RCZ November 2013

Page 1

Seite-1-Titel-11-13.qxd

24.10.2013

21:28

Page 1

T Ä G L I C H E N A C H R I C H T E N A U S D E M S Ü D E N F I N D E N S I E A U F W W W. R I V I E R A Z E I T U N G . C O M NR. 269 · NOVEMBER 2013 · 22. JAHRGANG Euro 3,00 www.rivierazeitung.com

Koch-Rezepte Voll im Trend: Kürbissuppe

17

Sophia-Antipolis Das Maison du Coeur wird 20

19

Familien-Saga Miele kommt nach Nizza

16

kommentiert

Nizzas GartenPolizisten Immer gepflegter werden die öffentlichen Gärten von Nizza – kleine Oasen zum Entspannen mitten im quirligen Zentrum. Man kann auf den Bänken und Rasenflächen seinen Rausch ausschlafen, Grillparties mit Gleichgesinnten feiern oder seine Wäsche waschen und in den Sträuchern zum Trocknen aufhängen. Kurz – die Grünanlagen der Stadt sind, oder sollen wir besser sagen, waren fest in der Hand von Obdachlosen. Ein Grund, dass bisher viele Bürger, besonders Mütter mit Kindern und Senioren, nicht wagten, sich hier aufzuhalten. Nun verkündete Bürgermeister Christian Estrosi einmal mehr*, dass er diese Zustände nicht dulden werde. Und erschuf schnurstracks eine Brigade Parcs et Jardins. 16 Beamte sind ab sofort ausschließlich dafür verantwortlich, dass es in den Grünanlagen der Stadt gesittet zugeht. Sie sind auf Segways (motorisierten Rollern) oder Fahrrädern von einem Garten zum anderen unterwegs und haben ein Auge auf Ausschreitungen aller Art. Gut so! Zumal nun auch die coulée verte – der grüne Strom eröffnet wird: ein durchgehender Park vom MAMAC bis ans Meer. Eine wunderbare Idee! Doch auch hier befürchtet die Stadt Vandalismus und unliebsame Besucher. Und so werden die 16 GartenPolizisten noch mehr zu tun haben – trotz kompletter Einzäunung der Promenade du Paillon, wie die neue Anlage nach dem hier unterirdisch verlaufenden Fluss heißt. * Scharfes Eingreifen war auch vor etwa zwei Jahren gegen die penetranten «Scheibenwischer» am Straßenrand angekündigt worden. Doch an der Autobahn Nice Est fallen sie immer noch wie die Heuschrecken über einen her. PH

ein, er ist weniger trübe als anderswo, der November im Süden. Die Sonne streichelt zuverlässig immer wieder die Haut und verwöhnt das Gemüt, die Touristen sind zu Hause und lassen Dörfer und Plätze den Einheimischen. Und damit selbst an den Regentagen, die sich zweifelsfrei zwischen die schöneren drängen werden, triste Stimmung keine Chance bekommt, haben wir für Sie jede Menge Gute-LauneIdeen zusammengetragen! Wie wäre es zum Beispiel mit

N

einem Tanzkurs? Eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen, macht nicht nur Spaß, sondern hält fit und stärkt die Abwehrkräfte! Sinnlichkeit steckt übrigens nicht nur in einem Tango, sondern auch in vielerlei Kulinarischem: Besuchen Sie doch die Schokoladen- und andere Gourmet-Messen jetzt im November (Seite 17). Wenn Sie lieber selbst am Herd stehen: Die kürzer werdenden Tage bieten die beste Gelegenheit, bei einem Kochkurs Neues zu entdecken.

Gute-Laune-Ideen Wandern Entspannen Tanzen Kochen Reiten Entdecken Lesen RCZ-Tipps auf Seite 6 & 7

Apropos Entdecken: Den Herbst mit seinen bunten Farben erlebt man hier im Süden so richtig nur im Hinterland: In den Bergen, im moyen oder im haut pays, gibt’s sicher zahlreiche Wandertouren, die Sie noch nicht kennen – wir nennen Ihnen einige Tipps für lohnenswerte Ausflüge! Und sollte Sie der VorwinterBlues trotz allem noch packen, dann hilft mit Sicherheit eines: ein Verwöhntag in einer der traumhaften Wellness-Oasen der Riviera ... AS

kommunalwahlen

An die Urnen! Im März stehen in Frankreich die Kommunalwahlen an. Ihre Stimme abgeben dürfen auch EU-Ausländer. Wie Sie sich ins Wählerverzeichnis eintragen, Seite 4 erfahren Sie auf



Seite-3-Editorial-11-13.qxd

24.10.2013

21:00

Page 3

www.rivierazeitung.com

3

EditoriAl

inhalt

unter uns gesagt

anz in den Herbst» heißt unsere Titelgeschichte in diesem Monat. Damit möchten wir Ihnen signalisieren, dass der November hier bei uns oft so ganz anders ist als die meist trüben Tage im Norden. Auf den Seiten 6 und 7 verraten wir Ihnen einige Tipps, wie Sie den kommenden Winter angenehm verkürzen können. Was da nicht aufgeführt ist, weil eigentlich «normal»: Spaziergänge unter blauem Himmel am Meer entlang oder ein ausgiebiger Aperitif im wärmenden Sonnenschein. Bei uns im Verlag hat der Herbst aber noch eine ganz andere Bedeutung: Jetzt ist die Zeit, die Jahresverträge mit unseren Partnern für 2014 abzuschließen. Glücklicherweise sind uns fast alle unsere Kunden seit vielen Jahren treu – keine Selbstverständlichkeit in den heutigen Zeiten. Aber auch mehr und mehr neue Unternehmen interessieren sich für unsere Medien, dank des privilegierten Verbreitungsgebietes und wohl auch wegen des grafisch ansprechenderen Erscheinungsbildes. Gute Nachrichten kommen ebenfalls von der InternetFront: In den letzten zwölf Monaten zählte unsere Website www.rivierazeitung.com 44 Prozent mehr Zulauf ! Insgesamt konnten wir mehr als 600 000 Seitenaufrufe und 150 000 Besucher verzeichnen. Das Konzept, unsere Leser mit einer gedruckten Monatszeitschrift und zusätzlich jeden Tag mit aktuellen Informationen zu versorgen, kommt offensichtlich an. Bleiben auch Sie uns bitte weiterhin treu, liebe Leserinnen und Leser, und genießen Sie beschwingte Herbsttage, Ihre

T

4 Europäer, an die Urnen!

FEY

Wie EU-Ausländer bei den Wahlen 2014 dabei sein können

5 Zum 100. Geburtstag Albert Camus’ Verehrer pilgern in diesen Tagen nach Lourmarin

6/7 T A N Z I N D E N H E R B S T Gute-Laune-Tipps gegen November-Stimmung 8 Von Bern nach Nizza: ein Kulturschock?

15

Gespräch mit dem Opern-Intendanten Adam Marc

9 Der Öko-Fürst setzt Zeichen Alberts Umweltstiftung zeichnet Forscher aus

10 Monaco pokert hoch Modernisierung um jeden Preis?

12/13 Veranstaltungen 16

Was zwischen Genua und Marseille los ist

14 Arm an Farben, reich an Geschmack Die weiße Küche von Mendatica

15 Falten und Kniffe Laurent Seroussi

Konzeptkünstler Caballero spielt in Monaco mit Licht und Schatten

15

n o V e m b e r

2 0 1 3

15 Monte-Carlo Jazz-Festival Raphael Gualazzi experimentiert mit Pop und Klassik

16 Öl nach Urgroßväter Art Eine 300-jährige Ölmühle in Grasse ist unermüdlich im Einsatz

19 Ein Herz für die Menschheit Das Maison du Coeur in Sophia-Antipolis feiert seinen 20. Geburtstag


Seite-4-Aktuell-11-13_new.qxd

24.10.2013

14:04

Page 4

4

Zwischen zwei Welten* Der November in Wien ist eine traurige Angelegenheit. Die Menschen: beklemmt durch graue Mäntel. Die Stadt: verhüllt in hohe Nebelwolken. Diese zäheste Ausprägung der Atmosphäre – sie lässt kaum Freundlichkeit zu. Und als wäre die triste Szene für die Psyche nicht genug, zelebriert Wien nun auch noch «eine schöne Leich»: Ein seltsamer Totenkult erreicht, feiertagsbedingt befeuert, seinen Höhepunkt. Eine gefährliche Mischung auch für den an sich stabilen Zeitgenossen. Wiens Poet und Universalkünstler André Heller bringt es einst auf den Punkt: «Dass Wien eine der höchsten Selbstmordraten der westlichen Welt hatte und viele meiner Freunde und Bekannten auf der diesbezüglichen Kandidatenliste standen, wusste ich, aber sympathisch fand ich das natürlich nicht. Im Gegenteil, ich wollte immer nur weg, in den Süden, wo ich mir größere Leichtigkeit erhoffte.» Recht hat er. Wobei natürlich nicht alles traurig ist in Wien. Auch nicht an diesen Tagen. Dazu später. Also, was raten die Fachleute bei derartigem Gemüt? Das Licht fühlen, die Sinne beleben. Riechen. Schmecken. Wärme spüren. Statt chemischer Aufheller nimmt man diesen Begriff wörtlich. Und macht sich nach Grasse auf. Auch hier kann der Herbst rauh sein, doch ist er das nur ausnahmsweise. Viel öfter wird man durch Sonnenstrahlen geblendet. Beim Sattsehen an der schönen Fassade des Palais des Congrès etwa. Und dann, an den passenden Stellen dieses lieblich-verspielten Ortes, hat man das Meer vor sich – zum Greifen nah. Die reduzierte Anzahl an Tagestouristen um diese Jahreszeit bringt beim Entfliehen der Herbsttrostlosigkeit viele Vorteile. Das tiefe Durchatmen zahlt sich jetzt besonders aus. Die Aromen, von zahlreichen Boutiquen der namhaften Parfümhersteller verströmt, hat man fast für sich alleine. Jetzt nur mehr den Geschmackssinn erwecken. Schokolade hilft, wissenschaftlich erwiesen. Allein: Dies ist für den Österreicher ein heikler Punkt. Zu sehr ist er verwöhnt, etwa von der berühmten Sachertorte. Pech nur: Diese Köstlichkeit können Sie im Original nirgends an der Côte d’Azur erwerben. Nicht im mondänen Monaco, nicht im weltläufigen Cannes, im berühmten, doch bescheideneren Grasse gleich gar nicht. Sie können sich aber die gute Schokoladentorte über die Website des Hotels Sacher organisieren. Vier Tage braucht sie von Wien nach Frankreich. Die Sonne der Côte d’Azur, die Aromen in Grasse und dazu Sachertorte. Das lässt vergessen, dass anderswo der Herbst ganz trüb ist. Christian Neuwirth *Der Autor dieser Kolumne lebt und arbeitet vor allem in Wien, seit zehn Jahren immer wieder auch in Nizza.

aKtuell

www.rivierazeitung.com

Europäer, an die Urnen!

wasser

So wählen EU-Ausländer bei den 2014 in Frankreich anstehenden Wahlen mit Bei den Kommunalwahlen im kommenden März erwartet Frankreich ein Rechtsruck. Wie stark das extreme Lager der Front National derzeit ist, das zeigte die jüngste Kantonalwahl in Brignoles im Herzen des Departements Var: Als wäre es ein Spaziergang, holte sich der FN-Kandidat in beiden Durchgängen die Mehrheit. Wichtig für EU-Ausländer mit Wohnsitz im Hexagon: Sie dürfen mitwählen! Wie’s geht, erklären wir hier. U-Bürger dürfen bei Kommunal- und Europawahlen grundsätzlich in dem Land mitwählen und sich als Kandidat aufstellen lassen, in dem sie ihren Hauptwohnsitz haben. Diese Regelung gilt bereits seit Mitte der 1990er-Jahre. Voraussetzung ist lediglich – wie auch für französische Staatsbürger:  dass Sie das 18. Lebensjahr vollendet haben  und nicht vom Wahlrecht ausdrücklich ausgeschlossen sind. Ansonsten gilt es für die am 23. und 30. März anstehenden Kommunalwahlen (élections municipales), sich rechtzeitig ins örtliche Wählerverzeichnis eintragen zu lassen – eine durchaus nicht komplizierte Angelegenheit (siehe Kasten rechts)! Einmal in der Liste, bleibt das Wahlrecht automatisch bei allen kommenden Kommunalwahlen bestehen, sofern sich die persön-

E

lichen Gegebenheiten nicht ändern, so eine Mitarbeiterin der mairie Nizza auf RCZ-Nachfrage.

Registrieren bis zum 31. Dezember! EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in Frankreich müssen sich für die 2014 anstehenden Wahlen bis spätestens zum letzten Werktag im Dezember (empfohlen: bis zum 15. Dezember) ins Wählerverzeichnis ihres Wohnortes eintragen lassen. Und so geht’s: Formblatt CERFA 12670-01 «Demande d’inscription sur les listes électorales à l’usage des citoyens non-français de l’Union Européenne – élections municipales» (für die Europawahlen Formblatt CERFA 12671-01) in Großbuchstaben ausfüllen (im Web herunterzuladen unter www.interieur.gouv.fr; alternativ im Rathaus auszu-

parfüm aus grasse

ski-saison

Der Berg ruft Mit ein bisschen Glück – der Wettergott muss mitspielen – eröffnen am Wochenende vom 7. und 8. Dezember die ersten Skigebiete der Seealpen, allen voran Auron, Isola 2000 und Valberg. Insgesamt 700 Pistenkilometer durchziehen die Alpes-Maritimes in 15 verschiedenen Skigebieten: rund 500 Kilometer für Abfahrer und 200 für Langläufer. Ob Anfänger oder Experten – für jeden ist etwas dabei!

füllen) und mit folgenden Unterlagen zur mairie bringen:  Kopie des gültigen (maximal seit einem Jahr abgelaufenen) Ausweises plus Original  Wohnortnachweis (justificatif de domicile: max. drei Monate alte Stromrechnung etc. oder der letzte Einkommenssteuerbescheid) Alternativ soll es außerdem möglich sein, sich online unter www.mon-service-public.fr ins Wählerverzeichnis einzutragen. Die Wahlberechtigung (carte électorale) wird per Post zugeschickt und muss samt Ausweis zur Wahl mitgebracht werden.

Rechtsruck Schon aus der ersten Runde der nachgeholten Kantonalwahlen in Brignoles (Var) ging die Front National als klarer Sieger hervor: Mit ihrem Kandidaten Laurent Lopez gelang es der rechtsextremen Partei, 40,4 Prozent der Stimmen auf sich zu vereinen. Die politische Linke war der klare Verlierer und schied für den zweiten Wahlgang aus. Den zweiten Platz erreichte die UMP-Kandidatin Catherine Delzers mit 20,8 Prozent. In der Stichwahl bestätigte der FN-Kandidat seinen Rückhalt in der Bevölkerung und holte mit 53,9 Prozent der Stimmen den Sieg. Bildungsminister Vincent Peillon (PS) bezeichnete das Wahlergebnis in Brignoles als «Gefahr für die Demokratie». Bei den éléctions cantonales wählen die Bürger die Abgeordneten, die als conseillers généraux ihren Wahlbezirk im Generalrat des Departements, dem Conseil Général, repräsentieren. Wie bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gilt das Prinzip der Stichwahl. Ab 2015 werden die élections cantonales übrigens éléctions départementales heißen. MP/KA

Wasserhaushalt, Überschwemmung, Trockenheit – das Thema Wasser ist so vielfältig wie als Lebensgrundlage essentiell. Der deutsch-französische Wirtschaftsclub Club d’affaire FrancoAllemand de Provence (CAFAP) lädt gemeinsam mit dem Technopôle de l’environnement ArboisMéditerranée zum deutschfranzösischen Seminar «Wasser, Wasseraufbereitung und Hochwasser – regards croisés franco-allemands» ein: am 13. November von 8.30 bis 17 Uhr im Forum des Technolpôles (Domaine du Petit Arbois, Avenue Louis Philibert, Aix-en-Provence). Tags darauf kann die größte unterirdische Kläranlage der Welt, Géolide in Marseille, besichtigt werden sowie die Eco-Station d’èpuration in Miramas, wo Wasser mithilfe von Bambus pflanzlich gereinigt wird. Die Seminarteilnahme ist kostenfrei, Anmeldung unter christine.jobert@cafap.fr. strassenverkehr

Mehr mobile Blitzer In den Alpes-Maritimes und im Var fahren sie schon seit einigen Monaten inkognito über die Straßen, um Raser auf frischer Tat zu ertappen: Zivilfahrzeuge mit modernster Radartechnik an Bord. Frankreichweit sollen bis Jahresende 80 dieser Wagen rollen – teils handelt es sich dabei um Peugeots 208, teils um Renault Méganes.

Wachablösung

Attraktivster Arbeitgeber

Neuer musikalischer Leiter für das Regional-Orchester von Cannes

Im jährlichen ArbeitgeberRanking Palmarès Employeurs 2013 der französischen JobPlattform Régionsjob hat der Hubschrauber-Hersteller Eurocopter erneut den ersten Platz belgt. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter 8500 Mitarbeitern am Unternehmensstandort Marignane bei Marseille. Demnach habe sich Eurocopter vor allem durch den besonderen Stolz der Mitarbeiter, in dem Unternehmen zu arbeiten, die solide Berufsausbildung und die guten Karrieremöglichkeiten hervorgehoben, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Bereits 2012 hatte Eurocopter diese Auszeichnung erhalten. Mit einem Rekordumsatz von 6,3 Milliarden Euro im Jahr 2012 ist Eurocopter unangefochtener Weltmarktführer unter den Herstellern ziviler Hubschrauber. Rund um den Globus befinden sich zurzeit mehr als 11 000 EurocopterHubschrauber im Einsatz, das entspricht einem Anteil von 33 Prozent an allen Helikoptern weltweit. Neben zahlreichen Zweigstellen in 21 Ländern befindet sich das internationale und französische Hauptquartier in Marignane, direkt neben dem Flughafen Marseille Provence. Die 1992 gegründete französisch-deutsch-spanische Gruppe Eurocopter ist eine Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS. MP

Weltkulturerbe? Parfüm aus Grasse ist einzigartig, und daher soll all das Wissen über die Düfte und ihre Herstellung gesichert und ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen werden. Dieser Wunsch wurde im Oktober einer Delegation des Kulturministeriums sowie der französischen Unesco-Kommission vorgestellt. Zunächst soll das Parfüm ins Kulturerbe Frankreichs aufgenommen werden. Darüber befindet das Ministerium diesen Monat. Es folgt eine Ausstellung im Internationalen Parfümmuseum von Grasse, zudem wird es zahlreiche Vorträge und Konferenzen geben, die die Besonderheiten des Parfüms präsentieren soll. Ob sich Grasse tatsächlich für die Aufnahme seines Parfüms ins Unesco-Weltkulturerbe bewerben wird, entscheidet sich im zweiten Quartal 2014. KA

Für die in Frankreich am 25. Mai 2014 anstehenden Europawahlen gelten genau die gleichen Voraussetzungen. Wer im Hexagon seine Stimme abgeben will, muss sich ebenso bis zum Ende des Vorwahljahres (also bis Ende 2013) in ein gesondertes Wählerverzeichnis eintragen lassen. Logisch: Wer als EU-Ausländer in Frankreich an der Europawahl teilnimmt, kann seine Stimme nicht zusätzlich in seinem Herkunftsland abgeben!

Deutsch-französisches Seminar

leißend blauer Himmel und zur offiziellen Begrüßung eine Pressekonferenz am Strand von Cannes: Sein neuer Wirkungsort meint es gut mit dem Professor für Orchesterleitung, der seit 1993 in Graz tätig war. An seiner Seite sitzt sein Vorgänger Philippe Bender, der nach 38 Jahren die Leitung des Regionalorchesters in Wolfgang Dörners erfahrene Hände legt. Das Programm für die neue Saison allerdings erarbeitete Bender zwar in Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger, aber doch zum großen Teil noch selbst. Denn erst im Juli entschied sich die Direktion unter 70 qualifizierten Kandidaten für den neuen Mann – eine Woche, bevor das Programm gedruckt wurde! Die Wahl fiel also auf den gebürtigen Wiener Wolfgang Dörner, dessen gesamtes Leben seit jeher im Zeichen der Musik steht: Studium an der Hochschule für Musik seiner Heimatstadt, 1984 erster Preis des 34. Concours International de Direction à Besançon und Beginn einer internationalen Karriere als Orchesterchef. An der Lübecker Oper war er musikalischer Direktor und beim Pariser Orchestre National de France Assistent von Lorin Maazel. Regelmäßig dirigiert Dörner große Orchester in ganz Europa

G

Noch eine Weile werden Philippe Bender (l.) und Wolfgang Dörner miteinander arbeiten

und nimmt Konzerte für Radio und Fernsehen wie Radio France, WDR und SWR auf. Seit mehr als 20 Jahren ist er der erste Gastdirigent des Pariser Orchesters Pasdeloup. Es würde den Rahmen sprengen, hier all seine Auftritte und Auszeichnungen zu nennen. Wie kam es dazu, dass Dörner sich für den Posten an der Côte d’Azur bewarb? «Ich habe schon vor einigen Jahren das hiesige Orchester dirigiert», erklärt er. «Irgendwann fragten mich die Musiker, ob ich mir vorstellen könne, ganz hierherzukommen. Sie signalisierten mir, ich solle doch für die Stelle kandidieren. Es ist sehr wichtig, von den Musikern erwünscht zu sein.»

n o V e m b e r

2 0 1 3

Noch jedoch pendelt er, seine Familie bleibt vorerst in Wien. «Auch aus diesem Grund bin ich dankbar, dass Philippe in dieser Saison noch dabei ist.» Denn das Programm des Orchesters, abzurufen auf www.orchestrecannes.com, ist umfangreich und anspruchsvoll. Von zeitgenössischer Musik – «unsere Aufgabe ist es, die Sensibilität dafür zu schärfen» – bis hin zum traditionellen Neujahrskonzert werden fast alle Register gezogen. Über Zukunftspläne zu reden, sei es jedoch noch zu früh, sagt Wolfgang Dörner zurückhaltend. Keine Sorge, wir sprechen uns wieder. PH


Seite-5-Cote-11-13_new.qxd

24.10.2013

App-Wanderweg Ein Spaziergang durch die Natur bedeutet für viele, vom Alltag ab- und das Handy einfach mal auszuschalten. Nicht so im kleinen Montauroux im Departement Var: Dort wird mithilfe der Handy-Applikation «Baladazur» die angeblich erste Handy-Wanderung in ganz Frankreich angeboten. Rund um den Lac de SaintCassien sind an zwölf Stationen QR-Codes an Baumstämmen und Informationstafeln angebracht worden. SmartphoneNutzer können diese einscannen und erhalten anschließend Wissenswertes, Videos und Bilder über das Gebiet direkt aufs Handy. Wer möchte, kann sich das gesamte Material auch aus dem Web herunterladen und es auch ohne Internetverbindung beliebig öffnen. Weitere Info: www.tourismemontauroux.fr KA

Page 5

Dicke Luft an der Côte Die Region PACA leidet zunehmend unter Luftverschmutzung Im Oktober einer der Aufreger auch in den französischen Medien: Verschmutzte Atemluft löst Lungenkrebs aus. Ob durch Autoabgase oder brennende Gartenabfälle – gerade in Südfrankreich herrscht zu oft «dicke Luft». ie Agentur Air Paca hat jetzt ihren Jahresbericht 2012 zur Luftgüte in der Region ProvenceAlpes-Côte d’Azur (PACA) veröffentlicht. Die Ergebnisse sind alarmierend: Von zwölf gemessenen Schadstoffwerten halten nur neun immer die gesetzlichen Höchstwerte ein. Die Werte für Ozon, Stickstoffdioxid und die Feinstaubemissionen überschreiten hingegen in weiten Teilen des Var und der Alpes-Maritimes

D

regelmäßig die gesetzlichen Grenzwerte. Fazit des Jahresberichtes: Viele Städte leiden deutlich unter Luftverschmutzung. Air Paca schätzt, dass rund 14 Prozent der Bewohner der Region PACA in Gebieten leben, in denen die Werte besonders schlecht sind. An der Côte d’Azur wohnen 13 Prozent in solchen Ballungsräumen. Air Paca misst das ganze Jahr über die Luftgüte in vielen Städten und stuft diese täglich

Mistelzweige nach Lourmarin Albert Camus wäre in diesem Monat 100 Jahre alt geworden m 3. November wäre der Schriftsteller Albert Camus 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat der Filmemacher Joël Calmettes zu ergründen versucht, wie die Werke des großen Philosphen heute wahrgenommen werde. Auf der ganzen Welt hat Calmettes Menschen befragt, die entweder begeisterte Leser der Camus’schen Romane sind oder sich von seinen grundlegenden Erwägungen berührt fühlen. «Albert Camus, Lektüre fürs Leben» heißt das entstandene Werk: Augen aufhalten – der Film wird in diesen Wochen sicherlich auch im deutschen TV wiederholt. Unfalltod auf der Straße In Lourmarin, einem der schönsten Orte der Provence, wo Camus seine letzte Ruhestätte fand, wird in diesen Tagen mit starkem Andrang von Verehrern gerechnet, die zu bestimmten Gelegenheiten traditionell Mistelzweige an sein Grab tragen. Der Literaturnobelpreisträger von 1957 («Die Pest»), der in Lourmarin wohnte, war 1960 im Alter von nur 47 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Lange hat Camus das vom Preisgeld bezahlte Häuschen an der Dorfgasse nicht genießen können, die heute seinen Namen trägt. Äußerlich ist alles noch so wie damals. Es gibt kein Hinweisschild, keine Gedenktafel. Verwandte des weltberühmten Existenzialisten, die dort jetzt wohnen, wünschen keine Touristenkarawanen, wie sie im zur Saison hoffnungslos überlaufenen Lourmarin üblich geworden sind. Die Einheimischen indessen verraten die Lage des geheimen Ortes nur zu gern. Der Gemeinde kann es nur recht sein: Sie hat den großen Namen allenthalben vermarktet. Straßen, Plätze und Gebäude sind nach dem prominenten Mitbürger benannt. Und natürlich gibt es auch eine Promenade littéraire. Prospekte tragen Camus’ Konterfei, und der örtliche Buchhändler

