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T Ä G L I C H E N A C H R I C H T E N A U S D E M S Ü D E N F I N D E N S I E A U F W W W. R I V I E R A Z E I T U N G . C O M NR. 268 · OKTOBER 2013 · 22. JAHRGANG Euro 3,00 www.rivierazeitung.com

4 Seiten Paris-Special Ulrich Wickert über seine Lieblingsstadt

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Ende des Sporting? In Monaco regt sich sachte Widerstand

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Bruce Darnell TV-Liebling taucht im Var ab

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verkehrssünder

Rasen auf den Autobahnen anderer EU-Staaten, weil man bei der Rückkehr ins Heimatland nichts zu befürchten hat? Was immer noch in den Köpfen vieler Fahrer spukt, ist so nicht mehr wahr. Denn: Fehlverhalten auf ausländischen Straßen wird sehr wohl im Heimatland geahndet. Das hatte das Europaparlament bereits vor zwei Jahren beschlossen. Und nicht nur Rasen kann teuer werden: Auch wer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss fährt, mit dem Handy am Ohr erwischt wird oder rote Ampeln übersieht, kann über Grenzen hinweg belangt werden. In einigen Ländern ist diese Regelung bereits an der Tagesordnung, bis zum 7. November dieses Jahres müssen nun auch alle anderen EU-Staaten nachziehen.

Highlights der neuen KulturSaison

ine großartige, bunte SaiE son voller unterschiedlicher kultureller Höhepunk-

Sängerin Olivia Ruiz steht am 29. Oktober in Cannes auf der Bühne

Foto: JB Mondino

Knöllchen ohne Grenzen

te steht der Côte d’Azur bevor! Ob Jane Birkin, der Soweto Gospel Chor, Alain Delon, Carla Bruni ... – lang ist die Liste der Stars, die einen Besuch an der Riviera auf ihrer Agenda für 2013/14 stehen haben. Aber auch neue Talente folgen den Einladungen der großen VeranstaltungsPaläste und dürften für begeisternde Bühnenshows sorgen. Wir haben die interessantesten Konzerte von Pop bis Klassik, die buntesten Spektakel und packendsten Ballett-Vorführungen der kommenden Monate für Sie rausgesucht. Was im Grimaldi Forum in Monaco los ist, was sich auf den Bühnen in Nizza, Cannes und Antibes tut, lesen Sie auf Seite 19!

Notwehr oder vorsätzliche Tötung? Nizza: Juwelier übt Selbstjustiz und bringt ganz Frankreich ins Grübeln s schien, als hätte ganz Frankreich nur auf diesen einen Raubüberfall gewartet: Als ein 19-jähriger zwölfmal vorbestrafter werdender Vater zusammen mit seinem Freund einen Juwelier in Nizza überfiel, diesen mit Fußtritten und Fausthieben misshandelte und dafür schließlich mit seinem Leben bezahlte, ging ein Aufschrei durch ganz Frankreich. Ein Frankreich, in dem es schon vor diesem Verbrechen heftig brodelte, in dem die Menschen sich nicht mehr sicher fühlen. Immer verwegener werden die Kriminellen, scheinbar immer hilflo-

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ser steht die Polizei vor der wachsenden Anzahl an Untaten. Und zu alledem rührt Justizministerin Christiane Taubira die Werbetrommel für eine Reform, die selbst Parteigenosse und Innenminister Manuel Valls auf die Palme bringt. Taubira kämpft unter anderem dafür, dass die hoffnungslos überfüllten Gefängnisse im Hexagon schneller geleert werden. Um es auf einen Nenner zu bringen: Bis zu fünf Jahre verurteilte Gefangene sollten ihrer Meinung nach frühzeitig entlassen werden. Die öffentliche Meinung ist gespalten wie noch nie, besonders angesichts der

zahlreichen Wiederholungstäter und der oft dramatischen Folgen für die Opfer. Zurück nach Nizza: Ja, der überfallene Juwelier hat zur Waffe gegriffen. Ja, er hat seinen Peiniger in den Rücken geschossen und ihn tödlich getroffen. Für die Richter ein klarer Fall: Es war keine Notwehr, sondern vorsätzliche Tötung. Dennoch wurde der 67-jährige Geschäftsmann, der sich nie etwas zu Schulden kommen ließ, auf freien Fuß gesetzt. Zwar mit einer elektronischen Fußfessel an einem geheimen Ort außerhalb der Stadt, aber vorerst hat sich die Justiz

nicht getraut, ihn ins Gefängnis einzuliefern. Fürchtet sie die Öffentlichkeit? Immerhin haben 1,5 Millionen Menschen auf Facebook Partei für den bijoutier ergriffen. Und schon hieß es, diese Webseite sei von Rechtsgerichteten ins Leben gerufen worden. Inzwischen meldete sich derjenige, der diese Initiative «spontan», wie er gegenüber der Presse sagte, ergriffen hatte. Er habe lediglich seine Solidarität zu einem rechtschaffenen Mann zum Ausdruck bringen wollen. An Mahnungen zur Mäßigung fehlt es jedoch nicht. Es gehe

nicht an, dass man Selbstjustiz übe. Gegenargument: Der französische Staat schütze die Menschen nicht ausreichend. Der Juwelier jedenfalls sieht sich als Opfer, er habe einfach nur seine Arbeit verrichten wollen, der Ermordete habe sein Schicksal selbst herausgefordert, wie er sagte. Ein großer Teil der Franzosen scheint diese Einstellung zu teilen. Ist das der Grund, warum Innenminister Valls Nizza Mitte September einen Blitzbesuch abstattete, bei dem er viele Versprechungen machte? PH Lesen Sie auch Seite 29

monaco

Keine netten Jungs Er hatte keine Lust, «in Bayern den Berg zu bewachen», und ging stattdessen lieber in den Irak. Heute sichert Sascha Kunkel das Leben von reichen Monegassen. Seine Geschichte steht auf Seite 13 Cannes

Fischer am Ende Fischfang funktioniert in den Alpes-Maritimes fast so wie zu Urgroßvaters Zeiten. Aber wie lange noch? Die RCZ auf VorOrt-Besuch in Cannes. Seite 6 59815

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EditoriAl

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inhalt

unter uns gesagt

ie Idee entstand im SomD mer bei einem Empfang der Deutschen Botschaft in

4 Hitliste der französischen Krankenhäuser Bestes Hospital des Südens steht auf Platz 16

FEY

Paris. Der Kultur-Attaché Fried Nielsen meinte spontan: «Warum machen Sie nicht einmal eine Paris-Beilage?» Ja, warum eigentlich nicht? Anfangs hatte ich Bedenken, denn unsere Leser suchen bei uns doch vor allem Informationen über die Riviera! Andererseits kann es durchaus bereichernd sein, ab und zu über den Tellerrand hinauszublicken. Von Nizza ist man in nur 80 Flugminuten in der französischen Metropole, von Köln aus braucht man drei Stunden und 14 Minuten mit dem Zug. Ein Ausflug lohnt also durchaus, besonders, wenn man die wunderbaren kulturellen Veranstaltungen in diesem Winter betrachtet. Wir haben uns jedoch besonders auf Deutsche konzentriert, die in Paris in verschiedenen Bereichen tätig sind, und stellen Ihnen auf den Seiten 20 bis 23 einige von ihnen vor. Die Verbindung zum Süden bleibt dabei meistens bestehen: Nehmen wir doch nur Ulrich Wickert, der sich gern zu einem Interview mit der RCZ bereit erklärte. Der Paris-Kenner ist gleichermaßen Liebhaber der Provence. Und so schließt sich der Kreis. Eine vergnügliche Lektüre wünscht Ihnen Ihre

6 Ein Metier vor dem Aus Die Fischer zwischen Menton und Cannes kämpfen ums Überleben

8/9 Sea Cloud II RCZ und Partner zu Gast auf der Windjammer

10 Helmut Bergers Erinnerungen an Saint-Tropez «Wir hatten einen Ruf wie ein Donnerhall!»

11 Das Ende einer Ära? Monacos Sporting d’Hiver steht kurz vor dem Abriss

13 Keine netten Jungs Vom Auszug eines jungen Mannes in eine Welt voller Gefahren

14 Schlemmen in Ligurien Zum «Five o’Clock Tea» ins Marcellino’s in Seborga

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18 Bruce Darnell taucht ab Unterwasser-Shooting mit dem TV-Liebling im Var

19 Kultur-Highlights der neuen Saison Was die großen Häuser der Region 2013/14 zu bieten haben

20-23 PARIS-BEILAGE: Vier Seiten aus der Hauptstadt 24 Urlaub mit Demenz Deutsche plant Ferienhaus in der Provence

25 Special Versicherungen Welche Rechte und Pflichten Mieter und Vermieter haben

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28 Picasso-Villa für 220 Millionen Euro zu verkaufen New Yorker Agentur bietet das Haus in Mougins an

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aKtuell

tourismus

So gut sind Südfrankreichs Krankenhäuser – oder doch nicht?

Zahlen gestiegen Die Côte d’Azur kann sich über steigende Zahlen von ausländischen Touristen freuen. Besonders aus dem asiatischen und orientalischen Raum, aus Skandinavien und Russland zieht es Besucher an die französische Mittelmeerküste. So fällt das Resumée für die Sommersaison denn auch positiv aus. Fast durchgängig konnten steigende Besucher- und Übernachtungszahlen verbucht werden, nur der Juli zeigte sich etwas weniger gut besucht als im Vorjahr. Wermutstropfen: Die Zahlen französischer und italienischer Gäste ließen 2013 zu wünschen übrig.

Bestes Hospital des Südens platziert sich nur auf Rang 16 in der Hitliste der Zeitschrift «Le Point»

Zahlen gesunken

Ganz vorne mit dabei im nationalen Vergleich sind sie nicht, die Krankenhäuser und Kliniken der Côte d’Azur und der Provence – mit wenigen Ausnahmen: Als bestes Krankenhaus der Region PACA schneidet erneut das CHU von Nizza ab (16. Platz). Hospitäler aus Marseille und eines aus Aix schafften es im Gegensatz zu denjenigen aus dem Departement Var ebenfalls unter die begehrten Top 50. Monaco wurde nicht gewertet. Das beste Krankenhaus des Landes befindet sich im hohen Norden, in Lille.

Fast täglich sorgen negative Schlagzeilen aus dem Süden Frankreichs für landesweites Aufsehen. Doch der Eindruck täuscht. Zumindest die aktuellen Zahlen der Präfektur der AlpesMaritimes zeigen: Die Zahl der aufgenommenen Kriminalitätsdelikte im Departement ist gesunken. Gab es im Jahr 2012 von Januar bis September noch 60 954 Vorfälle, sind es dieses Jahr 57 695. Auch die Straßenkriminalität hat sich verringert. Im vergangenen Jahr wurden 27 274 Verbrechen aufgenommen. 2013 waren es 25 338. Die Quote sank somit um 7,1 Prozent. Die Gewaltverbrechen haben sich um 4,81 Prozent verringert. Im letzten Jahr waren es 7736, nun 8155.

it Spannung werden die Hitlisten der besten Krankenhäuser und Kliniken Frankreichs jedes Jahr er wartet. Redakteure der Wochenzeitschrift «Le Point» erstellen das Ranking alle zwölf Monate akribisch auf der Grundlage verschiedenster Kriterien wie technische Ausstattung, Sterblichkeitsrate, Schwere der behandelten Fälle – Daten, die sie ausgefüllten Fragebögen von hunderten von Hospitälern und anonymisierten Patientenakten entnehmen. Unterschieden wird zwischen Krankenhäusern und Kliniken: Während hôpitaux staatlich be-

kriminalität

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hausleitung heißt. Platz 33, 34 und 39 in dieser Liste nehmen Krankenhäuser aus Marseille ein (Saint-Joseph; Hôpital d’adultes la Timone; Nord). Unter den besten Kliniken des Landes befinden sich drei aus der Region PACA: SaintGeorge in Nizza (Platz 17), die Polyclinique du Parc-Rambot in Aix-en-Provence (26) und das Hôpital privé Clairval in Marseille (35).

zahlen & fakten  4 Stunden verbringt ein Patient in Frankreich im Schnitt in

der Notaufnahme eines Krankenhauses  6500 Professoren der Medizin gibt es im Hexagon; nur 26

Prozent davon sind Frauen  Medizin-Tourismus: Belgier (7117 Krankenhaus- und Klinik-

Aufenthalte im Jahr 2011), gefolgt von Briten und Italienern, bilden die größte Ausländergruppe (non résidents), die sich in Frankreich hat behandeln lassen. Deutsche Patienten rangieren an 6. Stelle mit 2833 Aufenthalten  93 Prozent der ausländischen Patienten wurden in einem staatlichen Krankenhaus behandelt trieben und nicht auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet sind, werden als clinique in Frankreich private Einrichtungen bezeichnet, die gewinnorientiert arbeiten. Bei den Krankenhäusern wurden 63 verschiedene Disziplinen bewertet, bei den Kliniken 37. Interessant: Unter den 50 besten Krankenhäusern im Hexagon befinden sich fast ausschließlich centres hospitaliers universitaires, also Universitäten angeschlossene Lehrhospitäler – wie das CHU Nizza auf Platz 16. Im Vergleich zum Vorjahr hat dieses Krankenhaus zwar sechs Plätze eingebüßt. Das liege aber daran, dass es 2011 umfassend umstrukturiert wurde – in dem Jahr, dessen Zahlen der aktuellen Erhebung zugrunde liegen, wie es aus der Kranken-

Andere Krankenhäuser der Region schafften es zwar nicht in ihrer Gesamtheit unter die Top 50, konnten aber in einzelnen Disziplinen überzeugen. Alpes-Maritimes: Das CHU Nizza hat bei neun Spezialgebieten die Top 10 erreicht (z.B. Schulter-Chirurgie, Lung enkrebs); Top -Plätze konnte auch das Institut universitaire de la face et du cou von Nizza erzielen. Unter den Privatkliniken lagen in Einzeldisziplinen auf Top -10-Rängen die Klinik Parc-Impérial in Nizza (Fußchirurgie), das Institut Tzanck in Saint-Laurent-du-Var und die Clinique Oxford in Cannes. Var: Kliniken und Krankenhäuser aus dem Var konnten sich zwar

leserbrief:

Vorsicht, Diebstahl! m 9. Juli wurde ich nach A einem Unfall im Garten mit einem Notfallwagen der Feuerwehr in das Krankenhaus La Fontonne in Antibes in die Unfallstation gebracht. Ich war ganz alleine, mein Mann war auf Geschäftsreise, und saß ziemlich hilflos in der Aufnahme. Da ich nicht wusste, wie ich wieder nach Hause kommen würde, zählte ich mein Bargeld für eine Taxifahrt. Ich wusste daher also genau, wie viel Geld ich bei mir hatte. Die Sekretärin in der Aufnahme forderte mich auf, meinen Ehering abzunehmen, da die Hand durch die Verletzung ständig weiter anschwoll. Ich steckte den Ring zu meinem Geld in das Portemonnaie. Von einem Pfleger wurde ich dann auf einem Rollbett in den Raum der Röntgenapparate geschoben. Dieser Pfleger nahm meine Handtasche, um sie zur Seite zu stellen, wie er sagte. Draufhin verließ er den Raum. Noch auf der Liege wurde ich misstrauisch. Ich öffnete die Tür und rief in den Flur, wo meine Tasche sei. Der Pfleger kam und gab sie mir zurück. Sofort kontrollierte ich mein Portemonnaie: es war leer. Ich folgte dem Pfleger, noch immer unbehandelt, mit aufgeschlagenen Knien und dicker nicht in den Top 50 platzieren, schnitten aber in einigen Spezialgebieten gut ab: Die Polyclinique des Fleurs in Ollioules etwa belegt Rang vier auf dem Gebiet der ArterienChirurgie und ebenfalls TopRänge in drei weiteren Diszi-

Hand, und notierte seinen Namen, den er am Kittel trug. Dann wurde ich geröntgt, mit dem Ergebnis, dass die Hand offenbar gebrochen war und eingegipst wurde bis fast zum Ellenbogen. Nach der Rückkehr meines Mannes gingen wir zur Polizei und erstatteten Anzeige. Außerdem führte mein Mann diesbezüglich mehrere Telefonate und erfuhr dabei, dass dieses Krankenhaus keinen guten Ruf genieße und wir besser zu einem anderen Arzt zur Kontrolle gehen sollten. Dies taten wir auch. Dabei stellte sich heraus, dass die Hand nicht gebrochen, sondern nur erheblich verstaucht war. Fazit: Geld weg, Ehering weg (allerdings inzwischen von der Krankenhaus-Direktion an uns zurückgegeben, angeblich auf einer Toilette gefunden) und Quälerei mit unnötigem Gips. Wir erfuhren unterdessen, dass derartige Vorfälle häufiger in Krankenhäusern in dieser Gegend vorkommen sollen. Das sei nichts Besonderes. Mein Tipp also: Wenn irgend möglich, ohne Geld und Schmuck einen nicht zu vermeidenden Krankenhauskontakt vornehmen! Der Name der Autorin ist der Redaktion bekannt

plinen. Die Clinique SaintVincent in Toulon erzielte einen Top-10-Platz im Bereich Augen-Chirurgie. Das Hôpital Renée-Sabran in Hyères wird zweimal weit oben gelistet ebenso wie die Clinique Saint-Jean in Toulon. Aila Stöckmann

Einfach porentief rein Dampf-Autoreinigung ist schnell und umweltfreundlich s hilft alles nichts – das Auto ist dreckig und muss E dringend gereinigt werden. Oft fehlt für die Fahrt zur nächsten Waschanlage dann aber einfach die Zeit oder die Lust. Abhilfe schafft hier «Steam Clean». Das neue Verfahren zur Autoreinigung ist nicht nur eine ökologische Alternative zur herkömmlichen Waschanlage, sondern bietet vor allem einen entscheidenden Vorteil: seine Mobilität. Statt zur Waschanlage zu fahren, ruft der Kunde einfach bei «Steam Clean» an, übermittelt den Standort seines Autos und die gewünschte Behandlung, und los geht’s. Ob

Innen- oder Außenreinigung, Motorreinigung oder das Entfernen von Tierhaaren – «Steam Clean» säubert vom Motorrad über Pkws bis hin zur Yacht alles, was dem Team vor die Dampfdüse kommt. Für den Kunden ist das mehr als bequem. Anfahrt zur Waschanlage und Wartezeiten entfallen, für die Anreise eines «Steam Clean»-Mitarbeiters entstehen keine Extra-Kosten. Zum Einsatz kommen kann das Dampfsystem quasi überall: auf Parkplätzen, in der Tiefgarage, vor der eigenen Haustür. Denn die Umwelt wird durch den Vorgang nicht belastet: keine

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dreckigen Lappen, keine Schmutzrückstände, kein abfließendes Dreckwasser. Denn die Reinigung mit heißem Wasserdampf ist nicht nur

Das Einsatzfahrzeug vom «Steam Clean»-Team

gründlich, sondern vor allem effizient. Wo herkömmliche Autowaschanlagen bis zu 300 Litern verbrauchen, benötigt das «Steam Clean»-System gerade mal zwei Liter Wasser. Außerdem wird beim Reinigungsvorgang keinerlei Chemie eingesetzt. Der 140 Grad heiße Wasserdampf dringt bis in die letzte Pore und lässt auch Milben und Parasiten keine Chance.  Wer sich für «Steam Clean» interessiert, der kontaktiert Tel. +33 (0) 642690873 oder informiert sich unter www.mobilesteamclean.com

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Zwischen zwei Welten* Sonne, Strand, Meer – und Verkehr! Das Reizthema begegnet dem Nizza-Besucher naturgemäß auch bei seinen Streifzügen durch die Hauptstadt der Côte d’Azur. Aber irgendwie scheint man hier mit diesem Quell zwischenmenschlicher Frustrationen viel erfreulicher umzugehen als anderswo. Sicherlich: den morgendlichen Stau gibt es auch. Die gegenseitige Rücksicht zwischen Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer bekommt man jedoch viel besser hin als in anderen Städten. Das liegt zum einen an der Lässigkeit und Unbekümmertheit, die etwa an der Promenade des Anglais herrschen. Einen «Krieg» zwischen den Flanierenden und Radfahrern, wie er in anderen Städten lautstark ausgetragen wird, kann ich hier nicht erkennen. Elegantes Ausweichen ist das Motto an der Côte. Zur Lässigkeit gehört natürlich auch, dass die Rotlichter der Fußgängerampeln eher als freundliche Empfehlung denn als Gebot erachtet werden. Und wenn sich dann mal einer in der Schnelligkeit des sich nähernden Autos verschätzt, steigt der Autofahrer nicht erst recht aufs Gas. Sondern bremst sanft ab. Und benutzt e v e n t u e l l die Hupe. Hinzu kommt, dass Verkehrsprojekte in der Regel erfrischend wagemutig angegangen werden. Die französische Eigenart, dass Planung und Realisierung viel länger dauern als ursprünglich angenommen, lassen wir mal beiseite. Wenn dann etwas fertig ist, funktioniert es nämlich in der Regel reibungslos. Der Autor dieser Zeilen muss derzeit besonders oft an die Straßenbahnlinie durch die Avenue Jean Médecin denken. Diese Einkaufsstraße ist nach jahrelangem Umbau toll gestaltet. Und für Fußgänger wie Radfahrer ein Vergnügen. Dass sich mittendrin die Straßenbahn den Weg bahnt, berührt niemanden, gefährliche Situationen entstehen kaum. In Wien soll auch eine große Einkaufsstraße umgeplant werden. Weniger Autos, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Eigentlich keine unlösbare Herausforderung. Wenn da nicht ein Bus der Verkehrsbetriebe durchfahren müsste. Unzumutbar, Sicherheitsrisiko, Busfahrer drohen mit Streik. Wenn man in einem Straßencafé an der Avenue Médecin sitzt und seinen Espresso schlürft, dann kann man über solche Diskussionen nur den Kopf schütteln. Ein Blick über den Tellerrand nach Nizza macht klar, wie Verkehrspolitik funktionieren kann. Das setzt allerdings einiges voraus: gute Nerven bei der Planung, Geduld bei der Umsetzung, aber vor allem Lässigkeit und Unbekümmertheit. Sprich: einfach etwas mehr art de vivre. Christian Neuwirth *Der Autor dieser Kolumne lebt und arbeitet vor allem in Wien, seit zehn Jahren aber immer wieder auch in Nizza.

Keine Zukunft für die Fischer der Côte? Immer strengere Vorschriften, weniger Subventionen, geringe Erträge – ein Metier scheint am Ende Fischfang funktioniert in den Alpes-Maritimes noch fast so wie zu Urgroßvaters Zeiten. Aber wie lange noch? Die RCZ auf Vor-Ort-Besuch in Cannes. orgens gegen 10 ist die beste Zeit, die Fischer von Cannes zu treffen. Sie sind zurück von der nächtlichen Ausfahrt aufs Meer, ihr Fang wird – oft von ihren Frauen – auf dem Marché Forville verkauft und sie selbst werkeln im Hafen rum,

einige früh um drei, Morgenmuffel ein paar Stunden später, hinaus aufs offene Meer tuckern, gespannt, was der Tag ihnen bringen wird. «Das Fangergebnis kann völlig variieren», sagt eine Mitarbeiterin des Comité Départemental des Pêches Marines et et des Elevages Marins (CDP MEM), des Verbands der professionellen Fischer der Alpes-Maritimes. «Von fünf bis hundert Kilo ist alles drin.» Wer auf einen Schwarm stößt, von Thunfischen etwa, dessen Tag ist gerettet. Das habe sich in den vergangenen Jahren kaum geändert, erklärt sie. Von einem generellen Rückgang der Fische mag sie nicht sprechen, eher von Zyklen besserer und schlechterer Jahre. Nur die Zahl der Langusten sei spürbar zurückgegangen. Daher seien 2012 Jungtiere in der geGilbert Dubbiosi fährt seit 40 Jahren schützten Zone von raus aufs Meer Golfe Juan ausgesetzt flicken Netze, reparieren ihr Boot, worden. Ihre Entwicklung werde beseitigen die Spuren ihrer Arbeit. beobachtet, in der Hoffnung, dass Sie sind entspannt, das Tages- sie sich vermehren und selbstwerk ist so gut wie vollbracht – da ständig wieder bis in die nicht ist Gelegenheit für ein Schwätz- geschützten Bereiche ausbreiten. chen mit Kollegen oder AntEtwa 100 Fischer gibt es noch worten auf neugierige Fragen der im Departement der Alpes-MariPresse. times, die wie schon ihre Väter Die hölzernen Fischerboote und Großväter mit kleinen, maxierkennt man sofort. Farbenfroh mal zwölf Meter langen Booten angestrichen liegen sie im vieux arbeiten, pointus in der Regel, jene port von Cannes, zentral in der vorn und hinten spitz zulaufenMitte, aber mit dezentem Ab- den Kähne. Industrielle Fischerei stand zu den Yachten, die sich am mit großen Kuttern sucht man linken und rechten Flügel des hier vergebens, zerstörerische Hafens aneinanderreihen. Schleppnetzfischerei ist tabu. 29 Fischer gibt es noch in Gefischt wird nahe der Küste und Cannes, die Morgen für Morgen, mit altüberlieferten Methoden,

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Goldmedaille Deutsche gewinnen Kunstpreis in Saint-Raphaël Was passiert, wenn der Sohn dem Vater ein Gemälde entführt und mit Spraydose und Schablonen übermalt? Kein Generationenkonflikt – im Gegenteil: Es entsteht ein originelles Gesamtkunstwerk. Die Experimente von Sohn David-Said Mayerhofer, Grafittikünstler, und Vater Willi Mayerhofer, Maler des Abstrakten Expressionismus, überzeugten nun auf der internationalen Kunstausstellung von Saint-Raphaël. Die beiden Deutschen wurden von Bürgermeister Georges Ginesta für nebenstehendes Bild mit der Goldmedaille geehrt.

Jean-Michel Dani, einer der 29 im alten Hafen von Cannes stationierten Fischer, sieht keine echte Zukunft in seinem Metier

mit Netzen und Langleinen, seltener mit Reusen. Jeder hat so seine Lieblings-Fangstellen, die er ungern preisgibt und die variieren je nach Saison. Erfahrung und eine gute Beobachtungsgabe machen einen Fischer aus. Zu den typischen Fischen, die die Männer frisch, weil lebend, und mit Feingefühl aus ihren Netzen holen, zählen die Goldbrasse, Rotbarbe, der große rote Drachenkopf, Seelachs, Stachelmakrelen und in Felsen lebende Arten, die vor allem für die beliebte Fischsuppe verwendet werden. Seltener verirren sich Langusten, Krabben und Wolfsbarsche in die Netze. Der Kilopreis für die Fische hänge vom Fangergebnis ab, sagt Jean-Michel Dani, der selbst vor allem auf Tiere für die soupe au poisson geht. Gute Fische wie die Goldbrasse brächten um die 30 Euro, Langusten sogar 70. Leben könne man von dem Job mehr schlecht als recht, so Kollege Gilbert Dubbiosi, der seit 40 Jahren nichts anderes macht. Morgens um vier, halb fünf fährt

Der Nachwuchs bleibt aus. Strenge Vorschriften, weniger Subventionen für Berufsanfänger und der Fakt, dass der Job echte Knochenarbeit verlangt und wenig einbringt, sagen alles. Immerhin: Was sie fangen, werden die Fischer relativ gut los. Zwar kaufe die Mehrzahl der Restaurants den billigeren Fisch auf dem Großmarkt, so Dubbiosi, aber Köche, die Qualität suchten, kämen zu ihnen – und Privatleute. «Vor allem am Wochenende läuft es super», sagt der alteingessene Cannois, «die Leute lieben einfach den Markt!» Aila Stöckmann

twitter

Var ganz modern Das Departement Var geht mit der Zeit: Wer mag, kann den Behörden und ihren Neuigkeiten nun per Twitter folgen – unter dem Namen «@prefet83». Auch Warnmeldungen etwa zum Wetter sollen so verbreitet werden.

gewinnspiel

la napoule

Nächtigen im Luxus

Küstenweg frei

Gewinnen Sie einen Aufenthalt im Hôtel Martinez!

