphäre. Die beiden Salons sind durch eine 8,6 Meter lange Replika eines Seerosenbildes von Claude Monet miteinander verbunden.

D

Über die schneckenhausförmige Treppe mit goldfarbenem Handlauf erreicht man eine Etage tiefer die Schlaf- und Ruheräume sowie das Esszimmer. Als besonderes Highlight verfügt die MasterSuite über 30 Schränke und eine elektrisch rotierende Aufhängevorrichtung. Zwischen Schlafund Ankleidezimmer befindet sich die Badezone. Vergoldete Armaturen und marmorne Böden, Säulen und Wände schaffen eine Wohlfühlatmosphäre auf höchstem Niveau. Im Esszimmer lässt eine geschickte architektonische Gliederung einen kleineren und einen größeren Teil entstehen. Ob ein gemütliches Essen in kleiner Runde oder eine elegante Festtafel mit bis zu zwölf Personen: Sie sind für alle Eventualitäten bestens gerüstet. Die Küche lässt auch das Herz großer Profiköche höher schlagen. Die zurückhaltende Farbgestaltung in weiß und schwarz überlässt den farbenfrohen Speisen die Hauptrolle. Kochplatten, Rüst-, Vorbereitungs- und Ablageflächen sind äußerst großzügig dimensioniert. Auf dieser Ebene lädt eine offene, aber gedeckte Terrasse zum ausgiebigen Sonntagsbrunch.

Diese Traumvilla mit rund 1315 Quadratmetern Wohnfläche steht in der Schweiz zum Verkauf

Wer noch eine Etage nach unten geht, findet das so genannte Goldene Zimmer, den großzügigen TV-Salon, den Wintergarten sowie eine nach Südwesten ausgerichtete Terrasse vor. Auf dieser Ebene liegt ebenfalls die Personalwohnung mit separatem Seiteneingang. Auf der zweituntersten Ebene befinden sich das von Tageslicht durchflutete Schwimmbad mit Blick auf den See, der Garten sowie eine Gäste-Suite. Zur Schwimmhalle gehören ein Wellnessbereich mit Trockensauna oder Dampfbad (umschaltbar). Als Tüpfelchen auf dem i gilt der Großbildschirm, der vom ganzen Bassin aus zu sehen und zu bedienen ist. Die luxuriöse Gäste-Suite mit geräumigem Badezimmer ist 70 qm groß und mit dem Stan-

dard eines 5-Sterne-Hotels konzipiert. Ihre Gäste fühlen sich hier besonders willkommen. Im Untergeschoss liegen der vollklimatisierte Weinkeller sowie die Technikräume. Ihre Crus und Gran Reservas machen sich speziell gut auf den drei Weinaltaren mit den antiken Backsteinen. Lift, drei Garagen- und sieben Außenparkplätze sowie ein automatisches Bewässerungs- und Sicherheits-/Alarmsystem sind bei diesem Objekt eine Selbstverständlichkeit.

CH-8002 Zürich Tel. +41 44 280 44 00 www.weber-immo.ch info@weber-immo.ch

Kreditinstitut

Kontaktperson Thomas Nielsen Camilla Greiersen Camille Marne

Sp ra ch en

H Y P O T H E K E N - K O N D I T I O N E N

D, F DK E, S, N

Tel. / Fax / E-mail Tel: +33 (0)4 93 39 39 00 Fax: +33 (0)4 93 39 39 02 Email:info@jyskebank.fr www.jbpb.fr

A p r i l

Unser Wealth Management Angebot umfasst u.a. verschiedene Kredit-Lösungen. Bitte kontaktieren Sie einen unserer lokalen Berater in Cannes, um zu erfahren, was ein Vermögensplan Ihnen und Ihrer Zukunft bringen kann. Wealth Management umfasst eine ganzheitliche Beratung durch Ihren persönlichen Berater auf der Basis Ihrer aktuellen Situation und künftigen Pläne in Bezug auf Umzugspläne, Vererbung, Steuern, Investments und Wertpapieranlagen.