5

Côte d’Azur & proVence

www.rivierazeitung.com

führung 2.0

16:09

A

Am Camus-Grab in Lourmarin wird in diesen Tagen mit regem Andrang gerechnet

freut sich über die vielen Sondereditionen, die große Verlage aus Anlass des 100. Jahrestages herausgebracht haben und sich angeblich wie frische Semmeln verkaufen. Unvollendete Autobiografie Was war nun geschehen an jenem schwarzen 4. Januar des Jahres 1960? Gesichert ist, dass sich Camus von Michel Gallimard hatte überreden lassen, mit ihm im Auto statt mit der Bahn nach Paris zu fahren. Bei La Chapelle Champigny platzte dann ein Hinterreifen. Gallimards Facel Vega geriet ins Schleudern, und die rechte Seite des Wagens zerschellte an einem Straßenbaum. Der Autor, der mit der Zugfahrkarte in der Tasche auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte, war sofort tot. Gallimard, Neffe von Camus’ Verleger, starb wenig später im Krankenhaus. Die Passagiere im Heck – Frau Gallimard und Tochter Anne – überlebten. Der Tod riss Camus aus der Arbeit an «Le premier homme», einem autobiografischen Roman über seine Kindheit und frühe Jugend in unterprivilegierten algerischen Familienverhältnissen. Der begabte Junge schaffte trotzdem das Abitur, erkrankte aber an

Tuberkulose und musste 1930 für mehrere Monate in ein südfranzösisches Sanatorium. Unvergessen: «Der Fremde» Die Krankheit heilte nie ganz aus und hinderte ihn selbst in Lourmarin noch an einem intensiven bellestristischen Schaffen. Immerhin kam 1956 noch der kurze Roman «La Chute» heraus und 1957 «L’Exil et le Royaume», ein Sammelband von meist in Algerien spielenden Erzählungen. Für Sartre blieb Camus’ «Der Fremde» von 1942 eines der wichtigsten Werke des Existenzialismus, zu dem sich der Autor selbst nur bedingt bekannte. Über Lourmarin schrieb der Poet: «Manchmal genoss ich den grünen und flüchtigen Geschmack unverdienten Glücks. Himmel und Erde waren dann miteinander versöhnt.» Kein anderer französischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wurde so oft übersetzt und gelesen wie Albert Camus. Anlässlich seines Geburtstags hat sich Calmettes 2012 auf die Suche nach Menschen gemacht, deren Leben durch Camus’ Schriften maßgeblich geprägt wurden. Die Dokumentation zeigt nicht nur, wie international Camus’ Leserschaft ist, sondern auch, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen spürbar durch seine Texte beeinflusst sind. So kommen in der Doku unter anderem ein japanischer Lehrer, ein einst unschuldig zum Tode verurteilter Amerikaner, ein algerischer Konditorlehrling, ein französischer Arzt, ein kanadischer Parkettleger und die PunkIkone Patti Smith zu Wort. Auf Camus’ Grab in Lourmarin hat ein anonymer Verehrer eine einfache Fußbodenfliese niedergelegt, in die er «Tu nous manques aujourd’hui plus que jamais» (Du fehlst uns mehr denn je) eingeritzt hat. Damit spricht er für alle, die in diesen Tagen um Camus trauern.

ein. Aus dem Bericht für 2012 geht hervor, dass insbesondere die Großstädte im Departement Bouches-du-Rhône unter schlechten Werten leiden. Ziemlich gut hingegen sind die Werte in den Departements Hautes-Alpes und Alpes-deHaute-Provence. Eine hohe Luftverschmutzung schadet insbesondere kleinen Kindern, alten Menschen und Menschen mit Atemwegsbeschwerden. Vor allem bei Asthmatikern und Personen mit Herzbeschwerden kann eine schlechte Luftg üte dauerhaft zu gesundheitlichen Problemen führen. Weitere Informationen über die Luftgüte in der Region PACA gibt es auf der Homepage von Air Paca. MP provence-wein

Guter Jahrgang Gut fällt in diesem Jahr die Weinernte der Provence aus: Rund 85 000 Hektoliter können voraussichtlich abgefüllt werden. Genaue Angaben sind erst Ende November möglich, wenn die Lese abgeschlossen ist. Die Saison war insgesamt optimal für die Trauben. Besonders im Zentrum und in der Küstenregion des Departements Var hat ideales Wetter für einen großen Ertrag gesorgt.

Text und Foto: Rolf Liffers

n o V e m b e r

2 0 1 3

an wartet zwar irgendwie M darauf – aber wenn es dann passiert, ist es doch ein Schock: der erste Einbruch ins Zuhause an der Côte d’Azur. In unserem Falle ist es zehn Jahre gut gegangen. Zu gut, vielleicht, man wird laxer in seinem Verhalten. Nach jedem Einbruch bei Freunden oder Nachbarn wird für eine Weile an alles gedacht: Regelmäßige Sicherheitskopien wichtiger Daten auf mindestens drei externe Festplatten, die dann an verschiedenen Stellen verstaut werden. Schmuck wird ohnehin nie getragen, da das Hervorkramen aus dem – schlechten, wie wir jetzt wissen – Versteck im hektischen Alltag zu aufwändig ist. Die Schatulle liegt nach dem Besuch der Einbrecher zerfetzt auf dem Boden. Und eine geraume Zeit verriegeln wir beim Verlassen des Hauses gewissenhaft jeden Fensterladen, jedes Fenster, jedes Schloss doppelt. Bis wir uns irgendwann wieder sicher fühlen. Und die Diebesbande zuschlägt. Am Abend nach der Tat rücken zwei junge Polizisten an. Nett und sympathisch, ihnen gefällt unsere Küche. Mitgefühl aber, oder aufmunternde Worte? Fehlanzeige. Immerhin: Sie lassen sich Tipps aus der Nase ziehen, was ihrer Meinung nach

am besten hilft gegen ungebetene Gäste: «Ein Hund!» Oder eine Alarmanlage, die viel Lärm mache. Sie kündigen für den Folgetag die Spurensicherung an; wir sollen möglichst nichts anfassen solange. Trotzdem kramen wir unser Bett unter Bergen von Kleidung hervor und unser Waschbecken unter ausgeschütteten Kulturbeuteln und Badartikeln. Zähneputzen und Schlafen wollen wir dann doch. Die Spurensicherung kommt am nächsten Morgen in Gestalt von zwei Polizistinnen. Die jüngere lobt das Bad; die ältere wundert sich, was die umliegenden Anwohner für An- und Umbaumaßnahmen an ihren Heimen vorgenommen haben, «sicher nicht deklariert». Sie wettert weiter: Wer ins billige Grasse ziehe, müsse mit Einbrüchen rechnen. Und: Einbunkern ist angesagt. Der Gartenzaun sollte doch bitteschön zwei Meter oder höher sein; alles andere komme einer Einladung gleich. Fingerabdrücke finden die Damen nicht; der Fußabdruck an der aufgebrochenen Tür findet kein Interesse, ebenso wenig wie ein schwarzes Haar aus dem Waschbecken, das eindeutig nicht von unserer blonden Familie stammt. Die Polizei, dein Freund und AS Helfer?


Seite-6-Umlauf Titelstory-K-11-13_new.qxd

24.10.2013

6

20:55

Page 6

gute-laune-tipps

Dürfte ich bitten?

Herbst-blues? nicht

Selbst im Süden scheint nicht immer die Sonne. Damit trübe November-Stimmung aber erst gar nicht aufkommt,

Tanzen liegt voll im Trend Tanzen macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist zudem gesund. Legen Sie doch mal einen Tango aufs Parkett!

Zahlreiche Wanderwege führen von Cipières ins herbstlich bunte moyen pays – wie der rot-weiß markierte GR 4, der die Préalpes du Sud (Grasse) mit der Verdon-Schlucht verbindet. Tipp: Die kostenlosen Wanderführer «Guides RandOxygène» sind in allen offices de tourisme der Alpes-Maritimes erhältlich oder unter www.cg06.fr online abrufbar!

leganter Wiener Walzer, E beschwingter Salsa, erotischer Tango oder rhythmischer ChaCha-Cha – Tanzen macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist zudem gesund. Die beste Medizin gegen graue Novemberstimmung. Auch an der Riviera gibt es immer mehr Tanzkurse, nicht zuletzt angeregt durch die neuen erfolgreichen Tanzshows im Fernsehen. Egal ob als Paar, in der Gruppe oder allein – das Angebot an Kursen wächst. Am Samstag, 23. November, bietet zum Beispiel der Deutsche Elternverein (APEG) der internationalen Schule in Valbonne (CIV) am Nachmittag zum ersten mal einen Kurs in drei Gesellschaftstänzen an. Vom Anfänger bis zum Sporttänzer ist jeder willkommen! Der klassische Paartanz boomt erst seit kurzem wieder. Wer auf rhythmische Bewegung zu Musik steht, findet in fast jedem Sportund Tanzstudio ein breites Angebot von Body Jam bis Zumba. Und ob Sommer oder Winter: Zwischen Menton und Marseille gibt’s Salsa- und Tangokurse wie Sand am Mittelmeer.

www.rivierazeitung.com

Auch wer Bauchtanz oder Flamenco ausprobieren will, wird an der Côte d’Azur schnell fündig. Ganz neu im Angebot ist nun im Kulturzentrum MJC in Valbonne auch afrikanischer Tanz. Die Musik und die Bewegungen bringen die Tänzer richtig in Schwung und heizen ein, wenn die Temperaturen in den Keller fallen. Außerdem haben hartnäckige Herbstund Winterpölsterchen erst gar keine Chance. ISÖ

einige tanzkurse:

Bauchtanz Beatrix Fonze, Antibes, Tel. 06 81 90 64 19 Jasmine, Vallauris, Tel. 06 66 48 40 80 Rock, Swing, Country Culture Danse, Valbonne, Tel. 04 93 40 22 02 Afrikanischer Tanz MCJ , Valbonne, Tel. 04 93 64 39 31 Tango Tango Verein PACA, Tel. 06 98 72 60 79

Gaumenfreuden selbst gemacht Kochkurse für Anfänger und Fortgeschrittene Wo viele tolle Köche zaubern, gibt es auch jede Menge Kochschulen! Fast jeder namhafte Küchenchef der Gegend bietet Kurse an. Jetzt ist die Gelegenheit, sich an den Herd zu stellen! Ganz neu eröffnet hat etwa Cédric Séguéla seine Kochschule «Secrets de cuisine» in Antibes. In drei Schichten täglich wird hier geschnibbelt und gebrutzelt. In Seillans im Var in einer komplett restaurierten ehemaligen Seidenraupenzucht befindet sich eine besonders hübsche Lehrküche. Das «Institut Gastronomie Riviera» bietet verschiedene Kursarten an – sogar schon fürKinderabfünfJahre! Und wer die heimischen vier Wände nicht verlassen mag, der kann sich einen chef sogar nach Hause einladen!InfosimInternet!

neues buch für rückenleidende

hrliche Küche kommt bei E Margareta Isfort in Cipières im Hinterland von Grasse auf den Tisch. Für die Deutsche, die seit Ewigkeiten in Frankreich lebt und mit Leidenschaft kocht, ist «schickimicki» ein Fremdwort. Ihr uriges Lokal mitten am Dorfplatz punktet mit Gemütlichkeit statt modischen Akzenten. «Les Ormeaux» heißt das 1932 eröffnete Restaurant in dem kleinen Örtchen zwischen Gourdon und Gréolières, das sie vor fünf Jahren übernommen hat – «Ulmen», obwohl mittlerweile Linden auf der Terrasse Schatten spenden. Jetzt im Herbst ist bei Margareta Sauerkraut-Zeit. Aber auch Pilzund Schmorgerichte stehen auf der

Essen für die Seele Bei Margareta in Cipières quasi täglich wechselnden Karte: filet mignon, Kaninchen in allerlei Variationen, pot-au-feu (Eintopf ), köstliche Suppen und zum Abschluss hausgemachte Desserts – allen voran verführerische Obsttartes. Und versprochen: Die Köchin versteht ihr Handwerk! Unser Vorschlag für einen sonnigen Herbsttag: Morgens durch die Berge um Cipières wandern (zum Beispiel den Rundweg von Gréolières über Cipières oder eine leichtere Hin- und Rücktour auf den Collet des Graus de Pons mit seiner Steinhütte Borie de Pons), um anschließend (oder mittendrin) bei Margareta einzukehren. Warme Küche gibt’s hier nur mittags, aber dafür täglich, ReAS servierung empfohlen!

den 23. und 24. November im Kalender anstreichen und in Mandelieu erleben, wie im hohen Norden Weihnachten gefeiert wird: beim traditionellen Weihnachtsmarkt der dänischen Kirchengemeinde in der Hostellerie du Golf (Samstag 10-16, Sonntag 10-15 Uhr). Neben typisch skandinavischen Geschenkartikeln gibt’s bergeweise dänische Köstlichkeiten fürs gemütliche Beisammensein: Von den typischen reichlich beladenen und hübsch verzierten belegten Broten über Hotdogs und kalten Schweinebraten bis zum Schokoladenkuchen ist alles dabei – frisch importiert von vielen fleißigen Gemeindemitgliedern. Der jährliche Weihnachtsmarkt ist für die Dänen eine Möglichkeit, die Gemeindearbeit zu finanzieren, denn staatliche Unterstützung aus der Heimat gibt’s für die Kirche an der Côte nicht. Info: www.rivierakirken.org

Dänische Weihnacht lögg (Glühwein) und die Côte d’Azur passen zwar nicht G wirklich gut zusammen – aber es macht einfach Riesen-Spaß, sich an den kürzer werdenden Tagen in nördlich-festliche Stimmung ver-

setzen zu lassen. Wenn man dann noch ganz nebenbei das eine oder andere Weihnachts-Geschenk findet oder Baumschmuck für die Feiertage, dann hat sich der Ausflug doppelt gelohnt! Also unbedingt

Endlich schmerzfrei! Auf den Spuren von Saint-Honorat

Auf dieses Buch haben Rückenleidende schon lange gewartet. In «Endlich schmerzfrei» zeigt Wirbelsäulenspezialist Dr. Reinhard Schneiderhan, Leiter des Münchner Versorgungszentrums, MVZ, zwölf typische Patientenbeispiele sowie neue Erkenntnisse, Denkansätze und Trends in der Behandlung von Rückenleiden auf. ür zahlreiche Betroffene, so F Schneiderhan, sei das MVZ, das übrigens gerade sein 20-jähriges Bestehen gefeiert hat, die allerletzte Hoffnung. Sie seien kurz vor dem

Aufgeben, da ihre Beschwerden sich trotz vieler Arztbesuche und Therapien nur vorübergehend besserten und sie weiterhin eingeschränkt seien. Auch im Ruhestand seien heute die meisten noch rüstig und wollen ihr Leben genießen, so der erfahrene Mediziner im RCZ-Gespräch. «Auf dem Gebiet der Rückenbehandlung hat sich in den letzten Jahren viel Positives entwickelt, die fachübergreifende WirbelsäulenSchmerzbehandlung bei Diagnostik und Therapie zum Beispiel, aber auch das operative Spektrum.» Nicht ein einzelner Arzt sollte Ansprechpartner sein, sondern ein Team verschie-dener Fachrichtungen wie Orthopädie, NeuroChirurgie, Radiologie, Psycho- und physikalische Therapie. 75 Prozent der Eingriffe werden heute bereits mit der minimal-invasiven Methode vorgenommen. Die Kernbotschaft von Dr. Schneiderhans Buch lautet: «Für jeden besteht Hoffnung, auch bei

chronischen Schmerzen! Man muss jedoch bewusst nach Lösungen suchen.» Auch wird das heikle Thema der Häufigkeit von Operationen angesprochen: Wird in Deutschland zu viel am Rücken operiert? Der Arzt zögert nicht eine Sekunde: «Ein großes Ja! Das bezieht sich besonders auf die Bandscheibenoperationen. Das kommerzielle Interesse von vielen Ärzten und Kliniken steht oft im Vordergrund. Bis zu 40 Prozent der Fälle haben nach dem Eingriff die gleichen oder mehr Probleme. Das ist viel zu viel», warnt Dr. Schneiderhan in seinem aufschlussreichen Sachbuch. Ihm ist es wichtig, dass der Patient sich nicht mit der lakonischen Erklärung des Hausarztes: «Damit müssen Sie leben» abfindet. «Jeder sollte mitverantwortlich sein!  «Endlich schmerzfrei!», 18.80

Euro. Erhältlich im Buchhandel oder als Prämie für ein Neu-Abonnement der RCZ.

m roten Estérel-Gebirge lässt sich’s ganzjährig wandern! SeIhenswert ist zum Beispiel die grotte de la Sainte-Baume oberhalb von Agay, zwischen Cannes und SaintRaphaël. Der Legende nach suchte der Priester Saint-Honorat im 5. Jahrhundert hier Schutz, bevor er später auf der nach ihm benannten Insel vor Cannes ein Kloster errichtete. Der Weg hinauf zur Grotte ist teils recht steil, aber nicht lang; er führt vorbei an einer Wasserquelle und den Überresten einer kleinen Kapelle. Von der Grotte aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Bergzüge des Mont Vinaigre, des höchsten Bergs im EstérelGebirge. An klaren Tagen reicht die Sicht bis zu den Lérins-Inseln. Die Grotte selbst befindet sich hinter einer großen Pforte, die im Mittelalter von Mönchen gebaut wurde. Im 17. Jahrhundert lebte frère Laurent Bonhomme dort über 40 Jahre und fühlte sich «wie im Paradies».

n o V e m b e r

2 0 1 3

Anfahrt: Im Zentrum von Agay landeinwärts fahren (Av du Gratadis, D100), unter Eisenbahnbrücke durch, nach ca. 1 km rechts Richtung «Massif de l'Estérel» abbiegen, acht Kilometer den Schildern Richtung «Pic de l’Ours» und «Col NotreDame» folgen zum Parkplatz «Sainte Baume»

Aufgrund der direkten Mittelmeerlage herrscht hier auch im Herbst noch ein angenehm mildes Klima. Während der rund einstündigen Tour können Wanderer die wunderbare Natur und Weitsicht genießen. Rotbuchen- und

Eichenwälder bestimmen die Landschaft des Massivs; das Grün der Natur mischt sich mit dem Rot und Ocker der Felsen im Sonnenlicht und dem klaren Blau des Mittelmeeres. KA

f


Seite-6-7-Umlauf Titelstory-K-11-13.qxd

24.10.2013

21:14

7

gute-laune-tipps

www.rivierazeitung.com

t,

Page 7

mit uns!

Nächte, die in Erinnerung bleiben

finden Sie hier jede Menge Ideen für die graue Jahreszeit!

Wanderreiten mit Meerblick

Träumen in einer Luftblase Die weißen Luftblasen in Fayence (Var) sind ein Traum, der nicht zerplatzen kann: Wie wär’s mit einer Nacht in riesigen Plastikkugeln mit Bett und jedem erdenklichen Komfort? Nach einem Diner mit Produkten aus der Region und selbst gekeltertem Wein ist das Bad im Jacuzzi genau der richtige Ort, um sich, umgeben von der Natur, zu entspannen. Wenn es draußen langsam etwas ungemütlicher wird, kann man sich in seine bulle zurückziehen und den Sternenhimmel durch die durchsichtige Kugel-Decke betrachten. In der ruhigen, abgelegenen Gegend fällt es nicht schwer, der Hektik des Alltags zu entfliehen.  169 Euro pro Nacht für Zwei

Der Wilde Westen beginnt direkt hinter Vence er Wilde Westen liegt nur elf D Kilometer hinter der Stadt Vence (Alpes-Maritimes). Weit ab vom Touristenrummel auf dem Col de Vence betreibt der schnauzbärtige Cowboy «Abazar» eine Wanderreitstation mit 20 robusten Pferden und fünf lieben Ponys. Seine rustikale Ranch «El Bronco» ist Ausgangs-

sich wie in einer anderen Welt, kann völlig abschalten, und die Pferde sind alle tip-top in Schuss.» Die Ausritte dauern ein bis zwei Stunden. In Schritt und Trab geht es auf den trittsicheren Pferden durchs abwechslungsreiche Gelände. Fortgeschrittene Reiter können auch mal einen flotten Galopp wagen. Die

Allein fürs Auge ist das Spa von Terre Blanche ein Genuss

Balsam für alle Sinne Ein Wellness-Tag in Terre Blanche ist wie Urlaub eist und Körper verwöhnen, G wenn die Tage kühler und kürzer werden – wie ginge das

Manfred Kimmle reitet regelmäßig am Col de Vence aus

punkt für Ausritte mit Blick auf Himmel, Meer und eine wildromantische Landschaft. Zu den Stammkunden gehört auch der gebürtige Österreicher Manfred Kimmle. «Ich bin schon überall auf der Welt geritten», sagt er und steigt auf sein geschecktes Lieblingspferd Idalgo, «doch hier ist die Stimmung einfach besonders schön. Man fühlt

kleinsten Reiter werden von ihren Eltern auf den Ponys entlang eines schönen Wanderweges geführt. Die Ranch ist das ganze Jahr geöffnet, nur dienstags ist Ruhetag. Im Sommer gibt es auch Wanderritte mit ISÖ Übernachtung im Freien. Preis für eine Stunde: 25 Euro

besser als bei einem Entspannungstag im Spa? WellnessOasen gibt es zahlreich in der Provence. Eine der exklusivsten und schönsten ist das Spa in Terre Blanche im Var, keine Autostunde von der Küste entfernt. Hier wird diesen Herbst Erholung besonders groß geschrieben: mit neuen mehrtägigen WellnessProgrammen. Für drei oder sechs Tage ziehen Sie in das traumhafte Hotel mit Blick über das pays de Fayence, und ganz nach Belieben genießen Sie täglich Massage oder Pflegebehandlungen, Sport mit dem Personal Trainer und den großen Sauna- und Schwimmbereich von Terre Blanche. Auf 3200 Quadratmetern bietet das

Spa neben einem 20-Meter-Innenpool ein beheiztes Außenbecken mit Hydromassage und eine vielfältige Sauna-Landschaft. Im Beauty-Bereich werden die unterschiedlichsten Massagen angeboten, Peelings, Anti-AgeBehandlungen und alles, was Geist und Körper gut tut. Neu und bereits sehr beliebt im

Sport-Angebot von Terre Blanche ist Aquabiking – Unterwasserradeln in der Gruppe oder mit dem Privattrainer. Alle Angebote sind auch einzeln buchbar – den Tagespass für den Nassbereich etwa gibt’s für 75 Euro. Rundum-Pakete für drei Tage kosten pro Person ab 1465 Euro, sechs Tage ab 1928 Euro.

