T Ä G L I C H E N A C H R I C H T E N A U S D E M S Ü D E N F I N D E N S I E A U F W W W. R I V I E R A Z E I T U N G . C O M NR. 277 · JULI 2014 · 22. JAHRGANG Euro 3,00 www.rivierazeitung.com
7 16 Die Küste vibriert wie nie! Fürstin Charlène Die wundersame Wandlung der Medien
Ligurische Küste Radeln und Genießen
Immobilien Eine Perle im Var: Gassin
Wir geben Ihnen einen Vorgeschmack auf das, was Sie im Juli nicht verpassen sollten.
Dimitri Coste
Seite 6, 14 & 15
Holly Siz ist unter anderem am 30. Juli beim «Summer Festival» im Sporting Monte-Carlo mit von der Partie
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pastor-mord
Familiendrama Ganz Monaco stand Ende Juni unter Schock: Der angesehene Geschäftsmann und ehemalige polnische Honorarkonsul Wojciech Janowski wird verdächtigt, den Mord an seiner Schwiegermutter, der reichen Immobilienerbin Hélène Pastor (RCZ berichtete), in Auftrag gegeben zu haben. Er und seine Frau Sylvia Ratkowski-Pastor wurden in Untersuchungshaft genommen, wobei Letztere inzwischen wieder auf freiem Fuß ist. Gleichzeitig wurden 14 Menschen in Marseille, fünf in Nizza und vier in Rennes verhaftet; acht von ihnen kamen umgehend wieder frei. Unter den Inhaftierten sollen sich die beiden Auftragsmörder sowie Mittelsmänner und andere Informanten befinden. In einem Interview mit nicematin bezeichnete die Schwägerin der Ermordeten, Catherine Pastor, die Ereignisse als «griechische Familientragödie». S. 3
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unter uns gesagt
inhalt 3 Eric Ciotti im Exklusiv-Interview «Frankreich ist stark gefährdet»
4/5 RCZ-Fest in der Villa Belrose Launch des neuen Lifestyle-Magazins The Best of
6 Kulturelle Highlights der kommenden Monate Im Sommer pulsiert die Kunst- und Musikszene im Süden
7 Monacos neuer Yachtclub pompös eröffnet «Die Zukunft des Fürstentums liegt auf dem Meer»
7 Fürstenpaar erwartet Nachwuchs Die wundersame Wandlung der Medien
8 Ballett in der Oper Deutscher Star-Choreograph kommt immer wieder gerne nach Monaco
10/11 Strände & Hotels Hier lässt sich der Sommer genießen!
12 Streifzug durch die Kunstgeschichte Die große Sommer-Ausstellung im Grimaldi Forum
13 Die Fondation Maeght wird 50 Wie Braque und Léger Geburtshelfer spielten
14/15 Sommer-Festivals Open-Air-Musik und Feuerwerke lassen die Côte vibrieren
16 Ausflugstipp: Radeln an der Blumenriviera Ehemalige Bahntrasse wird heute von Freizeitsportlern genutzt
19 Deutsche Firmen in Südfrankreich Zwei Hotels der Oetker Collection sind Stars ihrer Zunft
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hat nun auch Paris kapiert, welch’ wichtige Einkommensquelle der Tourismus repräsentiert! Um zu diesem Ergebnis zu kommen, haben die Verantwortlichen fünf (!) Monate lang gearbeitet. Frankreich gilt mit derzeit 83 Millionen Besuchern als beliebtestes Reiseziel der Welt, doch was die Einnahmen betrifft, rangiert die Grande Nation nur auf Platz drei, nach den USA und Spanien. Der Tourismus wurde nun also zur nationalen Priorität erhoben, denn diese Branche entspricht 7,3 Prozent des französischen Bruttoinlandsproduktes und schaffte 2012 rund zwei Millionen Arbeitsplätze. So weit, so gut. Doch nun kommt der Haken, nämlich Frankreichs verhängnisvolle Leidenschaft, aus jedem noch so kleinen Anlass zu streiken. Im Juni blockierten Schauspieler und Musiker verschiedene Kulturveranstaltungen und kündigten weitere Aktionen für den Sommer an. Die Fluglotsen legten die Arbeit ebenso nieder wie die Taxifahrer und Zugführer. Ein Riesen-Problem für ein Land, das den Tourismus fördern will. «Frankreich ist stark gefährdet», sagt der UMPAbgeordnete Eric Ciotti in einem Exklusiv-Interview auf Seite drei. Es geht bei ihm zwar um andere Themen, doch wo er Recht hat, hat er Recht. Einen streikfreien und genussvollen Sommer wünscht Ihnen FEY
Hans Gerritsen
inhundert Millionen ausländische Touristen: E Das ist das Ziel, welches sich die französische Regierung fürs nächste Jahr gesetzt hat. Immerhin
«Frankreich ist stark gefährdet» Interview mit Eric Ciotti, UMP-Abgeordneter und Präsident des Conseil Général der Alpes-Maritimes Noch unter Schock vom Ergebnis der französischen Europawahl und dem Triumph des Front National gab uns Eric Ciotti ein überraschend offenes Interview. Eine Frage jedoch beantwortete er nicht: Wie wichtig sind den südfranzösischen Institutionen die hier lebenden und steuerpflichtigen Europäer? Herr Ciotti, welche Zukunft wünschen Sie sich für Europa? Der Wahlausgang der Europawahl mit dem Sieg des Front National ist ein tiefer Schock für uns.
Eric Ciotti, Präsident des Conseil Général 06
Die Linke hat eine herbe Schlappe erlitten. Nach der Protestwahl bei den Kommunalwahlen wird die Kluft zwischen Staatspräsident Hollande und der französischen Bevölkerung immer größer. Er und die sozialistische Regierung haben diese gefährliche Situation zu verantworten. Ja, der Präsidentschaft Hollandes fehlt es an Energie und Mut.
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aKtuell
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Ja, die Präsidentschaft Hollandes schwächt unsere Nation und nimmt ihr jegliche Glaubwürdigkeit gegenüber unseren europäischen Partnern. Ja, die Präsidentschaft Hollandes hat das Vorpreschen der rechtsextremen Partei bei der Europawahl zu verantworten. Das Projekt Europa hat versagt. Aber es muss wieder angekurbelt und wiederbelebt werden. Angesichts der jüngsten Geschehnisse in der Welt, vor allem der Ukrainekrise, muss das Konzept «Europa» und seine Verteidigung wieder in den Vordergrund rücken. Trotzdem müssen wir zugeben, dass Europa viele Lücken und Fehler aufweist. Wir haben die europäische Union zu schnell erweitert und müssen uns nun von jeder neuen EU-Erweiterung distanzieren. Vor allem die Türkei sollte nicht in den Staatenverbund aufgenommen werden. Und bevor wir Rumänien und Bulgarien aufnehmen, muss das Schengener Abkommen neu definiert werden. Durch die sukzessive EU-Erweiterung ge-
nügt es nicht mehr den Erwartungen der Bürger in Bezug auf Grenzsicherheit und Migrationsströme. Wenn sich Europa eine starke und positive Zukunft wünscht und weltweit respektiert werden möchte, dann muss der Kontinent bereit sein, sich zu verändern. Vor allem ist es aber zwingend nötig, dass Frankreich, zweitstärkste Nation der Eurozone, endlich akzeptiert, dass es die gleichen Anstrengungen wie die anderen unternehmen muss. Falls wir dies nicht tun, wird unser Land in einer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sackgasse enden. Welche Rolle spielt Europa für Frankreich und speziell für den Südosten des Landes? Europa ist ein Symbol für Versöhnung, Frieden, Demokratie und Schutz gegen Willkür. Und Europa ist jeden Tag greifbar: In jeder europäischen Stadt hätten Hunderte Projekte ohne die Subventionen der EU gar nicht erst realisiert werden können. Die Hälfte der landwirtschaftlichen Einnahmen werden von der EU gestellt. Europa bedeutet für uns des Weiteren eine enorme Unterstützung in Sachen Arbeit, vor allem für die junge Generation: Der Europäische Sozialfonds (ESF) unterstützt Ausbildungen, Fortbildungen und Unternehmertum.
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Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach die deutsch-französischen Beziehungen ? Unheimlich wichtig, da es sich um die zwei Länder handelt, die den Grundstein Europas bilden – außerdem repräsentieren sie zusammen die Hälfte der europäischen Wirtschaft. Ohne eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit kann Europa nicht vorangebracht werden. Ohne die Kooperation zwischen Deutschland und Frankreich kann Europa nicht nach vorne blicken. Seit zwei Jahren jedoch hinkt Frankreich in jeder Hinsicht hinterher. Zwischen unseren zwei Ländern etabliert sich ein gefährlicher Abstand, der größer und größer wird. Nur ein Beispiel: Die Arbeitslosenquote ist in Frankreich doppelt so hoch wie in Deutschland – sie beträgt mehr als zehn Prozent. Um wieder unsere alte Führungsposition auf europäischer Ebene zu erreichen und unsere Produktivität zu erhöhen, müssen wir Steuern und öffentliche Ausgaben senken. Wir können es nicht bestreiten: Frankreich ist stark gefährdet, international herabgestuft zu werden. Nur ein grundlegender Kurswechsel kann Frankreich wieder stärken. Einzig und allein auf diese Weise können unsere Bürger wieder neues Vertrauen in die französische Regierung und zu PH/AMD Europa fassen.
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«blaue flaggen» an der côte
75 ausgezeichnete Strände ehn Gemeinden im Var und Z fünf in den Alpes-Maritimes sind in diesem Jahr mit dem Umweltzeichen für nachhaltige Entwicklung, der «Blauen Flagge», ausgezeichnet worden. Insgesamt 75 Strände erhielten das Label für ihre gute Wasserqualität und ihre Bestrebungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Antibes ist die Gemeinde mit den meisten Auszeichnungen: 18 Strände haben dort die «Blaue Flagge» bekommen. Die weiteren Städte der Côte, in denen diesen Sommer die blaue Fahne mit weißer Welle weht, sind: Nizza, Cap d’Ail, Villeneuve-Loubet,
Cannes, Sainte-Maxime, LaCroix-Valmer, Le Rayol-Canadel, Le Lavandou, La Londe-les-Maures, Le Pradet, Toulon, SaintMandrier-sur-Mer, Six-Fours-lesPlages, Sanary-sur-Mer. Das Umweltzeichen wurde außerdem an 19 Yachthäfen der beiden Departements vergeben. Die Blaue Flagge ist ein Ökolabel, das jährlich an Strände und Häfen in mehr als 40 Ländern weltweit geht, die in der vorangegangenen Saison Standards hinsichtlich Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungsgüte und Wasserqualität besonders gut eingehalten haben. AMD
von seite 1
Der Mord an Hélène Pastor aut dem Oberstaatsanwalt L von Marseille, Brice Robin, wurden fragwürdige Geldflüsse von Janowskis Konto zu Mittelmännern gefunden. Diese stünden in direkter Verbindung mit den zwei verdächtigten Auftragsmördern. Bei der Summe soll es sich um mehrere hunderttausend Euro handeln. Zu einem möglichen Tatmotiv Janowskis wollte sich die Staatsanwaltschaft bislang nicht äußern. Seine Wohnung in der Residenz Schuylkill in Monacos edlem Viertel Carré d’Or wurde von der monegassischen Kriminalpolizei
durchsucht. Die polnische Regierung enthob Janowski umgehend seines Amtes als Honorarkonsul. Hélène Pastor und ihr 64jähriger Chauffeur Mohamed Darwich waren am 6. Mai Opfer eines brutalen Anschlags in Nizza geworden und erlagen später ihren schweren Verletzungen. Die zwei Tatverdächtigen hatten Pastor laut Ermittlungen am Krankenhaus L’Archet in Nizza aufgelauert, wo sie ihren Sohn Gildo besucht hatte. AMD Aktuelle Berichte zum neuesten Stand finden Sie auf www. rivierazeitung.com
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côte d’azur
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Feste, Theater, Musik
Worte Richards III. «Pferde, Pferde überall im Theater!» ist die erste Beschreibung Daniel Benoins der im Herbst beginnenden neuen Spielzeit im Theater Anthéa. Bartabas, der Herr der Pferdekunst, wird im November mit seinen vierbeinigen Freunden das Stück «Golgota» in Antibes auf die Bühne bringen. Sicher eines der aufregendsten Projekte für die zweite Spielzeit des neuen Theaters. Bei der Vorstellung des Programmes 2014/15 grinste Bürgermeister Jean Leonetti wie ein Honigkuchenpferd. «So ein großes Theater zu bauen, war ein ungeheures Wagnis. Doch der Plan ist aufgegangen.» Der Erfolg der ersten Spielzeit ließ Rufe nach Größenwahn sofort verstummen. Theater-Direktor Daniel Benoin versteht sein Handwerk und kennt die Bühnenwelt. Mit seinem neuen Programm will er
Viele weitere Sommer-Events und Festivals stellen wir Ihnen auf den Seiten 9 und 14/15 in diesem Heft sowie noch ausführlicher im Internet unter www.rivierazeitung.com vor! Stars wie Richard Berry, Jean Reno, Bernard Pivot, Elie Semoun, Pierre Arditi, Bernard Lavilliers oder Guillaume Gallienne werden ins Anthéa kommen. Benoin freut sich am meisten auf den talentierten James Thierrée, den Enkelsohn von Charlie Chaplin, der sein Werk «Raoul» zeigen wird. Die erste Oper der neuen Spielzeit ist «Rigoletto», eine Produktion aus Monaco. Stücke wie «Der eingebildete Kranke» oder «Der Widerspenstigen Zähmung» dürfen nicht fehlen. Auch RCZ-Leser kommen sicher auf ihre Kosten: Man spürt Be-
Der Vorverkauf für die Abonnements hat bereits begonnen. Tickets für einzelne Abende sind erst ab dem 20. September zu erwerben, kurz vor dem Saisonstart. ISÖ
orchester cannes
ur die Musik der Wellen war N zu hören, als Dirigent Wolfgang Dörner am Strand von Cannes das neue Programm des Orchestre Régional de Cannes PACA präsentierte. In ausgezeichnetem Französisch sprach der 1959 in Wien geborene musikalische Leiter über seine große Leidenschaft: Musik und Kultur. In der kommenden Saison, die für das Orchester am 5. Oktober mit einem Konzert im Théâtre Croisette in Cannes beginnt, wird der Österreicher nun also alleine den Takt angeben. Nach fast 40 Jahren ist die Ära des Dirigenten Philippe Bender tatsächlich vorbei. Zur Programmvorstellung waren auch zahlreiche Orchestermitglieder erschienen. Jeder kann spüren, dass die Chemie zwischen dem neuen Chef am Pult und den Musikern stimmt. Dörner hatte schon vor einigen Jahren das Ensemble dirigiert, und die Musiker hatten sich seine Kandidatur gewünscht. «Man muss mit den Musikern zusammen arbeiten», sagt er. «Es ist wichtig, von ihnen erwünscht zu sein.» Mit dem neuen Programm macht der Österreicher eines klar: Klassische Musik bietet für jeden etwas. So werden etwa Hip-Hopper oder auch Schüler der berühmten lokalen Tanzschule «Rosella Hightower» bei Konzerten zu lyrischer Musik tanzen. Das Repertoire ist breit angelegt – von Barock und Kammermusik bis hin zum Jazz. Eine typische Wiener Note gibt es mit Operettenmusik sowie einem Neujahrskonzert, das prickeln soll wie ein guter Sekt – mit Werken von Johann und Josef Strauß bis Franz von Suppé. Wolfgang Dörner hat für 2014/15 Werke von Brahms, Schumann, Smetana, Haydn oder auch Mozart ausgewählt. Aber auch unbekanntere Komponisten kommen zu Ehren. Für Fans klingt die Liste der Gastmusiker und Dirigenten wie ein Auszug aus dem Who is Who der klassi-
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valbonne
Klassik open air
ulturelle Vielfalt liegt auch K dem Bürgermeister von Valbonne-Sophia-Antipolis und seinem Team am Herzen. So kann sich das Sommer-Programm des kleinen Ortes mit seinen vielen internationalen Einwohnern im Hinterland von Antibes einmal mehr sehen lassen. Und vor allem: «Sämtliche Events sind für jedermann zugänglich, sprich gratis inklusive Parken, und sie verteilen sich auf alle Stadtteile», so Pascale Migliore vom Kulturamt der Stadt. Besonders auf die Multi-KultiSeite des Ortes mit seinen Einwohnern aus 80 Ländern weltweit ist das «Fest’In Val» vom 19. bis 21. September abgestimmt. Kulinarische wie künstlerische Spezialitäten stehen im Vordergrund; Italien ist in diesem Jahr Ehrengast. Jetzt im Juli steht bei «Rue(z) & vous» zum fünften Mal in Folge Straßenkunst im Mittelpunkt: Vom 2. bis 6. werden Gassen und Plätze von Künstlern belebt – mit Musik, Theater und Artistik. Am Nationalfeiertags-Wochenende darf ein Feuerwerk nicht fehlen (Sonntag, 13. Juli, 22.30 Uhr; Espace de la Vignasse) mit anschließendem Ball. Tags drauf um 11.30 Uhr lädt der Bürgermeister auf dem Place des Arcades zum Umtrunk. Die «Nuits de l’Abbaye» umfassen drei klassische Konzerte im Klosterhof (19., 24., 30. Juli). Ein weiterer sommerlicher Höhepunkt ist wie gewohnt die «Fête de la Saint-Roch» vom 14. bis 16. August. Und eines haben alle Veranstaltungen in Valbonne gemein, versichert Pascale Migliore: «In unserer Gemeinde herrscht eine ganz besondere Chemie; hier wird richtig gelebt –und das transportieren wir auch in unseren Festen.» AS
mercantour ine Auszeit in den Bergen verE spricht nicht nur angenehme Temperaturen: Die Schönheit des Nationalparks Mercantour (anderthalb Autostunden nördlich von Nizza) lässt sich auf vielfältige Weise entdecken. Die Parkverwaltung hat dazu ein umfangreiches Sommerprogramm ausgearbeitet (mercantourecotourisme.eu; www.mercantour.eu) mit Themen-Wanderungen, Schnupperkursen aller Art, Verkostungen lokaler Produkte, Aktivitäten in Familie ... (bis 30. September). «Vor allen Dingen wollen wir die Besucher für die Natur sensibilisieren. Deshalb basiert unser Tourismus auch auf der Wert-
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Für laue Nächte: Ehrenhof-Konzerte in Monaco llein die unvergleichliche AtA mosphäre im Ehrenhof des Fürstenpalastes von Monaco macht jeden einzelnen Konzertabend zu einem Erlebnis. Sechs Auftritte mit dem Orchestre Philharmonique von Monte-Carlo und spannenden Gast-Dirigenten und Solisten sind für Juli und August geplant. Unter den Highlights: der erste Abend (17. Juli) mit den Schwestern Katia und Marielle Labèque am Piano (Poulenc, Berlioz; am Taktstock Semyon Bychkov); das zweifache Gastspiel des japanischen Dirigenten Kazuki Yamada (26./31. Juli) und das Konzert der Filmmusiken (3. August) mit Maurizio Benini (Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago, ...). 1) Dirigent Kazuki Yamada 2) Gefragtes Klavierduo: die Labèque-Schwestern 3) Vadim Repin wird Beethoven und Debussy spielen
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17., 20., 26., 31. Juli und 3. & 7.