2 0 1 4

ANZEIGE

«Der Quadratmeterpreis in Villeneuve-Loubet ist höher als in Cagnes-sur-Mer und Nizza», sagt Bernard Bennaiche. Und der Ort folgt dem nationalen Trend nicht wirklich, er ist also weniger von ökonomischen Flauten betroffen: «Wenn Sie ein Dorfhaus kaufen, warten Sie fünf bis sieben Jahre – und wenn Sie es wieder verkaufen, werden Sie immer Gewinne von etwa 15 bis 20 Prozent erzielen.»

nehmen, was Sie brauchen, und kommen einfach später wieder … Voilà.» Die heimeligen Immobilien haben normalerweise nur kleine oder oft auch gar keine Gärten.

Aber im Inneren hat jeder Raum seinen ganz eigenen Charakter. In einem typischen Haus betreten Sie eine Eingangshalle und das pièce à vivre mit Küche und Essbereich im Erdgeschoss. Dann gehen Sie die Treppe nach oben ins Wohnzimmer, teilweise mit Dachterrasse. Verkehrte Welt! Die Agentur aus Villeneuve bietet ein 75 Quadratmeter großes, gartenloses Haus mit drei Stock-


20

verschiedeNes

UNTERRICHT / ÜBERSETZUNGEN

RECHTSANWÄLTE / BERATUNG

www.rivierazeitung.com

SENIORENSERVICE

Französisch SPRECHEN lernen - ein Kinderspiel! Spielerisches, kreatives und motivierendes Lernen. 5 Tage Intensivseminare in Grimaud mit Rücktrittsgarantie

Nathalie Zell - Sprachen Tel. +49 (0)89 45 16 73 63 oder +49 (0)179 6877 953

e-mail: nathalie@nathaliezell.de www.nathaliezell.de

FRANZÖSISCH-UNTERRICHT in Gruppen oder privat. Talentierte Schweizer-Französin gibt gerne weitere Auskünfte. Tel. +33 (0)4 94 78 39 00 PERSONALISIERTE FRANZÖSISCHSTUNDEN ZU HAUSE. Effiziente individuelle Kursgestaltung mit Sachkenntnis und internationaler Erfahrung ausgeführt. Tel. +33 (0)4 93 33 72 06 F R A N Z Ö S I S C H U N T E R R I C H T, DEUTSCHUNTERRICHT & Übersetzungen von ausgebildeter Lehrerin mit internationaler Erfahrung, auch Kinderbetreuung mit Sprachenschwerpunkt. Tel: +33 (0)6 86 62 18 60 DEUTSCH-FRANZÖSISCHITALIENISCH-SPANISCH-ENGLISCH. Schnell, zuverlässig. Tel. +33 (0)6 23 24 75 50, hyperguido@yahoo.it

GESUNDHEIT

RECHTSANWÄLTE EVENTS AVOCAT

Französischer Rechtsanwalt spricht fließend Deutsch betreut und vertritt Ihre Interessen in Frankreich Tel. +33 (0)4 93 39 42 29 e-mail avocat-lp@wanadoo.fr

Deutsche mittelständische Anwaltskanzlei, die international tätig ist, berät Sie auch in Frankreich und vertritt dort Ihre Interessen umfassend in Zusammenarbeit mit französischen Anwalts- und Steuerberatungsbüros. Wir sprechen fließend Deutsch, Französisch und Englisch.

STELLENANGEBOTE COACHING

Tel. +49 (0)511-98 39 00 Fax: +49 (0)511-98 39 099 mobil: +49 (0)171-54 93 924 e-mail: post@drlippmann.de

STELLENANGEBOT

STELLENANGEBOTE

VERSCHIEDENES

STELLENGESUCH

PIANIST SUCHT SÄNGER/IN (Profi oder sehr guter Amateur) zum Musizieren. Kennwort: Liebe zu Schubert. Telefon +33 (0)6 13 54 27 87

DEUTSCHE EXAMINIERTE Altenpflegerin und Haus/Familienpflegerin sucht Job. Bitte unter Tel. +33 (0)4 94 70 98 83 melden