Das Leben der Nomaden kann ungemütlich sein – nicht so die Behausung in La Bastide ganz im Norden des Var. Zu finden sind dort zwei Jurten, kreisrunde Zelte, angelehnt an die typische Behausung der Nomaden in der Mongolei. Das Gefühl von Freiheit wird durch den Blick auf die umgebenden Berge verstärkt. Romantik pur – bei Schutz vor Wind und Wetter!  80 Euro pro Nacht für Zwei

Der Planeten-Wanderweg in Valberg führt von der Erde bis zum Neptun und Venus auf, bevor die Erde als einfaches Eisengerüst im Wald steht. Jeder Schritt auf dem Boden steht für eine Million Kilometer im All. Demnach sind es auf dem Planeten-Wanderweg im südfranzösischen Valberg knapp fünf Kilometer bis zu Uranus und Neptun. Die Idee des sentier planétaire ist natürlich nicht in Valberg geboren worden, sondern gibt es schon seit 30 Jahren in der Schweiz und heute in ganz Europa. Aber der Wintersportort auf 1700 Metern Höhe zwischen zwei spektakulären Schluchten, den Gorges du Daluis und den Gorges du Cians, hat noch nie gekleckert, wenn es um die Attraktivität des Dorfes geht, das eine gute Autostunde von Nizza entfernt in den Seealpen liegt. Dafür sorgt die Ginésy-Dynastie, die in zweiter Generation seit 1959 Valberg regiert und mit ihren Beziehungen als Abgeordnete auf regionaler und landesweiter Ebene den ehemaligen Weiler des Felsendorfes Péone zum schmucken Urlaubsort sowohl im Sommer als auch im Winter ausgebaut hat. Der Weg ins Weltall ist nur ein konsequenter Schritt, dem Ort zum

Schwimmbad, Wellness-Zentrum, Kraxel-Parcours im Wald und natürlich den Ski-Pisten ein weiteres Bonbon zu spendieren. Praktisch, dass der Pfad in zwei Abschnitte aufgeteilt ist. Wer sich mit Sonne, Mond, Jupiter und Saturn begnügen will, darf nach einer guten Stunde und hundert Metern Höhenunterschied am künstlich angelegten Lac du Sénateuraussteigen und quer durch die Lärchenwälder wieder gemütlich hinunter zur Station

mächtig ist, kann sich im Verkehrsamt von Valberg einen Audioguide mieten, der die wichtigsten Informationen in die englische Sprache übersetzt. Die Geschichten über Meteoriten, Polarstern oder Konstellationen wie der Milchstraße am Wegrand sind immer wieder ein Wink mit dem Zaunpfahl, doch eine kurze Pause einzulegen und sich auf die Landschaft rund um den Mont Mounier einzulassen. Auf halbem Weg vom

t i p p : Der sentier planétaire in Valberg ist selbst im

Winter mit Schneeschuhen (raquettes) zu bewältigen. Info: im Office du Tourisme oder www.valberg.com trippeln. Noch bequemer ist der Abstieg mit der Seilbahn, die sowohl im Sommer als auch im Winter durchgehend in Betrieb ist. Aber es wäre einfach schade, den sentier jetzt schon zu verlassen. Zum Prinzip des Wanderwegs gehört nämlich ein bisschen Pädagogik mit interessanten Informationen auf originell gestalteten Hinweisschildern sowie ein bisschen «land art», also Kunst mit Skulpturen aus Holz, Metall oder einfach den Steinen der Seealpen. Wer der französischen Sprache nicht

Lac du Sénateur zum Neptun knapp unterhalb der 2000-Meter-Grenze gibt es zudem eine Schutzhütte, den «Abri Sainte Marie», für ein Picknick im Trockenen. Von Gewaltmarsch ist also keine Rede. Nach gut eineinhalb Stunden Wanderung taucht die blaue Kugel des Uranus im Gebüsch auf. Der Vergleich drängt sich auf: Die Raumsonde «Voyager 2» hat vom Saturn aus fast fünf Jahre für diesen Weg gebraucht und 1986 die meisten der heute vom Uranus bekannten Bilder

Wenn der rote Bus aus Großbritannien nicht fahren muss, dann steht er in Rocbaron in der Provence verte, um Gäste zu betten. Das Original aus dem Jahr 1951 ist mit fünf Schlafgelegenheiten, Küche und Fernseher voll ausgestattet. Aber es kommt noch besser: Die letzten warmen Sonnenstrahlen können auf der Bus-eigenen Terrasse und im Garten voll ausgekostet werden. Geht die Sonne langsam unter, vereint der Jacuzzi Abgeschiedenheit mit totalem Entspannen.  100 Euro pro Nacht für Zwei

Leben wie die Nomaden

Jeder Schritt eine Ewigkeit m Anfang geht alles ganz, ganz schnell. Gleich nach dem Start A glänzt die Sonne, tauchen Merkur

So British in Frankreich

Neben den Planeten ist hier und dort Kunst am Wegesrand zu sehen (Foto oben); kleine Wegweiser (r.) zeigen dem Wanderer, wo’s lang geht

und Daten zur Erde gefunkt. Dabei ist der Planet, den 1781 Wilhelm Herschel entdeckt hat, bei guten Bedingungen mit dem bloßen Auge sichtbar. Der blaue Stern galt damals als eindrucksvolle Bestätigung für die von Johannes Kepler im 17. Jahrhundert begründete «Harmonie des Himmels». Weil die Bewegung des Uranus um die Sonne aber nicht den Kepler’schen Gesetzen entspricht, sind Astronomen auf die Idee gekommen, einen noch weiter entfernten Planeten zu suchen. Keplers Zeitgenosse Galileo Galilei hat tatsächlich schon 1612 und 1613 den Neptun gesichtet, ihn allerdings für einen Jupitermond oder einen Fixstern gehalten. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts wird nach mathematischen Berechnungen der Neptun als Planet entdeckt. Der Wanderweg schwingt sich in die Höhe, kurz nach dem Son-

n o V e m b e r

2 0 1 3

Alles in einem Bus

nenkalender mit mächtigen Steinen am Wegrand geht es über Felsen und Geröll hinauf zur letzten Station, die nach insgesamt gut zwei Stunden erreicht ist. Es sind nur ein paar Schritte auf der Erde, aber Millionen von Kilometern im Universum. Schließlich war «Voyager 2» allein vom Uranus zum Neptun geschlagene drei Jahre und sieben Monate unterwegs. Wir brauchen für den Weg zurück nach Valberg nicht mal neunzig Minuten und haben dabei noch reife Waldhimbeeren gepflückt. Peter Bausch

Wer nicht glaubt, dass eine gesamte Wohnungsausstattung und ein Pool auf oder in einen Bus passen, hat das amerikanische Motorhome in Le Luc noch nicht gesehen. Mit seinen elf Metern Länge bietet er dem Gast Schlafzimmer, Wohnzimmer, Jacuzzi, einen kleinen Pool und Badezimmer. Vor dem Originalbus von 1963 befindet sich eine eigene Terrasse. Zwei Erwachsene und zwei Kinder finden in diesem besonderen Gefährt locker Platz. Mitnutzbarer Fitnessraum, Sauna oder auch Billard-Tische im Haus der Gastgeber komplettieren das amerikanische Feeling.  Ab 160 Euro


Seite-8-Lifestyle-11-13_new.qxd

24.10.2013

16:59

Page 8

8

lifestYle

Sonnenbad gegen Bluthochdruck geht, dürfte die Côte d’Azur mit ihren vielen Sonnenstunden das perfekte Heilmittel gegen Bluthochdruck sein: Eine Studie hat ergeben, dass durch ultraviolettes Licht der Blutdruck gesenkt wird. Unter der Leitung des Dermatologen Richard Weller wurden 24 Testpersonen mit Bluthochdruck mehrere Tage hintereinander mit ultraviolettem Licht bestrahlt. Der Versuch hat gezeigt, dass der regelmäßige Kontakt mit UV-Licht hilft, dauerhaft den

Blutdruck zu senken. Dies liege besonders daran, dass das ultraviolette Licht, das dem Sonnenlicht gleicht, die Stickoxid-Produktion im Blut anrege und so den Blutdruck reduziere. Die Côte d’Azur mit ihren rund 300 Sonnentagen im Jahr dürfte also der perfekte Ort sein, um ordentlich Sonne zu tanken und dabei etwas für die Gesundheit zu tun. Die Studie betont außerdem, dass die Vorteile des Sonnenbadens in Maßen gegenüber den Nachteilen wie dem Risiko einer Hautkrebserkrankung überwiegen. MP

Trends: Nizzas Möbel-Messe as die Welt der Möbel W derzeit zu bieten hat, zeigt vom 9. bis 17. November der «Salon Meuble, Maison, Décoration» in Nizzas Palais des Expositions: Mehr als 200 Aussteller präsentieren auf 12 000 Quadratmetern Trends

in Sachen Wohn- und Gartenmöbeln. Außerdem zeigen 60 Künstler, was sie können, und für alle Deko -Freaks gibt’s eigens eine Weihnachts-Ecke.  Die RCZ verlost Eintrittskarten: www.rivierazeitung. com, Rubrik «Gewinnspiele»!

Cross-VW: Der kann was «up»! un kommt auch der kleinste N von VW in den Genuss einer «Cross»-Version: Der Volkswagen «Cross up!» ist für alle die, die mal die geteerte Straße verlassen wollen. Rustikal mit Kunststoffplanken verkleidet und um 15 Millimeter höhergelegt trotzt der Viertürer so manchen Schlaglochpisten.

Der 75-PS-Motor sorgt dafür, dass man auch in den Bergen flott vorankommt, und wer je in Nizza nach Parkplätzen gesucht hat, wird die kompakten Maße von Volkswagens Kleinstem zu schätzen wissen. Klein ist auch der Preis, denn ab knapp 14 000 Euro steht der «Cross up!» beim Händler. SJ

Von Bern nach Nizza: ein Kulturschock? Gespräch mit Opern-Intendant Adam Marc s mag eine mutige Wahl sein, in Nizza die deutsche Romantikoper «Der Freischütz» auf die Bühne zu bringen. Selbst, wenn es sich dabei um die 1841 in der Pariser Oper erstmals aufgeführte Version in Französisch mit Rezitative von Hector Berlioz handelt. «Der Kartenverkauf ist noch nicht voll angelaufen», sagt uns denn auch Mitte Oktober der Intendant (Directeur Artistique) der Oper von Nizza, Adam Marc. «Das durchschnittliche Publikum jedes Landes hat etwa 20 Werke, die es liebt. Der Freischütz gehört eindeutig noch nicht zu der französischen Hitliste», fügt Marc lächelnd hinzu. «Die Uraufführung ‘Dreyfus’ von Michel Legrand im Mai nächsten Jahres hat schon jetzt eine größere Nachfrage.» «Der Freischütz» wird am 17., 19., 21. und 23. November (im Rahmen der Städtepartnerschaft Nizza-Nürnberg ) unter der musikalischen Leitung von Philippe Auguin gezeigt. Es ist nicht die einzige Oper deutscher Komponisten auf dem Programm. Im Januar werden «Die Fledermaus» von Johann Strauss und im Februar, zum

E

Jaussain

enn es nach den Forschern W des «Sunlight Research Forums» in den Niederlanden

www.rivierazeitung.com

Adam Marc in Nizzas prachtvoller Oper: «Ich liebe den Norden!»

Fasching, die englische Fassung von «Semele» – «eine 1A-Besetzung» – von Georg Friedrich Händel gespielt. Adam Marc, seit November 2012 an der Oper von Nizza, macht keinen Hehl aus seiner Liebe zum deutschsprachigen Raum. Bevor er die Stelle in der Mittelmeermetropole antrat, war er fünf Jahre lang Intendant und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Stadttheaters Bern. Von 2000 bis 2007 bekleidete er die Posten des Generalintendanten und Geschäftsführers der Theater

n o V e m b e r

2 0 1 3

Lübeck GmbH. «Ich liebe den Norden und kann mir gut vorstellen, im Alter einmal ganz nach Deutschland umzusiedeln», sagt der 55-jährige gebürtige Straßburger. Dabei war er, wie er zugibt, ein schlechter DeutschSchüler. Doch dann, mit 23 Jahren, wurde er als Schauspieler im Freien Theater München verpflichtet und spielte seine Rolle in «Warten auf Godot» – in akzentfreiem Deutsch! War es nicht ein Kulturschock, im Süden zu arbeiten? «Ach, es gibt Schlimmeres», lacht er, «ich

habe ein Büro mit Meerblick!». «Aber es bestehen schon so einige Unterschiede zwischen den beiden Ländern. Hier habe ich einen Drei-Jahres-Vertrag, in Deutschland laufen sie über fünf Jahre. Da kann man strategischer planen. In Frankreich werden Musiktheater-Stücke pro Spielzeit vier- bis fünfmal gezeigt, in Deutschland wird oft eine ganze Saison lang derselbe Titel gebracht. In Lübeck hatten wir jährlich etwa 180 000 Zuschauer, hier in Nizza sind es rund 80 000 – und das bei etwa denselben staatlichen Zuschüssen!» Adam Marc war hier übrigens nicht der erste Intendant, der eine besondere Affinität zu deutscher Musik hatte. «Pierre Médecin brachte zwischen 1982 und 1993 einen Großteil des deutschen Repertoires nach Nizza.» Zwei Jahre bleiben Marc noch, um sich auch im Süden seines Landes musikalisch zu verwirklichen. Eines steht schon fest: Neben dem großen Repertoire und der modernen Oper gibt es eine Rückkehr zur Operette und zum Musical. Auf weitere Ideen sind wir gespannt. PH


Seite-9-MC Titel-11-13_new.qxd

24.10.2013

14:50

Page 9

99

DAS FÜRSTENTUM FÜR INSIDER www.monacozeitung.com 19. november

Zum Film

Am Dienstag, 19. November, feiert Monaco seinen Nationalfeiertag. Das Fest wird mit einer Messe in der Kathedrale eröffnet, ehe die Fürstenfamilie das Volk vom Palastfenster aus begrüßt. grünes rennen

Formel E SarahDelBen, Wild Touch

In seinem neuen Werk «Il était une forêt», das anlässlich der Preisverleihung der Fondation Prince Albert II (Artikel unten!) gezeigt wurde, nimmt Dokumentar-Filmer Luc Jacquet sein Publikum mit auf eine außergewöhnliche Reise ins Herz eines tropischen Regenwaldes. In spektakulären Bildern zeigt er, wie sich über sieben Jahrhunderte der charakteristische Stockwerkbau entwickelt mit speziellen Tierund Pflanzenarten je Etage – vom Wurzelwerk bis zum Kronendach. Nirgends sonst verfügt die Erde über eine vergleichbare Artenvielfalt! Regisseur Luc Jacquet ist bekannt geworden durch sein oscar-gekröntes Werk «Die Reise der Pinguine» (2006). Am 13. November kommt «Il était une forêt» in die französischen Kinos.

Nationalfeiertag

Botaniker Francis Hallé (in der Baumkrone) erklärt in Luc Jacquets neuem Film den tropischen Regenwald – ein faszinierendes, hochkomplexes Ökosystem, das weltweit stark gefährdet ist

Monaco wird Austragungsort der ersten Formel-E-Rennserie der Welt! Im September 2014 sollen strombetriebene Flitzer ihre eigene Serie erhalten – und der Kurs im Fürstentum steht für den 9. Mai 2015 im Rennkalender. Neben Monaco sind neun weitere Stadtkurse auf vier Kontinenten im Visier der veranstaltenden FIA. Geplant sind zehn Teams mit 20 Fahrern und 40 Wagen. Die Fahrzeuge sollen Höchstgeschwindigkeiten von 220 km/h erreichen. für den guten zweck

Öko-Fürst setzt Zeichen

Laufen ohne Ende

Die Umwelt-Stiftung Alberts II. zeichnet Forscher aus, die nichts Geringeres versuchen, als die Welt zu retten Klimawandel, Artenvielfalt, Wüstenbildung – auf diese drei Themenschwerpunkte konzentriert sich die Umwelt-Stiftung des monegassischen Öko-Fürsten. Drei unermüdliche Kämpfer für eine gesündere Welt sind nun mit dem «Prix de la Fondation Prince Albert II de Monaco» ausgezeichnet worden. eit 2008 wird der Award alljährlich vergeben; hochkarätige Namen wie Jane Goodall oder Sir David Attenborough finden sich unter den bisherigen Preisträgern – Menschen, die sich der Rettung der Welt verschrieben haben. Die Gewinner der Auszeichnung 2013 im Kurzporträt: J a n e L u b c h e n c o : Die US-

vielfalt und Wüstenbildung anzunehmen. John Anthony (Tony) Allan: Der britische Geograf und Spezialist in Sachen Analyse von Wasserressourcen erfand den Begriff des «virtuellen Wassers». Damit wird die Menge an Wasser bezeichnet, die zur Erzeugung eines Produktes aufgewendet wird (zum Beispiel: 16 000 Liter für ein Kilo Rindfleisch). Seine These: «Es gibt genug Wasser für alle Menschen, wir müssen nur vernünftig damit umgehen!» Vegetarier etwa würden halb so viel Wasser verbrauchen wie Fleischesser – ein klarer Appell für mehr Verstand beim Essen. Unermüdlich arbei-

tet er als Mittler zwischen den Fronten – Landwirten, Politik, Konsumenten. Scientific Committee on Ant arctic Research (SCAR), vertreten durch Jerónimo López-Martínez: Der 1958 gegründete wissenschaftliche Ausschuss für Antarktis-Forschung koordiniert die Forschungsarbeiten in der Antarktis. Das empfindliche Ökosystem leidet unter verschiedensten Umwelteinflüssen, allen voran der Erderwärmung. Da vom Menschen noch weitgehend unbeeinflusst, ist die Antarktis von großem wissenschaftlichen Wert; ihr Eis hat gravierenden Einfluss auf das AS Weltklimageschehen.

Fondation Prince Albert II (2)

S

amerikanische Meeresbiologin, ehemalige Clinton-Beraterin und Obama-Vertraute zählt zu den weltweit anerkanntesten und einflussreichsten Umweltschützern. Seit drei Jahrzehnten kämpft sie für ein besseres Verständnis des Klimawandels («er passiert in unseren eigenen Gärten, nicht nur weit weg in der Antarktis!») und

wirbt für staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Erwärmung. Speziell die Ozeane spielen für sie eine tragende Rolle: «Ich bin froh, dass die Weltmeere heute in der Forschung eine viel größere Rolle spielen als früher», sagte sie in Monaco. Die Übersäuerung der Ozeane nehme gefährliche Ausmaße für den Menschen und erst recht für Flora und Fauna an – «noch ein Grund mehr, den Ausstoß von CO2 zu verringern!». Während ihrer Stippvisite im Fürstentum lobte sie den Ansatz der Umwelt-Stiftung Alberts, sich der drei eng miteinander verwobenen Themen Klimawandel, Arten-

Wurden im Grimaldi Forum mit dem Stiftungspreis von Fürst Albert (2.v.r.) ausgezeichnet: Jerónimo Lopez Martinez (l., als Vertreter des Scientific Committee on Antarctic Research, SCAR), Jane Lubchenco und John Antony Allan (r.)

Regisseur Luc Jacquet (r.) und sein Hauptdarsteller und Ideengeber Francis Hallé (l.) erhielten für ihren Film «Il était une forêt» einen Sonderpreis aus der Hand des Fürsten. Luc Jacquet in seiner Dankesrede: «Ich hoffe, der Film trägt dazu bei, dass die Zuschauer sich sagen: Diese Wälder dürfen wir nicht zerstören!»

n o V e m b e r

2 0 1 3

Jahr für Jahr schnüren mehr Hobby-Sportler ihre Schuhe: Bereits zum 14. Mal findet in der Woche vom 16. bis 24. November der Wohltätigkeits-Lauf «No finish line» am Port Hercule statt. Auf einer Strecke von 1300 Metern entlang des Kais können Teilnehmer in diesen Tagen so viele Kilometer zurücklegen, wie sie schaffen. Der Clou: Auch nachts reißt das Rennen nicht ab – und jeder Einsatz, selbst in der Mittagspause, zählt. Hinter der Veranstaltung, die seit 2001 von «Children & Future» ausgerichtet wird, steckt ein guter Zweck: Pro gelaufenem Kilometer spendet der monegassische Verein einen Euro für Kinder-Projekte. finanzpolitik

Nachbarn vergrault Die Zahl der französischen Einwohner in Monaco ist erstmals seit 30 Jahren unter die 8000Marke gefallen. Innerhalb der nächsten 18 Monate könnten die Italiener die Franzosen in Monaco überholen. 1985 hatten mehr als 15 000 Franzosen ihren Hauptwohnsitz in Monaco. Die Gründe für die starke Bevölkerungsabnahme sind offenbar weder die hohen Mietpreise noch die Einbürgerungspolitik des Fürstentums. Es ist vielmehr die französische Finanzpolitik, die den Franzosen das Leben in Monaco erschwert. Obwohl es im Fürstentum keine Einkommenssteuer gibt, müssen die Franzosen zahlen – an ihr Heimatland. Das wurde bereits 1963 in einem Steuerabkommen der beiden Länder vereinbart. KA


Seite-10-MC Insight-11-13_new.qxd

24.10.2013

15:42

Page 10

10

MONACORAMA  Uhren bringen Rekordbetrag: Mehr als fünf Millionen Euro kamen bei der Versteigerung von 33 Einzelstücken während der Monaco Yacht Show zusammen. Das Geld fließt zu hundert Prozent in die Erforschung von Muskelschwundkrankheiten.  Monacos Erde bebte ein klein wenig, als Anfang Oktober eine Unterwasser-Mine etwa 1000 Meter südlich von Cap d’Ail in rund 60 Metern Tiefe gesprengt wurde.  Eine Reise ins All hat eine in Monaco lebende Französin von ihren Eltern geschenkt bekommen. Im Jahr 2015 geht’s für sie ab in den Orbit. Kostenpunkt des zweieinhalbstündigen Spaßes: 200 000 Dollar.  Auf Welttournee befindet sich noch immer die 2007 in Monaco konzipierte Grace-Kelly-Ausstellung. Seit Ende Oktober ist die Show in der Nähe von Philadelphia in den USA – der Heimat der Fürstin – zu sehen. Verzaubern lassen haben sich von den Erinnerungen an die Ikone weltweit bald eine Million Menschen.  Eine hübsche Summe Geld – 211 070,20 Euro, um präzise zu sein – hat ein Stammkunde im Casino des Café de Paris erspielt. Sein Einsatz: 20 Cent. Seit April haben die einarmigen Banditen der Spielhalle bereits mehr als neun Millionen Euro ausgespuckt.  Bayern in Monaco: Das erste bayrisch-italienische Restaurant des Fürstentums ist unlängst in der Avenue Prince Pierre eröffnet worden. Na denn: Prosit!

monaco insigHt

www.rivierazeitung.com

Monaco pokert hoch

Neuer Prunkbau am Hafen

Das Fürstentum im Wandel: Modernisierung um jeden Preis? Die erste Pressekonferenz der Regierung Monacos nach der Sommerpause hat ein interessantes Paradox offengelegt. Einerseits kommen immer mehr Unternehmer nach Monaco und die Wirtschaft floriert – trotz der Krise in anderen Ländern. Andererseits könnten die Faktoren, die das Leben im Fürstentum so angenehm machen, durch die vielen gigantischen Bauvorhaben empfindlich gestört werden. s gab viele gute Neuigkeiten bei der Pressekonferenz. Pensionsund Krankenkassen für Selbstständige konnten einen Rekord von 200 neuen Mitgliedern in den letzten zwölf Monaten verzeichnen – Signal für eine funktionierende Wirtschaft. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte Monaco 295 neue résidents, viele mit Familien, gewinnen. Auch sie sind tendenziell aktive Investoren statt vermögender Rentner, was wiederum dem Business guttut.

E

Haushaltsdefizit sinkt Der Tourismus wuchs weiter um drei Prozent, gemessen an den gebuchten Nächten in Hotels. Diese Zuwachsrate ist seit der Hochzeit des Fürsten 2011 konstant geblieben. Die Auslastungsrate der Zimmer belief sich in diesem Sommer auf rund 85 Prozent, mit einem Einbruch mit Juli aufgrund des

schlechteren Wetters. Die Zimmerpreise stiegen leicht um 1,65 Prozent an. Inzwischen ist die Regierung auf einem g uten Weg , den Haushalt bis Ende 2013 ein Stück weit ausgeglichen zu haben: Das Defizit konnte von 21,2 Millionen Euro auf 17,2 Millionen verringert werden. Dahinter stecken Mehreinnahmen in Höhe von 39,5 Millionen Euro, vor allem dank der Mehr wertsteuer, wobei vor allem die Immobilienbranche und Monaco Telecom (Gewinnanteil von 12,2 Millionen Euro) eine große Rolle spielen. Der Anstieg, erklärt Finanzund Wirtschaftsminister Jean Castellini, sei ein weiteres Zeichen dafür, dass Monacos groß angelegte internationale Werbekampagne greift. Neue Image-Kampagne Passend dazu hatte Staatsminister Michel Roger die Konferenz mit Erklärungen der

diesjährigen Image-Kampagne Monacos eröffnet. Ziel der Kampagne sei diesmal Europa, während zuvor seit 2010 die «besondere Rolle des Fürstentums in der ganzen Welt» Gegenstand war. «Das 46. Mitglied des Europäischen Rates ist sich wohl bewusst», sagte Michel Roger, «dass europäische Staaten in Zukunft immer enger zusammenarbeiten werden, und Monaco riskiert, nicht in der Lage zu sein, mit ihnen zu handeln.» Er betonte Monacos Status als «onshore»- und nicht «offshore»-Land – sprich: Monaco sei keine Steueroase. Kern der Kampagne sei die Herausstellung der Besonderheiten Monacos, darunter seine besonderen Fähigkeiten und die internationale Atmosphäre, die für Europa beispielhaft sein könnten. Wie nach Bombeneinschlag Doch wie kann das kleine Fürstentum sich einerseits unermüdlich erneuern und erweitern – ohne andererseits an den Folgen dessen zu darben? Wird das ewige Bauen und Umbauen am Ende den gegenteiligen Effekt erzielen und die Einwohner wegen der damit verbundenen Unannehmlichkeiten verscheuchen?