August, jeweils 21.30 Uhr. 19-95 Euro. Bei Regen finden die Konzerte um 22 Uhr im Auditorium Rainier III statt. Reservierung: www.opmc.mc
Palais Princier
in Pferd! Ein Pferd! Mein E Königreich für ein Pferd!» sind nach Shakespeare die letzten
erneut Theater für alle machen, einen Bogen schlagen von der Jugend bis zu Klassikern, vom Tourneetheater bis zu zahlreichen Eigenproduktionen, vom Salsa bis hin zur Oper.
schen Musikszene. Mit 86 ist Paul Badura-Skoda ein Grandseigneur der Musik; die junge französische Geigerin Alexandra Soumm eine aufstrebende Künstlerin, die sowohl in der Kammermusik als auch im sinfonischen Repertoire zu Hause ist. Das gesamte Programm ist abzurufen auf www.orchestrecannes.com, die Karten kosten zischen 8 und 29 Euro, für Familien gibt es besonders günstige Tarife. ISÖ
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anthéa
noins Affinität zur deutschsprachigen Theaterwelt. Er zeigt «Das Leben des Galilei» von Brecht und außerdem «Der Kontrabass» von Süsskind. Weniger bekannt ist Robert Schneiders Ein-Mann-Stück «Dreck» über den Rosenverkäufer Sad. Es entstand 1991, vor der Veröffentlichung seines Erfolgsromans «Schlafes Bruder». Die «Entführung aus dem Serail» schließlich von der Oper Erfurt im Februar wird sicher ein Höhepunkt der Kultur-Saison 2014/15 an der Côte d’Azur.
Marco Borggreve
Die Kulturszene im Süden pulsiert im Sommer wie nie; Feste und Konzerte an der frischen Luft finden überall statt. Und die großen Kultureinrichtungen der Côte haben bereits ihre neue Saison präsentiert. Wir geben Ihnen einen Vorgeschmack auf das, was Sie in den kommenden Monaten nicht verpassen sollten!
Palais Princier/G. Luci
Kulturelle Highlights an der Côte im Sommer und in der kommenden Spielzeit
schätzung des kulturellen und natürlichen Reichtums, den der Nationalpark zu bieten hat», unterstreicht Florent Favier von der Parkverwaltung. Wie wäre es etwa mit einem Erlebnistag rund um die heimische Landwirtschaft im Vallée du Haut Var? Erst erklären Bauern den Gästen ihren Beruf im Wandel der Zeiten; mittags gibt’s eine Stärkung aus regionalen Produkten in einem Restaurant mit gehobener Küche. Nachmittags Besuch einer Käserei (Reservierung und Info bei der Parkverwaltung). Wer’s sportlich mag, kann zu Fuß auf Erkundungstour gehen: Mit dem neuen Guide Géologique für das wilde Gordolasque-Tal finden Besucher nicht nur den richtigen Weg, sondern auch viele Informationen über die Besonderheiten der Vegetation, die Tausenden von Höhlenzeichnungen aus dem Bronzezeitalter im Vallée des Merveilles bis hin zu
markanten Aussichtspunkten der Umgebung. 24 Wanderungen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit beschreibt das frisch erschienene Heftlein «Le Parc national du Mercantour ... à pied» (TopoGuide FFRandonnée). Nach einem langen Wandertag darf auch die Erholung nicht zu kurz kommen. Die gerade wieder eröffnete Unterkunft Refuge-Hôtel de Bayasse mit ihren 42 Betten lädt dazu ein, am Fuße des Bergpasses Cayolle die Nacht zu verbringen. Mehrere Jahre dauerte die Renovierung, um die Herberge nach neuestem Standard umzubauen und einzurichten. Sogar Kunst bietet der Nationalpark. In Saint-Martin-Vésubie etwa (Maison du Parc du Mercantour) läuft bis zum 31. August eine Ausstellung von Martial Bos mit Gemälden und Skulpturen, die der Künstler im Mercantour SH geschaffen hat.
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DAS FÜRSTENTUM FÜR INSIDER www.monacozeitung.com
Die wundersame Wandlung der Medien
Palais Princier
quellen? Vornehmlich Fotos, um die herum phantasiert wurde. Je ung ünstiger die Bilder, desto besser! So schrieb die Illustrierte Bunte wiederholt von «versteinerten Mienen», fragte: «Herrscht nun wieder dicke Luft zwischen den beiden?» und wünschte sich: «Dabei würden wir sie so gerne wieder lachen sehen ...!» Nun, wir von der RCZ haben Charlène lachen gesehen, in privaten Gesprächen und entspannten Momenten.
Da war die Schwangerschaft noch ein süßes Geheimnis: Das Fürstenpaar beim Grand Prix mit Nico Rosberg und seiner Verlobten, die im Juli in Monaco heiraten
ie traurig schaut Charlène ? Wie kühl ist der Blick von Albert? Seit der Traumhochzeit vor genau
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drei Jahren dichtete die Boulevard-Presse – besonders eifrig die deutsche – dem Fürstenpaar eine Ehekrise nach der anderen an. Ihre Informations-
Keine Chance Treffend drückte das Hamburger Meinungsmedium Der Freitag die Situation aus: «Charlène kriegt es immer auf die Mütze. Sie hat einfach keine Chance.» Fast hatte man den Eindruck, dass Aufnahmen einer lächelnden Fürstin, die der
RCZ durchaus vorliegen, bewusst zurückgehalten wurden, um die Gerüchteküche nicht zu stören. Die unsägliche «Berichterstattung» war verständlicherweise eine schwere Belastung für die Betroffenen, wie vorzüglich unterrichtete Kreise der RCZ anvertrauten. Kein Wunder, dass Menschen unter solchem Druck das spontane Lächeln vergeht! Aber jetzt gibt es Anlass zur Hoffnung , dass es mit der Hetz-jagd auf Charlène nun erst einmal ein Ende hat. Denn eine wundersame Wandlung scheint eingetreten zu sein: Seit der offiziellen Bekanntgabe der Schwangerschaft am 30. Mai ist in den Medien nun plötzlich davon die Rede, dass die Ehe des Paars doch stabiler sei als vermutet ... Ja, das kommt davon, wenn man sich nur auf die einseitige
Interpretation von Schnappschüssen verlässt! RCZ-Chefredakteurin Petra Hall hatte kurz vor der Hochzeit am 1. und 2. Juli 2011 während eines Interviews mit Fürst Albert und Charlene Wittstock in den fürstlichen Privatgärten den Eindruck eines glücklichen Paars gewonnen und an dieser Meinung immer festgehalten. Die Thronfolge Nun also erwartet ganz Monaco mit Freude den heiß ersehnten Nachwuchs. Ende des Jahres wird mit der Geburt des Kindes gerechnet. Das Erstgeborene hat Anspruch auf den Thron, auch, wenn es ein Mädchen ist. Wird jedoch später – und das gilt auch für Zwillinge – ein Junge geboren, ist dieser der direkte Nachfolger des amtierenden Fürsten.
Sylvain Gautier
Seit das Fürstenpaar das freudige Ereignis angekündigt hat, hackt die Yellow Press nicht mehr so auf Charlène herum
Benefiz-Konzert Ein Benefiz-Konzert zugunsten der Umweltstiftung von Fürst Albert findet am 9. August im Ehrenhof des Fürstenpalastes statt. Unter dem Titel «Summer Dream» wird im dritten Jahr in Folge musikalischer Hochgenuss unter der Leitung von Michael Desjardins versprochen: Stargast des Abends ist der Tenor Roberto Alagna (Foto). Los geht’s um 22 Uhr, nach dem für 21.30 Uhr angesetzten Feuerwerk (innerhalb des Feuerwerk-Festivals). Tickets: +377 98 06 28 28. Carlo Borlenghi
«Monacos Zukunft liegt auf dem Meer» nde Juni hat Fürst Albert gemeinsam mit Fürstin Charlène, anderen Mitgliedern der Fürstenfamilie und dem Architekten Lord Norman Foster feierlich den neuen Yachtclub von Monaco eingeweiht. Es war ein historisches Event: Staatsminister Michel Roger mit sämtlichen monegassischen Ministern, der Präsident des Nationalrates Laurent Nouvion, Mitglieder des Yacht Clubs Monaco (1300 aus 66 verschiedenen Nationen), Freunde des Clubs aus aller Welt und Teilnehmer des Giraglia Rolex Cups waren gekommen. Die Feierlichkeiten begannen mit dem Durchschneiden des Eröffnungsbandes und einer Segnung des Bauwerks durch Monacos Erzbischof Bernard Barsi. Um den Umzug symbolisch zu verdeutlichen, schloss Fürst Albert, seit 30 Jahren Präsident des Yachtclubs, feierlich das bisherige Gebäude am Quai Antoine Ier. Er nahm dort die YCM-Flagge ab und brachte sie in einem pointu,
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jenem typischen Fischerboot des Mittelmeers, auf die andere Hafenseite zum neuen Gebäude. Unter den Beifallsrufen von in traditioneller Segleruniform gekleideten YCM-Mitgliedern wurde dort die gesamte GrimaldiFamilie begrüßt. «Die Flagge, die ich heute gehisst habe, weht stolz am Mast unseres neuen Sitzes. Dies ist ein bedeutender Moment sowohl für unseren Verein, für den Port Hercule als auch für das Fürstentum», sagte Albert, als er die Türen des neuen Flaggschiffs öffnete. «Mit diesem architektonischen Meisterwerk wollen wir den Stellenwert des Yacht-Sports für Monaco unterstreichen. Die Zukunft unseres Landes liegt auf dem Wasser.» Auch der Ruderclub der Société Nautique wird künftig im neuen Gebäude zu finden sein. Der britische Architekt Lord Norman Foster, der für seinen umweltverträglichen Ansatz bekannt ist, war von der monegassischen Regierung zum Baumeister gewählt worden. «Beim Entwurf war es uns sehr wichtig, die
Liebe zum Meer, die im Fürstentum eine große Rolle spielt, zu respektieren. Der Club befindet sich im Herzen des Hafens, ist Richtung Meer geöffnet und ringsherum vom Fürstentum umgeben», sagt der Architekt. Wäre das Gebäude ein Schiff, dann würde er es «Free Spirit – Freier Geist» nennen. Schlank und elegant mit einer G esamtläng e von 200 Metern fügt es sich harmonisch in seine Umgebung ein. Foster baute es gemeinsam mit dem monegassischen Architekten Alexandre Giraldi. Damit es attraktiv aussieht und Carlo Borlenghi gleichzeitig dem neuesten Stand der Technik ent- Weitere Projekte spricht, haben die Männer die sind in Planung: Standards ökologischen Bauens Unter anderem sollen ein Yachrespektiert. «Es ist ein überwältigendes ting-Netzwerk Vorzeigeprojekt – das Bauwerk und ein Traisymbolisiert das Fürstentum ningszentrum mit Monaco des dritten Jahrtausends, weltweit anerdas in Richtung Zukunft und kannten ZertiMeer blickt», so das Statement fikaten geschaffen, außerdem die des Yachtclubs. Das Fürstentum hat nun einen Anzahl von WasGrund mehr, sich international sersport-Events als prestigeträchtige «Hauptstadt erhöht werden. CT/AMD des Segelsports» zu behaupten.
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Guillaume Plisson
Es war die wohl bedeutendste Einweihungsfeier dieses Jahrzehnts mit 4000 geladenen Gästen, darunter die Fürstenfamilie, Regierungsbeamte und ausgewählte Medien. Monaco hat ganz groß aufgefahren, um das neue, einem Luxusdampfer ähnelnde Gebäude des prestigereichen Yachtclubs von Monaco (YCM) einzuweihen.