SUCHE DEUTSCHSPRACHIGEN GÄRTNER für Neuanpflanzung und Pflege im Raum Villefranche/ Beaulieu. Chiffre 866 SUCHE DEUTSCHSPRACHIGEN HANDWERKER für Renovierungsarbeiten im Raum Villefranche/ Beaulieu. Chiffre 865

A p r i l

2 0 1 4


21

iMmobilien

www.rivierazeitung.com

IMMOBILIENSERVICE

MODERNISIERUNG

HANDWERKER/BAUARBEITEN

MIETEN/VERMIETEN IMMOBILIEN KAUF/VERKAUF

PROVENCE/ Region Fayence. Landhaus, individuell auf exponiert gelegenem Grundstück, weites Panorama, Südhanglage 600m, unverbaubar, nebelfrei. 170qm Wohnund Nebenräume, Zentralheizung - Gas, Cuisine d' été, Piscine 4 x 9m beheizbar, Rolladen, OSPA-Wassertechnik. Terrain 2850qm, clôture, große Terrassen mit Oliviers und Cabanon. Das Haus ist für EUR 480 000.- zu kaufen. E-Mail: 20magic13@orange.fr, Tel. +33 (0)9 63 64 86 55 STILVOLLE HISTORISCHE LIEGENSCHAFT bei Imperia, Loggia mit Meerblick, 170m2 Wohnfläche, inkl. Einliegerwohnung, Privatparkplatz, Tel.: +41 76 374 1953, www.ferienmoltedo.ch AUSSERGEWÖHNLICHES HAUS bei Imperia, Loggia mit Meerblick, inkl. Einliegerwohnung, Privatparkplatz, 250m2 Wohnfläche, Tel.: +41 76 374 1953, www.ferien-moltedo.ch

TRANSPORTE/UMZÜGE

MARINA BAIE DES ANGES. Liegeplatz 12 x 4 m und komplett modernisiertes Studio nur ca. 100 m vom Strand und 8 km bis Flughafen Nizza für jeweils 68 T EUR privat zu verkaufen. Tel. +49 (0)170 577 2858 TRAUMHAFTES 2,5 Zimmer-Apartment, Pied dans l’eau, St. Raphaël - Bucht Tiki, 54qm, 18qm Terrasse, Erstbezug, Direkt vom Eigentümer zu verkaufen. Telefon: +41219641600, gjdieckmann@sunrise.ch

VILLA IN BIOT, 4 Schlafzimmer, 3 Bäder, Pool, Garten, ruhig gelegen in einer Domaine, 30 Min. zum Aéroport Nizza, 10 Min. zum Strand. Von Jan. bis April auch monatsweise. Ab Mai für Urlaub wochenweise. Tel. +49 (0)170 68 23 870, E-Mail: lavendel2001@web.de ST. MORITZ/SCHWEIZ, 1 1/2-ZimmerWohnung, renoviert, Balkon, Parkplatz, sehr gute Lage, wochenweise zu vermieten. Tel. +41 76 531 87 84, Email: weber-immo@bluewin.ch CANNES: Neu renovierte, topausgestattete 3-Zimmerwohnung (65 qm) mit Meerblick für 1-6 Personen wöchentlich/ monatlich von Privat zu vermieten. Kontakt: +33 (0)6 13 20 38 76. E-mail: boot1@orange.fr DEUTSCH-FRANZÖSISCHES EHEPAAR sucht Haus zur Dauermiete oder großes Gästehaus in Villenanwesen in Departement 83/13/06 (bis 1.000.-€ kalt); 3 Schlafzimmer; mind. 900qm Grund; ruhige Lage - Mail: sprintline@tonline.de VERMIETE geschmackvoll eingerichtetes 1 1/2 Zi-Appartement mit Du/WC und Terrasse mit Talblick kurz- oder längerfristig in Biot Village. Mietpreis monatlich 990,- Euro. www.La-maison-encouleurs.com, Tel: +33 (0)6 10 83 20 00 VERMIETE oder verkaufe Design-2,5Zimmer-Appt nahe MONACO mit Panorama-Terrasse und Blick auf Bucht von Cap d'Ail und Beaulieu (Woche bis Monat). Tel. +41 219641600, gjdieckmann@-sunrise.ch VERMIETUNG wochenweise einer außergewöhnlichen 1 1/2-ZimmerWohnung in “alter Bastide” mit jeglichem Komfort. 35 km von St. Tropez. Tel: +33 (0)4 94 78 39 00, www.cavevolante.ch/gonfaron, siehe auch unter: www.fewo-direkt.de (Nummer 503 27 29)