Die Casino-Gärten sehen jetzt schon aus wie nach einem Bombeneinschlag , nachdem die Pflanzen entwurzelt und verfrachtet wurden, um Platz für den futuristischen Neubau mit seinen Luxus-Boutiquen am Platz heutigen Sporting d’Hiver zu schaffen. Der Abriss des Sporting und die Konstruktion von sieben neuen Gebäuden mit Glasfront ist nun ebenso wie die groß angeleg te Renovierung des Hôtel de Paris erst für den Spätsommer 2014 geplant. Neues Parkhaus Auch der Port Hercule bleibt weiter eine Baustelle: Rund um den neu entstehenden Yacht Club werden die Anlagen erneuert und die Esplanade verbreitert (siehe auch Artikel rechts). Es soll zudem ein neues Zuhause für das Auto-Museum entstehen und ein unterirdisches Parkhaus mit 300 Plätzen. Die Arbeiten werden nicht vor 2019 beendet sein. Werden all die bevorstehenden Lärmbelästigungen und Verkehrsstörungen sich am Ende auszahlen? Sie müssen – denn wie Michel Roger auf die x-te Frage zum Thema erklärte: «Die Welt verändert sich und wir müssen uns den Kundenwünschen anpassen.» CL/AMH

Das neue Domizil des Monaco Yacht Clubs öffnet am 20. Juni 2014 endlich seine Pforten. Das hat nun Yacht-Club-Päsident Bernard d’Alessandri bekannt gegeben. Noch sei die letzte Bauphase des Glashauses nicht abgeschlossen, der Yacht-Club sei aber jetzt schon begeistert von dessen schicken Erscheinungsbild. Mitglieder des Monaco Yacht Clubs bekommen ihren neuen Sitz bei der großen Eröffnung im Rahmen des jährlichen Sommer-Cocktails in voller Pracht zu Gesicht. Das Gebäude steht auf dem Quai Louis II in Verlängerung des Quai des Etats Unis und hat die Ästhetik eines großen, schlanken Kreuzfahrtschiffes. Dem angesehenen Sir Norman Foster und dem Architekten Alexandre Giraldi (geboren in Monaco) gelang eine Konstruktion, die durch innovatives Design glänzt und trotzdem die traditionelle Verwurzelung des Fürstentums mit dem Meer aufzeigt. Doch nicht nur die Außenfassade ist beeindruckend – auch die Innenarchitektur dürfte überzeugen: Ausstellungsraum, Ballsaal, Bibliothek, Fitnessräume und Suiten für Gäste. Besonderes Highlight ist eine glamouröse Dachterrasse mit Pool – der perfekte Ort für gesellige Abende oder entspannte Verhandlungen. KA

Das war der Knüller! Oktoberfest im Café de Paris schlug alle Rekorde tefano Brancato bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Doch der Erfolg des achten Oktoberfestes erstaunte selbst ihn, der nun schon seit 16 Jahren Direktor des Café de Paris ist: «Wir hatten bis zu 450 Gäste pro Abend, das war einfach unglaublich!» Auch der Initiator des Events, der CEO von T.A. Distribution S.A.M, Tonio Arcaini, freute sich: Hatte er doch das richtige Gespür für einen immer stärker werdenden Trend, als er 2006 in Zusammenarbeit mit der SBM und Deutschlands ältester Brauerei Weihenstephan das Oktoberfest im Fürstentum ins Leben rief! Ein deutscher Besucher aus Bayern erklärte der RCZ , warum seiner Meinung nach dieses Event so gut ankommt: «Hier geht es – natürlich im Kleinen – originalgetreu wie in München zu. Die Musik macht so richtig Stimmung und reißt die Leute zum Singen und zum Tanzen mit, da ist nichts mit Disco-Sound. Und das Essen wird auch immer besser.» Besonders angetan hat es das Fest auch Fürst Albert. Er lässt es sich nicht nehmen, jedes Jahr dabei zu sein. Dieses Mal hatte er wieder so viel Spaß, dass er als einer der letzten Gäste nach Hause – pardon, in seinen palais – fuhr.

S

n o V e m b e r

2 0 1 3

Ehrengast aus Überzeugung: Fürst Albert wird von Tonio Arcaini, CEO von T.A. Distribution S.A.M., und Tochter Amber begrüßt. Unten: Super-Stimmung im Café de Paris


11

www.rivierazeitung.com

Superyachten-Barometer schlägt nach oben aus 33730

«Gewiss wird es noch einige Zeit dauern, um wieder die einstigen Zahlen zu erreichen. Dennoch wurden bei der diesjährigen MYS gute Geschäfte abgeschlossen, weitere werden sich in den folgenden Wochen konkretisieren. Die Monaco Yacht Show ist und bleibt eine entscheidende Etappe bei dem Kauf einer Mega-Yacht.» Allgemeine Tendenz: Das Barometer der Superyachten schlägt nach oben aus, vor allem bei Booten, die wegen

BESUCHER drängten sich bei der 23. Monaco Yacht Show Ende September auf den Quais des Hafens und in den Ausstellerzelten. Die MYS gilt in der Luxusyachten-Szene vielfach als Barometer dieses Sektors und konstatierte in diesem Jahr eine deutliche Belebung des Marktes, was laut den Veranstaltern auch im B2BBereich spürbar war. Dazu meinte Gaëlle Tallarida, Generaldirektorin der Messe:

2 1

ihres Designs und ihrer exklusiven Ausstattung aus dem Rahmen fallen. Die 24. Monaco Yacht Show findet vom 24. bis 27. September 2014 statt. Vorgesehen sind 15 neue Anlegeplätze für Schiffe mit bis zu 120 Metern Länge. Kein Wunder, dass die Branche bereits jetzt der nächsten Show entgegenfiebert. Und unsere zahlreichen Leser, die uns wie immer am Stand besucht haben, können sich auch schon freuen.

4

1) Marketing-Expertin Petra Benzing mit unserem treuen Kunden Gerhard Killian von Gerhard’s Café 2) Junge Unternehmer im Fürstentum: Dominique und Michael Graf von der Firma Black Pearl 3) Ihr ist das schöne Foto von unserem Team im Hintergrund zu verdanken: Fotografin Gabi Fey (r.) mit Rosalie Colombo, Finanzdirektorin unseres Verlags Mediterraneum Editions 4) RCZ-Redakteurin Aila Stöckmann (l.) nutzte den Besuch von Finanzexperte Mike Lorimer (2.v.l.), RT-Leser Nigel Taylor und der Übersetzerin Susanne Ertle für Fachsimpeleien übers Zeitungmachen

3

5 7

6

8 10 9

11

12

Anzeige

13

5) Treue RCZ-Abonnenten: Hanspeter Büchler und Frau Annamarie aus der Schweiz reisten eigens von ihrem Ferienwohnsitz in Le Lavandou an. 6) Werner und Waltraud Hütter, RCZ-Leser aus Innsbruck mit einem Faible für Cap Ferrat, informierten sich auf der MYS über Charter-Angebote 7) Langjährige RCZ-Abonnenten: Das Ehepaar Dahlhaus besucht uns jedes Jahr auf der MYS 8) Herbert Dahm und Julia Schmitz vor der «Inspiration» 9) Keine MYS ohne Versicherungsagent Thomas Mund-Hoym und seine Frau Christa! Hier mit unserer Petra Benzing 10) Daniela Boutsen, Präsidentin von Boutsen Design Monaco (l.), schaute mit einer Freundin vorbei 11) Aus Kindern werden Leute: Philippe Soete, Marketing-Direktor des Flughafens Nizza, besuchte uns schon, als seine Tochter fast noch ein Baby war! 12) Gerne kamen die RCZ-Leser Gottfried Hansjakob und Iris Schliwa auf einen Sprung nach Monaco 13) Schöne Besucherinnen am RCZ-Stand: Tiphaine Skender (l.) und Lydie Occhiolini von Bond TM, einem IT-Ausstatter für Superyachten 14) RCZ-Marketing-Mitarbeiterin Laura Vandenbossche (l.) im Gespräch mit Katharina Pustka, die einen Luxus-Concierge-Service an der Côte d’Azur betreibt

n o V e m b e r

2 0 1 3 14


Seite-12-13-Veranstaltungen-F-I-11-13_new.qxd

24.10.2013

12

18:12

Page 12

veranStaltungen

Frankreich ausstellungen BIOT (N2) Bis 23.02.2014. Keramik. «De soleil, d’argile, de feu – 50 ans de création céramique». Werke von zehn Künstlern wie Martine Polisset, Jacky Coville und Jean-Paul van Lith. Office de Tourisme. Eintritt frei. Info: 04 92 91 55 95. 09.11. bis 03.02. «Décor d’une vie ordinaire». Industriedesign und Verfremdung klassischer Kunstwerke von Heidi Wood. Musée d’histoire et de céramique biotoises/Musée national Fernand Léger. Info: www.musee-fernandleger.fr CANNES (M3) Bis 03.11. «Couleurs d’Asie et d’Andalousie». Fotografien von Serge Streibel, Gemälde von Flocy Abguillerm. 10-19 Uhr. Office du tourisme. Info: 06 60 21 31 04. FREJUS (K3) Bis 31.12. «Führung durch Katakomben». Mittwochs 14-15.30 Uhr. Museé Archéologique. Eintritt 4 Euro. Info: 04 94 52 15 78. MONACO (P2) Bis 29.11. «Skulpturen». Gebogene Skulpturen aus Aluminium oder Messing von David Rodriguez Caballero. Mo-Fr 11-18 Uhr. Galerie Marlborough. Info: 377 97 70 25 50. MOUGINS (M2) Bis 03.03. «C'est quoi le corps humain?» Mit allen Sinnen erfahren, wie der menschliche Körper funktioniert. Eco’Parc de Mougins. Info: www.ecoparc-mougins.fr NIZZA (O3) Bis 13.01. «Architekt André Hermant». Erbauer des Museums. 10-17 Uhr. Musée National Marc Chagall. Info: 04 93 53 87 32. 09. bis 17.11. Einrichtungsausstellung. «SADECA». Neuste Trends für Möbel, Dekoration und Inneneinrichtung auf 12 000m² Fläche. Palais des Expositions. Info: 04 93 92 83 00. Bis 19.01.2014. Fotoausstellung «Vivre pour voir» der Journalistin Marie-Laure de Decker mit Bildern aus dem Vietnam oder Süd-Afrika, stets mit Blick auf die Menschen. 10-18 Uhr, außer Mo. Théâtre de la Photographie et de l’Image Charles Nègre. Info: 04 97 13 42 20.

veranstaltungen 02.11.

Dorffest. «Fête de la Saint Hubert». Ganztägig. Info: 04 94 69 64 40. Saint-Anastasie-sur-Issole (E3) Diskussionsrunde über napoleanische Kunst. «Les Arts au Second Empire». 18 Uhr. Salle polyvalente. Info: 09 47 68 982. Seillans (K3)

www.rivierazeitung.com

Schokoladenmesse. «40e Salon du Sucre et du Chocolat». Mit Verkostung. 14-19 Uhr (auch am 3.11., 9-18 Uhr). Les Espaces du Fort-Carré. Info: 04 22 10 60 01. Antibes Juan-les-Pins (N3)

05.11.

«Herbstfest». Godwana-Fest mit Verkauf von Herbstpflanzen und Infos dazu. 9.30-18.30 Uhr. Bis 6.11. Stadtzentrum. Info: 04 98 04 44 00. Le Rayol-Canadel (G4) Themenabend «Parfum». Diskussionsrunde «L’art de composer le parfum» mit dem Präsidenten der Parfumgesellschaft. 18 Uhr. Musée International de la Parfumerie. Eintritt 6 Euro. Info : 04 97 05 58 02. Grasse (M2)

06.11.

Buchmesse. «Festival de la Parole et du Livre». Tägliches Abendprogramm für Jugendliche. Ab 18 Uhr. Bis zum 9.11. Théâtre Georges Brassens. Freier Eintritt. Info : 04 92 12 40 64. Saint-Laurent-du-Var (M3) Tanzvorführung. «L’Etranger». Emio Greco verleiht den Worten Albert Camus mit seinem Tanz Ausdruck. 20.30 Uhr. Bis 9.11. Théâtre de Jeu de Paume. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 42 99 12 00. Aix-en-Provence (B1)

Klassik en masse

Anlässlich des «Festival de Quatuors à Cordes» finden in der Umgebung von Fayence zahlreiche klassische Konzerte statt – am 1.11. um 15 Uhr in der Kirche von Saint-Paul-enForêt. Am gleichen Tag führt das «Quatuor Jerusalem» um 21 Uhr in der Kirche von Seillans Stücke von Janácek, Beethoven und Dvorák vor. Am 2.11. spielt ein tschechisches Quartett Schulhoff, Ravel, und Dvorák. Beginn: 21 Uhr im Palais des Congrès von SaintRaphaël. Alle Konzerte sind kostenlos. Info: 04 94 76 02 03.

07.11.

Klassik-Abend. Letzte Veranstaltung zum «Festival des Heures Musicales de Biot» mit François-René am Piano und Alain Carré, Schauspieler. 20.45 Uhr. Église Sainte Marie-Madeleine. Eintritt ab 30 Euro. Info: 04 93 65 78 00. Biot (N2) Klassisches Konzert. «C’est pas vraiment classique». Werke von Mozart. 20/21 Uhr. Oper Nizza. Info: www.opera-nice.org Nizza (O3)

08.11.

«Soirée Spectacle Tango Argentin». Tangoshow. 20.30 Uhr. Espace Culturel. Eintritt 18 Euro. Info: 04 94 85 00 35. Fayence (K2) Weihnachtsmarkt. Traditioneller Markt mit Süßigkeiten, Weihnachtsdekorationen und Glühwein. 9-17 Uhr. Freier Eintritt. Info: 04 93 60 55 63. Cabris (M2)

Alle Angaben ohne Gewähr. Copyright: Mediterraneum Editions «One-Man-Show». Toinou dau Gourc erzählt vom Weg der sieben Buddhas. 20.30 Uhr. Festival Parcours Croisé bis 30.11. Mediathek. Freier Eintritt. Info: 04 94 72 04 21. Brignoles (E3) Konzert traditioneller Musik. Mit Baltazar Montanaro, Geige, Paoblo Golder, Akkordeon, und Alinéa 4, vier Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt. 20.30 Uhr. La Fraternelle. Info: 04 94 72 04 21. Correns (E2) Interaktive Literaturmeile. Der Roman «Transit» von Anna Seghers wird interaktiv aufbereitet. Ebenso andere Exilliteratur. Man kann an acht Stationen lesen, diskutieren und nachdenken. 16 Uhr. Fontaine Place des Capucines/Boulevard d’Athènes, Eintritt 12,50 Euro. Info: 04 42 21 29 12. Marseille (A1)

09.11.

Klassisches Konzert. «C’est pas classique! Allegro con Fuoco». Das Symphonieorchester der Oper Nizza spielt Stücke von Stravinsky und Beethoven. 20.30 Uhr. Acropolis. Info: www.opera-nice.org Nizza (O3) Regatta. «Les Voiles d’Automne». Bis 11.11. Golf von Saint-Tropez. Info: 04 94 97 30 54. Saint-Tropez (I4) Kastanienfest. «Fête de la Châtaigne». Verkostung und Unterhaltungsprogramm. Ganztägig. Stadtzentrum. Info: 04 22 10 60 01. Antibes Juan-les-Pins (N3)

Sonntag, 10.11.

Orgelkonzert. «Les amis de l’orgue de Cannes» spielen Musik von Loïc Mallié aus Paris. 16.30 Uhr. Eglise Notre-Dame de Bon Voyage. Freier Eintritt. Info: 06 08 69 14 69. Cannes (M3) Klassisches Konzert. Aufführung im Rahmen der Reihe «C’est pas classique!» mit dem Orchestre Régional de Cannes PACA. 19.15 Uhr. Acropolis. Info: www.orchestre-cannes.com Nizza (O3) Pop-Konzert. Die belgisch-kanadische Singer-Songwriterin Lara Fabian präsentiert ihr neues Album «Le Secret». 18 Uhr. La Palèstre. Eintritt ab 40 Euro. Info: 04 97 25 81 36. Le Cannet (M2) Marathon. 6. Marathon NizzaCannes. Ab 8 Uhr. Start: Promenade des Anglais. Info: www.marathon06. com Nizza (O3)

guren nach regionaler Tradition seit 1934. Bis 24.12. Médiathèque de Mouans-Sartoux. Freier Eintritt. Info: 04 42 26 33 38.Mouans-Sartoux (M2) Folk-Rock-Konzert. Die Gruppe Yodelice und Puggy stellen ihr neues Album «Square Eyes» vor. 20.30 Uhr. Palais Nakaia. Eintritt ab 34 Euro. Info: 04 97 25 62 75 Nizza (O3) Konzert mit Pop-, Jazz- und Rockklängen. Ein Tribut an die Band Weather Report. 20.30 Uhr. Théâtre du Gymnase. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 91 24 35 35. Marseille (A1) Electro-Swing-Party. «Deluxe Musique». Tanz zu einer Mischung verschiedener Musikstile. 20.30 Uhr. La Croisée des Arts. Ab 10 Euro. Info: 04 94 59 84 59. Saint-Maximin-la-Sainte-Baume (D2)

Sonntag, 17.11.

Orgelkonzert. Musik von Laurent-Cyprien Giraud aus Nizza mit «Les amis de l’orgue de Cannes». 16.30 Uhr. Eglise Notre-Dame de Bon Voyage. Freier Eintritt. Info: 06 08 69 14 69. Cannes (M3) Weihnachtsmarkt. Artistik, Unterhaltung und Getränke. Ganztägig. Place Saint Sebastien. Info: 04 94 76 39 54. Mons (K2)

14.11.

Barock-Konzert. «La Serva Padrona». Werke von Giovanni Battista Pergolesi. 20.30 Uhr. Bis 16.11. (am 16.11. um 17 Uhr). Théâtre de Jeu de Paume. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 42 99 12 00. Aix-en-Provence (B1)

15.11.

Weihnachtsfiguren-Markt. «La Maison Fouque». Handgeschnitzte Fi-

25.11.

Die Foto-Ausstellung «Vivre pour voir» im Théâtre de la Photographie et de l’Image in Nizza zeigt Werke der Künstlerin Marie-Laure de Decker

Blues-Konzert. «Les Frères Blues». 18 Uhr. Salle F. Boschero. Eintritt 10 Euro. Info: 04 94 37 23 40. Bras (D2)

19.11.

Tanz-Festival. Beginn des «Festival de Danse». Künstler der ganzen Welt präsentieren neue und ausgefallene Tanz-Choreografien. Bis 24.11. Palais des Festivals. Info: www.festivalde danse-cannes.com Cannes (M3) Festival zeitgenössischer Musik. Eröffnung des «International Festival of Today’s Music» mit einem StravinskyKonzert. Festival bis 1.12 in Nizza/ Monaco. Église Saint-François de Paule. 14 Uhr. Freier Eintritt. Info: www.cirm-manca.org Nizza (O3)

22.11.

Klassisches Konzert. Ein Making-Off der Orchester-Werke anlässlich der 6. Orchester-Party mit dem Orchestre Regional de Cannes PACA. 20.30 Uhr. Auditorium des Arlucs. Info: www.orchestre-cannes.com Cannes (M3) Orientalisches Kabarett. «Barbès Café». Show mit Musik, Tanz, Humor und Videovorführungen. 20.30 Uhr. Bis 30.11. (außer 24./25.11., 27.11. um 19 Uhr). Théâtre du Gymnase. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 91 24 35 35. Marseille (A1) Jazz-Blues-Konzert. Gesang von Otis Taylor, mit Gitarre und Banjo. 20.30 Uhr. La Croisée des Arts. Eintritt ab 10 Euro. Info: 04 94 59 84 59 Saint-Maximin-la-Sainte-Baume (D2)

23.11.

Oper «Der Freischütz». Das Philharmonieorchester Nizza und der Chor der Oper Nizza spielen die Oper Carl Maria von Webers, Gesang Hector Berlioz. 15 Uhr (auch am 19./21./ 23.11. um 20 Uhr). Opéra de Nice. Info: www.opera-nice.org Nizza (O3) Historisch-Geologische Führung. Geschichte des Wassers in der Provence. 10.30 Uhr. Treffpunkt vor dem Rathaus. Eintritt frei. Info: 04 94 72 04 21. Tourves (D2)

18.11.

Kammermusik-Konzert. Mit Piano und Percussions werden Stücke von Bernstein und Bartok aufgeführt. 20

n o V e m b e r

2 0 1 3

Klassisches Konzert. Stücke von Mozart und Poulenc mit dem Orchestre Régional de Cannes PACA und Florent Bontron an der Flöte. 16.30 Uhr. Église Bagnols-en-Forêt. Info: www.orchestre-cannes.com Bagnols-en-Forêt (K3) Weihnachtsmarkt. Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten, z.B. Glühwein. 9.30-17.30 Uhr. Place du Thouron, Stadtzentrum. Info: 04 94 76 85 91. Seillans (K3) Kammermusik-Konzert. Die Engländerin Nicola Benedetti, Geige, spielt zusammen mit Eric La Sage, Piano, Werke von Brahms und Beethoven. 20.30 Uhr. Théâtre de Jeu de Paume. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 42 99 12 00. Aix-en-Provence (B1)

16.11.

Pop-Folk-Konzert. «Nuits Carrées» mit Alexandre Kinn und Neeskens. 15.30-18 Uhr. Médiathèque Albert Camus. Freier Einritt. Info: www.nuitscarrees.com Antibes-Juan-les-Pins (N3) Klassisches Konzert. Finale des internationalen Piano-Wettbewerbs PACA mit dem Orchestre Régional de Cannes PACA. 14.30/16 Uhr. Conservatoire National à Rayonnement Régional. Info: www.orchestre-cannes. com Nizza (O3) Krippenfiguren-Verkauf. «Foire aux Santons». Traditioneller Markt mit Krippenfiguren. 10 bis 19 Uhr. Bis 31.12. Place-Charles-de-Gaulle. Info: www.foire-aux-santons-de-marseille.fr Marseille (A1) Kastanienfest. «Fête de la Châtaigne». Verkostung und Unterhaltungsprogramm. Ganztägig. Stadtzentrum. Info: 04 93 20 61 64. Cagnes-sur-Mer (N2)

12.11.

Musikertreff. Komponist Alexandros Markeas lädt zum Gespräch und Musizieren ein. Erwartet werden 50 Musiker aus der Region. 19 Uhr. Fort Girbon. Freier Eintritt. Info: 04 94 59 56 49. Correns (E2) Jazz-Konzert. Duo mit Trompete und Piano widmet sich der Musik von Louis Armstrong. 20.30 Uhr. Théâtre du Gymnase. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 91 24 35 35. Marseille (A1) Weihnachts-Börse. Für den guten Zweck. Bis 19.11. Salle polyvalente. Info: www.acds83.org Montauroux (K2) Hip-Hop-Veranstaltung. Tanz. 20 Uhr. La Croisée des Arts Pôle Culturel. Eintritt 8 Euro. Info: 04 94 59 84 59. Saint-Maximin-la-Sainte-Baume (D2)

Uhr. Conservatoire National à Rayonnement Régional de Nice. Info: www.opera-nice.org Nizza (O3)

Kunstbasar. Die deutsche Künstlerin Christina Gransow zeigt Design aus Kunststoff und Animationsfilme, die sich um dessen Verarbeitung drehen. 14-17.30 Uhr. Théâtre national de Marseille La Criée. Einritt 8 Euro. Infos: 04 96 17 80 00. Marseille (A1) «Salon Gourmand». Basar mit traditionellen Produkten. Ab 10 Uhr. Auch 24.11. Salle polyvalente. Info: 09 44 77 590. Montauroux (K2)

Sonntag, 24.11.

Orgelkonzert. «Les amis de l’orgue de Cannes» spielen Musik von Rémi Farrugia. 16.30 Uhr, Eglise NotreDame de Bon Voyage. Freier Eintritt. Info: 06 08 69 14 69. Cannes (M3) Kastanienfest. «Fête de la Châtaigne». Verkostung und Unterhaltungsprogramm. Ganztägig. Stadtzentrum. Info: 04 92 10 48 48. Roquebrune-Cap-Martin (R2)

30.11.

Philharmonie-Konzert. Darbietung von Stücken von Smolka, Panisello und Harvey. 20 Uhr. Opéra de Nice. Info: www.opera-nice.org Nizza (O3) Weihnachtsmarkt. Kulinarische Traditionen und Folklore. 10-18 Uhr. Auch 1.12. Salle des fêtes. Info: 04 93 08 76 31 Tourrette-Levens (P2) Spielemesse. «9éme Salon du jouet». 9-17 Uhr. Maison de Garéoult. Info: 04 94 72 87 08. Garéoult (E3) Olivenfest. Lokale Produkte und Verkostung. Ganztägig. Bis 1.12. Place du Thouron. Info: 06 06 64 190. Seillans (K3)

Sonntag, 01.12.

Weihnachtsmarkt. Mehr als 170 Aussteller zeigen ihre Kunst zum Advent. 10-19 Uhr. Place de la Libération et Maison du Terroir. Info : 04 93 77 20 02. Le Rouret (R2) Likörherstellung. Treff im Wald, um aus traditionellen Pflanzen Likör herzustellen. 14.15-16.45 Uhr. Treff vor dem Rathaus. Eintritt ab 8 Euro. Info: 04 94 72 04 21. Nans-les-Pins (D2)

03.12.

Ballett. «Der Nussknacker», aufgeführt vom Staatstheater Kiew. 20 Uhr. Acropolis. Eintritt ab 40 Euro. Info: www.nice-acropolis.com Nizza (O3)

05.12.

Oper. Offenbachs Stücke «Croquefer» und «L’île de Tulipatan». 20.30 Uhr. La Croisée des Arts. Eintritt ab 10 Euro. Info: 04 94 59 84 59. Saint-Maximin-la-Sainte-Baume (D2)

06.12.

Téléthon. 6. bis 8.12. In ganz Frankreich Spenden-Aktionen zugunsten der Erforschung von Gen-Krankheiten. Z.B. in Sophia-Antipolis am 8.12.: Laufen für den Téléthon. Stadion, Parc des Bouillides, 10-16 Uhr, auch für Kinder. Info: www.ville-valbonne.fr «Les Années Piaf». Abend mit Liedern der berühmten Sängerin Édith Piaf. 20.30 Uhr. Chemin du terme. Eintritt 18 Euro. Info: 04 85 00 35. Fayence (K2)

07.12.

Lichterfest «Fête de la lumière». Musikalisch begleiteter Fackelzug zum Auftakt des Weihnachtsmarkts. 19 Uhr. Place des Anciens Combattants. Info : 04 93 75 75 16. Mouans-Sartoux (M2)

Sonntag, 08.12.