Palais Princier
Der neue Yacht Club von Monaco öffnet mit einem gigantischen Fest
Oben: Wie ein Luxusdampfer schmiegt sich der neue Yacht Club von Monaco in den Hafen ein. In Anwesenheit der Grimaldi-Familie durchschnitt Fürst Albert das Eröffnungsband. Links: Als würde das Schiff gleich ablegen ... Etwa 4000 Gäste bewunderten das Vorzeigeprojekt von Stararchitekt Norman Foster und seinem monegassischen Kollegen Alexandre Giraldi
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Sommer-Ballett
Acht Sommerabende lang verzaubert das Ballett Monte-Carlo sein Publikum im Juli unter dem Motto «L’été danse!». Zwei verschiedene Programme werden geboten; unter den Choreografen ist der Deutsche Marco Goecke. om 16. bis 19. Juli werden die monegassischen Tänzer allabendlich drei so virtuose wie anspruchsvolle Stücke interpretieren. Mit «New Sleep» haucht das Ensemble der Choreographie von William Forsythe aus den 1980er-Jahren neues Leben ein. «Sigh» (Foto o.l.) hat Choreograph Marco Goecke eigens für die Tänzer der Compagnie aus Monaco entwickelt. Der dynamische Deutsche ist für seine körperlich anstrengenden Choreographien bekannt; auch deshalb arbeitet Goecke immer wie-
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MONACORAMA Justin Gatlin zählt zu den Weltstars, die am 18. Juli ab 19 Uhr beim Herculis-LeichtathletikMeeting im Stade Louis II an den Start gehen. Der Jahresweltbeste über 100 Meter will sich in Monaco über die 200-Meter-Distanz schadlos halten. Der Wettkampf der IAAF Diamond League zählt zu den wichtigsten weltweit. Auch dabei: der deutsche Diskuswerfer Robert Harting. Zunächst 15 knuffige ElektroLeihwagen namens «Twizy» kurven seit dem 1. Juli durchs Fürstentum. Bis 2016 soll die Zahl auf 50 aufgestockt werden. Schnellstes Solarboot gesucht: Bei der ersten Weltmeisterschaft für solarbetriebene Boote treten vom 10. bis 12. Juli 29 Teams aus aller Welt im Meer vor Monaco gegeneinander an. Ziel: für Sonnenenergie werben! Gute Zahlen: Der Umsatz der Société des Bains de Mer (SBM) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,4 Prozent auf 472,5 Millionen Euro. Zwar lag das operative Ergebnis mit 11,8 Millionen Euro im Minusbereich – kein Vergleich jedoch zu den 32,7 Millionen Miesen aus dem Vorjahr. C i r c u s D i n n e r S h o w kehrt zurück: Vom 1. bis 24. August gibt’s im Chapiteau von Fontvieille täglich um 21 Uhr Akrobatik zu gutem Essen. Info: +377 92 05 23 45. Foto-Wettbewerb für Kinder: Unterwasser-Aufnahmen sind gefragt beim Wettbewerb «Regards d’enfants sous la Mer», veranstaltet vom Tauchclub Monaco. Einsendeschluss: 9. September. www.concoursphotocesmm.org
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der gerne mit den Tänzern aus dem Fürstentum zusammen. Er hat in den letzten zehn Jahren über dreißig Choreographien geschaffen, darunter auch die beiden Abendfüller Nussknacker und Orlando für das Stuttgarter Ballett. Seit 2000 gehört Goecke aufgrund seiner neuartigen und völlig eigenen Bewegungssprache zu einem der weltweit gefragtesten Choreographen. Im dritten und letzten Teil des Abends interpretiert das monegassische Ensemble das Stück «Petit Mort» des Tschechen Jiri
Kylián, das als Meisterwerk in die Geschichte eingegangen ist. Vom 24. bis 27. Juli wird erneut das Stück «Choré» (Foto o.r.) von Monacos Ballett-Chef JeanChristophe Maillot ins Programm aufgenommen. Das bei seiner Weltpremiere im Jahr 2013 hochgelobte Stück lässt den Zuschauer in die Welt der amerikanischen Musicals eintauchen. Nachdem das Werk bereits auf großer Bühne im Grimaldi Forum Halt gemacht hat, wird es nun in der Opéra de Monte-Carlo in einem intimeren Rahmen dem Zuschauer mit seinem Einfallsreichtum und einer seltenen Intensität den Atem nehmen. SH Salle Garnier der Oper; jeweils 20.30 Uhr. Karten ab 10 Euro. Reservierungen: +377 98 06 28 28. www.balletsdemontecarlo.com
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Hans Gerritsen
Monacos Ensemble lädt im Juli zu acht außergewöhnlichen Tanzabenden
Alice Blangero
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Frankreich ausstellungen BIOT Bis 21.09. «Éclats de verre». Die Kunst der Glashersteller Biots – 70 Werke. Office de Tourisme Biot. Eintritt frei. Info:www.biot.fr Bis 06.10. «John Armleder». Im Mittelpunkt der zeitgenössichen Kunstwerke stehen Formen, Flächen und Farben. Täglich (außer Di.) von 10.00 bis 18.00 Uhr. Musée Fernand Léger. Info: www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr CAGNES-SUR-MER Bis 22.11. «Mises en scène». Biennale der Union Méditerranéenne pour l'Art Moderne. Moderne Kunst von 75 Künstlern im Château-Musée Grimaldi von Cagnes-sur-Mer. Info: www. cagnes-sur-mer.fr CANNES 05.07. bis 28.09. «Plus loin en Méditerranée». Fotografien der Künstlerin Dolorès Marat. Täglich, 1017.45 Uhr. Musée de la Mer sur l'Ile Sainte Marguerite. Info: www.cannes. com CARROS 11.07. bis 28 09. «Costumes et Traditions de Carros en Provence». Täglich außer Mo. Von 10 bis 12.30 Uhr und 15 bis 19 Uhr. Im Office de Tourisme, Villa F. Barbary im Stadtzentrum. Info: www.carros-tourisme.com GRASSE Bis 30.09. «Bains, bulles et beautés». Der Kult der Körperpflege vom 18. bis 21. Jahrhundert: Badezimmerkultur, Seife, Parfum und Schönheit von gestern bis heute. Musée International de la Parfumerie. Info: www.museesdegrasse.com MENTON Bis 03.11. «Cocteau, Matisse, Picasso, méditerranéens». Werke großer Künstler anlässlich des 50. Todestages von Jean Cocteau. 10 bis 18 Uhr, außer Di und feiertags. Musée Jean Cocteau. Eintritt 8 Euro. Info: www. museecocteaumenton.fr Bis 20.10. «James Rassiat». Der französische Maler zeigt Momentaufnahmen seiner Reisen. 10 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Mo-So, außer Di und an Feiertagen. Eintritt frei. Musée des Beaux-Arts, Palais Carnolès. Info: www.menton.fr MOUANS-SARTOUX Bis 30.09. «L’art au naturel». Die Künstlerin Cathy Cuby stellt zehn Pflanzeninstallationen aus. In den Gärten des MIP (Musée international de la Parfumerie). Info: www.museesdegrasse.com NIZZA Bis 16.10. «Portraits von Denis Castellas». Kunst aus Alltagsgegenständen. Täglich (außer Di) von 10 bis 18 Uhr. Musée National Marc Chagall. In-
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Veranstaltungen
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fo: www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr Bis 08.09. «Photographes en Asie – des éléphants et des hommes». Fotos von Jean-François Mutzig, der ein halbes Jahr lang asiatische Elefanten beobachtet hat. 10 bis 18 Uhr, Di geschlossen. Musée des Arts asiatiques. Info: www.arts-asiatiques.com Bis 28.09. «Installation Arne Quinze – Hommage à Alexandre Calder». Ausstellungen im Innen- und Außenbereich. Täglich 10 bis 18 Uhr, außer Mo. Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain (MAMAC). Info: www. mamac-nice.org Bis 31.12. «Les yeux de la mer». Im Mittelpunkt steht die Biodiversität der Meere – drei Jahrhunderte zwischen Kunst und Wissenschaft. Die Ausstellung gliedert sich in vier Akte: entdecken, bewegen, verstehen und beschützen. Parc Phoenix. 9.30 bis 21.30 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Info: www.parc-phoenix.org LE ROURET 15. bis 22.07. «Peintures, Pastels et Bois Flotté». Gemälde und Skulpturen von drei Künstlern, jeder mit eigenem Stil und Technik. Salle du Conseil (Mairie). Eintritt frei. Täglich 10 bis 18 Uhr. Info: www.mairie-lerouret.fr 23. 07. bis 01.08. «Jen’s». Skulpturen und Fotografien aus der Region. Salle du Conseil (Mairie). Eintritt frei. Täglich 10 bis 18 Uhr. www.mairie-lerouret.fr SAINT-JEAN-CAP-FERRAT 15. bis 30.07. «Ungewohnte Wege eines Künstlers». Werke von Michel Aubery. Espace Neptune. Eintritt frei. Info: www.saintjeancapferrat-tourisme. fr SAINT-TROPEZ Bis 10.07. Foto-Ausstellung. Hommage an die besten Jahre des provenzalischen Dörfchens. 24 Fotografien aus den Archiven von Paris Match. Hôtel de Paris. Eintritt frei. Info: www.hoteldeparis-sainttropez.com TOURRETTE-LEVENS Bis 14.09. «Les magiciens - maîtres de mistères». Magier und ihre Mystik. Täglich 14 bis 19 Uhr. Kulturzentrum. Eintritt frei. Info: www.tourrettelevens.org VALLAURIS 05.07. bis 13.10. «Bibliothèque des livres interdits». Raum der verbotenen Bücher von der spanischen Künstlerin Alicia Framis. Täglich (außer Di.) 10 bis 12.15 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Musée National Picasso. Info: www.musees-nationaux-alpesmaritimes.fr
veranstaltungen 03.07.
Groove-Konzert. Abendkonzert, das Stimmung macht. Für alle, die Rhythmus im Blut haben. Beginn: 21 Uhr. Cours Honoré Cresp. Info: www. grasse.fr Grasse
04.07.
Salsa im Blut. «Fête Patronale de la Saint Pierre». Latino-Flair und Salsatanz, dazu Chili con Carne. Beginn 20 Uhr. Place de la Libération. Info: www.mairie-lerouret.fr Le Rouret
05.07.
Kammerkonzert. Das Kammerorchester der Philharmonie von Nizza spielt an diesem Abend auf. Beginn: 21 Uhr. Auf dem Place Saint-Martin. Info: www.labrigue.fr La Brigue Tanz in Biot. «Présent et Futur». Tanzworkshops und Tanzvorführungen. Biot village. 14 bis 23 Uhr. Eintritt frei. Info: www.biot-tourisme.fr Biot
Sonntag, 06.07.
Philharmoniekonzert. Fünftes «Festi’vence» Konzert. Es spielen die Philharmonie von Nizza und der Chor mit 120 Sängern. 21 Uhr, Place du Grand Jardin, rue 8 Mai 1945. Information: www.vence.fr Vence Wohlfühlmarkt. «Bien vivre sur la Riviera». In Kooperation mit «Les Ambulants de Forte dei Marmi» veranstaltet die Stadt einen Markt rund ums Wohlbefinden in Strandnähe. 11 bis 20 Uhr. Info: www.tourisme-saintlaurentduvar.com Saint-Laurent-du-Var
08.07.
Rayon. Info: www.vallauris-golfejuan.fr Vallauris
12.07.
Biomarkt. Salon Biogée «Escapade au Pays de l'Or Vert». Alles rund um gesundes Essen und Wohlbefinden. Zusätzlich Animationsprogramm, musikalische Unterhaltung und Fotoausstellung. Dorf und Villars-Gare. Bis 13.07. 9-18 Uhr. Info: villarsurvartourisme.fr Villars-sur-Var Dinnerkonzert. «New Orléans». Essen und Jazz mit Big Band von Olivier Leroy. 20 Uhr. Restaurant le Mont Salva. Preis: 40 Euro. Info: www.restaurant-montsalva.com Six-Fours-les-Plages
Sonntag, 13.07.
Liebhaber der Meere. 47. Pilgerreise ans Meer. Messe und Zeremonie mit Bootssegnung. Paloma Beach. 11 Uhr. Info: www.saintjeancapferrattourisme.fr Saint-Jean-Cap-Ferrat
feiertag, 14.07.
Partymeile Nizza. «Prom’Party». Straßenkunst, kostenlose Konzerte und Feuerwerk auf der Promenade des Anglais. Beginn 21.30 Uhr. Entlang der Promenade des Anglais. Info: www.nicetourisme.com Nizza
09.07.
16.07.
11.07.
Zirkus in Guillaumes. Zirkusvortstellung im Champ de foire. Beginn: 18.00 Uhr. Info: www.pays-de-guillaumes. com Pays de Guillaumes Konzert. «Vanessa Paradis». 21 Uhr. Solliès-Pont. Karten: 43 Euro. Info: www.sudconcerts.com Solliès-Pont Ballettensemble. «Les danses mythiques Carmen et Boléro». Ballettcompany Danse Impériale von Sankt-Petersburg. Musik: Bizet, Ravel. Karten ab 27 Euro. Théatre de la Mer Jean Marais. Port Camille
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22.07.
Klassik. Die historischen Mauern der Eglise Notre-Dame und der Innenhof des Musée de la Castre sind Bühne für Orchester, Solisten und junge Talente. Das Repertoire der «Nuits musicales du Suquet» reicht von Mozart bis Chopin. Bis 28. Juli. Info: www.palaisdesfestivals.com Cannes
Am französischen Nationalfeiertag, der an den Sturm der Bastille 1789 erinnert, werden nach Einbruch der Dunkelheit in vielen Orten Feuerwerke gezündet.
Benefizkonzert. «Nuits des Hits». Multi-Generationen-Konzert mit mehr als 20 Musikern. Karten ab 19 Euro. 21 Uhr. Pinède Gould. Info: www.enfantstaretmatch.com Juan-les-Pins Kulturtage Aserbaidschan. Kunstausstellung, Klassische Musik, Jazz und Feuerwerk laden Besucher dazu ein, die kulturelle Vielfalt des Landes kennen zu lernen. Bis 11. Juli unter anderem in der Baie de Cannes, der Gare Maritime und dem Théâtre Debussy. Eintritt frei. Karten, solange Vorrat reicht. www.palaisdesfestivals.com Cannes Open-Air-Kino. Jeden Mittwochabend bis einschließlich 27. August. Vorstellungen im Jardin Frédéric Mistral. Programm: «Les Croods, l’Age de Glace 4, l'Odyssee de Pi, Mange-PrieAime» Info: www.biot.fr Biot Historisches Spektakel. Festspiel über das 2000 Jahre alte historische Fréjus. Theater, Tanz, Musik. Théatre Romain Philippe Léotard. 21.30 Uhr. Karten: 17 Euro. Info: www.loumisteriou.fr Fréjus
Künstlers. Info: www.vallauris-golfejuan.fr Vallauris Angelwettbewerb. Rund um den Lac de Sénateur kämpfen Angler um den Sieg. Beginn: 15 Uhr. Info: www.valberg.com Valberg Konzert. «Hard Time Killing Boys». Blues und Folk. Beginn 21 Uhr. Esplanade Francis Palermo. Info: www.tourisme-menton.fr Menton
Handwerkskunst und Köstlichkeiten. «Foire d'été aux santons et produits de terroir». Regionale Produkte. Bis 27. August. Ambassade de Provence. Maison Toulonnaise des Traditions. 9 bis 19 Uhr. Eintritt frei. Info: www.ambassadedeprovencetoulon.org Toulon
17.07.
Magiespektakel. «Fabulous Scott and Muriel». Magierweltmeister aus New York. Kombination aus Zauberkunst, Illusionen und Humor. Esplanade centre-ville. 21 Uhr. Eintritt frei. Info: www.ot-mandelieu.fr Mandelieu-La Napoule
18.07.
Rock in Cannes. «Thirty Seconds to Mars» statten Cannes einen Besuch ab. Terrasse des Palais des Festivals. 20 Uhr. Kartenpreis: 40 Euro. Info: www.palaisdesfestivals.com Cannes
19.07.
Flamenco-Fest. Dritte Ausgabe der «Fiesta Flamenca» mit den Tänzern Jesús Carmona und Mercedes Ruiz. Beginn jeweils um 21.30 Uhr. Vorplatz der Eglise Notre-Dame d'Espérance. Im Vorfeld Bodega mit Sangria, Paella und weiteren Spezialitäten. Beginn 19.30. Auch am 20. Juli. Info: www. palaisdesfestivals.com Cannes Picasso-Fest. «Vallauris fête Picasso». Traditionsfest zu Ehren des
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lampe ist mitzubringen. Bois communal (camp romain). Info: www. mairiele-rouret.fr Le Rouret Sommerfest. Markt für Handel und Handwerk und Animationsprogramm. Innenstadt. 15 Uhr bis Mitternacht. Info: www.cagnes-tourisme.com Cagnes-sur-Mer Nachtmarkt. «Le marché nocturne arrive à Villeneuve-Loubet». 18 bis 22 Uhr. Im Stadtzentrum. Info: www.villeneuveloubet.fr Villeneuve-Loubet Misswahl. «Miss Prestige Provence 2014». Im Rahmen des BMW Polo Masters. Info: www. sainttropeztourisme.com Saint-Tropez
Sonntag, 27.07.
Mittelalterfest. Minnesänger, traditionelle Reiter, Gaukler, Künstler und Ritter. Èze-Village. Eintritt frei. Info: www.ville-eze.fr Èze Kammermusik. «Festival de Musique de Chambre». Mit dem «Quatuor Modigliani et ses amis». Place de la Courtine. 21 Uhr. Info: www.festivalsaintpauldevence.com Saint-Paul-de-Vence
29.07.
Lateinamerika-Konzert. «Amériques latines – Orquesta Aragon». Cuba son, Mambo, Guaguanco. Im Schloss. 22 Uhr. Karten: 18/25 Euro. Info: www.grimaud-provence.com Grimaud
31.07.
23.07.
Open Air Kino. «Max Bill – un regard absolu». Ein Film von Erich Schmid. 2008. 93 Min. 21.30 Uhr. Im Park des Château. Eintritt frei. Info: www.espacedelartconcret.fr Mouans-Sartoux Musik-Potpourri. «Les nocturnes de Beaulieu shopping». The Funky Monks, Pop, Reggae und Funk. Beginn: 19 Uhr. Auf dem Platz Marinoni. Info: www.beaulieusurmer.fr Beaulieu-sur-Mer Sport für Jedermann. «Caravane du Sport». 10 bis 16 Uhr. Strand Sablettes. Info: www.tourisme-menton.fr Menton Gospelkonzert. «New Gospel Family». Eglise Saint Louis. Place de la République. Karten: 23 Euro. Info: www.hyeres-tourisme.com Hyères
24.07.
Les Nocturnes de Mougins. «Café de l’est». Jazz manouche. Musik in den Straßen der Altstadt. Ab 21 Uhr. Freier Eintritt. Info: www.mougins.fr Mougins Schwimmwettbewerb. «12. Aquathlon-Sprint». Start Frauen 18 Uhr. Start Männer 19 Uhr. Distanz 5,7 Kilometer. Maximal 200 Teilnehmer. Startgebühr 15 Euro. Info: www. tourisme-saintlaurentduvar.com Saint-Laurent-du-Var
26.07.
Theater im Wald. In einer ungewöhnlichen Umgebung ab 18 Uhr Handwerksmarkt. Ab 23 Uhr musikalisches Fest im Mondschein. Eine Taschen-
Tango. «Tango Argentin à SaintRaphaël». Konzerte, Vorführungen, Ausstellungen. 21 Uhr. Place Pierre Coulet. Info: www.danse-passion-dazur.fr Saint-Raphaël
Sonntag, 03.08.
Schönheitskönigin. Wahl der «Miss Côte d'Azur». Eco'Parc. Info: www. mougins.fr/tourisme Mougins Trödelmarkt. In der gesamten Stadt verteilt und auf dem Place des Arcades. Info: www.valbonne.fr Valbonne-Sophia Antipolis
07.08.
Bergmärchen. «Contes et Légende de nos Montagnes». Animationsprogramm vom Park Mercantour. Beginn: 20.30 Uhr. Im Relais des Merveilles. Info: www.mercantourecotourisme.eu Belvédère
09.08.
Venezianische Nacht. Das Feuerwerk gehört zu einem der schönsten an der Côte d’Azur. Lampions, Fanfaren und venezianische Kostüme bilden den Höhepunkt der Festivitäten auf Saint-Jean-Cap-Ferrat. Stadtzentrum und Hafen. 21.30 Uhr. Info: www.saintjeancapferrat-tourisme.fr Saint-Jean-Cap-Ferrat
Sonntag, 10.08.