MONACO Studio direkt vom Eigentümer zu mieten gesucht, Fax/Telefon: +41 86 079 400 4995 2-ZI.WO. FEWO IN MENTON zu vermieten. Tel. +49 (0)170 68 23 870, E-Mail: lavendel2001@web.de MONACO/BEAUSOLEIL, 3-Zimmer-Wohnung, 60m², 2 SZ, 2 Bäder, 2 Balkone, 1 Garagenplatz, neuwertig, exklusiv, zentral, wochen- oder monatsweise zu vermieten. Tel. +41 76 5318784, weberimmo@bluewin.ch

BÜCHER

KUNST

IMMOBILIENSERVICE

HAUSVERWALTUNG im Großraum Monaco - wir kümmern uns um Ihre Immobilie: Verwaltung, Organisation, Service, Betreuung und alle weiteren Belange. Sprachen: Deutsch - Französisch - Englisch. Kontakt: +33 (0)6 09 57 17 61 oder hausverwaltung@sfr.fr FERIENWOHNUNG UND VILLENBETREUUNG von A-Z. Von Deutscher, zuverlässig und pünktlich mit langjähriger Erfahrung. E-Mail: Lavendel2001@web.de, Handy: +49 (0)170 68 23 870

FÜR LIEBHABER: Nähe Portofino, 3 km vom Meer, wunderschön restauriertes Natursteinhaus am Hang mit Weitsicht, umgeben von 850m2 Olivenhain, 150m2 Wohnfläche, 2 unabhängige Wohneinheiten, Garten, Terrassen, Pergola, Kamin, Pelletofen, geschmackvoll möbiliert, hervorragende Rendite als Ferienhaus, 390.00 Euro, E-Mail: intercultura@panet.it, p://www.idealista.it/de/immobile/5795124

TRAUMBLICK IN DIE LIGURISCHE BERGWELT: großes Dorfhaus, 2 Bäder, 3 Schlafzimmer, Garage, Garten, Balkon, Kamin, neue Gasheizung, 135 qm, 25 km bis Alassio, komplett eingerichtet, Tel. +49 42189807017, VB 210.000,--

GOLF EHEPAAR VERKAUFT krankheitshalber zwei Golfanteile im exklusiven ROYAL GOLF & SPA RESORT in MOUGINS zum Vorzugspreis. Chiffre 862 oder chiffre2@mediterra.com

STELLENGESUCH RENTNERIN, noch sehr aktiv, zuverlässig und pünktlich, sucht eine Stelle als Hauswirtschafterin oder Verwalterin (Betreuung von Villen oder Ferienwohnungen von A-Z). Tel. +33 (0)6 50 84 83 76 oder +33 (0)9 83 40 21 45

STELLENGESUCHE ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG (46), 25 Jahre Erfahrung in Hotel- und Baubranche, Deutsch, Französisch, Englisch, sucht neue Aufgabe. E-Mail: digiprom@t-online.de MOBILE, MEDIZINISCHE FUßPFLEGE und Frisör, deutschsprachig, berlinerin, bietet Hausbesuche an, langjährige Erfahrung auch bei Demenzkranken sowie behinderten Menschen, in Alten- und Pflegeheimen (selbstständig). Tel. +33 (0)9 81 67 12 69, mobil +33 (0)7 77 86 22 20, christiane-walls@gmx.de DIPLOM-ALTENPFLEGERIN, spez. Demenz, bietet ihre Dienste an. +43 664 1609407 HAUSWIRTSCHAFTERIN, flexibel, ehrlich und gewohnt selbstständig zu arbeiten, seit Jahren an der Côte d'Azur, sucht eine Stelle als Verwalterin oder Hauswirtschafterin, halbtags oder ganztags. Email: ucarre@yahoo.de, Handy: +33 (0)6 50 84 83 76