Nach mehrmonatigen Instandsetzungsarbeiten ist der einen Kilometer lange Küstenwanderweg zwischen dem Château La Napoule und dem Tal der Rague/ Théoule nun wieder eröffnet. cagnes-sur-mer

Neuer Aufzug? Stilmix in Acryl auf Leinwand – ein Gemeinschaftswerk von Vater und Sohn Mayerhofer

er raus aufs Meer, für ein paar Stunden, liefert seinen Fang ab und freut sich auf die nachmittägliche Siesta. Er stammt aus der Festivalstadt, liebt seinen Job, aber sagt auch: «Europa macht uns kaputt mit den all den Vorschriften und Normen.» Viele Fischer hätten zwei Jobs, um über die Runden zu kommen, würden im Sommer beispielsweise Motorboote steuern und Touristen am Fallschirm hinterherziehen. Auch beim Fischerverband ist man besorgt über die Entwicklung: Zwar sei die Anzahl der Fischer derzeit stabil, aber für die kommenden Jahren rechne man mit einem drastischen Rückgang.

Die Stadt Cagnes-sur-Mer wünscht einen besseren Zugang zur Altstadt Haut-de-Cagnes. Geplant ist eine Art Aufzug, nur der Trassenverlauf ist noch unklar.

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m Ihnen den SommerU ausklang etwas zu versüßen, haben wir im Oktober ein ganz besonderes Gewinnspiel für Sie: eine Übernachtung in einem Chambre de luxe mer im Hôtel Martinez in Cannes. Im Preis inbegriffen ist ein Dinner für zwei Personen im Restaurant La palme d’Or sowie das Frühstück am Folgetag der Übernachtung. Und so nehmen Sie am Gewinnspiel teil: Wenn Sie noch

nicht auf unserer Webseite w w w.r i v i e ra z e i tu ng.c o m angemeldet sind, klicken Sie einfach auf «Registrieren» und melden sich kostenfrei an. Bereits registrierte Leser sind genauso willkommen. Dann senden Sie einfach zusätzlich eine E-Mail an marketing@ mediterra.com unter dem Stichwort: «Hôtel Martinez». Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2013. Viel Glück!


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Antibes’ neuer Prunkbau Azur Arena: Domizil des Basketball-Erstligisten «made in Germany» ch hatte den alten Herrn schon öfters bemerkt. Vor allem war er mir aufgefallen, weil er immer so freundlich grüßte. Eines Tages kommen wir ins Gespräch, als wir beide missbilligend vor unerlaubt auf dem Bürgersteig abgelegten Mülltüten stehen. Er sei der Präsident des Stadtviertel-Gremiums, stellt sich Jean-Pierre Camos mit unverhohlenem Stolz vor. Ohne zu zögern, erklärt er mir seine Aufgaben: Täglich drehe er seine Runden und beobachte einfach alles, was ihm merkwürdig erscheine. Seine Rolle sei es, die Polizei bei verdächtigen Vorkommnissen oder auch nur Veränderungen zu informieren. «Das ist sehr effizient, besonders bei der Vorbeugung von Einbrüchen und Vandalismus», berichtet er mit leuchtenden Augen und fährt verschwörerisch fort: «Wissen Sie, ich kenne hier so manche Ratte …». Wichtig ist es, auf ein gut funktionierendes Netzwerk und das Vertrauen der Menschen bauen zu können. «Die Jugendlichen haben Respekt vor mir. Sie wissen, wer ich bin und hören mir meistens zu.»

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Auch umgekehrt funktioniert das System. Wie Camos in Nizza fungieren auch zahlreiche andere référents citoyens in ganz Frankreich als Kommunikationskanal zwischen Bürgern und Behörden, die auf diese Weise ihre Besorgnisse «an den Mann bringen». Es ist nicht leicht, integre Personen zu finden, die diese ehrenamtliche Aufgabe zuverlässig erfüllen. Dazu ist Fingerspitzengefühl nötig, aber auch Pflichtbewusstsein, Liebe zu seiner Heimatstadt und vor allem viel Zeit – und all das unentgeltlich. Was Jean-Pierre Camos betrifft, trägt er seinen Lohn in der Jackentasche, ganz nahe am Herzen: «Sehen Sie mal», strahlt er, «das hat mir Eric Ciotti, unser Generalrats-Präsident, geschickt» und zieht feierlich einen offiziellen, handschriftlich unterzeichneten Brief heraus. In ihm dankt der Politiker Ciotti «mon cher ami» Camos für dessen Dienste. So einfach und auch preisgünstig ist es, loyale Menschen bei der Stange zu halten. Und eine Wählerstimme ist dem hohen Herrn wohl auch sicher. Petra Hall

Antibes kleckert nicht, Antibes klotzt. Wenige Monate nach der Eröffnung des Theaterkomplexes Anthéa und zeitgleich mit der neuen Kongresshalle in Juan-les-Pins ist eine nicht weniger spektakuläre Halle für Sport aller Art eingeweiht worden: die «Azur Arena Antibes» – neuer Sitz des heimischen Basketball-Erstligisten, aber auch Trainingsstätte anderer Vereine und Veranstaltungsort. etzt, da ich nicht mehr Minister bin, lasse ich mir so gut wie kein Heimspiel der Sharks entgehen», erklärt Bürgermeister Jean Leonetti beim Rundgang durch die neue Halle verschmitzt gegenüber der Riviera Côte d’Azur Zeitung. Unter Präsident Sarkozy war der Kardiologe Europaminister – heute hat er wieder mehr Freizeit und Zeit, als Bürgermeister Spuren zu hinterlassen. Sein jüngster Coup: der Bau eines im besten Wortsinne futuristischen Sportkomplexes, der Azur Arena Antibes (AAA). Hier sind ab sofort die Antibes Sharks zu Hause, die heimischen Basketballer, die pünktlich zum Hallenbezug den Aufstieg in die erste Liga perfekt gemacht haben. Der dreieckige Komplex mit Glasfassade und Metalldach schmiegt sich an der Schwelle zum Technologiepark SophiaAntipolis in die hügelige Landschaft. Der 28 Millionen Euro teure und 13 600 Quadratmeter große «Hexenkessel», wie die Arena schon heute genannt wird,

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fasst rund 5000 Zuschauer – fünfmal so viele wie die Basketballer bisher empfangen konnten. Bei Box-Wettkämpfen finden sogar knapp 6000 Zuschauer Platz in der wandelbaren Halle, bei Shows wie Eisrevuen etwa 3700. Neben der Haupthalle birgt der Komplex einen mit allen Finessen ausgestatteten 1000-Quadratmeter-Trampolinsaal sowie einen Raum für Kampfsport. Ebenso wenig fehlen Umkleiden, SharkFanshop, zwei Schnellimbisse und ein Raum zur Doping-Kontrolle. Sicher habe vor vier Jahren auch der Ruf Deutschlands, Vorreiter in Sachen ökologischer Bauweise zu sein, eine Rolle bei der Entscheidung für ein Münchner Architektenteam gespielt, so Stefan Niese vom ausführenden Büro Auer+Web er+Assoz iier te gegenüber der RCZ. Entsprechend ist eine Niedrig-EnergieHalle entstanden – gut isoliert, mit Photovoltaikanlage auf dem Dach und Regenwasserauffangbecken. Bauvorhaben wie dieses in Antibes würden europaweit aus-

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geschrieben, erklärt Architekt Niese, dessen Büro sich seit einigen Jahren international orientiert. Sportkomplexe zählen zu den besonderen Kompetenzen der Firma – sein Chef etwa zeichnet für das markante Münchner Olympiastadion mit Zelt-Dach verantwortlich. Für die Arena in Antibes habe man bewusst ein futuristisches Aussehen gewählt – «passend zum Technologiepark Sophia-

der Sportkomplex jedoch eine Art Initialzündung auslösen für die weitere Entwicklung der bislang eher tristen Gegend: als Pforte nach Sophia-Antipolis mit Anschluss an die entstehende Schnellbus-Linie zwischen der Stadt und dem Technologiezentrum. Ihre erste Bewährungsprobe hat die Azur Arena bereits hinter sich: Mitte August trat die französische Basketballnationalmannschaft

Bürgermeister Jean Leonetti (2.v.r.) hat im Beisein von Stefan Niese vom ausführenden Architektenbüro (r.) einen Rundgang durch die fertige Halle unternommen

Antipolis, an dessen Schwelle sie sich befindet», so Niese. Noch steht die Arena ein wenig verloren da – wenn auch strategisch günstig, am Rande des Industriegebiets Trois Moulins an der Autobahnausfahrt Antibes. Wenn die Pläne aufgehen, wird

um Starspieler Tony Parker hier in Vorbereitung auf die EM gegen das serbische Nationalteam an. Der Hexenkessel brodelte. Aila Stöckmann

 Weitere Bilder der Arena finden

Sie im Web unter www.rivierazeitung.com (Fotogalerien)!


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1) Die majestätische Sea Cloud II ist eines der exklusivsten Kreuzfahrt-Segler der Welt 2) RCZ-Chefredakteurin Petra Hall empfing die Gäste an der Gangway. Hier mit dem Direktor des Pressezentrums von Monaco, François Chantrait. Die Sea Cloud II fuhr noch am selben Tag von Nizza weiter nach Elba 3) Véronique Bürki-Despont ist seit gut einem Jahr die Kommunikationsdirektorin der monegassischen SBM 4) Véronique de Lavenne kam extra aus dem Fürstentum, wo sie die Galerie Marlborough für moderne Kunst leitet. Noch bis zum 29. November werden hier Werke von David Rodriguez Caballero gezeigt 5) Der Kapitän der Sea Cloud II und Petra Hall begrüßen die Gäste in der edlen Lounge 6) Béatrice und Michèle Tournadre von der KBL Monaco Private Bankers wären am liebsten für den nächsten Törn gleich an Bord geblieben 7) Bestes Beispiel, wie aus Geschäftspartnern gute Freunde werden können: Segellegende Herbert Dahm und Petra Hall 8) Der Direktor von SAP Labs Frankreich mit Sitz in Sophia Antipolis unterhielt sich angeregt mit Valérie Armorison von der BPCA 9) Freuen sich über den gelungenen Cocktail: Vize-Präsidentin Sea Cloud Cruises Anja Ringel (l) und Sea Cloud-Expertin Antje Bosse 10) Der Direktor des monegassischen Pressezentrums, François Chantrait, plauderte interessiert mit Nathalie Gamory-Dubourdeau von Monaco Real Estates

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Zu gast auf der

f der Sea Cloud II:

ein Dankeschön an unsere Partner Ein unvergesslicher Tag bei strahlendem Sonnenschein im Hafen von Nizza, der das Herz höher schlagen ließ! 11

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ie wohl kaum ein anderes Schiff verbindet die «Sea Cloud» zeitlose Eleganz der alten Windjammer mit den höchsten Sicherheitsstandards und dem luxuriösen Komfort moderner Kreuzfahrtschiffe. Eine solch exklusive Location war, wie wir fanden, gerade das Richtige, um einer Reihe unserer langjährigen Partner und Anzeigenkunden für ihre wunderbare Loyalität zur Riviera Côte d’Azur Zeitung und The

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Riviera Times zu danken. All denen, die dieses Mal nicht dabei sein konnten, drücken wir an dieser Stelle unsere Verbundenheit aus. Sea Cloud-Expertin Antje Bosse drückte es in ihrer Ansprache so schön aus, als sie bei dem sympathischen Get-together sagte: «Ihre Zeitschriften und unser Schiff haben vor allem eines gemeinsam: Sie öffnen Horizonte und bringen besondere Menschen zusammen.»

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11) Nancy Baum kam an Stelle von Pantaenius-Direktor Michael Kurtz, der kurzfristig nach Hamburg reisen musste 12) Michael Graf erzählte Petra Hall von seinem spannenden Business Black Pearl in Monaco 13) Rechtsanwalt Stefan Kesting von der Kanzlei Kesting & Partner arbeitet zwischen Frankreich und Deutschland 14) Damenrunde: Petra Benzing, unsere kompetente und stets freundliche Marketing-Fachfrau, Véronique Bürki-Despont, Béatrice und Michèle Tournadre, Véronique de Lavenne (v.l.) 15) Fachsimpelei unter Fachleuten: Joachim Strautmann von der Banque Edmond de Rothschild und Peeter T Hart, ABN Amro Bank 16) Bjarni Breidfjord, Luxuria, fand einen perfekten Platz für seine Riviera Times... Auch auf dem Foto: James Pouliot 17 ) Expertinnen in Luxus-Immobilien: Andrea Gerresheim und Aurélie Thomas von der Agentur Zingraf 18) Bernd Poensgen vertrat das renommierte Küchen-Unternehmen Siematic 19) Den Weg aus dem Department Var scheuten Anne und Dr. Karl Ralph Jennessen nicht, um an unserem Get together in Nizza teilzunehmen. Dr. Jennessen ist Teil des Teams im International Medical Centre of Provence in Tourrettes. 20) Lufthansa und British Airways trafen sich an Bord: Airport Manager Nizza und Marseille, Stéphane Ranson, (l.) und Pierre Bogdanovic, Station Manager Nizza & Bastia Lufthansa 21) Lustige Runde: RFP-Finanzberater Yves Derrien, Jesper Bitsch von der Jyske Bank Private Banking in Cannes und Peeter T Hart von der ABN Amro Bank in Valbonne haben Petra Hall in ihre Mitte genommen (v.l.) 22) Die deutsche Unternehmerin Daniela Inhofer mit Freundin Sonja Pilstl und Finanzberater Mike Lorimer


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«Wir hatten einen Ruf wie ein Donnerhall»

grande braderie

Luxus-Schnäppchen Shoppen in Saint-Tropez muss nicht teuer sein! Zumindest während der jährlich im Herbst stattfindenden grande braderie unterbieten die Läden und Boutiquen sich gegenseitig mit ihren Preisen. Sommerware verlässt für einen Bruchteil des Ursprungspreises die Geschäfte. Und das Beste an der Sache: Die Touristensaison ist vorbei – die Schnäppchen sind quasi den Einheimischen vorbehalten. Mit Saint-Tropez-typischem Menschengewühl ist natürlich trotzdem zu rechnen am gesamten braderie-Wochenende vom 25. bis 28. Oktober ...

Helmut Bergers Erinnerungen an Saint-Tropez er Filmschauspieler Helmut Berger lebte im Jet-Set. Unvergessen seine großen Rollen in Luchino-Visconti-Filmen – als Ludwig II. von Bayern (mit Romy Schneider) und in «Gewalt und Leidenschaft» (neben Burt Lancaster). Der Österreicher, den die Vogue einmal als den schönsten Mann der Welt bezeichnete (was dem 69jährigen Österreicher nach etlichen Drogenexzessen heute kaum noch anzusehen ist), hatte in dem italienischen Regisseur die große Liebe seines Lebens gefunden. In diesem Jahr wirkte der «Freigeist» (Nena) im Musikvideo zu dem Song «Besser geht’s nicht» aus dem neuen Nena-Album «Du bist gut» sowie an der Seite von David Garrett in dem Film «Der Teufelsgeiger» mit. Seine Erinnerungen an Saint-Tropez hat Berger vor einigen Jahren zum Teil tratschig in seinen Lebenserinnerungen («Ich») niedergelegt. Unter anderem erzählt er in der Biografie von den Karajans in Saint-Tropez. «Eliette (Karajan) lebte in der Clique von Romy (Schneider) und Brigitte Bardot, an deren Strand sie oft nackt badeten. Romy wohnte bei der BB, beide mochten sich, waren sehr eng.» Romy sei eine «sehr diskrete Freundin» gewesen, hätte nie erzählt, was sie mit ihrer Freundin so besprochen hatte – «ihre vielen kleinen Geheimnisse». Berger hat nach eigenen Angaben «nur selten einen Mann am Strand» der Bardot gesehen. Und er hätte solche Gäste sehen können, weil er bei einem Nachbarn wohnte, dem millionenschweren Zuckerhändler Sergio Warsanot. «Männer wurden selten eingeladen», auch er selber nicht. «Wegen des Busens, des Fettes, der Zellulitis, was weiß ich. Sie hatte ihre Ziegen und Hunde und Romy ». Der einzige

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villa in ramatuelle

Platt gemacht Die Presse war zum großen Showdown geladen: Mitte September rollte auf behördliches Geheiß schweres Gerät an, um in Ramatuelle eine Luxusvilla einzureißen. Mittlerweile liegt das 1800-Quadratmeter-Haus samt Inventar in Trümmern. Die Villa Santa Monica war in den Jahren 1989 und 1990 illegal auf dem traumhauften Cap Camarat (Route de Camarat, Parc résidentiel Bonne Terrasse) errichtet worden. Nach mehr als 20 Jahre währendem Rechtsstreit war der Staat nun am Ziel. Eine Baugenehmigung für das 10 630-QuadratmeterGrundstück hatte nur über 900 Quadratmeter vorgelegen. Da hatte es der Besitzer in der Tat «etwas» übertrieben: Neben zwei Villen-Flügeln à 944 Quadratmeter ließ er einen 300-Quadratmeter-Pool, Terrassen von insgesamt rund 1000 Quadratmetern, ein zweigeschossiges Poolhaus mit je 84 Quadratmetern plus 450 Quadratmeter asphaltierte Zufahrtsstraße und andere Bauten errichten. Beim Abriss war Laurent Cayrel, der Präfekt des Departements Var, persönlich anwesend – um bei seinen Politiker-Kollegen für strikte Kontrolle bei Bauvorhaben zu werben. Das Cap Camarat befindet sich südlich der Halbinsel von Saint-Tropez und steht großenteils unter Naturschutz.

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In der Kirche Saint-Michel in Grimaud findet am 20. Oktober das nächste Konzert in der Reihe «Soirées Musicales» statt

Damen-Quartett bringt Kirche in Schwingungen Quatuor Zaïde spielt im Oktober in Grimaud ie Reihe der «Soirées MuD sicales» von Grimaud geht in ihre 11. Saison! Nach dem Konzert zum 10. Geburtstag im September steht am 20. Oktober erneut ein hochklassiger Abend an: Das StreicherQuartett «Zaïde» spielt ab 18 Uhr in der Eglise Saint-Michel im Ortskern «Impressions de femmes en quatuor». Vier Frauen bilden das seltene rein weibliche Quartett, Charlotte Juillard, Pauline Fritsch, Sarah Chenaf und Juliette Salmona. Sie haben in dieser Besetzung bereits verschiedene Preise abgeräumt, unter anderem 2012 den ersten Preis des Haydn-KammermusikWettbewerbs in Wien und kurz zuvor ebenfalls den ersten Preis der «Beijing International Music Competition» – ganz

zu schweigen von ihrem Preis beim renommierten Concours international Long-Thibaud in Paris. 2009 erst haben die jungen Frauen sich zusammengetan und erobern seither die Welt im Sturm: die Berliner Philharmonie haben sie bespielt, die Wigmore Hall in London, das Auditorium der Verbotenen Stadt in Peking , die Jordan Hall in Boston und viele andere Stätten. Konzerttourneen führten sie unter anderem durch Deutschland, Österreich und die Niederlande. Am 20. Oktober werden die vier Streicherinnen Werke von Haydn, Janacek und Dvorak interpretieren. Der Eintritt beträgt 20 Euro, Reservierung beim Tourismusbüro Grimaud, Tel. 04 94 55 43 83.

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Mann, der reindurfte, sei Harry Meyen gewesen, Romys erster Ehemann. Berger war oft an der Côte d’Azur. «Mit meiner verrücktesten Clique ... verbrachte ich die wildesten Urlaube in SaintTropez. Da wurden Mädchen aus Schweden eingeflogen, durchgebumst und nach drei Tagen wieder nach Hause

heißesten Schlitten», die sie «Cigarettes magnums» nannten, brachten sie überall hin. In einem solchen Boot sei Prinzessin Carolines zweiter Mann tödlich verunglückt. Nachts seien sie mit den Dingern in die besten Clubs gedüst. «Um fünf Uhr morgens rasten wir mit einem Wahnsinns-Speed an den s c h ö n s t e n Strandvillen vorbei.» Dann hätten sie ihre «Cigarrette» neben BB festgemacht. Mit von der Partie sei der Römer Gigi Rizzi gewesen, einer der bekanntestens Playboys, der später mit der Bardot fest liiert gewesen sei. Er selbst habe Beziehungen mit der Schauspielerin Marisa Berenson und erotische Abenteuer mit Rudolf Nurejew, Britt Ekland, Ursula Andress, Nathalie Delon, Florinda Bolkan, Elizabeth Taylor, Marisa Mell, Anita Pallenberg , Marilù Tolo, Jerr y Hall, Bianca und Mick Jagger sowie Helmut Berger in besseren Zeiten ... weiteren Rockstars dem Mann von einst sieht der heute aus den 1970er- und von Alkohol und Drogen gezeichnete 1980er-Ja hren 69-Jährige nur noch bedingt ähnlich gehabt. zurückgeschickt», schildert Die große Liebe seines der bekennende bisexuelle Star. Lebens aber sei der viel ältere «Wir hatten einen Ruf wie Visconti gewesen, als dessen Donnerhall ...!» «Witwe» er sich sieht. Rolf Liffers Drei Rennschnellboote, «die

Abgespeckt und aufgehübscht Anfang dieses Jahres tauchte der einstige Beau Helmut Berger wieder aus der Versenkung auf, als er – peinlich und aufgedunsen– als Kandidat der deutschen C-Promi-Reality-Show «Dschungelcamp» nach Australien reiste. Der Kurz-Tripp vor die TV-Kameras scheint ihn jedoch wieder auf die Beine gebracht zu haben: Kürzlich wurde er in Wien sogar als (frisch geliftetes) Model auf dem Laufsteg gesichtet. Was ein neues Gesicht und ein paar Kilos weniger so alles bewirken können ...


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DAS FÜRSTENTUM FÜR INSIDER www.monacozeitung.com

Das Ende einer Ära Monacos Sporting d’Hiver steht kurz vor dem Abriss. Widerstand regt sich – aber womöglich zu spät Ein Jahrhundert lang hat dieser Platz sein Gesicht kaum verändert: das triangle d’or, wie Monacos berühmter Place du Casino auch genannt wird, Flaniermeile der Superstars und Adligen. Doch nun brodelt es hinter der Fassade, die sich nämlich bald radikal wandeln dürfte – und nicht zu ihrem Vorteil, wie vor allem Alteingesessene befürchten. n ein paar Monaten rollen die Bagger an: Anfang 2014 gibt die Société des Bains de Mer (SBM) das Startzeichen zu einem der bisher größten und zugleich umstrittensten Umbauten des Fürstentums. Das legendäre Sporting d’Hiver soll abgerissen und durch einen modernen Glaspalast ersetzt werden, wie er heute in jeder Metropole stehen könnte. Dahinter stecken – natürlich – Vernunftgründe. Monaco will konkurrenzfähig bleiben und vor allem für internationale Gäste noch attraktiver werden. Doch Stimmen mehren sich, für die der Abriss eines der geschichtsträchtigen Gebäude im Fürstentum einem Identitäts-Verlust des Casinoplatzes gleichkommt. Von den wirtschaftlichen Auswirkungen ganz zu schweigen, die eine Investitionssumme von mehreren hundert Millionen Euro in Krisenzeiten auf Monaco haben könnte. Unter der Oberfläche brodelt es. Ob Monegasse, ob heimisch gewordener Ausländer oder Pendler aus Frankreich – kaum jemanden lässt das geplante Ende des Sporting kalt. Bloß: Kaum ein Abriss-Gegner ist bereit, öffentlich Stellung zu beziehen. Das mag nicht weiter verwundern, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Einwohner entweder selbst bei der auftraggebenden SBM oder im öffentlichen Dienst arbeitet, wie die Künstlerin Murielle Velay-Michel gegenüber der RCZ erklärt. Die ehemalige Verwaltungs-Beamtin hat ihren sicheren Posten verlassen, um sich als Malerin zu verwirklichen. Als Mitglied der Facebook-Gruppe «NON à la déstruction du Sporting d’Hiver» tritt sie offen für den Erhalt des Sporting ein. Der Art-Deco-Bau war lange Zeit pulsierendes Herz des monegassischen Nachtlebens. 1932 eröffnet, war es Zentrum für Kunst und Kultur, aber auch Sitz eines exklusiven Members-onlyClubs. Hier ging die High Society ein und aus, hier vereinte Monaco unter einem Dach all jene Eigenschaften, die es zu verkörpern hoffte: Stil, Eleganz, Kühnheit, Dynamik, Opulenz. Heute ist das Sporting d’Hiver, das übrigens seinerseits den 1891 entstandenen Palais des Beaux-

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Arts radikal ersetzte, nur mehr ein Schatten seiner selbst. Der Lack ist ab in den hohen, einst herrschaftlichen Sälen, vorbei die Zeit, in der Besucher von Rang und Namen hier unter sich waren. Übrig geblieben sind unter anderem ein Kino und Konferenzsäle. Die Shopping-Etage im düsteren Erdgeschoss wirkt alles andere als einladend. Vor gut anderthalb Jahren nun hat der Eigentümer des Gebäudes, die SBM, seine Pläne für eine komplette Neugestaltung der Sporting-Fläche und angrenzender Bereiche veröffentlicht. Sieben stylische Blöcke mit Glasfassade sollen den alten Komplex ersetzen und Wohn-, Büro- und Boutiquefläche miteinander vereinen. Von Bäumen gesäumte Fußgängerzonen sorgen zwischen den Gebäuden für luftiges Flaniergebiet – eine Luxus-Shoppingmeile, wie vor allem wohlhabende ausländische Touristen sie nach Auffassung der SBM lieben werden. Obwohl Fürst Albert schon 2008 sein Okay zur Neu-Entwicklung des Platzes gegeben hatte, formieren sich erst in jüngster Zeit Gegner des Projekts. Mitglieder der (unbedeutenden) Renaissance-Partei haben sich öffentlich gegen einen Sporting-Abriss ausgesprochen, auch Daniel Boeri, Mitglied des Nationalrates, sowie einige Geschäftsleute und Einwohner. Eine Art Widerstand in letzter Sekunde. «Was für ein Widerstand?» «Widerstand – was für ein Widerstand?» entgegnet Daniel Lambrecht, bei der SBM verantwortlich für den Bereich Immobilien, auf RCZ-Nachfrage entgeistert. Er erklärt: «Es geht uns überhaupt nicht darum, Monacos Vorzeigeplatz zu verschandeln. Wir wollten kein übertrieben modernes Wolkenkratzer-Monstrum für das Fürstentum. Der gegebene Platz soll nur bestmöglich genutzt werden. Mit der neuen Bebauung stehen uns 30 Prozent mehr öffentliche Fläche zur Verfügung. Das Viertel wird so zu einem belebten, atmenden Areal.» Er appelliert an die Kritiker, sie mögen die Zweckmäßigkeit der

künftigen Bebauung sehen und Gefühle beiseite lassen. «Ich verstehe, dass einige am alten Sporting hängen, aber der emotionale Wert des Gebäudes entspricht nicht seinem tatsächlichen Wert», so Lambrecht weiter. «Ich selbst würde auch nicht wollen, dass das Sporting abgerissen wird, wenn es einen ähnlich wichtigen historischen Stellenwert hätte wie etwa das Hôtel de Paris – aber den hat es nicht. Das Sporting d’Hiver ist am Ende der Art-Deco-Ära entstanden und kein authentisches Beispiel dieses Baustils.»