Konzert. Duo mit Saxophon und Gitarre. 21 Uhr. Jardin Elysée Reclus. Info: www. tourisme-menton.fr Menton Patronatsfest. Zu Ehren des Heiligen Lorenz: «Fête de Saint-Laurent». In Saint-Laurent-d'Èze. Info: www.ezetourisme.com Èze
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Special «riviera lifeStyle»
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Sehen und gesehen werden Opéra Plage: Der älteste Privatstrand Frankreichs feiert seinen 125. Geburtstag Ganzkörperbadeanzüge, legendäre Strandparties der 1960erJahre und Stars bis zum Abwinken: Michel Maiffret, der in der vierten Generation das Strandrestaurant gegenüber der Oper Nizza betreibt, blickt auf turbulente Jahrzehnte zurück. 2 1 3
ntspannungsort für die ersten Touristen Ende des 19. Jahrhunderts, the place to be ab den 1930er-Jahren und heutiger Treffpunkt von Schauspielern und Politikern: Seit nun schon 125 Jahren ist der Privatstrand Opéra Plage eine regelrechte Institution an der Côte d’Azur. Er ist damit der älteste seiner Art am Mittelmeer und in ganz Frank-
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1) Der Quai des États-Unis um 1889 2) Michel Maiffret (r.) mit seinem Freund Johnny Hallyday (l.) 3) Einen Besuch wert: das Strandrestaurant Opéra Plage 4) Restaurant-Besitzer Maiffret heute
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reich. «Opéra Plage – das ist gute Laune und Fiesta», sagt Michel Maiffret, der Besitzer des Privatstrandes, lachend. 1889 hat sein Urgroßvater das Strandrestaurant eröffnet. Damals war es noch ein auf Pfeilern gebauter Holzpavillon. Noch heute genießt Opéra Plage die Vorzüge einer der besten Locations in Nizza: Am Fuße der Colline du Château gelegen, einen Katzensprung von der Altstadt entfernt und mit direktem Zugang zum Meer kann sich das Strandrestaurant zahlreicher Kundschaft erfreuen. «Es war damals der Strand des Showbusiness», erzählt Michel Maiffret. «Stars, Filmschauspieler, Sänger, renommierte Künstler – wir hatten sie alle!» Maiffret selbst war gut mit dem berühmten französischen Sänger und Schauspieler Johnny Hallyday befreundet. Zusammen machten sie die Côte d’Azur unsicher und tuckerten oft spontan mit dem Boot nach Saint-Tropez. «Ich war dort
bekannt wie ein bunter Hund.» Am Opéra Plage herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Badegäste in Ganzkörperbadeanzügen auf Chaises longues in den 1930er-Jahren. Künstler wie der Maler Raymond Moretti, die sich, auf der Suche nach Ruhe, auf Papiertischdecken kreativ austobten. Drehort für zahlreiche Fernsehproduktionen: Diverse Serien und Filme, in denen der Strand repräsentativ für die Strände der Côte d’Azur steht, wurden hier gedreht. Doch ein weiteres Geheimnis des Opéra Plage liegt unter der Oberfläche verborgen. Ein unterirdischer Tunnel führt vom Strandrestaurant in die 80 Meter entfernte Église Saint-François-dePaule. Um diesen Geheimgang ranken sich dubiose Legenden. Angeblich seien einst Nonnen für heimliche Tête-à-Têtes in den Tunnel hinabgestiegen. Hinterlassen wurden erotische Malereien an den Steinwänden. «Als kleiner Junge habe ich mich dort unten immer sehr ausgiebig umgeschaut, also hat meine Großmutter die ihrer Meinung nach ungezogenen Fresken irgendwann mit großen
Muscheln abgedeckt», erinnert sich Michel Maiffret schmunzelnd. Heute lagert der Restaurantbesitzer seine Weinflaschen im sagenumwobenen Tunnel. Aber Opéra Plage hat nicht nur glorreiche Zeiten hinter sich: Vor vier Jahren drohte der Familie Maiffret das Aus: Eine gigantische Flutwelle, die Besitzer Michel fast das Leben gekostet hätte, verschluckte das gesamte Mobiliar im Wert von 400 000 Euro. Er selbst wurde in letzter Sekunde von einem Mitarbeiter und seiner Tochter gerettet und stand vor einem Trümmerhaufen. «Das Schlimmste war der Verlust all der Gegenstände ideellen Wertes wie Kindheitsfotos», so der Restaurantbesitzer. «Doch als wir abends alle sprachlos zusammensaßen, bin ich zum Kühlschrank, habe eine Flasche Champagner geöffnet und habe gesagt: ‘Morgen fangen wir von vorne an!’» Der Überlebenswille hat sich gelohnt: Heute, vier Jahre später, ist von der Katastrophe nichts mehr zu spüren: Besucher von nah und fern spazieren ein und aus, die Liegestühle unter den blau-weißen Sonnenschirmen sind gut belegt, und an Sommerabenden finden zahlreiche Veranstaltungen statt. «Ein netter Empfang, ein gut gelauntes Lächeln und ein feines Glas Rosé – das finden Sie hier bei uns.» Anna-Maria Deutschmann
Heiße Nächte am ZPlage Gästen ein ganz besonderes Abendessen. Und, brandaktuell: Die Fußball-WM-Spiele werden im ZPlage zu brasilianischer LiveMusik auf einer Großleinwand übertragen, immer von 18 bis 23 Uhr! Info: 04 92 98 74 22
Südseeflair im Var Der schönste Strand der Côte: Plage d’Estagnol lles Geschmackssache, heißt es oft. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Und das gilt für die Naturstrände von Bormes-les-Mimosas (Var), den Brégançon, den Pellegrin und wie sie alle heißen – allen voran aber für den Plage d’Estagnol, der von sich sagen kann, der schönste seiner Art an der Côte d’Azur zu sein. Eine südseeartig-paradiesische Lage, feinster weißer Sandstrand, wo der Pinienwald endet. Null Bebauung, keine Buden, keine lästigen Andenkengeschäfte, geschweige denn Häuser oder gar Hochhäuser – außer dem schönen Château de Brégançon, dem Sitz der Eigentümerfamilie Tézénas, das alles überragt und in dem man einen hochklassigen Wein kosten kann. Was manchen zunächst stutzig macht: Die Tézénas nehmen Eintritt, ein Wegegeld, wie sie sagen. Zuletzt acht Euro pro Auto, gleich, wie viele Menschen drin
A Der ZPlage gehört zu Cannes’ legendärem Hotel Martinez. Hier kommen nicht nur Sonnenanbeter auf ihre Kosten, sondern auch Nachtschwärmer, die Musik, feines Essen und beschwingte Laune am Strand schätzen
J. Kelagopian Hugues Lagarde
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sitzen. Gehen wir von Vieren aus, liegt der Tagespreis deutlich unter dem Niveau deutscher Freibäder. Und dafür wird einiges geboten: ein sehr gepflegtes Umfeld, in dem offenes Feuer (sprich Grillen) ebenso verboten ist wie es Hunde sind. Eine ausgebaute Zufahrt. Ein super sauberer Strand (abgesehen von ein bisschen Sidonie – mit Rücksicht auf die Umwelt). Und wer ein Stück rausschwimmt, hat einen wunderbaren Blick auf das Fort de Brégançon, seit Jahrzehnten offizielle Sommerresidenz der jeweils amtierenden französischen Staatschefs und neuerdings Museum. Geboten werden diskret in die Landschaft integrierte Duschund Toilettenhäuschen, Abfalleimer – selbstverständlich holzverkleidet. Die Eigentümer geben jährlich viel Geld für die Waldpflege und Erosionsbekämpfung aus. Die Wanderwege in beide Himmelsrichtungen, immer am
J. Salmoral
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führungen oder Loungemusik. Die Themenabende reichen von Bollywood-Dinner-Shows über Jazz mit Tuck & Patti bis zu Zirkusluftnummern. An den Feuerwerksabenden (siehe Seite 14/15!) zaubert Chefkoch Christian Sinicropi den J. Kelagopian (2)
ass ein Strand nicht nur zum Sonnenbaden da sein muss, beweist in seiner zehnten Saison der ZPlage in Cannes. Nach 18 Uhr, wenn die Liegen (32 Euro pro Tag) sich leeren, beginnen hier aufregende Nächte: die ZNights. Das heißt: im Juli und August von montags bis donnerstags Cocktails und Tapas zu Musik von DJ Maggy Smith; freitags, samstags und sonntags Dîner mit Konzert, Auf-
Jerôme Decq
Wenn die Sonnenliegen sich leeren, steigt an Cannes’ Croisette die Party
Klares Wasser, feinster weißer Sand: geradezu paradiesisch schön und ein Traum für Familien ist der Plage d’Estagnol in Bormesles-Mimosas
Meer entlang, sind fußfreundlich, aber naturnah ausgebaut. Der Strand wird abends um 20 Uhr abgeschlossen. Wer bleiben möchte, kann bei Patrick & Gène zu Abend essen, fein oder rustikal. Die beiden haben das einzige Gebäude (aus Holz natürlich) am Wasser gepachtet und sorgen dafür, dass Gästen nach Tisch das Tor wieder kurz geöffnet wird. R. Liffers
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Special «riviera lifeStyle»
Hier findet jeder sein Glück Ideal für Urlaub in Familie: das 5-Sterne-Resort «Terre Blanche» im Herzen der Provence
chon ein Nachmittag am Infinity-Pool von Terre Blanche ist fast wie Urlaub. Der Blick schweift über schier endloses Grün, hier und da unterbrochen von kleinen provenzalischen Dörfern in der Ferne. 300 Hektar umfasst allein das Resort, das ganz nebenbei zwei unvergleichlichen 18-Loch-Golfplätzen Raum gibt. «Die gesicherte Anlage, die Ruhe und die Weite ...», sinniert Generaldirektor Gilles Fouilleroux und bringt es auf den Punkt: «Bei uns findet jeder sein Glück!»
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Terre Blanche ist eine Art village privé, ein Mikrokosmos für Naturliebhaber mit erlesenem Geschmack – mit Ferien-Villen, mehreren Restaurants und Verwöhn-Spa. Ein Resort, in dem nur eines zählt: die Zufriedenheit des Gastes. «Und weil die Eltern dann glücklich sind, wenn ihre Kinder es sind, schenken wir den Kleinsten unsere besondere Aufmerksamkeit», so Fouilleroux. Der (im Preis inbegriffene) Kids’ Club für 2- bis 12-Jährige, der im Sommer täglich von 9.30 Uhr bis 17
Uhr geöffnet ist, hält jeden Tag neue Überraschungen bereit: Kein Provence-Sommer ohne Platschen im Pool – aber auch Töpfern, Schatzsuche, MiniOlympiade und vieles mehr fesselt die Kleinen. Eine eigene Villa steht ihnen für Indoor-Aktivitäten zur Verfügung. Mama und Papa können währenddessen vor Ort entspannen oder einen Ausflug in die abwechslungsreiche Umgebung unternehmen. Neu in diesem Jahr ist ein eigenes Restaurant für den Nachwuchs: Chefkoch Yannick Franques zaubert im «Pitchoun» jeden Mittag Köstlichkeiten für Kinder und nachmittags einen Snack. Angeschlossen ist «Le Pitchoun» an das Sommerlokal für die Großen: «Le Tousco» verwöhnt am Pool in bewährter Manier sowohl mittags als auch
(im Juli und August) erstmals am Abend seine Gäste mit italienisch inspirierten Gerichten im Trattoria-Stil. Ob Golf-Stunde oder Massage im Spa: Was die Eltern lieben, erleben in Terre Blanche auf Wunsch auch schon die Kinder. Luxus für alle Sinne. Und das nicht ohne Hintergedanken, wie Gilles Fouilleroux freimütig bekennt: «Die Kinder von heute sind unsere Gäste von morgen!» Aber auch für Terre Blanche gilt: Am Ende zählt der Gesamteindruck – und dafür reicht Exklusivität nicht allein. Jedem Detail wird größte Beachtung geschenkt. Aber am meisten, so Fouilleroux, punkte immer wieder das Personal, «dem unsere Gäste einhellig allergrößte Freundlichkeit attestieren». Urlaubsherz – was willst du mehr? AS
Golfen in Terre Blanche Highlight
der europäischen Senior Tour und ein Leckerbissen für echte Fans: Dass vom 3. bis 5. Oktober das «French Riviera Masters 2014» in Terre Blanche ausgerichtet wird, ist kein Zufall – schließlich wurde die Anlage im vergangenen Jahr zum europäischen «Golf Resort des Jahres» gekürt. Bei der fünften Ausgabe des Masters gehen zahlreiche ehemalige Profis an den Start. Aber auch Amateure kommen in Terre Blanche auf ihre Kosten, etwa bei der zweiten Auflage des «Terre Blanche Classic Amateur»Turniers (19. bis 21. September). Die Teilnahme (ab 690 Euro) beinhaltet zwei Übernachtungen vor Ort, Trainingstag, je eine Runde Golf auf beiden 18-Loch-Plätzen des Resorts, Gala-Dinner, Abschluss-Parwww.terre-blanche.com ty und vieles mehr. Terre Blanche Hotel Spa Golf Resort ***** 3100 Route de Bagnols-en-Forêt 83440 Tourrettes Tel. +33 (0)4 94 39 36 00
Zu Gast bei Freunden
Monacos Hôtel Hermitage
Urlaub in der Domaine de Paraillon ist ein Erlebnis für alle Sinne
Aus einst bescheidener Absteige entsteht ein Juwel der Belle Epoque
as die Domaine de Paraillon so einzigartig macht, ist ihre Mischung aus absoluter Ruhe, fröhlicher Geselligkeit und sensationell guter mediterraner Küche. Das Bed & Breakfast liegt oberhalb von Carcès (Var) umgeben von einem sechs Hektar großen parkähnlichen Grundstück. Allein der Park ist schon sehenswert, viele Künstler, die hier zu Gast waren, haben ihre Skulpturen dort verewigt. Der Saarländer Wolfgang Roeder hat die Domaine 1994 erworben und zu einem Schmuckstück gemacht. Bis zu 14 Gäste können gleichzeitig untergebracht werden. Sie wohnen in kleinen cabanons mit einem oder zwei Zimmern, geschmackvoll eingerichtet und jedes mit eigener Naturterrasse. Wenn die Seele irgendwann genug gebaumelt und man Lust
nbeschwertheit, art de vivre und raffinierte Lebensart bestimmen den Esprit der Belle Epoque Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Zahl der Casino-Besucher in Monaco steigt sprunghaft, ebenso wie der Bedarf an eleganten Hotelzimmern. Und so entsteht aus der ehemals bescheidenen Absteige im Jahr 1900 das luxuriöse Hôtel Hermitage – heute unter Denkmalschutz. Die prachtvolle Fassade erinnert an die des Fürstenpalastes, die atemberaubende Glaskuppel in einer der Eingangshallen trägt die Handschrift des berühmten Gustave Eiffel, das Restaurant «Belle Epoque» mit seinen bezaubernden Fresken wurde von dem hochbegabten Maler Gabriel Ferrier erschaffen. Ein Wunderwerk großartiger Architektur, deren historische Ausstrahlung noch heute in jedem Zimmer, jeder Suite zu spüren ist. Romantik ist nach wie vor ein Leitmotiv des Hotels, das zu den zauberhaftesten Adressen der Côte d’Azur, wenn nicht der Welt gehört, und wo diskreter Luxus selbstverständlich ist. Ein wunderbares Refugium für Verliebte und alle, die unvergessliche Momente in einem magischen Universum erleben möchten. Witziger Extra-Service: ein professionelles Star-Fotoshooting, um diese einzigartigen Augenblicke festzuhalten.
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Gesellige Abende verspricht der hübsche Innenhof
auf Gesellschaft hat, so begebe man sich einfach in den schönen Innenhof. Hier findet sich immer jemand, der einem Schwätzchen oder einer Partie Schach nicht abgeneigt ist. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbüffet fliegen die meisten Gäste aus, ans Meer, in die Gorges du Verdon, zum Lac de Sainte Croix oder nach Aix, andere genießen die Ruhe am Pool. Und was in diesem Urlaub nicht abgehakt werden kann, das wird halt beim nächsten Mal erledigt. Tatsächlich hat Wolfgang Roeder sehr viele Stammgäste. Gastgeber-Paar Roeder mit Sohnemann Sami
Höhepunkt aber ist das Abendessen, das für alle Urlauber gemeinsam an einer langen Tafel im Innenhof serviert wird. Es beginnt mit einem Aperitif mit leckeren amuses bouches, danach folgen vier bis fünf Gänge, einer köstlicher als der andere. Jeder berichtet von seinem Tag, seinen Erlebnissen, die nächsten Ausflüge werden geplant. Küchenchefin ist Ehefrau Latifa. Sie ist zuständig für das abendliche Menü, und das bereitet sie mit sehr viel Liebe zum Detail zu. Verwendet werden ausschließlich frische, hochqualitative Produkte aus der Region. Auch für Menschen, die sich vegetarisch ernähren oder besondere Anliegen äußern, haben Wolfgang und Latifa immer ein offenes Ohr. Ein Doppelzimmer mit Halbpension kostet ab 168 H. Salinger Euro.
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Urlaub in Frankreichs einzigartigem Provence-Resort Terre Blanche - da stellt sich Erholung ganz zwangsläufig ein! Sport, Spaß und Zeit zum Relaxen werden in der exklusiven Anlage bei Fayence (Var) groß geschrieben. Und damit in den Sommermonaten speziell Familien ihr Paradies finden, gilt den kleinsten Gästen ganz besondere Aufmerksamkeit.
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Special «riviera lifeSt yle»
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STREIFZUG DURCH DIE KUNSTGESCHICHTE Immer wieder überraschen und zuvor nie Gezeigtes der Öffentlichkeit präsentieren: Das ist der Anspruch, den die traditionelle Sommer-Ausstellung im Grimaldi Forum Monaco jedes Jahr aufs Neue erhebt. Diesmal, ab dem 12. Juli, mit «Art Lovers» – Werken der beeindruckenden Privat-Sammlung Pinault: Zeitgenössische Künstler von Weltrang setzen sich mit Arbeiten ihrer Vorbilder auseinander. Ein ganz besonderer Streifzug durch die Kunstgeschichte.