A p r i l

Renovierungen aller Art, innen und außen spricht fließend Deutsch Bauunternehmen Lilio Tel: +39 339 174 29 63 e-mail: isola_lunga@alice.it

TOURRETTES-SUR-LOUP.Historisches Dorfhaus, Terrasse, Garten, Traumblick Meer und Natur. Minimum 1 Woche zu verm. Tel. +33 (0)6 63 76 32 18

KUNSTINTERESSIERT? Besuchen Sie mein Atelier in Tourrettes-sur-Loup! Hannelore Jüterbock, Tel. +33 (0)6 63 76 32 18

IDYLLISCH GELEGENES LANDHAUS in den Vogesen/ Elsass, ehemalige Ferme auf 700m - 6,7 ha Wald und Wiesen, von Privat zu verkaufen: www.fermelesembets.com

IHR BAUUNTERNEHMER AN DER ITAL. RIVIERA

2 0 1 4

SERVICE ÜBERSETZUNG, Behördengänge, Sekretariat, Villabetreuung & mehr. Deutsche Übersetzerin, seit 30 Jahren an der Côte d’Azur, Deutsch-Französisch-Englisch. +33 (0)6 06 58 81 36, uta.sancho@ free.fr

ZU VERKAUFEN MOTORSEGLER - Serena 100 - Gibert Marine - Bj. 1984 - Perkins 50 cv D - zu verkaufen. Liegeplatz Port Fréjus. Angebot an: lucie@hofheinz-online.de

ARCHITEKTEN


22

eNdspurt

www.rivierazeitung.com

Zu «Früchte- und Frühlingsfeste an der Côte», RCZ 02/14

Petra Hall

hall@mediterra.com Mitherausgeberin:

Barbara F. Behlau Redaktion: Aila Stöckmann - stoeckmann@mediterra.com Korrespondent Var: Rolf Liffers Mitarbeiter: Katharina Ahlers, Peter Bausch, Dr. Jörg Langer, Dr. Andrea Massias, Hannelore & Manfred Salinger, Ira Söhnge, Alfred Thum, Nikta Vahid-Moghtada Art-Direktion: Konny Strauss Anzeigen/Publicité/Pubblicità Petra Benzing Tel. +33 (0)4 97 00 11 22 Fax: +33 (0)4 93 27 60 10 p.benzing@mediterra.com Unverlangte Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag ist nicht für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen verantwortlich.

© 1995-2014 - by Mediterraneum Editions s.a.r.l. Mediterraneum Editions «Le Centralia», 37 Bd Carabacel F-06000 Nice Tel. +33 (0)4 93 27 60 00 Fax +33 (0)4 93 27 60 10 info@mediterra.com

Mediterraneum Editions s.a.r.l. au capital de Euro 1.092.828,49 R.C.S. Nice 399 596 733 SIRET 399 596 73300036 N° ISSN 1260-0318 Dépôt Légal à parution AIP 0001130 Druckerei: Rotimpres, C/Pla de l’estany S/N, Poligon Casa Nova - E-17181 Aiguaviva Vertrieb: Superyacht Distribution Tel. +33 (0)6 59 37 98 49 --------------------Mitglied im weltweiten IMH-Netzwerk Vertretung in Deutschland: Internationale Medienhilfe Postfach 35 05 51 - D-10214 Berlin Tel. +49 (0)30-5673-1559 - berlin@imh-service.de

Mit Werbung in der RCZ & unseren Partnermedien können Sie einfach und schnell mehrere Millionen deutschsprachige Leser rund um den Globus erreichen. Info: www.inter-werbekombi.de Die Riviera Côte d’Azur Zeitung wird auf umweltfreundlichem Papier gedruckt