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1 Vier der neuen Glasgebäude flankieren den Casino-Platz, drei weitere, höhere Türme entstehen in zweiter Reihe 2 Die Tage sind gezählt für das altehrwürdige Sporting d’Hiver 3 Wo heute das Sporting steht, kann künftig flaniert werden

Das Gebäude als solches sei nicht mehr funktionell oder praktisch und lasse sich nicht mehr wirtschaftlich nutzen. «Den Zweck, für den es einst gebaut wurde, erfüllt das Gebäude ganz einfach nicht mehr.» Er gibt zu, dass das Ende des Sporting d’Hiver mit dem Bau des Sporting d’Eté besiegelt war. Murielle Velay-Michel, die sich vehement gegen die Neubaupläne einsetzt, sieht durchaus die Notwendigkeit einer gründlichen Renovierung. «Aber das sollte mit absolutem Feingefühl geschehen und nicht mit dem Vorschlaghammer!» sagt sie. «Uns kommen nach und nach die großartigen Gebäude abhanden, die für Monaco stehen, und das ist eine Katastrophe für das Kulturerbe des Fürstentums.» Während die Abriss-Gegner einerseits rein emotional reagieren und die Zerstörung des historischen Stadtbildes fürchten, argumentieren sie andererseits mit konkreten Zahlen. Schon die Wahl des britischen Architektenbüros Rogers Stirk Harbour + Partners hatte für Kontroversen gesorgt. Während zwar Ivan Harbour die Projektleitung übernehmen wird, hat sich sein Partner Richard Rogers eher mit zweifelhaften Leistungen als mit Erfolgen einen Namen

gemacht. Sowohl sein Centre Pompidou in Paris als auch der Londoner Millenium Dome lassen jegliche Gedanken an ökologische Nachhaltigkeit vermissen – ein absolutes No-Go in Monaco! Kosten: 650 Millionen Euro Gerade ein Glasbau wie der geplante, kritisiert Gegnerin Murielle Velay-Michel, sei nur sehr aufwändig instand zu halten, von Lärm, Dreck und Staub für die Anwohner während der Bauzeit ganz zu schweigen. Ihre Hauptsorge und die vieler anderer gilt jedoch dem finanziellen Aspekt. Ob die SBM sich mit einem derartig kostenintensiven Projekt nicht übernehme? Als der Neubau vor einigen Jahren angekündigt wurde, ging es der SBM finanziell prächtig. Seit drei Jahren allerdings verzeichnet Monacos größter Arbeitgeber dramatische Verluste, allein rund 51,4 Millionen Euro im Steuerjahr 2012/2013. «Die SBM spielt mit unserem Geld», moniert Velay-Michel. Die zu 69,5 Prozent dem Staat gehörende Gesellschaft sei gezwungen, ihre Reserven anzuzapfen – «die Garantie unserer Unabhängigkeit», wie es die Monegassin formuliert. Alles in allem soll die Neugestal-

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tung des Casinoplatzes mit 650 Millionen Euro zu Buche schlagen: für Umbau- und Erweiterungsarbeiten am Hôtel de Paris und den Jardins des Boulingrins, für den Neubau der sieben Glasgebäude statt Sporting und den Umzug der im Sporting untergebrachten SBM-Verwaltung. Ob die Gegner des SportingAbrisses noch etwas ausrichten

können? Falls nicht, so hat SBMImmobilien-Chef Lambrecht immerhin einen Trost für alle Enttäuschten. Ein Teil des architektonischen Erbes des Sporting d’Hiver soll weiterleben: Der berühmte Salle des Arts wird, wenn alles klappt, an anderer Stelle im Fürstentum wieder aufgebaut. E. Carpenter/A. Stöckmann


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Café de Paris in Weiß-Blau

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SBM lädt zum achten Oktoberfest

 Grace-Kelly-Trailer. Der Film «Grace of Monaco» mit Nicole Kidman in der Hauptrolle kommt zwar erst im nächsten Jahr in die Kinos. Den Trailer dazu kann man aber jetzt schon im Internet sehen. Er gibt einen Vorgeschmack auf das Werk, das im Frühjahr an der Côte d’Azur gedreht wurde.  Neue Webseite. Das Centre de Loisirs Prince Albert II hat eine neue Internetseite. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Direction de l’Education Nationale, de la Jeunesse et des Sports erstellt. Nun können sowohl Eltern als auch Kinder ganz schnell herausfinden, was die monegassische Freizeiteinrichtung wann und wo zu bieten hat. www.centredeloisirs.gouv. mc.  Schmetterlingsangriff. Palmen in den Grünanlagen des Grimaldi Forums sind von einer besonderen Schmetterlingsart angegriffen worden. Der Falter Paysandisia archon zählt neben dem Palmrüsselkäfer zur größten Bedrohung der heimischen Palmen. Er stammt eigentlich aus Argentinien und ist Ende des vorigen Jahrhunderts durch Palmenimporte aus Südamerika an die Côte d’Azur gelangt. Ein Befall auch in Privatgärten ist umgehend den Behörden zu melden.  Sportel. Vom 14. bis 17. Oktober findet die Messe «Sportel» in Monaco statt. Zahlreiche internationale Firmen und Medien werden auf verschiedenen Ebenen vertreten sein, um über Sport im TV und Sportrechte zu diskutieren. Erwartet werden unter anderem der FIFA-TV-Direktor Niclas Ericson Speaker, Alessandro Reitano von Sky Deutschland und Mark Grinyer von Sony.  Tabellenspitze nach Kauf rausch. Nachdem der Club in der sommerlichen Transferperiode ganze 166,2 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben hat, stand der AS Monaco bereits in der Liste der höchsten Ausgaben auf Platz 1. Nun startet der Verein auch spielerisch durch: Nach dem fünften Spieltag der neuen Saison stand der AS ungeschlagen an der Tabellenspitze der französischen Ligue 1.  Pop-Konzert. Alex Hepburn kommt nach Monaco. Die international gefeierte Sängerin («Under») mit ReibeisenStimme tritt am 21. Oktober in der Opéra Garnier auf. Ab 20.30 Uhr wird die 26-Jährige, die gerne mit Amy Winehouse verglichen wird, Songs ihres neuen Albums «Together Alone» präsentieren.

och bis zum 8. Oktober ist N Dirndl- und LederhosenZeit im Fürstentum: Zum bereits achten Mal wird im Festzelt des Café de Paris am Casinoplatz das beliebte Oktoberfest veranstaltet. Organisiert wird es in bewährter Manier von der Société des Bains de Mer (SBM) und der T.A. Distribution SAM, Importeur der preisgekrönten Premiumbiere der

Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan. Im festlich geschmückten Festzelt dürfen sich die Gäste auch auf kulinarische Köstlichkeiten aus der Heimat des Oktoberfestes freuen: Viele Schmankerln kommen wie gewohnt direkt aus Bayern. Gefeiert wird allabendlich ab 19 Uhr. Tischreservierungen unter +377 98 06 36 36.

Ungewohnter Anblick: Für ein paar Monate gediehen am Casinoplatz von Monte-Carlo Weinstöcke. Mitte September wurden die Trauben geerntet, aus denen der erste monegassische Wein überhaupt gekeltert wird

Oma Ella ist ‘ne echte Kanone

Wein vom Casinoplatz 300 Flaschen zum SBM-Geburtstag Das hat selbst Monaco noch nicht erlebt: Zum 150. Geburtstag der SBM werden 150 Flaschen Rot- und 150 Flaschen Weißwein gekeltert – aus Trauben, die am Casinoplatz gereift sind. in guter Tropfen wird es werden, verspricht Landschaftsgärtner Jean Mus, der den Casinoplatz vor gut vier Monaten in einen Weinberg ver wandelt hatte. 250 Weinstöcke verschiedener Sorten wuchsen und gediehen sternförmig auf einem 1000Quadratmeter-Rund direkt vor dem Casino. Mitte September

E Oma Ella reist gern. Regelmäßig kommt sie ans Mittelmeer, besucht Ligurien (sie ist Ehrenbürgerin von Seborga) und die Côte d’Azur – und mit Begeisterung auch jedes Mal Monaco. Ach ja: Oma Ella ist 103 Jahre alt. Offiziell heißt sie Ella Kastner und wohnt in Berlin. Diverse Rekorde hat sie inne – neben dem als vermutlich reiselustigste über Hundertjährige auch den als ältestes Facebook-Mitglied. Schauen Sie doch mal rein!

konnte bereits geerntet werden – mit höchster Sorgfalt, um nur unbeschädigte Trauben zu verarbeiten. Hinter der ungewöhnlichen Bepflanzung von Monacos legendärem Platz steckt ein runder Geburtstag: Mit vielen außergewöhnlichen Events feiert die Société des Bains der Mer (SBM), die unter anderem

das Casino, das Hôtel de Paris und die Oper ver waltet, in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Was läge da näher, als 150 Flaschen Rot- und 150 Flaschen Weißwein im Fürstentum zu keltern – den ersten Wein aus Monaco überhaupt? Das heißt, gekeltert wird der rare Tropfen in den Hügeln von Bellet in Nizzas Norden, in den Kellern des Château Crémat. Wie auch immer der Wein am Ende schmecken wird, fest steht: Viel besser lässt sich eine PR-Aktion nicht gestalten! Darauf ein Prosit! AS

charter-spezialistin julia schmitz entführt sie in die karibik

Lust auf Meer – gewürzt mit O’zapft is in Fontvieille karibischer Lebensfreude N

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Wenn die Yachtsaison im Mittelmeer dem Ende zugeht, machen sich auf der anderen Seite der Weltkugel Luxusyachten und Katamarane bereit für den tropischen Sommer. Von November bis Juli herrschen hier ideale Bedingungen für eine berauschende Yachtcharterreise fernab vom Winterblues. RCZ: Allein das Wort Karibik weckt muntere Calypso-Klänge. Auf welche Inseln würden Sie Ihre Chartergäste schicken? Julia Schmitz: Die Kleinen Antillen sind ein Paradies von ursprünglicher Schönheit, mit Kokospalmen an kilometerlangen weißen Sandstränden, steil aufragenden Vulkankegeln, prallen Farben, glasklarem Wasser, faszinierendem Artenreichtum und warmherzigen Menschen. Die heitere Gelassenheit der Karibik ist einfach ansteckend, genau das Richtige zum Abspannen. Was spricht für die Reise auf einer Yacht? Wer die Karibik als Urlaubsziel wählt, hat die Qual der Wahl, eine Insel ist schöner als die andere. Ein Yachturlaub bietet den Vorteil, dass Sie höchst komfortabel gleich mehrere Inseln und

abgelegene Buchten erkunden können. Und wenn Sie von einem Ausflug in einzigartige Unterwasserwelten, bunte Küstenorte oder tropische Regenwälder zurückkehren, erwartet Sie ein vom bordeigenen Koch zubereitetes köstliches Mahl auf dem Achterdeck. Welches Ferienresort könnte da mithalten? Wo würden Sie die Charterreise starten? Ein guter Ausgangspunkt ist Antigua (Foto). Von dort geht es nach Guadeloupe. Nur wenige Seemeilen weiter südlich liegt die Insel Dominica, die mit ihrer unberührten Natur und üppigen Pflanzen- und Tierwelt als eine der aufregendsten Inseln gilt. Martinique wiederum bietet in

ihrer Hauptstadt Fort de France den Inbegriff karibischer Lebensfreude. Wieder in südlicher Richtung erwarten Sie die exklusive Insel Mustique und die Düfte und Farben der Gewürzinsel Grenada. Klingt das nicht verlockend? Julia Schmitz gibt RCZLeserInnen regelmäßig Tipps für den Traumurlaub auf See. Haben Sie Fragen? dahm international arbeitet seit 1969 mit Luxusyachten. Wir beraten Sie gerne! Tel.+377 93 50 25 86, julia@dahm-international.com.

icht nur (aber besonders!) die deutschsprachige Community im Fürstentum tanzt auf den Bänken, wenn Gerhard Killian in seinem Café in Monaco-Fontvieille zum Oktoberfest lädt: Echte Wies’n-Stimmung ist in diesem Jahr garantiert vom 11. bis 13. Oktober (11. und 12. ab 20 Uhr, Wiesn-Brunch am 13. ab 15 Uhr)! Weißbier wird in Strömen fließen zu Schweinebraten, Haxe, Sauerkraut und Knödeln – zubereitet vom österreichischen Casa del Vino. Gäste in Dirndl und Lederhose sind besonders gern gesehen, lässt Killian durchblicken, und für die passende Musik sorgt der altbewährte Österreicher Philipp Kanjo.

Lädt zum 11. Oktoberfest nach Fontvieille: Gerhard Killian

 Um Reservierung per E-mail

wird gebeten: gerhard@monaco.mc

Baden-Badener Chor tritt auf

Wolfgang Wienk-Borgert Der Chor der Stiftskirche Baden-Baden singt in Monaco

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Am Sonntag, 3. November, erhält Monacos prächtige Kathedrale Besuch aus Deutschland: Auf Einladung der Pfarrei singt der Chor der Stiftskirche BadenBaden, begleitet vom Orchestre des Concerts Syrinx, die Nelson-Messe von Joseph Haydn. Die Vorfreude der Chormitglieder und Solisten auf den mystischen Klang der berühmten Orgel ist groß! Beginn: 16 Uhr, Eintritt: 20 Euro.


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Keine netten Jungs Wie Sascha Kunkel die Sicherheit anderer zu seinem Beruf machte Er hatte keine Lust, «in Bayern den Berg zu bewachen», und ging stattdessen lieber in den Irak. Heute sichert Sascha Kunkel das Leben von reichen Monegassen. Eine Geschichte zwischen Abenteuerlust, Luxus und genau kalkulierten Risiken. ch wollte damals einfach nicht in Bayern den Berg bewachen», sagt Sascha Kunkel heute, wenn er an seine Zeit als Jugendlicher im heimischen Süddeutschland denkt. Raus wollte er und mehr sehen als das Innenleben von Autos wie während seiner Ausbildung als Kfz-Mechaniker. Mit 16 hatte ihn die Bundeswehr als zu jung befunden, mit 18 zog es Kunkel weg aus Deutschland. Er bewarb sich bei der französischen Fremdenlegion und wurde genommen. «Ich wollte da mitmachen, wo die Besten sind», erzählt Kunkel. Grundausbildung , Fallschirmjäger, Verletzung – mit 23 Jahren, im August 2001, entschied sich der junge Mann, die Berufssöldner zu verlassen und sein Können auf «ziviler Schiene» anzuwenden.

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Der 11. September Leichter gesagt als getan. Die Jobsuche im Sicherheitsgewerbe gestaltete sich schwierig. «Aber dann kam der 11. September und alles veränderte sich, plötzlich gab es Jobs ohne Ende», erinnert sich Sascha Kunkel. Er begann, für Air France zu arbeiten. Die Airline musste nach den Anschlägen von New York ihre gesamten Sicherheits-

Alltag im Irak: Auf dem Foto, welches 2006 in Tikrit aufgenommen wurde, sehen wir Sascha Kunkel (Mitte) beim Schieß-Training mit seinem Team

richtlinien umstellen. Als er seine Aufgabe hier als erledigt ansah, begann der 1,90-MeterMann für eine Familie an der Côte d’Azur als Personenschützer zu arbeiten. Doch auch hier hielt es ihn nicht lange. Er richtete seinen Blick in den Irak. «Das hat mich natürlich wahnsinnig gereizt. Die Situation dort vor Ort hat aus professioneller Sicht einfach alles gefordert.» Kunkel kündigte den sicheren Job in Südfrankreich und ging in den Irak, um dort Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen zu beschützen. Algiz entsteht Neben allem, was der Krieg im Irak an den Tag brachte, lernte Sascha Kunkel vor allem eins: wie einträglich das Geschäft mit der Sicherheit sein kann. «Die ganze Sache dort wurde zu einer richtigen Geldmaschine. Ich habe da Leute gesehen, von denen würde ich mich nirgendwo beschüzen lassen. Wenn es ir-

gendwann nur noch um den Profit geht, steht das nicht mehr für gute Sicherheit.» Als Kunkel um einige Erfahrungen reicher aus dem Irak zurückkehrte, beschloss er zusammen mit einem Kollegen, eine eigene Sicherheitsfirma aufzubauen. Das Projekt Algiz wurde zunächst in Deutschland gegründet und für den internationalen Bereich angemeldet. Später zog die Firma dann nach Monaco. Was mit einem Zehn-MannTeam begann, ist heute auf ein Unternehmen von 23 Mitarbeitern allein in Monaco und bis zu 70 Mitarbeitern in aller Welt herangewachsen. Personenschutz, die Sicherung von privaten Grundstücken, der Transport von teurem Schmuck und Uhren – all das gehört zum Aufgabenbereich von Algiz. «Wir sind nicht nur mit netten Jungs unterwegs», sagt Kunkel, und man weiß nicht so recht, ob er seine eigenen Mitarbeiter meint oder die Leute, vor denen er seine Kunden beschützt.

Ob als Personenschützer, im Irak-Einsatz oder in der monegassischen Zentrale von Algiz: Sascha Kunkel hat die Gefahr im Blick

Sicherheit ist sein Beruf Mordanschläge, Spionage, Entführungen – die Bandbreite der Probleme derer, die sich an Algiz wenden, ist groß. Dennoch: «Viele Kunden kommen zu uns und haben eine Art mission impossible im Kopf », so Kunkel. «Dann müssen wir denen leider sagen, dass in puncto Sicherheit nicht alles real ist, was sie im Fernsehen sehen. Wir werden niemandem irgendwelche Chips unter die Haut transplantieren, um ihn zu orten.» Dass sein Beruf mit der Familie und seiner Verlobten nicht immer leicht zu vereinbaren ist, weiß Kunkel. «Aber die kennen mich und denken: Das ist der Sascha, der weiß schon, was er da macht.» Katharina Kregel

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immobilienskandal dolcedo

IMU-Steuer abgeschafft

Häuser als «Tatwaffen» Eine Nachricht, die wohl alle Hausbesitzer in Italien erschütterte: Im August berichtete die RCZ über die Beschlagnahme von 70 Immobilien, die mit regulären Genehmigungen errichtet worden waren. Die Anklage lautete auf unrechtmäßige Bebauung von landwirtschaftlichem Grund. Eine unendliche Geschichte ... Hier lassen wir die Schweizerin Silvia Gillardon zu Worte kommen, eine der Betroffenen. itte August wurden die M beiden Häuser, die auf mich und meine Tochter eingetragen sind, von Neuem beschlagnahmt. Sie gehörten zu den 20 Objekten, die wegen eines Formfehlers bei Gericht ‘freigesprochen’ worden waren. Nun läuft wieder diese Frist von 60 Tagen. In der Zwischenzeit wurde einigen Besitzern gerichtlich das Recht zugesprochen, die Häuser bis zum Prozessausgang selber zu verwalten, d.h. die Häuser weiter nutzen zu dürfen. Ich habe mich mit dem Gerichtsvertreter und dem Vigile, dem Polizeibeamten, darüber unterhalten, wie denn so ein Recht auf Eigenverwaltung aussehe. Demnach dürfen die Eigentümer nichts an den Häusern verändern, es sei denn, mit ausdrücklicher Genehmigung durch das Gericht. Verkauft werden dürfen sie natürlich weiterhin nicht. Wir haben es also nach wie vor mit einem massiven Eingriff in die Eigentumsrechte der Besitzer zu

Inzwischen ist der Schweizer Künstlerin Silvia Gillardon das Lachen vergangen: Ihre beiden Häuser in Dolcedo wurden zum zweiten Mal beschlagnahmt

tun, obwohl diese weiterhin die gesamte Verantwortung und die Unterhaltspflichten für die Immobilie tragen. Für die Menschen, die das ganze Jahr über darin wohnen, ist es natürlich trotzdem eine Erleichterung, dass sie die Häuser nicht verlassen müssen. Auf meine Frage, warum denn eigentlich vor einer Rechtsprechung mittels Beschlagnah-

mungen ‘abgestraft’ werden würde, erklärte mir meine Anwältin, dass es sich bei unseren Häusern sozusagen um ‘Tatwaffen’ handle. Böse, böse Häuser! Neu ist auch, dass kürzlich bei einem italienischen Paar die Beschlagnahme seines Hauses vom Richter aufgehoben wurde, mit dem Argument, dass dieses unschuldig sei, was die Grundstücksaufteilung betrifft. Das könnte ein wichtiger Punkt für die kommenden Prozesse sein, nach welchem die Besitzer, die ihre Häuser fertig erstellt gekauft hatten, auf die Aufhebung der Sequestrierung hoffen können. Im Verfahren verbleiben würden dann noch die Eigentümer, die selber gebaut haben, sowie die involvierten Geometer oder Techniker und Verwaltungsbeamten. Dies könnte sich lange hinziehen. Nun hoffen alle darauf, dass die Region dem neuen Bebauungsplan der Gemeinde Dolcedo zustimmen wird – dann wären die Vorwürfe vom Tisch. Der Zuständige der Region hat versprochen, sich persönlich um die Angelegenheit zu kümmern und mit den Gemeindevertretern lösungsorientiert zusammenzusitzen. (bei Redaktionsschluss lag noch kein Ergebnis vor, Anm. der Redaktion). Würde der neue Bebauungsplan genehmigt werden, müsste die Gemeinde zuerst die verlangten Erschließungsarbeiten vor-

... aber leider nur für den ersten Wohnsitz

nehmen, d.h. Straßen bauen, Abwasserleitungen und Straßenbeleuchtung anlegen etc. Dies ginge natürlich nur mit einer öffentlichen Ausschreibung und könnte ebenfalls lange dauern. Außerdem würden die Eigentümer ziemlich stark zur Kasse gebeten werden. Und was geschieht, wenn sie die zusätzlichen Erschließungskosten gar nicht bezahlen können? Wird dafür ein Fonds eröffnet? Keine Bank würde jedoch einen Kredit gewähren, solange nicht garantiert ist, dass die Eigentümer später frei über die Liegenschaft verfügen oder diese notfalls verkaufen können. Optimisten rechnen mit einem, Realisten oder Pessimisten mit bis zu fünf Jahren.» Angela van de Loo, die in Dolcedo ein Beratungsunternehmen für ausländische Hausbesitzer führt (siehe August-RCZ): «Was den neuen Bebauungs-Plan betrifft, sind nun Anträge von allen Hausbesitzern gestellt worden, in diesen aufgenommen zu werden, die wohl eine Strafanzeige erhalten haben, aber in den vergangenen Jahren keine Annullierung der Baugenehmigung. Das bedeutet eine neuerliche Verzögerung von etwa einem Jahr. Der neue PUC, Piano Urbanistico Comunale, der im August definitiv vom Gemeinderat angenommen werden sollte, lässt nun doch noch auf sich warten.» PH

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ach langen politischen N Diskussionen wurde die Gemeindeimmobiliensteuer IMU auf den ersten Wohnsitz (die so genannte Hauptwohnung ), landwirtschaftlich genutzte Flächen und landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude abgeschafft. Diese neue Regelung findet jedoch keine Anwendung bei herrschaftlichen Wohnungen (Katasterkategorie A/1), Wohnsitzen in Villen (Katasterkategorie A/8), Schlössern und Palästen mit herausragendem künstlerischem oder geschichtlichem Wert (Katasterkategorie A/9) und natürlich auch nicht bei Büros und privaten Arbeitszimmern (Katasterkategorie A/10). Trotz dieser Maßnahme bleibt

das Thema der Immobiliensteuer eine offene Baustelle. In der Tat ist eine Überarbeitung der TARES, der kommunalen Abfall- und Dienstleistungsgebühr, nach dem Prinzip «Wer verschmutzt, zahlt» vorgesehen. Damit wird die Gemeinde neue Tarife nach feiner gegliederten Kriterien wie durchschnittliche Menge und Art der erzeugten Abfälle pro Flächeneinheit im Verhältnis zum Gebrauch und zur Art der Tätigkeit festlegen können. Hierbei sind zusätzliche Ermäßigungen und Befreiungen für Immobilien mit nur einem Bewohner und saisonaler oder nicht durchgehender Nutzung vorgesehen. Carlo Botta, Steuerprüfer & Wirtschaftsprüfer in Savona

HOFFNUNG FÜRS GEISTERDORF Die Stadt Sanremo will das Erdbebendorf Bussana Vecchia unter die Fittiche nehmen. Das jedenfalls ist der Wunsch von Bürgermeister Maurizio Zoccarato, der im September eine entsprechende Anfrage an die Region Ligurien gerichtet hat. Der Haken liegt allerdings in der Finanzierung. Laut der lokalen Zeitung Il Secolo IX. wurden bereits Warnungen laut, dass die Stadt weder die nötigen finanziellen noch personellen Ressourcen habe. Das 1887 fast völlig zerstörte Geisterdorf besteht in der Tat heute fast ausschließlich aus Ruinen. 2014 jedoch beginnt ein neuer, auf sieben Jahre ausgelegter Finanzierungsplan der EU. Die Sanierung von Bussana könnte davon profitieren.

GELDSEGEN FÜR FLUTOPFER Die schweren Überschwemmungen von 2010 und 2011 haben neben Privatpersonen auch 1600 Unternehmen hart getroffen. Die Region Ligurien hat den Firmen insgesamt 40 Millionen Euro Schadensersatz bewilligt, von denen 17 Millionen bereits ausgezahlt wurden.


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neu-eröffnungen

Fleisch statt Fisch Hafen-Restaurant, das auf Meeresfrüchte verzichtet seiner Renovierung vor Svoneiteinigen Jahren ist am Hafen Nizza immer was los. Letz-

Typisch spanisch: Tapas für jeden Geschmack

Bar mit Biss Cocktails und Tapas – die perfekte Kombination für einen geselligen Abend unter Freunden rische Cocktails und Tapas, kleine spanische Häppchen, werden in der neu eröffneten El Merkado Bar in Nizza (Rue Saint-François de Paule) – ehemals Adonis – serviert. Retro-Look-Interoir und eingener DJ lassen die Cocktails (um die acht Euro) aus frischen Fr ü c h t e n noch b e s s e r munden. Wie wär’s dazu mit einer Auswahl von Tapas, damit

F

die köstlich-kühlen MixGetränke nicht allzu schnell in den Kopf steigen? Die Speisekarte ist mit diversen Tapas (tortilla, empanada de queso, patatas y chorizo frito ...), mehreren großen Burgern, zwei vegetarischen Gerichten und der Tagesempfehlung zwar nicht üppig, aber ausreichend bestückt. Zu Mittag gibt’s für 14,90 Euro ein Schnell-Menü mit zwei Gängen und Getränk. Bemerkenswert ist die Qualität der Gerichte: Jede einzelne Kreation ist perfekt gewürzt und besteht aus typisch spanischen Zutaten. Und das besonders Gute daran: Man kann viele verschiedene probieren – denn das ist ja der Sinn von Tapas (etwa 4 Euro pro Stück).

Der Antipasti-Teller (oben) lässt sich prima teilen, reicht aber auch als leichtes Mittagessen. Unten: Vom Hühnchen bis zu Steaks – Fleischesser können bei Gigi auf Qualität zählen

Crêpes und etwas Chichi in Cannes Kreative Küche erwartet die Gäste im «Solidor» Der Rahmen ist modern und schwar z-weiss gehalten, ein riesiger Kronleuchter an der Decke gibt einen eleganten Touch, und viele Kerzen sorgen für eine angenehme Stimmung, im Sommer auch im Terrassenbereich. Neben crêpes und galettes gibt’s auch Doch wer ein klassische Gerichte schickes Restauur wenige Schritte von der rant in Cannes neu gestalten will, Croisette, mitten im Zen- der muss Ideen mitbringen. Das trum von Cannes’ Trend-Viertel Ehepaar Crémona, das aus dem Carré d’Or, befindet sich das neue Norden Frankreichs stammt, verRestaurant Solidor. Die Eröff- sucht es mit einer Mischung aus nung wurde gemeinsam mit dem bodenständig-bretonischer und Filmfestival gefeiert. Sabrina Cré- semi-gastronomischer Küche. mona und ihr Mann wollen der Das Vorhaben scheint geglückt, Lokalität, die zwei Jahre leer denn das Restaurant war bisher stand, wieder Leben einhauchen. immer gut gefüllt. Crêpes und

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Galettes, mal süß, mal herzhaft – beide Geschmacksvarianten füllen zwei Seiten der Speisekarte. Dann gibt es eine kleine, aber feine Auswahl von Spezialitäten. Ich nehme das Menu für 29 Euro mit Lachstartar à la mangue als Vorspeise, gefolgt von einem köstlichen Steak in Portweinsauce und Gemüse sowie einer fruchtigen Nachspeise aus roten Beeren. Mein Mann hält es lieber mit einem Gamba-Spieß flambées au whisky und poire pochée au caramel beurre salé. Alles schmeckt lecker und frisch. Das Solidor ist sehr familienfreundlich (Kindermenü zu 10 Euro), die Fritten schön knusprig, und beim Nachspeisen-Crêpe dürfen die Eltern nicht mal probieren. Die Preise sind korrekt, nur die Getränke etwas teuer. Der Service ist fürsorglich, doch zu Stoßzeiten leider etwas langsam. ISÖ

te Neu-Eröffnung unter den zahlreichen Restaurants an Ost- und West-Flanke des vieux port ist «Gigi», ein italienisches Pizza-, Grill- und Cocktail-Lokal. Von dem schicken Resto mit überschaubaren Preisen am Quai des Deux Emmanuels genießt man einen herrlichen Blick auf den Château-Berg und ankernde Luxusyachten. Hafen hin, Yachten her – Fisch und Meeresfrüchte sucht man auf Gigis Karte vergeblich. Hier regieren Fleisch und Pizza. Auf den Teller kommen nur hochwertige lokale Zutaten, maximal Importe aus dem nahen Italien. Zum Dessert empfiehlt sich ein café gourmand, bestehend aus Espresso und drei kleinen Süßspeisen. Eröffnet worde ist Gigi diesen Sommer von den Vanninis, die bereits die Paloma Cantine zwei Häuser weiter, den Paloma Beach in Saint-Jean-CapFerrat, Le Mayssa in Villefranche-sur-Mer und Le Virginie in Nizzas RiquierViertel betreiben – allesamt bekannt für ihre Fisch-Spezialitäten. Im Gigi darf ’s nun was Neues sein, wie Sohn Baptiste erklärt: «Mein Vater war für Pizza, ich wollte Steaks vom Grill, da haben wir einfach beides kombiniert.» Der Pizzateig übrigens ist legendär: Das Rezept stammt von Baptistes Großvater aus dem Jahr 1948.