Bis zum 7. September sind die Werke von Koons (Selbstporträt mit seiner Ex «Cicciolina»; 1), Cattelans Picasso-Statue (2) und der Riesenhase (3) aus China neben anderen zeitgenössischen Arbeiten im Grimaldi Forum zu sehen
Dürers (1471-1528) Miniatur-Hasen. Andere eher subtil – wie Jeff Koons’ Marmor-Skulptur «Bourgeois Bust – Jeff and Ilona» (r.o.), die an die neoklassizistischen Figuren eines Antonio Canova (1757-1822) erinnern. Nichts anderes als «spektakulär» werde die Szenografie der Ausstellung auf 4000 Quadratmetern, so Catherine Alestchenkoff, für die Frédéric Casanova verantwortlich zeichnet: Die Werke stehen nach Vorbild des «White Cube»-Ausstellungskonzeptes strahlend in farbneutraler weißer Umgebung und damit im Mittelpunkt – und erhalten gleichzeitig den Raum, den sie benötigen, um zu wirken. Und Raum brauchen einige der Werke: denkt man allein an den 16-Quadratmeter-Hasen aus China, den «Raub der Sabinerinnen », des Schweizers Urs Fischer (einer Nachbildung aus Wachs des Werkes von Giambologna aus dem 16. Jahrhundert), der mehr als sechs Meter hoch ist, oder die überlebensgroße Picasso-Statue von Maurizio Cattelan (u.l.). François Pinault kauft Kunst seit den 1960er-Jahren. Fast 3000 Werke umfasst seine außergewöhnliche Sammlung, die er dauerhaft und exklusiv im venezianischen Palazzo Grassi und der Punta della Dogana zeigt. Erst zum siebten Mal verlassen einige von Pinaults Schätzen für «Art Lovers» ihre Heimstatt. «Wir hoffen, dass unsere Ausstellung die Besucher auf den Geschmack für zeitgenössische Kunst bringen wird», sagt Catherine Alestchenkoff, «denn was die Liebe zur Kunst betrifft, so zielt eine solche Ausstellung nur auf eine Eroberung ab: die des Publikums.» Aila Stöckmann
Zeng Fanzhi, «Hare» 2012 © Adagp, Paris 2014
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ie muss sich mit Picasso, Warhol, mit «Les Années Grace Kelly», mit den ägyptischen Königinnen messen lassen: Die diesjährige Expo «Art Lovers, Histoires d’art dans la collection Pinault» wird es nicht leicht haben im Reigen der bisherigen Sommer-Ausstellungen im Grimaldi Forum. Doch die Verantwortliche für den Bereich Kultur in Monacos gläsernem Kongresspalast, Catherine Alestchenkoff, gibt sich siegesgewiss: «Wir haben das Glück, Werke einer der weltweit wichtigsten zeitgenössischen Privat-Kunstsammlungen zeigen zu dürfen!» Rund 40 Hauptwerke der Collection Pinault finden den Weg ins Fürstentum – von den gefragtesten Künstlern aller Kontinente wie Damien Hirst, Jeff Koons, Takashi Murakami, die teilweise noch nie außerhalb des Sammlungs-Sitzes zu sehen waren. Der rote Faden der Ausstellung ist die Feststellung, dass Kunst aus Kunst entsteht, dass Kunst Kunst verwandelt: Immer wieder orientieren, inspirieren sich auch die Besten ihres Faches an dem, was ihre Vorgänger geschaffen haben. Mal in Form einer Hommage, mal weitergesponnen, überzogen oder in ironischer Anspielung. Alle Werke, die im Grimaldi Forum gezeigt werden, erinnern so direkt oder indirekt an große Vorbilder aus der Kunstgeschichte – seien sie aus der Antike, der Renaissance oder aus dem 20. Jahrhundert. Einige Anspielungen sind ganz offensichtlich – wie Zeng Fanzhis überdimensionales Langohr (400 x 400cm; r.u.), eine zeitgenössische chinesische Version von Albrecht
Jeff Koons, «Bourgeois Bust – Jeff and Ilona» 1991 © Adagp, Paris 2014
«Art Lovers»: Die Sommer-Ausstellung im Grimaldi Forum Monaco zeigt Werke der einzigartigen Sammlung Pinault
Jetset-Fotograf zeigt seine Côte d’Azur
Zwei der feinsten Hotels der Riviera stellen Schnappschüsse von Slim Aarons aus
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o voriges Jahr Woody Allen Szenen zu seinem neuen Film «Magic in The Moonlight» drehte – im Hôtel du Cap-Eden-Roc in Antibes und im Château Saint-Martin in Vence – herrscht jetzt eher nostalgische Glamour-Atmosphäre: Die beiden Hotels aus der Bielefelder Oetker-Collection zeigen Bilder des berühmten amerikanischen Jetset-Fotografen Slim Aarons (1916-2006). Der Fokus der Ausstellung («Slim’s Riviera») ist ganz auf Prominente gerichtet, die ihre Ferien an der Côte d’Azur verlebten. Der New Yorker, der als Kriegsreporter begonnen und sich später ganz auf Berühmtheiten aus der High Society spezialisiert hatte, hat zwischen 1957 und 1975 so ziemlich alles an celebrities abgelichtet, was ihm vor die Kamera kam – die Pressesprecherin des Eden-Roc, Valérie Muller, spricht in diesem Zusammenhang von «lifestyle and frivolity jener Luxus-Generation». Die gezeigten Fotos von Aarons wurden zuletzt von der Getty Images Gallery ausgestellt, die 1996 gegründet wurde und heute als größte unabhängige Einrichtung ihrer Art in London gilt. Schon mit 18 Jahren wurde Aarons für die United States Army angeworben. Er arbeitete als Fotograf in West Point und später auch im Zweiten Weltkrieg. Silvester 1957 schoss er in Kalifornien sein viel gepriesenes Foto «Könige von Hollywood», auf dem Clark Gable, Van Heflin, Gary Cooper und James Stewart in einer Bar abhängen. Aarons Arbeiten erschienen in «Life», «Town & Country» und diversen Urlaubsmagazinen. Dabei soll er nie die Hilfe von Stylisten oder Maskenbildnern in Anspruch genommen haben. Aarons starb 2006 an Komplikationen nach einem Schlaganfall. Übrigens: In Alfred Hitchcocks Film «Das Fenster zum Hof», dessen Hauptfigur ein Fotograf (Jimmy Stewart) ist, bildet Aarons Behausung in Kalifornien die Vorlage für die Filmwohnung. Die Schnappschüsse der Ausstellung im Château Saint-Martin, die während der gesamten Saison 2014 zu sehen sein werden, entstanden 1986, die im Cap-Eden-Roc zwischen 1969 und 1978.
Slim-Aarons-Schnappschuss von Kirk Douglas beim Wasserskifahren an der Côte der 1970er-Jahre
Rolf Liffers
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MuCEM feiert Geburtstag
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it 2,6 Millionen Besuchern im ersten Jahr nach seiner Eröffnung hat das Musée des civilisations de l’Europe et de la Méditerranée (MuCEM) allen Grund zu feiern. Das (zunächst) fürs Kulturhauptstadtjahr geschaffene Museum, das als Brücke zwischen beiden Ufern des Mittelmeerraumes dienen soll, hat sich als neue kulturelle Pilgerstätte Marseilles etabliert. Seinen Erfolg verdankt das Museum nicht zuletzt der architektonischen Glanzleistung des Architekten Rudy Ricciotti und der gelungenen Restaurierung der Festung von Saint-Jean, aber auch dem hohen Anspruch an das Kulturprogramm und seiner Dichte sowie dem kostenlosen Eintritt. Die Hälfte aller Besucher bisher stammte aus der Region ProvenceAlpes-Côte-d’Azur (PACA); 84 Prozent aus Frankreich. Unter den ausländischen Gästen machten deutsche Besucher mit 20 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Belgiern (12 Prozent), Italienern (11), Schweizern (10) und US-Amerikanern (6). SH
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50 Jahre Fondation Maeght
Braque und Léger sei Dank:
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Galerist schuf in Saint-Paul Europas berühmtestes Privat-Museum
Es war an einem Dienstag, genau: am 28. Juli 1964. Chronisten erinnern sich lebhaft: Yves Montand gab einen Sketch zum Besten. Marc Chagall, Joan Miró, Alberto Giacometti und Hollywoodstar Jennifer Jones applaudierten ebenso artig wie Primaballerina Ludmilla Tscherina und diverse Künstlerwitwen (Nadia Léger und Nina Kandinsky), der Literaturnobelpreisträger Saint-John Perse und seine Schriftstellerkollegen Marcel Pagnol und James Baldwin, Peter Ustinov, Baron Alain de Rothschild und Kulturminister André Malraux. Zum Dessert sang Ella Fitzgerald. «Im Licht der Kerzen blitzten die Smaragde der Prinzessin Aschraf von Persien», reportierte damals eine Journalistin. Gastgeber des Galadiners mit 150 handverlesenen Freunden waren der damals 58-jährige Hausherr und seine Frau. Doch damit war es nicht getan. Tags darauf folgte eine Whisky- und Champagnerparty mit einem 100 Meter langen Büffet im Freien für eine größere Öffentlichkeit von rund tausend Personen, unter ihnen Jaques Prévert und Brigitte Horney. Joan Miró posierte neben seinem gleich großen Keramik-Ei, Marc Chagall erläuterte sein Kolossalgemälde «La Vie», Maeghts jüngste Errungenschaft. Giacometti, der das Geschehen
versonnen beobachtete, musste Maeght über sich sagen lassen: «Den krieg ich nicht hin. Der lebt in Paris noch immer wie ein Clochard in zwei erbärmlichen Zimmern.» Zeitgleich mit dem Museumsneubau auf der Colline des Gardettes, der aus zwei durch einen Hof getrennten Gebäuden sowie aus der kleinen, an den 1953 verstorbenen Sohn Bernard Maeght erinnernden Kapelle Saint-Bernard besteht, gründeten Marguerite und Aimé Maeght 1964 die nach ihnen benannte Stiftung («Fondation Marguerite et Aimé Maeght»). Braque schuf ein Mosaik mit Fischmotiven für ein Wasserbecken im Innenhof. In den Gärten stehen zahlreiche Skulpturen, Plastiken, Installationen und Mosaike großer Künstler wie das Labyrinth, eine Keramikwand und Plastiken von Miró. Vom Café aus schaut man auf den Hof mit den typisch langgestreckten Figuren von Alberto Giacometti. Das Interieur des «Café Diego» wurde von seinem Bruder Diego Giacometti entworfen. Die Mosaikwand in Grautönen auf einer Gartenmauer ist von Pierre TalCoat. Die Glasfenster der Kapelle stammen von Braque und Raoul Ubac. Die öffentliche Museumsbibliothek umfasst über 30 000 Bände über moderne und zeitgenössische Kunst. Aimé Maeght, der sich den Museumsbau von Vence damals umgerechnet rund fünf Millionen Euro kosten ließ, war Sohn eines einfachen Eisenbahners aus dem nordfranzösischen Hazebrouck. Er hatte sich zunächst als Maler und Grafiker über Wasser gehalten und 1930 als Kunstdrucker in Cannes niedergelassen. Unter dem Einfluss einer Begegnung mit dem Maler Pierre Bonnard (18671947) sattelte er zum Kunsthändler um. Gut zu verdienen begann er aber erst, als sich während des Zweiten Weltkriegs viele Künstler von Paris an die Riviera absetzten, mit Maeght befreundeten und sich von ihm managen ließen. In den Nachkriegsjahren wurde Maeghts Pariser Galerie an der Rue de Téhéran zum Dreh- und Angelpunkt der künstlerischen Avantgarde. Vermittelt hatte ihm die Immobilie sein Freund Georges Braque. Nach dem Tod von Bernard hatten Braque und Léger den in der Folge unter Depressionen leidenden Maeght mit ihren Hirngespinsten von einem modernen Kunsttempel von seinem Kummer abzulenken versucht. Braque hatte sich in Vence gar für vier Wochen bei Maeght einquartiert. Schließlich begann der entflammte Millionär, im Umfeld seines privaten Domizils in
Saint-Paul-de-Vence, rund 20 Kilometer von Nizza entfernt, 50 000 Quadratmeter Land zusammenzukaufen. Darauf pflanzte er exotische Bäume und Sträucher und siedelte eben solche Vögel an. Schließlich gewann er den katalanischen Architekten José Lluís Sert (1902-1983) für sein Projekt, der damals als Nachfolger von Walter Gropius als Chef der Architektur-Fakultät der amerikanischen Harvard-Universität wirkte. Heute gilt seine Vencer Schöpfung, die die Privatsammlung des einstigen Pariser Kunsthändlers- und Verlegers beherbergt, selbst als Klassiker der Architekturgeschichte. Präsident der gemeinnützigen Fondation ist heute Maeghts Sohn Adrien. Direktor war von 1969 bis 2004 Jean Louis Prat, ein international renommierter Chagall-Experte und als solcher Vorsitzender des «Comité Marc Chagall» in Paris. Danach wurde das Haus, das jährlich von etwa 200 000 Menschen besucht wird, von Dominque Paini (vorher Centre Pompidou), dem Literatur- und Kunsthistoriker Michel Enrici aus Marseille und Maeght-Enkelin Isabelle geführt. Seit Juli 2011 steht Olivier Kaeppelin an der Spitze, der zuvor das Pariser Palais de Tokyo – Museum für zeitgenössische Kunst – leitete. Rolf Liffers
mission:
lebende kunst
RCZ-Gespräch mit Olivier Kaeppelin, Direktor der Fondation Maeght seit 2011 Vor 50 Jahren war die Fondation Maeght ein Museum der künstlerischen Avantgarde. Und jetzt? Der Begriff der Avantgarde als solcher existiert nicht mehr. Es ist ein Fehler, an die Kunst in Generationen zu denken. Als Adrien Maeght mich 2011 fragte, ob ich Direktor der Fondation werden wolle, akzeptierte ich, weil ich an die lebende Kunst glaube. Sie ermöglicht es am ehesten, die Welt zu erfinden und zu verstehen. Das ist unsere Mission, der wir treu bleiben müssen. Wo steht die Fondation heute? Die Fondation Maeght war die erste große private Kunststiftung Europas, bis heute getragen von der Leidenschaft ihrer Erschaffer. Ein Wunderwerk positiver Energie wegen ihrer harmonischen, rhythmischen Verbindung von Natur, Kunst und Architektur. All das vermittelt das Gefühl, dem Ort entrückt zu sein.
Gibt es nach der Renovierung der Stiftung vor einigen Jahren Erweiterungspläne? An der Oberfläche wird sich nichts ändern, doch wird es unter anderem ein neues Auditorium, mobile Räume für Video-Projektionen und Zeichnungen sowie ein Restaurant geben. Damit können wir beispielsweise Firmenseminare veranstalten. Welche Veranstaltungen planen Sie im Jubiläumsjahr? Neben vielen einzelnen Programmpunkten steht die große Sommerausstellung «Face à l’oeuvre» im Mittelpunkt. Das Werk und die Künstler waren immer das Herz der Fondation. Der Zuschauer soll fühlen, was die einzelne Arbeit aussagt. So findet er insgesamt über hundert Exponate: von der Gesellschaft anerkannte Meisterwerke und immer noch umstrittene, an die der risikobereite Visionär Aimé Maeght glaubte. Die Zeit gibt ihm in so manchem Fall Recht.
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FOTO: E.ROSSOLIN
Zeng Fanzhi, «Hare» 2012 © Adagp, Paris 2014
ie Initialzündung kam von Georges Braque (1882-1963) und Fernand Léger (1881-1955). Diese beiden waren es, die den Galeristen Aimé Maeght (1906-1981) vor gut einem halben Jahrhundert den Floh ins Ohr setzten, an der Côte d’Azur ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst zu bauen. In diesem Sommer begeht die «Fondation Maeght», die als berühmteste private Kunstinstitution Europas gilt, den 50. Jahrestag ihrer Museumseröffnung. Zur Feier des Jubiläums tragen fast alle Museen des Departements Alpes-Maritimes bei. Die Stiftung selbst erweist der Sammlerfamilie ihre Reverenz durch die zentrale Präsentation der 100 schönsten von den Maeghts verkauften Werke.
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FEStivals im s Juli 4. – 7.7.
S A I N T- R A P H A Ë L FESTIVAL DES JAZZ Bühnen an verschiedenen Orten in der Stadt. Eintritt: 5 Euro. Info: saintraphael-jazz.fr
8. – 12.7.
NIZZA NICE JAZZ FESTIVAL Das weltbekannte internationale Festival findet am Place Masséna und im Freilichttheater Théâtre de Verdure statt. Beginn allabendlich ab 18.30/19 Uhr mit mehreren Künstlern auf zwei Bühnen. Tagestickets ab 27 Euro. Info: www.nicejazzfestival.fr. 8. Juli: Masséna-Bühne: Patrice, Ben L’Oncle Soul & Monophonics, Keziah Jones. Théâtre de Verdure: Kris Bowers, Cecile McLorin Salvant, Richard Galliano & le Nice Jazz Orchestra, Direction Pierre Bertrand. 9. Juli: Masséna-Bühne: Electro Deluxe, Ibrahim Maalouf « Illusions », Metronomy. Théâtre de Verdure: Vincent Peirani & Emile Parisien, Christian Mc Bride Trio, Snarky Puppy « Family Dinner » featuring N’Dambi, Malika, Shayna Steele & Magda Giannikou. 10. Juli: Masséna-Bühne: Nikki Yanofksy, Har Mar Superstar, Deep Purple. Théâtre de Verdure: Eli Degibri Quartet, The Kenny Garrett Quintet, The Daptone Super Soul Revue. 11. Juli: Masséna-Bühne: Robin McKelle & the Flytones, Cody Chesnutt, Gipsy Kings. Théâtre de Verdure: Tony Paeleman Quartet, Butler, Bernstein & the Hot 9 Dr John & The Nite Trippers feat. Sarah Morrow. 12. Juli: MassénaBühne: The Low Budget Men, Galactic, De La Soul Live Band, Cassius. Théâtre de Verdure: Vainqueur du Tremplin Off, Joshua Redman Quartet avec Aaron Goldberg, Reuben Rogers et Gregory Hutchinson, Ed Motta & Nice Jazz Orchestra Horns
10.7. – 14.8.