Weihnachtsmarkt. 150 Aussteller für Kunst, Spielzeug, Kleidung und Süßigkeiten. Außerdem gibt es einen Weihnachtsmann für die Kinder. 10-18 Uhr. Places du Village. Freier Eintritt. Info : 04 93 75 75 16. Mouans-Sartoux (M2)


Seite-12-13-Veranstaltungen-F-I-11-13_new.qxd

24.10.2013

18:02

Page 13

Alle Angaben ohne Gewähr. Copyright: Mediterraneum Editions

Italien ausstellungen ALBISSOLA MARINA (I1) 30.11. bis 30.12. «Bozzano Albissola». Keramik des varazzeser Künstlers Bozzano. Circolo Culturale Eleutheros. Via Colombo 23. Dienstags bis sonntags 17-19.30 Uhr APRICALE (A3) Bis 06.01.2014 «Aperto 2». Gemeinschaftsausstellung der Künstler des Atelier A. Di bis So 14-18 Uhr, So zusätzlich 10.30-12 Uhr. Castello della Lucertola FINALE LIGURE (G3) Bis 20.11. Erste «Biennale Italiana del Poster». 250 Poster von 60 Poster-Artists aus aller Welt. Santa Caterina-Kloster im Ortsteil Finalborgo. Täglich außer montags 15-20 Uhr Bis 01.12. Werke von G. Bertolazzi. Oratorio dei Disciplinanti im Ortsteil Finalborgo. Täglich außer montags 1520 Uhr GENUA (N1) Bis 30.11. «Scatti di industria». Fotos aus der Sammlung Ansaldo. Palazzo Ducale, Munizioniere. Dienstags bis sonntags 10-19 Uhr, montags 14-19 Uhr 06.11. bis 27.04.2014 «Edvard Munch». 120 Werke des norwegischen Malers. Palazzo Ducale, Appartamento del Doge. Dienstags bis sonntags 10-19, montags 14-19 Uhr Bis 23.12. «All’allerbaggio». Werke von G. Ciancimino. Di bis Fr 10-18 Uhr, Sa 10-19 Uhr. Museo di Arte Contemporanea di Villa Croce Bis 06.01.2014 «Incredibili macchine di Leonardo». Erfindungen Leonardo Davincis. Di bis Fr 9-19 Uhr, Sa und So 10-19 Uhr. Museo di Sant’ Agostino Bis 17.01.2014 «Genova e Crimea». Genuesische Gründungen auf der Krim. Di bis Do 9-12.30 und 14-17 Uhr, Fr 9-12.30 Uhr. Palazzo Ducale, Stadtarchiv Bis 26.01.2014 «Paris en liberté» Fotos von Robert Doisneau. Palazzo Ducale, Sottoporticato. Dienstags bis sonntags 10-19 Uhr, montags 14-19 Uhr

wochenmärkte Bordighera (B5). Jeden Donnerstagvormittag: Großer Markt auf der Strandpromenade Finale Ligure (F3). Jeden Donnerstagvormittag: Wochenmarkt an der Palmen-Promenade Imperia (D4). Jeden Montag- und Donnerstagvormittag: Großer Wochenmarkt am Dom in Porto Maurizio. Jeden Mittwoch- und Samstagvormittag: Großer Wochenmarkt um die San Giovanni-Kirche in Oneglia. Sanremo (B5). Jeden Dienstag- und Samstagvormittag: Großer Wochenmarkt mit 240 Ständen. Ventimiglia (A5). Jeden Freitag: Riesiger Markt. Rund um die Markthalle und entlang des Meeres. Ab 7 Uhr. Ganztags.

veranstaltungen 01.11.

«Mercatino di Halloween». Handwerker- und Spezialitätenmarkt. 9-19 Uhr Ospedaletti (B5)

13

veranStaltungen

www.rivierazeitung.com

GOTTESDIENSTE Die zweisprachigen Gottesdienste der evangelisch-lutherischen Gemeinden Sanremo und Genua finden im November am 10. und 24. um 10 Uhr in Sanremo, am 3. und 17. um 10.30 Uhr in Genua statt. Kirche Sanremo: Corso Garibaldi 37, neben dem Palafiori Kirche Genua: Via Capolungo 18, Nervi

02.11.

Höhlenführung durch die Grotta della Galleria del treno. 16 Uhr; jeden Samstag bis Ende November. Treffpunkt: Via Aurelia am Kiosk Torre del Mare. Anmeldung (Pflicht) : 01925790222 Bergeggi (F3) «Campagna amica». Bauernmarkt. 714 Uhr, auch 7.12. Piazza Caravadossi. . Carcare (H1) «Fiera delle vecchie cose ed antichi mestieri». Antiquitäten- und Flohmarkt.10-19.30 Uhr, auch 3.11. sowie 30.11. und 1.12. Altstadt, Ortsteil Finalborgo. Finale Ligure (G3) «Il prato delle meraviglie». Handwerkermarkt. Ganztägig; auch 3.11. sowie 6.-8.12. Piazza Colombo. Sanremo (B5) Antiquariat und Biomarkt. Ganztägig, auch 3.11. sowie 7. und 8.12. Via Paleocapa Savona (I2)

Sonntag, 03.11.

Castagnata Deghese. Kastanienfest. Piazza E. Botta. Dego (H1) Großer Markt. Via Guidobono. Ganztägig Savona (I2)

6.11.

Führung durch den Palazzo Pozzobonelli anlässlich des 500. Todestags Papst Julius II., der aus Savona stammte. 16 Uhr Savona (I2)

07.11.

«Loano non solo mare». Exkursionen ins Hinterland mit dem CAI (Italien. Alpenverein) – Madonna della Guardia di Calice. 8.30 Uhr. Treffpunkt: Meerseite der Via Aurelia, Bahnübergang an der Torre Pentagonale. Anmeldung: 0182 98443 Loano (F3) «I fiati dell’orcheatra sinfonica». Konzert des Sinfonieorchesters mit Werken von Mozart und Strauß. Solooboe: N. Patrusssi. Theater im Spielkasino. 17 Uhr Sanremo (B5)

08.11.

«Hommage a Paganini». Konzertreihe: L. Attademo, Gitarre. 20.30 Uhr. Palazzo Tursi. Genua (N1) «Burraco-Turnier». Auch 9.11. Spielcasino. Sanremo (B5)

09.11.

«Natura a Finale». Exkursion und Aktivitäten für Kinder, Höhlen und Fossilien in Verezzi. 14.30 u. 17.30 Uhr. Anmeldung 019 691375. Finale Ligure (G3) «L’antico e il nuovo». Konzertreihe: Trio Rospigliosi (Flöte, Gitarre, Klavier). 16.30 Uhr. Palazzo Rosso. Genua (N1) Eröffnung der Sternwarte Savona. 17 Uhr. Universität, Via Magliotto 2. Savona (I2) «La serva padrona». Oper von Pergolesi und «Il maestro di cappella», Oper von Cimarosa. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz. Savona (I2)

Sonntag, 10.11.

«Castagnata». Kastanienfest. 14.30 Uhr. Pineta Bottini. Celle Ligure (K1)

«Celle in Bancarella». Handwerker-, Antiquitäten- und Flohmarkt. 9-18 Uhr, auch 8.12. Altstadt. Celle Ligure (K1) Flohmarkt mit Herz (Thema). Ab 9 Uhr. Bogengänge im Corso Europa. Loano (F3) Antiquitäten- und Sammlermarkt. Piazza San Siro, Piazza Eroi Sanremesi, Piazza Borea d'Olmo. 9-18 Uhr Sanremo (B5) «Fiera di San Martino». Markt. Ganztägig. Piazza Lavagnola. Savona (I2)

11.11.

Kammerkonzert: M. Quarta (Violine) und E. Arciuli (Klavier). Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr Genua (N1) «Giulio II: Musica, arte, storia». Konzert: San Martino (Werke der Spätrenaissance zu Sankt Martin). Oratorio San Dalmazio, 21 Uhr. Lavagnola. Savona (I2)

12.11.

«Max Pezzali in concert - live tour». 21 Uhr. Stadium 105. Genua (N1)

13.11.

«Rigoletto». Oper. 20.30 Uhr, auch 17. und 24.11. jeweils um 15.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Info www.carlofelice.it Genua (N1)

14.11.

«Loano non solo mare». Exkursionen ins Hinterland mit dem CAI – Rundweg Zuccarello-Castelvecchio. 8.30 Uhr. Treffpunkt: auf der Meerseite der Via Aurelia am Bahnübergang an der Torre Pentagonale. Anmeldung (Pflicht): 0182 98443 Loano (F3) «Haydn e Bartok». Konzert des Sinfonieorchesters. 17 Uhr. Theater im Spielcasino. Sanremo (B5)

21.11.

«Loano non solo mare». Exkursion mit dem CAI. Rundweg FinalborgoRocca Carpanea. 8.30 Uhr. Treffpunkt: auf der Meerseite der Via Aurelia am Bahnübergang an der Torre Pentagonale. Anmeldung (Pflicht): 0182 98443 Loano (F3) «Igudesman & Joo e l’orchestra del Teatro CF». Konzert. Big Nightmare Music. 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Info www.carlofelice.it Genua (N1) «Un violino per Mendelssohn». Konzert des Sinfonieorchesters. L. Bortolotto, Violine. 17 Uhr. Theater im Spielcasino. Sanremo (B5) «Jubilmusic». Festival christlicher Musik. Bis 24.11. Teatro Ariston. Sanremo (B5)

23.11.

Handwerkermarkt. 10-23 Uhr, auch 24.11. Altstadt. Albissola Marina (K1) «Pietrantico». Antiquitätenmarkt. Strandpromenade. 9-20 Uhr, auch 24.11., Altstadt Pietra Ligure (F3) «Sanremo Sposi». Verkaufsausstellung zum Thema Hochzeit und Heirat. Palafiori, 14-23 Uhr, auch 24.11. (1019 Uhr) Corso Garibaldi. Info: www. sanremosposinfiera.it Sanremo (B5) «Campagna amica». Bauernmarkt. Ab 10 Uhr. Via Gramsci. Vado Ligure (K1)

Sonntag, 24.11.

«Fiera di Sant’Andrea». Markt. Altstadt.

15.11.

«Hommage a Paganini». Konzertreihe: Quartetto Mitja. 20.30 Uhr Palazzo Rosso. Genua (N1) «Olioliva». Fest des neuen Öls. 15-20 Uhr, bis 17.11. Calata Cuneo; Ortsteil Oneglia Imperia (D4) «I venerdì rovereschi». Führung durch den Dom anlässlich des 500. Todestags Papst Julius’ II. 16 Uhr Dom. Savona (I2)

16.11.

«L'antico e il nuovo». Konzertreihe: Streicherensemble Piccolo Ensemble di Curva Minore. 16.30 Uhr. Palazzo Rosso Genua (N1) «Lise de la Salle e l’orchestra del Teatro Carlo Felice». Konzert. 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice.Info: www. carlofelice.it Genua (N1) Hundeschau. Messegelände. Auch 17.11. Genua (N1) «Mercatino cre-attivo». Kreativmarkt. 9-19 Uhr. Piazza Cassini und Piazza Nota. Sanremo (B5)

Sonntag, 17.11.

«Fiera di San Martino». Großer Markt. Ganztägig. Altstadt. Altare (H2) «Natura a Finale». Exkursion und Aktivitäten für Kinder – alte Kirchen rund um Noli. 9 und 15 Uhr. Anmeldung: 019 691375 Finale Ligure (G3) Klavierabend: Gabor Farkas. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz. Savona (I2) Antiquitäten-und Handwerkermarkt. 8-18 Uhr. Via Soleri, Piazza Cavour, Viale delle Rimembranze. Taggia (C5)

20.11.

Ballett: Viva Verdi. Balleto di Milano. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz. Savona (I2)

n o V e m b e r

2 0 1 3

Ganztägig Cairo Montenotte (H1) Führung durch Dolceacqua. Treffpunkt vor dem IAT-Büro. 15 Uhr. Letzter Sonntag im Monat bis 28.12. Info und Anmeldung (Pflicht) 0184 351183 oder info@cooperativa-omnia.com Dolceacqua (A3) Bio- und Antiquitätenmarkt. 10-18 Uhr Dolceacqua (A3) «Operàpolis». Konzertreihe. Orchester und Opernsänger des Ensembles Boccanegra und Opernchor Tamagno. 21 Uhr. Palazzo Ducale, Sala Consiglio Maggiore. Genua (N1) «Arte e colori». Handwerkermarkt mit Kreativprogramm für Kinder (15-17 Uhr). Ganztägig. Piazza della Chiesa. Santo Stefano al Mare (D4) «Festa di Via». Großer Markt. Ganztägig. Via Guidobono. Savona (I2)

25.11.

Kammerkonzert. Michelangelo String Quartett. 20.30 Uhr. Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. Genua (N1) «Jazzkonzert» Freddy Colt Swingtett u.a. Teatro della Corte. 20.30 Uhr Genua (N1)

28.11.

«Loano non solo mare». Exkursionen ins Hinterland mit dem CAI (italienischer Alpenverein). 8.30 Uhr. Treffpunkt: auf der Meerseite der Via Aurelia am Bahnübergang an der Torre Pentagonale. Anmeldung (Pflicht): 0182 98443 Loano (F3) «Gershwin Night». Konzert des Sinfonieorchesters. 17 Uhr Theater im Spielcasino. Sanremo (B5)

29.11.

«Der Nussknacker». Eistanzballett Sankt-Petersburg. 20.30 Uhr, auch 30.11. um 15.30 und 20.30 Uhr, 1.12. um 15.30 Uhr sowie 3.12. um 15.30 und 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Info: www.carlofelice.it Genua (N1) «Music for peace». Solidaritätskonzert für die Palästinenser. 9-18 Uhr. Molo 844. Vado Ligure (K1)

30.11.

«Fiera di Sant’Andrea». Großer Markt. 9-19 Uhr. Strandpromenade und Corso Roma Loano (H3) Klavierabend. Steven Osborne. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz Savona (I2)

Sonntag, 01.12.

Markt und Flohmarkt. Ganztägig. Centro Polifunzionale Le Officine. Savona (I2) Mountainbike-Tour mit dem CAI: Monte Burot und Rocca die Corvi. Anmeldung: 019 854489 Savona (I2)

02.12.

Klavierabend. Evgeny Kissin. 20.30 Uhr. Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. Genua (N1)

05.12.

«Loano non solo mare». Exkursionen ins Hinterland mit dem CAI: Rundweg Sentiero dell’Onda ab Albenga. 8.30 Uhr. Treffpunkt: auf der Meerseite der Via Aurelia am Bahnübergang an der Torre Pentagonale. Anmeldung: 0182 98443 Loano (F3) «Cantando sotto la pioggia». Musical. Compagnia Abbati. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza. Savona (I2)

06.12.

«InMaRe». Filmfestival über Meeresschutzgebiete. Bis 8.12. Camogli (O2) «Fiera di San Nicolò». Großer Markt. Ganztägig. Piazza Odorico del Carretto Mallare (G1)

07.12.

Kammerkonzert. 21 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz Savona (I2)

Sonntag, 08.12.

«Fiera di Natale». Weihnachtlicher Handwerkermarkt. Ganztägig. Altstadt. Cairo Montenotte (H1) «Sagra del Torrone». Fest rund um die begehrte Süßigkeit. Nachmittag. Bahnhofsplatz. Piana Crixia (H1) Weihnachtsmarkt. Ganztägig. Via Guidobono und Piazza del Popolo. Savona (I2)


Seite-14-Ligurien-11-13_new.qxd

24.10.2013

20:39

Page 14

14

liGurien

www.rivierazeitung.com

Arm an Farben, reich an Geschmack «Cucina Bianca»: Die Küche der Hirten soll nun auch Touristen schmackhaft gemacht werden Seit Jahrhunderten schon überliefern die Menschen des oberen Arroscia-Tals die traditionellen Rezepte der «cucina bianca» von einer Generation zur anderen. Nun wollen mehrere Gemeinden der Gegend eine Touristenattraktion daraus machen. s waren die Hirten, die aus der Not eine Tugend machten und sich während der Transhumanz von Produkten ihrer unmittelbaren Umgebung ernährten. Die Wanderschäferei mit jährlich mehrmaligem Wechsel zwischen entfernten Weideplätzen war damals in der Region zwischen dem oberen ligurischen ArrosciaTal, dem piemontesischen Cuneo und dem südfranzösischen Tende eine viel angewandte bäuerliche Wirtschaftsform. Zu den typischen Erzeugnissen dieser Gebirgslandschaft gehörten vor allem Mehl, Kartoffeln, Weißkohl, Lauch, Knoblauch, Rüben und natürlich Milchprodukte. Zubereitet wurden die Gerichte in ärmlichen Unterschlüpfen, ohne Verwendung von farbigen Zutaten wie Tomaten (erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts) und Basilikum. Wichtig hingegen war schon seit jeher Käse aller Art, vor allem der typische aromatische brusso aus fermentierter ricotta. Um diese Jahrhunderte alten Traditionen und charakteristischen Erzeugnisse zu bewahren und zu promoten, wurde kürzlich eine «Strada della Cucina Bianca – Civiltà delle Malghe» ins Leben gerufen – eine Route durch das Gebiet um den Monte Saccarello an der italienisch-französischen Grenze, die die ligurischen Gemeinden Cosio d’Arroscia, Mendatica, Montegrosso Pian Latte, Pornassio und Triora mit La Brigue in den Seealpen und Briga Alta in der Provinz Cuneo verbindet.

E

TURTA DE PATATE Zutaten für vier Personen Für den Teig: 200 g Mehl 2 Esslöffel Olivenöl 1 Prise Salz Wasser nach Bedarf Für die Füllung: 800 g Kartoffeln, 2 Lauchstangen, 200 ml Sahne 100 g frisch geriebener Parmesankäse und Pecorino Olivenöl, Salz, Pfeffer und Milch nach Bedarf

Zubereitung Einen geschmeidigen Teig herstellen, einige Minuten ruhen lassen, in zwei Stücke teilen und dünn ausrollen. Die Kartoffeln schälen, gar kochen und passieren. Den sehr fein geschnittenen Lauch in Öl andünsten, abkühlen lassen. Kartoffeln, Sahne, Käse und wenn nötig Milch hinzugeben, zu einer geschmeidigen Füllung verarbeiten, salzen und pfeffern. Die geölte Ofenform mit einer Teigschicht bedecken, die Creme draufgeben und mit der anderen Teigschicht bedecken. Mit dem übrigen Teig einen Rand flechten, die Oberfläche mit einer Gabel löchern und mit einem Gemisch von verschlagenem Öl und Milch einpinseln. Im vorgeheizten Ofen 45 Min. bei 200 Grad backen.

TURLE Zutaten für vier Personen

Mendatica zum Beispiel feiert jedes Jahr im August das beliebte «Festa della Cucina Bianca», wobei das gesamte Dorf ganz auf die Spezialitäten des Almauf- und Abtriebs ausgerichtet ist. Alteingesessene Familien bereiten pan fritu, streppa e caccia là, turle, torta di patate, aglie oder turta de patate zu. Das bisher einzige authentische Restaurant, das wir ausfindig machen konnten und wo die «weiße Küche» wirklich originalgetreu zubereitet wird, ist der Agriturismo Cioi Longhi in Montegrosso Pian Latte nahe Mendatica. Acht Antipasti, zwei erste und zwei zweite Gänge, zwei Desserts, Wein, Caffè und hausgemachten Likör gibt es hier für 22 Euro. Die selbst gemachte Marmelade zum Mitnehmen aus Birnen, Äpfeln, Zimt und Pinienkernen ist ebenfalls empfehlenswert. Sie können aber auch selbst kreativ werden. Links finden Sie zwei Rezepte, die recht leicht nachzukochen sind.

Das Buch Il Bianco della Cenere – la forza delle piccole cose nel Lavoro di una Comunità würdigt Traditionen des Arroscia-Tals wie die cucina bianca, die Kultur und die Arbeiten der Frauen von gestern und heute. Ziel ist die nachhaltige Entwicklung Liguriens. Heraus-

zum 13. mal «olioliva»:

Imperia feiert das neue Öl s ist noch grün, das frisch E geerntete Olivenöl, und hat diesen unverkennbaren, leicht bitteren Geschmack, der so herrlich in der Kehle kratzt. Für Kenner sind Farbe und Aroma die ersten Kriterien, an denen sie die Güte des gerade gepressten goldenen Saftes erkennen. Eine der bekanntesten Veranstaltungen rund ums neue Öl extravergine und eines der wichtigsten Herbstevents der Provinz ist die «OliOliva». Es findet in diesem Jahr zum 13. Mal in Imperia-Oneglia statt, und zwar vom 15. bis 17. November. In den Straßen, auf den Plätzen und unter den Arkaden der Stadt zieht die Region alle Register: Zahlreiche Produzenten, Bauern aus den umliegenden Tälern wie auch Restaurants halten ihre typischen

imperias «sagre dele castagne»

Kastanien kommen aus China Die sogenannte Kastanien-Wespe, auf Italienisch cinipide, macht den beliebten Herbst-Früchten in der Provinz Imperia stark zu schaffen. Seit Jahrhunderten wurden die lokalen «sagre delle castagne» aus eigener Ernte beliefert. Nun müssen die Veranstalter der Feste auf Kastanien aus dem Piemont, Frankreich und sogar aus China zählen! Ironie des Schicksals: Das tückische Insekt wurde einst aus dem Orient nach Ligurien

gegeben von Grafiche Amadeo, realisiert u.a. von der Gemeinde Mendatica.

Für den Teig: 160 g Mehl, Wasser nach Bedarf, 1 Ei Für die Füllung: 300 g Kartoffeln, 100 g Käse (sehr weicher toma oder auch ricotta), 50 g frisch geriebener Parmesankäse, 2 Eigelb, Minzblätter Fürs Anrichten: Butter, Minze, geriebener Parmesankäse

Zubereitung

n o V e m b e r

2 0 1 3

eingeschleppt. Und nun verkaufen die Türkei und China ihre Kastanien nach Imperia! Die gefräßige Wespe hat die Kastanienwälder rund um Imperia inzwischen nahezu leer gefressen. Nun gibt es allerdings Hoffnung. Ein «Killer» namens Torymus soll innerhalb der nächsten zehn Jahre die Wespe ausgelöscht haben und folglich durch Mangel an Futter sich letztendlich selbst vernichten.

von cuneo bis ligurien und nizza

Erdbeben mit Tiefgang Viele Menschen in Ligurien nahmen Mitte Oktober eine leichte Erschütterung der Erde wahr. Grund dafür war ein erneutes Erdbeben in der rund 130 Kilometer entfernten norditalienischen Region Cuneo. Nach Angaben des italienischen Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie hatte das Erdbeben sein Epizentrum in der Gemeinde Castelmagno in einer Tiefe von 16 Kilometern. Um 4:47 Uhr wurde auf der Richterskala der Wert von 4,0 gemessen. Seismologen sprachen

Kartoffeln in der Schale kochen, pellen und passieren. Sobald sie abgekühlt sind, das Eigelb, den Käse und grob gehackte Minzblätter hinzufügen und alles zu einer geschmeidigen Füllung verarbeiten. Aus Mehl, Wasser, Salz und dem Ei einen elastischen, nicht zu weichen Teig herstellen. Dünne Teigplatten ausrollen, mit einem Ravioliroller große Teigstücke ausschneiden, jeweils ein wenig Füllung daraufgeben und gut zusammendrücken. Gesalzenes Wasser zum Kochen bringen, die turle für einige Minuten kochen, abschütten und kurze Zeit in einer Pfanne mit Butter und ein paar Minzblättern schwenken. Mit reichlich Parmesan bestreuen und heiß servieren.

Erzeugnisse feil. Für Besucher ist «OliOliva» eine hervorragende Gelegenheit, die Schätze Liguriens zu entdecken. Angefangen natürlich mit der gesamten gastronomischen Palette: Da gilt es, die lokale Küche zu probieren, das frisch gepresste Olivenöl zu kosten und dazu den hiesigen Wein zu genießen. In diesen drei Tagen umarmen sich kulinarische Spezialitäten, Geschichte, Traditionen und Kultur, aber auch Kunst und Unterhaltung – ein Fest für die Sinne, das sich Ligurien-Liebhaber nicht entgehen lassen sollten. Imperia und Umgebung waren schon immer berühmt für ihre Olivenproduktion, nicht ohne Grund ist der wichtigste Arbeitgeber das traditionsreiche Unternehmen Olio Carli. HH

von einem vergleichsweise milden Erdbeben und maßen gegen 8 Uhr bereits einen niedrigeren Wert von 3,8 auf der Richterskala. Dennoch strahlte es bis nach Nizza aus. Das letzte Beben in der Region gab es vor fast genau einem Jahr, im Oktober 2012. Damals wurden ebenfalls keine Verletzten gemeldet, jedoch entstanden Sachschäden an der Strafanstalt von Cuneo, und auch Schulen mussten geschlossen werden. Der Wert lag damals bei 4,2 auf der Richterskala. KA


Seite-15-Kultur-11-13_new.qxd

24.10.2013

17:31

Page 15

15

kultuR

www.rivierazeitung.com

Laurent Seroussi

Die letzte Malerin Leben & arbeiten im Süden: Künstlerin Hannelore Jüterbock im Porträt anchmal ist es erstaunlich, wie viel künstlerisches Tun in das Leben eines Einzelnen passt. Bei Hannelore Jüterbock ist das der Fall. Je länger die Künstlerin ihre Geschichte erzählt, desto mehr staunt man. Studium in München, Florenz und Rom, ein Doktortitel, erste Gehversuche im Fernsehen und im Radio. Zwei Kinder, eine gescheiterte Beziehung. Und immer die Leidenschaft für Kunst und Musik. Ihre Liebe für Südfrankreich entdeckte Hannelore Jüterbock eher zufällig. Auf der Rückreise von Portugal wollte sich die

M

an Leidenschaft verloren hat. Über ein Jahr verbrachte die Malerin in der Fonadation N.A.L.L. in Vence. Sie knüpfte Kontakte mit Künstlern aus aller Welt und entschied sich schließlich dazu, Bayern ganz den Rücken zu kehren. Hannelore Jüterbock, zu diesem Zeitpunkt bereits eine gestandene und mehrfach ausgezeichnete Malerin, unter anderem mit dem Silbernen Bären der Biennale in Venedig geehrt, kaufte ein Haus in Tourrettes-sur-Loup. Das Licht und die Farben des Hinterlandes inspirierten die Künstlerin zu immer neuen, immer anderen Werken.