Restaurants empfehlen sich

Fish & Chips in Cannes a geht nicht nur der British community in der D Festivalstadt das Herz auf: Ein echter Fish & Chips-Laden hat direkt am Marché Forville eröffnet. Dicke Pommes (der Kenner isst sie mit Essig statt Ketchup) und Backfisch sind der Klassiker von der Insel überhaupt – und auf dem Festland bislang selten zu finden, zumal in Frankreich. Waliserin Isabelle Mohnsame-Wigmore sagt, die Idee für ihren Schnellimbiss habe sie einem in Cannes lebenden Briten zu verdanken, der im Web verzweifelt nach Fish & Chips in der Umgebung fragte. Sie belegte in der Heimat kurzerhand einen Kurs für Neu-Gründer einer britischen Frittenbude, zog Vollzeit in ihre Ferienwohnung an der Côte d’Azur und frittiert seit diesem Sommer nun täglich mittags und von Mittwoch bis Sonntag auch abends Kabeljau (7,50 Euro mit Pommes) – fangfrisch aus dem kühlen Nord-Atlantik, denn der eigne sich besser als der portugiesische, den die Franzosen importieren.

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veranStaltungen

Frankreich ausstellungen BIOT (N2) Bis 15.10. «Traces». Musée d’Histoire et de Céramique Biotoises. 14-18 Uhr, außer Mo und Di. Info: 04 93 65 54 54. CANNES (M3) 28.10. bis 03.11. «Couleurs d’Asie et d’Andalousie». Fotografien von Serge Streibel, Gemälde von Flocy Abguillerm. Tägl. 9-19 Uhr (Okt.), 1019 Uhr (Nov.). Office du tourisme. Info: 06 60 21 31 04. FREJUS (K3) Bis 31.12. «Führung durch Katakomben». Romanischer Fischteich und weitere Aquedukte. Mittwochs 14-15.30 Uhr. Museé Archéologique. Eintritt 4 Euro. Info: 04 94 52 15 78. LE CANNET (M3) Bis 03.11. «Le Nu, de Gauguin à Bonnard. Ève, Icône de la Modernité?». Thema ist die Nacktheit in der Kunst von 1880 bis 1950. Werke, u.a. von Matisse, Dufy, Picasso, Arp, Giacometti und Chagall. Musée Bonnard. Tägl. 10-20 Uhr, außer Mo. Info: 04 93 94 06 06. MONACO (P2) 03.10. bis 29.11. «Skulpturen». Gebogene Skulpturen aus Aluminium oder Messing von David Rodriguez Caballero. Mo-Fr 11-18 Uhr. Galerie Marlborough. Info: 377 97 70 25 50. NIZZA (O3) 19.10. bis 13.01.2014. «Architekt André Hermant». Erbauer des Museums. 10-17 Uhr. Musée national Marc Chagall. Info: 04 93 53 87 32. MOUANS-SARTOUX (M2) Bis 27.10. «Rêves d’architecture». «Espace de l’Art Concret». Künstler reflektieren die Herangehensweise an Architektur. Tägl. 12-18 Uhr, außer Mo und Di. Info: www.espacedelartcoret.fr.

veranstaltungen 02.10.

Händel in Italien. Sopranistin Magali Léger lädt zum Kammermusikabend ein. 20.30 Uhr. 17 rue de l'Opéra, Théatre du Jeu de Paume, Info: 04 42 99 12 00. Aix-en-Provence (B1)

03.10.

Les Vendanges de Cannes. Weinverkostung mit Shoppingmöglichkeit in 30 Locations. 19-22 Uhr. Info: 04 92 99 84 22. Cannes (M3) Festival du Livre. 100 Autoren und Newcomer stehen zum Gespräch bereit. Bis 6.10. Info: www.lefestival dulivre.fr. Mouans-Sartoux (M2)

04.10.

Salon Baroque. Ein Musikevent der Komponistin Camilla de Ross mit

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Werken aus dem 18. Jahrhundert, u.a. Brahms. Oper. Info: 04 94 93 03 76. Toulon (D3) Equita 06 - Salon du Cheval. Pferdemesse. Ganztags. Hippodrome. Info: 04 93 20 61 64. Cagnes-sur-Mer (N2)

05.10.

Festival de la chanson française. 11. Ausgabe des Open-Air-Festivals französischer Musik. 21 Uhr. Salle du bois de l’Aune. Eintritt 27 Euro. Info: 06 82 78 11 65. Aix-en-Provence (B1) Broadway Enchanté. Musiktheater mit Isabell Georges. 20.30 Uhr. Théâtre Croisette. Info: 04 92 98 62 77. Cannes (M3)

Alle Angaben ohne Gewähr. Copyright: Mediterraneum Editions Eintritt 15 Euro. Info: 04 94 01 92 10. Cavalaire-sur-Mer (G4) Requiem de Mozart. Konzert mit tschechischem Philharmonieorchester. 20.30 Uhr. Eglise Notre-Dame. Eintritt ab 22 Euro. Info: www.lecridelamar motte.com. Nizza (O3)

09.10.

Roc d'Azur. Fahrradrennen. Ganztägig. Bis 13.10. Base Nature François Léotard. Fréjus (K3) Fête de la Science. Physikalische Experimente. Bis 13.10. Parc Valrose. Info: www.fetedelascience.fr. Nizza (O3)

10.10.

Konzert. Pop-Sängerin Rose präsentiert ihr neues Album. 20.30 Uhr. Palais de la Mediterranée. Eintritt ab 29 Euro. Info: 04 97 25 81 36. Nizza (O3)

11.10.

Fotografien von Serge Streibel: vom 28. Oktober bis 3. November im Office du tourisme in Cannes

Modemesse. «Massilia Vintage». Internationale Mode und Design der 20er- bis 80er-Jahre. 10 bis 19 Uhr. Bis 06.10. Hippodrome de la Côte d'Azur. Eintritt 5 Euro. Info: 06 10 23 75 42. Cagnes-sur-Mer (N2)

Sonntag, 06.10.

11ème Fête de la Sainte-Fleur. Blumenfest. Mit Folklore und BlumenProzession. Ganztags. Eglise SaintJoseph, Rathausvorplatz. Saint-Laurent-du-Var (M3) Herbstfest. Jazz und regionale Köstlichkeiten. Ab 10 Uhr. Cours Gambetta. Info: 04 94 04 61 87. Cotignac (H2)

07.10.

Mipcom 2013. Internationale Fachmesse für audiovisuelle Inhalte. 9 Uhr. Bis zum 10.10. Palais des Festivals. Info: 04 93 39 01 01. Cannes (M3)

08.10.

Gospelchor. 21 Uhr. Salle des Fêtes.

La Cantate en Europe. Der italienische Bariton Furio Zanasi interpretiert Telemann, Händel und Mouret neu. 20.30 Uhr. Auch 13.10. (16.30 Uhr). Chapelle du Saint-Suaire. Info: 04 93 80 08 74. Nizza (O3) Le Grand Cirque sur l’eau. Artistik und Tiershow im Wasser. 18/20.30 Uhr. Bis 21.10. Plage du Mourillon. Eintritt ab 22 Euro. Info: www. cirquesurleau.com. Toulon (D3) Fête de la Science. Wissenschaftstage «Du Plancton à l’Homme.» Bis 13.10. Observatoire Océanologique. Info: www.fetedelascience.fr. Villefranche-sur-Mer (O3) Konzert mit französischen Liedern. 18 Uhr. Place Bourradet. Freier Eintritt. Info: 04 98 00 25 70 La Seyne-sur-Mer (C3) Ballett. Aufführung «Marco Polo». Bis 13.10. Am 11./12.10. um 20 Uhr, am 13.10. um 15 Uhr. Opéra de Nice. Infos: 04 92 17 40 00 Nizza (O3)

gional Cannes PACA. Leitung: Facundo Agudin. Mit Werken von Brahms und Mozart. Philippe Bianconi am Piano. 16.30 Uhr. Théâtre Croisette. Info: 04 92 98 62 77. Cannes (M3)

Schubert, Wagner, Gounod und Debussy. Begleitung mit Klavier. 20.45 Uhr. Église Sainte Marie-Madeleine. Info: 04 93 65 78 00. Biot (N2)

14.10.

Pop-Konzert. Jane Birkin auf ihrer «Arabesque»-Tour. 20.30 Uhr. Théâtre du Gymnase. Eintritt ab 8 Euro. Info: 01 42 46 79 79. Marseille (A1)

18.10.

Le Festival de plongée du Var. Tauch-Festival: Filme, Ausrüstungsverkauf & Tauchkurse. Ganztägig. Bis 27.10. Viertel La Favière. Info: 04 94 01 38 38. Bormes-les-Mimosas (F4) Jazz. Das Quartett Jazz Bossa tritt zum «NAM IN JAZZ» auf. Der Gesang wird von Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug begleitet. 18 Uhr. Place Bourradet. Freier Eintritt. Info: 04 98 00 25 70. La Seyne-sur-Mer (C3) Klassik-Konzert. Das Orchestre Régional Cannes PACA präsentiert «Sympho New Percussions». Hansjörg Schellenberger am Taktstock und an der Oboe. Mit den SchlagzeugSchülern des Konservatoriums der Alpes-Maritimes. 20.30 Uhr. Théâtre Croisette. Info: 04 92 98 62 77. Cannes (M3) Philharmoniekonzert. Werke von Richard Strauss unter der Leitung von Philippe Auguin. 20 Uhr. Auch 26.10, 16 Uhr. Opéra de Nice. Info: 04 92 17 40 00. Nizza (O3)

3. Franz-Liszt-Festival. Abend mit Pianospieler Roustem Saitkoulov. 19 Uhr. Conservatoire Régional. Info: 04 93 79 71 00. Nizza (O3) Marché traditionnel. Lebensmittel und Textilien aus der Gegend. 7.30-13 Uhr. Place Perrin. Info: 04 94 19 59 59. Roquebrune-sur-Argens (I3) Festival International de Salsa. Tänzern zuschauen und mitmachen. Bis 20.10. Pré des Arts. Info: 06 98 72 96 95. Valbonne (M2) Klassik-Konzert. Das Orchestre Régional Cannes PACA zu Gast in Aix. Werke von Mozart, mit Harfe und Flöte. 20.30 Uhr. Cathédrale Saint Sauveur. Info: 04 42 16 11 61. Aix-en-Provence (B1)

19.10.

Japanische Tee-Zeremonie. Junko Yamasaki leitet traditionellen Nachmittag in ruhiger Atmosphäre. Médiathèque. Info: 04 92 19 76 00. Valbonne (M2)

Sonntag, 13.10.

Antiquitätenmarkt. 6-20 Uhr. Berges du Carami. Brignoles (E3) Kunst aus aller Welt. Maler und Musiker stellen ihre Stücke in der «12. Trans Ethnik» vor. Ganztägig. Salle du Pré des Arts. Info: 06 07 28 44 23. Valbonne (M2) Klassik-Konzert des Orchestre Ré-

25.10.

26.10.

12.10.

Jazz à la Séguinière. Jazzkonzert von Bronkenstein Connection. Ab 20.30 Uhr. Info: 04 93 24 42 56 La Gaude (N2) A la folie...Passionnément. Show mit Komiker Ary Abittan. 20.30 Uhr. La Palestre. Eintritt ab 31 Euro. Info: 04 97 25 81 36. Le Cannet (M3) Alles rund ums umweltfreundliche Auto. Messe «rencontres autour des véhicules propres». 10-18 Uhr. Am Bahnhof. Eintritt frei. Info: 04 97 05 22 00. Grasse (M2) Pianokonzert. Von Barock bis Romantik mit Antoine Rossfelder. 17 Uhr. Chapelle Saint-Barthélemy. Eintritt 20 Euro. Info: 04 94 47 75 90. Montauroux (K2) 3. Free Flight World Masters 2013. Flugshow. 10-19 Uhr. Bis 13.10. Promenade Aymeric Simon-Lorière und Stadtzentrum. Info: 08 26 20 83 83. Sainte-Maxime (I3) Fête de la Science. Laborbesichtigungen. Bis 13.10. Campus SophiaTech. Info: www.fetedelascience.fr. Sophia Antipolis (N0)

23.10.

3. Franz-Liszt-Festival. Klassischer Abend mit Klavier und Gesang. 20.30 Uhr. Église Saint-Antonin. Info: 04 93 79 71 00. Levens (O2) Blumenkunstfestival. «Concours International d’Art Floral» unter dem Motto der Sternzeichen. Ab 15.30 Uhr. Bis 20.10. Place Camous. Freier Eintritt. Info: 06 76 69 97 60. L’Escarène (P1)

Sonntag, 20.10.

Kastanienfest. Folklore und regionale Produkte. Ganztägig. Stadtzentrum. Info: 04 94 80 83 59. Camps-la-Source (E3) Orgelkonzert mit Gesang. Singverein Cannes. 15.30 Uhr. Cathédrale de Fréjus. Eintritt frei. Info: 04 94 51 83 83. Fréjus (K3) 3. Franz-Liszt-Festival. Musikalischer Nachmittag mit Solisten der Orchester aus Monte-Carlo und Cannes. 16.30 Uhr. Église Sainte-Rosalie. Info: 04 93 79 71 00. Tourrette-Levens (P2)

21.10.

Kammermusikkonzert. Geigen, Violoncello und Bratsche spielen Stücke von Moeran, Mozart und Britten. Inszeniert von der Oper Nizza. 20 Uhr. Musée National Marc Chagall. Info: 04 92 17 40 00 Nizza (O3)

22.10.

Gesangsaufführung. «30. Festival des Heures Musicales de Biot.» Altstimme Nathalie Stuzmann rezitiert

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Rockkonzert. Konzert von Dude aus Rennes. Salle Beausoleil. Info: 04 94 55 43 83. Grimaud (H3) International de l’air. Festival des Ballonsteigens. Ganztägig. Bis 27.10. Base Nature François Léotard. Info: 049 45 18 38 31 20. Fréjus (K3) Lesung mit Musikbegleitung. JeanMichel Bossini liest «Un Quatuor emblématique, Lettres Intimes de Janácek». Anlässlich des 25. Geburtstags des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence». 16 Uhr. Salle d’animation de Tanneron. Eintritt ab 23 Euro. Info: www.quatuorsenpaysdefayence.com. Tanneron (K2) Kirchenkonzert. Klassische Musik von Mozart, Smetana und Dvorak mit dem Quartett Prazák. 21 Uhr. Église de Fayence. Info:www. quatuorsenpaysdefayence.com. Fayence (K2)

Sonntag, 27.10..

Spectacle Halloween. Licht- und Feuershow. Chemin du terme. 16 Uhr. Eintritt 7 Euro. Info: 09 48 50 03 5. Fayence (K2) Kirchenkonzert. Klassische Musik von Haydn, Janácek und Debussy zum 25. Geburtstag des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence». Quartett Hermés. 21 Uhr. Église de Montauroux. Info: www.quatuors-enpaysdefayence.com. Montauroux (K2)

Olivia Ruiz, «la femme chocolat», stellt ihr neues Album vor. 20.30. Uhr. Palais des Festivals et des Congrès de Cannes. Info: 04 92 99 84 00. Cannes (M3) Kirchenkonzert. Zum 25. Jahrestag des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence» werden Stücke von Lekeu, Prokofiev und Dvorak gespielt. Quartett Kadenza. 21 Uhr. Église de Mons. Info: www.quatuors-enpaysdefayence.com. Mons (K2)

30.10.

Konzert für Kinder. Die Gruppe ZUT stellt ihr Album «Et qu’ca saute! »vor. 19 Uhr. Eintritt 22 Euro. Info: 08 20 00 04 22. Marseille (A1) Klassisches Konzert. Stücke von Mozart, Ullmann und Dvorak werden vom Quartett Bennewitz gespielt. 21 Uhr. Kirche. Eintritt ab 23 Euro. Info: www.quatuors-enpaysdefayence.com. Bagnols-en-Forêt (K3)

31.10.

Konzert. Schüler des Kammermusikers Johannes Meissl, Wien, treten auf. 14.30 Uhr. Auditorium du centre culturel. Freier Eintritt. Info: 04 98 11 89 00 Saint-Raphaël (L3) Musikalische Darbietung. Janette Filippas-Pantin, Toulon, und JanMichel Bossini, dirigieren als Leiter der Musikschulen einen gemeinsamen Chor. Anlässlich des 25. Geburtstages des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence». 18 Uhr. Auditorium du centre culturel. Info: 04 98 11 89 00. Saint-Raphaël (L3) Kirchenkonzert. Das Quartett Talich spielt Werke von Kallivoda, Mendelssohnund Chostakovitch. 21 Uhr. Église de Callian. Info: www.quatuorsenpays defayence.com Saint-Raphaël (L3)

01.11.

Klassisches Konzert. Zum 25. Jahrestag des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence» treten Schüler des Kammermusikers Johannes Meissl, Wien, auf. 15 Uhr. Église de Saint-Paul-en-Forêt. Freier Eintritt. Info: 04 94 76 02 03. Saint-Paul-en-Forêt (L3) Kirchenkonzert. Werke von Beethoven, Janácek und Dvorák werden vom Quartett Jérusalem gespielt. 21 Uhr. Église de Seillans. Info: www.quatuors-enpays defayence.com Saint-Paul-en-Forêt (L3)

02.11.

Klassisches Konzert. Das Quartett Talich tritt anlässlich des 25. Geburtstages des «Festival de quatuors à cordes en pays de Fayence» mit Jean-Claude Pennetier, Piano, auf. Gespielt werden Schulhoff, Ravel and Dvorak. Eintritt ab 23 Euro. Palais de Congrès de Saint-Raphaël. Info: www.quatuors-enpays defayence.com Saint-Raphaël (L3)

05.11

28.10.

«Herbstfest». Godwana-Fest mit Verkauf von Herbstpflanzen und Infos dazu. 9.30-18.30 Uhr. Bis 6.10. Stadtzentrum. Info: 04 98 04 44 00. Le Rayol-Canadel (G4)

29.10.

Soirée Spectacle Tango Argentin. Tangoshow. 20.30 Uhr. Espace Culturel. Eintritt 18 Euro. Info: 04 94 85 00 35. Fayence (K2)

Klassisches Konzert. Gespielt werden Dvorak, Kabat und Brahms. 21 Uhr. Église de Tourettes von Quartett Vlach. Info: www.quatuors-enpaysdefayence.com. Tourettes (N2) Konzert. Die französische Sängerin

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Italien ausstellungen ANDORA (G3) Bis 20.10. «Uragano». Gemeinschaftsausstellung der Künstler A. Guastavino, O. Montin und S. Roberts. Bis 6.10. tägl.18-22 Uhr, danach Do bis So 18-22 Uhr. Palazzo Tagliaferro, Largo Milano. APRICALE (A3) Bis 06.01.2014 «Aperto 2». Gemeinschaftsausstellung der Künstler des Atelier A. Di bis So 14-18 Uhr, So zusätzlich 10.30-12 Uhr. Castello della Lucertola. CELLE LIGURE (K1) Bis 06.10. «L’arte, la devozione, le storie». Sakrale Kunst. Sa 10-12.30 und 17.30-23 Uhr, So 10-12.30 Uhr. Oratorio di San Michele, Via Ferrari. FINALE LIGURE (G3) Bis 06.10. «Rewind - Arte contemporanea». Tägl. außer Mo 17-23 Uhr. Oratorio dei Disciplinanti im Ortsteil Finalborgo. Bis 27.10. «Logica cigola». Neuer italienischer Surrealismus. Täglich außer Mo 9-12 und 14.30-17 Uhr. Museo Archeologico im Ortsteil Finalborgo. GENUA (N1) Bis 06.10. «Scritto sulla pelle». Seltene Werke der Inderin D. Cazalet. Museo delle Culture del Mondo. Di, Mi und Fr 10-18 Uhr, Do 13-22 Uhr, Sa und So 10-19 Uhr. Castello d’Albertis. Bis 13.10. «Dinghy Centennial Day». Fotos und Ausstellung eines Dinghy 12’. Di bis So 10-19.30 Uhr. Galata Museo del Mare. Bis 13.10. «Dimora divina – spazio umano». Fotografien aus indischen Tempeln von I. Casale. Di bis Fr 9-19, Sa und So 10-19 Uhr. Museo d’Arte Orientale. Bis 13.10. «Laddove si incontrano ombre di luce». Werke von G. Savelli. Di bis Fr sowie So 10.30-12.30 und 14-19 Uhr, Sa 10.30-19 Uhr. Via del Campo 29 rosso. Bis 19.10. «Mitologia Mediterranea». Werke von B. Liberti. Di bis So 1019.30 Uhr. Galata Museo del Mare. Bis 03.11. «Extreme Deep». Interaktive Ausstellung zum Leben in der Tiefsee. Wow! Di bis Fr 9-19 Uhr, Sa und So 10-19 Uhr. Genova Science Center, Porto Antico, Magazzini del Cotone. Bis 23.12. «All’allerbaggio». Werke von G. Ciancimino. Di bis Fr 10-18 Uhr, Sa 10-19 Uhr. Museo di Arte Contemporanea di Villa Croce. Bis 06.01.2014 «Incredibili macchine di Leonardo». Erfindungen Leonardo Davincis. Di bis Fr 9-19 Uhr, Sa und So 10-19 Uhr. Museo di Sant’ Agostino. Bis 17.01.2014 «Genova e Crimea». Genuesische Gründungen auf der Krim. Di bis Do 9-12.30 und 14-17 Uhr, Fr 9-12.30 Uhr. Palazzo Ducale, Stadtarchiv. SANREMO (B5) Bis 19.10. «Bonjour Sanremo». Werke von C. Fioretti. Di bis Sa 9-13 Uhr, Do und Sa auch 14.30-17.30 Uhr. Museo Villa Luca im Ortsteil Coldirodi. SAVONA (I2) Bis 06.10. «Incontri». Werke von F. Franchi, L. Canepa und G. Venturino. Tägl. außer Mo 10-12 und 16-18 Uhr. Celette in der Fortezza Priamar.

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veranStaltungen

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GOTTESDIENSTE Die zweisprachigen Gottesdienste der evangelisch-lutherischen Gemeinden Sanremo und Genua finden im Oktober am 13. und 27. um 10 Uhr in Sanremo, am 6. und 20. um 10.30 Uhr in Genua statt. Kirche Sanremo: Corso Garibaldi 37, neben dem Palafiori Kirche Genua: Via Capolungo 18, Nervi

wochenmärkte Bordighera (B5). Jeden Donnerstagvormittag: Großer Markt auf der Strandpromenade Finale Ligure (F3). Jeden Donnerstagvormittag: Wochenmarkt an der Palmen-Promenade Imperia (D4). Jeden Montag- und Donnerstagvormittag: Großer Wochenmarkt am Dom in Porto Maurizio. Jeden Mittwoch- und Samstagvormittag: Großer Wochenmarkt um die San Giovanni-Kirche in Oneglia. Sanremo (B5). Jeden Dienstag- und Samstagvormittag: Großer Wochenmarkt mit 240 Ständen. Ventimiglia (A5). Jeden Freitag: Riesiger Markt. Rund um die Markthalle und entlang des Meeres. Ab 7 Uhr. Ganztags.

veranstaltungen 02.10.

53. «Salone Nautico. Große Bootsund Nautikmesse. 10-18.30 Uhr, bis 6.10. Messegelände. Genua (N1) Premio Tenco. Konzerte anlässlich der Preisverleihungen an Liedermacher und Sänger. Allabendlich bis 5.10. Theater im Spielkasino. Sanremo (B5)

03.10.

Barbie Pink Tour. Alles aus der Welt der Barbie. Ganztägig, bis 6.10. Calata Falcone-Borsellino, Porto Antico. Genua (N1)

04.10.

Windfestival. Ganztägig, bis 6.10. Bagni Delfino. Diano Marina (E4) Hommage a Paganini. Konzertreihe: E. Abeshi, Violine und V. Messa, Klavier. 20.30 Uhr. Palazzo Tursi. Genua (N1) Musica nelle chiese. D. Bonucelli, Klavier. 21 Uhr. Chiesa N.S. della Mercede. Sanremo (B5) 5. Sanremo Tango Festival. Bis 6.10. Teatro Ariston (Roof) und Nyala Suite Hotel. Info: www.festivaldeltango.it Sanremo (B5)

05.10.

Madonna del Rosario Fest mit großem Markt und Höhenfeuerwerk. Bonassola (R4) Campagna amica. Bauernmarkt. 714 Uhr, auch 26.10. und 2.11. Piazza Caravadossi. Carcare (H1) Fiera delle vecchie cose ed antichi mestieri. Antiquitäten- und Floh-markt. 10-19.30 Uhr, auch 6.10. sowie 2. und 3.11. Altstadt, Ortsteil Finalborgo. Finale Ligure (G3) Percorsi Sonori-Kammerkonzertreihe. Accademia del Finale. 17 Uhr. Ortsteil Finalborgo, Oratorio Santa Caterina. Finale Ligure (G3) Sarzana senza tempo. Treffen historischer Gruppen (1250-1400). Ganztägig, auch 6.10. Sarzana (S5)

Antiquariat und Biomarkt. Ganztägig, auch 6.10. sowie 2. und 3.11. Via Paleocapa. Savona (I2) Geführte Besichtigung. RoverePolyptychons von Poppa-Brea im Dom anlässlich des 500. Todestags Papst Julius II. 16 Uhr, auch 10.10. Dom. Savona (I2) Giulio II: Musica, arte, storia. Konzert: Splendori rinascimentali (Gesang und Orgel). 21 Uhr. Sixtinische Kapelle. Savona (I2) 4. Oktoberfest. Ab 11 Uhr, auch 6.10. Piazza della Vittoria. Spotorno (H3) Anticarte. Antiquitäten- und Sammlermarkt. auch 2.11. Via Aprosio, Solettone Sud. Ganztägig. Vallecrosia (B4)

Sonntag, 06.10.

San Michele. Patronatsfest mit Prozession, Markt, Gastronomie, Unterhaltung. 9-19 Uhr. San MicheleKirche, Bocciofila und Altstadt. Celle Ligure (K1) Diano Colleziona. Antiquitäten- und Sammlermarkt. 8-18 Uhr, auch 3.11. Via Petrarca und Via Santa Caterina di Siena. Diano Marina (E4) Percorsi Sonori: Flötenquartett. Kammerkonzertreihe. 17 Uhr. Ortsteil Finalborgo, Oratorio Santa Caterina. Finale Ligure (G3) Fiera di San Francesco. Großer Markt. Ab 8 Uhr. Ortsteil Porto Maurizio. Imperia (D4) 25. Castagnata. Kastanienfest. Plodio (G1) 49. Sagra della Salsiccia. Mit Gastronomie und Markt. Ab 12 Uhr. Chalet delle Feste. Pontinvrea (K1)

07.10.