CANNES LES PLAGES ELECTRONIQUES Jeweils Plage du Palais des Festivals, 19 Uhr, 16-17 Euro. Info: www.plages-electroniques.com Madeon, Pretty Lights, Zeds Dead - 10. Juli: Mr Oizo, Popof, Oniris 17. Juli. Netsky, Noisia, Mc Dynamite, Shy FX, Stamina - 30. Juli. Laurent Garnier, Boys Noize, Daniel Avery, Erol Alkan, Nicolas Collonge, Malcolm - 6. August. Dubfire, Carlo Lio - 14. August.
11. – 20.7.
JUAN-LES-PINS JAZZ À JUAN Nicht weniger bekannt als das Pendant in Nizza ist dieses Festival mit seiner Traum-Location Pinède Gould am Strand von Juan-lesPins (Antibes). Info: www.jazzajuan.com Hauptacts: 11. Juli: Chic feat. Nile Rodgers/ Sly & The Family Stone. 12. Juli: George Benson/ Beth Hart. 13. Juli: Youn Sun Nah/ Jamie Cullum/ Alex Hepburn. 14. Juli: Preservation Hall Jazz Band/ Guitar Family Connection (Romane/Pierre/ Richard Manetti), Jon Regen. 15. Juli: Richard Bona, Stacey Kent, Manu Katche, Stanley Clarke, Chick Corea, Eric Legnini,Stefano di Battista. 16. Juli: Imelda May, Joss Stone, Bookert. 18. Juli: Gregory Porter, Stevie Wonder. 19. Juli: Orquesta Aragon, Pedrito Martinez, Setenta. 20. Juli: Naomi Shelton & The Gospel Queens.
11. – 14.7.
MENTON MA VILLE EST TANGO Menton feiert den Tango mit Vorführungen, Workshops und Ausstellungen in der ganzen Innenstadt. Info: www.tango-menton.fr
11.7 – 9.8.
VENCE NUITS DU SUD Konzerte jeweils um 20.30 Uhr auf dem Place du Grand Jardin. Eintritt : 13,80 bis 22 Euro. 11. Juli: Thomas Dutronc, Garland Jeffreys. 12. Juli: Bernard Lavilliers, Yodelice. 17. Juli: Alborosie, Shengen Ultd R&R Band. 18. Juli: Pink Martini, Z-Star. 19. Juli: Jonny Lang, Cumbia All Stars. 24. Juli: Plaza Francia (Catherine Ringer/ Muller & Makaroff), Maya Kamaty. 25. Juli: Gaetan Roussel, Cimarron. 26. Juli: Irma, The Wailers. 31. Juli: Hollysiz, Bootsy Collins. 1. August: America. 7. August: Winston McAnuff & Fixi, Gaby Moreno. 8. August: Iam, La Yegros. 9. August: Kassav, Riviere Noire.
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sommer 2014 Jede Menge Jazz, Klassik und Pop unter freiem Himmel – garniert mit einer Batterie an Feuerwerken
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16. – 27.7.
8. – 10.8.
17. Juli: Placebo, The Dandy Warhols. 18. Juli: Chinese Man, Kendra Morris, Beat Assailant. 22. Juli: Stromae, Gabriel Rios. 23. Juli: Massive Attack,James Vincent Mc Morrow. 24. Juli: Christophe Maé, John Mamann, Christophe Heraut. 26. Juli, 15 Uhr: Acid Arab, Carl Cox, Jukebox Champions, Gilles Peterson, DJ Pfel, Nightmares On Wax, Earl Zinger (Rob Gallagher).
8. – 10.8.
S I X- FO U RS - L E S - P LAG E S , HALBINSEL ÎLE DU-GAOU LES VOIX DU GAOU Jeweils um 20 Uhr. Ab 32 Euro. 16. Juli: Fauve, Woodkid.
16. – 20.7.
NIZZA CRAZY WEEK Allabendlich um 19.30 Uhr im Freilichttheater Théâtre de Verdure. Eintritt: 20 bis 39 Euro. 16. Juli: Simple Minds, Alb, Miss America. 17. Juli: Cats on Trees, Morcheeba. 18. Juli: Triggerfinger, Medi. 19. Juli: Skip The Use, FFF. 20. Juli: Joe Satriani, Gush.
18.7. – 8.8.
TO U LO N JAZZ A TOULON Auf verschiedenen Plätzen der Stadt. Der Eintritt ist frei.
CANNES FESTIVAL PANTIERO Jeweils um 20.30 Uhr auf der Terrasse des Palais des Festivals in Cannes. Indie, Hip Hop und Elektro. Eintritt: 20-30 Euro. 8. August: Woodkid, Motorama, Factory Floor, Blackmail. 9. August: La Femme, Breton, Isaac Delusion, Coming Soon. 10. August: Bonobo, Glass Animals, Young Fathers, Fuzati, DJ Orgasmic. S A I N T- R A P H A Ë L 8. FESTIVAL SALSA ET KIZOMBA Open-Air-Festival. Jardin Bonaparte/Vieux-Port. Eintritt frei.
FEUERWERKE
Fast in jedem Küstenort werden im Juli und August Feuerwerke gezündet – zumindest aber zum Nationalfeiertag am 14. Juli. Die wichtigsten FeuerwerkFestivals der Côte d’Azur listen wir hier:
18. Juli: Cosimo Blues Band, Tania Maria. 19. Juli: Magic Buck, Olivier Leroy. 21. Juli: Bireli Lagrène, Sylvain Luc. 22. Juli: Andrea Caparros et Trio Namaste, Sakesho. 23. Juli: Stefano Di Battista, Flavio Boltro. 24. Juli: Lorenzo Minguzzi. 25. Juli: Robert Persi, Nicolas Folmer. 26. Juli: John Scofield. 27. Juli: Enzo Carniel, Marc Antoine Perrio, 7. August: Tony Petrucciani. 8. August: Olivier Boge.
19.7. – 14.8.
NIZZA FESTIVAL CLOÎTRE DE CIMIEZ Jeweils um 21 Uhr im Kloster von Cimiez. Eintritt: 29 bis 39 Euro. 19. Juli: Orchestre Philharmonique de Nice. 22. Juli: Orchestre de l’Opéra de Toulon Provence Méditerranée. 24. Juli: Anne Lise Gastaldi. 29.+ 31. Juli: Orchestre Régional de Cannes-PACA. 2. August: Marie Josephe Jude, Jean François Heisser. 8. August: Patrice Fontanarosa,Marc Coppey, Françoise Gneri, Akiko Ebi, Jacques Rouvier. 9. August: Jordi Savall. 11. August: Elizabeth Vidal, Norah Amsellem. 13. August: Dominique Merlet, Marie Pierre Langlamet. 14. August: Bruno Rigutto, Philip Bride, Mihaela Martin, Frans Helmerson.
23. – 30.7.
LE-THORONET MUSIQUE MÉDIÉVALE Mittelalterliche Musik. Jeweils um 21 Uhr in der Abbaye du Thoronet. Eintritt: 16-22 Euro. 23. Juli: Ensemble alla Francesca. 24. Juli: Les Chantres du Thoronet. 25. Juli: Diabolus in Musica. 26. Juli: Chœur Sirine De Moscou. 28. Juli: Delia Agundez, Cincos Siglos. 29. Juli: Ensemble Gilles Binchois. 30. Juli: Ensemble Obsidienne.
25./26.7.
FA L I CO N LATINO DE A À Z Les Chants Sacrés Gitans en Provence. 25. Juli, Kirche, 20 Uhr, Eintritt: 21,80 Euro (Páte de Fuá, Nabori). 26. Juli, Place Bellevue, 20 Uhr, Eintritt : 21,80 Euro. Info: 04 92 07 92 70
31.7. – 14.8.
MENTON FESTIVAL DE MUSIQUE Die 65. Ausgabe dieses Klassik-Festivals findet wie gewohnt auf dem Vorplatz der Basilika Saint-Michel Archange statt mit Konzerten namhafter Virtuosen, (fast) allabendlich um 21.30 Uhr. Ebenfalls klassisch geht’s parallel dazu jeweils um 18 Uhr im Musée Cocteau zu. Tickets von 10 bis 50 Euro. Info: www.festival-musique-menton.fr
ANTIBES
«Festival Pyromélodique». Jeweils freitags am 1., 8., und 15. August ab 22 Uhr in der Bucht von Juan-les-Pins. Abschlussabend am Samstag, 24. August, ab 22 Uhr am Strand des Fort Carré. Info: www.antibesjuanlespins. com
CAGNES-SUR-MER
«Promenade en Fête» mit Feuerwerk. Am 13. Juli sowie am 8. und 14. August. Musik und «Fête» ab 20.30 Uhr an der Strandpromenade, Feuerwerk ab 23.15 Uhr. Am Hippodrom der Côte d’Azur finden Feuerwerke an folgenden Tagen statt: Am 4., 12. und 25. Juli sowie am 15. und 23. August, jeweils um 23.30 Uhr. Info: www. cagnes-tourisme.com
CANNES
Feuerwerk-Festival. Diesmal am 9., 14., 21. und 29. Juli sowie am 7., 15. und 24. August, jeweils ab 22 Uhr in der Bucht von Cannes (Nähe Palais des Festivals). Gezündet werden die Feuerwerke von internationalen Pyrotechnikern. Info: www.festival-pyrotechnique-cannes.com
FRÉJUS
«Les Nuits de Port Fréjus»: Feuerwerk jeden zweiten Freitag im Juli und August jeweils ab 22.30 Uhr. Beginn: 13. Juli.
MONACO
Internationaler Feuerwerks-Wettbewerb. Am 19. und 27. Juli (je 22 Uhr) sowie am 9. und 16. August (je 21.30 Uhr), Port Hercule. Info: www.monaco-feuxdartifice.mc
NIZZA
Feuerwerk am 14. Juli und 15. August ab 22 Uhr an der Promenade des Anglais gegenüber vom Freilichttheater Théâtre de Verdure.
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liGurien
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Radeln und genießen Der Küstenradweg an der Blumenriviera bringt Spaß für Groß und Klein Die Blumenriviera mit dem Rad erkunden: hält nicht nur sportlich fit, sondern macht viel Spaß in praktisch jeder Jahreszeit!
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Kilometer lange Radweg 2 Selbst kleine Kinder fahren
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Zement zerstört Küste Die Umweltorganisation Legambiente schlägt Alarm: Mehr als 60 Prozent der 350 Kilometer langen Küste Liguriens zwischen Ventimiglia wurden in den letzten zwei Jahrzehnten durch Baumaßnahmen unwiderruflich verändert. Insgesamt wurden vier Kilometer völlig «ausradiert»! Das ist das Ergebnis einer Studie anhand von Satelliten-Aufnahmen der Region aus der Zeit von 1988 bis 2011. Laut Legambiente-Präsident Edoardo Zanchini sei die ligurische Küstenlandschaft ein wichtiger Teil der italienischen Identität und essentiell für die touristische Attraktivität. Schuld an den Missständen seien vor allem die Regierung und das Kulturministerium, die angesichts des «Zement-Angriffs» oft beide Augen geschlossen hätten. Es seien Mut und Weitsicht gefragt, um die Küste vor weiteren Zerstörungen zu schützen. busse auch abends
Hinterland geht leer aus Mit dem neuen Sommer-Fahrplan fahren die Busse zwischen Ventimiglia und Andora nun auch wieder bis spät abends. Im Rahmen besonderer Veranstaltungen werden sie ebenfalls nachts eingesetzt. Aus finanziellen Gründen war dieser Service in Frage gestellt. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Küstenorte. Das Hinterland wird laut Il Secolo IX weder abends noch an Feiertagen bedient.
Italien ausstellungen ALBISSOLA Bis 07.09. «Jorn Collection». Werke aus der Stiftung Jorn. MuDA, Via dell' Oratorio. Dienstags bis samstags 1012, Dienstags bis sonntags 16-18 Uhr APRICALE Bis 20.07. «Apricale anni settanta» Fotos von Bitte Hall. Castello della Lucertola. Dienstags bis sonntags DOLCEACQUA Vom 01.07. bis 31.07. «Vespa mon amour» Foto-Ausstellung über den mythischen Motorroller im Schloss von Dolceacqua, aus den 50-er, 60- und 70er Jahren. Veranstaltet von Mirko Albini in Zusammenarbeit mit der Stiftung Piaggio. Info: www.mirkoalbini.com GENUA Bis 06.07. «Ecuador» archäologische Funde aus 11000 Jahren. Castello d'Albertis. Museo delle Culture del Mondo. Dienstags bis freitags 10-18 Uhr, samstags und sonntags 10-19 Uhr Bis 27.07. «Bambole artistiche del Giappone: Sculture figurative di Ono Hatsuko aus der Sammlung Mori Mika». Museo d'Arte Orientale E. Chiossone. Dienstags bis freitags 9-19 Uhr, samstags und sonntags 10-19 Uhr Bis 26.08. «Marlisco Art Exposition» Skulpturen von M. Cavina und Gemälde von G. Sciello. Galata Museo del Mare. Dienstags bis sonntags 1019.30 Uhr Bis 07.09. «Cosmic Jive – Spider sessions» Werke von Tomás Saraceno. Museo di Arte Contemporanea di Villa Croce. Dienstags bis freitags 918.30 Uhr, samstags und sonntags 1018.30 Uhr
Bis 20.09. «L'estate ai tempi dei Luxoro». Museo Giannettino Luxoro. Dienstags bis freitags 9-13 Uhr, samstags 10-13 Uhr
veranstaltungen 01.07.
«Diano in musica». Livemusik. Innenstadt. 21.30 Uhr. Diano Marina
02.07. «I Giardini Hanbury all'Imbrunire». Geführter Gartenbesuch bei Sonnenuntergang mit Aperitiv. Jeden Mittwoch. Treffpunkt: Eingang des Parks. 18 Uhr. Anmeldung Pflicht unter www.cooperativa-omnia.com oder 0184-0184-229507. Ventimiglia
04.07. «Pietra in musica». Livemusik. Piazza Vittorio Emmanuele II. 21.30 Uhr. Pietra Ligure
05.07.
«Notte rosa». Musik und Unterhaltung. Innenstadt. Ganztägig. Diano Marina
Sonntag, 06.07.
«Auf den Spuren von Monet». Brea und Morscio durch Dolceacqua. Treffpunkt vor dem IAT-Büro. 15 Uhr, auch 3.8. Info und Anmeldung (Pflicht): 0184 229507 Dolceacqua
08.07.
«Negroamaro» in concert. Arena del Mare, Porto Antico. 21 Uhr. Genua «Festa del Miracolo di San Nicolò». Religiöses Fest mit großem Markt (820 Uhr), Messe, Prozession (21 Uhr), Konzert (21.30 Uhr). Piazza San Nicolò. Feuerwerk (23 Uhr) am Meer. Pietra Ligure
11.07.
«Evviva l’estate». Gastronomie und
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Tanz. Villa Scarsella und Via Cavour. Ab 19 Uhr, bis 13.7. Diano Marina «Massive Attack» in concert. Arena del Mare, Porto Antico. 21 Uhr. Genua «Il prato delle meraviglie». Handwerkermarkt. Piazza Colombo. 1623.30 Uhr, auch 12.7. Sanremo
12.07.
«Sagra del Maialetto». Spanferkel, Musik und Unterhaltung. Park neben Villa Faraggina. Auch 13.7. sowie 8.10.8. Albissola Marina
Sonntag, 13.07.
Geführter Spaziergang zur und Führung durch die Kirche San Bernardo. Treffpunkt IAT-Büro. 15 Uhr, auch 10.8. Info und Anmeldung (Pflicht) 0184 229507 oder info@cooperativa-omnia.com. Dolceacqua Flohmarkt mit Herz (Thema). Bogengänge im Corso Europa. 8-20 Uhr, auch 10.8. Loano «Antichità, collezionismo e curiosità». Antiquitätenmarkt. Piazza Borea d'Olmo. 8-18 Uhr. Sanremo «Trofeo Marina». Segelregatta. Ganztägig, auch 19. und 20.7. (für Jugendliche). Varazze
15.07.
3. «Estate Musicale Dianese». Konzertreihe. Opernarien oder Opern. Villa Scarsella, Via Cavour. 21.15 Uhr, auch 24.7. und 6.8. Diano Marina
16.07.
Patronatsfest Madonna del Carmine. Messe am Meer, anschließend Prozession zu Wasser. 21 Uhr. Diano Marina
17.07.
«I Nomadi in concert». Piazza della Vittoria. 22 Uhr. Ceriale «Luminarie». Lichter auf dem Meer. Strandpromenade. 21.30 Uhr. Pietra Ligure
18.07.