Ich organisiere und leite Reisen für deutschsprachige Touristen zu den Festen in Nizza, Mandelieu, Menton und Villefranche. Das Interesse der Deutschen nimmt zu, und ich freue mich über steigende Buchungszahlen. Wenn sich nun noch die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Tourismusämter in Nizza und Menton und teils auch der Restaurant-Besitzer verbessern würde, kämen bestimmt gerne (wieder) mehr «FrühlingsfestTouristen»! Und Menton ist selbst Schuld – diese Massen von Eintagsbustouristen, die wenig Geld da lassen ... es war furchtbar! Also, das Konzept ein bisschen aktiver überdenken, Tourismus gesund erfrischen! David Remy, per Internet

Sie sollten einmal bei der Stadt Menton mit folgender Frage vorstellig werden: Warum

unternimmt man dort keine Anstrengung, Informationen in deutscher Sprache herauszugeben? Es gäbe sicher genügend Menschen, die das Zitronenfest besuchen würden! Zumindest das Programm könnte übersetzt werden! Auch wir haben nur per Zufall von dem Fest erfahren. Danach haben wir französische Bekannte gebeten, uns per Internet das Programm rauszusuchen, was auch nicht so einfach war ... Es ist ja bekannt, dass Frankreich Probleme mit deutschen Übersetzungen hat, jedoch stellte ich fest, dass dieses besonders auf Menton zutrifft. Wir haben fast überall an der Riviera eine kurze Info in Deutsch erhalten – und wenn es nur ein Stadtplan mit Hinweisen war. Dies wollten wir mal loswerden.

Rechts: Inmitten von Vertretern der monegassischen Regierung und anderer zahlreicher Persönlichkeiten durfte Werner Peyer, CEO der Compagnie Monégasque de Banque (CMB), nicht fehlen. Hier mit Petra Hall

Links: Véronique de Lavenne, Galerie Marlborough Monaco, Petra Hall und Petra Benzing, Mediterraneum Editions, und der renommierte zeitgenössische Schmuckdesigner Chus Burés (v.l.)

Alberto Colman

Herausgeberin und Chefredakteurin:

Alberto Colman

Konzept überdenken!

Glamour und gute Laune war das Motto einer schicken Vernissage im März in Monaco. Ausgefallene Designer-Teppiche und wertvolle VintageStücke auf drei Etagen begeisterten die Gäste von «Fashion for Floors». Alexander Moghadam (auf dem Foto mit Frau und Sohn) eröffnete im Monaco der 1970er-Jahre ein Teppichgeschäft – Fürstin Grace wurde seine erste Kundin. Noch heute ist Moghadam offizieller Hoflieferant des monegassischen Fürstenpalastes. Sohn Kamyar ging seinen eigenen Weg und gründete das moderne «Fashion for Floors» in Monaco und Frankfurt.

Hanspeter & Inge Adelmund, per E-Mail

Zum Gastkommentar von Klaus Harpprecht, RCZ 03/14

Wenig respektvoll? Schon der Titel des Gastkommentars: «Wir sind ein Volk in Europa» ist falsch. Genauso die Meinung, dass in der EU die Schulden vergemeinschaftet werden sollten (und damit die Korruption, Verschwendung usw.). Schließlich wird das Bundesverfassungsgericht mehrfach wenig respektvoll als «Die roten Roben» und als überflüssig, zumindest in EU-Angelegenheiten, bezeichnet. Herr Harpprecht, Ihre Arletty-Biografie habe ich soeben begeistert gelesen, aber politische Kommentare: nein, danke! Bernd Sommerfeld, Emmendingen

Überraschungsbesuch in der Villa Belrose: RCZChefredakteurin Petra Hall hatte zwar nicht damit gerechnet, Direktor Robert van Straaten anzutreffen, versuchte es aber dennoch. Und siehe da: Mitte März – ein Monat vor Öffnung des traumhaften Althoff-Hotels in Gassin oberhalb von Saint-Tropez, – saß van Straaten mit seinem Sterne-Chef Thierry Thiercelin auf der Terrasse und plante für den Sommer. Sogar die Sonne zeigte sich schüchtern nach monatelangen Regenfällen.