Madonna del Rosario. Fest mit Höhenfeuerwerk Favale di Malvaro (O1)

Zuges ca. 17.30 Uhr. Porto Antico, Area Mandraccio, Altstadt. Genua (N1) Antiquitätenmarkt. Ganztägig, auch 2.11. Altstadt. Laigueglia (F3) Castagnata e… non solo. Esskastanienfest. Ab 14.30 Uhr, auch 13.10. Via delle Caselle. Loano (H3) Il prato delle meraviglie. Handwerkermarkt. Ganztägig, auch 2. und 3.11. Piazza Colombo. Sanremo (B5) L’Antico in piazza. Antiquitäten- und Sammlermarkt. Ganztägig. Park und Strandpromenade. Spotorno (H3) Tag des Tieres. Mit Hundestaffel-Vorführungen. Ganztägig. Molo 844. Vado Ligure (K1)

Sonntag, 13.10.

Celle in Bancarella. Handwerker-, Antiquitäten- und Flohmarkt. 9-18 Uhr. Altstadt. Celle Ligure (K1) Castagnata. Esskastanienfest. Ortsteil Isole. Cengio (H1) Castagnata. Esskastanienfest mit Tanz und Live-Musik. Cosseria (H1) Percorsi Sonori. Kammerkonzertreihe: Duo Flöte (L. Guatti) und Klavier (L. Orlando). 17 Uhr. Ortsteil Finalborgo, Oratorio Santa Caterina. Finale Ligure (G3) Castagnata. Esskastanienfest. Ab 12 Uhr. Ortsteil Andagna. Piazza. Molini di Triora (C2) Boscosiglia. Esskastanien- und Pilzfest. Ab 12 Uhr. Ortsteil Rossi. Osiglia (F1) Fiera di San Romolo. Großer Markt. 8-19 Uhr. Piazza Eroi Sanremesi. Sanremo (B5) Handwerker-, Bio- und Spezialitätenmarkt. Ganztägig. Via Paleocapa, Via Manzoni und Corso Italia. Savona (I2) Castagnata. Kastanienfest. Nachmit-

Weitere Events und Ausstellungen sowie Veranstaltungsberichte finden Sie auf www.rivierazeitung.com «Klavierabend». Krystian Zimerman. Werke von Beethoven. Giovine Orchestra Genova. 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Genua (N1) Madonna del Rosario. Fest mit Höhenfeuerwerk Zoagli (O2)

09.10.

Rally Sanremo. Ganztägig, bis 12.9. Promenade und Hinterland. Sanremo (B5)

tags, auch 20. und 27.10. Vara Inferiore. Urbe (K/L0)

14.10.

Chorkonzert. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Club Alpino Italiano. Chor der Sat. Giovine Orchestra Genova. 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Genua (N1)

17.10.

10.10.

Il violino in Mendelssohn e De Sarasate. Konzert des Sinfonieorchesters mit G. Hozzsu-Legocki (Violine). 17 Uhr. Theater im Spielkasino. Sanremo (B5)

11.10.

Hommage a Paganini. Konzertreihe: N. Prishepenko, Violine und P. Mamgova, Klavier. 20.30 Uhr. Palazzo Tursi. Genua (N1)

I giocattoli del genio. Konzert des Sinfonieorchesters mit Werken von Vivaldi, Mozart, Rossini, Verdi et al. Soloflöte: M. Carbotta. 15 Uhr. Theater im Spielkasino. Sanremo (B5) Festa della Castagna. Esskastanienfest. Ganztägig, bis 13.10. Gesamter Ort. Montegrosso Pian Latte (C2) Derby dei Fiori. Springreitturnier CSI 2 Sterne. Ganztägig, bis 13.10. Reitplatz Solaro. Sanremo (B5) I venerdì rovereschi. Führung durch den Dom anlässlich des 500. Todestags von Papst Julius II. 16 Uhr. Dom. Savona (I2)

12.10.

22. I chiostri di Colombo. Historischer Umzug in Kostümen in Erinnerung an Kolumbus. Ankunft des

18.10.

19.10.

Mercatino creattivo. Kreativmarkt. 919 Uhr, auch 16.11. Piazza Cassini und Piazza Nota. Sanremo (B5) Castagnata. Kastanienfest mit lokalem Handwerkermarkt. Kirchplatz. Bormi Bormida (F1)

Sonntag, 20.10.

Zucca in Piazza. Kürbisfest . Piazza IV Novembre, Ortteil Roccetta Cengio (H1)

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«Percorsi Sonori». Kammerkonzertreihe: Quartett Omaggio a Morricone. Werke von Morricone und Rota. 17 Uhr. Ortsteil Finalborgo, Oratorio Santa Caterina. Finale Ligure (G3) Festa delle Castagne. Ab 12 Uhr. Chalet delle Feste. Pontinvrea (K1) Il furioso all’isola di San Domingo. Oper von Donizetti. 15.30 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz. Savona (I2) 24. Motogiro della Strega. Motorradfahrertreffen mit gemeinsamer Tour (90 km) und Essen. Ab 8.30 Uhr. Piazza IV Novembre. Taggia (C5)

«Fiera di San Simone». Großer Markt und Esskastanienfest. Ganztägig. Piazza Gen. Rolandi. Mioglia (K1) «Castagnata». Esskastanienfest mit Markt. Ab 10 Uhr. Ortsteil Piano. Murialdo (F1) «Patronatsfest San Simone». Mit Gastronomie und Unterhaltungsprogramm. Ab 14.30 Uhr. Ortsteil San Simone. San Bartolomeo al Mare (E4) «Arte e colori». Handwerkermarkt mit Programm für Kinder (15-17 Uhr). Ganztägig, auch 24.11. Piazza della

Jeden Monat im Kioskverkauf zwischen Genua und Marseille! Antiquitäten- und Handwerkermarkt. 8-18 Uhr, auch 17.11. Via Soleri, Piazza Cavour, Viale delle Rimembranze. Taggia (C5)

21.10.

Kammerkonzert. Neue Vokalsolisten Stuttgart. Madrigale aus 500 Jahren. Giovine Orchestra Genova. 20.30 Uhr. Teatro Carlo Felice. Genua (N1)

22.10.

Mozart, il corno e l’orchestra. Konzert des Sinfonieorchesters mit L. Benucci (Horn). 21 Uhr. Theater im Spielkasino. Sanremo (B5)

23.10.

Il Giardino che vive. Führung durch den Hanbury-Garten. 10 Uhr. Anmeldung (Pflicht): www.cooperativa-omnia.com oder 0184-229507 Ventimiglia (A5)

Chiesa. Santo Stefano al Mare (D4)

30.10.

«Führung durch den Palazzo Pozzobonelli». Anlässlich des 500. Todestags Papst Julius II., 16 Uhr, auch 6.11. Savona (I2)

31.10.

Murialdoween. Gastronomie und Tanz. Ortsteil Piano. Murialdo (F1) Konzert des Sinfonieorchesters. Mit Arnaldo Cohen (Klavier). Werke von Mendelssohn. 21.15 Uhr. Theater im Spielkasino. Sanremo (B5) Telecamere su… Verdi. Show. 15.30 Uhr. Teatro Chiabrera, Piazza Diaz. Savona (I2)

01.11.

25.10.

Superbowl of Supercross. Motocross-Veranstaltung. 20 Uhr. Palasport auf dem Messegelände. Genua (N1)

26.10.

Kammerkonzert. Zur Reformation. 17 Uhr. Evangelisch-lutherische Kirche, Corso Garibaldi 37. Sanremo (B5)

Hommage a Paganini. Konzertreihe: Yu Jin Shim, Violine und C. Carafa, Klavier. 20.30 Uhr. Palazzo Tursi. Genua (N1) Handwerkermarkt. Altstadt. 10-23 Uhr, auch 27.10. lbissola Marina (K1) Pietrantico. Antiquitäten- und Sammlermarkt. 9-20 Uhr, auch 27.10. In der Altstadt, Strandpromenade. Pietra Ligure (F3) Giulio II: Musica, arte, storia. Konzert mit Werken von V. Ruffo aus der Zeit Julius II. 21 Uhr. Oratorio Nostra Signora di Castello, Via Manzoni. Savona (I2)

Sonntag, 27.10.

Bio- und Antiquitätenmarkt. 10-18 Uhr, auch 24.11. Dolceacqua (A3) Führung durch Dolceacqua. Treffpunkt vor dem IAT-Büro. 15 Uhr. Immer letzter Sonntag im Monat. Anmeldung (Pflicht): 0184 351183 oder info@cooperativa-omnia.com. Dolceacqua (A3)

02.11.

Sonntag, 03.11.

Castagnata Deghese. Kastanienfest. Piazza E. Botta. Dego (H1)

04.11.

Orchesterkonzert. Orchestra Giovanile Italiana. 20.30 Uhr. Giovine Orchestra Genova im Teatro Carlo Felice. Genua (N1)

08.11.

Hommage a Paganini. Konzertreihe: L. Attademo, Gitarre. 20.30 Uhr. Palazzo Tursi. Genua (N1)

Sonntag, 10.11.

Fiera di San Martino. Großer Markt. Ganztägig. Piazza Lavagnola. Savona (I2)


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«Wer mag Südfrankreich nicht?» Bruce Darnell taucht ab – und mit Wahnsinns-Fotos wieder auf

Vor dem Abtauchen: Fotografin Gaby Fey erklärt Bruce Darnell beim Shooting in ihrem Garten in Carqueiranne bei Hyères, wie er sich unter Wasser bewegen soll

Er war Juror bei «Germany’s Next Top Model», wurde bekannt für Sprüche wie «Drama, Baby, Drama!» und steht jetzt wieder an der Seite von Dieter Bohlen beim «Supertalent» vor der TV-Kamera: Bruce Darnell. Nebenbei arbeitet der Amerikaner immer noch als Model und ließ sich jetzt im Departement Var von der deutschen Fotografin Gaby Fey ablichten – unter Wasser ...Am Rande des ausgefallenen Shootings blieb Zeit für ein Gespräch mit der RCZ. Mister Darnell, Sind Sie ein Wassermensch? Ich schwimme sehr gern und auch ganz gut, aber unter Wasser zu sein ist dann doch was anderes. Wie war das Shooting im Pool? Es war ganz bestimmt ein Shooting, das in Erinnerung bleibt. Natürlich hab’ ich versucht, meine Bestes zu geben, aber mit der Situation unter Wasser muss man erst mal klar kommen. Es ist nicht so leicht, die Augen offen zu halten, man muss die Luft anhalten und gleichzeitig zusehen, dass man seine Bewegungen richtig koordiniert. Alles in allem doch eine große Herausforderung, bei der mir die Model-Erfahrung leider auch nicht viel geholfen hat. Ist es für männliche Models einfacher, auch im reiferen Alter –

Sie sind 56 – weiter im ModelJob zu arbeiten als für weibliche? Das glaube ich nicht. Reifere weibliche Models sind zum Beispiel in der Werbung sehr gefragt. Was ist Ihre Beziehung zu Südfrankreich? Ich mag Südfrankreich. Wer nicht? Der Gegensatz zwischen den lebendigen Städten an der Küste und den kleineren, ruhigeren Orten im Hinterland ist sehr faszinierend. Außerdem riecht die Luft ganz besonders. Was muss man hier gesehen haben? Nun ja, die Klassiker haben sicher nach wie vor Ihren Reiz, allein schon wegen der prächtigen Architektur würde ich niemandem raten, auf Monte-Carlo, Cannes

... und das ist draus geworden: Model Bruce Darnell in seinem Element

oder Nizza zu verzichten. Ich persönlich begeistere mich aber auch sehr für die grandiose Natur, für die Schluchten und Flüsse wie den Verdon oder die vielen winzigen Dörfer. Welche kulinarische Spezialitäten sollte man probiert haben? Die regionale Küche in Südfrankreich ist ein Gedicht. Von frischem Fisch bekomme ich selten genug, aber auch die vielen leckeren Gerichte mit Hühnchen kann ich unbedingt empfehlen.

Meine aktuellen Favoriten: kräutergefülltes poulet, mediterrane quiche oder crème brulée mit Lavendel. Wie kam der Kontakt mir der Fotografin Gaby Fey zustande, die auch das Team der RCZ regelmäßig ablichtet? Gaby kennt mich aus Deutschland und hat mich auch schon einige Mal angefragt. Bislang haben wir es terminlich einfach nicht geschafft. Schön, dass es jetzt endlich geklappt hat. Ich

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kenne einige ihrer Fotografien und hab’ mich auf das Shooting gefreut. In Deutschland sind Sie ein Star – erkennt man Sie auch, wenn Sie hier in Frankreich oder in Ihrer Heimat USA über die Straße laufen? In Frankreich, aber auch in den USA gibt es natürlich jede Menge deutsche Urlauber. Die erkennen mich dann auch. Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Zum Wohlfühlen gehört für

mich nicht nur eine spannende Stadt oder schöne Landschaft, es sind vor allem nette Menschen, die mir das «Zuhausegefühl» geben. Da ich in viele Ländern gute Freunde habe, fühle ich mich auch an vielen Orten wohl. Was schätzen Sie an Ihrer langjährigen Wahlheimat Deutschland? Deutschland ist ein tolles Land, weil es Menschen wirklich die Chance gibt, selbstbestimmt zu leben. Es gibt wahrscheinlich nicht viele Länder, die so vielen Menschen eine so hohe Lebensqualität ermöglichen. Und wie oft kehren Sie in die U S A z u r ü c k ? Ich fahre mindestens ein- bis zweimal im Jahr nach New York – der Big Apple ist meine Lieblingsmetropole. Heimweh hab’ ich aber nicht. Hat das Leben in verschiedenen Ländern Sie als Person verändert? Na klar verändert man sich als Person, wenn man in unterschiedlichen Ländern lebt. Der Horizont wird weiter, man lernt andere Lebensweisen zu tolerieren und verstehen. Man lernt aber auch Dinge an seiner Heimat zu schätzen, die man sonst als selbstverständlich ansehen würde. Welche Projekte stehen als nächstes an für Sie? Momentan freue ich mich auf neue Supertalente bei RTL Gespräch: Aila Stöckmann


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kultUr

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Eine Saison voller kultureller Höhepunkte! Mit Pauken und Trompeten beginnt die neue Kultur-Saison an der Côte d’Azur. Wir stellen erste Hightlights der Shows und Konzerte in den großen Häusern vor.

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MarieChouinard

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«Der Herr der Ringe» wird im kommenden Sommer gezeigt mit Live-Musik des Philharmonie-Orchesters Monte-Carlo

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Anthéa Die erste vollständige Saison steht dem neuen Kulturtempel von Antibes bevor – und die hat’s in sich. Einer der Höhepunkte im Oktober ist die Oper «Der Barbier von Sevilla» (Foto Nr.6); Schnelligkeit, Farbe, Geist und Klasse verspricht Anthéa für den 10. und 11., wenn die Produktion der Oper Wiesbaden am Mittelmeer gastiert. Am 29. November ist Jane Birkin (Foto Nr.3) mit ihrem zehn Jahre alten Programm «Arabesque» zu Besuch, in dem sie alte Serge-Gainsbourg-Titel auf ihre Weise interpretiert. Gad Elmaleh zeigt seine One-ManShow «Sans tambour» (19./20.11.). Außerdem: DragShow «Les Ballets trockadéro de Monte-Carlo» (12.12.), das junge Tanzspektakel «Elektro Kif» (7./8.2.), ebenso für die ganze Familie wie «Der kleine Prinz» (13., 28., 30.11.), und das Musical «Anna» nach einem Film der 1960er (13. bis 17.11.).

Axel Saxe

Weitere Konzerte in diesem Monat finden am 13. (Audit. Rainier III) und 20. (Eglise Saint-Charles) statt, sowie zwei musikalische Happy Hours mit Kammermusik (3. und 31. Oktober, 18.30 Uhr, Troparium/ Audit. Rainier III). Außergewöhnlich verspricht der 30. November zu werden mit einer Marionetten-Oper für die ganze Familie im Théâtre des Variétés (11 & 15 Uhr), eine Co-Produktion mit der Oper Monte-Carlo. Unbesehen eines der absoluten Highlights der Saison wird das Cine-Konzert zum Film «Der Herr der Ringe» (englisches Original mit französischen Untertiteln, Foto unten) mit großem Chor am 28./29. Juni im Grimaldi Forum – ehe die Spielzeit im Juli/August mit den Open-AirKonzerten im Ehrenhof des Fürstenpalastes beendet wird.

Martin Kaufhold

Orchestre Philharmonique MC Schöner hätte es der künstlerische und musikalische Leiter des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Gianluigi Gelmetti, nicht ausdrücken können: Es sei ein Traum, mit der Prinzessin von Hannover zu arbeiten (Caroline ist die Präsidentin des Orchesters). Nie zuvor habe er eine derart angenehme, derart konstruktive Atmosphäre erlebt. Gelungen ist es ihm erneut, ein fürstliches Programm für die neue Saison auf die Beine stellen – mit international renommierten Gast-Dirigenten und Solisten. Speziell jungen Talenten wird abermals eine Plattform geboten, und gleichzeitig werden monegassische Schulklassen wie gehabt zu Konzert-Besuchen animiert. Im Oktober geht es los mit einem Brahms/Bartók-Abend am 6. im Auditorium Rainier III (Leitung Lorin Maazel).

Pink Floyd S h o w » kommt am 31. Januar zum zweiten Mal ins Fürstentum – mit neuem Programm.

1 Die Compagnie Marie Chouinard begeistert im November beim «Festival de Danse» in Cannes 2 Der Soweto Gospel Chor tritt im Grimaldi Forum auf 3 Jane Birkin kommt nach Antibes 4 Zum Jahreswechsel gibt’s den «Nussknacker» auf der Bühne im Grimaldi Forum 5 «Der Freischütz» wird in Nizza gezeigt 6 Die Oper Wiesbaden gastiert im Oktober mit dem «Barbier von Sevilla» in Antibes’ neuem Theater Anthéa 7 Die Musik-Show «Broadway Enchanté» kommt am 5. Oktober nach Cannes (Théâtre Croisette/Hôtel JW Marriott) 8 Der neue Dirigent des Orchestre Régional Cannes PACA, Wolfgang Dörner, greift im Dezember in der Festivalstadt zum ersten Mal vor Publikum zum Taktstock

Regionalorchester Cannes PACA Dem Regionalorchester Cannes PACA steht wahrlich eine neue Saison bevor, denn mit Wolfgang Dörner übernimmt ein Österreicher den Taktstock vom nach fast 40 Jahren scheidenden Philippe Bender. Vor großem Publikum in Cannes steht Dörner erstmals am 15. Dezember (Théâtre Croisette, 16.30 Uhr). Vorher gibt es bereits Konzerte u.a. am 13. Ok-

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tober mit Dirigent Facundo Agudin und am 25. Oktober die «Sympho New Percussions» mit Hansjörg Schellenberger in Doppelfunktion am Taktstock und an der Oboe, dazu Schlagzeug-Schüler des Konservatoriums der AlpesMaritimes. In Aix-en-Provence gastiert das Orchester am 18. Oktober (Kathedrale SaintSauveur, 20.30 Uhr).

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Lot

Das Ballett-Ensemble beginnt seine Saison mit «Marco Polo» am 4. Oktober (auch 5., 6., 11., 12., 13.). Das Orchester spielt bereits seit September wieder – ein Highlight aus deutscher Sicht: das Gastspiel des gebürtigen Duisburger Solo-Geigers Frank Peter Zimmermann am 23./24. Mai.

Princes. Zum Jahresende wie immer Ballett: Den «Nussknacker» gibt’s nach 13 Jahren endlich wieder vom monegassischen Ballett-Ensemble um JeanChristophe Maillot (Foto Nr.4) – aber Achtung: mit völlig neuer Choreographie. «The Australian

Guillaume Plisson

Oper, Philharmonie und Ballett von Nizza (www.opera-nice.org) bieten eine gewohnt breite Palette an Aufführungen. Im Vorgriff auf das Nizza-Nürnberg-Jahr 2014 gibt’s am 17. November um 15 Uhr (und 19., 21., 23. je 20 Uhr) die Oper «Der Freischütz» (Foto Nr.5) mit den Philharmonikern und dem Chor von Nizza.

Besonders bunt ist der Mix im Grimaldi Forum: Konzerte von Klassik bis Rock, Theater, Shows und Ausstellungen werden geboten. Vom 19. bis 24. November wird die Wagner-Oper «Rheingold» aufgeführt (Oper von Monte-Carlo). Zum ersten Mal nach Frankreich und Monaco kommt der Soweto GospelChor (Foto Nr.2): am 3. Dezember um 20.30 Uhr, Salle des Oliver Neubert

Oper Nizza

Grimaldi Forum Monaco

Palais Cannes Wer kann da schon widerstehen? Cannes wirbt für das Programm der Kultursaison 2013/14 mit einem köstlich aussehenden Muffin, dessen Zutaten aus Konzerten, Theater und Tanz bestehen. Das Sahnehäubchen ist die neue Auflage des Festival de Danse (Foto Nr.1) und die Zuckergussherzen sind die zahlreichen Stars, die wieder ihren Weg auf die Bühnen von Cannes finden werden – angefangen bei Alain Delon über Gérard Jugnot, Amaury Vassili bis zu Carla Bruni. «Eine gute Mischung, die alle Generationen anspricht», so die Direktorin für die kulturellen Veranstaltungen im Palais des Festivals. Sie hat einen Spielplan entworfen, der Konzerte, bunten Zirkus, heitere Musicals und ernste Schauspiele, aber auch die Mozart-Oper «Die Hochzeit des Figaro» umfasst. Das Programm beginnt am 5. Oktober mit einem zauberhaften musikalischen Ausflug an den Broadway (Foto Nr.7).


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«Die schönste Stadt der Welt»

Endlich auch Paris!

TV-Urgestein Ulrich Wickert über seine Liebe zur französischen Hauptstadt

Paul Ripke

Der Buchautor und Journalist Ulrich Wickert («Mister Tagesthemen») hat ein ganz besonderes Verhältnis zu Paris. Im RCZGespräch erklärt er seine Liebe – und warum er durchaus gerne als Franzose wiedergeboren werden würde.

Ulrich Wickert verbrachte viele Jahre seiner Jugend in Paris, später wurde er Leiter des Pariser ARD-Studios

RCZ: Herr Wickert, Sie haben lange in Paris gelebt, mehrere Bücher über Frankreich und seine Hauptstadt geschrieben: Was fasziniert Sie an dieser Stadt? Ulrich Wickert: Für mich ist Paris die schönste Stadt der

Welt, weshalb eines meiner Bücher ja auch heißt «Und Gott schuf Paris». Nun bin ich in Paris auf eine französische Schule gegangen, habe dort zehn Jahre als ARD-Korrespondent gearbeitet und mehrere Bücher über Paris und

Frankreich geschrieben. Meine Kriminalromane, von denen gerade der fünfte in der Mache ist, spielen auch in Paris. Ich fühle mich also heimisch. Gibt es einen Unterschied zwischen Parisern und den «restlichen» Franzosen? Ja, natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem echten Pariser und den restlichen Franzosen. Wenn Sie eine Pariserin fragen, ob das stimmt, wird sie es sofort leugnen. Nie im Leben. Wenn sie dann aber die Pariserin mit einer Lyoneserin vergleichen, dann wird die Pariserin vor Schreck aufheulen und sagen, da sind wir Pariserinnen doch ganz anders: eleganter, intelligenter, kultivierter ... Eines Ihrer Bücher heißt «Und Gott schuf Paris». Warum schuf er ausgerechnet Paris? Der Buchtitel ist ironisch gemeint, denn es gibt ja den Filmtitel «Et dieu créa la femme», und die «Femme» wurde von der ganz jungen Bardot gespielt. Dann gibt es das Sprichwort: Leben wie Gott in Frankreich. Also: weshalb soll er dann nicht auch Paris erschaffen haben? Wieviel Zeit verbringen Sie heute noch in der französi schen Hauptstadt? Immer wieder bin ich dort. Ich zähle die Tage nicht.

Gibt es Dinge, die Sie früher an Paris geliebt haben und die mit der Zeit ihren Reiz ver loren haben? Erstaunlicherweise nein! Gibt es noch echte InsiderTipps in Paris? Natürlich gibt es die. Aber glauben Sie bloß nicht, die würde ich Ihnen verraten! Dann treffe ich ja plötzlich dort viel zu viele Leute! Wenn Sie die Wahl hätten: Würden Sie als Franzose wie dergeboren werden wollen? Zur Abwechslung wäre das ja gar nicht schlecht. Vielleicht würde ich dann Krimis schreiben, die in Berlin spielen. Sie wurden mit mehreren deutsch-französischen Ehren preisen ausgezeichnet. Sehen Sie sich als Bindeglied zwi schen den beiden Ländern? Nein, als Bindeglied sehe ich mich nicht. Aber als jemanden, der versucht, den Deutschen zu helfen die Franzosen zu verstehen. Wenn Sie heute Deutsche in Paris treffen: Freuen Sie sich oder wechseln Sie das Lokal? Weshalb sollte ich das Lokal wechseln, wenn ich Deutsche treffe? Oder weshalb sollte ich mich freuen? Foie Gras: ja oder nein? Esse ich mit großem Vergnügen. Hollande oder Sarkozy? Charles de Gaulle! Katharina Kregel

Hier geht’s um die Wurst Deutsche Küche in Paris: «Le Stube» bietet herzhafte Gerichte aus dem Nachbarland ass es Gerhard Weber in die Gastronomie verschlagen würde, war eigentlich abzusehen. Aus einer KonditorenFamilie kommend, in der bereits vier Generationen vor ihm mit Kuchen und Torten hantierten, wurde dem aus Nord-Hessen stammenden Weber das Backen quasi in die Wiege gelegt. «Schon als kleiner Junge habe ich die Backstube geliebt. Selbst das ganz frühe Aufstehen und das Arbeiten Seite an Seite mit Vater und Großvater fand ich aufregend!» Nach der Lehre zog es den jungen Mann dann jedoch weg vom heimischen Betrieb und raus in die Welt. Es verschlug ihn nach Paris, wo er nach wenigen Monaten eine Deutsch-Französin kennen und lieben lernte. Das Paar übernahm den Betrieb der Eltern des Mädchens. «Le Stübli», eine deutsche Konditorei mit stark österreichischem Einfluss, sollte für die nächsten 20 Jahre zum Mittelpunkt in Webers beruflichem Leben werden. 2008 entschied er sich mit seiner Frau zu einer Auszeit. «Wir waren einfach noch zu dynamisch, um für immer im Stübli zu bleiben. Wir wollten etwas Neues!» Auf Besuchen in Deutschland

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Gerhard Weber vor «Le Stube» in der Rue Richelieu. In Paris wird auch auf Deutsch geschlemmt!

kreuzte ein spezielles Gericht immer wieder den Weg des Wahl-Parisers: die Currywurst. Weber entschied sich, die würzige Spezialität zum Star seines neuen Gastronomiebetriebes in der französischen Hauptstadt zu machen. Weg vom miefigen Flair einer Imbissbude, eröffnete Weber 2010 «Le Stube», wo er seinen Gästen zeigte, wie lecker

und vielfältig Currywurst sein kann. Das deutsche Bistro etablierte sich, bald folgte die Eröffung ei-ner zweiten Filiale. Dennoch musste der gelernte Konditor einsehen, dass er allein mit der Currywurst nicht überleben konnte. Er erweiterte die Karte von «Le Stube» und punktete bei seinen Kunden vor allem mit den Desserts: Kuchen und Torten nach

deutschen Rezepten. Heute gibt es in der französi-schen Hauptstadt bereits drei Anlaufpunkte von «Le Stube». Die Speisekarte umfasst Vor-, Hauptund Nachspeisen sowie wöchentlich wechselnde Gerichte. Deutsche Spezialitäten wie Sauerbraten, Entenkeule oder Spätzle stehen auf dem Plan, und «alles, was um die Wurst geht», so Weber. Wenn die Franzosen Deutsch essen wollen, dann erwarten sie reichhaltige Gerichte, da ist sich der 48-Jährige sicher. «Dabei bin ich selbst gar kein Fan von zu fettigen Gerichten», so Weber. Sauerkraut bereite er auf seine eigene Art zu, Eisbein müsse zart und verdaulich sein, und wo nach einem Stück Torte kein zweites mehr reinpasst, da war das Backwerk einfach zu reichhaltig, so das Credo des Chefs. Die Kunden wissen die deutsche Qualität zu schätzen. Im September richtete Weber die Grillparty zur Bundestagswahl in der deutschen Botschaft aus. Private Vorbestellungen für weihnachtliche Kuchen gibt es schon jetzt. Deutsch schlemmen ist eben en vogue in der französischen Hauptstadt.