«Roberto Bolle and Friends». Ballett
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entlang führt der unterdessen 24
ie ehemalige Bahntrasse zwischen Ospedaletti (keine 20 Kilometer hinter der französischen Grenze) und San Lorenzo al Mare (kurz vor Imperia) ist in den letzten Jahren sukzessive zur fein geteerten Piste ausgebaut worden. Sie führt auf 24 Kilometern direkt auf Meereshöhe an der Küste entlang – gut abgeschottet vom Straßenverkehr, sodass selbst kleinere Kinder sicher fahren können. Auch für Inlineskater eignet sich die Strecke optimal. Unterwegs laden zahlreiche Strandlokale zur Erfrischungspause. Und wer ohne Rad vor Ort ist, mietet sich einfach eins an einer der zahlreichen Leihstationen, die die Strecke säumen.
umwelt-alarm
1 Direkt am Meer
auf der pista ciclopedonale gefahrlos. Vorsicht ist nur an den (seltenen) Straßenkreuzungen geboten 3 Spektakuläre
3
Fahrt durch den erst vor kurzem eröffneten, mehr als 1000 Meter langen Tunnel zwischen Ospedaletti und Sanremo (mit Info über den Radsport in Italien)
des Solotänzers der Scala. Teatro Carlo Felice. 21 Uhr, auch 19.7. Info www.carlofelice.it. Genua «Artigianato artistico». Handwerkermarkt. Piazza Borea d'Olmo. 9-23.45 Uhr, bis 20.7. Sanremo «Frizze e magia». Gastronomie und Unterhaltung. Strandpromenade. 19 Uhr, bis 20.7. Spotorno
19.07.
Trödelmarkt. Piazza della Libertà. Ganztägig. Alassio Feuerwerk zum Patronatsfest Madonna del Carmine. Meeresufer. 23 Uhr. Diano Marina «24orissima di Sanremo» Beachvolley-Turnier. K-Beach und Bagni Stella. Ganztägig, auch 20.7. Info www.rivieravolleysanremo.it Sanremo
Sonntag, 20.07.
Abendliche Führung durch Dolceacqua mit Besuch des Visionariums. Treffpunkt: IAT-Büro. 21 Uhr. Info und Anmeldung (Pflicht) 0184 229507 oder info@cooperativa-omnia.com. Dolceacqua
21.07.
«Rovere d’Oro». Musikwettbewerb mit allabendlichen Konzerten. Kirchhof Madonna delle Rovere. 21 Uhr, bis 27.7. San Bartolomeo al Mare
25.07.
11.«Giochiamoci l’estate». Gesellschafts- und Kartenspiele. Innenstadt. 10-24 Uhr, bis 27.7. Diano Marina «Lo Sbarco dei Saraceni». Historienspiel und Feuerwerk. In der Altstadt. 21.30 Uhr. Laigueglia
26.07.
«E vie do ma». Regatta mit ligurischen «Gozzi». Ganztägig, auch 27.7. Varazze «Savona con gusto». Spezialitätenmarkt. Corso Italia. 10-20 Uhr, auch 27.7. Savona
Sonntag, 27.07.
«Fiera di Sant'Erasmo». großer Markt. Strandpromenade. 8-19 Uhr. Arma di Taggia Bio- und Sammlermarkt. Piazza Mauro und Piazza Garibaldi. 8-18 Uhr. Dolceacqua Führung durch Dolceacqua mit Degustation. Treffpunkt IAT-Büro. 15 Uhr. Anmeldung (Pflicht) 0184 229507 oder info@cooperativa-omnia.com. Dolceacqua «Pietrantico». Antiquitäten-, Trödelund Sammlermarkt. Strandpromenade. 9-20 Uhr, auch 27.7. in der Altstadt. Pietra Ligure
29.07.
«Jack Savoretti» in concert. Arena del Mare, Porto Antico. 21 Uhr. Genua
02.08.
45. «Sagra du Pignurin, Pan e Vin». Gastronomie, Musik und Unterhaltung. Innenstadt. 20 Uhr. Ospedaletti
Sonntag, 03.08.
89. «Palio del Golfo». Regatta von 13 Gemeinden mit selbst konstruierten «Booten». Gesamte Innenstadt. Ganztägig. Zum Abschluss Feuerwerk. La Spezia
05.08.
«La Gran Partita». Konzert der Bläser des Sinfonieorchesters Sanremo. Werke von Mozart. Theater im Spielkasino. 17 Uhr. Info www.sinfonicasanremo.it. Sanremo
07.08.
«Jazz sotto le stelle». Jazz-Festival. Städtisches Auditorium. 21.30 Uhr, bis 9.8. Ospedaletti «Agosto medievale». Großes Mittelalterfest. Auch 8. und 10.8. Ventimiglia
Sonntag, 10.08.
«Festa della Lavanda». LavendelDestillation. Gesamter Ort. 10-20 Uhr Airole
Neuerfindung eines Klassikers
Comptoir du Marché Urige Atmosphäre, flotte und freundliche Bedienung , schmackhafte Gerichte, die ihren Preis wert sind: Das Comptoir du Marché in der Altstadt von Nizza ist zurzeit eines der angesagtesten Lokale der Stadt, daher unbedingt vorher reservieren! In Vintage-Ambiente mit offener Küche (und funktionierender Ventilation) tischt Chef Lois Guenzati eine bodenständige und doch phantasievolle Küche auf: Kalbs-
Lässt sich Wein beim Essen wirklich durch Pastis ersetzen? astis ist genauso untrennbar mit der Provence verbunden wie Pétanque oder Sonnenbaden. Normalerweise auf Eis und mit einem Kännchen Wasser serviert, ist Pastis nicht nur der Lieblingsaperitif der Region, sondern gleichzeitig das Nationalgetränk der Franzosen. Aber haben Sie jemals daran gedacht, während einer Mahlzeit statt Wein Pastis zu trinken? «Während der 1930er-Jahre war es üblich, dass die Franzosen ihren Urlaub auf dem Land verbrachten. Vor allem der Süden von Frankreich war ein beliebtes Reiseziel», sagt Alain Robert, Vorsitzender der Distilleries et Domaines de Provence, bei einem Mittagessen in Nizzas «Jan». «Hier entdeckten die Urlauber den Pastis für sich, der dann
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in ganz Frankreich beliebt wurde.» Ungefähr 17 Jahre nach dem Absinth-Verbot aus dem Jahr 1915 tauchte der Pastis auf. Als er auf den französischen Markt kam, hatte die Nation noch ihre Vorbehalte gegenüber hochprozentigen Anis-Getränken. Aber erfrischend und sparsam in der Anwendung (mit einem Verhältnis von einer Einheit Likör zu fünf Einheiten Wasser), entwickelte sich das Getränk bald zu einer Berühmtheit an den Bartresen. Die Zahl der Produzenten wuchs rapide, und jeder hütete seine Zutatenliste wie seinen Augapfel: grüner Anis, Sternanis oder Fenchel, natürliche Pflanzenextrakte und destillierter Alkohol. Henri Bardouin dachte als Erster daran, e i n komp lexeres Rezept zusammenzubrauen. Er verwendet 65 Kräuter und Gewürze, deren Note zwar immer noch an Anis und Likör
Pastis in Kombination mit foie gras, Gewürzkuchen, karamellisierten Aprikosen und Vanille
erinnert, jedoch im Geschmack überraschend ausgewogen ist. Seit Jahrzehnten wird Pastis nun als ideales Sommergetränk zu cacahuètes auf der Poolterrasse gereicht. Die Idee der Distilleries et Domaines de Provence, ein Glas Bordeaux durch den Pastis von Henri Bardouin zu ersetzen, scheint da doch etwas gewagt. Der Produzent jedoch behauptet, sein Produkt sei so «leicht und elegant, dass es weder den Gaumen beeinflusst, noch den Geschmack des Essens oder des Weines verfälscht – der einzige Pastis, der zu einer Mahlzeit gereicht werden kann.» In unserem Test wird der Likör zu einigen deftigen Häppchen gereicht: Austern mit EstragonSabayon, foie gras mit karamellisierten Aprikosen und Vanille, Lammkotelett mit ZiegenkäseRavioli, in Henri Bardouins Pastis geschwenkt. Zu guter Letzt noch Ananas-Panna-Cotta mit gerösteter Kokosnuss. Überraschenderweise hat der Pastis keinen der Gänge mit seinem Geschmack überlagert, dafür aber einen guten Dienst als erfrischendes Getränk geleistet. Ob wir uns vorstellen können, jede Weinflasche durch den Pastis «Henri Bardouin» zu ersetzen? Nicht wirklich ... auch wenn das Konzept zeitgemäß ist und viele die Neuausgabe eines alten Klassikers genießen werden! CT/SH
TABLE D’EXCEPTION
Der neue Guide Gantié! Es ist wohl der aktuellste und bestinformierte gastronomische Führer der Côte d’Azur: Soeben ist der 23. Guide Gantié erschienen. Mit seinen 612 Restaurants in 198 Städten ist der Band, der nur auf Französisch erhältlich ist, ein unverzichtbares Vademecum an der Riviera. Neben ausgezeichneten Restaurant-Kritiken findet der Leser auch typische Spezialitäten der Region, Rezepte, Adressen von Bed&Breakfasts, lokalen Anbietern, Boutiquen
Label für echt italienische Küche Handelskammer zeichnet 22 Restaurants in den Alpes-Maritimes aus ehr als 600 Restaurants an der Côte d’Azur nennen sich «italienisch» – dabei werden überhaupt nur zehn Prozent unter ihnen von Italienern geführt. Um dem Gast die Suche nach echtem made in Italy zu erleichtern, hat die Chambre de Commerce Italienne der Côte nun im dritten Jahr in Folge das Qualitäts-Label «Ospitalità Italiana» verliehen: 22 Restaurants zwischen Menton und Cannes sowie im Hinterland erhielten die Auszeichnung, die unter anderem dafür bürgt, dass nur hochwertige italienische Produkte im Kochtopf landen und der Empfang sowie das Ambiente stimmen. Allein in Nizza dürfen sich elf Restaurants mit dem Label schmücken. Vier von ihnen stellen wir beispielhaft vor.
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gourMet
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La Locanda: Authentische italienische Produkte kommen hier auf den Tisch, und jedem kleinsten Detail wird liebevolle Aufmerksamkeit zuteil. Alles wird frisch vor Ort zubereitet – wie etwa die Nudeln und das Tiramisu. Paolo Bonizzoni und seine Frau Emilie laden ihre Gäste in eine ruhige Ecke im Herzen von Nizza mit schattiger Terrasse (16 Ave Robert Schumann). L a B a i e d ’ A m a l f i : Gerardo Mansi hat gemeinsam mit seiner Frau in seinem Lokal ein einzigartiges Ambiente geschaffen, das ans süditalienische Amalfi und Umgebung erinnert. Die beiden servieren typische Gerichte wie la spaghettata al cartoccio, melanzane alla parmiggiana oder paccheri di Gragnano (9 Rue Gustave Deloye).
L’Auberge de Théo: Seit mehr als 30 Jahren steht Matteo Mansi mit seinem Sohn Christophe und Chefkoch Luigi in den Hügeln von Nizza für gehobene italienische Küche. Hier findet man wahrhaftig Italien auf den Tellern! (52 Ave Cap de Croix) Geppetto: Nur einige Schritte von Nizzas Nationaltheater entfernt, hat sich auch dieses Restaurant der echten italienischen Qualität verschrieben. Eine herzliche Atmosphäre herrscht in dem gemütlichen Lokal, in dem Alex Ricci seine Gäste mit frischen Ravioli, Nudeln oder Fisch verwöhnt (5 Rue Gioffredo). Die RCZ verlost je ein Mit tagessen für Zwei in der «Baie d’Amalfi» und in der «Auberge de Théo». E-mail an marke ting@mediterra.com genügt (Einsendeschluss: 31. Juli)!
Ospitalità Italiana 22 Restaurants sind mit dem neuen Label ausgezeichnet:
Gerardo Mansis Restaurant «La Baie d’Amalfi» in Nizza zählt zu den ausgezeichneten Lokalen, die die gastronomische Kultur Italiens in die Welt tragen
Antibes: La Famiglia Cannes: Gusto Italiano Menton: La Cantinella, Marco Monaco: Il Terrazzino, La Tavernetta, L’Escale, Pulcinella, Restaurant La Piazza, Sans Souci Nizza: Attimi, Auberge de Théo, Casa Mia, Davisto, Geppetto, La Baie d’Amalfi, La Locanda, Le Local, Piccola Italia, Portovenere, Pucci Restaurant Pégomas: Ristorante De Felice
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und Hôtels de Charme. Autor und Journalist Jacques Gantié, gebürtig in Bordeaux und somit zwangsläufig ein hervorragender Weinkenner, wählt alljährlich die besten Adressen persönlich aus und ist ein absoluter Kenner der kulinarischen Szene im Süden. Um das Erscheinen seines neuen Führers zu feiern, lädt er alljährlich seine Partner, Freunde und alle, die in der GourmetLandschaft der Côte d’Azur einen Namen haben, in prestigereiche Restaurants der Gegend ein. In diesem Jahr fanden die Empfänge im renommierten Golf- und Spa-Komplex Terre Blanche bei Fayence und im Hôtel Belles Rives in Juan-LesPins statt. Weitere Infos: www.guidegantie.com
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GRANDE TABLE
haxe als Pot au feu, gegrillte Entenbrust mit Grenaille-Kartoffeln, Ravioli de joue de boeuf in Trüffel-Bouillon oder aber zum Nachtisch «Armer Ritter» und Panna Cotta Vanille. Der Gast hat die Wahl zwischen jeweils fünf Vor- und Hauptspeisen, fünf Desserts und Tagesgerichten. Ein cooler Tipp! NIZZA (A-M) 8 Rue du Marché (Altstadt) Tel. 04 93 13 45 01
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Notar: Sie haben die Wahl Beim Hauskauf hat man An- zwischen dem Notar des Käurecht auf die Hinzuziehung fers und des Verkäufers aufeines zweiten, eigenen Notars geteilt. Gerade als Käufer, der und auf vollständige Überset- ohnehin die Notarkosten trägt, zung des Kaufvertrags, wenn macht es Sinn, den eigenen zu man der französischen Sprache konsultieren. Die Übersetnicht (perfekt) mächtig ist. zungskosten kommen natürlich Die Kosten für die Notare än- hinzu, halten sich aber in Grendern sich nicht, sondern werden zen. www.kestinglegal.eu
Côte d’azur Agence Les Barrys
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Begehrte Lage für Zweitwohnsitze Die französische Riviera ist nach Angaben des internationalen Immobilien-Dienstleisters Savills die exklusivste und begehrteste Lage für Zweitwohnsitze weltweit. Das dortige Transaktionsvolumen beginnt gegenwärtig zu steigen und mit ihm die Preise. Das berichtet das deutsche «manager-magazin» in seinem neuen Ferienimmobilien-Kompass. Eine typische Fünf-Zimmer-Immobilie an der französischen Riviera gibt es danach laut Savills derzeit ab 2,4 Millionen Euro. Zum Vergleich: In der Provence ist ein vergleichbares Objekt schon ab 650 000 Euro zu haben. Die Käufer kommen vor allem aus Russland und dem Nahen Osten. Die Immobilieninvestoren weltweit schwenken offenbar gerade auf neue Anlageziele um: Standen in den vergangenen Jahren die Großstädte besonders hoch im Kurs, so dürften es in der nächsten Zeit vor allem die Ferienregionen sein – besonders am Mittelmeer oder in der Karibik. Die Urlaubs-Hotspots wurden von der weltweiten Finanzkrise vor einigen Jahren stark beeinträchtigt, so Savills. Das Jahr 2013 habe sich jedoch als Wendepunkt erwiesen. Seither sei auf dem Markt für Ferienimmobilien eine spürbare Wiederbelebung zu verzeichnen. Savills geht davon aus, dass sich die begonnenen Preisanstiege in vielen Ferienregionen fortsetzen werden. 2014 erwarten die Experten mancherorts Preiszuwächse von bis zu zehn Prozent. Bis 2019, so Savills weiter, könnten einige Orte auf ihr früheres Höchstniveau zurückkehren. Die Trendwende brachte der letzte Sommer, als ausländische Interessenten wieder anfingen, in Luxusimmobilien zu investieren. Mittlerweile gibt es nur noch wenig Verhandlungsspielraum, was zur Folge hat, dass die Preise nicht mehr fallen. Attraktive Preise, begehrte Lagen – nach Savills Einschätzung lohnt vor allem der Blick nach Südfrankreich. RL
Eine renovierte Bastide wie diese mit 300 Quadratmetern Wohnfläche, beheiztem Pool und über 8000 Quadratmetern Grund kostet in Gassin um die 5,5 Millionen Euro
rcz-immobilienserie
Gassin – Perle im Var ie Gemeinde Gassin ist eine ehemalige keltischligurische Befestigung. 400 der etwa 3000 Einwohner leben in der Altstadt. Der Ort thront vier Kilometer von der Küste entfernt auf einem felsigen Hügel 160 Meter über dem Meeresspiegel. Die Sicht auf das Umland ist atemberaubend: Weinberge, Wälder und der Golf von Saint-Tropez. Von den Aussichtsterrassen des Festungswalls aus genießt man einen Blick auf die Hyèrischen Inseln über das Maurenmassiv bis hin zu den schneebedeckten Alpen. Es ist eines der plus beaux villages de France. Auf dem Land gelegene Familiensitze finden sich im Ort genauso wie viele charmante steinerne Dorfhäuschen mit Türen, die in dunkelgrauem Basalt und grünem Serpentinit leuchten. Aber auch moderne Wohnsitze säumen die Zufahrtsstraße nach Saint-Tropez. Chantal Warwick, die seit mehr als drei Jahrzehnte in Gassin lebt, kennt sich dort gut aus. Ihr Immobilienbüro Les Barrys befindet sich mitten im Ort. Die letzten Objekte aus ihrem Portfolio gingen allesamt an französische Käufer, die gleichzeitig auch den Großteil ihrer Kundschaft ausmachen. Doch auch englische, belgische und deutsche Kunden kaufen bei ihr eine Zweitimmobilie. Die Häuserpreise in Gassin liegen leicht unter denen in Ramatuelle und Saint-Tropez. Die meisten Dorfhäuser bleiben in Familienbesitz. Normalerweise gehören sie mit ungefähr 50 Quadratmetern zu den kleineren Immobilien und umfassen zwei bis drei Stockwerke. Die Zimmer sind üblicherweise übereinander gebaut. Wenn Familien mehrere