Kunst und Musik sind ihre Leidenschaft: Hannelore Jüterbock

Künstlerin von spanischen Fischerdörfern inspirieren lassen – und fand lediglich touristische Massensiedlungen. Als sie ihre Reise dann jedoch weiter zu einem Bekannten nach Vence führte, konnte sie sich kaum satt sehen an der wunderschönen Landschaft. «Ich verliebte mich sofort in die Gegend», so Jüterbock über ihre Liaison mit der Cote d’Azur, die bis heute nichts

er Besucher wird mit Grandeur empfangen. Er schreitet die Stufen der Galerie hinab und gelangt in einen großzügigen Eingangsbereich. Und dort hängt es und breitet die Arme aus: das Halbrelief «03.julio.2013» in einer Breite von 350 und einer Höhe von 100 Zentimetern. Doch «Halbrelief», ist das der richtige Name für ein Ding, das fast einen Meter in den Raum greift und deshalb den Eindruck des Umarmenwollens erweckt? Dank der Präsentation kann nun diese Skulptur, nennen wir sie ruhig so, ihr Licht- und Schattenspiel entfalten. Diese gerollten Aluminiumplatten haben noch eine witzige Koda, eine kleine Falte wie ein Eselsohr zum Ausklang, die der großen ernsten Form des Werks einen Spritzer von Leichtigkeit verpassen. Sobald der Betrachter sich vor der Skulptur bewegt, löst diese sich auf in eine unendliche Variation von Dunkel und Hell, Sichtbar und Unsichtbar, Scharfkantig und Weich, Schmal und Ausladend. Wer spielt da mit wem, der Betrachter mit der Skulptur oder die Skulptur mit dem Betrachter? Die Materialfarbe Grau des Aluminiums entfaltet ihre

Dass sie noch eine «richtige» Malerin ist, hält Jüterbock nicht für selbstverständlich. «Richtige Maler gibt es doch heute kaum noch», sagt sie. «Ich habe mir meinen Stil richtig erarbeitet. Nichts ist nachgeahmt, in meinen Ausstellungen gibt es keine Computerkunst oder Installationen, wie man das heute so oft findet.» Neuem hat sich die gebürtige Berlinerin dennoch nie ver-

schlossen. Mit ihrem Sohn, einem Musiker, gab sie zahlreiche Auftritte, in denen sie live auf der Bühne zur Musik ihres Sohnes malte. Die Kombination aus Kunst und Musik wandte Jüterbock später ebenfalls mit einer englischsprachigen Dichterin an, hier wurde die Kunst mit Poesie gepaart. Ein weiteres Projekt aus dem Hause Jüterbock: mit Spezialfarbe bemalte Plexiglasscheiben. Neben den kleinen Skulpturen «für den Hausgebrauch» installierte die Künstlerin auch eine riesige Plexiglas-Stele im Starnberger See. «Das Verrückteste, was ich je gemacht habe», erinnert sich Jüterbock. Heute betreibt die Malerin ein Atelier in Nizza. Weil die Räumlichkeiten allerdings bei weitem nicht reichen, um all ihre Werke zu fassen, aber auch, um der Kreativität einen entsprechenden Platz zu lassen, schaut sich Hannelore Jüterbock derzeit nach Neuem um. Ihr Lieblingsobjekt: eine Immobilie in Beaulieu. Zentral gelegen und groß genug, um nicht nur Ausstellungen zu verwirklichen, sondern auch Malunterricht zu geben. «Eine richtige Akademie könnte es werden», freut sich die Künstlerin, die nicht nur private Zeichenstunden gibt, sondern auch Therapie-Projekte mit einer psychiatrischen Klinik in München realisiert. Dort begeistert sie depressive Jugendliche mit ihrer mitreißenden Leidenschaft für Farben und fürs Malen. Denn ohne diese Liebe zum künstlerischen Tun wäre Hannelore Jüterbock nicht das, was sie heute ist: eine der interessanten und vielleicht eine der letzten echten Malerinnen. Katharina Kregel

Raphael Gualazzi ist tief im Jazz verankert. Experimente mit Pop oder Klassik geben seinen Auftritten das gewisse Etwas

«Jazz lebendig machen» Das 8. Monte-Carlo Jazz-Festival mit allem, was die Musik zu bieten hat s wird wieder gejazzt in Monaco: Vom 26. bis 30. November rollt das Monte-Carlo Jazz Festival die Geschichte der leidenschaftlichen Musik auf und schreibt sie weiter. Den Zuschauer erwarten in der Oper Monte-Carlo zahlreiche internationale Künstler, jede Menge Energie und vor allem viel Spaß. «Das Festival ist etwas ganz Besonderes», so der künstlerische Leiter Jean-René Palacio. «Die Philosophie hinter dem Monte-Carlo-Jazz ist es, die Musik lebendig zu machen. Viele denken, Jazz ist intellektuell oder nicht mehr zeitgemäß. Wir schaffen eine neue Aufmerksamkeit. Wir wollen, dass die Leute tanzen!» Das Programm scheint dafür vielversprechend: Klassisches wird mit Zeitgenössischem verbunden, weltbekannte Künstler stehen mit jungen Talenten auf der Bühne. Zum Auftakt stehen die 1950er-Jahre im Mittelpunkt, Genres werden gemischt. Das Duo Mehliana verzaubert mit

E

Funk-Tönen. Larry Coryell löst die beiden mit Blues-Sounds ab und gibt an das Flamenco-Quartett Juan Carmona weiter. Am 27. November stehen zum ersten Mal die Markus Miller Band und das Monte-Carlo Philharmonie-Orchester zusammen auf der Bühne. Die Newcomer Kenn Hicks mit seiner kraftvollen Stimme und Edmar Castaneda an der Harfe werden den spannenden Musik-Cocktail vollenden. Festival-Chef Palacio liebt das Experimentieren: «Unser Festival ist kleiner und intimer als andere. Das erlaubt uns, verschiedene Konzepte auszuprobieren. Das Monte-Carlo-Festival ist wie ein kleines Labor.» Der aufregendste Versuch könnte der am 29. November sein. Künstler aus verschiedenen Teilen der Welt geben ihrer Liebe zum Jazz Ausdruck. Raphael Gualazzi aus Italien am Klavier und Eric Légnini mit Afro-Beat und Pop-Interpretationen gesellen sich zur kanadisch-jamaikanischen Sängerin Kellylee Evans.

Zum Finale des Festivals wird Maceo Parker im Funk aufgehen und den Zuschauer zusammen mit James Hunter und den Mundharmonika-Klängen von Charles Pasi in jedem Moment gefangen nehmen. Palacio hat sich einiges vorgenommen: «Ich möchte, dass jede einzelne Nacht die beste für den Zuschauer wird …» EC/AMH

Sie scheint geboren, um zu singen: Kellylee Evans. Mit viel Klasse und Sensibilität zieht sie die Zuschauer in ihren Bann

Falten und Kniffe

D

Konzeptkünstler Caballero spielt in Monaco mit Licht und Schatten Konzeptkunst zeitgemäß: David Rodriguez Caballero (u.) probiert neue Materialien und Formen aus – zu sehen aktuell in Monaco

durch Falten, Biegen und Rollen des Materials das vielfältige, unkontrollierbare und teilweise dramatische Feuerwerk des verschieden reflektierten Lichts die Netzhaut des Besuchers in Agitation versetzt. Faltungen sind dabei nicht willkürlich gesetzt, sie kulminieren oft in einem Punkt am Rand, sodass das Werk aus dem Gleichgewicht zu geraten droht.

ganze Chromatik. Doch dem Künstler ist das noch nicht genug: Die Skulptur ist zweiteilig, der großen grauen Schwester ist eine kleinere blaue beigegeben, die diesen einfachen und doch so sublimen Farbzauber in ihrer blauen Welt entfacht. Ein Gang durch die Ausstellung zeigt, wie viel Reichtum durch Reduktion entstehen kann. Caballo setzt Farbe äußerst sparsam ein und vertraut darauf, dass

n o V e m b e r

2 0 1 3

Genau hier hat sich der Künstler eine «Rettungsmaßnahme» einfallen lassen: Er hinterlegt diese gefaltete Fläche mit einer zweiten in einer starken Farbe, die am anderen Ende so herausragt, dass sie für ein klares Gegengewicht sorgt (so etwa bei «04.junio.2013»). Die Konzeptkunst hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Und doch ist sie weder altersschwach noch gar tot, sie hat ihren Stab einfach an die nächste Generation weitergereicht. Diese macht sie zeitgemäß, indem sie neue Materialien und Formen ausprobiert. Caballero, ein Nordspanier des Jahrgangs 1970, Absolvent der Kunsthochschule von Pamplona, ist einer von ihnen. Er kommt von der Konzeptmalerei her und hat wichtige Prinzipien von ihr in seine Halbreliefs und Skulpturen übernommen. Sie haben jeweils auch eine malerische Seite. Er lebt und arbeitet heute in Madrid und New York und stellt in Galerien auf der ganzen Welt aus. Sein

Ausstellungskalender ist voll. Bis Anfang Oktober ist eine große Ausstellung in Valencia gelaufen (Centre del carme). Die Ausstellungsinszenierung dort war eine besondere Herausforderung: Es handelte sich um die Räume eines im gotischen Stil errichteten ehemaligen Klosters, deren Architektur im Wortsinn imponierend ist. Es galt, durch die Lichtregie den Werken Caballeros ein gebührendes Gewicht zu geben. Dies ist auf eindringliche Weise gelungen. David Rodriguez Caballero kommt zum Pressetermin im Hipster-Outfit, ist bester Laune und offensichtlich zufrieden mit der Präsentation seiner Werke in diesen weiten hohen Räumen der Marlborough-Galerie und antwortet bereitwillig und offen auf Fragen der Journalisten. Lesen Sie das RCZ-Interview unter www. rivierazeitung.com! Alfred Thum

 Die Ausstellung in der Marlbo-

rough-Galerie in Monaco läuft bis zum 29. November


Seite-16-Gourmet-11-13_new.qxd

24.10.2013

15:48

Page 16

16

für geniesseR

www.rivierazeitung.com

1

Nur vom Feinsten, bitte! Miele-Haushaltsgeräte sind auch nach über 100 Jahren noch Trendsetter. Eine Familiensaga Fast jede Metropole der Welt hat ihn, jetzt auch Nizza: einen MieleShowroom! Beinahe mehr noch als der schicke Ausstellungsraum neben Cap 3000 fasziniert die Miele-Familiengeschichte. Vor 114 Jahren riefen Carl Miele und Reinhard Zinkann das Unternehmen ins Leben.Aila Stöckmann traf die Urenkel der Gründer.

2

er die edelstahlblitzenden Backöfen, die Hightech-Kaffee-Automaten und die Bügelstation in Golftaschen-Look im neuen Miele-Haus unweit des Flughafens erlebt hat, der will womöglich nichts anderes mehr in seinem Haushalt. Optik, Technologie, Funktionalität: Alles macht den allerbesten Eindruck. Vielleicht sind es auch die Kleinigkeiten, die becircen, die Stoßdämpfer beim Staubsauger, das Parfumfach im Wäschetrockner mit drei in Grasse kreierten Duftnoten, die Dunstabzugshaube, die geräuschlos in der Wand verschwindet, die Spülmaschine, die sich einschaltet, wenn der Strom am günstigsten ist ... Die gesamte Produktpalette des Gütersloher Familienunternehmens ist hier auf 450 Quadratmetern ausgestellt – und angeschlossen! Wie laut ein Sauger surrt, wie das Programmieren der Waschmaschine funktoniert: Hier kann (und soll) getestet werden. Vier Experten

W

3

1) In der Konzentration auf Haushaltsgeräte liege ihre Stärke, so die Miele-Geschäftsführer Dr. Markus Miele (l.) und Dr. Reinhard Zinkann 2) Die gesamte Miele-Produktpalette ist im Showroom in Nizza (285 Avenue de Verdun) ausgestellt 3) Starkoch Alain Ducasse (l.) lässt sich vom scheidenden Miele-Frankreich-Chef Gustav Schütz die technischen Finessen der Geräte erklären

geben Hilfestellung, selbstverständlich auch in Deutsch, Englisch oder Russisch. «Den Mehrwert erlebbar machen», bringt Reinhard Zinkann junior das Konzept der weltweit mehr als 70 Miele-Center bei unserem Treffen in Nizza auf den Punkt. Ob Endverbraucher, Innenarchitekt oder Fachhändler – sie alle können sich auf zwei Etagen austoben und die Produkte auch direkt kaufen. Eine Idee, die Miele vor zwölf Jahren in Paris und Mailand erstmals umsetzte und die seither ihren Siegeszug um die Welt angetreten hat. Zinkann führt mit seinem Partner Markus Miele in vierter Generation das Familienunternehmen. Nein, verwandt sei man nicht, schmunzeln beide auf die Nachfrage: Uropa Miele, der technisch Versierte, hat 1899 mit VertriebsProfi Zinkann die Firma Miele & Cie gegründet. Zunächst wurden Milchzentrifugen produziert, ehe mit der Herstellung von Waschmaschinen ab 1901 der Name Miele zu boomen begann. 1929 verließ die erste Spülmaschine Eu-

Öl nach Urgroßväter Art

ropas das Gütersloher Hauptwerk. Die Aufgabenverteilung ist geblieben: Urenkel Dr. Markus Miele ist der Ingenieur im Bunde, während Mit-Geschäftsführer Dr. Reinhard Zinkann junior als Diplom-Kaufmann dafür Verantwortung trägt, dass die Produkte an den Mann (oder die Frau) kommen. Das Unternehmen befindet sich zu 100 Prozent in Familienhand – allein das hebt es von der Konkurrenz ab. Bewusst konzentrieren sich die Ostwestfalen ausschließlich auf Premium-Haushaltsgeräte, statt mit der Produktpalette in die Breite zu gehen: «Denn genau darin kennen wir uns aus», so Zinkann. Das Familienunternehmen hat seine Nische gefunden: Technologisch sind die Geräte immer ganz vorn, sparsam im Stromverbrauch und dazu auch noch haltbar. «Im Schnitt haben Miele-Geräte eine acht bis zehn Jahre längere Lebensdauer als die Produkte der Konkurrenz», so Markus Miele. In Deutschland wisse das im Übrigen so gut wie jeder – in Frankreich müsse es sich durchaus noch rumsprechen, so Alexander Lohnherr, der designierte neue Miele-Generaldirektor im Hexagon. Dass gerade Herde und Backöfen vom kochtechnisch vermeintlich unbegabten Nachbarn jenseits des Rheins etwas taugen

können, das müssten Franzosen erst einmal begreifen. Nachhilfe gibt da kein geringerer als Multi-Sterne-Koch Alain Ducasse: In seiner Pariser Kochschule nutze er seit fünf Jahren mit Begeisterung Miele-Geräte, sagt er bei der Eröffnungsfeier des Showrooms in Nizza. Fast bedauere er es, dass sie nun ausgetauscht würden gegen die neueste Generation G6000 – denn die alten funktionierten ja noch tadellos! Mieles Eroberungsfeldzug in Frankreich soll nach Paris nun also an der Côte d’Azur fortgesetzt werden: «Wer hier eine Immobilie kauft, ist der typische MieleKunde», so Gründer-Urenkel Reinhard Zinkann. Egal ob für die Zweitwohnung oder die Yacht – Kunden erhoffe man sich aus der gesamten Region PACA. Immer wenn es gilt, neue Showrooms rund um den Erdball zu eröffnen, reisen er und sein neun Jahre jüngerer Geschäftspartner gemeinsam durch die Welt – die Gelegenheit, neue Strategien zu besprechen. Nächster Stopp: Neuseeland. Eine letzte Frage brennt mir unter den Nägeln: Gibt es Eifersucht, weil nur der eine Miele heißt? «Ganz im Gegenteil», sagt Zinkann verschmitzt, «ich bin heilfroh, dass ich den diskreteren Namen trage!» Aila Stöckmann

3

Die 300-jährige Ölmühle in Grasse-Sainte-Anne produziert noch heute feinstes «flüssiges Gold» reihundert Jahre Geschichte drehen sich mühsam-knirschend in der Presse. Schon 1706 war der Mühlstein in Sainte-Anne, einem Vorort von Grasse, im Einsatz. Heute allerdings ist es nicht mehr der kleine Vallon des Hautes Ribes, der die Oliven-Mühle antreibt: Auch in Sainte-Anne ist die Elektrik eingezogen. Alexandre Hembise hat das geschichtsträchtige Gebäude samt Inventar vor sieben Jahren übernommen. Er hat viel investiert, modernisiert, eine ganz neue, silber-glänzende Edelstahlpresse hinzugekauft. Olivenbauern und Privatleute aus der Umgebung lassen bei ihm Öl herstellen. Die Investitionen zahlen sich allmählich aus. «Viele Kunden wollen ihre Oli-

D

ven explizit in der alten Mühle gepresst bekommen», sagt der 44jährige ausgebildete Koch und Gärtner. «Der Geschmack des Öls ist deutlich milder, keine Spur von Bitterkeit.» Andere wieder – wie der Grasser Starkoch Jacques Chibois – schätzten gerade das intensivere Aroma, das die moderne Presse erzeuge. Jetzt, im November, startet für Alexandre Hembise die Hochsaison. Bis Ende Januar wird gequetscht, was das Zeug hält, täglich laufen beide Pressen. Seine Kunden liefern ihre Oliven bis aus Nizza und dem Departement Var an. Auch kleine Mengen sind willkommen – wer mindestens 60 Kilo bringt, erhält sein eigenes Öl, wer weniger zusammenbekommt, erhält einen Mix, erklärt der Chef. Zur Orien-

tierung : Ein Baum wirft im Schnitt 20 Kilogramm ab. Und schon ab fünf Kilo reifer, also schwarzer Oliven lohne sich der Besuch in der Huilerie Saint-Anne – das ergebe einen Liter köstlichen, kalt gepressten Öls. «Gutes Öl herzustellen, ist kein Hexenwerk», verrät der gebürtige Cannois. Man müsse einfach sauber und präzise arbeiten und dürfe nur einwandfreie, hochwertige Oliven verwenden. Eine Rolle für den Geschmack spiele die Sorte, der Reifegrad der Oliven und ob sie mit oder ohne Kern gepresst würden. Wer nun unter die Olivenbauern gehen will, dem rät der Fachmann: «Nehmen Sie eine einheimische Sorte, zum Beispiel den Cailletier.» Um in den Genuss des aromatischen Öls aus

Sainte-Anne zu kommen, muss man aber natürlich nicht seine eigenen Oliven mitbringen! In der angeschlossenen Boutique mit Oliven-Produkten aller Art verkauft Alexandre Hembise fünf

4 5

1 2 Sorten Öl. Die unbehandelten Oliven dazu erhält er von einem Anwesen aus der Nähe und aus mehreren Orten in der tiefsten Provence. Vier seiner Öle werden aus jeweils einer einzigen Sorte gewonnen, eines ist eine Assemblage aus zweien. Der Geschmack? Da hilft nur Probieren! Gratis-Verkostungen und -Führungen in Englisch oder Französisch sind ohne Anmeldung möglich: montags bis samstags von 9.30 bis 12.30 und 14 bis 18 Uhr. Aila Stöckmann

n o V e m b e r

2 0 1 3

1) Die Huilerie in Grasse Sainte-Anne 2) Schöner Tipp für Weihnachtsgeschenke: die angeschlossene Boutique 3) Olivenbauer Alexandre Hembise 4) Die alte Presse im Einsatz. Der Unterschied zwischen dem Öl aus SainteAnne und Supermarkt-Öl für fünf Euro? Hembise verarbeitet französische Oliven von Kleinbauern, die ausreifen dürfen und nicht von Traktoren abgeerntet werden 5) Jeder gewonnene Tropfen wird per Hand abgefüllt. Je frischer verbraucht, desto leckerer!


Seite-17-Gourmet-11-13_new.qxd

24.10.2013

20:11

Page 17

zum nachkochen

Der bekannte Journalist Jacques Gantié ist ein hervorragender Kenner der Restaurants an der französischen und italienischen Riviera. In seinem kulinarischen Führer «Guide Gantié» stellt er Hunderte von Insidertipps für Gourmets vor.

Typisch provenzalisch

L’Affable Weder Sonne noch Terrasse gibt’s im L’Affable, aber die zeitgenössische Innendekoration und vor allem die Küche von Jean-Paul Battaglia erhellen die Mienen der Gäste. Ein Lokal zwischen Croisette und rue d’Antibes, das in Cannes zurzeit en vogue ist. Auch bei Promis hat sich das bereits herumgesprochen. Mittags sind es die leckeren Gerichte vom Typ bistrot-brasserie mit lokalem Akzent, die begeistern: aïoli de morue mit kleinem Gemüse oder geschmorte joue de boeuf... Auch die Karte kann sich sehen lassen: Jakobs-

TABLE D’EXCEPTION

GRANDE TABLE

muscheln à la plancha, Filetspitz vom Kalb mit Morcheln oder geschmorter Sankt-Petersfisch. Gut ausgewählte Provence-Weine runden das Bild ab: Mas Negrel Cadenet, Miraval, Domaine Sorin ... Vernünftige Preise für die gebotene Qualität sind ein weiterer Grund, sich diese Adresse zu merken. Übrigens: übersetzt bedeutet L’A ffable «der Freundliche». Und so ist auch der Service. Restaurant L’Affable 5 rue Lafontaine Cannes (A-M) Tel. 04 93 68 02 09

TABLE DE QUALITÉ

COUP DE COEUR

Preis für Jung-Köche In Nizza wird am 22. November erstmals der Prix Zepter International du Jeune Chef verliehen, der Nachwuchs-Küchenchefs unter 35 Jahren würdigen soll. Neben einem Preisgeld von 10 000 Euro winkt dem Sieger internationaler Ruhm – der Preis soll jährlich in einem anderen Land verliehen werden. Wem diese Ehre zuteil wird, bestimmt eine Jury, bestehend aus Gastronomie- und Lifestyle-

journalisten. Mit dabei ist auch Jacques Gantié, Verfasser der monatlichen Restaurant-Kolumne in der RCZ (s.o.). Der Preis ist neben einem Literaturpreis eine weitere Auszeichnung der Gruppe Zepter International. Die Schirmherrschaft haben Stéphanie Le Quellec, Gewinnerin der TV-Show «Top Chef», und die Geschäftsführerin des Hôtel Prince de Galles in Paris übernommen. KA

«Trop bon! Les soupes méditerranéennes» Die Köche Gui Gedda und Robert Monetti haben in ihrem Buch eine Vielfalt an mediterranen Suppenrezepten zusammengestellt – vor allem an kalten Herbst- und Wintertagen eine feine Sache!

sind: Frankreichweit erleiden jährlich 1000 bis 2000 Menschen eine Pilzvergiftung. Wenn die richtigen Pilze im Körbchen liegen, sind sie trocken und kühl zu lagern, maximal drei Tage. Zubereitet werden sie am besten mit etwas Öl in der Pfanne. Gewürze wie Salz und Pfeffer oder Knoblauch erst am Ende des Garens hinzufügen, sonst verlieren die Knollen schnell ihr Aroma! AMH

Einfach köstlich! Als ob der Herbst an der Côte d’Azur nur für eines gut wäre – zum Schlemmen – finden im November reihenweise GourmetMessen statt. Schokolade, Käse und natürlich die typischen Delikatessen der Provence werden hofiert. Ein Überblick.

Monte-Carlo Gastronomie In Monacos Espace Fontvieille geht es nicht einfach um Essen – es geht um Tischkultur! Neben lokalen Köstlichkeiten und Spezialitäten aus der ganzen Welt sind auch hochwertige Küchengeräte zu entdecken. Vom 22. bis 25. November zeigen 80 internationale Aussteller ihr Können. Käse aus Luxemburg und südafrikanischer Wein wird ebenso vorgestellt wie Wurstwaren aus Weimar. Und natürlich kann nach Herzenslust probiert werden! 10-19 Uhr, Eintritt 5 Euro.

Salz, Lorbeerblätter und 2l Wasser hinzufügen und 25-30

Kürbissuppe Zutaten für 8 Personen: 1 kg Kürbis, 2 große Zwiebeln, 2 Stangen Lauch, 300g Kartoffeln, 6 Knoblauchzehen, 4 Lorbeerblätter, 3 EL Olivenöl, 1 TL Salz  Zunächst alles Gemüse

putzen, schälen. Kürbis in größere Stücke schneiden. Zwiebeln und Lauch klein schneiden, andünsten. Kürbisstücke, Kartoffelstücke, Öl,

Chocolat & Saveurs d’exception Minuten köcheln lassen. Lorbeerblätter entfernen, Masse pürieren und noch einige Minuten weiter köcheln lassen.

Crème fraîche, 3 0 0 g klein geschnittene Champignons, 1 gepresste Knoblauchzehe, 1/5 EL Kräuter der Provence, Salz, Pfeffer, 1 Eigelb mit 1 EL Wasser verrührt, 1 EL Sesamkörner  Butter, 1 EL Crème fraîche,

Spitzen-Koch Christophe Leroy stellt in seinem Kochbuch seine besten Rezepte für süße und herzhafte Teigwaren vor.