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s gibt doch nichts SchöE neres, als an einem Samstagmorgen im Café «Le

Stube» in der Passage Galerie Verdeau zu sitzen und die Riviera Côte d’Azur Zeitung zu lesen. Die RCZ, eine von zahlreichen deutschsprachigen Zeitungen im Ausland – vom Condor in Chile bis zur Hermannstädter Zeitung in Siebenbürgen – ist informativ, lebendig und gut recherchiert. Und das alles in unserer schönen deutschen Sprache! Beim Lesen spüren

wir die Leidenschaft und das Engagement, die jede Ausgabe prägen. Desto mehr freuen wir uns, dass nun Paris – endlich – eine eigene Beilage erhält. Sie wird die Pariser Presselandschaft bereichern und ein weiteres Band zwischen deutscher Kultur und Frankreich knüpfen. Hochachtungsvoll, Fried Nielsen Kultur-Attaché der Deutschen Botschaft in Paris

Botschaft macht Kultur Mit einer bunten Mischung aus Musik, Literatur, Film und Kunst startet die Deutsche Botschaft ins neue Pariser Jahr. Kulturliebhaber kommen in jedem Fall auf Ihre Kosten. Die Deutsche Botschaft lädt Sie herzlich zu allen Veranstaltungen ein. Anmeldungen: ku-10dip@pari.diplo.de Orgelkonzert Maximilian Pöllner, Saint-Étienne-du-Mont Am 1. November um 20.30 Uhr präsentiert die Deutsche Botschaft Paris ein weiteres Konzert aus ihrer Orgelreihe als Beitrag zum Albert-Schweitzer-Jahr-2013 in der Pfarrkirche Saint-Étiennedu-Mont in Paris. Zusammen mit dem Leiter der Orgelpromotion Michael Grüber konnte die Deutsche Botschaft das Nachwuchstalent Maximilian Pöllner als Organisten gewinnen. Seit März 2013 ist Maximilian Pöllner als Assistent des Domkapellmeisters in Eichstätt tätig. Seine Konzerte führten ihn bislang quer durch Deutschland und Europa – jetzt endlich auch nach Paris. Klavierkonzert Annika Treutler, Deutsche Botschaft Paris Annika Treutler ist eine der vielversprechenden Nachwuchspianistinnen unserer Tage. Trotz ihres jungen Alters begeisterte sie nicht nur in unzähligen Sälen in Deutschland, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Am 20. November um 19 Uhr im großen Saal der Botschaft. Filmabend in der Deutschen Botschaft Paris Zum Genre Film präsentiert die Deutsche Botschaft Paris, gesponsert von der Robert Bosch Stiftung, die Webdokumentation «Portraits De Frontières/Europa: Die Ostgrenze» der beiden Preisträger des diesjährigen deutsch-französischen Journalistenpreises, Tawan Arun und Joris Rühl, neben dem Film von Michael Blume «Marilyn Monroe aus Minsk – Lichtblicke aus

Weißrussland». Die beiden Filme über Osteuropa führen die Zuschauer am 5. Dezember um 19.30 Uhr an neue europäische Dimensionen heran. Barbara Buntrock & Daniel Heide, Deutsche Botschaft Paris Für ein Konzert am 9. Dezember um 19 Uhr in der Deutschen Botschaft Paris konnten mit Barbara Buntrock und Daniel Heide zwei hochgradige Solisten als Duo gewonnen werden. Der Franz-Liszt-Preisträger Daniel Heide unterrichtet an den Hochschulen Berlin und Weimar Künstlerische Liedgestaltung. Die mit dem «Von der Heydt»-Förderpreis ausgezeichnete Barbara Buntrock wird besonders für die stetige musikalische Entwicklung und Reifung einer jungen Künstlerpersönlichkeit gewürdigt. Zwei unübertreffbare musikalische Talente vereint in einem Duo! Literatursalon Eduard Graf von Keyserling, Goethe-Institut Paris Der kommende «Literatursalon Fried Nielsen» steht im Zeichen Eduard Graf von Keyserlings. Interessierte dürfen sich am 14. Dezember um 19 Uhr auf ein gut durchdachtes Programm der Deutschen Botschaft Paris in Zusammenarbeit mit der Université Paris-Sorbonne im Goethe-Institut Paris freuen: Neben einer Lesung von Stéphane Pesnel (Université Paris-Sorbonne) aus einem Erzählwerk von Keyserling werden Fried Nielsen (Deutsche Botschaft Paris) und Tilman Krause (Die Welt) eine literarische Debatte rund um das Werk Keyserlings einleiten. Das Publikum erwarten darüber hinaus abwechslungsreiche Elemente aus Musik, Theater und Film. Der Literatursalon findet im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums im Goethe Institut statt. Zu den weiteren Programmpunkten zählen u. a. die Filmvorführung «Wellen» sowie die Eröffnung einer Ausstellung mit Zeichnungen von Karl Lagerfeld.


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Ausstellungen

Männer, wie Gott sie erschaffen hat Nackte Männerkörper in all ihren Facetten: 1 «Mercure» von Pierre et Gilles 2 «Égalité devant la mort» von Adolphe William Bouguereau 3 «L’Age d’airain» von Auguste Rodin 4 «Le Berger Pâris» von Jean-Baptiste Frédéric Desmarais

Nackte Männer und eine starke Frau: Diese beiden Ausstellungen sollten Sie bei einem Paris-Besuch auf keinen Fall verpassen!

er nackte Mann in der Kunst von 1800 bis in die Gegenwart», so der verführerische Titel der aktuellen Ausstellung im Musée d’Orsay. Angelockt fühlen sollten sich hierbei natürlich nicht nur weibliche Museumsbesucher, auch wenn im Mittelpunkt vor allem ER steht: der Mann. Ob auf Gemälden, als Skulptur oder auf Fotos – noch nie wurde die männliche Nacktheit so ausführlich betrachtet wie in der bis zum 2. Januar laufenden Ausstellung.

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Wo der weibliche Körper seit jeher einen großen Stellenwert in der Kunst einnahm, fehlte es dem männlichen Pendant lange an gleichwertiger Aufmerksamkeit. «Masculin, Masculin» ist jedoch weit mehr als eine Zurschaustellung nackter Männer. Vielmehr versucht die Ausstellung, die Entwicklung des männlichen Körpers in der Kunst zu erfassen; seine mehr oder minder realistische Darstellung, seine Rolle als Symbol männlicher Überlegenheit und nicht zuletzt seiner Eroti-

sierung. Rund um die Ausstellung bietet das Musée d’Orsay ein buntes Paket an geführten Touren (auf Wunsch getrennt nach Geschlechtern), Lesungen und Filmvorführungen. Das Museum ist außer montags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, donnerstags bis 21.45 Uhr. Der Eintrittspreis für die Ausstellung «Masculin, Masculin» beträgt 12 Euro, ermäßigt 9,50 Euro. Musée d’Orsay, Rue de la Légion d’Honneur, 75007 Paris

Schwarzbrotgoldenes Theater Ensemble bringt deutschsprachige Stücke auf Pariser Bühnen ass ihn die französische Hauptstadt nicht meht loslassen würde, hätte Florian Bartsch bei seiner Ankunft im Jahre 1999 vielleicht selbst nicht gedacht. Der Liebe wegen kam er als 23Jähriger damals nach Frankreich und schlug sich zunächst als Lehrer für Improvisations-Theater auf Deutsch und Englisch durch. Jetzt, 14 Jahre später, ist Paris zum Lebensmittelpunkt für Florian Bartsch geworden. Und auch zum Mittelpunkt seiner kreativen Arbeit, schließlich ist Bartsch einer der Mitbegründer des deutschen Theater-Kollektivs «Schwarzbrotgold». In unregelmäßigen Abständen tritt die Truppe in verschiedenen Spielstätten von Paris auf. Seit dem ersten Auftritt 2001 hat das Ensemble mit Themen von «Das Grauen» über «Typisch Deutsch!» bis hin zu «Erotisches zur Nacht» gearbeitet. Wenn schwarzbrotgoldenes Theater auf dem Spielplan steht, versammeln sich Deutschland-Fans aus ganz Paris: Erasmusstudenten, ExilDeutsche, Franzosen, die lange im Nachbarland gelebt haben, Deutschlehrer, Theaterliebhaber. Früher sei es schwer gewesen, die Zuschauer für die Auftritte von Schwarzbrotgold zu versammeln, heute sei durch die sozialen Netzwerke vieles einfacher geworden. Weil das Publikum für deutsche Theaterkunst Paris letztlich dann aber doch begrenzt ist, ist Schwarzbrotgold für Florian Bartsch nur eines seiner

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Frida und Diego ie ist eine der bekanntesten Shunderts: Künstlerinnen des 20. JahrFrida Kahlo, mexikanische Malerin und Ikone, faszinierte durch ihre Werke ebenso wie durch ihr bewegtes Leben. An der Seite von Diego Rivera wurde sie berühmt, bald überholte sie ihren Mann und Mentor jedoch, was Ausdrucksstärke und Kreativität betraf. Das Musée de

l’Orangerie in Paris zeigt vom 9. Oktober bis 13. Januar in einer beeindruckenden Ausstellung Werke des Paares. Das Museum ist täglich außer dienstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Musée de l’Orangerie Jardin des Tuileries 75001 Paris

Berühmtes Kahlo-Selbstportrait: «La Columna Rota» (1944, Bild oben). Und «El Camion» (1929, Bild unten)

trilingualen Standbeine. Der gelernte Pädagoge ist nebenher noch an einem englischsprachigen ImprovisationsTheater tätig und werkelt derzeit als Produzent und Darsteller an einem in französischer Sprache aufgeführten Impro -Musical. Das wurde bisher bereits erfolgreich 20mal aufgeführt und soll im

als Lehrer tätig wäre», ist sich der 38-Jährige sicher. Nach Deutschland zurück möchte der ursprünglich aus Kassel stammende Bartsch nicht. Paris ist jetzt sein Zuhause, hier liebt, lebt und arbeitet er. «Deutsche, die in Paris leben, sind meist sehr stark assimiliert», hat Florian Bartsch festgestellt. «Oft lernt man sich

Mit deutschem Theater auf Erfolgskurs: Florian Bartsch

kommenden Jahr auch an die Côte d’Azur kommen. «Das Theater-Machen ist für mich zu einem soliden Standbein geworden. Ich kann davon besser leben, als wenn ich nur

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über Freunde kennen, unterhält sich eine Weile auf Französisch und merkt erst nach einer ganzen Weile, dass man aus demselben Land kommt.» Katharina Kregel

Musée Jacquemart-André Désir et volupté à l'époque victorienne bis 20. Janvier 2014 Musée Maillol Les Etrusques bis 9. Februar Galeries Nationales du GrandPalais Georges Braque bis 6. Januar 2014 M u s é e d u P e t i t - P a l a i s Jordaens, la gloire d’Anvers bis 19. Januar 2014 M u s é e d u L o u v r e Le printemps de la Renaissance: la sculpture et les arts à Florence de 1400 à 1460 bis 6. Januar 2014 C e n t r e P o m p i d o u Pierre Huyghe bis 6. Januar 2014 Musée Zadkine Voyage dans l’ancienne Russie bis 30. März 2014 Galeries Nationales du GrandPalais Félix Vallotton bis 6. Januar 2014 Musée Marmottan-Monet Les soeurs de Napoléon bis 6. Januar 2014 Musée du Luxembourg La Renaissance et le rêve bis 26. Januar 2014 Pinacothèque I Goya, l’inventeur de la modernité bis 16. März 2014 Pinacothèque II La dynastie Brueghel vom 11. Oktober bis 16. März Musée du Quai Branly Kanak vom 15. Oktober bis 26. Januar Cité de l’Architecture Art Déco, le style «Made in France» vom 15. Oktober bis 17. Februar Musée d’Orsay Bela Bartok et la modernité hongroise vom 15. Oktober bis 5. Januar M u s é e G u i m e t La redécouverte d’Angkor: Louis Delaporte et le Cambodge vom 16. Oktober bis 13. Januar Musée de la Marine Oman et la mer vom 16. Oktober bis 5. Januar 2014 Centre Pompidou Donation Guerlain vom 16. Oktober bis 31. März M u s é e C a r n a v a l e t Roman d’une garde-robe vom 17. Oktober bis 16. März Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris Serge Poliakoff vom 17. Oktober bis 22. Februar M a i s o n d e V i c t o r H u g o La cime du rêve : Hugo et le Surréalisme vom 17. Oktober bis 16. Februar Palais des Beaux-Arts Cookbook, l’art et le processus culinaire vom 18. Oktober bis 12. Januar 2014 Château de Versailles Le Nôtre en perspective (1613-2013) vom 22. Oktober bis 24. Februar La Conciergerie A triple tour: oeuvres de la collection Pinault vom 22. Oktober bis 6. Januar Centre Pompidou Modernités plurielles de 1905 à 1975 ab 23. Oktober Centre Pompidou Le Surréalisme et l’objet vom 30. Oktober bis 3. März M u s é e R o d i n Rodin, la lumière de l’Antique vom 19. November bis 16. Februar Musée Galliera Papier glaçé: ein Jahrhundert Modefotografien, Winter 2013


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Letzte Reise des kleinen Spatzen – nach Paris Vor 50 Jahren starb Edith Piaf in Plascassier bei Grasse. Erinnerungen an Frankreichs berühmteste Sängerin von Rolf Liffers

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men – ausgerechnet die tief- traurige Chanson vom Mann aus Berlin («L’homme de Berlin»). Zuvor hatten sich hartnäckig Gerüchte gehalten, wonach Théo in der Ambroise-Paré-Klinik an einer Furunkulose laborierte. Tatsächlich hieß der Patient aber nicht Théo, sondern Edith. Sie hatte sich wieder einmal erkältet, weil sie nach ihren Auftritten stets von der Bühne abtrat, ohne sich etwas Wärmendes überzuziehen. Ihr Nerz sei ihr zu schwer, hatte sie stets alle Warnungen zurückgewiesen. Diesmal bekam sie prompt eine Lungenentzündung. Doch dank ihres starken Herzens war sie dem Sensenmann noch einmal von der Schippe gesprungen. Kaum gerettet, schlug sie

Screenshot des Films «La vie en rose»

«Sie hätte es so gewollt» Wahr ist, dass la môme piaf (der kleine Spatz), wie die nicht einmal

entsprechend zu fälschen. Nach dem offiziellen Dokument hat die weltberühmte Künstlerin ihre Seele am 11. Oktober um 8 Uhr in ihrer Wohnung am Pariser Boulevard Lannes ausgehaucht, also gut 21 Stunden nach ihrem wirklich letzten Seufzeri. Eine Gedenktafel an der Fassade bekräftigt das noch heute. Niemand bemerkte die Manipulation, zumal die Tote unverzüglich in ihrer Wohnung aufgebahrt worden war. Ediths Freunde und ihre Fans defilierten zu Tausenden an ihrem Sarg vorbei. Viele hatten zwar gewusst, dass Edith Piaf unheilbar krebskrank war. Doch mit einem derart abrupten Ende der 47-Jährigen hatte niemand gerechnet.

Der Kinofilm «La vie en rose» von 2007 zeigt Edith Piaf in Gestalt von Marion Cotillard wenige Stunden vor ihrem Tod im Garten ihres Hauses in Plascassier bei Grasse

1,50 Meter große Chanteuse genannt wurde, in der Provence gestorben ist. Tatsache ist auch, dass die Tote mit dem bewussten Krankenwagen von Plascassier nach Paris überführt worden ist. Die Vertrauten ihrer letzten Stunde glaubten, «sie hätte es mit Sicherheit so gewollt». Unterdessen ist auch verbürgt, dass in Paris noch in derselben Nacht ihr Arzt geweckt und gebeten wurde, den Totenschein

Auch ihr zweiter Ehemann, der Chansonsänger Théo Sarapo, der sie in Plascassier mit betreut hatte, aber gerade auf Tournee war, soll vollkommen überrascht und «ziemlich fertig» gewesen sein. Am 21. Februar hatte die Piaf zuletzt auf der Bühne gestanden. Im berühmten Bobino, einer traditionsreichen Musikhalle an der Rue de la Gaïté am Pariser Montparnasse. Zwei Monate später hatte sie ihre letzte Platte aufgenom-

transport

berberischen Sängerin – verlassen, aufgewachsen in tiefster Armut in den Pariser Slums, ist Piafs Leben ein einziger Kampf um Liebe und Anerkennung. «Milord» entstand in Cannes Während des Zweiten Weltkriegs bleibt die Piaf in Paris und gibt Konzerte vor Kriegsgefangenen. Dabei schmuggelt sie gefälschte Papiere in die Lager, um Soldaten die Flucht zu ermöglichen. In dieser Zeit hat sie eine leidenschaftliche Beziehung mit dem sechs Jahre jüngeren Chansonnier Yves Montand. Ihre Hits wie «Non, je ne regrette rien» machen sie zum Weltstar. Aber auch ihre leidenschaftlichen Affären und die Freundschaften mit Gérard Depardieu, der in dem Film mitspielt, Jean Cocteau, Charles Aznavour und Marlene Dietrich rücken sie immer wieder ins Rampenlicht. Das Stück «Milord», Piafs größter Erfolg , hat übrigens seine Wurzeln in einem Restaurant-Besuch in Cannes. Dort hatte die Piaf ihrem wesentlich jüngeren neuen Freund Moustaki einige Motive unterbreitet, aus denen er Chansontexte dichten sollte. Eines davon schilderte eine Liebesaffäre an einem düsteren Sonntag in London. Moustaki kritzelte daraufhin das Wort «Milord» auf eine Papierserviette. Aus diesem Stichwort textete er das Lied dann komplett durch. Darin wird der aus der Oberschicht stammende britische Milord von seiner Frau verlassen und von einem Hafenmädchen getröstet. Übrigens: Künstlerkollege Jean Cocteau konnte zu Ediths Begräbnis auf dem Friedhof Père Lachaise nicht erscheinen. Er starb am (angeblich) selben Tag wie sie.

Das Palais Beauharnais beherbergt 300 Jahre deutsch-französischer Geschichte etrachtet man die deutsch-französischen Beziehungen der vergangenen Jahrhunderte, so gibt es ein Gebäude, das wie kein

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messe

Schokoladig Vom 30. Oktober bis 3. November findet in Paris (Porte de Versailles) der 19. «Salon du Chocolat» statt. Auf süßen 20 000 Quadratmetern werden rund 400 Aussteller die neuesten Kreationen von Schokoladen, Gebäck, Eis und Kakao sowohl für Fachleute als auch die breite Öffentlichkeit vorstellen.

Genesungshilfe aus den USA Nach Ediths Zusammenbruch hat ihr Impresario Lou Barrier den Einfall, den jungen amerikanischen Maler Doug Davies an Ediths Krankenbett zu holen. Davies ist ein glühender Verehrer der Sängerin und kommt fortan jeden Tag mit Blumenstrauß ins Hospital. Entsprechend schnell erholt sich Edith. Eines Tages, als Davies erneut mit Blumen und außerdem mit farbigen Luftballons erscheint, küsst sie ihn. Moustaki, der davon erfährt, fasst es nicht.

Doug hatte so viel Glück nicht erwartet. Zwar tanzt weiterhin alles nach Ediths Pfeife, aber immerhin wird Doug neuer Herr im Hause. Auch sie streiten oft. Manchmal lehnt er sich auf, ist aber insgesamt zu schwach, sich gegen sie durchzusetzen. Doug malt sie oft. Sie kauft ihm alle Bilder ab. Er liebt das Meer. Also nimmt Edith ihn mit an die Côte d’Azur. Im Sommer 1959 verbringen sie eine Weile in Cannes. Edith ist wie immer provozierend, spielt nach außen aber die Glückliche. Doug hält es noch einige Monate mit ihr aus, dann flieht auch er, nachdem sie mal wieder ins Krankenhaus eingewiesen worden ist. Wegen einer Bauchspeicheldrüsen-Entzündung muss sie sich einer Notoperation unterziehen und wird erst im Oktober 1959 wieder entlassen. Einer ihrer behandelnden Ärzte flüstert hinter vorgehaltener Hand, dass Edith «eigentlich längst tot» sein müsste. Die Patientin aber straft ihn Lügen. Ganz Frankreich wird Zeuge ihrer Auferstehung. Edith wird von einem Erfolg zum nächsten getragen – 1960, 1961 und 1962. Sie lebt von der Zuneigung ihres Publikums, schluckt aber immer höher dosierte Medikamentencocktails, um überhaupt noch auftreten zu können. In Plascassier müssen sich vor dem Hinscheiden der autoritären Diva regelrechte Dramen abgespielt haben, wobei man wissen muss, dass sie nie einfach war, sondern stets herrisch, launisch und cholerisch auftrat. Der Kinofilm «La Vie en Rose» mit Marion Cotillard, der zu Teilen in Plascassier spielt, erzählt das Leben der Chanson-Legende mit all seinen Höhenflügen und Glücksmomenten, den Dramen und tragischen Abstürzen. Von der Mutter – einer italo-

Wo die Botschafterin residiert

Auf nach Paris Es gibt neue Möglichkeiten, schnell und güstig von Deutschland nach Paris – und zurück – zu gelangen. Die Schweizer Darwin Airline fliegt seit September zwischen Paris Charles-deGaulle und Leipzig/Halle. Wer von Paris nach Nizza weiterreisen will, kann einen vergünstigten Anschlussflug mit Air France buchen. Per TGV geht’s neuerdings außerdem von Freiburg nach Paris. Der Schnellzug verkehrt fast täglich und erreicht sein Ziel in nur drei Stunden und 40 Minuten.

erneut alle ärztlichen Anweisungen in den Wind. Der 20 Jahre jüngere Théo sah sich außerstande, sich seiner tyrannischen Frau zu widersetzen. Noch in der Klinik und später auch zu Hause wagte er es nicht, Besucher von ihr fernzuhalten. Deshalb hatte er schließlich eine Villa bei Cap Ferrat gemietet, die sich auch dann noch als viel zu groß entpuppte, als ihre komplette Entourage eingezogen war.

Edith hielt Théo an der kurzen Leine, verbot ihm, in dem einladenden Pool zu baden, «damit du nicht ertrinkst». Auch fliegen durfte er nicht, weil sie insofern traumatisiert war, als ihr früherer Liebhaber Marcel Cerdan bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen war. Im letzten Mai ist – 79-jährig und ebenfalls in Nizza – Georges Moustaki gestorben (wir berichteten). Damit überlebte der Chansonnier, der früher eine kurze Zeit Piafs Gitarrist und Liebhaber gewesen war, sein einstiges Idol um 50 Jahre. 1957 hatte er die Sängerin erstmals besucht. Der wesentlich jüngere Mann soll von ihrer Einsamkeit erschüttert gewesen sein. Dennoch ist zwischen beiden oft die Hölle los. Er ist viel zu sehr griechischer Macho, um sich von ihr unterdrücken zu lassen. Auch schockt ihn ihr Lebensstil. Weder mag er ihr «ewiges Getue», noch «die falschen Freunde» um sie herum, die sie mit Alkohol und Drogen zudröhnen und ihr eine heile Welt vorgaukeln. Er schätzt sie jedoch als Künstlerin. Eines Tages aber kann er nicht mehr: Er lässt sie in einem amerikanischen Krankenhaus zurück. Sie beschimpft ihn als «undankbaren Misthaufen».

Der ägyptische Portikus des Palais Beauharnais

zweites die Verbindung der zwei Nachbarstaaten repräsentiert. Das Palais Beauharnais im 7. Arrondissement von Paris wurde 1713 vom Architekten Germain Boffrand erbaut. 1803 kaufte Eugène de Beauharnais, Stiefsohn von Napoléon Bonaparte, das Gebäude und ließ es in den folgenden Jahren kunstvoll herrichten. 1818 wurde der preußische König FriedrichWilhelm III. Eigentümer des Palais. Er machte das Haus zunächst zur preußischen Gesandtschaft, ab 1862 zur Botschaft. Bedeutende Künstler und Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft besuchten das Palais Beauharnais im 19. Jahrhundert. Unter ihnen Otto von Bismarck, Richard Wagner, König Ludwig II. von Bayern, aber auch Karl-Friedrich

Schinkel, Leo von Klenze oder, im frühen 20. Jahrhundert, Max Beckmann. 1938 wurde der deutsche Diplomat und Botschaftssekretär Ernst Eduart vom Rath im Palais Beauharnais ermordet. Der Vorfall gilt als Auslöser für die sogenannte Reichskristallnacht. Die deutsche Botschaft im Palais bestand noch bis 1944, dann wurde das Gebäude beschlagnahmt. Erst im Jahre 1951 wurde das Palais an die junge Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Da zu dieser Zeit bereits ein neues Botschaftsgebäude in Paris errichtet worden war, wurde das Palais Beauharnais zunächst grundlegend restauriert. Seit 1968 und bis heute dient der Bau als Residenz des deutschen Botschafters (derzeit der deutschen Botschafterin) in Paris.

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lascassier bei Grasse, 10. Oktober 1963, gegen 20 Uhr: Das Szenario am versteckt gelegenen Enclos de la Rourre ist einigermaßen gespenstisch. Ein Krankenwagen schleicht sich in der Finsternis vom Grundstück einer barocken Villa. Nur der Kies knirscht unter den Reifen. Zurück bleibt eine scheinbar konspirative Gruppe von Gestalten. Tags darauf meldet der Rundfunk, Edith Piaf, Frankreichs berühmteste Chansonnette, sei gestorben. In Paris ...