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Grundstücke besitzen, die in direkter Nachbarschaft zueinander liegen, entstehen durch Zusammenlegung wesentlich größere Wohnflächen. Freifläche um das Haus herum ist eine Seltenheit und da, wo es sie gibt, handelt es sich um einstige potagers, Gemüsegärten, die nicht ans Gebäude angrenzen. Gerade größere Anwesen finden in letzter Zeit viele Käufer. Ein Objekt von 100 Quadratmetern mit Terrasse, angrenzendem Keller und Garten wurde kürzlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite für 700 000 Eu-
keine stattlichen Gutshäuser in der Umgebung finden wird, dafür aber alte und bescheidene maisons de vigneron, die in den vergangenen Jahren aufgekauft und renoviert wurden. Da örtliche Städteplaner das grüne und schöne Örtchen Gassin erhalten wollen, sind für den Bau eines kleinen Hauses viele Quadratmeter nötig. «Deshalb finden sich auf vielen Hektar Land nur verhältnismäßig bescheidene Häuser», sagt Warwick. Heute kann man nur noch vereinzelt Bauland in der Gegend
Blick von Gassin über den Golf von Saint-Tropez
ro verkauft; ein anderes mit etwa 150 Quadratmetern wechselte für 900 000 Euro den Besitzer. Dort, wo es Bürgersteige gibt, fehlen Parkplätze für Autos. Deswegen befinden sich am Ortseingang sowie quer durch die Ortschaft verteilt viele Parkgelegenheiten. Im Dorf selbst hat ein Gemischtwarenladen das gesamte Jahr über geöffnet. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ansonsten in den nahe gelegenen Orten La Croix-Valmer und La Foux. In der Vergangenheit gehörte diese Gegend nicht zu den wohlhabenden, sodass man dort
kaufen, außer natürlich im bebauten Bereich entlang der Küste, der zu Gassin gehört und sich bis zu den Ampeln kurz vor SaintTropez erstreckt. Großzügiges Bauen ist dort auf den relativ kleinen Grundstücken noch eher möglich. Die Preise in der Gegend um Sinopolis reichen von 10 000 Euro pro Quadratmeter (wenn noch Arbeit in das Anwesen gesteckt werden muss) bis hin zu 20 000 Euro (wenn das Objekt bereits renoviert wurde). Carolyn Reynier/SH
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Strukturierte Produkte sind zurück Die Compagnie Monégasque de Banque von Monaco verbindet Kundenfokus mit Kompetenz und Innovation
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Strukturierte Produkte Die Finanzkrise und insbesondere der Konkurs von Lehman Brothers haben viele Investoren von strukturierten Produkten abgewendet, als sie erkennen mussten, dass diese zum Teil Risiken darstellten, derer sie sich nicht vollständig bewusst waren. Seit 2008 waren solche Produkte dementsprechend unbeliebt. Heute, mit Zinsen am Tiefstand, unsicheren Perspektiven an den Aktienmärkten und einer dennoch niedrigen Volatilität, sehen sich Investoren auf der Suche nach Rendite gezwungen, alternative Investmentlösungen zu finden. In diesem Umfeld dürften strukturierte Produkte erneut Interesse wecken. Sie ermöglichen speziell in diesem Marktumfeld, mit nur wenigen Mechanismen eine Vielzahl verschiedener Investitionen darzustellen, marktgebundene oder richtungsunabhängige, mit Ausschüttung von Erträgen oder mit Fokus auf Wertsteigerung. Die CMB sieht hier eine Anlagekategorie, für die sie interessierten Kunden einen effizienten Zugang bieten
dukte je nach Komplexität, um der Marktkenntnis des Kunden Rechnung zu tragen. Mit Hilfe des Kundenberaters wird jeder Kunde somit vollständig über ein zur Investition vorgesehenes Produkt informiert. Erst, wenn alle Risiken, die verschiedenen Pay-Offs … das heißt, alle Produktmerkmale dem Kunden klar dargestellt sind, wenn er sieht, wie es sich unter verschiedenen Marktszenarien verhalten würde, wird die Investition getätigt. Beste Lösung für den Kunden Hauptsitz der Privatbank
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möchte. Dabei geht es nicht darum, dem letzten Hype zu folgen. Die Bank bietet vielmehr eine Lösung , die ihren Kunden helfen soll, das für sie jeweils angebrachte Produkt zu identifizieren und respektive das Produkt zu finden, das dem Anlageziel und Risikoprofil entspricht – gemäß der CMB-Philosophie, die Kunden zu beraten und nicht einfach Produkte zu platzieren.
Beherrschtes Risiko Der Hauptfokus der CMB-Anwendung lieg t in der Risikokontrolle, mit einer Grundunterscheidung der Lösungen, je nachdem, ob sie eine Kapitalgarantie bieten oder nicht. Somit können konservative Investoren eingangs das Risiko eines Kapitalverlusts ausschließen. Des Weiteren unterscheidet die Analyse strukturierte Pro-
Luxushotels mit Seele
Das Eden Roc besticht durch seine einzigartige Lage mit 117 Zimmern auf neun Hektar Parklandschaft. Kaum ein Star, der hier nicht zu Gast war, vor allem während des Filmfestivals in Cannes!
deutsche firmen in südfrankreich - teil ii
Ewiger Mythos Stars ihrer Zunft: zwei Hotels der Oetker Collection In unserer Serie stellen wir Unternehmen mit deutschem Kapital in Südfrankreich vor. Deutschland zählt zu den Staaten, die am stärksten in Südfrankreich investieren. In diesem Monat im Porträt: zwei Hotels der Oetker Collection. ie «Villa Soleil», so der ursprüngliche Name des heutigen Hôtel du CapEden-Roc, wurde 1863 als private Residenz und Refugium für Schriftsteller unter der Federführung von Auguste de Villemessant, dem Gründer der Tageszeitung Le Figaro, fertiggestellt. Für die Baukosten von damals 636 121,62 Franken kam ein Konsortium lokaler französischer Geschäftsleute und russi-
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scher Aristokraten auf. Im Jahr 1870 öffnete das Anwesen seine Pforten als Hotel. Der Erfolg wollte sich zunächst nicht einstellen. Nach mehreren Besitzerwechseln kaufte der italienische Hotelier Antoine Sella das zum Teil baufällige Haus 1887. Er ließ längst fällige Reparaturen und Renovierungen durchführen. 1889 öffnete das Hôtel du Cap erneut seine Pforten. Dem innovativen Hotelier gelang es, die in-
Philippe Perd, Vize-Präsident der jeder Saison zurück. Wir haben Gruppe Oetker Collection und Ge- Angestellte, die seit fast 40 Jahren neraldirektor der Hotels Cap-Eden- bei uns arbeiten. Seit 1903 hat es im Roc und Château Saint-Martin, im Cap-Eden-Roc nur drei Direktoren und zwei Besitzer gegeben. Eine RCZ-Gespräch. Warum hat sich das Oetker-Unter- solche Kontinuität wirkt sich natürnehmen entschieden, gleich in zwei lich auf den Service und die Atmoaußergewöhnliche Luxushotels in sphäre aus. Bei jedem Aufenthalt fühlt sich der Gast, als wäre er nie Südfrankreich zu investieren? Das Cap-Eden-Roc in Antibes und fort gewesen. Dieses Haus hat eine das Château Saint-Martin in Vence Seele, da ist nichts Künstliches. sowie zwei weitere Häuser sind Emotionen sind das Wichtigste in Eigentum der Gruppe. Rudolf-Au- einem Hotel, und wir bilden unsere gust Oetker hatte eine Nase für gute Mitarbeiter entsprechend aus. Geschäfte und auch für Immo- Was macht das Cap-Eden-Roc in bilien. 1969 kaufte er das Eden Roc, Antibes so besonders? ohne es von innen gesehen zu Bei uns wird die Privacy respektiert. haben! Als die Familie 2001 ge- Wenn Brad Pitt seinen Kaffee in der beten wurde, ihren Namen für den Bar einnimmt, stört ihn niemand. Ansonsten sind 80 Zusammenschluss Prozent unserer der verschiedenen Gäste Stammgäste. Hotels zur VerfüUnd das Château gung zu stellen, war Saint-Martin in die Verwunderung Vence? zunächst groß. HeuWer das beschaute unterscheidet sich liche Leben des die Oetker CollecHinterlandes bevortion maßgeblich von zugt, liebt das allen anderen HotelChâteau. Umgegruppen weltweit. kehrt entscheiden Ihre Häuser sind mit sich immer mehr einzigartigen MeisGäste des Eden terwerken vergleichRoc, das viermal bar. teurer ist, einige Worauf legt Oetker Collection speziellen Philippe Perd, General- Tage in Vence zu Direktor der Hotels verbringen, um dem Wert? Cap-Eden-Roc und Trubel der Küste zu 80 Prozent unseres Château Saint-Martin entfliehen. Personals kehren in
ternationale High Society ans Cap d’Antibes zu holen. Bekannte Gäste waren unter anderem Ernest Hemingway, Marlene Dietrich, Pablo Picasso, Eduard VIII. und Wallis Simpson sowie F. Scott Fitzgerald, der das Hotel in seinem Roman «Tender is the Night» als Hôtel des Étrangers verewigte. 1914 erfolgte der Bau des Eden Roc Pavillons auf den Klippen am unteren Ende der prachtvollen
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Parkanlage. Gleichzeitig wurde in unmittelbarer Nähe ein Meerwasserschwimmbecken in den Basalt gesprengt. 1969 kaufte Rudolf-August Oetker das Hotel. Er hatte es mit seinem untrüglichen Geschäftsinstinkt bereits einige Jahre zuvor von einem Boot aus entdeckt. Es gehört seit 2012 zur Hotelgruppe Oetker Collection und zählt heute zu den renommiertesten Adressen weltweit.
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Der Markt für strukturierte Produkte, insbesondere der Sekundärmarkt, hat eine Breite, bei der die Suche nach der jeweils besten Lösung für den Kunden ein schwieriges Unterfangen darstellt. Die CMB hat daher einen Prozess definiert, bei dem die Anforderungen des Kunden wie Währung, Underlying, Pay-OffStruktur oder Emittent in ein System eingegeben werden und Produkte gemäß der Risikobereitschaft, Marktansicht und Finanzziele des Kunden, die auch effektiv handelbar sind, identifiziert werden.
Von der Analyse zur Investi tion Interessante strukturierte Produkte sind stark gefragt und darum schwierig zu finden. Um eine effiziente Umsetzung von Analyse zu Investition zu gewährleisten, verfolg t die CMB mit ihren Partnerbanken, alle Top-Tier Investmentbanken, die Angebote für verschiedene strukturierte Produkte, mit regelmäßigen Updates zum verfügbaren Bestand. Der Kunde wird so beim Beratungsgespräch in die Lage versetzt, im Anschluss an die Analyse konkret handeln zu können. Die CMB-Lösung für strukturierte Produkte stellt eine Dienstleistung zur Identifizierung jener Lösungen dar, die kundenspezifische Bedürfnisse, seine Markterwartungen, seine Ertragsvorstellung und seine Risikobereitschaft abdecken. Compagnie Monégasque de Banque - 23 avenue de la Cos ta - 98000 Monaco Tel. + 377 93 15 77 77 cmb@cmb.mc
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ie Compagnie Monégasque de Banque wurde kürzlich durch das Finanzmagazin Euromoney als beste lokale Privatbank in Monaco ausgezeichnet. Diese Anerkennung basiert auf einer Umfrage unter Mitbewerbern und einer Analyse der außergewöhnlichen Finanzstärke der Bank. Die CMB, wie die Privatbank in Monaco genannt wird, verbindet Kundenfokus mit Kompetenz und Innovation. Bemüht, ihren Kunden zukunftsweisende Lösungen anzubieten, hat die CMB ein neues Dienstleistungsangebot für sogenannte strukturierte Produkte entwickelt. Dieses geschah in Er weiterung ihres bereits bestehenden professionellen Dienstleitungsangebotes. Die CMB-Anwendung für strukturierte Produkte bietet Zugang zum Sekundärmarkt (bereits emittierte Produkte) und zum Markt für Erstemissionen. Ziel ist es dabei, dem Kunden risikogerecht die Veranlagung in die für ihn passenden Produkte zu ermöglichen.
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Was ist denn nun mit dem Verbrennen von Gartenabfall?
Die meistgelesenen Web-Artikel im Juni:
Auf Seite 3 der Juni-Ausgabe der Riviera Côte d’Azur Zeitung bringen Sie eine sehr interessante Neuigkeit. Sie schreiben, dass das Verbrennen jeglicher Gartenabfälle im Departement Alpes Maritimes verboten sei. Damit ich dies in unserer Domaine auch durchsetzen kann, wäre ich froh von Ihnen zu wissen, ob Sie mir die genaue Bezeichnung und Nummer des entsprechenden Arrêté des Präfektes der Alpes-Maritimes geben könnten.
Hitzewelle an der Côte d’Azur Endlich Nachwuchs in Monaco Südostfrankreich: Klarer Sieg von Le Pen bei der Europawahl Giftiger Fisch nimmt Kurs auf die Côte Eine Rose für die Fürstin Brad Pitt will ProvenceWeinanbau revolutionieren Fête de la Musique läutet den Sommer ein
Lukas E. Eckert Villefranche-sur-Mer
Auch mich beschäftigt und ärgert die Unsitte des Verbrennens von Gartenmüll in unserem Departement seit Jahren. Als ich kürzlich im Freundeskreis den Artikel «Schluss mit Gartenfeuern» aus der Juni-RCZ zitierte, gab es dazu widersprüchliche Aussagen über die aktuellen Bestimmungen. Um sicher zu gehen, besuchte ich gestern die Dienststelle der Police Municipale in Grasse und bekam, quelle surprise, folgende Auskunft: Im Departement Alpes-Maritimes darf weiterhin täglich bis zum 30. Juni von 10.30 bis 15.30 Uhr Gartenmüll verbrannt werden. Was nun tun ?
Winfried Hauske per E-Mail
Wegelagerei Ich komme seit 1982 mehrmals im Jahr nach Cannes, um meinen Urlaub an der Côte d’Azur zu verbringen. In den letzten Jahren fiel mir auf, dass an Kreuzungen immer mehr «Fensterputzer» ungefragt die Scheiben an Fahrzeugen reinigen wollen, natürlich gegen Bezahlung. Die Personen gehören einer Volksgruppe an, die ihre Kinder nachts auch zum Betteln durch die Restaurants schickt. Als ich jetzt im Mai meine Ferien wieder hier verbrachte und auf die Autobahn Richtung Monaco fahren wollte, traf ich in Cannes auf der Avenue des Alliés wieder einmal auf diese Mitbürger.
Nachdem klar war, dass sie die Scheiben nicht putzen konnten, wurde sofort auf Betteln umgeschwenkt und unter teils bedrohlicher Haltung versucht, Geld herauszupressen. Nachdem das auch nicht gelang, musste man sich dann noch mit «Hitler» und «fuck you» beschimpfen lassen. Auffällig: Nur Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen wurden angegangen. Es kann doch nicht im Sinne der Stadtverwaltung sein, dass man sich als Tourist auf diese Art und Weise anmachen lassen muss!?
Was die Präfekten erlassen haben RCZ-Recherchen zufolge ist das Verbrennen von Gartenabfällen seit über einem Jahr grundsätzlich verboten. Für die Zeit jeweils vom 1. Oktober bis 30. Juni gelten zwischen 10 und 15.30 Uhr allerdings Ausnahmen in drei ganz bestimmten Fällen. Jene Ausnahmen sind vom Präfekten zu genehmigen und werden grundsätzlich nicht für die drei Sommermonate (Juli bis September) erteilt. Mit einer Genehmigung rechnen kann hingegen, wer seiner Pflicht zum
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P. Sanner, per E-Mail
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débroussaillement nachkommt und den entsprechenden Baumund Strauchschnitt verbrennen will. Auch für Abfälle, die beim Stutzen von Oliven-, Mimosenoder Obstbäumen anfällt, sind Ausnahmen möglich. Die Erlässe, die der Regelung zugrunde liegen, stammen im Fall der Alpes-Maritimes von November 2012 (Arrêté préfectoral N° 2012-1123) sowie im Fall des Departements Var aus dem Mai 2013 (Arrêté préfectoral N° 201305-16).
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Zuhause gefunden! Glückliche Angelique: Ein deutsches Ehepaar, das seinen Urlaub in Sanremo verbrachte, verliebte sich in das Foto der kleinen Angelique in der Mai-Ausgabe der RCZ. Dann ging alles ganz schnell: Man lernte sich kennen, und alle drei waren begeistert. Heute lebt Angelique glücklich und zufrieden mit ihrer neuen Familie in Bückeburg.
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08/08/13
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