25 Prozent Steuern auf Überweisungen? In der italienischen Presse war kürzlich zu lesen, dass rückwirkend ab dem 1.2.2014 auf jede Banküberweisung vom Ausland auf ein italienisches Bankkonto 25 Prozent Steuern erhoben werden. Der ausländische Kontoinhaber in Italien soll dann aufwändig nachweisen, dass das Geld der Überweisung nicht aus Schwarzgeldkassen kommt. Abgesehen davon, dass m.E. eine solche Regelung in eklatantem Widerspruch zum EU-Recht steht, träfe dies auf Tausende von ausländischen Immobilienbesitzern in Italien zu, die zur Begleichung ihrer Fixkosten für die Immobilie (Strom, Gas, Wasser, Abfall etc.) ein Konto vor Ort haben, von dem die entsprechenden Beträge abgebucht werden. Ich überweise dafür mit einem vierteljährlichen Dauerauftrag von Deutschland aus seit fast 20 Jahren einen bestimmten Betrag auf mein Konto in Italien. Werden dafür wirklich jeweils 25 Prozent von der Bank als Steuern einbehalten? Joachim Lorenz, per E-Mail

Unser Steuerexperte aus Savona, Carlo Botta, antwortet: Das war wirklich beabsichtigt, allerdings nicht 25, sondern 20 Prozent! Wie so oft in Italien haben sich die Pläne wieder geändert. Die Regierung hat diese Regelung erst einmal «ausgesetzt», später soll sie annulliert werden, da sie tatsächlich gegen das EU-Recht verstößt.

A p r i l

Das Beste aus Monaco! Eine der Cocktail-Einladungen, bei denen «man» im Fürstentum nicht fehlen darf, ist die des EPI-Verlags. EPI ist seit vielen Jahren Herausgeber des informativen Jahresbandes «The Best of Monaco» in Französisch und Englisch. Die Ausg abe 2014 umfasst 280 Seiten und steht unter dem Motto «Jenseits des Mythos». Erhältlich in Monacos Buchhandlungen.

2 0 1 4

rcz hilft

Zuhause gesucht Stevy ist erst ein Jahr alt, eine niedliche Wundertüte aus verschiedenen Rassen. Er ist ein lieber kleiner Kerl, seinem Alter entsprechend verspielt und anhänglich. Er wünscht sich endlich eine eigene Familie, gerne mit Kindern, die ihn liebevoll aufnimmt. Wer möchte Stevy ein neues Zuhause geben? Tel: +33 (0)4 94 96 89 19 und +49 (0)172-45 55 033 www.joshi2.de

Die meistgelesenen Web-Artikel im März:

Die 68-seitige Sonderausgabe mit Highlights aus insgesamt 30 Jahren Zeitungsgeschichte ist zum Preis von 15 Euro (für VIP-Abonnenten 10 Euro) inkl. Postversand erhältlich. Senden Sie uns einfach eine Nachricht mit Ihrer Adresse per E-mail an info@mediterra.com unter Angabe Ihrer Kreditkarten-Nr. oder per Post mit einem Scheck an:

Mediterraneum Editions Le Centralia, 37, Boulevard Carabacel 06000 Nice, France

Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar unserer Jubiläums-Ausgabe!

Frauen-Gang stiehlt in Millionenhöhe Mehrere Fälle von Meningitis in Nizza Erster Stern für Bio-Koch im Fürstentum Mücken: Sie stechen wieder! Nizzas Luftwerte erreichen kritischen Bereich Pampelonne – ein Paradies bei Saint-Tropez Fürst Albert unterstützt Artenschutzprojekt

rivierazeitung.com



Kompetenz und Sorgfalt... ...in der Verwaltung Ihres Vermögens.

CMB Compagnie Monégasque de Banque

23 avenue de la Costa MC 98000 Monaco Tél. : +377 93 15 77 77 Fax : +377 93 25 08 69 www.cmb.mc


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.