Prachtvolle Ausstattung: der «Salon Cerise». Seit 1968 dient das Gebäude als Residenz des deutschen Botschafters in Paris

Frei zugänglich ist das Palais Beauharnais mit seinen 6500 Quadratmetern Nutzfläche übrigens nicht, der Zutritt ist

nur bei Empfängen der Botschaft möglich. Katharina Kregel


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Öl im Getriebe des deutsch-französischen Motors Die Auslandshandelskammer (AHK) mit Sitz in Paris hilft Unternehmern, den französischen Markt zu erschließen Deutsche Unternehmen gehören in Frankreich zu den wichtigsten ausländischen Investoren und schaffen jedes Jahr mehrere Tausend Arbeitsplätze. Mit verantwortlich für den Erfolg ist die DeutschFranzösische Industrie-und Handelskammer (AHK Frankreich). Hauptgeschäftsführer Jörn Bousselmi im RCZ-Gespräch. Herr Bousselmi, wozu braucht es die deutsch-französische Han delskammer – beide Länder pflegen doch bereits beste wirt schaftliche Beziehungen? Deutschland und Frankreich sind seit vielen Jahren und mit deutlichem Abstand die wichtigsten Handelspartner füreinander. Im letzten Jahr erreichte der bilaterale Warenaustausch einen Gesamtwert von 169 Milliarden Euro, ein Rekordergebnis. Frankreich ist ein bedeutendes Abnehmerland für deutsche Erzeugnisse. 2012 konnte Deutschland seinen Handelsbilanzüberschuss um 13 Prozent auf 39 Milliarden Euro steigern. Deutsche Waren sind in Frankreich also sehr gefragt. Es gibt viele Unternehmen, die diesen interessanten Markt neu entdecken oder ihre Aktivitäten ausbauen. Dabei sind auch in Frankreich strukturelle, kulturelle, rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen und Besonderheiten zu beachten, um erfolgreich zu sein. Nicht nur die juristischen Rahmenbedingungen, sondern auch die Märkte selbst unterliegen hierbei einem

Jörn Bousselmi, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer (AHK Frankreich)

dauernden und oft schnellen Wandel. Dies stellt gerade kleine und mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Für diese Unternehmen sind wir der ideale Ansprechpartner vor Ort und leisten Hilfestellung bei allen Fragen der Markterschließung. Als Vertreter der deutschen Wirtschaft setzen wir uns darüber

hinaus auf politischer und administrativer Ebene für die berechtigten Interessen der deutschen Unternehmen ein. Inwiefern helfen Sie Gründern in Frankreich konkret? Es gibt viele Möglichkeiten, den französischen Markt erfolgreich zu erschließen. Mit unseren Juristen helfen wir bei der Wahl der passenden Rechtsform sowie der vertraglichen und praktischen Umsetzung. Wir unterstützen im Vorfeld mit Marktanalysen und bei der Standortfindung. Wir bieten auch konkrete Hilfe bei der Personalsuche, Personalverwaltung und Lohnbuchhaltung sowie Mehrwertsteuer-Erstattung und Fiskalvertretung. Mitentscheidend für eine erfolgreiche Markterschließung sind auch Kenntnis und Verständnis für die jeweilige andere Kultur. Wir bieten daher Managerschulungen im Bereich der interkulturellen Kompetenz, BusinessFranzösisch sowie kaufmännische Schulungen an. Wir stellen auch Übersetzer und Dolmetscher bereit und helfen bei Vertragsverhandlungen und Gesprächen mit französischen Geschäftspartnern und Behörden. Warum lohnt es sich, Mitglied bei der AHK zu werden? Große, kleine und vor allem mittelständische Unternehmer aus Deutschland und Frankreich, aber auch Verbände und Institu-

aktuelles aus deutschland

Mit dem CIDAL am Puls der Zeit ie leben in Frankreich und möchten über die laufenden Entwicklungen in Deutschland auf dem neuesten Stand gehalten werden? Das Informations-Zentrum der Deutschen Botschaft Paris (CIDAL) versorgt Interessenten über sein Frankreich-Portal mit tagesaktuellen Informationen, präsentiert interessante Ausstellungen zu deutschlandbezogenen Themen und organisiert vielseitig ausgerichtete Veranstaltungen rund um Schwerpunktthemen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. «Paris-Berlin: Génération créative» – so heißt die zurzeit im CIDAL laufende Ausstellung. Sie lädt dazu ein, das kreative Potential der deutsch-französischen Freundschaft zu entdecken. Engagierte Deutsche und Franzosen präsentieren abwechslungsreiche Kooperationsprojekte aus ihrem jeweiligen Bereich: Filme, Zirkus, Theater, Musik und vieles mehr. Diese und zahlreiche andere Ausstellungen des CIDAL können von Institutionen, Städtepartnerschaften und Vereinen in ganz Frankreich kostenlos ausgeliehen werden. Weitere Infos finden Sie auf: https://allemagne.diplo.de/Vertr

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etung/frankreich/fr/Kontakt.ht ml Informieren Sie sich über die Vielfalt des CIDAL-Angebots auf www.allemagne.diplo.de oder besuchen Sie das Zentrum in der französischen Hauptstadt (31, rue de Condé, 75006 Paris). Links: «Paris-Berlin: Génération créative» heißt die zurzeit im CIDAL laufende Ausstellung. Unten: Herren sind eindeutig in der Minderheit beim engagierten CIDAL-Team

tionen bauen auf unsere Erfahrung, nutzen unser Netzwerk, vertrauen unserer Interessenvertretung und engagieren sich zudem ehrenamtlich in unseren Gremien. Unsere Konferenzen, Branchentreffen und Unternehmerreisen schaffen Verbindungen, bauen Brücken und fördern die Geschäftsbeziehungen. Mitglieder profitieren zudem von den günstigen Konditionen unserer Dienstleistungen und dem breiten Informationsangebot. Gerade auch in schwierigeren Zeiten nutzt eine wachsende Zahl von Unternehmen diese Vorteile einer Mitgliedschaft. Sie sitzen in Paris, da ist die Côte d’Azur weit weg ... Wie profi tieren Unternehmer im Süden von den Erfahrungen und dem Netzwerk der Deutsch-Französischen IHK? Wir sind mit unseren rund 40 Mitarbeitern natürlich in ganz Frankreich aktiv und pflegen einen engen Kontakt zu den regionalen französischen Kammern sowie wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern. Unternehmerreisen und B2BTreffen organisieren wir im Süden Frankreichs zum Beispiel rund um das Thema «Energieeffizientes Bauen». In unseren ehrenamtlichen Gremien sind die Regionen ebenfalls vertreten. So ist beispielsweise Hanno Klausmeier von den SAP Labs in So-

phia-Antipolis in unserem Verwaltungsrat. Unsere Mitarbeiter und ich selbst sind zudem regelmäßig in den Regionen und auch an der Côte d’Azur unterwegs. Und: Im Zeitalter des Internets und der digitalen Medien sind Entfernungen bei der Beratung und Interessenvertretung kein wirkliches Hindernis mehr. Wo würden Sie persönlich ein Unternehmen gründen – in Deutschland oder in Frankreich? Sowohl in Deutschland als auch Frankreich bieten sich interessante Geschäftsmöglichkeiten. Wenn es die Marktnähe und Markterschließung erfordern, sollte auch an eine Unternehmensgründung im jeweiligen Land gedacht werden. Das würde ich auch so machen. Marktchancen, Wachstumspotentiale, Flexibilität, Kostenstrukturen sowie Rechts- und Planungssicherheit sind dabei wesentliche Parameter im globalen Wettbewerb. Wir stellen derzeit ein verstärktes Interesse französischer Unternehmen am deutschen Markt fest. In Frankreich ändern sich die für Unternehmen wichtigen Rahmenbedingungen derzeit, und die ersten wichtigen Schritte für anstehende Reformen und den Ausbau der Attraktivität sind eingeleitet. Deutsche Unternehmen sind weiterhin die wichtigsten europäischen arbeitsplatzschaffenden Investoren in Frankreich.

Die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer ist eine vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) – dem Dachverband aller deutschen IHKs – anerkannte deutsche Auslandshandelskammer (AHK) und wird auch vom deutschen Wirtschaftsministerium unterstützt. Damit ist sie Teil des weltweiten Netzes von rund 120 deutschen AHK-Büros in über 80 Ländern und ein wesentlicher Bestandteil der Außenwirtschaftsförderung. Mit 850 Mitgliedern ist die Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer nicht nur der größte deutsch-französische Wirtschaftsverband, sondern auch die größte ausländische bzw. bilaterale Industrieund Handelskammer in Frankreich. www.francoallemand.com Jörn Bousselmi hat seine Schullaufbahn an einer deutsch-französischen Schule absolviert. Als juristischer Berater und Rechtsanwalt war er mehrere Jahre in Deutschland in einem international geprägten Umfeld tätig. Seit über 15 Jahren arbeitet er nun im französischen Sprachraum für das Netzwerk der deutschen Auslandshandelskammern – erst bei der Deutsch-Tunesischen Industrie- und Handelskammer, dann bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Marokko und seit einigen Jahren bei der Deutsch-Französischen IHK in Paris.

Per Einrad durch die Schule Deutsche Bildung lockt internationale Eleven in die iDSP hr erstes Jahr als Schulleiterin der internationalen Deutschen Schule Paris (iDSP) hat Astrid Barbeau gerade hinter sich gebracht. Bereits mehrfach hatte sich die vorher in Bayern tätige Lehrerin für den Auslandsdienst beworben, mit dem Posten in Paris hat es dann endlich geklappt. Von ihrem neuen Arbeitsplatz kann die Schulleiterin nur schwärmen: «Unsere Einrichtung liegt am westlichen Stadtrand von Paris, mit Blick auf den Eiffelturm. Ich finde das Schulgelände und auch den dazugehörigen Kindergarten wirklich sehr schön.» Astrid Barbeau weiß, wovon sie spricht. Schließlich wurde ihr Sohn gerade in die erste Klasse der iDSP eingeschult. Mit ihm zusammen besuchen derzeit noch rund 360 andere Schüler die Bildungseinrichtung: Kinder von diplomatisch oder militärisch entsandten Eltern, von ausgewanderten Deutschen, von Familien, die das deutsche Bildungssystem als wertvoll erachten. Insgesamt nur zwei deutsche Schulen gibt es in Frankreich, die zweite befindet sich in Toulouse. Wer die iDSP besucht, erlangt ein Abitur nach deutschen Maßstäben. Die Lernpläne und Unterrichtseinheiten sind de-

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Nicht nur deutsche Bildung, sondern auch Sitten und Bräuche sollen die Kleinen kennen lernen: Die obligatorische Schultüte zur Einschulung ist auch an der iDSP ein Muss

nen der Schulen im Heimatland angepasst. Schulleiterin Astrid Barbeau lobt vor allem die Fähigkeit ihrer Lehrerkollegen, Kinder aus verschiedensten Kulturkreisen, viele aus unterschiedlichen Bildungssystemen kommend, in einer Klasse zu vereinen. Dabei wird auch viel Wert auf Aktivitäten gelegt, die außerhalb des traditionellen Lehrplans liegen. So bietet die iDSP nachmittägliche Kurse im Einradfahren und in Akrobatik an. Der zugehörige Kindergarten

für die ganz Kleinen verfügt über einen kleinen Garten und ein paar Hühner mit eigenem Stall. Die Schule finanziert sich über einen privaten Trägerverein und wird vom deutschen Bund unterstützt. Außerdem müssen Schüler, die die iDSP besuchen wollen, ein jährliches Schulgeld bezahlen. Rund 8650 Euro kostet der Schulbesuch beispielsweise für Schüler ab der 10. Klasse. Rund 6000 Euro kostet der Besuch des deutschen Kindergartens. Katharina Kregel


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Urlaub mit Demenz?

Stammtische & deutschsprachige Clubs Menton: Deutschsprachiger Stammtisch. Jeden Dienstag ab 16 Uhr. «L’Atmosphère Sud», 17 Promenade de la Mer. Kontakt: Fam. Lordt, Tel. +33 (0)4 92 10 37 49  Internationaler deutschsprachiger Gesprächskreis. Kontakt: Reinhold Netz, Tel. +33 (0)4 93 52 26 80. Nizza: Association France-Allemagne Côte d’Azur, Espace Associations Vieux Nice; 3 Rue Guigonis, 06300 Nizza. info@afa-asso.com, Tel. 09 70 44 75 55.  FEFA Forum économique franco-allemand, 34, av. Henri Matisse, Tel. +33 (0)4 93 71 34 45, Fax +33 (0)4 93 18 83 51, fefanice@aol.com, www.fefa.org  Stammtisch jeden Donnerstag gegen 20 Uhr, Brasserie «Felix Faure» (12, ave Felix Faure).  Österreicher-Club (L’Amicale France-Autriche Côte d’Azur) Hotel Brice, 44, rue Maréchal Joffre, Nizza. «Kulturnachmittag» jeden zweiten Donnerstag des Monats, ab 15.30 Uhr. Kontakt: Edith Mrazek-Sommer, Tel. +33 (0)4 97 07 17 20. Cagnes-sur-Mer: Stammtisch mittwochs im Maison des Associations in Cros-de-Cagnes, rue des Oliviers. Im Rahmen der Städtepartnerschaft Cagnes-Passau; Deutsch-Unterricht. Tel. +33 (0)4 93 22 64 29, http://comjum.cagnes.free.fr. Cannes: Stammtisch jeden zweiten und vierten Freitag im Monat an wechselnden Orten. Auskunft: +33 (0)4 93 38 60 85. Saint-Tropez: Stammtisch jeden Donnerstag, 19 Uhr, «Le Bistrot» (Place des Lices). Kontakt: Gabriele Klöckner, Tel./Fax: +49 (0)6152/6 98 61, gabikloeckner@web.de. Toulon: Association Culturelle Franco-Allemande de Toulon et du Var, 9, Les Hauts de Sainte-Messe, ch. Jean Ghibaudo, 83500 La Seyne-sur-Mer. Kontakt: Mme. Margarete Jeserich, Tel. +33 (0)4 94 30 86 29, jeserich.m@wanadoo.fr. Aix-enProvence: Stammtisch jeden 1. Montag im Monat, 18-20 Uhr, Bar le Gaulois neben der Kathedrale Saint-Sauveur (34 Jaques de la Roque). Kontakt: stammtischaix.blogspot.fr

nützliches

Vereinfachte Datenabfrage und Datenaustausch für französische Notare auszug warten musste, liegt dieser mittlerweile in einer Arbeitswoche vor. Anfragen an das häufig ist Frankreich sofort auf zentrale Testamentsregister der Überholspur, wenn es tech- manchmal am selben oder nische Neuerungen gibt: spätestens am darauf folgenden Jetzt erfolgen alle An- und Tag. Abfragen und auch das EinreiWenn dies Ihr Notar nicht chen von Dokumenten elektro- leisten sollte oder Sie vertröstet, nisch. Wenn man früher Wo- ist es jedenfalls kein technisches chen auf einen Grundbuch- Problem mehr ... www.kestinglegal.eu

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Deutsche will Ferienhaus in der Provence gründen / Investoren gesucht Mehr als eine Million Menschen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland leiden an einer Demenz, Tendenz steigend. Eine Deutsche möchte speziell neu Erkrankten die Möglichkeit zu einem Urlaub geben: Sie will eine Ferienhaus für Betroffene und Angehörige in der Provence gründen. rlaubsquartiere für schwer demente Menschen gebe es bereits – aber an Angeboten für im Frühstadium Demente mangele es, sagt Andrea Stockbrügger. Die Deutsche kennt sich aus, denn vor zwei Jahren starb ihr Vater an den Folgen von Alzheimer. Der Unterschied? Wer frisch betroffen sei von einer Demenz, sei in der Regel noch relativ jung, komme im Alltag noch ohne intensive Pflege klar und habe durchaus Lust, Neues zu entdecken – und zu reisen. Für diese Menschen und ihre

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echnisch hinkten französiT sche Notare den deutschen lange hinterher. Aber wie so

pflegenden Angehörigen möchte Andrea Stockbrügger ein Ferienhaus in der Provence gründen. «Ich will ihnen ermöglichen, Ferien im Ausland zu machen in einem geschützten Rahmen, in dem alle Mitarbeiter mit dem Thema vertraut sind. Es sollen bewusst keine Ärzte und Pflegepersonal vor Ort sein – aber bei Bedarf natürlich zur Verfügung gestellt werden können», erklärt sie. Erfahrungen, die sie selbst mit einer Gruppe von Betroffenen gemacht habe, zeigen, dass sich neue Eindrücke sehr positiv auf

das Allgemeinbefinden der Erkrankten auswirken. Eine Präsentation liegt fix und fertig in ihrer Schublade und wartet auf potentielle Investoren, die Andrea Stockbrügger beim Erwerb eines passenden Anwesens unterstützen. Ums Geldverdienen geht es der Deutschen mit ihrer Idee nicht; das Projekt ist rein karitativ angelegt. Sie erklärt: «Mein Interesse ist nicht finanziell, sondern mitmenschlich motiviert.» Es handelt sich nach ihren Recherchen um das erste Projekt dieser Art in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Und auch Menschen aus der Region sollen davon profitieren – etwa bei Tanz-Nachmittagen, Abendessen am Pool, Lesungen oder Konzerten, die Andrea Stockbrügger organisieren möchte. «Mein Projekt steht», sagt sie, «ich könnte theoretisch morgen loslegen.» AS

Die Deutsche Andrea Stockbrügger lebt 30 Kilometer östlich von Avignon in Pernes-lesFontaines (Departement Vaucluse). Das Thema Demenz ist ihr bestens vertraut: Ihr vor zwei Jahren verstorbener Vater hatte Alzheimer. Sie selbst engagiert sich ehrenamtlich in der Französischen AlzheimerGesellschaft. Kontakt: +33 (0)6 74 32 17 20

Scheidung im Ausland Deutsche Rentenversicherung: Auf Antrag ist ein Versorgungsausgleich möglich Zum Thema «Versorgungsausgleich nach einer Scheidung im Ausland» erklärt die Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz: ach einer Scheidung im N Ausland kann ein deutsches Familiengericht auf Antrag einen Versorgungsausgleich durchführen. Voraussetzung ist, dass einer der früheren Ehegatten Deutscher ist bzw. dies bei Eheschließung war. Dieses Verfahren wird bei den Familiengerichten in Deutschland durchgeführt, ist aller-

dings kostenpflichtig. Leben beide Ehegatten im Ausland, ist das Amtsgericht Schöneberg Familiengericht Grunewaldstr. 66-67 D-10823 Berlin zuständig , ansonsten ist der Antrag bei dem Familiengericht zu stellen, das für den Wohnort des Ehegatten zuständig ist. Ein Versorgungsausgleich ist nur zwischen geschiedenen Ehegatten möglich. Das Familiengericht prüft daher, ob das ausländische Scheidungsurteil

marseille-provence

Wegweiser Mehr als 1100 internationalen Besuchern haben die beiden Österreicherinnen Carina Kurta und Pia Leydolt in den ersten 200 Tagen seit der Gründung ihrer Firma CaP.CULT die europäische Kulturhauptstadt Marseille-Provence 2013 näher bringen können. Sie bieten individuelle Stadtrundgänge, mehrtägige, persönlich betreute Kulturprogramme, Workshops sowie Treffen mit lokalen Projektmachern und Kulturakteuren an. Abseits von touristischen Pfaden versteht sich die Agentur als praktischer Wegweiser für Kulturinteressierte, um sich in der kulturellen Vielfalt von Marseille und der Provence zu orientieren. Dabei agieren die Gründerinnen als persönliche Begleitung vor Ort für Privatpersonen, Gruppen sowie Delegationen aus Wirtschaft, Politik und Kultur – auch über das Kulturhauptstadtjahr hinaus.

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zugrunde gelegt werden kann oder ob vor der Aufnahme des Versorg ung sausg leichsverfahrens eine Anerkennung der Scheidung nach §107 FamFG von der zuständigen Landesjustizver waltung bzw. dem zuständigen Oberlandesgericht erfolgen muss. Eine Anerkennung dürfte erforderlich sein, wenn beide Ehegatten nicht aussschließlich Staatsangehörige des Staates sind, dessen Gericht die Scheidung vollzogen hat. Entscheidungen in einem Mitgliedstaat der EU (außer Dänemark) werden ab 01.03.2001 in der Regel automatisch anerkannt. Ein

besonderes Verfahren ist nicht mehr erforderlich. Es werden die Rentenanwartschaften von beiden Ehepartnern innerhalb der Ehezeit ermittelt und miteinander verglichen. Jeder der Partner muss die Hälfte seiner Anwartschaften auf den anderen übertragen. Das bedeutet konkret: Die Person, die mehr Anwartschaften innerhalb der Ehezeit erworben hat, muss die Hälfte des Überschusses abgeben.  Info: Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, EMail: aub-stelle-kaiserslautern @drv-rip.de


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Rechte und Pflichten für Mieter und Vermieter

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versicHe

Auf Nummer sicher er sein Zuhause, sei es Eigenheim oder Mietwohnung, richtig versichert, kann sich im Zweifel viel Ärger und hohe Kosten ersparen. Als Immobilienbesitzer sind Sie in Frankreich nicht verpflichtet, Ihr Eigentum zu versichern. Tun Sie es dennoch! Gerade, wenn Sie eine Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus besitzen oder sich eine Haushälfte teilen, können durch nachlässige Instandhaltung oder durch Konstruktionsfehler verursachte Schädigungen oder Benachteiligungen der Nachbarparteien schnell zum teuren Spaß werden. Eine Assurance habitacion multirisque schafft hier Abhilfe. Schauen Sie jedoch ganz genau nach, was diese Rundumversicherung abdeckt und was nicht. Setzen Sie lieber ein Häkchen zu viel als zu wenig und bedenken Sie, dass die Riviera – wenn auch nicht in besorgniserregendem Maße – ein Erdbebengebiet ist. Sollten Sie mit dem Gedanken

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spielen, Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu vermieten, so beachten Sie auch das in der Wahl Ihrer Versicherung. Mieter sind in Frankreich nicht verpflichtet, Hausrats- oder Haftpflichtversicherungen abzuschließen. Bei Schäden, die Ihr Mieter verursacht, könnten Sie im Zweifel haftbar gemacht werden. Eine gut gewählte MultirisqueVersicherung deckt ebenfalls Schäden ab, die in den Zeiträumen zwischen verschiedenen Mietern entstehen. Als Mieter sind Sie beim Anmieten einer möblierten Wohnung nicht rechtlich verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung vorzuweisen. Beim Anmieten eines unmöblierten Apartments darf Ihr Vermieter jedoch darauf bestehen. Denken Sie in jedem Falle über eine MultirisqueHausratversicherung nach. Ihre Brieftasche wird es Ihnen beispielsweise im Falle einer defekten Waschmaschine danken, die beim Nachbarn für einen Wasserschaden gesorgt hat. EC

Tipps für den Zweitwohnsitz Generell gelten bei der Versicherung des Zweitwohnsitzes oder des Ferienheims in Frankreich die gleichen Regeln wie beim Eigenheim. Machen Sie nicht den Fehler, den Wert Ihrer Immobilie und des Interieurs zu unterschätzen, das könnte Sie teuer zu stehen kommen. Achten Sie auf eine akkurate Instandhaltung ihres Zweitwohnsitzes. Nachlässige Wartung und dadurch entstehende Schäden werden von der Versicherung eventuell nicht beglichen. Beachten Sie außerdem, dass viele Versicherer eine 48-Stunden-Frist haben, was die Schadensmeldung betrifft. Diese ist, gerade bei Ferienheimen, oft nicht einzuhalten. Klären Sie das im Vorfeld mit Ihrem Versicherer. Halten Sie Ihre Versicherung auf dem Laufenden, was bauliche Veränderungen betrifft. Sie planen einen Pool zu bauen? Bestehen Sie darauf, dass der Versicherungsvertrag angepasst wird. Last but not least: Auch im Ferienheim hat der Schlüssel zur Eingangstür unter der Fußmatte nichts verloren!

kongress

Treff der Versicherer Vom 16. bis 18. Oktober findet im Hôtel Majestic in Cannes der 24. Internationale Versicherungskongress statt. An der «Reavie 2013» nehmen Vertreter von 36 namhafen Lebensversicherungen aus aller Welt teil. Unter anderem ist die deutsche Allianz, Hannover Rück und Münchener Rück zugegen. Auch die Schweizer Rück wird an dem Wochenende in Cannes dabei sein. Insgesamt stehen 21 Workshops und Konferenzen auf dem Programm, die sich beispielsweise um die Erhaltung der Gesundheit oder Neuerungen für Versicherer drehen. AMH

internationale krankenversicherung

Sicher versichert dank ASN Sie leben und arbeiten in Südfrankreich oder genießen den wohlverdienten Ruhestand im angenehmen mediterranen Klima? Herrlich! Kommen Sie aber auch in den Genuss einer ausreichenden Versicherungsdeckung im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls? b Sie schon vor langer Zeit oder erst kürzlich nach Südfrankreich ausgewandert sind – Sie benötigen eine Krankenversicherung, die Sie in Ihrer Wahlheimat und je nach Bedarf auch in Ihrem Heimatland deckt. Die Lust auf Abenteuer, die Neugier auf die fremde Umgebung und die Vorfreude Neues zu erleben siegen meist über die Vernunft, sich auch um alltägliche Belange wie die richtige Versicherungsdeckung für die aktuelle Lebenssituation zu kümmern. Aber was passiert, wenn Sie einen Unfall erleiden oder von heute auf morgen schwer erkranken und dadurch erwerbsunfähig werden? Dann werden Sie feststellen, wie wichtig es ist, rechtzeitig für eine ausreichende Versicherungsdeckung zu sorgen. Wie finden Sie die richtige Versicherungsdeckung für Ihre aktuelle Lebenssituation? Guter Rat muss nicht teuer sein, schlechte Beratung kann Sie aber

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Unverzichtbar: Rechtsschutz

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enn Sie an die Côte d’Azur kommen, dann wollen Sie W die Sonne und die französische Lebensart genießen – mit Behörden- oder rechtlichen Problemen rechnen Sie vermutlich nicht. Aber selbst im schönen Süden lauern Konflikte, seien es ein kaputter Gegenstand, die darauf folgende Rechnung, Unstimmigkeiten in der Eigentümergemeinschaft, Nachbarschaftsstreitigkeiten ... In Ihrer Kfz- (Aussurance Automobile) oder Hausratversicherung (Assurance Habitation) ist Rechtsbeistand eventuell bereits enthalten, ohne dass Sie sich dessen bewusst sind. Prüfen Sie, worauf Sie ein Anrecht haben! In jedem Fall ist es in dieser immer komplexer werdenden Welt sinnvoll, eine Versicherung für jegliche potentielle Streitsache zu besitzen: eine Rechtsschutzversicherung (Assurance Protection Juridique). Jene der BPCA beinhaltet folgende Leistungen:

 I n f o r m a t i o n : telefonische Rechtsauskunft (in Französisch),  Vereinfachung von gütlichen Einigungen: juristischer Beistand und Auseinandersetzung mit dem Gegner in jeglichem Streitfall, der nach Vertragsabschluss eintritt,  Prozessbegleitung und Kos tenübernahme (entsprechend dem maximalen Gebührensatz in Frankreich oder im Ausland). Egal, ob es sich beim Streitgegenstand um Gebrauchsobjekte oder Rechnungsunstimmigkeiten (etwa bei Strom- oder Werkstatts-

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Rechnungen), um Streitfälle an Ihrem französischen Zweitwohnsitz, um behördliche oder SteuerProbleme oder Zwist mit dem Arbeitgeber handelt – unser Rechtsschutz bietet Hilfe in Streitsachen in Frankreich, sowohl im Privat- als auch im Berufsleben. Kontaktieren Sie uns für aus führliche Informationen in deutscher Sprache: BPCA International Branch Rivoli, Tel. +33 (0)4 89 81 81 09 (Ortstarif ), 1 Rue Rivoli, 06000 Nizza.

Die Rechtsschutzversicherung wird angeboten von: BPCE – Aktiengesellschaft mit Verwaltungsrat und Aufsichtsrat sowie einem Kapital von 467.226.960 Euro RCS Paris 493 455 042 50, avenue Pierre Mendès France - 75201 Paris Cedex 13 BPCE, Versicherungsvermittler, ORIAS-registriert unter der Nummer 08 045 100

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teuer zu stehen kommen. Je nach Alter, Nationalität und Vorerkrankungen ist der unüberlegte Wechsel der Krankenversicherung meist mit Deckungsauschlüssen, Verlust der Zusatzversicherungen und viel höheren Prämien verbunden und kann gar zu einer Unversicherbarkeit im neuen Wohnland führen. Oft entscheidet der erforderliche Gesundheitscheck, ob und unter welchen Bedingungen der Abschluss einer neuen Krankenversicherung überhaupt möglich ist. Lassen Sie es nicht soweit kommen, sondern wenden Sie sich vor dem Abschluss einer neuen Versicherung an ausgewiesene Spezialisten.

Internationale Kranken versicherungen bieten Vorteile gegenüber lokalen Anbietern Die Produkte vieler internationaler Krankenversicherungen bieten umfassenden, weltweiten und privaten Versicherungsschutz bei Krankheit und Unfall. Als Versicherungsnehmer genießen Sie uneingeschränkten Versicherungsschutz, unabhängig von Ihrer beruflichen Tätigkeit, Freizeitgestaltung oder ausgeübten Sportart, und selbst bei Unfällen infolge von Terroranschlägen sind Sie vollumfänglich gedeckt. Diese Produkte decken die ambulanten Leistungen sowie die stationären bis zu 100 Prozent, je nach gewähltem Plan. Außerdem ist eine lebenslange Versicherungsdeckung garantiert ebenso wie die

Deckung chronischer Leiden, freie Arzt- und Spitalwahl sowie der Eintritt in die Versicherung bis 70 Jahre (einzelne Produkte auch bis 99 Jahre).

Deckung bei Erwerbsunfähigkeit und Planung der Altersvorsorge Wenn Sie auswandern, muss die im Heimatland verlässliche Deckung bei kurz- und langfristiger Erwerbsunfähigkeit sowie die geplante Altersvorsorge durch die Pensionskasse oft neu abgedeckt werden. Hier ist individuelle und kompetente Beratung unerlässlich, nicht zuletzt weil gesetzliche Bestimmungen im Heimatund/oder im Gastland die Situation stark beeinflussen können. Nur mit der Wahl des richtigen Produktes können Sie und Ihre Familie Ihrer Zukunft sorglos entgegen blicken.