Champignon-Nuss-Taschen Zutaten für 4 Personen: 2 Rollen Blätterteig, 150g grob gehobelte Nüsse, 15g weiche Butter, 2 EL

Champignons, Knoblauch und Kräuter mit Salz und Peffer zehn Minuten kochen. Alles in eine Schüssel geben und restliche Crème fraîche und Nüsse hinzufügen. Abkühlen lassen. Quadratische Stücke aus dem Blätterteig schneiden, Champignon-Masse auf die eine Seite geben und mit der anderen abdecken. Am Rand festdrücken. Blätterteig-Taschen mit Eigelbmasse einstreichen, Sesamkörner drüber geben und 15 min in den Ofen schieben.

n o V e m b e r

Vom 15. bis 17. November dreht sich beim «Salon du Chocolat & Saveurs d’exception» in Nizza (fast) alles um Schokolade! Aussteller aus SchokoHochburgen wie Luxemburg

und der Schweiz kreieren an der Promenade des Anglais vor den Augen der Gäste süße Kunst. Außerdem gibt’s Kekse und Eis, Lachs, Kaviar und Champagner. 10-19 Uhr, Eintritt 5 Euro.

Palais Gourmand

«tartes & pizzas»

Kleine Pilz-Kunde Pilze bestehen zu 80 bis 90 Prozent aus Wasser. Ein Kilogramm hat je nach Sorte daher nur zwischen 300 und 800 Kilokalorien. Der Steinpilz ist der gehaltvollste unter ihnen. Außerdem enthalten die Knollenköpfe zahlreiche Spurenelemente wie Zink, Aluminium und Eisen und die Vitamine A, B, C und D. Um Pilze richtig genießen zu können, sollte man erst einmal sicher gehen, dass sie auch lecker

17

gourMet

www.rivierazeitung.com

AMH

2 0 1 3

Die französische Küche findet vom 7. bis 11. November Platz in Cagnes-sur-Mer. Zum 22. Mal stellen mehr als 300 Winzer und Köche an der Pferderennbahn aus. Regionale Spei-

sen wie foie gras oder cassoulet können sich Besucher mit einem Glas Champagner in der Hand schmecken lassen. Als Nachtisch wartet vielerlei Süßes. 10-20 Uhr, Eintritt 8 Euro.

Salon du Chocolat Das braune Gold in allen seinen Facetten lockt zum zweiten Mal nach Cannes. Plätzchen, Getränke und Schokolade pur warten im Palais des Festivals vom 23. bis 25. November darauf, gekostet zu werden. Im

Programm stehen außerdem zahlreiche Shows: Koch-Vorführungen, musikalische Darbietungen von Schokoladenriten anderer Länder oder die Präsentation süßer Kleidung. 10-19 Uhr, Eintritt 9 Euro.

Salon Saveurs & Terroirs Regionale Produkte wie Oliven oder Muscheln begeistern vom 15. bis 17. November die Besucher der Gourmet-Messe in Mandelieu-La Napoule. Im 20. Jahr der Städtepartnerschaft mit

Crans-Montana ist der Schweizer Ort Ehrengast im Centre Expo Congrès. Koch-Wettbewerbe für Kinder und Shows runden die Veranstaltung ab. Ab 10 Uhr, Eintritt 5 Euro.


Seite-18-Immo-11-13_new.qxd

24.10.2013

18

16:03

Page 18

imMobilien & wirtSchaft

Verschuldete Côte Die Zahlen klingen paradox: Einige der am stärksten verschuldeten Städte Frankreichs befinden sich ausgerechnet an der Côte d’Azur. Cannes ist gar die Stadt mit der zweithöchsten Pro-Kopf-Verschuldung des Landes: Mit 3733 Euro pro Einwohner steht die Festivalstadt in der Kreide. Schlechter platziert sich nur noch Levallois-Perret, eine Pariser Vorstadt, mit satten 11 447 Euro pro Kopf. Unter den Top 20 der Städte mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung befinden sich vier in den Alpes-Maritimes und im Var: Auf Cannes folgt an 5. Stelle Fréjus (2986 Euro), an 15. Stelle Antibes (2390 Euro), direkt gefolgt von La Seyne-surMer (2346 Euro). Jenseits der Top 20 sind die höchstverschuldeten Städte in den beiden Departements Le Cannet (1972), Saint-Raphaël (1876), Menton (1784), Vallauris (1647), Grasse (1399), Six-Fours-lesPlages (1303), Draguignan (1158) und Nizza (1117). Das Ranking wird seit Jahren vom «Journal du Net» (JDN) erstellt. Die Autoren betonen, dass die Verschuldung nicht unbedingt ein Zeichen schlechten Haushaltens sei. So verfüge Cannes über ein «wirtschaftliches Potential», das mit 1960 Euro pro Kopf mehr als doppelt so hoch sei wie das einer durchschnittlichen Stadt. AS

www.rivierazeitung.com

rcz-immobilienserie: la colle-sur-loup

Zwischen den beiden Großen Günstig gelegen zwischen Nizza und Cannes In unserer Immobilienserie begeben wir uns in diesem Monat auf eine Höhe von 100 Metern über dem Meeresspiegel – nach La Colle-sur-Loup, einer Stadt im Hinterland, die trotzdem nur 15 Minuten vom Stadtzentrum Nizzas entfernt liegt. bstplantagen, zahlreiche Blumenkulturen (La Colle ist bekannt als Stadt der Rosen), Antiquitäten- und Secondhandläden sowie eine malerische Altstadt zeichnen die kleine Gemeinde aus. Obwohl hier Immobilien gelegentlich auch als Zweitwohnsitz gekauft werden, sind es vor allem Einheimische, die in Nizza oder Sophia-Antipolis arbeiten, die in La Colle-surLoup ansässig sind. «Bei den Immobilienpreisen gibt es einen Rückgang von fünf Prozent», sagt Thierry Stymphaliadis von der Agentur des Arts. «Trotzdem bleiben die Preise hoch – das hängt damit zusammen, dass diese in der Vergangenheit viel zu hoch

O

angesetzt wurden. Makler verlangen oft unrealistische Preise. Heutzutage verkaufen sich aber nur noch die Immobilien, die auch ihren Preis wert sind.» Baugrund ist rar Mit einer Einwohnerzahl von rund 7500 ist die Kommune nicht zu stark bebaut, und das wird auch so bleiben. Daher ist Baugrund heiß begehrt. Im Dorf selbst zahlt man schon mal 3500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. So kostet ein Reihenhaus von 72 Quadratmetern mit zwei Schlafzimmern und Blick auf Saint-Paul rund 273 000 Euro. Für ein Anwesen mit Garten

La Colle-sur-Loup liegt weit genug entfernt vom Trubel an der Küste, aber dennoch nah genug am Meer. Attraktive frei stehende Häuser mit Garten kosten 600 000 Euro aufwärts

muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen: ein renoviertes Haus mit drei Schlafzimmern und Garten ist etwa für 519 000 Euro zu haben. Im Umland findet man vorrangig geschlossene Wohnanlagen und frei stehende Villen. Auf dem Markt sind zudem viele renovierungsbedürftige Anwesen. Möchte man sein Geld aber lieber in einen schönen Rosengarten stecken, anstatt defekte Toiletten und veraltete Armaturen zu erneuern, findet man

Villen von bis zu 150 Quadratmetern auf bis zu 1500-Quadratmeter-Grundstücken für 600 000 Euro. Wenn’s etwas teurer sein darf In den Spitzenlagen wird man unter einer Million Euro nicht viel machen können. Wenn Geld keine Rolle spielt, können sich Kaufinteressierte zum Beispiel in Vierteln wie Les Hauts de Saint-Paul oder La Souquée umsehen. Die Gemeinde La Colle ist reich an Ruinen. Archäologen

entdeckten die Grotte Bianchi, in der Gräber und Schätze aus der Zeit um zwei nach Christus bewundert werden können. Thierry Stymphaliadis kennt weitere Vorteile des Ortes: «Wir sind nur sechs Kilometer vom Meer entfernt und müssen im Sommer nicht unter heißen Temperaturen leiden. Außerdem befinden wir uns zwischen Nizza und Cannes und benötigen nicht mehr als 15 Minuten bis zum Flughafen.» Carolyn Reynier/K. Ahlers

Der Wohnsteuer-Wucher wischen 2007 und 2012 sind in Frankreich die WohnZ steuern taxe foncière und taxe d’habitation um 21,17 Prozent angestiegen. Der Mieterbund UNPI (Union Nationale de la Propriété Immobilière) beklagt, dass die Wohn-Abgaben und das Einkommen in keinem ausgeglichenen Verhältnis mehr stünden. Im Departement Var etwa

sind die Steuern im angegebenen Zeitraum um 18,2 Prozent gestiegen. Alleine dieses Jahr zahlt man hier durchschnittlich sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Die Steuerhöhe variiert von Ort zu Ort. Den größten Zuwachs im Var verzeichnen Gemeinden wie Puget-sur-Argens und Carqueiranne, wo die Bewohner fast 40 Prozent mehr bezahlen als

noch 2007. Immobilien- und Grundstücksbesitzer sind in Frankreich verpflichtet, die taxe foncière zu entrichten – unabhängig davon, ob es sich um den Erst- oder Zweitwohnsitz handelt. Auf Mieter/Bewohner kommt zudem die taxe d’habitation zu, die bis zum 20. November (21. Dezember per OnlineZahlung) fällig ist. MP

Neuer Service zur Schätzung der Immobilie m den Wert einer Immobilie U zu prüfen, verfügen die Steuerbehörden über eine große Datenbank, die vom Grundbuchamt laufend ergänzt wird. Hier werden nämlich alle Immobilienverkäufe Frankreichs aufgezeichnet. Dank dieses Hilfsmittels können sich die Behörden auf die richtigen Marktpreise der Immobilien stützen und so die Vermögenswerte kontrollieren, die in

den Vermögenssteuererklärungen oder bei einer Schenkung angegeben werden. Und nun die gute Nachricht für alle Steuerpflichtigen: Der Wirtschafts- und Finanzminister hat den kostenlosen Zugang zu dieser Datenbank angekündigt. Dies soll bis Ende des Jahres mit der Internetseite impots.gouv.fr möglich sein. Um davon Gebrauch machen zu können,

benötigt man die gleichen Angaben, die zur Erstellung der Einkommenssteuererklärung per Internet nötig sind. Die Benutzung ist allerdings nur für einen «steuerlichen» Zweck gedacht (Erstellung von Vermögenssteuer, bei Enteignungsverfahren etc.). Jean-Philippe Gioanni Steuerberater/ Wirtschaftsprüfer, Cannes

Kreditinstitut

Kontaktperson Thomas Nielsen

Sp ra ch en

H Y P O T H E K E N - K O N D I T I O N E N

D, F DK E, S, N

Tel. / Fax / E-mail Tel: +33 (0)4 93 39 39 00 Fax: +33 (0)4 93 39 39 02 Email:info@jyskebank.fr www.jbpb.fr

Unser Wealth Management Angebot umfasst u.a. verschiedene Kredit-Lösungen. Bitte kontaktieren Sie einen unserer lokalen Berater in Cannes, um zu erfahren, was ein Vermögensplan Ihnen und Ihrer Zukunft bringen kann. Wealth Management umfasst eine ganzheitliche Beratung durch Ihren persönlichen Berater auf der Basis Ihrer aktuellen Situation und künftigen Pläne in Bezug auf Umzugspläne, Vererbung, Steuern, Investments und Wertpapieranlagen.

Finanzberatung

RFP - RIVIERA FINANZPLANUNG SARL

Kontaktperson Yves Derrien

Sp ra ch en

H Y P O T H E K E N - V E R M I T T L U N G

E F D

Tel. / Fax / E-mail Tel: +33 (0)4 93 00 11 71 info@rfp.fr www.rfp.fr

n o V e m b e r

Finanzierungen für Immobilien in Frankreich von europäischen Banken und fondsgebundene Lebensversicherungen von verschiedenen europäischen Versicherungsgesellschaften. Internationale Finanzberatung auch im Rahmen einer eventuellen Wohnsitzverlegung nach der Schweiz, Frankreich oder Monaco.

2 0 1 3


Seite-19--Wirtschaft-11-13_new.qxd

24.10.2013

14:43

Page 19

Ein Herz für die Menschen Das Maison du Coeur in Sophia-Antipolis ist 20 Jahre alt – Porträt einer außergewöhnlichen Einrichtung Knapp jeder zweite Todesfall in Europa geht auf Herz-KreislaufErkrankungen zurück. Ohne allzu großen Aufwand ließe sich diese Zahl halbieren, so die European Society of Cardiology (ESC). Seit genau 20 Jahren hat die Gesellschaft mit weltweit 80 000 Mitgliedern ihren Sitz in Sophia-Antipolis. ehr als vier Millionen Menschen sterben in Europa jedes Jahr an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. «Die Hälfte dieser Todesfälle könnte verhindert werden, wenn die Leute mehr Sport machen und gesünder essen würden!» so Isabel Bardinet, Geschäftsführerin der ESC. Sie ist an diesem Morgen leicht in Rage ob der aktuellen Schlagzeilen in den französischen Medien: Ein Senken der Höchstgeschwindigkeit auf Frankreichs Landstraßen um zehn km/h würde die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr pro Jahr um mehrere hundert mindern. Eine geradezu lächerliche Zahl, verglichen mit jener, die die europäische Kardiologie-Gesellschaft im Visier hat. Aber: Diese Botschaft muss zur Politik, zur Industrie und natürlich zu den Menschen durchdringen. «Die Kardiologen als Anwälte der Patienten brauchen mehr Gehör», so Isabel Bardinet. Deswegen gibt es die ESC mit ihrem Maison du Coeur – international firmiert es als Heart House – in Sophia-Antipolis. Vor gut 20 Jahren entschieden die schon seit 1950 in der ESC organisierten Kardiologen Europas, ein fester Sitz mit festen Mitarbeitern müsse her, um effizienter zu arbeiten. Der damalige Vorsitzende der Gesellschaft, ein Franzose, schlug den südfranzösischen Technologiepark als Standort vor. Im Herbst 1993 wurde der moderne Glasbau eröffnet; aus damals 16 Mitarbeitern sind 150 geworden – und auch das Aufgabenfeld hat sich vervielfältigt. Die Top-Herausforderung bleibt Jahr für Jahr die Organisation der weltgrößten Fachtagung für Kardiologen mit fast 30 000 Teilnehmern aus weit über 100 Län-

M

dern in wechselnden europäischen Städten. Hinzu kommen kleinere Spezial-Kongresse, Fortbildungen, das Sammeln von medizinischen Daten, Koordinieren von Forschung und vor allem die regelmäßige Erstellung von neun verschiedenen Fachzeitschriften. «Alles, was wir ma c h en ,

vor gut 60 Jahren ist die durchschnittliche Lebenserwartung in Europa um etwa zehn Jahre gestiegen. Statistisch gesehen gehen 6,7 Jahre davon auf die Fortschritte in der Behandlung und Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück. «Wir geben den Menschen mehr Lebenszeit – und damit meine ich Qualitäts-Zeit, nicht Zeit im Krankenhaus», so Isabel Bardinet. Sie selbst ist zwar keine Ärztin (wie auch die übrigen Mitarbeiter im Herz-Haus nicht), aber nach acht Jahren bei der ESC und vier Jahren als Chef-Managerin weiß sie, wovon sie redet. Ihr vordringlichster Job ist es, Geld reinzuholen, damit der Laden läuft. Und er läuft! 150 000 Ärzte lesen

Menschen können an HerzKreislauf-Problemen leiden.» Sorgen bereite vor allem die steigende Zahl massiv übergewichtiger Kinder schon in den ersten Lebensjahren: «Mit 20 sind die herzkrank.» Der typische Betroffene sei übrigens nicht der 50-Jährige, der einer plötzlichen Herzattacke erliege, auch nicht der 70-Jährige, dessen Pumpe im Alter Probleme mache. Nein, sagt Bardinet, «der typische Herzpatient, das sind Frauen in ihren 50ern.» Da stoße die Menopause zu anderen fürs Herz belastenden Faktoren wie das Kinderkriegen. In Summe stürben mehr Frauen an einem Herzinfarkt als Männer. Dabei kann jeder selbst etwas tun: «Herzproblemen ist viel leichter vorzubeugen als etwa Krebs-Erkrankungen», so Isabel Bardinet. Sie rät: «Ab etwa 50 sollte man seine Arterien checken lassen. Ganz wichtig ist es, das Leben zu genießen. Und konkret sollte weniger und vernünftiger gegessen und getrunken, mehr Sport getrieben und natürlich nicht geraucht werden.» Wer am Mittelmeer lebt, darf also allein dadurch mit ein paar Jährchen mehr rechnen – sofern er sich denn ganzjährig viel an der frischen Luft bewegt, es beim täglichen Gläschen Wein belässt und gesunde mediterrane Kost auf den Teller kommt. Aila Stöckmann

20 Jahre Maison du Coeur: Ausgelassen feierten die Mitarbeiter am ESC-Sitz in Sophia-Antipolis. ESC-Geschäftsführerin Isabel Bardinet (oben): «Wenn wir erreichen, dass jeder zum richtigen Zeitpunkt die richtige Behandlung erhält, können wir Millionen von Menschen retten!»

dient am Ende nur einem: dem Wohle des Patienten», sagt Isabel Bardinet. Daher sei die ESC auch als nicht gewinnorientierte Gesellschaft gegründet und existiere nur dank des enormen ehrenamtlichen Engagements vieler, vieler Kardiologen, die die Publikationen und Kongresse in ihrer ohnehin knapp bemessenen Freizeit mit Inhalten füllen. Seit der Gründung der europäischen Kardiologie-Gesellschaft

wöchentlich die ESC-Fachzeitschriften, aus einem Kongress im Jahr 1993 sind acht pro Jahr geworden, aus damals 18 000 ESC-Mitgliedern aus 80 Staaten wurden 80 000 aus 94. Doch in den vergangenen 20 Jahren hat sich weit mehr verändert als nüchterne Zahlen: «Damals noch dachten wir, betroffen sei nur die ältere Bevölkerung», sagt die ESC-Geschäftsführerin. «Heute ist klar: Bereits junge

alpes-maritimes

Wirtschaftlicher Aufschwung lässt auf sich warten üstere Stimmung bei der jüngsten Pressekonferenz D der Industrie- und Handelskammer Nice Côte d’Azur (CCI) und der Unternehmerverbände. Die Konjunktur in den Alpes-Maritimes läuft nicht recht, sieht man vom Tourismus und einigen wenigen Industriezweigen ab. Ganz schlecht sieht es in der Bauindustrie (3 Prozent Umsatzrückgang) und dem Handel aus (minus 5 Prozent, jeweils erstes Halbjahr 2013 im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres). Unverändert mäßig bleibt die Statistik auch bei den Beschäftigtenzahlen, mit Rückgängen bis 2 Prozent. Die Dienstleis-

19

wirtSchaft

www.rivierazeitung.com

tungen haben sich mit plus 0,5 Prozent etwas erholt, während die Industrie mit 2,5 Prozent Umsatzwachstum und plus 1 Prozent bei den Beschäftigten gut dasteht, getragen insbesondere vom Export mit plus 6 Prozent. Lokomotiven sind hier die Industrien für Parfums, Aromate und Feinchemie, konzentriert im Raum Grasse. Dementsprechend steht daher dieser Raum mit Zuwächsen von 5,5 Prozent im Umsatz und 3 Prozent bei den Beschäftigten ganz vorne, gefolgt von Carros und Menton, während die Wirtschaftsräume Cannes und Antibes (jeweils minus 2,5) sowie Nizza (minus 1,5) im

Umsatz und jeweils minus 1 Prozent bei den Beschäftigten rote Zahlen aufweisen. Neben der zitierten Parfumindustrie und der Feinchemie steht die Informations- und Kommunikationsindustrie gut da, ebenso die Hotellerie. Und die Ideen für die Zukunft? Export, Export, lautet die Lösung der Industrie- und Handelskammer. Für die notleidende Bauindustrie wird außerdem ein Förderinstrument aus der Taufe gehoben: der «small business act métropolitain», der Kleinunternehmen den Zugang zu öffentlichen Aufträgen erheblich erleichtern soll. Jörg Langer

n o V e m b e r

2 0 1 3

neue grenzbeträge

Mehrwertsteuererklärung per Datenübertragung Seit dem 1. Oktober gelten neue Grenzbeträge für die obligatorische Mehrwertsteuererklärung per Datenübertragung: Der Grenzwert des Umsatzes, ab dem eine Gesellschaft, die nicht der Körperschaftssteuer unterliegt, die Mehrwertsteuererklärung obligatorisch per Datenübertragung eingereicht werden muss, wurde von 230 000 auf 80 000 Euro herabgesetzt. Auch die Bezahlung muss per Telebanking erfolgen. Für Gesellschaften, die der Körperschaftssteuer unterliegen, ist dies bereits seit dem 1. Oktober 2012 obligatorisch. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert einen Steuerzuschlag von 0,2 Prozent. Jean-Philippe Gioanni, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, Cannes


Seite-20-Kleinanzeigen-11-13_new.qxd

24.10.2013

16:18

20

Page 20

Verschiedenes

UNTERRICHT / ÜBERSETZUNGEN

RECHTSANWÄLTE / BERATUNG

www.rivierazeitung.com

GESUNDHEIT

Französisch SPRECHEN lernen - ein Kinderspiel! Spielerisches, kreatives und motivierendes Lernen. 5 Tage Intensivseminare in Grimaud mit Rücktrittsgarantie

Nathalie Zell - Sprachen Tel. +49 (0)89 45 16 73 63 oder +49 (0)179 6877 953

e-mail: nathalie@nathaliezell.de www.nathaliezell.de

ÜBERSETZEN und Dolmetschen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Englisch. E-mail: hyperguido@yahoo.it PERSONALISIERTE FRANZÖSISCHSTUNDEN zu Hause. Effiziente individuelle Kursgestaltung, mit Sachkenntnis und internationaler Erfahrung ausgeführt. Tel. +33 (0)4 93 33 72 06

EVENTS AVOCAT

Französischer Rechtsanwalt spricht fließend Deutsch betreut und vertritt Ihre Interessen in Frankreich Tel. +33 (0)4 93 39 42 29 e-mail avocat-lp@wanadoo.fr

STELLENGESUCHE ZUVERLÄSSIGE DEUTSCHSPRACHE HAUSHALTSHILFE – eventuell auch prädestiniert als Hausdame in einem gehobenen Haushalt – sucht Anstellung in Südfrankreich. Über jegliche Kontaktaufnahme würde ich mich sehr glücklich schätzen. Chiffre 860 DEUTSCHE EXAMINIERTE Alten-pflegerin und Haus/Familienpflegerin sucht Job. Bitte unter Tel. +33 (0)4 94 70 98 83 melden HAUSWIRTSCHAFTERIN, flexibel, ehrlich und gewohnt selbstständig zu arbeiten, seit Jahren an der Côte d'Azur, sucht eine Stelle als Verwalterin oder Hauswirtschafterin, halbtags oder ganztags. Email: ucarre@ yahoo.de, Handy: +33 (0)6 50 84 83 76 RENTNERIN, noch sehr aktiv, zuve-rlässig und pünktlich, sucht eine Stelle als Hauswirtschafterin oder Verwalterin (Betreuung von Villen oder Ferienwohnungen von A-Z). Tel. +33 (0)6 50 84 83 76 oder +33 (0)9 83 40 21 45 DEUTSCHE, seit 20 Jahren an der Côte d’ Azur lebend, sucht Stelle als Hausverwalterin und Hauswirtschafterin halboder ganztags im Raum Cagnes sur Mer, Vence, Saint Paul de Vence. Übernehme auch Behördengänge, Begleitung und Fahrdienste an. Kontakt: janssenk@free.fr - Tel. +33 (0)6 23 22 6912

PROFESSIONELLER Gitarrenunterricht mit El Sciubba, Nizza: Klassik, Flamenco, Jazz. Konzerte zu privaten Anlässen. Email: csciubba@hotmail.com FRANZÖSISCH-UNTERRICHT in Gruppen oder privat. Talentierte Schweizer-/Französin gibt gerne weitere Auskünfte. Tel. +33 (0)4 94 78 39 00

Deutsche mittelständische Anwaltskanzlei, die international tätig ist, berät Sie auch in Frankreich und vertritt dort Ihre Interessen umfassend in Zusammenarbeit mit französischen Anwalts- und Steuerberatungsbüros. Wir sprechen fließend Deutsch, Französisch und Englisch.