ASN, Advisory Services Network AG – wir stehen Ihnen zur Seite Wir kennen die Fragen, die Auslandsaufenthalte mit sich bringen. Deshalb vertrauen Personen aller Nationalitäten, die weltweit mobil sind, sowie Unternehmen auf der ganzen Welt auf unsere Beratung und Unterstützung. Wir finden auch die passende Versicherungslösung für Sie, kontaktieren Sie uns noch heute! Lucien Héritier Head of Insurance Support bei ASN, Advisory Services Network AG in Zürich, Schweiz Tel. +41- 43 - 399 89 89 info@asn.ch

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special banKen & finanzen

Vielschichtiger Königsweg

erneute änderungen

Besteuerung beim Immobilienverkauf Im Rahmen des nächsten Steuergesetzes wird die Besteuerung des Wertzuwachses beim Immobilienverkauf ein weiteres Mal geändert. Diese Veränderung soll rückwirkend ab dem 1. September 2013 gültig sein und betrifft alle Immobilienverkäufe ab diesem Datum, Baugrundstücke ausgenommen. Neu gilt eine totale Steuerbefreiung von der Steuer, wenn die Immobilie nach 22 Jahren Besitz oder mehr verkauft wird. Am 1. Februar 2012 war diese Frist von 15 auf 30 Jahre angehoben worden. Diese neue Steuerbefreiung gilt allerdings nur für die Einkommenssteuer. Bezüglich der Sozialsteuern bleibt alles beim Alten, das heißt: 30 Jahre bis zur kompletten Steuerbefreiung. Um den Immobilienmarkt anzukurbeln, gibt es für alle Verkäufe zwischen dem 1. September 2013 und dem 31. August 2014 einen zusätzlichen Freibetrag. Der zu besteuernde Betrag wird ausnahmsweise um 25 Prozent gekürzt. Der Verkauf des Hauptwohnsitzes unterliegt nach wie vor nicht der Wertzuwachssteuer (taxes sur les plus-values immobilières). Jean-Philippe Gioanni, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, Cannes

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Finanzexperte Christian Giesecke gibt Tipps zur Vermögensverwaltung nleger stecken derzeit vielfach in einem Dilemma. Das niedrige Zinsniveau bietet ihnen kaum attraktive Renditen bei vielen Geld- anlagen und Staatsanleihen. Einen Ausweg bieten andere Anlageklassen wie Aktien oder Investmentfonds, doch hier kapitulieren viele angesichts der Fülle des Angebots. Wer also die Verwaltung seine Vermögenswerte lieber Profis übertragen will, erspart sich die zeitraubende und häufig nur mit profunder Sachkenntnis erfolgreiche Steuerung und Überwachung seiner Anlagen. Doch worauf sollten Anleger bei der Auswahl ihres Vermögensverwalters achten? Qualität und Verlässlichkeit sind wichtige Kriterien für die Wahl des Vermögensverwalters. Die Sicherheit und der Erhalt des anvertrauten Vermögens sind für unsere Vermögensverwalter der DZ PRIVATBANK das vorrangige Ziel. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem aktiven, flexiblen und risikokontrollierten Investmentprozess. Einerseits orientieren wir uns dabei am Werterhalt und der Solidität der Anlagemöglichkeiten, und andererseits diversifizieren wir über verschiedene Anlageklassen wie Anleihen oder Aktien, Währungen und Regionen. Ziel ist, ein geringeres Gesamtrisiko zu errei-

A Ihre Füße können Franzosen künftig erst später hochlegen

Zoff um Rente Ministerrat verabschiedet Reformpläne ranzosen müssen künftig F länger arbeiten, um die volle Rente zu erhalten. So zumindest will es der französische Ministerrat. Laut den Plänen, die am 18. September verabschiedet wurden, soll die Mindestbeitragszeit für den Erhalt der vollen Rente somit im Jahr 2035 von 41,5 auf 43 Jahre ansteigen. Neben dieser Verlängerung der Lebensarbeitszeit sieht die Regierung ebenfalls Beitragserhöhungen vor. Konkret steigen die Beiträge 2017 um 0,6 Prozentpunkte, wobei die Kosten jeweils zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden. Dabei muss die Regierung um Präsident Hollande Kritik von allen Seiten einstecken. Frank-

reichs linke Gewerkschaften lehnen die Reformpläne ab. Der Berufseinstieg für junge Menschen würde damit nur erschwert, so die Arbeitnehmervertretungen. Der deutsche EZB-Direktor Jörg Asmussen hingegen hatte die Rentenreform zuvor als zu vorsichtig eingestuft. Das Projekt gehe in die richtige Richtung, jedoch nicht weit genug, so Asmussen. Die französische Regierung bezeichnete die Reform indes als «unverzichtbar». Das Defizit der Rentenkassen könnte bis 2020 auf 20,7 Milliarden Euro und bis 2040 auf 27 Milliarden Euro pro Jahr anwachsen, würde jetzt nicht gehandelt. Der Gesetzestext wird am 7. Oktober im KK Parlament diskutiert.

chen, ohne dabei auf Renditechancen zu verzichten. Dies wird durch die Kombination von Vermögenswerten, die einerseits attraktive Ertragschancen bieten und die sich andererseits möglichst unabhängig oder gar gegenläufig zueinander entwickeln, erreicht.

Finanzexperte Christian Giesecke

Auf Basis des individuellen Anlegerprofils definieren wir die langfristige Ausrichtung der Vermögenswerte, auch strategische Asset Allocation genannt. Anschließend bestimmen wir die kurz- bis mittelfristige Aufteilung zwischen risikoarmen Anlagen wie beispielsweise Anleihen oder Immobilien und risikoreicheren Anlagen wie Aktien oder Rohstoffen, die so-

genannte taktische Asset Allocation. Unsere Vermögensverwalter legen ihre Entscheidungen dabei in definierten Expertenteams fest. Sie verwalten die Vermögenswerte anhand eines klar strukturierten, transparenten und qualitätsgesicherten Investmentprozesses. Entsprechend den taktischen Vorgaben erfolgt auf dieser Basis die Auswahl oder Selektion der verschiedenen Anlagen im Portfolio. Je nach Marktlage und Anlagestrategie werden dann bestimmte Anlageklassen und einzelne Titel stärker gewichtet oder zurückgenommen. Selbstverständlich werden die damit erzielten Ergebnisse laufend analysiert. Unsere Kunden werden dazu im festen Turnus informiert. Gilt die Vermögensverwaltung bei Banken häufig als Königsdisziplin im Private Banking, stellt sie für unsere Kunden den Königsweg dar zwischen anspruchsvoller Vermögensbetreuung und Entlastung von zeitintensiven, selbst vorzunehmenden Anlageentscheidungen. Kein Wunder, dass sich vermögende Kunden immer häufiger dafür entscheiden. Christian Giesecke Abteilungsdirektor Private Banking DZ PRIVATBANK S.A., Luxemburg

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Bordeaux statt Gold

Deutsche Sprachkenntnisse gefragt

Vergessen Sie Goldbarren und Gemälde. Investieren Sie lieber in Bordeaux-Weine! Edle Tropfen der wirklich guten Jahrgänge haben Weinliebhabern mit einer Wertsteigerung von 50 bis 100 Prozent schon Freudentränen in die Augen getrieben. Doch Vorsicht: Eine Garantie für den Wert eines Weines gibt es nicht.

Der deutsch-französische Wirtschaftsclub in Aix-en-Provence (Cafap) kooperiert mit dem deutsch-französischen Verein in Avignon für ein Forum am 9. Oktober von 13 bis 19 Uhr an der Universität von Avignon, bei dem es um Jobs in der Region geht, für die deutsche Sprachkenntnisse eine Grundvoraussetzung sind. Des Weiteren steht im Herbst ein Vortrag des Historikers Alfred Grosser auf dem Programm (5. November, 18 Uhr, Institut d'Études Politiques an der Rue Gaston de Saporta mitten in Aix), der sich mit Mythen und Wirklichkeiten der deutsch-französischen Beziehungen auseinandersetzt. Infos: www.cafap.fr. PEB

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Die Jyske Bank und der Seewolf Eine dänische Bank schwimmt gegen den Strom Bonussysteme für ihre Mitarbeiter, und Sie als Kunde erhalten stets eine persönliche Beratung, bei der sich alles um Ihre Bedürfnisse und Träume dreht.

Eine dänische Bank in Europa

as erste, was den Kunden in Filialen der Jyske Bank in Dänemark begegnet, sind ein großes weißes Gebiss und zwei große, zwinkernde Augen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um das Gesicht eines Kundenberaters, sondern um einen außergewöhnlichen Fisch, der zum Symbol für die Jyske Bank geworden ist: und zwar um den Seewolf. Die Geschichte vom Seewolf und der Jyske Bank geht auf das Jahr 1982 zurück, als die große dänische Tageszeitung JyllandsPosten die Jyske Bank zum «Seewolf im Fischkasten» unter den dänischen Banken ausrief. «Seewolf im Fischkasten» ist eine dänische Redewendung, mit der

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wiRtschaft

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man eine Person bezeichnet, die gegen den Strom schwimmt und die durch innovatives Denken und eine untraditionelle Verhaltensweise Wellen schlägt. Genau das tut die Jyske Bank – und das schon seit 1982. Damals sah man uns als einen Emporkömmling und vielleicht als den frechen Schüler der Klasse an – die kleine Bank aus Silkeborg, die den Mut hatte, bei den großen Banken in Kopenhagen mitzumischen. Zu diesem Zweck mussten wir neue Produkte entwickeln und unsere Strategien und Kommunikationsformen neu definieren – um nicht in der Menge unterzugehen. Die Jyske Bank entschied sich zum Beispiel gleich zu Beginn gegen jegliche

Nicht nur in Dänemark hat sich die Jyske Bank als eine außergewöhnliche Bank profiliert. Schon seit der Eröffnung der ersten internationalen Geschäftseinheiten in den 1980er-Jahren sticht die Jyske Bank als eine moderne europäische Bank mit dänischen Werten hervor. Und auch hier spielt der Seewolf eine wesentliche Rolle. Die dänischen Werte kommen in der lockeren und offenen Art unserer Berater zum Ausdruck. Sie entspringt unserer DNA und ist fest mit unserer Denkweise verwurzelt. Deshalb steckt mehr hinter den Worten, wenn wir sagen: «Wir machen den Unterschied.» Wir hoffen, dass Sie als Kunde das genau so spüren. Und sollten wir unseren «inneren Seewolf» mal vergessen, dann sagen Sie uns Bescheid ...

Jyske Bank (France) Private Banking 53 Rue d’Antibes, 06400 Cannes Tel. +33 (0)4 93 39 39 00 info@jyske bank.fr www.jyske bank.fr

klimaschutz

Frankreich plant neue Steuer Frankreich plant die Einführung einer Ökosteuer: Die Regierung unternimmt einen zweiten Anlauf bei der Einführung einer Klimaabgabe. Ziel: den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen und das Umweltbewusstsein fördern. Die Höhe der Abgabe ist noch unklar. Die an der Regierung beteiligten Grünen haben dem sozialistischen Ministerpräsidenten Jean-Marc Ayrault dieses Anliegen unterbreitet. Dieser stimmte zu. Mit der Steuer hoffen die Grünen auf eine Verbesserung des ökologischen Bewusstseins in Privathaushalten und Unternehmen sowie eine Beschleunigung des Ausbaus von erneuerbaren Energien. Besteuert werden sollen Heizöl und fossile Brennstoffe je nach Kohlenstoffausstoß. Bei Atomstrom werde der Uranverbrauch die Grundlage sein. Die Steuer soll ab 2014 Auswirkungen auf Verbraucher und Industrie haben, heißt es aus Paris. Bereits unter Nicolas Sarkozy war eine CO2-Steuer geplant, die aber am Verfassungsrat scheiterte. Später stoppte die Regierung selbst das Projekt, aus Angst, dass Frankreichs Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas leiden könnte. S. Ganter

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odeon-turm in monaco

23 von 70 Luxuswohnungen verkauft nde 2014 sollen die BauarE beiten am Tour Odéon im Herzen des Fürstentums beendet sein. Käufer und Kaufinteressierte gibt es genug. 23 der insgesamt 70 Luxuswohnungen sind bereits verkauft. Den gebotenen Luxus müssen die Bewohner jedoch teuer bezahlen. Die Appartements im Odéon-Turm gehören schon jetzt zu den teuersten der Welt. 170 Meter hoch soll der Tour Odéon bei seiner Fertigstellung 2014 sein und damit dritthöchstes Wohngebäude Europas. Die Bauarbeiten sind jetzt beim 49. und damit Stockwerk angelangt. Die Quadratmeterpreise stehen schon seit Längerem fest. In einer 7-Zimmer-Wohnung im Hochhaus liegt er bei rund 70 000 Euro. Der Quadratmeterpreis eines 2-Zimmer-Appartements liegt bei 50 000 Euro. Trotz der gepfefferten Preise sind bereits 23 der insgesamt 70 Luxuswohnungen verkauft. In den obersten fünf Stockwerken soll ein Penthouse mit mehr als 3300 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Dieses schlägt mit seinem Quadratmeterpreis von rund 91 000 Euro sogar den Luxuswohnbereich des New Yorker Hotels «The Pierre» (84 000 Euro pro Quadratmeter). Das Penthouse in Monaco kostet also

insgesamt 300 Millionen Euro – künftig die teuerste Wohnung der Welt.

Tatsächlich ist der Tour Odéon ein Doppelturm, der aus zwei Flügeln besteht

An Luxus wird es in keinem Winkel des Wolkenkratzers fehlen: Sauna- und Wellnessbereiche, ein privater Pool, ein Kino, ein Businesscenter, ein 24-Stunden-Chauffeurservice und ein Concierge, der den Bewohnern alle Extrawünsche erfüllt, werden im Odeon-Turm AMH geboten.


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220 Millionen Dollar: Picassos Villa in Mougins zu verkaufen New Yorker Immobilien-Agentur bietet letzte Wohnstätte des Künstlers an Gewusst, wie: Man kaufe ein Haus mit namhaftem Vorbesitzer, renoviere gründlich, wenn auch minimalistisch, und stelle es wieder zum Verkauf – für den 15-fachen Preis. Die Rede ist von Picassos letztem Wohnsitz in Mougins, den ein New Yorker Immobilienmakler gerade für 220 Millionen Dollar an einen Neubesitzer bringen will. ie Villa «L’Antre du Minotaure in Mougins», zu Picasso Zeiten noch «Notre Dame de Vie», hat seit 2008 eine General-Verwandlung erlebt. Ein belgischer Kunsthändler erwarb das Anwesen am Hang damals, um es komplett renovieren zu lassen, seine «Seele» jedoch zu erhalten. Presseberichten zufolge zahlte er seinerzeit zwischen zehn und zwölf Millionen Euro für das

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geschichtsträchtige 800-Quadratmeter-Natursteinhaus. Die 35 Zimmer zeigen sich heute in minimalistischem Dekor. Eins der acht Bäder etwa hat Wohnzimmergröße – und darin befindet sich eine frei stehende Badewanne, eine Chaiselongue und eine Statue, alles wie Fliesen und Wände in reinstem Weiß. Auf insgesamt drei Etagen befinden sich acht Schlafzimmer, Atelier, Wohnund Essräume. Zwei Pools,

Unweit dieser Residenz an der Avenue Notre-Dame die Vie in Mougins erstreckt sich das ehemalige Picasso-Anwesen

Tennisplatz und Gästehaus werten den gigantischen Garten auf. Für 220 Millionen Dollar steht L’Antre du Minotaure heute zum Verkauf. Tragische Vergangenheit Der künstlerische Touch des alten Hauses ist nicht neu, Picasso lebte und arbeitete hier seit 1961 bis zu seinem Tod am 8. April 1973. Seine letzte Frau Jacqueline nahm sich auf dem zwei Hektar großen Grundstück 1986 das Leben. Mehr als 21 Jahre stand das Gebäude mit der tragischen Vergangenheit seither verlassen da. Die Erbin, Picassos Stieftochter Catherine Hutin, Tochter von Jacqueline, zog es vor, im Erbstück Château de Vauvenargues (Bouches-du-Rhône) zu leben, dort, wo Mutter und Stiefvater begraben sind. Picassos ehemalige Villa «Notre Dame de Vie» liegt unterhalb der gleichnamigen Kapelle in den Hügeln vor Mougins, einen Steinwurf vom berühmten Edelrestaurant «Moulin de Mougins» entfernt, unweit der Pénétrante Richtung Grasse und der Autobahn-Auffahrt Cannes-Mougins. Der heutige Besitzer hat das Anwesen umgetauft in «L’Antre du Minotaure», Höhle des Minotaurus. Das Wesen mit Menschenkörper und Stierkopf war eines der Lieblingsmotive des spanischen JahrhundertAS künstlers.

Durchwachsener Immobilienmarkt Preise bleiben stabil trotz schwacher Verkäufe ie unverändert mäßige KonD junktur spiegelt sich auch im Immobilienmarkt des Departements Alpes-Maritimes wider. Zwar legten die Verkäufe von Neu-Immobilien laut Statistik des Observatoire Immobilier d’Habitat (der Industrie- und Handelskammer Nice Côte d’Azur) im ersten Halbjahr 2013 um acht Prozent zu. Fasst man jedoch alle Neuverkäufe dieses Halbjahres und des katastrophalen letzten Halbjahres 2012 zusammen, kommt man auf ein Minus von 27 Prozent. Die Preise gaben nur geringfügig

um drei Prozent nach, das Neuangebot ging gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 15 Prozent zurück – ein erneuter Beweis des knappen Wohnungsangebots in den Alpes-Maritimes. Der Markt für Altbauten ging um vier Prozent gegenüber 2012 zurück, die Preise um zwei Prozent; der Durchschnittspreis fiel auf knapp 4000 Euro pro Quadratmeter. Zieht man hier alle Verkäufe seit einem Jahr zusammen, ist sogar ein Rückgang von 21 Prozent bei den Transaktionen festzustellen. Also kein Grund zum Aufatmen.

Ob das zur Zeit im Parlament diskutierte Wohnungsprogramm Loi ALUR – Loi pour l’accès au logement et un urbanisme rénové einen Aufschwung bringt, bleibt abzuwarten. Regelrecht zu bezweifeln sind die Wahlversprechen von jährlich 500 000 Wohnungsneubauten in Frankreich bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Hollande. Noch ein Blick auf den Wohnungsbestand in den Alpes-Maritimes: 68 Prozent sind Erstwohnsitze, beachtliche 24 Prozent Zweitwohnsitze, acht Prozent JL Leerstand.

Regelmäßig rückte die Polizei an, um die üblen Machenschaften des Nachbarn zu unterbinden

Sieben Jahre Krieg Nachbarschaftsstreit geht für deutsch-Schweizer-Paar schließlich gut aus er Krieg begann vor sieben Jahren, und es ging um ein winziges Stück Land. Damals erfuhr das Ehepaar Gerock, dass die ersten drei Meter der Zufahrt zu ihrem Grundstück in Le Va l ( Var) n icht ihnen g ehör ten . Monsieur P., der oberha lb ein Haus baute, hatte d iese drei Meter gekauft, wohl wissend, dass das deutsch-Schweizer Ehepaar dafür kein Wegerecht besaß. Dann zog er Absperrbänder um sein «Gr undstück», leg te Nagelbretter aus und forderte 10 000 Euro Wegezoll. Bei Nichtzahlung drohte er damit, eine Betonmauer zu errichten. Für Gerocks gab es nur diese eine Zufahrt. Sie saßen vier Tage auf ihrem Grundstück fest, bis sie von der Polizei befreit wurden. Kurz danach begann Monseur P. tatsächlich mit dem Mauerbau, wurde von der Po l izei g estoppt und verwarnt. Daraufhin kippte er den Beton in die Landschaft und demolierte das Auto von Hardy Gerock. Gerocks sind sich sicher: «Der besitzt keine eigene, offizielle Zufahrt, deshalb wollte er sich unsere unter den Nag el reißen und uns zwingen, eine andere Zufahrt zu bauen. Der entsprechende Antrag aber wurde von der D D E (D irection Dé parteme ntale de l’ Equipe me nt, Anm.d.Red.) abgewiesen.» Um endlich Ruhe zu haben, boten sie ihm eine Summe,

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doppelt so hoch wie vom Anwalt geraten. Gerocks erhielten keine Antwort. Stattdessen ging der Terror weiter. Monsieur P. versuchte nun, We g e zol l von Besuchern der G ero ck s einzutreiben. Einer wurde mit einer Bohrma sch ine am Verlassen des Grundstücks gehindert, anderen versperrte er den Weg mit einer Eisenstange. Er zerstörte mehrfach den Briefkasten, blockierte d ie Zuf a hr t und – der Höhepunkt: Er leitete den Inhalt seiner Klärgrube in Gerocks Garten. Die eklige Brühe jedoch fand ihren Weg auch noch zu einem anderen Nachbarn, was einen größeren Polizeieinsatz zur Folge hatte. Insgesamt achtmal musste die Polizei anrücken, aber außer Ver warnung en und Straf androhung pa ssier te nichts. Erst nachdem Monsieur P. ausgerechnet einen Beamten weg en re chtswidrig en Betretens seines «Grundstücks» angeklag t hatte, zeigte man sich weniger nachsichtig. Seit 2008 beschäftigt sich das tribunal in Draguignan mit dieser Ang eleg enheit. Immer wie der g elang es Monsieur P., die Verhandlung sterm ine durch neue Eingaben zu verschieben. «Dieser Kleinkrieg über so viele Jahre ging schon sehr an die Substanz», sagt Susanne Gerock. «Zum Glück haben uns Freunde mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch die

Versicherung erwies sich als hilfreich.» Im Sommer 2013 endlich fiel das Urteil: ein Sieg auf ganzer Linie für die Gerocks. Ihre Zufahrt steht ihnen uneingeschränkt zur Verfüg ung . Die Kosten der Verhandlung , für Anwälte und Experten g ehen zu Lasten von Monsieur P. Zusätzlich wurde festgelegt, dass er im

Verlierer Monsieur P.

Falle weiterer Belästigungen jedes Mal 500 Euro an Gerocks zahlen muss. Kurz danach wurde Monsieur P. seitens der mairie nachgewiesen, die Baugenehmigung seines Hauses durch gefälschte Papiere erschlichen zu haben. Der Fall liegt nun bei der DDE. Eine saftige Strafe ist ihm sicher, möglicherweise sogar der Abriss seines HauHannelore Salinger ses.

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zur diskussion – von seite 1

Herausgeberin und Chefredakteurin:

Petra Hall

hall@mediterra.com Mitherausgeberin:

Barbara F. Behlau Redaktion: Katharina Kregel- k.kregel@mediterra.com Aila Stöckmann - stoeckmann@mediterra.com Korrespondent Var: Rolf Liffers Mitarbeiter: Peter Bausch, Dr. Jörg Langer, Dr. Andrea Massias, Hannelore & Manfred Salinger, Ira Söhnge, Alfred Thum Art Direktion: Konny Strauss Anzeigen/Publicité/Pubblicità Petra Benzing Tel. +33 (0)4 97 00 11 22 Fax: +33 (0)4 93 27 60 10 p.benzing@mediterra.com Unverlangte Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag ist nicht für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen verantwortlich.

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Notwehr oder vorsätzliche Tötung? In ganz Frankreich erhitzen sich die Gemüter über den Fall des Juweliers,der in Nizza einen Räuber erschoss.RCZ-Leser diskutieren auf www.rivierazeitung.com Sicher ist die gewaltsame Tötung eines Menschen nicht zu rechtfertigen. Und jetzt gehöre ich auch zu denen, die sagen: Die Täter waren bewaffnet und müssen mit solchen Reaktionen rechnen. Und wäre der Staat in der Lage, Ihnen Brot und Arbeit zu geben, müssten wir jetzt nicht mit den Eltern trauern. Da der Staat versagt, wird es Zeit, dass wir dem Staat helfen, das zu ändern. Aber was an der Côte passiert, was auf Korsika passiert und in Marseille ist für die Bewohner und die Gäste der Region nicht tragbar. Niemand soll sagen, dass Gerichte immer im Namen des Volkes richten, wenn sie dann mal einen Täter erwischt haben. Keine anzustrebende Entwicklung, die sich abzeichnet. Charly 83

Es gilt auch hier der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, denn angegriffene Sachwerte dürfen nun mal nicht mit dem Verlust eines Lebens verteidigt werden. In der Demokratie kann nur einer – und das ohne Emotionen – Recht sprechen, das sind die Gerichte.

Châpeau übrigens der liebenswerten 80-jährigen grande dame, die ihre Halskette couragiert Kurt Hörler verteidigt hat. Ein Mord ist und bleibt ein Mord – und trotzdem sollte man versuchen, den Händler zu verstehen, was die Politiker aber scheinbar nicht können. Ein soziales Netzwerk hat für den Händler eine Seite eingerichtet. Inzwischen haben schon über 1,5 Millionen Menschen darauf reagiert. Im Namen des Volkes dürfte damit das Urteil wohl feststehen. Ich meine, gehört zu haben, dass der Händler inzwischen mit einer elektronischen Fußbandage an einen unbekannten Ort gebracht wurde, er soll also nicht mehr in Haft sein. Charles Wo war die tolle Polizei, die wir alle dafür bezahlen, uns, unser Eigentum zu schützen? Es ist kein Wunder, dass sich manche Leute mit Waffen eindecken, um sich zu verteidigen. Schuld sind die Justiz und die Polizei, weil sie eher die Täter als die Opfer schützen.

Wildschweinjagd

1

Wir leben seit 13 Jahren im Var. Jedes Jahr werden hier massenweise Wildschweine gejagt und erschossen. Der Auerhahn ist seit Jahren geschützt, es dürfte also niemand auf ihn schießen. Auch die Richtigkeit des Ausspruchs, «dass die Jäger nicht auf alles schießen, was sich bewegt», bezweifle ich, denn selbst auf mich und meinen Hund wurde schon zweimal geschossen – und wir sind nicht zum Abschuss freigegeben ...! Auch die Tatsache, dass jedes Jahr Jäger sich gegenseitig erschießen, spricht dagegen. Vieleicht sind Jäger keine Tierhasser, aber ein erschreckend großer Anteil von ihnen geht völlig verantwortungslos, respektlos und verroht mit ihren eigenen Jagdhunden um, ihre Haltung kann man nur als verabscheuenswürdig bezeichnen. Kommentar auf

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Marc Bianco

www.rivierazeitung.com von Ingrid Belz

3 1 + 2 Gespannt verfolgen die Party-Gäste die ersten Hochrechnungen im TV 3 Beste Stimmung bei Rechtsanwalt Stefan Kesting und Töchterchen sowie Thomas Dittmann

Gebannt saßen rund 100 überwiegend deutsche Gäste vor den Bildschirmen, als am Wahlsonntag im September in der internationalen Schule von Valbonne (CIV) die ersten Hochrechnungen übers TV flimmerten. Die Reaktionen fielen verhalten aus – zu absehbar war das Ergebnis gewesen, und noch zu ungewiss die Antwort auf die Frage, wer künftig die Regierung stellen würde. Froh, der Einladung des deutsch-französischen Clubs AFA gefolgt zu sein, waren dennoch alle. «Es ist meine erste Wahlparty überhaupt», so Herbert Grill, der seinen Zweitwohnsitz in Antibes hat und sich an dem Abend im Herzen von Sophia-Antipolis bestens unterhielt. Ebenfalls nicht nur der Politik halber war Barbara Caille aus Nizza angereist, sondern vor allem, um Freunde zu treffen und Bekanntschaften zu schließen – wie auch Franziska Bruhn, die sogar ihr Kinder mitgebracht hatte. Obwohl sie seit Jahren in Valbonne lebt, sei sie noch recht «nah dran an Deutschland» und daher interessiert, was dort in der Politik geschehe. Tête à Tête in Saint-Jean-Cap-Ferrat. Auch ein Arzt braucht einmal Entspannung. Dr. Rainer Schneiderhan, Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums in München, tankt mit Vorliebe Kraft an der Riviera. Aber so ganz vergisst der engagierte Mediziner seine Arbeit nie. Und so traf er sich mit Petra Hall in der Civette, um ihr von seinem soeben erschienenen Buch «Endlich

schmerzfrei!» zu berichten. Darin geht es um neue Strategien gegen Rückenschmerzen und die besten Therapien für die Wirbelsäule. Im November lesen Sie mehr über dieses aufschlussreiche Werk. Neu- und VIP-Abonnenten erhalten auf Wunsch übrigens ein kostenloses Exemplar.

Die meistgelesenen WebArtikel im September: Tatort-Kommissar Axel Milberg betrogen

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