STEUERBERATER

Deutscher Steuerberater mit Wohnsitz bei Grasse, übernimmt Ihre dt. Steuerangelegenheiten und begleitet Sie bei frz. Steuerproblemen durch Zusammenarbeit mit einem frz. „Expert Comptable"

Wilfried Voß, Steuerberater Email: wilfried.voss@voss-stb.com

www.voss-stb.com Kontaktadresse Frankreich: 2, Rue du Valla, F-06620 Le Bar sur Loup Tel: +33 (0)4 93 77 03 85 Fax: +33 (0)9 63 27 10 17

PARTNERSUCHE

AUTO-REINIGUNG

Tel. +49 (0)511-98 39 00 Fax: +49 (0)511-98 39 099 mobil: +49 (0)171-54 93 924 e-mail: post@drlippmann.de

SENIORENSERVICE

GESUNDHEIT

UNGARISCHE ALTENBETREUERIN (Deutsch und Französisch sprechend) sucht Arbeitsstelle, Referenzen vorhanden: Tel. +33 (0)6 09 96 62 18

EINEM GUT SITUIERTEN GESCHÄFTSMANN, 69 Jahre, 178 cm, völlig ungebunden, wohnhaft seit einigen Jahren in einem schönen Haus an der französischen Riviera, fehlt eine fröhliche, gepflegte, warmherzige und gebildete Frau. Mit ihr möchte er seine Interessen wie Golf, Wandern, Kulturelles und gerne auch Reisen teilen. Ein gemütliches Heim mit gutem Wein und feinem Essen (was man ihm auch ansieht) gehört dazu und wartet. Er ist ein fröhlicher, positiver Charakter und pflegt einen großen Freundeskreis. Nichtraucher. Seit Jahren geschieden. Mit erwachsenem Sohn, der erfolgreich in anderen Ländern tätig ist und eine eigene Familie hat. Wenn er die Richtige findet, möchte er gerne für immer mit ihr zusammen sein. Ein kurzes Abenteuer ist nicht seine Sache. Auf gegenseitiges Vertrauen und Wärme kommt es ihm an. Eine große Freude wäre es, bald eine positive Nachricht zu erhalten. CHIFFRE 857 oder chiffre@mediterra.com

n o V e m b e r

2 0 1 3


Seite-21-Kleinanzeigen-11-13_new.qxd

24.10.2013

16:42

Page 21

21

iMmobilien

www.rivierazeitung.com

IMMOBILIEN KAUF/VERKAUF

MODERNISIERUNG

HANDWERKER/BAUARBEITEN

MIETEN/VERMIETEN FERIENOBJEKTE

TRAUMHAFTES 2,5 Zimmer-Apartment, Pied dans l’eau, St. Raphaël - Bucht Tiki, 54qm, 18qm Terrasse, Erstbezug, Direkt vom Eigentümer zu verkaufen. Telefon: +41219641600, gjdieckmann@sunrise.ch VERMIETE ODER VERKAUFE Design 2,5-Zimmer-Appartement nahe Monaco mit Panorama-Terrasse und Blick auf Bucht von Cap d’Ail und Beaulieu (Woche bis Monat). Tel. +41 219641600, gjdieckmann@sunrise.ch AUSSERGEWÖHNLICHES HAUS bei Imperia, Loggia mit Meerblick, inkl. Einliegerwohnung, Privatparkplatz, 250m2 Wohnfläche, Tel.: +41 76 374 1953, www.ferien-moltedo.ch

WOHNPROJEKT FÜR EIN WOHNPROJEKT IN SÜDFRANKREICH suchen wir interessante, seriöse Menschen mit philantropischer Grundhaltung, die sich vorstellen können, eine kleine “bunte” Gemeinschaft aufzubauen. Ein geeignetes Haus wird ebenfalls gesucht. Ziel ist ein bereicherndes Zuhause mit Raum für Begegnung und Austausch, gleichermaßen für Individualität und Rückzugsmöglichkeiten. Haben Sie Interesse oder ein Objekt, das in Frage käme? Dann schreiben Sie uns bitte: siegmund1962@gmx.ch

NAHE ST. TROPEZ in Cavalaire-sur-Mer: Ferienhaus 3 Zi. ca. 65 m2 + Terrasse, Garten, Loggia, Hof, PKW-Stellplatz, in gepflegter Residenz mit Pool, Tennis, 10 min. zum Strand, hohe Mieteinnahmen, € 330.000 zvk. Tel. +49 174 330 20 22, Info per mail: koenig-bonjour@web.de STILVOLLE HISTORISCHE LIEGENSCHAFT bei Imperia, Loggia mit Meerblick, 170m2 Wohnfläche, inkl. Einliegerwohnung, Privatparkplatz, Tel.: +41 76 374 1953, www.ferien-moltedo.ch

MONACO/BEAUSOLEIL, 3-ZimmerWohnung, 60m², 2 SZ, 2 Bäder, 2 Balkone, 1 Garagenplatz, neuwertig, exklusiv, zentral, wochen- oder monatsweise zu vermieten. Tel. +41 76 5318784, weber-immo@bluewin.ch VILLA IN BIOT, 4 Schlafzimmer, 3 Bäder, Pool, Garten, ruhig gelegen in einer Domaine, 30 Min. zum Aeroport Nizza, 10 Min. zum Strand. Von Jan. bis April auch monatsweise. Ab Mai für Urlaub wochenweise. Tel. +49 (0)170 68 23 870, E-Mail: lavendel2001@web.de ST. MORITZ/SCHWEIZ, 1 1/2-ZimmerWohnung, renoviert, Balkon, Parkplatz, sehr gute Lage, wochenweise zu vermieten. Tel. +41 76 531 87 84, Email: weber-immo@bluewin.ch VERMIETE romantisches Dorfhaus, Tourrettes-sur-Loup, Garten, Terrassen, Blick Natur und Meer (Woche bis Monat). Tel. +33 (0)6 63 76 32 18 2-ZI.WO. FEWO IN MENTON zu vermieten. Tel. +49 (0)170 68 23 870, E-Mail: lavendel2001@web.de CANNES: Neu renovierte, topausgestattete 3-Zimmerwohnung (65 qm) mit Meerblick für 1-6 Personen wöchentlich/ monatlich von Privat zu vermieten. Kontakt: +33 (0)6 13 20 38 76. E-mail: boot1@orange.fr VERMIETE geschmackvoll eingerichtetes 1 1/2 Zi-Appartement mit Du/WC und Terrasse mit Talblick kurz- oder längerfristig in Biot Village. Mietpreis monatlich 1200,- Euro. www.La-maison-en-couleurs.com Tel: +33 (0)6 10 83 20 00 MONACO Studio direkt vom Eigentümer zu mieten gesucht, Fax/Telefon: +41 86 079 400 4995

ANGENEHME unmöblierte 3-4Zimmer-Mietwohnung nähe Croisette gesucht ab 01.05.2014 von Unternehmer (Akademiker, seriös, kultiviert, freundlich, sportlich) mit Sohn (Abiturient); Garage für Luxusauto erwünscht, aber nicht Bedingung. Angebote bitte an info@motman.de

IHR BAUUNTERNEHMER AN DER ITAL. RIVIERA Renovierungen aller Art, innen und außen spricht fließend Deutsch Bauunternehmen Lilio Tel: +39 339 174 29 63 e-mail: isola_lunga@alice.it

ARCHITEKTEN

HAUT DE CAGNES. Neu renovierte, möblierte Wohnung, ca. 60 qm, für 3-4 Personen zu vermieten. E-mail: yohannes-adege@arcor.de

TRANSPORTE/UMZÜGE

BÜCHER

LIEGEPLÄTZE GOLFE JUAN, Port C Rayon. Liegeplatz 13 m x 4 m zu verkaufen. Einmalige Lage: gegenüber "Quai d'Honneur". Direkt vom Besitzer. Tel. +33 (0)6 09 12 11 71, jmgdayre@orange.fr SUCHE LIEGEPLATZ zur Miete 10 x 3,40 für Motor-Segler, von St. Raphaël bis spanische Grenze. lucie@hofheinzonline.de

IMMOBILIENSERVICE FERIENWOHNUNG UND VILLEN-BETREUUNG von A-Z. Von Deutscher, zuverlässig und pünktlich mit langjähriger Erfahrung. E-Mail: Lavendel2001@web.de, Handy: +49 (0)170 68 23 870 ÜBERSETZUNG/DOLMETSCHEN, Behördengänge, Immobilienbetreuung, Unterstützung bei Renovierungsarbeiten & mehr. Deutsche Übersetzerin, seit 30 Jahren an der Côte d’Azur. +33 (0)6 06 58 81 36 oder privatassistenz@free.fr Die 68-seitige Sonderausgabe mit Highlights aus insgesamt 30 Jahren Zeitungsgeschichte ist zum Preis von 15 Euro (für VIP-Abonnenten 10 Euro) inkl. Postversand erhältlich. Senden Sie uns einfach eine Nachricht mit Ihrer Adresse per E-mail an info@mediterra.com unter Angabe Ihrer Kreditkarten-Nr. oder per Post mit einem Scheck an:

Mediterraneum Editions Le Centralia, 37, Boulevard Carabacel 06000 Nice, France

Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar unserer Jubiläums-Ausgabe! n o V e m b e r

2 0 1 3

HOUSEKEEPING – Rundum-Betreuung Ihrer Villa, verfüge bereits über Erfahrungen von kleinen Immobilien bis hin zu Luxusobjekten. Tel.+33 (0)6 37 48 64 03 oder riviera.homelife@gmail.com HAUSVERWALTUNG im Großraum Monaco - wir kümmern uns um Ihre Immobilie: Verwaltung, Organisation, Service, Gästebetreuung und alle weiteren Belange. Sprachen: Französich-Englisch-Deutsch. Kontakt: hausverwaltung@sfr.fr


22

www.rivierazeitung.com 1

Politische Vips in der deutschen Botschaft Paris Fotos: RCZ

A

2

L

1) Einigkeit demonstrierten die deutsche Botschafterin in Paris, Susanne Wasum-Rainer, Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault und Finanzminister Pierre Moscovici sowie der deutsche Finanzminister Schäuble 2) Serge Naudin, Präsident der BMW Group Frankreich (l.) und HansJoachim Plath, Ehrenpräsident des deutsch-französischen Wirtschaftskreises

nlässlich des Nationalfeiertags kamen in diesem Jahr 1200 Personen zum traditionellen Empfang der deutschen Botschaft in Paris. Das Glück war mit Gastgeberin Susanne Wasum-Rainer: Im Gegensatz zu 2012 herrschten dieses Mal fast sommerliche Temperaturen. Auch die Ehrengäste waren von Qualität: Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault und Finanzminister Pierre Moscovici sowie der deutsche Finanzminister Schäuble gaben sich die Ehre. Ayrault auf Deutsch, Schäuble auf Französisch – versicherten sie die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und unterstrichen beide ihren Willen, auch weiterhin eng zusammenzuarbeiten. Premierminister Ayrault gratulierte außerdem zum Wahlerfolg von Angela Merkel. Bis in den späten Abend hinein wurde angeregt diskutiert und kräftig angestoßen – wie es unter Freunden üblich ist.

Deutsche Community feiert mit Fürst Albert

Fürst Albert und die deutsche Botschafterin in Paris, Susanne Wasum-Rainer, bei der Nach-Feier zum Tag der deutschen Wiedervereinigung

Foto: Ed Wright Images

ange war der deutsche Nationalfeiertag nicht mehr im Fürstentum gefeiert worden. Nun, seitdem Monaco direkt der Botschaft in Paris untersteht, veranstaltete diese ein Konzert mit anschließendem Cocktail im Hôtel de Paris. Darauf hatte die deutsche Community in Monaco schon seit vielen Jahren gewartet: eine würdevolle Feier zum Nationalfeiertag. Etwa 200 Gäste, unter ihnen Albert II. von Monaco, Außenminister José Badia, der Kabinettschef des Fürsten, George Lisimacchio, und der deutsche Generalkonsul in Marseille, Rolf Herden, applaudierten Botschafterin Susanne Wasum-Rainer für ihre warmherzige Rede, der Fürst Albert in seiner Ansprache in nichts zurückstand. Beide unterstrichen die hervorragenden Beziehungen zwischen ihren Ländern. Als der Fürst dann allen Anwesenden auf Deutsch einen schönen Abend wünschte, flogen ihm die Herzen nur so zu. Der Landesherr blieb mehr als eine Stunde und unterhielt sich sehr angeregt. Botschafterin Wasum-Rainer zur RCZ: «Der Fürst hat zahlreiche konkrete Themen mit mir erörtert.» Ein Konzert rundete den gelungenen Abend ab: Die jungen Künstler Valentin Radutiu und Per Rundberg begeisterten das Publikum zunächst mit ihrer wunderbaren Interpretation der beiden Nationalhymnen und später mit Werken von Beethoven, Chopin, Tschaikowsky sowie anderen Komponisten. Ein rundum gelungenes Fest, das hoffentlich zu einer traditionellen Einrichtung wird.

Regine Sixts «Damenwiesn» – immer wieder ein Erlebnis!

M

4

1 2

Fotos: RCZ

6 1) Sie thront über ihren Lieben: Regine Sixt in Aktion 2) Frauenschwarm Wolfgang Fierek konnte sich vor Fotoanfragen kaum retten 3) Viel begehrtes Foto-Objekt: Jutta Speidel 4) Fröhliche Runde: Opernsängerin Anna Maria Kaufmann (links), in der Mitte Kriemhild Siegel, rechts neben ihr Wolfgang Fiereks Frau Djamila Mendil und ganz rechts TV-Moderatorin Judith Williams 5) Die Côte d’Azur auf der Wies’n: Monika Kompernaß, Marianne Andresen und Mitra Moghadam (v.l.) 6) Einzigartige Stimmung im Hippodrom: Das schafft nur Regine Sixt, so viele Mädels unter ein Zelt zu bringen!

3 5

n o V e m b e r

2 0 1 3

it 23 Freundinnen begann die Erfolgsstory von Regine Sixts «Damenwiesn». Alle, die die dynamische Geschäftsfrau näher kennen, wundern sich nicht, dass in diesem Jahr 1280 «Mädels» aus aller Welt Regines Einladung aufs Münchner Oktoberfest ins Hippodrom folgten. Welch ein heiteres Bild – so viele tolle Frauen auf einem Fleck und alle in Trachten! Und Angela Merkel, die andere Powerfrau Deutschlands, wurde gebührlich durch Sympathie-Bekundungen und Rauten feiner Damenhände gefeiert. Sopranistin Kriemhild Jahn fasste es so zusammen: «Angela Merkel steht für mich für Integrität, Fortschritt und Klugheit.» Männer waren nur als «Begleitprogramm» vorgesehen: Sänger Ferdinand Rennie schmetterte mit Regine Sixt im Duett, und Schauspieler Wolfgang Fiereck versetzte mit seinen Darbietungen die Damenwelt in Verzückung. Schuhplattler und Goaßschnalzer sorgten für uriges bayerisches Ambiente. Hier nur ein kleiner Auszug der Gästeliste: Inaara Begum Aga Khan, Ilona Beckenbauer, Lucie Churchill, Dr. Antje-Katrin Kühnemann, Gräfin Gitta Lambsdorff, Vicky Leandros, Michaela May, Monika Peitsch, Jutta Speidel, Melissa von Faber-Castell, Uschi Glas, Daniele Thoma und Eva O’Neill, Schwiegermutter von Schwedens Prinzessin Madeleine, Angelika Diekmann, Verlegerin der Neuen Passauer Presse, und natürlich RCZ-Chefredakteurin Petra Hall…


Seite-23-RCZunterwegs_Endspurt-11-13_nex.qxd

24.10.2013

19:44

Page 23

editorial anlässlich der bundestagswahlen, rcz 09/13

Die kleine Fußnote... Herausgeberin und Chefredakteurin:

Petra Hall

hall@mediterra.com Mitherausgeberin:

Barbara F. Behlau Redaktion: Aila Stöckmann - stoeckmann@mediterra.com Korrespondent Var: Rolf Liffers Mitarbeiter: Katharina Ahlers, Peter Bausch, Anne-Marie Holze, Katharina Kregel, Dr. Jörg Langer, Dr. Andrea Massias, Hannelore & Manfred Salinger, Ira Söhnge, Alfred Thum Art-Direktion: Konny Strauss Anzeigen/Publicité/Pubblicità Petra Benzing Tel. +33 (0)4 97 00 11 22 Fax: +33 (0)4 93 27 60 10 p.benzing@mediterra.com Unverlangte Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag ist nicht für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen verantwortlich.

© 1995-2013 - by Mediterraneum Editions s.a.r.l. Mediterraneum Editions «Le Centralia», 37 Bd Carabacel F-06000 Nice Tel. +33 (0)4 93 27 60 00 Fax +33 (0)4 93 27 60 10 info@mediterra.com Mediterraneum Editions s.a.r.l. au capital de Euro 1.092.828,49 R.C.S. Nice 399 596 733 SIRET 399 596 73300036 N° ISSN 1260-0318 Dépôt Légal à parution AIP 0001130 Druckerei: Rotimpres, C/Pla de l’estany S/N, Poligon Casa Nova - E-17181 Aiguaviva Vertrieb: Superyacht Distribution Tel. +33 (0)6 59 37 98 49 --------------------Mitglied im weltweiten IMH-Netzwerk Vertretung in Deutschland: Internationale Medienhilfe Postfach 35 05 51 - D-10214 Berlin Tel. +49 (0)30-5673-1559 - berlin@imh-service.de

Mit Werbung in der RCZ & unseren Partnermedien können Sie einfach und schnell mehrere Millionen deutschsprachige Leser rund um den Globus erreichen. Info: www.inter-werbekombi.de Die Riviera Côte d’Azur Zeitung wird auf umweltfreundlichem Papier gedruckt

23

endSpurt

www.rivierazeitung.com

Liebe Frau Hall, Ihr Vorwort lese ich regelmäßig mit großer Aufmerksamkeit, und, wie es vielleicht normal ist, gefällt mir das meiste, manches auch weniger. In der Septemberausgabe schrieben Sie über die Unmöglichkeit, dass wir im Ausland lebende Deutsche nach 25 Jahren kein Wahlrecht für die Bundestagswahlen mehr haben. Wir besitzen zwar die deutsche Staatsangehörigkeit und auch einen deutschen Pass, aber kein Recht zu wählen. In Frankreich können wir zwar an den Kommunalwahlen, aber

auch nicht an den Präsidentschaftswahlen teilnehmen. Nachdem ich meinen Antrag auf Briefwahl an meinem letzten Wohnort in Köln gestellt hatte, schickte mir der Wahlleiter ein Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich nunmehr nach 25 Jahren kein Wahlrecht in Deutschland mehr habe. Ich war empört. Dann entdeckte ich aber in einer kleinen Fußnote, dass es Umstände gebe, die selbst nach 25 Jahren zum Wahlrecht führen könnten. Nämlich wenn noch Bindungen zu Deutschland bestehen!

Also schrieb ich dem Herrn Wahlleiter über meine Bindungen zu meinem Heimatland nach 25 Jahren im Ausland: Familie, Freunde, Reisen, deutsche Medien etc. Ich kam zu dem Schluss, dass ich durch all diese Kontakte wohl mehr über Deutschland weiß als manch Deutscher, der in Deutschland lebt und wählen kann. Diesen Brief schickte ich nach Köln und erhielt innerhalb einer Woche meinen Wahlschein. Nun hoffe ich, dass ich richtig gewählt habe ... Thomas Mund-Hoym, Valbonne

Fatale Entscheidung Seit März lebe ich in der Innenstadt von Diano Marina, in einer sehr schönen Wohnung. Doch: Welch fatale Entscheidung, hier leben zu wollen! Wer sich Ruhe und Entspannung wünscht, ist fehl am Platz, extreme Lautstärke ist das Motto. Die Gemeinde beschäftigt sich scheinbar nur damit, Parkverbots-Schilder aufzustellen, damit sich abends die Musik-Bands postieren können. Oft sind das bis zu vier in ganz geringen Abständen, dann werden die Verstärker aufgedreht, je lauter desto besser. Qualität ist nicht das Gebot, laut muss es sein! Und so geht es bis Mitternacht, unerträglich! Diano Marina ist

auf dem besten Weg, einen deutlichen Besucherrückgang noch zu forcieren, die Geschäfte, Bars und Restaurants kämpfen ums Überleben, verzeichnen deutliche Umsatz-Einbußen, und die Kommune sieht tatenlos zu! Übrigens, auch in der HauptSaison ist es gar kein Problem, ein Zimmer in einem der hiesigen Hotels zu bekommen: «Sehr gerne, Sie haben Glück, eben sind Gäste abgereist ...». Na klar, denen war es zu laut. Die Hälfte der vielen Apartments steht sowieso leer, wer das einmal erlebt hat, der kommt sicher nie wieder. Tiefen Anteil nahm ich an dem schweren Bus-Unglück Ende Juli

bei Neapel, bei dem mehr als 38 Menschen ihr Leben verloren. Wenige Tage später rief die Regierung zu einem nationalen Volkstrauertag auf. An diesem Tag, wie sollte es auch anders sein, beherrschte wieder mal laute Musik die Innenstadt von Diano Marina. Betroffen rief ich bei der hiesigen Polizei-Station an. Der Beamte war wohl auch unangenehm berührt, erklärte mir aber, der Bürgermeister habe das genehmigt. Ich habe mich sehr geschämt und schäme mich noch heute. Helmut Stoy, noch wohnhaft in Diano Marina, «aber Gott sei Dank nicht mehr lange»

Kommentare auf www.rivierazeitung.com Besteuerung von Wertzuwachs aus Immobilienverkäufen

Wolfsjagd in den französischen Alpen

Hoffentlich bleibt dieser Präsident nicht bis zum Ende seiner Amtszeit. Wie sollen ausländische Investoren in ein solches Land Vertrauen haben!! Wendehals Hollande ist einfach nur peinlich.

Die Jäger sollen ihre Finger von den Tieren lassen!!! Es ist doch wirklich erschreckend, wie hier Panikmache betrieben wird. Wir sind oft im Wald und in den Bergen unterwegs ... uns hat noch nie ein Wolf angefallen! Was die Schafe betrifft: Die Wölfe müssen nun auch mal etwas essen und wenn die Schafe mehr oder weniger frei zugänglich auf irgendwelchen Weiden herumstehen, wären die Wölfe ja schön blöd, sich nicht zu bedienen. Da müssen sich die Schäfer halt einen Kopf darüber machen, wie sie ihre Tiere effektiver schützen können und vielleicht auch mal etwas Geld in die Hände nehmen! Aber Abknallen ist ja preiswerter und macht wahrscheinlich auch noch Spaß. WIDERLICH!

Peter R. Aebi

Monsieur Hollande ist nicht peinlich, nein, er ist nur gefangen im Hause Europa und schielt zu sehr nach Deutschland. Wer einmal die Sozialpolitik der letzten 15 Jahre in Frankreich Revue passieren lässt, wird schnell verstehen, dass immer mehr Gedanken, Ideen und Einsparungen des Nachbarn Deutschland umgesetzt werden. Wer ist eigentlich noch die Grande Nation? Vor und nach seiner Amtseinführung hat man sich zunächst von Angela Merkels Politik distanziert. Heute sieht alles ganz anders aus. Vergleicht man die Renten-, Sozial- und Gesundheitspolitik beider Länder, so hat Frankreich noch einen teuren Weg zu gehen. Viele Franzosen verstehen das mittlerweile und haben berechtigte Angst davor. Teuer wird es allemal in den nächsten Jahren, und wenn erst einmal der grüne Atomstromgedanke hier noch um sich greift, dann Gnade Gott den Strompreisen ... Kari Pakinoki

Claudia Dietrich

Rückläufige Touristenzahlen an der Côte d’Azur Wen wundert das, bei den teils horrenden Preisen in Restaurants, auf die der normale Tourist angewiesen ist. Ich selbst wohne seit 22 Jahren an der Côte und stelle permanent Preissteigerungen fest, die teilweise ins Unermessliche gehen. Bei einer normalen Preisentwicklung kommen die Touristen auch wieder. Bernd Hastaedt

nützliches

Grund- und Wohnsteuer Taxe foncière et d’habitation Sie trifft jeden Eigentümer und ihre Höhe ist staatlich festgelegt!? Nein – beide Steuern können in seltenen Fällen ganz vermieden und in sicherlich vielen Fällen reduziert werden. Die Berechnung der Steuer hängt von vielen Faktoren ab. Diese können seit Jahren unverändert bzw. nicht hinterfragt sein. Dagegen gibt es Abhilfe, z.B. durch die Neuberechnung der Wohnfläche, des Wohnwerts oder Preisniveaus. Auch während Renovierungsarbeiten muss die Steuer nicht unbedingt gezahlt werden. Für selbstgenutzte Ferienhäuser kann ggf. auf Antrag die Wohnsteuer entfallen. www.kestinglegal.eu

Die meistgelesenen WebArtikel im Oktober: Lernen mit Fürstin Charlène

Die 68-seitige Sonderausgabe mit Highlights aus insgesamt 30 Jahren Zeitungsgeschichte ist zum Preis von 15 Euro (für VIP-Abonnenten 10 Euro) inkl. Postversand erhältlich. Senden Sie uns einfach eine Nachricht mit Ihrer Adresse per E-mail an info@mediterra.com unter Angabe Ihrer Kreditkarten-Nr. oder per Post mit einem Scheck an:

Mediterraneum Editions 37, Boulevard Carabacel 06000 Nice, France

Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar unserer Jubiläums-Ausgabe!

rcz hilft

Nächtigen im Luxus

Zuhause gesucht

Jet-Set-Strand in Gefahr

Wir haben Ray bereits in der JuniAusgabe vorgestellt, doch er sitzt immer noch in seinem Zwinger und wartet. Ray ist ein junger Hirtenhund, der sich sehr nach menschlicher Nähe sehnt. Er ist eine absolute Augenweide, elegant in seinen Bewegungen, sehr freundlich und vom Wesen her eher ruhig. Er zieht nicht an der Leine und fährt gerne Auto. Wer möchte diesem Prachtexemplar die Welt zeigen? Tel: +33 (0)4 94 96 89 19; 017245 55 033 – www.joshi2.de

Immobilien-Preise haben Limit noch nicht erreicht Mordrate pro Kopf Haribo-Chef Hans Riegel ist gestorben Villa in Ramatuelle: platt gemacht Italienische Erde bebt

rivierazeitung.com n o V e m b e r

2 0 1 3



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.